Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Prolog: Prolog: Qualen des Herzens ---------------------------------- Es war mal wieder einer dieser langweiligen Tage, an denen mich meine Einsamkeit einholte. Mittlerweile war es bestimmt schon mitten in der Nacht. Ich wusste es nicht. Wenn man von einen Tag in den nächsten hetzte, konnte es schon mal passieren, dass man sein Gefühl für die Zeit verlor. Ich saß im Gemeinschafsraum und lehnte mich auf das unbequeme graue Sofa zurück, bei dem man jede einzelne Feder spüren konnte. Aber ein Nuke-Nin konnte sich nichts anderes leisten. Ich schloss die Augen und ein Seufzer ertönte im Raum. //Wie es ihm wohl gerade geht, meinem kleinen Otouto?//, oft stellte ich mir die gleiche Frage, doch eine Antwort konnte ich nicht erwarten, war ich doch selbst für dessen Leiden verantwortlich. Ich lauschte auf den Wind, der um die dunklen Hochhäuser Ame-Gakures wehte und öffnete meine Augen wieder. Auf den Tisch vor mir stand eine lodernde Kerze, lange könnte ich nicht auf die flackernde Flamme schauen. Immer wieder sah ich meinen Meister vor mir, wie er dieses kleine gläserne Herz, an dieser funkelnden goldenen Kette, über eine Kerze hielt. - Ich wusste, wie viel Qualen er damit verursachte. Das Hauptquertier war ruhig - viel zu ruhig. Sonst rannte Deidara durch die Gänge oder Hidan und Kakuzu stritten sich wie ein altes Ehepaar. Eigentlich war ich in den Gemeinschafsraum gekommen, um wenigstens einmal mit meinen nervigen Kollegen zusammen zu sein. Wollte ich doch einmal nicht so allein sein. Nach ein paar Minuten stand ich auf und blies die Kerze aus. - Die kleine Flamme bäumte sich ein letztes mal gegen meinen Atem auf, bevor sie erlosch. Ein bisschen Licht kam noch durch die halb offene Tür vom Gang her herein. Wann ich wohl die nächste Mission bekommen würde, wusste ich nicht, aber ich musste meinem Meister aufhalten und ihm das Schmuckstück abnehmen. Aber selbst so ein guter Shinobi, der ohne mit der Wimper zu zucken eingewilligt hatte seinen eigenen Clan auszulöschen und ein 7-jähriges Kind ohne Eltern oder sonstige Verwandte zurückgelassen und sein kleines Herz mit Hass genährt hatte, hatte gegen jemanden wie dem legendären Madara Uchiha keine Chance. //Sasuke...//, ich schüttelte kaum merklich den Kopf. - Ich durfte jetzt nicht weich werden. Immerhin war er in Sicherheit, solange er in Konoha blieb. Denn die Welt ausserhalb war alles andere als friedlich. Erschöpft schleppte Sasuke sich nachhause. Ihm tat jeder einzelne Muskel weh, da er einmal mehr mit dem Training übertrieben hatte, aber es war notwendig, denn er musste schnell stärker werden, vor allem seit er wusste, dass seine Zeit so beschränkt war. Er schob müde die Tür auf, trabte in seine Wohnung, zog sich die Schuhe aus - oder besser gesagt, er warf sie arglos in die Ecke - und begab sich ins Badezimmer. Schnell entledigte er sich seinen Kleidern, die an seinen verschwitzten Körper klebten, und stellte sich unter die Dusche. Das kühle Wasser tat seinem überhitzten Körper gut. – Erleichtert seufzte er, als er spürte, wie seine Prellungen gekühlt wurden. Heute war es ausnahmsweise mal nicht geschehen, obwohl es in den letzten Wochen immer häufiger aufgetreten war. //Wie lange ich wohl noch Zeit habe, bis ich sterben werde? Was, wenn ich nur noch Wochen zu leben habe?//, vor seinem inneren Auge sah er seinen Bruder, diese gleichgültigen roten Augen, und in seinen Kopf hallten dessen Worte wieder. //Nein, so etwas darf ich nicht denken!//, schüttelte er schnell seinen Kopf und seine nassen Stirnfransen klatschten ihm in das Gesicht, //Ich werde niemals sterben, bevor ich mich nicht gerächt habe, und daran wird auch dieser Herzfehler nichts ändern!//, immerhin hatte sein Leben nur diesen einzigen Sinn. Kapitel 1: Zerbreche nicht! --------------------------- Ruhig betrachtete ich meinen Meister, der gerade lächelnd durch die Tür trat. - Ich drückte die Fingernägel meiner rechten Hand in meine Handfläche, um ruhig und gleichgültig auszusehen. Der Schmerz lenkte einen da gut ab. „Guten Abend Itachi. Was machst du denn hier, so alleine?“, fragte er mich und ging mit federnden Schritten an mir vorbei. Um seinen Hals trug er wie immer die goldene Kette mit dem kleinen Glasherz. Um das Herz war eine Art Käfig befestigt, um es vor dem zerbrechen zu schützen. „Was führt Sie den hier her Meister Madara?“, fragte ich genauso freundlich, wie er, und sah zu, wie er sich auf dem Sofa zurücklehnte und seine Maske abnahm, „Und haben Sie keine Angst, dass einer der anderen ihre wahre Identität sieht, wenn Sie diese hier so einfach aufdecken. Oder ist keiner da? Es ist schon ziemlich ruhig heute. Eigentlich hätte ich gedacht hier ein paar von den Schreihälsen zu treffen, um etwas Zeit mit meinen geschätzten Kollegen zu verbringen, aber da lag ich wohl falsch“, redete ich schmeichelnd vor mich her. – Je freundlicher ich war, um so weniger Spaß konnte sich Meister Madara mit mir erlauben, sowie ich gleich seine Frage beantwortete. „Nein, heute ist tatsächlich niemand hier. Sie sind alle unterwegs mit Deidara. Er feiert heute seinen achtzehnten Geburtstag. Aber dass er dir nichts davon gesagt hat, wundert mich ehrlich gesagt wenig. Wir sind also ganz ungestört“, sprach er ohne mich anzusehen, doch zum Schluss lächelte er mich viel sagend an. Ich schnaubte verächtlich, konnte bei dieser selbstgefälligen und arroganten Art einfach nicht ruhig bleiben. Doch ihm eine rein zu schlagen wäre auch nicht die Lösung meines Problems gewesen. Das war einfach nur zum Kotzen. Es war allseits bekannt, dass Deidara mich hasste, schließlich war er meinetwegen bei Akatsuki und die Niederlage von damals hatte der Blondi wohl einfach immer noch nicht verkraftet und verachtete seither die Augenkunst der Uchiha. „Dabei wollte ich ein Tag mal nicht alleine sein“, seufzte ich und sah erschrocken, wie Meister Madara die Kerze wieder entzündete, die ich gerade gelöscht hatte und sie erhellte ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. - Tauchte alles in ein sehr unpassendes warmes gelb-orange. „Können Sie mich nicht mal fragen, ob Sie das überhaupt dürfen?“, fragte ich kalt, „Ich habe die Kerze gerade erst ausgemacht, weil mich das Flackern gestört hat und es auf die Augen ging. Wir Uchiha müssen da schließlich aufpassen“, gab ich doch leicht gereizt von mir, wobei ich nur meine Erschrockenheit überspielen wollte, konnte ich mir doch denken, was Madara als nächstes vor hatte. Er ließ sich durch meinem barschen Tonfall aber nicht aus der Ruhe bringen. - Nein, heute nicht. Er schaute von der Kerze zu mir und in seinen Augen spiegelte sich der Schein der Flamme wieder. - Reflektierte unser stolzes Bluterbe, auf das sich der Uchiha-Clan schon seit Jahrhunderten viel einbildete. „Aber warum sollte sie dich stören? Sie ist doch so hell leuchtend und warm...“, säuselte er langsam und genüsslich und schloss seine Hand um den Kettenanhänger. - Schon schützend und liebevoll wirkte seine Bewegung, doch wusste ich, dass ich mich nicht in dieser Illusion von Sicherheit verlieren durfte. „oder je nach dem, brennend heiß“, seelenruhig wanderte er mit seiner Hand zum Verschluss der Kette und öffnete ihn mit einer einfachen Handbewegung. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. - Sodass ich darauf achten musste meinen Atem ruhig zu halten. Innerlich hatte ich Angst. - So stark, dass jeder normale Mensch in reinster Panik verfallen wäre. Sollte ich mich widersetzen, würde es nur noch schlimmer werden. „Ich hab meine Augen heute beim Training etwas zu sehr angestrengt und das helle Licht trägt nicht gerade dazu bei, dass diese sich beruhigen. Sie wissen, dass es noch einige Zeit bedarf bis ich mir Sasukes Augen zu meinen Eigen machen kann. Und was die Wärme bedarf. Sie wissen auch, dass wir Uchiha nicht so schnell frieren, da wir von Natur aus schon eine sehr hohe Körpertemperatur haben und eine besondere Neigung zur Hitze und Wärme. Darum ist es auch so gefährlich, wenn wir uns bei einer Erkältung mal Fiber einfangen, weil dieses dann schwer auszumachen ist“, gab ich doch leicht patzig von mir und verfolgte seine geschmeidige Handbewegung, „Also sagen sie einfach, was sie nun schon wieder von mir verlangen, Meister Madara!“, so schnell wollte ich doch nicht aufgeben und entlockte Madara damit ein theatralisches Seufzen. „Das ist eine ganz traurige Angelegenheit. Heute hat Deidara auf unserer Mission es ein bisschen übertrieben mit seinen Explosionen, was natürlich ziemlich Aufsehen erregt hat. Leider sind einige der Augenzeugen entkommen, soweit ich weis befinden sie sich auf dem Weg nach Konoha-Gakure. Zwei Familien“, lächelte er mich an, „Ich muss darauf bestehen, dass sie beseitigt werden. Und da Momentan nur du zur Verfügung stehst, ist das jetzt deine Mission“, ließ er das Herz an der Kette zwischen sich und der Kerzenflamme hin und her baumeln. - Sodass ich drauf achten musste, dass ich es nicht anstarre. Meine ganze Aufmerksamkeite musste Madaras Worten gehören. - So versuchte ich ihm weiterhin ruhig in die Augen zu blicken. Ich schluckte kaum merklich. Schon beim Wort Familie krampfte sich mein Herz zusammen, ausgerechnet bei mir den Clanmörder. Ich musste noch etwas nachfragen. „Wie viele Personen genau?“, fragte ich daher ruhig, sah aber dennoch nicht ein, warum ich dies tun sollte. - Jeglicher Mord schlug mir auf den Magen. Ich wollte nicht dieses Monster sein, für das sie alle mich hielten. „Außerdem stehen die anderen eigentlich auch zur Verfügung! Ein Geburtstag hat doch heutzutage keine Bedeutung mehr und wenn Deidara schon so unvorsichtig ist und sich besaufen kann, dann soll er die Schweinerei auch selbst wieder in Ordnung bringen“, war meine ehrliche Meinung. Der Tonfall in dem Madara mein Heimatdorf aussprach gefiel mir auch nicht. Es zeigte nur, wie sehr mein Meister mich mal wieder versuchte zu verspotten. „Neun“, antwortete er ruhig, „Vier Erwachsene und fünf Kinder... Keiner darf überleben!“, ein spöttisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. - Umschmeichelte seinen schmallen und doch wohlgeformten Lippen. Er wusste, dass er mich in der Hand hatte. Er zog die Kerze auf dem Tisch etwas zu sich, dann hielt er die Kette hoch. „Keine Diskussion, du wirst den Auftrag erfüllen. Deidara wird heute volljährig, da kann ich ihm doch nicht einfach die Party vermiesen“, hielt er die Kette schon mal in die Nähe der Flamme und beobachtete meine Reaktion genau. Ich bemerkte genau was Madara neben mir tat, wodurch mein Körper sich augenblicklich anspannte. Gleichzeitig wollte ich nicht wissen, wie alt die erwähnten Kinder waren. Bis jetzt hatte Meister Madara mich immer vor so etwas verschont, nun so etwas von mir zu verlangen, zeigt was für eine gute Laune er heute hatte. „Solche Aufträge sind eigentlich Hidans Aufgabe“, sagte ich immer noch recht gelassen, „Und was sollen die Zielpersonen den schon großartiges ausplaudern, da kann man doch ein paar Tage warten. Ich verstehe eh nicht, warum sie Deidara auch noch Belohnen für seine miserable Arbeit“, versuchte ich mich mit allen Mitteln aus der Affäre zu ziehen. Ich musste einfach reden, sonst hätte ich die Kerze vor Madaras Nase einfach weggeschlagen. „Nein, das kann nicht warten. Hidan ist genauso beschäftigt wie Deidara. Außerdem hab ich mir gedacht, dass du dich sicher freuen würdest, mal wieder in die Nähe von Konoha zu kommen, da du dieses Dorf doch so liebst“, kurz ließ er die Kerzenflamme am Herz lecken, zog die Kette aber gleich wieder zurück, „Ich würde dir raten gleich aufzubrechen, Itachi. Treffen sie unterwegs auf jemanden und erzählen ihm von dem Anschlag, müssen auch diese Menschen sterben. Es liegt also ganz an dir“, lächelte er mich doch tatsächlich freundlich an. „Beschäftigt! Sich zu besaufen soll eine ernsthafte Beschäftigung sein?“, fing ich laut an, wurde dann aber mit jeden Satz leiser, als ich sah wie das bläulich schimmernde Glasherz die rote heiße Flamme streifte. Bis jetzt machte Madara noch nicht ernst, aber wenn er ernst macht dann... Ich schluckte, denn soweit wollte ich nicht denken. Ich krallte die Finger meiner rechten Hand unauffällig in meinen Mantel. - Meine Handfläche schmerzte mittlerweile. „Sie wissen ganz genau, dass ich der Falsche für solche Aufgaben bin“, gab ich so schon sichtlich ruhiger von mir. Madara zog eine Augenbraue hoch. – Scheinbar wurde ihm mein Widerstand langsam lästig. „Du MUSST aber der Richtige dafür sein, ob es dir passt oder nicht“, jetzt schaute er mich nicht mehr länger freundlich, sondern ehr drohend an. Erneut ließ er das Herz die Flamme streifen. „Also was ist? Gehst du, oder gehst du nicht?“, fragte er barsch. - Hielt nun das Herz schon gefährlich nahe an der Flamme, sodass es sich schon leicht erhitzen konnte. „Ich...“, relativ ruhig beobachtete ich das kleine Herz. Madaras Aufforderung konnte ich einfach nicht nachgehen. - Dies Mal nicht. Aber ich stellte mir mein Brüderchen vor, womöglich friedlich schlafend und nun schon vor leichten Schmerzen keuchend. Ich schluckte, hielt meine ruhige Art von außen her, aber innerlich wiegte ich jeweilige Möglichkeit ab, ob ich da wieder rauskommen konnte ohne auch nur den wichtigsten Menschen in meinem Leben noch mehr zu schaden. „Kann ich auf Kisame warten? Schließlich sind wir ein Team und ich war noch nie alleine auf solchen Missionen.“ Ja, Kisame war die einzige Lösung, die mir einfiel. Ich wusste zwar nicht was mein haiartiger Partner gerade machte, aber Kisame hat keine Probleme mit dem Töten, da würden ein paar Menschen mehr oder weniger auf dessen Konto auch nicht schaden. „Kisame ist bereits auf einer Mission. Er wird erst in mehreren Tagen zurückkehren. Warum willst du auf ihn warten? Machst du dir Sorgen, dass du es alleine nicht schaffst?“, lachte er und seine Stimme schallte unerträglich laut in meinen Ohren, „Keine Angst, die Familien können sich nicht wehren. Sie sind nicht einmal Ninja. Es wird ein leichtes sein sie zu töten“, er wusste wohl, was für eine Wirkung diese Worte auf mich hatten, „So wie ich auch in der Lage dazu bin, jemand vollkommen wehrloses zu töten, jetzt gleich, wenn du dich nicht endlich auf die Mission begibst“, säuselte er immer noch ruhig und nun hielt das kleine Herz drohend über die tänzelnde Flamme. Als Sasuke fertig war mit Duschen fühlte er sich schon deutlich besser. Ein kühler Wind strich über seine feuchten Haut, sodass er sich sorgfältig abtrocknete und seinen Morgenmantel anzog. - Eine Erkältung konnte er sich schließlich nicht erlauben, dass würde ihn nur um Tage in seinem Training zurückwerfen. //Ich sollte mich noch ein bisschen ausruhen. Die Mission morgen wird recht anstrengend//, dachte er sich und ging gemütlich Richtung Küche, holte sich ein Fertiggericht aus dem Kühlschrank und schob es in die Mikrowelle. Die drei Minuten, die er warten musste, verbrachte er damit sich über die morgige Mission Gedanken zu machen. //Wir müssen Informationen über das angebliche Attentat herausbekommen, es wird vermutet, dass die Akatsuki dahinter stecken//, bei diesem Gedanken erschien in seinem Innern sofort wider die Gestalt seines Bruders. Er spürte dann gleich den Hass, den er ihm gegenüber empfand. Dann war das Essen fertig und er versuchte, diese Gefühle für einen Moment beiseite zu schieben, egal wie schwer es ihm auch fiel. Schnell schlang er sein Abendessen herunter, auch wenn es nicht gerade essbar aussah, es stillte wenigstens seinen Hunger und er musste seine Zeit nicht mit Kochen verschwenden. Schnell ging er nochmals ins Bad und machte sich fertig um Schlafen zu gehen. Plötzlich spürte er einen kurzen Stich in der Herzgegend. //Bitte nicht!//, er hatte gehofft, dass er jetzt mal für längere Zeit verschont bleiben würde. Er wusste inzwischen, dass das nur das Anzeichen dafür war, was jetzt noch kommen würde. – Er hatte das schon oft erlebt und konnte sich trotzdem damit nicht abfinden. Die Krankheit stellte für ihn eine Schwäche dar, die ihm seinem Bruder noch mehr auslieferte, etwas was ihn neben ihm noch kleiner erscheinen ließ. Sasuke ging auf sein Zimmer und setzt sich zuerst für einen Moment auf das Bett und versuchte Anzeichen für einen erneuten Anfall zu erkennen, dann legte er sich nach einer Weile hin. - Verbarg sein Gesicht in das weiche Federkissen. //Vielleicht ist es doch schon vorbei//, dachte er hoffnungsvoll, doch in dem Moment begann es wider. Sein Herz fühlte sich an, als würde anstatt Blut flüssiges Eisen durch es hindurchgepumpt. Er krümmte sich zusammen und presste seine Hand gegen die schmerzende und brennende Brust. //Warum muss diese Krankheit mich treffen? Warum ausgerechnet mich?//, hatte er sich schon oft genug gefragt. Ich biss fest die Zähne zusammen. Mein Inneres tobte, so als würde ein wildes Tier in mir wohnen, als ich das kleine Herz ruhig ansah. Sofort sah ich Sasuke vor mir, wie er im Bett lag und sich vor Schmerz krümmte. Sekunden zögerte ich noch. „Du Bastard!“, fauchte ich und griff nach der lodernden Kerze. Es war mir egal, ob ich mich verbrannte, da ich einfach in die Flamme griff, um sie zu löschen. - Spürte das brennen der Flamme auch noch einige Zeit danach auf meiner verschwitzten Haut. „Ich tu es! Aber hören sie endlich auf damit, dass hat er nicht verdient!“, gab ich schweren Herzens und ohne zu denken nach, „Ich brauch ihn schließlich noch!“, fügte ich noch etwas barsch hinzu, sprang vom Sofa auf und hastete auf den hell erleuchteten Flur. Kurz kniff ich die Augen zusammen, da meine Augen das Licht so schnell noch nicht aushielten, aber nachdem ich ein paar Mal geblinzelt hatte, ging es. Ich wischte mir ein paar Tränen aus den Augen, die durch das grelle Licht und dem Blinzeln entstanden waren und betrat nach wenigen Minuten mein eigenes Zimmer. Die Tür ließ ich auf, so brauchte ich selbst kein Licht einschalten. Überall lagen Unterlagen, Bücher oder einfach nur irgendwelche Notizen herum, bei denen ich selber nicht mehr wusste, für was sie waren, geschweige denn was drauf stand. Schnell suchte ich zusammen was ich brauchte, eigentlich nur ein paar Waffen. - Kunais, die ich vor ein paar Stunden noch geschliffen hatte. Shuriken, die ich fein säuberlich in meine Waffentasche verstaute, und eine Siegelrolle mit meinem Katana. Ich wusste, trotz des Chaos, wo alles lag. - Schon immer konnte ich mir gut Dinge merken, was wohl an meinem Sharingan lag. Ich wollte so schnell wie möglich los, damit erstens, Madara mich nicht mit noch mehr absurden Aufgaben belegte, und zweitens, ich das Töten hinter mich hatte, bevor ich es mir doch noch einmal anders überlegte. So war ich mit einem leisen Puff auch schon mitten im Wald, als ich das Jutsu des Körperflimmerns einsetzte. Nur das Rascheln eines braunen Hasen und eine Eule auf einen Baum waren zu hören. Ruhig schritt ich voran, meinen Hut mit der verräterischen Glocke hatte ich ausnahmsweise nicht dabei. - So war ich auf mein Attentat bestens vorbereitet. Diesmal dauerte der Anfall länger als andere Male. Sasuke spürte, wie langsam Panik in ihm aufstieg, als die Schmerzen nicht wie gewohnt nach ein, zwei Sekunden verschwanden. War das etwa das Ende? Nein, das durfte nicht sein! Er durfte noch nicht sterben. Er wimmerte vor Schmerz und gerade als er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können, lies das brennen in seiner Brust langsam nach.- Keuchend und zitternd lag er nun da. - Wider einmal war ihm schmerzhaft bewusst geworden, wie beschränkt seine Zeit noch war. Er durfte nicht länger warten. Er musste so schnell wie möglich gegen ihn antreten, bevor er durch diesen Herzfehler dahingerafft wurde. Erschöpft schloss er die Augen. - Zuerst musste er schlafen, sonst könnt er das mit der Mission morgen gleich vergessen. Kapitel 2: Die Zerbrechlichkeit der Seele ----------------------------------------- Es klopfte laut gegen die Türe. Schlaftrunken richtete sich Sasuke auf. Es war noch mitten in der Nacht. So schnell wie seine Müdigkeit es zuließ, eilte er zur Tür und öffnete sie. Davor stand sein Sensei, Kakashi Hatake. „Sasuke, tut mir Leid, dass ich dich einfach geweckt habe, aber es ist dringend. Wir müssen gleich jetzt zu unserer Mission aufbrechen, sonst ist es zu spät. Ich erklär dir alles unterwegs. Mach dich schnell bereit. Sakura ist Naruto holen gegangen. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Haupttor“, sagte der grauhaarige Jo-Nin mit ernster Stimme und verschwand in einer Rauchwolke. Sasuke nickte darauf nur kurz und eilte schnell in sein Zimmer und suchte sich alles zusammen was er brauchte und zog sich um, um das Haus zu verlassen. Egal wie er sich fühle, die Mission zum Wohle des Dorfes ging vor. - Dies wurde den jungen Shinobi schon früh eingetrichtert. Es gab nur einen direkten Weg nach Konoha. - Für mich als Abtrüniger sehr gefährlich, denn dort konnte mein Vorhaben schnell entdeckt werden. Schnell verwandelte ich mich in eine Krähe und flog in die Richtung der Hauptstraße. Lange suchen brauchte ich nicht, denn die neun Personen waren die einzigen, die noch auf der Straße unterwegs waren. Sie wollten wohl schnell nach Konoha kommen, sonst würden sie nicht mit den Kindern mitten in der Nacht weiterreisen. Mein schwarzes Gefieder glänzte im Licht des Vollmond, als ich zwischen den Bäumen hin und her flog. - Wie ein Raubvogel auf seine Beute lauernd. Das erste was mir auffiel, war das eins der Kinder noch ein Baby war, was von seinem Vater stolz getragen wurde. Sofort wollte ich wieder abhauen und alles abblasen, dann selbst bei dem Uchihamassaker musste ich keine Babys töten. - Die Uchiha hatten nicht so viele Kinder, wodurch Sasuke auch nicht viele Spielgefährten im Clan hatte und sich immer an mich und Shisui hang. Doch musste ich es jetzt hinter mich bringen, so entschied ich mich den Mann mit dem Baby zusammen zu töten und dann die anderen Kinder und darauf folgten die letzten drei Erwachsenen. Im Flug verwandelte ich mich zurück und landete zwischen der Menge, die sofort anfing zu schreien und zu heulen, als sie das Katana in meiner Hand im Mondschein aufblitzen sahen. „Im Namen der Organisation Akatsuki habe ich den Auftrag sie alle zu beseitigen“, murmelte ich emotionslos und fixierte den Mann mit dem Baby mit meinem Sharingan, das gefährlich funkelte. Mit einem Schwertstreich stach ich durch das Kind direkt in das Herz seines Vaters. - Ich spürte, wie das Katana wie durch Butter in die beiden Körper drang. Blut spritzte mir in das Gesicht und verklebte meine Haare, was sich in Sekunden schnelle vermehrte, da ich kaum sichtbar die anderen ebenfalls mit dem Katana erschlug. Eine Frau köpfte ich mit einen Schwertstreich und ihr Kopf blieb mit weit aufgerissenen Augen in einer Blutlache liegen. Die Kinder erlöste ich so schmerzlos wie möglich. Einen kleinen Jungen zog ich in meine Arme. Er wimmerte und flehte mich an, ihn nicht zu töten. Beruhigend strich ich ihm duch seine rötlichen Haare und stach ihm das Schwert mitten durch sein Herz. - Hielt ihn solange in meinen Armen, bis sein Körper aufhörte zu zucken. Und schloss mit mein Fingern seine Augen. Als Sasuke beim Dorftor ankam, waren die anderen bereits da, sogar Kakashi war pünktlich, der ihnen deutete ihm zu folgen. „Wir haben herausgefunden, dass es noch Überlebende gibt, die sich auf dem Weg nach Konoha befinden. Wir müssen sie so schnell wie möglich finden und in Sicherheit bringen, bevor es einer der Akatsuki tut“, Sasuke nickte entschlossen und schon nach kurzer Zeit bestätigte sich Kakashis Annahmen. Sie konnten die Gegenwart von neun Menschen ausmachen. Plötzlich hielt Kakashi abrupt inne. „Halt! Da ist noch jemand!“, in diesen Moment erklangen die Schreie der beiden Familien. //Verdammt, sind wir zu spät?//, Sasuke lief Kakashi hinterher, der gleich wider begann zu rennen, als er die Schreie wahrnahm, vielleicht konnte man sie noch retten. Dann erblickten sie die Gruppe und das Akatsukimitglied. Sasuke aktivierte sein Sharingan und plötzlich erkannte er, wen er da vor sich hatte. „Itachi!?“, er riss entsetzt die Augen auf und im nächsten Moment hatte er sich schon nicht mehr unter Kontrolle. Sein Körper reagierte wie von selbst. - All das viele Blut, sein Bruder mit dem Katana, der Vollmond... Er fühlte sich auf grausame Weise wider in jene Nacht zurückversetzt, die sein ganzes Leben zerstört hatte. Mit einem wütenden Schrei stürzte er sich auf seinen verhassten Bruder, der die Leiche des kleinen Jungen sanft zu Boden gleiten ließ. Das Katana in seiner Hand blitzte gefährlich auf unter den gleißenden Licht des Mondes. Ich hatte mich zu sehr auf die schnelle Ausführung meiner Aufgabe konzentriert und mich vor dem ganzen Blut geekelt, dass ich dadurch zu spät die Chakren von Team 7 wahrnahm. Von außen her ruhig wartete ich einfach auf sie, ich wollte ihn wieder sehen und wann würde ich wieder so eine gute Gelegenheit bekommen. - Lange warten musste ich nicht, denn schon nach kürzester Zeit rannte mein Bruder auf mich zu. Die Straße war auch gut zu überblicken. Ich kam gar nicht mehr dazu ihn und die anderen zu begrüßen, da Sasuke mich auch gleich angriff. Ich ließ ihn so nah wie nur möglich an mich heran und trat ihn dann mit Leichtigkeit die Beine weg, sodass Sasuke vor mir am Boden lag. „Hast du mich so sehr vermisst, Brüderchen, dass du gleich vor mir auf die Knie gehen musst?“, fragte ich spottend, //Aber er sieht gut aus. Madaras Jutsu scheint ihm nicht all zu sehr zu schaden...//, war ich dennoch glücklich ihn zu sehen, auch wenn ich es ihm nicht zeigen konnte. Der Hass brannte mit jedem Wort von Itachi in Sasuke stärker. - Er spürte nicht einmal den Schmerz in seinen Knien, als er auf den Boden aufkam. - So sehr vernebelten seine Gefühle ihm die Sinne. Er rappelte sich so schnell wie möglich auf, dies Mal würde er seinem Bruder nicht einfach wehrlos ausgeliefert sein. Schnell sprang er einige Schritte zurück. „Chidori!“, erneut rannte er auf ihn zu. - Die blauen Blitze zucken und knisterten in seiner Hand. - Er war fest überzeugt davon, dass er es jetzt endlich schaffen würde. Kakashi hatte ihm dieses Jutsu beigebracht, damit würde er Itachi töten, den Uchiha-Clan endlich rächen können. Kakashi beobachtete besorgt die Szene, die sich ihm bot. Mit einem Blick konnte er feststellen, dass sie zu spät waren, um den Flüchtenden zu helfen, sie waren bereits alle Tod. Er schaute zu Itachi - aus welchen Gründen auch immer, schien dieser es nicht darauf abgesehen zu haben, seinen Bruder ernsthaft zu verletzen, wahrscheinlich, weil er ihm noch nicht stark genug war. Sasuke war gut, aber gegen Itachi würde er jetzt niemals ankommen. Naruto und Sakura standen beide hinter ihm, anscheinend unfähig irgendwie zu handeln. Er konnte es ihnen nicht verübeln, die blutverschmierten Leichen boten einen grausigen Anblick, immerhin war es das erste Mal, dass die zwei so etwas zu Gesicht bekamen. Kakashi wartete, wenn er Sasuke diesen einen Angriff nicht beenden ließ, würde er ihm das nie verzeihen, selbst wenn er jetzt kläglich scheitern würde, und das wollte er nicht riskieren. Außerdem waren sie so oder so zu wenige um Itachi ernsthaft angreifen zu können. Sie hatten die Mission eindeutig unterschätzt, allerdings hatte er auch wirklich damit gerechnet, dass sie die Flüchtenden rechtzeitig erreichen würden. Ich überblickte ruhig die vier Personen. Sasuke war immer noch zu langsam und dennoch war es erstaunlich, dass er schon eine Technik wie Chidori beherrschte. //Chidori... Kakashi achtet wirklich auf alles//, kurz blickte ich auf mein Katana, das brauchte ich jetzt nicht gegen Sasuke. Aber vielleicht konnte ich die anderen auch noch etwas beschäftigen. So warf ich es mit der Spitze voran in rasender Geschwindigkeit auf Kakashi. In dem Moment als ich das Schwert gerade abwarf, erreichte Sasuke mich und drohte mich zu treffen. Ich ließ ihn im Glauben mich treffen zu können und dann holte ich mit meiner Hand aus und packe Sasukes Handgelenk. - Das Chidori zuckte noch ein letztes Mal in Sasukes Hand bis der Chakrafluss abbrach und es daraufhin verschwand. „Immer noch zu langsam, Sasu-chan“, meinte ich kalt und brach mit einem leisen Knacks sein Handgelenk, "Damit du nicht erneut auf dumme Gedanken kommst", hauchte ich ihm ruhig entgegen. Sasuke konnte seinen Schmerzensschrei nicht ganz unterdrücken. - Nicht nur der Schmerz, sondern auch die Enttäuschung machte ihn rasend. Die Enttäuschung, dass er es immer noch nicht schaffte. //Warum bin ich so schwach? Warum schaffe ich es nicht?//, mit wut- und schmerzverzerrtem Gesicht schaute er Itachi an. Seine kalten roten Augen und sein fahles ausdrucksloses Gesicht, zeigten keine Skrupel, keine Gnade. Wie konnte es sein, dass dieses Monster sein Bruder war? Obwohl er jetzt wusste, dass die Lage aussichtslos war, wollte er sich nicht einfach geschlagen geben. - Mit der freien Hand griff er in seine Tasche und holte einen Kunai hervor. „Du elender Feigling! Schon wider hast du alle umgebracht... Das waren noch kleine Kinder!“, stotterte er. Blind vor Wut stach er einfach zu, hoffte seinen Bruder wenigstens irgendwie verletzen zu können. Innerhalb Sekundenbruchteilen wurde Kakashi klar, dass das Schwert zu schnell war, als das er ganz hätte ausweichen können. Wenigstens hatte er nicht auf Sakura oder Naruto gezielt, so musste er sich zumindest um die zwei keine Sorgen machen. Schnell riss er seine Arme hoch, hoffte das Schwert damit abfangen zu können und tatsächlich blieb es mit einem widerlichen Geräusch in seinem Unterarm stecken. Der Schmerz, der ihn durchzuckte war nicht klein, aber er war auszuhalten. Auch die Blutung war nicht all zu stark. „Sakura, Naruto! Zieht euch zurück und berichtet dem Hokage was hier los war! Ich und Sasuke werden euch sobald wie möglich folgen!“, befahl er und ausnahmsweise widersprach nicht einmal Naruto, was ihm seltsamer Weise beunruhigte, wenn selbst der blonde Chaot, die Lage als zu gefärlich ansah und seinem Lehrmeister nicht widersprach. In meinem Inneren tat es weh Sasuke so zu behandeln, auch dessen Worte trafen mich sehr, aber ich musste es tun. Ich lauschte Kakashis Befehl und war froh scheinbar nicht mehr weiter Kämpfen zu müssen. Doch sollten wohl auch bald Anbu kommen, wenn der Hokage bescheid wusste. Ich selbst wollte es so schnell wie möglich beenden. Das Kunai von Sasuke kam mir gefährlich nah und dann steckte es auch schon in meiner linken Seite, doch mit einem Grinsen im Gesicht löste ich mich in Krähen auf und stand hinter meinem Bruder. „Du bist immer noch so schwach, weil du nicht genug hasst“, wisperte ich ihm zu, hauchte ihm meinen warmen Atem gegen das Ohr, das ich schon fast mit meinen Lippen berührte. „Ich hab keine Lust mit dir meine Zeit zu verschwenden“, packte ich ihn auf einmal am Kragen und mit einer eleganten Drehung zog ich ihn von den Füßen und schleuderte ihn zu Kakashi. Erschrocken beobachtete Sasuke, wie sich sein Bruder auflöste. - Niemals schaffte er es, niemals konnte er seine Stärke auch nur annähernd berühren. - Unfähig irgendetwas zu denken, lauschte er einfach auf die Worten seines Bruders, jedes einzelne traf ihn wie ein harter Schlag in den Magen. Er bekam gerade noch so mit, dass er nach hinten geschleudert wurde, war aber nicht in der Verfassung sich irgendwie abzufangen. Kakashi hatte inzwischen das Katana aus seinem Arm entfernt und zu Boden geworfen, so gut es ging fing er Sasuke auf. Es tat weh seinen Schüler so zu sehen. Er musste ihn unbedingt so schnell wie möglich von hier wegbringe. Beinahe enttäuscht schaute er zu dem Nuke-Nin. „Du bist wirklich ein Monster geworden...“, sagte er leise, dann verschwand er mit Sasuke. Ihm war klar, dass die Anbu zu spät kommen würden um Itachi aufzuhalten, aber jetzt hätte es keinen Sinn mehr gehabt ihn alleine anzugreifen, außerdem brauchte Sasuke Hilfe. - Der Schock schien für ihn riesig gewesen zu sein. //Verzeih mir irgendwann, wenn du kannst, Sasuke... Die Zeit wird kommen, in der wir es beenden werden//, ich seufzte erleichtert auf. Ich wollte endlich von hier weg. Kakashis Worte klangen in meinen Ohren wieder. - Sie waren zwar leise gewesen, doch der Wind wehte sie zu mir. Plötzlich fing ich an zu lachen, aber nur weil ich die Trauer vertreiben musste, die mein Herz umfasste, um nicht in ihr zu versinken. Dann tat ich einen Schritt und schon flog ich elegant in die Luft. Der Schein des Mondes ließ meine Federn wieder glänzen, so als wäre ich in eine Tube Glitzer gefallen. Doch flog ich nicht zurück nach Ame-Gakure, wenn ich ihn schon wieder gesehen hatte, wollte ich auch noch etwas bei ihm bleiben, so brach ich weiter in Richtung Konoha auf. Die Sehnsucht trieb mich zu dieser verzweifelten Tat. Kapitel 3: Die größte Schwäche ------------------------------ Kakashi hatte Sasuke in das Krankenhaus gebracht, wo man sein verletztes Handgelenk eingegipst hatte. Jetzt lag er auf seinem Bett und starrte an die Decke. - So oft war er schon hier aufgewacht. Und fast immer war sein verhasster Bruder daran schuld gewesen. //Er hatte recht... Das einzige was ich noch zulassen darf, ist dieser Hass. Ich habe über all die Jahre hart trainiert... aber ich habe zwischendurch zugelassen, dass ich abgelenkt werde. Das darf ich nicht! Sonst werde ich nie stark genug sein. Ich darf mich nur noch auf ihn konzentrieren... Ich muss ihn töten! Ich muss meinen Clan rächen!//, entschlossen stand er auf. Er durfte sich jetzt nicht ausruhen, jede Minute zählte, schließlich war zu allem übel seine Zeit auch noch recht beschränkt. Wer wusste schon, wie lange es noch dauern würde bis sein Herz den nächsten Anfall nicht mehr verkraftete. Unauffällig schlich er sich am Empfangstresen vorbei, auf dem Weg zu seiner Wohnung musste er noch Sakura ausweichen, die Besorgungen für ihre Mutter erledigte, ansonst begegnete ihm niemand. Als er Zuhause ankam, setzte er sich hin und begann gleich mit einfachen Übungen zur genauen Chakraregulierung. Er konnte sich aber nicht konzentrieren, immer wider drängten sich ihm die Bilder von seinem Bruder auf, von all dem Blut. Einer der Leichen war ein Säugling gewesen, ein unschuldiges Kind, der blutüberströmte kleine Körper war ein so grausamer Anblick gewesen. Plötzlich wurde Sasuke speiübel. - Es fühlte sich an, als ob durch den Schock erst jetzt die Gefühle zu ihm durchdringen konnten, mit Mühe bekämpfte er den Brechreiz. - Anstatt dadurch Schwäche zu zeigen, sollte er sich lieber vor Augen halten, wie wichtig es war Itachi zur Strecke zu bringen. Ich flog über die Grenze, über die hohe graue Mauer, die das Dorfes umgab und es vor Angriffe abschiermen sollte. Drei Jahre lang war ich nicht mehr hier gewesen und nichts hatte sich verändert. Eine gewisse Vertrautheit umschloss meinen gefiederten kleinen Körper und für einen Moment ließ ich mich dazu hinreißen die ruhigen fast leeren Straßen zu bewundern und vergaß, wofür ich eigentlich hier her gekommen war. Ich schüttelte mich kurz, um die Gedanken an Sasuke wieder ihren Platz in meinem Kopf zu verschaffen, sodass ich mich auf dessen Chakra konzentrieren konnte. Nur minimal drang es zu mir, aber es reichte aus, um mich direkt in das alte Uchiha-Viertel zu führen. Fast stürzte ich ab, als ich eine Vollbremsung machte. Ich dachte, ich hätte mich verflogen. - Sasuke konnte unmöglich hier noch leben. Das ganze Viertel war zerfallen und war so ausgestorben, wie es auch sein sollte. Mit dem Tod der Uchiha starb auch ihre Heimat. - soviel Blut war hier geflossen. Auch wenn es schmerzte, meine Heimat halb in Trümmern zu sehen. Ich schaffte es nicht mich zu fangen. Ich rotierte durch die Luft und die Terrasse des Haupthauses kam immer näher. - Sah ich doch immer noch direkt vor mir, wo ich wem ermordet hatte. - Wo wie viel Blut hingespritzt war. Mit einen leisen Krätzen schlug ich mir den Kopf auf den harten Holzboden auf und blieb leicht benommen liegen. Ich irrte mich nicht, Sasukes Chakra kam eindeutig aus diesem Haus. Sasuke zuckte leicht zusammen, als er das leise Poltern draußen wahrnahm. Schnell erhob er sich und ging zur Tür, um nachzusehen was los war, als er sie öffnete, wusste er nicht ob er lachen oder heulen sollte. Diese Ironie war einfach zu perfekt. - Vor ihm lag eine leicht verirrte Krähe, die offensichtlich Mühe mit der Landung hatte. Als er das Tier anblickte hatte er das Gefühl, in das Gesicht seines Bruders zu schauen anstatt in das dieses Tieres. Er musste den Impuls unterdrücken sich auf das Tier zu stürzen, sonst wäre er auch nicht besser als Itachi, die Krähe konnte schließlich nichts dafür, dass sie ihn an seinen Bruder erinnerte. Er betrachtete die Krähe eine Weile lang, dann drehte er sich um und ging wider rein. Er hatte jetzt keine Zeit für so etwas. Er musste trainieren. Das Tier würde schon alleine zurechtkommen. Ich blinzelte ein paar Mal, dann ging die Tür auf und mein Bruder sah auf mich herab. Kurz hatte es den Anschein, dass Sasuke mich erkannt hatte, aber als dieser einfach wieder rein ging ohne mir aufzuhelfen, atmete ich erleichtert aus. //Warum lebt er noch hier?//, ich verstand es nicht, warum Sasuke sich keine Wohnung weit weg vom Uchiha-Viertel gesucht hatte, statt hier zu leben, wo seine Familie ermordet wurde. Ich selbst würde es hier nicht lange aushalten. Ich wand mich etwas auf den Boden und mit einem Schlag meiner Flügel richtete ich mich auf und flatterte auf das Fensterbrett, um direkt in das Wohnzimmer zu schauen. Um nicht all zu sehr aufzufallen fing ich an mein schwarzes Gefieder zu putzen. - Leicht von der Seite her beobachtete ich meinen kleinen Bruder. //Er trainiert... brav so, Otouto-Chan//, lobte ich ihn leicht spottend. Ich hatte mich schon erschrocken, wie schwach Sasuke doch immer noch war, immerhin musste er mich irgendwann töten können und mich von meiner Schuld befreien, gleichfalls lernte er so sich gegen Madara zu behaupten. Sasuke musste schaffen, wozu ich selbst nicht in der Lage war. Die Zeugen waren tot, das hatte Zetsu Madara berichtet. Doch Itachi war immer noch nicht da, das gefiel ihm überhaupt nicht. Sein Schüler hatte gefälligst schnellstmöglich zurückzukehren nach seinen Missionen! Doch Madara glaubte zu wissen, wo sich der jüngere Uchiha nun befand, und diese Vorstellung gefiel ihm noch viel weniger. Er wusste, dass Itachi Konoha über alles liebte und dass er sich bestimmt nicht hätte zurückhalten können, seine ehemalige Heimat bei dieser Gelegenheit zu besuchen. Aber dafür sollte er bezahlen, dieser schwache sentimentale Idiot oder besser gesagt, sein kleiner süßer Bruder, wenn er Glück hatte, würde Itachi das sogar mitbekommen. Er holte erneut die Kette hervor. Dieses Jutsu auf Itachis kleinen Bruder anzuwenden war zweifellos eine der besseren Ideen gewesen, die er bis jetzt gehabt hatte, damit hatte er den anderen Uchiha vollkommen in der Hand. - Leichter hätte es für ihn nicht sein können. Er lächelte vor sich hin, als er die Kette über die Flamme hielt, zuerst immer nur für kurze Zeit, doch dann immer länger, allerdings nie so lange, dass es für das Glasherz hätte gefährlich werden können. - Er brauchte es noch. Die Übungen verlangten Sasuke extrem viel Konzentration ab, was ziemlich schwierig für ihn war nach dem gerade Erlebten, noch konnte er die Bilder nicht aus seinem Kopf verbannen, die sich immer mehr mit denen aus jener Nacht verschmolzen. Plötzlich begann es wider, wie immer kündigte sich der Anfall mit einem leichten Stechen in der Brust an, doch diesmal wurde das Stechen schnell stärker. Sofort beendete er die Übung, in der Hoffnung den Anfall vielleicht so zu vermeiden, doch nichts dergleichen geschah, der Schmerz schwoll weiter an - schon nach kurzer Zeit krümmte er sich zusammen, keuchend versuchte er die Schmerzenslaute zu unterdrücken. Er war so schwach, selbst sein eigener Körper war eine Schwäche. Itachi hatte recht, er musste schnell stärker werden. Ich genoss es hier zu sitzen, so konnte ich meinem Bruder wenigstens etwas nahe sein. Die Sonne wärmte meinen kleinen gefiederten Körper. Ich merkte kaum wie ich mich gehen ließ, denn meine Augen nahmen leicht den Ausdruck von Freude und Entspanntheit an. Doch dann schien etwas mit meinem geliebten Bruder nicht zu stimmen. Ich krätzte erschrocken auf, als ich es erkannte. //Madara!//, dachte ich wütend und mit einem Puff verschwand ich, teleportierte mich gleich in die Nähe von Ame-Gakure, um mein Meister von weiteres abzuhalten. Ich machte mir nicht mal die Mühe mich zurückzuverwandeln, flatterte einfach durch ein Fenster in unser Hauptquartier und folgte dem düsteren Chakra meines Meisters. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als daran dieses Monster abzuhalten meinen Bruder zu foltern. Madara saß noch immer im Gemeinschafsraum. - Zurückgelehnt auf dem Sofa, entspannt die Beine übereinander geschlagen, mit einen sadistischen Lächeln auf seinen schmalen Lippen hatte er die Hand zum Tisch ausgestreckt an der die Kette mit dem Glasherz über die Flamme tänzelte. Wütend flatterte ich auf den Tisch, schüttelte mein nasses Gefieder aus, dabei machte ich soviel Wind, dass die Kerze ausgeblasen wurde. Ich krätzte Madara an und warf ihn böse Blicke zu, doch ließ er sich nicht im geringsten davon beeindrucken. Er nahm das kleine Herz in seine Hand, das heiße Glas musste auf seiner Haut brennen. „Du warst also bei ihm“, stellte er kalt fest, das war klar, sonst wäre ich nicht so schnell zurückgekehrt, „Und, hat er sich gut entwickelt? Kommt er mit dem Herzfehler zurecht?“, fragte er mich spöttisch lächelnd. Doch wusste ich, dass er mich insgeheim beneidete, dass ich diese Bindung zu meinem Bruder noch hatte, und er hasste mich dafür. Ich sah keinen Grund dazu ihm zu antworten. Ignorant drehte ich meinen Kopf zur Seite. Ich zeigte nicht einmal Respekt, da ich in meiner Karasuform blieb. //Mach so etwas noch einmal und ich picke dir die Augen aus!//, fauchte ich über meinen Gedanken Madara an. Ich wäre gerne weiter bei Sasuke geblieben, aber ich wusste, dass ich nicht wieder zurück sollte. - Madara würde es immer wieder tun. Ich musste meinen kleinen Bruder vor ihm schützen, solange bis dieser sich selbst gegen Madara verteidigen konnte. „Willst du mir etwa drohen?“, fragte er mich gefährlich ruhig, nur seine Augen verrieten, dass ihn mein Verhalten provozierte. „Ausgerechnet du versuchst deinen Bruder zu beschützen, wo du es doch nicht einmal selbst schaffst, dich gegen mich zur Wehr zu setzten. Los, verwandle dich zurück!“, befahl er mir jetzt mit barschem Unterton. Ich schaute meinen Meister immer noch nicht an. //Vielleicht will ich das!//, zischte ich scharf. Dass ich mit Madara über seine Gedanken kommunizierte, griff schon sehr in dessen Privatsphäre ein, denn ein falscher Gedanke und ich konnte jegliches Geheimnis erfahren. //Und ich sehe keinen Grund, warum ich mich zurückverwandeln sollte. Ich möchte schließlich noch etwas über Ame fliegen und da verbrauche ich sonst unnötig Chakra.// Ich sah, wie er seine Hand, in der er das Glasherz hielt, gefährlich anspannte. „Ich kann es auch einfach zerbrechen...“, er hatte seine ruhige Maske fallen gelassen und hielt die geballte Faust in die Höhe, „Los, verwandle dich zurück!“, schrie er dieses Mal schon fast. - Seine ganze entspannte Haltung war von ihm abgefallen. Ich krätzte erschrocken auf. //Das wagst du nicht!//, flatterte ich aufgeregt mit meinen Flügeln. Doch wusste ich nicht, ob Madara es doch tun würde, ich wäre dann frei, aber Sasuke würde auf der Stelle sterben. So hob ich ein Stück ab und stand dann in meiner normalen menschlichen Gestalt neben meinen Meister, doch drehte ich diesen den Rücken zu. „Und nun? Was bringt es ihnen jetzt, das ich meine Krähengestalt aufgegeben habe?“, fragte ich wütend und sofort packte er das Herz sorgfältig weg, sprang vom Sofa auf und packte mich blitzschnell im Nacken, wie einen ungehorsamen Hund. Madara drückte fest zu, grub seine Fingernägel tief in die weiche blasse Haut und drückte ihn mit aller kraft nach unten. „Warum tust du dir das immer wieder an? Warum provozierst du mich immer wider absichtlich?“, fragte er laut. Eigentlich hatte er gehofft, dass sein Schüler mit der Zeit zurückschrecken würde, ihn so respektlos zu behandeln, allerdings hatte sich das bis jetzt noch überhaupt nicht geändert. Itachi war einfach zu stolz. – Leistete ihn jetzt sogar noch Widerstand, indem er sich gegen ihn aufbäumte. „Ich werde ihnen einfach niemals gehören! Ich hab meinen Vater nie gehört, also werde ich auch ihnen nicht gehören!“, fauchte Itachi laut und drückte seinen Kopf nach hinten, um Madaras Hand einzuquetschen, „Und lass mich los! Ich bin nicht dein Schoßhund!“, er hatte sogar sein Sharingan aktiviert und funkelte ihn damit böse an. Er zog ihn mit einem Ruck nach hinten, sodass Itachi hart mit dem Kopf auf den Boden donnerte. Zufrieden stellte er fest, dass seine Fingernägel blutig waren, als er Itachi losließ. Mit einer schnellen Bewegung trat er gegen seinen Brustkorb, wohl wissend, dass er damit einen Hustenanfall provozieren würde, beobachtete er die Wirkung die sein Handeln hatte. Es gab ihm dieses Gefühl von Überlegenheit, wenn er seinen Schüler quälte, dass er sonst in Itachis Gegenwart nie verspürte, obwohl er sein Schüler war, war Itachi nur unterwürfig, um seinen Bruder zu schützen, selbst dann meist nur mit einer Prise Ironie. Ich konnte Madaras Handeln nicht voraussehen und schon verlor ich durch ihn den Halt und krachte zu Boden. Sofort machten sich Kopfschmerzen breit, als mein Kopf auf den alten Holzboden aufschlug. Es genügte ja nicht, dass mir schon die Luft wegblieb, als ich auf den harten Boden aufschlug, aber dann bekam ich auch noch den direkten Tritt auf die Brust. Ich wollte keine Schwäche zeigen, versuchte dadurch nur nach Luft zu schnappen, dann zog ich aber zu viel Luft ein und musste doch husten. „Mistkerl...!“, würgte ich noch hervor und versuchte so schnell wie möglich aufzustehen. - Doch mein Brustkorb brannte und zog sich schmerzhaft zusammen. „Die Lunge wird auch immer empfindlicher“, bemerkte Madara mit kalter Stimme. Er blieb im Raum stehen und betrachtete weiter seinen Schüler, als er ihn so anschaute nahm plötzlich eine Idee in seinem Kopf gestallt an. - Eine kranke und perverse Idee. Er lächelte süffisant. Allerdings braucht er ein wenig Zeit, um sich genauer darüber Gedanken zu machen, es würde unglaublich amüsant werden diese Idee durchzusetzen, da war er sich schon jetzt sicher, aber er würde auf den richtigen Zeitpunkt warten müssen, der war jetzt noch nicht gekommen. Aber allzu lange würde es nicht dauern, vielleicht würde er das ganze ein bisschen beschleunigen, indem er Itachi bei seinen Missionen absichtlich bei seinem Bruder vorbeischickte, dann würde der jüngere Uchiha sehen, was er davon hatte, wenn er so an seinem kleinen Bruder hing. Ich richtete mich wieder auf, atmete noch einmal tief ein und bemühte mich kalt zu bleiben. //Er heckt schon wieder etwas aus...//, dies sah ich meinem Meister genau an. - Ich kannte ihn mitlerweile besser als mir lieb war. Jedoch beruhte dies auch auf Gegenseitigkeit. „Was für ein Problem hast du?“, fauchte ich, „Ich habe meine Mission erledigt!“, meinte ich nun aufrichtiger. Ich hasste Madara so. – Ich hasste mich selbst dafür, dass ich ihn nichts entgegen setzten konnte. //Dieser Arsch!//, wand ich mich zum Gehen. Sollte er noch etwas von mir wollen, sollte er es besser gleich sagen. Ich wollte jetzt duschen. Madara hingegen lächelte weiter versonnen vor sich hin, ohne mich wirklich zu beachten. Erst als ich mich zum Gehen wandte, hielt er mich kurz zurück. „Itachi? Komm nachher noch auf mein Zimmer“, meinte er nur zu mir, hob seine Maske vom Tisch auf, die er auch gleich wieder aufsetzte und ging an mir vorbei. Ich war leicht genervt und wartete bis er außer Reichweite war. Das Hauptquartier war zwar groß, aber dennoch hatten die Zimmer keine eigenen Badezimmer, sodass ich mir nur ein Handtuch und saubere Klamotten aus meinem Zimmer holte, schließlich klebte an meinen Mantel noch das Blut der zwei Familien, die ich töten musste. Mit schnellen Schritten und immer noch von meinen Meister angepisst, ging ich zur Gemeinschafsdusche. Sofort rünfte ich die Nase, als ich die Tür öffnete, das ganze Bad roch nach dem Duschbad von Deidara, nur ihm konnte dieser penetrante Parfümgeruch gehören. //Na klasse! Ich kann mich zwar frisch machen, aber rieche wie eine ganze Parfümerie danach!//, gerade deswegen vermied ich es immer direkt nach dem Blondi duschen zu gehen. Ich wollte mich schon wieder umentscheiden, aber es war jetzt auch schon zu spät, der Geruch haftete schon längst an mir. So schloss ich die Tür, entledigte mich schnell meiner Sachen und schlüpfte gleich unter die erst beste Dusche. Genoss für einen moment das warme Wasser auf meiner Haut und wusch mir meine verklebten Haare. Nur das brennen der Kratzspuren in meinem Nacken erinnerten mich daran, dass Madara noch auf mich wartete. Endlich war es vorbei. Es hatte schon wieder so lange gedauert. Vorsichtig stand Sasuke auf und schüttelte seine verkrampften Glieder. Vielleicht wäre es doch am klügsten, jetzt etwas zu schlafen, immerhin hatte er in der Nacht kaum zwei bis drei Stunden geschlafen, das machte sich jetzt bemerkbar. Erschöpft trabte er ins Bad, wusch sich so gut es ging, danach kehrte er in sein Zimmer zurück. Es war schwierig, seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken als auf seinen Bruder, doch irgendwann gelang es ihm und er sank endlich in einen festen Schlaf. Kapitel 4: Eine absurde und doch rettende Aufgabe ------------------------------------------------- Ich wusch mich ausgiebig. - Fühlte ich mich doch so dreckig und mies. Madara hatte mich einfach in der Hand. Ich wollte da raus und endlich meinen Bruder retten, um ihm die Schmerzen endlich zu ersparen ohne das etwas schlimmeres passierte. Die Kratzspuren in meinen Nacken brannten und holten mich aus meinen Gedanken. Ich sollte noch mal zu meinen Meister, aber wann war nachher, jetzt oder in ein paar Stunden. Ich durfte nicht zu spät kommen, aber ihn auch nicht bei irgendetwas stören. Schnell stellte ich das Wasser aus, trocknete mich ab und zog mir frische Klamotten über. Als ich das Bad verließ hing Deidaras Parfum an mir, wie vermutet. Schnell huschte ich durch die Gänge, die nur spärlich beleuchtet waren. Ich wollte es doch hinter mich bringen und wissen, was dieses Monster von Meister jetzt schon wieder wollte. - Etwas angespannt klopfte ich an dessen Zimmer. „Komm herein!“, kam es barsch von hinter der Tür. Selbstsicher trat ich ein. Kalt und mit einer kleinen gespielten Verbeugung begrüßte ich meinen Meister. „Sie wollten, dass ich noch einmal zu ihnen komme“, meinte ich emotionslos und leicht musterte ich Madara, der auf seinen Bett saß und wohl schon ungeduldig auf mich gewartet hatte. „Ja. Ich wollte mit dir nochmals über deinen... Aufenthalt in Konoha sprechen. Du warst wegen deinem Bruder dort, oder?“, fragte er mich überflüssigerweise und strich sich ein paar lose Haarsträhnen seiner langen Mähne aus dem Gesicht. „Und wenn es so wäre, was interessiert sie das?“, fragte ich patzig zurück. Er überging meine Frage einfach. „Was empfindest du für deinen Bruder?“, fragte er plötzlich und lehnte sich auf seinem Bett zurück, um mich ganz genau zu beobachten. Madaras Fragen nervten mich schon wieder. „Er ist mein Bruder! Was haben sie den für ihren Bruder empfunden?“, fragte ich aber ruhig, obwohl in meinen Kopf sich die Gedanken überschlugen und ich versuchte, mir auszumalen, was Madara sich ausdachte, wenn er mich in Bezug auf Sasuke versuchte auszufragen. „Was ich für meinen Bruder empfunden habe tut hier nicht zur Sache!“, erwiderte Madara scharf, über diesen Schwachpunkt würde er auf keinen Fall mit seinem Schüler sprechen. „Du willst deinen Bruder beschützen...“, stellte er trocken fest, „Sonst würdest du dich nicht andauernd erpressen lassen“, stand er von seinem Bett auf, das mit hellblauer Bettwäsche gesäumt war. Mit langsamen Schritten und berechnendem Blick ging er um Itachi herum. - Wie eine lauernde Raubkatze. Ich beobachtete Madara ernst, doch innerlich war ich nervös, so gut es ging folgte ich meinen Meister mit den Augen. „Hmpf...“, schnaufte ich abfällig, „Natürlich beschütz ich ihn! Ich brauch seine Augen, wenn es endlich soweit ist! Und bis es soweit ist, wird er nicht einfach durch ihren Spielereien sterben!“, ich sprach noch ruhig, aber an meiner Wortwahl konnte man eindeutig erkennen, dass Madara zu weit in meine Privatsphäre eindrang. - Egal was für Gefühle ich auch für meinen Bruder hegen sollte, es war immer noch ganz allein meine Sache. Madara umrundete mich einmal und blieb ganz dicht hinter mir stehen, sodass ich seinen warmen Atem im Nacken spürte. „Hm... ja, es wäre wirklich bedauerlich, wenn er vorher sterben müsste“, antwortete er leise und strich mir schon fast liebevoll durch die Haare. Madara zog seine Maske wider aus. - Sie störte ihn jetzt einfach. Ein bisschen beugte er sich zu seinem Schüler herunter. „Aber solange du schön brav gehorchst, wird ihm garantiert nichts geschehen...“, flüsterte er, seine Lippen berührten dabei Itachis Ohr. Ich blieb gerade stehen, zuckte nicht einmal, als Madara so dicht bei mir war und ich deutlich seine rauen Lippen spürte. „Sie haben mich als ihr Schüler aufgenommen, also müssen sie auch mit mir klar kommen“, entgegnete ich ernst, „Dennoch war ihr Verhalten vorhin nicht nötig... Ich habe schließlich die Mission ausgeführt und nach so was konnte ich eine kleine Pause gebrauchen. Außerdem ist es unfair, wenn sie meinen Bruder für meine Fehler bestraffen, schließlich hat er damit nichts zu tun“, ich missbilligte immer noch, dass Madara mich einfach so von meinem Bruder weggeholt hatte. „Stimmt, es geht mich eigentlich nichts an, wie du deine Freizeit verbringst.... Ich bin nur besorgt, dass deine Nähe deinem Bruder, falls er dich bemerkt, ziemlich irritieren könnte“, weiterhin sprach er ganz leise und legte sanft eine Hand auf meine Schulter, „Außerdem mach ich mir Sorgen um dich. Warum quälst du dich damit, in dieses verdammte Dorf zu gehen, deinen Bruder zu beobachten, der früher oder später durch dich oder durch mich sterben wird?“, sprach er mit gespielt führsorglicher Stimme. „Falls er mich entdeckt hätte..., hätte ich einfach nur seine Vorschritte beobachtet, die immer noch mieserabel sind“, entgegnete ich ernst, „Und es macht mir nichts aus. Konoha und auch Sasuke sind mir egal. Ich will nur meine eigene Zukunft sichern“, blieb ich ganz ruhig, obwohl diese Freundlichkeit von Madara schon abartig war und nicht zu ihn passte. „Da bin ich aber beruhigt...“, hauchte er mir weiter in das Ohr, wobei seine andere Hand inzwischen auf meine Hüfte lag, „Dann... würdest du es ja willkommen heißen, wenn ich dafür sorgen würde, dass dein Brüderchen schnell stärker wird, nicht wahr“, seine Lippen streiften jetzt absichtlich mein Ohr, wodurch mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Es tut mir leid, aber das kann ich nicht gestatten. Sasuke soll alleine einen Weg finden, stärker zu werden und ich würde es willkommen heißen, wenn sie sich genau wie ich da raus halten. Und es einfach ihn alleine überlassen, wie er mich besiegen will“, schaute ich ihn ernst an. „Warum ist es dir denn so wichtig, ihn von mir fern zu halten? Bin ich denn so ein schrecklicher Lehrmeister?“, fragte er lauernd und strich mir sanft über die Wange, was sonst nicht so seine Art war, aber Madara schien gerade zu genießt, mit mir zu spielen. //Sie sind MEIN Lehrmeister...//, hätte ich fast gesagt. „Es würde das Konzept durcheinander bringen, wenn er herausfindet, dass noch ein Uchiha lebt. Außerdem würde er sich nicht von denselben unterrichten lassen, wie ich. Das würde gegen seinem Stolz verstoßen“, unauffällig zog ich meinen Kopf ein Stück zurück. „Ach, so ist das... Er müsste ja nicht erfahren, wer ich bin. Es geht dir gar nicht nur darum, oder?“, doch wurde Madara nun aufdringlicher und drängte mich mit kleinen Schritten in Richtung Bett, sowie er mich etwas näher an sich drückte. //Worauf will er hinaus? Noch weiter und ich breche ihm die Nase!//, Madara irritierte mich. „Ich kann sie mir einfach nicht als Sasukes Meister vorstellen. Das wäre einfach falsch! Außerdem reicht es schon, dass sie ihn quälen!“, entgegnete ich ernst, doch plötzlich begann er auch noch damit mich zu befummeln und ging mit seiner Hand zwischen meinen Beinen. Und ich war sicher, dass er spüren konnte, wie ich jeden Muskel in meinem Körper anspannte. „Hm, wir werden sehen...“, begann er damit an mein Ohr zu knabbern und seine Finger streichelten sanft die Innenseite meiner Schenkel. „Wenn sie nicht alle Knochen gebrochen haben wollen, dann sollten sie das unterlassen!“, zischte ich drohend und griff nach seinen Arm. – Es ekelte mich an. „Als ob du das schaffen würdest!“, bedrohlich drückte er fester zu und drängte mich mit einen Ausdruck von Gier in den Augen auf das Bett. //Ngh...//, unterdrückte ich ein Keuchen und winkelte meine Beine an, um etwas Abstand zwischen ihn und mir zu gewinnen. „Was soll das?“, Madara wusste eigentlich, dass ich jegliche körperliche Kontakte verachtete, sogar Umarmungen ließ ich damals nur sehr selten zu, doch glitt er mit seiner Hand unbeeindruckt in meine Hose. „Lassen sie endlich ihre Finger von mir! Wie pervers sind sie eigentlich? Würden sie das auch mit ihrem Bruder machen?“, ich wusste nicht anders mit der Situation umzugehen, musste Madara irgendwie aus den Konzept bringen, auch wenn ich es jetzt schon bereute. Itachis Worte hatten tatsächlich zur Folge, dass Madara von ihm abließ, stattdessen legte er beide Hände an Itachis Kehle. „Wie kannst du es wagen...“, schrie er beinahe schon. Das brachte ihn wirklich total aus der Fassung, nie hätte er gedacht, dass Itachi sich so was erlauben würde. „Sie standen doch bestimmt auf ihn. Sie haben sich doch sicher ein Bett geteilt. Und dann...“, weiter kam Itachi nicht, dann Madara drückte auch schon zu, woraufhin sich dessen Schüler verkrafte und versuchte die Hände seines Meisters los zu bekommen. Aber er hatte gerade nicht die Kraft dazu und seine Lunge verkrafte sich schmerzlich. Er versuchte Luft zu holen, wirkte dabei aber nur wie ein Fisch auf den Trockenen. Langsam wurde er rot im Gesicht. //Er wird mich doch nicht umbringen?//, zappelte er vor aufsteigender Panik. „Ngh~ M-Meister Ma-Ma-Madara...“, Itachi konnte kaum noch sprechen. „Oh, hast du plötzlich Angst?“, raunte er ihm in das Ohr, als er zu zappeln begann, ließ ihn aber dann doch los, holte aus und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. Er wartete bis sein Schüler wider einigermaßen Luft bekam, dann stütze er sich mit seinen Händen links und rechts neben in ab und beugte sich dicht zu ihm herunter. //Eigentlich wollte ich ja noch ein bisschen warten... aber das ist die perfekte Bestrafung dafür, dass du mich so beleidigt hast//, sein Gesicht war wieder nur ein paar Zentimeter von dem von Itachi entfernt, „Ich hab einen neuen Auftrag für dich“, raunte er ihn nun wieder gefährlich ruhig zu. „Ngh~“, ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren und schnappte wie ein Fisch nach Luft bis sich meine Luge wieder entspannte. Mein Hals schmerzte fürchterlich, doch zog ich diese Behandlung, der von vorhin vor. „Und?“, fragte ich heiser und wartete darauf, dass er mir meine nächste Aufgabe nannte. Doch vorher beugte er sich noch etwas weiter zu mir herunter, sodass seine Lippen direkt neben meinem Ohr waren. Nach einigen Sekunden Schweigen rückte er endlich mit der Sprache heraus. „Schlaf mit deinem Bruder“, sagte er einfach und die Worte hallten in meinen Kopf wieder. Das Schweigen war quälend, aber ich hätte es den Worten vorgezogen. „Nein...“, wisperte ich, das konnte Madara mir nicht antun. Ich schüttelte schon fast flehend meinen Kopf. Madara lächelte, entzückt beobachtete er die Reaktion seines Schülers. Ihm gefiel die Panik, die Itachis Augen verschleierte. //Oh ja, das ist eine gute Strafe.// Er richtete sich langsam wider auf und immer noch lächelnd schaute er auf seinen Schüler herunter. „Doch, das wirst du. Du wirst ihm seine Unschuld nehmen. Wenn nicht, stirbt er. Ich gebe dir einen Monat Zeit dazu“, klärte er ihn über die Bedingungen der Mission auf. „Das ist abartig!“, jeder Gedanke daran ekelte mich an. - Es war mein Bruder. Sasuke würde so etwas nie freiwillig tun und ihn dazu zwingen... //Ich liebe Sasuke, aber nicht auf diese Weise, oder...//, führte ich meine Gedanken nicht weiter fort. - Hatte das Gefühl, als würden die Worte mir all meine Sinne rauben. Sodass ich ein aufkommendes Schwindelgefühl unterdrücken musste. Madara stand auf. „Das ist nur die gerechte Strafe für dein unverschämtes Verhalten“, legte er die Hand an die goldene Kette mit dem Glasherz, „Wie gesagt, einen Monat. Sonst ist dein Bruder tot. Und es ist mit egal, dass du danach langsam erblindest, weil du seine Augen nicht bekommen kannst, ein solcher Idiot, wie du, hat nichts anderes verdient!“, machte er ihm klar, dass er es ernst meinte. Ich sah ihn weiter erschrocken an. „Aber...“, setzte ich an, //...ich weiß doch nicht, wie//, beendete meinen Satz aber lieber nur in meinen Gedanken. - Konnte ich doch nicht zugeben, dass ich von körperlicher Liebe keine Ahnung hatte. In diesen Moment fühlte ich mich wie ein kleines hilfloses Kind. – So hilflos wie damals, als ich all die Leichen im Krieg gesehen hatte oder als ich das erste Mal auf Madara traf und er meinen Kamaraden tötete. „Bin ich denn so unwichtig für sie geworden?“, fragte ich schon beinah enttäuscht. Madara schaute auf seinen Schüler herab und legte ihn eine Hand unter das Kinn, sodass er ihm in die Augen sehen musste. Für eine Weile betrachtete er ihn und sein Gesichtsausdruck entspannte sich dabei etwas. Es kam ihn so vor, als würde er das Gesicht seines geliebten Bruders betrachten und nicht das von Itachi. //Du wirst ihn niemals ersetzen können! Dafür hass ich dich. Du bist nicht er. Aber du hast so viel Ähnlichkeit mit ihm//, wurde ihm immer wieder aufs Neue schmerzlich bewusst. „Du solltest dir nicht einbilden, dass du geschützt bist, nur weil du mein Schüler bist. Ich glaube schon, dass du das schaffen kannst. Es liegt also nur an dir, ob du versagst oder... gewinnst. Im Gegenzug...“, kurz zögerte er, „...werde ich dir die Kette überlassen, wenn du die Mission erfühlt hast. Hast du seine Jungfräulichkeit, gehört sein Herz dir“, ihm war klar, dass er damit seine Kontrolle über Itachi aufgab. Aber das war es ihm wert. Er wollte nicht länger der Einzige sein, der mit dieser Sünde lebte. Kapitel 5: Eine seltsam ungewohnte Lehrstunde ---------------------------------------------- Ich blieb ganz ruhig und blickte Madara einfach entgegen. Dann war ich doch etwas erstaunt, //Er würde Sasuke frei geben?//, ich war mehr als verwirrt. Dann erinnerte ich mich an das Versprechen, was ich einst meiner Mutter gegeben hatte, //Ich verspreche es. Ich passe auf Sasuke auf, egal unter welchen Umständen. Ich werde ihn beschützen, wenn nötig mit meinem Leben//, halte meine kindliche Stimme in meinen Kopf wieder. Und ich nickte Madara einfach zu. „Ich werde es tun. Aber ich werde ihn nicht vergewaltigen, nur um das klar zu stellen! Ich werde versuchen, dass er mir wieder vertraut und es freiwillig mit mir tut“, stellte ich sofort klar, sah aber im nächsten Moment meinen Meister verlegen an. „Madara-sama?“, schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper, „Könnten sie mir aber vorher beibringen, wie ich jemanden verwöhne und Lust schenke?“, fragte ich ganz leise und hoffte, dass Madara nicht meinen nevösen Herzschlag hörte. Madara schaute ihn kurz erstaunt an, hatte damit nicht wirklich gerechnet, allerdings lächelte er leicht und öffnete den jüngeren das Haarband. „Ach... Ich wusste nicht, dass du so unerfahren bist“, ein bisschen belustigt betrachtete er seinen Schüler und fuhr mit seinen Händen durch dessen Haar, „Aber ich hab dir mal versprochen, dass ich ein guter Lehrmeister sein werde, und dieses Versprechen will ich natürlich halten“, seine Hände glitten unter das Shirt des Jüngeren und zogen es ihm über den Kopf, bis sie auch schon mit einer schnellen Bewegung an dessen Hosenbund lagen. Es war mir wirklich unangenehm, aber es musste sein, schließlich konnte ich so Sasuke retten. Mein Herz klopfte in diesen Moment so unerträglich laut, so als wollte es aus meiner Brust springen. „Machen sie etwas langsamer“, nuschelte ich leise und legte meine kalte Maske wieder auf, schließlich sollte das hier nicht ausarten, sondern einfach nur eine weitere lehrreiche Lektion sein. //Sollte ich auch ihn?//, etwas zögerlich legte ich selbst mein Hand an Madaras Oberkörper, zupfte erst mal an dessen Shirt, als aber nichts von meinen Meister kam, zog ich es ihm einfach aus. Madara lächelte nur. Man merkte schon, dass Itachi sehr unerfahren war. //Ja, versuch du nur weiter den Unnahbaren zu spielen, du wirst deine Maske nicht mehr lange aufrecht halten können.// Nun begann er dessen Hose runter zu ziehen, sodass er nur noch in Boxershort bekleidet vor ihm saß und sein langes Haar ihm um die Schultern fiel. //Genau wie er damals...//, dachte er traurig, legte eine Hand an Itachis Oberkörper und drückte ihn nach hinten auf das Bett, bevor er begann dessen Hals zu küssen, allerdings auch manchmal in die weiche Haut biss und danach gleich wieder über die geröteten Stellen küsste. Itachi schloss die Augen, doch seine Mimik zeigte nicht ob es ihm gefiel oder nicht. Jedoch legte er seine Arme um Madara und zog ihn fordernd an sich. „Du bist aber leicht zu verführen“, flüsterte Madara in sein Ohr und entledigte sich auch noch der störenden Unterhose. Er küsste Itachis Schlüsselbein und begann dessen Pobacken zu streicheln. Es hatte nur einen Grund, warum er so sanft war. - Er wollte, dass Itachi ihn darum an bettelte es ihm zu besorgen, sonst wäre die Lektion für gar nichts gewesen. Mit einer Hand ging er zwischen seine Pobacken und mit der anderen tastete er sich langsam zu Itachis Glied vor. Es war für mich so ungewohnt, dass ich nicht lange still sein konnte „Ngh...“, keuchte ich und sah meinen Meister etwas ängstlich an, aber ich konnte jetzt keinen Rückzieher mehr machen. „Entspann dich“, lächelte Madara mir zu, wohl wissend, dass er der Erste war, der mich so berührte, und begann meine Erektion mit seinen rauen Händen zu massieren. Doch war es einfach gesagt. Ich hatte einfach Angst vor den mir Unbekannten. Doch spürte ich, wie mich diese Zärtlichkeit erregte und mein Körper reagierte von selbst, bevor ich mir über die Sache Gedanken machen konnte, drückte ich Madara mein Becken entgegen. „Ein bisschen doller, ja?“, er grinste, als er meine Forderung vernahm und drang auch schon mit zwei Fingern in mich ein, die sich auch sofort begannen zu bewegen. Ich zog scharf die Luft ein und stöhnte auf, als mich ein unangenehmer Schmerz durchfuhr. Ich verkrampfte mich augenblicklich und zerquetschte Madara dabei fast die Hand. „Meister Madara...“, hechelte ich. Madara wurde inzwischen schon selbst erregt. Er konnte jetzt schon feststellen, wie eng sein Schüler war und dass es schmerzhaft für diesen werden würde, aber er war sich auch sicher, dass er schnell gefallen daran finden würde. Er nahm sein Glied in den Mund. – Umschloss es mit seinen Lippen. Er hatte vor, ihm so viel wie möglich beizubringen. Doch Itachi musste sich jetzt schon zusammenreißen nicht schon die Kontrolle über sich zu verlieren und krallte sich in Madaras Haaren und zog ihn weiter an seinem Intimbereich. Madara bewegte seinen Kopf leicht vor und zurück, saugte dabei leicht an ihm. Doch wollte er ihn jetzt noch nicht zum Höhepunkt kommen lassen, darum schob er mit der anderen Hand Itachis weg und zog seinen Kopf zurück. „Willst du, dass ich weiter mache?“, raunte er, „Möchtest du, dass ich dich zum Höhepunkt bringe?“, neckisch wackelte er mit den Fingern in ihm. Er liebte es zu sehen, wie ausgeliefert sein Schüler ihm bzw. seiner eigenen Lust war. Itachi keuchte und sah ihn aus verschleierten Augen an. Zögerlich nickte er. //Ja, machen sie weiter...//, bettelte er in seinen Gedanken, schwieg aber. Madara leckte nochmals sanft über seine Spitze. „Tut mir leid, ich habe dich nicht verstanden. Sag es. Bettle darum, dass ich weiter mache“, beugte er sich zu ihm und raunte es neckisch in sein Ohr. Itachi schaute gequält. „N-nein...“, stotterte er ungewöhnlicher Weise. Itachi konnte es einfach nicht sagen, auch wenn sein Körper sich danach verzerrte, hatte er doch noch immer seinen Stolz. „Bist du dir da ganz sicher?“, raunte Madara mir in das Ohr und legte eine Hand wieder an mein Glied, die sich dann in einen langsamen Rhythmus auf und ab bewegte. Meine Unterlippe zitterte. „ Ngh~ Bitte, zwingen sie mich nicht dazu es zu sagen. Ich kann einfach nicht“, flehte ich und wand mich unter Madara. „Hm...“, er küsste wieder mein Glied und versenkte einen Finger in mir, um mich zu überreden, ihn zu antworten. „Ich will dich eigentlich nicht quälen, aber ich kann doch nicht weiter machen, ohne dass ich deine Zustimmung habe“, lächelte er sanft. Es war dieses Mal angenehmer, aber ich konnte es nicht sagen. Ein zweiter Finger drang in mir. Leise stöhnte ich. „Es ist nur eine kleine Bitte“, hörte er dann wieder auf und mein Körper bettelte nach Zuneigung. So hob ich wie von selbst meine Hüften an und die Worte drangen automatisch aus meinen Mund, „Meister... Bitte, tun sie es. Tun sie alles was sie wollen...“, hauchte ich kaum merklich. Madara wollte ihn nun endlich erlösen und öffnete seine eigene Hose. Er selbst konnte es kaum erwarten, wie es sich mit Itachi anfühlte. Er betrachtete seinen Schüler lächelnd und platzierte sein Glied an dessen Anus. Er nahm sich nicht die Mühe besonderst langsam zu sein, drang einfach in ihn ein, aber er hatte Itachi genug vorbereitet, sodass der Schmerz nicht unerträglich sein konnte. Er stöhnte auf. Itachis Enge war einfach atemberaubend. Doch verkrafte sich dieser und stöhnte gequält auf, presste seine Augen zusammen, als ihm leicht die Tränen kamen. Madaras Glied war doch viel größer und dicker als seine Finger. Madara beugte sich über ihn und küsste ihn sanft die Tränen weg. „Sch... ganz ruhig. Es wird bald besser, glaub mir“, begann er wieder Itachis Glied zu massieren, um es ihm leichter zu machen. Es kostete ihn ziemlich viel Selbstbeherrschung nicht gleich anzufangen in ihn zu stoßen, aber als sich Itachi dann tatsächlich entspannte, gab es keinen Halt mehr und er stieß einfach so weit wie möglich in ihn. Madara keuchte jedes Mal, als er in mich stieß. Nach einiger Zeit fing er sogar an zu stöhnen. Anders als er stöhnte ich sofort und klammerte mich an ihn. Es schmerzte zwar immer noch, aber allmählich konzentriere ich mich auf die Lust, lange würde ich dies nicht aushalten. Meine Unerfahrenheit raubte mir einfach jegliche Kontrolle, sodass ich mich rasend schnell meinen Höhepunkt näherte. Doch nahm Madara darauf in zwischen keine Rücksicht mehr und stieß immer schneller und heftiger in mir. Hörte sogar auf mein Glied zu massieren, packte meine Hüften und zog mich immer wieder ein bisschen zu sich. Ich legte meine Hände auf das Bett und krallte mich in das Lacken, um nicht den Halt zu verlieren. Dadurch das Madara so tief in mich kam, traf er meinen empfindlichsten Punkt, so kam ich laut schreiend zum Orgasmus und mein Körper spannte sich augenblicklich wieder etwas an. Das war so ein berauschendes Gefühl, von dem ich in diesen Moment dachte, nicht genug zu bekommen. Ich griff nun nach Madara und krallte mich in meiner Extase an ihm so dolle fest, dass ich auf ihm mit roten Kratzern meine Spuren hinterließ. Man würde diese wohl noch Tage später sehen können. Madara hatte es fast nicht für möglich gehalten, dass es noch besser werden konnte. Der Sex mit Itachi war schon unglaublich, doch durch die entstandene Enge wurde dieses Gefühl noch stärker. Er musste nur noch zweimal in ihn stoßen, bevor er sich mit ein erlösendes Geräusch auch schließlich in ihm ergoss. Keuchend küsste er Itachi und zog sich aus ihm zurück. „So, hast du etwas dabei lernen können?“, fragte er lächelnd und strich ihn ein paar verschwitze Strähnen aus dem Gesicht. Er war total erschöpft, irgendwie war er in der letzten Zeit doch etwas aus der Übung gekommen. Ich stöhnte noch mal mit auf, als ich spürte wie Madara in mir kam. Ich sackte etwas unter ihm zusammen und hatte kaum noch dran gedacht, dass ich daraus etwas lernen sollte. Es war einfach zu schön und nickte darum nur verlegen, bevor ich erschöpft meine Augen schloss. Madara lächelte und küsste ihn nochmals sanft auf die Stirn, bevor er die Decke unter ihn hervor zog und sie über ihn legte. „Schlaf gut, mein Schüler“, meinte er und betrachtete ihn noch lange. Dann sammelte er seine Sachen zusammen und verließ das Zimmer, um duschen zu gehen. Ich schaute ihn noch einmal an, als ich die Decke spürte, wollte ich doch jetzt nicht alleine sein, aber ich brachte auch nicht den Stolz auf etwas zu sagen. So kuschelte ich mich in die Decke und während ich den Geruch meines Meisters einatmete, merkte ich nicht wie ich langsam wegdöste. Madara kam erst nach einer Weile zurück in das Zimmer, schloss vorsichtshalber die Tür ab und legte sich dann zu Itachi. Es kostete ihn ein bisschen Zeit, Itachi die Decke wegzunehmen, um sich auch zuzudecken, ohne diesen zu wecken. Als er es endlich geschafft hatte, legte er einen Arm um seinen Schüler und kuschelte sich an, wodurch er auch schnell einschlief. Itachi bekam davon nichts mit, aber unterbewusst fühlte er sich viel geborgener, als Madara ihn umarmte. Und drückte sich automatisch an den warmen Körper des alten Uchiha. Kapitel 5: Eine seltsam ungewohnte Lehrstunde (Zensiert) --------------------------------------------------------- Ich blieb ganz ruhig und blickte Madara einfach entgegen. Dann war ich doch etwas erstaunt, //Er würde Sasuke frei geben?//, ich war mehr als verwirrt. Dann erinnerte ich mich an das Versprechen, was ich einst meiner Mutter gegeben hatte, //Ich verspreche es. Ich passe auf Sasuke auf, egal unter welchen Umständen. Ich werde ihn beschützen, wenn nötig mit meinem Leben//, halte meine kindliche Stimme in meinem Kopf wieder. Und ich nickte Madara einfach zu. „Ich werde es tun. Aber ich werde ihn nicht vergewaltigen, nur um das klar zu stellen! Ich werde versuchen, dass er mir wieder vertraut und es freiwillig mit mir tut“, stellte ich sofort klar, sah aber im nächsten Moment meinen Meister verlegen an. „Madara-sama?“, schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper, „Könnten sie mir beibringen, wie ich mit jemanden verwöhne und Lust schenke?“, fragte ich ganz leise und hoffte, dass Madara nicht meinen nevösen Herzschlag hörte. Madara schaute ihn kurz erstaunt an, hatte er damit nicht wirklich gerechnet, allerdings lächelte er leicht und öffnete den Jüngeren das Haarband. „Ach... Ich wusste nicht, dass du so unerfahren bist“, ein bisschen belustigt betrachtete er seinen Schüler und fuhr mit seinen Händen durch dessen Haar, „Aber ich hab dir mal versprochen, dass ich ein guter Lehrmeister sein werde, und dieses Versprechen will ich natürlich halten...“, seine Hände glitten unter das Shirt des Jüngeren und zogen es ihm über den Kopf, bis sie auch schon mit einer schnellen Bewegung an dessen Hosenbund lagen. Es war mir wirklich unangenehm, aber es musste sein, schließlich konnte ich so Sasuke retten. Mein Herz klopfte in diesen Moment so unerträglich laut, so als wollte es aus meiner Brust springen. „Machen sie etwas langsamer“, nuschelte ich leise und legte meine kalte Maske wieder auf, schließlich sollte das hier nicht ausarten, sondern einfach nur eine weitere lehrreiche Lektion sein. //Sollte ich auch ihn?//, etwas zögerlich legte ich selbst mein Hand an Madaras Oberkörper, zupfte erst mal an dessen Shirt, als aber nichts von meinen Meister kam, zog ich es ihm aus. Madara lächelte nur. Man merkte schon, dass Itachi sehr unerfahren war. //Ja, versuch du nur weiter den Unnahbaren zu spielen, du wirst deine Maske nicht mehr lange aufrecht halten können.// Nun begann er dessen Hose runter zu ziehen, sodass er nur noch in Boxershort bekleidet vor ihm saß und sein langes Haar ihm um die Schultern fiel. //Genau wie er damals...//, dachte er traurig, legte eine Hand an Itachis Oberkörper und drückte ihn nach hinten auf das Bett, bevor er begann dessen Hals zu küssen, allerdings auch manchmal in die weiche Haut biss, um danach gleich wieder über die geröteten Stellen zu küssen. Itachi schloss die Augen, doch seine Mimik zeigte nicht ob es ihm gefiel oder nicht. Jedoch legte er seine Arme um Madara und zog ihn fordernd an sich. „Du bist aber leicht zu verführen“, flüsterte Madara ihm in sein Ohr und entledigte sich auch noch der störenden Unterhose. Er küsste Itachis Schlüsselbein und begann dessen Pobacken zu streicheln. Es hatte nur einen Grund, warum er so sanft war. - Er wollte, dass Itachi ihn darum an bettelte, sonst wäre die Lektion für gar nichts gewesen. Es war für mich so ungewohnt, dass ich nicht lange still sein konnte „Ngh...“, keuchte ich und sah meinen Meister etwas ängstlich an, aber ich konnte jetzt keinen Rückzieher mehr machen. „Entspann dich“, lächelte Madara mir zu, wohl wissend, dass er der Erste war, der mich so berührte. Doch war es einfach gesagt. Ich hatte einfach Angst vor den mir Unbekannten. Doch spürte ich, wie mich diese rauen Hände erregten und mein Körper reagierte von selbst, bevor ich mir über die Sache Gedanken machen konnte, drückte ich mich Madara entgegen. „Ein bisschen doller, ja?“, er grinste, als er meine Forderung vernahm. Ich zog scharf die Luft ein und stöhnte auf, als mich ein unangenehmer Schmerz durchfuhr. Ich verkrampfte mich augenblicklich und zerquetschte Madara dabei fast die Hand. „Meister Madara...“, hechelte ich. Madara konnte jetzt schon feststellen, wie eng sein Schüler war und dass es schmerzhaft für diesen werden würde, aber er war sich auch sicher, dass er schnell gefallen daran finden würde. Schließlich hatte er vor, ihm so viel wie möglich beizubringen. Doch Itachi musste sich jetzt schon zusammenreißen nicht schon die Kontrolle über sich zu verlieren und krallte sich in Madaras Haar und zog ihn weiter an sich heran. Doch Madara schob mit der einen Hand Itachis weg und zog seinen Kopf zurück. „Willst du, dass ich weiter mache?“, er liebte es zu sehen, wie ausgeliefert sein Schüler ihm war. Itachi keuchte und sah ihn aus verschleierten Augen an. Zögerlich nickte er. //Ja, machen sie weiter...//, bettelte er in seinen Gedanken, schwieg aber. „Tut mir leid, ich habe dich nicht verstanden. Sag es. Bettele darum, dass ich weiter mache“, beugte er sich zu ihn und raunte es neckisch in sein Ohr. Itachi schaute gequält. „N-nein...“, stotterte er ungewöhnlicher Weise. Itachi konnte es einfach nicht sagen, auch wenn sein Körper sich nach jeder Berührung verzerrte, hatte er doch noch immer seinen Stolz. „Bist du dir da ganz sicher?“, raunte Madara mir ins Ohr. Meine Unterlippe zitterte. „Ngh~ Bitte, zwingen sie mich nicht dazu es zu sagen. Ich kann einfach nicht“, flehte ich und wand mich unter Madara. „Hm...“, machte ich genüsslich, als er mich mit seinen Fingern weiter versuchte zu überreden, zu sagen, was ich wollte. „Ich will dich eigentlich nicht quälen, aber ich kann doch nicht weiter machen, ohne dass ich deine Zustimmung habe“, lächelte er sanft. Es war dieses Mal angenehmer, aber ich konnte es nicht sagen. „Es ist nur eine kleine Bitte“, hörte er dann wieder auf und mein Körper bettelte nach Zuneigung, sodass die Worte automatisch aus meinen Mund drangen, „Meister... Bitte, tun sie es. Tun sie alles was sie wollen...“, hauchte ich kaum merklich. Madara wollte ihn jetzt endlich erlösen. Er selbst konnte es kaum erwarten, wie es sich mit Itachi anfühlte. Er betrachtete seinen Schüler lächelnd. Er nahm sich nicht die Mühe besonderst langsam zu sein, aber er hatte Itachi genug vorbereitet, sodass der Schmerz nicht unerträglich sein konnte. Doch verkrafte sich dieser doch und stöhnte gequält auf, presste seine Augen zusammen, als ihm leicht die Tränen kamen. Madara beugte sich über ihn und küsste ihn die Tränen weg. „Sch... ganz ruhig. Es wird bald besser, glaub mir“, versuchte er es ihm leichter zu machen, sich zu entspannen. Madara keuchte jedes Mal. Nach einiger Zeit fing er sogar an zu stöhnen. Anders als er stöhnte ich sofort und klammerte mich an ihn. Es schmerzte zwar immer noch, aber allmählich konzentriere ich mich auf die Lust, lange würde ich dies nicht aushalten. Meine Unerfahrenheit raubte mir einfach jegliche Kontrolle. Doch nahm Madara darauf keine Rücksicht mehr. Ich legte meine Hände auf das Bett und krallte mich in das Lacken, um nicht den Halt zu verlieren. Das war so ein berauschendes Gefühl, von dem ich in diesen Moment dachte, nicht genug zu bekommen. Ich griff nun nach Madara und krallte mich in meiner Extase an ihm so dolle fest, dass ich auf ihm mit roten Kratzern meine Spuren hinterließ. Man würde diese wohl noch Tage später sehen können. Nach einiger Zeit gab Madara ein erlösendes Geräusch von sich. Keuchend küsste er Itachi und zog sich zurück. „So, hast du etwas dabei lernen können?“, fragte er lächelnd und strich ihn ein paar verschwitze Strähnen aus den Gesicht. Er war total erschöpft, irgendwie war er in der letzten Zeit doch etwas aus der Übung gekommen. Ich stöhnte noch mal mit auf - sackte dann etwas unter ihn zusammen und hatte kaum noch dran gedacht, dass ich daraus etwas lernen sollte. Es war einfach zu schön und ich nickte darum nur verlegen, bevor ich erschöpft meine Augen schloss. Madara lächelte und küsste ihn nochmals sanft auf die Stirn, bevor er die Decke unter ihn hervor zog und sie über ihn legte. „Schlaf gut, mein Schüler“, meinte er und betrachtete ihn noch lange. Dann sammelte er seine Sachen zusammen und verließ das Zimmer, um duschen zu gehen. Ich schaute ihn noch einmal an, als ich die Decke spürte, wollte ich doch jetzt nicht alleine sein, aber ich brachte auch nicht den Stolz auf etwas zu sagen. So kuschelte ich mich in die Decke und während ich den Geruch meines Meisters einatmete, merkte ich nicht wie ich langsam wegdöste. Madara kam erst nach einer Weile zurück in das Zimmer, schloss vorsichtshalber die Tür ab und legte sich dann zu Itachi. Es kostete ihn ein bisschen Zeit, Itachi die Decke wegzunehmen, um sich auch zuzudecken, ohne diesen zu wecken. Als er es endlich geschafft hatte, legte er einen Arm um seinen Schüler und kuschelte sich an, wodurch er auch schnell einschlief. Itachi bekam davon nichts mit, aber unterbewusst fühlte er sich viel geborgener, als Madara ihn umarmte. Und drückte sich automatisch an den warmen Körper des alten Uchiha. Kapitel 6: Ich will nur für dich da sein ---------------------------------------- Als ich am Morgen erwachte, registrierte ich nicht sofort, wo ich war. Schlaftrunken drückte ich mich an den warmen Körper neben mir. Doch als mir alles wieder einfiel, riss ich mich sofort von Madara los, ohne Rücksicht auf ihn zu nehmen. Schnell sammelte ich meine Sachen zusammen, die verstreut vor dem Bett auf den Boden lagen, und zog mich an. Dabei fiel mir jede Einzelheit von gestern Nacht wieder ein. //Wie konnte ich so was nur tun?//, lief es mir kalt den Rücken herunter. Doch durch meine schnellen Bewegungen erwachte auch Madara. Er rieb sich kurz die Augen und bemerkte nicht sofort meine schlechte Stimmung. „Guten Morgen...“, murmelte er lächelnd, bemerkte dann meine Aufregung, verschränkte die Arme und beobachtete mich beim Anziehen, „Was ist denn mit dir los?“, fragte er misstrauisch. Erst nachdem ich mich angezogen hatte, schenkte ich ihm meine Aufmerksamkeit und blickte ihn kalt entgegen. „Ich will nur meine Aufgabe so schnell, wie möglich, antreten“, log ich und band meine Haare ordentlich zusammen, versuchte ruhig die zotteligen Strähnen zu bändigen. Madaras Gesichtsausdruck wechselte eben so schnell und er lachte spöttisch. „So schnell wie möglich antreten? War es denn so gut, dass du es kaum erwarten kannst deinen kleinen Bruder zu ficken?