My dirty little Secret von Ricchan ================================================================================ Kapitel 1: ~ 1 ~ ---------------- Ich bin ein Mistkerl. Wie sonst sollte man einen Mann beschreiben, der lügt, betrügt, sündigt und schändet? Ich selbst würde mich nicht anders bezeichnen und ich kann nichts dagegen tun. Ich kann nicht ändern, dass ich diesen Mann will. Koste es was es wolle. My dirty little secret – Kapitel 1 Mein Name ist Dan Hanson, ich bin der Vizepräsident der Hanson Corp., einer der größten Computerfirmen Amerikas. Darauf sollte ich eigentlich stolz sein... Aber das Problem ist, diese Firma gehört nicht mir, sondern meiner Frau! Sharon Hanson war das einzige Kind des Firmenchefs und übernahm somit das Imperium ihres Vaters nach dessen Tod. Ich war bis dato ihr Sekretär gewesen, ihr heimlicher Liebhaber und Verlobter. Erst nachdem der Alte verstorben war, war ich in der Lage sie zu heiraten, denn er hätte etwas dagegen gehabt, dass wusste ich. Jetzt führen wir als gemeinsame Geschäftsführer ein wundervolles Leben, mit allem drum und dran. Sollte man meinen. „Verschwinde, du Arsch!“ Ich ging in Deckung, schnappte mir meine Sachen und verschwand eiligst aus dem Schlafzimmer. Schon wieder… Ich hatte schon wieder im Bett versagt. Das wurde langsam zur Gewohnheit. Ich seufzte. Aber eigentlich war es auch normal, dass ich bei ihr keinen hoch bekam… Ich zog mir meinen Anzug an, stopfte etwas Geld in die Hosentasche und verschwand mit dem Autoschlüssel aus der Haustür. Ich wusste genau wo ich hin wollte. Ich stieg in meinen neuen schwarzen Sportwagen, den ich mir neulich geleistet hatte, und für die 5th Avenue hinunter, bog in viele Einbahnstraßen ein und parkte schließlich bei einem etwas kleineren Bahnhof am Stadtrand Chicagos. Von hier aus lief ich, wie immer. Eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall das Sharon auf die Idee kam mich observieren zu lassen. Es war zum Glück nicht sehr kalt, sodass die paar hundert Meter zum Redmoon mir nicht all zu lang vorkamen. Das Redmoon war ein recht bekannter Club - mit mehreren Etagen, einer Stripbar, Zimmer für die Kunden die sich entschieden mit einem der Callboys über Nacht zu bleiben und einigem mehr, was sich nur die reichsten Kunden leisten konnten - zumindest in der Schwulenszene. Und genau das war der Grund, warum ich schon so lange mit Sharon keinen Sex mehr hatte. Anfangs konnte ich es noch gut mit beiden treiben, es war mir egal ob Mann oder Frau, aber um so öfters ich hier her kam und mit umso mehr Männern ich Sex hatte, umso weniger erregten mich Frauen. Es war ein Teufelskreis, dem ich nicht entkommen konnte. Die bunten Lichter, die sich langsam näherten, ließen mich jedes Mal wieder vor Entzückung lächeln. Ich ließ hier zwar jedes Mal auch sehr viel Geld, aber dass war es mir definitiv wert. Ich öffnete die Tür zum Redmoon und betrat die in einem goldroten Schein liegende Eingangshalle. „Ah, willkommen Mr. Hanson! Wir haben Sie schon erwartet. Was können wir Ihnen denn heute so anbieten?“, kam mir der Portier entgegen und lächelte, wobei er mir die Jacke abnahm und sie in die Garderobe hängte. Ich winkte ab: „Mir steht gerade nach einem Cocktail und einer kleinen Show, nichts privates heute für mich.“ „Gut. Dann folgen Sie mir bitte in die Bar, wir haben noch eine schöne Sitzecke frei, die etwas Blickdichter ist.