Selig sind die Armen-ArmSelig von dragonkathy ================================================================================ Kapitel 1: Selig sind die Armen-ArmSelig ---------------------------------------- Dazu bitte diese Melodie anhören, sie passt sehr gut zu dem Gedicht:^^ http://www.youtube.com/watch?v=iSZGvTXA11g Dieses Gedicht entstand für ein Schulprojekt... Selig sind die Armen – ArmSelig Ich gehe an dem Spielplatz vorbei, früher haben dort Kinder gespielt. Heute sehe ich dort nur noch ein Schild, höre keine Kinder lachen oder spielen. Kinderstimmen, sie dringen nur noch vereinzelt an mein Ohr, verschwinden schnell wieder, vom Wind fortgetragen. Laute Stimmen, Stimmen die verbieten, Stimmen die einem sagen was man zu tun und zu lassen hat. Kinder dürfen heute oft nicht mehr Kinder sein, ihnen wird das verspielte, laute Schreien verboten, weil es ja so störend ist und einem Erwachsenen die Nerven rauben könnte. Privatspielplätze kommen hinzu, Spielplätze wo nur bestimmte Kinder spielen dürfen. Andere Kinder werden isoliert Und landen schließlich allein vor dem Fernseher. Sie vereinsamen, in ihren Augen sieht man diese Kontaktlosigkeit, sie zerreißt einem bald das Herz, doch nur wenigen fällt sie auf. Kinder sollen mitbestimmen dürfen. Doch wo fängt Mitbestimmung an? Wie kann jemand etwas als falsch ansehen, wenn er es nicht anders kennt? Gefangen in dem Gefängnis der Gefühlslosigkeit, beginnen die Kinder sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Sie besprühen Wände mit Farbe, Graffiti sagen sie dazu. Sie stehlen, schlagen, tun viele verbotene Dinge, um auf ihre Problem aufmerksam zu machen. Sie sind Arm, Arm an Gefühlen, Arm an Beziehungen, Arm an Hoffnung. In der Bibel heißt es, das die Armen selig sind. Doch was ist Armut? Und wo beginnt sie? Armut beginnt da, wo keine Gefühle sind. Wo keine Beziehung existiert. Wo keine Hoffnung auf Neues ist. Warum sollen sie Selig sein? Selig bedeutet glücklich. Doch sie sind nicht glücklich… Tief in ihrem Inneren wissen auch sie das… Sie sind es schon so sehr gewöhnt, dass sie es einfach nicht anders wissen. Sie kennen es nicht anders, weil es ihnen nicht anders vorgelebt wird. Ist es dann nicht armselig zu sagen? Selig sind die Armen… Wenn man weiß, dass sie nicht glücklich sind? War Armut zur Zeit der Bibel eine andere Armut? Bezog sich die damalige Armut nur auf Besitz? Nicht auf Familie oder Gefühle? Können wir die Antwort auf diese Frage geben? Ohne es zu hundert Prozent zu wissen? Ist Hoffnung nicht das wichtigste für einen Menschen? Aber um Hoffnung auf besseres zu geben, müssen wir jetzt Handeln, denn sonst wird es zu spät sein. Wir müssen begreifen, dass Kinder unsere Zukunft sind und sie in einer selbstbestimmten Welt aufwachsen müssen, in der Gefühle und Beziehung das Wichtigste sind… Wir dürfen nicht denken, dass es zum Eingreifen zu spät ist Auch wenn es vielleicht sein könnte, dass wir zu wenige sind. Auch wenn wir nicht wissen, ob auch die Anderen begreifen werden. Denn wenn wir das denken, wird es wirklich zu spät, um etwas zu bewegen, um die Zukunft zu ändern. Nur wenn wir versuchen die Zukunft zu verändern, nur dann können wir die Welt verändern. Und so Hoffnung auf Beziehungen schaffen, Gefühle und Selbstbestimmung wichtig machen. Damit Arme wirklich Selig sind. Damit Selig schon bei den Kindern anfängt. Damit Selig wirklich glücklich bedeuten kann. Damit es vielleicht bald eine bessere Welt gibt. Geschrieben am 14.03.2010 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)