“, ich wusste, dass er es absichtlich so grob ausdrückte und er erzielte damit auch, was er wollte, da ich kaum merklich zuckte. „Das gestern war ein Ausrutscher, das hatte nichts, rein gar nichts, zu bedeuten“, wand ich schnell ein, „Vielleicht haben sie mich ja auch einfach mit irgendein Gen-Jutsu belegt, um mich willig zu machen“, doch wusste ich, dass das nicht stimmen konnte. „Das kannst du dir gerne versuchen einzureden“, entgegnete Madara wiederum ruhig, „Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du darum gebettelt hast, dass ich es dir besorge“, seelenruhig stand er auf, sodass ich einen guten Blick auf seinen gut gebauten Körper hatte, und zog sich an, „Wie dem auch sei, die Bedingungen für die Mission kennst du ja.“ Ich schnaubte verächtlich. „Ich werde mir den Monat auch zeit nehmen!“, kündigte ich schon einmal an, „Und wenn ich es schaffe, werden sie mir die Kette mit dem Glasherz überlassen“, ich musste es einfach schaffen, Sasukes vertrauen soweit wieder zu mir aufzubauen, dass er sich in mich verliebte und mit mir schlief. Ich ging zur Tür und versuchte sie zu öffnen, doch vergebens. „Geben sie mir den Schlüssel!“, befahl ich barsch, doch Madara ließ sich dieses Mal nicht von meinen Tonfall provozieren. Er holte den Schlüssel hervor und öffnete betont langsam die Tür. „Bekomme ich keinen Abschiedsküsschen?“, fragte er lieblich und beugte sich zu mir. Ich knurrte gefährlich. „Ganz sicher nicht!“, fauchte ich, „Nehmen sie sich doch irgendein Bild von ihrem Bruder und knutschen sie das ab! Und jetzt mach auf!“, ich hatte keine Lust auf diese Spielchen. Madara hörte sofort auf zu grinsen und packte seinen Schüler am Kragen. „Kein Wort über meinen Bruder!“, zischte er, ließ ihn aber wieder los, „Du bist schließlich auch nicht besser!“, meinte er immer noch wütend, drehte den Schlüssel rum und ließ Itachi raus. Ich blieb ruhig. Madara gab eben nicht gerne klein bei. Ich schämte mich auch einfach für die letzte Nacht. – Stiefelte schnell hinaus und verließ das Hauptquertier. Man sah nur noch eine Krähe davon flattern. Es goss mal wieder wie aus Eimern, doch das war für Ame-Gakure normal. Die Wassertropfen glitten an mein schwarzes Gefieder entlang. Doch mein Ziel sollte nicht Konoha sein - sondern Kumo-Gakure. Sasuke hatte sich nach dem Anfall hingelegt, der diesmal wirklich heftig gewesen war. //So kann das nicht weiter gehen. Es muss doch irgendetwas geben, dass dagegen hilft//, dachte er verzweifelt und war mit der Zeit benommen eingedöst. Aber er konnte nicht ruhig schlafen. Er hatte davon geträumt in einer Glaskugel zu stehen und langsam zu verbrennen. – Derweilen tauchten die Bilder der toten Familien in seinen Kopf auf, wodurch er keuchend erwachte. Er schüttelte den Kopf über diesen wirren Traum und war total verspannt. - Sein Nacken schmerzte fürchterlich und seine wirren Stirnfransen klebten ihm schweißnass im Gesicht. In meiner Krähengestallt war ich zum Glück sehr schnell. Am Tor von Kumo verwandelte ich mich zurück und musste mich ausweisen, aber meine Tat war natürlich überall bekannt. Darum wurde ich schnell festgenommen und ließ es sogar geschähen. Ich wurde sofort dem Raikagen vorgeführt. – Für mich wurde natürlich das Todesurteil ausgesprochen. Doch gab es in Kumo-Gakure ein Gesetz, das mir erlaubte, mit einen letzten Wunsch meine Hinrichtung um maximal einen Monat aufzuschieben. „Ich mochte den einen Monat mit meinem Bruder, Sasuke Uchiha, in Konoha-Gakure verbringen und bei ihm in Ruhe leben“, verkündete ich mit hoch erhobenen Haupt. Kapitel 7: Wieder zurück ------------------------ Sasuke setze sich auf und ging ins Badezimmer, um sich etwas frisch zu machen. Als er gerade frühstücken wollte und er sich ein Orangensaft und ein Jogurt hervor genommen hatte, klopfte es an der Wohnungstür. //Wer ist denn das nun schon wieder?//, fragte er sich und öffnete die Tür, vor der Kakashi stand. „Hallo Sasuke. Du musst sofort mitkommen: Tsunade-sama möchte dich gerne sprechen. Es ist sehr dringend!“, erklärte dieser ihm schnell. Sasuke nickte und zog sich eilig seine Schuhe an. „Was ist denn los?“, wollte er wissen. „Wirst du schon sehen...“, entgegnete Kakashi jedoch nur, //Warum tut sein Bruder ihm das an?//, dachte der Hatake schwermütig, die Beweggründe des älteren Uchiha waren ihm schon damals bei den Anbu schleierhaft gewesen. Sasuke schwieg den ganzen Weg über. Er war nicht der Typ dafür seinen Lehrer auszufragen, auch wennn er schon neugierig war und eine gewisse Anspannung verspürte. Als sie beim Büro der Hokage ankamen, hielt Kakashi ihm die Tür auf und dann fühlte er sich auch schon, als hätte er einen harten Schlag gegen den Kopf bekommen, als er Itachi erblickte, der in Ketten gelegt und flankiert von zwei Anbu neben Tsunades Schreibtisch stand. //Das kann nicht sein? Ich träume bestimmt noch!//, er spürte, wie Augenblicklich die Wut in ihm hoch kochte. „Itachi?“, fragte er entsetzt und seine Unterlippe zitterte vor Anspannung. Hätte er nicht so viel Respekt vor der Hokage gehabt, wäre er erneut blindlinks auf seinen verhassten Bruder losgegangen. Auch wenn es ihm sehr viel Überwindung kostete. „Guten Morgen, Sasuke“, begrüßte ihn Tsunade freundlich, „Dein Bruder hier ist nicht umsonst da. Er wurde in Kumo-Gakure gefangen genommen. Ich weiß nicht, ob du mit den Gesetzmäßigkeiten von dort vertraut bist“, erklärte sie ruhig und falltete ihre Hände zusammen, um den jungen Uchiha eindringlich zu betrachten. Ich wurde jetzt doch innerlich etwas nervös. Grinste Sasuke aber an. Auch wenn ich halb nach unten schielen musste, um ihn anzusehen, da einer der Anbu meinen Kopf mit einen festen Griff an meinen Zopf in den Nacken gezogen hatte, um mich zu demütigen. „Gefangen genommen? Und was macht er dann hier?“, schrie Sasuke schon fast. Es kostete ihn wirklich alle Selbstbeherrschung, sich nicht einfach auf seinen Bruder zu stürzen und ihn in Stücke zu reißen. Er schaute Tsunade an. „Ich will nichts mit ihm zu tun haben, außer es geht um seinen Tod“, zischte er und schaute wieder zu Itachi rüber. - Blinzelte ein paar Tränen der Wut fort. Tsunade schloss kurz die Augen. „In Kumo gibt es eine Gesetzt, dass einen erlaubt seine Hinrichtung um maximal einen Monat aufzuschieben und zwar mit einem letzten Wunsch“, erklärte sie ruhig, „Es tut mir leid dir dies mitteilen zu müssen, aber Itachi wird diesen Monat mit dir verbringen und bei dir wohnen, so lautete sein Wunsch“, schaute sie Sasuke nun ernst an, „Und noch was! Ihm darf in diesen Monat nichts geschehen, sonst wird auch dieser der ihn tötet bestraft“, fügte sie drohend hinzu. „Was?“, fragte Sasuke ungläubig und schaute unsicher zwischen Itachi und Tsunade hin und her. Plötzlich begann er zu lachen. Anfangs war es nur ein leises Kichern, am Schluss lachte er aber richtig laut heraus. Es wirkte schon ziemlich hysterisch. „Ja, das ist wirklich sehr lustig“, meinte er, „Itachi will seinen letzten Monat mit dir verbringen, Sasuke!“, schüttelte er wild den Kopf, „Ihr könnt mit dem Scheiß aufhören, echt!“, funkelte sein Sharingan auf und sofort legte sich ein roter Schleier über seine Sicht. - Um gleichzeitig sicher zu gehen, dass er nicht doch noch Zuhause war und angeriffen wurde mit einen Gen-Jutsu. Aber dieser Gedanke war zu schön, um wahr zu sein, denn mit seinem Sharingan konnte er deutlich die Energie der anwesenden Personen erkennen. Ich verspürte ein Stich in meinen Herzen, als mein kleines Brüderchen es nicht glaubte. Dennoch hatte ich mit einer viel schlimmern Reaktion gerechnet. Tsunade schlug auf den Tisch. - Sodass man hätte denken können, dass dieser sogleich in millionen Teile zerbrach. „Verzeih mir, Sasuke. Aber ich genehme nicht zu scherzen. Die Anbu werden dich mit Itachi zum Anwesen begleiten. Wo er den Monat mit dir verbringen wird. Er darf das Grundstück des Anwesens auch nicht ohne deine Begleitung verlassen. Außerdem werdet ihr unter ständiger Beobachtung der Anbu stehen, damit nicht doch etwas passiert“, erklärte sie jetzt schon deutlich aufgebrachter. Das Lachen erfror augenblicklich auf seinem Gesicht. Sasuke schaute wieder von Tsunade zu Itachi und wieder zurück. Und merkte, dass sie es anscheinend ernst meinten. „Das ist doch nicht euer Ernst!“, meinte er dann kalt, „Das könnt ihr nicht machen. Auch wir haben Gesetze! Er ist ein Nuke-Nin. Er darf gar nicht hier sein!“, gegen Ende sprach er immer lauter und sah dabei nur Tsunade an. Er hätte es nicht ertragen seinen Bruder weiter anzusehen. „Auf keinen Fall kommt dieses Monster in mein Haus! Ich weigere mich, auch nur eine Minute mit ihm zu verbringen! Und falls ihr mich doch dazu zwingt, kann ich für nichts garantieren!“, stellte er gleich klar. Sasuke konnte es nicht glauben, dass sie so was von ihm verlangten. Sonst widersetzte er sich nicht Tsunades Befehlen, aber das hier ging einfach zu weit für ihn. Ich tat einen Schritt nach vorne, wurde aber sofort von den Anbu zurückgezerrt. Ich lachte leise. „So kann ich brav dein Training überwachen. Ein Monat darfst du noch schön stärker werden und mich danach versuchen zu töten. Sonst werde ich hingerichtet und du kannst sie alle nicht mehr rächen“, spottet ich ruhig und handelte mir sofort einen ermahnenden Blick von der Hokage ein. „Schweig!“, befahl Tsunade Itachi mit schallender Stimme und wand sich wieder an Sasuke, „Ja, auch wir haben Gesetze. Doch müssen wir zum Wohle des Friedens auch die Gesetze unserer Nachbarn und der anderen Dörfer respektieren“, sah sie den jungen Uchiha eindringlich an. Die Beziehung zwischen Konoha und Kuma war immer hin schon immer sehr schwierig. Sasuke biss die Zähne zusammen und sah nun doch seinen Bruder an. – Mit all den Hass, den er gerade aufbringen konnte. //Er hat Recht. Ich will ihn töten. Ich MUSS ihn töten. Vielleicht ist das die letzte Chance...//, er schloss die Augen und nickte leicht. „Ihr habt Recht. Es ist wichtig, dass wir die Beziehungen zu Kumo-Gakure nicht weiter strapazieren. Ich willige ein“, meinte er dann schweren Herzens. „Gut, dann werden die Anbu dich gleich mit Itachi begleiten“, entgegnete Tsunade ruhig und schaute zu den Anbu. „Bringt ihn zu Sasukes Wohnung! Mit den Regeln sind ja alle vertraut!“, befahl sie. Der Anbu hinter mir schubste mich gleich nach vorne. „Jetzt kannst du laufen, Abschaum!“, meinte er abfällig und schubste mich weiter vor sich her. Mit meinen Fußfesseln konnte ich kaum schnell laufen. Ich war aber gerade mehr als zufrieden, dass Sasuke mitmachte. Und funkelte den Anbu böse an. „Ist ja schon gut!“, fauchte ich und bemühte mich schnell vorauszugehen. Sasuke schaute nochmals ruhig zu Tsunade, hoffte immer noch darauf, dass es ein schlechter Scherz war, drehte sich dann um und folgte Itachi und den Anbu. Sie erregten ziemliches Aufsehen, als sie über die Straße liefen. Er beschleunigte seine Schritte, weil es ihn störte, und schwieg bis sie das Anwesen erreichten. Freundlich hielt er den Anbu die Tür auf, um sie mit Itachi rein zulassen. Sein Gesicht war die ganze Zeit über emotionslos. Doch in Wirklichkeit waren seine Gefühle total in Aufruhr und er überlegte sich schon jetzt, wann und wie sie sich der Kontrolle der Anbu entziehen konnten und was die beste Gelegenheit war, um seinen Bruder zu töten. Jeder schaute mich an und warf mir Beleidigungen an den Kopf, sogar ein Stein wurde mir an die Schläfe gedonnert, doch den Anbu interessierte das wenig. Ich war recht froh, als wir das Uchiha-Viertel erreichten, auch wenn ich hier von so vielen Gefühlen überflutet wurde, erst recht als wir unser altes Haus betraten. Die Anbu nahmen mir gleich meine Ketten ab und ich konnte mir meine schmerzenden Handgelenke reiben. Die Handschellen saßen einfach viel zu fest. Schweigend sah ich mich um. Und einer der Anbu wand sich an Sasuke. „Sollte es Probleme geben, werden wir es sofort bemerken, sowie sollte er versuchen abzuhauen oder irgendwo ohne dich hingehen“, meinte dieser noch einmal, „Wir werden uns positionieren. Ihr werdet uns gar nicht bemerken“, und schon war ich mit meinem Bruder alleine. Sofort entstand eine unangenehme Stille. Sasuke schaute seinen Bruder an und bemerkte, dass ein kleines Rinnsal Blut an Itachis Schläfe heruntertropfte. Die Stille wurde immer drückender. Schließlich drehte er sich um und ging in Richtung seines Zimmers. „Wag es ja nicht, dich wie Zuhause zu fühlen. Du gehörst nicht mehr hierher“, wand er sich noch mal kalt an seinen Bruder. Ging dann in sein Zimmer und schloss mit einen lauten Knall die Tür. Ich lehnte mich an die Sofalehne und achtete nicht auf Sasuke. Ich wollte ihn noch etwas schonen. Es war mir auch recht, dass er ging. So sah ich mich weiter um. Mit den Fingern wischte ich über einen Schrank und sah sie mir an. //Ganz schön staubig, also putzen tut er nicht so oft//, schaute ich nach wobei ich Sasuke hier so helfen konnte. Ich hatte schon lange die Idee, das Gesetzt von Kumo-Gakure auszunutzen, um etwas Zeit mit meinen kleinen Bruder zu verbringen, obwohl so klein war Sasuke auch nicht mehr. Ich sah nun in die Küche. //Kochen tut er auch nicht//, seufzte ich und ging ins Badezimmer. Ich fand mich in dem Haus noch so gut zurecht, als wäre ich nie weg gewesen. Ich wusch mir das Blut ab und ging dann zu meinem Zimmer, was genau neben dem von Sasuke lag. //Abgeschlossen...//, stellte ich seufzend fest, als ich die Tür öffnen wollte. So lehnte ich mich an diese, rutschte an sie herab und setzte mich auf den morschen Holzboden. Kapitel 8: Uns bleibt keine andere Wahl ---------------------------------------- Sasuke saß in seinem Zimmer auf sein Bett und vergrub seine Finger in seinen Haaren. //Ich kann es immer noch nicht glauben. Ein Monat. Nur noch ein Monat, um ihn zu töten. Aber das passt zu ihm, dass er diesen Monat noch mit mir verbringen will. Er scheint wirklich Freude daran zu haben, mich zu quälen//, die ganze Zeit suchte er nach einer Strategie, wie er ihn am besten zur Strecke bringen konnte. //Ich schaffe es niemals in diesem Monat seine Stärke einzuholen. In einem offenen Duell werde ich es nicht schaffen//, er ballte die Hände zur Faust, //Ich hasse ihn! Ich hasse ihn so sehr.!Und indem er mich in diese Situation bringt, zwingt er mich auch noch mich auf sein Niveau zu begeben, wenn ich ihn töten will. Heuchlerisch und Hinterhältig...//, leise seufzte er, stand auf und ging aus sein Zimmer. Irgendwie musste er sich auf andere Gedanken bringen, auch wenn er Gefahr lief Itachi zu begegnen. Sofort entdeckte er ihn auch schon. „Möchtest du rein?“, sah er ihn bemüht ruhig aus seinen Sharingan heraus an. Ich saß ruhig an der Tür und hatte meine Augen geschlossen, dabei lauschte ich auf jedes Geräusch aus Sasukes Zimmer. Aber alles war still. Ich konnte mir dennoch vorstellen, wie aufgewühlt Sasuke sein musste. Die Tür neben mir ging auf und ich sah gleich ungerührt Sasuke entgegen. Nickte nur auf dessen Frage. „Darf ich dir zwei Fragen stellen? Und würdest du sie mir auch ehrlich beantworten?“, fragte ich ruhig. Sasuke lachte humorlos. „Eigentlich wäre ja wohl eher ich derjenige, der Fragen stellen sollte“, meinte er und ging wieder in sein Zimmer. Er nahm sich nicht die Mühe besonderst schnell zu sein und überwand mit ruhigen Schritten die Distanz zwischen sich und seinen Schreibtisch. Dort öffnete er eine Schublade und nahm das Brett heraus, darunter lag der Schlüssel zu Itachis Zimmer, mit dem er zu diesen wieder zurückging. Er lehnte sich gegen die Wand, vis a vis von Itachi, und schaute ihn mit verschränkten Armen an. „Was möchtest du denn wissen?“, fragte er dann. Ich wartete ruhig auf ihn, als er den Schlüssel holte und blickte ihn weiterhin kalt entgegen. „Es ist nichts großartiges, was ich wissen will, aber...“, begann ich und stand dabei auf, „Warum wohnst du noch in diesem Haus?“, ich trat zur Seite und schaute auf meine Zimmertür, „Und warum hältst du mein Zimmer unter Verschluss?“, mit leicht schief gelegten Kopf sah ich meinen Otouto an. Mein Sharingan hatte ich dabei Ausnahmsweise nicht aktiviert, auch wenn ich so schon lange nicht mehr viel sah. Sasuke runzelte die Stirn. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht“, meinte er nur und öffnete mit leicht zittrigen Fingern für Itachi die Tür. „Hier...“, er hielt die Tür auf und folgte seinen Bruder in den Raum. Er schaute sich um. – Seit jener Nacht, war er schon unzählige Male hier drin gewesen. Der Raum unterschied sich auch deutlich von den anderen. – Es war alles noch so wie Itachi ihn das letzte Mal verlassen hatte und alles war ganz sauber. Sasuke putzte diesen Raum immer sorgfältig, wollte einfach nicht, dass er einfach verrottete, und er hasste sich dafür, das immer wieder getan zu haben. Es verdeutlichte nur seine Schwäche, doch er konnte nie akzeptieren, dass sein Bruder wirklich so ein Monster war. Tief in sich drinnen hatte er gehofft, dass sich alles als furchtbares Missverständnis, als ein übler Scherz oder vielleicht sogar als ein böser Traum herausstellte. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Es hätte mich einfach mal interessiert“, meinte ich belanglos, „Danke“, bedankte ich mich aber noch und betrat mein Zimmer. Mein Herz schlug augenblicklich schneller und ich machte große Augen. Ich fühlte mich sofort in meine Vergangenheit zurückversetzt. Ich lief im Raum umher. - Strich über mein Schreibtisch, öffnete meinen Kleiderschrank, die Sachen darin passten mir schon längst nicht mehr. Das Zimmer bildete einen starken Kontrast zu dem bei den Akatsuki. - Damals war ich schon recht ordnungsliebend. Heute warf ich einfach alles in irgendeine Ecke. Hauptsache ich fand es wieder. Ich setzte mich auf das Bett und schaute Sasuke an. „Ich würde gerne etwas schlafen. Das Mittel, was die Anbu mir verabreicht haben, um mein Chakra unschädlich zu machen, macht mich doch ziemlich müde“, meinte ich ruhig, „Übrigens wird Kakashi etwas von dem Mittel vorbei bringen. Ich soll es einmal in der Woche bekommen, damit ich nichts anstellen kann. Aber es liegt bei dir, ob du es mir verabreichen willst. Ich werde dir versichern, dass ich dir auch ohne nichts antun und auch brav hier bleiben werde“, ich legte mich langsam hin und schloss die Augen, „Die Anbu werden wohl das Mittel absichtlich etwas überdosiert haben, um mich zu schwächen...“, murmelte ich leise für mich selbst und legte mir meinen Arm über die Stirn. Sasuke schaute ihn an und nickte. „Ich leg dir den Schlüssel für das Zimmer auf dein Pult“, meinte er noch, legte den Schlüssel dort hin und verließ das Zimmer. Doch blieb er vor der Tür stehen. //Und wenn ich es jetzt einfach versuche? Wenn ich ihn jetzt einfach töte? Er kann sich nicht zur wehr setzen. Vielleicht werden die Anbu ja nicht schnell genug sein. Und sowieso, was könnte mir schon groß geschehen? Aber wenn ich es nicht schaffe... Wird er weiter darauf bestehen, dass sein letzter Wunsch erfüllt wird? Vielleicht hätte ich dann sogar noch eine zweite Chance//, überlegte er sich und blieb noch ein paar Minuten unschlüssig vor der Tür stehen. Dann drehte er sich um und betrat Itachis Zimmer noch einmal. Es war total schräg, ihn tatsächlich wieder in seinem Bett liegen zu sehen. Er hatte es sich gerade am Anfang, kurz nach dem Massaker, immer gewünscht, dass sein großer Bruder einfach wieder zurückkommt. Da ist er oft hier in sein Zimmer gekommen, um nachzusehen, ob er wieder da war. Hatte sich auf sein Bett gesetzt und gewartet. Stunden saß er hier und wollte das sein großer Bruder nach Hause kam. Und nun lag dieses Monster einfach so vor ihm. - Wehrlos - Vom Raubtier zur Beute. „Hmmm…“, machte Itachi nur. Er war schon halb weggedöst. Er hat nicht mal gemerkt, wie Sasuke gegangen war und nun wieder zurückkam. Er hatte sich auf den Bett zusammengerollt und sah so ziemlich verletzlich aus. Ein paar Haarstränen hingen ihm ins Gesicht und er schlief friedlich. Er fühlte sich hier sehr geborgen. - Ein Gefühl, das er über die Jahre sehr vermisst hatte. Sasuke blieb vor dem Bett stehen und war unschlüssig, wie er vorgehen sollte. Schon mal klar war, dass er keine Waffen gebrauchen konnte, das hätten die Anbu schließlich sofort gesehen. Darum wollte er versuchen Chidori anzuwenden. Er aktivierte sein Sharingan und schaute sich unauffällig um, nirgends sah er einen Anbu, aber es war klar, dass sie irgendwo sein mussten. Dann schaute er wieder auf seinen Bruder. //Er ist mir ausgeliefert. So wie ich ihm damals ausgeliefert war. Genauso schutzlos wie alle anderen vom Clan waren. Aber jetzt werde ich sie rächen//, unbewusste ballte er seine Hände zur Faust. Spürte, wie der Hass mit jeder Sekunde mehr von ihm Besitz ergriff. Leicht ging er in die Knie. „Chidori!“, rief er dann ohne Vorwarnung, sofort erschien die zuckende Kugel in seiner Hand und er ließ sie auf Itachis Brust zurasen. Ich spürte im letzten Augenblick Sasukes Chakraströmung. Ries die Augen auf und packte gerade noch Sasukes Arm. Zwar hatte ich kein Chakra, aber auch meine körperliche Kraft war nicht zu unterschätzen. Das Chidori flackerte und zwitscherte dicht an meiner Brust. Die Blitze streiften schon etwas meine Sachen und verschmorten den blauen Stoff. „Musst du unsere gemeinsame Zeit jetzt schon so schwierig gestallten?“, fragte ich ruhig. Auch wenn ich es ihm nicht verübeln konnte, dass er so auf mich reagierte. Sasuke hätte nicht gedacht, dass er so schnell reagieren würde und versuchte seine Hand los zu bekommen. Schaffte es aber nicht. //Nicht einmal so schaff ich es!//, er spürte, wie ihm die Tränen der Enttäuschung in die Augen steigen und wand seinen Kopf zur Seite. „Was hast du denn erwartet?“, presste er hervor, „Dass ich den Mörder meines Clans mit offenen Armen empfange?“, fragte er durch zusammengebissenen Zähnen. Ich blickte ihm ruhig entgegen und hielt ihn weiterhin fest. „Warum willst du deine Hand losbekommen? Dein Jutsu läuft doch noch. Drück einfach zu. Mit all deinem Hass“, hauchte ich ihn entgegen und ignorierte das Chidori, was fröhlich über mir funkelte und zischte. Sasuke schweigt. Er schaffte es einfach nicht die Tränen zurückzuhalten. Er konnte seine Gefühle einfach noch zu wenig abtöten, als das er es jetzt noch zu ende hätte führen können. //Es ist vielleicht meine letzte Chance... Ich darf nicht aufhören!//, auch das Chidori wurde langsam schwächer, bis es letztlich ganz verschwand. „Lass mich los!“, presste er hervor und hasste sich in diesen Moment dafür, dass er es nicht fertig brachte. Dann tauchte auch noch einer der Anbu auf. „Was ist hier los?“, fragte er ernst mit tiefer Stimme. Ich ließ Sasukes Arm sofort los. Zum Glück war dessen Jutsu schon verschwunden. „Nichts! Absolut gar nichts!“, entgegnete ich emotionslos, „Wir haben nur ein bisschen geplaudert. Nicht wahr, Otouto-chan?“, ich schützte Sasuke, was mir aber kaum auffiel, da ich nur meinen Plan schützen wollte. Sasuke nickte und wischte sich die Tränen weg. „Es gibt einiges zu klären zwischen uns...“, meinte er mit belegter Stimme und schaute dabei zu Itachi rüber. Er räusperte sich und schaute dann zu den Anbu. „Danke, dass sie so gut aufpassen, aber sie können wider gehen. Es ist alles in Ordnung bei uns“, fügte er emotionslos hinzu. Der Anbu schaute die Beiden misstrauisch an. Nickte dann aber und verschwand wieder auf seinen Beobachtungsposten. Ich seufzte. Zum Glück glaubte der Anbu uns. „Diese Plagen!“, murmelte ich. Die Anbu nervten mich wirklich, da fühlte man sich die ganze Zeit über beobachtet. Kurz stand ich auf, zog meinen Akatsuki-Mantel und mein Shirt aus und warf sie dann über den Stuhl vor den Schreibtisch, bevor ich mich zurücklegte und zu Sasuke raufschaute. „Und kommt noch was?“, fragte ich mit leicht erhobener Augenbraue. Sasuke beobachtete Itachi und ihm fiel sofort auf, das sein Bruder sich verändert hatte. – Nicht nur vom Körperlichen, sondern auch vom Verhalten her. Er hätte früher die Kleidung bestimmt sorgfältig zusammengefaltet und über die Stuhllehne gehängt. „Warum?“, fragte er dann einfach, „Warum willst du diesen Monat mit mir verbringen? Hast du solche Freude daran mich zu quälen?“, fragte er kalt und wirkte erstaunlich gefasst, dafür das er eben noch so aufgelöst war. „Ich habe meine Gründe. Mehr brauchst du nicht zu wissen“, meinte ich nur. Es war viel zu früh, um Sasuke alles zu erklären. Außerdem hatte ich ja genug Zeit. – Einen Monat noch um genau zu sein. Aber für mich Zeit genug. Sasuke hatte ja vorhin meine Fragen auch nicht beantwortet. Sasuke schaute ihn wütend. „Das war ja klar! Ich habe meine Gründe! Du kommst dir wohl wahnsinnig toll vor, nicht wahr? Jetzt hast du es doch tatsächlich geschafft mir vor deinem Tod nochmals deutlich zu zeigen, wie überlegen du mir bist. Ist es das was du willst? Mir zeigen, dass ich diese Mauer nie überwinden werde! Das ich es nie schaffen werde, dich zu übertrumpfen, egal was ich auch mache?“, den letzten Satz schrie er laut heraus. Sasukes Worte trafen mich hart, aber ich ließ es mir wie immer nicht anmerken. „Vielleicht“, entgegnete ich nur und schaute ihn weiterhin an. Ihn endlich vor mir zu haben, war schöner als in irgendeiner Erinnerung. „Ach, du kannst mich mal!“, schrie Sasuke mich an, drehte sich um und stürmte aus dem Zimmer. Ansonsten wäre er bestimmt gleich wieder auf mich losgegangen. Ich schaute ihn nach und senkte meinen Blick. //Ach, mein Sasu-chan... Ich würde dir so gerne alles sagen, wenn es dir nicht so sehr schaden würde//, ich war von mir selbst enttäuscht. Ich stand auf und trat vor das Fenster. So konnte ich direkt auf die Straße schauen. Sofort erinnerte ich mich an früher und vor meinen Augen wurde die Straße wieder farbenfroh, leuchtende Laternen hangen an den Dachzinnen und Leute begrüßten sich freundlich. Sasuke ging gleich ins Bad, stellte sich vor das Waschbecken und wusch sich das Gesicht. So beseitigte er auch noch die letzten Spuren der Tränen. Er betrachtete sich in den Spiegel. „Schwächling!“, zischte er sein eigenes Spiegelbild zu und hätte am liebsten das Glas zerschmettert. Spannte seine Hand zur Faust, konnte sich aber gerade so zurückhalten. Meine Gedanken drehten sich. Ich überforderte meine Gefühle selbst. Am liebsten wäre ich jetzt aus dem Haus und weg vom Viertel gerannt. Ich versuchte mich auf einen Punkt am Himmel zu konzentrieren, doch das rote Farbengewirr vor meinen Augen höre nicht auf. Mir wurde schwindlig und meine Beine wollten mich plötzlich nicht mehr tragen, sodass ich nicht verhindern konnte, dass ich zu Boden stürzte. Benommen versuchte ich mich auf dem Holz abzufangen, doch es gelang mir nicht. Sasuke hörte einen dumpfen Aufprall. Das Bad lag gerade neben Itachis Zimmer und auch so war das Haus ziemlich hellhörig. Er ging sofort wieder zurück, er wollte einfach wissen was los war. Er öffnete die Tür und sah Itachi sofort am Boden liegen. Er eilte zu ihm, beugte sich zu ihm und überprüfte erst einmal den Puls, ob mit ihm noch alles in Ordnung war. //Ob das noch von diesen Chakramedis kommt?//, unschlüssig blieb er stehen. Er wusste, dass es sich dabei um ein ziemlich starkes Mittel handeln musste und eine falsche Dosierung so allerlei Nebenwirkungen entfalten konnte. Ich hatte die Augen geschlossen, doch bekam ich noch so einigermaßen mit, was um mich herum passierte. Ich hörte Sasuke reinkommen, spürte seine Berührung, der ich mich auf der Stelle entzogen hätte, wenn ich gekonnt hätte. „Hmmm~“, murrte ich leicht. Mir gefiel es gar nicht so schwach vor Sasuke dazuliegen. Ich wusste nicht, ob er die Chance nutzen würde, um mich zu töten. Sasuke beugte sich wieder zu ihm herunter und trug ihn dann zu sein Bett. In seinen Kopf stritt er mit sich selbst. //Ich kann ihn jetzt töten... jetzt gleich. Er kann sich nicht wehren und die Anbu werden nicht rechtzeitig da sein. Er ist mir vollkommen ausgeliefert. - Aber das kann ich doch nicht machen. Wäre ich dann nicht genauso mies wie er? Jemanden absolut wehrloses zu töten. In seiner Verfassung könnte er sich nicht mal gegen einen einfachen Faustschlag verteidigen. Damit Rette ich die Ehre der Uchiha nicht... Ich würde meinen Clan nur noch weiter beschmutzen//, bettete er Itachis Kopf sanft auf das Kopfkissen. Das Bett war gleich viel bequemer für mich. Ich drehte mich auf die Seite und sah Sasuke schwach an, dabei versuchte ich trotz allem meine kalte Maske zu bewahren. //Ich muss nur etwas schlafen, bis mein Körper etwas von den Mittel abgebaut hat. Das haben diese Typen doch mit Absicht gemacht!//, ich war mir sicher, dass die Anbu mich töten wollten damit. Sasuke war noch eine Weile unschlüssig, entschied sich aber letztlich dagegen es noch einmal zu versuchen. Außerdem wollte er sich nicht auf das gleiche Niveau wie dieses Monster herablassen. Stattdessen grinste er. „Die Anbu mögen dich wohl nicht wirklich, hm? Ich hab gehört, das Zeug soll ziemlich heftig sein. Halluzinationen und so, wenn es wirklich zu viel ist. Das passiert, wenn das Chakra dann nicht nur blockiert sondern Fehlgeleitet wird und die entsprechenden Stellen im Gehirn trifft. Wer weiß, vielleicht verabreiche ich dir ja extra mal ein bisschen zu viel, was hältst du davon? Dann hab ich wenigsten meine Ruhe!“, meinte er spöttisch. „Hmpf!“, schnaubte ich abwertend, entgegnete aber nichts, dafür war ich gerade zu schwach. Aber auf solche Ideen konnte auch nur Sasuke kommen. Ich drehte meinen Kopf wieder von ihm weg und starrte an die Decke. Ich hing gerade einfach in der Vergangenheit fest, denn ich sah Sasuke vor mir, als 7-jähriges Kind und hörte dessen Stimme. Sasuke wartete kurz, merkte dann, dass er nicht antworten wird. „Ich lass dich jetzt ein bisschen schlafen“, meinte er und ging aus dem Zimmer nach unten in die Küche. Schließlich hatte er heute noch nichts gefrühstückt. So schmierte er sich eine Scheibe Brot und nahm sich ein Glas Milch. Itachi nickte nur leicht, verkümmelte sich dann unter seine Decke und rollte sich zusammen. Er fing am ganzen Körper an zu zittern. Er bekam diese ganzen Bilder nicht mehr aus seinen Kopf. Ein leises Wimmern entrann seinen Mund. Er fühlte sich, als wäre er in seinen eigenen Tsukuyomi gefangen. Sasuke aß das Brot, kaute dabei lange auf es herum. Irgendwie hatte er keinen Appetit. Er wollte sich nicht vorstellen, wie der nächste Monat werden würde. Er konnte sich nur mit den Gedanken daran trösten, dass dieses Monster danach seine gerechte Strafe bekommen würde, auch wenn es nicht durch seine Hand wäre. Aber er gab dennoch die Hoffnung nicht auf, ihn in diesen Monat in einen einigermaßen fairen Kampf zu töten. //Aber wenn ich es nicht schaffe... dann hoffe ich einfach, dass die in Kumo-Gakure nicht allzu human sind//, er würde Itachi keinen schnellen Tod gönnen. Itachis Maske zerbröckelte ganz langsam. Er wand sich unter der Decke. „Geht weg! Lasst mich in Ruhe!“, schreie er seine um ihn stehenden Verwanden an. Mikoto, die blutüberströmt da stand, streckte eine Hand nach Itachi aus. „Du wirst bald zu uns gehören“, ihr Gesicht war auf eine unnatürliche Art und Weise verzerrt. Shisui war trief nass und strich über Itachis Wange. „Ich warte auf dich“, gab er liebevoll von sich und schloss seine blutenden leeren Augenhöhlen, bevor er seinen alten Freund in die Arme zog. Itachis ganzer Körper verkranfte sich. Sasuke hörte Itachis Schreie und eilte zu seinem Zimmer. Und riss die Tür auf. Wobei er ihn hin und her windend in seinem Bett liegen sah. Er ging zu ihm und rüttelte sanft an seine Schulter. Er wusste nicht, ob er ihn so aus der Halluzination befreien konnte, aber er versuchte es einfach. Tief in seinen Inneren konnte er es fast nicht ertragen, zu sehen wie jemand leidete. Nur sein Verstand sagte ihm immer wieder: //Lass ihn doch! Er hat es verdient!//, fauchte er sich selbst in seinen Gedanken an. Itachi realisierte Sasukes Berührung nicht. Er hörte nur noch die Stimmen seiner Verwandten, die er vor sich sah. Dabei schlug er auf einmal um sich und verpasste Sasuke eine Ohrfeige. „Ihr seit tot! Ich hab euch alle umgebracht und ich würde es immer wieder tun, wenn ich könnte!“, schrie er aufgebracht. Seine erste Erschrockenheit wandelte sich jetzt mehr in Wut, die er schon damals für seine Familie empfand. Fugaku stand mit erhobenen Katana vor ihm. „Wie konntest du es wagen!“, fauchte er und stach ihm durch den Oberkörper. Itachi rollte sich sofort zusammen und keuchte schmerzlich auf, auch wenn da in echt nichts war, hatte er das Gefühl, dass der kalte Stahl ihn durchbohrte. Shisui setzte sich zu ihm auf das Bett. „Du hast mir einen großen Dienst erwiesen, das weißt du“, er kam ja auch nie mit den Clan zurecht und hatte damals nur so getan, als würde er Itachi ausspionieren. „Ich war dir gerne von Nutzen“, strich er ihm durch das Haar. Itachi schaute ihn wimmernd an und richtete sich auf. „Vielleicht hätte ich dich gar nicht töten brauchen. Vielleicht hätten wir den Clan zusammen zur Strecke gebracht, Shisui...“, murmelte er, „Aber ich musste es tun“, standen ihm Tränen in den Augen. „Ah! Spinnst du?“, fauchte Sasuke, als er ihn hart gegen die Wange traf, und merkte, dass er ihn überhaupt nicht wahrnahm. Es sträubten sich ihm die Haare, als Itachi schrie, dass er es nicht bereue alle getötet zu haben. Aber auf die späteren Worte konnte er sich keinen Reim mehr machen. Verwirrt schaute er ihn an. //Er musste es tun? Was redet er da für einen quatsch? Er WOLLTE es doch tun!// Nach einiger Zeit hatte er genug gesehen und gehört. Er wollte nicht mehr zuschauen, wie sein Bruder litt. Er ging dieses Mal vorsichtiger zu ihm. „Itachi!“, rief er laut, „Itachi!“, rief er noch mal, schrie dieses Mal schon fast. Letztlich verpasste er ihm einen harten Schlag in das Gesicht. Sasukes Stimme drang von ganz weit her an sein Ohr. Dann bekam er auch schon seine Faust in das Gesicht. Er verdrehte die Augen, keuchte auf, kippte dann zurück auf das Bett und blieb liegen. Dabei atmete er schnell und aufgebracht. Sasuke atmete erleichtert auf, als er aufhörte zu schreien. //Die haben ihm wohl wirklich viel zu viel gegeben. Typisch Anbu, viel zu übereifrig. Naja, man kann es ihnen ja eigentlich nicht verübeln, immerhin ist er ein gefährlicher Nuke-Nin.// Er bemerkte, dass sein Bruder an der Lippe leicht blutete. Ging daher nach unten und kam mit einigen Eisstücken, einem Glas Wasser und einem feuchten Tuch wider hoch. Zuerst kühlte er die Stelle mit den Eiswürfeln, damit sie nicht zu arg anschwoll. Dann nahm er das Tuch, um ihn zuerst das Blut wegzuwischen und ihn dann über das Gesicht zu tupfen. Itachi rührte sich nicht wirklich. Aber sein Atem beruhigte sich langsam wieder. Die Bewusstlosigkeit war erlösend, somit ließ er auch Sasukes Behandlung über sich ergehen. Sasuke legte das Tuch beiseite, als er fertig war, und setzte sich an Itachis Pult. Den Stuhl drehte er so, dass er ihn anschauen konnte. Er glaubte nicht, dass er lange bewusstlos blieb. Aber er wollte gerne wissen, wie er reagierte, wenn er erwachte. Kapitel 9: Ein neuer Freund --------------------------- Itachi rührte sich nach einer Weile, drehte sich auf die Seite und kam murrend zu sich. Verwirrt blinzelte er und hielt sich den schmerzenden Kopf. Er konnte sich nicht dran erinnern, was passiert war. „Schon wieder wach?“, fragte Sasuke gleich und blieb auf den Stuhl sitzen. Er merkte, dass Itachis Unterlippe trotz des Eises leicht angeschwollen war. Es tat ihm aber überhaupt nicht leid. Ich setzte mich auf und sah Sasuke etwas verwirrt an. „Was machst du hier? Mich beim schlafen beobachten?“, fragte ich ruhig. Ich konnte mich nur erinnern, wie Sasuke mich alleine gelassen hatte, damit ich schlafen konnte. Ich fühlte mich auch kein bisschen ausgeruht. Ich tastete an meine Lippe herum. Sasuke lachte leise über mich. „Du erinnerst dich an nichts mehr?“, fragte er sarkastisch. "Du hattest Halluzinationen, da bin ich rein gekommen, doch du hast mich weggestoßen und mich gar nicht bemerkt. Dann musste ich halt ein bisschen gröber werden. Ich hab dich versehentlich bewusstlos geschlagen. Du hast ziemlich viel geredet, während den Halluzinationen“, merkte er an, während ich einfach aufstand, um mir mein Shirt zu holen. Ich griff einfach hinter Sasuke zur Stuhllehne, nahm mir mein Shirt und zog es mir über, da ich leicht fröstelte. „Und war was Interessantes dabei?“, fragte ich entnervt. Es interessierte mich gerade wenig, was vorgefallen war. Ich bekam gerade ziemlichen Hunger und musste mich darauf konzentrieren, dass mein Magen nicht plötzlich anfing zu knurren. Ich hatte auch schließlich den ganzen Tag noch nichts gegessen. Sasuke war es unangenehm, dass sein Bruder ihm so nahe kam. Aber er ließ sich nichts anmerken. „Ja, ziemlich“, meinte er nickend. Auch wenn er sich auf das Gesagte keinen Reim machen konnte und nicht weiß, ob es wirklich von Bedeutung war, aber vielleicht konnte er Itachi ja so ein bisschen verwirren. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte er und stand von dem Stuhl auf. „Na, dann hoffe ich, dass es deinen Hass zu mir wenigstens noch etwas anstachelt. Du hast immerhin nicht mehr lange Zeit“, meinte ich belanglos, da ich nicht dachte, etwas Bedeutendes ausgeplaudert zu haben, sonst hätte Sasuke doch anders reagiert. „Ich möchte mir anschauen, was du so an Lebensmittel da hast. Und schauen, was ich so brauche, um etwas zu kochen“, meinte ich ruhig auf seine Frage hin, „Es wäre dann auch nett, wenn du mit mir einkaufen gehst“, lächelte ich kurz. „Ich hab genug im Haus“, meinte Sasuke und ging mit ihm in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank, wo nur einige Packungen Fertiggerichte lagen. „Im Schrank hat es noch Bohnen und sonstiges Dosenzeugs“, er konnte nicht verstehen, warum sein Bruder unbedingt kochen wollte, „Es wird bestimmt nicht allzu angenehm für dich da raus zu gehen. Außer du verwandelst dich oder so“, er nahm sich ein Glas und nahm sich damit ein Schluck Wasser, das er ruhig trank. „Sag mal, warum bereust du es eigentlich, Shisui getötet zu haben?“, fragte er dann möglichst nebenbei. Es irritierte ihn schon ziemlich, dass sein Bruder anscheinend doch so etwas wie Gefühle besaß, ließ sich das aber nicht anmerken. Ich beugte mich zum Kühlschrank und schaute mir alles genau an. Schlug mir den Kopf an, als er plötzlich von Shisui sprach und ich aufschreckte. „Au, verdammt!“, ich drehte mich zu Sasuke um und funkelte ihn böse an. //Das wird Kopfschmerzen geben//, ich schloss den Kühlschrank und rieb mir den Kopf. „Was fragst du mich so einen Scheiß?“, fauchte ich, „Und mir ist egal, was diese Leute da draußen von mir halten. Ich bin für einen Monat wieder ein Bewohner Konoha-Gakures. Und wenn schon, hast du es vergessen, ich habe kein Chakra, um mich zu verwandeln?“, fügte ich angepisst hinzu, „Also gehst du jetzt mit mir in den Supermarkt?“, wartete ich leicht ungeduldig auf Sasukes Antwort. Sasuke zuckte mit den Schultern. „Wenn du dir das unbedingt antun willst, mir soll es recht sein“, meinte er und fand Itachis Reaktion doch ziemlich interessant. „Und das du keine Wahl hattest?“, inzwischen konnte er seine Aufgeregtheit nicht mehr so gut verbergen, „Du hast davon gesprochen, dass du es tun musstest. Was hast du damit gemeint?“, schaute er ihn eindringlich an und sprach gegen Ende schneller. „Denkst du es ist einfach seinen besten Freund zu töten! Shisui war der einzige vom ganzen Clan der mir wirklich etwas bedeutet hat, aber um stärker zu werden, um das Mangekyou-Sharingan zu erhalten, musste ich auch ihn töten!“, zischte ich langsam und eindringlich. Ich wusste, dass Sasuke eine andere Antwort erwartet hätte. Mit jedem Wort schnürte es mir selbst die Luft ab, so stiefelte ich einfach an Sasuke vorbei zur Tür. Sasuke ballte seine Hände wider zu Fäusten. //Der Einzige...//, er war schon immer eifersüchtig auf Shisui gewesen. Er konnte sich nie damit abfinden, dass er seinem Bruder nichts bedeutete, auch wenn dieser ihm das ja nun schon mehrere Male deutlich gezeigt hatte. „Als ob er dir wirklich etwas bedeutet hätte!“, das nur sagt, um sich selbst davon zu überzeugen, „Wenn man jemanden tötet, kann man nicht wirklich für ihn empfinden“, damit war er sich ziemlich sicher und biss die Zähne zusammen. „Du weist doch gar nicht, was das heißt! Jemanden zu haben, der einem viel bedeutet, der einem wichtig ist. Du hast doch keine Ahnung!“, rief er ihn aufgebracht hinterher. Es machte ihn erst recht rasend, dass Itachi sich einfach von ihm abwand. Ich schnaubte leise, hätte mich am liebsten umgedreht und Sasuke meine Gefühle gebeichtet, nur um zu zeigen, dass er unrecht hatte. Aber ich musste es fürs Erste unterlassen. Dennoch blieb ich kurz stehen. „Ich weiß nur, dass solche Leute einen schwach machen“, entgegnete ich ruhig und ging dann weiter zur Wohnungstür, wo ich auf meinen Bruder wartete. Sasuke hätte am liebsten etwas erwidert, aber ihm fiel absolut nichts ein. //Schwach... Er hat recht, jeder Mensch, der einem wichtig ist, ist eine Schwäche//, ein paar Minuten blieb er in der Küche stehen und versuchte sich zu beruhigen. Es hatte jetzt absolut keinen Sinn wieder einen Kampf anzuzetteln. So ging er zu seinen Bruder und tat so als wäre nichts gewesen. „Denkst du, wir brauchen ein paar Anbu als Geleitschutz oder kommst du selbst zurecht?“, fragte er mehr aus Spott, als aus echter Besorgnis. „Die Leute hier mögen dich nämlich nicht besonders, auch wenn es vom Gesetz her so ist, werden sie dich nicht wie einen Bürger Konohas behandeln“, lächelte er schadenfroh. „Die Anbu würden doch eh nichts tun!“, fauchte ich. //Die würden es begrüßen, wenn mich die Bewohner in kleine Stücke reizen//, leise seufzend verließ ich mit Sasuke das Anwesen und auch schnell das Viertel. Überall folgten uns böse Blicke und Getuschel, doch ich störte mich nicht daran, genoss es sogar durch die Straßen meiner einzigen Heimat zu laufen. „Hey, heute ist Markt, dass trieft sich gut! Lass uns doch gleich hier einkaufen!“, bunte Stände taten sich vor uns auf und ich lächelte Sasuke zu. Wobei ich auch gleich zum Obststand lief. Der Verkäufer dort begutachtete mich schon misstrauisch. „Ich hätte gerne ein paar von den Tomaten, 4 Äpfel und von den gemischten Suppengemüse können sie mir auch etwas einpacken“, ich deutete auf alles was ich brauchte und der Verkäufer packte es zitternd ein. „Hier nehmen sie es...“, stotterte er, „Ich schenke es ihnen“, er drückte mit die Tüten in die Hand und schloss seinen Stand sofort. „Hmm... ähm...“, blieb ich wie ein begossener Pudel stehen. Sasuke war irritiert, als er ihn zulächelte und fühlte sich mit all den Blicken, die auf sie lagen, auch nicht gerade wohl. Er schaute nur zu, wie Itachi Gemüse kaufte. Es war total grotesk, ihn jetzt in so einer normalen Situation zu beobachten. Es kam Sasuke irgendwie vor als wäre er im falschen Film. Dann schloss der Verkäufer den Stand. Itachi sah ziemlich bemitleidenswert aus, aber Sasuke hatte nur ein spöttisches Lächeln dafür übrig. „Siehst du? Ich hab es gesagt, die wollen nichts mit dir zu tun haben, verständlicherweise“, höhnte er. „Das wird schon“, meinte ich aufmunternd, „Hauptsache wir haben das Gemüse. Jetzt noch Fleisch und Fisch, Gewürze und etwas für die Soße“, redete ich etwas vor mir her. Am Fischstand lief es aber auch nicht anders ab, nur das der Verkäufer dort sich sogar weigerte mir etwas zu verkaufen. Hilfe suchend schaute ich zu Sasuke herüber. Sasuke verdrehte genervt die Augen. Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust seinem Bruder zu helfen, aber trotzdem trat er zum Verkäufer vor. „Hören sie zu, wir brauchen wirklich nur zwei Portionen Fisch“, meinte er, „Und ich bin sicher es ist schlecht für das Geschäft, wenn sie sich weigern, Dorfbewohnern etwas zu verkaufen, die zahlen wollen, so was spricht sich bestimmt schnell rum“, er wusste, dass er Blödsinn redete, aber er wollte das Einkaufen einfach möglichst schnell hinter sich bringen. Der Verkäufer verkaufte ihm dann doch noch den Fisch, allerdings bedienter er nur direkt Sasuke und versuchte Itachi dabei zu ignorieren. Er drehte sich mit dem Fisch zu Itachi. „Soll ich den Rest auch noch erledigen?“, fragte er zuvorkommend, auch wenn er schon sichtlich genervt war. Ich seufzte. „Ja, das wäre nett...“, antwortete ich ruhig. Ich hatte mir das alles nicht so schwer vorgestellt. Ich war hier wirklich nicht mehr willkommen. Ich erklärte Sasuke kurz, was für Gewürze ich noch brauchte. Dann dackelte ich ihm einfach hinterher. Während Sasuke alles einkaufte, entdeckte ich einen Stand mit Tieren. Der Verkäufer dort glaubte nicht mal, dass ich Itachi Uchiha war. Ich schaute mir die kleinen Hunde, Katzen, Meerschweinchen und co. in aller Seelenruhe an und lachte sogar mit dem Verkäufer. „Doch, doch der bin ich!“, beteuerte ich. Und nahm eine kleine weiße Katze mit schwarzen Punkten in die Hand, die mich schon die ganze Zeit anmiaute und spielte etwas mit dieser. Miauend versuchte sie meine Finger zu fangen, doch ich zog meine Hand immer rechtzeitig zurück. Sasuke war dann fertig mit dem Einkaufen und kam zurück zu Itachi. „So ich hab alles und...“, er sah, wie Itachi mit dem Kätzchen spielte und schaute irritiert zu den Verkäufer, dann wieder zu Itachi. „Was machst du denn da?“, wollte er wissen. Es verwirrte ihn jetzt schon ziemlich, das passte nun überhaupt nicht zu Itachis Verhalten. Er verstand die Welt nicht mehr. Ich drehte mich sofort zu Sasuke um. „Ich unterhalte mich mit diesen freundlichen Verkäufer über die Ausbildung von Ninja-Tieren. Und wie wichtig es ist, dass man sich mit es anfreundet“, antwortete ich ruhig und setzte das Kätzchen wieder zurück zu den anderen in den Karton. Dabei versuchte es sich an mich festzukrallen. „Ich kann dich nicht mitnehmen. Aber ich bin sicher du bekommst ein gutes Zuhause“, tätschelte ich das kleine Köpfchen und verabschiedete mich von den Verkäufer. „Danke für die guten Tipps“, bedankte dieser sich noch bei mir. Sasuke guckte immer noch total verwirrt, als sie langsam zum Uchiha-Viertel liefen. //Was war das? Seit wann ist Itachi so?//, schaute er zu seinen Bruder. „Denkst du, die behandeln dich besser, wenn du dich so verstellst?“, fragte er spöttisch grinsend, überspielte damit aber in Wirklichkeit seine Verwirrtheit, da er das Verhalten wirklich nicht einordnen konnte. Er hatte sich nämlich all die Jahre immer wieder dazu gezwungen, in Itachi nichts anderes als den Mörder seiner Familie zu sehen. Ich schaute Sasuke an und legte dabei meinen Kopf etwas schräg. Das Kätzchen hätte ich gerne mitgenommen, aber ich wäre kein gutes Herrchen gewesen. Außerdem hätte es mein Brüderchen bestimmt nicht erlaubt. „Hat doch funktioniert“, entgegnete ich ruhig, „Wir konnten uns super gut unterhalten ohne irgendwelche Probleme“, lächelte ich, „Und danke, dass du mit mir einkaufen gegangen bist. Ich werde dir auch was ganz schönes kochen“, ich glubschte ihn liebevoll mit großen Augen an und überlegte, ob ich ihn in meine Arme ziehen sollte. - Unterließ das aber lieber. „Äh...“, Sasuke wusste nicht, wie er reagieren sollte, „Kein Problem“, stotterte er darum nur. //Was mach ich da? Ich darf doch nicht einfach auf sein Verhalten eingehen!//, räusperte er sich schnell. „Bei mir kannst du übrigens aufhören mit dem rumschleimen“, stellte er dann klar, „Ich fall da nicht drauf rein“, verschrenkte er seine Arme, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. "So ist richtig, Brüderchen“, stellte ich mich wieder emotionslos, „Es wäre auch schwach von dir, wenn du dich so von mir rumkriegen lassen würdest“, lachte ich auf und vernahm ein Miauen hinter uns. Das Kätzchen von vorhin lief uns einfach nach. „Schau mal, wer mit uns mit will?“, ich nahm es auf den Arm und hielt es Sasuke unter die Nase. Ich konnte diesem süßen tabsigen Tierchen einfach nicht wiederstehen. Sasuke betrachtete die Katze kritisch. „Ja, na und? Bring sie wider zurück. Ich habe keine Zeit für so was!“, meinte er nur ebenso kalt. Er hatte wirklich keine Lust, sich auch noch um so ein Viech zu kümmern. Er hatte gerade andere Probleme. „Sonst denkt der Typ vom Tierstand auf einmal noch, dass wir sie klauen wollen“, verdrehte er genervt die Augen. „Wie du willst...“, wir waren zum Glück noch nicht so weit vom Stand entfernt. So ging ich zurück und redete mit den Verkäufer, bevor ich triumphierend grinsend, mit der Katze auf den Arm, wieder zu Sasuke ging „Ich darf sie behalten“, meinte ich nur und krauelte das Kätzchen am Hals. Dort hatte es einen schwarzen Fleck, der aussah wie ein kleines Herz. Sasuke schaute ihn perplex an. „Ach ja? Da hab ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden!“, meinte er ernst und schaute sich zu den Verkäufer um. Dieser lächelte nur freundlich und winkte ihnen. „Na gut, dann behalte sie halt, wenn du Freude daran hast“, wand er sich wieder an Itachi, „Aber ich werde garantiert nicht für sie sorgen, wenn du tot bist, nur damit dir das klar ist!“, fügte er noch sauer hinzu. Ich knuddelte das Kätzchen. „Es ist übrigens ein Katerchen und ich hab ihn Shougo genannt“, grinste ich. „Wie du meinst“, seufzte ich dann doch etwas. Aber ich konnte mir später überlegen was aus meinen neuen Freund werden sollte. Stolz setzte ich, mit Shougo auf meinen Arm und Sasuke nebem mir, unseren Weg fort. - Ich hatte das Gefühl, dass ich Sasuke schon ein Stück näher gekommen war. Kapitel 10: Ein Teil der Wahrheit ---------------------------------- Sasuke ging gleich in die Küche, stellte die Einkaufstüten auf den Tisch und begann alles einzuräumen. „Was willst du denn kochen?“, fragte er trotzig. Er konnte Itachis Stimmungsschwankungen nicht wirklich verstehen. Ich beobachtete meinen kleinen Bruder einfach nur eine Weile lang. Setzte Shougo ab und nahm mir von den Einkäufen die Zutaten, die ich jetzt zum Kochen brauchte. „Fischsuppe… wäre nicht schlecht“, murmelte ich und nahm mir Töpfe und alles was ich noch so brauchte hervor. Alles stand genau da, wo es auch schon früher war. Schweigend begann ich damit alles vorzubereiten. Mein kleiner Kater tobte dabei in der Küche umher. „Kannst du überhaupt kochen?“, wollte Sasuke von mir wissen und scheuchte Shougo genervt weg, als dieser ihm zu nahe kam. Er setzte sich an den Tisch. Scheinbar fand er sich langsam damit ab, dass er wohl nun eine Weile warten musste bis er die nächste Gelegenheit dazu bekam, um mich zu töten. Ich schnipselte das Gemüse klein und lies die Suppenbrühe schon mal köcheln. „Klar, kann ich kochen. Ich steh nicht so auf Fertiggerichte, wie du!“, betonte ich ernst, „Hier magst du?“, lächelte ich dann aber und hielt ihm eine Tomate hin. Sasuke war nie wie andere Kinder. Dass er schon immer Tomaten sehr mochte, wusste ich noch. Sasuke nickte und nahm gleich die Tomate. Er biss hinein und saugte erst das ganze Flüssige heraus bevor er das Tomatenfleisch aß. //Er ist wirklich total anders. Aber ich bin sicher, nach dem Essen oder so wird er wider irgendwas machen um mich zu ärgern. Vielleicht macht er das ja extra um mich in Sicherheit zu wiegen//, zweifelte er an Itachis Ehrlichkeit. Ich widmete mich wieder meiner Aufgabe und legte etwas von dem Fisch auf einen extra Teller, den ich dann nach unten stellte. „Hier hast du auch was, Shougo“, lächelte ich. Ich ließ mich ziemlich gehen, aber ich genoss es einfach bei Sasuke zu sein. Ich konzentrierte mich komplett auf das Kochen, deckte den Tisch, stellte einen Topfuntersetzer in die Mitte, wo ich den heißen Topf drauf stellte und setzte mich dann Sasuke gegenüber. „Lass es dir schmecken!“, meinte ich und tat mir selbst gleich etwas auf. Sasuke schaute ihm zu und war irgendwie fasziniert davon, wie geschickt sein Bruder das machte. Es duftete auch nach kurzer Zeit schon sehr lecker. Er musste zugeben, dass er sich freute endlich mal wieder etwas Gekochtes zu essen. Am Anfang, nach dem Massaker hatte er ab und zu noch was gekocht. Hatte mit der Zeit aber damit aufgehört. Es war ihm einfach sowieso nie wirklich gelungen und er hatte so auch mehr Zeit zum Trainieren. Zuerst wartete er noch mit dem Essen. Bedankte sich auch nicht dafür. Er fing erst an zu essen, als auch Itachi anfing und lächelte zufrieden. Das Essen schmeckte wirklich super. Ich aß genüsslich, stand aber nebenbei noch einmal auf, um Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Ich füllte mir ein Glas damit und auch Shougo stellte ich eine Schüssel hin. Und Sasuke durfte ich natürlich auch nicht vergessen. „Willst du auch? Ich kann auch schnell noch einen Tee aufsetzen“, meinte ich freundlich. „Ja, Tee wäre gut“, nickte Sasuke und aß weiter, dabei schaute er kurz zu dem Kater. Shougo schlabberte genüsslich seine Milch aus, worüber Sasuke nur den Kopfschüttelte. Ich hingegen suchte schnell den Tee heraus und setzte Wasser auf. „Hast du heute noch etwas vor?“, fragte ich ruhig und bereitete den Tee fertig vor, stellte dann Sasuke eine Tasse voll hin. „Eigentlich wollte ich heute trainieren. Weil du mir ja grad vor kurzem gezeigt hast, dass ich noch eine Menge aufzuholen habe, bis ich deine Stärke erreiche“, antwortete dieser mir mit einen bitteren Unterton. „Dann mach das schön!“, erwiderte ich kalt, setzte mich zurück an den Tisch und aß auf. Dann nahm ich meinen kleinen Freund auf den Schoß und streichelte ihn. „Ich werde im Haus bleiben“, meinte ich ruhig. Naja, und eigentlich durfte ich auch überhaupt nicht alleine raus. „Ich hätte dich auch gar nicht mitgenommen!“, musste Sasuke es auch noch kommentieren. „Schön dann sind wir uns ja einig!“, erwiderte ich kalt. Sah aber ein, dass ich Sasuke noch seinen Freiraum lassen musste. Widmete mich daher wieder Shougo und suchte für ihn den restlichen Fisch aus der Suppe, den der kleine Kater genüßlich verschlang. „Ich werde noch früh genug erfahren, ob du es endlich schaffst, stark genug zu werden, um gegen mich anzukommen“, merkte ich erst nach einer Weile so ganz nebenbei noch an. Sasuke murmelte etwas Unverständliches und stand auf. Sein Geschirr ließ er einfach stehen. So ging er nach oben, um seine Trainingsutensilien zusammensuchen. Die alte Treppe knarrte unter seinen Füßen und die Tür zu seinen Zimmer ließ er einfach laut in das Schloss fallen. //Stark genug... Ich werde es doch niemals schaffen, in diesen einen Monat! Aber... Warum haben es dann die von Kumo-Gakure geschafft, ihn festzunehmen? Itachi würde doch nicht einfach so...//, dachte er sich erst jetzt. Ich seufzte und ließ Shougo in den Garten. „Los geh etwas spielen“, meinte ich ruhig und machte mich daran den Tisch abzuräumen und spülte das Geschirr ab. Danach putze ich das Haus, wenn ich mich hier schon einquartierte, konnte ich mich auch nützlich machen. So hatte Sasuke nun ein Hausmädchen und mir war nicht langweilig. Sasuke ging dann wieder runter und lief dabei an Itachi vorbei. „Wie haben dich die Typen aus Kumo eigentlich erwischt? Ich meine, das ist bis jetzt noch nicht mal unseren Anbu gelungen“, fragte er beiläufig. Er musste es einfach wissen. Ich wischte gerade gemütlich Staub im Wohnzimmer und achtete nicht einmal richtig auf meinem Bruder. „Sie waren einfach zu schlau für mich“, meinte ich knapp. Eine bessere Erklärung fiel mir gerade in dem Moment nicht ein. Sasuke schaute ihn misstrauisch an. „Aha...“, meinte er nicht ganz überzeugt, aber er würde schon früh genug alles herausfinden. Er ging ohne sich zu verabschieden und trainierte auf den Trainingsplatz mindestens drei Stunden, wie verbissen. //Was bringt es eigentlich noch? Ich habe keine Chance...//, zum ersten Mal nahm so etwas wie Resignation von ihm besitz. Und er schlug frustriert ein paar Äste kurz und klein. Ich befreite die Wohnung in ruhe vom Staub und drehte mir dabei das Radio auf. Es tat mir einfach gut in meiner alten Wohnung zu sein. Ich fühlte mich entgegen Sasukes Worten jetzt schon wie Zuhause. Nach dem Putzen ging ich in den Garten, zog mein Shirt aus und trainierte selbst etwas. Das Wetter war gerade sehr gut zum Trainieren, nicht zu warm und auch nicht kalt. Denn auch wenn ich hier in Konoha war, durfte ich mich nicht gehen lassen und musste in Form bleiben. Sasuke kehrte nach einer weiteren Stunde deprimiert wider zurück. Er war total ausgepowert und sah seinen Bruder im Garten. „Was machst du denn hier?“, fragte er, als er ihn bei seinen Bewegungen noch etwas beobachtet hatte. Ich sah meinen Bruder. Hielt aber in meinen Übungen nicht inne. „Das was du in den 4 Stunden auch gemacht hast“, erwiderte ich, „Ich muss doch in Form bleiben“, grinste ich. „Tse... Für was? Willst du irgendwie gut aussehen, wenn sie dich hinrichten oder was? Glaub mir, da bringen dir dein Reaktionsvermögen und deine Stärke auch nichts mehr.“ Ich seufzte bei diesen Worten. „Was redest du schon von Hinrichtung? Du willst mich doch töten. Und sonst kann ich noch immer abhauen, hier bewachen mich doch nur die Loser von Konoha“, erwiderte ich spottend. „Halt einfach die Klappe!“, fuhr Sasuke mich plötzlich an, „Ein Monat? Wie bitte soll ich das schaffen, hm?“, fragte er gereizt. Ich grinste breiter und ging auf ihn zu. Strich ihm dann kurz über die Wange. „Lass dir was einfallen“, meinte ich nur. Sasuke schlug meine Hand sofort weg. „Finger weg! Lass mich einfach in Ruhe! Ich werde es schon schaffen, glaub mir. Und falls nicht, werde ich lachend zusehen, wie sie dich umbringen, verlass dich drauf!“, brüllte er. „Stell dir das nicht so einfach vor“, setzte ich ruhig an, „Die weitverbreiteste Hinrichtungsart in Kumo-Gakure ist Erhängen. Und das ist ganz sicher auch nicht angenehm mitanzusehen. Genauso wenig wie es für mich angenehm sein wird. Und wenn dabei noch Fehler auftreten...“, ich schüttelte mich. Ich war nicht gerade scharf darauf qualvoll zu ersticken. „Pah, wenn du wüsstest. Ich wünsch dir, dass du da noch mehrere Stunden hängst und langsam und qualvoll zu grunde gehst. Je langsamer desto besser! Du hast es gar nicht anders verdient! Du Monster!“, knurrte Sasuke genüsslich. Shougo tollte irgendwo nebenan rum und bekam das Gespräch mit. Er hüpfte einen Schmetterling hinterher. Und was die Brüder nicht wussten, er verstand jedes Wort. //Da bin ich ja gespannt, wie Itachi an ihn ran kommen will ohne ihn zu vergewaltigen//, grinste er innerlich. „War ja klar, dass dir das gefällt“, zog ich einen Schmollmund, „Ich mach mir ja nur Sorgen um meinen hübschen Hals“, grinste ich. „Aber ich könnte dich ja trainieren, vielleicht schaffst du so mich zu übertrumpfen“, ich fand es sehr interessant meinen eigenen Untergang einzuleiten. Gleichzeitig konnte ich dazu beitragen, dass Sasuke stärker wurde, damit sich dieser selbst gegen Madara wehren konnte. Sasuke sah ihn erstaunt an und wollte zuerst sofort verneinen. //Moment! Warum eigentlich nicht? So bietet sich vielleicht am ehesten eine Gelegenheit ihn umzubringen//, er hatte es sich selbst schon überlegt, ob er vielleicht mit Itachi trainieren sollte, um dann so zu tun, als wäre es ein Trainingsumfall gewesen. „Und? Wie lautet deine Antwort?“, fragte ich ruhig und umkreiste ihn dabei, „Oder hast du Angst, dich vor mir zu blamieren?“, blieb ich mit verschränkten Armen vor Sasuke stehen. „Nein, ich überleg mir nur gerade, wie ich dich während des Trainings am besten umbringe“, zischte Sasuke und stimmte mir damit zu. „Hmpf!“, schnaufte ich, „Dann hoff ich mal drauf, dass dir was gutes einfällt. Wir fangen dann morgen an. Bis dahin bin ich in meinem Zimmer“, mit diesen Worten, ging ich an Sasuke vorbei und wuschelte ihm dabei durch die Haare. „Komm Shougo!“, rief ich meinem Katerchen zu und er sprang mir freudig hinterher. Sasuke sah den Beiden wütend nach und führ sich durch seine Haare, um sie wieder in Ordnung zu bringen. „Idiot!“, murmelte er und ging dabei auch in das Haus. Er fand die ganze Situation momentan einfach mehr als scheiße. //Warum musste er das tun? Und warum haut er nicht einfach wider ab? Der will mich doch absichtlich quälen//, biss er sich leicht auf die Unterlippe und ließ sich schweremütig auf das Sofa fallen. Ich ging hoch in mein Zimmer. Shougo kam dabei nicht ganz so elegant die Treppe hoch, aber ich ließ ihn alleine hoch hüpfen und nahm ihn erst in meinem Zimmer auf den Arm und setzte mich mit ihm auf das Bett, nahm mir dabei einen Stift vom Schreibtisch und holte ein kleines Buch heraus. Ich musste die Anbu überreden es behalten zu dürfen. Kurz schaute ich zu meinen kleinen Kater, der sich auf dem Kissen rekelte. Ich hatte ja nichts für ihn da. Aber dann widmete ich mich meinen Gedanken und schrieb sie auf. Plötzlich klopfte es und ich erschreckte mich, dabei ließ ich den Stift fallen. „Komm rein Sasuke!“, meinte ich kalt. - Es konnte ja auch niemand anders sein. Er setzte sich wortlos auf meinen Schreibtischstuhl und schaute mich an. Dann beugte er sich herunter und hob den Stift auf, bevor er mich wieder ernst anschaute. „Bitte sag mir, warum du hier bist. Das ergibt doch alles keinen Sinn!“, meinte er schließlich. Ich steckte unauffällig das Buch weg und strich mir eine Haarsträhne zurück. „Was ergibt da keinen Sinn?“, fragte ich unwissend, „Ich wurde durch meine Unaufmerksamkeit gefangen genommen und da ich ja wissen will, ob du es schaffst mich zu besiegen, hab ich die Chance genutzt, um dich etwas anzutreiben“, meinte ich ruhig. „Wie geht es dir eigentlich mit deiner Krankheit?“, wollte ich dann auch noch wissen. „Keine Ahnung...“, antwortete Sasuke auf meine letzte Frage, „Normalerweise habe ich alle drei oder vier Tage einen Anfall und der letzte ist erst Gestern gewesen“, meinte er, „Und doch, es ergibt definitiv keinen Sinn. Es ist so wie du gesagt hast, du könntest jetzt einfach abhauen. Du bist schlauer und stärker als die Anbu.“ Ich stand auf und ging zu Sasuke. „Dafür siehst du zum Glück recht gut aus“, murmelte ich und beugte mich zu ihm herunter, „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich genau darum hier bin? Um dich von deiner Krankheit zu befreien“, hauchte ich ihm ruhig entgegen und wartete geduldig auf seine Reaktion. Kapitel 11: Weil ich dich begehre --------------------------------- Sasuke merkte schon, wie nahe sein Bruder ihm war. Aber er dachte, dass er ihn damit nur ärgern wollte und wich darum keinen Zentimeter zurück. Er sah ihn stur an und runzelte die Stirn. „Warum solltest du? Es gäbe keinen vernünftigen Grund, warum du mich von meinem Leiden befreien wolltest“, meinte er dann, „Außerdem ist das Blödsinn. Es ist ein angeborener Herzfehler. Da bin ich mir sicher. Ich habe das nämlich schon seit ich klein bin. Es wird bestimmt nichts dagegen helfen“, damit hatte er sich schon abgefunden. Ich sah Sasuke liebevoll an, auch wenn es etwas ungewohnt war. //Ich werde dir helfen, aber dafür muss ich dir deinen Hass nehmen... Verzeih es mir.// Dann legte ich meine Hände vorsichtig an seinen Wangen. „Weil ich es kann...“, hauchte ich und legte sanft meine Lippen auf die meines Bruders. Sasuke schaute ihn verdattert an. Er hatte sich schon lange nach so einem Blick gesehnt bis er es dann schließlich fast geschafft hatte, die Sehnsucht nach seinem Bruder mit dem Hass zu verdrängen. Aber nun keimten die Gefühle wider auf. Itachi war schließlich immer schon sein großes Vorbild, sein geliebter großer Bruder, der sich um ihn kümmerte und ihn beschützte. Dann aber, als er ihn küsste, reagierte er reflexartig und versuchte Itachi sofort von sich zu stoßen. „Itachi! Was machst du da?“, fragte er entsetzt. Er konnte die Situation nicht verstehen. – Erstens, sollte er Itachi theoretisch hassen und sich rächen wollen und zweitens, war er noch dazu ein Junge und über alles hinweg auch noch sein Bruder. Ich löste mich nur etwas von Sasuke und blieb stur nah bei ihm. „Wonach sieht es den aus?“, fragte ich. Ich musste einfach austesten, wie weit Sasukes Gefühle schon von Natur aus gingen. Ich schmuste mein Gesicht an dem von Sasuke und roch an seinen Haaren. „Du hast es nie bemerkt, aber ich begehre dich“, hauchte ich ihm in sein Ohr und Sasuke wurde sofort rot. „I-Itachi...“, stotterte er und versuchte immer noch Abstand zwischen uns beiden zu bringen. „Das geht nicht! Du... Lass das, Itachi, das ist sicher von den Mittel, das dir die Anbu gegeben haben, du bist nicht du selbst! Bitte, geh weg, du machst mir Angst!“ Ich legte eine Hand dabei unter Sasukes Kinn und strich mit den Daumen über seine Lippen. „Ach, wirklich?“, flüsterte ich leise und irgendwie mochte ich gerade die Angst in Sasukes Augen, die meinen so ähnlich waren. „Gefällt es dir denn nicht?“, ein Grinsen legte sich auf meine Lippen und ließ mich wieder fies und finster aussehen. „Außerdem sind wir hier doch ganz alleine... Bis auf die Katze“, ich hatte gesehen, wie die Anbu vorhin ihren Posten verlassen hatten. Shougo lag auf dem Bett und kullerte sich dort ein bisschen umher, während er alles belustigt beobachtete. //Der geht aber rann. Naja, irgendwie muss er seine Absichten ja deutlich machen. Ich bin gespannt, wie er das schaffen will//, er setzte sich auf und begann unschuldig sein Pfötchen zu lecken. Sasukes Wangen glühten. Der Daumen hinterließ auf seinen Lippen ein leichtes Prickeln. //Was will er? Er meint das doch nicht ernst, oder?// Dann sah er Itachis Grinsen und seine Augen verengten sich sofort. „Hör auf mich zu verarschen!“, schrie er plötzlich, „Ich find das nicht fair! Jetzt tust du plötzlich so, als ob ich dir nicht egal wäre, sogar so als ob... als ob du mich...“, er schüttelte den Kopf, „Das ist so gemein von dir!“, fühlte er sich plötzlich mehr als verletzt. Ich schaute ihn bei diesen Worten verletzt an. Mit meiner freien Hand strich ich über Sasukes Oberkörper. „Du bist so erwachsen geworden“, meinte ich bewundernd, „Man spürt auch, wie sehr du trainierst“, hauchte ich und lachte leise, „Man kann einen Menschen auch begehren, ohne ihn zu lieben“, ich wollte meine Maske noch nicht ganz fallen lassen. Sasuke Herz raste und er drückte sich so weit, wie möglich, von Itachi weg, da hinter ihm der Schreibtisch war. Er war sich sicher, dass Itachi seinen nervösen Herzschlag spürte. Aber ihm kamen jetzt sogar die Tränen. Es kostete ihn wirklich Kraft, die Gefühle zu unterdrücken, die in ihm aufstiegen. - Er hatte sich schon immer nach Anerkennung von seinem Bruder gesehnt. Früher hatte jedes noch so kleine Kompliment, ihn für den Rest das Tages glücklich gemacht und auch später hatte er sich immer nur gewünscht, dass sein Bruder ihn endlich als würdig anerkannte, um mit ihm zu kämpfen. Wenn auch damals aus anderen Gründen als aus Bewunderung. Aber er wünschte sich dieses Gefühl der Anerkennung von seinem Bruder immer noch sehnlichst. Das hier war zwar auf eine ganz andere Art, als er sich das vorgestellt hatte, aber es war ja trotzdem eine Art von Anerkennung. „Aber Itachi... Wir sind Brüder. Und du... Du kannst nicht einfach... das wäre doch krank“, stammelte er. Ich strich über Sasukes Oberkörper nach unten zu seinen Oberschenkeln und schaute ihn dabei verlangend. „Ich bin ein Massenmörder und wohl auch ein Psychopath“, erwiderte ich leise. Ich spürte, wie ich selbst nervös wurde, doch ich wollte Sasuke nur ein paar mehr Gefühle entlocken. Aber ich spürte, wie ich selbst mich langsam aber sicher wirklich nach ihm verzerrte. Ich konnte kaum noch meine Finger von meinem kleinen Otouto lassen. „Itachi, bitte...“, wimmerte Sasuke kläglich. Er war den Berührungen zwar überhaupt nicht abgeneigt und würde es unter anderen Umständen vielleicht sogar genießen, schließlich hatte er schon so lange keine Zuneigung mehr von irgendwem bekommen und sowieso noch nie auf diese Art. „Bitte, nicht so, Nii-san“, schaute er seinen Bruder flehend an. //Lass mich in Ruhe. Bitte komm mir nicht so nahe.// Dann musste er an Itachis Worte denken. //Man kann einen Menschen auch begehren, ohne ihn zu lieben.// Er wollte nicht da sein, um Itachis Begierde zu stillen. Er hatte gerade viel zu viel damit zu tun seine Gefühle zu ordnen und unter Kontrolle zu bringen, als dass er sich überhaupt auf das Gefühl einlassen konnte. „Nii-san. Wir können doch auch drüber reden. Aber bitte nicht so. Ich will das jetzt nicht“, meinte er wirklich ernst, denn sein Hass saß noch zu tief, als dass er so radikal auf das entgegengesetzte Gefühl wechseln konnte. Außerdem war das Ganze viel zu verwirrend, als dass er es jetzt auf irgendeine Weise genießen konnte. Momentan hatte er einfach in erster Linie Angst. Angst davor, dass sein Bruder ihn nun auch noch auf diese Art und Weise quälen würde. Ich glitt mit meiner Hand zwischen Sasukes Beinen und erschreckte mich bei seinen Worten und auch über meine Handlung. Ich wich zurück und drehte mich schnell zur Seite. „Geh!“, befahl ich, „Geh raus! Verschwinde aus meinem Zimmer!“, brüllte ich laut. In meinen Kopf drehte sich erneut alles. Sasuke war immer noch total rot im Gesicht und zuckte zusammen, als Itachi ihn so anbrüllte, aber er stand sofort auf und eilte aus dem Zimmer, dabei stolperte er fast über die Türschwelle. Sofort schloss er die Tür und atmete schneller, als sonst. //Itachi... Er wollte mich also gar nicht...//, er war total erleichtert. Eigentlich hatte er schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Er ließ sich die Wand herunter gleiten und saß dann einfach nur da. Er atmete auf, aber er zitterte immer noch. Er war froh, dass sein Bruder ihn hatte gehen lassen. Das alles kam einfach viel zu plötzlich. Schließlich konnte er auch nicht einschätzen, wie ernst es Itachi war. Ich warf mich neben Shougo auf das Bett, der mich erschrocken anmiaute. //Was hab ich da eben getan? Ich hätte ihn fast wirklich...// Ich hatte mich gerade so zurückhalten können. Ich atmete schwer und schniefte. Ein paar Tränen kullerten mir aus den Augen. //Ich wollte es doch nicht so dazu kommen lassen, aber ich sehnte mich so sehr nach ihm.// Ich spürte immer noch diese Begierde in mir. Ich drehte mich auf den Rücken und schnappte mir mein Kätzchen. Sachte drückte ich ihn an mich. „Ich hätte es fast getan... Genau das, was ich nicht wollte“, schniefte ich leise und knuddelte dabei Shougo, der sich zum Glück nicht dagegen wehrte. „Aber ich liebe ihn so sehr. Ich will nicht mehr, dass er leidet“, ich fühlte mich langsam überfordert mit dieser Mission, sodass meine genze Fassade zu bröckeln begann. „Mau~“, machte Shougo friedlich und grinste innerlich. //Das wird unterhaltsamer als ich gedacht habe.// Er kuschelte sich an Itachi und leckte ihn dabei über die Wange, um ihm die Träne wegzuwischen. Er schmiegte sich an sein Herrchen und schnurrte, so wie es eine echte Katze tun würde. Sasuke stand nach einiger Zeit auf. Er zitterte nur noch leicht und war jetzt auch langsam in der Lage einigermaßen geordnet über das Geschehene nachzudenken, auch wenn es ihm nicht besonders viel brachte. Itachis Verhalten konnte er nämlich auch so nicht wirklich einschätzen. //Wollte er mich wirklich vergewaltigen und hat es sich dann anders überlegt? Oder wollte er mir nur Angst machen? Aber wie er mich zuerst angesehen hat... dieser Blick. Und dann der Kuss.// Er bekam eine Gänsehaut bei der Erinnerung daran und schüttelte leicht den Kopf. Er beschloss, dass er erst einmal hier raus musste. Er konnte jetzt einfach nicht hier drinnen bleiben. Er hatte das Gefühl, als würde ihm die alte Villa, jetzt wo Itachi wieder da war, all seinen Atem rauben. Er ging ins Dorf und lief ohne Ziel durch die Straßen. So kam er wider beim Markt an und ausnahmsweise genoss er die vollen Straßen und die vielen Menschen. Dann kam er an einem Dangostand vorbei und blieb stehen. Er zögerte kurz, ging dann aber an den Stand, um eine Portion Dangos zu kaufen. Damit ging er wider zurück nach Haus. //Bin ich eigentlich bescheuert? Was will ich damit bezwecken? Ihn etwa dafür belohnen, dass er mich beinahe...//, er vermochte gar nicht weiterzudenken. Er fand es wirklich absolut bescheuert von sich, aber er wollte die Dangos jetzt nicht einfach wegwerfen, da er selbst nichts Süßes mochte. Darum legte er sie auf einen Teller, gab sich dabei sogar sehr viel Mühe, und klopfte an Itachis Tür. Den Teller stellte er vor die Tür und ging dann schnell in sein eigenes Zimmer. Ich krauelte Shougo. „Was findest du nur an mir?“, fragte ich das Kätzchen leise, aber wusste, dass ich keine Antwort bekommen konnte. Als es klopfte stand ich auf und riss die Tür auf. Gerade als ich Sasuke anschreien wollte, sah ich das keiner da war. Verwirrt blinzelte ich. So wollte ich wieder hinein gehen, als ich die Dangos entdeckte. Ich hielt Shougo mit einen Arm fest und nahm den Teller mit in das Zimmer. „Hmmm? Was soll das Sasuke?“, fragte ich leise. Sasuke saß in seinem Zimmer auf dem Bett und hörte, wie Itachi die Tür öffnet. //Jetzt hat er es gefunden. Was er wohl denkt?//, fragte er sich. Er konnte sich die ganze Aktion selbst nicht wirklich erklären, aber irgendwie hatte er fast das Bedürfnis sich bei Itachi zu entschuldige. Ich schämte mich gleich noch mehr für meine Aktion und zerflauschte unsicher Shougos Fell. Ich nahm mir einen von den Spießen. Legte ihn aber gleich wieder weg. Ich konnte die Dangos nicht essen, weil ich wusste, dass ich sie nicht verdient hatte. Ich stellte den Teller einfach nur auf den Nachtschrank und ließ ihn dort stehen. Ich selbst legte mich in das Bett. Es war schließlich schon spät. Sasuke machte sich langsam sogar selbst Vorwürfe. //Wenn ich am Anfang nicht so heftig reagiert hätte. Ich hätte ihm auch vernünftig sagen können, dass ich das nicht will. Er war ja noch ganz nett. Und am Anfang hab ich gedacht, dass er es ernst meint. Er hat mich so... ja, irgendwie verliebt angeschaut und dann dieser sanfte Kuss. Wenn ich nicht überreagiert hätte, wäre er sicher auch nicht so aufdringlich geworden//, er grübelte lange darüber nach, sodass er erst sehr spät in der Nacht einschlief. Kapitel 12: Katzenspaß ---------------------- Ich lag am Morgen noch friedlich in meinem Bett. Als die Sonne in mein Zimmer fiel, zog ich mir einfach die Decke über den Köpf. Ich fühlte mich wegen Gestern immer noch miserabel. //Ich werde mich einfach dafür entschuldigen!//, beschloss ich, als es unten an der Tür klingelte. „Mh…“, Sasuke ging es nicht anders als Itachi. Auch wenn es sonst überhaupt nicht seine Art war, so lange liegen zu bleiben, aber er hatte einfach kaum geschlafen. Er murrte, als er doch aufstehen musste. So hastete er schnell die Treppe herunter. „Guten Morgen!“, begrüßte Kakashi Sasuke freundlich, als dieser die Tür öffnete. Itachi hatte ja gemeint, dass dieser vorbeikommen wollte. „Ich bringe dir die Chakramedis. Itachi soll jede Woche einmal davon etwas bekommen“, meinte er und hielt seinen Schüler eine kleine Schachtel hin. „Wie kommt ihr eigentlich zurecht?“, erkundigte er sich dann, da er sich um seinen Schüler sorgte. „Oh, danke...“, meinte er und nahm die Medikamente entgegen. „Ich... ehm...“, stotterte er bei der Frage. //Ich muss mich zusammenreißen!// Doch aus irgendeinem Grund wollte Sasuke auf keinen Fall, dass das Geschehen von Gestern herauskam, darum zuckte er gleichgültig mit den Schultern. „Wie soll ich schon mit einem zurechtkommen, der mir meine Familie genommen hat?“, schaute er Kakashi ernst an, „Aber es dauert ja nur noch ein Monat. Dann ist das ganze endgültig vorbei, und das ist es mir wert“, fügte er noch hinzu. Kakashi nickte. „Falls es Probleme gibt, kannst du immer zu mir kommen. Du weißt, dass ich für dich da bin und dir in jeder Situation helfen würde“, meinte er ruhig und holte dabei sein Flirtparadis hervor und begann zu lesen. „Ich würde auch gerne noch mit Itachi reden. Ist es möglich, dass ich zu ihm kann?“, fragte er und schaute dabei nicht einmal mehr von sein Buch auf. Sasuke wusste ja eigentlich, dass er ihm vertrauen konnte, aber zuerst wollte er sich selbst im Klaren darüber werden, was er davon halten sollte, bevor er damit zu jemand anderen wollte. Bei der Frage zögerte er wieder kurz. „Ich weis nicht... Er ist noch in seinem Zimmer, aber wahrscheinlich ist er schon wach. Sie können gerne einfach schauen, ob er mit ihnen sprechen will“, meinte er und ging mit Kakashi die Treppe rauf. „Hier ist sein Zimmer“, deutete er letztlich auf die Tür am Anfang vom Flur. Ich hörte schon die Stimmen von unten und stand langsam auf, wobei ich meine Haare zurechtrückte und schon von ganz alleine die Tür öffnete. „Wusste ich es doch!“, meinte ich und Shougo rannte an mir vorbei nach draußen. „Guten Morgen Kakashi“, murmelte ich. „Sasuke“, nickte ich diesen einfach zu. Kakashi schaute mich über sein Buch hinweg kurz an. „Guten Morgen“, erwiderte er ruhig, „Ich würde gerne mit dir reden“, brachte er gleich sein Anliegen vor. „Natürlich“, ging ich ein Stück zur Seite, „Das sollten wir aber drinnen tun“, meinte ich und wand mich dann noch einmal an Sasuke. „Kannst du Shougo einfangen und ihn in den Garten lassen?“, fragte ich ihn. Sasuke schaute zu seinem Bruder. „Ja, mach ich“, meinte er und fand es seltsam so mit ihm zu reden, als ob nichts zwischen ihnen beiden gewesen wäre. Eigentlich hätte er auch noch so viele Fragen an ihn. Aber er ging einfach nach unten. Shougo stand schon maunzend vor der Tür, sodass Sasuke ihn mühelos hochheben konnte. „Komm, du darfst raus, aber nur in unseren Garten, dort ist es am sichersten für dich“, meinte er und ließ den kleinen Kater in den Garten. Er selbst setzte sich auf die Terrasse und schaute zu, wie er herum rannte und spielte. Plötzlich war von oben lautes Gebrüll zu hören. Kakashi hatte sich scheinbar mit Itachi in die Haare bekommen. „Wie kannst du ihm nur so etwas antun!“, schrie Kakashi. Danach waren einige Worte nicht zu verstehen. „Ich werde hier bleiben! Auch du musst das akzeptieren! Du weißt am besten, wie es früher war! Warum alles sein musste und das hier gehört einfach dazu!“, hörte Sasuke Itachis Stimme und dann knallte eine Tür. Er schaute erschrocken nach oben. Er hatte Kakashi noch nie so rumbrüllen gehört, er verlor eigentlich sonst nie die Beherrschung. So ging er schnell rein und Kakashi kam auch schon die Treppe herunter. „Sensei? Was war los?“ Doch Kakashi vertiefte sich einfach in sein Buch, dabei warf er noch einen Blick zu Itachi, der oben an der Treppe stand. „Wir sehen uns“, meinte er, ohne Sasukes Frage zu beantworten. „Wenn du Probleme hast, komm ruhig jeder Zeit zu mir“, fügte er noch hinzu und verließ die Villa. Als Kakashi gegangen war, sah Sasuke zu mir rauf. „Itachi? Worüber hast du dich mit Sensei Kakashi gestritten?“, wollte er sofort wissen. „Das hat dich nicht zu interessieren!“, meinte ich nur kalt und bückte mich, um etwas hochzuheben. Ich hatte den Teller mit den Dangos mit raus genommen, um mich dafür zu bedanken und mich zu endschuldigen... „Und die hier kannst du dir sonst wo hinstecken!“, warf Itachi plötzlich den Teller wie ein Frisbee direkt auf Sasuke zu. Bei der Rotation des Tellers wirbelten schon alle Dangos durch die Gegend und fielen zu Boden. Sasuke konnte sich noch gerade so bücken, sodass der Teller hinter ihm an der Wand zerschellte. Wieder mal musste er schmerzhaft erfahren, dass er trotz allem noch eine viel zu naive Seite in sich hatte. „Dann hau doch ab!“, meinte er wütend, „Geh und verkriech dich wider in deinem Zimmer, und komm ja nicht mehr raus bis zu deiner Hinrichtung!“, brüllte er und drehte sich um. Die Scherben ließ er einfach liegen, als er hinausging. Shougo verfolgte das Ganze mit und tapste um die Scherben herum. Der kleine Kater ging zu einem Spieß und leckte dann leise miauend an eine der Kugeln. Itachi achtete aber nicht auf ihn, sondern hastete Sasuke hinterher. „Das würde dir so passen! Aber diesen Gefallen tu ich dir ganz bestimmt nicht!“, lachte er leise, „Los komm! Verteidige dich! Ich vordere dich nämlich zum Kampf!“, knurrte er herausfordert und Sasuke drehte sich zu ihn um. „Du vorderst mich...“, schaute er ihn verwundert an, zog aber schon im selben Moment einen Kunai. Er war im Moment einfach zu wütend, als dass er vernünftig hätte nachdenken können. Er hob die Hand und warf in einer schnellen Bewegung den Kunai auf seinen älteren Bruder. Doch hatte ein Anbu den Kampf gleich mitbekommen. „Was geht hier ab?“, fragte dieser ernst und laut, dabei stellte er sich zwischen die Brüder und wehrte Sasukes Kunai ab. „Nur Training!“, brummte Itachi und schlug den Anbu nieder, sodass er diesen seine Waffen abnehmen konnte. Er selbst hatte ja keine. //Man ist das ein billiges Ding. Das zerbricht doch nach ein paar Schlägen//, betrachtete er seufzend das Katana, ging aber damit dennoch auf Sasuke los. Sasuke wollte sich beschweren, als der Anbu dazwischen ging, aber er hatte keine Zeit so schnell wie der Anbu am Boden lag und Itachi auf ihn einhiebte. Er wehrte die Schläge mit seinen Kunai ab oder wich einfach nur aus. Die Kunai waren zwar sehr kurz, aber zur Verteidigung gut geeignet, da sie so stabil waren. Dann machte er einen Sprung nach hinten und holte mehrere Shuriken aus seiner Tasche hervor, die an dünnen Drähten befestigt waren und die er an Itachi vorbei um einen Baum schleuderte. //Scheiße! Ich kann kein Chakra konzentrieren!//, fluchte Itachi innerlich, denn daran hatte er nicht gedacht. Schnell schaute er nach, was der Anbu noch so dabei hatte. //Senbon… Da sind meistens irgendwelche Mittel drinnen... Narkose... gegen Chakra aber auch Gift... Hmmm.. hoffentlich kein Gift, aber ich hab auch keine Zeit.// Letztlich warf er die Senbon auf Sasuke, dieser musste schließlich die Drahtseile festhalten. So konnte der jüngere auch nicht ausweichen, sondern hielt nur schützend die Arme vor sich, sodass die Nadeln tief in das Fleisch seines Unterarmes eindrangen. Aber es waren ja nur kleine Stiche und das in ihnen Gift drinnen sein konnte, auf die Idee kam er erst gar nicht. Er hielt jetzt die beiden Drähte in einer Hand und warf mit der anderen noch mal zwei Shuriken. Er schaffte es auch Itachi an den Baum zu fesseln. Siegessicher ging er auf ihn zu und holte erneut eins seiner Kunai hervor. Sasuke grinste, aber als er nur noch wenige Schritte von Itachi entfernt war, fielen ihm die Drahtseile aus der Hand. Von den Stichen in seinen Arm ging eine seltsame Taubheit aus und kurz danach konnte er seine Arme nicht mehr spüren. Dann wurde ihm schwindelig und er fiel zu Boden. Er hatte die Augen aber noch offen, konnte noch alles genau sehen und wahrnehmen, nur sein Körper wollte sich einfach nicht mehr bewegen. Itachi blieb ruhig und blickte ihm einfach kalt entgegen, lächelte sogar fies, als Sasuke zu Boden kippte. So kam er auch frei und war nun derjenige, der auf Sasuke zuging. Er beugte sich zu ihn herunter und hielt ihm das Katana an den Hals. „Du musst wirklich noch viel lernen, dummer kleiner Bruder“, hauchte er und zog Sasuke die Senbon aus dem Arm. „Ein Mittel zum Lähmen also. Und nach der Dosis, die immer in den Nadeln ist, wirst du hier wohl jetzt eine Stunde rum liegen“, lachte er leise. //Er sieht so lecker aus, wenn er so hilflos da liegt...//, leckte er sich über die Lippen und sah Sasuke verlangend an. Sasuke hätte ihm am liebsten in das Gesicht gespuckt, als er ihm das Katana an den Hals hielt. Er wusste genau, dass er ihm unterlegen war. Das bekam er jetzt auch wieder einmal zu spüren. Er hasste es, so hilflos vor ihm zu liegen. Er konnte nicht einmal den Kopf drehen. Hoffte nur, dass die Wirkung bald wenigstens teilweise nachlassen würde. Dann bemerkte er Itachis Blick und sein Herz begann wider zu rasen. Er kam sich jetzt noch viel kläglicher vor. //Ich könnte mich überhaupt nicht wehren. Nutz es nicht aus, bitte! Itachi, tu mir das nicht an!//, trotz der Lähmung war die Bitte in seinen Augen deutlich zu sehen. Ich wollte es selbst nicht, aber ich konnte mich davon auch nicht abbringen. Ich legte das Katana neben Sasuke, der könnte damit ja nichts anfangen. Dann hoben meine Finger auch schon Sasukes Shirt an und streichelten ihn sanft. Sasuke wollte ihn eigentlich anschreien, er solle die Finger von ihm lassen, aber er bekam nur so was wie ein Wimmern zustande. Trotz des Lähmungsmittel und der Taubheit in seinem Körper nahm er Itachis Berührungen als ein feines Kribbeln auf der Haut wahr. Ich war wie in Trance. Schob Sasuke Shirt nach oben und übersäte dessen Bauch mit küssen, dabei öffnete ich seine Hose. „Schauen wir uns mal an, ob du auch was zu bieten hast“, meine Stimme hörte sich so fremd an. Sasuke bekam es nun wirklich wider mit der Angst zu tun. Verzweifelt versuchte er sich irgendwie zu bewegen. „Lass...