“ Der Mann zwinkerte und führte mich dann durch die große Flügeltür am Ende der Eingangshalle. Die Stripbar war ein sehr gemütlicher Ort, der trotzdem alle Reize befriedigte. Sie lag ganz in einem dunklen Violett, mit schwarzen und blauen Sitzecken aus Leder und runden Kristalltischen davor, die nur all zu gerne von den Tänzern für private Vorstellungen genutzt wurden. Viele der Ecken waren bereits besetzt. An manchen saß nur eine Person, sich an mehreren Tänzern gleichzeitig ergötzend oder sogar einen der Callboys bereits im Arm haltend. An anderen saßen Gruppen aus meist drei Männern, die sich nur all zu gerne von den hübschen jungen Tänzern verführen ließen. Ich lächelte und nahm in einer Ecke platz, die durch das Aquarium, dass auf beiden Seiten quer in den Raum stand, etwas die Sicht auf mich blockierte. Ohne überhaupt bestellen zu müssen brachte der Kellner mir bereits meinen Lieblingslongdrink, wobei ich ein anzügliches Zwinkern nicht unterdrücken konnte. Die Erinnerung an die eine heiße Nacht mit ihm letzte Woche schien uns beide zu umweben wie ein Netz, doch ich hatte ihm klar gemacht, dass ich keine Lust auf mehr als eine Nacht mit ihm hatte. Ich hatte seine Prinzipien. Nie einen Jungen mehr als einmal nehmen, denn sonst begab man sich in die Gefahr sich in ihn zu verlieben oder umgekehrt. Und das wollte ich auf gar keinen Fall. Denn sonst würde Sharon dahinter kommen, und meine Firma wollte ich einfach nicht verlieren. Nicht für einen Mann! Etwas enttäuscht entfernte sich der Kellner wieder, zum Glück, ich hatte wirklich keine Lust auf weitere Diskussionen heut Nacht. Ich lehnte mich in dem schwarzen Leder zurück, nippte an meinem Cocktail und genoss es, den Jungen vor mir auf den Bühnen beim Tanzen zu zusehen. Einer war schöner als der Andere, und manche von ihnen, hatte ich auch längst schon im Bett gehabt. Andere, die ich gerne wollte, lehnten jedes Mal lächelnd ab. Entweder hatten sie schon einen festen Freund oder wollten ihren Körper nicht verkaufen, ihn zur Show zur Stellen war für sie schon schlimm genug. Obwohl ich ja immer glaubte, dass diesen Jungs diese Arbeit gefiel, aber wer wusste schon, was einer dieser Stripper so dachte. Ein kleines Räuspern riss mich aus meinen Gedanken und ich sah mich plötzlich dem Besitzer des Redmoon gegenüber. Der ältere Herr, der bereits eine Gehhilfe brauchte, setzte sich zu mir und lächelte. „Es freut mich, dass sie unser Etablissement so regelmäßig besuchen, Mr. Hanson.“ „Oh, die Freude ist doch eher auf meiner Seite, Mr. Grant. Immerhin komme ich so auf diesen wundervollen Genuss von frischen Blumen am Abend.“ James Grant lachte durch seine kehlige Raucherlunge. „Nett, wie sie es bezeichnen. Und? Ist ihnen schon etwas hübsches heute Abend aufgefallen?“ Ich nahm einen Schluck meines Cocktails und blickte zu den Tänzern empor, von denen manche langsam immer weniger trugen. „Eigentlich wollte ich heute Abend niemanden mit auf mein Zimmer nehmen.“ „Mh… Meinen Sie wirklich, dass das so eine gute Entscheidung ist?“ Ich antwortete nicht. Nachdem ich die vielen sich rekelnden Männer gesehen hatte, war ich mir durchaus nicht mehr sicher, ob ich die Nacht wirklich allein in verbringen wollte, vor allem nicht nachdem was vorhin mit Sharon passiert war. „Sie mögen doch eher die exotischeren Männer, habe ich da Recht?