“, brachte er mühsam hervor. Es war unglaublich schwierig, das Wort zu Formen. Er merkte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss, als er begann sein Oberkörper zu küssen. Die weichen Lippen fühlten sich sehr intensiv auf der Haut an, obwohl sein Körper noch von so was wie Taubheit erfasst war. Aber die Wärme der Lippen spürte er doch und es fühlte sich so an, als würden die Lippen auch noch Sekunden danach auf den Stellen liegen, die sie berührt haben. Itachi zerrte Sasukes Hose bis zu den Kniekehlen herunter und ließ sich von dem kleinen Widerwort nicht abbringen. Dann war seine Hand auch schon in Sasukes Unterhose und berührte dessen Glied. Er glitt leicht mit den Fingern darüber. Sasukes Wangen glühten inzwischen. Er wünschte sich jetzt, dass sein Körper wirklich ganz taub wäre. Aber er nahm die Berührung wirklich erschreckend intensiv wahr. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen und verzweifelt rang er um die Kontrolle über seinen Körper. Er hatte das Gefühl, als würde er durch die Berührungen auch noch die Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle verlieren. //Nein! Er soll aufhören!// Er zuckte mit dem Kopf zur Seite und brachte ansonst aber wirklich keine Bewegung zustande. Shougo saß im Türrahmen und beobachtete das Ganze. //Tja, Itachi, so kann es halt gehen, wenn man unvorsichtig ist. Das nächste Mal solltest du lieber aufpassen, wem du mit nach Hause nimmst.// Er legte sich hin und rollte sich zusammen, um alles gemütlich beobachten zu können. Er war total amüsiert davon und fragte sich, wie weit er Itachi wohl treiben konnte. Er wollte ihn nicht bis zum Äußersten gehen lassen, denn das wäre dann für Itachi ja doch zu einfach, stattdessen hatte er einfach Freude daran, seinen Schüler zu verwirren. Er hatte schon gemerkt, wie sehr Itachi selbst von den Gefühlen, die er für seinen Bruder anscheinend hatte verwirrt war und diese Schwäche nutzte er schamlos aus. Itachi machte unkontrolliert weiter. Er biss in Sasukes Hals und massierte dessen Glied langsam mit seinen schmalen Fingern. Es schien so, als würde er nicht mehr von den jüngeren Uchiha ablassen, erst recht, als er Sasukes die Unterhose auch noch runterzerrte und sich dessen Lendengegend mit dem Mund nährte. Doch als er mit der Zunge die Spitze berührte, schlug ihn jemand nieder, sodass er mit einen leisen Keuchen seitlich neben Sasuke fiel. Sasuke biss sich auf die Lippen, als Itachi begann ihn so sanft zu massieren. Er schloss die Augen. Schließlich war es einfach die Hölle sich nicht wehren zu können, vor allem, da Itachi Berührungen durchaus Gefühle in ihm auslösten. Leise wimmerte er, als Itachi ihn biss. Ab und an zuckten seine Finger bei den Versuchen sich zu bewegen. Dann versuchte er ein leises Stöhnen zu unterdrücken, als Itachi seine Eichel berührte, hörte dann aber ein dumpfes Geräusch. Traute sich aber nicht seine Augen zu öffnen. Kapitel 12: Katzenspaß (Zensiert) --------------------------------- Ich lag am Morgen noch friedlich in meinem Bett. Als die Sonne in mein Zimmer fiel, zog ich mir einfach die Decke über den Köpf. Ich fühlte mich wegen Gestern immer noch miserabel. //Ich werde mich einfach dafür entschuldigen!//, beschloss ich, als es unten an der Tür klingelte. „Mh…“, Sasuke ging es nicht anders als Itachi. Auch wenn es sonst überhaupt nicht seine Art war, so lange liegen zu bleiben, aber er hatte einfach kaum geschlafen. Er murrte, als er doch aufstehen musste. So hastete er schnell die Treppe herunter. „Guten Morgen!“, begrüßte Kakashi Sasuke freundlich, als dieser die Tür öffnete. Itachi hatte ja gemeint, dass dieser vorbeikommen wollte. „Ich bringe dir die Chakramedis. Itachi soll jede Woche einmal davon etwas bekommen“, meinte er und hielt seinen Schüler eine kleine Schachtel hin. „Wie kommt ihr eigentlich zurecht?“, erkundigte er sich dann, da er sich um seinen Schüler sorgte. „Oh, danke...“, meinte er und nahm die Medikamente entgegen. „Ich... ehm...“, stotterte er bei der Frage. //Ich muss mich zusammenreißen!// Doch aus irgendeinem Grund wollte Sasuke auf keinen Fall, dass das Geschehen von Gestern herauskam, darum zuckte er gleichgültig mit den Schultern. „Wie soll ich schon mit einem zurechtkommen, der mir meine Familie genommen hat?“, schaute er Kakashi ernst an, „Aber es dauert ja nur noch ein Monat. Dann ist das ganze endgültig vorbei, und das ist es mir wert“, fügte er noch hinzu. Kakashi nickte. „Falls es Probleme gibt, kannst du immer zu mir kommen. Du weißt, dass ich für dich da bin und dir in jeder Situation helfen würde“, meinte er ruhig und holte dabei sein Flirtparadis hervor und begann zu lesen. „Ich würde auch gerne noch mit Itachi reden. Ist es möglich, dass ich zu ihm kann?“, fragte er und schaute dabei nicht einmal mehr von sein Buch auf. Sasuke wusste ja eigentlich, dass er ihm vertrauen konnte, aber zuerst wollte er sich selbst im Klaren darüber werden, was er davon halten sollte, bevor er damit zu jemand anderen wollte. Bei der Frage zögerte er wieder kurz. „Ich weis nicht... Er ist noch in seinem Zimmer, aber wahrscheinlich ist er schon wach. Sie können gerne einfach schauen, ob er mit ihnen sprechen will“, meinte er und ging mit Kakashi die Treppe rauf. „Hier ist sein Zimmer“, deutete er letztlich auf die Tür am Anfang vom Flur. Ich hörte schon die Stimmen von unten und stand langsam auf, wobei ich meine Haare zurechtrückte und schon von ganz alleine die Tür öffnete. „Wusste ich es doch!“, meinte ich und Shougo rannte an mir vorbei nach draußen. „Guten Morgen Kakashi“, murmelte ich. „Sasuke“, nickte ich diesen einfach zu. Kakashi schaute mich über sein Buch hinweg kurz an. „Guten Morgen“, erwiderte er ruhig, „Ich würde gerne mit dir reden“, brachte er gleich sein Anliegen vor. „Natürlich“, ging ich ein Stück zur Seite, „Das sollten wir aber drinnen tun“, meinte ich und wand mich dann noch einmal an Sasuke. „Kannst du Shougo einfangen und ihn in den Garten lassen?“, fragte ich ihn. Sasuke schaute zu seinem Bruder. „Ja, mach ich“, meinte er und fand es seltsam so mit ihm zu reden, als ob nichts zwischen ihnen beiden gewesen wäre. Eigentlich hätte er auch noch so viele Fragen an ihn. Aber er ging einfach nach unten. Shougo stand schon maunzend vor der Tür, sodass Sasuke ihn mühelos hochheben konnte. „Komm, du darfst raus, aber nur in unseren Garten, dort ist es am sichersten für dich“, meinte er und ließ den kleinen Kater in den Garten. Er selbst setzte sich auf die Terrasse und schaute zu, wie er herum rannte und spielte. Plötzlich war von oben lautes Gebrüll zu hören. Kakashi hatte sich scheinbar mit Itachi in die Haare bekommen. „Wie kannst du ihm nur so etwas antun!“, schrie Kakashi. Danach waren einige Worte nicht zu verstehen. „Ich werde hier bleiben! Auch du musst das akzeptieren! Du weißt am besten, wie es früher war! Warum alles sein musste und das hier gehört einfach dazu!“, hörte Sasuke Itachis Stimme und dann knallte eine Tür. Er schaute erschrocken nach oben. Er hatte Kakashi noch nie so rumbrüllen gehört, er verlor eigentlich sonst nie die Beherrschung. So ging er schnell rein und Kakashi kam auch schon die Treppe herunter. „Sensei? Was war los?“ Doch Kakashi vertiefte sich einfach in sein Buch, dabei warf er noch einen Blick zu Itachi, der oben an der Treppe stand. „Wir sehen uns“, meinte er, ohne Sasukes Frage zu beantworten. „Wenn du Probleme hast, komm ruhig zu mir“, fügte er noch hinzu und verließ die Villa. Als Kakashi gegangen war, sah Sasuke zu mir rauf. „Itachi? Worüber hast du dich mit Sensei Kakashi gestritten?“, wollte er sofort wissen. „Das hat dich nicht zu interessieren!“, meinte ich nur kalt und bückte mich, um etwas hochzuheben. Ich hatte den Teller mit den Dangos mit raus genommen, um mich dafür zu bedanken und mich zu endschuldigen... „Und die hier kannst du dir sonst wo hinstecken!“, warf Itachi plötzlich den Teller wie ein Frisbee direkt auf Sasuke zu. Bei der Rotation des Tellers wirbelten schon alle Dangos durch die Gegend und fielen zu Boden. Sasuke konnte sich noch gerade so bücken, sodass der Teller hinter ihm an der Wand zerschellte. Wieder mal musste er schmerzhaft erfahren, dass er trotz allem noch eine viel zu naive Seite in sich hatte. „Dann hau doch ab!“, meinte er wütend, „Geh und verkriech dich wider in deinem Zimmer, und komm ja nicht mehr raus bis zu deiner Hinrichtung!“, brüllte er und drehte sich um. Die Scherben ließ er einfach liegen, als er hinausging. Shougo verfolgte das Ganze mit und tapste um die Scherben herum. Der kleine Kater ging zu einem Spieß und leckte dann leise miauend an eine der Kugeln. Itachi achtete aber nicht auf ihn, sondern hastete Sasuke hinterher. „Das würde dir so passen! Aber diesen Gefallen tu ich dir ganz bestimmt nicht!“, lachte er leise, „Los komm! Verteidige dich! Ich vordere dich nämlich zum Kampf!“, knurrte er herausfordert und Sasuke drehte sich zu ihn um. „Du vorderst mich...“, schaute er ihn verwundert an, zog aber schon im selben Moment einen Kunai. Er war im Moment einfach zu wütend, als dass er vernünftig hätte nachdenken können. Er hob die Hand und warf in einer schnellen Bewegung den Kunai auf seinen älteren Bruder. Doch hatte ein Anbu den Kampf gleich mitbekommen. „Was geht hier ab?“, fragte dieser ernst und laut, dabei stellte er sich zwischen die Brüder und wehrte Sasukes Kunai ab. „Nur Training!“, brummte Itachi und schlug den Anbu nieder, sodass er diesen seine Waffen abnehmen konnte. Er selbst hatte ja keine. //Man ist das ein billiges Ding. Das zerbricht doch gleich nach ein paar Schlägen//, betrachtete er seufzend das Katana, ging aber damit dennoch auf Sasuke los. Sasuke wollte sich beschweren, als der Anbu dazwischen ging, aber er hatte keine Zeit so schnell wie der Anbu am Boden lag und Itachi auf ihn einhiebte. Er wehrte die Schläge mit seinen Kunai ab oder wich einfach nur aus. Die Kunai waren zwar sehr kurz, aber zur Verteidigung gut geeignet, da sie so stabil waren. Dann machte er einen Sprung nach hinten und holte mehrere Shuriken aus seiner Tasche hervor, die an dünnen Drähten befestigt waren und die er an Itachi vorbei um einen Baum schleuderte. //Scheiße! Ich kann kein Chakra konzentrieren!//, fluchte Itachi innerlich, denn daran hatte er nicht gedacht. Schnell schaute er nach, was der Anbu noch so dabei hatte. //Senbon… Da sind meistens irgendwelche Mittel drinnen... Narkose... gegen Chakra aber auch Gift... Hmmm.. hoffentlich kein Gift, aber ich hab auch keine Zeit.// Letztlich warf er die Senbon auf Sasuke, dieser musste schließlich die Drahtseile festhalten. So konnte der jüngere auch nicht ausweichen, sondern hielt nur schützend die Arme vor sich, sodass die Nadeln tief in das Fleisch seines Unterarmes eindrangen. Aber es waren ja nur kleine Stiche und das in ihnen Gift drinnen sein konnte, auf die Idee kam er erst gar nicht. Er hielt jetzt die beiden Drähte in einer Hand und warf mit der anderen noch mal zwei Shuriken. Er schaffte es auch Itachi an den Baum zu fesseln. Siegessicher ging er auf ihn zu und holte erneut eins seiner Kunai hervor. Sasuke grinste, aber als er nur noch wenige Schritte von Itachi entfernt war, fielen ihm die Drahtseile aus der Hand. Von den Stichen in seinen Arm ging eine seltsame Taubheit aus und kurz danach konnte er seine Arme nicht mehr spüren. Dann wurde ihm schwindelig und er fiel zu Boden. Er hatte die Augen aber noch offen, konnte noch alles genau sehen und wahrnehmen, nur sein Körper wollte sich einfach nicht mehr bewegen. Itachi blieb ruhig und blickte ihm einfach kalt entgegen, lächelte sogar fies, als Sasuke zu Boden kippte. So kam er auch frei und war nun derjenige, der auf Sasuke zuging. Er beugte sich zu ihn herunter und hielt ihm das Katana an den Hals. „Du musst wirklich noch viel lernen, dummer kleiner Bruder“, hauchte er und zog Sasuke die Senbon aus dem Arm. „Ein Mittel zum Lähmen also. Und nach der Dosis, die immer in den Nadeln ist, wirst du hier wohl jetzt eine Stunde rum liegen“, lachte er leise. //Er sieht so lecker aus, wenn er so hilflos da liegt...//, leckte er sich über die Lippen und sah Sasuke verlangend an. Sasuke hätte ihm am liebsten in das Gesicht gespuckt, als er ihm das Katana an den Hals hält. Er wusste genau, dass er ihm unterlegen war. Das bekam er jetzt auch wieder einmal zu spüren. Er hasste es, so hilflos vor ihm zu liegen. Er konnte nicht einmal den Kopf drehen. Hoffte nur, dass die Wirkung bald wenigstens teilweise nachlassen würde. Dann bemerkte er Itachis Blick und sein Herz begann wider zu rasen. Er kam sich jetzt noch viel kläglicher vor. //Ich könnte mich überhaupt nicht wehren. Nutz es nicht aus, bitte! Itachi, tu mir das nicht an!//, trotz der Lähmung war die Bitte in seinen Augen deutlich zu sehen. Ich wollte es selbst nicht, aber ich konnte mich davon auch nicht abbringen. Ich legte das Katana neben Sasuke, der könnte damit ja nichts anfangen. Ich war wie in Trance. „Schauen wir uns mal an, ob du auch was zu bieten hast“, meine Stimme hörte sich so fremd an. Sasuke wollte ihn eigentlich anschreien, er solle die Finger von ihm lassen, aber er bekam nur so was wie ein Wimmern zustande. Trotz des Lähmungsmittel und der Taubheit in seinem Körper nahm er Itachis Berührungen als ein feines Kribbeln auf der Haut wahr. Sasuke bekam es nun wirklich wider mit der Angst zu tun. Verzweifelt versuchte er sich irgendwie zu bewegen. „Lass...“, brachte er mühsam hervor. Es war unglaublich schwierig, das Wort zu Formen. Er merkte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Die weichen Lippen fühlten sich sehr intensiv auf der Haut an, obwohl sein Körper noch von so was wie Taubheit erfasst war. Aber die Wärme der Lippen spürte er doch und es fühlte sich so an, als würden die Lippen auch noch Sekunden danach auf den Stellen liegen, die sie berührt haben. Itachi ließ sich von dem kleinen Widerwort nicht abbringen. Sasukes Wangen glühten inzwischen. Er wünschte sich jetzt, dass sein Körper wirklich ganz taub wäre. Aber er nahm die Berührung wirklich erschreckend intensiv wahr. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen und verzweifelt rang er um die Kontrolle über seinen Körper. Er hatte das Gefühl, als würde er durch die Berührungen auch noch die Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle verlieren. //Nein! Er soll aufhören!// Er zuckte mit dem Kopf zur Seite und brachte ansonst aber wirklich keine Bewegung zustande. Shougo saß im Türrahmen und beobachtete das Ganze. //Tja, Itachi, so kann es halt gehen, wenn man unvorsichtig ist. Das nächste Mal solltest du lieber aufpassen, wem du mit nach Hause nimmst.// Er legte sich hin und rollte sich zusammen, um alles gemütlich beobachten zu können. Er war total amüsiert davon und fragte sich, wie weit er Itachi wohl treiben konnte. Er wollte ihn nicht bis zum Äußersten gehen lassen, denn das wäre dann für Itachi ja doch zu einfach, stattdessen hatte er einfach Freude daran, seinen Schüler zu verwirren. Er hatte schon gemerkt, wie sehr Itachi selbst von den Gefühlen, die er für seinen Bruder anscheinend hatte verwirrt war und diese Schwäche nutzte er schamlos aus. Itachi machte unkontrolliert weiter. Es schien so, als würde er nicht mehr von dem jüngeren ablassen. Doch als er noch weiter gehen wollte, schlug ihn jemand nieder, sodass er mit einem Keuchen seitlich neben Sasuke fiel. Sasuke biss sich auf die Lippe. Er schloss die Augen. Schließlich war es einfach die Hölle sich nicht wehren zu können, vor allem, da Itachi Berührungen durchaus Gefühle in ihm auslösten. Leise wimmerte er. Ab und an zuckten seine Finger bei den Versuchen sich zu bewegen. Dann versuchte er ein leises Stöhnen zu unterdrücken, hörte dann aber ein dumpfes Geräusch. Traute sich aber nicht seine Augen zu öffnen. Kapitel 13: Der wahre Itachi Uchiha ----------------------------------- Kakashi rückte die Sachen des jüngeren Uchiha schnell zurecht und nahm ihn dann hoch in seine Arme. „Sasuke?“, sprach er ihn leise an. Sasuke merkte, wie er wider angezogen wurde und traute sich endlich seine Augen zu öffnen. In dem Moment wurde er auch schon hochgehoben und erblickte Kakashi. „Sensei“, schämte er sich dafür, dass sein Lehrer ihn in so einer Situation gesehen hatte, aber er war auch dankbar, dass er ihn gefunden hatte. Kakashi setzte ihn erst einmal auf die Terrasse und wühlte in seiner Tasche, wo er auch ein Gegenmittel fand. „Gleich wirst du dich wieder bewegen können“, meinte er ruhig und nahm Sasukes Arm, um ihn eine Spritze zu geben. Dabei hielt er etwas Abstand von Sasuke und berührte ihn nicht zu sehr, da er nicht wusste, ob es nach so etwas gut wäre. Sasuke spürte erleichtert, wie nach der Spritze wider Leben in seine Glieder kam. Und augenblicklich begann er zu zittern. „Itachi... er hat...“, wurde er blass. Er war total schockiert, dass er ihm das vielleicht wirklich angetan hätte, auch wenn es zu dem Bild von Itachi passen würde, dass er sich immer verzweifelt hatte versucht einzureden. //Aber Itachi... er... ist doch bei solchen Dingen nicht so...// Er wusste, dass Itachi früher schon immer sehr empfindlich war, wenn es auch nur um Körperkontakt wie Umarmungen ging. Das hier passte drum so überhaupt nicht zu ihm. Er konnte das Geschehene einfach nicht im Kopf ordnen. Er starrte nur vor sich hin und begann dann plötzlich zu weinen. Er konnte einfach nichts gegen die aufsteigenden Tränen machen. „Ich... ich wollte das nicht...“, schluchzte er, „Es ist meine Schuld. Ich hätte es ihnen erzählen sollen.“, schaute er seinen Sensei an und die Tränen kullerten ihm still über die Wangen. Shougo stand von seinem sonnigen Plätzchen auf und ging mit kleinen geschmeidigen Schritten zu Sasuke. Er strich sich an seine Beine und schnurrte, bevor er auf Sasukes Schoß kabbelte. Dort legte er sich auf den Rücken und wollte gestreichelt werden. //Damit wird es Itachi bestimmt nicht einfacher haben//, grinste er innerlich. In den Moment als Itachi zusammengebrochen war, hatte er das Gen-Jutsu auch gleich gelöst, sonst wäre es wirklich zu riskant gewesen. Außerdem hatte er schon erreicht, was er wollte. - Itachi hatte es jetzt so nochmals schwerer, um an Sasuke heranzukommen. Kakashi warf einen wütenden Blick zu den bewusstlosen Itachi. „Schhh... Es ist doch wieder alles in Ordnung. Wenn wir Glück haben, stimmt der Raikage nach diesem Vorfall zu, dass wir Itachi von hier wegholen“, meinte er dann ruhig zu seinem Schüler. „Willst du rein gehen? Dich auf das Sofa setzen oder dich ins Bett legen?“, anders wusste er nicht, was er sonst für Sasuke tun konnte. Dann schaute er auf Shougo und lächelte. „Schau mal. Der Kleine will auch für dich da sein“, krauelte er dem Katerchen, der ihn aber sehr misstrauisch beäugte, den Kopf. Sasuke streichelte dem Kater den weichen Bauch und wischte sich die Tränen weg. Er versuchte sich zu beruhigen, er wollte nicht so viel Schwäche zeigen, und wollte gerne rein. „Können sie mit reinkommen?“, er wollte jetzt nicht alleine sein. Er wusste zwar, dass Kakashi wohl zu tun hatte, er musste schließlich alles Tsunade erzählen. „Oder, vielleicht könnte ich mit ihnen mitkommen“, schniefte er noch ein letztes Mal. Er schaute zu Itachi. Inzwischen waren auch schon Anbu gekommen, die sich um Itachi kümmerten und auf Anweisungen von Kakashi warteten. „Ich bleib bei dir, wenn du magst. Ich denke, dass Tsunade-sama eh deine Aussage verlangen wird“, meinte Kakashi ruhig und drehte sich zu den Anbu. „Bringt ihn erst einmal in eine Zelle und gebt Tsunade bescheid, dass ich nachher vorbeikomme. Ich kümmere mich erst einmal um meinen Schüler“, wies er so gleich an. Sasuke nickte dankbar und stand auf, wobei er den Kater sanft an sich drückte. In Gedanken war er immer noch bei den eben Geschehenden. „Es tut mir leid. Ich hätte ihnen vorher etwas sagen sollen, Sensei Kakashi“, meinte er leise. Kakashi legte ihm gleich eine Hand auf die Schulter. „Schon gut, Sasuke“, meinte er ruhig, „Wenn das schon einmal vorgefallen ist, dann musst du das umgehend nachher Tsunade erzählen. Aber komm erst einmal zur Ruhe“, führte er Sasuke in das Haus und zum Sofa, setzte sich mit ihm dort hin. „Erst erzähl mir ruhig, wie es dazu kam“, zeichnete sich ein beruhigendes Lächeln unter seiner Maske ab. Der Uchiha schämte sich Kakashi in die Augen zu schauen, darum schaute er einfach auf seine eigenen Hände. „Ich... also... zum ersten Mal nahe gekommen ist er mir gestern. Kurz bevor sie hergekommen sind“, schluckte er und suchte nach den richtigen Worten, „Da... Naja, es war aber anders als Heute. Ich bin in sein Zimmer rein, um ihn etwas zu Fragen und plötzlich hat er mich einfach geküsst“, atmete er ruhig ein und aus, um seine Gedanken zu sammeln, „Ich hab mich total erschrocken und ihn fort gestoßen. Zuerst hat er nicht aufgehört, aber dann hab ich ihm gesagt, dass ich das nicht will. Am Schluss hat er mich angeschrieen und aus dem Zimmer gejagt. Und heute hatten wir Streit. Er hat mich dann zum Kampf herausgefordert. Am Anfang lief alles gut. Dann hat Itachi diese Wurfnadeln von einem Anbu benutzt und da war dieses Lähmungsmittel drin. Plötzlich war Itachi dann so komisch und hat... Naja, das haben sie ja gesehen“, murmelte er zum Schluss nur noch. Kakashi hörte ihm aufmerksam zu und legte dann einfach einen Arm um seinen Schüler, um ihn sanft an sich zu drücken. „Ich werde auf alle Fälle dafür sorgen, dass er dich nicht mehr anfassen kann. Ich fand es von Anfang an unverantwortlich, ihn hier her zu lassen, nach all dem was er dir angetan hat. Gut, dass ich so schnell da war“, steigerte sich seine Wut auf Itachi. Sasuke war ihm auch wirklich dankbar und froh, dass er jemanden hatte dem er sich einfach so anvertrauen konnte. „Vielen Dank, Sensei Kakashi.“ Die Situation mit Itachi war jetzt einfach so anders gekommen, als er erwartet hatte. „Schon in Ordnung. Ich bin für meinen Lieblingsschüler doch da“, streichelte Kakashi ihn sanft durchs Haar und schaute dann auf Shougo, „Seit wann hast du eigentlich eine Katze?“, fragte er verwundert, da Sasuke schließlich eigentlich jegliche Haustiere nervig fand. Doch Sasuke winkte ab. „Ach die... Die haben wir gestern mit nachhause genommen vom Markt, weil... Itachi sie wollte“, murmelte er, „Er heißt Shougo“, informierte er Kakashi noch und strich der Katze durch das weiche Fell. „Itachis Katze...“, wiederholte Kakashi. „Das ist gut. Das Tier war doch bestimmt die ganze Zeit mit deinem Bruder zusammen. Könnte ich ihn vielleicht kurz haben? Ich tu ihm nicht weh, aber ich will ein bisschen in den Erinnerungen der Katze wühlen, um herauszufinden, was Itachi gestern so alleine gemacht hat“, erklärte er ruhig. //War ja klar, dass er nicht so dumm ist und mich nicht beachtet//, es wäre aber verdächtig, wenn der kleine Kater sich jetzt irgendwie weigerte zu Kakashi zu gehen. Wenn er es geschickt anstellte, konnte er es schaffen seine Erinnerungen so zu gestallten, dass Kakashi keinen Verdacht schöpfte, auch wenn das viel Konzentration brauchte und Kakashi ganz bestimmt nicht leicht zu täuschen war. Aber im Notfall konnte er ja immer noch abhauen, darum schmiegte er sich brav an Kakashi, als Sasuke ihn übergab. Und versuchte schnell, die Erinnerungen von Kakashi zu verstecken, die er nicht sehen sollte. Es war aber auch schwierig etwas dazu zu erfinden, wodurch Madara einfach darauf hoffen musste, dass Kakashi nicht zu sehr in der Vergangenheit der Katze wühlte. Kakashi rückte auch gleich sein Stirnband gerade um sein Sharingan frei zu legen. „Du bist ja ganz niedlich, aber ich muss das jetzt tun“, er streichelte Shougo etwas und hielt ihn dann auf Augenhöhe, um in den Geist der Katze einzudringen, sodass er alles sehen konnte, was der kleine Kater gestern erlebt hatte. Danach überreichte er ihn wieder Sasuke und verbarg sein Sharingan, da es sonst zu viel Chakra verbrauchte. „Ich hab etwas entdeckt. Aber dafür müssen wir kurz in Itachis Zimmer“, berichtete er sogleich. Sasuke nickte, drückte Shougo an sich und ging mit seinem Sensei auch gleich nach oben. - Auch wenn er jetzt nicht so gerne in das Zimmer seines Bruders wollte. „Wenn du willst kannst du draußen warten“, meinte Kakashi ruhig, da er Sasukes Anspannung bemerkte, und ging einfach in das Zimmer und gleich zum Schreibtisch. Dort zog er die Schubfächer eines nach dem anderen auf. „Ich hab es!“, rief er dann, als er etwas aus der mittleren Schublade nahm und hielt ein kleines Buch hoch, damit Sasuke es sehen konnte, der noch vor der offenen Tür stand. Er selbst setzte sich auf das Bett und blätterte in dem Buch herum. „Hier drin hat er gestern geschrieben“, als er die Seite fand begann er auch gleich zu lesen. 'Ich sehe dich noch heute bis spät in die Nacht vor mir - mit diesem Hass in deinen Augen oder wie du wimmerst und flehst. Doch es gab auch Momente, da können wir einfach Brüder sein. Für eine kurze Zeit hattest du vergessen, dass du in meinen Schatten stehst. Ich sehe dich noch heute auf dem Steg stehen und wie du meintest, dass du Vater zeigen wirst wie gut du bist. Aber wieso wolltest du das? Spürtest du nicht, dass du schon zu der Zeit stärker warst als ich?' Sasuke hörte ihm ungläubig zu. „Das... das hat er wirklich gestern geschrieben?“, fragte er und konnte es nicht glauben. Doch Kakashi nickte. „Ja, das hat er. Hier steht auch noch mehr. Soll ich weiter lesen oder willst du? Oder ich leg es wieder weg, wenn du gar nichts wissen willst“, meinte er ruhig. Sasuke schluckte. „Nein, nein... schon in Ordnung, sie dürfen das schon lesen. Es ist nur... Das passt jetzt überhaupt nicht“, stotterte er und betrachtete das Büchlein. //Oder vielleicht hat er absichtlich solche Dinge rein geschrieben. Oder es im Nachhinein manipuliert?//, versuchte er eine Erklärung für das Ganze zu finden. „Okay, wie du meinst, denn ich denke, dass es wichtig ist, damit wir Itachi auch verstehen können“, entgegnete Kakashi und las weiter. 'Ich hätte sie damals alle schon längst töten können, durch mein Mangekyou-Sharingan. Doch unbewusst hattest du mich unter Kontrolle, auch wenn du es nicht weißt. Als mir damals vorgeworfen wurde, dass ich Shisui umgebracht haben sollte, war ich kurz davor sie und auch unsern Vater zu töten. Doch dann hörte ich deine Stimme, die mich in die Realität zurückholte. Für keinen anderen hätte ich mich in den Sand geworfen. Das tat ich einzig und allein nur weil ich Angst um dich hatte... nur um dich. Ich wollte nicht in deinen Augen schauen und Angst sehen. Wenn dir einer weh tut, dann werde ich diesem noch mehr wehtun, wer dich ängstigt, den werde ich zeigen was Angst bedeutet. Ich würde für dich alles tun, um dich zu beschützen, aber jetzt... jetzt wird es mir klar, was ich getan habe... Aber glaube mir ich tat es für dich... Nur für dich!' Sasuke schwieg eine Weile, nachdem Kakashi fertig war mit dem Vorlesen. Er stand einfach nur da. Es war ihm gerade egal, dass er keine logische Erklärung fand für das Geschriebene. Dort stand alles, was er sich immer gewünscht hatte. //Er hat mir gesagt, er habe nur so getan. Er hat immer nur so getan. Ich war mir doch sicher//, langsam ging er zu Kakashi und nahm das Büchlein, weil er sich vergewissern wollte, dass das da wirklich stand. Er las das Ganze noch einmal Wort für Wort nach. „Aber... Nii-san... Er hat doch... Warum hat er dann das getan?“, meinte er verzweifelt. Mit Das, meinte er eigentlich alles. - Den Mord an seinen Clan. Die Aufforderung an ihm, alles zu tun um ihn töten zu können. Die Belästigung. - Es passte nicht zusammen, egal wie er es drehte und wendete. Madara wusste ja, dass noch mehr in dem Buch stand. Die ganze Zeit über war er friedlich auf Sasukes Arm, aber jetzt schlug er ihm mit seiner Pfote das Büchlein aus der Hand und fauchte laut. Wobei er sich danach wieder an Sasuke schmiegte, so als hätte er es nur gemacht, um ihn vor den Schock zu bewahren. Dennoch erntete er einen misstrauischen Blick von Kakashi. Dieser lächelte dann aber, hob das Buch auf und legte es zurück an seinen Platz. „Es ist wohl Zeit, dass wir zu Meisterin Hokage gehen. Bruhig dich aber erst einmal wieder“, wand er sich ruhig an seinen Schüler, konnte nur zu gut verstehen, wie er sich jetzt fühlen musste. „Darf ich Shougo mitnehmen?“, fragte Sasuke. Er hätte nicht gedacht, dass er um den Kater mal froh sein würde. Aber er brauchte ihn jetzt. Außerdem könnte ja Tsunade auch noch etwas Nützliches finden. Er streichelte Shougo sanft, der zufrieden schnurrte. „Nimm ihn ruhig mit. Er wird einen ja nicht stören“, doch als Kakashi Shougo auch streicheln wollte, fauchte dieser ihn an, „Huch! Bist mir wohl sauer wegen dem Jutsu.“ Doch brachte er so Sasuke dazu etwas zu lächeln. Er nahm den kleinen Kater mit nach draußen, der sich brav in seinen Armen gekuschelte, und ging zusammen mit Kakashi zur Hokage Villa. Das schöne Wetter passte überhaupt nicht zu der Stimmung, die zwischen ihnen herrschte. Kakashi klopfte an Tsunades Büro. So ging Sasuke mit seinen Sensei hinein und neigte kurz respektvoll den Kopf „Tsunade-sama...“, murmelte er. Tsunade war alleine mit Shizune und zwei Anbu. „Schön das ihr da seid, Kakashi... Sasuke...“, begrüßte sie die beiden mit einen Kopfnicken, „Ich hab schon so ansatzweise gehört, was passiert ist und Itachi streitet es vehement ab. Er könnte sich nicht mehr an alles erinnern und hat sich gegen die Anbu gewehrt, so haben wir ihn in Sicherheitsgewahrsam genommen“, erklärte sie so gleich. Madara hingegen hoffte nur, dass er bei Tsunade nicht nochmals dasselbe vorschwindeln musste. Denn schon die kleinsten Abweichungen von der ersten Version konnten Aufmerksamkeit erregen und es wäre ziemlich doof, wenn er jetzt erwischt wurde. Er fand es gerade ziemlich amüsant mit den beiden Brüdern. So blieb er ruhig auf den Arm des jüngeren Uchiha und beobachtete die Blonde aus seinen dunklen Augen. Sasuke war erleichtert, dass Itachi nicht da war. Er wollt ihn jetzt, trotz des Buches, nicht sehen. //Dann streitet er noch alles ab. Sonst ist er doch nicht so ein Feigling//, das fand er jetzt auch überhaupt nicht logisch, aber er schwieg, wartete darauf, dass man ihm Fragen stellte. Er wollte nicht mehr sagen, als nötig. Derweil streichelte er die ganze Zeit Shougo sanft, auch wenn dieser langsam nervös zu werden schient. //Wahrscheinlich behagen ihm die vielen Fremden nicht//, dachte er sich. Doch zeigte Tsunade kein Interesse an den Kater und ließ sich lieber alles von Kakashi erzählen. „Also hat er sich an dir vergangen?“, war auch nur ihre einzige Frage an den jungen Uchiha, der daraufhin nur schweigend nickte. //Aber Heute war es so anders als Gestern...//, dachte er, sprach es aber nicht laut aus. Die Hokage stützte ihre Arme auf den Tisch ab und legte ihren Kopf auf ihre Hände. Kurz überlegte sie. „Gut. Ich habe mit den Raikagen gesprochen und er hat eingewilligt, dass wir Itachi für eine Woche wegsperren. Aber leider muss er dann wieder zu dir. Wir können nur drauf hoffen, dass er durch den Zellenaufenthalt vernünftig wird“, sah sie den Jungen direkt an, „Du kannst jetzt wieder nach Hause gehen, Sasuke, und erhol dich gut“, schickte sie ihn nach Hause, da sie ihn nicht mehr benötigte. Sasuke nickte wieder nur und verbeugte sich nochmals leicht zum Abschied. Auch von Kakashi verabschiedete er sich, der wohl mit Tsunade noch genaueres besprechen musste. Außerdem sah der Hataka nicht so glücklich aus mit der Entscheidung Itachi nach der Woche wieder an Sasuke heran zu lassen. Shougo entspannte sich draußen und spielte mit Sasukes Stirnfransen. „Hey, lass das Kleiner!“, lächelte er und ging langsam nach Hause. Dort sah er jetzt erst die Unordnung, die sie hinterlassen hatten. Er seufzte. „Warum schreibt er so etwas?“, murmelte er und schaute Shougo an, als hätte dieser die Antwort gewusst. „Er schreibt wie wichtig ich ihm bin und dann macht er so ziemlich alles, was mir zeigt, dass ich für ihn grad mal als Lustobjekt gut genug bin“, sprach er einfach mit der Katze, auch wenn er dachte, dass sie kein Wort verstand. Er machte sich ziemlich viele Gedanken über Itachi, während er die Dangoreste wegräumte. Und sich darauf konzentrieren musste sich nicht an den Scherben des Tellers zu schneiden. Ich hämmerte an die Zellentür. Man sollte mich hier endlich rausholen und dann tauchte zu meinem Glück auch einer der Anbu auf, so dachte ich zumindest, bis dieser zu sprechen begann. „Gib Ruhe oder wir stellen dich ruhig. Jemanden wie dich sollte man gleich töten und nicht nur für eine Woche wegsperren!“, fauchte er mich an und ich konnte es nicht glauben, was ich da hörte. „Was?! Eine Woche?! Das könnt ihr doch nicht machen!?“, brüllte ich zurück. Ich musste doch unbedingt Sasuke retten. Aber ich bekam keine Antwort und setzte mich einfach auf die harte Liege. Ich war fertig mit den Nerven und das schon ohne, dass die Woche angefangen hatte. Ich wusste, was einige Anbu hier mit den Gefangenen anstellten. Aber ich konnte mich nicht entsinnen, warum ich hier überhaupt sitzen musste. Ich wollte mich doch eigentlich bei meinem Bruder entschuldigen. Spezialkapitel Nr. 1: Rache ist süß (Adult-Spezial) ---------------------------------------------------- Ich war schon daran gewöhnt, dass die Anbu regelmäßig zu mir kamen, um zu sehen wie es mir ging. - Auch da ich mich sehr ruhig verhielt. Aber dieses Mal war etwas anders. „Ob du wohl ein guter Fick bist?“, sagte einer der Beiden und sah mich an. Aber ich konnte und durfte mich nicht wehren, als er mich auf die Beine zog, wobei er mich nur betrachtete. „Dann mach du dich jetzt auch frei für mich~“, löste er seinen starken Griff um mein Handgelenk und grinste breit, „Los ich bin ungeduldig!“, wartete er mit ein paar Zentimeter Abstand. Ich zuckte zusammen und sah unsicher zur Tür und zum zweiten der Anbu. Ich konnte keine Hilfe erwarten und bei einer Gegenwehr hätte ich noch länger hier drinnen sitzen müssen. Ich musste an Sasuke denken. Setzte meine kalte Maske auf, sodass die Anbu meine Unsicherheit und Abscheu nicht bemerkten. Ich war eben einfach nur ein Nuke-Nin mit dem sie alles machen konnten, selbst wenn sie nichts von meiner größten Schwäche wussten. - Meinen Bruder zu dem ich unbedingt zurück musste. „Na gut“, meinte ich nur knapp und zog mich aus. Begann bei meinem Shirt und beeilte mich auch nicht dabei. Der Anbu schaute mir belustigt zu und legte von hinten seine rauen Hände an meine Seiten, um mich an sich zu ziehen. „So eine schöne zarte Haut. Wunderbar. Genau das habe ich erwartet“, hauchte er mir in den Nacken und leckte mich dort ab. Ich erschauderte und spürte wie meine Wangen glühten, als ich mich auch noch meiner Hose entledigte. Ich presste meine Lippen aufeinander, um mir jegliches bissige Kommentar zu verkneifen. „Süß~“, meinte der Anbu und streichelte in kreisenden bewegungen meinen Hintern. „Wenn du das tust wirst du den Tag bereuen an dem du geboren wurdest“, zischte ich hasserfüllt und verkrampfte mich. „Ja... genau“, meinte er nicht überzeugt und zog meine Boxershort herunter, bevor er mir einen Klaps auf den nackten Hintern gab. - Sofort begann die Stelle, die er getroffen hatte, zu brennen. „Netter Klang~“, grinste er und begann mit seinen Lippen an meinem Hals zu saugen. Ich spürte wie er dort einen Knutschfleck hinterließ. „Gleich wirst du es genauso genießen wie ich“, hauchte er und ergötzte sich an meine Röte. Er strich mir von hinten über dir Brust und ging mit der anderen Hand an meinen Anus. Ich bewegte mich minimal von ihm weg und erschauderte. //Das bezweifle ich!//, zuckte ich kaum merklich zusammen und gab einen kleinen abwehrenden Laut von mir. Am liebsten hätte ich diesen Typen erschlagen. Der Anbu grinste und begann mit den Finger meinen Anus zu massieren, drang aber zum Glück noch nicht ein. „Na komm schon. Stöhn ein bisschen.“, raunte er mir ins Ohr. Doch ich schrie lieber nach Hilfe, wodurch er mir die Hand auf den Mund presste. Dann drehte er mich um und drückte mir unsanft einen Kuss auf die Lippen und brachte mich so zum Schweigen. Er tastete meinen Körper ganz genau ab und rieb an meinen Brustwarzen. Bis er hastig sein Glied aus der Hose befreite. Es schien so als wollte er mich nicht mal vorbereiten. Dabei hatte mir doch Meister Madara erst gezeigt, wie sanft man dabei sein konnte. Ich spürte seine unnachgiebigen Arme um mich, wobei er mich an die kalte feuchte Backsteinwand drängte. Ich bekam nicht einmal die Gelegenheit zu schreien, denn sofort hatte ich wieder seine Hand auf meinen Mund. Ich wehrte mich verbissen, versucht nach den Anbu zu treten. Dann erschauderte ich und starrt erschrocken auf dessen Glied. Ich schüttelte so gut es ging den Kopf und wehrte mich noch heftiger. //Nein! Ich will das nicht!//, dachte ich verzweifelt. - Der Anbu hatte mich jedoch vollkommen in seinen Händen. Er grinste gehässig und ließ sich nicht erweichen, auch wenn er einige der Tritte einstecken musste. Er ließ sich von meiner Gegenwehr einfach nicht beirren, - drehte mich schnell um und drückte mich mit dem Bauch gegen die Zellenwand, wo er mich mit einen Bein fixierte und mit dem anderen spreizte er meine Beine, damit er genügend Platz hatte. Mit einem Ruck drang er tief in mich ein - verschwendete keinen Gedanken an mich - meine Schmerzen konnten ihm völlig egal sein - er wollte nur seine eigene Gier an mir befriedigen. Er stöhnte auf und bewegte sich ruckartig und hart gegen mich. Und mit jedem Stoß hob er mich ein Stück an, sodass ich den Boden unter mir verlor. Ich spannte mich komplett an, drückte den Rücken durch und warf meinen Kopf nach hinten, um ihn so von mir zu drücken. Doch ich starrte nur an die Decke. Schmerzen krochen meine Wirbelsäule empor und statt eines Schreies, wimmerte ich nur. Das Reißen und Brennen nahm zu, je weiter der Anbu in mich stieß. Ich spürte etwas Warmes an meinem Bein hinab rinnen und winselte nun regelrecht bei jedem Stoß. Ich wurde immer wieder schmerzhaft nach oben gedrückt und praktisch aufgespießt. Ich wünschte mir in diesem Moment einfach nur zu sterben. Ich hörte nur das Stöhnen des Anbu und ab und an das leise Tropfen von etwas Blut auf den Boden. Der Anbu hatte schon von Anfang an ein Auge auf den Nuke-Nin geworfen und sich ausgemalt, wie geil der Sex mit ihm sein würde, und nun hatte er seine Gelegenheit genutzt. Itachi war ihm so schön ausgeliefert - wehrlos und zerbrechlich. Er hätte sich nie träumen lassen, dass er es schaffen konnte, diesen doch so stolzen Uchiha, der ihm in einen Kampf alle Male überlägen wäre, zu brechen. - Mit einen so einfachen Mittel, wie Sex. Er fiel einfach über den Uchiha her – leckte, biss und knabberte an ihm. „Na~? Wolltest du nicht noch vor kurzen deinen eigenen Bruder vergewaltigen und jetzt so schüchtern?“, stöhnte er Itachi ins Ohr. Ich stöhnte mit verzerrtem Gesicht auf. Ich spürte die warme feuchte Zunge, die spröden Lippen und vor allem die Zähne meines Schänders. Ich erschauderte und ekelte mich vor den Anbu. Ich hätte ihn am Liebsten ins Gesicht gespuckt, aber ich konnte es nicht. Ich ließ mich also einfach willenlos hängen, nur ab und an spannte ich automatisch meine Muskeln an, wenn er besonders fest zubiss. Irgendwann nahm ich auch die Schmerzen in meinem Anus nicht mehr wahr. //Monster!//, dachte ich. Itachis Stöhnen zauberte ein breites dreckiges Grinsen auf die Lippen seines Peinigers. „Dein Geist sagt vielleicht nein... Aber dein Körper will es“, raunte der Anbu. Bein nächsten Stoß verharrte er in Itachi, sodass er diesen in der Luft hielt und Itachi reflexartig seinen Hintern zusammenpresste. „Aaahhh, du kleines Miststück, nicht so pressen!“, zischte er, ließ ihn aber noch nicht herunter. Er musste sich erst einmal an der Wand abstützen und keuchte, um sich zu fangen. Nach kurzer Zeit machte er weiter und stieß kräftig in sein Opfer, - drückte ihn mit jeden Stoß fest gegen das feuchte Gemäuer - Bis er sich endlich laut stöhnend in den Nuke-Nin ergoss. Dabei hob er ihn erneut an und presste seinen Samen tief in ihn - rammte sich sogar noch ein paar mal in den bebenden Körper. Der Schmerz war besonders intensiv, wenn ich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Ich atmete sehr flach und war froh über die kurze Atempause, die mir gegönnt wurde. Es wurde dann jedoch nur noch schlimmer und die Zeit verrann wie zähflüssiger Sirup. Irgendwann reagierte ich einfach gar nicht mehr. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren, aber spürte dann das Zucken in mir, als der Anbu sich in mir ergoss und seine Samen tief in mich drückte. Es entlockte mir erneut einen schmerzhaft in die Länge gezogenen Schrei. //Lass es vorbei sein...//, dachte ich langsam. Einige Stellen meines Körpers fühlten sich angenehm taub an, aber die meisten anderen pochten jedoch mörderisch. //Lass ihn einfach gehen und mich allein lassen! Lass ihn fertig sein!//, sah ich einfach mit leidenden Blick geradeaus auf die roten Backsteine. Der Anbu grinste zufrieden und ließ von seinen Opfer ab, entzog sich diesem ruckartig. „Tss... Wenn du denkst, das war alles dann irrst du dich. Du arrogantes kleines Miststück hast nichts anderes verdient“, raunte er und sah auf Itachi herab. „Wir werden uns wieder sehen. Versprochen“, zufrieden stolzierte er aus der Zelle. Ich wurde unsanft auf den Boden gelegt und starrte zur Seite. //Hat dieser Alptraum denn kein Ende?// Ich war einfach psychisch kaputt und winselte leise, als der zweite Anbu, der sich alles mit angesehen hatte und noch nicht gegangen war, zu mir trat. Ich dachte, dass auch er sich nun seinen Spaß holen wollte, doch er legte mich nur auf die Liege zurück, machte mich sauber und zog mich an. Als er fertig war, sah ich ihn an und schaute in zwei unterschiedlich, mir bekannte Augen. „Kaka-“, begann ich, doch er legte mir einen Finger an die Lippen, lächelte und drehte sich dann einfach um. Ich wusste, dass dies seine Rache war. Kapitel 14: Ich schaffe es nicht! --------------------------------- Ich verlor allmählich mein Zeitgefühl. Konnte ich den nicht endlich hier raus. Ich lag auf der Liege und starrte einfach an die Decke, als ich die Zellentür hörte und eine Hand auf meine Schulter spürte. „Hmmm...“, murrte ich leise und sah in das Gesicht von Kakashi. „Steh auf Itachi. Ich bring dich zu Sasuke zurück“, sah er mich besorgt an. Ich musste ja wirklich miserabel wirken, wenn selbst Kakashi Mitleid mit mir hatte. Vorsichtig half er mir auf, sodass wir los konnten. Jedoch musste ich kurz innehalten, da mir kurz schwarz vor Augen wurde vom Aufstehen. - Bevor ich einfach neben den grauhaarigen her trottete und in meiner eigenen Letagie versank, da wir kein Wort miteinander wechselten. Wir kamen ohne Probleme beim Viertel der Uchiha und bei Sasukes Haus an. Kakashi klingelte. Sasuke hatte sich in dieser Woche eng mit Shougo angefreundet. - Er hatte ihm extra eine Ecke im Haus freigemacht und ihm ein Körbchen, Kissen und einigen Spielzeugen, an denen Shougo aber nicht sonderlich interessiert war, besorgt. Doch hatte er auch schon die ganze Woche so ein komisches Gefühl. Irgendwie fehlte etwas. Als es klingelte, ging er sofort nach unten und öffnete die Tür. Er wusste ja, dass Itachi heute wiederkommen sollte. „Oh, hallo Kakashi Sensei“, lächelte er kurz und trat zur Seite, dabei schaute er Itachi neugierig an und sah, dass es ihm wohl nicht so gut ging. Itachi ging schnell an ihn vorbei und die Treppe rauf, sodass er nur noch seine Zimmertür hörte. Kakashi schaute Itachi ruhig nach und seufzte, bevor er Sasuke knapp begrüßte. „Ich denke, es wird jetzt keine Gefahr mehr von ihm ausgehen. Itachi hat sich die ganze Woche nur hängen lassen. Er hat auch nichts gegessen. Also kann ich dich darum bitten ein Auge auf ihn zu haben, wenn er so weiter macht, geht er noch vor seiner Hinrichtung zu grunde. Außerdem muss er noch die Chakramedis bekommen“, erklärte er. Und Sasuke nickte sofort. „Ich werde mich um ihn kümmern“, versprach er und verabschiedete sich von seinen Sensei. Danach ging er in die Küche und holte Dangos hervor, die er in der Woche geholt und aufbewahrt hatte. Mit dem Teller ging er dann nach oben und klopfte zaghaft an die Tür von Itachis Zimmer. Ich legte mich in meinen Zimmer auf das Bett und starrte aus dem Fenster. So lag ich mit dem Rücken zur Tür, als es klopfte. Ich murrte leise, aber antwortete nicht. Mein Spiegelbild sah miserabel aus. – Ich hatte in der Woche ziemlich abgenommen. Ich war blass, meine Augen abgestumpft, meine Kleidung und Haare dreckig und zerschlissen, und ich wollte mir nicht meine Haut unter den Klamotten anschauen, die an vielen Stellen unangenehm pochte und brannte. Sasuke öffnete die Tür trotzdem einfach - da er sich Sorgen um Itachi machte - Irgendwie. „Nii-san?“, fragte er vorsichtig und ging hinein, „Ich hab dir ein paar Dangos mitgebracht. Vielleicht magst du welche“, meinte er ruhig. „Geh weg!“, nuschelte ich nur. Es waren meine ersten Worte seit 4 Tagen, sodass meine Stimme kratzig klang. „Ich will nichts. //Nur dich beschützen//“, fügte ich in Gedanken noch hinzu. Ich hörte Sasuke daraufhin seufzen. „Kakashi Sensei hat gesagt du sollst etwas essen. Außerdem brauchst du noch diese Chakramedis“, erwiderte er. „Und?“, fragte ich zittrig, „Er hat mir nichts zu befehlen! Ich hab halt keinen Hunger!“, log ich, „Und wenn du mir diese Medikamente geben willst, dann gib sie mir doch einfach!“, gab ich noch gereizt von mir, um Sasuke loszuwerden. „Du hast gesagt du willst mit mir trainieren“, meinte Sasuke daraufhin leise. Er hatte in der Woche ziemlich viel Zeit, um über das Ganze nachzudenken und das, was im Buch gestanden hatte, hatte ihn schon ziemlich berührt. Außerdem hatte Itachi ja sowieso nicht mehr lange zu leben. „Das kannst du doch nicht, wenn du in so einem Zustand bist“, fügte er anklagend hinzu. Jetzt drehte ich mich doch zu ihm um und setzte mich auf, dabei leckte ich mir über die trockenen Lippen. „Ich weiß, dass ihr in mein Buch gelesen habt. Wo habt ihr es hingelegt? Ich will es haben. Ich will, dass du mehr verstehst“, nuschelte ich. „In meinem Zimmer“, meinte Sasuke. „Ich gehe es schnell holen“, er stellte die Dangos auf den Nachtschrank und lief rüber in sein Zimmer. Das Büchlein hatte er auf seinem Bett deponiert. Er holte es schnell und ging auch noch von unten ein Glas Wasser holen, bevor er mit beides in Itachis Zimmer zurückkehrte. „Hier“, überreichte er das Buch seinem Bruder. Ich wartete ruhig und starrte vor mich her. Nahm dann das Buch mit zitternden Händen entgegen. „Danke“, meinte ich und blätterte eine der wichtigen Seiten auf, wo die Tinte schon ziemlich verschmiert war. „Hast du das schon gelesen?“, fragte ich ruhig und Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich hab immer nur die letzte Seite gelesen. Mehr... hab ich mich nicht getraut“, gab dieser zu und setzte sich zu mir auf das Bett, wobei er darauf achtete von mir Abstand zu halten. Shougo sprang ihm auch gleich auf den Schoss und wollte gestreichelt werden. „Okay“, nahm ich es zur Kenntnis. „Aber du sollst jetzt alles verstehen. Alles was mit mir und meinem Meister zu tun hat“, meinte ich ruhig, „Bitte hör zu. Ich lese es lieber vor, denn es erzählen kann ich gerade nicht. Sag aber Bescheid, wenn es zu viel für dich wird“, sagte ich bevor ich anfing zu lesen. 'Egal wie sehr ich darüber nachdenke. Egal was ich auch tue. Es nimmt nicht die Sünde von mir, die ich begannen habe. Ich war zu egoistisch, dass ich nicht bemerkte, wie ich dich zerstöre. Warum war ich nur so blind - dein Leiden nicht zu sehen? Aber auch Vater hätte irgendwann das Interesse an mir verloren und du hättest meinen Platz einnehmen müssen und das konnte ich nicht zu lassen. Die Uchiha haben so viele Fehler gemacht und einer davon war wohl, meinen Meister zu zwingen seinen Bruder zu töten. Aber Madara hat mich aufgenommen, als die anderen nicht mehr für mich da waren. Ich war für sie nur noch eine Waffe. - Aber gleichzeitig war ich so blind und habe nicht gesehen, was Meister Madara wirklich wollte. Mich! Einen gnadenlosen Kämpfer, der ihm seine Rache bringen konnte. Doch als du kommen solltest, standest du diesem Ziel im Weg. Denn du hast mich verändert. Durch dich lernte ich wieder fröhlich zu sein.' Ich hielt inne und hustete leise. Es fiel mir wirklich schwer vor zu lesen, da ich seit Tagen nichts mehr getrunken hatte und das machte sich in meinen Hals und Rachenraum bemerkbar. Sasuke hörte ihm gebannt zu. Er verstand die Worte zwar schon, aber die Bedeutung drang irgendwie nur verzögert zu ihm durch. Er schaute ihn einfach an und reichte ihm das Glas. „Das war als ich geboren wurde?“, fragte er leise. Ich schaute meinen kleinen Bruder an und legte erst einmal das Buch zur Seite, um dankend das Glas entgegen zu nehmen, denn es war wichtig, dass ich weiter reden und lesen konnte. „Kurz davor“, nuschelte ich und trank etwas, danach erzählte ich erst einmal ein bisschen weiter. „Weißt du, dass ich dir deinen Namen gegeben habe. Ich wollte, dich einfach nicht nur Kleiner nennen. Ich hatte damals den Krieg erlebt und hab mich drei Jahre lang sehr zurückgezogen. Aber als wir dich erwartet haben, war ich so glücklich. Ich hatte eine Aufgabe und die war dich zu beschützen. Aber Meister Madara sah dies nicht gerne. Und so komm ich zu deiner Krankheit. Es ist keine. Als du geboren wurdest hat... Ngh~“, erzählte ich ruhig bis Shougo von Sasukes Schoß mir an den Hals sprang. Augenblicklich fiel mir das Glas aus der Hand, dass sofort auf den Boden zersprang, und sah wie Sasuke endsetzt nach dem Kater griff. „Shougo!“, er versuchte die Katze von mir los zu bekommen, doch er ließ erst von mir ab als ich auf das Bett fiel. Ich sah nur noch das Blut und wie Shougo davon lief, als Sasuke sich über mich beugte. „Nii-san!“, schrie Sasuke ihn an und drückte seine Hände auf die Blutung. Er sprang auf und rannte in das Bad. Die Scherben auf den Boden ignorierte er dabei. Er kam dann mit Verband und Watte zurück, reinigte so schnell wie möglich die Kratzer und legte den Verband um Itachis Hals, ohne ihn zu eng zu ziehen. - Er wusste auch, dass es nur eine provisorische Lösung war. „Nii-san, ich hole Hilfe!“, meinte er sofort und merkte gar nicht, dass er Itachi schon seit langem wieder Bruder nannte. Inzwischen hatte Madara die Gestalt eines Falken angenommen hat. Es war momentan gerade zu riskant als Katze unterwegs zu sein. Er saß auf einem Baum vor dem Fenster und beobachtete das Ganze. //Geschieht ihm recht! Der Kleine sollte nichts davon erfahren!//, dachte er wütend und es gab ihn Genugtuung Itachi so verletzt zu sehen. Ich war ohne hin schon sehr schwach und ließ mich ohne zu murren behandeln. Ich schaute Sasuke an und hielt ihn dann am Arm fest. „Es geht so. Es reicht, dass ich weiter machen kann“, meinte ich leise, gerade so, dass Sasuke es verstehen konnte. „Deine Krankheit ist ein Jutsu, das Meister Madara auf dich nach deiner Geburt angewandt hat. Er hat dein Herz an diesen Glasanhänger gebunden, um mich unter Kontrolle zu halten. Immer wenn er dir damit weh tut, dann muss ich eine seine absurden Missionen erledigen. Wie der Mord an den Familien und an unseren Clan. Ich töte wirklich nicht gerne, aber anders kann ich dich nicht beschützen“, erklärte ich und nahm das Buch wieder bei der Hand. 'Er hat dein Herz als Geisel, also musste ich sie alle töten. Aber ich konnte es nicht mit deinem Beisein, darum hab ich gewartet bis du in der Akademie warst. Als du es dann doch sahst und fragtest wieso, log ich dich an, denn anders hätte er dich mir weggenommen. Ich will, nur das du in Sicherheit bist und dafür musste ich gehen. Aber ich werde nie vergessen, wie du mich ansahst. Und im stillen bat ich das du dies alles verdrängen wirst. Aber das hast du nicht. Nie hast du deinen Hass auf mich verdrängt. Du scheinst weit zu gehen für meinen Tod und ich denke, das ist auch gut so. Vielleicht würdest du es irgendwann selbst schaffen, dich von Madara zu befreien und dir das Glasherz zu holen, um dein Leben endlich selbst in deinen Händen zu halten. Ich wünschte mir nur noch einmal, in deine lieben schönen Augen zu schauen. Denn ich liebe dich so sehr - zu sehr. Ich bin stolz dich zu haben und hoffe, dass du nach meinem Tod ein neues schöneres Ziel findest.' Sasuke sah ihn ungläubig an. „Und das ist... das ist alles wahr?“, hauchte er. Er konnte es nicht glauben, aber es war alles so logisch. Er beugte sich zu seinen Bruder. „Nii-san? Wenn das alles stimmt, dann hab ich alles falsch gemacht. Warum hast du es mir nicht gleich am Anfang gesagt, als du herkamst, und warum hast du dann SO WAS gemacht?“ Er war total schockiert über die Wahrheit, aber auch über die Tatsache, dass ihm sein Bruder das alles verschwiegen hatte. Er sah wie schwach Itachi war, aber auch er war grad nicht fähig irgendetwas zu machen. So saß er einfach neben ihm und wartete auf eine Antwort. „Ich konnte nicht. Ich dachte, ich bring dich nur weiter in Gefahr oder noch schlimmer, dass er dich umbringt“, nuschelte ich, „Ich hab doch diese Wette am laufen. Wenn ich mit dir schlafe, bekomm ich das Glasherz. Aber ich wollte es nie mit Gewalt erreichen. Ich wollte, dass du dich in mich verliebst. Aber ich hab nur noch diesen Monat“, schniefte ich leise und schloss erst einmal meine Augen. „Was?!“, das war für Sasuke jetzt doch ein bisschen viel auf einmal. „Mit mir schlafen?“, er wusste gar nicht, was er dazu sagen sollte. „Wer... wer verlangt denn so was? Das ist doch total krank!“, meinte er verzweifelt und schaute seinen Bruder ungläubig an. //Darum also das Ganze...//, stand er auf, //Ich muss zuerst mal schauen, dass es ihm gut geht, dann kann ich mir über die anderen Dinge Gedanken machen//, so räumte er die Scherben weg und ging ein neues Glas holen. Danach setzte er sich wieder neben Itachi, der noch immer die Augen geschlossen hatte, und streckte die Hand nach ihm aus. Er wollte ihm durchs Haar streicheln, aber unterließ es, zog nur schnell seine Hand weg, als Itachi sich rührte. Ich verstand noch alles, aber erwiderte nichts, da ich gerade ehr den Drang nach Ruhe verspürte, lauschte nur nebenbei denn Geräuschen, wie dem Klirren der Scherben. Als eine Weile lang ruhe war, öffnete ich die Augen wieder und schaute Sasuke an. „Ich geh jetzt erst einmal Duschen, dann esse ich die Dangos, die du mir so lieb gebracht hast“, meinte ich und versuchte zu lächeln. Sasuke merkte natürlich, wie gezwungen das Lächeln wirkte. „Du musst sie nicht essen, wenn du nicht magst. Ich kann sie dir auch irgendwo aufbewahren, während dem du dich ausruhst“, meinte er darum. //Er wird seine Mission erfüllen wollen. Er muss sie erfüllen. Was mach ich nur?//, suchte er nach einer Lösung für ihr Problem. Ich stand auf und stützte mich dabei leicht an Sasukes Schulter ab. „Ich benutze gleich das Badezimmer hier oben. Und nein, ich esse sie schon. Keine Sorge. Du hast schon recht, ich darf mich nicht so hängen lassen, egal was auch passiert ist, schließlich bin ich doch ein Uchiha“, meinte ich. //Er wird sterben... Aber ich werd ihn nicht mehr drängen und wenigstens kann ich seine und auch meine restliche Zeit mit ihm verbringen//, dachte ich resigniert und tapste zur Zimmertür. Er würde Sasuke töten und ich konnte nichts mehr ändern, außer unserem Schicksal in die Augen zu blicken. Kapitel 15: Sieg ---------------- Sasuke blieb schweigend auf dem Bett sitzen. Die ganzen Ereignisse und alles was er eben gerade erfahren hatte wirbelten in seinem Kopf wirr durcheinander, sodass er versuchte, irgendeine Ordnung da rein zu bringen, um herauszufinden was er wollte. //Er hat sie alle getötet. Er musste sie alle töten. Und in weniger als einem Monat wird er tot sein... Erhängt. Und ich kann nichts dagegen tun... und ich werde auch sterben, wenn ich nicht...//, das wirklich alles zu viel auf einmal für ihn war. Als ich im Bad ankam, zog ich mir vorsichtig meine Sachen aus, wodurch viele blaue Flecken und rote Stellen zu sehen waren, die aussahen wie Bissspuren. Aber mein Hals machte das alles wett, der schmerzte nämlich extrem. Ich stellte mich unter die Dusche und genoss, das warme Wasser eine ganze Weile auf meiner strapazierten Haut, wehrend ich mich wusch. Als ich wieder hinaus stieg und nach einen Handtuch greifen wollt, rutschte ich jedoch auf den glatten Fliesenboden weg. - Konnte mich aber noch abfangen. Meine Hand schlug dabei mit einem lauten Klatsch an die Wand. Das Klatschen war auch noch drüben im Zimmer zu hören, sodass Sasuke sofort erschrocken aufsprang und ins Bad rannte. Dabei klopfte er nicht an, riss einfach die Tür auf. „Nii-san?“, fragte er und erblickte ihn, wodurch er sofort rot wurde. „Oh... ich... tut mir leid... Ich dachte, du seiest hingefallen“, murmelte er, aber schaute ihn weiter an. //Was ist das?!//, dachte er, als er die Verletzungen sah. Es gebührte eigentlich der Anstand, dass er jetzt gehen sollte, aber stattdessen trat er näher an ihm heran. „Nii-san? Was ist das?“, flüsterte er und betrachtete entsetzt die roten Stellen an Itachis Hals und die geschwollenen Stellen an den Schultern. //Das sind... Bisse?//, langsam dämmerte ihm, woher das stammen könnte. „Die haben doch nicht etwa...?!“, stieß er erschrocken hervor. Ich hielt mich weiter an der Wand fest, als Sasuke auftauchte. „Ich...“, setzte ich an, dann bemerkte ich aber seine Blicke. So schnappte ich mir schnell ein Handtuch, was ich mir vor den Körper hielt. „Es ist nichts. Bin nur fast ausgerutscht“, meinte ich ehrlich und strich mir meine nassen Haare aus dem Gesicht. „Ich bin auch gleich fertig“, meinte ich etwas verlegen. Ich schämte mich und presste das Handtuch noch enger an mich. Mein Bruder hätte mich nie so sehen sollen. „Schon gut, Sasuke“, meinte ich ruhig. „So etwas passiert im Gefängnis“, bewegte ich mich vorsichtig. //Ich sollte in mein Zimmer gehen und mich dort schnell anziehen//, ich hob schnell meine Sachen auf und versuchte an Sasuke vorbeizueilen, doch packte er mich am Arm. „Aber Itachi, das müssen wir Tsunade-sama melden!“, ich wusste, dass er nicht glauben wollte, dass so etwas in Konoha geschah, doch sah man meine Verletzungen aus der Nähe noch viel deutlicher. Ich schaute ihn ruhig an. „Nein, das ist nicht nötig. Ich weiß ja nicht mal wer es war. Also bitte, ich will mich anziehen“, legte ich ein leichtes Flehen in meine Stimme, da die Situation für mich unangenehm war. Sasuke ließ mich zögerlich los. „Du darfst dir das nicht gefallen lassen, Itachi“, meinte er dann nochmals und ging nicht aus dem Bad raus, schaute nur leicht zur Seite, damit ich mich anziehen konnte. „Wenn die sich an dir vergriffen haben, dann gibt es sicher auch noch andere Gefangene, die so was durchmachen müssen. Das darf nicht sein, immerhin gibt es in Konoha Gesetze!“, redete er noch deutlicher auf mich ein. „Bitte, hör auf Sasuke!“, ich wollte das nicht hören. „Du hast doch keine Ahnung!“, meinte ich ernst und verließ das Bad. In meinem Zimmer warf ich meine Klamotten in die Ecke. Ich konnte sie nicht mehr tragen. Ich musste mir wohl neue Sachen suchen. Nur in Unterhose und Bademantel ging ich auf den Dachboden, um zu schauen, ob ich da etwas Passendes fand. Ich kramte den in alten Kisten umher. Die meisten Sachen bedeuteten mir nichts mehr, sodass ich sehr unachtsam mit ihnen umging. //Hier müssen doch noch irgendwelche alten Klamotten von Too-san sein, die ich tragen könnte//, seufzte ich und polterte unachtsam in den Kisten herum. Sasuke setzte sich im Bad kurz auf den Boden, denn Itachis Verhalten verwirrte ihn erneut. Schließlich kam er zu dem Endschluss, dass so was wie im Gefängnis eine absolute Ausnahme war und dass in Konoha sonst überall Recht und Ordnung herrschte. Er hörte das Gepolter von oben und stand auf. //Was ist denn nun wieder los?//, folgte er Itachi auf den Dachboden und sah ihn skeptisch zu. „Was wird das?“, wollte er letztlich wissen. „Ich suche alte Sachen, die mir eventuell passen. Meine kann ich nicht anziehen, die sind ziemlich dreckig. Die Sachen hier oben werden zwar muffig sein, aber sicher etwas besser als meine“, antwortete ich und wühlte weiter rum. „Okay“, erwiderte Sasuke und kniete sich neben mich, um mir beim Suchen zu helfen. Mir waren die Dinge, die wir fanden weitestgehend egal, aber ich bemerkte, dass sie Sasuke viel bedeuteten. Er hielt mir einen alten Gürtel mit Ledertasche entgegen. „Der gehörte Too-san“, meinte er leise. Danach fand ich eine alte Kamera, die ich nicht mehr ignorieren konnte. „Kaa-san hat uns immer zusammen fotografiert. An manchen Tagen ist sie nicht mehr ohne rum gelaufen“, meinte ich ruhig, „Da ist sogar noch ein Film drinnen. Glaubst du die Bilder kann man noch entwickeln. Das waren schließlich ihre letzten, damals vom Kirschblütenfest, was bald ja wieder stattfindet“, sprach ich und wühlte noch etwas weiter. „Hm, schade das der dir nicht mehr passen wird“, holte ich ein Kimono hervor, der eher für ein Mädchen war. - In pink mit Blümchen. Sasuke schaute zuerst die Kamera nachdenklich an. „Wir können es ja mal versuchen“, meinte er und lachte dann, als Itachi den Kimono hervor nahm, der ging ihn höchstens noch bis zu den Knien. Spielerisch boxte er gegen Itachis Schulter. „Hättest du wohl gerne! Aber nix da, ich find Kimonos sowieso nicht so toll“, meinte er ehrlich, „Auch wenn sie nicht pink sind“, fügte er noch hinzu. Ich packte den Kimono beiseite und bettete die Kamera vorsichtig darauf. „Sasuke, würdest du für mich einen anziehen?“, fragte ich ruhig, „Das Kirschblütenfest ist in einer Woche. Und es wäre schön wenn du da mit mir hingehst“, ich wünschte es mir wirklich sehr, dass Fest noch einmal mit meinen kleinen Bruder zu erleben. „Eh...“, schaute Sasuke erstaunt, „Ich habe die letzen Jahre das Kirschblüten eigentlich nie gefeiert. Ich hab auch gar keinen Kimono“, erklärte er. //Was soll das? Nur ein Mal, für ihn. Es wird sein letztes Fest sein//, nickte er dann. „Aber ich würde das bestimmt machen“, lächelte er. „Gut, dann ist das abgemacht. Und Kimonos können wir uns anfertigen lassen, sodass wir sie am Morgen des Festes angezogen bekommen“, meinte ich erfreut und fand sogar Anziehsachen, die ich mir erst kurz ansah. „Ja, die müssten mir passen, auch wenn die Too-san gehörten“, innerlich war ich abgeneigt davon sie zu tragen, aber mir blieb keine andere Wahl. „Ich geh mal ins Wohnzimmer runter, damit du dich in Ruhe fertig machen kannst“, meinte er zu mir, stand auf und stieg die Leiter herunter. Ich streifte mir den Bademantel ab und zog zögerlich die Sachen an. Danach fiel mein Blick auf den verstaubten Spiegel in einer Ecke. Die Sachen meines Vaters passten mir wirklich perfekt. //So wäre es vielleicht gekommen, wenn mein Leben normal gewesen wäre//, sah ich auf das Konoha-Keimu-Butai-Zeichen. Sasuke saß auf dem Sofa und schaute zur Treppe hoch, als sein Bruder runter kam. Er schluckte. Für Sekunden kam es ihm so vor, als ob sein Vater runterkommen würde, auch wenn Itachi total andere Gesichtszüge hatte. Ich fühlte mich eigentlich so total unwohl, ließ mir aber nichts anmerken und setzte mich zu Sasuke. „Sasuke, kann ich raus gehen?“, fragte ich ruhig, „Ich bleib auch im Viertel.“ Ich kam mir blöde vor meinen kleinen Bruder, um Ausgang fragen zu müssen. Doch Sasuke nickte. „Klar! Was willst du denn draußen?“, fragte er aber noch selbstverständlich. „Danke. Ich will nur zum Tempel“, meinte ich ruhig. Dieser lag am anderen Ende vom Viertel und in ihm standen die Särge der Uchiha. Durch die Sachen auf den Dachboden, wollte ich meine Verwandten besuchen. „Okay“, meinte Sasuke und ich merkte wie er mir unauffällig, wie er dachte, nach draußen folgte. Ich lief normal die Straße herunter und schaute mir ab und an ein paar der alten Häuser an. Aber ich war auch schnell beim Tempel. Nun war ich ganz schön nervös und machte etwas langsamere Schritte, als ich das Gebäude betrat. Überall brannten Kerzen, die durch ein spezielles Jutsu nie ausgingen. Ich lief erst an ein paar älteren Särge vorbei, wo auch der von Madaras Bruder Izuna dabei war, an dem ich stehen blieb. Ich schob ihn leicht auf und sah mir den langhaarigen Jungen an. Die Uchiha hatten auch immer ein Jutsu, wodurch ihre Leichen ihr Aussehen behielten. Der junge Uchiha mit seinen ebenholzfarbenen Haaren und der porzellanfarbenen Haut hatte etwas sehr liebliches an sich, sodass ich Madaras Gefühle für ihn sehr gut verstehen konnte. Aber nicht nur Sasuke beobachtete Itachi, auch Madara saß noch immer in Vogelgestalt auf einem Baum und sah ihm zu. //Was fällt ihm ein?// Er ließ ihn dafür bestimmt nicht einfach davonkommen. Schnell erschien er neben seinen Schüler und stieß ihn grob von dem Sarg weg. „Lass ihn in ruhe!“, zischte er. Ich konnte mich bei dem Stoß gerade noch so halten. //Au!//, grummelte ich. „Meister Madara? Es tut mir leid. Ich war einfach neugierig“, versuchte ich mich gleich zu endschuldigen, aber ich wollte meinen Meister besser verstehen. Madara stand schützend mit dem Rücken vor dem Sarg „Einfach nur neugierig?“, es verstörte ihm gerade ziemlich zu wissen, dass er das Gesicht seines geliebten Bruders wieder sah, wenn er sich umdrehte. Er hatte sich eigentlich immer bewusst von diesem Ort ferngehalten. „Izuna geht dich nichts an!“, zischte er. Es kümmerte ihm gerade überhaupt nicht, dass Sasuke das ganze mit anschaute, der nämlich hinter einem Baum ein bisschen entfernt von ihnen stand und das Ganze beobachtete. „Vielleicht weiß ich nicht wirklich, wie sie sich fühlen, schließlich lebt mein Bruder noch. Aber ich hab auch oft genug Angst um Sasuke, //größtenteils wegen ihnen, Meister//“, den letzten Teil des Satzes sprach ich nicht laut aus. Kurz schaute ich auf die Kette um Madaras Hals und war auch etwas nervös, da es hier genug Kerzen gab. //Aber das hier könnte auch die Chance sein, ihn unaufmerksam zu machen, um ihn das Glasherz abnehmen zu können//, überlegte ich und sprach weiter, „Ich verstehe auch, warum sie ihn so sehr lieben. Er war wirklich ein hübscher Junge und bestimmt auch sehr liebenswert. Aber was würde er sagen, wenn er sie heute so sehen könnte?“, fragte ich ruhig. Madara ballte die Hände zu Fäusten, da die Worte ihn hart trafen. Er reagierte sowieso auf alles überempfindlich, was mit seinem Bruder zu tun hatte und wusste genau, dass Izuna dagegen gewesen wäre, wie er jetzt handelte, gegen das Monster, zu dem er geworden war. Es traf ihm darum umso mehr. „Schweig!“, herrschte er ihn an und ging näher auf Itachi zu. „Du hast wirklich keine Ahnung! Du naiver Idiot! Du hast doch keine Ahnung, was es heißt zu leiden! Du verstehst nichts von all dem! Du wirst mich nie verstehen! Izuna hätte mich verstanden!“, kam er Itachi immer näher. Wusste aber, dass er selber log. Izuna hätte das alles nicht gutgeheißen, auch wenn sein Bruder in vielen Situation auch sehr schnell aufbrausend wurde, da nahmen sie beide sich nicht viel. Während dem Gehen steigerte er sich immer mehr in seine Wut hinein, sodass er kurz davor war sich auf Itachi zu stürzen. Ich blieb ruhig. „Ich bin und werde auch nie so sein, wie ihr Bruder. Auch wenn sie mich oft in diese Rolle drängen wollten, zum Beispiel durch das Jutsu auf meinen Bruder, damit sie mich nicht auch noch verlieren, haben sie mir mehr als einmal gezeigt, was sie von meiner Ähnlichkeit zu Izuna halten“, erwiderte ich selbstsicher und wartete bis Madara nahe genug an mir heran war. Ich griff schnell nach dem Glasherz und umschloss es mit meiner Hand. Als ich dies tat, kapierte Madara erst, warum ich so redete. Aber statt sich zu versuchen zu befreien, stürzte er sich auf mich und drückte mich zu Boden. Mit seinem Gesicht war er nah an meinem, da ich die Kette noch festhielt. „Du elender Verräter! Halte dich gefälligst an unsere Abmachung! Sonst kann ich für Nichts garantieren!“, herrschte er mich an. Ich hielt das Glasherz so fest und vorsichtig wie möglich und mit einem Ruck riss ich die Kette von Madaras Hals. „Sie werden immer unvorsichtiger!“, meinte ich triumphierend. Da auch ich wusste, dass Sasuke uns beobachtete, konnte ich diesen Vorteil für mich ausnutzen. Ich streckte die Hand mit dem Anhänger über meinen Kopf und mit meinem Chakra, was ich zum Glück wieder konzentrieren konnte, beschwor ich eine meiner Krähen, die die Kette mit dem Glasherz zu Sasuke brachte. Madara fletschte die Zähne, als Itachi ihn frech angrinste. Er hätte nicht gedacht, dass sein Schüler sich ihm gegenüber so respektlos zeigen würde. Da er immer noch auf Itachi saß, verpasste er ihm eine heftige Ohrfeige. Er würde ihn erst später auf eine ganz andere Art bestrafen. Darum sprang er auf und stürzte sich auf Sasuke, der das Glasherz triumphierend in der Hand hielt. Als Madara auf ihn zu stürzte, legte er die Kette schnell um und ließ den Anhänger unter seinem Shirt verschwinden. Aber gegen Madara hatte er natürlich keine Change. Schon bei der ersten Schlagkombination, wo er nur gerade so verhindern konnte, dass sie ihm mit voller Wucht traf, lag er am Boden. Die Ohrfeige setzte mich kurz außer Gefecht, aber ich merkte wie Madara von mir abließ. Ich drehte mich auf meine Knie und sah, wie mein Meister meinen Bruder angriff. „Lasst ihn in Ruhe, Madara-Sama!“, brüllte ich, sprang auf und ließ mit einer fließenden Handbewegung mein Katana erscheinen. //Ich kann ihn nur treffen, wenn auch er einen Angriff ausführt, sonst wirkt sein Raum-Zeit-Jutsu und das Schwert geht ohne ihn zu verletzen durch ihn hindurch//, ich schluckte, da ich Madaras Stärken und Schwächen kannte, wobei seine Stärken überwogen. Aber ich stürmte dennoch auf Madara zu und ließ das Katana auf ihn niedersausen. „Niemand vergreift sich an meinen Bruder!“, knurrte ich dabei. Doch das Schwert ging wie erwartet einfach durch ihn hindurch. „Und niemand vergreift sich an meiner Kette!“, erwiderte er und packte Sasuke einfach am Kragen, um ihm mit einer blitzschnellen Bewegung das Shirt aufzureißen. Sasuke versuchte sich zu wehren, aber der alte Uchiha war als Gegner einfach zu übermächtig. Als Madara nach der Kette greifen wollte, ließ ich von ihm ab und rannte zu Izunas Sarg. „Lassen sie ihn in frieden!“, meinte ich ernst und hielt mein Katana über die Leiche. „Oder ich zerstückele ihren Bruder!“, drohte ich und Madara schaute mich so gleich erschrocken an. „Nein!“, ließ er Sasuke augenblicklich los. „Wage es ja nicht!“, drohte auch er, sah gehetzt zu Sasuke, der sich inzwischen wider aufgerappelt und die Kette schützend in die Hände genommen hatte. „Damit kommst du mir nicht einfach davon!“, zischte er, sah mich kurz noch einmal wütend an und verschwand. Ich ließ sofort von Izuna ab und ließ auch mein Katana verschwinden. Erleichtert und grinsend lief ich auf meinen Otouto zu. „Wir haben es geschafft“, meinte ich ruhig, denn jetzt wo wir das Glasherz hatten, ließ ich mich nicht mehr von Madaras Worten einschüchtern. Auch Sasuke war erleichtert, als Madara verschwand und ging zu seinem Bruder, den er einfach umarmte. Er war so froh, dass alles so gelaufen war. „Ach Nii-san...“, hauchte er. //Jetzt ist ja alles gut. Jetzt muss Itachi den Handel mit Madara gar nicht mehr eingehen.// Itachi legte ebenfalls seine Arme um Sasuke. „Nun liegt dein Leben wieder alleine in deinen Händen“, meinte er ruhig, schloss die Augen und genoss es Sasuke in den Armen zu halten. „Ich will noch kurz zu Mom und Dad, dann können wir wieder nach Hause“, löste er sich wieder von seinem Otouto und ging nach hinten in den Tempel. Sasuke nickte und schaute ihm nach. Er wollte Itachi jetzt nicht stören, stattdessen betrachtete er das Glasherz. //Ich muss gut darauf aufpassen!//, sah er sich das schimmernde Glas erleichtert an. Kapitel 16: Ein schöner Moment mit bitterem Ende ------------------------------------------------ Ich kniete vor zwei der Särge, mit gesenkten Kopf, geschlossenen Augen und gefalteten Händen, murmelte ich ein paar dankende und entschuldigende Worte. Nur mein leises Geflüster war in der alten Grabstätte zu hören. Dann langsam nach ein paar Minuten stand ich auf und wurde etwas kreativ. Da ich keine echten Blumen dabei hatte, formte ich eine blau schimmernde Rose aus meinen Chakra, die ich auf den Sarg unserer Mutter legte. So ging ich zurück zu Sasuke und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sasuke sah zu mir rauf und ich ging mit ihm weg von den Särgen. - Nach Hause. „Jetzt war es umsonst dafür zu sorgen, dass du den Monat mit mir verbringen kannst“, meinte er leise zu mir und ich schüttelte gleich den Kopf. „Nein, das stimmt nicht“, entgegnete ich, „Anders hättest du nie die Wahrheit erfahren oder wärst frei gekommen“, meinte ich ruhig. Außerdem konnte ich so meine Zeit mit ihm verbringen. „Aber die werden dich umbringen!“ Sasuke schien mich nicht zu verstehen. Ich lächelte leicht. „Du weißt nicht, wie glücklich ich bin meine letzten Wochen mit dir zu verbringen“, murmelte ich, „Ich habe nach dieser Nacht mein ganzes Leben auf meinem Tod ausgerichtet“, legte ich einen Arm um meinen Bruder und zog ihn an mich. Wir waren schon fast wieder bei der alten Villa. „Aber! Kannst du da nichts dagegen tun?“, fragte er, „Du bist doch stärker als die Anbu und du musst auch keine Rücksicht mehr auf mich nehmen“, versuchte er es noch einmal, als wir das Grundstück betraten. Ich strich sachte über Sasukes Arm. „Ich könnte es versuchen...“, seufzte ich, dabei hatte ich aber schon mit meinem Leben abgeschlossen und sagte dies nur, um Sasuke zu beruhigen. Außerdem wusste ich nicht, was Madara noch anstellen würde, wenn ich wieder zu Akatsuki zurückkehrte und hier bei Sasuke zu bleiben, das hätte die Regierung mir nie im Leben erlaubt. - Und ein lebenlang vor Madara und den Rest der Welt davonlaufen, dieses Leben wünschte ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind. Sasuke atmete erleichtert auf. Er deutete es fälschlicherweise als Zusage. Es war ihm nämlich unbegreiflich, dass jemand freiwillig sein Leben hinter sich lassen wollte, selbst wenn Itachi so viel in seinen Leben durchgemacht hatte. Ich ging sachte wieder etwas auf Abstand, als wir drinnen ankamen. „Du musst mir noch diese Chakramedis geben, wenn die Anbu von dem Geschehen Wind bekommen, dann bekommst du nur Ärger, dass ich noch mit funktionierenden Chakra rumlaufe“, meinte ich zuvorkommend, aber die Anbu schienen ihren Job nicht so ernst zu nehmen oder die haben sich absichtlich nicht eingemischt, als Madara uns angegriffen hatte. „Ich hab sie noch oben“, meinte Sasuke und rannte schnell nach oben, um die Medikamente zu holen. Blieb aber stehen und betrachtete sie nachdenklich. „Aber Nii-san, was wenn die Anbu dich wider... naja, du weist schon... wie im Gefängnis. Da solltest du dich doch wehren können“, brachte er zögerlich hervor. Ich wartet auf dem Sofa bis Sasuke wieder kam und schaute ihn an. „Mach dir keine Sorgen. Ich kann mich auch so wehren. Nur im Gefängnis da... Man hätte mich wohl noch länger weggesperrt“, gab ich zu, dass ich es freiwillig zugelassen hatte, dass der Anbu sich an mich vergehen konnte. Sasuke sah mich danach an, als sei ich verrückt, für ihn wäre es wohl in dieser Situation auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht angekommen. „Na gut, wenn du meinst“, murmelte er und setzte sich neben mich. In der kleinen Schachtel waren mehrere Einwegspritzen mit schon dosierten Mengen drin. „Soll ich das machen?“, fragte Sasuke und nahm eine der Spritzen zur Hand. Ich schaute ihn an, krempelte meinen Ärmel hoch und hielt ihm zur Antwort einfach meinen linken Arm hin. Ich konnte die Spritzen nicht einmal sehen, wodurch ich sie bestimmt auch nicht selber angefasst hätte. Sasuke seufzt neben mir, schließlich wusste er aus eigener Erfahrung, dass die Dinger, wenn man sie auch nur ein bisschen falsch platzierte wirklich schmerzhaft sein konnten. Denn als wir mit ihm damals beim Arzt waren, hatte er als kleines Kind so rumgerukelt, dass der Arzt die Spritze nicht richtig platzieren konnte und dann hatte er vor Schmerzen ziemlich rumgeschrien. „Ich versuch es einfach mal“, meinte er dann, platzierte die Nadel vorsichtig und stach damit in meinen Oberarm ein. Ich zuckt nur leicht, als die Nadel durch meine Haut drang und dann spürte ich auch schon das Mittel in meine Chakrabahnen fließen. - Da es sich erst ganz warm anfühlte und nach kurzer Zeit eiskalt wurde. Dabei schaute ich Sasuke an, der sich wirklich konzentriert, um mir nicht weh zu tun. Das Mittel wirkte bei mir auch gleich. Ich spürte mein Chakra immer weniger und ich wurde auch wieder leicht müde. Meine andere Hand streckte ich nach Sasuke aus und strich über dessen zerzausten Haare. Sasuke schaute Itachi gleich verwirrt an, als er ihm über die Haare strich. - Er hatte sich im ersten Moment erschrocken gefragt, ob da vielleicht auch irgendwas drinnen war, das Itachi wider so komisch werden ließe, wie bei ihrem Kampf. Dann sah er aber in seine Augen und lächelte erleichtert, in ihnen war nur Zärtlichkeit und Zuneigung zu sehen. „So!“, meinte er zufrieden, „Das hätten wir geschafft“, zog er die Nadel vorsichtig wieder heraus. Ich nahm Sasuke die Spritze schnell ab und warf sie einfach auf den Tisch. „Ich mag die Dinger nicht“, gab ich zu und lehnte mich einfach an ihn. Sasuke sah zu der Spritze und nickte mir zu. „Ja, die sind schlimm, irgendwie...“, meinte er und lehnte sich sogar auch ein bisschen mir entgegen. „Was glaubst du, was Madara jetzt macht?“, fragte er dann. „Uns hoffentlich in Ruhe lassen“, murmelte ich und hoffte es wirklich. Ich wollte einfach, dass es endlich vorbei war. „Sasuke darf ich dich küssen? Nur einmal?“, fragte ich ruhig und legte meine ganze Liebe für ihn in die Worte. Sasuke schaute seinen Bruder erstaunt und leicht erschrocken an. „Aber Nii-san...“, murmelte er, kuschelte sich aber schon mehr an Itachi und richtete sich leicht auf, um ihn tief in die Augen zu schauen. „...das ist doch komplett falsch“, fügte er noch leiser hinzu, nährte sich aber gleichzeitig seinem Gesicht. Es fühlte sich jetzt so richtig an. Er schloss die Augen in Erwartung von Itachis Lippen und bemerkt, dass er es jetzt auch wollte. Es war etwas ganz anderes, als bei den vorigen Malen. „Nein, nicht wenn wir es beide wollen“, flüsterte ich und legte eine Hand sachte hinter Sasukes Kopf. Die andere lag auf Sasukes Schoss. Ich zog ihn zu mir, sodass sich unsere Lippen langsam berührten und ich ihn ganz sanft küsste. Ich spürte, wie mich das Gefühl von Glück und Freude durchströmte. Sasuke ging es genau gleich. Er fühlte ein Kribbeln in seinem ganzen Körper und legte seine Arme um Itachis Hals, sodass er sich ganz eng an ihn schmiegt konnte. Der Moment war einfach wunderschön. Doch waren sich beide nicht ihrem heimlichen Beobachter bewusst. Madara hatte sich nur soweit zurückgezogen, sodass er noch alles beobachten konnte und sich die Szene mit ansah. //Wie rührend//, dachte er ironisch und lachte. //Dafür wirst du mir büssen, Itachi! Jetzt ist der Moment gekommen!//, dachte er sich. Er hatte vor, seinen Schüler damit zu strafen, dass er nun das Herz gezielt als Folterinstrument und nicht mehr als Druckmittel einsetzte. In der Zwischenzeit hatte er schon eine Kerze von den Uchihagräbern geholt und unterdrückte sein Chakra vollkommen. //Dein Ungehorsam und deine Respektlosigkeit wirst du noch bereuen. Sobald du denkst, dass nun alles in Ordnung ist, werde ich deine wiedererlangte Freiheit zerstören und du wirst mich auf Knien anflehen, deinen Bruder endlich in Ruhe zu lassen!// Er wollte mit ansehen, wie er diesen rührenden Moment zerstörte und hielt das Glasherz vorsichtig in die Nähe der Flamme. Sasuke zuckte zusammen, als er einen leichten Stich in der Herzgegend spürte, aber er löste den Kuss nicht, da er dachte, dass das bestimmt von der Aufregung kam. Es wurde dann aber schlimmer, so wie es bei den vorigen Anfällen auch immer gewesen war. Schließlich musste er sich von seinen Bruder lösen und krallte seine Hände in Itachis Hemd. Versuchte keinen laut von sich zu geben, um seinen Bruder nicht zu beunruhigen. Ich küsste ihn sanft und liebevoll, wobei ich besorgt das Zucken registriert. Sasuke löste sich letztlich von mir, sodass ich mir sicher war, dass etwas nicht stimmte. „Sasuke?“, fragte ich erschrocken, „Was ist?“, legte ich ihm panisch eine Hand auf die Schulter. Sasuke hatte den Kopf gebeugt und runzelte die Stirn. Ich spürte, wie er versuchte sich auf seinen Atem zu konzentrieren. „Ich... mein Herz“, presste er hervor und zitterte am ganzen Körper, „Ich dachte, das ist jetzt vorbei“, schaute er mich verzweifelt an und meine Augen weiteten sich. „Eigentlich schon... Wir haben doch...“, ich schluckte und griff in Sasukes Shirt, um das Glasherz hervor zu holen. Ich hatte es mir vorher noch nicht richtig angeschaut, aber ich erkannte es sofort. „Scheiße!“, brüllte ich laut. Kapitel 17: Ein Neubeginn ------------------------- Sasuke krümmte sich und biss tapfer die Zähne zusammen. Die Schmerzen wurden stärker. //Das war doch nicht etwa…//, er war gar nicht auf die Idee gekommen, dass das eine Fälschung hätte sein können. Madara genoss derweil das Spektakel und ließ das Glasherz genüsslich um die Flamme tanzen. Er fragte sich, wie Itachi wohl jetzt weiter reagierte. Ich hielt die Kette in der Hand und warf sie dann einfach auf den Boden, wo das Glasherz sofort zersplitterte. Ich zog Sasuke in meine Arme. „Halt bitte durch“, wisperte ich ihn zu und zitterte, da ich nicht wusste, was ich tun sollte. Ich konnte Sasuke jetzt nicht alleine lassen, außerdem wusste ich nicht, wo Madara sich aufhielt und das dieser eigentlich näher war, als ich dachte. Sasuke drückte sich an seinen Bruder und verbarg sein Gesicht an seinem Oberkörper. Es war diesmal wirklich sehr schmerzhaft. Er hatte das Gefühl, sein Inneres würde in Flammen stehen. Leise wimmerte er. Immer wenn er dachte, es kann nicht mehr stärker werden, wurde es noch ein bisschen schlimmer. Madara zeigte wirklich keine Gnade. Sasuke krallte seine Hände in Itachis Oberarme. Die Schmerzen wollten einfach nicht aufhören. Inzwischen zitterte er schon am ganzen Körper und konnte kaum noch einen Schmerzenslaut unterdrücken. Doch dann hörten die Schmerzen doch tatsächlich plötzlich auf. Madara nährte sich nun dem Haus, sodass er sich Itachi und Sasuke zu erkennen gab. Er stand im Garten und öffnete die Schiebetür, damit sie ihn sehen konnten. Er stand dort mit der Kerze in der einen und dem Herz in der anderen Hand. „Schmerzen sind schon etwas erstaunliches“, sprach er leise und genüsslich, „Sie machen selbst die stärksten Menschen zu erbärmlichen Kreaturen. Sie zerfressen den Verstand... langsam und qualvoll“, lachte er. Ich hielt Sasuke sanft fest und war total am verzweifeln, sodass ich Madara erst gar nicht bemerkt hatte. So sehr konzentrierte ich mich auf meinen Bruder und streichelte ihm durch das Haar. //Es hört auf... ganz bestimmt...// Dann vernahm ich aber Madaras Stimme und drehte meinen Kopf sofort in dessen Richtung. Ich wäre auch sofort aufgesprungen, hätte ich nicht noch Sasuke in meinen Armen. Mein Gesicht verzerrte sich vor Wut. „Sie Mistkerl! Lass endlich meinen Bruder in ruhe, Monster!“, schrie ich meinen Meister an, doch er lachte nur. „Sonst was?“, fragte Madara mit sadistischem Grinsen, „Du warst derjenige, der sein Versprechen brechen wollte, nicht ich. Und nun wird dein liebes Brüderchen dafür zahlen müssen“, hielt er das Herz wieder über die Flamme, „Ich bin gespannt, wie lange er das aushält“, grinste er breit. „Ah!“, stöhnte Sasuke auf, als der Schmerz von neuem in ihn aufstieg. Er schloss gequält die Augen und ihm wurde übel von den Schmerzen. Er ließ Itachi los und krümmte sich zusammen. „Mach das es aufhört...“, flehte er. Er konnte an gar nichts anderes mehr denken. Ich merkte, dass mein Meister mich nicht ernst nahm. Ich schaute wieder erschrocken zu meinem Bruder und spürte, wie Tränen mir in die Augen stiegen. Ich war nicht so stark, wie ich immer tat. Aber ich brodelte auch vor Wut und machte einen Schritt auf Madara zu. „Nein! Hör auf damit! Ich hab gar nichts versprochen!“, brüllte ich ihn erneut an und ging weiter auf ihn zu, dabei warf ich immer wieder einen Blick zurück. „Einen Schritt weiter, und dein Bruder ist tot!“, herrschte Madara mich an. Er hörte sich wirklich ernst an und das sah man ihm auch an. Doch löste er das Herz dennoch wieder von der Flamme. „Ich fände es schade, wenn die Geschichte hier aufhören würde, es ist gerade so spaßig mit euch zwei“, lächelte er, „Also warum hörst du dir nicht zuerst mal die neuen Bedingungen an?“ Ich hielt inne. „Neue Bedingungen?“, wiederholte ich verwirrt. Madara war sonst nicht der Typ, der irgendwas an seinen Plänen änderte. Ich schluckte und ahnte schon Übles. „Im Grunde ist es nur eine ganz kleine Änderung. Dir kann sie eigentlich egal sein, es betrifft mehr deinen Bruder“, meinte Madara und schaute zu Sasuke. „Das was wir bisher abgemacht haben, wird weiterhin gelten, aber es gehört noch etwas anderes dazu. Sasuke wird sich mit mir zusammen deine Hinrichtung anschauen, danach bekommt er die Kette!“, so ließ er sich noch ein kleines Türchen offen, falls er sich doch noch anders entscheiden würde. Ich stolperte zurück zum Sofa und setzte mich. Einen Arm legte ich um meinen Bruder, der noch richtig fertig von den Schmerzen war. „Sasuke“, hauchte ich leise, „Du hast gehört was er will. Ich kann das nicht entscheiden“, sagte ich nur so laut, dass Sasuke mich verstehen konnte. „Ich würde es dir so gerne ersparen, ab es geht hier um dich, also musst du entscheiden, ob du es willst“, flüsterte ich weiter und schenkte Madara dabei demonstrativ keine Beachtung. Sasuke lehnte sich gegen seinen Bruder und seine Stirn an dessen Stirn. Er schloss die Augen und atmete immer noch unregelmäßig. Er wollte das alles nicht. „Wenn ich es nicht tue, wäre doch alles umsonst. Dann wärst du für nichts gestorben...“, erwiderte er ebenso leise. Dabei wurde Madara ungeduldig und hielt das Herz wieder kurz über die Flamme. Sasuke zuckte sofort zusammen. „Ich warte!“, gab er ruhig von sich. Ich wand mich kurz an meinem Meister. „Wir machen ja schon!“, herrschte ich ihn an und widmete mich dann wieder meinem Brüderchen. „Aber er wird uns weiter in der Hand haben. Was ist, wenn er die Abmachung nicht einhält? Ich mach mir doch nur Sorgen um dich!“, wisperte ich und hauchte ihn noch mal einen kleinen Kuss auf. Sasuke drehte nach dem Kuss den Kopf leicht zu Madara. - Von hier aus konnte er nur sein Umriss und die Kerze erkennen. Er erschauderte. - Hatte richtig Angst vor diesem Mann. „Aber so besteht wenigstens die Chance, dass ich das Glasherz bekomme. Wer weis, was er sonst macht. Ich will es tun!“, willigte er leise ein. Ich nickte zögerlich und schaute auch zu meinem Meister. „Er wird es tun!“, stimmte ich angesäuert zu. //Dieses Monster! Er kann sich wirklich alles mit uns erlauben!//, ich fühlte mich wirklich hilflos und gedemütigt. Erst recht, als ich Madaras spöttisched Grinsen sah und er zu sprechen begann. „Wie vernünftig“, löschte Madara die Kerze mit zwei Fingern, „Dann beeil dich mal schön deinen Bruder flachzulegen, Itachi! Du hast nicht mehr viel Zeit“, verneigte er sich ebenso spöttisch, „Wir sehen uns bei deiner Hinrichtung“, verschwand er endlich wieder. „Er ist so gemein!“, kuschelte sich Sasuke wieder an mich, „Warum macht er es uns nur so schwer?“, murmelte er. „Er sieht mich einfach gerne leiden“, murmelte ich zurück und drückte Sasuke sanft an mich. „Willst du dich etwas hinlegen?“, fragte ich ruhig, da Sasuke verständlicher Weise nicht gut aussah. Sasuke nickte sofort. Er fühlte sich wirklich total schlapp, aber nicht nur durch die Schmerzen, sondern er war auch durch das eben geschehene ziemlich durcheinander. „Gut, dann bring ich dich in dein Zimmer“, meinte ich liebevoll, hob ihn hoch und trug ihn die Treppe rauf. In dessen Zimmer legte ich ihn gleich sanft ins Bett. „Man ich hab dich gar nicht mehr so schwer in Erinnerung gehabt“, meinte ich etwas scherzend, um mich und auch Sasuke etwas abzulenken, während ich ihn zudeckte. Sasuke lächelte und kuschelte sich unter die Decke. Dann schaute er seinen Bruder an. „Nii-san, bitte bleib bei mir“, murmelte er. Sasuke wollte jetzt nicht alleine sein, auch wenn er schon halb schlief, wollte er nicht, dass Itachi von ihm weg ging. Ich setzte mich gleich als Zeichen, dass ich da bleiben würde, auf die Bettkante. „Das werde ich“, meinte ich liebevoll und legte eine Hand von mir auf die von Sasuke und streichelte sie leicht. Sasuke lächelte erleichtert und nahm meine Hand. - Schloss gleich seine Finger um sie, so als wollte er verhindern, dass ich nicht doch noch einfach verschwand. Er hielt mich die ganze Zeit über fest, auch im Schlaf ließ er mich nicht los. Ich betrachtete ihn dabei nur, schließlich musste ich ihn noch früh genug alleine lassen. Ich seufzte leise und schloss auch die Augen, aber das hätte ich besser nicht tun sollen, so schlief ich neben mein Brüderchen ein und kuschelte mich unbewusst an ihn. Am nächsten Morgen stellte Sasuke verwirrt fest, dass sein Bruder neben ihm lag. Im ersten Moment konnte er sich nicht daran erinnern, wie er gestern ins Bett gekommen war. So fertig war er. Zuerst versuchte er sich aus Itachis Arm zu befreien, aber das war schwierig, ohne ihn zu wecken. Itachi war friedlich an ihn gekuschelt, der Schock hatte auch ihn mitgenommen. Er murrte leise. Durch Sasukes Befreiungsversuch kuschelte er sich nur noch enger an diesen. „Ich werde nicht zulassen, dass man dich mir wegnimmt“, murmelte er im Schlaf, was Sasuke genau hörte. „Ach Nii-san...“, flüsterte er und legte sich wieder hin. Es war sinnlos, aufstehen zu wollen ohne ihn zu wecken. Aber er schlief nicht wieder ein, lag einfach neben seinen Bruder und betrachtete ihn. Itachi selbst wurde erst nach einer Stunde langsam wach, gähnte und blinzelte, dabei hielt er den warmen Körper neben sich weiter fest. „Guten Morgen, Otouto-chan“, lächelte er ihn schlaftrunken an. „Du bist eingeschlafen, neben mir“, stellte Sasuke fest, denn Itachi hatte noch seine Tageskleider an. Er beugte sich leicht vor, strich ihm die Haare aus dem Gesicht und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Das Ganze wirkte ein bisschen aufgesetzt, aber Sasuke war einfach total überfordert mit der Situation. Irgendwie hatte er das Gefühl, er müsse seinem Bruder jetzt näher kommen, schließlich sollten sie miteinander schlafen. Schon alleine der Gedanke daran war total absurd. „Danke...“, wurde er leicht rot, „Danke dass du gestern bei mir geblieben bist und auf mich aufgepasst hast“, hauchte er ruhig gegen Itachis Haut. Ich lächelte, als er mir den Kuss gab und ich seine Worte hörte. „Das war doch selbstverständlich. Ich hab doch schon immer auf dich aufgepasst, auch wenn mir es nicht immer so gut gelingt, aber ich hab es dir einst versprochen“, meinte ich liebevoll und legte eine Hand an Sasukes Wange. „Du, Itachi?“, zögerte Sasuke, „Was wenn wir es jetzt einfach ganz schnell machen, damit es dann vorbei ist?“, fragte er, „Dann haben wir auch Madaras Bedingungen erfüllt und...“, man merkte an seinen Worten deutlich, dass er noch überhaupt keine Erfahrung hatte. An Itachis Gesicht sah man, dass dieser alles andere als begeistert von diesem Vorschlag war. Sasuke hatte wirklich noch nicht verstanden, worum es dabei eigentlich gehen sollte. „Was?“, schrie ich fassungslos. Ich glaubte, ich habe mich verhört. //Er ist einfach durcheinander//, dachte ich, dass es an die Nebenwirkungen von gestern lag. „Ruh dich lieber noch etwas aus", tätschelte ich ihm den Kopf, "Für den Rest haben wir noch Zeit. Es wird eine bessere Gelegenheit dafür geben“, meinte ich und stand auf. „Aber...“, wollte Sasuke protestieren, schwieg dann aber. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es schön sein konnte und wollte es darum lieber hinter sich bringen, wenn sie sowieso keine andere Wahl hatten. Dann nickte er leicht. „Okay, du hast wohl recht...“, geb er sich nur geschlagen, da er Itachi nicht verärgern wollte. Kapitel 18: Verhängnisvolle Rivalität ------------------------------------- Ich ging mit einen Tablett voller Schnitten und frisch dampfenden Tee zurück in das Zimmer. „Hier für meinen kleinen Liebling!“, lächelte ich und setzte mich wieder zu Sasuke, dabei stellte ich das Tablett auf meinen Schoß. „Nimm dir ruhig was“, auch Dangos und frische Tomaten hatte ich mit hoch geholt. „Vielen Dank“, meinte Sasuke und nahm sich gleich eine von den Tomaten. Ich schaute ihm dabei zu, wie er genüßlich in die rote Frucht biss und als erstes die ganze Flüssigkeit rausaugte, und seufzte. Ich war nur darauf gefasst, dass wieder etwas schief ging. Ich nahm mir eine der Schnitten mit Käse und fing ebenfalls schweigend zu essen an. Als Sasuke fertig war mit seiner Tomate, lehnte er sich seitlich an Itachi. Eine Weile schweigt er, bevor er dann plötzlich sein Gesicht an Itachis Arm verbarg. „Ach Itachi... Warum ist alles so kompliziert?“, murmelte er und man konnte an seiner Stimme deutlich hört, wie überfordert er mit dem Ganzen war. „Sasuke!“, erschrak sich sein Bruder gleich und ließ sein Dango fallen, den er sich nach der Stulle genommen hatte. „Du hast nicht schon wieder Schmerzen, oder?“, fragte er panisch. Sasuke schüttelte aber sofort den Kopf. „Nein, das ist es nicht“, kuschelte er sich an Itachi, „Aber es ist alles so viel auf einmal. Du bist zurück gekommen und dann warst du plötzlich so komisch und ich wusste nicht warum. Doch jetzt, wo ich genau weiß, dass wir kaum noch Zeit miteinander haben, merke ich erst, wie wichtig du mir in Wirklichkeit bist. Und dann ist da noch die ganze Sache mit Madara und der Wette“, erklärte er mit brüchiger Stimme. „Irgendwie werden wir es schaffen“, wurde ihm tröstend von Itachi in das Ohr geflüstert. Sasuke schmiegte sich eng an den Älteren. Er wollte nur noch, dass er ihn vor all dem beschützte. Er kam sich so klein und hilflos vor. - War aber doch langsam sehr froh darüber, dass er seinen großen Bruder wieder hatte. Sasuke ließ sich Ausnahmsweise ganz ohne Widerrede umsorgen. Am Abend ging es ihm auch schon um einiges besser. So saßen sie zusammen im Wohnzimmer und spielten eine Runde Shogi miteinander. Sie hatten es sich etwas gemütlich gemacht, doch Sasuke war nicht ganz bei sich, was Itachi ihm bestimmt auch ansah. „Wollen wir etwas spazieren gehen?“, fragte der ältere Uchiha plötzlich, „Du warst heute noch nicht draußen und etwas frische Luft tut dir bestimmt gut“, meinte er führsorglich. „Hm?“, schaute Sasuke ihn verwirrt an. Er brauchte einige Sekunden, bis er bemerkte, dass Itachi ihn angesprochen hatte. „Oh... ja...“, lächelte er, „Ja, das wäre gut“, stand er gleich auf, „Ich geh nur noch schnell meinen Mantel holen“, es war momentan noch ein bisschen kühl draußen. „Bleib sitzen“, wurde er aber wieder sanft auf das Sofa zurückgedrückt. „Ich hole ihn dir“, so ging Itachi kurz weg und kam mit einen dunklen Mantel zurück. Sasuke lächelte. „Danke“, nahm er den Mantel entgegen und zog ihn an. So konnte er beruhigt mit Itachi nach draußen gehen, dort nahm er einfach seine Hand. Es kam ihm ein bisschen so vor, als hätten sie einen Zeitsprung zurück gemacht, aber es stimmte für ihn so jetzt gerade alles. Ich hielt Sasukes Hand sanft fest und lief mit ihm durch die Nacht. Es waren kaum noch Leute draußen, außer ein paar Pärchen, die eh nicht auf uns achteten. Es war so ganz angenehm. „Hey! Itachi! Sasuke! Wartet mal!“, rief uns dann jemand hinterher und ich seufzte, als ich Kakashi darin erkannte. Ich war etwas nervös, blieb aber mit Sasuke stehen. „Was willst du?“, fragte ich streng und sah dann meinen kleinen Kater auf Kakashis Armen. „Er ist mir zugelaufen und ich wollte ihn euch zurück bringen“, meinte er. Sasuke drückte in dem Moment meine Hand ein bisschen fester. Er vertraute Shougo wohl nicht mehr, seit er mir an den Hals gesprungen war. Er wartete nervös darauf, was ich jetzt tun würde. Shougo schmiegte sich brav an Kakashi und miaute freudig, als er mich und Sasuke sah. //Ihr kommt mir nicht so einfach davon, glaubt mir!//, dachte Madara gehässig und streckte sich Itachi entgegen. Ich ließ Sasuke langsam los und ging zu Kakashi, um ihn den kleinen Kater abzunehmen. So packte ich Shougo im Genick und hielt ihn so weit wie möglich von mir weg, dabei schaute er mich beleidigt an. Ich wollte ihn schließlich nicht wieder an den Hals haben. „Danke, dass du ihn her gebracht hast. Es gab da so einen kleinen Vorfall mit ihm“, bedankte ich mich kurz bei Kakashi, der zu Sasuke rüber ging, als er Shougo endlich los war. „Und läuft bei euch sonst so weit alles gut? Hat er dich noch mal angefasst?“, fragte Kakashi besorgt, dabei warf er einen unauffälligen wütenden Blick auf Itachi. Er konnte es ihn einfach nicht verzeihen, was er Sasuke alles angetan hatte. Sanft strich er seinem Schüler durch das Haar. Sasuke wurde sofort leicht rot, als Kakashi ihn das fragte. Schnell schüttelte er den Kopf. „Nein wir... Wir kommen klar“, stammelte er. „Das ist gut“, meinte Kakashi erleichtert und grinste unter sein Mundschutz, „So ist keine neue Gefängnisstrafe nötig. Nicht wahr Itachi?“, schaute er ihn viel sagend an. Ich schaute ehr missmutig zu Kakashi und fand es nicht so toll, dass dieser Typ meinem Bruder so nahe stand. Kurz zuckte ich bei dessen Frage zusammen, aber erwiderte nichts darauf. „Du kannst uns jetzt wieder alleine lassen. Shougo hast du uns ja wieder zurück gebracht“, meinte ich bissig. Sasuke dachte eigentlich, dass Itachi und Kakashi einigermaßen miteinander klar kamen. Schließlich kannten sie sich noch von früher, aber ihr Umgang miteinander wirkte schon sehr aggressiv. Er wusste zwar, dass Kakashi ihn vor Itachi beschützen wollte, aber es beunruhigte ihn doch ein bisschen. - Wollte er nicht noch mehr Ärger haben, darum nickte er schnell. „Ja, vielen dank, Sensei Kakashi, wir werden aufpassen, dass Shougo nicht mehr wegläuft“, fand er es auch angebrachter, wenn Kakashi jetzt wieder ging. Shougo verhielt sich ausnahmsweise einfach mal still und beobachtete das Geschehen. Kakashis Verhalten in der Situation war ihm ja sehr zu gute gekommen. „Na, dann...“, meinte Kakashi, „Eventuell sollte ich zu deiner Sicherheit noch ein paar Anbu bei euch vorbei schicken“, warf er noch einen Blick zu Itachi, „Damit dir auch wirklich nichts passiert“, strich er durch Sasukes Haare, über die Wange und weiter über dessen Arm. Ich nahm den Kater jetzt doch etwas besser auf den Arm und ging auf Kakashi zu, packte ihn am Arm und zerrte ihn so nahe an mich. „Finger weg!“, zischte ich ihm ins Ohr. Einen Konkurrenten konnte ich nicht gebrauchen. Sasuke waren die Berührungen schon ein bisschen unangenehm, aber er war sich sicher, dass Kakashi ihn nur beschützen wollte. Er dachte, dass dieser sich sicher nur Sorgen um ihn machte und darum so führsorglich war. Er zuckte erschrocken zusammen, als Itachi Kakashi packte. „Hört auf!“, verlangte er sofort. Er wollte nicht, dass sein Bruder Ärger bekam. Itachi ließ auch gleich Kakashi wieder los. Man sah ihn deutlich an, dass er vor Sasuke keinen Streit anfangen wollte. „Verzeih mir, Otouto-chan“, entschuldigte er sich auch gleich auf seiner üblichen Art. Kakashi strich seinen Ärmel glatt. „Da ist wohl einer Eifersüchtig“, meinte er ruhig und legte seine Hand auf Sasukes Schulter, „Aber sei ihn nicht böse“, sagte er und dann hatte er auch schon Itachis Faust im Gesicht. Dabei war ein hässliches Knacken zu hören. Itachi hatte sich definitiv nicht zurückgehalten. Kakashis Nase war nach dem Geräusch zu urteilen bestimmt gebrochen. Sasuke fand es schrecklich, dass Kakashi seinen Bruder absichtlich provozierte. Instinktiv klammerte er sich an Itachi. „Nii-san, hör auf! Sonst musst du auf einmal wieder ins Gefängnis!“, und das wollte er auf keinen Fall, zumal sie ja noch kaum Zeit hatten. Aber es war wahrscheinlich schon zu spät, denn es waren schon Anbu aufgetaucht. //Warum sind die immer da, wenn sie nicht sollen und nie wenn man sie braucht?//, dachte Sasuke verzweifelt und fragte sich, wie sie sich da aus der Affäre ziehen konnten. Shougo war inzwischen wieder aus Itachis Arm gesprungen und machte das, was eine Katze im Normalfall tun würde, nämlich sich aus der Gefahrenzone bringen. Ich schnaubte vor Wut. „Du Schwein lässt die Finger von Sasuke!“, brüllte ich. Ich konnte meine Wut nicht kontrollieren, bis ich zu Sasuke sah. Er war schon immer der einzige, der die Kontrolle über mich hatte. Sanft drückte ich ihn an mich. Kakashi hielt sich die blutende Nase. „Dafür wirst du noch bezahlen, Uchiha!“, meinte er abfällig. „Das im Gefängnis war wohl noch nicht Lektion genug für dich“, zischte er genüsslich. „Trennt die beiden und dann erteilt Itachi mal eine tracht Prügel“, befahl er den Anbu, die Itachi auch sofort von Sasuke trennten. Sasuke selbst wurde Kakashi übergeben, der diesen gut festhielt, während die Anbu auf Itachi einschlugen, der gegen so Vielen nicht gerade eine Chance hatte, so ganz ohne Chakra. - Außerdem musste er dafür sorgen, dass er bei Sasuke bleiben konnte, und die Anbu anzugreiffen wäre nicht sonderlich förderlich für seine Ziele gewesen. Der erste Schlag traf ihn am Kiefer, sodass ein leichter Film Blut von seiner Lippe an seinem Kinn herunter ran. „Nein!“, begann Sasuke sofort zu schreien und versuchte sich an Itachi festzuhalten. Doch dann hörte er was Kakashi sagte. //Aber dann war er derjenige, der...//, er hoffte, dass er sich da täuschte. Entsetzt riss er die Augen auf, als er den Anbu befahl, Itachi zu bestrafen. „Nein, nein, hört auf!“, versuchte er von Kakashi weg zu kommen, um Itachi zu helfen. „Das dürft ihr nicht!“ Er wusste, dass sie das wirklich nicht dürfen. In der Schule hatten sie auch die Gesetze Konohas angeschaut und bis jetzt war er sich sicher, dass sich alle daran hielten, außer Verbrecher und diese wurden ja bestraft. Doch er schaffte es nicht von Kakashi loszukommen. - Er wollte seinen Sensei nicht angreifen. Darum drehte er den Kopf weg und schloss fest seine Augen, um es sich nicht mit ansehen zu müssen. Doch waren auch schon die Geräusche schrecklich. Zwei der Anbu hielten Itachi an den Armen fest, während die anderen auf ihn einschlugen. - Ein nächster Schlag ging direkt in den Magen, sodass er einem Anbu Galle und Speichel in das Gesicht spuckte. Anfangs versuchte er noch keine Schwäche zu zeigen und jeden Laut zu unterdrücken, doch wurden die Schmerzen bei jedem Schlag stärker. - Einige Male schlug einer von ihnen auf seine Rippen ein, bis er zufriedengestellt den nächsten an ihr Opfer heran ließ. „Argh!“, schrie Itachi laut auf und seine Beine gaben nach, als eine der harten Fäuste ihn heftig an den Kopf erwischte, sodass die Anbu ihn auf den Boden fallen ließen und dort weiter auf ihn eintraten. Kakashi beobachtete das Ganze ruhig und es gefiel ihm. „Das hat er nun davon“, meinte er. Doch als die Anbu Waffen benutzen wollten, um noch weit aus mehr Schaden anzurichten, gebot er dem Einhalt, als einer seiner Kollegen schon die Spitze eines Kunais an Itachis Wange hielt. „Das ist genug!“, befahl er und verabschiedete sich dann von Sasuke, bevor er mit den Anbu in eine Rauchwolke verschwand. Sasuke stürzte sofort zu seinem Bruder, der sich auf den Boden so klein wie möglich machte, so hatte er den Anbu wenigstens eine kleinere Angriffsfläche geboten. „Nii-san...“, schluchzte er und strich Itachi sanft durchs Haar. Doch zog er erschrocken die Hand zurück, als er etwas klebrig-feuchtes spürte. - Blut klebte an seinen Fingern. „Itachi...“, schluchzte er wieder leise, versuchte aber, die Tränen unter Kontrolle zu halten. Ich bewegte mich vorsichtig, als ich Sasukes Hand spürte, und sah ihn an. Ich spürte, wie mein Gesicht von Blut und Dreck klebte. „Verzeih mir. Ich hätte nicht zuschlagen dürfen“, entschuldigte ich mich noch einmal, schließlich hatte Sasuke genug Sorgen. Ich versuchte aufzustehen, brach aber wieder zusammen, sackte schwerfällig auf meine Knie und hielt mir die Seite, als ein stechender Schmerz mich durchfuhr. Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, du kannst nichts dafür“, meinte er sofort und sah dann, dass ich nicht aufstehen konnte. „Nii-san! Warte, ich helfe dir hoch“, versuchte er mich zu stützen. „Ngh...“, keuchte ich leise, als ich endlich auf eigenen Beinen stand und murmelte dann ein leises, "Danke", während ich mich an Sasuke regelrecht festklammerte. „Wo ist Shougo?“, fragte ich und hoffte nur, dass dem Kater nichts passiert war. Shougo rannte ihnen in den Moment schon miauend hinterher. Er hatte alles mit angesehen. //Kakashi hat so ziemlich das Sagen bei den Typen//, war er ein bisschen beeindruckt davon, das hatte er von ihm nicht unbedingt erwartet. Treulieb schaute er zu den Brüdern auf und strich zwischen ihren Beinen hin und her. „Da ist er ja“, meinte Sasuke und brachte Itachi so schnell es nur ging nach Hause, zum Glück war es nicht weit. Als sie Zuhause waren, setzte Sasuke Itachi sofort auf das Sofa. Dann eilte er schnell in die Küche und kam mit Eis, Verbandssachen, Pflastern, Desinfektionsmitteln und allem wieder, was sie vielleicht brauchten. So half er Itachi mit seinem Shirt. Er biss die Zähne zusammen, als er Itachis entblößten Körper sah. Es sah auf jedenfalls verdammt schmerzhaft aus. - Eine Seite hatte sich hässlich blau-gelblich verfärbt, da hatten die Anbu ganze Arbeit geleistet. „Da sind bestimmt Rippen gebrochen“, schaute Sasuke seinen Bruder an, „Da muss jemand helfen“, meinte er sofort, „Ich werde Tsunade holen“, sie fiel ihm unter anderen als erstes ein, auch wenn da auch noch Sakura wäre, aber er hätte jetzt keine Geduld dazu, dass sie sich an ihn heftete. Shougo legte sich neben mir auf das Sofa und leckte mir sanft über die Finger. Vorsichtig krauelte ich den kleinen Rabauken. „Du bist ja wirklich, wieder richtig brav, was?“, lächelte ich leicht. Ich hatte dem Kleinen schon längst verziehen. Er war viel zu niedlich, um lange böse auf ihn zu sein. „Die Hokage?“, ich hielt es für keine gute Idee, „Was willst du ihr den sagen? Ich weiß nicht, ob sie uns glauben wird", biss ich mir auf die Unterlippe. „Aber wer soll den sonst helfen? Sie sieht ja, dass wir nicht lügen. Ich hab dich wohl kaum so zugerichtet und wer außer den Anbu soll es gewesen sein? Sie muss uns einfach glauben“, da war sich Sasuke sicher, aber er hatte natürlich keine Ahnung, dass Tsunade, selbst wenn sie ihnen glaubte, die Hände gebunden waren. Im Grunde hatte sie längst nicht mehr die Fäden von Konoha in der Hand, oder besser, sie nie in der Hand gehabt. Im Grunde waren die Ältesten und Danzou die wirklichen Drahtzieher und die Anbu standen nun mal unter deren Schutz. Sein Bruder nickte. „In Ordnung, dann hole sie, wenn es dich glücklich macht“, stimmte er zu, wohl war ihm dabei immer noch nicht, schließlich waren da auch noch die älteren Wunden und außerdem petzte er nicht gerne und dann stand Kakashi der Hokage auch sehr nahe. Sasuke war erleichtert. „Okay! Warte noch kurz“, nahm er das Eis und wickelte es in einen Lappen, den er dann vorsichtig an Itachis Wange legte. Dann machte er noch so was wie einen notdürftigen Verband für die Platzwunde. Ihm war nicht wohl dabei ihn alleine zu lassen. „Ich werde mich beeilen!“, versprach er. Als er draußen war, schloss er zur Sicherheit noch die Tür ab und nahm den Schlüssel mit, auch wenn es ein bisschen albern war, da die Tür schließlich kein wirkliches Hindernis war. Er hoffte nur, dass er bist zur Hokage kam, obwohl er nicht glaubt, dass die Anbu so dreist waren und ihn aufhielten. Doch beobachtete Kakashi seinen Schüler schon unauffällig. Er seufzte und überlegte, ob er doch noch ein paar Anbu zu Itachi schicken sollte. Sasuke lief so schnell wie er konnte. Aber noch bevor er das Uchiha-Viertel verließ, bemerkte er Kakashis Gegenwart und blieb stehen, um sich wie ein gehetztes Tier umzuschauen. So gab Kakashi sich absichtlich zu erkennen und tauchte vor Sasuke aus dem Schatten auf. „Hallo Sasuke“, begrüßte er ihn ruhig. Das Herz des jungen Uchiha raste. Einige Sekunden überlegte er bis er dann einfach an Kakashi vorbei ging. Kakashi wartete bis Sasuke einige Schritte entfernt war. „Er wird wider ins Gefängnis kommen“, meinte er dann so laut, dass Sasuke es hörte. Dieser blieb sofort wie angewurzelt stehen, drehte sich aber nicht um. „Er hat zuerst körperliche Gewalt angewendet. Die Anbu haben sich nur gewehrt. So werden sie es darstellten. Und wenn Aussage gegen Aussage steht, ist Itachi, als Nuke-Nin, chancenlos“, meinte Kakashi weiterhin ruhig. Kakashis Worte leuchten Sasuke ein, aber er drehte sich immer noch nicht um. „Was willst du?“, fragte er barsch. Sonst war er immer sehr respektvoll gegenüber Kakashi, aber momentan war er einfach nur noch sauer und vor allem hatte er auch Angst, da er ihn nicht mehr einschätzen konnte. „Der Vorfall ist nie geschehen. Ihr zwei schweigt, dafür werde ich Itachi verarzten. Ich und ein Medic-Anbu. Weder Tsunade noch sonst jemand wird je davon erfahren“, forderte sein Sensei. Doch Sasuke zögerte noch. Er wusste nicht, ob er überhaupt eine Wahl hatte. Aber es gefiel ihm überhaupt nicht. Kakashi wartete auf eine Antwort, dabei vertiefte er sich einfach in sein Buch. „Und was ist nun?“, fragte er, „Oder willst du ihn vielleicht loswerden? Schließlich ist er doch der Mörder deiner Familie“, musste er Sasuke einfach daran erinnern. „Ich will nur, dass ihr ihn in Ruhe lasst“, presste Sasuke hervor und schaut Kakashi wütend an. „Ich weis, was im Gefängnis geschehen ist! Wenn du ihm auch nur noch ein bisschen zu nahe kommst, dann wird Tsunade alles erfahren, was hier hinter ihrem Rücken läuft!“, meinte er ernst. „Ihn zu nahe kommen?“, wiederholt Kakashi, „Ich hab ihn doch nicht angefasst. Und vorhin hat er mich doch angegriffen, das hast du doch auch gesehen. Außerdem kann Tsunade da eh nichts machen“, meine er ruhig. Sasuke merkte, wie ihm schon wider Tränen in die Augen stiegen, aber er unterdrückte sie so gut wie möglich. „Hilf Itachi!“, meinte er dann mit brüchiger Stimme, „Und die Hokage wird nichts erfahren!“, gab er sich geschlagen, weil er nicht wollte, dass Itachi noch länger leiden musste. Außerdem konnte er nicht wissen, was sie ihm noch alles angetan hätten, wenn er wirklich zu Tsunade gegangen wäre. Kakashi nahm einfach Sasukes Hand. „Dann lass uns zu ihm gehen“, meinte er und streichelte leicht seine Hand. In Sasuke löste das Streicheln eine unangenehme Gänsehaut aus. Er hätte sich am liebsten gleich losgerissen, aber er wollte Kakashi nicht verärgern. Darum lief er brav neben ihm, allerdings hielt er so viel Abstand wie möglich. Es war schlimm, bei einem Menschen dem man früher so vertraut hatte, nun solch unangenehme Gefühle zu empfinden. Er fühlte sich ähnlich verraten, wie damals bei Itachi, auch wenn es nicht halb so schmerzhaft war, wie damals bei seinem Bruder. Kapitel 19: Böse Katze ---------------------- Sasuke räusperte sich. „Ich geh mal rein und sag es ihm“, schloss er die Tür auf und war froh, dass er wenigstens kurz von Kakashi loskam. „Itachi?“, setzte er sich zu seinen Bruder, „Ich konnte nicht zu Tsunade“, begann er sofort zu erklären, „Die Anbu hätten sonst dafür gesorgt, dass du wieder ins Gefängnis musst und Sensei Kakashi hat mir angeboten, dich zu heilen, wenn Tsunade im Gegenzug nichts davon erfährt. Ich wusste nicht, was ich sonst machen soll“, sah er ihn entschuldigend an. Shougo tapste zu Sasuke und schmiegte sich zur Begrüßung an ihm. Er fand das Ganze sehr interessant. Ich sah Sasuke erst verwirrt an, nickte dann aber. „Ist gut. Aber ich werde Kakashi nicht an mich heran lassen! Lieber halte ich die Schmerzen aus!“, meinte ich ernst, „Also sollte er sich besser wieder verpissen!“, blickte ich wütend drein. Sasuke runzelte die Stirn. „Aber Nii-san! Ich hätte ihn nicht hergeholt, wenn er dir nicht helfen könnte. Bitte, mach es für mich“, bettelte er leicht und sah mich flehend an. Ich seufzte und schaute zu Boden. „Dann hole ihn rein“, meinte ich zögernd und drückte Shougo ganz eng an mich. Sasuke nickte, stand auf und ging zur Tür. „Du darfst reinkommen“, meinte er dann zu Kakashi und ging ein Stück zur Seite. Kakashi hatte in der Zwischenzeit einen Medic-Anbu zu sich gerufen. Mit dem er nun eintrat und zu Itachi ging. Mit großer Amüsiertheit betrachtete er dessen schlechten Zustand. Aber er sah auch ein, dass es erst mal genug war. Dies machte man auch immer bei Verhören so. - Erst verletzte man den Gefangenen, dann heilte man ihn wieder, um ihn später erneut verletzen zu können. „Ich hab dir Hilfe mitgebracht“, zeigte er auf den Anbu, der mit strengem Blick hinter seiner Maske zu den Uchiha ging. Ich wollte erst vor den Anbu zurückweichen, ließ ihn dann aber doch an mich heran. Ich schwieg. Der Anbu packte mich aber auch nicht gerade sanft an. Anfangs bereitete er mir nur noch mehr Schmerzen, als er mich auf das Sofa drückte und gegen meine Rippen presste. Das kühle Chakra kribbelte auf meine Haut und ich keuchte erstickt auf, als sich die gebrochenen Rippen langsam zusammensetzten. Sasuke kniete sich dicht neben mir und hielt meine Hand. Er beobachtete das ganze genau und sehr kritisch. „Alles wird gut“, hauchte er und strich mir über die Wange. //Du weißt, dass das nicht stimmt, Sasuke//, schaute ich missmutig drein. Ich traute den Anbu einfach nicht. Man konnte mit Chakra viel anrichten. Außerdem konnte der Anbu so mein Geheimnise aufdecken, sodass ich hoffte, dass er mich nicht so genau untersuchte. Aber ich hatte noch soviel Restvertrauen in Kakashi, dass ich ihm glaubte, wenn er einen solchen Handel vorschlug. Denn auch wenn Tsunade nichts ausrichten konnte, würde es doch um einiges komplizierter werden, wenn sie von Kakashis Machenschaften erfahren hätte. Shougo schmiegte sich auch sanft an mich und schnurrt. Aber er fauchte leise, als ihm der Anbu zu nahe kam, wärend dieser mir einen festen Verband umlegte. Ich konnte es Shougo nicht verübeln, dass er den Anbu anfauchte. Ich fand es sogar gut so und war froh, als der Anbu dann endlich von mir abließ. Aber der Anbu flüsterte Kakashi noch etwas zu, der dabei recht zufrieden wirkte. „Ersticken ist wohl bei dir wirklich die beste Tötungsmethode“, gab er langsam und ruhig von sich. Ich schaute ihn mit großen Augen an. //Er hat es doch gemerkt!// Doch schaute ich kurz zu Sasuke und merkte etwas erleichtert, dass er es scheinbar nicht verstand, und ich behielt es auch lieber für mich. Kakashi seufzte nur. „Aber mein Job ist hier erledigt. Man sieht sich bestimmt noch mal wieder“, verabschiedete er sich und verschwand mit den Anbu schnell raus in die Nacht. Sasuke war froh, dass Kakashi und der Anbu gingen, sodass er sich keine Sorgen mehr über die Aussage machte. Er umarmte seinen Bruder. „Nii-san...“, murmelte er und war total erleichtert, dass es ihm wider besser ging. - Passte auch brav auf seinem Bruder nicht doch noch irgendwie weh zu tun. Ich streichelte Sasuke sanft über den Rücken. „Zerquetsch mich bloß nicht“, meinte ich. Außerdem war auch noch Shougo zwischen uns. „Mau!“ Es war wirklich ein bisschen eng für ihn, sodass er uns beide vorwurfsvoll anguckte. Doch Sasuke ließ mich nicht los. „Die dürfen das nie mehr machen“, meinte er. Ich löste eine Hand von Sasuke, sodass ich den kleinen Kater hochnehmen konnte. So lehnte ich mich mit der Katze im Arm an Sasuke. „Ich werde mich, dass nächste Mal nicht provozieren lassen“, murmelte ich. Sasuke schüttelte leicht den Kopf. „SIE dürfen das nicht mehr tun. Du kannst nichts dafür“, meinte er noch mal eindringlicher, „Ich bin froh, dass du Sensei Kakashi geschlagen hast. Ich mag es nicht, wenn er mir zu nahe kommt. Und ich weis kaum, wie ich mich dagegen wehren soll ohne ihn irgendwie zu beleidigen. Er meint es ja wahrscheinlich nicht böse. Immerhin hat er früher immer auf mich aufgepasst“, gab er zu. „Er ist einfach mit meiner Anwesenheit unzufrieden“, murmelte ich, „Kakashi zweifelt die Endscheidung von Tsunades sehr an. Er findet es nicht gut für dich. Die ganze Zeit über hat er sich um dich gekümmert und jetzt bin ich wieder da und du brauchst ihn nicht mehr. Gleichzeitig fürchtet er darum, dass du an meinen Tod letztlich kaputt gehst“, ich war mir sicher, dass Kakashi so fühlte. „Er will dich nur schützen“, da war ich mir ganz sicher. Sasuke nickte. Aber es behagte ihm trotzdem nicht, sodass er sich ein bisschen an seinen Bruder schmiegte. „Aber es ist ja noch nicht gesagt, dass du stirbst“, meinte er. Er glaubte immer noch, dass Itachi versuchen würde sich da zu befreien. „Mir behagt es nicht daran zu denken, wie ich dort hängen werde“, irgendwie hatte ich Angst davor so zu sterben, „Aber ich werde es schon schaffen. Irgendwie werde ich schon meinen Tod vortäuschen, sodass wir dich auch retten können“, mir war Sasukes Sicherheit am wichtigsten. „Sind die Schmerzen jetzt ganz weg?“, erkundigte er sich. „Ja, mir geht es wieder gut. Keine Schmerzen mehr“, versicherte ich. Auch wenn ich log, da ich noch ein leichtes Stechen in der Brust verspürte, das aber nicht von den Schlägen stammte. Sasuke nickte leicht und legte seine Hand auf mein Herz. „Es schlägt für mich, hm?“, fragte er leise. Ich lächelte sanft und legte meine Hand auf die von Sasuke. „Es ist dein...“, antwortete ich liebevoll. Sasuke legte seinen Kopf vorsichtig an Itachis Brust und lauschte. So hörte er Itachis Herzschlag, er hatte ihn auch schon früher immer sehr beruhigt. Es war irgendwie etwas ganz unglaubliches, jetzt so bei ihm zu sitzen. Er dachte ja lange Zeit, dass er seinem Bruder absolut gleichgültig war und jetzt wusste er, dass er sogar mehr für ihn empfand, als er je geglaubt hatte. Ich strich Sasuke sanft durch das Haar. Ich hatte mir auch nie träumen lassen, dass es zwischen mir und Sasuke jemals wieder so vertraut werden würde. Ich schaute ihn liebevoll an und legte meine Hand auf seine Brust. „Ich werde froh sein, wenn deines nicht mehr in Madaras Hand ist“, murmelt ich. „Es gehört ihm nicht!“, meinte Sasuke und sah mich ernst an. „Ich werde nicht zulassen, dass er es demjenigen wegnimmt, dem es eigentlich gehört“, er wurde gleich rot und schaute weg, weil er es sicherlich furchtbar kitschig fand. Ich lächelte sanft. - Legte ihm sachte eine Hand an die Wange, um ihn vorsichtig zu zwingen mich wieder anzusehen. „Wir holen es zurück“, hauchte ich, „Auch wenn ich dafür wirklich mein Leben geben muss“, nährte ich mich ihm langsam und legte meine Lippen sanft auf seine, um ihn zu küssen. „Ich werde immer bei dir sein, auch wenn ich mal nicht da sein kann, das versprech ich dir“, hauchte ich in den Kuss und hielt ihn liebevoll fest. Shougo saß neben ihnen und betrachtete das angewidert. //Das ist ja lächerlich!//, dachte er verächtlich. Sasuke hatte die Augen geschlossen. Sein Herz klopfte wie wild und ein angenehmes Kribbeln ging durch seinen ganzen Körper, als sich ihre Lippen berührten. Itachis Lippen waren ganz warm und weich. Er legte seine Arme um Itachi Hals und zog sich ein bisschen an ihm hoch, dann küsste er ihn wider sanft. „Das ist gut. Ich brauche dich nämlich“, gab er leise zu, immerhin war sein gesamtes Lebensziel nur auf Itachi ausgerichtet. Ich war unglaublich glücklich in dem Moment. Ich hatte nie gedacht, dass ich Sasuke jemals wieder so nah sein konnte. Dann waren da noch diese sanften Küsse, die mein Herz schneller schlagen ließen. Ich streichelte ihn sanft über den Rücken und auch wenn ich diesen Moment nicht zerstören wollte, meinte ich: „Wir sollten langsam ins Bett gehen“, es war inzwischen sicher schon mitten in der Nacht. Sasuke löste sich nur widerwillig von mir und stand auf. „Ich muss nur noch schnell ins Bad“, erwiderte er. Ich nickte. „Ja, mach das. Ich warte hier noch auf dich, dann können wir zusammen nach oben gehen“, schaute ich ihn liebevoll nach. Als Sasuke weg war, hob ich Shougo an und hielt ihn auf Augenhöhe. „Und gefällt es dir?“, fragte ich ernst, „ Sie sind wirklich richtig niedlich so, Meister Madara“, ich hatte es schon seit einiger Zeit gemerkt, aber ich wollte ihn nicht vor Sasuke enttarnen. Madara blieb ruhig, obwohl er überhaupt nicht damit gerechnet hatte. //Wie hast du es herausgefunden?//, fragte er und schaute Itachi direkt in die Augen. „Eine normale Katze hätte keinen Grund gehabt mir an den Hals zu springen, als ich Sasuke die Wahrheit erklärt habe, wo ich doch wirklich liebevoll zu ihr war“, meinte ich knapp und drückte Shougo gleich wieder an mich. Ich tat so, als hätte ich mit ihm noch ein bisschen gekuschelt, als Sasuke im Pyjama wieder kam. Ich lächelte ihn zu und stand auf. „Dann bring ich dich mal ins Bett“, ich tat das echt gerne, weil es so alles wieder normal wirkte. Ich begleitete Sasuke in sein Zimmer und wartete bis dieser in sein Bett gekrabbelt war, sodass ich ihn dann liebevoll zudeckt konnte. „Und jetzt gute Nacht und schlaf gut und wenn etwas ist, ich bin neben an, weck mich einfach“, gab ich ihn noch mal einen kurzen Kuss und ging zur Tür. „Gute Nacht“, meinte ich noch einmal, schaltete das Licht aus und ging dann leise hinaus. Madara verwandelte sich, sobald Itachi mit Sasuke hoch gegangen war, wieder in einen Menschen zurück. Er wollte Itachi nicht weiterhin in Katzengestalt gegenübertreten, da diese ihren Zweck nicht mehr erfüllte. Stattdessen saß er nun auf dem Sofa und machte es sich gemütlich, so als wäre es das selbstverständlichste der Welt, dass er hier war. Er schaute auf, als Itachi wieder die Treppe runter kam und grinste spöttisch. „Das vorhin war wirklich aller liebst“, seuselte er. „Ja, war es!“, meinte ich und setzte meine gefühllose kalte Maske wieder auf. „Ich habe so gut es geht sein vertrauen“, grinste ich und ging langsam auf Madara zu, blieb aber kurz vor ihm stehen und verschränkte die Arme. Madara schaute seelenruhig zu mir auf. „Ach, du hast sein Vertrauen. Nun, das freut mich. Aber denkst du wirklich, du bringst ihn noch dazu freiwillig mit dir zu schlafen?“, lachte er leise, „Deine Verführungskünste sind nämlich zugegebenermaßen ziemlich... lahm“, spottete er. „Ich lass mir eben Zeit“, entgegnete ich ernst, „Und nach diesen Komplikationen, die sie und Kakashi mir geboten habt, war es nicht so leicht bis hier her zu kommen. Ich muss halt erst mal ein paar Dinge in Ordnung bringen“, seufzte ich leise, „Ich werde ihn bestimmt bald soweit haben“, außerdem hätte ich es schon längst mit Sasuke tun können. Madara nickte. „Und wie wird es nachher weitergehen? Wirst du dich tatsächlich hinrichten lassen?“, fragte er dann ruhig, „Immerhin ist Sasuke dann alleine auf sich gestellt. Und wenn du es schaffst ihn ins Bett zu kriegen... nun ja, ich bin sicher er würde dich sehr vermissen“, grinste er. „Das gehört doch wohl mit zur Abmachung! Also muss ich doch wohl, schließlich sollen sie Sasukes Herz endlich freilassen. Er soll selbst entscheiden, was aus es wird!“, fauchte ich. Madara lächelte. „Schon klar. Schon grausam, dass du ihn schon wider verlassen wirst, nachdem du ihm sein Herz gestohlen hast. Und du weist ja, dass es so kommen wird. Sasuke wird sich dir voll und ganz hingeben, er wird nur noch dich wollen und dann wirst du ihn wieder im Stich lassen“, meinte er und ich biss die Zähne zusammen. Es hörte sich wirklich grausam an, wenn Madara es so aussprach. „Ich will ihn nur in Sicherheit wissen, sofern sie sich an die Abmachung halten. Und außerdem wäre mir eh nicht mehr viel Zeit geblieben“, erwiderte ich ruhig. „Nur das muss Sasuke nicht unbedingt wissen. Sie haben ja selbst gemerkt, dass meine Lunge immer schwächer wird“, fügte ich murmelnd noch an. „Ja, das ist kaum zu übersehen“, stand Madara auf, „Ich werde hier bleiben, schließlich will ich sichergehen, dass auch du dich an die Abmachungen hältst“, verwandelte er sich mit seinen Worten wieder in Shougo. Ich hob ihn gleich auf meine Arme. „Ich will jetzt auch ins Bett“, meinte ich ruhig und ging mit ihm in mein Zimmer, wo ich ihn auf das Bett absetzte. „Mach es dir ruhig über dem Kopfkissen bequem“, zog ich mich bis auf die Unterhose aus und schlüpfte selbst in mein Bett. Shougo machte es sich dort wirklich bequem und schnurrte sogar leise. Als Katze war es irgendwie gemütlich hier. Daran konnte sich der alte Uchiha wirklich gewöhnen. Sasuke hatte sich gemütlich unter die Decke gekuschelt. Es war wirklich schön, wenn alles seine Normalität hatte. Er schloss die Augen, aber irgendwie konnte er nicht wirklich einschlafen. Er drehte sich im Bett nur hin und her und nach einigen Minuten hatte er dann genug, sodass er aufstand. Er ging erst etwas trinken und zögerte dann. Vorsichtig schlich er zu Itachis Zimmer und klopfte zaghaft an. Ich hatte mich gerade in die Decke kuschelt und überprüft, ob Madara es gemütlich hatte. Ich musste zugeben, dass es als Katze recht angenehm in seiner Nähe war. Ich strich ihn kurz über das Fell. „Schlafen sie gut, Meister“, murmelte ich, als es auch schon klopfte. „Ja, komm rein“, rief ich ruhig. Sasuke öffnete die Tür nur einen Spalt und lugte vorsichtig herein. „Ich kann nicht schlafen. Darf ich zu dir kommen?“, fragte er auch sogleich. Ich lächelte. „Natürlich! Komm her, Otouto-chan“, meinte ich dann daraufhin liebevoll, rutschte etwas zur Seite und hob die Decke an, damit Sasuke sich gleich mit drunter kuscheln konnte. „Danke“, strahlte Sasuke und ich legte einen Arm um ihn. „Kein Problem, ich hab dich doch gerne bei mir“, gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn, „Dann hoffe ich, dass du jetzt auch schlafen kannst. Gute Nacht ihr zwei“, meinte ich noch schnell und schloss die Augen. „Gute Nacht...“, murmelte Sasuke auch, drehte sich zu Itachi und kuschelte sich mit einem zufriedenen Lächeln ein bisschen an ihn. Jetzt konnte er ganz bestimmt schlafen. Kapitel 20: Aniki ----------------- Sasuke erwachte am nächsten Morgen noch vor Itachi. Auch Shougo lag noch immer über ihnen. Er lächelte und streichelte ihn kurz. Aber er kuschelte sich dann auch gleich wieder ganz fest unter die Decke und betrachtete seinen Bruder, der ganz friedlich neben ihm lag. - Niemal hätte er sich erträumen können, mal wieder so glücklich zu sein, seinen Nii-san neben sich zu haben. //Ich war so blind, Nii-san//, so geblendet von Hass ohne zu sehen, wie viel Itachi ihm doch noch bedeutete. Dann rührte sich Itachi leicht und kuschelte sich unbewusst an Sasuke, zog ihn eng an sich, wie ein Kuscheltier. Sasuke schaute zuerst erstaunt, bewegte sich so wenig wie möglich, denn es war doch toll, ihn so neben sich liegen zu haben. Vorsichtig hob er seine Hand und strich ihm über die Wange, dadurch gab Itachi ein leises genießerisches seufzen von sich. Sachte fuhr er die feinen Linien auf seinem Gesicht nach. Nie hatte er erfahren, wovon Itachi diese hatte, doch sie machten seinen Bruder ziemlich besonders. Shougo beobachtet dies misstrauisch. „Miau~“, machte er leise und sprang zwischen ihnen, sodass er auf sie rumhüpfte. //Los! Aufstehen! Ich will was zu fressen haben!//, bestand er drauf, außerdem wollte er die Beiden unbedingt stören. „Shougo!“, zischte Sasuke wütend und scheuchte ihn vom Bett. Er wusste ja nichts davon, dass der Kater Madara war. Darum dachte er, dass er es nicht mit Absicht tat, aber es war einfach schon ungünstig. Doch blieb Shougo nur so lange unten bis sich Sasuke wieder gemütlich an Itachi gekuschelt hatte, dann sprang er wieder auf das Bett und begann die Beiden erneut zu nerven. - Zupfte mit seinen Krallen an der Decke. Ich spürte die weichen Pfötchen, die mich letztlich doch nervten. Ich blinzelte und hob Shougo sofort am Genick an. „Warum so stürmisch?“, fragte ich entnervt. //Erstens, hab ich Hunger und zweitens, wollte sich der Kleine irgendwie an dich ranmachen und das gefällt mir nicht//, meinte Madara ungeniert. „Itachi, wir können uns ja später um ihn kümmern“, meinte Sasuke und sah Shougo vorwurfsvoll an. Ich seufzte, stand auf und sperrte Shougo einfach aus. „Du hast unten noch etwas Trockenfutter und Milch in deinen Schüsseln. Warum frisst du da nicht erst mal etwas“, meinte ich einfach, schloss die Tür und kuschelte mich wieder zu Sasuke. „Und konntest du gut schlafen?“, fragte ich führsorglich. Sasuke kuschelte sich wieder an mich und nickte. „Mm... sehr“, lächelte er, „Bei dir ist es so richtig schön gemütlich. Fast ein bisschen wie früher“, fügte er noch hinzu. Ich legte wieder mein Arm um ihn und streichelte ihn über den Rücken. „Ich find es wirklich schön dich bei mir zu haben“, hauchte ich und hoffte, dass Madara jetzt für ein paar Minuten ruhe gab. Doch dann kam von draußen ein lautes Miauen und Krallen glitten über das Holz der Tür. Sasuke runzelte die Stirn. „Ich habe gesagt, ich will keine Katze!“, murmelte er leise. Aber es war nicht ganz so ernst gemeint. Er hatte Shougo inzwischen auch sehr ins Herz geschlossen. Aber er mochte ihn halt eben nicht, wenn er so rumnervte. Ich seufzte. „Ich glaube, ich muss ihn doch etwas anderes zu fressen geben, verzeih mir...“, entschuldigte ich mich und umarmte Sasuke, „Sonst gibt er wohl keine Ruhe. Aber wir können ja nachher, wegen den Kimonos zusammen schauen gehen, dann sperr ich ihn hier einfach ein“, meinte ich grinsend. Sasuke schüttelte daraufhin leicht den Kopf. „Also wirklich, wie gemein“, lachte er, nickte dann aber. „Das hat er verdient“, murmelte ich, „Eine Strafe braucht er, damit er sich so was nicht wieder erlaubt“, lachte ich ebenfalls leise und knuddelte mein Otouto noch einmal durch, bevor ich aufstand. Ich streckte mich und sammelte meine Sachen zusammen, schließlich hatte ich ja nur in Unterhose geschlafen. Sasuke schaute ihm zu und zog dann die Decke nochmals hoch, da es gerade so schön gemütlich war. Derweil machte Shougo draußen weiter Radau. Er wollte ihnen die Ruhe wirklich nicht gönnen. Ich zog mich an und schaute dabei Sasuke an. Leise lachte ich. „Muss ich dich wie früher erst mit ein paar Tomaten aus dem Bett locken?“, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen, dann öffnete ich erst mal die Tür und schaute Shougo ernst an. Sasuke lachte. „Tomaten wären nicht schlecht!“, rief er mir nach. „Die Tomaten werden aber nicht zu dir hier rauf laufen, die haben nämlich keine Beine“, meinte ich gewitzt. //Siehst du, was hab ich gesagt, der versucht dir näher zu kommen!//, meinte Madara beinahe empört. „Los! Oder du kannst verhungern. Ich werde mit Sasuke nachher ausgehen und du bleibst schön hier“, ging ich verständlicherweise angepisst an Madara vorbei. Doch dieser folgte mir, wie ein braves Kätzchen. //Dann geht ihr halt aus, deswegen werde ich euch sicher nicht in Ruhe lassen!//, meinte er ebenso genervt. Ich bereitete in der Küche gleich das Frühstück vor, dabei ließ ich den Kater etwas warten. Letztlich schnitt ich ihm etwas Fleisch zu rechte und stellte es ihm ihn. „So da haste was!“, meinte ich grimmig, „Und weiter so und ich hole einen Katzenkäfig!“, drohte ich dann auch noch. Shougo stürzte sich sofort auf das Fleisch und schlang es genüsslich herunter. //Das wagst du nicht!//, er hatte da gewaltig etwas dagegen. Sasuke stand nach wenigen Minuten dann auch auf und schlich zur Küche. Er lugte durch die Tür und strahlte, als er die Tomaten entdeckte. Itachi summte etwas vor sich hin, während er die Brötchen aus den Ofen nahm und legte sie in den Brotkorb. Er wirkte richtig fröhlich und bemerkte so Sasuke nicht. Er setzte sich darum schon mal an den Tisch und wartete auf ihn. Sasuke grinste und öffnete ganz vorsichtig die Tür, schlich ein bisschen näher, machte dann einen Sprung vorwärts und umarmte Itachi von hinten. Ich zuckte zusammen. „Huch!“, erschrak ich mich, lachte dann aber auch, „Na, haben die Tomaten dich angelockt?“, fragte ich. „Ja, ich konnte einfach nicht länger liegen bleiben“, lachte Sasuke und setzte sich neben mich. „Das sieht lecker aus!“, betrachtete er das Frühstück, „Danke!“, lächelte er mich freudig an. „Ach, das mach ich doch gerne, schließlich hab ich mich hier einfach einquartiert“, winkte ich ab. Dann schnitt ich ein Brötchen auf, nahm ein Tomate und legte sie in Scheiben auf es. „Hier!“, reichte ich es meinem Otouto-Chan. Sasuke nahm es und biss hinein. „Mh...“, gab er zufrieden von sich und schaute sich in der Küche um bis er Shougo entdeckte, der sein Fleisch futterte. „Hat er sich also doch noch beruhigt?“, meinte er kauend dazu. Ich machte mir selbst Marmelade auf ein Brötchen. „Du hast ihn wohl in der Woche sehr verwöhnt“, antwortete ich, „Will nur das beste zum Fressen“, schüttelte ich den Kopf. Aber Sasuke zuckte nur mit den Schultern. „Ich wollte nicht aus dem Haus und das Katzenfutter war alle, da hab ich ihm halt Fleisch gegeben“, meinte er und as weiter genüsslich sein Brötchen. Als ich endlich schön dick Marmelade auf dem Brötchen hatte, as ich auch endlich. „Na, dann brauchen wir uns ja nicht wundern, warum er nervt“, lachte ich leise. „Wie alt werden Katzen eigentlich?“, wollte Sasuke dann wissen und schaute zu den kleinen Kater. „Er wird ja wahrscheinlich noch eine Weile bei mir sein, falls du... Falls du nicht entkommst“, meinte er zögerlich. Ich hielt kurz inne beim Essen und wand dann den Blick von Sasuke ab. „10 bis 12 Jahre wird er dir wohl dann auf den Geist gehen“, scherzte ich leicht, um nicht wieder in die Lethargie von Gestern zu verfallen. Sasuke lachte „Ach, ich denke das werde ich aushalten“, meinte er. //Das hört sich wirklich witzig an, nicht war Meister Madara? Wenn man bedankt, dass sie schon über 100 sind//, sandte ich meine Gedanken an ihn. Shougo schaute zu uns Beiden rüber und leckte sich über die Schnauze. //Nun, ich finde Sasukes Frage durchaus berechtigt. Immerhin werde ich für ihn so was wie die lebende Erinnerung an dich sein. Da wäre es doch grausam, wenn ich ihn nach deinem Tod auch einfach verlassen würde.// Ich schnauft leise aus Verachtung. //Aber du wirst dich wie eine brave Katze aufführen und nach den 12 Jahren verschwinden! Und misch dich ja nicht mehr in Sasukes Leben ein!//, fauchte ich ihn an und schaute dann wieder zu Sasuke. Auch ich sah ein, dass es gut war wenn Madara, als Shougo, dann noch etwas bei Sasuke blieb, damit dieser nicht gleich wieder in die Einsamkeit fiel. Sasuke guckte ein bisschen traurig. Ihm ging eben genau das durch den Kopf, schüttelte ihn dann aber schnell, schließlich war Itachi ja jetzt noch da und diese Zeit wollte er genießen. Er lächelte und nahm sich sogar noch ein zweites Brötchen, da sie einfach lecker waren. Als er dieses auch fertig gegessen hatte, schob er den Teller von sich. „Das war Lecker!“, meinte er satt. „Das freut mich“, lächelte ich, „Dann räume ich das Geschirr ab und du ziehst dich um. Wenn ich dann hier fertig bin, fülle ich Shougos Napf noch mal, mach mich frisch und dann können wir los“, begann ich auch gleich mit dem Abräumen des Tisches. „Soll ich dir nicht lieber helfen?“, fragte Sasuke noch, machte dann aber das, was ich ihm gesagt hatte. Schnell rannte er nach oben, holte seine Kleider und ging ins Bad, wo er sich unter die Dusche stellte. Ich räumte das Geschirr sorgfältig in die Spüle. Ich würde es erst später, wenn wir wieder zurück sind, abwaschen. Dann füllte ich auch die Näpfe von Shougo. – Ich gab meinem Meister neue Milch und da er das Trockenfutter ja nicht wollte, machte ich noch etwas Fleisch klein. „So damit kannst du es dir gemütlich machen, während wir weg sind“, meinte ich ruhig. Madara passte es zwar nicht wirklich, aber er willigte trotzdem ein, sie heute mal in ruhe zu lassen. Er war vielleicht gar keine schlechte Idee die Dinge sich erst einmal entwickeln zu lassen. Sasuke kam auch schon wieder in die Küche. „Fertig!“, rief er freudig aus und ich lächelte ihn gleich an. - Es war immer noch sehr ungewohnt, aber es tat nach den Jahren auch einmal gut ein bisschen unbeschwerter zu sein. „Na, dann komm“, wuselte ich schnell aus der Küche. Ich freut mich sehr etwas mit Sasuke zu unternehmen. Schnell machte ich mich im Bad etwas zurecht und schlüpfte in der Eingangshalle in meine Schuhe. Sasuke nickte freudig und ging auch schnell seine Schuhe anziehen. Dann wartete er auf Itachi und nahm als dieser kam wieder wie selbstverständlich seine Hand. „Auf Wiedersehen, Shougo!“, rief er noch mal als sie nach draußen gingen und schloss die Tür. „Hoffentlich benimmt er sich“, meinte ich, da ich Madara alles zutraute. Ich hielt Sasukes Hand ganz sanft, als er mir sie gab, und streichelte sie leicht. Sasuke lächelte mich glücklich an. „Ach, der wird schon brav sein“, meinte er. Ich genoss es, mit meinem Bruder unterwegs zu sein. Die Leute interessierten sich auch interessanterweise nicht mehr so viel für uns beide, wie beim ersten Mal, als wir im Dorf waren. Ich schaute mir die ganzen Schaufenster an, bis wir zur Schneiderei für Kimonos kamen. Freundlich begrüßte ich dort die Verkäuferin und betrachtete die Stoffe. „Such dir einen aus. Ich bezahle es dann, Otouto-Chan“, meinte ich und interessierte mich selbst für einen roten Stoff mit goldenen Drachenverzierungen. „Danke“, bedankte sich Sasuke und schaute sich um. Es gab wirklich alles Mögliche, von rosa mit Glitzer bis hin zu braunen, groben Leinenstoffen. Am Schluss kam er mit einem dunkelblauen Stoff mit weißen Blüten drauf zu mir. „Ich glaube der hier wäre gut“, hielt er ihn mir hin und konnte nicht zugeben, dass er sich sehr über den Stoff freute. Ich grinste und zog einen Stoff hervor, in dem ich Sasuke etwas einwickelt. „Der steht dir aber auch gut“, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen, „Willst du nicht lieber den nehmen?“, der Stoff war rosa mit weißen kleinen Häschen drauf. „Hey!“, protestierte Sasuke, „Nichts da, der würde höchstens zu dir passen!“, schaute er sich kichernd noch mal um, „Hui, oder wie wäre es mit einem Lack- und Leder-Kimono?“, grinste er dann. „Nein, Nein... Lass mal, ich hab den hier“, zeigte ich Sasuke stolz den roten Stoff. Dann nahm ich ihm seinen ab und ging zur Ladenbesitzerin. „Können sie uns daraus zwei Kimonos machen?“, fragte ich ruhig. „Natürlich meine Herren“, erwiderte diese freundlich, „Die sind bestimmt für das diesjährige Frühlingsfest. Dann können sie am Tag davor herkommen und wir passen sie ihnen dann noch an“, schlug sie vor und Sasuke nickte. „Ja, das wäre Toll“, schließlich wollte er ja, dass sie passten. Er war auch ganz zufrieden, mit seiner Auswahl und war sich sicher, dass der Kimono gut an ihm aussehen wird. Ich verhandelte noch über den Preis, bevor ich mich verabschiedete und wieder mit Sasuke raus ging. Wir schlenderten noch etwas durch die anderen Läden. Später blieb ich vor einen Spielzeugladen stehen und beobachtete die elektrische Eisenbahn, die ihre Runden im Schaufenster drehte. „Manchmal wünschte ich mir, wir wären wieder Kinder“, murmelte ich. „Ich wünschte mir, ich könnte wieder so naiv sein wie damals. Für mich war die Welt immer in Ordnung, wenn du bei mir warst“, seufzte Sasuke leise, „Und ich habe immer geglaubt zu wissen, was richtig und was falsch ist“, lehnte er sich an mich. „Damals war ich auch noch so unbeschwert. Aber eins hat sich nicht geändert, ich würde immer noch, alles für dich machen und das wird sich auch nie ändern“, strich ich ihm sanft durchs Haar. Sasuke schloss die Augen. „Und ich habe dir damals geglaubt. Damals in dieser Nacht. Ich habe dir immer geglaubt. In all den Jahren ist mir nie der geringsten Zweifel daran gekommen, dass du mir alles Schlechte immer nur vorgespielt hast. Ich war mir so sicher alles richtig zu machen“, drehte er den Kopf zur Seite, sodass er sein Gesicht in Itachis Arm verbarg. „Es tut mir so leid“, entschuldigte er sich. - Es tat so gut endlich alles aus zu sprechen. „Dich trifft keine Schuld“, hauchte ich liebevoll. „Ich bin dein großer Bruder, da ist es klar, dass du auf mich hörst. Ich wollte es ja auch nicht anders“, legte ich mein Arm um ihn und drückte ihn sanft an mich. Sasuke schüttelte leicht den Kopf. „Ich hätte es wissen müssen“, murmelte er, „Dass du nicht ein solches Monster bist. Sondern immer noch mein Aniki“, hauchte er. ...Ihm wurde zum ersten Mal richtig bewusst, dass er seinem Aniki wieder vertraute... Kapitel 21: Laterne, Laterne ---------------------------- Ich schliff ihn weiter mit mir durch das Dorf, da ich noch zu einem Dekorationsladen wollte, den ich noch von früher kannte. Als wir den Laden betraten, schaute ich mich gleich nach Laternen um, weil ich vor hatte das Haus zu schmücken, um das Viertel wenigstens an diesen einen Tag lebendiger wirken zu lassen. „Was hältst du eigentlich davon?“, fragte ich Sasuke noch nach seinem Einverständnis. Sasuke schaute sich die verschiedenen Laternen sofort an und lächelte. „Ich fände es schön. Ich habe diese Laternen immer sehr gemocht“, stimmte er zu. „Dann zollen wir unserer Familie ein bisschen Ehre und schmücken das Viertel, Okay?“, freute ich mich, da Sasuke es so mochte. Ich stürzte mich auch gleich auf die Laternen und versuchte ein paar besonderst schöne zu finden. Wir konzentrierten uns letztlich vor allem auf die Farben Rot und Weiß. Am Schluss hatten wir so einige beisammen. „So, das reicht bestimmt“, meinte Sasuke, da wir wirklich recht viele hatten. Ich nickte. Der Verkäufer schaute uns auch schön blöde an, wozu wir die ganzen Laternen brauchten, aber er schien sich nicht zu traut zu fragen. - Naja, immerhin hatte ich ja auch einen gewissen Ruf. So ließ er mich einfach bezahlen, schließlich waren es gute Einnahmen für ihn. „Um sie anzubringen, brauchen wir bestimmt einen ganzen Tag“, meinte ich, als ich mit Sasuke wieder aus den Laden ging, „Aber so kann ich mich ein bisschen bei unseren Verwanden entschuldigen. Das Viertel war immer das strahlenste des ganzen Dorfes, um diese Zeit und es noch einmal so erstrahlen zu lassen macht bestimmt Spaß“, lächelte ich. „Ja, die Feste waren immer prächtig bei uns“, stimmte Sasuke zu. Wir beide hatten ein bisschen Mühe mit dem Tragen. - Die Papierlaternen waren zwar noch alle zusammengefaltet, aber es war doch schon ein recht großer Stapel. „Hey, beherrschst du ein Teleportationsjutsu, dann können wir die Laternen schon mal vor schicken?“, fragte ich ruhig. Ich selbst konnte nichts weiter machen als die Laternen zu tragen. Aber ich musste doch schon ziemlich aufpassen, dass mir nichts runter fiel. Sasuke zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Naja, wenn sie ganz ankommen sollen wird es schwierig“, meinte er und lief darum weiter. Ich lachte leise und lief vorsichtig neben ihm her. Dabei passte ich brav auf, dass ich nicht stolperte oder irgendwem anrempelte. „Wir müssen sie aber unbedingt Heute noch anbringen! Ich will unbedingt sehen, wie es wirkt“, gab ich freudig von mir und wirkte dabei etwas wie ein kleines Kind. Sasuke nickt. „Ja, das wird bestimmt wunderschön“, meinte er und wir liefen noch eine Weile weiter, bis Sasuke Kakashi entdeckte und mich etwas unsicher ansah. „Können wir irgendwo anders durch?“, fragte er sofort. Ich schluckte leicht. „Was hältst du davon, wenn wir uns in der Seitenstraße da verstecken? Dort können wir warten bis er vorüber ist“, mit so schnellen Schritten wie möglich ging ich vom Weg runter und Sasuke folgte mir, doch verlor er dabei eine Laterne, die er aber einfach liegen ließ. Er verzog sich lieber mit mir in die Ecke und drückte sich eng an mich. Kakashi lief lesend durch die Straße. Er schien ziemlich versunken in sein Buch zu sein. Er war scheinbar an einer sehr prickelnden Stelle des Flirtparadieses angekommen. Aber dann sah er auf dem Weg die Laterne und hob sie auf. Ich verhielt mich ruhig. Sasuke stand nah bei mir. Leicht aus dem Dunklen raus beobachtete ich Kakashi. //Ach mist! Geh doch einfach weiter, die kann doch jeder verloren haben!//, dachte ich verzweifelt. Kakashi schaute sich kurz um, dann zuckte er mit den Schultern und ließ die Laterne wider fallen, die sanft zu Boden segelte. Sasuke neben mir atmete erleichtert auf, als Kakashi schnell weiter ging. „Puh...“, atmete ich tief durch und sah Kakashi dann nicht mehr, wodurch ich wieder auf die Straße ging. „Das ist zum Glück gut gegangen“, meinte ich erleichtert und hob die Laterne auf. Sasuke kam ein bisschen unsicher hinter mir her und sah sich um. „Ja, zum Glück...“, murmelte er. „Na, dann schnell und vorsichtig nach Hause!“, setzte ich mich vorsichtig, aber dennoch schnell in Bewegung, auch wenn wir auf niemanden mehr acht geben mussten, bis auf die Laternen. Sasuke folgte mir auch sofort und wir schafften es sicher bis zum Uchiha-Viertel. Sasuke entspannte sich dadurch so gleich wieder. „Geschafft!“, strahlte er mich an. Ich lächelte glücklich, als wir auch sicher ins Haus kamen. Vorsichtig packte ich die Laternen auf das Sofa. „Shougo! Wir sind wieder zurück!“, trällerte ich fröhlich. Shougo kam die Treppe herunter und miaute freudig. Als er die Laternen sah, wand er sich an mich. //Was soll das bitteschön werden?//, fragte er genervt. Dann nahm Sasuke ihn hoch und knuddelte ihn durch. „Na, hast du uns vermisst?“, ging er ganz liebevoll und sanft mit dem kleinen Kater um. Ich ging zu den beiden und krauelte Shougo den Kopf. „Endschuldige, dass wir solange weg waren, aber wir haben noch die Laternen gekauft, weil ja das Frühlinsfest bald ansteht und wir das Viertel wenigstens einmal wieder erstrahlen lassen wollen“, beantwortete ich somit seine Frage, „Das wird dir bestimmt auch gefallen“, fügte ich noch hinzu. Shougo schnurrte leise. Er schmiegte sich an Sasuke und leckte ihm über die Wange. //Lächerlich!//, kommentierte er. „Hey, das Kitzelt!“, lachte Sasuke. Ich seufzte und betrachtete mit gemischten Gefühlen, wie Madara und Sasuke miteinander umgingen. //Ach, sei doch kein Spielverderber//, meinte ich zu Madara und betrachtete Sasuke lächelnd, //Es ist für Sasuke//, strich ich meinem Brüderchen kurz über die Haare. Sasuke schob Shougo nach einer Weile sanft von sich und drehte sich zu Itachi um. „Wir müssen dann aber früh genug anfangen mit Aufhängen, damit wir auch fertig werden!“, gab er zu bedenken und sein Bruder nickte. „Ja, da hast du recht“, stimmte er zu, „Wir können ja gleich anfangen, das Wetter ist ja ganz gut, aber nur wenn du auch willst“, meinte Itachi lächelnd zu ihm. Sasuke überlegte kurz. „Ja, dann werden wir bestimmt fertig“, er freute sich und nahm einige von den Laternen wieder auf den Arm. „Wo fangen wir an?“, fragte er eifrig. „Warte kurz“, meinte aber sein Aniki und holte schnell zwei Körbe, die sie eigentlich immer zum Einkaufen benutzten und packte dort die Laternen rein. „So geht es besser“, lächelte er, „Und am besten wir schmücken vom Ende des Viertels bis zum Eingang“, antwortete er dann zuversichtlich. Sasuke nahm sich auch einen Korb. „Na dann! Auf geht es!“, nahm er auch dieses mal Itachis Hand und ging mit ihm raus, sodass sie gemütlich und voller Tatendrang gemeinsam Hand in Hand durch das Viertel liefen. „Sasuke? Was mich eigentlich schon lange interessiert. Warum bist du hier im Viertel geblieben?“, fragte ich nach einer Weile ruhig. „Das ist doch so... kalt und leer hier. So einsam“, murmelte ich und bewunderte Sasuke teilweise dafür, dass er es hier aushielt. Sasuke überlegte, da er nicht wusste, wie er es ausdrücken sollte. „Anfangs... Am Anfang dachte ich vielleicht kommst du einfach wider zurück und Vater und Mutter und all die anderen. Und dann wollte ich da sein. Und ich wollte das Haus sauber halten, damit alles in Ordnung ist, wenn ihr wieder zurück kommt“, meinte er dann ganz leise, „Und später...“, seufzte er, „Später wollte ich tagtäglich an meinen Hass erinnert werden. Ich wollte den Grund für meinen Hass sehen. Ich wollte wissen, dass ich das alles aus gutem Grund mache. Darum musste ich hier bleiben! Oder zumindest habe ich mir das immer eingeredet. In Wirklichkeit habe ich mich wohl immer danach gesehnt, dir und den anderen so nahe wie möglich zu sein“, fügte er dann nach einer kurzen Pause noch hinzu und sah nach unten auf den Korb mit den Laternen, den er vor seinen Körper baumeln ließ. - Er konnte seinen Bruder jetzt nicht in die Augen sehen. Ich zog ihn in meine Arme. „Ach, Sasuke... Ich wusste immer, wo du warst und ich wollte zurückkommen. Wäre Madara nicht gewesen, dann hätte ich dich mitgenommen“, ich merkte erst jetzt richtig, was ich meinen Bruder alles angetan hatte. „Aber jetzt bin ich da!“, vergrub ich mein Gesicht in Sasukes Haar. Sasuke kuschelte sich leicht an mich. „Ja, jetzt bist du da. Und ich lass dich nicht einfach wieder gehen!“, meinte er. Ich legte meine Hand unter Sasuke Kinn und lächelte ihn liebevoll an. „Ich liebe dich, Otouto“, flüsterte ich leise und küsste ihn sanft. Sasuke sah mir tief in die Augen und erwiderte den Kuss, dabei legte er seine Arme in meinen Nacken und zog mich nähr zu sich, sodass der Kuss intensiver wurde. Dieser Moment war wirklich schön, solange nicht wieder was unvorhergesehenes passierte. Mein Herz klopfte wie wild, es bedeutete mir viel, dass Sasuke meine Gefühle erwiderte. Leicht öffnete ich meinen Mund und tippte mit der Zunge gegen Sasukes Lippen. Ich wollte gar nicht mehr von ihm ablassen. Sasuke öffnete seinen Mund bereitwillig, als er meine Zunge spürte. Sachte umschmeichelte ich seine Zunge und stupste sie leicht an, bis ich mich doch von ihm löste und ihn einfach betrachtete. Sasuke hätte am liebsten noch ewig weitergemacht. „Nii-san...“, murmelte er leise. Itachi strich ihm durch das Haar. „Lass uns hier anfangen mit dem Schmücken“, meinte er dann und hauchte ihm noch einmal einen Kuss auf die Lippen, dann ließ er ihn los und bereitete schon mal die ersten Laternen vor. Sasuke schaute ihn weiterhin mit verklärtem Blick an und konnte sich jetzt kaum auf das Schmücken konzentrieren. Immer wieder musste er zu Itachi rüber schauen und ließ auch mehrere Male die Laternen fallen, anstatt sie richtig aufzuhängen. Als Sasuke die nächste Laterne fast fallen ließ, ergriff Itachi plötzlich seine Hand. „Pass doch etwas auf, Kleiner!“, tadelte er leicht und hing mit ihm zusammen die Laterne auf. „Ich bin nicht klein!“, er fand es irgendwie wichtig das jetzt mal zu betonen und streckte sich. „Siehst du! Es braucht gar nicht mehr so viel, dann bin ich gleich groß.“ Doch Itachi lachte nur. „Für mich wirst du immer mein Kleiner bleiben. Du bist schließlich immer noch mein kleiner Bruder und damit jünger.“ Sasuke hang noch eine Laterne auf und machte einen Schmollmund. „Aber ich bin nicht mehr wirklich klein“, fügte er gespielt beleidigt an. „Ja, da hast du auch recht“, lachte Itachi, „Da muss ich aufpassen, dass du mir nicht über den Kopf wächst. Also los lächle wieder!“, zog er Sasukes Mundwinkel mit dem Fingern hoch. Sasuke versucht ernst zu bleiben, aber er musste dann wirklich grinsen und boxte ihm spielerisch in die Seite. „Das ist nicht fair!“, meinte er. Itachi quietschte auf und steckte ihm die Zunge raus. Es machte ihm gerade soviel Spaß seinen kleinen Bruder zu ärgern. Er wusste nicht, wann er das letzte Mal soviel Spaß hatte, wobei doch schon, es war aber schon viel zu lange her. Sie gingen weiter die Straße herab und hangen die Laternen auf, wobei sie weiter rumalberten. Kakashi konnte Sasuke natürlich nicht einfach sich selbst überlassen, so versteckte er sich auf einem Dach, von dem aus er das ganze Viertel überblicken konnte. Er ballte die Hände zu Fäusten, als er die beiden so sah. Einerseits hätte er sich am liebsten gleich wieder auf Itachi gestürzt, da er fand, dass dieser es nicht anders verdient hatte. Andererseits wollte er nicht riskieren, dass er Sasuke damit nur noch mehr schadete. Er fragte sich, wie Sasuke seinem Bruder so schnell verzeihen konnte. Er war sich auch nicht sicher, ob da überhaupt alles mit rechten Dingen zuging. Immerhin bestand Sasukes gesamter Lebenssinn darin, zu trainieren, um seinen Bruder zu töten und dieses unbeschwerte Beisammensein der Beiden passte da überhaupt nicht. Kakashi fragte sich, was Itachi damit bezweckte. Er konnte es einfach nicht verstehen, schließlich wusste er nichts von der Wette, darum konnte er Itachis Verhalten wirklich überhaupt nicht zuordnen. //Ich darf das nicht einfach zulassen!//, es sah für ihn mehr so aus, als würde Itachi es darauf anlegen, dass Sasuke sich in Sicherheit wiegte. So beschloss er, dass es besser war, die zwei möglichst nicht mehr alleine zu lassen, deswegen hatte er auch schon Streit mit Tsunade gehabt. Kapitel 22: Weil ich ihn liebe ------------------------------ Erst als es zum Abend dämmerte, wurden wir mit dem Schmücken fertig. Aber so sahen wir, ob alle Laternen leuchten und dann gingen sie auch schon an. Sie tauchten das Viertel in ein seichtes Licht. Ich sah es mir staunend an. Dabei stand Sasuke vor mir, sodass ich meine Arme von hinten um ihn legen konnte. „Das haben wir super hinbekommen“, flüsterte ich und Sasuke lehnte sich sofort an mich. „Es sieht wunderschön aus“, hauchte er. Er drehte seinen Kopf zur Seite und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Noch viel schöner als Früher“, meinte er leise. „Ja, sehr schön... unbeschreiblich“, betrachtete ich das Viertel friedlich. „Miau~“, ertönte es dann hinter uns. Shougo war es wohl langweilig alleine geworden. So löste ich mich etwas von Sasuke und hob den kleinen Kater hoch. „Jetzt hab ich meine beiden Lieblinge bei mir“, meinte ich daraufhin freudig. Shougo schmiegte sich zufrieden an Itachi und schnurrte. //Es ist schön geworden//, musste er zugeben, //Und mit jeder schönen Minute, wird es für ihn schwieriger sein, sich wieder von dir zu lösen//, meinte er dann noch schelmisch. „Danke“, murmelte Sasuke, „Danke dass du wieder zurückgekommen bist, Itachi“, bestätigte er unbewusst auch noch Madara. „Du weißt, dass ich mein Grund hatte her zu kommen und ich bin einfach gerne für dich da“, beteuerte ich, „Ich hab das hier auch gerne gemacht“, zeigte ich ihm ein Lächeln. //Und schön, dass du auch einsiehst, dass es eine gute Idee war//, knuddelte ich Shougo. //Vergiss nicht, wen du vor dir hast!//, miaute er drohend auf, da es ihm ein bisschen zuviel war mit dem Knuddeln. Doch ich grinste Madara nur an. //Im Moment hab ich einen kleinen süßen Kater auf den Arm, bei dem man echt nicht wiederstehen kann ihn zu knuddeln//, entgegnete ich und kuschelte ihn einfach noch einmal. Doch Shougo wurde es wirklich zu bunt. Er begann zu strampeln, bis ich ihn frei ließ und haute beleidigt ab. „Hey, Shougo, was...?“, schaute Sasuke ihm nach. „Hoppla! Er kuschelt wohl doch nicht so gerne, wie wir, hm?“, drehte er sich zu mir. „Er ist eine Katze, die sind da eh ein bisschen eigensinnig“, meinte ich und außerdem war es immer noch Madara. Aber dafür drückte ich mein Brüderchen an mich. So küsste ich ihn wieder im seichten Licht der Laternen. Sasukes Haar funkelte leicht in dem Licht und auch den tiefschwarzen Augen konnte ich einfach nicht widerstehen. Kakashi fand, dass nun genug war. Er mochte das nicht länger mit ansehen. Betont lässig schlenderte er auf die beiden Brüder zu und las dabei in seinem Flirtparadies. Sasuke bemerkte seinen Sensei nicht sofort. Er vertiefte lieber den Kuss mit seinen Bruder. Erst als er die Schritte hörte, löste er diesen. Verwirrt sah er in die Richtung aus der die Schritte kamen. Als er Kakashi sah, klammerte er sich sofort ein bisschen fester an Itachi. Auch ich schaute schnell zu den Schritten und blickte wütend drein. „Was willst du hier?“, fragte ich verärgert, „Lass uns endlich in Ruhe!“, fügte ich dann auch noch an. „Ich mache mir nur Sorgen um Sasuke“, antwortete Kakashi mir einfach und kam näher zu uns. „Ich traue der Sache nicht so ganz. Vor kurzem hat Sasuke dich noch gehasst und jetzt knutscht er mit dir rum“, er sprach so als sei Sasuke nicht da, „Das ist... Nun ja, ziemlich sonderbar. Vor allem wenn man auch noch bedenkt, dass du sein Bruder bist.“ Sasuke runzelte die Stirn. Ich wusste, dass er es nicht mochte, ignoriert zu werden. „Wie schon Itachi gesagt hat, lassen sie uns in Ruhe“, meinte er im Gegensatz zu mir sehr ruhig. Ich legte meine Arme fester um ihn, so als könnte Kakashi ihn mir jeden Moment einfach wegnehmen. „Geh einfach! Ich bin ab jetzt für Sasuke da! Du solltest glücklich sein, wenn dein Schüler es auch ist!“, fauchte ich. Kakashi lachte leise. „Ach, und wie willst du für ihn da sein? Bald bist du tot. Nichts weiter als ein weiterer Verbrecher, der am Galgen baumelt. Und was wird dann aus Sasuke? Warum bist du her gekommen? Um ihn weiter zu quälen? Du weist genau, dass du hier nicht mehr weg kommst. Für ihn wäre es einfacher gewesen, wenn du einfach gestorben wärst“, sprach er ruhig, doch konnte er seine Verachtung in der Stimme nicht verbergen. Er wollte nicht dabei zusehen, wie sein Schüler später an Itachis Tod zerbrach und sich selbst ins Unglück stürzte. Sasuke fühlte sich, als würden ihm Steine auf die Brust gelegt werden. Kakashi sprach genau alles an, wovor er sich am meisten fürchtete. „Seien sie still!“, versuchte er seine Stimme ruhig zu halten, was aber nicht funktionierte, „Itachi wird nicht sterben!“, redete er sich selbst immer wieder ein. „Als würde ich mich von euch einfach aufknüpfen lassen!“, entgegnete ich scharf. Auch wenn ich für Sasukes Wohlergehen gehängt werden musste. „Und nein, es hätte ihm nicht geholfen, wenn ich einfach so gestorben wäre! Damals hat er mich noch gehasst. Er wäre daran zerbrochen, wenn ich nicht durch seine Hand gestorben wäre. Und er könnte mich, wenn er wollte, immer noch töten, daran würde ich ihn nicht hindern.“ Kakashi schaute mich wütend an. Er wusste, dass ich Recht hatte, Sasuke wäre damit nie klargekommen. „Mag schon sein...“, gab er widerwillig zu. „Aber warum machst du dich gleich an ihn ran? Er ist dein Bruder. Hätte es dir nicht gereicht, wenn er dir einfach so weit es geht verzeiht?“, war Kakashi sehr aufgebracht. Ich schaute etwas nach unten. „Ich liebe ihn sehr, Kakashi, und es bedeutet mir unglaublich viel, dass er meine Gefühle erwidert“, meinte ich etwas ruhiger und strich dabei Sasuke durchs Haar. „Er hätte mir nicht mal verzeihen müssen. Seine Nähe hätte mir sogar gereicht, dass es soweit kommt, daran habe ich nie geglaubt. Es ist einfach so geschehen“, zeigte ich trotz der Situation ein liebevolles Lächeln. „Außerdem geht sie das ja wirklich nichts an. Seien sie doch froh, dass ich glücklich bin!“, mischte sich Sasuke ein und hielt sich demonstrativ an mich fest. „Das ist total abartig. Krank! Pervers! Ich meine, schon alleine dass ihr zwei Männer seid ist irgendwie abstoßend, aber dann noch Brüder!“, schnaubte Kakashi. „Niemand verbietet es uns! Und sie können auch nichts dagegen machen!“, entgegnete ich siegessicher. „Du bist doch auch nur eifersüchtig, Hatake!“, fügte ich abfällig hinzu und nahm Sasukes Hand, „Lass uns gehen, Otouto-chan. Das hier ist damit wohl geklärt!“, ich hätte nie gedacht, dass Kakashi so offen Sasuke beleidigte. Selbst wenn er mich so verachtete, seine Aussage war gegenüber Sasuke nicht fair. Sasuke nickte und würdigte Kakashi keines Blickes mehr. Die Aussage von Kakashi hatte ihn mehr verletzt, als er es sich anmerken ließ. Sein Sensei war immer seine Vertrauensperson, da hätte er nie gedacht, dass er ihn wegen so etwas diskriminieren würde. Plötzlich ertönte ein metallisches Geräusch hinter ihnen und ehe er reagieren konnte, hatte Kakashi ihn zur Seite gestoßen und drückte Itachi einen Kunai an den Hals. Itachis Aussage, dass er doch nur eifersüchtig sei, hatte das Fass nun endgültig zum überlaufen gebracht. „Ich bin kein abartiger kranker Freak, wie du!“, zischte Kakashi ihm ins Ohr, „Also wage es ja nicht mir so was zu unterstellen!“, war er total außer sich. Doch Itachi zuckte nicht einmal, als er den kalten Stahl spürte. Er legte sogar noch seinen Kopf so, dass Kakashi Platz hat. „Ach ja?“, grinste der Uchiha, „Warum regst du dich den so auf? So verhält sich doch nur jemand der eifersüchtig ist“, spottete er unbeeindruckt weiter. Er glaubte nicht daran, dass Kakashi ihn vor Sasuke tötete. Ohne zu zögern holte Sasuke seine kleinen Shuriken hervor und schleuderte sie auf Kakashi. „Finger weg von meinem Bruder!“, brüllte er, doch Kakashi machte nicht mal anstallt dazu, die Shuriken abzuwehren, sodass sie sich einfach in seinen Oberarm bohrten. Kakashi war zu sehr auf Itachi fixiert, dass er die Shuriken nur am Rande wahrnahm. Seine Hand mit dem Kunai zitterte leicht. Es brauchte schon ziemlich viel, damit er die Beherrschung verlor, aber er wollte jetzt wirklich am liebsten zustechen. Der Kunai schnitt auch schon leicht in die weiche Haut an Itachis Hals, sodass von dort ein feines Rinnsal Blut runtertropfte. „Sasuke bedeutet mir sehr viel als Schüler“, begann er mit mühsam beherrschter Stimme zu sagen, „Und ich würde alles tun um ihn zu beschützen. Vor allem vor solchen Schweinen wie dir! Du warst doch schon immer ein kranker Psychopath!“, biss er die Zähne zusammen. Ich seufzte. „Schön zu wissen, wie du über mich denkst, dabei waren wir vor Jahren mal recht gute Freunde und Kollegen“, meinte ich gespielt enttäuscht und packte einfach Kakashis Handgelenk. Ich drehte es um, sodass er den Kunai los ließ. „Und jetzt lass uns in Ruhe!“, zerquetschte ich ihn den Arm, sodass die Knochen brachen und ich regelrecht spüren konnte, wie sie in kleine Teile splitterten. Kakashi hatte sich auch wirklich gut mit ihm verstanden, aber angesichts seiner Taten konnte er gar nicht anders als ihn zu verachten. Er versuchte, jeden Schmerzeslaut zu unterdrücken, aber als er die Knochen splittern hörte und spürte wie die Splitter sich in seine Haut bohrten, wurde das dann eher schwierig, sodass er gequält aufstöhnte. Er konnte gegen Itachi nicht ankommen. Doch versuchte er ihn mit einem Tritt aus dem Konzept zu bringen, aber er schaffte es nicht. Itachi war einfach schneller als er. Als Itachi ihn endlich losließ, wich er sofort einige Schritte zurück. Anklagend schaute er zu Sasuke rüber. „Es tut mir Leid... Ich wünschte ich könnte mehr für dich tun“, meinte er mühsam. Sasuke erschauderte leicht, als er das Splittern hörte. Er fand das ziemlich unverhältnissmässig. Kakashi hatte ihm jetzt nichts getan. Er wollte nicht, dass Itachi so grausam war, darum zögerte er kurz und schaute zu Kakashi. Er ging einige Schritte auf ihn zu. „Kakashi Sensei, ich liebe ihn“, meinte er ernst, „Wenn sie damit ein Problem haben, kann ich ihnen auch nicht helfen. Aber... Danke, dass sie versuchen mir zu helfen. Doch die größte Hilfe wäre, wenn sie uns in Ruhe lassen.“ Kakashi biss sich auf die Lippe. „Du bist so naiv“, meinte er dann, „Du wirst daran zerbrechen. Noch einen solchen Verlust... Das wirst nicht mal du aushalten.“ Sasuke ballte die Hände zu Fäusten, als Kakashi das sagte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, dass er Itachi verlieren würde. Dieser hatte sich schon umgedreht und wollte endlich gehen. „Sasuke kommst du?“ Er drehte sich sofort um, als Itachi ihn rief. Er rannte zu ihm und gab ihm seine Hand, bevor er ihn die Straße entlang zog. Noch einmal blickte er zu Kakashi und hoffte, dass er ihn endlich verstand. Kapitel 23: Narben der Seele ---------------------------- Sasuke schloss die Tür hinter sich, wand sich dann zu Itachi und verschränkte die Arme. „Warum hast du das getan?“, fragte er vorwurfsvoll. „Er war alleine und er hätte dich auch nicht wirklich angegriffen, das hast du ja selbst gesehen. Warum also war so etwas nötig?“, schauter er seinen Bruder anklagend an. „Du hast ihn doch auch verletzt“, erwiderte Itachi brummig. „Außerdem hat mir dieses Stück Dreck wehgetan! Dieses eifersüchtige Etwas hat doch nichts anderes verdient!“, fauchte er genervt. Er brauchte sich da nicht auch noch eine Standpauke von seinen kleinen Bruder halten lassen. „Ich hab es getan, weil ich Angst um dich hatte! Er mag sich ungerecht verhalten, aber er ist immer noch mein Sensei. Also sei nicht so!“, verlangte Sasuke streng. „Dann soll er mich einfach in ruhe lassen!“, ich fühlte mich nicht schuldig, hatte ich doch eigentlich nichts gemacht, außer mich zu verteidigen. „Das nächste Mal kann ich sonst für nichts garantieren“, ich setzte mich einfach in Bewegung und ging an Sasuke vorbei in mein Zimmer. „Hey!“, beschwerte sich Sasuke und lief mir nach. „Es ist ja jetzt nichts passiert“ meinte er schnell. Ich seufzte und ließ mich aufs Bett fallen. „Anders wird er es nie lernen uns in ruhe zu lassen. Du hast doch gehört, wie er über uns, oder besser gesagt, über mich geredet hat“, versuchte ich mich zu rechtfertigen und fand die Zimmerdecke plötzlich recht interessant. Sasuke setzte sich neben mich. „Er will mich ja nur schützen. Er weis ja nichts von der Wette“, meinte er leise. „Die Wette ist mir doch schon längst egal“, gab ich zu, richtete mich auf und sah Sasuke eindringlich an. „Das einzige was zählt für mich, bist du, Sasu-chan. Ich tu das alles nicht wegen dieser Wette. Ich tue es, weil du mir wirklich sehr viel bedeutest“, hauchte ich ihm entgegen. Sasuke wurde leicht rot. „Du mir auch...“, entgegnete er etwas stotternd, „Aber... trotzdem…“, er spürte, trotz allen Gefühlen für Itachi, irgendwie halt doch noch diesen Druck ES mit ihm zu tun. Daran konnte er im Moment auch nicht viel ändern. Itachi krabbelte nähr an Sasuke heran. „Sasu...“, legte er seine Hände leicht an dessen Oberköper, „Was ist, wenn wir die Wette einfach sausen lassen? Ob ich da hin komme, wo auch du hingehst? Dann könnten wir für immer zusammen sein“, streichelte er sanft hoch zu seinen Schultern und Sasuke spürte eine wohlige Wärme von Itachis Händen ausgehen. „Die Wette... sausen lassen?“, an die Möglichkeit hatte er noch gar nicht gedacht. „Ich... ich weis nicht...“, stotterte er, „Was wenn nicht?“, legte er jetzt seine Hände an Itachis Brust. „Ich will dich nicht verlieren!“, meinte er erlich aus tiefsten Herzen und sah Itachi tief in die Augen. „Ich dich auch nicht...“, hauchte ich, „Außerdem hab ich glaub schon längst meinen Platz im Himmel verspielt. Denn da würdest du bestimmt hinkommen“, streichelte ich über Sasukes Wange. „Quatsch!“, entgegnete Sasuke aber sofort, „Wenn es irgendwas wie einen Gott gibt, dann wirst du einen Ehrenplatz im Himmel bekommen“, nährte er sich langsam meinem Gesicht. „Ganz bestimmt...“, hauchte er. Ich lächelte liebevoll. „Du bist so süß. Aber ich habe so viele Menschen getötet“, schaute ich ihn nicht mehr an und drehte mich weg. Sasuke hielt inne. Er wollte nicht, dass sein Aniki sich jetzt einfach wegdreht. Er zögerte kurz, streckte dann aber trotzdem seine Hand aus und legte sie unter Itachis Kinn, um seinen Kopf vorsichtig wider zu sich drehen. „Du musstest es tun“, murmelte er, schloss die Augen und küsste ihn sanft. Ich schaute Sasuke in den Augen bis er sie schloss. Dann schlang ich meine Arme um Sasuke und erwiderte den Kuss. //Ich liebe dich//, ich genoss es so sehr. Die Geborgenheit die ich empfand, weil Sasuke mir so nah war, war so ungewohnt. Ich hatte schon fast vergessen, wie es sich anfühlte nicht mehr alleine zu sein. Der Kuss wurde intensiver und Sasuke schlang die Arme um meinen Nacken. Ich wurde sofort viel ruhiger, wenn Sasuke so nah bei mir war, konnte ich einfach nicht wütend sein oder sonst irgendwelche negativen Gefühle haben. Ich mochte ihn nicht bedrängen, aber meine Hand glitt schon fast automatisch unter sein Shirt und leicht streichelte ich die sanfte Haut darunter. Ich spürte, dass mein kleiner Bruder viel trainiert hatte. Er war doch recht muskulös, aber es sah super an ihn aus und es fühlte sich auch klasse an. Ich ließ ein leises genießerisches Geräusch von mir. Auch Sasuke keuchte leise. Es fühlte sich so wunderschön an. Gerade jetzt stimmt alles. Im Gegenzug schob Sasuke mein Shirt ein bisschen hoch und strich zaghaft über meine Haut. Sasukes Hände waren so schön warm auf meine Haut. Und ich leckte ihm über die Lippen. „Sag wenn es dir zuviel ist, ja?