“ Ich nickte. „Dann hätte ich da etwas für Sie. Er ist erst seit ein paar Tagen bei uns und wirklich ein sehr hübscher Junge. Und er ist nicht abgeneigt, Sex für etwas Geld abzuschlagen.“ Mr. Grant zwinkerte mir zu und blickte dann selbst neugierig auf die Bühne. Der alte Herr hatte bestimmt schon jeden dieser Jungen einmal in seinem Bett gehabt, schoss es mir plötzlich durch den Kopf. „Da, schauen Sie, er kommt gerade auf die Bühne. Unser Portier hat Ihren Geschmack anscheinend auch schon durchschaut, deshalb hat er sie genau vor diese Bühne gesetzt.“, kicherte der Hausherr. Ich blickte nach vorn, auf die nun von den helleren Scheinwerfern erfasste Bühne. Anscheinend war dieser neue Junge die Hauptattraktion des heutigen Abends. Die Musik wurde etwas schneller, heißer und die Scheinwerfer spielten mit der Bühne, tauchten sie in bunte Farben und blitzende Lichter. Und dann trat Er auf die Bühne. Mir stockte der Atem. Die schwarzen Haare des jungen Mannes fielen ihm bis weit über die Schultern. Seine schmalen Augen strahlten regelrecht in dem wechselnden Licht der Bühne und blickten durch lange Wimpern hindurch direkt in die Menge. Er hatte sinnlich rote Lippen, die leicht geöffnet waren und ihm so einen sehr erotischen Ausdruck verliehen. Ich konnte gar nicht sagen, welche Klamotten der junge Mann da trug, denn ich war so von diesem Gesicht gebannt, dass ich noch nicht einmal die Frage des Hausherrn neben ihm mitbekam. Ich war geschockt. Dieser Junge hatte das wohl schönste Gesicht, dass ich je an einem Mann gesehen hatte und aus unempfindlichen Gründen, kam es mir bekannt vor. * * * Oh Gott, jetzt bloß nicht nervös werden. Das war doch nicht meine erste Show! Ich atmete tief durch und warf noch einmal einen Blick in den Spiegel. Ich trug mein Haar offen, sodass es mein Gesicht umrammte und mir lang auf meinen Rücken fiel. Es war genauso schwarz wie meine Augen und Wimpern, die ich zusätzlich noch einmal getuscht hatte, damit man ihre Länge selbst von den hinteren Plätzen noch bemerkte. Dazu roter Lippenstift, der aber nicht zu sehr auffiel und ein weiß, silbernes Lackleder Outfit. Das Oberteil ging mir kaum über die Brust und war um dieser herum etwas dünner, sodass meine Nippel sich gut durchzeichnen würden, falls einer der Gäste mehr als nur einen heißen Tanz haben wollte. Die Ärmel waren lang und mit Gurten an drei Stellen fixiert. Die Hose, die so tief saß, dass man wahrscheinlich bei einer falschen Bewegung alles sah, hörte auch schon wieder kurz unter den Pobacken auf. Ich war mir sicher, dass selbst eine Frau so etwas nicht tragen würde, aber mir gefiel es. Es war sexy und aufreizend und zeigte gleichzeitig nicht die interessantesten Stellen an meinem Körper. Die Musik begann im Hintergrund bereits zu spielen und so musste ich nun raus, ob bereit oder nicht, ein Kneifen gab es in diesem Gewerbe nicht. Ich trat hinaus auf die Bühne, den Blick zu erst in das helle Scheinwerferlicht gerichtet, bevor ich langsam mein Publikum betrachtete. Natürlich. Die meisten Kunden waren bereits ziemlich alt, was nicht nur mir, sondern auch meinen Kollegen missfiel. Sie wollten genauso lieber mit jungen Männern ihre Betten teilen, wie diese alten Herren auch. Doch das konnten wir ihnen natürlich nicht sagen, immerhin zahlten die Älteren viel mehr als die Jungen. Als die Musik den ersten Takt erreichte, begann ich mit meinem Tanz, hielt dabei aber nach einem Kunden Ausschau, der mir heute Nacht noch etwas Geld in die Tasche bringen würde. * * * Mir lief das Wasser quasi im Munde zusammen, als ich diese asiatische Schönheit dort auf der Bühne tanzen sah. Oh Gott! Ich wollte ihn! Mein ganzer Körper verlangte nach ihm und ich wusste nicht was ich machen würde, wenn er mir seinen verwehrte. „Mr. Hanson? Geht es Ihnen nicht gut? Oder hat Ihnen unsere neue Hauptattraktion etwa die Sprache verschlagen?