“, murmelte ich. Ich wollte ihm etwas nähr kommen, aber wir mussten auch nicht gleich bis zum Äußersten gehen. Ich begann sanft an Sasukes Ohr zu knabbern und wanderte langsam mit den Lippen zu seinen Hals, wo ich ihn sanft liebkoste. Sachte drückte ich Sasuke weiter aufs Bett und beugte mich über ihn. Ich schob sein Shirt etwas hoch, ließ vom Hals ab und ging nach unten. Dort küsste ich seinen Bauch und fuhr mit der Zunge die feinen Muskeln nach. Ich wollte Sasuke mit jedem meiner Sinne erfassen. Sasuke schloss die Augen und seufzte leise, als er Itachis heißen Atem an seinem Hals spürte, wo die warmen Lippen ihn liebkosten. Er streichelte über seinen Rücken und wollte momentan noch gar nicht, dass er aufhörte, dafür gefiel es ihm bis hier her zu sehr. Er legte eine Hand in Itachis Haare und entspannte sich total. Ein angenehmer Schauer zuckte durch seinen Körper, als er Itachis Zunge an seinem Bauch fühlte. Es war alles so neu, aber er fühlte sich trotzdem sehr sicher bei ihm. Ich küsste seinen Bauch, streichelte mit den Händen seine Seiten und zog ihm dann ganz sanft das Shirt aus. „Du bist so wunder schön, Sasu-Chan...“, hauchte ich und küsste und knabberte wieder an seiner Halspartie entlang. „Hah!“, gab Sasuke leise von sich, als er meine Zähne an seiner Haut spürte. Er reckte sich mir ein wenig entgegen. „Du bist doch viel schöner“, murmelte Sasuke ziemlich verlegen. Er schien solche Komplimente nicht zu kennen. Ich wusste, dass er mich schon immer total bewundert hatte. Ich lächelte. „Findest du?“, fragte ich gegen seine Haut und beschäftigte mich mit Sasukes Oberkörper. Ich wanderte zu seiner Brust und leckte leicht über die rechte Brustwarze, wobei ich genau auf Sasukes Reaktion achtete. Sasuke schien inzwischen schon ziemlich erregt zu sein. Es war so schön, ihn zu berühren. Als ich mit meiner Zunge diese empfindlichen Stellen reizte, keuchte er wider leise auf. „Mh... Nii-san...“, plötzlich setzte er sich auf, zog mir das Shirt aus und begann nun seinerseits, über meinen Oberkörper zu küssen. Ich schaute überrascht und keuchte, als ich Sasukes weiche Lippen so spürte. Sanft strich ich ihm über den Rücken. „Du hast so eine markelose Haut“, nuschelte ich, „Du musst doch auch schon viel gekämpft oder dich beim Training verletzt haben?“, murmelte ich. Ich sah bei Sasuke keine einzige Narben, was bei mir schon etwas anders aussah. Auch wenn bei mir sie auch sehr klein waren, aber ich fand es trotzdem erstaunlich. „Ich hatte so ne Kräutersalbe. Die heilt die Wunden ganz gut, vor allem bleiben kaum Narben zurück“, antwortete Sasuke und fuhr mit den Fingern über die kleinen Erhebungen, folgte den ein bisschen helleren Linien auf Itachis ohnehin schon heller Haut. „Außerdem habe ich nicht halb so viel gekämpft wie du“, er hatte zwar sehr verbissen trainiert , aber davon trug man im Normalfall ja keine großen Verletzungen davon. Er schmiegte sich an Itachi und streichelte über seine Seiten. Er fühlte sich sehr wohl in den Armen seines Bruders. „Also die da, hab ich von meiner ersten Mission“, zeigte Itachi auf eine waggerechte Narbe an seinen Oberarm. „War da ganz schön übermütig und da man soviel von mir gehalten hat, wollte ich auch gleich zeigen was ich kann“, lachte er leise. Er wusste auch sonst noch ganz genau, von wo er die ganzen Narben hatte. Er streichelte über Sasukes Arm. Konnte gerade gar nicht die Finger von ihm lassen. Sanft küsste Sasuke über die Narbe. „Wie ein Tagebuch“, murmelte er, „Nur dass es vor allem die schlechten Tage festhält“, er streichelte über eine besonders große Narbe dicht bei Itachis Brust. Er mochte sich nicht ausmalen, wie viel Schmerz hinter all diesen Kampfmalen steckte. Ich genoss Sasukes warme Hand auf meiner Haut und legte den Kopf auf seine Schulter. „So schlecht auch nicht“, murmelte ich, „Aber bei dir bestimmt. Ich hab dir vielleicht körperlich keine Narben verpasst, aber in deinen Inneren sieht es bestimmt anders aus“, ich spürte, wie Sasuke sich bei den Worten leicht verkrampfte. „Als ob das bei dir anders wäre“, murmelte er leise, „Die größten Verletzungen sieht man auch bei dir nicht“, küsste er mich sanft und ich erwiderte. Vorsichtig beginnt er mit meinen Brustwarzen zu spielen, streichelte über sie und massierte sie leicht. Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Neckisch zwickte ich ihm in die Lippe, als er dadurch den Mund öffnete, verwickelte ich ihn in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Sasuke hatte ja nicht wirklich Unrecht, wir hatten beide sehr viel gelitten. Sasuke hatte die Augen wider geschlossen und ließ sich auf das Zungenspiel ein. Es entbrannte schon beinahe ein kleiner Kampf, wer die Oberhand hatte beim Kuss. Als Gegenzug dafür, dass ich ihn in die Lippe gezwickt hatte, kniff er mir einfach frech in die Brustwarzen und grinste. Ich keuchte erschrocken auf und strich über Sasukes Zunge. Ich küsste ihn dann noch etwas weiter, bevor ich mich von ihm löste. „Ich wusste gar nicht, dass du so frech sein kannst“, hauchte ich, „Da hab ich wohl wirklich was verpasst“, schüttelte ich spielerisch den Kopf. „Ich kann dir doch nicht einfach das Feld überlassen“, protestierte Sasuke gespielt empört und küsste mich dann nochmals sanft. Er schmiegte sich an mich mit dem Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen. Ich betrachtete ihn so einfach. //So erwachsen//, seufzte ich und streichelte weiter jeden einzelnen Zentimeter von Sasukes Haut. //Und so wunderschön... und er gehört mir//, lächelte ich. Sasuke genoss die Berührungen wirklich, aber er wollte trotzdem jetzt gerade noch nicht weiter gehen. „Itachi?“, sprach er ihm darum leise an. „Ist es in Ordnung wenn wir... naja... jetzt noch einfach kuscheln“, meinte er dann schließlich. Es brauchte schon ein bisschen Überwindung so direkt zu sein, aber es war gerade zu schön, als dass er aufhören wollte, aber er konnte einfach auch nicht weiter gehen. „Ja, natürlich Sasuke“, erwiderte sein Bruder liebevoll. „Ich werde mich ganz nach dir richten und was du willst“, wurde er sanft an ihn gedrückt. Er lächelt und küsste ihn wider. – An seinen Hals entlang, über seine Schulter bis hin zu Itachis Brust und leckte dann auch über die Brustwarzen. Itachi keuchte über ihn. Ich konnte nicht leugnen, dass ich trotz allem schon weiter gehen würde. Es forderte mir sehr viel Selbstkontrolle ab, nicht einfach so über Sasuke herzufallen. So schob ich Sasuke leicht von mir. „Bitte, dann hör lieber auf“, wisperte ich angestrengt. Sasuke sah mich sofort an und legte die Arme um mich. Ich genoss es einfach, bis er sich nach einer Weile wieder von mir löste. „Ich muss mal ins Bad“, wisperte Sasuke mit hochrotem Kopf, da die Berührungen von Itachi nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen waren. Itachi küsste ihn noch mal sanft und nickte. „In Ordnung“, ließ er ihn dann los. Sasuke war es doch ein bisschen peinlich. Als er fertig war, wusch er sich dann auch gut die Finger und ging lächelnd zu seinen Bruder zurück. Er kuschelte sich neben ihn und lehnte sich gemütlich an. Mein Herz klopfte noch wie wild. //Das ist noch mal gut gegangen...//, dachte ich erleichtert und lehnte mich tief durchatmend zurück. Ich lächelte meinem Otouto-Chan zu. Ich hatte ihn so gerne so nah bei mir. Ich streichelte sanft seine Haare. „Danke sehr“, ich wusste nicht wofür, aber mir war danach. „Bitte“, antwortete Sasuke einfach mal, auch wenn er bestimmt selbst nicht wusste wofür. „Ich bin so froh, dass du wider gekommen bist“, hauchte er. „Es ist schon sehr spät“, bemerkte ich, „ Soll ich uns noch etwas zum Abendbrot machen?“, fragte ich darum, „Sonst gebe ich nur Shougo noch schnell etwas.“ Sasuke schüttelte den Kopf, um mir zu deuten, dass er nichts essen mochte. Aber er rutschte ein bisschen zur Seite, sodass ich aufstehen konnte. Doch machte er keine Anstalt aus meinem Zimmer zugehen und ich wollte ihn auch nicht rausschmeißen. Ich lächelte. „Ich bin gleich wieder da“, versprach ich und gab ihm noch einen Kuss auf die Haare. Erst dann stand ich langsam auf. Bevor ich das Zimmer verließ, schaute ich noch einmal glücklich zu Sasuke und eilte dann schnell in die Küche. Dort machte ich schnell eine Dose Katzenfutter auf und schüttete den Inhalt einfach in den Napf des Katers. //So damit muss er jetzt einfach mal zufrieden sein.// Madara war auch schon zur Stelle und schaute mich vorwurfsvoll an. //Ich mag das Zeug nicht!//, protestierte er, strich mir um die Beine und miaute kläglich. Ich seufzte und schob ihn von mir. //Mir egal! Was anderes haben wir gerade nicht da!//, antwortete ich genervt. //Das du es wagst deinen Meister so zu behandeln//, murrte er, begann aber dennoch zu fressen. Er schien sich gerade nicht mit mir streiten wollen. Ich zuckte mit den Schultern und ging einfach.   //Und nun noch ein Problem beseitigen//, plötzlich legte sich ein grausiges Grinsen auf Itachis Gesicht und er nahm das Schwert, was immer auf den Kaminsims lag, an sich. Dann verließ er einfach das Haus. Kapitel 23: Narben der Seele (Mit Autor-Zusatz) ----------------------------------------------- Sasuke schloss die Tür hinter sich, wand sich dann zu Itachi und verschränkte die Arme. „Warum hast du das getan?“, fragte er vorwurfsvoll. „Er war alleine und er hätte dich auch nicht wirklich angegriffen, das hast du ja selbst gesehen. Warum also war so etwas nötig?“, schauter er seinen Bruder anklagend an. „Du hast ihn doch auch verletzt“, erwiderte Itachi brummig. „Außerdem hat mir dieses Stück Dreck wehgetan! Dieses eifersüchtige Etwas hat doch nichts anderes verdient!“, fauchte er genervt. Er brauchte sich da nicht auch noch eine Standpauke von seinen kleinen Bruder halten lassen. „Ich hab es getan, weil ich Angst um dich hatte! Er mag sich ungerecht verhalten, aber er ist immer noch mein Sensei. Also sei nicht so!“, verlangte Sasuke streng. „Dann soll er mich einfach in ruhe lassen!“, ich fühlte mich nicht schuldig, hatte ich doch eigentlich nichts gemacht, außer mich zu verteidigen. „Das nächste Mal kann ich sonst für nichts garantieren“, ich setzte mich einfach in Bewegung und ging an Sasuke vorbei in mein Zimmer. „Hey!“, beschwerte sich Sasuke und lief mir nach. „Es ist ja jetzt nichts passiert“ meinte er schnell. Ich seufzte und ließ mich aufs Bett fallen. „Anders wird er es nie lernen uns in ruhe zu lassen, du hast doch gehört, wie er über uns, oder besser gesagt, über mich geredet hat“, versuchte ich mich zu rechtfertigen und fand die Zimmerdecke plötzlich recht interessant. Sasuke setzte sich neben mich. „Er will mich ja nur schützen. Er weis ja nichts von der Wette“, meinte er leise. „Die Wette ist mir doch schon längst egal“, gab ich zu, richtete mich auf und sah Sasuke eindringlich an. „Das einzige was zählt für mich, bist du, Sasu-chan. Ich tu das alles nicht wegen dieser Wette. Ich tue es, weil du mir wirklich sehr viel bedeutest“, hauchte ich ihm entgegen. Sasuke wurde leicht rot. „Du mir auch...“, entgegnete er etwas stotternd, „Aber... trotzdem…“, er spürte, trotz allen Gefühlen für Itachi, irgendwie halt doch noch diesen Druck ES mit ihm zu tun. Daran konnte er im Moment auch nicht viel ändern. Itachi krabbelte nähr an Sasuke heran. „Sasu...“, legte er seine Hände leicht an dessen Oberköper, „Was ist, wenn wir die Wette einfach sausen lassen? Ob ich da hin komme, wo auch du hingehst? Dann könnten wir für immer zusammen sein“, streichelte er sanft hoch zu seinen Schultern und Sasuke spürte eine wohlige Wärme von Itachis Händen ausgehen. „Die Wette... sausen lassen?“, an die Möglichkeit hatte er noch gar nicht gedacht. „Ich... ich weis nicht...“, stotterte er, „Was wenn nicht?“, legte er jetzt seine Hände an Itachis Brust. „Ich will dich nicht verlieren!“, meinte er erlich aus tiefsten Herzen und sah Itachi tief in die Augen. „Ich dich auch nicht...“, hauchte ich, „Außerdem hab ich glaub schon längst meinen Platz im Himmel verspielt. Denn da würdest du bestimmt hinkommen“, streichelte ich über Sasukes Wange. „Quatsch!“, entgegnete Sasuke aber sofort, „Wenn es irgendwas wie einen Gott gibt, dann wirst du einen Ehrenplatz im Himmel bekommen“, nährte er sich langsam meinem Gesicht. „Ganz bestimmt...“, hauchte er. Ich lächelte liebevoll. „Du bist so süß. Aber ich habe so viele Menschen getötet“, schaute ich ihn nicht mehr an und drehte mich weg. Sasuke hielt inne. Er wollte nicht, dass sein Aniki sich jetzt einfach wegdreht. Er zögerte kurz, streckte dann aber trotzdem seine Hand aus und legte sie unter Itachis Kinn, um seinen Kopf vorsichtig wider zu sich drehen. „Du musstest es tun“, murmelte er, schloss die Augen und küsste ihn sanft. Ich schaute Sasuke in den Augen bis er sie schloss. Dann schlang ich meine Arme um Sasuke und erwiderte den Kuss. //Ich liebe dich//, ich genoss es so sehr. Die Geborgenheit die ich empfand, weil Sasuke mir so nah war, war so ungewohnt. Ich hatte schon fast vergessen, wie es sich anfühlte nicht mehr alleine zu sein. Der Kuss wurde intensiver und Sasuke schlang die Arme um meinen Nacken. Ich wurde sofort viel ruhiger, wenn Sasuke so nah bei mir war, konnte ich einfach nicht wütend sein oder sonst irgendwelche negativen Gefühle haben. Ich mochte ihn nicht bedrängen, aber meine Hand glitt schon fast automatisch unter sein Shirt und leicht streichelte ich die sanfte Haut darunter. Ich spürte, dass mein kleiner Bruder viel trainiert hatte. Er war doch recht muskulös, aber es sah super an ihn aus und es fühlte sich auch klasse an. Ich ließ ein leises genießerisches Geräusch von mir. Auch Sasuke keuchte leise. Es fühlte sich so wunderschön an. Gerade jetzt stimmt alles. Im Gegenzug schob Sasuke mein Shirt ein bisschen hoch und strich zaghaft über meine Haut. Sasukes Hände waren so schön warm auf meine Haut. Und ich leckte ihm über die Lippen. „Sag wenn es dir zuviel ist, ja?“, murmelte ich. Ich wollte ihm etwas nähr kommen, aber wir mussten auch nicht gleich bis zum Äußersten gehen. Ich begann sanft an Sasukes Ohr zu knabbern und wanderte langsam mit den Lippen zu seinen Hals, wo ich ihn sanft liebkoste. Sachte drückte ich Sasuke weiter aufs Bett und beugte mich über ihn. Ich schob sein Shirt etwas hoch, ließ vom Hals ab und ging nach unten. Dort küsste ich seinen Bauch und fuhr mit der Zunge die feinen Muskeln nach. Ich wollte Sasuke mit jedem meiner Sinne erfassen. Sasuke schloss die Augen und seufzte leise, als er Itachis heißen Atem an seinem Hals spürte, wo die warmen Lippen ihn liebkosten. Er streichelte über seinen Rücken und wollte momentan noch gar nicht, dass er aufhörte, dafür gefiel es ihm bis hier her zu sehr. Er legte eine Hand in Itachis Haare und entspannte sich total. Ein angenehmer Schauer zuckte durch seinen Körper, als er Itachis Zunge an seinem Bauch fühlte. Es war alles so neu, aber er fühlte sich trotzdem sehr sicher bei ihm. Ich küsste seinen Bauch, streichelte mit den Händen seine Seiten und zog ihm dann ganz sanft das Shirt aus. „Du bist so wunder schön, Sasu-Chan...“, hauchte ich und küsste und knabberte wieder an seiner Halspartie entlang. „Hah!“, gab Sasuke leise von sich, als er meine Zähne an seiner Haut spürte. Er reckte sich mir ein wenig entgegen. „Du bist doch viel schöner“, murmelte Sasuke ziemlich verlegen. Er schien solche Komplimente nicht zu kennen. Ich wusste, dass er mich schon immer total bewundert hatte. Ich lächelte. „Findest du?“, fragte ich gegen seine Haut und beschäftigte mich mit Sasukes Oberkörper. Ich wanderte zu seiner Brust und leckte leicht über die rechte Brustwarze, wobei ich genau auf Sasukes Reaktion achtete. Sasuke schien inzwischen schon ziemlich erregt zu sein. Es war so schön, ihn zu berühren. Als ich mit meiner Zunge diese empfindlichen Stellen reizte, keuchte er wider leise auf. „Mh... Nii-san...“, plötzlich setzte er sich auf, zog mir das Shirt aus und begann nun seinerseits, über meinen Oberkörper zu küssen. Ich schaute überrascht und keuchte, als ich Sasukes weiche Lippen so spürte. Sanft strich ich ihm über den Rücken. „Du hast so eine markelose Haut...“, nuschelte ich, „Du musst doch auch schon viel gekämpft oder dich beim Training verletzt haben?“, murmelte ich. Ich sah bei Sasuke keine einzige Narben, was bei mir schon etwas anders aussah. Auch wenn bei mir sie auch sehr klein waren, aber ich fand es trotzdem erstaunlich. „Ich hatte so ne Kräutersalbe. Die heilt die Wunden ganz gut, vor allem bleiben kaum Narben zurück“, antwortete Sasuke und fuhr mit den Fingern über die kleinen Erhebungen, folgte den ein bisschen helleren Linien auf Itachis ohnehin schon heller Haut. „Außerdem habe ich nicht halb so viel gekämpft wie du“, er hatte zwar sehr verbissen trainiert , aber davon trug man im Normalfall ja keine großen Verletzungen davon. Er schmiegte sich an Itachi und streichelte über seine Seiten. Er fühlte sich sehr wohl in den Armen seines Bruders. „Also die da, hab ich von meiner ersten Mission“, zeigte Itachi auf eine waggerechte Narbe an seinen Oberarm. „War da ganz schön übermütig und da man soviel von mir gehalten hat, wollte ich auch gleich zeigen was ich kann“, lachte er leise. Er wusste auch sonst noch ganz genau, von wo er die ganzen Narben hatte. Er streichelte über Sasukes Arm. Konnte gerade gar nicht die Finger von ihm lassen. Sanft küsste Sasuke über die Narbe. „Wie ein Tagebuch“, murmelte er, „Nur dass es vor allem die schlechten Tage festhält“, er streichelte über eine besonders große Narbe dicht bei Itachis Brust. Er mochte sich nicht ausmalen, wie viel Schmerz hinter all diesen Kampfmalen steckte. Ich genoss Sasukes warme Hand auf meiner Haut und legte den Kopf auf seine Schulter. „So schlecht auch nicht“, murmelte ich, „Aber bei dir bestimmt. Ich hab dir vielleicht körperlich keine Narben verpasst, aber in deinen Inneren sieht es bestimmt anders aus“, ich spürte, wie Sasuke sich bei den Worten leicht verkrampfte. „Als ob das bei dir anders wäre“, murmelte er leise, „ Die größten Verletzungen sieht man auch bei dir nicht“, küsste er mich sanft und ich erwiderte. Vorsichtig beginnt er mit meinen Brustwarzen zu spielen, streichelte über sie und massierte sie leicht. Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Neckisch zwickte ich ihm in die Lippe, als er dadurch den Mund öffnete, verwickelte ich ihn in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Sasuke hatte ja nicht wirklich Unrecht, wir hatten beide sehr viel gelitten. Sasuke hatte die Augen wider geschlossen und ließ sich auf das Zungenspiel ein. Es entbrannte schon beinahe ein kleiner Kampf, wer die Oberhand hatte beim Kuss. Als Gegenzug dafür, dass ich ihn in die Lippe gezwickt hatte, kniff er mir einfach frech in die Brustwarzen und grinste. Ich keuchte erschrocken auf und strich über Sasukes Zunge. Ich küsste ihn dann noch etwas weiter, bevor ich mich von ihm löste. „Ich wusste gar nicht, dass du so frech sein kannst“, hauchte ich, „Da hab ich wohl wirklich was verpasst“, schüttelte ich spielerisch den Kopf. „Ich kann dir doch nicht einfach das Feld überlassen“, protestierte Sasuke gespielt empört und küsste mich dann nochmals sanft. Er schmiegte sich an mich mit dem Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen. Ich betrachtete ihn so einfach. //So erwachsen//, seufzte ich und streichelte weiter jeden einzelnen Zentimeter von Sasukes Haut. //Und so wunderschön... und er gehört mir//, lächelte ich. Sasuke genoss die Berührungen wirklich, aber er wollte trotzdem jetzt gerade noch nicht weiter gehen. „Itachi?“, sprach er ihm darum leise an. „Ist es in Ordnung wenn wir... naja... jetzt noch einfach kuscheln“, meinte er dann schließlich. Es brauchte schon ein bisschen Überwindung so direkt zu sein, aber es war gerade zu schön, als dass er aufhören wollte, aber er konnte einfach auch nicht weiter gehen. „Ja, natürlich Sasuke“, erwiderte sein Bruder liebevoll. „Ich werde mich ganz nach dir richten und was du willst“, wurde er sanft an ihn gedrückt. Er lächelt und küsste ihn wider. – An seinen Hals entlang, über seine Schulter bis hin zu Itachis Brust und leckte dann auch über die Brustwarzen. Itachi keuchte über ihn. Ich konnte nicht leugnen, dass ich trotz allem schon weiter gehen würde. Es forderte mir sehr viel Selbstkontrolle ab, nicht einfach so über Sasuke herzufallen. So schob ich Sasuke leicht von mir. „Bitte, dann hör lieber auf“, wisperte ich angestrengt. Sasuke sah mich sofort an und legte die Arme um mich. Ich genoss es einfach, bis er sich nach einer Weile wieder von mir löste. „Ich muss mal ins Bad“, wisperte Sasuke mit hochrotem Kopf, da die Berührungen von Itachi nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen waren. Itachi küsste ihn noch mal sanft und nickte. „In Ordnung“, ließ er ihn dann los. Als Sasuke das Bad erreichte, ließ er sich auf die Toilette plumpsen. Seine Hose war eindeutig zu eng. Verlegen öffnete er diese, um sich etwas zu entspannen. Doch als seine Finger dabei sein hartes Glied streiften, musste er unwillkürlich aufkeuchen, als ein Schauer durch seinen Körper jagte. Er biss sich sofort auf die Lippe, um weitere Geräusche zu unterdrücken. Ohne auch zu wissen was er da tat, schloss er seine Finger fester um sein Glied und begann es intensiv zu massieren und zu stimulieren. Erst sanft und vorsichtig glitten seine Finger über die Vorhaut, bevor er immer fester zudrückte und kaum noch ein Geräusch unterdrücken konnte. Sein Daumen strich über die Spitze und er spürte wie er immer erregter wurde und sich sogar vorstellte, dass sein Bruder ihn so berührte. Er lehnte sich zurück und nahm noch seine zweite Hand hinzu, mit der er seine Hoden knetete und sich selbst fast in den Wahnsinn trieb. Irgendwann erlangte er die ersehnte Erlösung. Einen tiefes Seufzen rann aus seinen Mund und sein Glied zuckte in seiner Hand, als er sich in dieser ergoss. Als er fertig war, wusch er sich dann auch gut die Finger und ging lächelnd zu seinen Bruder zurück. Er kuschelte sich neben ihn und lehnte sich gemütlich an. Mein Herz klopfte noch wie wild. //Das ist noch mal gut gegangen//, dachte ich erleichtert und lehnte mich tief durchatmend zurück. Ich lächelte meinem Otouto-Chan zu. Ich hatte ihn so gerne so nah bei mir. Ich streichelte sanft seine Haare. „Danke sehr“, ich wusste nicht wofür, aber mir war danach. „Bitte“, antwortete Sasuke einfach mal, auch wenn er bestimmt selbst nicht wusste wofür. „Ich bin so froh, dass du wider gekommen bist“, hauchte er. „Es ist schon sehr spät“, bemerkte ich, „ Soll ich uns noch etwas zum Abendbrot machen?“, fragte ich darum, „Sonst gebe ich nur Shougo noch schnell etwas.“ Sasuke schüttelte den Kopf, um mir zu deuten, dass er nichts essen mochte. Aber er rutschte ein bisschen zur Seite, sodass ich aufstehen konnte. Doch machte er keine Anstalt aus meinem Zimmer zugehen und ich wollte ihn auch nicht rausschmeißen. Ich lächelte. „Ich bin gleich wieder da“, versprach ich und gab ihm noch einen Kuss auf die Haare. Erst dann stand ich langsam auf. Bevor ich das Zimmer verließ, schaute ich noch einmal glücklich zu Sasuke und eilte dann schnell in die Küche. Dort machte ich schnell eine Dose Katzenfutter auf und schüttete den Inhalt einfach in den Napf des Katers. //So damit muss er jetzt einfach mal zufrieden sein.// Madara war auch schon zur Stelle und schaute mich vorwurfsvoll an. //Ich mag das Zeug nicht!//, protestierte er, strich mir um die Beine und miaute kläglich. Ich seufzte und schob ihn von mir. //Mir egal! Was anderes haben wir gerade nicht da!//, antwortete ich genervt. //Das du es wagst deinen Meister so zu behandeln//, murrte er, begann aber dennoch zu fressen. Er schien sich gerade nicht mit mir streiten wollen. Ich zuckte mit den Schultern und ging einfach. //Und nun noch ein Problem beseitigen//, plötzlich legte sich ein grausiges Grinsen auf Itachis Gesicht und er nahm das Schwert, was immer auf den Kaminsims lag, an sich. Dann verließ er einfach das Haus. Kapitel 24: Schweinejagt ------------------------ Sasuke suchte die ganze Zeit verzweifelt nach seinem Bruder und suchte dabei auch die nähere Umgebung ab. - Rannte bestimmt schon zum vierten oder fünften Mal die Straße des Uchihavirtels auf und ab. - Aber konnte ihn dennoch nicht finden. Der Schein der Laternen spiegelte sich in seinen roten Augen, da er versuchte mit den Sharingan eine Bewegung aus zu machen. Doch mehr als seinen eigenen Schatten in den verstaubten und eingeschlagenen Fenstern der Häuser konnte er nicht ausmachen. Vollkommen außer Atem blieb er stehen und schnappte angestrengt nach Luft. - Auch wenn die lauwarme Frühlingsluft es nicht besser machte. Aber Itachi konnte doch nicht so einfach verschwunden sein! Plötzlich fühlte er sich wie in einen Traum. - Ein schrecklicher Traum, den er schon seit Wochen nicht mehr hatte. - Er war alleine in den nur von den Laternen erleuchteten Straßen. - Ohne Familie - Ohne seinen geliebten Aniki. Auf einmal nahm Shougo Itachis Chakra wahr. Er miaute aufgeregt und rannte zurück zum Haus. - Sofort wurde Sasuke aus seiner Starre gelöst und stolperte dem kleinen Kater hinterher. Ich fand es schon seltsam, dass ich Sasuke nicht spürte oder gar Shougo angelaufen kam, als ich wieder in der Villa war, wobei so hatte ich Zeit das Schwert abzuputzen. Aber als ich es wieder an seinen Platz legen wollte, ging plötzlich die Tür hinter mir auf. Ich drehte mich um und erstarrte. „Sasuke?“, gab ich leise von mir und schluckte. Ich sah, dass Sasuke erleichtert war, als er mich sah. „Nii-san wo...“, er erstarrte und rang nach Luft. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er auf die Blutflecken, die nicht zu übersehen waren auf meiner hellen Haut. „Was... was ist passiert?“, begann seine Stimme sofort zu zittern. Ich seufzte. „Keine Sorge. Ich bin unverletzt“, entgegnete ich freundlich, „Ich wollte nur noch etwas trainieren, da hat mich aber dieses Schwein angegriffen“, log ich in ruhe. „Das ist nur das Blut dieses Tieres. Ich musste es leider erledigen“, sah ich bedauernt zu Boden. Sasuke trat zögernd näher an mich heran. „Trainieren? Einfach so?“, er traute der Sache nicht ganz, schließlich hatte er Oben auf mich gewartet. „Und als ob jemand wie du nicht gegen ein Schwein ankommen würde ohne es zu töten“, blieb er stehen und man sah ihm deutlich an, dass er mir nicht glaubte. Sowie ich sah, dass er Angst hatte. „Ja, mir war einfach danach, schuldige, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe“, tat ich reuevoll. „Und das Schwein war wirklich groß und widerspenstig, da konnte ich mich ohne Chakra nicht wirklich verteidigen“, schmückte ich die Geschichte noch weiter aus. Zögernd kam Sasuke noch näher bis er schließlich bei mir stand. „Und... wo ist das tote Schwein jetzt?“, machte er kein Geheimnis daraus, dass er das ganze sehr fragwürdig fand. Shougo hatte sich auf die Couch gesetzt. Er rollte sich auf den Rücken und begann sich gemütlich zu putzen. //Was besseres ist dir nicht eingefallen als Ausrede?//, spottete er, //Sag schon, wo warst du?//, fragte nun er eindringlich. Mit der einen Hand legte ich endlich das Schwert zurück. Und die andere Hand legte ich auf Sasukes Schulter. „Ich hab es begraben. So wie es sich gehört, auch wenn es nur ein Tier war“, antwortete ich ruhig. //Kakashi wird mir nicht mehr in die Quere kommen//, wand ich mich auch Madara zu. „Ich geh mich mal waschen“, wand ich mich endgültig von Sasuke ab. Sasuke war deutlich unwohl bei der Sache, aber er nickte. „Okay“, murmelte er und wand sich an Shougo. Er streichelte den Kater ein bisschen. Madara ließ sich gerne von Sasuke streicheln und schnurrte genüsslich. //Ach, Kakashi?//, fragte er amüsiert, //Armes Schwein//, fügte er auch noch ironisch hinzu. Ich ging die Treppe rauf und lächelte vor mich hin. //Da sehen sie was passiert, wenn man sich zwischen mir und meinem Bruder stellt//, meinte ich noch zu meinen Meister. Oben angekommen, ging ich gleich ins Bad und duschte, wobei ich mir Zeit ließ und meinen Sieg auskostete. Überaus begeistert betrachtete ich mein Gesicht in den weißen Fliesen der Wand. Sasuke schaute den Kater nachdenklich an. Hob ihn dann hoch und setzte ihn auf seinen Schoss. Er drückte das kleine Katerchen sanft an sich und seufzte. Madara schmiegte sich auch gleich an Sasuke und schnurrte wieder freudig. Er wusste, dass er die Drohung von Itachi nicht wirklich ernst nehmen musste. Aber er hatte das jetzt eigentlich nicht erwartet. Sein Schüler war wohl doch noch durchtriebener, als er gedacht hatte. Als ich frisch geduscht und eingekleidet war ging ich gemütlich wieder zurück zu Sasuke und trocknete mir dabei die Haare ab. Bei Sasuke angekommen legte ich das Handtuch über die Sofalehne und schlang meine Arme um ihn. „Verzeihe mir, dass ich dir nicht Bescheid gegeben habe!“, hauchte ich liebevoll. Sasuke nickte leicht. „Mach das nie wider! Ich hatte Angst um dich“, meinte er dann leise, „Da sind ja noch die Anbu und Kakashi. Ich dachte, dass vielleicht die... naja, du weist schon...“, murmelte er. Ich lächelte. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich hab Kakashi noch getroffen und er war sehr einsichtig. Du hast ihm schließlich alles gesagt“, erwiderte ich genauso leise, „Alles kann jetzt wieder gut werden“, gab ich ihm einen Kuss auf die Haare. //Er würde das nicht sagen, wenn das nicht stimmen würde. Es könnte ja sein, dass ich Kakashi frage und dann wäre es komisch wenn dieser von nichts wüsste. Vielleicht stimmt es ja doch, auch die komische Geschichte mit dem Schwein//, Sasuke entspannte sich ein bisschen und lehnte sich auch etwas an Itachi. „Ich bin müde. Darf ich bei dir schlafen?“, murmelte er. „Ja, gerne. Dagegen habe ich nichts einzuwenden“, antwortete sein geliebter Bruder auch gleich. „Und du kannst natürlich auch mit hoch, wenn du dich dieses Mal benimmst, Shougo“, strich er dem Kater kurz durch das weiche Fell. Shougo schnurrte leise. //Ja, ist wohl besser. Du bist ja, wie du gerade gezeigt hast, ziemlich unberechenbar. Ich sollte ihn wirklich nicht mit dir alleine lassen//, meinte er trocken und sprang auf. Langsam trottete er die Treppe rauf. Sasuke lächelte. „Beinahe als ob er es verstehen würde. Vielleicht könnte man ihn ja zur Nin-Neko trainieren“, sinnierte er. Itachi hatte kurz ein undefinierbares Funkeln in den Augen. „Wenn du magst und er mitmacht. Nicht jedes Tier mag so etwas“, erwiderte er. „Aber wir sollten auch hoch. Nicht, dass du mir noch vor Müdigkeit umkippst“, nahm er den jüngeren einfach hoch und trug ihn die Treppe rauf. Sasuke ließ sich ohne Protest hochtragen. Shougo hatte sich schon auf das Bett gesetzt und wartete auf die beiden. Sein Schweif zuckte nervös hin und her und er beobachtete Itachi genau. //Du weist, dass es Probleme geben wird, wenn sie Kakashis Leichnam finden. Sie werden dich sofort verdächtigen//, gab er dann schließlich von sich. „Mach mal Platz, Shougo!“, ließ er Sasuke neben den Kater auf das Bett plumpsen. //Werden sie schon nicht! Hab das schon geregelt!//, winkte er schnell ab, mochte er doch jetzt nicht darüber reden, sondern sich lieber auf sein Bruder konzentrieren. „Brauchst du eigentlich dein Schlafanzug?“, fragte er zuvorkommend. „Oh! Ja, stimmt, den hab ich noch in meinem Zimmer“, meinte Sasuke, „Ich gehe ihn eben schnell holen“, richtete er sich auf, doch Itachi hielt ihn zurück. „Warum denn? Lass ihn doch wo er ist. Du kannst doch in Unterhose schlafen. Tu ich schließlich auch“, lächelte er ihn an. Sasuke zögerte kurz. „Okay“, nickte er dann und nach dem er noch etwas zögerte, zog er sich langsam aus. Shougo war inzwischen auf Itachis Pult geklettert und schnupperte ein bisschen an den Dingen, die dort rum standen. Itachi fand es niedlich, wie schüchtern Sasuke war. Er schaltete die kleine Lampe auf den Nachtisch ein, sodass er das große Deckenlicht ausmachen konnte. Dann als auch er sich ausgezogen hatte, krabbelte er in das Bett. Ließ aber genug Platz für Sasuke. Kurz schaute er noch mal zu Shougo. //Mach mir da nichts kaputt//, ermahnte er ihn. //Keine Sorge, ich pass schon auf//, erwiderte Madara und sprang sofort zum Sessel, um es sich dort bequem zu machen. Itachi streckte seinen Arm aus und griff nach Sasukes Hand, zog ihn ein bisschen ungeduldig zu sich. Sasuke kuschelte sich an seinem Bruder, als er zu ihm ins warme Bett krabbelte. Sofort bekam er eine angenehme Gänsehaut, als ihre Körper sich berührten. Sie hatten halt so doch ziemlich viel Kontakt. Sein Bruder deckte ihn sogfälltig zu, wobei Itachi sich stark zurückhalten musste, ihn nicht irgendwie zu berühren, die Nähe war so angenehm. „Schlaf gut, mein süßer Otouto“, hauchte er. //Niemand wird dich mir mehr wegnehmen. Niemand außer mir darf dir so nah kommen//, gab er seinen Bruder noch einen kurzen sanften Kuss. „Du auch, Aniki“, erwiderte er leise und schlief auch schon beinahe augenblicklich ein, als er seine Augen schloss und Itachis angenehmen Herzschlag lauschte. ~Was davor geschah~ Sasuke wartete ungeduldig im Zimmer darauf, dass sein Bruder zurück kommen würde, aber nur sein Kater kam hoch. Dieser sprang auf seinen Schoss und ließ sich kraueln. - So vergingen weitere quälende Minuten und Sasuke lauschte auf jegliches Geräusch. - Langsam wurde er nervös. Schließlich setzte er Schougo von sich runter und stand auf. „Itachi?“, ging er die Treppe herunter, die leicht knarrte, und bemerkte erst jetzt, dass sein Bruder nicht mehr da war. „Itachi?“, fragte er schon ziemlich besorgt. Shougo lief neben ihm her. Dieser wüsste auch gerne, was Itachi jetzt vorhatte. Doch war Itachi schon außerhalb des Viertels. //Wenn ich es jetzt nicht zu Ende bringe, wird er mir Sasuke wegnehmen!//, hetzte der Uchiha durch das Dorf, wie ein wildes Tier auf der suche nach seiner Beute, //Hoffentlich, wohnt er noch dort//, lief er durch die Dunkelheit in Richtung von Kakashis Haus. - Zum Glück waren die düsteren Straßen menschenleer und nur noch in vereinzelnten Häusern brannte noch Licht. Aber dann hielt er inne, drehte sich um und rannte zum Heldenmonument. Er keuchte schwer und seine Augen funkelten gefährlich, als er ihn dort auch wirklich erblickt. Jedoch lehnte er sich dennoch gelassen an einen Baum. „Und wie geht es ihrem Arm, Hatake?“, fragte er kalt. Kakashi tat so, als ob es ihn überhaupt nicht überraschte, das Itachi plötzlich auftauchte. „Nicht gut“, antwortete er darum nur, „Ich werde ihn lange nicht mehr gebrauchen können. Du hast ihn richtiggehend zermalmt“, wie zum Beweis hielt er sein geschientes und bandagiertes Handgelenk hoch. Er stand mit dem Rücken zu Itachi. „Aber es wird heilen. Irgendwann...“, meinte er dann und drehte sich nun zu seinen Widersacher um. Itachi musste lachen. „Nein, wird er nicht“, entgegnete er kalt. Er wirkte schon leicht wahnsinnig. „Denn ich werde nicht mehr zulassen, dass sie Sasuke noch einmal zunahe kommen. Er gehört mir! Und sie werden uns nicht auseinander bringen!“, fauchte er. Kakashi beobachtete ihn ruhig. Er konnte seine Furcht gut verbergen. „Warum willst du den Hass und den Schmerz in ihm erneut entflammen?“, fragte er leise, „Er vertraut dir jetzt. Auch wenn ich es nicht verstehe, aber er liebt dich sogar. Warum willst du ihm all das wieder nehmen?“, fragte er noch eindringlicher. Itachi gab schon ein seltsames Bild ab. Er trug Obenrum immer noch kein Shirt und er lief auch barfuss herum, sogar seine Haare waren sehr zerzaust. Dann trug er noch das Schwert in seiner Hand, was er genüsslich zog und er die Schwertscheide zu Boden segeln ließ. „Er muss nicht erfahren, dass ich es war“, entgegnete er ruhig, „Aber ich kann nicht riskieren, dass du ihn mir wegnimmst“, umklammerte er fest das Katana, „Ich werde es auch kurz und schmerzlos tun“, versprach er noch, rannte dann auch schon auf ihn zu und zielte mit dem Schwert auf den Hals von Kakashi. Doch Kakashi wollte sich nicht so einfach töten lassen und duckte sich im letzten Moment weg, wobei er gleichzeitig sein Sharingan aktivierte, sonst wäre er noch mehr im Nachteil gewesen. „Und wer soll es sonst gewesen sein?“, lachte er. „Tsunade ist nicht dumm. Sie wird es sofort durchschauen. Ich lass mich nicht von einen dahergelaufenen Gesetzlosen töten und du bist der einzige wirkliche Feind den ich hier habe“, hatte er sich weit genug von Itachi entfernt, dass er ihn nicht sofort wieder angreifen konnte. Er wusste, dass ihn umzustimmen der einzige Weg war, wieder heil aus der Sache raus zu kommen. Ich fluchte leise und wand mich wieder zu ihm. „Ich werd es wie ein Selbstmord aussehen lassen, bei Shisui hat es ja auch geklappt“, entgegnete ich, „Der Sohn, der den gleichen Weg gewählt hat wie sein Vater. Jeder erinnert sich bestimmt noch an die Tragödie um Sakumo Hatake. Der, der sich vor seinen eigenen 5-jährigen Sohn die Kehle durchgeschnitten hatte“, meinte ich genüsslich und ließ mir die Worte richtiggehend auf der Zunge zergehen. „Warum solltest du nicht auch diesen Weg wählen? Wo du doch nach all den Jahren immer noch nicht über den Tod deiner besten Freunde hinweg bist?“, spottete ich weiter. Ich sah, wie er seine Augen immer weiter aufriss. Ich wusste, was für einen schönen wunden Punkt ich traf. Er hatte den Spott der anderen und das sich verraten fühlen seinem Vater nie verzeihen können, sowie er nie seine verstorbenen Freunde vergessen hatte. „Sasuke hat etwas besseres verdient, als ein herzloses Monster wie dich!“, schrie er zu mir rüber. „Warum willst du auch noch das letzte Fünkchen zerstören, was heil geblieben ist in ihm?!“, fragte er aufgebracht. „Tze!“, machte ich leise und warf einen Kunai auf den Kakashi vor mir. Ich hatte sofort gemerkt, dass er einen Blitzdoppelgänger von sich erstellt hatte, der mit mir redete, während er selbst sich versteckt hielt hinter mir. So drehte ich mich um. „Um solche Tricks zu durchschauen, brauch ich nicht mal das Sharingan“, meinte ich abwartend. - Immerhin konnte ich dies dank den chakraunterdrückenden Medikamenten nicht wirklich nutzen. „Also komm da raus du feiges Häschen. Was für eine Schande, dass sich der legendäre Kopierninja vor einen Gegner versteckt, der nicht mal Chakra hat, um Jutsu zu gebrauchen. Da habt ihr mich schon kalt gestellt, aber dennoch hast du Angst vor mir.“ Ich erntete ein Lachen von Kakashi. „Du weist selbst genau, dass du mir in Strategie und Nahkampf schon immer um weiten überlegen warst“, meinte er dann und wagte sich schließlich aus sein Versteck. Mit einem schnellen Sprung preschte er auf mich zu. „Kann schon sein...“, murmelte ich und wich nicht aus. Ich holte nur zum Schlag aus, doch verfehlte ich Kakashi knapp, wodurch ich aber mit den Katana in seine Richtung ausholte. Kakashi benutzte nur einen Kunai als Waffe und verletzte damit Itachi auch leicht am Arm, der ihm aber das Katana mit voller Wucht in seinen Magen rammte. Im selben Moment kam er selbst aus dem Erdversteck und packte den Uchiha an den Füssen. Er schaffte es ihm die Sehne an der Ferse durchzuschneiden bevor dieser ihn zum Rückzug zwang. Es war zwar nicht der erhoffte Erfolg, aber immerhin war es etwas, dafür stand er aber nun wieder ohne Doppelgänger da und konnte jetzt auch keine mehr bilden. Er hatte viel zu viel Aufmerksamkeit von Itachi. Er versuchte abzuschätzen, wie er ihn am besten besiegen konnte, dabei umkreiste er ihn langsam in einem weiten Abstand. „Bitte, Itachi, zwing mich nicht dich zu töten“, fing er an, „Ich kann Sasuke nicht so sehr verletzen. Und du solltest es auch nicht tun. Akzeptiere einfach dass nicht nur du, sondern auch ich wichtig bin für ihn, wenn auch auf komplett anderer Weise“, redete er weiter auf den Uchiha ein. Ich gab den Hatake nicht die Genugtuung vor Schmerzen aufzuschreien. Es war doch recht hinderlich so ohne Chakra. Ich hielt mich mit Mühe auf den Bein und verfolgte ihn mit den Augen. „Ihr habt gut gehandelt, als ihr mir eine Überdosis von den Chakramedikament verabreicht habt. Nur diesmal hab ich es von Sasuke bekommen“, löste ich meinen Doppelgänger plötzlich in Krähen auf, die ich auf Kakashi zuflattern ließ. Ich selbst tauchte hinter ihm auf. „Du hast wohl immer seine gutmütige Seite gepflegt und das wird dir jetzt zum Verhängnis“, zielte ich mit dem Katana auf seinen Rücken, direkt auf Brusthöhe. Kakashi hatte das jetzt wirklich absolut nicht kommen sehen. Bis jetzt hatte die normale Dosis bei allen Gefangenen vollkommen gereicht. Die Überdosis war nur dazu da, dass sie sich auch sonst ruhig verhielten. Darum war er eigentlich davon ausgegangen, dass das bei Itachi auch so sei. Er ließ sich nach vorne auf die Knie fallen, sodass er dem Stoss entging. Aber er hatte nun schon innerlich aufgegeben, höchstwahrscheinlich hatte Itachi ihn auch schon in einem Gen-Jutsu. Erst Augenblicke später realisierte er, dass es intelligent gewesen wäre, sich so töten zu lassen. So hätte wenigstens nicht von Selbstmord ausgegangen werden können, da er sich das Schwert schließlich nicht selbst in den Rücken rammen konnte. „Itachi... Bitte, tu es für Sasuke. Lass mich am Leben. Ich verspreche dir auch, dass ich die Finger von ihm lassen werde, egal was in Zukunft geschieht“, meinte er eindringlich. Itachi ging um ihn herum bis er vor ihm stand. „Sag mir nicht, du wurdest nicht als Anbu darauf trainiert, ein Rest Chakra gegen solche Mittel zu verstecken?“, fragte er spöttisch. „Ihr Dreckskerle müsst doch immer betteln. Auch mein Vater hat gebettelt, als ich ihn tötete“, zischte er genüsslich und legte das Katana an Kakashis Hals. //Vielleicht ist es ja sogar besser wenn ich jetzt sterbe. Im Grunde hat Itachi ja recht. Ich bin genauso gestört wie er! Und dann sehe ich die beiden vielleicht wider//, wurde Kakashi innerlich sehr ruhig. „Du hast recht“, meinte er dann leise, „Töte mich. Warum solltest du auch auf die Gefühle deines Bruders achten? Er hat es dir bestimmt selbst gesagt, ich bin ihm sehr wichtig, genauso wie er mir“, gestand er ruhig. //Welche grausige Ironie. Ich werde so sterben wie mein Vater//, dass er sich gar nicht mehr zur Wehr setzte, kam irgendwie auch schon fast einem Suizid gleich und Itachi würde ihm nun auch die Kehle durchschneiden. Er legte seinen Kopf in den Nacken und spürte, wie die kalte Klinge leicht in die weiche Haut ritzte und warmes Blut über seine bleiche Haut rann. „Töte mich...“, schloss er seine Augen und spürte dem warmen Wind auf seinem Gesicht. Ich schnaubte und schaute verachtend auf ihn herunter. „Du bist ihm wichtig!“, knurrte ich, weil genau das das Problem war. „Ich kann aber keinen Konkurrenten dulden!“, schnitt ich tiefer in seinen Hals. Ich hatte nun vor es nicht mehr so schnell zu erledigen. „Du hast schon genug gestört!“, biss ich die Zähne zusammen und begann seltsamer Weise zu zögern. Ich sah das warme rote Blut langsam in langen Striemen über seinen Hals sickern. „Du kennst deinen Bruder schlecht“, ich sah wie er sich anstrengte beim Sprechen aufzupassen, dass ihm nicht ein Schmerzeslaut entwich. „Du warst immer der Mittelpunkt seines Lebens. Immer. Er würde nie jemand anderen hassen oder lieben. Diese Gefühle sind so stark“, stockte er, „Sie sind nur für dich bestimmt. Und nun mach endlich!“, fügte er beinahe drängend hinzu. So beugte ich mich weiter zu ihm herunter und legte meine freie Hand an Kakashis Kinn. „Warum auf einmal so versessen darauf zu sterben?“, hauchte ich ihm entgegen. „Vielleicht hast du recht“, meinte Kakashi leise und hatte seine Augen wieder geöffnet, um mich direkt anzuschauen. „Ich empfinde zu viel für ihn. Und ich habe in meinem Leben so viel falsch gemacht. Und vielleicht... Vielleicht warten Rin und Obito ja dort wirklich auf mich“, es schien ihm egal zu sein, dass er sein Herz vor einen Menschen ausschüttete, den er noch vor kurzem als Monster bezeichnet hatte. Er lächelte selig, trotz der Schmerzen. „Schreibe das in meinen Abschiedsbrief und leg ihn an das Heldendenkmal. Und nun erlöste mich endlich“, bat er seinen Mörder. Ich richtete mich auf und wand mich ab, laut lachend tat ich ein paar Schritte von Kakashi weg, bevor ich dann aber ausholt und mit einen gezielten Hieb ihm die Kehle aufschlitzt. Das Blut spritzte dabei in die Luft und trotz des Abstandes bekam auch ich etwas davon ab. Zuerst hatte er sicher Angst, dass ich ihn nicht töten würde, sodass der Hieb ihn unvorbereitet traf. Als er röchelnd zu Boden sank, zeigte sich trotz allen Erleichterung auf seinem Gesicht. „Endlich wieder... bei euch...“, hörte ich ihm noch sagen und er wand seinen Blick in Richtung des Sternenhimmels, bevor er sich zusammen krümmte und bewegungslos liegen blieb. Letztlich präparierte ich den Brief und richtete ihn nach Kakashis letztem Wunsch her. - Legte ihn zu der weißen Rose, die auf dem Heldendenkmal lag. Kapitel 25: Eine schockierende Nachricht ---------------------------------------- Sasuke erwachte ziemlich früh, blieb aber noch liegen, um die Nähe von seinem Bruder zu genießt. Doch dann wurde er von einem Klopfen an der Tür aus der Ruhe gerissen. Itachi neben ihm grummelte nur. „Geh du zur Tür Sasuke. Ist dein Haus“, drehte er sich einfach um und pennte weiter. „Bah“, murrte der Jüngere leise, schnappte sich schnell sein Hemd und die Hose und schlüpfte in alles beides rein. Dann rannte er runter zur Tür und erschrak sich zu erst ziemlich, als ein Anbu vor ihm stand. „Du bist Sasuke Uchiha, nicht wahr? Ich habe eine dringende Nachricht vom Hokage. Du sollst zusammen mit deinem Bruder in spätestens einer Stunde in ihrem Büro erscheinen“, lies der Anbu verlauten und verschwand dann auch schon wieder. Sasuke sah ihm verdattert nach. //Was Tsunade-sama wohl will?//, fragte er sich und hoffte, dass es nichts schlechtes war. „Itachi!“, rief er nach oben, „Tsunade-sama will uns sprechen, steh auf!“, fügte er noch laut hinzu, um ihn zu deuten, dass sie unbedingt los mussten. Ich seufzte und stand sehr widerwillig auf. „Ja, ich komme gleich runter!“, rief ich leicht gereizt zurück. Ich quälte mich mühsam in meine Sachen und tapste ein paar Minuten später die Treppe herunter. „Was will die den von uns?“, fragte ich. „Keine Ahnung. Hoffentlich ist nicht wieder irgendwas passiert“, murmelte Sasuke nur leise als Antwort. „Komm, wir gehen gleich los“, bestimmte er und noch bevor er überhaupt richtig in seinen Schuhen war, rannte er auch schon los. Er wollte wohl schnell wissen, was los war. Ich seufzte und war gezwungen ihm zu folgen. „Wenn es nichts Wichtiges ist, dann kann sie was erleben! Uns so früh am Morgen schon zu stören“, rannte ich ihm nach und wenig später kamen wir auch schon bei Tsunades Büro an und wurden sofort herein gelassen. Tsunade saß an ihrem Schreibtisch und vor ihr lag Kakashis Abschiedsbrief. Sie sah ziemlich besorgt aus. „Was ist los?“, fragte Sasuke sofort, als wir drinnen waren. „Setzt euch zuerst“, wies die Hokage uns an und deutete auf zwei Stühle, die nun vor ihrem Schreibtisch standen. „Es geht um Kakashi. Er hat sich gestern umgebracht“, sagte sie einfach direkt, aber sehr sachlich, obwohl man ihr ansah, dass es sie ziemlich mitgenommen hatte. Sasuke wurde blass. „Was?“, wisperte er, „Sich umgebracht... aber das... das kann doch nicht sein“, ballte er seine Hände zu Fäusten. „Itachi hat...", wand er sich an mich, „Du hast ihn ja gestern noch getroffen. Da kann es ja gar nicht sein, dass er tot ist, oder?“ Ich sah, wie Tsunade sofort hellhörig wurde. „Itachi, du hast ihn gestern noch getroffen? Wann war das? Ist dir irgendwas Spezielles an ihm aufgefallen?“, wollte sie auch gleich von mir wissen. Ich lehnte mich nur in den Stuhl zurück und verschränkte die Arme, damit sie sah, wie wenig Interesse ich an der ganzen Sache hatte. „Ich hab ihn gestern ganz spät noch getroffen, als ich etwas trainieren war. Er war schon etwas seltsam. Er hat sich bei mir endschuldig, für die kleinen Konflikte, die zwischen uns entstanden waren. Er war sehr einsichtig, was mich schon gewundert hat“, antwortete ich ihr dennoch, „Ich bin wohl dann die letzte Person, die ihn lebend gesehen hat“, schaute ich Tsunade ruhig an. „Aber warum?“, versuchte Sasuke neben mir mühsam seine Tränen zurückzuhalten, „Warum tut er so was?“, schuchste er verzweifelt. Tsunade seufzte leise. „Das Leben hat Kakashi schon von Anfang an viele Steine in den Weg gelegt und... naja...“, räusperte sie sich und schob Sasuke einfach den Abschiedsbrief hin. Sasuke las den Brief mehrere Male durch und begann schließlich wirklich zu weinen. „Ich bin schuld. Wenn ich gestern nicht... wenn ich nicht so abweisend gewesen wäre“, wimmerte er neben mir. „Sasu-Chan... Bitte, gib dir nicht die Schuld daran“, versuchte ich ihn etwas zu trösten und strich ihm durch die Haare. Ich wollte ihn vor Tsunade nicht einfach so in den Arm nehmen. „Etwas Gutes hat es ja auch, jetzt sind wir die Nervensäge los“, rutschte es mir heraus, da meine Abscheu gegenüber Kakashi doch sehr groß war. „Wie kannst du so etwas sagen!?“, schrie mich Sasuke gleich ohne Vorwarnung an und schlug meine Hand fort. „Er war mein Sensei. Er war der Einzige, der für mich da war! Hätte er mich nicht immer wider ermutigt und unterstützt, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier“, kullerten ihm ununterbrochen Tränen über die Wangen, „Du hast ja keine Ahnung, wie viel er für mich getan hat! Du hast mich damals ja einfach alleine gelassen!“, schrie er mich haltlos an. Tsunade beobachtete die Szene, aber dachte still für sich nach. Bei Itachis Bemerkung zog sie eine Augenbraue hoch. „Warum warst du denn gestern Nacht unterwegs?“, fragte sie noch einmal, „Wann und wo genau hast du ihn getroffen? Und was hast du in der Zeit gemacht? Immerhin solltest du ausdrücklich nicht alleine unterwegs sein“, fragte sie und sah den Uchiha durchdringend mit ihren braunen Augen an. Itachi wollte noch etwas zu seinen Bruder erwidern, aber dann hörte er Tsunades Fragen und fuhr auf. „Was wollen Sie damit sagen?“, fauchte er sie an, „Verdächtigen sie etwa jetzt mich? Ich bin ja auch der einzige Verbrecher hier und bei mir würde es ja nicht mehr schaden, wenn ich auch noch Kakashi getötet hätte, denn ich hab ja schon die Todesstrafe bekommen“, sah er die Frau vor sich eindringlich an und lehnte sich über ihren Schreibtisch. „Ich war trainieren, wie ich schon gesagt habe. Und ja, ich hatte Waffen dabei, sogar ein Schwert. Ich hab Kakashi gesehen, so zwischen 22:00 und 22:30 nahe des Trainingsplatzes. Und ich habe es da mit einen Schwein zutun bekommen, was ich getötet habe. Es ist dort begraben. Also können sie nachsehen“, sprach er sehr ruhig und langsam, etwas bedrohlich. „Und jetzt endschuldigen sie mich. Ich muss mich um meinen Bruder kümmern“, wand er sich von ihr ab und kniete sich vor Sasuke. „Schuldige, ich wollte nicht so reden, aber du kennst mich“, sprach er schon viel liebevoller mit ihm, „Und du hast mir oft genug gesagt, wie wichtig dir Kakashi war“, legte er eine Hand an seine Wange. Sasuke weinte immer noch. „Ich bin schuld“, schluchzte er immer wieder, „Wenn ich gewusst hätte, dass er... Ich hätte mich doch anders verhalten“, konnte er seine Tränen einfach nicht zurückhalten. Die Hokage ließ sich von Itachi nicht einschüchtern. //Er hätte ein Tatmotiv gehabt//, sie konnte es einfach nicht glauben, dass Kakashi sich umgebracht hatte, da es noch vor wenigen Tagen absolut kein Anzeichen dafür gab. Darum wies sie tatsächlich Shizune an, die Geschichte mit dem Schwein überprüfen zu lassen. „Tut mir leid, Itachi, aber du kennst das ja, der, der auch nur in Frage kommt, muss überprüft werden“, meinte sie in einen harten Ton. „Was ist mit den Abschiedsbrief?“, fragte dieser nun kalt, „Gut, mit dem Sharingan hätte ich ihn fälschen können, aber das kann ich wohl kaum benutzen. Sasuke selbst hat mir das Chakramittel gegeben. Da können sie ihn fragen. Und mein Blut können sie auch untersuchen“, meinte er noch zu Tsunade, seufzte und zog Sasuke dann doch einfach in seine Arme. „Sag nicht so etwas. Wir alle haben es nicht absehen können, dass so etwas passiert und nur weil du einmal unfreundlich zu ihm warst, ist es nicht gleich deine Schuld“, meinte er leise und Sasuke weinte an seine Schulter. Tsunade sah mich prüfend an und nickte dann. „Ja, wir werden dich gleich untersuchen lassen“, meinte sie. Ich streichelte Sasuke derweil weite über die Haare. „Können sie das gleich hier tun? Ich will, Sasuke jetzt nicht alleine lassen“, schaute ich die Hokage mit einen leicht bittenden Blick an. Tsunade seufzte, nickte dann aber. Sie ging zu einem Notfallkasten und holte eine Spritze her vor. „Es kommt natürlich ganz auf die Dosis an...“, meinte sie beiläufig, „Die normale Dosis, also die, die den Gefangenen nicht zusätzlich Schaden zufügt, reicht ja bei manchen nicht aus und gerade du wirst sicher gelernt haben, wie man sich Chakra aufspart“, meinte sie dann einfach direkt. „Ich hab nichts dagegen, wenn sie mich auch noch nach Resten von Chakra untersuchen“, entgegnete ich, „Ich werde alles über mich ergehen lassen, solange sie sich dann sicher sind, dass ich es nicht war“, sagte ich zu, dass ich ruhig kooperierte, auch wenn ich es sehr lästig fand. „In Ordnung“, nickte Tsunade und nahm mir etwas Blut ab, was sie in eine kleine Phiole laufen ließ und dann einen Anbu überreichte, der es sofort zur Analyse in das Labor bringen sollte. Ich tröstete Sasuke dabei ruhig weiter. „Können wir denn bald gehen? Es ist vielleicht besser, wenn Sasuke nach Hause kommt, damit er es verarbeiten kann“, ich hatte mit einer so starken Reaktion von Sasuke gar nicht gerechnet. „Ja, vorerst haben wir alles. Ich nehme mir die Freiheit einen Boten zu schicken, falls irgendwas zum Vorschein kommt. Wir sind selbstverständlich auch dabei andere eventuell Verdächtige zu überprüfen. Und jetzt entschuldigt mich bitte“, meinte die Hokage nur noch und ging aus dem Büro. Es hatte Sasuke wirklich stark getroffen, einerseits hatte sein Sensei ihm sehr viel geholfen und er mochte ihn auch sehr, andererseits sah er die Schuld irgendwie bei sich selbst. Er klammerte sich an Itachi, aber weinte inzwischen nicht mehr so stark. Sein Bruder musste ihn vorsichtig von ihm lösen, als sie los wollten, drehte er ihn den Rücken zu. „Komm, mein Süßer, ich bring dich Heim“, hörte er liebevoll Itachi. Kürz zögerte er, schließlich war er eigentlich schon zu alt für so etwas, aber dann beeilte er sich und krabbelte auf den Rücken seines Bruders. „Geht das denn für dich?“, fragte er unnötiger weise. „So schwer bist du ja nicht“, schaute er lächelt nach hinten. Es erinnerte schon sehr an früher. Als sie die Villa verließen, kam ihnen dabei Shizune und die Anbu entgegen, die das mit dem Schwein überprüfen sollten, und sie hatten wirklich eines dabei. Sasuke fühlte sich total erleichtert, als er das Schwein sah, bis jetzt hatte er die Geschichte nämlich noch angezweifelt. Er kuschelte sich gleich ein bisschen fester an seinen Bruder. „Wenn du das gewusst hättest mit Kakashi, hättest du es verhindert, nicht wahr, Nii-san?“, fragte er ganz leise und Itachi konnte seinen aufgeregten Atem ganz nah an seiner Haut spüren. „Willst du wirklich eine ehrliche Antwort?“, schaute ich zu Boden. „Weil weißt du, ich hätte es womöglich dennoch einfach geschehen lassen. Er war dein Sensei und du bist mein Bruder, aber er selbst hat mir nicht viel bedeutet. Unser Verhältnis zu einander war einfach zu schlecht“, lief ich ruhig weiter. „Obwohl du gewusst hast, wie wichtig er mir ist?“, war Sasukes Stimme wieder brüchiger, aber er kuschelte sich dennoch weiter nah an mich. Ich konnte mir denken, dass er, wenn er die Nähe nicht gebraucht hätte, sofort auf Abstand gegangen wäre. „Ja, obwohl ich es gewusst habe, wie wichtig er dir ist“, antwortete ich, „Es hört sich hart an, aber nimm es einfach so hin. Ich bin halt so“, fügte ich noch deutlich hinzu. Ich hörte Sasuke leise seufzen. „Ich glaube... ich nicht...“, meinte er dann leise, „Ich hätte Angst gehabt, dass dich das sehr verletzen würde. Ich glaube ich hätte das nicht zulassen können, dass ein guter Freund von dir oder so...“, klatschten mir seine losen Haarsträhnen in das Gesicht, weil er wohl seinen Kopf schüttelte. Leicht lehnte ich meinen Kopf an ihn. „Du bist auch du. Und ich bin froh, dass du anders bist als ich. Wenn wir Zuhause sind mach ich dir erst mal was zu essen, okay?“, waren wir schließlich schon fast da. „Dabei wollte ich als ich Klein war immer so werden wie du. Und später dann auch. Naja, zumindest so stark wollte ich werden“, krabbelte er von meinen Rücken, als wir schließlich da waren. Ich musste leise lachen. „Ach, Sasuke, dabei bist du in vielen Dingen schon viel stärker als ich. Glaub mir, manchmal würde ich mir wünschen, ich könnte du sein oder zumindest so wie du“, schloss ich für uns die Tür auf. „Ich bin froh, dass du du bist“, nahm er meine Hand und ging mit mir gleich in die Küche. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Setzt dich an den Tisch, oder du kannst dich auch in das Wohnzimmer kuscheln, während ich dir etwas schönes koche“, meinte ich mit einem führsorglichen Blick. „Ich möchte gerne hier bleiben“, meint Sasuke und setzte sich an den Tisch, wo er eine Weile seinen Bruder beobachtete. Sasuke strahlte vor Freude, als er sah, dass er Spagetti mit Tomatensoße machte. Doch bald schweiften seine Gedanken wieder zu Kakashi ab. - Seine Augen wurden wieder leer und er starrte vor sich hin. Er sah nicht ein, warum er das getan hatte, schließlich hätte er wissen müssen, was er Sasuke damit antat. Im Hintergrund kochte Itachi die Nudeln, bereitete die Tomatensoße mit Wurst, Zwiebeln und alles drum herum zu. Er ging alles ganz gemütlich an, da es schließlich schön werden sollte. Dahingegen bekam Sasuke nicht einmal mit, wie es anfing lecker zu duften. „Warum verliere dauernd ich die Leute, die mir wichtig sind?“, fragte er leise und sah zu seinen Bruder auf. - Auch wenn dieser nicht ganz unschuldig daran war. „Dich verlier ich ja auch noch“, sah er ruhig in Itachis Augen und seine Stimme war nicht mehr als nur ein Flüstern. Ich ließ kurz vom Kochen ab. Nebenbei hatte ich noch einen Tee aufgebrüht. Ich nahm die Kanne und goss eine Tasse voll mit dem heißen Gesöff. //Das muss jetzt sein, verzeih mir//, ich nahm eine kleine Kapsel hervor und schüttelte deren Inhalt in den Tee. „Du musst aufhören, dir darüber so viele Gedanken zu machen. Hier trink erst mal etwas, damit du etwas ruhiger wirst.“ Sasuke hatte zum Glück nichts mitbekommen, da er ohne weiteres mir die Tasse abnahm. Eine Weile hielt er sie nur in der Hand und wärmte sich die klammen Finger, bevor er schließlich einen kleinen Schluck nahm. „Ja, du hast wohl recht. Ich mach mir zu viele Gedanken. Noch bist du ja hier“, meinte er, hob die Tasse erneut an den Mund und leerte sie in wenigen Schlücken. „So ist gut mein Otouto-Chan. Das Essen ist auch schon fertig“, holte ich zwei Teller hervor und tat die Nudeln auf. Für Sasuke goss ich besonderst viel Tomatensoße drüber. „Lass es dir schmecken“, stellte ich Sasuke das Essen vor die Nase. Mein kleiner Bruder lächelte leicht. „Vielen Dank“, begann er zu essen und es schmeckte ihn wirklich. „Du kannst einfach unglaublich kochen“, stellte er fest. „Ach was. Ich kann nur ein paar Rezepte“, kratzte ich mir verlegen an den Kopf. Sasuke as den ganzen Teller leer und schob ihn zufrieden von sich. „Willst du dich etwas ausruhen?“, fragte Itachi gespielt besorgt. „Ja. Ich glaube das wäre gut“, er fühlte sich wirklich ein bisschen erschöpft, da es sehr viel Aufregung für ihn war. „Soll ich dir vorher noch in der Küche helfen?“, fragte er aber dennoch. Aber sein Bruder schüttelte mit dem Kopf. „Das kann warten. Erst einmal kuschelst du dich auf das Sofa“, erhob er sich vom Tisch und reichte Sasuke die Hand, der sie dankend ergriff und mit ihm in das Wohnzimmer ging. Itachi legte ihn ein Kissen hin und als Sasuke sich endlich hingelegt hatte, holte er ihm sogar noch eine Decke. „Hast du es bequem?“, fragte er führsorglich und mummelte seinen Bruder in die Decke ein. Sasuke nickte. Ihm ging die Sache mit Kakashi noch sehr nah, aber er fühlte sich sehr wohl und geborgen, wie er da von Itachi umsorgt wurde. „Danke. Bleib noch hier“, zog er seinen Aniki zu sich. „Ich hole dir nur schnell noch eine Kanne Tee, dann bin ich für dich da, versprochen. Ich hau ganz bestimmt nicht wieder ab“, strich er den jüngeren Uchiha durch die Haare, der ihn losließ und sich die Decke bis zum Kinn zog. Aber er würde ihn nicht aus den Augen lassen, auch als er ihn nicht mehr sah, starrte er auf den Kücheneingang. Er war halt doch ein bisschen misstrauischer geworden. Aber Itachi kam wirklich mit einem Tablett zurück, auf diese standen eine Teekanne und zwei Tassen. Er stellte es auf den Tisch und setzte sich auf die Sofalehne. „Wenn du etwas brauchst sag es einfach. Es ist gesund für dich, wenn du viel trinkst und auch etwas schläfst“, schaute er auf seinen Bruder herab. Erleichterung machte sich in Sasuke breit, als sein Bruder zurückkam. Er setzte sich auf und nahm sich nochmals eine Tasse Tee. Er hatte ihm vorhin wirklich gut getan. So trank er auch diesmal die halbe Tasse leer. Die Wärme des Tees breitete sich in ihm aus und machte ihn schläfrig, so legte er sich wieder hin. „Aber du bleibst bei mir, ja?“, verlangte er mit halb geschlossenen Augen, griff nach Itachis Hand und hielt sie fest. „Nicht weggehen...“, murmelte er. „Ich bleib hier, versprochen“, drückte Itachi leicht seine Hand und streichelte sie etwas. //Hm... so niedlich...//, auf eine abartige Weise bereitete es ihm Vergnügen seinen Bruder so zu sehen. Sasuke döste weg, doch schlief er nicht wirklich ein. Er befand sich in einem gemütlichen halbwachen Zustand. Zwischendurch öffnete er die Augen, um zu schauen ob Itachi immer noch da war. Er hatte keine Ahnung, wie lange er nun schon so am vor sich hin dösen war. Irgendwann zog er Itachi näher zu sich. „Legst du dich ein bisschen zu mir?“, fragte er leise. Sein Bruder war so über ihn gebeugt. „Du siehst schrecklich aus, Sasuke“, merkte er kurz an, „Natürlich! Solange du dann noch Platz hast. Aber bleib du ja in die Decke gekuschelt. Ich will nicht, dass du mir noch krank wirst!“, fügte er streng hinzu. „Ich werde schon nicht krank. Ich fühl mich nur ein bisschen... schlapp“, meinte er und hob die Decke an, sodass auch Itachi neben ihn Platz hatte. Als er sich neben ihn legte, kuschelte er sich gleich an seinen Bruder. – Legte seinen Kopf auf dessen Brust. Itachi strich ihm sanft durch die Haare und betrachtete ihn besorgt. „Man wird schon irgendwas herausfinden. Und den Mörder finden“, er wusste, dass auch Sasuke nicht an Suizid glaubte, aber er wollte dennoch versuchen ihn zu beruhigen. „Ja... es wird sich sicher alles aufklären. Vielleicht hatte er ja auch Feinde bei den Anbu oder so was in der Art“, mutmaßte er und verschränke seine Hände in die von Itachi. „Es wird bestimmt, alles aufgeklärt...“, meinte er noch einmal. Sasuke verbarg sein Gesicht an Itachis Brust und war schon wieder beim Einschlafen. „Danke, dass du da bist. Ohne dich würde ich das wohl nicht durchstehen“, murmelte er. Auch Itachi schloss die Augen. Ihm war etwas schwindlig von dem chakraunterdrückenden Mittel. - Besonderst da er sich in der Nacht heimlich noch etwas davon gespritzt hatte. Und er genau wusste, was beim letzten Mal passiert war. „Ich werde auch bei dir bleiben, dafür werd ich sorgen“, gab er Sasuke einen Kuss auf seine zerzausten Haare, um seinen Worten noch nachdruck zu verleihen. Kapitel 26: Zerbrochen ---------------------- „Ich hätte es nicht tun sollen!“, kam es dem älteren Uchiha verzweifelt über die Lippen, doch schlief er noch, „Ich hab ihn so weh getan!“, wimmerte er und Tränen kullerten ihm über die Wange. Sasuke blinzelte verschlafen und beugte sich verwundert über seinen Bruder. Sanft und beruhigend strich er ihm die Tränen weg. „Itachi...“, fälschlicherweise bezog er es immer noch auf die Ereignisse mit ihrem Clan. „Hm~“, wimmerte der Schlafende unter der Berührung. „Ich hätte mich zurückhalten sollen“, unbewusst drückte er Sasuke feste an sich. Dieser schnappte dadurch nach Luft. „Ist ja gut“, brachte er gequält heraus. Es war seltsam, dass Itachi sich so verhielt, schließlich hatten sie nun schon öfter darüber geredet und eigentlich sollte Itachi sich selbst so weit verziehen haben. „Er kann dich mir nicht mehr wegnehmen! Niemand wird dich mir wegnehmen!“, nahm seine Stimme nun einen grusligeren Ton an und ein Grinsen bildete sich auf seine Lippen. „Jeder, der versucht dich mir weg zu nehmen, wird sterben!“ Er war schon wieder halb wach, aber schaffte es nicht auf seine Worte zu achten. Es blieb von Sasuke auch nicht unbemerkt. Er versuchte sofort etwas Abstand zwischen sich und ihn zu bringen, aber das war schwierig , so wie Itachi ihn umklammert hielt. „Itachi, was...?“, spürte er Angst in sich aufsteigen und drückte sich von ihm weg, „Was redest du da?“, wurde es ihm eiskalt bei den Worten. „Erst war Vater dran und Kakashi und Meister Madara kriege ich auch noch!“, unbemerkt verriet Itachi sich. Doch wurde er durch Sasukes Bewegungen wach. „Oh, ich muss wohl eingeschlafen sein. Was ist?“, gab er verwirrt von sich. „Komm trink noch etwas Tee“, füllte er ihn die Tasse nach. „Itachi...“, sah er ihm mit kreideweißem Gesicht an, „Du hast Kakashi... getötet?“, wich er vor ihm zurückt und krallte seine Hände in die Decke. „Hm? Wie kommst du jetzt darauf?“, fragte der Älter nichts wissend. „Hast du schlecht geträumt? Komm du muss dich beruhigen. Komm trink etwas“, hielt er ihm den Tee hin. „Ich will nichts trinken! Du hast es selbst gesagt... im Schlaf... und du hast gelacht!“, stellte er schockiert fest. „Das war keine Frage, sondern eine Aufforderung, also trink schon!“, geriet ich plötzlich außer mich und brüllte ihn an. Sasuke zuckte zusammen. Ich machte ihm Angst, aber er wollte auch nicht länger angelogen werden. „Nein!“, sprang er auf und taumelte. „Was soll das auf einmal? Leg dich sofort wieder hin! Ich will nicht, dass dir noch etwas passiert! Ich will doch nur für dich da sein!“, zischte ich. Sasuke setzte sich tatsächlich wieder hin. Er wäre nicht besser dran gewesen, wenn er umgekippt wäre. „Das kannst du ja auch, aber warum hast du im Traum erzählt, dass... Verdammt! Itachi! Stimmt das oder stimmt das nicht?“, fragte er verzweifelt. „Ist doch egal!“, gab ich gereizt zurück, „Du würdest mir schließlich alles zutrauen!“, zersprang die Teetasse mit einen lauten Klirren in meine Hand. Sasuke hob seine Hände und schützte sich so vor den herumfliegenden Scherben. „Ach, ich frage mich warum das so ist?“, meinte er bitter. „Erzähl mir die Wahrheit! Was war los gestern?“, verlangte er mit strengem Ton von mir. „Ich hab doch schon alles gesagt. Und wenn Tsunade meine Ergebnisse hat, dann glaubst auch du mir hoffentlich“, versuchte ich mich zu beruhigen. Sasuke traute ihm wirklich nicht. „Du hast im Traum gesagt, dass du... zuerst unseren Vater und dann Kakashi... und Madara ist der nächste", atmete er ruhig ein und aus. //Warum sollte er so etwas sagen, wenn er es nicht war?//, biss er sich leicht auf die Unterlippe. "Egal was Tsunades Test ergibt... Ich glaube dem nicht! Vielleicht hast du Kakashi nicht getötet, aber du warst mindestens der Grund, warum er sich umgebracht hat. Was hast du mit ihm angestellt? Warum sonst solltest du gestern einfach abgehauen sein? Itachi!“, er merkte, wie ihm gegen seinen Willen langsam Tränen in die Augen stiegen, „Ich möchte dir doch vertrauen können, aber wenn du... so bist... dann...“, schüttelte er den Kopf und wischte sich ärgerlich die Tränen weg. Itachi sprang daraufhin plötzlich auf. „Ja, verdammt! ICH war es!“, brüllte er Sasuke ins Gesicht, „Ich hab ihn dazu gebracht darum zu winseln, dass ich ihn töte. Ich hab ihn den Tod seines Vaters, den seiner besten Freunde und seine wahren Gefühle für dich vorgehalten, bis er von mir getötet werden wollte. Ich habe den Brief nach seinen Wunsch geschrieben, das Schwein so hergerichtet und mir auch noch etwas von den Mittel gespritzt, damit man mich für unschuldig hält“, gestand er genüsslich. „Bist du jetzt zufrieden?“, lachte er leise. „Aber... warum?“, fragte Sasuke gequält. Er konnte nicht verstehen, warum sein Bruder ihm das antat. „Du... du weist doch, wie viel Kakashi mir bedeutet. Warum nimmst du mir alles was mir wichtig ist? Was hab ich dir denn nur getan?“, er verstand es nicht. Er hatte seinem Bruder doch vertraut. Er verstand nicht, warum er das alles einfach wieder zerstörte. „Weil sie mir sonst dich weggenommen hätten!“, sank Itachi vor ihm auf die Knie. „Ich kann nicht mehr ohne dich. Ich will nicht mehr ohne dich. Niemand anders außer MIR darf dich haben! Niemand anderes soll dir wichtig sein!“, wurde er wieder lauter. „Was redest du denn da? Kakashi war mein Sensei. Ich hätte für ihn nie etwas Ähnliches empfunden, wie für dich“, wischte Sasuke sich erneut die Tränen weg, „Es gab für mich immer nur dich. Immer nur dich, mein großer Bruder, mein Vorbild, mein Todfeind, mein... mein Geliebter. Alles was du haben kannst von mir, hast du doch. Es gibt niemanden für den ich auch nur ansatzweise so empfinden könnte wie für dich, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Wie kannst du da jemanden als Konkurrenz ansehen und deswegen dann...“, stockte er und konnte es einfach nicht fassen. „Dann beweise es mir Sasuke! Ich will dich! Egal was ich gestern gesagt habe. Ich will nicht mehr warten!“, stürzte er sich auf ihn und drückte ihn auf das Sofa. Sasuke hatte das jetzt wirklich nicht erwartet. Panisch drückte er Itachi von sich weg. „Lass mich!“, rollte er sich zur Seite, „ Itachi, lass mich in Ruhe!“, schrie er ihn an und nahm sich eine Scherbe vom Boden. „Sasuke! Sasuke Bitte! Ich kann nicht länger warten! Selbst wenn sie mich nicht hinrichten, ist meine Zeit begrenzt!“, griff er nach dessen Kinn, „Verzeih mir“, drückte er ihn einen rohen Kuss auf. Sasuke erstarrte für einige Sekunden, als Itachi das sagte, da ihm die Nachricht, trotz allem ihn sehr schockierte. „Was...?“, wollte er fragen, was er damit meinte, doch versiegelte Itachi dann schon seine Lippen mit den Kuss. Er hob die Hand mit der Scherbe und hielt sie an Itachis Hals. Aber er drückte noch nicht zu und versuchte seinen Kopf zur Seite zu drehen. //Wenn du mir nicht traust, wenn ich dich jetzt verliere, dann will ich nicht mehr leben//, Itachi klammerte sich an Sasuke fest und versuchte mit aller Macht den Kuss weiter aufrecht zu halten. Sasuke spürte, wie Tränen auf sein Gesicht tropften. Er hatte immer noch Angst, aber die Hand mit der Scherbe ruhte noch an Itachis Hals, wobei sie stark zitterte, sodass er ganz sicher nicht zustechen konnte. Doch er schaffte es zum Glück, den Kopf zur Seite zu drehen. „Itachi! Bitte nicht so!“, wimmerte er. „Ich kann nicht anders, Sasuke. Du darfst mich dafür auch ruhig wieder hassen“, trotz der Tränen schaute er ihn kalt an. //Ich erlaube es dir, solange ich nur dich haben darf//, er beugte sich weiter vor und leckte ihm über das Ohr. „Warum tust du das?“, auch Sasuke weinte mittlerweile wieder, „Du kannst meine Liebe haben, warum entscheidest du dich für meinen Hass?“, die ganze Situation war ihm zu viel. „Weil alles andere mir Angst macht. Mir macht es Angst geliebt zu werden, obwohl ich es nicht verdient habe. Ich habe Angst jemanden zu lieben und ihn zu verlieren, darum tu ich dir weh, darum muss ich jeden töten, der dich mir wegnehmen könnte“, bekam er langsam seine Antwort. „Du Idiot!“, ließ er die Scherbe fallen und griff nach oben, und schlang seine Arme um Itachis Nacken. „Du Idiot“, murmelte er noch einmal, „Wenn du das tust, dann wirst du mich verlieren. Endgültig“, meinte er eben so ruhig. Doch Itachi drehte seinen Kopf zur Seite, da er ihn nicht mehr länger in die Augen sehen konnte. „Es ist doch schon längst zu spät“, murmelte er. Sasuke schüttelte den Kopf. „Du hast noch nie direkt mich verletzt. Bis jetzt hast du mich immer... oder naja, meistens verschont. Wenn du mir auch noch diese Sicherheit nimmst, dann ist es aus. Tu mir das nicht an“, bettelte er leicht. Und spürte wie Itachi sich verkrampfte. „Wie kannst du mich lieben, wenn du weißt, was ich getan habe? Wenn du weiß, wozu ich fähig bin? Wenn du weißt, dass ich egal, was du sagst, so weiter machen werde?“, hörten sich die Worte sehr gequält an. „Du bist der einzige, den ich habe. Auch wenn du persönlich derjenige bist, der dafür gesorgt hat. Bitte trage wenigstens die Verantwortung für das, was du getan hast, mir gegenüber. Sei für mich da. Pass auf mich auf“, er konnte momentan gerade überhaupt nicht einordnen, ob er das sagte, um sich selbst zu schützen oder ob er es wirklich so meinte, die Situation war zu abartig, als dass er sie noch mit dem Verstand erfassen konnte. „Ich kann nicht...“, murmelte ich. //Das tut so weh. Ich muss hier weg, dringend!//, ich löste mich von Sasuke, sprang schnell auf und rannte aus den Haus. Aber ich kam nicht mehr weit, schon beim dritten Haus brach ich zusammen und konnte kaum noch atmen. Ein starker Hustenanfall schüttelte meinen ganzen Körper durch. Schnell hielt ich mir die Hand vor den Mund und spürte, wie Speichel und Blut mir über die Finger rannen. - //Bitte, hör auf! Er darf mich nicht so sehen!//, meine Finger krallten sich in den Boden und ich versuchte weiter zu kriechen, sodass ich mich in eine dunklen Seitengasse schleppen konnte. Dort lehnte ich mich an eine Mülltonne, da ich mich kaum noch mit eigener Kraft aufrecht halten konnte. - Doch hielt sie mein Gewicht nicht aus. - Ein lautes Poltern ertönte, als ich und die Tonne zu Boden fielen. Verzweifelt versuchte ich nach Luft zu schnappen. - Musste jedoch schnell meinen Kopf zur Seite drehen, als ein erneuter Hustenanfall mich übermannte. Der jüngere Uchiha war noch verwirrter, als Itachi plötzlich wegging. Einige Sekunden blieb er auf dem Sofa liegen, bevor er sich aufrappelt. Sein Kopf war irgendwie leer. Die Tatsache, dass Itachi den Mord an Kakashi gestanden hatte, war wie weggewischt durch das, was Itachi ihm gesagt hatte. //Ich muss zu ihm!//, darum stand er auf, auch wenn er noch nicht so gut auf dem Beinen war. Aber er machte sich einfach so schnell es ging auf die Suche. Als er das Poltern hörte, war er auch schon kurze Zeit später da und sah Itachi auf den Boden liegen. „Nii-san!“, lief er schnell zu ihm, „Nii-san, alles in Ordnung?“, fragte er leise. Itachi hielt seine Hände krampfhaft vor der Brust gepresst. „Ein Arzt...“, röchelte er unter der Anstrengung zu Atmen, „Ich brauch einen Arzt, bitte...“, noch bevor Itachi ohnmächtig wurde, sprang Sasuke auf. //Tsunade!//, so schnell es ging rannte er zu ihr und informierte sie darüber, dass Itachi in sehr schlechter Verfassung war und wo sie ihn fand. So lag Itachi schon wenige Minuten später im Spital und Tsunade kümmerte sich persönlich um ihn. Ich wachte erst wieder im Krankenhaus auf. Als erstes spürte ich, dass die Schmerzen weg waren, dann registrierte ich die Nähe von Tsunade. „Hokage-sama...“, brachte ich noch recht schwerfällig heraus. Tsunade prüfte noch einige wichtige Werte von mir. „Wie lange hast du diese Probleme schon?“, wollte sie dann wissen. „Seit Monaten... vielleicht sogar schon über ein Jahr. Vielleicht auch schon länger“, antwortete ich krätzend. „Wo ist Sasuke?“, musste ich unbedingt sofort wissen. „Er wartet draußen. Du hattest Glück, dass er uns so schnell geholt hat, sonst würdest du jetzt immer noch in akuter Lebensgefahr schweben“, ging sie zur Tür. „Ich komm so bald ich kann wider vorbei, um deinen Zustand zu überprüfen. Du kannst jetzt rein kommen, Sasuke“, dieser bedankte sich nur flüchtig und eilte zu mir herüber. „Nii-san? Wie fühlst du dich?“, setzte er sich auf das Bett. „Ho...“, ich hatte noch so viele Fragen, aber ich schwieg lieber, als mein kleines Brüderchen rein kam. „Besser“, murmelte ich nur und sah ihn nicht an. Doch spürte ich dann Sasukes Hand, die nach meiner griff und sie festhielt. „Die Ergebnisse der Untersuchung sind raus gekommen. Man konnte das Chakramittel in deinem Blut finden und auch die Analyse des Schweins hat ergeben, das der Todeszeitpunkt ungefähr stimmt. Du bist somit offiziell unschuldig“, ich musste ihn jetzt doch ansehen und in Sasukes Augen lag eine tiefe Traurigkeit. Er hatte Tsunade also nichts von meinem Geständnis erzählt und mir so die grausamen Konsequenzen daraus erspart. Aber ich entzog ihm dennoch meine Hand. „Du hast mich also nicht verraten?“, schloss ich kurz meine Augen. Ich fühlte mich immer noch sehr erschöpft. „Es wird niemand etwas erfahren. Das wäre jetzt... so sinnlos“, schüttelte Sasuke den Kopf. Ich zitterte etwas, wodurch ich mich in die Decke kuschelte. „Hat Tsunade vorhin irgendwas gesagt, was mit mir ist?“, ich wollte mich nicht weiter mit diese Unwissenheit rumquälen, denn das tat ich schon viel zu lange. „Du wärst beinahe erstickt, weil du zu viel Blut in der Lunge hattest. Tsunade sagte, dass du von nun an akut behandelt werden musst. Ansonst würdest du innerhalb von zwei Tagen sterben, wenn du die Behandlung abbrichst“, beugte er sich über mich, „Warum hast du nie etwas gesagt?“, fragte er. „Ich wusste selbst nicht wirklich, dass es so schlimm ist. Ich hab die Anzeichen dafür einfach ignoriert. Es nicht wirklich ernst genommen. Bis jetzt dachte ich nur, dass meine Lunge einfach etwas schwach ist. Und als Nuke-Nin kann ich ja nicht einfach so in eine Arztpraxis spazieren“, antwortete ich ehrlich. Sasuke seufzte. „Tsunade sagt, sie weis nicht genau was es ist. Aber es muss wohl was angeborenes sein. Deine Lunge hat sich im Lauf der Jahre quasi selbst zersetzt“, streichelte er mir durch die Haare, „Sie hat schon die Nachricht losgeschickt, dass sie die Hinrichtungszeremonien wohl abändern müssen. Die dauern zu lange. Du würdest zu früh sterben“, ich sah ihm an, dass er selbst nicht wusste, warum er mir das erzählte, aber momentan war es wohl eh hoffnungslos. Ich lachte leise auf, um meinen eigenen Schock zu überspielen. „Ja, dass wollen sie ja nicht, dass einer der führenden S-Rang Ninja ihnen zu früh drauf geht“, meinte ich, „Aber du gehst doch noch mit mir zum Frühlingsfest? Ich werde doch jetzt nicht die ganze Zeit im Hospital bleiben müssen?“, fragte ich hoffnungsvoll. „Ich habe dir das doch versprochen. Für ein paar Stunden solltest du problemlos raus können, sobald du mal wider ein bisschen stabil bist“, nickte Sasuke. Ich quälte mich etwas auf, um ihn zu umarmen. „Und verzeih mir bitte noch einmal. Ich kann manchmal nichts gegen meine Taten machen. Meine Gefühle gehen einfach manchmal mit mir durch“, schloss ich ruhig meine Augen und genoss die Wärme von Sasukes Körper. „Und dafür müssen Menschen mit ihrem Leben bezahlen...“, meinte Sasuke leise. Er konnte ihm ganz sicher jetzt nicht einfach so vergeben, aber er konnte ihn genauso wenig wirklich verurteilen. Er legte die Arme um seinen Bruder und begann seinen Hals mit sanften Küssen zu übersähen. „Du hast mir solche Angst gemacht. Mach das nie wieder!“, murmelte er. Itachi legte seinen Kopf auf Sasukes Schulter ab. „Verzeih mir“, meinte er noch einmal, „Ich hatte selber Angst. Dann sprich du mich nie mehr auf meine Taten an“, verlangte er. „Versprochen“, es schien momentan wirklich das Beste zu sein. Und er fand sich innerlich langsam damit ab, dass er auch seinen Bruder bald verlieren wird, somit machte es auch absolut keinen Sinn auf der Vergangenheit rum zu reiten. Da die Zukunft nur noch so beschränkt war, wollte er das Beste daraus machen. „Sasuke? Kannst du Shougo zu mir bringen? Ich würde ihn gerne bei mir habe. Und wenn du ihn hergebracht hast, dann geh wieder und komm erst in 3 Tagen wieder, wenn du mich zum Frühlingsfest abholst. Ich will mich nach dir sehnen können und mich richtig freuen dich dann wieder zu sehen.“ Er sah Itachi erstaunt an, konnte nicht ganz versteht, was das sollte. „3 Tage? Und was wenn ich mich nicht sehnen mag? Oder wenn dir etwas passiert?", wand er sofort ein. //Und da ist ja noch die Wette...//, er war nicht so begeistert von der Idee, weil er eigentlich gerne die Zeit mit ihm genießen wollte. „Bitte, ich würde es mir wünschen. Aber bring mir erst einmal Shougo her, wenn du das getan hast, brauchst du mir erst dann eine Antwort geben“, Itachi legte sich wieder ins Bett, weil es noch anstrengend war, so aufrecht zu sitzen. „Okay...“, lächelte Sasuke. Er fand es irgendwie süß, wie wichtig ihm der Kater war. „Ich bin so schnell wie ich kann wieder da!“, stand er auf und verabschiedete sich mit einem Küsschen. Itachi schaute ihm nach. „Danke“, hauchte er noch, aber wusste, dass Sasuke es nicht mehr gehört hatte. Ruhig drehte er sich zum Fenster und schloss die Augen. - Genoss die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut. Kapitel 27: Geliebter Meister ----------------------------- Shougo war erstaunt, als Sasuke alleine zurückkam. Er war noch erstaunter, als dieser ihn hochhob und mit nach draußen trug. Aber er war auch neugierig, da sich das Ganze anders entwickelt hatte, als erwartet. Er schnurrte etwas, da Sasuke ihn die ganze Zeit krauelte, während er zum Spital zurückeilte. „Ich bin wider da“, meinte er, als er in das Zimmer trat. Doch lag Itachi zusammengerollt im Bett und schlummerte friedlich. Er war wohl doch noch sehr erschöpft gewesen. Sasuke setzte den Kater vorsichtig neben Itachi auf das Bett und wartete auf einen Stuhl darauf, dass sein Bruder wieder wach wurde, was auch nach einiger Zeit geschah. Itachi rührte sich etwas und entdeckte noch ganz verschlafen Shougo neben sich. „Wie lange seid ihr schon da? Du hättest mich doch ruhig wecken können“, blinzelte er dann zu seinen Bruder. Sasuke lächelte. „Noch nicht so lange. Du sahst viel zu friedlich aus“, meinte er. „Dann ist ja gut“, krauelte Itachi den kleinen Kater, „Hoffentlich kann er hier bleiben. Tiere sind in Hospitalen schließlich eigentlich nicht erlaubt“, sorgte er sich. „Naja, die Frau am Empfang hat nichts gesagt und sie hat Shougo gesehen“, nahm Sasuke an, dass es nicht so ein Problem sein sollte. „Dann ist ja gut. Darf nur Tsunade-Sama nichts sagen. Und? Hast du über meine Bitte nachgedacht?“, sprach Itachi auch letztlich wieder das vorige Thema an. „Ja, ich bin einverstanden“, kam es mit einen Nicken als Antwort, „Auch wenn ich noch nicht ganz verstehe, warum du das willst, aber wenn es dein Wunsch ist. Allerdings möchte ich jeden Tag wissen, wie es dir geht! Ich werde mir also die Infos unten am Empfang geben lassen“, stellte er zur Bedingung. „Gut, das ist in Ordnung. Ich werde mich auch gut ausruhen und dir auch eine Nachricht dann immer mit dalassen. Glaub mir, wenn wir uns dann widerstehen, wird es schön sein“, wieder erntete er ein Nicken. „Vielleicht wirst du auch schneller wieder fit, wenn ich dich nicht andauernd störe“, schließlich wollte er mit Itachi das Fest genießen, es würde das letzte sein, was sie zusammen unternahmen, so sollte es auch schön werden. „Ich liebe dich Sasuke“, meinte sein Bruder dann einfach, „Aber kannst du mich jetzt alleine lassen?“, forderte er dann aber auch. Sasuke biss sich auf die Lippe, aber nickte. „Natürlich. Dann sehen wir uns in drei Tagen wieder“, küsste er ihn nochmals sanft. Er genoss den Kuss noch einmal und strich ihn mit der Hand durch die Haare. „Ich werd dich vermissen. Ganz bestimmt. Aber ich werde warten“, meinte er leise. „Ich dich auch...“, drehte der jüngere Uchiha sich um und verließ schnell das Zimmer, bevor er es sich noch anders überlegte. Ich lächelte, als die Tür zufiel und wand mich an meinen Kater. „Darf ich sie etwas knuddeln, Meister?“, fragte ich lieber nach, bevor ich es einfach tat. Madara schnurrte leise, aber antwortete nicht. //Was hast du vor? Was soll das mit den drei Tagen?//, wollte er stattdessen wissen. Ich legte eine Hand unter den Kopf des Katers. „Nur soviel dazu... Er wird mir stürmisch um den Hals fallen danach“, grinste ich, „Manchmal ist die Liebe nach einer Trennung noch viel stärker und intensiver“, fügte ich dann noch hinzu. Madara stand auf, tapste zu mir und schmiegte sich an mein Gesicht. //Irgendwie ziemlich sadistisch, wenn du mich fragst. Er wird dich bestimmt wirklich sehr vermissen und sich auch sorgen machen//, schnurrte er zufrieden und leckte mir über das Kinn. Ich legte einen Arm um ihn. „Aber das beste Mittel, um ihm näher zu kommen“, drückte ich ihn an mich und kuschelte, dass weiche Fell. „Sie sind so weich und warm... Das passt nicht zu ihnen. Ihr Körper ist eigentlich sehr hart, durch ihre Muskeln und auch kalt, genauso wie ihr Herz“, murmelte ich. //Das klingt so dramatisch//, spottete er leicht, //Ich hab dich gewähren lassen, also beschwer dich nicht. Ich werde auch die Wette einhalten, genauso wie du es verlangst//, schnurrte er. „Das war nur eine einfache Feststellung. Ein Vergleich zwischen Sie und Shougo. Aber ich will sie jetzt nicht als Shougo hier haben. Ich will sie, als meinen Meister Madara“, sah ich dem Kater tief in die Augen. Madara stand auf. //Jetzt bin ich aber wirklich gespannt//, meinte er, sprang leichtfüßig vom Bett und setzte sich auf den Boden. Einige Sekunden blieb er so sitzen, dann verwandelte er sich, absolut geräuschlos, in seine menschliche Gestalt zurück. Kurz lockerte er seine Arme und Beine, es war seltsam wieder in seinen Menschenkörper zu sein. Er hatte sich schon fast an den Katzenkörper gewöhnt. Ich schaute ihm schon sehnsüchtig wartend zu und streckte dann auch schon meine Arme nach ihm aus. Ich umarmte ihn. Zwar war mein Kopf sehr in seiner unteren Region, weil Meister Madara stand, aber ich störte mich nicht daran. „Danke sehr, Meister Madara. Für alles. Ich habe ihn soviel zu verdanken“, ich hätte nie gedacht, dass ich ihm irgendwann mal dankbar sein konnte. Madara war einigermaßen verwirrt und schaute auf mich herunter. Er schob mich vorsichtig aber bestimmt von sich. „Was soll das? So gefühlsdusselig kenn ich dich gar nicht“, fragte er. Ich richtete mich weiter auf, und stellte mich schwach auf meine Beine, um mich einfach noch einmal an meinen Meister zu schmiegen. „Ich bin nur endlich der, den sie immer haben wollten. Ich hab endlich aus freien stücken gemordet. Sie haben endlich einen richtigen Mörder aus mir gemacht und dafür danke ich ihnen. Und bitte lassen sie mich für einen Moment Sasuke vergessen...“, sah ich ihn wehleidig aus verschleierten Augen an. Madara lachte leise. „Wie seltsam. Ein Mord ist doch etwas Schreckliches und du dankst mir dafür?“, aber er legte seine Hand in Itachis offenen Haare. Er beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn, dabei drängte er ihn zurück. „Außerdem kann ich nichts dafür“, drückte er ihn auf das Bett, „Deine Gefühle zu Sasuke haben dich so weit getrieben. Also hör auf mit diesem Getue“, beugte er sich über ihn. Sein Schüler seufzte. „Genau darum mag ich sie nicht. Sie sind immer so gemein zu einen, wenn man mal freundlich sein will, dann blocken sie gleich ab“, meinte dieser leicht enttäuscht und schaute ihn wieder kalt an. „Aber schon seltsam, wenn man so mit den Tod konfrontiert ist, findet man an alles schlechte irgendwie endlich etwas Gutes“, betrachtete er Madaras Oberkörper, „Schön hart... so gefällt es mir.“ Madara streichelte ihm wieder durch das Haar, nahm dann Itachis Hände und legte sie an seinen Oberkörper. So begann er ohne viel Federlesen ihm die Trainerhose runter zu ziehen. „Ist das nicht ein bisschen unvernünftig?“, fragte er und hauchte dabei Küsse auf seinen Hals, „Und was wenn Sasuke davon wüsste? Er wäre sicher sehr enttäuscht...“, strich er über Itachis Brustwarzen, kniff hinein und drehte sie. Ich streichelte Madara auch gleich, massierte seine Muskeln. „Das ist gut...“, leckte ich mir über die Lippen. „Er ist noch nicht soweit, aber ich werde ihn zum Frühlingsfest dazu bringen können. Und jetzt reden sie nicht mehr über ihn!“, verlangte ich. Sobald Madara mich von meiner Hose befreit hatte, begann er auch schon mein Glied zu massieren. Er schob die Vorhaut zurück und mit dem Daumen fuhr er sanft über die Eichel. Ich küsste ihn intensiv und er drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein, als ich nur kurz aufkeuchte, doch ich ließ ihn gewähren, da ich es jetzt einfach brauchte. Aber ich konnte den Kuss nicht so lange halten, da meine Lunge schließlich immer noch nicht so fit war. Lieber biss ich mir auf die Hand, um mein Stöhnen zu unterdrücken. Wir hatten nicht so viel Zeit, schließlich konnte jederzeit ein Arzt oder so reinkommen. Darum mussten wir uns beeilen, wodurch Madara ohne Umschweife begann mich zu weiten und dazu einen Finger in mich versenkte. Derweil leckte er über meinen Bauchnabel. Das Tempo störte mich nicht, es machte mich eher gerade sehr an, schließlich konnte Tsunade uns jederzeit erwischen, da sie irgendwann noch mal vorbeikommen wollte. „Han...“, musste ich mein Stöhnen unterdrücken, da Meister Madaras Zunge ein kribbelndes Gefühl in mir auslöste und ich mich im ersten Moment mehr auf diese konzentrierte, als auf den Finger in mir. Schnell hatte ich auch den zweiten und dritten Finger in mir. Es wäre fatal gewesen, wenn ich zu bluten angefangen hätte, darum bereite er mich auf jeden Fall gut vor, da man so was hier im Spital sonst schnell gemerkt hätte. Ich hechelte nach Luft, mit den drei Fingern in mir war ich sehr ausgefüllt. Ich biss mir in den Arm und meine andere Hand krallte sich krampfhaft in Madaras Haar fest. Ich fühlte mich, wie in einer ganz anderen Welt und drückte mich den Fingern entgegen. Die Finger wurden gespreizt und wurden mir dann entzogen. Madara richtete sich wieder auf und öffnete seine Hose. Kurz stimulierte er sein eigenes Glied bis es hart genug. „Ngh...“, konnte ich mir ein leises Keuchen bei diesen Anblick nicht verkneifen. Ich leckte mir über die Lippen und fand es sehr erregend, zu sehen, wie Madara sich selbst berührte, aber ich wollte ihn dennoch selbst spüren, wartete sehnsüchtig darauf. Madara beugte sich vor und drückte seinem Schüler einen groben Kuss auf. Schließlich platzierte er sich an seinem Anus und begann in ihn zu dringen, nicht besonders langsam, aber doch vorsichtig genug, dass es nicht zu schmerzhaft wurde. „Ngh... Meister...“, keuchte Itachi unter ihm. Er wusste, dass es dennoch weh tat, aber auch, dass Itachi den Schmerz jetzt brauchte. Er zeigte, dass man am leben war. Er stützte sich mit den Händen links und rechts neben Itachi ab. Er keuchte leise und grinste, als er Itachi hörte. Es gefiel ihm, dass Itachi ihm den nötigen Respekt entgegenbrachte. Zur Belohnung begann er sofort in ihn zu stoßen. Er spürte, wie Itachi sich vor Schmerzen in seinen Arm krallte, hörte ihn qualvoll aufstöhnen und schaute in das schmerzverzerrte Gesicht. Er begann Itachis Glied zu massieren, um es ihm angenehmer zu machen, außerdem sollte es möglichst schnell gehen. Zwischendurch stöhnte er leise auf, es war genauso wie es ihm gefiel. Itachi gab sich ihm voll und ganz hin und er stieß so tief. Itachi drückte sich ihm entgegen und keuchte schwer. Es war schon ziemlich heftig für ihn, aber das kam noch von Itachis eigentlich schlechtem Zustand. Aber es dauerte auch nicht lange bis sich Madara nach noch mehrmaligen festen zustoßen, sich tief in seinen Schüler drückte und sich ergoss. Itachi hechelte schwer. Madara hatte auch ihn schon weit gebracht, sodass er schon bald die warme Flüssigkeit an seiner Hand spürte. Mit einem erleichterten stöhnen sank Itachi unter ihm zusammen. Er zog sich aus ihm zurück und ging zum Waschbecken, dass es hier im Zimmer gab. Dort wusch er sich die Hände und wischte auch kurz sein Glied ab, bevor er sich wieder neben Itachi setzte. Ich zog mich zitternd wieder richtig an und schaute zufrieden zu Madara auf. Durch die Anstrengung spürte ich, wie mir etwas Blut aus dem Mund lief. Aber ich hatte es einfach gebraucht. „Vielen Dank, Meister Madara“, bedankte ich mich sogar. Madara begann ohne ein Wort mir vorsichtig mit einem Taschentuch das Blut von den Lippen zu tupfen. „Die Freude war ganz meinerseits“, meinte er dann. Ich richtete mich etwas auf und küsste ihn schroff, bevor ich mich wieder in das Bett kuschelte. „Aber das war das zweite und letzte Mal“, stellte ich dann kalt klar. „Plötzlich so abweisend?“, lachte Madara nur leise, „Was ist? Bereust du es dich auf mich eingelassen zu haben?“, wollte er dadurch wissen. Ich grinste. „Nein, keine Sekunde... Aber wir wollen doch nicht, dass noch jemand mitbekommt, was zwischen uns läuft“, antwortete ich ehrlich. „Das ist durchaus verständlich“, in diesem Moment waren tatsächlich Schritte im Flur zu hören. Ohne zu zögern verwandelte sich mein Meister wider in den Kater und rollte sich brav auf meinem Bauch zusammen. Eine Krankenschwester trat durch die Tür, um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung bei mir war. Da meine Herzschlagfrequenzen für einige Zeit beunruhigend hoch waren. Ich begann Shougo zu streicheln und nickte der Krankenschwester zu. „Ja, es geht... Ich hab nur wieder ein paar Schmerzen“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Außerdem wusste ich, dass man mir meine Erschöpfung deutlich ansah. „Melden sie sich bitte einfach wenn die Schmerzen zu stark werden. Und versuchen sie sich ein bisschen auszuruhen, dann erholen sie sich am schnellsten“, rat sie mir freundlich und verließ mein Zimmer wieder. Lächelnd spürte ich den ruhigen Atem des Katers. //Eingeschlafen//, seufzte ich, aber ich wusste, dass etwas Schlaf auch mir gut tun würde. Kapitel 27: Geliebter Meister (Zensiert) ---------------------------------------- Shougo war erstaunt, als Sasuke alleine zurückkam. Er war noch erstaunter, als dieser ihn hochhob und mit nach draußen trug. Aber er war auch neugierig, da sich das Ganze anders entwickelt hatte, als erwartet. Er schnurrte etwas, da Sasuke ihn die ganze Zeit krauelte, während er zum Spital zurückeilte. „Ich bin wider da“, meinte er, als er in das Zimmer trat. Doch lag Itachi zusammengerollt im Bett und schlummerte friedlich. Er war wohl doch noch sehr erschöpft gewesen. Sasuke setzte den Kater vorsichtig neben Itachi auf das Bett und wartete auf einen Stuhl darauf, dass sein Bruder wieder wach wurde, was auch nach einiger Zeit geschah. Itachi rührte sich etwas und entdeckte noch ganz verschlafen Shougo neben sich. „Wie lange seid ihr schon da? Du hättest mich doch ruhig wecken können“, blinzelte er dann zu seinen Bruder. Sasuke lächelte. „Noch nicht so lange. Du sahst viel zu friedlich aus“, meinte er. „Dann ist ja gut“, krauelte Itachi den kleinen Kater, „Hoffentlich kann er hier bleiben. Tiere sind in Hospitalen schließlich eigentlich nicht erlaubt“, sorgte er sich. „Naja, die Frau am Empfang hat nichts gesagt und sie hat Shougo gesehen“, nahm Sasuke an, dass es nicht so ein Problem sein sollte. „Dann ist ja gut. Darf nur Tsunade-Sama nichts sagen. Und? Hast du über meine Bitte nachgedacht?“, sprach Itachi auch letztlich wieder das vorige Thema an. „Ja, ich bin einverstanden“, kam es mit einen Nicken als Antwort, „Auch wenn ich noch nicht ganz verstehe, warum du das willst, aber wenn es dein Wunsch ist. Allerdings möchte ich jeden Tag wissen, wie es dir geht! Ich werde mir also die Infos unten am Empfang geben lassen“, stellte er zur Bedingung. „Gut, das ist in Ordnung. Ich werde mich auch gut ausruhen und dir auch eine Nachricht dann immer mit dalassen. Glaub mir, wenn wir uns dann widerstehen, wird es schön sein“, wieder erntete er ein Nicken. „Vielleicht wirst du auch schneller wider fit, wenn ich dich nicht andauernd störe“, schließlich wollte er mit Itachi das Fest genieße, es würde das letzte sein, was sie zusammen unternahmen, so sollte es auch schön werden. „Ich liebe dich Sasuke“, meinte sein Bruder dann einfach, „Aber kannst du mich jetzt alleine lassen?“, forderte er dann aber auch. Sasuke biss sich auf die Lippe, aber nickte. „Natürlich. Dann sehen wir uns in drei Tagen wider“, küsste er ihn nochmals sanft. Er genoss den Kuss noch einmal und strich ihn mit der Hand durch die Haare. „Ich werd dich vermissen. Ganz bestimmt. Aber ich werde warten“, meinte er leise. „Ich dich auch...“, drehte der jüngere Uchiha sich um und verließ schnell das Zimmer, bevor er es sich noch anders überlegte. Ich lächelte, als die Tür zufiel und wand mich an meinen Kater. „Darf ich sie etwas knuddeln, Meister?“, fragte ich lieber nach, bevor ich es einfach tat. Madara schnurrte leise, aber antwortete nicht. //Was hast du vor? Was soll das mit den drei Tagen?//, wollte er stattdessen wissen. Ich legte eine Hand unter den Kopf des Katers. „Nur soviel dazu... Er wird mir stürmisch um den Hals fallen danach“, grinste ich, „Manchmal ist die Liebe nach einer Trennung noch viel stärker und intensiver“, fügte ich dann noch hinzu. Madara stand auf, tapste zu mir und schmiegte sich an mein Gesicht. //Irgendwie ziemlich sadistisch, wenn du mich fragst. Er wird dich bestimmt wirklich sehr vermissen und sich auch Sorgen machen//, schnurrte er zufrieden und leckte mir über das Kinn. Ich legte einen Arm um ihn. „Aber das beste Mittel, um ihm näher zu kommen“, drückte ich ihn an mich und kuschelte, dass weiche Fell. „Sie sind so weich und warm... Das passt nicht zu ihnen. Ihr Körper ist eigentlich sehr hart, durch ihre Muskeln und auch kalt, genauso wie ihr Herz“, murmelte ich. /Das klingt so dramatisch//, spottete er leicht, //Ich hab dich gewähren lassen, also beschwer dich nicht. Ich werde auch die Wette einhalten, genauso wie du es verlangst//, schnurrte er. „Das war nur eine einfache Feststellung. Ein Vergleich zwischen Sie und Shougo. Aber ich will sie jetzt nicht als Shougo hier haben. Ich will sie, als meinen Meister Madara“, sah ich dem Kater tief in die Augen. Madara stand auf. //Jetzt bin ich aber wirklich gespannt//, meinte er, sprang leichtfüßig vom Bett und setzte sich auf den Boden. Einige Sekunden blieb er so sitzen, dann verwandelte er sich, absolut geräuschlos, in seine menschliche Gestalt zurück. Kurz lockerte er seine Arme und Beine, es war seltsam wider in seinen Menschenkörper zu sein. Er hatte sich schon fast an den Katzenkörper gewöhnt. Ich schaute ihm schon sehnsüchtig wartend zu und streckte dann auch schon meine Arme nach ihm aus. Ich umarmte ihn. Zwar war mein Kopf sehr in seiner unteren Region, weil Meister Madara stand, aber ich störte mich nicht daran. „Danke sehr, Meister Madara. Für alles. Ich habe ihn soviel zu verdanken“, ich hätte nie gedacht, dass ich ihm irgendwann mal dankbar sein konnte. Madara war einigermaßen verwirrt und schaute auf mich herunter. Er schob mich vorsichtig aber bestimmt von sich. „Was soll das? So gefühlsdusselig kenn ich dich gar nicht“, fragte er. Ich richtete mich weiter auf, und stellte mich schwach auf meine Beine, um mich einfach noch einmal an meinen Meister zu schmiegen. „Ich bin nur endlich der, den sie immer haben wollten. Ich hab endlich aus freien stücken gemordet. Sie haben endlich einen richtigen Mörder aus mir gemacht und dafür danke ich ihnen. Und bitte lassen sie mich für einen Moment Sasuke vergessen...“, sah ich ihn wehleidig aus verschleierten Augen an. Madara lachte leise. „Wie seltsam. Ein Mord ist doch etwas Schreckliches und du dankst mir dafür?“, aber er legte seine Hand in Itachis offenen Haare. Er beugte sich zu ihm runter und Küsste ihn, dabei drängte er ihn zurück. „Außerdem kann ich nichts dafür“, drückte er ihn auf das Bett, „Deine Gefühle zu Sasuke haben dich so weit getrieben. Also hör auf mit diesem Getue“, beugte er sich über ihn. Sein Schüler seufzte. „Genau darum mag ich sie nicht. Sie sind immer so gemein zu einen, wenn man mal freundlich sein will, dann blocken sie gleich ab“, meinte dieser leicht enttäuscht und schaute ihn wieder kalt an. „Aber schon seltsam, wenn man so mit den Tod konfrontiert ist, findet man an alles schlechte irgendwie endlich etwas Gutes“, betrachtete er Madaras Oberkörper, „Schön hart... so gefällt es mir.“ Madara streichelte ihm wieder durch das Haar, nahm dann Itachis Hände und legte sie an seinen Oberkörper. So begann er ohne viel Federlesen ihm die Trainerhose runter zu ziehen. „Ist das nicht ein bisschen unvernünftig?“, fragte er und hauchte dabei Küsse auf seinen Hals, „Und was wenn Sasuke davon wüsste? Er wäre sicher sehr enttäuscht...“, strich er über Itachis Brust. Ich streichelte Madara auch gleich, massierte seine Muskeln. „Das ist gut...“, leckte ich mir über die Lippen. „Er ist noch nicht soweit, aber ich werde ihn zum Frühlingsfest dazu bringen können. Und jetzt reden sie nicht mehr über ihn!“, verlangte ich. Ich küsste ihn intensiv und er drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein, als ich nur kurz aufkeuchte, doch ich ließ ihn gewähren, da ich es jetzt einfach brauchte. Aber ich konnte den Kuss nicht so lange halten, da meine Lunge schließlich immer noch nicht so fit war. Lieber biss ich mir auf die Hand, um mein Stöhnen zu unterdrücken. Wir hatten nicht so viel Zeit, schließlich konnte jederzeit ein Arzt oder so reinkommen. Darum mussten wir uns beeilen. Das Tempo störte mich nicht, es machte mich eher gerade sehr an, schließlich konnte Tsunade uns jederzeit erwischen, da sie irgendwann noch mal vorbeikommen wollte. „Han...“, musste ich mein Stöhnen unterdrücken, da Meister Madaras Zunge ein kribbelndes Gefühl in mir auslöste. Es wäre fatal gewesen, wenn ich zu bluten anfangen hätte, darum bereite er mich auf jeden Fall gut vor, da man so was hier im Spital sonst schnell gemerkt hätte. Ich biss mir in den Arm und meine andere Hand krallte sich krampfhaft in Madaras Haar fest. Ich fühlte mich, wie in einer ganz anderen Welt und drückte mich ihm entgegen. Madara richtete sich wieder auf und öffnete seine Hose. „Ngh...“, konnte ich mir ein leises Keuchen bei diesen Anblick nicht verkneifen. Ich leckte mir über die Lippen und fand es sehr erregend ihn so zu sehen. Madara beugte sich vor und drückte seinem Schüler einen groben Kuss auf. Er passte auf, dass es nicht zu schmerzhaft wurde. „Ngh... Meister...“, keuchte Itachi unter ihm. Er wusste, dass es dennoch weh tat, aber auch, dass Itachi den Schmerz jetzt brauchte. Er zeigte, dass man am leben war. Er stützte sich mit den Händen links und rechts neben Itachi ab. Er keuchte leise und grinste, als er Itachi hörte. Es gefiel ihm, dass Itachi ihm den nötigen Respekt entgegenbrachte. Aber er spürte auch, wie Itachi sich vor Schmerzen in seinen Arm krallte, hörte ihn qualvoll aufstöhnen und schaute in das schmerzverzerrte Gesicht. Er versuchte es ihm angenehmer zu machen, außerdem sollte es möglichst schnell gehen. Zwischendurch stöhnte er leise auf, es war genauso wie es ihm gefiel. Itachi gab sich ihm voll und ganz hin. Es war schon ziemlich heftig für Itachi, aber das kam noch von Itachis eigentlich schlechtem Zustand. Aber es dauerte auch nicht lange. Itachi hechelte schwer und erleichtert sank er unter Madara zusammen. Madara löste sich von ihm und ging zum Waschbecken, dass es hier im Zimmer gab. Dort wusch er sich, bevor er sich wieder neben Itachi setzte. Ich zog mich zitternd wieder richtig an und schaute zufrieden zu Madara rauf. Durch die Anstrengung spürte ich, wie mir etwas Blut aus dem Mund lief. Aber ich hatte es einfach gebraucht. „Vielen Dank, Meister Madara“, bedankte ich mich sogar. Madara begann ohne ein Wort mir vorsichtig mit einem Taschentuch das Blut von den Lippen zu tupfen. „Die Freude war ganz meinerseits“, meinte er dann. Ich richtete mich etwas auf und küsste ihn schroff, bevor ich mich wieder in das Bett kuschelte. „Aber das war das zweite und letzte Mal“, stellte ich dann kalt klar. „Plötzlich so abweisend?“, lachte Madara nur leise, „Was ist? Bereust du es dich auf mich eingelassen zu haben?“, wollte er dadurch wissen. Ich grinste. „Nein, keine Sekunde... Aber wir wollen doch nicht, dass noch jemand mitbekommt, was zwischen uns läuft“, antwortete ich ehrlich. „Das ist durchaus verständlich“, in diesem Moment waren tatsächlich Schritte im Flur zu hören. Ohne zu zögern verwandelte sich mein Meister wider in den Kater und rollte sich brav auf meinem Bauch zusammen. Eine Krankenschwester trat durch die Tür, um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung bei mir war. Da meine Herzschlagfrequenzen für einige Zeit beunruhigend hoch waren. Ich begann Shougo zu streicheln und nickte der Krankenschwester zu. „Ja, es geht... Ich hab nur wieder ein paar Schmerzen“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Außerdem wusste ich, dass man mir meine Erschöpfung deutlich ansah. „Melden sie sich bitte einfach, wenn die Schmerzen zu stark werden. Und versuchen sie sich ein bisschen auszuruhen, dann erholen sie sich am schnellsten“, rat sie mir freundlich und verließ mein Zimmer wieder. Lächelnd spürte ich den ruhigen Atem des Katers. //Eingeschlafen//, seufzte ich, aber ich wusste, dass etwas Schlaf auch mir gut tun würde. Kapitel 28: Von Trauer und Sehnsucht ------------------------------------ Madara erwachte vor Itachi, dessen Hand immer noch auf seinem Rücken ruhte. Er schnurrte leise, da es sehr gemütlich war so auf Itachis Bauch. Doch röchelte Itachi im Schlaf und seine Hand über ihm zitterte. Itachis Schmerzen waren schlimmer geworden, wodurch er aufwacht, seine Hand von dem Kater löste und nach den Rufknopf tastete. Dabei war er aber zu hektisch, sodass er ihn kaum zu fassen bekam. Die Bedienung an dem Kabel schwankte hin und her. Madara reagierte schnell und sprang vom Bett. Er verwandelte sich in die Menschenform, sodass er den Knopf drückte und gleich darauf wieder zur Katze wurde. Er wusste gar nicht genau, warum er das machte, aber er fände es irgendwie schade, wenn es jetzt wegen so einer Lappalie zu ende wäre. Itachi krümmte sich zusammen, so versuchte er die Schmerzen etwas zu lindern. „Es war wohl so früh, doch etwas zu viel...“, murmelte er. Nach kurzer Zeit kam auch schon eine Krankenschwester herein, die sofort einen Arzt rief. Shougo hatte sich derweil unter das Bett verkrümelt. So bekam Itachi zuerst schmerzlindernde Mittel und wurde dann nochmals untersuchen. Ich kniff die Augen zusammen, unter den Schmerzen und spürte wie man mich auf den Rücken rollte. Schweiß ran mir über das Gesich. „Hn!“, spürte ich ein kleinen Stich in der Lungengegend, als sie mir das Mittel spritzen, aber so wirkte es auch schneller. Nach einiger Zeit konnte ich mich auch wieder entspannen und ließ die Untersuchungen über mich ergehen. Der Arzt schaute mich ein bisschen Ratlos an. „Tut mir leid, Herr Uchiha, wir haben die Situation wohl falsch eingeschätzt“, entschuldigte er sich, „Wir dachten, wenn wir sie einfach ausruhen lassen, würde es keinen weiteren Anfall geben, aber wir haben uns wohl getäuscht. Wir werden sie nun regelmäßig überprüfen kommen und sie müssen sich unter allen Umständen ruhig halten. Noch ein solcher Anfall innerhalb der nächsten Tage und ich werde sie in einen künstlichen Schlaf versetzen müssen, um ihr Leben soweit zu sichern.“ Ich schüttelte leicht den Kopf. „Das dürfen sie nicht. Ich will noch zum Frühlingsfest mit meinen Bruder und dann ist ja auch schon die Hinrichtung, also bitte nehmen sie mir nicht auch noch meine letzten Tage“, schaute ich ihn bittend an, „Ich werde ruhig bleiben und versuchen noch weiter zu schlafen, alles was nötig ist, um wenigstens an meinen letzten Tag hier raus zu kommen“, versicherte ich. Der Arzt seufzte. Es war nicht zu überhören, dass er es sehr unvernünftig von mir fand. „Nun, wir werden unser Bestes tun um ihnen diesen Wunsch zu ermöglichen“, meinte er nachdenklich, „Aber dazu müssen sie sich wirklich strikt an unsere Anweisungen halten“, ermahnte er nochmals und ging Richtung Tür, „Wahrscheinlich werden wir sie auch mit Medikamenten stabilisieren müssen, wenn sie hier raus wollen und danach wird es garantiert wider Rückschläge geben, aber wenn sie das wirklich wollen, sollte es machbar sein“, meinte er und ging dann aus den Zimmer. „Was danach mit mir ist, ist egal. Ich möchte nur diesen Tag noch mit ihm erleben“, meinte ich laut und hörte dann auch schon die Tür zufallen. Ich versuchte mich, wie versprochen zu entspannen, doch musste ich an meinen Otouto denken. Sasuke hatte die Nacht schlecht geschlafen. Es war seltsam, jetzt wider alleine in diesem Haus zu sein und so ließ er jetzt auch seiner Trauer über Kakashis Tod freien lauf. - Am Morgen stand er dadurch mit Augenringen auf. Langsam ging er in die Küche und öffnete den Kühlschrank, um sich eine Milch herauszuholen. Nervös stampfte sie von einen Fuss auf den andern. Der Wind wehte ihr ein paar Haarsträhnen in das Gesicht. „Aber er weiß doch bescheid, oder?“, fragte die Rosahaarige schon fast verärgert, „Naruto! Du hast ihm doch bescheid gesagt, dass wir uns hier treffen, weil heute Sensei Kakashis Beerdigung stattfindet“, zupfte sie an ihr schwarzes Kleid herum. Naruto kratzte sich an den Kopf. „Naja, es war keiner Zuhause, als ich bei ihm war und später hab ich es wohl vergessen“, antwortete der Blonde und senkte den Blick. „Wie kann man so was vergessen?“, beklagte Sakura sich und lief dann einfach schnell los und ließ Naruto einfach stehen, der erleichtert seufzte, als sie ihm mal nicht, wegen seinen Fehlern, zu Boden prügelte. Sasuke schreckte auf, als es klopfte. //Vielleicht ist etwas mit Itachi!//, dachte er panisch, wodurch er so wie er war, in Boxershort und im Shirt zur Tür eilte. „Oh..., Sakura... hallo“, versuchte er zu lächeln, was ihm aber deutlich misslang. „Sasuke!“, kreischte Sakura schon, „Verzeih, wenn ich störe, aber es ist wichtig“, meinte sie dann ruhiger. Sie riss sich ausnahmsweise mal in Sasukes Gegenwart zusammen. „Naruto der Idiot sollte es dir sagen, aber er hat es vergessen. Kakashis Beerdigung ist nachher!“, versuchte sie gleich auf den Punkt zu kommen, „Mach dich bitte schnell fertig! Wir treffen uns dann bei Ichiraku, um gemeinsam zur Trauerfeier zu gehen.“ Sasuke nickte. „In Ordnung, ich mach mich so schnell wie möglich bereit“, senkte er den Kopf, „Ich komm dann sobald ich fertig bin. Danke, dass du es mir gesagt hast“, trat er ein Schritt zurück, sodass er die Tür schließen konnte und wartete darauf, dass Sakura ging. Er wollte nicht weiter mit ihr reden. „Geht es dir auch gut?“, fragte sie aber noch. „Wir haben seit dein Bruder bei dir ist, schließlich nichts mehr von dir gehört“, schaute Sakura besorgt. Sasuke nickte. „Ja, alles in Ordnung. Das mit Kakashi hat mich nur sehr unvorbereitet getroffen“, meinte er schließlich. Und es stimmte ja auch. Kakashi war für ihn lange die wichtigste Bezugsperson und vor allem die Umstände seines Todes machten es nicht einfacher und auch die Ereignisse davor. Aber Sakura und Naruto wussten davon ja nichts. Sakura schenkte ihm ein kleines Lächeln, da sie es verständlich fand. „Dann lass dir etwas Zeit“, meinte sie führsorglich, „Die Beerdigungszeremonie wird Tsunade-sama ohne dich bestimmt nicht anfangen, schließlich muss doch das komplette Team ihm seine letzte Ehre erweisen. Also wir sehen uns dann. Und hetz dich nicht, ja?“, lief sie auch schon los und winkte ihm noch einmal. Er hob auch kurz die Hand und schloss dann sofort die Tür. Er ließ sich wirklich Zeit. - Sodass er erst einmal in das Bad hoch trottete, sich langsam Auszog und sich begann zu waschen. Dann suchte er in seinem Zimmer passende Klamotten her, die irgendwo zerknüllt in der hintersten Ecke lagen, sodass er beschloss sie noch zu bügeln. Sakura verließ hingegen wieder schnell das Viertel. Sie hatte es nie so offen betreten, sonst hatte sie nur mit Naruto oder Kakashi dem Uchiha Nachrichten überbracht. Sie hatte es aus Respekt einfach nie getan. Als der Clan noch am Leben war, musste jeder Fremde sich erst an einen Wachposten anmelden. Es war als würde man ein anderes Dorf mitten in Konoha betreten. Ihr fielen jetzt auch erst die Laternen auf. Das passte nun absolut nicht zu Sasuke, aber sie musste schmunzeln. Dann kam auch schon Naruto ihr entgegen. Da er sich wohl auch um seinen Teamkollegen sorgte. Aber Sakura schlug den Uzumaki erst mal eine runter. „Das war dafür, dass du es einfach so vergessen hast!“ Naruto war das inzwischen schon fast gewohnt, hatte sich wirklich schon gewundet, dass sie ihn nicht vorhin schon eine verpasst hatte. „Tut mir leid, das wollte ich nicht!“, jammerte er, aber so wusste er auch, dass mit Sakura alles in Ordnung war, solange sie so mit ihm schimpfen konnte. Sasuke zog, nachdem er gebügelt hatte, das Hemd, die Schwarze Krawatte dazu und die Jacke an. Er seufzte leise. Er hatte die Kleidung von Kakashi geschenkt bekommen, nachdem er bei der letzen Beerdigung einfach im schwarzen Shirt und Hose gekommen war. Seine Kleidung von früher hatte ihm nicht mehr gepasst und er fand es nicht nötig neue zu kaufen. Er betrachtete sich im Spiegel und fummelte noch ein bisschen an seinen Haaren rum, bevor er schließlich das Haus verließ. „Außerdem wie siehst du eigentlich aus“, tadelte Sakura Naruto, „Du kannst wohl gar nichts richtig“, zupfte sie an sein Hemd herum und band ihm die Krawatte richtig bis sie zufrieden war. „Da ist er“, meinte sie, als sie Sasuke vom Weiten sah. Sasuke beeilte sich nicht und hielt den Kopf leicht gesenkt. //Das war nicht geplant gewesen, Kakashi, dass ich diesen Anzug zum ersten Mal an deiner Beerdigung trage//, als er bei den anderen ankam, grüßte er auch Naruto kurz. Aber sonst sagte er nichts. - Er kam sich ziemlich fehl am Platz vor. Naruto klopfte Sasuke leicht auf die Schulter. „Dann gehen wir mal“, meinten Sakura, „Team 7 wird ohne ihn nicht mehr das selbe sein. Sein dauerndes zu spät kommen, war zwar sehr nervig, aber es gehörte zu ihm, das werde ich vermissen.“ Sasuke wäre normalerweise jetzt sauer geworden, dass Sakura so eine Nebensächlichkeit erwähnte. - Aber es war ihm jetzt gerade egal. Er schwieg weiter bis sie bei der Begräbnisstätte ankamen. Sehr viele Leute waren zur Beerdigung gekommen. Kakashi war in Konoha schließlich ziemlich beliebt. Sie wurden ruhig von ein paar der anderen begrüßt und sie sprachen ihnen ihr Beileid aus. Als Kakashis Schüler standen sie weit vorne in der Zeit wo Tsunade eine lange Trauerrede hielt. Sasuke fragte sich, ob er vielleicht auch etwas sagen sollte, aber er entschied sich dagegen, da er nie gerne im Mittelpunkt stand. Er richtete seine Worte lieber still an Kakashi. Als sie zum Grab gingen, musste er sich wirklich viel Mühe geben seine Tränen zurückzuhalten. Neben ihm schniefte Sakura und versuchte sich unaufhörlich die Tränen wegzuwischen. Jeder warf eine weiße Rose in das Grab. Als sie dann wieder weiter weg standen, nahm Naruto letztlich Sakura in den Arm, die sich sofort an den Blonden schmiegte. „Warum? Warum hat er das getan?“, murmelte sie dabei leise. Sasuke biss sich auf die Unterlippe, immerhin kannte er die Wahrheit. Iruka gesellte sich zu ihnen. Er und Kakashi waren zwar kein wirkliches Paar, aber es lief doch schon ab und an was zwischen ihnen. Er sprach den Drei sein eigenes Bedauern aus. Sasuke sah seinen ehemaligen Sensei kurz in die Augen. „Bitte, auch wenn die Umstände seines Todes sehr traurig sind... denken sie nichts Schlechtes von Kakashi“, das war ihm enorm wichtig, da er nicht wollte, dass sein Teamleiter als Selbstmörder in Erinnerung blieb. Iruka legte Sasuke eine Hand auf die Schulter. „Das würde ich nie tun. Ich habe Kakashi sehr lange gekannt. Nie könnte ich vergessen, was er für uns alle getan hat“, beteuerte er. Sakura hatte sie mittlerweile etwas beruhigt und schaute zu Iruka. „Das wird niemand vergessen... Kakashi war so was wie ein Held für Konoha“, schniefte sie. „Wer ist eigentlich der Mann hinter ihnen?“ Die ganze Zeit stand ein recht mysteriöser Typ bei Iruka. „Ich bin Yamato. Ein sehr guter Freund von Kakashi“, stellte dieser sich so nun vor. „Er wird euer Team ab jetzt leiten“, fuhr Iruka fort, „Da er Kakashi so gut kannte, fand Tsunade, dass nur er in Frage kommt, euer neuer Sensei zu werden.“ Sasuke sah gleich Yamato prüfend an. //Er wird niemals ein Ersatz sein für Kakashi! Und lernen werde ich von ihm sicher auch nicht viel können//, nickte er ihm aber höfflich zu. Es tat weh, dass Kakashi einfach so ersetzt werden sollte, auch wenn er genau wusste, dass Tsunade einfach an ihre Ausbildung gedacht hatte. Darum wand er den Blick schnell wieder ab und blieb den Rest der Beerdigung über schweigsam, selbst als die Hokage persönlich kam, um ihr Beileid an Team 7 auszusprechen. Yamato blieb etwas Abseits bei den Dreien stehen und beobachtete sie interessiert. Erst als sich langsam alle zum gehen wandten, ging er zu ihnen. „Ich würde euch drei noch gerne einladen zu einer Nudelsuppe. Damit wir uns besser kennen lernen“, meinte er. Sakura und Naruto stimmten sofort zu. Nur Sasuke zögerte kurz. Aber Itachi war nicht Zuhause, da konnte er genauso gut mit seinem Team mitgehen. Darum nickte er und folgte den anderen. Naruto begann sofort Yamato über seine Fähigkeiten auszufragen und auch Sasuke hörte zu, wenn auch nur mit halbem Ohr. Als sie dann beim Nudelsuppenstand ankamen und begannen zu essen, genoss er die Suppe wirklich. Naruto fing auch sofort an die anderen zum Lachen zu bringen, indem er sich seine Stäbchen in die Nase steckte. Für diesen Moment hatten sie wohl ihre Trauer vergessen. „Hey Sasuke!“, wand Naruto sich auch an ihn und rümpfte seine Nase, sodass sich die Stäbchen bewegten. Sasuke verzog keine Miene. Im Gegenteil, er spürte nur wieder diesen Klos im Hals und sein Blick war leicht angewidert. „Idiot...“, murmelte er und wand den Blick wieder ab. Er konnte es nicht glauben, dass Naruto hier den Clown spielte nach der Beerdigung ihres Sensei. Naruto schaute beleidigt und widmete sich seiner Nudelsuppe und seiner geliebten Sakura. Sie hatte schließlich etwas Ablenkung nötig. „Ach komm schon. Er meint es nicht so“, legte Yamato einen Arm um Sasuke, „Es ist keine gute Idee, wenn man sich in seiner Trauer versteckt. Kakashi hätte das sicher auch nicht gewollt, dass ihr seinet wegen so niedergeschlagen seid.“ Doch Sasuke schüttelte Yamatos Arm sofort ab und stand auf. Ohne ein Wort verschwand er in die nächste Straße und nach kurzem schon begann er zu rennen. Er versuchte die Tränen zu unterdrücken und rannte wieder zurück zum Friedhof und zu Kakashis Grab. Das Grab sah schmerzhaft schön aus mit all den frischen Blumen. Er kniete sich davor und sein Körper wurde zwischendurch von unterdrückten Schluchzern durchgeschüttelt. Ich sorgte mich irgendwie um Sasuke. Außerdem konnte ich hier eh nichts anderes machen, außer mich auszuruhen oder aus dem Fenster zu starren. Ein bisschen krauelt ich Shougo und stupste ihn an die Nase. „Magst du vielleicht etwas spielen, Meister?“, wackelte ich mit meinen Fingern. Katzen mochten so etwas bekanntlich. Und auch bei Madara weckten die Bewegungen sofort seine Katzeninstinkte. So versuchte er mit den Pfoten nach den Fingern zu angeln. //Warum? Ist es dir zu langweilig hier rum zu liegen?//, fragte er. Ich lächelte, da Shougo einfach zu niedlich war. Da vergaß ich sehr gerne mal, dass er eigentlich Meister Madara war. Ich hielt die Finger näher zu ihm hin, zog sie aber auch schnell wieder weg und hielt sie über das Katerchen. „Ja, irgendwie schon. Am liebsten würde ich aufstehen und schauen was Sasuke macht. Mir geht es auch wieder recht gut, auch wenn natürlich das Risiko besteht, dass sich das wieder ändert“, antwortete ich. //Er leidet bestimmt gerade sehr. Heute war ja die Beerdigung... und dann bist nicht mal du da//, sprach er in Gedanken normal mit mir, während seine Katzenform aufgeregt nach dem Finger schnappte und rumhüpfte, um an die Hand ran zu kommen. Zwischendurch gab ich ihm die Chance an den Fingern zu knabbern, nahm sie ihm aber gleich wieder weg. Ich biss mir leicht auf die Lippe. „Ich kann hier nicht raus, aber sie könnten zu ihm“, meinte ich, „Er wäre mir böse, wenn mir wieder was passieren würde. Außerdem mag ich, das mit den drei Tagen auch nicht brechen.“ Madara tapste auf meine Brust herum und leckte mir über das Kinn. //Nichts da! Du wolltest mich hier haben, also bleibe ich hier. Nach all dem was Sasuke durchgemacht hat, kommt es auf dieses bisschen Einsamkeit auch nicht mehr an//, meinte er kalt, //Er wird es schon verkraften und dir nachher absolut ergeben sein, wenn du hier raus kommst.// Ich lachte leise, da die raue Katzenzunge kitzelte. „Wären sie nicht hier, dann hätte ich bestimmt schon längst irgendwas blödes gemacht“, streichelte ich ihm über das weiche Fell. „Seit ich wieder bei ihm bin, mach ich mir wieder viel zu viel Sorgen.“ Madara schnurrte und leckte mir auch noch mal über die Wange. //Ach, bist du nicht sauer auf mich? Immerhin habe ich dich dazu getrieben, Streit mit Kakashi anzufangen?// Ich krauelte ihm die Öhrchen. „Nein, das bin ich nicht. Kakashi hat zugegeben, dass auch er etwas für Sasuke gefühlt hat. Er wäre auch ohne ihr Zutun mir irgendwann dazwischen gekommen, weil er mir nicht vertraute“, ich bereute nur, dass ich Sasuke damit erneut verletzen musste. Madara schmiegte sich in meine Halsbeuge und ließ sich mit den Streicheleinheiten verwohnen. //Ich bin auf jeden Fall dafür, dass wir die drei Tage strikt einhalten!// Ich nickte ganz leicht und legte meine Arme sanft um den kleinen Kater. „Womöglich besser so. So wird er gerade heute nicht durch meine Anwesenheit daran erinnert, dass ich ihm seinen Sensei genommen habe“, nuschelte ich, wieder etwas müde vom ganzen Gerede. //Ja, ich habe wirklich ein Monster aus dir erschaffen. Als du jünger warst, hättest du dich lieber dein Leben lang von Sasuke fern gehalten, als ihm sein Glück mit seinem Sensei zu vergönnen// Ich musste erneut lächeln. „Ich war wohl tief in mir drin schon immer so. Sie haben nur noch das übrige dazu beigetragen“, lachte ich. Und Madara begann seine Pfoten zu putzen. //Wahrscheinlich hast du recht, sonst würdest du mich jetzt bestimmt abgrundtief hassen. Aber nein, du akzeptierst es einfach//, rollte er sich auf meine Brust rum. Und ich hielt meine Hand schnell so, dass er nicht vom Bett runterkullerte. „Passen Sie auf, sonst tun sie sich noch weh“, aber ich fand es richtig niedlich, „Als könnte ich so einen süßen Katerchen widerstehen. Sie haben doch absichtlich diese Gestallt gewählt“, zog ich einen Schmollmund. //Natürlich! Ich musste doch dafür sorgen, dass du mich auch nicht bei diesem Händler einfach sitzen lässt//, begann er seinen Schweif zu jagen. „Ihnen scheint es auch langweilig zu sein. Aber passen sie auf, dass ihnen nicht schwindlig wird“, tadelte ich leicht. „Wobei eigentlich kann es mir ja egal sein, wenn ihnen was passiert. Aber man verliert halt nicht gerne ein Haustier“, grinste ich. Doch war Madara dadurch beleidigt und drehte mir demonstrativ den Rücken zu. Ich seufzte. „Da musst du doch nicht gleich beleidigt sein, Shougo“, sprach ich ihn absichtlich mit seinen Katzennamen an und tippte ihn einfach an. Shougo fauchte und schlug nach meinem Finger. - Nicht fest, nur so das es doch einige rote Streifen gab. Er hielt den Kopf schräg und schaut mich mit großen Augen abwartend an. „Da ist wer böse mit mir“, lachte ich. Dann schnappte ich ihn mir und kuschelte ihn durch. „Wir sollten uns noch etwas ausruhen“, ich drehte mich auf die Seite und behielt den Kater einfach in den Arm. Widerwillig hielt Madara sich still. Döste dann aber leise schnurrend in meinem Arm ein. Er war so schön kuschelig, warm und weich. Und ich mochte es auch den Atem des Katers zu spüren. Es beruhigte mich sehr. Sasuke kam sich vor, als hätte er Stunden vor dem Grab gekniet. Seine Beine waren ganz taub und er fror. Als er aufstand, taumelte er kurz. Er biss die Zähne zusammen, als das Blut wieder zurück in seine Beine floss. So wollte er sich auf den Weg nach Hause machen. Sakura beobachtete ihn jedoch schon eine Weile. Sie hatte ihn nach dem Essen gesucht. Ruhig kam sie hinter einen Baum hervor. „Sasuke?“, fragte sie ruhig, „Ich weiß, dass du es nicht wirklich annehmen wirst, aber wenn du reden magst, kannst du es gerne mit mir tun. Ich würde auch alles für mich behalten“, bat sie ihm ganz vorsichtig ihre Hilfe an. Kurz schaute Sasuke auf und ausnahmsweise lag in seinen Augen nicht Abweisung, sondern Dankbarkeit. Bis jetzt konnte er sich, seit er im Team war, Kakashi anvertrauen, und in der Zwischenzeit war ja Itachi wieder da. Aber jetzt hatte er beide nicht. „Danke Sakura...“, ging er zu ihr und umarmte sie. Sakura war sehr überrascht, legte aber auch ihre Arme sanft um ihn. „Ist ja schon gut. Wir sind Teamkollegen, da müssen wir doch für einander da sein“, tätschelte sie ihm den Rücken. Sasuke nickte und ließ sie dann wieder los. „Ich denke, ich brauche nur etwas Zeit das ganze zu verarbeiten. Ein oder zwei Tage alleine. Kümmere dich doch bitte auch um Naruto, auch wenn er es nicht so zeigt, Kakashis Tod muss ihn viel mehr mitgenommen haben.“ Auch Sakura nickte eifrig. „Das mach ich ganz bestimmt. Im Moment hat er sich an Yamato gehangen“, meinte sie. „Wie geht es eigentlich deinem Bruder? Ich hab gehört, dass er im Hospital ist.“ Sasuke biss die Zähne zusammen. Das war schon wieder ein Thema, über das er lieber nicht sprechen wollte. Aber er zwang sich zu einem Lächeln. „Es geht ihm etwas besser. Er muss noch überwacht werden, aber sein Zustand ist soweit stabil... wahrscheinlich überlebt er es... bist zur Hinrichtung...“, stockte er. Die Worte hörten sich so unglaublich lächerlich an. Sakura schaute zu Boden. „Das ist doch gut. Naja, in anbetracht, dass er... Glück hatte, dass man ihn nicht sofort getötet hat“, versuchte sie ihre Worte mit bedacht zu wählen. „Soll ich dich vielleicht nach hause begleiten?“ Er zögerte kurz. „Ja... ja, das würde mich freuen“, brachte er wieder ein Lächeln zustande. Wahrscheinlich war er noch nie so dankbar für die Führsorge von Sakura. Sakura zeigte ihm ein Lächeln und ging langsam mit ihm los. „Ich hab vorhin die Laternen gesehen. Es ist wunderschön, wie sie strahlen“, meinte sie. Sasuke nickte. „Ja, mein Bruder hatte die Idee. Das Viertel sieht so viel belebter aus. Fast wie früher“, schaute er stur zu Boden. Es tat weh darüber zu reden. Kakashi war ja auch aufgetaucht, als sie am Schmücken waren. Er fragt sich, ob sein Lehrer auch tot wäre, wenn er damals anders reagiert hätte. Vielleicht hätte Itachi sich dann noch beherrschen können. „Das konnte ich mir irgendwie denken, da du ja sonst nie wirklich für so was warst. Aber es passt sehr gut, schließlich ist bald das Frühlingsfest. Naruto hat mich gefragt, ob ich mit ihm da hin gehe. Ich wollte es mir noch überlegen, aber ich glaube, ich sag ihm zu. So muss er nicht alleine sein. Da ich mir denke, dass du da bestimmt bei deinem Bruder sein wirst“, redete sie einfach drauf los, es war immer noch die beste Möglichkeit sich abzulenken. „Ja, ich will mit ihm dort hin...“, schaute er zu ihr rüber, „Naruto wird sich sicher unglaublich darüber freuen, wenn du ihm zusagst. Schon seit der Schule wünscht er sich, dass du mal mit ihm ausgehst. Und ich bin sicher du wirst auch mehr Spaß haben mit ihm an diesem Abend. Ich bin nicht so gut im Feste feiern“, fügte er noch hinzu. Sakura lachte leise. „Ich weiß, er hat mich oft genug um ein Date gefragt. Aber dieses Mal war es anders als sonst, er hat diesmal sogar gemeint, dass ich dich hätte mitbringen können. Ich meinte, ich frag dich. Aber mir war schon klar, dass du die Zeit lieber noch mit Itachi verbringst. Ich finde auch toll, dass ihr euch wieder versteht, so wie es sich für Brüder gehört“, meinte sie, „Und ja es wird bestimmt lustig, so wie wir ja Naruto kennen, wird er bestimmt wieder irgendwas anstellen. Darauf kann man wetten.“ Auch Sasuke musste leise lachen, bei den Worten, so wie es sich für Brüder gehört. - Ihr Verhalten war schließlich alles andere als normal für Geschwister. Aber er sagte nichts. „Ja, wird er wohl. Sonst wäre er nicht Naruto“, meinte er darum nur. „Vielleicht reißt er sich ja auch mal zusammen.“ Aber sie schüttelte den Kopf. „Wobei eher unwahrscheinlich“, seufzte sie. „Wäre doch auch langweilig“, kamen sie dann bei ihm an. Er stellte sich vor die Tür und drehte sich noch einmal zu Sakura um. „Danke noch einmal“, meinte Sasuke freundlich. „Kein Problem“, erwiderte sie, "Und wenn etwas ist, dann ruf einfach an. Meine Nummer hast du ja. Und vielleicht trifft man sich dann auf dem Fest“, verabschiedete Sakura sich. „Ja, klar“, öffnete er die Tür. Er hob noch mal kurz die Hand, um sich zu verabschieden und schloss dann die Tür hinter sich. Sobald sich die Tür hinter ihm schloss, ließ er seinen Blick in die Ferne schweifen. Seine Gedanken gehörten sofort wider Kakashi. Er wünschte sich jetzt sehnlichste jemanden, der ihn trösten konnte. Stattdessen ging er einfach in sein Zimmer. Er legte sich auf das Bett und starrte an die Decke. „Itachi, ich möchte dass du bei mir bist...“, murmelte er leise. Kapitel 29: Überraschender Besuch --------------------------------- „Ich bin hier...“, trat ich aus einer dunklen Ecke in Sasukes Zimmer hervor. Meine Stimme zitterte. Egal wie sehr ich auch versuchte es vor Sasuke zu verbergen. Doch ich konnte nicht einfach so im Krankenhaus rum liegen. Egal wie oft Madara es mir ausreden wollte. Schlich ich mich davon, als der Kater tief schlief. - So hoffte ich. Sasuke zuckte erschrocken zusammen, als er meine Stimme vernahm. Er drehte sich daraufhin sofort zu mir um. „Was machst du denn hier?“, sprang er auf, „Was fällt dir ein? Das ist doch gefährlich!“, schaute er mich besorgt und auch ein bisschen ängstlich an. Die Ärzte hatten mir schließlich strikte Ruhe verordnet. Ich ging zu ihm und hustete leise. „Mir war langweilig“, murmelte ich und setzte mich zu Sasuke, „Und entgegen unserer Vereinbarung musste ich dich einfach sehen“, lächelte ich leicht. Man sah Sasuke die Besorgnis sehr gut an. „Ich hätte dich doch besuchen können. Du hättest mir nur eine Nachricht zukommen lassen müssen“, meckerte er. – War dabei jedoch nicht so streng wie sonst. Rückte aber ein bisschen näher zu mir und legte seinen Kopf an meiner Schulter. „Baka!“, nuschelte er leise. Er wünschte sich wirklich, dass ich besser auf mich acht gab. Ich schaute zu ihm und streichelte ihm über das Haar und sanft die Wange. „Mir geht es gut. Die Medikamente, die ich bekomme, helfen mittlerweile sehr gut. Außerdem ist es hier doch viel gemütlicher und ich kann mir vorstellen, dass du es heute nicht leicht hattest“, gab ich führsorglich von mir. //Natürlich nicht//, dachte der jüngere Uchiha traurig. „Leg dich wenigstens hin“, stand er auf, sodass Itachi es sich auf dem Bett bequem machen konnte. „Das ist nicht nötig“, protestierte er, sah dann aber Sasukes Blick und so legte er sich ihm zu liebe hin. „Außerdem kann ich eh nicht solange bleiben, wenn man merkt, dass ich weg bin, gibt es riesen Ärger“, er lächelte aber, schließlich war es ihm alle male wert. Sasuke beugte sich über ihn, passte dabei auf ihm nicht irgendwie Schmerzen zuzufügen. Dann gab er ihm einen Kuss. „Du hättest dabei sein sollen...“, murmelte er, „Wenn nicht aus Trauer, dann wenigstens als Bestrafung. Du hättest sehen sollen, wie viele Leute gekommen sind. Kakashi war ein sehr wichtiger und beliebter Ninja“, hauchte er gegen die spröden Lippen seines Bruders. Ich legte meine Arme leicht um Sasuke. „Vielleicht... Aber selbst wenn ich gedurft oder gekonnt hätte, wäre ich bestimmt zu feige dafür gewesen“, erwiderte ich. „Genau darum hättest du mitkommen sollen“, legt er sich vorsichtig neben mich. Er nahm meine Hand und strich zärtlich durch meine zerzausten Haare. „Jetzt wo er nicht mehr da ist, habe ich noch viel größere Angst davor, wie es sein wird, wenn du wider weg bist. Ich kann doch nicht mehr ohne dich. Am besten wäre doch, die hängen mich einfach mit dir zusammen“, schloss er die Augen und kuschelte sich an mich. Das er sich dies wirklich vorstellte in diesen Moment. So wie er es sagte, wünschte er es sich sogar. „Sag nicht so etwas“, empörte ich mich. „Dazu hätten sie keinen Grund. Außerdem wäre dann doch alles umsonst. Ich werde glücklich sein, wenn du endlich frei bist“, legte ich meine Hand auf Sasukes Brust. „Und ich werde immer hier drinnen sein, egal wie sehr die Erinnerungen auch schmerzen werden. Aber du musst für mich weiter leben“, sah ich ihn eindringlich an. Sasuke sah mich mit müden Augen an. „Dir ist schon klar, dass du da eine Menge von mir verlangst. Das einzige was mich vorher am Leben gehalten hat, war das streben nach Stärke, das Dürsten nach Rache. Wovon soll ich denn jetzt leben? Ich habe nichts mehr was mir etwas bedeutet. Keine Ziele und keine Wünsche. Was soll ich denn noch hier?“, verbarg er sein Gesicht an meiner Brust. „Aber du hast hier doch Freunde. Mach sie nicht traurig. Lass dir von ihnen helfen, wieder glücklich zu werden“, streichelte ich ihm über den Rücken, „Wenn du erst einmal das Glasherz hast, liegt es ganz alleine an dir, was du aus dein Leben machst.“ Sasuke seufzte leise. „Du hast recht, aber...“, krallte er seine Hände in meine Kleidung. „Ich will dich nicht noch einmal verlieren. Das ist so unfair!“, klang er verzweifelt und klammerte sich an mich fest, so als könnte ich auf der Stelle verschwinden. „Verzeih mir, dass es nicht anders geht“, hauchte ich und umarmte ihn weiterhin sanft. „Und übermorgen wird es bestimmt richtig schön“, lächelte ich dann wieder. Sasuke nickte auch. „Ja... Aber du musst mir versprechen, dass du bis dahin dich auch schön stillhältst. Ich will, dass du diesen letzten Tag mit mir frei von Beschwerden verbringen kannst.“ Ich strich ihm wieder durch das Haar. „Auf jedenfall. Ich verspreche es dir, Sasu-chan“, versicherte ich liebevoll, „Das hier war eine Ausnahme! Den Rest der Zeit werde ich mich ganz brav ausruhen, wenn mein Otouto-chan das so will“, gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn. Sasuke schloss die Augen und hob seinen Kopf etwas, als meine Lippen seine Stirn berührten. So gab er mir einen richtigen Kuss. „Ja, ich will es so“, murmelte er und legte vorsichtig seine Arme um mich, „Aber ich bin froh, dass du da bist“, gab er leise zu. „Alles was du willst mein kleiner!“, hauchte ich. Ich war auch froh zu ihm gegangen zu sein, wobei ich mir sicher nachher was von Madara anhören konnte. Ich hoffte nur, dass dieser nervige Kater nicht auf die Idee kam, hier aufzutauchen. „Ich werde soweit ich es noch kann, für dich da sein.“ Sasuke gab mir nochmals einen Kuss. „Geh jetzt!“, meinte er, „Du musst dich so schnell wie möglich wider hinlegen“, gab er gleich zu bedenken, „Wenn dir hier etwas passiert, kann ich dir nicht helfen. Dort ist alles voller Ärzte, die sich um dich kümmern können.“ Ich zog einen Schmollmund. „Willst mich wohl loswerden?“, grinste ich, „ Du erwartest bestimmt noch deinen Hausfreund“, musste ich lachen, schnappte mir meinen Sasuke-chan und knuddelte ihn durch. Auch Sasuke lachte leise. „Natürlich, was denkst du denn!“, ließ er sich auf den Scherz ein und schmiegte sich leicht an mich. „Nein, aber jetzt ernsthaft...“, würde seine Miene nun wieder strenger, „Geh wieder zurück. Wenn nur wegen deinem Besuch etwas passiert, wäre das ein verdammt dummer Grund, warum etwas schief laufen könnte.“ Ich seufzte, da ich noch gar keine Lust hatte zu gehen. „Okay“, meinte ich dann aber schweren Herzens, „Aber du machst dir noch was Richtiges zu essen und gehst pünktlich ins Bett“, grinste ich und macht einen auf großen Bruder. Sasuke lächelte. „Mach ich natürlich, Nii-san“, versicherte er mir, „In dem Fall bis bald“, hauchte er mir noch ein Küsschen auf. Ich nickte. „Ich werde mich darauf freuen, den letzten Tag mit dir verbringen zu können“, strich ich ihm über die Wange. Löste mich aber von ihm und trat zurück, mit einem Lächeln verschwand ich in der Dunkelheit. Sasuke seufzte leise als Itachi weg war. Wider alleine. War sein Bruder denn überhaupt wirklich hier gewesen? Oder war er nun endgültig dem Wahnsinn verfallen? Der junge Uchiha lachte leise. Das würde ja wunderbar passen, nach all dem was geschehen war. Das leise Lachen wurde immer lauter, bis er schließlich von richtigen Krämpfen geschüttelt wurde. Nach Atem ringend krümmte er sich zusammen, doch es wollte einfach nicht aufhören. Er merkte nicht einmal, wie ihm die Tränen über die Wangen flossen. Es war alles so Sinnlos! So lächerlich! Sein ganzes Leben war eine einzige, bizarre Komödie. Alle Gefühle, die sich in ihm angestaut hatten, schienen sich nun auf einmal zu entladen. Das Lachen wurde plötzlich zum Weinen und sein Körper erzitterte unter den Schluchzern. Es schien ihm, als wären Stunden vergangen, als er schließlich vor Erschöpfung in einen tiefen, fast ohnmachtartigen Schlaf fiel. Kapitel 30: Die Spiegel zur Seele --------------------------------- Hustend ging ich auf die Knie. //Wieder zurück.//, seufzte ich und sah in das kahle weiße Krankenzimmer bis etwas Weißes mit schwarzen Punkten vor mir auftauchte und mich wild anfauchte. „Wütend?“, fragte ich nur grinsend. Madara holte mit der Tatze aus und schlug mir einfach in das Gesicht. Ich hatte es wohl verdient. Er hinterließ zwar nur leichte Kratzer, aber sie bluteten immerhin. //Idiot! Was fällt dir ein einfach abzuhauen!//, fauchte der kleine Kater mich an. „Hast du mich den vermisst?“, in dieser Katzengestallt beeindruckte mich Madaras Gemeckere nicht. Ich stand einfach auf und setzte mich auf das Bett. „Ich hab schon aufgepasst“, meinte ich dann aber doch etwas beschwichtigend, „Also sei wieder ein braver Schmusekater. Es war nur nötig, dass ich hier mal wieder rauskomme.“ Mein Meister war ziemlich ungehalten und sprang zu mir auf das Bett. //Wenn du so weiter machst, dann wirst du dieses Spital nicht mehr lebend verlassen//, meinte er vorwurfsvoll, //Nicht das es mich stören würde, aber es wäre schon ziemlich grausam deinem Bruder das anzutun//, fügte er langsam hinzu. „Tun sie doch nicht so. Sie würden mich doch auch vermissen“, legte ich dem Kater einfach die Hand auf das Köpfchen, „Aber keine Sorge. Ich hab es ihm versprochen“, begann ich vorsichtig ihm das Öhrchen zu streicheln, „Ich werde mich heute und morgen ausruhen und dann holt er mich auch schon hier ab und wir können das Fest genießen. Sie können sogar meinetwegen mitkommen, wenn sie sich für einen Tag mal nicht einmischen“, ich war voller Zuversicht. Ich spürte Shougo unter meiner Hand vibrieren, durch sein regelmäßiges Schnurren. Und er schmiegte sich etwas in meine Hand. //Sehr großzügig. Aber dieses kitschige Gesülze muss ich mir nicht antun//, meinte Madara gleichgültig, auch wenn es eine Lüge war. Er wollte auf jeden Fall dabei sein. - Aber das musste Itachi nicht unbedingt wissen. Dieser hob ihn hoch und setzte ihn neben sich auf das Kissen. „Schade...“, aber es war Itachi bestimmt nur recht so, „Ich hätte ihnen auch einen kleinen Kimono zurecht gemacht. Das sehe sicher wirklich niedlich bei ihnen aus“, wurde Madara von ihm weiter gestreichelt. Sodass er weiter beruhigend schnurrte. //Auch wenn dich meine Erscheinung so zu entzücken scheint, muss ich dich daran erinnern in welcher Lage du dich befindest und auch wem du dies zu verdanken hast//, meinte er ein schlecht gelaunt, aber es hatte keinen Sinn ihm jetzt eine Szene zu machen, stattdessen schloss er demonstrativ die Augen. //Schlaf jetzt!//, meinte er dann in einem sanfteren Ton. Und er hörte wie Itachi genervt seufzte. Ich hatte es natürlich nicht vergessen. Aber ich war müde, da mein kleiner Ausflug mich geschafft hatte. Darum fielen mir die Augen auch schon zu. – Ich zog mir aber Shougo noch heran, um ihn noch mehr zu ärgern. Als Sasuke an jenem Morgen erwachte, blinzelte er müde. Er hatte kaum geschlafen, aber er setzte sich sofort auf. //Heute wird der letzte Tag sein...//, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er daran dachte. In seinem lnneren herrschte ein Chaos aus überwältigender Freude und tiefster Trauer. Wodurch er länger brauchte als gewöhnlich, um sich für den Tag bereit zu machen. Das Frühstück ließ er einfach aus, da er sowieso nichts runter gebracht hätte. //Dann mal los//, dachte er sich und schaute noch kurz in den Spiegel. – Man sah ihm deutlich an, dass er wenig geschlafen hatte. - Auf seiner sonst so blassen Haut zeichneten sich dunkle Ringe unter den Augen ab. //Dass ich mir über so etwas Gedanken mache//, seufzte er leise und verließ das Haus. Die strahlende Sonne am Himmel kam ihm irgendwie sehr unpassend vor und aus den Inneren von Konoha konnte man schon das Fest hören. Ihm kam alles irgendwie unwirklich vor. Er machte sich schnell auf den Weg zum Spital. - Als er schließlich dort ankam, ging er auch gleich hoch zu Itachis Zimmer und klopfte an die Tür. Ich band gerade meine Haare zu meinen altbekannten Zopf, als es klopfte. Ich nahm sofort Shougo auf den Arm und öffnete lächelnd die Tür. „Sasuke!“, ich strahlte ihn an und zog ihn in meine Arme. Ich knuddelte meinen Otouto zur Begrüßung, wohingegen Shougo ungewollt dazwischen geriet. Madara beschwerte sich mit einem quietschenden Miauen und befreite sich mit rumzappeln. Er sprang auf den Boden und schnell brachte er sein zerzaustes Fell wieder in Ordnung. Sasuke gab sich der Umarmung gerne hin. „Itachi... Ich habe dich so vermisst“, flüsterte er und drückte sich fest an ihn. Es war so schön, endlich wieder seine Wärme zu spüren. //Mein Nii-chan... Ich möchte dich nie wieder loslassen müssen//, versuchte er die Trauer zu unterdrücken, die sich wieder in ihm breit zu machen drohte. Er drückte sein Gesicht fest an Itachis Brust und atmete seinen schönen Geruch ein. Den Kloß in seinen Hals schluckte er herunter. Dann langsam hob er den Kopf, um seinem Bruder ins Gesicht zu schauen und rang sich zu einem Lächeln durch. „Du siehst besser aus. Aber wie fühlst du dich?“, fragte er sanft. „Ich könnte Bäume ausreißen!“, antwortete ich lachend, weil ich die Stimmung etwas lockern wollte. „Ich freu mich schon riesig auf das Fest und du? Endlich können wir wieder zusammen etwas unternehmen und Spaß haben“, nahm ich Saukes Hand, „Wir müssen mich nur kurz abmelden. Dann können wir die Kimonos holen gehen und dann kann der Spaß losgehen. Shougo kann auch mitkommen! Wir finden bestimmt einen schönen festlichen Stoff, indem wir ihn einwickeln können. Oder vielleicht wird es auch zu Gefährlich für ihn, da werden bestimmt viele Menschen sein. Nicht das er noch zertrampelt wird“, jedoch sah Madara mich verächtlich an, zumindest soweit das für eine Katze möglich war. //Ja klar, zu Gefährlich...//, meinte er ironisch, //Natürlich komme ich mit!// Ich seufzte leise, doch konnte ich nichts erwidern, da Sasuke zu mir sprach. „Ja, können wir machen“, lächelte er und nahm mich bei der Hand. Ich ging mit ihm runter und Shougo rannte uns beiden nach. Als wir mich schließlich abgemeldet hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zur Schneiderei. Sasuke hielt meine Hand die ganze Zeit fest umschlossen. Er blickte immer wieder zu mir rüber, doch schwiegen wir. Er wusste wohl genauso wenig wie ich ein Thema, worüber wir sprechen hätten können. Ich genoss es einfach nur, dass ich Sasuke bei mir hatte. Ich öffnete die Tür zur Schneiderei, musste Sasuke dort aber leider loslassen, da ich nämlich Madara auf den Arm nehmen musste. „Guten Tag meine Herren. Wollen sie Kimonos abholen?“, fragt eine Verkäuferin uns. Wir waren immerhin nicht die einzigen, die in der Schneiderei vorbeikommen, sodass sie es sich bestimmt gut denken konnte. „Ja, wollen wir“, antwortete ich, „Sasuke hast du den Abholzettel bei? Und für unseren kleinen Kater hier würden wir auch etwas Schönes haben wollen“, streichelte ich Shougo. Sasuke neben mir, tastete erschrocken in seine Hosentasche. Aber zum Glück hatte er den Zettel dabei, und überreichte ihn der Verkäuferin. Diese nickte und brachte uns die Kimonos. „Für die Katze können sie sich gerne hier etwas aussuchen“, deutete sie auf ein Regal auf den ganz viele Stoffe ausgelegt waren. Sasuke verschwand schon mal in die Umkleidekabine, um sich umziehen. Er hatte schon lange keinen Kimono mehr getragen. Eine zweite Verkäuferin kam zu ihm plötzlich in die Umkleide. „Kann ich ihnen Helfen beim Anziehen, mein Herr?“, fragte sie freundlich, „Ansonsten werde ich ihn ihnen noch etwas anpassen. Und etwas schminken und die Haare machen kann ich ihnen auch noch anbieten.“ Sasuke schaute etwas hilflos. „Ja, sehr gerne“, ließ er sich beim Ankleiden helfen und hielt auch ganz still beim Schminken. Es fühlte sich ziemlich seltsam an und er war froh, als die Verkäuferin endlich zufrieden zu sein schien. Seine Haare wurden nach hinten gekämmt und so gut es ging zu einem Zopf zusammengebunden. Nur die Stirnfransen hingen trotzdem noch immer in seinem Gesicht. Das störte die Verkäuferin offenbar noch, wodurch sie ihm noch eine Haarspange ansteckte. Sie betrachtete ihn kritisch, nickte dann aber. „So können wir dich raus lassen.“, öffnete sie den Vorhang der Kabine für Sasuke. Er trat etwas schüchtern heraus und sah sich nach Itachi um. Ich schaute mir die Stoffe an. //Suchen sie sich etwas aus, Meister Madara//, meinte ich ruhig. Ich selbst hätte ihn ja sehr gerne in etwas Pinkes gesteckt, aber ich verkniff es mir. Madara entschied sich für einen rot-weiss gemusterten Stoff, besser gesagt, er setzte sich einfach drauf und miaute laut. Ich schmunzelte und nahm Madara samt den Stoff auf den Arm. „Für einen Uchiha Kater die Uchiha-Farben“, kicherte ich, „Können sie unseren kleinen bitte zurechtmachen“, meinte ich zu einer dritten Frau am Tresen und gab ihr Shougo. Die Frau streichelte unser Kätzchen und machte sich gleich an die arbeit. Sie striegelte den kleinen Kater und wickelte ihn in den Stoff. Ich selbst ging zur ersten Verkäuferin wieder zurück, damit sie mir mit meinen eigenen Kimono half. Meine Haare wurden zu einen Dutt zu recht gemacht. „Mit der Schminke bitte nicht zuviel“, lächelte ich. Madara ließ erstaunlicher Weise brav alles mit sich machen. //Wehe irgendein kleines Kind kriegt mich so in die Finger! Ich muss ja richtig lächerlich-niedlich aussehen!//, beschwerte er sich bei mir, aber sonst machte er keine Schwierigkeiten. Ich musste mir das Lachen verkneifen. //Es steht ihnen eigentlich sehr gut//, meinte ich ehrlich, //So knuffig und süß//, zog ich ihn gerne etwas auf. Doch dann nebelte die Verkäuferin mich mit Haarspray ein. „Bitte...“, gab ich gequält von mir, da ich wie wild husten musste, „Hören sie auf damit!“, wurde ich panisch. Ich versuchte nicht zu stark einzuatmen, aber selbst dadurch verkrampfte sie meine Lunge. Sasuke eilte sofort zu mir. „Passen sie auf! Er hat Probleme mit der Lunge!“, beschwerte er sich, „Nii-san, kann ich dir irgendwie helfen?“, wand er sich auch schnell an mich, doch ich schüttelte den Kopf und musste noch einpaar Mal husten und röchelte etwas. „Danke... Es geht...“, brachte ich stockend heraus, „Endschuldigen sie, sie konnten es ja nicht wissen“, meinte ich auch freundlich zu der Verkäuferin, die ziemlich geschockt wirkte. „Ich muss etwas an die frische Luft. Kannst du bitte bezahlen“, sagte ich und drückte Sasuke sogar etwas Geld in die Hand. Dann hob ich Shougo hoch. „Sie haben sehr gute Arbeit geleistet“, lobte ich die Frau, die das Katerchen zu recht gemacht hatte und zupfte an einer große Schleife, die auf den Rücken befestigt war //Süß!//, dachte ich für mich und ging schon einmal voraus. Durch die frische Luft verschwand auch das Schwindelgefühl. Sasuke nickte und bezahlte auch gleich. Das ganze war nicht billig, aber sie hatten sich auch sehr Mühe gegeben. Madara legte seine Vorderpfoten links und rechts auf Itachis Brust und leckte ihm über die Wange. //Idiot, du solltest vorsichtiger sein, nicht dass du uns einfach wegstirbst!//, beklagte er sich. Doch Itachi lächelte das Katerchen nur an. //Das hättest du wohl gerne. Ich hab immerhin noch eine Aufgabe und bevor diese nicht beendet ist, geh ich nirgendwo hin//, erwiderte er. „Wow...“, betrachtete er staunend Sasuke, als dieser zu ihm trat. „Du siehst wunderschön aus!“ Sasuke wurde etwas rot, doch zum Glück, sah man dies unter der Schminke nicht so. „Danke“, murmelte er leise, „Du auch“, lächelte er ihn an. Itachi sah im Kimono noch zierlicher aus, als er sowieso schon war. Dann räusperte er sich. „Wo möchtest du gerne hin?“, fragte er. Ich lachte leise. „Am süßesten ist aber immer noch Shougo!“, rief ich aus und knuddelte ihn. „Ich weis nicht, ob er das auch so sieht“, meinte Sasuke, als Shougo kläglich miaute und ein bisschen in Itachis Armen strampelte. Aber ich ließ von den Kater ab und nahm lieber Sasukes Hand. „Lass uns erst mal umschauen und als erstes ist eh bald die Parade und die müssen wir uns unbedingt ansehen“, nach den Schock eben ging es mir wieder richtig gut. „Können wir gerne machen“, drückte Sasuke leicht meine Hand. Wir liefen durch die geschmückten Straßen bis wir zum Hauptplatz gelangten, wo mehrere Straßen zusammenliefen und die unterschiedlichen Veranstaltungen und Buden voneinander trennten. Da es schon ziemlich voll war, behielt ich Shougo auf den Arm. „Magst du einen Fisch haben?“, fragte ich und blieb an einen Stand stehen, wo man mit Papierhäschern Goldfische fangen konnte. Wenn man einen fing, konnte man ihn behalten und bekam sogar noch einen Preis. „Ich würde gern versuchen dir einen zu fangen. Nimm ihn bitte“, übergab ich Sasuke Shougo. //Wenn du schon so lieb fragst, gerne//, meinte Madara in meinen Kopf. „Bitte, einmal mit 3 Versuchen“, meinte ich zu dem Standinhaber und bekam gleich die Häscher, mittlerweile hatte man sich wohl daran gewöhnt, dass ich wieder in Konoha war. Ich überlegte erst, wie ich es am besten anstellen sollte. Aber letztlich Versuchte ich es einfach, aber das Papier vom Häscher ging schon bei der ersten Berührung mit dem Wasser kaputt. //Da muss ich etwas schneller machen//, packte ich es dann mit den zweiten Versuch und packte einen rot schimmernden Goldfisch in einen kleinen Behälter mit Wasser. „Mein Glückwunsch“, packte der Standbesitzer mir den Fisch in eine Tüte, „Sie können sich auch noch einen von denen aussuchen“, zeigte er auf eine Reihe Plüschtiere. „Such du dir eins aus, Sasuke“, lächelte ich mein Otouto-Chan an. //Und den Fisch darfst du nachher haben//, meinte ich kurz danach auch gleich zu Madara, //Ich hoffe der schmeckt dir auch//, grinste ich. Madara schnurrte leise. //Oh, der wird mir bestimmt schmecken//, seuselte er lieblich. Sasuke nickte. Er wunderte sich nicht, dass sein Bruder so gut war. Er schaute sich die Plüschtiere an und musste lachen. Er suchte sich eins aus, was ihn immer an Itachis Schwäche für Süßkram erinnern sollte. - Einen plüschigen Dangospieß, wo jedes Dangobällchen ein Gesicht hatte. „Das hier hätte ich gerne“, meinte er und nahm es dankend von Standbesitzer entgegen. „So haben beide meiner Lieblinge etwas. Aber sei froh das man das nicht essen kann“, lachte ich und wir gingen weiter bis zu einen Platz, wo sich schon sehr viele Menschen versammelt hatten. „Die Parade scheint gleich anzufangen“, ich suchte mir mit Sasuke einen Platz in der nähe einer Bank. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf die Straße. Ich setzte Shougo auf die Bank ab und angelte ihm den Fisch aus der Tüte. „Schau her, Kleiner“, legte ich ihm den Fisch vor die Nase. Der Fisch hüpfte auf den Trockenen umher. „Pass auf, dass er dir nicht davon springt“, ermahnte ich Madara. //Keine Sorge, ich pass schon auf//, meinte er und zog sich den Fisch mit einer Pfote heran, um ein bisschen mit ihm zu spielen. „So fühle ich mich momentan“, meinte Sasuke neben mir plötzlich, „Wie ein Fisch auf dem trockenen. Und vor mir ein riesiges Ungeheuer, das scheinbar Freude daran hat mit mir zu spielen“, er konnte einfach nicht vergessen, dass das unser letzter gemeinsamer Tag sein sollte. //Der Kleine hat gar nicht mal so unrecht. Ich genieße das Spiel wirklich...//, biss Madara zu und verschlang den Fisch. „Hey“, zog ich Sasuke in meine Arme, „Bitte, denk für heute nicht daran. Du sollst diesen Tag mit mir zusammen genießen. Noch mal so richtig Spaß haben, als gebe es kein Morgen mehr“, flüsterte ich ihm leise ins Ohr und schaute ihm dann in die Augen. „Versprich es mir!“, meinte ich ernst. //Das kann ich mir gut vorstellen, aber sie werden nicht gewinnen//, zischte ich dem Kater zu. Madara schnurrte und leckte sich genüsslich das Maul. //Ich gewinne sowieso, egal wie es ausgeht//, hörte ich sein gehässiges Lachen in meinem Kopf. Sasuke sah mich lange an, bis er endlich nickte. „Ich werde es versuchen“, versprach er und gab mir einen kleinen Kuss. „Danke... Denn ich möchte wirklich, dass dieser Tag dir auch Spaß bereitet“, mittlerweile wurde der Platz immer voller. „Sasuke!“, Sakura lief auf die beiden Brüder zu und winkte. Im Schlepptau hatte sie Naruto. Sasuke zuckte leicht zusammen und drehte sich um. Er sah die beiden schon fast resigniert an. „Oh... hallo zusammen“, meinte er trocken und kuschelte sich demonstrativ an seinen Bruder. Er wollte jetzt alleine mit ihm sein. Naruto blieb hinter Sakura stehen und musterte misstrauisch Itachi. Er vertraute diesen noch nicht ganz. „Guten Tag, Sasuke und ein fröhliches Frühlingsfest euch“, meinte er dann grinsend, „Sakura wollte euch nur etwas fragen“, nickte er in Richtung der Pinkhaarigen. „Ja richtig und zwar, ob ihr nachher zum Feuerwerk kommen wollt. Da werden alle sein. Kurenai, Asuma, Guy und auch ihre Teams. Und wir würden euch zwei einen Platz frei halten“, plapperte Sakura freudig drauflos, „Und was haltet ihr davon?“ Sasuke schaute Itachi an. Es war sein Recht zu entscheiden. – Es sollte immerhin sein letzter Tag werden. „Möchtest du sie vorher noch einmal sehen?“ Itachi schaute auf den Boden. „Ich würde es mir gerne anschauen, aber ich habe seit Jahren mit keinen mehr von ihnen geredet und wir können das Feuerwerk auch gut von unserer Terrasse aus sehen“, murmelte er leise, „Verzeiht uns bitte, aber wir werden dadurch wohl nicht kommen“, meinte er dann direkter. Sakura wollte etwas erwidern, aber Naruto knuffte ihr den Ellbogen in die Seite. „In Ordnung, dann wünsch ich euch zwei noch viel Spaß. Wir müssen auch weiter, denn wir wollen uns die Parade mit Sensei Yamato anschauen. Also schau“, winkte er und entfernte sich mit Sakura von ihnen. Sasuke gab Itachi wieder ein Küsschen. „Danke“, er war froh, den Abend mit ihm alleine verbringen zu dürfen. Die Anderen hätten ihn nur gestört. Madara begann sich gründlich zu putzen, dabei war ihm aber die Schleife im Weg. „Auf unserer Terrasse können wir es uns dann viel gemütlicher machen“, grinste Itachi hämisch, „Außerdem wäre es mir unangenehm in der Nähe der anderen“, streichelte er Sasukes Haar. Dann fing auch die Parade langsam an, man konnte schon die Musik hören und die ersten bunten Drachen sehen. Sein Blick fiel aber kurz auf Shougo und er hob ihn hoch. „Lass das, kleiner! Du machst noch alles unordentlich“, tadelte er. Madara zappelte leicht. //Das Ding ist total unpraktisch!//, beklagte er sich. Sasuke schmiegte sich fest an seinen Aniki. „Lass ihn doch, Itachi, sonst verpasst du noch einen Teil der Parade.“ Itachi seufzte. //Finden sie sich damit ab! Sie müssen sich doch nicht unbedingt jetzt putzen!//, setzte er ihn genervt ab. „Du hast ja Recht, Otouto.“ Nach den Drachen waren viel verschiedene Tänzer zu bestaunen in wunderschönen Kostümen. Sasuke schaute sie sich mit großen Augen an und kicherte. „Die mochte ich als Kind immer am liebsten. Weißt du noch, als ich klein war, habe ich mir mal in den Kopf gesetzt da auch mitmachen zu wollen. Vater war nicht gerade begeistert.“ Auch Itachi musste lachen. „Ja, da kann ich mich gut dran erinnern.“ Es wurde langsam ziemlich voll um sie herum, sodass er Sasuke vor sich nahm und die Arme um ihn legte, damit er ihm nicht abhanden kam. Shougo saß zwischen seinen Beinen und zupfte immer noch an der Schleife, bekam sie aber nicht locker, da gute Arbeit geleistet wurde. „Du würdest aber auch heute noch richtig hübsch, in den Kostüm aussehen“, beugte er sich etwas vor, „Du kannst ja heute Abend ein bisschen für mich tanzen“, raunte er ihm in das Ohr, „So als kleine Geisha.“ Sasuke lehnte sich an Itachi. „Wenn dir das gefallen würde, dann sehr gerne“, drehte er den Kopf nach hinten, um Itachi einen sanften Kuss zu geben. Dann betrachtete er die festlichen Wage, die an ihnen vorbeifuhren. – Erst stellten sie die Sternzeichen dar und dann war noch jeden Hokage ein Festwagen gewidmet. „Der Gedanke daran, gefällt mir auf jedenfalls schon mal. Kannst du eigentlich tanzen?“, fragte Itachi interessiert. „Können ist übertrieben. Aber wenn man Kampffiguren kann, werden Tanzfiguren nicht viel schwerer sein. Ich meine der einzige unterschied ist der Rhythmus, oder?“, antwortete er. „Das können wir ja dann einfach testen. Oder wir lassen Shougo tanzen!“, er nahm den Kater an die Vorderpfoten, sodass er auf den Hinterbeine stand und ließ ihn wie eine Puppe tanzen. Madara ließ das auch eine Weile mit sich machen. //Lass mich los!//, meinte er dann schließlich genervt und fuhr die Krallen aus. Sasuke sah zu und fand das Shougo ziemlich niedlich aussah und musste sogar laut lachen. Ich freute mich Sasuke zum Lachen gebracht zu haben. Ich setzte Shougo wieder vorsichtig ab und wuschelte ihn provozierend über das Köpfchen. „Komm wir suchen was zum Essen und dann können wir noch ein paar Spiele machen“, meinte ich glücklich. Madara schaute resigniert drein und schüttelte sich. „Au ja, sehr gerne!“, hielt Sasuke mir seine Hand entgegen, die ich sofort ergriff. Ich leckte mir über die Lippen. „Lass uns aber einen Dangostand sichern!“, ich war zulange ohne sie. „Los komm, Shougo“, rief ich den Kleinen zu, der uns auch sofort folgte. „Nagut, aber danach suche ich mir noch was wirklich essbares“, neckte Sasuke mich, aber es war nicht schwer einen Stand zu finden. Dort gab es eine riesen Auswahl an Sorten. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. – Da konnte man sich doch gar nicht entscheiden. Da wir nicht alleine am Stand waren hielt ich ein bisschen den Verkehr auf. „Ich nehme eine Portion von den Normalen“, meinte ich ruhig zu den Verkäufer, wobei mein Blick auf das Angebot fiel. Sofort glitzerten meine Augen. „Und welche von den mit Minze und Schockosoße!“, meinte ich freudig, „Gut, dann willst du auch nicht mal ein probieren, oder Sasuke?“, fragte ich erwidernd auf Sasukes letzte Aussage. „Tsss...“, machte er nur verächtlich, „Mir graust es ja schon wenn ich daran denke“, jedoch warf ihm der Verkäufer einen vorwurfsvollen Blick zu, „Nicht böse gemeint!“, fügte er dadurch schnell hinzu. Madara strich um unsere Beine, dabei spielte er mit meinen Kimonosaum. „Du warst schon immer ein seltsamer Junge. Aber dafür bist du ja mein Lieblingsbruder“, abgesehen davon, dass Sasuke mein einziger Bruder war. Ich bezahlte meine Dangos und ließ mir die mit Minze einpacken. Die anderen nahm ich mit einem Pappteller entgegen, um sie sofort zu verspeisen. „Vielen dank, die sehen echt lecker aus“, bedankte ich mich bei den Verkäufer. „Also suchen wir dir jetzt was zu essen, aber ich glaub dein Gemüsekram finden wir hier kaum“, ging ich um Shougo drum herum, um ihn nicht zu treten, dieser sprang mir aber weiter hinterher, um weiter zu spielen. Ich knabberte an meinen Dangos rum. „Ach, ich find schon was anderes“, meinte Sasuke und entschied sich nach kurzer Zeit für Frühlingsrollen, die er dann genüsslich mit Sojasauce verspeiste. „Wo möchtest du jetzt hin?“, fragte er mich dann wieder. „Lass uns...“, kurz überlegte ich und schaute mich um, „Dort hin!“, zeigte ich auf das Spiegelkabinett. „Und danach suchst du dir etwas aus“, meinte ich ausgelassen. „Oh, das sieht spannend aus“, nahm Sasuke wieder Itachis Hand, nachdem sie aufgegessen hatten und bezahlte für sie den Eintritt. „Magst du voraus, Nii-san?“, fragte er ganz zuvorkommend. „Okay. Aber bleib nah bei mir.“ Das Kabinett war wie ein Labyrinth. Aber mit den ganzen Spiegeln ganz lustig. Itachi stellte sich vor einen und streckte sich. Im Spiegel sah er ganz schmal aus. Sasuke stellte sich neben Itachi. „So sehen wir ja aus wie Essstäbchen“, kommentierte er. Das Kabinett war ganz schön trickreich. – Es gab nicht nur Spiegel, sondern auch Glasscheiben, wo man aufpassen musste nicht gegen zu laufen. Itachi versuchte mit Sasuke und Shougo einen Weg durch das Kabinett zu finden und betrachtete sich ab und an in den Spiegeln. Sie konnten einen ganz schön ablenken. Shougo lief vor ihnen und war ganz neugierig. Aus seiner Perspektive war es einfach zu interessant. Er schnüffelte umher und in einen Spiegel sah er aus wie ein aufgeplustertes Fellkneuel. „Mau~“, betrachtete er sich aufmerksam, aber passte dabei nicht auf und knallte mit den Kopf gegen eine Glasscheibe. „Nyau~“, miaute er leidig. „Oh, da haben wir uns verlaufen. Ein Stück zurück war noch eine andere Abzweigung.“ Es machte wirklich spaß. Vor eine Reihe Spiegel lief Itachi hin und her. So sah er mal groß und mal ganz klein aus. Sie standen dann aber wieder vor einer Glasscheibe. Und diesmal wäre Itachi fast gegen gerannt. Es war aber nicht das letzte Mal, dass sie vor einer Glasscheibe standen. Er kratzte sich verlegen an den Kopf, nach einiger Zeit konnte es ganz schön frustrierend sein. „So ohne Shinobi-Fähigkeiten ist das recht komisch“, murrte er, „Leist du uns dein Sharingan, Sasuke?“, schaute er in lieb an, auch wenn das Umherirren echt lustig war. - Erst recht als Sasuke kurz nach der Frage, auch gegen eine Glaswand lief und mit dem Hintern auf den Boden plumpste. Sasuke lachte verlegen und aktivierte sein Sharingan. „Du hast recht, das wäre eine sehr gute Idee“, so konnte er die Glasscheiben problemlos sehen, „Ich glaube, wir müssen dort lang“, deutete er in eine Richtung. Nach wenigen Metern musste er aber feststellt, dass sie wieder falsch waren. Sie kamen in einen runden Raum voller Spiegel. - Selbst der Boden und die Decke waren verspiegelt. „Wow...", ging er in die Mitte des Raumes und zog Itachi zu sich, der drehte sich im Kreis, um sich umzuschauen. Aber er sah keinen Ausweg. Durch die ganzen Spiegelbilder konnte einen echt schwindlig werden. „Hast du eine Idee?“, schaute er Sasuke an und dann Shougo, der auf den Boden rumscharrte und kratzte. Sasuke schaute sich eine Weile schweigend um. Dann drehte er sich aber zu Itachi, umarmt und küsste ihn. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um über dessen Schulter zu schauen. - Dort sah er sich selbst in hundertfacher Ausführung, wie er Itachi umarmte. „Das ist wunderschön“, hauchte er, „Du bist überall“, kuschelte er sich eng an seinen Bruder und küsste Itachis weichen Hals. Kapitel 31: Wenn du mich um den Verstand bringst ------------------------------------------------ Ich legte meine Arme sanft um meinen Bruder. Es war recht still in den Raum, selbst das Pfeifen des Windes nahm ich nur leicht wahr. //Ob die Geräusche von hier drinnen, ebenfalls nicht zu hören wären dort draußen?//, fragte ich mich. „Ich war schon immer überall um dich herum. Du hast es nur nie bemerkt“, strich ich Sasuke liebevoll über den Rücken. Shougo saß genervt vor einen Spiegel und grummelte leise. „Mauuu~“, er hatte wohl schon lange den Ausgang gefunden. Doch mein Otouto ignorierte Shougo und schaffte es auch mich von diesen abzubringen, als Sasukes Hände zu meinen Hüften glitten und die Luft plötzlich von einen leichten Knistern erfüllt war. Und nach einen kurzen zögern spürte ich Sasukes Küsse auf meiner Haut. Er knabberte und saugte leicht an meinen Hals, wodurch ich überrascht aufkeuchte. Ich hatte das jetzt nicht von Sasuke erwartet, auch weil wir nicht die einzigen waren, die sich an diesen Ort verirren konnten. Aber ich genoss es natürlich trotzdem und Sasuke war so zaghaft, das fand ich schon recht süß. Shougo betrachtete die beiden durch die Spiegel. //Ach so, eine kleine Vorstellung//, meinte er hämisch und legte sich so hin, dass er die beiden unverwandt anstarren konnte. //Dann gib dir mal ein bisschen Mühe, Itachi-chan. Du weißt ja, dein Bruderherzchen muss heute noch seine Unschuld verlieren//, kommentierte er lüstern. Ich hörte Madara und warf ihm einen bösen Blick zu. Ich wollte mit Sasuke nicht nur wegen der Wette schlafen. Mit einen Teil Chakra, sperrte ich den Gedankenkontakt zwischen mir und Madara. Ich legte eine Hand in das Haar meines Bruders. „Du schmierst mich ja mit deiner Schminke ganz voll“, lachte ich verlegen, weil ich mich hier so einfach von ihm verführen ließ. Aber ich konnte jetzt nicht einfach von ihm ablassen, streichelte mit der Hand zu Sasukes Kinn und löste ihn bestimmend aber sanft von mir. „Auch du bist überall, wobei mir ein Sasuke ausreicht“, hauchte ich ruhig, „So gehöre ich ganz alleine diesen einen“, mein Daumen wanderte über Sasukes Lippen und mit einen Fuß zog ich ihm die Beine weg. Doch ließ ich ihn nicht auf den Boden fallen. - Hielt ihn mit einer Hand am Rücken fest, sodass ich ihn sanft zu Boden gleiten ließ. Sasuke gab sich mir einfach hin und lag vertrauensvoll in meine Arme. Dabei sahen wir uns gebannt an. Bevor er seine Arme sanft um mich legte und mich küsste. Sasukes Lippen glühten förmlich auf meinen, die dagegen ganz kühl waren. Meine Hand lag noch immer hinter Sasukes Rücken, währenddessen ich den Kuss erwiderte, öffnete ich die Schleife von Sasukes Kimono. Ich zupfte leicht an den Lippen meines Bruders und schmeckte sie mit meiner Zunge. „Was ist, wenn man uns erwischt?“, fragte ich, als ich mich ein Stück von ihm löste und Sasuke frech angrinste. „Dann haben wir Pech!“, meinte Sasuke leise und hob seinen Blick, um an die Decke zu schauen, „Die Chance, dass hier Kameras sind, zur Sicherheit der Besucher, ist sowieso ziemlich groß. Aber vielleicht sind die Aufsichtsleute ja nett und stören uns nicht. Oder sie schauen gerne zu. Ist mir jetzt auch egal“, er wollte jetzt nicht an die anderen denken. Immerhin war es ihr letzter Tag zusammen und für sich selbst sah er sowieso keine Zukunft mehr, da er ohne Ziel nur noch für Itachi lebte. Er wand seinen Blick wieder Itachi zu, der seinen Kimono auf einer Seite nun über die Schulter schob. „Dann sollten wir ihnen doch eine schöne Show bieten“, lachte Itachi leise und wickelte Sasuke aus dem feinen Stoff. – Er war ganz vorsichtig dabei, wie als würde er ein wertvolles Geschenk auspacken. „Du bist dir also voll und ganz sicher?“, hauchte er ihm hinterlistig entgegen, „Denn dieses Mal werd ich bestimmt nicht mittendrinnen aufhören.“ Ein leichter Schauer ging durch Sasukes Körper bei Itachis Worten. Aber diesmal war er ganz sicher. – Er war schon vollkommen erregt, als Itachi ihn endlich entkleidet hatte. Schnell streifte er nun auch Itachi den Kimono weg, um über seinen Körper zu streichen. Seine Hände wanderten aber nur zaghaft Richtung Itachis Glied. Dieser sah Sasuke tief in die Augen und packte bestimmend seine Hände, pinnte ihn auf den Boden fest. „Erst bist du dran! Oder magst du nicht? Denn er scheint sich doch schon sehr auf meine Berührungen zu freuen“, streifte er Sasukes Glied mit den Fingern. Wieder fuhr ein angenehmer Schauer durch seinen Körper, als Itachi sein Glied berührte. „Doch, bitte“, hauchte er, „Bitte berühre mich“, er hatte wirklich das Gefühl im nächsten Moment einfach zu verglühen. „Gut“, raunte Itachi und streifte seine Lippen mit seinen. „Dann tu mir einen Gefallen“, hauchte er dicht vor Sasukes Gesicht und sah dabei ihn immer noch tief in die Augen. „Schau dabei nicht mich an, sondern in einen der Spiegel neben uns.“ Wenn sie schon in so einen Raum waren, konnte er ihn auch für ein kleines Spielchen nutzen. Er umfasste Sasukes Glied ganz mit der Hand, sodass man es in den Spiegeln gut sehen konnte. Sasuke warf einen kurzen Blick in den Spiegel, aber schaute dann gleich wieder Itachi an. „Aber Nii-san...“, stieg ihm die Schamesröte in das Gesicht und seine Wangen wurden noch eine Spur röter. Er schlug die Augen nieder, „Das ist mir peinlich“, meinte er leise und gab gleich darauf ein ebenso leises, lustvolles Stöhnen von sich. „Oh...“, gab Itachi ruhig von sich auf Sasukes Worten hin und begann seine Hand leicht zu bewegen. „Bitte, schau hin, tu mir den Gefallen. Ich will, dass du sieht, wie jemand Außenstehendes uns sieht“, grinste er. Sodass Sasuke nach kurzen zögern nochmals aufschaute und diesmal den Blick nicht mehr abwand. Er musste zugeben, dass es ihn irgendwie doch anmachte und schmiegte sich an seinen Bruder. Er sah, wie seine eigene Haut schon leicht glänzte vom Schweiß und sein ganzer Körper war angespannt. Er spürte förmlich, wie alles in ihm nach Itachis Berührungen schrie. Seine Schminke war inzwischen auch ziemlich verlaufen, vor allem die der Lippen und um die Augen herum. „Ah... Itachi...