“, kicherte Mr. Grant und blickte immer wieder zwischen mir und dem Tänzer hin und her. Ich schluckte und hoffte meine Stimme würde nicht zu sehr vor Erregung zittern: „Nein, mir geht es gut. Dieser Junge… Er ist echt…“ Ich konnte ihn nicht mit Worten beschreiben, denn kein Wort wurde ihm gerecht. Der alte Herr lachte amüsiert und wie auf sein Lachen hin sprang der Adonis plötzlich von der Bühne und kam direkt auf mich zu. Mir rutschte das Herz in die Lenden und wünschte sofort, ich hätte eine bequemere Hose angezogen, die mehr Platz ließ. Scheiße, tat das weh. „Hallo, Süßer. Schon eine Begleitung für heute Abend?“, hauchte der Tänzer durch seine sinnlichen Lippen, die ich jetzt nur all zu gerne geküsst hätte. Ich versuchte mich verzweifelt an meinen eigenen Scharm zu erinnern, mit dem ich hier schon so viele junge Männer herum bekommen hatte, als ich sagte: „Bisher habe ich den Abend allein verbracht.“ Der asiatische Mann lächelte: „So? Würde es Sie denn stören, wenn ich mich zu Ihnen setze?“ Sofort warf er einen Blick auf seinen Chef neben mir, der nur kurz nickte und dann aufstand. „Aber bitte doch. Ich lasse euch zwei mit dem größten Vergnügen allein.“ Und damit verschwand der alte Herr, elegant auf seinen Gehstock gestützt, wie er gekommen war. Der Tänzer saß schneller neben mir auf dem Sofa als es mir lieb war. Er rutschte nah an mich heran, ließ dabei aber einen kleinen Abstand zwischen und, sodass ich seine Haut zwar berühren konnte, wenn ich auch nur ein bisschen meinen Arm bewegte, es jetzt aber noch nicht tat. Und diese Fastberührung war noch schlimmer und erregender, als jeder heiße Kuss es je sein würde. Der Junge wusste, wie man einen Mann verführte, so viel stand schon einmal fest. „So… Sie sind Stammgast hier, habe ich damit recht?“, begann er das Gespräch und blickte mir dabei starr in die Augen. „Ja…. Woher weißt du das?“ Er kicherte: „Sie sitzen in der Schwarzen Lagune zusammen mit meinem Chef. Dieses Privileg erhält hier nicht jeder.“ Das war wahr und ich Idiot hatte es nicht gemerkt. Prinzipiell hatte ich seit seinem Auftritt eh alles und jeden um mich herum vergessen. Selbst das Problem mit meiner Frau war längst aus meinem Gehirn gestrichen. Jetzt galt es nur diesen Jungen irgendwie in mein Bett zu bekommen, koste es was es wolle. „Mein Name ist übrigens Li Jian Tao.“, lächelte er zuckersüß, „Dürfte ich auch Ihren erfahren?“ Ich lächelte zurück, mich endlich wieder findend: „Natürlich. Ich heiße Dan Hanson.“ Jian spitzte die Lippen und wiederholte meinen Namen mit einem leichten Dialekt, den ich vorher noch gar nicht gemerkt hatte. Aber vielleicht benutzte er ihn auch nur jetzt, um mich noch mehr um den Verstand zu bringen. „Also, Dan.“, setzte Jian an und drehte sich dabei so auf dem Sofa zu mir um, dass sein eines Bein darauf zu liegen kam und die Hose über seine Lenden spannte, „Hast du Lust die Nacht mit mir zu verbringen?“ Kapitel 1 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)