“, hauchte er, „Bitte, mehr...“, drückte er sich gegen seine Hand. Shougo setzte sich einfach neben die beiden und schaute ihnen zu. - Vor allem Itachi beobachtete er genau. //Man erkennt wirklich die Handschrift deines Meisters//, meinte er selbstzufrieden, auch wenn er wusste, dass Itachi ihm sowieso nicht mehr zuhörte. Ich grinste zufrieden. „Dein Wunsch ist mir Befehl“, hauchte ich Sasuke in das Ohr und rutschte etwas herunter. Mit der freien Hand schob ich mir Sasukes Beine zu recht, um mich zwischen ihnen zu knien. Meine langen Haarsträhnen glitten über seine Haut. Dabei bewegte ich meine Hand immer noch schnell an Sasukes Glied. Ich hielt dann aber inne. - Wanderte zu den Hoden und drückte leicht zu. Währenddessen beugte ich mich weiter runter und betrachtete Sasuke genau, weil ich dann die Zunge rausstreckte und mit ihr einmal der Länge nach über sein Glied schleckte. Sasuke zitterte leicht am ganzen Körper. „Aahh...“, stöhnte er, als er meine feuchte Zunge spürte. Mir gefielen die Geräusche von Sasuke sehr. „Hast du Angst?“, fragte ich grinsend, wegen dem Zittern und legte meine Handinnenfläche beruhigend auf seine Bauchmuskeln, ehe ich mit der anderen seine Erregung wieder umfasste und somit in eine aufrechte Position stellte. Die Pupillen von Sasuke zogen sich auf ein Minimum zusammen, als er meine Absicht zu realisieren begann. „Angst?“, lachte er leise, „Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt“, meinte er atemlos. Augenblicklich schloss mein Otouto die Augen. Damals ging er immer davon aus, dass ich ihn hassen würde, ihn quälen und töten wollte und nun kniete ich zwischen seinen Beinen und liebkoste sein Glied. Ich nahm es in den Mund. Umschloss es fest mit den Lippen. Ich genoss es, ihn zu schmecken. Meinen geliebten Bruder auf diesem Wege zu verwöhnen. Sasuke öffnete die Augen wieder. „Haah, Nii-san~“, am liebsten hätte er ihn zu sich ran gezogen und geküsst, aber er wollte nicht, dass er jetzt aufhörte. Itachi schaute mit verklärtem Blick leicht an Sasuke vorbei, sodass er im Spiegel sich selbst sah mit Sasukes Glied halb in den Mund. Ihm lief etwas Sabber aus dem Mund, seine Zunge fuhr an das Glied entlang und ließ es so wieder in seinen Mund gleiten. Sasuke seine Hand lag auf seinen Kopf und strich ihm durch die Haare. Im Spiegel sah es aus als würde Itachi der Uke sein, doch er löste sich nicht von Sasuke, aber es sollte sich auf alle Fälle noch ändern. Sasuke fuhr mit seinen Fingern durch Itachis Haare. – Streichelte es sanft. „Mhh... mehr!“, verlangte er leise, übte sogar mit der Hand einen sanften Druck auf Itachis Kopf aus. Er konnte sich kaum noch beherrschen. Endlich verstand er, was Itachi dazu getrieben hatte in der Vergangenheit sich so zu geben. Itachi hatte schon immer so für ihn gefühlt. Sasuke wurde warm ums Herz. Er ließ sich fallen. - War ohnehin schon eingenommen von Itachis Mund. Da Sasuke noch unschuldig in diesen Bereich war, erleichterte es Itachi ungemein ihn für sich zu gewinnen. Er machte ruhig noch etwas weiter, dann löste er aber Sasukes Hand von sich und richtete sich auf. Mit einem leisen Geräusch flutschte Sasukes Glied aus seinen Mund. „Nicht so gierig!“, tadelte er, beugte sich über ihn und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Mehr... solltest du dir erst verdienen“, grinste er. Sasukes Atem stockte kurz, als Itachi ihn so anschaute. Er war einfach so atemberaubend schön. „Was soll ich tun?“, fragte er leise. Ich schob die Arme unter Sasuke, um so seinen Körper zu umfassen. Ich selbst drehte mich auf den Rücken und zog Sasuke dabei mit mir. „Alles was du willst und mir zeigen, wie sehr du mich willst“, antwortete ich nur hinterlistig. Sasuke sah mich einen kurzen Moment verwirrt an und saß etwas verunsichert über mir. Dann gab er mir einen sanften Kuss auf die Wange. „Wie du wünschst“, hauchte er mir entgegen und wanderte mit seinen Küssen meinen Hals herunter. Bevor ich seine Hand an mein Glied spürte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken. Ich war gespannt, was er vorhatte. Ich selbst wollte Sasuke ein bisschen ablenken. – Und das in zweier Hinsichten - Er sollte sicherer werden, aber sich auch durch die Liebkosungen bestimmt nicht mehr allzu sehr konzentrieren können. Ich strich über Sasukes Rücken bis zu dessen Hintern und knetete ihn leicht durch. Sasuke leckte gierig über meine Haut, als ich aber mit meinen Liebkosungen begann, lehnte er seinen Kopf gegen meinen Bauch und schloss kurz die Augen. Er musste sich zusammenreißen nicht einfach liegen zu bleiben und sich mir vollkommen hinzugeben, schließlich sollte er mir zeigen, wie sehr er mich wollte. Darum kam er nun endlich mit dem Mund in meiner Leistengegend an. Derweil legte er seine Hand um mein Glied. Ich keuchte leise und ließ meine Hand dann einfach nur auf Sasukes Rücken liegen. Ich sah selbst in die Spiegel, da ich so Sasuke besser betrachten konnte. Für meinen Geschmack machte er etwas zu langsam, aber ich sagte erst einmal nichts. Er kniete nun vor mir und zögerte kurz. Dann spürte ich aber seine vorsichtige Zunge an meinen Schaft. Danach begann er mein Glied zu massieren, während er mit der anderen Hand über meine Innenschenkel fuhr. „Hmm... Du brauchst dich nicht genieren. Du kannst nicht viel falsch machen“, raunte ich leise, „Du siehst da so zum anbeißen aus“, betrachtete ich ihn weiter im Spiegel, „Ich würde alles drum geben, dich noch öfter so zu sehen.“ Sasuke hatte die Eichel meines Glieds im Mund und schaute so zu mir, seinem großen Bruder, rauf. Er hob den Kopf noch weiter, sodass das Glied so aus seinem Mund glitt, und grinste mich breit an. „Sag mir was ich machen soll, Nii-san. Bitte... Ich halte es kaum noch aus.“ Mein Glied ließ er erneut kurz in seinen Mund gleiten, bevor er sich ganz von mir löste und begann sich mit seiner Hand selbst zu befriedigen. Ich fand, dass Sasuke das ganz perfekt machte. Ich konnte ihn nur anstarren und richtete mich langsam auf. „Du bist einfach nur heiß“, raunte ich bei dem bezaubernden Anblick, den er mir bot. Aber ich löste Sasukes Hand dennoch von ihm. „Aber es sich selbst zu machen ist unfair“, meinte ich gespielt beleidigt. „Immerhin will ich doch meinen Spaß mit dir haben. Auch wenn ich nicht versprechen kann, dass es dir Spaß macht. Es wird weh tun, dass werde ich nicht verhindern können“, drückte ich nun Sasuke wieder zu Boden. Sasukes Herz schlug wild in seiner Brust. „Tu mit mir was immer du willst“, meinte er lüstern und erschauderte, als sein Rücken auf dem kühlen Boden aufkam. Er bildete einen sehr starken Kontrast zu seiner glühenden Haut. „Nii-san, benutze mich!“, sah er Itachi feurig an, „Mach mich zu einem Werkzeug deiner Lust. Aber bitte, berühre mich. Erlöse mich“, das letzte brachte er nur noch mit einem heiseren flüstern hervor. Itachi hatte so eine starke Reaktion nicht von ihm erwartet. „Du wirst dich noch etwas gedulden müssen, Sasuke“, hauchte er leise und brachte ihn in eine Position, sodass er an dessen Hintern kam. Er strich leicht über diesen und befeuchtete sich selbst seine Finger, dabei betrachtete er Sasuke recht lasziv. „Ich sollte dir doch zeigen, wie sehr ich dich will“, lächelte Sasuke, merkte aber, wie sich zu den Glückshormonen nun auch noch etwas Nervosität einschlich, als er Itachis Finger an seinem Anus spürte. Es war unglaublich erregend, aber halt auch neu. Jedoch ließ er die Beine weit gespreizt, um Itachi genug Spielraum zu lassen. „Das hast du mehr als genug bewiesen“, funkelten Itachis Augen gefährlich. Er küsste Sasuke und stieß einfach mit dem Finger in ihm. Dabei zwickte er Sasuke so in die Lippe, das er sein Blut schmeckte. Sasuke erschreckte sich und stöhnte etwas lauter auf. Es war zwar nicht total schmerzhaft, aber er fand es irgendwie im ersten Moment unangenehm. Da ihm noch die Erfahrung fehlte, kniff er seinen Hintern auch zusammen und entspannte ihn nicht, sodass die Ringmuskeln sich eng um Itachis Finger legten. „Baka!“, seine Lippe schmerzte und er leckte sich das Blut von dieser. Aber er war immer noch sehr erregt und klammerte sich an Itachi. Ich küsste über Sasukes Kinn zu dessen Hals, in den ich feste biss, und zog den Finger etwas heraus, um einen zweiten noch mit hinzuzunehmen. „Du solltest dich entspannen!“, es war kein Rat, sondern mehr eine Warnung. Ich wollte eigentlich sanft mit ihn umgehen, aber plötzlich konnte ich mich auch nicht mehr zurückhalten. Ich leckte über die rote Stelle, die mein Biss hinterlassen hatte. Dabei stieß ich diesmal beide Finger in meinen kleinen Bruder. „Ngh!“, beschwerte sich Sasuke bei dem Biss. Er fand nur wenig Zeit sich zu entspannen und es wollte ihm dann auch nicht gelingen. „Ahh! Nii-san, nicht so schnell!“, das Unwohlsein drohte überhand zu nehmen. Wollte er das Ganze doch jetzt lieber etwas langsamer angehen. Kapitel 31: Wenn du mich um den Verstand bringst (Zensiert) ----------------------------------------------------------- Ich legte meine Arme sanft um meinen Bruder. Es war recht still in den Raum, selbst das Pfeifen des Windes nahm ich nur leicht wahr. //Ob die Geräusche von hier drinnen, ebenfalls nicht zu hören wären dort draußen?//, fragte ich mich. „Ich war schon immer überall um dich herum. Du hast es nur nie bemerkt“, strich ich Sasuke liebevoll über den Rücken. Shougo saß genervt vor einen Spiegel und grummelte leise. „Mauuu~“, er hatte wohl schon lange den Ausgang gefunden. Doch mein Otouto ignorierte Shougo und schaffte es auch mich von diesen abzubringen, als Sasukes Hände zu meinen Hüften glitten und die Luft plötzlich von einen leichten Knistern erfüllt war. Und nach einen kurzen zögern spürte ich Sasukes Küsse auf meiner Haut. Er knabberte und saugte leicht an meinem Hals, wodurch ich überrascht aufkeuchte. Ich hatte das jetzt nicht von Sasuke erwartet, auch weil wir nicht die einzigen waren, die sich an diesen Ort verirren konnten. Aber ich genoss es natürlich trotzdem und Sasuke war so zaghaft, das fand ich schon recht süß. Shougo betrachtete die beiden durch die Spiegel. //Ach so, eine kleine Vorstellung//, meinte er hämisch und legte sich so hin, dass er die beiden unverwandt anstarren konnte. //Dann gib dir mal ein bisschen mühe, Itachi-chan. Du weißt ja, dein Bruderherzchen muss heute noch seine Unschuld verlieren//, kommentierte er lüstern. Ich hörte Madara und warf ihm einen bösen Blick zu. Ich wollte mit Sasuke nicht nur wegen der Wette schlafen. Mit einen Teil Chakra, sperrte ich den Gedankenkontakt zwischen mir und Madara. Ich legte eine Hand in das Haar meines Bruders. „Du schmierst mich ja mit deiner Schminke ganz voll“, lachte ich verlegen, weil ich mich hier so einfach von ihm verführen ließ. Aber ich konnte jetzt nicht einfach von ihm ablassen, streichelte mit der Hand zu Sasukes Kinn und löste ihn bestimmend aber sanft von mir. „Auch du bist überall, wobei mir ein Sasuke ausreicht“, hauchte ich ruhig, „So gehöre ich ganz alleine diesen einen“, mein Daumen wanderte über Sasukes Lippen und mit einen Fuß zog ich ihm die Beine weg. Doch ließ ich ihn nicht auf den Boden fallen. - Hielt ihn mit einer Hand am Rücken fest, sodass ich ihn sanft zu Boden gleiten ließ. Sasuke gab sich mir einfach hin und lag vertrauensvoll in meine Arme. Dabei sahen wir uns gebannt an. Bevor er seine Arme sanft um mich legte und mich küsste. Sasukes Lippen glühten förmlich auf meinen, die dagegen ganz kühl waren. Meine Hand lag noch immer hinter Sasukes Rücken, währenddessen ich den Kuss erwiderte, öffnete ich die Schleife von Sasukes Kimono. Ich zupfte leicht an den Lippen meines Bruders und schmeckte sie mit meiner Zunge. „Was ist, wenn man uns erwischt?“, fragte ich, als ich mich ein Stück von ihm löste und Sasuke frech angrinste. „Dann haben wir Pech!“, meinte Sasuke leise und hob seinen Blick, um an die Decke zu schauen, „Die Chance, dass hier Kameras sind, zur Sicherheit der Besucher, ist sowieso ziemlich groß. Aber vielleicht sind die Aufsichtsleute ja nett und stören uns nicht. Oder sie schauen gerne zu. Ist mir jetzt auch egal“, er wollte jetzt nicht an die anderen denken. Immerhin war es ihr letzter Tag zusammen und für sich selbst sah er sowieso keine Zukunft mehr, da er ohne Ziel nur noch für Itachi lebte. Er wand seinen Blick wieder Itachi zu, der seinen Kimono auf einer Seite nun über die Schulter schob. „Dann sollten wir ihnen doch eine schöne Show bieten“, lachte Itachi leise und wickelte Sasuke aus dem feinen Stoff. – Er war ganz vorsichtig dabei, wie als würde er ein wertvolles Geschenk auspacken. „Du bist dir also voll und ganz sicher?“, hauchte er ihm hinterlistig entgegen, „Denn dieses Mal werd ich bestimmt nicht mittendrin aufhören.“ Ein leichter Schauer ging durch Sasukes Körper bei Itachis Worten. Aber diesmal war er ganz sicher. Man sah deutlich, dass es ihm gefiel, als Itachi ihn endlich entkleidet hatte. Schnell streifte er nun aber auch Itachi den Kimono weg, um über seinen Körper zu streichen. Dieser sah Sasuke tief in die Augen und packte bestimmend seine Hände, pinnte ihn auf den Boden fest. „Erst bist du dran! Oder magst du nicht? Denn er scheint sich doch schon sehr auf meine Berührungen zu freuen.“ Wieder fuhr ein angenehmer Schauer durch seinen Körper. „Bitte berühre mich“, er hatte wirklich das Gefühl im nächsten Moment einfach zu verglühen. „Gut“, raunte Itachi und streifte seine Lippen mit seinen. „Dann tu mir einen Gefallen“, hauchte er dicht vor Sasukes Gesicht und sah dabei ihn immer noch tief in die Augen. „Schau dabei nicht mich an, sondern in einen der Spiegel neben uns.“ Wenn sie schon in so einen Raum waren, konnte er ihn auch für ein kleines Spielchen nutzen. Sasuke warf einen kurzen Blick in den Spiegel, aber schaute dann gleich wieder Itachi an. „Aber Nii-san...“, stieg ihm die Schamesröte in das Gesicht und seine Wangen wurden noch eine Spur röter. Er schlug die Augen nieder, „Das ist mir peinlich“, meinte er leise. „Oh...“, gab Itachi zurück, „Bitte, schau hin, tu mir den Gefallen. Ich will, dass du sieht, wie jemand Außenstehendes uns sieht“, grinste er. Sodass Sasuke nach kurzen Zögern nochmals aufschaute und diesmal den Blick nicht mehr abwand. Er musste zugeben, dass es ihn irgendwie doch anmachte und schmiegte sich an seinen Bruder. Er sah, wie seine eigene Haut schon leicht glänzte vom Schweiß und sein ganzer Körper war angespannt. Er spürte förmlich, wie alles in ihm nach Itachis Berührungen schrie. Seine Schminke war inzwischen auch ziemlich verlaufen, vor allem die der Lippen und um die Augen herum. Shougo setzte sich einfach neben die beiden und schaute ihnen zu. - Vor allem Itachi beobachtete er genau. //Man erkennt wirklich die Handschrift deines Meisters//, meinte er selbstzufrieden, auch wenn er wusste, dass Itachi ihm sowieso nicht mehr zuhörte. Ich grinste zufrieden. „Dein Wunsch ist mir Befehl“, hauchte ich Sasuke in das Ohr. Meine langen Haarsträhnen glitten über seine Haut. Sasuke zitterte leicht am ganzen Körper. „Aahh...“, stöhnte er. Mir gefielen die Geräusche von Sasuke sehr. „Hast du Angst?“, fragte ich grinsend, wegen dem Zittern und legte meine Handinnenfläche beruhigend auf seine Bauchmuskeln. Die Pupillen von Sasuke zogen sich auf ein Minimum zusammen, als er meine Absicht zu realisieren begann. „Angst?“, lachte er leise, „Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt“, meinte er atemlos. Augenblicklich schloss mein Otouto die Augen. Damals ging er immer davon aus, dass ich ihn hassen würde, ihn quälen und töten wollte und nun zeigte ich ihm, wie sehr ich ihn doch liebte. Sasuke öffnete die Augen wieder. „Haah, Nii-san~“, am liebsten hätte er ihn zu sich ran gezogen und geküsst, aber er wollte nicht, dass er jetzt aufhörte. Itachi schaute mit verklärtem Blick leicht an Sasuke vorbei, sodass er im Spiegel sich selbst zwischen Sasukes Beinen sah. Sasuke seine Hand lag auf seinen Kopf und strich ihm durch die Haare. Im Spiegel sah es aus als würde Itachi der Uke sein, doch er löste sich nicht von Sasuke, aber es sollte sich auf alle Fälle noch ändern. Sasuke fuhr mit seinen Fingern durch Itachis Haare. – Streichelte es sanft. Er konnte sich kaum noch beherrschen. Endlich verstand er, was Itachi dazu getrieben hatte in der Vergangenheit sich so zu geben. Itachi hatte schon immer so für ihn gefühlt. Sasuke wurde warm ums Herz. Er ließ sich fallen. Da Sasuke noch unschuldig in diesen Bereich war, erleichterte es Itachi ungemein ihn für sich zu gewinnen. „Nicht so gierig!“, tadelte er, beugte sich über ihn und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Mehr... solltest du dir erst verdienen“, grinste er. Sasukes Atem stockte kurz, als Itachi ihn so anschaute. Er war einfach so atemberaubend schön. „Was soll ich tun?“, fragte er leise. Ich schob die Arme unter Sasuke, um so seinen Körper zu umfassen. Ich selbst drehte mich auf den Rücken und zog Sasuke dabei mit mir. „Alles was du willst und mir zeigen, wie sehr du mich willst“, antwortete ich nur hinterlistig. Sasuke sah mich einen kurzen Moment verwirrt an und saß etwas verunsichert über mir. Dann gab er mir einen sanften Kuss auf die Wange. „Wie du wünschst“, hauchte er mir entgegen und wanderte mit seinen Küssen meinen Hals herunter. Ich legte meinen Kopf in den Nacken. Ich war gespannt, was er vorhatte. Ich selbst wollte Sasuke ein bisschen ablenken. – Und das in zweier Hinsichten. - Er sollte sicherer werden, aber sich auch durch die Liebkosungen bestimmt nicht mehr allzu sehr konzentrieren können. Als ich mit meinen Liebkosungen begann, lehnte er seinen Kopf gegen meinen Bauch und schloss kurz die Augen. Er musste sich zusammenreißen nicht einfach liegen zu bleiben und sich mir wieder vollkommen hinzugeben, schließlich sollte er mir zeigen, wie sehr er mich wollte. Ich keuchte leise und ließ meine Hand dann einfach nur auf Sasukes Rücken liegen. Ich sah selbst in die Spiegel, da ich so Sasuke besser betrachten konnte. „Hmm... Du brauchst dich nicht genieren, du kannst nicht viel falsch machen“, raunte ich leise, „Du siehst da so zum anbeißen aus“, betrachtete ich ihn weiter im Spiegel, „Ich würde alles drum geben, dich noch öfter so zu sehen“, leckte ich mir über die Lippen. „Sag mir was ich machen soll, Nii-san. Bitte... Ich halte es kaum noch aus.“ Ich fand, dass Sasuke das ganz perfekt machte. Ich konnte ihn nur anstarren und richtete mich langsam auf. „Du bist einfach nur heiß“, raunte ich bei dem bezaubernden Anblick, den er mir bot und drückte nun Sasuke wieder zu Boden. Sasukes Herz schlug wild in seiner Brust. „Tu mit mir was immer du willst“, meinte er lüstern und erschauderte, als sein Rücken auf dem kühlen Boden aufkam. Er bildete einen sehr starken Kontrast zu seiner glühenden Haut. Itachi hatte so eine starke Reaktion nicht von ihm erwartet. „Du wirst dich noch etwas gedulden müssen, Sasuke“, hauchte er weiter lüstern. „Ich sollte dir doch zeigen wie sehr ich dich will“, lächelte Sasuke, merkte aber, wie sich zu den Glückshormonen nun auch noch etwas Nervosität einschlich. Es war unglaublich erregend, aber halt auch neu. „Das hast du mehr als genug bewiesen“, funkelten Itachis Augen gefährlich. Er zwickte in Sasukes Lippe, sodass er sein Blut schmeckte. Sasuke erschreckte. Es war zwar nicht total schmerzhaft, aber er fand es irgendwie im ersten Moment unangenehm. „Baka...“, seine Lippe schmerzte und er leckte sich das Blut von dieser. Ich küsste über Sasukes Kinn zu dessen Hals, in den ich feste biss. „Du solltest dich entspannen!“, es war kein Rat, sondern mehr eine Warnung. Ich wollte eigentlich sanft mit ihn umgehen, aber plötzlich konnte ich mich auch nicht mehr zurückhalten. „Ngh!“, beschwerte sich Sasuke bei dem Biss. Er fand nur wenig Zeit sich zu entspannen und es wollte ihm dann auch nicht gelingen. „Ahh! Nii-san, nicht so schnell!“, das Unwohlsein drohte überhand zu nehmen. Wollte er das Ganze doch lieber etwas langsamer angehen. Kapitel 32: Dein Herz in meiner Hand ------------------------------------ //Sei kein Idiot, Itachi. Lass dem Kleinen etwas Luft holen. Verwöhne ihn noch ein bisschen//, meinte Madara beschwichtigend, //Nicht jeder hat so eine masochistische Ader, wie du//, er fände es irgendwie fast schade, sollte sein Schüler jetzt seine Chance vertun. Sasuke zog Itachi einfach so sehr in den Bann, sodass er wie ein Tier über ihn herfiel. Gierig sah er ihm in die Augen. - Biss ihn in die Lippen, dabei schmeckte er das süße Eisen von Blut. Doch von der Lust benebelt, hielt zum Glück die Blockade gegen Madaras Gedankenkommunikation nicht mehr. Auch wenn die Worte nur langsam und dumpf zu ihm durchdrangen. Schwer keuchte er und sah in das gequälte Gesicht seines Bruders. "Verzeih mir", hauchte er ihm nun ruhig entgegen, "Aber du machst mich einfach verrückt", und er spürte, wie Sasuke sich wieder entspannte, als dieser merkte, wie Itachi wieder auf ihn einging. "Viel besser", seufzte er, als Itachi sich wieder um sein Glied kümmerte. Nun hatte er auch keine Probleme mehr seinen Hintern zu entspannen und reckte sich ihm sogar entgegen. Ich lächelte ihn sanft an und küsste ihn innig. - Versuchte nun die Lust, die meinen Verstand vernebelte zu bändigen. Immerhin sollte es Sasuke gefallen und er sollte sich immer im Guten hier rann zurückerinnern. Als Sasuke sich nun entspannte, begann ich langsam die Finger in ihm zu bewegen und fügte nach kurzer Zeit auch einen dritten hinzu. Doch dabei vernachlässigte ich Sasukes Befinden nun nicht mehr. - Pumpte dessen Glied zwischen meinen Fingern, während ich eine Brustwarze meines kleinen süßen Otoutos zwischen den Lippen schloss. Mit bedacht zog ich an dieser und zwirbelte sie unter meiner Zunge. Und war erfreut, als ich das erregte Schaudern von Sasukes Körper spürte. Leicht keuchend löste ich mich von Sasuke und sah zu ihm auf, doch Sasuke schien es nicht zu bemerken. - Hatte genießerisch die Augen geschlossen. "Sag mir, wenn du dich für mich bereit fühlst", hauchte ich ihm gegen die Lippen. Sasukes Atem ging inzwischen ziemlich schnell. Langsam öffnete er seine Augen und mochte es in Itachis dunklen Augen zu schauen. Solange kannte er nur dessen kaltes Sharingan. Doch nun waren seine Augen mit soviel Liebe gefüllt, sodass er glaubte in ihnen zu versinken. Er nickte und erschauderte bei Itachis Worten. "Ich bin bereit", hauchte er mit zitternder Stimme und spürte erneut die zarten Lippen seines Anikis. Itachi setzte sich auf den Boden und hob ihn dabei hoch, sodass er nun über seinen Schoß kniete und nicht mehr auf den kalten Boden liegen musste. Er spürte Itachis Hand auf seine Schulter und seinen warmen Atem. "Ich werde dich entscheiden lassen, wie schnell du mich in dir aufnehmen willst", benetzte er seine Finger mit etwas Spucke und umschmeichelte kurz Sasukes Anus mit diesen, bevor er mit der Spitze seines Glieds in Sasuke eindrang, "Setz dich einfach Stück für Stück auf mich", rang Itachi mit seiner Selbstbeherrschung. Sasuke lächelte leicht und sein Körper zitterte. Itachi fühlte sich wesentlich größer in ihm an als erwartet. Aber langsam nahm er ihn weiter in sich auf, musste jedoch eine kurze Pause machen. "Tut mir leid...", hauchte er, da er genau sah, wie Itachi sich nach mehr sehnte. Und wie es ihm einiges an Überwindung kostete, Sasuke nicht zu mehr zu drängen. "Schon gut, mein Schatz", biss er die Zähne zusammen und Sasuke spürte seine sanfte Hand beschwichtigend durch sein Haar streichen. Er klammerte sich an Itachi und kratzte ihn unbeabsichtig über den Rücken, was Itachi jedoch ein genießerisches Seufzen entlockte. Er beeilte sich etwas und saß schließlich ganz auf Itachis Schoß. "Mhh...", gab er leise zufrieden von sich. Erleichtert stöhnte ich auf und umgriff Sasukes Hüften. Mein Kopf war erneut, wie leergefegt. Ich gab ihm einen Kuss und begann dabei ihn auf meinen Schoß zu bewegen. Ich zog mein Glied aus ihm zurück, um kurz danach wieder in ihn zu Stoßen. Sofort stöhnte Sasuke in den Kuss und kniff die Augen zusammen. Trotz allem war es nicht ganz schmerzfrei für ihn, aber dank der Vorbereitung sollte es auch nicht unangenehm sein. Das zeigte sich schließlich auch, als Sasuke selbst ein bisschen die Initiative ergriff und sich von sich aus bewegte. Ich löste mich von ihm und legte meinen Kopf in den Nacken. Ich konnte einfach das lustvolle Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Da Sasuke sich von sich aus bewegte, hatte ich nun beide Hände frei. Ich war durch die Lust, die meinen ganzen Körper durchströmte, nicht mehr ganz so präzise, aber ich begann erneut Sasukes Glied zu reizen. Und genoss es ihn ebenfalls ein Stöhnen abzuringen. "Aahh...", erklang Sasukes liebliche Stimme in meinen Ohren. Sasuke versuchte sich in einen regelmäßigen Rhythmus zu bewegen. Es war fast so als würde sein Instinkt ihm sagen, was er zu tun hatte. Doch er wollte mehr. Sein ganzer Körper schrie förmlich danach. Er löste sich von Itachis Kuss. - Wehmütig erhob er sich und drehte sich um. "Nimm mich", er wollte, dass Itachi wieder die Initiative übernahm. Er vertraute dem Älteren, dass er ihm eher schenken konnte, was sie beide wollten und brauchten. Und er hoffte, dass sein Aniki, dieses offensichtliche Betteln nicht widerstehen konnte. Zu seiner Befriedigung spürte er Itachis Hände an seinen Hüften. "Harr", stöhnte er heiser auf, als Itachi erneut tief in ihm eindrang. Ich konnte mich nach diesem Angebot nicht mehr zurückhalten, egal wie sehr ich auch versuchte nicht zu wild zu werden, je mehr trieb mich die Lust dazu noch fester zuzustoßen. Es war einfach zu aufregend sich so mit Sasuke zu vereinen. Besonderst diese Enge hatte ich nicht wirklich erwartet. Ich keuchte schwer und drückte mich tief in ihm, dabei bearbeitete ich wieder Sasukes Glied. Ungehalten zwickte ich ihm in den Nacken. "Ahh!", stöhnte Sasuke diesmal etwas lauter auf. Ich selbst dämpfte meine Laute an seinen Hals und leckte genüsslich über die roten Bissmahle. //Wenn ihr weiter in dieser Lautstärker weiter macht, kommt noch jemand her//, zischte Madara mich in Gedanken an und ich warf nur kurz einen Blick auf den gepunkteten Kater, der leicht mit den Ohren zuckte. //Seit wann so empfindlich?//, grummelte ich nur. Es war mir wirklich egal, wie laut wir waren. Ich hatte mich so viele Jahre danach gesehnt, Sasuke so spüren zu können, hatte dafür sogar seinen Hass auf mich genommen. Mit verklärten Blick schaute ich in die Spiegel, vollkommen berauscht von dem warmen Körper unter mir, nahm ich die Schmerzen in meiner Lunge kaum wahr. Mit festen Bewegungen stieß ich in den bebenden Körper, konnte mich kaum noch halten. "Otouto...", keuchte ich und spürte, wie ich mehr und mehr meinem Höhepunkt entgegen sah, auch wenn ich mir wünschte, dass dieser Augenblick ewig war. Ich strich mit den Daumen über Sasukes ebenso feuchte Eichel und pumpte sein Glied im Takt meiner Stöße. Ein Schauer lief über Sasukes Rücken. Er öffnete seine Lippen einen Spalt breit und versuchte seine trockenen Lippen mit der Zunge zu befeuchten. Dabei kam ein langes Stöhnen aus seinen Mund. Er fühlte Itachis Puls, fühlte dessen Hand an seinem Glied. Sein ganzer Körper bebte im Rhythmus der Stöße. Sie beide waren eins. Sein ganzer Körper war vom Schweiß bedeckt, seine Haare klebten ihm im Gesicht und die Schminke war mehr als verschmiert. Als er in den Spiegel schaute, kam er sich so schmutzig vor. Schließlich legte er seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Leicht zuckend ergoss er sich in Itachis Hand und seufzte zufrieden. Ich spürte die warme klebrige Flüssigkeit und wie Sasukes Glied zwischen meinen Fingern zuckte. Er bog seinen Rücken durch und drückte seinen Hintern gegen mich. Ich grinste und streichelte über Sasukes glühenden Körper. Er verkrampfte sich um mich, sodass ich unweigerlich nach Luft schnappte und nach nicht mal drei weiteren harten Stößen mich tief in den kleineren Körper drückte. Ich umarmte Sasuke fest, so als könnte er nun einfach verschwinden. Mit einen langen Stöhnen, kam ich tief in ihm. Ich schloss die Augen und verhaarte noch kurz so, bevor ich mich aus ihm zurück zog. Ich drehte ihn zu mir um und hauchte ihm erschöpft einen Kuss auf. "Ich habe dich so vermisst", hauchte ich leise gegen seine Lippen, als ich den Kuss löste, "Ich werde dich nie mehr alleine lassen", ich wusste eigentlich, dass es nicht ging, aber in diesem Moment hörte es sich einfach so perfekt an. Ich schaute in Sasukes glückliches und erschöpftes Gesicht. - Bedauerte es jetzt schon, ihn loslassen zu müssen. "Wir sollten uns langsam anziehen", zog ich Sasuke noch einmal liebevoll in meine Arme, "Wir sollten hier nicht mehr länger als nötig verweilen", merkte ich an, genoss aber selbst Sasukes Körper noch eine Weile. - Seltsamer Weise war mir recht kalt, auch wenn ich selbst sehr verschwitzt war. Sasuke seufzte zufrieden und legte seinen Kopf auf Itachis Schulter. Er hatte immer noch das Gefühl, als wäre Itachi in ihm. Es war so intensiv und schön gewesen. "Ich dich auch, Nii-san", hauchte er und genoss die Umarmung. Nur widerwillig löste er sich von Itachi, wischte ihm die Schminke aus dem Gesicht - und sah seinen Bruder wehmütig an. - Musste daran denken, dass er Itachi schon morgen für immer verlor. //Ich habe versprochen für heute glücklich zu sein und nicht daran zu denken//, schnell drehte er sich um und richtete seine Haare. Doch es war schwer den Kimono nun alleine zu binden. Aber er versuchte sich daran zu erinnern, wie die Angestellte im Laden ihm den Kimono angezogen hatte. "Brauchst du Hilfe?", fragte ihm Itachi, der bereits angezogen war. Sasuke bewunderte Itachi. Er sah selbst mit verschmierter Schminke und zerzausten Haaren noch richtig heiß in den Kimono aus. "Nein, schon fertig", präsentierte er sich seinem Nii-san. Und Itachi musste schmunzeln. "Da sind aber noch ziemlich viele Falten", stellte er sich hinter Sasuke und strich ihm über die Seiten, bevor er ein paar Tücher aus einer kleinen Tasche hervor holte, damit sie sich abschminken konnten. Ich benötigte etwas länger als Sasuke bis ich fertig war meine Haare zurecht zu machen. "Hier geht es lang, Nii-san!", rief Sasuke mir zu. Er hatte derweil nach dem Ausgang gesucht. - Stieß mit der Hand gegen einen Spiegel, der dadurch aufschwang und einen langen Gang nach draußen preisgab. Sasuke lief auch gleich voraus, doch als ich ihm folgen wollte, spürte ich, wie mich zwei Hände an den Schultern zurückhielten. "Herzlichen Glückwunsch, Itachi. Nun gehört sein Herz dir", hauchte Madara mir in das Ohr. Ich hatte ihn schon fast vergessen. "Und hat es ihnen gefallen, was sie gesehen haben?", fragte ich kalt. "Sehr", raunte er, "Du hast sehr viel gelernt, mein Schüler", griff er nach meinen Kinn und zwang mich dazu ihn zu küssen. Ich löste mich jedoch sofort von ihm und wand mich zum gehen. "Los! komm Shougo!", meinte ich stur und beeilte mich Sasuke einzuholen. Kapitel 32: Dein Herz in meiner Hand (Zensiert) ----------------------------------------------- //Sei kein Idiot, Itachi. Lass dem Kleinen etwas Luft holen. Verwöhne ihn noch ein bisschen//, meinte Madara beschwichtigend, //Nicht jeder hat so eine masochistische Ader, wie du//, er fände es irgendwie fast schade, sollte sein Schüler jetzt seine Chance vertun. Sasuke zog Itachi einfach so sehr in den Bann. Gierig sah er ihm in die Augen. Biss ihn in die Lippen, dabei schmeckte er das süße Eisen von Blut. Doch von der Lust benebelt, hielt zum Glück die Blockade gegen Madaras Gedankenkommunikation nicht mehr. Auch wenn die Worte nur langsam und dumpf zu ihm durchdrangen. Schwer keuchte er und sah in das gequälte Gesicht seines Bruders. "Verzeih mir", hauchte er ihm nun ruhig entgegen, "Aber du machst mich einfach verrückt", und er spürte, wie Sasuke sich wieder entspannte, als dieser merkte, wie Itachi wieder auf ihn einging. "Viel besser", seufzte er. Nun hatte er auch keine Probleme mehr sich zu entspannen und reckte sich ihm sogar entgegen. Ich lächelte ihn sanft an und küsste ihn innig. Versuchte nun die Lust, die meinen Verstand vernebelte zu bändigen. - Immerhin sollte es Sasuke gefallen und er sollte sich immer im Guten hier rann zurückerinnern. Als Sasuke sich nun entspannte, begann ich langsam ihn vorzubereiten. Doch dabei vernachlässigte ich Sasukes Befinden nun nicht mehr. Und war erfreut, als ich das erregte Schaudern von Sasukes Körper spürte. Leicht keuchend löste ich mich von Sasuke und sah zu ihm auf, doch Sasuke schien es nicht zu bemerken. - Hatte genießerisch die Augen geschlossen. "Sag mir, wenn du dich für mich bereit fühlst", hauchte ich ihm gegen die Lippen. Sasukes Atem ging inzwischen ziemlich schnell. Langsam öffnete er seine Augen und mochte es in Itachis dunklen Augen zu schauen. Solange kannte er nur dessen kaltes Sharingan. Doch nun waren seine Augen mit soviel Liebe gefüllt, sodass er glaubte in ihnen zu versinken. Er nickte und erschauderte bei Itachis Worten. "Ich bin bereit", hauchte er mit zitternder Stimme und spürte erneut die zarten Lippen seines Anikis. Itachi setzte sich auf den Boden und hob ihn dabei hoch, sodass er nun über seinen Schoß kniete und nicht mehr auf den kalten Boden liegen musste. Er spürte Itachis Hand auf seine Schulter und seinen warmen Atem. Itachi rang mit seiner Selbstbeherrschung. Sasuke lächelte leicht und sein Körper zitterte. - Musste eine kurze Pause machen. "Tut mir leid...", hauchte er, da er genau sah, wie Itachi sich nach mehr sehnte. "Schon gut, mein Schatz", biss er die Zähne zusammen und Sasuke spürte seine sanfte Hand beschwichtigend durch sein Haar streichen. Er klammerte sich an Itachi und kratzte ihn unbeabsichtig über den Rücken, was Itachi jedoch ein genießerisches Seufzen entlockte. Er beeilte sich etwas. "Mhh...", gab er leise zufrieden von sich. Mein Kopf war erneut, wie leergefegt. Ich gab ihm einen Kuss. Trotz allem war es nicht ganz schmerzfrei für Sasuke. Schließlich ergriff er selbst ein bisschen die Initiative. Ich löste mich von ihm und legte meinen Kopf in den Nacken. Sasukes liebliche Stimme erklang in meinen Ohren. Es war fast so als würde Saukes Instinkt ihm sagen, was er zu tun hatte. Doch er wollte mehr. Sein ganzer Körper schrie förmlich danach. Er löste sich von Itachis Kuss. Wehmütig erhob er sich und drehte sich um. Er wollte, dass Itachi wieder die Initiative übernahm. Er vertraute dem Älteren, dass er ihm eher schenken konnte, was sie beide wollten und brauchten. Und er hoffte, dass sein Aniki, dieses offensichtliche Betteln nicht widerstehen konnte. Ich konnte mich nach diesem Angebot nicht mehr zurückhalten. Ich keuchte schwer. Ungehalten zwickte ich ihm in den Nacken. Ich dämpfte meine Laute an seinen Hals und leckte genüsslich über die roten Bissmahle. //Wenn ihr weiter in dieser Lautstärker weiter macht, kommt noch jemand her!//, zischte Madara mich in Gedanken an und ich warf nur kurz einen Blick auf den gepunkteten Kater, der leicht mit den Ohren zuckte. //Seit wann so empfindlich?//, grummelte ich nur. Es war mir wirklich egal, wie laut wir waren. Ich hatte mich so viele Jahre danach gesehnt, hatte dafür sogar Sasukes Hass auf mich genommen. Mit verklärten Blick schaute ich in die Spiegel, vollkommen berauscht von dem warmen Körper unter mir, nahm ich die Schmerzen in meiner Lunge kaum wahr. "Otouto...", keuchte ich und wünschte mir, dass dieser Augenblick ewig war. Ein Schauer lief über Sasukes Rücken. Er öffnete seine Lippen einen Spalt breit und versuchte seine trockenen Lippen mit der Zunge zu befeuchten. Er fühlte Itachis Puls. Sein ganzer Körper bebte. Sein ganzer Körper war vom Schweiß bedeckt, seine Haare klebten ihm im Gesicht und die Schminke war mehr als verschmiert. - Als er in den Spiegel schaute, kam er sich so schmutzig vor. Schließlich legte er seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Er bog seinen Rücken durch und drückte sich gegen mich. Ich grinste und streichelte über Sasukes glühenden Körper. Ich umarmte Sasuke fest, so als könnte er einfach verschwinden. Ich drehte ihn zu mir um und hauchte ihm erschöpft einen Kuss auf. "Ich habe dich so vermisst", hauchte ich leise gegen seine Lippen, als ich den Kuss löste, "Ich werde dich nie mehr alleine lassen", ich wusste eigentlich, dass es nicht ging, aber in diesem Moment hörte es sich einfach so perfekt an. Ich schaute in Sasukes glückliches und erschöpftes Gesicht. - Bedauerte es jetzt schon, ihn loslassen zu müssen. "Wir sollten uns langsam anziehen", zog ich Sasuke noch einmal liebevoll in meine Arme, "Wir sollten hier nicht mehr länger als nötig verweilen", merkte ich an, genoss aber selbst Sasukes Körper noch eine Weile. - Seltsamer Weise war mir recht kalt, auch wenn ich selbst sehr verschwitzt war. Sasuke seufzte zufrieden und legte seinen Kopf auf Itachis Schulter. "Ich dich auch, Nii-san", hauchte er und genoss die Umarmung. Nur widerwillig löste er sich von Itachi, wischte ihm die Schminke aus dem Gesicht - und sah seinen Bruder wehmütig an. - Musste daran denken, dass er Itachi schon morgen für immer verlor. //Ich habe versprochen für heute glücklich zu sein und nicht daran zu denken//, schnell drehte er sich um und richtete seine Haare. Doch es war schwer den Kimono nun alleine zu binden. Aber er versuchte sich daran zu erinnern, wie die Angestellte im Laden ihm den Kimono angezogen hatte. "Brauchst du Hilfe?", fragte ihm Itachi, der bereits angezogen war. Sasuke bewunderte Itachi. Er sah selbst mit verschmierter Schminke und zerzausten Haaren noch richtig heiß in den Kimono aus. "Nein, schon fertig", präsentierte er sich seinem Nii-san. Und Itachi musste schmunzeln. "Da sind aber noch ziemlich viele Falten", stellte er sich hinter Sasuke und strich ihm über die Seiten, bevor er ein paar Tücher aus einer kleinen Tasche hervor holte, damit sie sich abschminken konnten. Ich benötigte etwas länger als Sasuke bis ich fertig war meine Haare zurecht zu machen. "Hier geht es lang, Nii-san!", rief Sasuke mir zu. Er hatte derweil nach dem Ausgang gesucht. - Stieß mit der Hand gegen einen Spiegel, der dadurch aufschwang und einen langen Gang nach draußen preisgab. Sasuke lief auch gleich voraus, doch als ich ihm folgen wollte, spürte ich, wie mich zwei Hände an den Schultern zurückhielten. "Herzlichen Glückwunsch, Itachi. Nun gehört sein Herz dir", hauchte Madara mir in das Ohr. Ich hatte ihn schon fast vergessen. "Und hat es ihnen gefallen, was sie gesehen haben?", fragte ich kalt. "Sehr", raunte er, "Du hast sehr viel gelernt, mein Schüler", griff er nach meinen Kinn und zwang mich dazu ihn zu küssen. Ich löste mich jedoch sofort von ihm und wand mich zum gehen. "Los! Komm Shougo!", meinte ich stur und beeilte mich Sasuke einzuholen. Kapitel 33: Zuhause ------------------- Draußen dämmerte es mittlerweile schon, doch waren immer noch sehr viele Leute unterwegs. "Mama! Ich will aber noch zum Riesenrad!", quengelte neben ihm ein kleiner Junge, der mit seiner Mutter schon nachhause sollte. Sasuke schmunzelte und drehte sich zu Itachi um, der gerade hinter ihm aus dem Spiegelkabinett trat. Er nahm sofort Itachis Hand und zog ihn mit sich. "Immer noch so stürmisch?", fragte sein Aniki grinsend. "Natürlich! Ich darf mir doch jetzt aussuchen, was wir als nächstes machen. Da du jetzt deinen Spaß hattest", grinste er zurück und blieb vor dem Riesenrad stehen. Er ließ Itachi los und hob Shougo hoch, der ihnen die ganze Zeit über treulieb hinterher sprang. "Na, was haltet ihr zwei von der Idee?", rückte er dem Kater die Schleife zurecht und knuddelte ihn etwas, "Das wird sicher sehr romantisch. Jetzt im Sonnenuntergang", sah er Itachi liebevoll an. "War das eben nicht schon romantisch genug für dich?", raunte Itachi ihm zu. "So war das nicht gemeint", wand Sasuke schnell ein und drückte den kleinen Kater an sich. Erst jetzt sah er sich um und bemerkte, dass hier am Riesenrad nur Pärchen rumlungerten. - Es wurde noch offensichtlicher, als um sie herum die Lichter angingen. Ich lachte leise und griff nach Sasukes Arm, um ihn zum Kartenverkäufer zu ziehen. Ich konnte meinem Otouto doch keinen Wunsch ausschlagen. Besonderst nicht wenn er so süß schaute. "Ja ja... Wir passen schon auf ihn auf... und nein unten lassen können wir ihn auch nicht", diskutierte ich mit dem Betreiber darüber, ob wir uns sicher waren ein Tier mit auf das Riesenrad zu nehmen, "Ja, er ist gut erzogen und wird auf den Schoß meines Bruders sitzen bleiben", versicherte ich, als wir endlich einsteigen durften. Ich seufzte und lehnte mich an Sasuke, als das Rad losfuhr. Ich schloss die Augen und genoss die kühle Luft auf meinem Gesicht. "Itachi?", fragte Sasuke jedoch besorgt, sodass ich meine Augen wieder öffnete und ihn liebevoll anlächelte. "Keine Sorge. Es ist nur so schön hier oben neben dir... und noch dazu bin ich hier. - Hier in Konoha...", haucht ich, doch schon nach kurzer Zeit war die Ruhe auch schon vorbei. - Shougo miaute und sprang auf Sasukes Schoß umher, weil er unbedingt auch etwas sehen wollte. Sasuke nahm ihn so mit den Händen hoch. Und Shougo bedankte sich dafür mit einen Miau und schleckte ihm über die Hand. "Schau mal. Jetzt ist alles so klein wie du, Shougo", beschäftigte Sasuke sich mit dem Kater. Und dann waren wir auch schon auf den Weg nach unten. Als wir ausstiegen, setzte er unseren quengligen Kater wieder ab und ich griff sofort nach seinen Händen. Sasuke sah mich augenblicklich verwirrt an. "Otouto" hauchte ich ihm ruhig entgegen, "Ich habe gesagt, ich will nicht zum Feuerwerk. Aber würdest du doch mit mir dort hingehen?", fragte ich, wobei meine Hände leicht zitterten, "Auch wenn du bei mir bist, möchte ich heute Abend nicht allein sein", klang meine Stimme, auch wenn ich es nicht beabsichtigte, traurig. Sasuke blickte noch erstaunter drein, als er Itachis Worte vernahm. "Wenn das dein Wunsch ist", hauchte er genauso ruhig und blickte Itachi in die Augen. - Wodurch er ihn lieblich anlächelte. - Itachis Blick war traurig. Und diesen Blick hatte er bis jetzt nur ein einziges Mal bei ihm gesehen, als Itachi ihm nach den Massaker zurücklassen musste. Er hatte diesen Blick damals immer als Einbildung abgetan. Er beugte sich ein Stück vor und gab Itachi einen kurzen tröstenden Kuss. Zum Glück achtete niemand auf sie. "Die anderen werden sich bestimmt freuen, wenn wir jetzt doch kommen", natürlich wollte er eigentlich lieber mit Itachi alleine sein. //Es ist sein letzter Wunsch. Sein letzter freudiger Tag//, sagte er zu sich selbst und zog Itachi plötzlich hinter sich her, folgte einfach den Menschen, die sich auf den Weg zum alten Trainingsplatz machten. An den kleinen See war ein perfekter Ort für ein Feuerwerk. Als sie ankamen, erblickte Sakura sie sofort und winkte wie wild. Sie unterhielt sich mit Hinata und Naruto. Soweit Sasuke wusste, waren die zwei nun seit drei Tagen ein Paar. Sie saßen mit den anderen aus ihrem Jahrgang zusammen auf einer blau-weiß karierten Decke. Sasuke schaute sich um und entdeckte sogar ein kleines Buffe mit Getränken und Knabberzeug. Ich atmete tief durch, als wir den Platz erreichten. "Geh nur", meinte ich eindringlich und sah Kurenai auf mich zukommen. - Und so gleich kassierte ich eine Ohrfeige. Sasuke wollte sofort etwas einwenden, doch sah er meinen eindringlichen Blick, so lief er zu seinen Freunden. "Freut mich auch dich wieder zu sehen, Kurenai", meinte ich kühl. Musste mich mit ihr aber auch schon im nächsten Moment ducken. "Dynamic Entry", kam Guy angeflogen und landete vor mir. "Guten Abend, Maito", begrüßte ich ihn. "Idiot...", wisperte Kurenai mir zu und umarmte mich. "Schön dich mal wieder bei uns zu haben", klopfte Guy mir auf die Schulter. "Ihr wisst doch...", begann ich. - "...alles für das Dorf", vernahm ich noch eine vertraute Stimme hinter mir, die meinen Satz beendete. Ich drehte mich um und sah in das lächelnde Gesicht von Genma. "Itachi Uchiha, wie er leibt und lebt", kaute er auf seinen Zahnstocher herum, "Du hast dich ja kaum verändert. Immer noch die alten Floskeln auf Lager", lachte er. Doch unwillkürlich spannte sich mein ganzer Körper an und alles an mir schrie danach, von ihnen fort zu kommen. Ich hätte nie gedacht, dass es so extrem weh tun konnte, in ihre fröhlichen Gesichter zu schauen. Aber genau dafür habe ich alles geopfert. Mich auf Madaras Erpressungen eingelassen. Damit Konoha-Gakure ein Ort des Friedens bleibt in dem mein kleiner Bruder ruhig aufwachsen konnte. "Herzlichen Glückwunsch, Kurenai", meinte ich dann zu ihr, als ich ihren Babybauch entdeckte und bereute meine Worte sofort, als sie sich den Tränen nah von mir wegdrehte und auf Abstand ging. "Du musst wissen, Asuma ist der Vater des Kindes", flüsterte Guy mir zu. "Es tut mir leid", erwiderte ich schnell. "Muss es dir nicht. Du hast ihn ja nicht umgebracht", damit hatte er recht und doch erinnerte ich mich daran, wie sehr Hidan sich gefreut hatte einen Shinobi aus meinen Dorf getötet zu haben. Mein Blick schweifte zu Sasuke und seinen Freunden hinüber. - Und ich musste innerlich grinsen. Sie schienen viel Spaß zu haben. Naruto hatte seine Arme von hinten um Sasuke gelegt und Sasuke lachte. Doch seine Freunde bemerkten es nicht, dass es nur ein aufgesetztes Lachen war. Nur vor meinen geschulten Augen blieb es nicht verborgen. "Entschuldigt mich. Ich sollte lieber zu Sasuke gehen. Ihr wisst ja, ich darf alleine nicht so weit entfernt von ihm sein", setzte nun ich ein gezwungenes Lächeln auf und war sehr froh, als sie mich ohne weitere Worte ziehen ließen. "Guten Abend, Itachi-san", begrüßte Sakura ihn freundlich, als er zu ihnen trat. Shougo sprang sofort auf ihren Schoß und wollte von ihr gestreichelt werden. Hinata rückte beiseite und hielt Abstand von dem älteren Uchiha. Itachi setzte sich so neben Sakura. - Zwischen Sie und Sasuke. Sein Bruder lächelte ihn kurz ermutigend zu und unterhielt sich dann weiter mit Naruto, der ihm von seinen Vorschritten beim Training mit Yamato erzählte. Doch als Itachi zu husten begann, drehte er sich schnell zu ihm um. "Schon gut, Sasuke", wand Itachi schnell ein bevor dieser etwas sagen konnte, "Mein Hals kratzt nur etwas", lächelte er den Jüngeren beschwichtigend an. "Ich bring dir etwas zum Trinken", stand Sasuke auf und eilte zum Buffe. "Naruto? Kannst du mir auch ein Glas Wasser holen?", fragte Sakura den Blonden, der sofort verstand und hinter Sasuke her rannte. "Naruto, warte auf mich", war dann auch schon Hinata ebenfalls verschwunden, die nicht unbedingt fast alleine bei Itachi sitzen bleiben wollte. Sakura beugte sich über den Uchiha, der sich hingelegt und die Augen geschlossen hatte. "Itachi-san...", hauchte sie ruhig und legte vorsichtig eine Hand auf seine Stirn, "Sie haben hohes Fieber", stellte sie fest und ließ eine kleine Menge grünes Chakra durch ihre Hand fließen. Ich versuchte mich zu entspannen, um einen stärkeren Anfall zu vermeiden. Der Tag war sehr schön, aber auch anstrengend und das wollte mir mein Körper nun zeigen. Ich spürte Sakuras zarte und warme Hand, wodurch ich meine Augen wieder öffnete. Sie zuckte zusammen, als ich ihr direkt in die Augen sah. Ihre jadegrünen Iden zeigten soviel Liebe und Vertrauen. Ich lächelte sie freundlich an und nahm sachte ihre Hand von mir, um mich aufzurichten. "Danke dir, aber es ist auszuhalten. Außerdem soll Sasuke besser nichts davon bemerken", sprach ich ruhig und sie nickte. Sie hatte die letzten Tage im Hospital gearbeitet. Und dort mir in Begleitung eines Anbu das Essen gebracht. Von daher war mein Zustand kein Geheimnis für sie. "Du empfindest sehr viel für meinen Bruder", das hatte ich schon früher oft bemerkt, "Und ich weiß, dass er dir sehr vertraut, auch wenn er es nicht zeigt. Aber es ist wohl meine Schuld. Immer hin hat er so viele Menschen verloren, die ihm wichtig waren... und so wollte er dich nicht unnötig in Gefahr bringen", sah ich ihr weiterhin tief in die Augen und war nun etwas über sie gebeugt. "Itachi-san! Lassen sie das!", meinte sie streng und ich ging ein kleines Stück auf Abstand. "Ich möchte nur, dass du mir etwas versprichst", hauchte ich gefährlich, "Sorge für Sasuke. Passe für mich auf ihn auf", über uns begann das Feuerwerk. Da es anfing zu knistern und knallen. Die Lichter spiegelten sich in Sakuras erstaunten Augen wieder. Sakuras Herz klopfte wie wild. Itachi war ihr so nah, dass sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Außerdem jagte der Klang seiner Stimme ihr eine Gänsehaut über den Rücken. "Ich verspreche es", hauchte sie genauso ruhig wie er, "Ich werde für Sasuke jeder Zeit da sein", versicherte sie und sah Itachi entschlossen an. "Wirst du für mich auf Sasuke aufpassen und ihn beschützen", aktivierte Itachi sein Mangekyou-Sharingan. Durch seiner Krankheit hatte man ihm im Krankenhaus keine all zu hohe Dosis der Chakramedikamente gegeben. Sofort versuchte Sakura zurückzuweichen, doch legte Itachi seine Hand auf ihre. "Ich werde für dich auf Sasuke aufpassen", versicherte sie und konnte ihren Blick nicht von Itachis Sharingan abwenden, bis er sich endlich von ihr löste. Ich war sehr zufrieden und konnte mein Sharingan auch nur für diese kurze Zeit aktiviert halten, sodass ich einfach nur hoffen konnte, dass es auch funktioniert hatte. Leicht keuchte ich auf, als es wieder aus meinen Augen verschwand. Kurz darauf spürte ich Sasukes Chakra auf uns zukommen. Sakura versuchte sich schnell zu entspannen und streichelte Shougo wieder. "Danke", hauchte ich ihr noch zu. "Hier, Nii-san!", reichte Sasuke mir ein Glas Wasser und setzte sich neben mich. Ich trank auch sofort einen Schluck und entspannte mich, da das kühle Wasser meinem rauen Hals sehr gut tat. Nach einer Weile saß Sasuke Rücken an Rücken mit Naruto und beobachtete das bunte Feuerwerk. Gerade waren eine Art rot-orange Flammen am Himmel zu sehen, die in viele vereinzelte Kringel und Kreise explodierten. Hinata lag mit dem Kopf auf den Schoß des Fuchsjungen und auch ich lehnte mich glücklich an Sasukes Schulter und blickte gegen Himmel. Wo jetzt die Symbole der Clans aus Konoha entstanden. Ich lächelte, als auch das Wappen der Uchiha zu sehen war und ich spürte eine zarte sanfte Hand auf meiner. Kurz blickte ich in die lieblichen Augen von Sakura und nickte ihr leicht zu. ...Nun war ich mir ganz sicher. Ich war endlich wieder Zuhause angekommen... Spezialkapitel Nr. 2: Sterbendes Licht (Izuna-Spezial) ------------------------------------------------------ "Mau", machte Shougo ruhig und begann zu schnurren. Madara entspannte sich unter Sakuras zarten Händen. Doch hatte dies zur folge, dass er langsam wegdöste. - Über die Jahre hatte er sich nie mehr so wohl bei jemanden gefühlt und es löste schlechte Erinnerungen in ihm aus. - Der klein Katzenkörper begann zu zittern. ~Pre Konoha: zur Zeit des Krieges zwischen Uchiha- und Senju-Clan~ Draußen stürmte es. Der Regen prasselte gegen die Fenster und der Wind pfiff durch jede Ritze der alten Hütte. Madara legte schnell etwas Holz im Kamin nach. Bevor er ein leises Keuchen hinter sich vernahm. Schnell stand er auf und eilte zum Bett herüber. //Er ist immer noch nicht bei Bewusstsein und das Fieber scheint nicht runter zu gehen//, legte er noch eine zweite Decke um den Körper von Izuna. - Seine Anfälle traten immer häufiger auf und wurden von Mal zu Mal schlimmer. Seufzend setzte Madara sich neben ihm auf die Bettkante. Er griff in eine Schüssel, die auf den Nachtschrank stand, wringte den Lappen aus und tupfte damit Izuna über das Gesicht. Zum Schluss legte er ihn auf seine Stirn. //Mein liebes Izuna-chan...//, betrachtete er seinen Bruder wehleidig und strich ihm durch die langen Haare. - Die sich strohiger als gewöhnlich anfühlten. Madara versank so in Gedanken, dass er nicht mitbekam, wie Izuna langsam die Augen öffnete. "Du Idiot", griff er nach Madaras Arm und zog ihn, mit der Kraft, die er schon aufbringen konnte, näher zu sich. - Berührte kurz seine Lippen mit seinen. "Izuna...", hauchte Madara erleichtert und schaute beschämt zur Seite, "Es tut mir so leid, aber als ich sah, wie du den Anfall bekamst, konnte ich nicht anders als den Rückzug an zu ordnen", meinte er und redete dabei sehr schnell, "Und Hashirama hat uns auch ohne Probleme ziehen lassen", seine Worte hatten zur Folge, dass er sich sofort eine Ohrfeige einfing. Izunas Schlag war nicht fest, aber seine Wange brannte dennoch leicht. "Du solltest so langsam aber sicher deine Freundschaft zu diesen Senju vergessen. Sie sind unsere Feinde und wollen uns aus diesem Land vertreiben. Sie werden nicht ruhen bis jeder Einzelne von uns Uchiha vernichtet ist. Und wir alle und besonderst du, als unser Oberhaupt, Nii-san, sollten uns diese Tatsache immer vor Augen halten", sprach Izuna und seine Worte trieften nur so vor Abscheu und Ehrgefühl. Es schnürte Madara beinahe die Brust zu, als er seinen süßen Otouto mit diesen Hass in der Stimme reden hörte. Sie sprachen selten so miteinander - oder besser - sie redeten nur so miteinander, wenn es um Madaras Beziehung zu Hashirama Senju ging. Und Madara wusste, dass Izuna mit jeden Wort recht hatte. Auch wenn er selbst nicht dran glauben wollte. Immerhin hatten er und Hashirama, als sie noch Kinder waren, sich ein Versprechen gegeben. Sie wollten beide nur ihren letzten Bruder heile aus diesen Krieg führen. Er spürte die kühle Hand seines Bruders an seiner Wange und Izuna zwang ihn, ihn anzusehen. "Du bist so naiv", rutschte Izunas Hand weiter herab bis er seine Arme um Madaras Hals schlang und sich an ihn heraufzog, sodass er seine Stirn an die seiner legte. Madara blickte ruhig in Izunas Augen und genoss es ihn so nah bei sich zu haben. - "Du solltest dein Mangekyou-Sharingan nicht so oft benutzen", mahnte er, als er den trüben Schleier in Izunas Augen bemerkte. Doch dieser lachte nur kurz auf. "Das sagst ausgerechnet du, Nii-san. Wo du doch schon in den alltäglichsten Situationen dein Sharingan benutzen musst, um überhaupt etwas zu sehen", lächelte er ihn breit an. "Du solltest dich wieder hinlegen. Du hast immer noch Fieber und deine Medikamente musst du auch wieder nehmen. Ich habe dir schon neue besorgt", lenkte er vom Thema ab und löste Izuna von sich. "Mir geht es gut", ließ er sich in das Kissen zurück drücken. "Bis der nächste Anfall kommt", erwiderte Madara ernst und stand auf. Izuna verdrehte nur genervt die Augen und als Madara ihm den Rücken zudrehte, da er aus einen kleinen Schränkchen die Medikamente hervorholte, richtete er sich einfach auf und ließ die Beine aus dem Bett baumeln. "Wie lange war ich dieses Mal ohnmächtig?", fragte er ruhig und schloss dabei kurz die Augen, eh er mit diesen Madara wieder fixierte. "Vier Tage", meinte er knapp, da es keinen Sinn machte Izuna anzumeckern dafür, dass er wieder aufgestanden war. "Dann ist heute Abend die Versammlung", seufzte Izuna. "Ja, aber du bleibst schön im Bett. Ich schaffe das auch alleine. Ich habe auch schon eine Akte mit den wichtigsten Punkten angelegt", deutete er auf eine rote Akte auf den Schreibtisch. "Ich komme auf jeden Fall mit", wand Izuna ernst ein und ging sofort zum Schreibtisch, um sich die Akte anzusehen. Madara seufzte. - Ging zu ihm hinüber und griff nach Izunas Hand. - Er drehte sie so, dass er ihm drei Tabletten in diese legen konnte. "Da du eh nicht auf mich hörst und ich, auch wenn ich dein Oberhaupt bin, dir, als mein Bruder, keine Befehle geben will, dann nimm wenigstens deine Medikamente", sah er seinen kleinen Bruder bittend an und strich ihm sanft durch die zerzausten langen Haare. Madara war zufrieden, als Izuna die Tabletten genommen hatte und ließ ihn schweren Herzens bis zum Abend an der Akte arbeiten. Nach einiger Zeit machte er sich jedoch Sorgen, da Izuna ab und an leise hustete. - Er dachte wohl, wenn er es versuchte zu unterdrücken, würde es sein Bruder nicht mitbekommen. Aber Madara achtete genau auf seinen kleinen Bruder. Er stellte sich hinter Izuna und legte ihm seine Hände auf die Schultern. "Willst du dich nicht lieber noch etwas hinlegen?", fragte er liebevoll. Izuna lehnte seinen Kopf nach hinten und sah zu Madara auf. "Dafür ist keine Zeit", meinte er streng, "Die Senju warten nicht bis wir uns ausgeruht haben", lachte er leise. Er streckte sich etwas und streifte die Lippen des Älteren mit seinen. "Warum hast du mir nicht erzählt, dass Hashirama dir ein Friedensangebot geschickt hat?", verengte er seine Augen zu Schlitzen und deutete auf die Akte. Über Madaras fein säuberlichen Notizen waren nun überall rote Markierungen, Streichungen und Ergänzungen zu sehen. Am auffälligsten war, dass über einer ganzen Seite in roten Druckbuchstaben das Wort 'Abgelehnt' stand. Madara biss sich auf die Unterlippe. "Ist das eine gute Idee?", fragte er vorsichtig. - Immerhin hieß das, er müsse weiter um Izunas Leben bangen. "Wir werden nicht wie winselnde Hunde vor den Senju kriechen!", funkelte Izunas Sharingan auf, "Eher werden sie vor uns in die Knie gehen", grinste er. "Izuna...", hauchte Madara vorsichtig. "Es ist das Beste für alle", meinte dieser sofort wieder ruhiger und lächelte seinen Aniki sogar friedlich an. Widerwillig nickte der Ältere. "Dann werde ich mir deine neuen Vorschläge durchlesen, damit ich für die Versammlung und auf meine Rede vorbereitet bin", gab er seinen kleinen Bruder noch einmal einen Kuss. Dieser stand sofort auf, um für ihn Platz zu machen. "Dann werde ich noch schnell duschen und mich angemessen für die Versammlung kleiden", meinte er und nahm noch eine Tablette von seinen Medikamenten, um seinen Zustand stabil zu halten. Als sie am späten Abend bei der Versammlung ankamen, herrschte ein ziemlicher Tumult, den Madara erst einmal Einhalt gebieten musste. In dem Versammlungsraum war es noch kälter und düsterer als in der alten Hütte. Als erstes erkundigte sich Madara nach den Verletzten und Toten der letzten Schlacht. //Fünf Tote... Das sind zu viele und dann auch noch zwei von unseren besten Heilern//, die Akte zitterte leicht in seiner Hand, als er davor stand das Friedensangebot zu verkünden. Er wusste, dass der Clan noch mehr Tote nicht verkraftete. Er sah zu Izuna, der hinter ihm an einer Wand lehnte. Izuna nickte ihm zu und sah ihn ernst an. - Er würde es ihm nie verzeihen, wenn er jetzt einen Rückzieher machte. "Die Senju haben mir vor ein paar Tagen, kurz nach den Angriff, eine Nachricht zukommen lassen", begann er vorsichtig, doch sofort begannen alle wieder aufgeregt zu tuscheln. Madara gebot mit einer Handbewegung sofort Ruhe. "Sie haben uns ein Friedensangebot gemacht. Doch ich werde es im Interesse aller, gleich nach der Versammlung, ablehnen", verkündete er. Viele nickten zufrieden. Doch genauso viele tauschten ernste Blicke aus. "Wieder einmal eine Endscheidung, die uns in den Tod laufen lässt!", fauchte einer laut, "Tajima hätte niemals so leichtsinnig gehandelt! Doch seine Erben... lächerlich! Wärt ihr nicht seine Söhne, dann würdet ihr uns niemals anführen. Unser Oberhaupt ist halb blind und sein Stellvertreter hält nicht mal einen Kampf aus", zischte er aufgebracht, "Tajima würde sich im Grabe umdrehen!", spuckte er verächtlich auf den Boden. Madara wollte etwas darauf erwidern, doch kam er nicht dazu. Denn plötzlich stand Izuna hinter den Aufrührer und mit einen Streich seiner Kettensense schlug er ihm den Kopf von den Schultern. Das Blut plätscherte und mit einen dumpfen Geräusch fiel der tote Körper zu Boden. "Will noch jemand etwas gegen meinen Bruder und mir sagen?", funkelten seine Augen gefährlich, "Sich gegen die Entscheidungen seines Oberhauptes stellen? Nein?!... Gut... Denn Madara-sama war immer fair und gerecht zu euch. Und jede Entscheidung von ihm hat uns einen Schritt weiter gegen Sieg geführt. Oder wollt ihr nun wie Feiglinge klein bei geben?", hob er stolz seinen Kopf und wirkte schon leicht arrogant und überheblich, wie er so seine Ansprache hielt, "Und ich gehöre hier zu den besten und taktischsten Sensor-Typ-Ninja, die der Clan noch hat. Also wollt ihr so einfach auf mich verzichten? Aber beschwert euch nicht, wenn diese verdammten Senju euch hinterrücks erstechen, weil ihr ihre Chakren zu spät bemerkt habt", lachte er gehässig. "Izuna! Das reicht jetzt!", gebot Madara ihm laut Einhalt, "Wir als Clan müssen zusammenarbeiten. Wenn wir uns schon gegenseitig zerfleischen und abschlachten, haben die Senju bald gewonnen! Wir können auf niemanden verzichten", funkelte er die Menge wütend mit seinem Sharingan an, "Also... wenn ich noch jemanden sehe die gegeneinander kämpfen oder gar töten, werde ich sie eigenhändig in Ketten legen und bestrafen", zischte er. Als Izuna wieder zu ihm trat, gab er ihm sogleich eine Kopfnuss und hielt ihn am Arm fest, damit er neben ihm stehen blieb. "Da die wichtigsten Dinge besprochen wurden, bitte ich alle nach Hause zu gehen und bis Morgen fertig zu sein mit Packen. Da wir alle geschlossen weiter in den Norden zum nächsten Versteck ziehen werden. Es liegt weiter abgelegen und um einiges taktischer in den Bergen des Naragami-Flusses. Die Stellung dort oben können wir nutzen, um den Senju einiges voraus zu sein, sodass sie keine Chance haben uns zu umzingeln und ihnen einen Angriff erschweren", verkündete er noch und verabschiedete sich dann von allen, zog Izuna schnell hinter sich her. "Was sollte das eben?", bäumte er sich vor seinen Bruder auf, als sie endlich alleine waren. "Ich sagte doch, dass du meine Hilfe bei der Versammlung brauchst, Aniki", war Izuna sich keiner Schuld bewusst. "Dein Verhalten war sehr unverhältnismäßig. Haben wir nicht schon genug Leute in diesen Krieg verloren?", griff er nach Izunas Schultern und schüttelte ihn in seiner Verzweiflung durch, "Was soll ich nur mit dir machen?", drückte er seinen Bruder an sich und verbarg sein Gesicht in Izunas Haaren. "So wird sich jetzt hoffentlich niemand mehr wagen, etwas gegen dich zu sagen, Nii-san", kuschelte er sich an Madaras warmen Körper und atmete den lieblichen Duft seines Bruders ein. "Ach Izuna... Darum geht es mir doch gar nicht", seufzte der Ältere, "Ich möchte nur nicht, dass du dir wegen so etwas die Hände schmutzig machst und dir den Hass vom ganzen Clan aufbürdest. Ich mache mir nur Sorgen um dich", meinte er ruhig und kuschelte sich in die weichen Haare. "Ich werde mich das nächste Mal versuchen zurückzuhalten", murrte Izuna noch. Madara schlief die Nacht kaum. Auch sein Bruder half dabei ihre Sachen zusammen zu packen und alles genau durchzuplanen. "Hast du alles?", fragte Madara seinen Bruder, der gerade mit Gewalt seinen Rucksack verschloss. Spielerisch wedelte Madara dabei mit der Medikamentenschachtel in seiner Hand umher. "Die hätte ich schon nicht vergessen!", grummelte Izuna. Er schnallte seinen Rucksack auf und ging an Madara vorbei, dabei schnappte er ihm einfach die Schachtel aus der Luft weg. Madara grinste zufrieden. Er nahm seine eigenen Reiseutensilien und folgte seinem Bruder nach draußen. Es war noch sehr früh am Morgen, die Sonne ging gerade erst auf. Er sah zu Izuna, dieser hatte die ganze Nacht an einer Gruppenaufteilung gearbeitet. Da es zu gefährlich war, wenn sie als Clan in einer geschlossenen Gruppe reisen würden. Damit hätten sie sofort die Aufmerksamkeit der Senju auf sich gezogen. Madara teilte die Zettel mit den Gruppenaufteilungen aus. - Eine Gruppe bestand hauptsächlich aus den Frauen und Kindern des Clans, denen ihre Familienväter als Schutz zugeteilt wurden. Die Verletzten aus den letzten Kämpfen wurden ein paar Medic-Nin und einer kleinen Gruppe Kämpfer zur Verteidigung zugeordnet. Gruppe Nummer drei bestand nur aus einer Kampfeinheit. Und die letzte Gruppe war die kleinste. - Sie bestand nur aus Izuna, als Nahkämpfer und Sensor-Ninja, einen zweiten Nahkämpfer, zwei Medic-Nin und drei Fernkämpfer zusammen mit Madara mit seinen Gen-Jutsu. - Izuna teilte jeder Gruppe noch einen Anführer zu, denen er eine Karte mit den Wegen, die sie nehmen sollten, gab. Ihre Gruppe half den anderen Gruppen sich zusammen zu finden und zu koordinieren, sodass sie nach und nach ihren Weg antreten konnten. "Madara-sama, es wären nun alle sicher auf ihren Pfad", verbeugte sich der junge Uchiha vor ihm. Madara schätzte ihn in etwa 14 Jahre alt. Aber er wusste, dass Izuna da besser Bescheid wusste und es einen guten Grund gab, warum dieser einen so jungen Medic-Nin in ihre Gruppe genommen hatte. "Danke dir, Tamam, für die Information", trat Izuna auch schon neben sie und lächelte dem Jungen zu, "Dann sollten wir uns auch beeilen los zu kommen", ging er voraus, dicht gefolgt von einen muskulösen Schwertkämpfer auf dessen Rücken zwei Katanas geschnallt waren. Madara gab den anderen ein Zeichen und folgte seinem Bruder schnell. Ihr ausgesuchter Weg war nicht einfach. Er führte durch sehr dicht bewachsenen Wald, doch sie vermieden jedes Geräusch. - Versuchten keinen Schaden an Bäumen und Büschen zu hinterlassen. Um Madara herum waren die drei Fernkämpfer und ein mürrisch aussehender Medic-Nin aufgestellt, die das Oberhaupt vor feindlichen Angriffen schützen sollten. Bei Izuna waren nur der Schwertkämpfer und der junge Tamam. Es gefiel Madara gar nicht, dass Izuna sich so wenig Schutz zugeteilt hatte. Noch weniger gefiel ihm, dass Izuna einen sehr schnellen Schritt einlegte, sodass der Ältere ihn nur gerade so im Blick hatte. Izuna behielt mit seinem Sharingan die Umgebung im Auge und sondierte den Wald nach fremden Chakrasignalen ab. Er war der Einzige von den acht Uchiha, der überhaupt sein Sharingan aktiviert hielt, aber er war als Sensor-Typ-Ninja darauf trainiert es selbst mit unterdrückten Chakra nutzen zu können. - Was auch der Grund dafür war, warum Izuna so wichtig für den Clan war. Madara betrachtete seinen Bruder weiter und wurde ernst. Es gefiel ihm wirklich nicht, was er beobachtete. Izuna boxte den jungen Medic-Nin in die Seite und legte einen Arm um diesen. Auch wenn sie sich schnell wieder voneinander lösten, da der stämmige Schwertkämpfer sie scheinbar zu recht wies, verkrampfte sich Madaras Herz vor Eifersucht, als Izuna sich mit dem Jüngeren weiterhin so fröhlich und vertraut unterhielt. "Wir sollten dort in der Höhle rasten", meinte Izuna plötzlich, da die Sonne am Horizont schon langsam unter ging. Sie waren den ganzen Tag durchgelaufen. "Sie scheint sicher. Ich spüre keinen Ninja und auch kein Tier", hielten sie vor dem riesigen Felseingang an. Madara ging sofort hinein und bereitete ein Lager vor. Er verfiel in Schweigen und betrachtete mit einem ernstem Gesicht starr die Felswand. Währendessen teilte Izuna die Wachen ein und ging dann nach hinten in die Höhle zu seinen Bruder und gab ihn eine Kopfnuss. "Du vernachlässigst deine Verteidigung", grinste er frech, bevor er sich neben ihn setzte. Madara war ruhig. Eigentlich nichts Besonderes in seinem Fall. Jedoch waren seine Gesichtszüge angespannter als sonst, noch dazu reagierte er nicht auf Izuna. Er sah in seine tiefschwarzen Augen, wusste aber nicht was ihn bedrückte. - Und das nervte ihn. Er richtete sich auf und lehnte sich auf die Schulter seines Bruders. Spielerisch zwickte er ihm einfach in des Ohr. "Izuna!", hauchte Madara daraufhin erschrocken. Immerhin waren sie hier nicht alleine. - Auch wenn es den anderen wohl egal war, da in diesen Zeiten jeder seine körperliche Begierde bei irgendwem befriedigte. Und immerhin liebte er Izuna wirklich sehr. "Worüber denkst du nach, Aniki?", hauchte ihm der Jüngere liebevoll zu. "Was läuft da zwischen dir und Tamam?", biss Madara sich auf die Unterlippe und konnte nicht verbergen, dass er eifersüchtig war. Kurz darauf stieß Izuna ihn auch schon um. Er spürte die raue Decke seines Lagers unter sich und Izuna kuschelte sich sogleich an ihn. "Er ist mein Schüler. Ich bilde ihn zum Sensor-Ninja aus", antwortete er ruhig. Madara seufzte. Ihm hätte doch klar sein müssen, dass Izuna ihn niemals betrügen würde. "Tut mir leid", zog er den Jüngeren sanft an sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er kuschelte sich an ihn, genoss es ihm so nah zu sein, sodass er doch nicht widerstehen konnte und Izuna einen innigen leidenschaftlichen Kuss gab. Jedoch schreckte Izuna nach einer Weile auf. "Senju!", hauchte er. Er spürte eindeutig ihre Chakrasignale. "Es sind sehr viele...", sondierte er ruhig die Umgebung, "Hashirama ist nicht unter ihnen", meinte er erleichtert, doch zuckte er kurz darauf zusammen, "Aber dafür sein kleiner nerviger Bruder", knirschte er mit den Zähnen. Und bevor Madara ihn aufhalten konnte, sprang er auf und rannte aus der Höhle. Draußen begann lauter Kampflärm. - Und Izuna konnte jetzt schon erkennen, dass sie eindeutig in der Unterzahl waren. Doch konnte er sich keinen Plan ausdenken, wie sie da wieder heile raus kamen, denn im nächsten Moment flogen auch schon Shuriken auf ihn zu, die er mit seinen Fächer, an dem seine Kettensense befestigt war, abwehrte. Die ersten Gegner erschlug er ohne Probleme. Jedoch war es schwer den Überblick zu behalten. - Ausweichen, den nächsten Schlag abwehren und dann den nächsten Gegner erschlagen, während er ein paar andere mit einem Feuerjutsu auf Abstand hielt. Einer seiner Gruppenmitglieder wimmerte neben ihm und er sah, dass diesen ein Arm fehlte. Er versuchte, mit seiner Hand die Blutung zu stoppen. - Zu Izunas großen Schock, war es auch noch einer ihrer Medics. Er versuchte ihn zu verteidigen, doch wurde er weggestoßen und sah mit weit aufgerissenen Augen zu, wie einer ihrer Feinde den Uchiha köpfte. Doch Izuna versuchte sich weiterhin zu konzentrieren und erschlug den nächsten Gegner. Es waren einfach zu viele. Der Kampflärm dröhnte in seinen Ohren. Er achtete darauf keinen Schmerzenslaut seines Anikis zu hören. - Doch zum Glück geschah dies nicht. Blut spritzte ihm in das Gesicht und sein Chakra ging zu neige. Kurz verschwamm die Sicht vor seinen Augen. Diese Gelegenheit nutzte Tobirama für sich und erwischte den Uchiha mit seinem Hiraishin Giri. Das Katana durchbohrte seinen Rücken und der Schwertkämpfer riss Tobirama sofort von ihm fort. - Die Klinge glitt mit einen knirschenden Geräusch aus seinen Körper. Seine Beine gaben augenblicklich nach und er machte sich darauf bereit den Boden zu spüren, doch stattdessen legten sich sanfte Arme um ihn und schafften es gerade so ihn zu halten. "Tamam...", erkannte er den jungen Medic-Nin. "Halten sie durch Izuna-sama", redete er auf ihn ein, doch Izuna war so benommen von den Schmerzen, dass er kaum das warme Chakra des Jungen wahrnahm. Ihm war schlecht und die Schmerzen unerträglich. Blut rann ihm aus seinen Mund, langsam mit kratziger Stimme formte er die Worte, "Nii-san...", hauchte er, als eine Flammenwand die letzten Senju verjagte. Izuna hustete und stieß einen leisen Schmerzenslaut aus. Dann sah er den massiven Schatten seines Bruders. Madara kniete sich neben ihn auf den Boden. "Izuna! Du darfst nicht sterben!", er klang verzweifelt. Er nahm Tamam Izuna ab und half ihm einen festen Druckverband um die Wunde zu legen. "Er hatte sehr viel Glück, das Schwert scheint keine wichtigen Organe getroffen zu haben", informierte der Medic ihn und Madara atmete erleichtert auf. "Wir sollten hier weg und uns für die Nacht einen Platz zum Rasten suchen", vernahm er die tiefe Stimme des Schwertkämpfers neben sich. Ja, sie sollten die Höhle meiden und schnell vom Schlachtfeld verschwinden. Auch wenn es ein Risiko war nachts weiterzureisen. "Hai, dann kann ich mich noch einmal genauer um Izuna-samas Wunden kümmern", stimmte Tamam ebenfalls zu. Madara schaute in die angespannten Gesichter seiner übrig gebliebenen Kameraden und hoffte, dass die anderen aus dem Clan nicht angegriffen wurden. Er nickte und stand vorsichtig auf. Er achtete darauf, seinen Bruder nicht zu sehr durchzuschütteln, und doch keuchte dieser unter Schmerzen auf. Izuna hatte die Augen geschlossen und lehnte sich an seinen Bruder, ungeachtet davon, dass dessen Rüstung mit Blut beschmiert war. Doch hier fühlte er sich sicher, sodass er langsam bewusstlos wurde. Madara sah auf ihn herab, es machte ihn nervös, dass Izuna nicht mehr ansprechbar war, aber so musste der Jüngere die Schmerzen nicht mehr ertragen. Sie fanden sehr schnell eine dicht bewachsene Lichtung auf der sie die Nacht aushaaren konnten. Tamam breitete schnell eine Decke aus, auf der Madara seinen Bruder bettete. Er spürte dessen warmes Blut an seiner Hand. Der Verband musste unbedingt gewechselt und die Wunde weiter versorgt werden. Erleichterung und Sorge plagten ihn, als er seinen verletzten Bruder dort liegen sah. Izuna war nicht in Lebensgefahr, aber fern von Genesung. Zitternd ergriff er seine bleiche Hand. "Izuna", biss er sich auf die Lippe. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis Tamam seine Behandlung beendete. - Madara sah dem Jungen seine Erschöpfung deutlich an und auch sein Chakra versagte hin und wieder. "Endschuldigen sie, Madara-sama", meinte er ruhig, als er seine Behandlung abbrechen musste. Madara zeigte ihm ein ebenso erschöpftes, aber verständnisvolles Lächeln, was dem jüngeren Uchiha deuten sollte, dass dieser alles Mögliche getan hatte und er sich ruhig ausruhen sollte, immerhin hatten sie am Morgen noch einen langen Weg vor sich. Madara kümmerte sich dadurch selbst darum den Verband um Izunas Wunde fest zu ziehen. Nahm danach eine Wasserflasche hervor, um damit ein Stück Stoff zu befeuchten. Damit tupfte er Izunas Gesicht ab. - Wühlte aber gleich danach in den Sachen seines Bruders. - Hustend kam dieser zu sich und Madara legte ihm einen Finger an die Lippen mit dem er ihm seine Medikamente in den Mund schob. Izuna schluckte die Tabletten, verzog dabei aber das Gesicht vor Schmerzen, da das Schlucken in seiner Verletzung zog. Schwach sah er in das besorgte Gesicht des Älteren und drückte leicht seine Hand. "Du musst mir immer wieder Sorgen bereiten", hauchte Madara und gab ihm einen Kuss auf die Hand. Izuna hob seinen anderen Arm und strich seinen Aniki durch die langen Haare. "Du solltest auch ein bisschen schlafen", murmelte er. Doch Madara schüttelte den Kopf. Er wollte unbedingt auf Izuna aufpassen. "Leg dich neben mich!", seine Stimme war noch sehr brüchig, aber dennoch sehr ernst. Madara lächelte leicht und gehorchte ihm einfach mal. - Legte sich zu ihm und drückte ihn vorsichtig an sich, achtete darauf ihm nicht weh zu tun. Er sah sich noch einmal kurz um. - Tamam lag auf seinem Lager und atmete ruhig. Der Schwertkämpfer saß auf einen Baum und hielt hoch oben Wache über sie. Am nächsten Tag waren Madara und die anderen zwei schon sehr früh wach und ließen Izuna noch ruhen. Bis sie ein verzweifeltes Wimmern vernahmen. "Tamam!", rief Izuna mit schwacher Stimme den Medic-Nin zu sich und schlug auf seine eigenen Beine ein. "Ich spüre nichts... Ich spüre meine Beine nicht!", er konnte sie einfach nicht bewegen, egal wie sehr er sich auch bemühte. Tamam untersuchte ihn gleich und wand sich dann mit ernstem Blick an Madara. "Kann ich sie unter vier Augen sprechen?", der ältere Uchiha nickte und ging mit dem Jungen hinter eine Baumgruppe, um ungestört zu reden. Doch rechneten sie dabei nicht mit den Fähigkeiten des Sensor-Ninjas. Izuna verstärkte seinen Gehörsinn mit etwas Chakra und begann zu lauschen. "Das Schwert hat einen der Rückenwirbel beschädigt...", begann Tamam ruhig, "Izuna-sama wird wohl seine Beine nie mehr bewegen können", eröffnete er dann direkt, "Sie wissen, was das zu bedeuten hat, Madara-sama", sah er wehmütig zu Boden. Madara nickte. - Natürlich kannte er die Regeln des Uchiha-Clans. "Wenn ein Shinobi des Clans nicht mehr kämpfen kann, wird er nicht weiter mit durch den Krieg geschliffen, weil das den ganzen Clan gefährden kann... Es bedeutet, dass ich Izuna töten muss", schluckte er schwer. Er konnte es nicht. - Niemals würde er seinen eigenen Bruder töten. Er ging einfach zurück zu seinen Otouto und packte den Rest zusammen. "Was ist los?", fragte Izuna, so als hätte er nichts mitbekommen. "Wir reden später", winkte Madara ab und hob ihn auf seine Arme, "Wir müssen erst einmal das Nordversteck erreichen", lief er los, dicht gefolgt von den zwei anderen Uchiha. Sie schwiegen die ganze Zeit über. Madara überlegte, wie er am Besten Izunas Gebrechen vor den Rest des Clans verheimlichen konnte. Eine sanfte Hand an seiner Wange riss ihn aus seinen Gedanken und er sah auf Izuna in seinen Armen herab. "Geht es?", fragte Madara ihn ruhig. Izuna nickte und schloss seine Augen. - Er wollte nur nicht, dass sein ach so stolzer großer Bruder sich so viele Gedanken um ihn machte. Seine Medikamente halfen, dass er besser atmen konnte, doch spürte er die Schmerzen in seinen Rücken dadurch um so deutlicher. - Bei jeder Beschleunigung oder wenn sein Bruder von Baum zu Baum springen musste, biss er die Zähne zusammen, um keinen Laut von sich zu geben. Er wollte Madara nicht weiter beunruhigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie endlich beim Nordversteck an. - Und wurden fröhlich empfangen. Viele waren froh, dass ihr geliebtes Oberhaupt es geschafft hatte. Doch Madara ging einfach weiter. Deutete nur Tamam ihm zu folgen. Lehnte die Hilfe anderer Medic-Nin ab. Er brachte Izuna in das vorbereitete Gemach für sie und legte ihn in das Bett. "Ich bin gleich wieder da", meinte er knapp und strich Izuna kurz durch die Haare. Der Jüngere nickte wieder nur. Er lauschte auf seinen Bruder, der mit dem jungen Medic-Nin in ein Nebenzimmer ging. "Tamam, bitte bewahre Stillschweigen über Izunas Zustand. Ich will... Nein, ich werde dich zu seiner persönlichen medizinischen Behandlung beordern, sodass nur noch du Zugriff auf Izunas Akte bekommst", verkündete Madara mit ruhiger Stimme. Izuna seufzte und konnte Tamams Antwort nicht mehr verstehen, da er nicht mehr so viel Chakra übrig hatte. So wartete er einfach bis Madara sich von Tamam verabschiedete und zu ihm trat. Als er Madaras Hand spürte, griff er nach dieser und legte ihm einfach ein Kunai in die Hand. Der ältere Uchiha wollte sofort zurückschrecken, doch Izuna bemühte sich mit aller Macht, die ihm zur Verfügung stand, ihn fest zu halten und hielt sich den Kunai an den Hals. "Du musst es tun", sah er seinem Bruder tief in die Augen, "So sind die Regeln", kalt und ausdruckslos sah Izuna ihn an und Madara konnte seine Angst nicht verbergen. - Zu groß war sie. - Die Angst Izuna zu verlieren. - Die Angst sich selbst in diesen Krieg zu verlieren. Mit einem kräftigen Ruck zog er seine Hand mit dem Kunai zu sich, achtete darauf Izuna damit nicht zu verletzen und stand auf. Doch war der Ruck so stark, dass Izuna den Halt verlor und aus dem Bett fiel. Hart schlug er auf den Boden auf und konnte einen kurzen Aufschrei nicht verhindern. Madara erschrak sofort, ließ den Kunai fallen und kniete sich zu seinen kleinen Bruder. Er kontrollierte den Verband, doch zum Glück war die Wunde nicht wieder aufgegangen. So zog er den Jüngeren einfach in seine Arme. "Bitte...", flehte er leicht, "Verlange so etwas nicht noch einmal von mir... Es wird bestimmt alles wieder gut... Tamam findet schon einen Weg dich zu heilen", hauchte er Izuna einen Kuss auf. Doch sah er Izuna kurz darauf verwirrt an, als er spürte, dass er Chakra konzentrierte. "Du musst mich gehen lassen. Aber ich werde nicht versuchen, dich dazu zu drängen. Irgendwann wirst du selber dazu bereit sein und wenn es soweit ist", formte er Fingerzeichen und legte seine Hand auf seine Brust. Diese begann rötlich orange zu leuchten. Eine angenehme Wärme breitete sich in ihm aus, während langsam ein kleiner Glasanhänger in Form eines Herzens in seiner Hand erschien. "Du brauchst es nur zerbrechen, wenn es soweit ist... und du mich loslassen kannst", übergab er das Glasherz vorsichtig seinen Bruder und Madara schloss schützend seine Hand um das rötlich schimmernde warme Glas, "Du weißt, dass es schon immer dir gehört", kuschelte Izuna sich an seinen über alles geliebten Aniki, "Und ich habe einen Wunsch... nimm dir, nach meinem Tod, meine Augen", hauchte er und Madara wusste nicht, was er sagen, fühlen oder geschweige denn denken sollte. Monat um Monat verging. Izuna zählte jeden Tag. Die Kämpfe zwischen den Uchiha und Senju nahmen kein Ende. Und auch Izunas Zustand besserte sich nicht. Äußerlich war die Verletzung verheilt, doch seine Wirbel wurden nicht besser. Bereiteten ihm noch immer oft starke Schmerzen und daran, dass er jemals wieder laufen konnte, dachte er schon gar nicht mehr. - Die Hoffnung hatte er schon lange aufgegeben. Es wurde auch immer schwerer seine Einschränkung vor dem Rest des Clans zu verheimlichen. Bei Versammlungen half ihm immer Tamam mit Chakrafäden, die er extra gelernt hatte und die sie gut verbergen konnten, sodass Izuna vorgeben konnte zu laufen. Auch in regelmäßigen Abständen ließ er sich so außerhalb des Gemaches blicken. Er war sehr für Tamams Hilfe dankbar. Auch nahm der Medic-Nin ihm ab und an mit einem Jutsu die Schmerzen. Denn auch seine Krankheit wurde von Monat zu Monat schlimmer und die Nebenwirkungen der Medikamente waren nicht ohne. Oft dachte er darüber nach, alles selbst ein Ende zu bereiten. Doch war da immer noch sein Aniki - und sein Bruder würde daran zerbrechen, wenn er starb ohne, dass Madara dazu bereit war ihn los zu lassen. Izuna starrte an die Decke und wartete. Sein Bruder war draußen im Krieg. - Wie jeden verdammten Tag konnte er nur warten und hoffen, dass Madara lebend zurück kehrte. Anders würde es wohl auch sein Todesurteil sein. Sofort setzte er sich auf und stützte sich auf seine Arme, als die Tür auf ging. Keuchend und schwankend sah sein Bruder ihn an. "Nii-san...", hauchte Izuna und spürte, dass Madara am Ende seiner Kräfte war. //Wie viele diesmal ihr Leben lassen mussten?//, dachte er bitter. Doch sein Aniki lebte. Als Madara in seiner Reichweite war, griff er einfach nach ihm und zog ihn zu sich. Er fiel nach hinten auf das Bett und spürte Madaras Gewicht auf sich. Er betrachtete ihn im Schein der Kerzen und wischte ihm über das Gesicht. Spürte warmes Blut an seinen Händen, dass aus Madaras Augen tropfte. Das Mangekyou-Sharingan hatte einen sehr hohen Preis. Izuna fragte sich, wie viel sein Bruder noch sehen konnte. Doch es war sicher nicht mehr viel. Die einst so schwarzen Iden seines Bruders waren mittlerweile in einem hellen Grau gefärbt. Er zog Madara zu sich herunter und gab ihm einen innigen Kuss. Er wollte ihm einfach nah sein. Öffnete mit seinen Fingern dessen Rüstung, die mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel. "Bitte Izuna, nicht jetzt...", versuchte Madara den Jüngern aufzuhalten, doch ließ er es nicht zu. Sondern änderte nur ihre Position, sodass Izuna über ihn lag. Madaras Haare, Gesicht und Kleidung waren mit Blut bedeckt, doch für ihr Leben im Krieg etwas ganz normales. - Izuna wollte für diesen Moment sich und besonders seinen Aniki ablenken. - Er hatte so lange auf ihn verzichten müssen. Madara genoss Izunas Verwöhnprogramm. Doch ging er gleich darauf sofort duschen. - Das Blut von seinen Feinden und Freunden von sich waschen. Frisch gekleidet ging er wieder zu seinen geliebten Otouto in das Gemach zurück. Er fühlte sich noch immer sehr müde. Doch wusste er, dass er jetzt nicht schlafen konnte. //Ach, Izuna-chan...//, seufzte er, //Warum musst du es mir nur so schwer machen?//, ging er zu seinen schlafenden Bruder und streichelte ihm etwas den Kopf. Izuna murrte leise. "Ich liebe dich, Nii-san", murmelte er im Schlaf und lächelte friedlich. Auch Madara huschte ein Lächeln über das Gesicht. "Ich dich auch... Ich liebe dich so sehr...", hauchte er liebevoll und wand sich von Izuna ab, ließ ihm seinen Schlaf. Seine Hand fuhr kurz zu der Kette, die er trug. Dann verließ er das Gemach und auch schnell das Versteck. Der Mond stand hoch oben über ihm am Himmel und unten in den Klippen rauschte das Wasser des Naragami. Erneut führ seine Hand zu der Goldkette und löste das kleine gläserne Herz, was er immer bei sich trug, von ihr. //Ich muss es tun...//, hielt er seine Hand mit dem Glasherz über die Klippe, //Er würde nicht mehr leiden müssen//, doch brachte er es einfach nicht über sein Herz. Er liebte Izuna einfach zu sehr. Er war sein Glück, das soviel Licht in sein dunkles Leben brachte. "Madara-sama!", hörte er jemanden hinter sich panisch seinen Namen schreien. Als er sich umdrehte, erkannte er sofort Tamam, dicht gefolgt von drei dunklen Gestallten. Erst dacht Madara an die Senju. Doch dann erkannte er die leuchtend roten Augen. - Es waren Sharingane. "Es tut mir so leid, Madara-sama", weinte Tamam und Blut lief ihm aus dem Mund, als er auch schon laut aufschrie. Shuriken trafen den Jungen direkt in den Rücken und der junge Medic-Nin fiel zu Boden. Aber Madara schaffte es nicht zu ihn zu eilen, denn einer der Uchiha griff sich Tamam und zog seinen Kopf in den Nacken. "Was soll das?", fragte das Uchihaoberhaupt laut. "Lassen sie das Glasherz fallen", lachte einer der Männer, "Oder wir werden mit Izuna das Gleiche machen, wie mit unseren kleinen hier", grinste er und drückte dem jungen Medic-Nin einen Kunai an die Kehle. "Es tut mir so leid", wisperte Tamam erneut. Er hatte Madara verraten, dabei hatte der ältere Uchiha ihm so viel Vertrauen entgegen gebracht. Tamam schloss die Augen und spürte nur einen kurzen Schmerz, als der Uchiha ihm die Kehle durchschnitt. Madara konnte gar nicht so schnell reagieren, als man ihm Tamams toten Körper zuwarf. - Gerade so fing er ihn auf. //Es tut mir so leid//, er hatte den Jungen da mit hineingezogen. Nur weil er so schwach war, Izuna zu töten, musste der junge Medic-Nin sterben. Madara war sich sicher, dass Tamam es noch weit hätte bringen können. - Er war ein starker Shinobi gewesen. Blut rann aus den noch warmen Körper über seine Kleidung. Behutsam legte er den Jungen zu Boden. Musste sich gegen die drei Uchiha zur Wehr setzen. Den ersten erdolchte er ohne Probleme mit einen Kunai, den er schnell gezogen hatte. Schützend hielt er das Glasherz mit der rechten Hand umklammert. "Warum machen sie es uns so schwer, Madara-sama?", grinste einer der Übrigen. Er hatte eine lange Narbe auf der Wange. Madara antwortete nicht, spürte nur die Kraftlosigkeit des Krieges in seinen müden Knochen und schwankte leicht. Sein Sharingan verschwand aus seinen Augen, sodass er nur noch die Umrisse seiner Gegner wahrnahm. Schwer keuchte er. - Schleuderte den zwei Uchiha einen gewaltigen Feuerball entgegen und erstach erneut einen von ihnen. Doch blieb der Kunai in den toten Körper stecken, sodass er seine letzte Verteidigung verlor. Der Uchiha mit der Narbe trat ihn zu Boden und durch den Aufprall, ließ er das Glasherz los. - Sah wie es über die Klippe fiel... //Nein!//, dachte er laut, sprang auf und stürzte den Uchiha ebenfalls über den hohen Felsvorsprung. - Angetrieben von Wut und Verzweiflung entflammte sein Sharingan erneut. //Izuna...//, sein ganzer Körper zitterte. - Das Glasherz sprang von einem Felsen zum nächsten. //Otouto...//, er wollte es einfach nicht glauben, als das Glasherz gegen einen Felsen sprang und danach in tausend kleine Teile zerbrach. "Izuna!", schrie er laut auf und rannte zurück in des Versteck. Nein, das durfte gerade nicht passiert sein. Er riss die Tür zu ihrem Gemach auf. Der Luftzug löschte alle Kerzen im Zimmer bis auf eine. Madara kniete sich vor dem Bett und zog seinen kleinen Bruder in die Arme. Izunas Atem ging sehr langsam. - Noch einmal öffnete er seine Augen und lächelt seinen Aniki an. "Danke...", hauchte er, "Meine Augen gehören dir. Werde zum mächtigsten Shinobi der Welt und führe uns in den Frieden", schloss er die Augen wieder. Er spürte wie sein Herzschlag langsamer wurde. - Er spürte keine Schmerzen und sein geliebter Aniki war bei ihm. - So konnte er in Ruhe diese Welt verlassen - Madara drückte ihn fest an sich und atmete seinen lieblichen Duft ein. - Er blieb bei Izuna bis dessen Atem endgültig erstarb. - Die letzte Kerze im Raum flackerte und erlosch dann ebenfalls. Um Madara herum herrschte Dunkelheit. - Die Dunkelheit erfasste sein Herz und sein ganzes Leben. So wie die letzte Kerze erstarb, war auch das letzte Licht in seinem Leben erloschen. - Das Licht würde nie mehr in seiner Welt erstrahlen. Kapitel 34: Beim zwölften Glockenschlag --------------------------------------- Murrend drehte ich mich in meinen Bett auf die andere Seite. Spürte die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Selbst mit geschlossenen Augen blendete mich das Licht. Als ich meine Augen öffnete, musste ich ein paar Mal blinzeln, bis ich mein Zimmer erkannte. Im ersten Moment war ich erleichtert nicht im Hospital erwacht zu sein. - Doch im zweiten Augenblick konnte ich mich nicht entsinnen, wie ich hier her gekommen war. //Unser Dornröschen ist endlich wieder wach//, streckte sich der kleine Kater. "Miau...", gähnte er laut und fing an sich zu putzen. "Hmmmhmm", machte ich nur und wischte mir ein paar Schweißperlen von der Stirn. Das Fieber war immer noch nicht gesunken. //Du bist, nachdem der Fuchsjunge und dein süßes Brüderchen sich dazu entschieden haben etwas zu trinken, nach zwei Sake eingeschlafen//, erklärte Madara mir, //Sasuke und diese Sakura haben dich so nach Hause gebracht//, er sprang vom Bett und auch ich stand auf. Und so langsam erinnerte ich mich auch wieder, dass das mit dem Sake nicht die Idee von diesem blonden Chaot war, sondern von Guy, der unbedingt wollte, dass die Jugend ihren Spaß hatte.   Ich ging zu meinen Schreibtisch und nahm mein kleines schwarzes Buch zur Hand, das Sasuke mir dort liegen gelassen hatte. Ich griff nach einen Stift und schrieb auf einer leeren Seite einen kurzen Text, bevor ich den Füller wieder zurücklegte. - Dieser kullerte über die Tischplatte und blieb knapp an der Kante liegen. Nur ein Luftzug und er fiele zu Boden. - Danach platzierte ich das Buch fein säuberlich auf mein Bett, damit Sasuke es finden konnte.   Schnell ging ich noch in das Bad, wusch mir das Geicht und band mir meine Haare ordentlich zusammen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nicht mehr den Kimono trug, sondern meine alltägliche Kleidung. //Keine Sorge. Nachdem der Kleine und seine Freundin dich schlafen gelassen haben, hast du in der Nacht ziemlich gefroren, sodass ich dir vernünftige Kleidung anziehen musste//, schlich Madara um meine Beine umher, //Ich wollte dich nicht wecken, da du so friedlich aussahst//, säuselte er in meinen Gedanken und der kleine Kater, der um meine Beine strich, schnurrte angenehm. Ich nahm es einfach zur Kenntnis und setzte mein eigentliches Vorhaben fort.   Ich verließ das Badezimmer und ging den Flur entlang, blieb jedoch vor Sasukes Zimmer stehen. Das Anwesen war sehr ruhig. So vermutete ich, dass mein Otouto noch am schlafen war. Da ich ihn nicht wecken wollte, öffnete ich nur leise die Tür. Sasuke lag ,wie erwartet, noch friedlich eingekuschelt in seinem Bett. Ich betrachtete ihn eine Weile und spürte, wie Traurigkeit mein Herz erfasste. - Sehnsüchtig sah ich ihn an, hätte ihn so gerne in meine Arme genommen. - Noch einmal seine Stimme gehört. "Auf wiedersehen, Sasu-chan...", hauchte ich leise und bemerkt noch rechtzeitig einen aufkommenden Hustenanfall. Schnell und doch vorsichtig schloss ich die Zimmertür. Hielt mir die Hand vor den Mund. Blut und Speichel rannen mir über die Finger und meine Lunge zog sich unter Schmerzen zusammen. Doch meine einzige Sorge lag darin, dass Sasuke nicht wach wurde. - ich wollte ihm den Abschied ersparen. //Es ist besser so... für Sasuke//, redete ich mir ein. Doch ich wusste, dass ich mich selbst belog. In Wirklichkeit hatte ich Angst. - Angst davor einen Rückzieher zu machen. Aber ich hatte mein ganzes Leben nur auf diesen einen Tag ausgerichtet, auf den Tag an dem ich sterben werde... Mit meinem Tod konnte Sasuke endlich frei sein. Mit meinem Tot würde er sein Leben endlich mit neuer Kraft selbst in die Hände nehmen können.   Ich atmete langsam ein und aus. Machte mich, als es besser wurde, auf den Weg in den Garten. Säuberte mir die Hände noch schnell mit einen Tuch und wischte mir den Mund ab. Draußen atmete ich die kühle Frühlingsluft ein. - Spürte die starken Arme von Madara um mich. Ausnahmsweise lehnte ich meinen Kopf an ihn und sah ihm in das Geicht. - //Kalt//, meinte ich zu mir selbst und schaffte es nicht so ganz. Monoton sah ich Meister Madara an. Doch spürte, wie mein Körper zitterte. - Hoffte darauf, dass Madara es mit meiner Krankheit in Verbindung brachte, - immerhin ließen die Medikamente nach, - und nicht bemerkte, dass ich doch tatsächlich zweifelte. Madara grinste mich spöttisch an. "Bekomme ich dieses Mal einen Abschiedkuss", fragte er, "Wenn du ihn schon den süßen Sasuke verwehrst", löste er eine Hand von mir und strich mir mit seinem Daumen über die Lippen. Ich griff nach der Hand und löste sie von mir, sodass ich mich in Madaras Armen drehen konnte. Ruhig sah ich ihm in die Augen. - Stellte erstaunt fest, dass er seltsamer Weise sein Sharingan deaktiviert hatte. Und ich feststellte, dass ich in all den Jahren zum ersten Mal in Meister Madaras schwarzen Augen blickte. Ich nährte mich ihm nur langsam, bis ich nur noch Millimeter von seinen Lippen entfernt war. "Sie werden sich an unsere Abmachung halten", hauchte ich ihm gegen die Lippen. "Ich habe es versprochen. Und ich halte meine Versprechen gelegentlich", meinte er und strich mir über die Haare. Spielte mit seinen Fingern mit den Strähnen meines Zopfes. "Ich wünsche mir, dass sie Sasuke in Ruhe seinen Weg gehen lassen", legte ich meine Lippen nun auf die von Madara, "Und den Wunsch eines Sterbenden sollte man bekanntlich respektieren", bevor Madara etwas erwidern konnte, löste ich mich von ihm, drehte mich um und entfernte mich mit langsamen Schritten. Ich spürte nur kurz sein Chakra, was mich vermuten ließ, dass er sich wieder in den kleinen Kater verwandelt hatte. //Er wird seine gerechte Strafe auch noch bekommen//, dachte ich mir und verließ den Garten zur Straße hin.   Ich tat nur ein paar Schritte die Straße hinauf, als ich auch schon von drei Anbu umzingelt wurde. "Halt! Kein Schritt weiter!", befahl mir eine strenge Frauenstimme. "Schön dich auch mal wieder zu sehen, Yuugao Uzuki", begrüßte ich die Lilahaarige. - Ihre lieblichen braunen Augen, die trotz der Strenge immer etwas warmes ausstrahlten, und ihre schlichte Anbumaske waren einfach unverkennbar. "Rede nicht so, als wären wir noch Kollegen", herrschte sie mich an und gab den anderen Anbu ein Zeichen mich zu fesseln, "Uns wurde befohlen, dich zu Hokage Tsunade-sama zu bringen", erklärte sie mir kurz. Nicht ganz freiwillig, ließ ich mir meine Arme auf den Rücken drehen und spürte das kalte Metall der Handschellen auf meiner warmen Haut. "Nicht so fest!", knurrte ich. Doch ließen die Anbu sich von mir nicht beeindrucken und legten mir ebenfalls schwere Ketten um meine Fußgelenke. Die Ketten rissen mich aus meiner Illusion der letzten Tage und brachten mich hart auf den Boden der Realität zurück. - Ich war nun eben immer noch ein Ausgestoßener. - Eben der größte Abschaum in ihrer doch so heilen Welt. Bei diesen Gedanken musste ich aufpassen nicht laut los zu lachen. Mein Stirnband fiel zu Boden, als die Illusion, in der ich mich befand, zerbrach.   Auf den Weg zur Hokagevilla nahmen wir viele Seitenstraßen und Geheimgänge, die nur die Anbu kannten. Das Ziel dieser Aktion war wohl mich vor den Blicken der Bürger zu schützen. Sie würden mich noch früh genug zu Gesicht bekommen. - Sobald die  Uhr zur Mittagsstunde das zwölfte Mal schlug. - das war noch drei Stunden hin. Die letzten Stunden meines Lebens. Wir betraten Tsunades Büro. Die Hokage saß an ihren Schreibtisch und hatte ihren Kopf auf ihre verschränkten Hände abgelegt. "Danke, dass ihr Itachi so schnell hergebracht habt", meinte sie mit strenger Stimme. Ich blieb knapp hinter der Tür, direkt vor ihr, stehen. Die Anbu verbeugten sich und verließen den Raum kurz danach wieder. "Wenn Meister Sarutobi dich nur heute so sehen könnte...", sprach sie ruhig vor sich her und stand auf, um mir auf Augenhöhe zu begegnen. "Ich wusste, was geschieht, wenn ich in das Dorf zurückkehre", antwortete ich ebenso ruhig, "Aber es wäre mir ein Vergnügen, wenn sie mir die Ketten abnehmen würden", immerhin sollte ich doch bewiesen haben, dass man mir vertrauen konnte, "Die sind nämlich ziemlich eng", verdrehte ich genervt die Augen. "Tut mir Leid, aber...", löste sie mir die Ketten um meine Arme nur soweit, dass sie mir die Handschellen vorne zusammenschnallte, "Da du keine Chakramedikament mehr bekommst, halten die Ketten nun dein Chakra zurück", erklärte sie mir. Ich war ihr dennoch dankbar, da es so angenehmer war, als wenn meine Arme die ganze Zeit auf meinen Rücken gedreht waren. "Kumo-Gakure hat nun mir die volle Verantwortung für deine Hinrichtung übergeben. Jedoch haben sie sich schon für eine Art der Hinrichtung entschieden." Ich sah auf meine blutigen Handgelenke. "Anders als unsere Methoden, wo du einfach geköpft oder ein Schwert direkt durch das Herz getrieben bekommen hättest, wollen sie dich hängen sehen. Ihr Preis dafür, dass sie dich gefangen haben", legte sie mir eine Hand auf die Brust und schien den Zustand meiner Lunge zu überprüfen. Ich nickte nur stumm, als Zeichen, dass ich ihr zuhörte. Sie löste sich schnell von mir und drehte sich zu ihren Schreibtisch. "Doch ich habe dich zu mir rufen lassen, um dir zu danken", sprach Tsunade ruhig weiter. "Mir danken?", fragte ich kalt, "Wofür?", sah ich sie arrogant an. "Für die Informationen über die Akatsuki, die du mit einer deiner Krähen Jiraiya übermittelt hast", ich blickte auf die Schriftrolle, die vor der Hokage ausgerollt war. Neben ihr lag ein alter Anbubericht von mir. - Die beiden Schriftbilder waren erstaunlich ähnlich. Ich lachte laut auf. "Als ob ich diesem verdammten Dorf helfen würde. Das einzige was ich will ist, dass Sasuke hier weiter in Sicherheit leben kann", davon konnte ich mich in dem Monat sehr gut selbst überzeugen. Tsunade blickte mich schweigsam an und ging zur Tür. - Kurz klopfte sie gegen diese. Ein Zeichen für die Anbu, dass sie wieder eintreten konnten. Yuugao verbeugte sich erneut vor der Hokage und wartete auf einen Befehl von ihr. "Bringt Itachi, wie besprochen, in die Arrestzelle bis alles für seine Hinrichtung vorbereitet ist", sofort griff Yuugao nach meinen Oberarm und gebot mir mit einen drängenden Zerren mit ihr zu kommen. Ich folgte ihr wortlos und würdigte der Hokage keines Blickes mehr.   Wir gingen einen langen Gang entlang. Ich blickte Yuugao an, doch sie wich meinen Blicken gekonnt aus. Als wir eine Treppe in die untersten Etage folgten. Um der nächsten Ecke tat sich auch schon die Zelle vor uns auf. Und mir fiel auf, das es diese in meiner Zeit als Anbu noch nicht gab. Sie stieß mich grob in die Zelle und nachdem sie das Siegel an der Tür gefühlte tausend Mal überprüft hatte, verschwand sie endlich. Ich seufzte genervt. Ich setzte mich auf die Pritsche, die zusammen mit einem Waschbecken, die einzigen Gegenstände in der kleinen Zelle waren. Ich schloss die Augen und lehnte mich zurück. Unterdrückte ein Husten und spürte, wie sich meine Lunge schmerzlich zusammen zog. Stille. - Bis ich leise Schritte kommen hörte. Leichte und sanfte Schritte, die auf den hölzernen Boden widerhallten. Sie konnten nur einer sehr zierlichen Person gehören. - Womöglich einer jungen Frau.   Damit lag Itachi auch richtig. Sakura blieb direkt vor der Zelle stehen und beobachtete ruhig den Uchiha. Dieser öffnete seine Augen und sah sie an. - Kurz erkannte man ein Lächeln auf seinen Lippen. Auch Sakura zeigte ihm ein liebliches Lächeln. "Das sie sich so hängen lassen, Itachi-san", strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Tse...", machte Itachi leise und stand auf. Die Ketten rasselten an seinen Körper. Sakura schüttelte den Kopf. "Du siehst so erbärmlich aus. Was würde Sasuke-kun nur dazu sagen?", schüttelte sie erneut den Kopf und richtete ihren Blick gegen Boden. Itachi lachte erneut. - So wie er es in Tsunades Büro getan hatte. - Das wahnsinnige Lachen ging ihr durch Mark und Bein. Sie blickte ihn an und bemerkte, dass itachis Augen nicht so tief schwarz waren, wie die von seinem Bruder-  Sie wirkten kalt und starr.  So als hätten seine Augen von einen Tag auf den andern ihre Liebeswürdigkeit verloren. Blut lief ihm aus den Mundwinkel, als er direkt vor ihr stehen blieb. Er streckte seine Arme durch die Gitter und ergriff ihre Hände. "Itachi-san!", sprach sie drohend. Doch war der Uchiha davon nicht beeindruckt und plötzlich... lagen seine kalten Lippen auf die ihrigen. Sofort stieß sie ihn von sich. "Was fällt dir ein?", wetterte sie und ballte ihre Hände zur Faust. - Hätte ihn am liebsten geschlagen. - Bewusstlos geprügelt. "Hast du vollkommen den Verstand verloren?", sie war sich sicher, dass es so sein musste.   Für einen Augenblick hatte ich geglaubt in das Gesicht von Izumi zu blicken. "Es tut mir leid", wisperte ich mehr zu ihr, als zu Sakura. Ich ging ein Stück zurück und lehnte mich an die Wand. Sakura hatte in diesem Moment soviel Ähnlichkeit mit ihr. Ich hatte Izumi nicht geholfen, auch wenn sie nach mir gerufen hatte. - Ich habe einfach nur zugesehen, wie Madara mit ihr spielte und sie in den Wahnsinn trieb. Und heute endete mein Spiel. - Ich sah auf meine Hände. In ihnen lag eine kleine Pille. Sakura hatte sie mir gegeben. "Nimm sie beim achten Glockenschlag", meinte sie wieder mit ruhiger Stimme zu mir. Ich kannte solche Arten von Pillen. Die Anbu gaben sie oft ihren verletzten Kameraden, wenn sie wussten, das sie ihre Verletzungen nicht überlebten. - Nahmen ihnen damit die Schmerzen und ließen sie sterbend auf den Schlachtfeld zurück. Ich nickte, damit sie wusste, dass ich sie verstanden hatte. Dann begann es. - EINS - Die Glocke schallte laut. Schnell verschwand die junge Medic-Nin. Doch ich blieb nicht lange alleine. Laut krachte die Zellentür auf. Grob wurde ich von den Anbu gepackt und den Flur entlang geschliffen. - ZWEI - Es waren dieses Mal keine Anbu der Hokage. Diese Anbu gehörten dem Kern an. //Wie konnte ich nur denken, dass dieser Alte sie das Schauspiel entgehen ließe//, kurz kniff ich die Augen zusammen, als das Licht der Mittagssonne mich blendete. Sie führten mich auf den Hauptplatz vor der Hokagevilla. Eine riesige Menschenmenge jubelte und buhte. - Ihre Stimmen klangen für mich sehr durcheinander. Die Anbu führten mich einen Weg entlang, der ebenfalls von Anbu abgeschottet wurde, um mich unter Kontrolle zu halten. - DREI - Dann sah ich ihn, Danzou Shimura, der einzige Mann, der Gefühle in mir auslöste, die ich sehr selten empfand. - Wut und sogar Hass. Ich riss mich von dem Anbu los, der mich am Arm hielt und stolperte auf Danzou zu. "Das ist für die Schändung der Uchiha!", brüllte ich. Doch bevor ich ihn erreichte, gab mir ein Anbu einen heftigen Schlag in den Magen. Ich ging sofort in die Knie und unterdrückte jeglichen Schmerzenslaut. Diese Genugtuung hätte ich Danzou nicht gegönnt. Ich spürte, wie Blut und Speichel sich in meinen Mund sammelten. - VIER - Einer der Anbu riss mich am Nacken gepackt auf die Beine. Dabei sah Danzou mich breit grinsend an. Augenblicklich spuckte ich ihm den gesamten Inhalt meines Mundes in das Gesicht. Nun grinste ich ihn an, als der Speichel und das Blut sich auf seiner Wange und seinem Hals verteilten. Sofort zogen die Anbu mich weiter auf das Schafott, sodass ich vor der Schlinge stand.   - FÜNF - Sasuke stand in Itachis Zimmer. Seine Hände zitterten. Wut stieg in ihm auf. - Wut auf seinen Bruder, dass er ihn einfach so alleine ließ. Er knirschte mit den Zähnen. Er begriff nicht, wie Itachi ihm das antun konnte. Tränen der Wut stiegen ihm in die Augen und sein Sharingan aktivierte sich ohne sein Zutun, dafür war in ihm ein zu großes Chaos. Er griff nach dem kleinen schwarzen Buch, dass immer noch auf Itachi Bett lag, und nahm es in die Hand. - SECHS - Durch einer schwarzen Krähenfeder, die in dem Buch lag, schlug er eine der vielen Seiten auf und blickte auf Itachis saubere und schwungvollen Handschrift. Traurig lächelte er kurz und las den kurzen Text.   'Verzeih mir irgendwann, wenn du kannst, mein Geliebter, mein Bruder und mein größter Feind, Sasuke Uchiha. Doch hänge weiter an dein Leben. - An den Hass in dir. Erinnere dich immer an das, was ich dir jene Nacht beigebracht habe. Vergesse nie wer an alles schuld war. - An alles, was geschah und noch geschehen wird. - Alleine das wird dich weiter bringen, dich am Leben halten, kleiner Bruder.'   Las er langsam Wort für Wort und Satz für Satz. - SIEBEN - Er spürte eine drängende Hand auf seiner Schulter. Warmer Atem wurde ihm gegen sein Ohr gehaucht. "Es wird Zeit", vernahm Sasuke die schneidende Stimme von Madara dicht neben sein Ohr. Die Stimme dieses Mannes konnte er nicht vergessen. Und er spürte wie eine kleine schwarze Flamme in seinem Herzen entfachte. - Es war ein altes, sehr bekanntes und willkommenes Gefühl. Sasukes Körper zuckte, als er den Drang widerstand, sich von dem alten Uchiha loszureißen und anzugreifen. So nickte er einfach nur.   'Ich werde dir zu deinem Schutz einen Engel an deiner Seite hinterlassen...'   Konnte er noch die letzten Worte lesen, als er das Buch auf das Bett zurück fallen ließ. Schweren Herzens umklammerte er die Feder in seiner Hand. Sasuke drehte sich zu Madara um, dieser trug einen schwarzen Mantel von dem er die Kapuze tief in sein Gesicht zog. Sasuke sah ihn ruhig aus seinem Sharingan heraus an. Dabei fiel sein Blick auf das Glasherz, das wie üblich an der goldenen Kette um Madaras Hals hing. Er griff erneut nach Sasukes Arm und zog ihn mit sich durch die Dimensionen.   - ACHT - Langsam schweifte mein Blick durch die Menge, auch wenn ich ihre Gesichter nicht erkannte. Ich hob meine Arme, als ich mir sicher war, dass die Anbu gerade mal nicht auf mich achteten, da Tsunade neben mir trat. Schnell schluckte ich die Pille und lauschte auf die Worte der Hokage. "Unser Dorf wurde vor zehn Jahren, auf den Tag genau, von einer großen Tragödie überschattet", senkte sie leicht ihre Stimme. //Was für eine Ironie...//, dachte ich mir. Ich starb am selben Tag wie mein gesamter Clan. - NEUN - "Mit 13 Jahren hat dieser Mann, Itachi Uchiha, an diesem Tag in jener Nacht, uns so viele geliebte Menschen genommen", sprach Tsunade weiter. //Ach, und wer hat ein Kind wohl dazu gebracht seine Familie zu töten? Wer hatte da seine Finger mit im Spiel? Eure ach so geliebte Regierung!//, dachte ich sarkastisch. Auch wenn ich den Auftrag im Endeffekt wegen Meister Madaras Erpressungen angenommen hatte. - ZEHN- Dröhnte die Glocke weiter in meinen Ohren. Die Menge jubelte unter Tsunades Worten. Ich selbst hörte ihr nicht mehr zu. Ich spürte die Schlinge um meinem Hals und die Anbu gingen weiter auf Abstand. Ich atmete ruhig ein und aus. Meine Augen schweiften über die Menschenmenge. - Suchten etwas. - Oder besser gesagt, jemanden. //Er muss hier sein!//, wie ein gehetztes Tier sah ich mich um. - ELF - Die Schlinge um meinen Hals wurde fester gezogen. Mein herz klopfte wie wild gegen meine Brust. Mein schneller Atem rasselte. Ich spürte die Schmerzen in meiner Lunge nicht. - Mein Körper war angenehm Taub. Doch ich fand ihn nicht in dieser Menge aus Gesichtern. Nur noch eine Minute... Ich sehnte mich danach ihm noch einmal zu sehen. //Otouto//, schloss ich meine Augen und nur minimal spürte ich es. - Sasukes Chakra. Es war so nah. Ich wand meinen Kopf zur Seite und öffnete meine Augen wieder. //Dort hinten!//, in einer kleinen Gasse, die am Hauptplatz angrenzte, sah ich ihn. - Nur verschwommen nahm ich seine Silhouette wahr. - Aber er war hier bei mir. - ZWÖLF - //Es tut mir so leid... Kaa-san... Too-san... Ich werde Sasuke nicht mehr beschützen können//, sah ich unsere Eltern vor meinem inneren Auge, wie sie sich mir damals ergaben und mich baten Sasuke zu verschonen. Tsunade persönlich kontrollierte noch einmal den Strick um meinem Hals. "Konoha-Gakure konnte sich glücklich schätzen, so einen Shinobi wie dich gehabt zu haben", flüsterte sie so, dass nur ich es verstand. Ich erwiderte nichts, sah sie nicht an und bemerkte nur, wie sie seufzte, als sie wieder Abstand nahm. Sie richtete ihre Worte erneut an die Menge, doch ich verstand die Worte nicht mehr. Die wirren Stimmen der Menschen, für die ich alles geopfert hatte, schallten in meinen Kopf wieder und ich konnte förmlich ihren Hass spüren. Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich versuchte zu atmen, doch die Luft blieb in meinem Hals stecken, erreichte meine Lunge nicht. Meine Wirbel knackten als sie brachen. - Eine letzte Träne rann aus meine Augen. - //Verzeih mir irgendwann, wenn du kannst, Otouto...// - Mein Körper zuckte, bevor alles schwarz wurde.   Er stand nur da, konnte seinen Blick nicht von den leblosen Körper seines Bruders abwenden. Wortlos legte Madara ihm die Kette mit dem Glasherz um den Hals. Wie betäubt sah er auf das blau schimmernde Glas. Dann hielt er sich die Ohren zu, wollte sie nicht mehr hören. - Die Menschen, die glücklich waren. - Die laut jubelnden Stimmen. "Nii-san!", schrie er laut. - Versuchte die Stimmen zu übertönen, doch gelang es ihm nicht. Tränen überkamen ihm. "Nein! Warum habt ihr das getan?", rief er laut. In seinem Kopf drehte sich alles. Sein Chakra flammte auf. "Warum?", schrie er noch einmal laut und verzweifelt auf. Die Tränen rannen unaufhörlich über seine Wangen. - Er erstickte fast an ihnen und hustete. Er vergrub das Gesicht in seinen Händen. "Ahrg!", Schmerz breitete sich in seinen Kopf aus und sein Sharingan brannte in seinen Augen. - Trocknete die Tränen von seinen Wangen. Er schwankte und tat einen Schritt zurück, stieß mit dem Rücken gegen die Hauswand. Er hatte das Gefühl, als würden brennende Eisen ihm durch seine Augen getrieben. //Sie haben ihn mir einfach genommen...//, die dunkle Flamme umschloss sein Herz nun gänzlich. Er drohte förmlich zu verbrennen. Er versuchte sich zu bewegen, doch wurde ihm ganz warm und schwummrig, sodass er den Halt verlor und zu Boden fiel. Er keuchte unter Schmerzen auf und faste sich erneut an seinen Kopf. "Nii-san!", rief er aus tiefer Verzweiflung. - Er drang mit seinen Fingern in seine Augenhöhle ein. Eine knöcherne Gestallt aus lila Chakra umgab ihn.   "Sasuke-kun!", er kniete auf den Boden und hörte seinen Namen. Sanft wurde er in die Arme seiner Teamkameradin gezogen. Ihre Hand griff nach seinen Arm und zog seine Hand von seinen blutenden Augen. Das lila Chakra verschwand und er schrie erneut unter Schmerzen. "Warum?", wisperte er immer wieder und wollte wieder zu seinen schmerzenden Augen greifen, doch Sakura hielt ihn gut genug fest. "Aniki!", stieß er gequält hervor und erneute blutige Tränen rannen ihm über die Wangen. Dann wurde ihm schwarz vor Augen und er umklammerte die Krähenfeder, die er noch immer bei sich hatte, mit seinen blutigen Fingern, so als bedeute sie die ganze Welt. "Itachi...", sank er in eine erlösende Bewusstlosigkeit.   Sasukes Schreie gingen ihr durch Mark und Bein. "Was ist mit ihm?", trat ihre Meisterin zu ihr. "Ich weiß es nicht, Tsunade-sama. Vielleicht der Schock...", antwortete Sakura ruhig. Die Hokage musterte den jungen Uchiha in den Armen ihrer Schülerin. "Lass ihn uns in das Hospital bringen", meinte sie ernst. Sasuke bot einen schrecklichen Anblick mit all dem Blut in seinen Gesicht. Sakura nickte stumm. "Ich würde sie auch gerne um etwas bitten, Hokage Tsunade-sama", sprach sie ergeben und drückte den Uchiha sanft an sich. Epilog: Schutzengel leben für dich ---------------------------------- Seine Finger begannen zu zucken und seine Augenlieder flatterten. Er spürte etwas Feuchtes über seinen Augen. Sasuke hob seine Arme und stöhnte unter Schmerzen auf. Er fühlte sich benommen. Schob den Lappen von seinen Augen, doch sah dennoch nicht viel. - Verschwommen sah er die lieblichen Umrisse eines porzellanfarbenen Gesichtes vor sich, das friedlich schlief. //Ein Engel...//, kamen ihm die Worte aus Itachis Buch in den Sinn und kurz darauf faste er sich gepeinigt an den Kopf. - Als ihm die letzten Ereignisse in Gedanken gerufen wurden. //Tod...//, es war nun so endgültig, dass Itachi nie mehr zurückkehrte. Nie mehr würde er in seinen warmen Armen liegen. - Sofort wurde ihm so unendlich kalt. Und langsam gewöhnten sich seine Augen an das Licht, sodass er in den schlafenden Wesen die Haruno erkannte, die sich wohl die ganze Zeit über um ihn gekümmert hatte. Ohne nachzudenken streckte er seine Hand nach ihr aus und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. - Entlockte ihr damit ein wolliges Seufzen. Doch je mehr er sich bewegte, spürte er die goldene Kette um seinen Hals. Er hatte das Gefühl, als würde sie ihm die Luft abwürgen. - Als läge sie als riesige Last auf seiner Brust. Schnell fand seine Hand das Glasherz und umfasste es hektisch. Sasuke richtete sich auf und riss sich ruckartig die Kette vom Hals, - wollte sie in eine Ecke gegen die Wand werfen. Sofort legten sich sanfte Finger um seine Hand und hielten ihn davon ab. "Tu es nicht", hauchte Sakura ihm entgegen. Wusste sie darüber Bescheid? "Itachi-san würde das nicht wollen", sah sie ihn eindringlich an. Bei den Namen seines Bruders begann sofort sein Chakra verrückt zu spielen. Immer wieder flackerte sein Sharingan auf. Doch er sah starr auf die weiße Wand des Krankenzimmers. Vorsichtig versuchte Sakura seine Hand zu lockern. "Es wird alles wieder gut", sprach sie ruhig, "Ich... Wir alle werden für dich da sein", nahm sie ihm letztlich das Glasherz ab und versuchte die verbogenen Glieder der Kette zu reparieren. //Nein//, aktivierte sich nun endgültig sein Sharingan. - Nichts war für ihn gut. //Ihr seid aber nicht ER! Itachi wird nie mehr zurückkommen...//, ein erneutes Mal spürte er die dunklen Flammen. - Aber sie hatte Recht. Itachi hatte ihm eine Aufgabe aufgetragen, die er noch zu erledigen hatte. //Ich werde sie alle rächen! Für dich! Nii-san!//, ein zufriedenes und sehr ungewohntes Lächeln zeichnete seine Lippen. Sein Herz raste und durch den Chakraverbrauch wurde ihm wieder schwummrig, was zur Folge hatte, dass er die Augen schloss und die Dunkelheit ihm von neuen erfasste. Sakura bemerkte Sasukes Veränderung sofort und legte ihn sanft in das Bett zurück, während der Uchiha langsam das Bewusstsein verlor. Sie seufzte und deckte ihn gut zu. //Hoffentlich hält er das aus...//, legte sie ihn die reparierte Kette um, //Seine Psyche ist sehr instabil//, nahm sie die schwarze Feder vom Nachtschrank und legte sie unter Sasukes Hände. //Ich darf nicht zweifeln//, schüttelte sie den Kopf, //Wenigstens ich muss jetzt stark genug sein, um für Sasuke da zu sein//, überprüfte sie noch einmal den Tropf, nahm den Lappen und die Schüssel voll Wasser mit, //Ich habe es schließlich versprochen!//, schloss sie leise die Zimmertür. Er murrte leise und schob die Decke ein Stück beiseite. Sein Kopf fühlte sich besser an und auch seine Augen schmerzten nicht mehr, als er sie öffnete. Er starrte an die weiße Zimmerdecke in die Stille hinein. //Allein...//, Sakura war nicht mehr anwesend, aber als er sich aufrichtete und umsah, konnte er sich denken, dass sie vor kurzen da gewesen sein musste. Da in der Schüssel auf den Nachtschrank die Eiswürfel, die in den klaren Wasser umher schwammen, noch nicht einmal angetaut waren. Regen prasselte laut gegen die Fensterscheibe. Schnell schob er die Decke beiseite und erschauderte, als seine nackten Füße den kalten Fliesenboden berührten. Vor seinen Augen tanzten Sterne, die ihn dazu zwangen kurz in seiner Bewegung inne zu halten. Sasukes Kreislauf war wohl doch noch nicht so stabil, wie er dachte. Als es besser wurde, zog er sich augenblicklich mit einem einzigen Ruck die Kanüle von seinem Tropf aus den Arm. Die Flüssigkeit gemischt mit Blut, das auch seinen Arm herab rann, spritze über das weiße Bettzeug. Jedoch hielt er sich damit nicht weiter auf. Er überwand mit großen Schritten den Abstand, der zwischen ihm und dem Fenster, das er mit einem Handgriff öffnete, lag. Kurz genoss er die kühlen Wassertropfen, die ihm der Wind in das Gesicht wehte. Noch etwas unsicher auf den Beinen, kletterte er auf das Fensterbrett und sprang auf das niedriger gelegene Dach des Nachbarhauses. Er hielt das Krankenhaus jetzt einfach nicht aus. - Zu oft war er hier schon aufgewacht. Schon nach kurzer Zeit war er vom Regen bis auf die Kochen durchnässt. Er keuchte schwer. - Rannte einfach weiter. Sprang von Dach zu Dach ohne zu wissen, wohin ihn seine kalten Füße tragen wollten. Er hüpfte von den Dächern herunter, seine Füße patschten in die dreckigen Pfützen, als Sasuke am Hauptplatz zu stehen kam. Das Schafott war schon wieder abgebaut, sodass er sich fragte, wie lange er bewusstlos war. - Mehrere Stunden oder sogar Tage. Sofort hatte er das Gefühl, als würde er die laut jubelnde Menge hören können. - Tränen stiegen ihm in die Augen. Um sie zu verscheuchen biss er sich auf die Lippe, spürte wie sie unter den Druck aufplatzte. Schnell begann er wieder zu rennen und bog in die nächste Seitenstraße. Rannte in den Dämmerlicht des mit Wolken verhangenen Himmels am Fluss entlang. Es kam ihm vor wie ein Déjà-vu, die Ironie seines Lebens. Langsam stoppte er an den alten leeren Spielplatz, der nicht weit entfernt von seinem Viertel am Ufer des Flusses lag. Der feuchte Sand kratzte an seinen Füßen und klebte zwischen seinen Zehen. Schwerfällig ließ er sich auf der Schaukel nieder, die unter seinem Gewicht kurz quietschte. Wenn er von der Akademie nach Hause musste, hielt er immer hier an, um ein bisschen zu Schaukeln, ignorierte dabei immer die anderen Kinder. Sein Vater war immer unzufrieden damit, doch sein Bruder wusste, wo er ihn finden konnte. Jeden Tag, wenn er wusste, dass Itachi nicht auf Mission war, blieb er hier, wartete darauf, dass sein Bruder ihn abholte, mit ihm noch etwas spielte. - Sasuke nutzte jeden Moment aus um, seinem Aniki nah zu sein, um so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Über die Jahre hatte er so allerlei Tricks entwickelt, die Itachi sicher durchschaut hatte, aber nie etwas sagte, gönnte stattdessen Sasuke die Zeit ihm nah zu sein. - Und nun wusste Sasuke auch warum, denn er liebte ihn genauso sehr, wie Sasuke seinen Aniki geliebt hatte. Er schloss seine Augen. Sein ganzer Körper zitterte und seine Finger verkrampften sich um die kalten Ketten der Schaukel. Er öffnete seine Augen wieder, als ein dunkler Schatten über ihn erschien. "Tu das nie wieder!", hörte er diese liebliche Stimme, die er in letzter Zeit so oft gehört hatte. Vorsichtig blickte er auf in die besorgten jadegrünen Augen. "Was fällt dir ein einfach abzuhauen!", ließ sie den Regenschirm fallen, da etwas in seinen tiefschwarzen Augen sie dazu brachte. Sanft legten sich ihre Arme um ihn und sofort wurde ihm wärmer. "Danke...", hauchte er ruhig, auch wenn er nicht wusste, wofür er sich bedankte. Aber es tat ihm gut, zu wissen, dass jemand da war, der sich um ihn sorgte. Erneut schloss er seine Augen und genoss es ausnahmsweise Sakura so nah zu sein, atmete ihren blumigen Duft ein, bis sie sich wieder von ihm löste und ihren Regenschirm aufhob. "Komm!", forderte sie ihn einfach auf und reichte ihm ihre Hand, um ihm aufzuhelfen, "Wenn wir schon einmal hier sind, will ich dir etwas zeigen", umgriff sie seine klammen Finger und zog ihn nah an sich heran, damit er mit unter den Regenschirm passte. Sakura stützte dabei Sasuke leicht, da er durch die Kälte recht wacklig auf den Beinen war. "Echt mal, du solltest besser auf dich achten!", meckerte sie und wartete kurz, ob er etwas erwiderte, aber Sasuke schwieg, trottete einfach neben ihr her. So seufzte sie und führte ihn zu seinem Familienviertel. Doch sie brachte ihn nicht nach Hause, ging an der großen Villa und den anderen zerfallenen Gebäuden vorbei. Sasuke erkannte, dass sie ihn zum Tempel, - zu den Familiengräbern, - führte. Als sie das von Kerzen hell erleuchtete Gebäude betraten, kniff er geblendet die Augen zusammen. Sakura ließ ihn los und spannte ihren Regenschirm zusammen, auch ihre Augen mussten sich kurz an das grelle Licht gewöhnen. Als Sasuke endlich etwas erkennen konnte, sah er sich suchend um. - Etwas war anders! - So oft hatte er sich um die Särge seiner Eltern gekümmert und ihnen regelmäßig Blumen gebracht. Doch nun standen sie eindeutig anders. Nur den Grund dafür konnte sein Gehirn noch nicht so schnell erfassen. Sakura ging auf einen Sarg zu, der mit frischen weißen Lilien geschmückt war und deutete Sasuke mit einer leichten Kopfbewegung zu ihr zu kommen. Nur langsam ging er auf sie und den neuen Sarg zu. - Er war matt schwarz und eine kunstvoll gearbeitete Krähe war in den Deckel eingraviert. "Nii-san", hauchte Sasuke kaum merklich in die Luft. Sakura schob den Deckel ein Stück auf, sodass Sasuke in das Gesicht seines geliebten Aniki blicken konnte. Sofort stockte ihm der Atem und er hatte das Gefühl als wolle sein Herz aus seiner Brust springen. "Itachi-san gehört hier her. Und daher hat Tsunade-sama mir zum Glück zugestimmt, ihm hier seine letzte Ruhestätte mit einzurichten", sprach Sakura ruhig zu ihm, "Normal hätte man seine Leiche nach der Hinrichtung einfach verbrannt, wie die von jedem anderen Nuke-Nin auch", eine Träne rann der Haruno über die Wange. "Er war manchmal schon etwas seltsam und ich habe viele Handlungen deines Bruders nicht verstanden. Aber ich fand, dass er es nicht verdient hätte, einfach so in Vergessenheit zu geraten", wischte sie sich die Träne fort und zeigte ein kleines Lächeln. Sasuke wusste nicht was er fühlen sollte. Einerseits, war ihm so unendlich kalt und es schmerzte seinen Bruder so wieder zu sehen. Anderseits, war er Sakura überaus dankbar, dass sie dies für ihn und besonders für Itachi, der Konoha so sehr geliebt hatte, getan hat. Vorsichtig streckte er seine Hand nach seinen Bruder aus, es schien für ihn so, als würde er nur friedlich schlafen. Unsicher strich er ihm über die Wange, zeichnete mit seinen Finger eine der feinen Linien nach, die Itachi so besonders machten. Dank des Jutsu sah man die Würgemale auf Itachis Hals von der Hinrichtung nicht mehr. Schwermütig wand er sich von diesem für ihn schmerzhaften Anblick ab und sah Sakura in die Augen. Mit einer sichern Handbewegung öffnete er die goldene Kette um seinen Hals und legte sie Sakura um. "Verwahre es bitte für mich", meinte er ernst. Er war sich sicher, dass sie besser auf das Glasherz achten konnte. Immerhin liebte auch Sakura ihn aus ganzen Herzen und Sasuke wusste, dass es sich nie ändern würde. "Ich habe Itachi-san etwas versprochen...", hauchte sie ihm wieder ruhig zu, "Und ich verspreche es auch dir Sasuke-kun", erwiderte sie seinen Blick, "Ich werde dich immer beschützen!", schloss sie ihre Augen und wand sich dem Sarg zu, "Ich liebe dich seitdem wir gemeinsam in eine Klasse gingen, seitdem wir gemeinsam Team 7 wurden", gestand sie ihm, auch wenn er es natürlich schon wusste, "Für mich bist du jemand besonderes. Jemand, der für die da ist, die ihn brauchen. Ich erinnere mich an den Kampf gegen Haku, du wurdest fast getötet, als du Naruto gerettet hast. Für mich zeigt das, dass du für deine Freunde sterben würdest, genauso wie Naruto und ich", erzählte sie einfach weiter, "Ich weiß, dass viel passiert ist seit dieser Zeit und das dich eine menge Hass prägt, aber ich will, dass du weißt, dass ich egal was noch passiert, immer für dich da sein werde", atmete sie ruhig ein und aus und spürte Sasukes Hand. - Zögerlich umgriffen seine Finger ihre. Sein Körper wurde von Schluchzern durchgeschüttelt. Bei niemand anderen, außer bei seinen Bruder und Kakashi, hatte er jemals zuvor soviel Schwäche gezeigt. Draußen vor dem Tempel drangen die ersten Sonnenstrahlen durch die dicke Wolkendecke. Krähen krätzten laut und suchten auf den durchnässten Boden nach Nahrung. Eine von ihnen flatterte in den Tempel und landete auf den offenen Sarg. Putzte ihr schwarzes Gefieder und sah die Haruno eindringlich mit ihren schwarzen Knopfaugen an. Sakura lächelte und kurz flackerten ihre Augen rötlich auf und die Tomoes eines Sharingan zeigten sich, doch blieb dies von Sasuke unbemerkt, der seiner Trauer freien lauf ließ. Sanft hielt sie seine Hand und schwieg, ließ ihn seine Zeit, würde ihn ab jetzt für immer durch diese Dunkelheit begleiten bis er bereit war sich dem Licht hinzugeben. Spezialkapitel Nr. 3: Immer bei dir (Sakura-Spezial) ---------------------------------------------------- Ein Monat nachdem Itachi sich für seinen kleinen Bruder geopfert hatte, wurde Konoha-Gakure von Pain und den Akatsuki angegriffen. Seit dem ist nun ein weiteres Jahr ins Land von Konoha No Sato gezogen. Sakura saß auf der Terrasse des Uchiha-Anwesens und aß ein paar Onigiri. Der Uchiha war nach dem Angriff so frei ihr anzubieten, dass sie bei ihm unterkommen konnte. Sie hatten so viele Freunde verloren und auch Sakuras Mutter war gefallen. Und als ihr Vater auch noch in ein Dorf außerhalb von Konoha gezogen war, wusste sie nicht mehr wohin. - Weg aus Konoha wollte sie auf keinen Fall, da ihr die Arbeit im Krankenhaus und ihre Missionen im Dienste des Dorfes immer noch sehr gefielen. Da war sie sehr froh und auch überrascht über das Angebot von Sasuke. "Miau!", machte es plötzlich neben ihr und holte sie aus ihren Gedanken. "Wo hast du dich den rumgetrieben?", blickte sie auf den gepunkteten Kater, "Sasuke ist nicht da", informierte sie ihn, da Shougo da eigen war. Doch der kleine Kater sprang einfach auf ihren Schoss. Grimmig schaute sie auf ihn herunter, da er sie mit seinen Pfoten ganz schmutzig machte. Leise seufzte Sakura und hob ihn hoch, um mit ihm in das Haus zu gehen. Schnell holte sie einen nassen Lappen und ein Handtuch, doch als sie damit begann ihm die Pfoten zu reinigen, fauchte Shougo sie laut an und versuchte mit seiner Tatze nach ihrer Hand zu schlagen. "Hab dich nicht so! Das ist nur ein bisschen Wasser und Sasuke badet dich doch auch immer ohne Probleme", versuchte sie den Kater gut fest zu halten, doch wand er sich dennoch aus ihren Griff, "Na fein! Ich muss mich nicht um dich kümmern", sie hatte heute einfach keine Geduld mehr. - Der Tag im Krankenhaus war schon stressig genug, dann hatte sie sich auch noch mit ihrem Vater gestritten, der sie mal wieder überreden wollte doch zu ihm zu ziehen, und dann schlief sie keine Nacht mehr durch, da sie diese seltsamen Träume plagten. Seufzend ließ sie sich auf dem Sofa nach hinten fallen und schloss erschöpft die Augen.   "Du musst ihn beschützen...", flackerte es vor ihrem inneren Auge. Lange hatte sie keine Ruhe. Laut scharrte und klapperte es in der Küche. Schnell rieb sie sich ihre müden Augen. Vielleicht ist sie einfach nur überarbeitet. Erneut schepperte es. "Ist ja schon gut!", grummelte sie laut und beeilte sich in die Küche zu kommen, wo Shougo seinen leeren Futternapf durch die Gegend schob. "Immer dasselbe mit dir...", Shougo hatte in den letzten Monaten sehr viel Spaß daran gefunden die Haruno in den Wahnsinn zu treiben, besonders da ihm Sasuke alles durchgehen ließ, solange der Kater ihm nicht bei seinem Training störte. Sakura schnappte Shougo den Napf vor der Nase weg, der sich kurz mit einen "Miau" beschwerte, als er sah, dass sie ihm einfach eine Dose Katzenfutter hineinschüttete. "Lass es dir schmecken. Sasuke sollte auch bald wieder Zuhause sein", lächelte sie freundlich und strich dem nervigen Katzentier durch das weiche Fell. Dann hörte sie auch schon die Wohnungstür. - //Wenn man vom Teufel sprach//, dachte sie amüsiert und stürmte aus der Küche. "Willkommen zurück, Sasuke-Kun", begrüßte sie den schwarzhaarigen jungen Mann sofort freundlich. Dieser grummelte nur und nickte ihr wortlos zur Begrüßung zu. So konnte Sakura nur ahnen, wie seine Mission verlaufen war und fragte lieber nicht nach. In dem Moment kam auch schon Shougo an, um sein Herrchen zu begrüßen. - Fröhlich mauzend schlich er um Sasukes Beine bis dieser ihn auf den Arm nahm und begann ihn zu kraulen. "Na, hast du mich vermisst?", fragte der Uchiha den Kater, der ihm als Antwort über das Gesicht schleckte. //Idiot!//, dachte sich die Haruno, als sie sah, wie freundlich er mit dem Kater umging und sie nicht mal richtig begrüßen konnte. "Es sind noch ein paar Onigiri da, falls du etwas essen magst", bot sie ihm dennoch an. "Ich geh duschen und dann schlafen", meinte er jedoch nur und ging schnell die Treppe hinauf. Diesmal bestätigte Sakura die Aussage einfach mit einen Nicken, dass sie ihn verstanden hatte. So entschloss sie sich dazu, noch schnell aufzuräumen und dann auch ins Bett zu gehen. - In der Hoffnung, dass sie diese Nacht besser schlafen konnte. Sasuke verschwand schnell in das obere Badezimmer. - Ließ dabei die Tür laut in das Schloss fallen, da er noch immer Shougo mit auf den Arm hatte. Schnell setzte er den kleinen Kater ab und löste die Arm- und Beinschienen seiner Anbuuniform, bevor er sich der Weste und den restlichen Outfit entledigte. Er konnte sich immer noch nicht daran gewöhnen. - Einerseits hatte er die Uniform immer an seinen Bruder gemocht, andererseits hatte er dadurch noch mehr Einblick in die Skrupellosigkeit seiner Heimat bekommen. Kurz betrachtete er die Haut nahe seiner Schulter. - Das Siegelmal brannte. Kakashi hatte ihn damals vor der Macht gewarnt. Seit der ersten Chunin-Auswahlprüfung hatte er sich auch dran gehalten. Aber nun brauchte er es dringender, als je zuvor, wenn er seine Rache nun verwirklichen wollte. - So nutzte er jede Sekunde seiner Mission, um mehr über das Juin zu erfahren. - Jedoch konnte er bis jetzt, dass Siegel, dass Kakashi um das Mal gelegt hatte, nicht vollständig lösen. - Zu seinem Ärgernis, kannte er sich zu wenig mit Versiegelungen aus. Sein kleiner Kater legte sich auf die ausgezogenen Klamotten und betrachtete sein Herrchen genau. //Hm... Er entwickelt sich wirklich gut!//, betrachtete er gierig Sasukes nackten und doch recht muskulösen Körper. So gerne hätte er Hand an den jungen Uchiha gelegt, aber aus irgendeinem Grund wollte Madara seine Versprechen gegenüber seinen toten Schüler nicht brechen. So spielte er mit den Schnallen der Armschienen und knabberte glücklich schnurrend auf sie herum, um sich auf andere Gedanken zu bringen. Dabei hörte er wie Sasuke das Wasser der Dusche anstellte. - Kurz überlegte der kleine Kater und tapste zur Dusche, um seine Pfoten, die er sich von Sakura nicht sauber machen lassen hatte, unter das Wasser zu halten. Mit einen plötzlichen "Miau" sprang er zwischen Sasukes Füßen einfach mit in die Dusche. Sakura hatte derweil ihr Geschirr von der Terrasse geräumt und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. - Es war nur das kleine Gästezimmer, dass sie sich nach ihren Wünschen einrichten durfte, so war sie ganz zufrieden damit und es war alle male ausreichend für ihre Verhältnisse. Wie jeden Abend, in letzter Zeit, blieb sie vor Itachis Tür stehen. – Niemand, außer Sasuke selbst, durfte dieses Zimmer betreten. Doch in den letzten Tagen und auch Nächten ertappte sie sich dabei, wie sie Minuten vor der Tür verharrte. So als sei sie etwas Magisches, Verruchtes oder gar Verfluchtes. Sakura atmete tief durch und rang sich zum Weitergehen. - Der Uchiha durfte sie hier nicht sehen. Mit schnellen Schritten, schon fast so als sei sie auf der Flucht, hastete sie in das Gästezimmer. //Was ist nur in letzter Zeit mit mir los?//, fragte sie sich seufzend und ließ sich auf das Bett fallen, auf das orange-blau geblümte Bettzeug. Sie schloss ihre Augen und drückte ihr Gesicht in das weiche Kissen. Ihr war so als würde eine riesige Last auf ihren Rücken liegen und ihr alle Luft aus der Lunge drücken. - Tat sie einen Schritt auf Sasuke zu, so bewegte er sich zwei Schritte von ihr fort. Dabei war ihr Einzug in das Uchiha-Anwesen ein guter Start gewesen. Müde richtete sie sich auf und zog ein dünnes hellblaues Nachthemd unter der Decke hervor. So schnell wie es für sie nur möglich war, zog sie sich um. - Ins Badezimmer, auch wenn sie mehrere hatten, wollte sie jetzt nicht. Legte sich hin und fiel schnell in einen fast ohnmächtigen Schlaf. - Nur etwas tief in ihrem Unterbewusstsein wollte einfach nicht zur Ruhe kommen. Verwirrt sah Sakura sich um, als sie gekleidet in ihrem dünnen Nachthemd, mitten in der Nacht auf den dunklen Trainingsplatz stand. Noch vor einen Augenblick lag sie in ihrem Bett. Gehetzt wie ein gejagtes Tier sah sie sich um. - Eine Krähe krätzte nicht weit von ihr auf einen Baum und fixierte die Haruno mit ihren tiefschwarzen Augen. Die Büsche und Bäume wogen sich im Wind, warfen geisterhafte Schatten auf die Welt um sie herum. Doch erkannte man nicht, was hinter ihnen sich verbarg. Sakuras Herz raste und sie rang schwer nach Luft. Der schwarze Vogel flatterte auf, als lautes Kindergelächter aus dem Wald hallte. „Du fängst mich nie, Nii-san!“, rief ein kleiner Junge laut und lief zwischen den Bäumen hindurch.- Verfolgt von einen gewaltigen Schatten, der eindeutig keinen Menschen gehörte. - Ruhig versuchte sie ein und aus zu atmen, um ihre Lunge den nötigen Sauerstoff zu verschaffen. Als es ihr gelang, rannte sie auch schon los und folgte dem Kind. Sie hatte ein sehr ungutes Gefühl. - Sah den Jungen dann kurz vor einer Klippe stehen und traute ihren Augen nicht. „Sasuke-kun?“, vor ihr stand die siebenjährige Version ihres Teamkollegen und Mitbewohners. „Wer bist du? Wo ist, Nii-san?“, sah er sie aus seinen kleinen Kinderaugen misstrauisch an. „Ich bin eine Freundin von deinem Bruder“, ganz gelogen war das ja nicht, „Er macht sich große Sorgen, sodass ich ihm helfen sollte nach dir zu suchen. Also lass uns zu ihm gehen“, streckte sie dem kleinen Uchiha ihre Hand entgegen. „Du lügst!“, brüllte der junge Sasuke sie jedoch an und lief an ihr vorbei. Sie selbst konnte gar nicht so schnell reagieren. - Sie wollte gerade nach ihm greifen, als der gewaltige Schatten aus den Wald schnellte, direkt auf den Jungen zu. - Es war eine monströse weiße Riesenschlange. Sasuke drehte sich noch einmal zu Sakura um, dann wurde er auch schon mit einem Bissen von der Schlange verschlungen. „Nein!“, sah sie noch einmal in die tiefschwarzen Augen und sank auf die Knie. Erneut hatte sie das Gefühl zu ersticken, drückte krampfhaft mit den Händen gegen ihre Brust und war der weißen Schlange schutzlos ausgeliefert. - Mit gierigen gelben Augen starrte sie auf die Haruno herab und stürzte los. Sakura schloss die Augen. - Kämpfte noch immer um Luft. - Konnte eh nichts unternehmen. Als sie plötzlich eine sanfte Hand auf ihrer Schulter spürte…   „Nur du kannst ihn noch beschützen“, erkannte sie dieses Mal die raue Stimme, die in ihren Kopf wiederhallte. - Itachi.   Sakuras Augenlider flatterten, als sie langsam die Augen öffnete. Ihre klammen zittrigen Finger umklammerten kalten Stahl. - Ihre Hand lag auf eine Türklinke und die Tür stand einen Spalt breit offen. Schnell wich sie ein Stück zurück. – Entsann sich an ihren wirren Traum, als sie durch etwas Weichem aus ihren Gedanken gerissen wurde. Shougo schlich schnurrend um ihre Beine. Wenn der kleine Kater hier war, konnte auch Sasuke nicht weit entfernt sein. Dann wurde sie auch schon grob am Oberarm gepackt und gegen die Wand gedrückt. Als sie aufschaute, sah sie direkt in vor Wut glühenden Sharinganen. „Sasuke-kun!“, keuchte sie erschrocken auf. - Im ersten Moment wusste Sakura nicht, was sie falsch gemacht hatte, bevor sie realisierte zu welchem Zimmer die halb geöffnete Tür gehörte. „Was tust du da?“, knurrte der Uchiha sie an. Shougo setzte sich vor die Tür und beobachtete seine zwei Menschen. „Das Zimmer ist für dich tabu!“, drückte er sie fest an die Wand, sodass ihre Schultern unter den Druck anfingen zu schmerzen. „Ich hab es doch nicht mit Absicht getan!“, wurde auch sie lauter. Immerhin musste sie sich nicht so von dem Uchiha behandeln lassen. Sie blickte in seine Augen und sofort erinnerte sie sich an den kleinen Jungen aus ihren Traum. - Doch dieser Sasuke hatte nichts mehr mit ihm gemeinsam. „Solltest du noch einmal versuchen Itachis Zimmer zu betreten, kannst du dieses Haus sofort verlassen!“, drohte er und doch sah sie etwas in seinen Augen aufblitzen. - Schmerz. -Trauer. Als er den Namen seines geliebten Aniki benutzte. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, griff sie nach seinen Handgelenken und löste ihn von sich. Immerhin war sie nicht mehr das schwache Mädchen, was sich einfach so rumschubsen ließ. Ohne ein weiteres Wort ging sie zurück in ihr Zimmer. - Knallte laut mit der Tür. Sasuke war einfach so ein Sturkopf. Er sah nur das was er sehen wollte ohne weiter zu überlegen oder zu hinterfragen. Seufzend schmiss Sakura sich auf ihr Bett. Doch schlafen konnte sie nun ganz sicher nicht mehr. Erst dieser seltsame Traum und nun war auch noch Sasuke sauer auf sie. - Sie hatte das Gefühl, als läge das Universum ihr absichtlich Steine in den Weg.   Sasuke fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und versuchte sich zu beruhigen, deaktivierte sein Sharingan, doch sein ganzer Körper war angespannt. Erst als er ein leises Miauen hinter sich vernahm, löste er sich aus seiner Starre und drehte sich zu seinen kleinen Kater um. Shougo streckte sein Köpfchen durch den Türspalt und wollte in dem Zimmer verschwinden. Doch hob Sasuke ihn vorher hoch auf seine Arme. „Du vermisst ihn auch immer noch, nicht wahr?“, drückte er den Kater sanft an sich. - Er war noch immer der Einzige, der den Uchiha beruhigen konnte. „Ich verspreche dir, es wird nicht mehr lange dauern, dann werde ich sie dafür bestrafen, was sie Itachi und uns angetan haben“, schloss er die Tür zu Itachis Zimmer und verschloss sie mit einem Schlüssel aus seiner Hosentasche. Noch ein bis zwei Minuten blieb er einfach dort stehen, streichelte den Kater auf seinen Arm, bevor er sich abwand und in sein eigenes Zimmer verschwand. Immerhin war es noch immer mitten in der Nacht.   Am Morgen wurde Sakura von einen Klopfen an dem Fenster aus ihrer Lethargie gerissen. Ein brauner kleiner Falke saß auf dem Fensterbrett und pickte gegen die Fensterscheibe. //Eine Nachricht von Tsunade-sama//, stand sie schwermütig auf, ging zum Fenster und öffnete es. Sofort schlug ihr die warme Morgenluft entgegen, auch wenn der Himmel von grauen Wolken verhangen war. Schnell nahm sie dem Falken die Nachricht ab, der sofort mit einem lauten Kreischen wieder davon flog. Sie mochte die Briefboten noch nie. - Diese Tiere waren einfach zu ungeduldig.  //“Hallo Sakura. Komm bitte nach dem Frühstück in mein Büro. Tsunade“//, faltete sie den Zettel auseinander und las die kurze Zeile. Sie sollte also in Tsunade Büro kommen, das bedeutete, dass sie hoffentlich endlich mal wieder auf Mission gehen konnte. Schnell machte sie sich fertig, um noch etwas zu essen, auch wenn sie keinen Hunger hatte. Aber ihr Körper litt schon unter den Schlafmangel, da brauchte sie ihren Kreislauf nicht auch noch mit Nahrungsentzug  auf die Probe stellen. Auch Sasuke schien schon wach zu sein, da sie sein Chakra unten in der Küche spüren konnte. Sie schmunzelte leicht, oft konnte der Uchiha ein echter Morgenmuffel sein. - So überraschte es sie, dass er schon so früh wach war. Nach dem Vorfall in der Nacht wollte sie ihm auch nicht unbedingt begegnen. So setzte Sakura sich ins Wohnzimmer. Sasuke würde Shougo füttern, ihn rauslassen und dann selbst zum Morgentraining gehen. - Nach einem Jahr zusammen in einem Haus, kannte sie Sasukes Angewohnheiten schon fast besser als ihre eigenen.   So wartete die Haruno bis sie die Hintertür in das Schloss fallen hörte. - Stand auf und ging in die Küche. Sie war sich sicher, dass Sasuke wusste, dass sie dort die ganze Zeit über gesessen hatte. Sie sah ihn noch über den Gartenzaun springen und Shougo, der ihm noch ein lautes Mauen zum Abschied schenkte. Schnell machte sie sich ein Brot, bemerkte dabei nebenbei, dass einer von ihnen mal wieder einkaufen gehen sollte. //Vielleicht habe ich nachher noch etwas Zeit//, schloss sie die Kühlschranktür und zog sich mit dem Brot im Mund ihre Sandalen an. Die Luft draußen war sehr warm und sie genoss für einen Augenblick die Ruhe des Uchihaviertels. - Konoha war zwar im Allgemeinen schon ein sehr ruhiges Dorf, doch konnte eine Wohnung im Zentrum schon sehr nervenaufreibend sein. Es dauerte auch nicht lange, als sie die Hauptstraße zur Hokagevilla betrat, wurde sie auch schon von Hinata begrüßt. Und kaum hatte sie ein paar Schritte getan, grüßte auch Ino sie mit einer kurzen Umarmung oder Akamaru der neben einem winkenden Kiba stand bellte ihr zu. Doch so friedlich wie alles wirkte, war die Welt lange nicht mehr. - Bei der Villa angekommen, nahm sie den direkten Weg zu Tsunades Büro, klopfte kurz und trat auch schon ein. „Tsunade-sama“, verbeugte sie sich hofflich vor der Hokage. „Ah, schön, dass du so schnell kommen konntest, Sakura“, lächelte sie die Haruno an, auch wenn ihr Anlass nicht so erfreulich war, „Nur fällt es mir sehr schwer dir diese Mission aufzutragen“, begann sie und musterte Sakura genau, „Jedoch haben wir den Verdacht, dass Sasuke Kontakte zu der Schlange Orochimaru hegt und außerhalb von seinen regelmäßigen Missionen, dass Dorf verlässt“, teilte Tsunade ihr ohne Umschweife mit. „Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber wie kommen sie darauf, Tsunade-sama?“, konnte die Haruno es nicht glauben. Doch so eine Reaktion hatte die Hokage schon erwartet. „Es gab gewisse Anzeichen dafür… Jedoch... Gewissheit kannst nur du uns geben, Sakura“, schob sie ihr einige Unterlagen zu, „Ich muss von dir höchste  Geheimhaltung verlangen. Diese Dokumente beinhalten den zeitlichen Ablauf in dem Sasuke in letzter Zeit auf Missionen für Konoha war“, klärte Tsunade Sakura auf, „Fallen dir irgendwelche Abweichungen auf, in denen Sasuke zu dir meinte, er sei auf Mission gewesen und war es nicht?“, fragte sie, während Sakura die Unterlagen überflog, besonders in den letzten Wochen fielen ihr sehr viele Lücken auf. „Ich kann das nicht, verzeihen sie mir Tsunade-sama, aber Sasuke ist einer meiner besten Freunde. Wir haben schon so viel durchgestanden zusammen“, schluckte Sakura schwer und ihre Lippe zitterte. „Ich verstehe…“, faltete die Hokage ihre Hände zusammen, „Ich gebe dir bis heute Abend noch Bedenkzeit, ansonsten muss ich jemand anderen damit beauftragen. Dabei war ich mir sicher, dass du die richtige Person für diese Mission wärst“, klang ihre Meisterin sehr enttäuscht.   Nach dem Gespräch mit Tsunade machte sich Sakura sofort auf den Weg zurück nachhause. Sasuke war noch nicht vom Training zurück. Doch dann entsann sie sich, dass heute einer der Tage war, an dem er sich mit Naruto traf.  - Der blonde Chaot würde ihr alles wieder haar klein erzählen. Leicht musste Sakura schmunzeln, bis sie die Unterlagen auf ihren Schreibtisch packte und jede Lücke, an der Sasuke frei gehabt hätte und angeblich auf Mission war, rot markierte. - Erst war es ein Tag alle zwei Wochen, dann schon jede Woche und zum Schluss fast jeder zweite freie Tag. //Warum?//, biss sie sich auf die Unterlippe. Sie konnte nicht verstehen, warum der Uchiha sie so anlog, auch wenn sie Tsunades Theorie nicht glauben wollte. Sasuke würde doch niemals Konoha verraten, oder? Und warum zweifelte sie nun so an ihm? - Sie hatte versprochen ihn zu beschützen und zu ihm zu stehen, aber scheinbar vertraute Sasuke ihr nicht. //Orochimaru… Die weiße Schlange von Oto-Gakure//, hatte ihr Traum von letzter Nacht doch etwas zu bedeuten? Wollte Itachi sie warnen, dass Sasuke in Gefahr war? Sakura musste es unbedingt herausfinden, auch wenn sie dafür einen ihrer  besten Freunde ausspionieren musste. - So war es beschlossene Sache und sie schickte sofort einen Brief an die Hokage.   Doch in der ersten Zeit passierte nichts. - Sasuke ging seinen Missionen regelmäßig nach und verschwand nicht spurlos an seinen freien Tagen. Verbrachte sogar einige Abende mit ihr zusammen. Sie fragte sich, ob er etwas ahnte. - Sie saß über ihre Unterlagen, als Shougo auf ihren Schreibtisch sprang und plötzlich Sasuke in der Tür stand, da er mit ihr zusammen Abendbrot essen wollte. „Kommst du mit runter zum Essen“, fragte er sie mit ruhiger Stimme. Zum Glück verdeckte der kleine Kater ihre Aufzeichnungen. „Ja, gleich Sasuke-kun. Ich muss nur noch diese medizinischen Berichte beenden“, lächelte sie und überspielte so ihre Lüge. Sie verbrachten gemeinsam einen sehr gemütlichen Abend und  kamen sich wieder etwas näher. Sie saßen zusammen auf dem Sofa und Sakura bettete ihren Kopf an seine Schulter. Er war so schön warm. Sie lauschte seinem ruhigen Atem und schloss die Augen. Als Sasuke auf sie herunter sah, schlich sich ein kurzes Lächeln auf sein sonst so ausdrucksloses Gesicht. Vorsichtig, darauf bedacht die Haruno nicht zu wecken, legte er seinen Arm hinter ihren Rücken und griff mit der freien Hand unter ihre Knie. Sofort kuschelte sie sich eng an ihn und seufzte wollig. So trug er sie dicht an sich gedrückt in ihr Zimmer, legte sie sachte auf das Bett, zog ihr die Schuhe aus und deckte sie zu. „Schlaf gut“, hauchte er ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor sein Blick aus dem Fenster ging, wo eine kleine Schlange über das Fensterbrett kroch. - Das Zeichen, dass er sofort zu seinen Meister sollte. Panisch lief sie durch den dunklen Wald. Der Himmel war tief schwarz. - Kein einziger Stern erhellte ihr den Weg. Nicht einmal der Mond zeigte sein strahlendes Gesicht. //Schneller, schneller…//, trieb sie sich an, auch wenn ihr das Atmen schwer fiel und ihre Brust höllisch schmerzte. Ein Schwarm Krähen war ihr dicht auf die Fersen. Sie rannte und rannte, hing an ihr Leben und wollte ganz sicher nicht von diesen Aasfressern zerfleischt werden. Doch stoppte sie eine hohe Klippe. Ängstlich drehte Sakura sich um und die Vögel kamen immer näher. - Schlugen mit ihren massiven Schnäbel nach ihr, sodass sie ins Taumeln kam. Steine rollten den Abhang herunter, bröckelten unter ihren Füßen. Die Krallen und Schnäbel hinterließen tiefe Wunden an ihren Armen. - So geschah es und Sakura verlor gänzlich ihren Halt, kniff die Augen zusammen und machte sich auf den Aufprall gefasst… Doch spürte sie einen festen rettenden Griff um ihre Hand. Als sie die Augen öffnete waren die Krähen verschwunden und sie sah in die tief roten Augen des Uchiha. „Itachi-san?“, sah sie ihn überrascht an. „Du musst durchhalten“, meinte er streng. Kurz wand sie ihren Blick von ihm ab und sah in die dunkle Tiefe. Hörte dann ein gequältes Keuchen und etwas Nasses tropfte auf ihre Wange. - Rot und Flüssig. - Blut! Sofort sah sie zu Itachi auf. - Schaute in sein vor Schmerzen verzerrtes Gesicht. Die scharfe Klinge eines Schwertes steckte in seiner Brust. Sein Körper zitterte unter den Schmerz und der Anstrengung Sakura zu halten. Hinter ihm tauchten gelbe schlangenartige Augen auf. Er strengte sich stark an die junge Frau nicht fallen zu lassen, doch rutschte sie aus seinen Griff…   „Hilf ihm…“, hörte sie noch das leise Flüstern, bevor alles schwarz um sie herum wurde.   Das gefährliche Zischen einer Schlange hallte noch immer in ihren Ohren wieder, als sie aus den Schlaf fuhr. Ihre Haut war von Schweiß benetzt, ihr rotes Shirt klebte an ihren schmalen zittrigen Körper. Kurz legte sie ihre Hand über ihre Augen, um sich zu beruhigen. Selbst die Verwunderung darüber, was sie in ihrem Bett tat, konnte diese wirren Träume nicht aus ihren Kopf verbannen. Langsam schwang sie sich aus dem Bett und stellte ihre tauben Füße auf den knarrenden Holzboden und schaltete ihre Nachttischlampe ein, um wenigstens einen Teil des Zimmers zu erhellen. Dabei fiel ihr ein kleiner Zettel auf, der eindeutig nicht von ihr stammte. - Denn die feine geschwungene Handschrift gehörte nur einer einzigen Person. //"Mission. Sasuke."//, mehr enthielt seine Nachricht nicht. Mehrere Male las sie die zwei Worte. - Bis sie sich erhob und eilig aus der untersten Schublade ihres Schreibtisches die Zeiten für Sasukes Missionen hervorholte. Da stand es oder besser, dort stand nichts. - Sasuke sollte für die ganze nächste Woche für keine Mission eingeteilt sein. //Vielleicht ist auch etwas passiert und Tsunade-sama hat ihn kurzfristig auf eine Mission geschickt//, immerhin waren sie als Anbu immer auf Abruf. Und die Hoffnung starb bekanntlich zu Letzt. - Sie konnten sich immer noch täuschen. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Sie musste unbedingt Tsunade Bescheid geben... - Sie hatte die Pflicht für ihr Dorf. Eine Pflicht, die sie in diesen Moment schier zu erdrücken schien. Noch einmal sah sie auf den kleinen Zettel, auf die Akte und seufzte. Dann räumte sie einfach alles zusammen und verstaute die Unterlagen wieder in dem Schubfach. - Selbst wenn Sakura sie jetzt benachrichtigte, mussten sie noch bis zum Morgen warten. Außerdem hatte sie keine Lust dazu die Hokage aus den Schlaf zu reißen, das gab nur Ärger und schlechte Laune. So wartete sie bis die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken drangen und verließ das Haus.   Nervös wartete sie jetzt schon drei Tage auf den Uchiha. - Was tat Sasuke nur? Er hatte Glück im Unglück, dass Tsunade noch nicht genug Beweise hatte für seine Zusammenarbeit mit Orochimaru und es für sinnlos empfand jemanden hinter den jungen Uchiha her zu schicken, da sie eh nicht wussten, wo er sich aufhielt. Auch wenn die Ältesten ihr großen Druck machten. Aber Sakura hoffte darauf, dass sie sich irrten. Vielleicht hatte Sasuke ja eine gute Erklärung für das ganze oder er wurde von der Schlange unter Druck gesetzt und brauchte Hilfe. So viele Theorien legte sie sich schon die ganzen Tage zurecht. - Nur damit sie den Glauben in das Gute an Sasuke nicht verlor.   Sasuke keuchte schwer und schleppte sich die letzten Meter durch die leere Straße, zog eine Spur aus Blut hinter sich her, ausgehend von einer tiefen Wunde an seiner rechten Seite. Doch es war geschafft. - Endlich. - Das Siegel um seinen Juin war gebrochen. Fest biss er die Zähne zusammen, als ein stechender Schmerz ihn auf die Knie zwang. Mit jeden Schritt den er tat, brach die Wunde weiter auf. //Verdammt!//, fluchte er. Hätte er sich nach dem Training nicht sofort auf den Weg zurück nach Konoha gemacht, sondern hätte sich noch ein oder zwei Tage ausgeruht, dann wäre er nicht so benommen gewesen und hätte den Angriff der feindlichen Shinobi früher bemerkt. Wacklig auf den Beinen bemühte er sich die letzten Schritte bis zum Haus zu schaffen. - Öffnete mit zittrigen Fingern die Tür und hinterließ an ihr blutige Abdrücke. Noch bevor die Tür hinter ihm in das Schloss fiel, keuchte der Uchiha schwer und ihm wurde schwarz vor Augen, als er hart auf den Boden aufkam. "Mau!", machte es erschrocken neben ihn und er erkannte verschwommen seinen kleinen gepunkteten Kater neben sich. Ein kurzes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er dessen weiche Pfote an seiner Wange spürte. Mit letzter Kraft drehte er sich auf den Rücken, bevor er die Augen verdrehte und das Bewusstsein verlor. Shougo wurde von dem Poltern angelockt und als er sein Herrchen auf den Boden vorfand, siegte die Neugierde einer Katze. Schnell handelte er, als der junge Uchiha wegsackte, gab er seine Gestalt als Shougo auf und stand nur wenige Zentimeter neben den Teenager. Zum Glück kannte Madara sich mittlerweile sehr gut im Anwesen aus und war auch oft genug mit der Haruno alleine, sodass er sich der medizinischen Versorgung von Sasuke annahm bis die junge Medic-Nin von ihrer Arbeit im Krankenhaus zurückkommen würde. Schnell legte er den Uchiha auf das Sofa und gab ihm ein blutstillendes Mittel, das gleichzeitig seinen Kreislauf wieder in Schwung bringen sollte. So konnte er sich in Ruhe daran machen die tiefe Wunde zu reinigen. - Doch schon als er die Weste öffnete und das schwarze Shirt des jüngeren zerschnitt, zuckte Sasuke stark unter seinen Berührungen zusammen. Ruhig sah er in das schmerzverzerrte Gesicht und wartete darauf, dass der Uchiha zu sich kam, doch zu seinem Glück geschah es nicht. So machte er sich weiter dran die Verletzung zu reinigen und zu verbinden. - Viel Zeit blieb ihm dabei nicht, sodass der Verband sehr unsauber und stümperhaft um den Oberkörper lag. Aber so konnte er es so aussehen lassen, als hätte Sasuke sich selbst notdürftig versorgt. Außerdem fand der alte Uchiha es schon geradezu amüsant und wollte unbedingt, dass Sasuke zu einem ebenbürtigen Gegner für ihn wurde. Grinsend beugte er sich über den jüngeren, da diese langsam zu sich kam. "Pass besser auf dich auf... Sonst wird das mit deiner Rache an mich nichts mehr", hauchte er den verwirrten Uchiha in das Ohr und lachte laut auf.   Vorsichtig bewegte Sasuke seine Hand, seine Augenlider fühlten sich schwer an, sodass er es nicht schaffte seine Augen zu öffnen. Seine Hand tastete nach der Hand, die auf seinen Körper ruhte. - Sie war rau und kräftig, ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Sofort wollte er aufspringen, spürte jedoch den warmen Atem auf seine Wange, der ihn in seinen Bewegungen stoppen ließ. Ein leises Keuchen verließ seine Lippen, woraufhin er sich auf die Unterlippe biss. Wäre er nicht immer noch so benommen gewesen, hätte er sofort eine schlagfertige Antwort für Madara parat gehabt. Doch der alte Uchiha war eindeutig in der besseren Position und konnte es nicht unterlassen den Körper von Sasuke nur ein einziges Mal ausgiebig zu berühren bevor er sich schnell von ihm lösen musste. - Die Tür schwang mit einen lauten poltern auf, als die Rosahaarige in das Haus stürmte. „Sasuke-Kun!“, hallte Sakuras schrille Stimme in seinen Ohren wieder, während er das weiche Fell von Shougo unter seiner Hand spürte. Endlich zwang er sich dazu seine Augen zu öffnen und blickte in das besorgte Gesicht der jungen Medic-Nin. "Sakura-Chan...", hauchte er schwach und war doch in gewisser Weise erleichtert sie zu sehen. "Was machst du nur für Sachen!", tadelte sie in ihrer typischen Ärztinnen-Manier, die sie oft an den Tag legte, wenn sie eins mit ihren Job war, und verlangte Sasuke damit ein kurzes Lächeln ab, was jedoch schnell verblasste, als Sakura sich an den notdürftigen Verband zu schaffen machte und der stechende Schmerz erneut seinen Körper durchwanderte. "Bist du zu allen deinen Patienten so grob?", brachte er leise hervor. "Sei einfach still!", ließ sie ihm keine Chance weiter zu reden. Stattdessen biss er fest die Zähne zusammen, aber es wurde nicht besser, als er das warme Chakra spürte. - Die Wärme der pulsierenden grünen Energie, auch wenn sie ihm helfen sollte, bereitete ihn nur noch mehr Schmerzen. "Mau...", tapste Shougo zu ihm rauf und schleckte ihm mit seiner rauen Zunge über das schweißbedeckte Gesicht. Doch der junge Uchiha dämmerte erneut weg, da die Schmerzen selbst für ihn zu viel waren. Sakura hatte schon ein schlechtes Gefühl, als sie das Blut an der Tür entdeckt hatte. Natürlich war sie sauer auf Sasuke bei all seinen Lügen. - Doch in diesen Moment siegten die Sorge und ihre Gefühle für ihn. Sie schloss die Wunde so weit, dass nur noch ein kleiner Spalt offen war. Sie konnte zwar keine schweren inneren Verletzungen feststellen, aber sicher war sicher. Sie nahm sich auch die Zeit ihn sorgfältig zu verbinden, überprüfte noch Puls und Atmung, außerdem musste sie seine hohe Körpertemperatur unbedingt im Auge behalten. Ohne Probleme brachte sie Sasuke die Treppe rauf in sein Zimmer und bettete ihn ordentlich in sein Bett, damit er in Ruhe zu Kräften kommen konnte. Shougo lief ihr dabei die ganze Zeit über zwischen die Beine umher. Sie holte noch eine Schüssel voll Wasser und reinigte Sasukes blutigen Hände. So langsam kam auch die Neugier in ihr auf, was passiert war. Auch sein entsiegeltes Juin war ihr nicht entgangen, als sie ihm noch das Gesicht abtupfte. - Jedoch endschloss sie sich dagegen, die Hokage zu informieren, da Sasuke in seinen Zustand wohl kaum einer Festnahme entgangen wäre. - Wer weiß, was die Ältesten und Danzou ihn noch anhängen wollten. Das fehlende Siegel wäre ihnen sicher Beweis genug gewesen, dass Sasuke zusammen mit Orochimaru gegen Konoha arbeitete. Sie jedoch wollte es erst selbst aus Sasukes Mund hören. Seufzend nahm sie den nervigen Kater auf den Arm und verließ leise das Zimmer. Bei genaueren Betrachten von Shougo, beschloss sie ihn zu baden. Da der Kater die ganze Zeit über mehr oder weniger bei Sasuke war, waren seine weißen Pfoten rot gefärbt. "Mau!", beklagte er sich lauthals als Sakura ihn in das Waschbecken setzte und einfach das Wasser aufdrehte. //Na warte!//, sah er sie angriffslustig an, nachdem er aus den kalten Wasserstrahl geflüchtet war. Er schüttelte sich und fauchte laut, bevor er einen Sprung auf Sakura zu machte und der Medic-Nin feste in die Hand biss. "Ah! Shougo!", erschreckte sie sich laut, stolperte ein Stück zurück und sah noch wie der Kater fauchend aus dem Badezimmer verschwand, als ihr kurz schwarz vor Augen wurde, da sie durch den Schreck mit den Kopf gegen die Wand hinter sich geschlagen war. Ein kalter Luftzug streifte ihr Gesicht, als eine geisterhafte Gestalt vor ihr erschien und ihr mit einer Handbewegung deutete ihm zu folgen. Shougo schüttelte sich noch einmal und lief auf schnellen Pfoten sofort zu Sasukes Zimmer zurück. Er konnte sich gerade so durch den Türspalt quetschen, ohne ein Geräusch zu verursachen. Jedoch war der junge Uchiha schon längst wieder auf den Beinen. "Mau!", machte der kleine Kater sich bemerkbar. "Tu mir leid, aber du musst hier oben bleiben, Shougo...", blickte Sasuke ihn nur kurz an und sprang einfach aus dem offenen Fenster. Shougo blinzelte verwirrt und sah dann skeptisch auf das Fenster. Ohne viel Mühe sprang er auf das Fensterbrett und sah mit seinen schwarzen Knopfaugen dem Uchiha genau zu. - Schwer keuchend, wegen seiner Verletzung, landete Sasuke unten auf den feuchten Rasen des Anwesens. Jedoch setzte er sofort seine kalte Maske auf, als ein lautes Gelächter hinter ihm ertönte, gefolgt von einem Zischen. "Kikiki...", trat der San-Nin aus den Schatten und schritt wie ein Raubtier um seine Beute, "Sasuke-Kun~", säuselte er und trat nah an ihn heran. - Der kleine Kater zuckte aufgeregt mit seinen Ohren und überlegte, ob er eingreifen sollte, doch dafür war ihm sein gemütliches Leben zu schade. So endschied Madara sich dazu nicht vorschnell zu handeln. - "Was suchen sie hier, Orochimaru-sama?", lauschte er weiter dem Gespräch im Garten. "Ich muss mich doch vergewissern, wie du so lebsssst", zischte die Schlange und leckte Sasuke mit seiner langen Zunge das Gesicht ab, "Wo du doch so unvorsichtig bist. Und nichts ahnend, dass dir deine kleine Freundin auf die Schliche gekommen ist", sprach er nicht gerade leise. "Lassen sie das mein Problem sein! Sie haben sich nur an unsere Abmachungen zu halten!", entzog Sasuke sich dem Griff Orochimarus, dessen gelben Augen gefährlich funkelten und mit einen Fingerschnips aktivierte er einfach das Juin an Sasukes Schulter. Als der Schmerz seinen Körper so plötzlich durchzog, als die schwarzen feinen Linien sich langsam ausbreiteten und ihm sein Chakra entzogen, konnte der Uchiha einen Aufschrei nicht unterdrücken. "Dir sollte doch klar sein, dass ich dein frevelhaftes und aufmüpfiges Verhalten nicht dulden kann", trat der San-Nin Sasuke zu Boden, der krampfhaft versuchte sein Juin unter Kontrolle zu bringen. - Die Schmerzen waren für ihn normalerweise absolut aushaltbar, wenn er das Siegel selbst gebrauchte, aber so reagierte sein ganzer Körper anders auf die fremde Kraft. Er schaffte es gerade so sich abzufangen, sodass er nur auf seine Knie landete. Er presste die Zähne zusammen, um weiter Schmerzenslaute zu unterdrücken.   Langsam mit geschmeidigen Schritten schlich die Schlange auf den jungen Uchiha zu, legte seine schmalen blassen Finger unter dessen Kinn und beugte sich nahe zu ihm. "Du glaubtest doch nicht wirklich an unsere Abmachung, oder?", zischte er ihm genüsslich in sein Ohr, wehrend Sasukes Körper noch immer unter den Schmerzen zuckte, "Dieser perfekte Körper...", verfestigte sich sein Griff um Sasukes Kinn, "Das Schutzsiegel von unserem lieben Kopierninja galt nicht der Kraft des Juins, sondern verhinderte, dass ich eine Wiedergeburt mit deinen Körper durchführen kann, dummer kleiner Bengel, Kiikiii", schallte die grelle Stimme in Sasukes Ohren. Angestrengt kniff er die Augen zusammen und sammelte Chakra unter seiner linken Hand, doch mehr als nur ein paar harmlose Blitze brachte er nicht zustande. "Streng dich nicht an. Das ist vergebene Lebensmüh. Immerhin gehörst du nun voll und ganz mir, Sasuke-Kun", öffnete er seinen Mund und seine spitzen Fangzähne kamen zum Vorschein. genüsslich leckte er sich über die Lippen. Er ließ Sasuke keine Möglichkeit zur Flucht. - Mit einem Biss von ihm nahe das Fluchmals an Sasukes Schulter, flammte dieses grell lila auf. Dem Uchiha wurde schwarz vor Augen und krümmte sich erneut unter unerträglichen Schmerzen. Orochimaru ließ eine weiße Schlange aus seinen Mund erscheinen. Schnell schnellte das schuppige Tier hervor und drang durch das glühende Juin in Sasukes Körper ein. Der Körper Orochimarus viel daraufhin in sich zusammen, wie eine alte abgestreifte Schlangenhaut.   Jede einzelne Faser seines Körpers brannte unerträglich. In Sasukes Kopf drehte sich alles und ein leises Zischen dröhnte in seinen Ohren, vernebelte seinen Verstand. "Gibt dich mir einfach hin", hörte er das ruhige Flüstern seines Meisters in seinem Kopf. //Nein!//, dachte er entschlossen, doch er war nicht stark genug um gegen die zweite Persönlichkeit in seinen Kopf anzukämpfen. Kürz öffnete er seine Augen und blinzelte benommen. Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er verschwommen eine Gestalt auf sich zukommen sah. //Nii-San... Hilfe...//, zuckte sein Körper noch einmal unter Schmerzen. "Dummer kleiner Bruder...", es war nur ein Luftzug - Ein flüstern des Windes. Ein Raunen seines verzweifelten Wunsches, dass jemand ihm helfen würde. Shougo zuckte erneut mit seinen Ohren. Nervös machte er sich für einen Sprung bereit und fauchte laut. Doch stoppte er in seinen Bewegungen als eine Person aus dem Haus heraus kam und er die junge Medic-Nin erkannte. Doch etwas war anders an Sakura. - Ihr Chakra, die Aura die sie umgab und ihre Augen. Der Kater blinzelte kurz und sah noch einmal genauer hin, um sich nicht zu irren. Es war jedoch eindeutig. - In den sonst so jadegrünen Augen leuchtete das Sharingan der Uchiha. Sakura selbst bemerkte dies jedoch nicht, zu groß war ihre Sorge um den Uchiha, als sie ihn am Boden liegen sah. "Sasuke-Kun!", schrie sie aufgebracht, versuchte den fürchterlichen Anblick der eingefallenen Schlangenhaut zu ignorieren, stürzte sich zu den Uchiha auf die Knie und zog ihn unter Tränen in ihre Arme. "Sasuke...", sprach sie ihn erneut an, doch er reagierte nicht auf sie. Sein Körper zuckte in ihren Armen unter den Schmerzen und ein schweres Keuchen entrann seinem Mund. Sie biss sich auf die Unterlippe und überlegte angestrengt, legte ihre Hand auf Sasukes heiße Stirn und ließ ihr grünes Chakra fließen. Sasuke dümpelte irgendwo in seinem Unterbewusstsein umher. //Wo bin ich?//, irrte er durch ein dunkles Labyrinth in seinem Inneren. Durch das grüne Chakra wurde er von einem grellen Licht geblendet, das ihm im ersten Moment noch mehr irritierte bis er einen Weg erkannte. So schnell es seine Beine erlaubten, stolperte er durch die langen Gänge. - Seine Beine waren so schwer und mit jedem Schritt spürte er, wie eine Last ihn nach unten zog. Nur dumpf hörte er jemanden nach ihm rufen, doch konnte er die Stimme nicht zuordnen. "Ich bin hier!", rief er mit zitternder Stimme und versuchte der Stimme zu folgen. Sein Herz schlug wie wild und das Atmen viel ihm schwer. Kurz schloss er seine Augen, hörte um sich herum Geflüster und Gezischel, als ein triumphierendes Lachen ertönte. Jedoch lief er einfach weiter in Richtung des Lichts. - Es war so warm und strahlte so viel Geborgenheit und Vertrautheit aus, dass es ihn anzog, wie eine Motte. Mit zusammengekniffenen Augen sah er verschwommenen eine Gestalt in mitten der Lichtquelle stehen und doch hatte Sasuke das Gefühl, als würde er diese Wärme nie erreichen können. - Sein Körper war klamm und seine Glieder schwer und steif. - Schwerfällig streckte er seine Hand nach der Person aus, doch zog ihn die Dunkelheit zurück...   "Sasuke-Kun...", hauchte Sakura ihm ruhig entgegen und strich ihm eine wirre schwarze Haarsträhne aus dem blassen Gesicht. Sasukes Augenlieder zuckten und das Atmen fiel ihm schwer. Plötzlich riss er die Augen auf und sprang ruckartig auf. Gepeinigt hielt er sich die Hände vor das Gesicht bevor er wieder zurück in Sakuras Arme fiel und ein schrilles Lachen seine Kehle verließ. "Alles wird gut", hauchte sie ruhig. - Versuchte es sich selbst einzureden, "Ich bin bei dir", nahm sie seine Hände von seinem Gesicht. - Zuckte bei Sasukes Anblick schwer zusammen. Auf seinem Gesicht bildete sich ganz langsam die Schminke von Orochimaru. Entsetzt beobachtete Sakura die Veränderung. "Sasuke!", rief sie erneut, "Sasuke, gib nicht auf", leitete sie weiter ihr Chakra in seinen Körper, in der Hoffnung, dass sie damit die beiden Persönlichkeiten trennen konnte. Jedoch merkte sie schnell, dass es genau das Gegenteil bewirkte und der Lidschatten der Schlange um Sasukes Augen immer deutlicher wurde. Sofort zog sie ihre Hände zurück und stoppte den Chakrafluss. "Sasuke!", rief sie nochmal. - Hoffte den Uchiha doch irgendwie zu erreichen. Sie streichelte ihm sanft über die Wange und versuchte dabei, die hässlich Fratze Orochimarus zu ignorieren. "Sasuke... bleib hier...", kamen ihr die Tränen, "Spürst du das? Das ist dein Köper! Verdammt!", rief sie verzweifelt und geriet außer sich vor Panik. Sanft spürte sie einen starken, aber sanften, Griff um ihre Schultern. Das Sharingan in ihren Augen leuchtete hell. "Ich übernehme ab hier", hörte sie die angenehm ruhige Stimme neben ihrem Ohr.   Kurz war er erleichtert, als die Dunkelheit verschwand, doch wurde er hart zurück geschleudert. Schmale und raue Hände legten sich um seinen Hals und schnürten ihm die Luft ab. "Gib auf, Sasuke-Kun", blickte er in das grinsende Gesicht Orochimarus, "Du hast schon längst verloren", leckte er mit seiner langen schleimigen Zunge über sein Gesicht. Sasukes Herz raste wie wild. "Es kann so einfach sein zu sterben. Du musst nur aufhören dagegen an zu kämpfen", tat er einen Schritt vor bevor sein Geist mit dem von Sasuke verschmolz. Sasuke schrie laut auf und fiel zu Boden in den dunklen Nebel. //Vielleicht... soll es einfach so sein...//, schloss er seine Augen und wollte schon aufgeben, als er eine laute ihm sehr bekannte Stimme vernahm. "Susanoo", hörte er seinen geliebten Aniki. - Öffnete dadurch seine Augen noch einmal und lächelte leicht. Über ihm stand wirklich sein großer Bruder, umgeben von einem gewaltigen orangenen Geist. "Du darfst nicht auf ihn hören! Du musst weiter leben!", zielte Itachi mit dem flammenden Schwert des Skeletts auf ihn. "Nii-san...", rann eine kleine Träne aus Sasukes Augen. "Es tut mir leid, Otouto...", drang das Schwert in Sasukes Brust ein, doch blieb er äußerlich unverletzt. Itachi wollte nur Orochimarus Geist von Sasuke trennen und die Schlange in die Flasche versiegeln, die das Susanoo in seiner linken Hand trug, um seinen kleinen Bruder und die Welt endgültig von diesem Monster zu befreien. Sasuke spürte deutlich, wie das Schwert Totsuka no Tsurugi in seinen Geist eindrang. - Es fühlte sich an wie geschmolzenes Eisen. Er krümmte sich zusammen und etwas Blut lief ihn aus dem Mundwinkel. "Argh...", hörte er Orochimarus Schrei in seinem Kopf. Die Schlange klammerte sich verzweifelt an den jungen Uchiha, der sich vor Schmerzen übergeben musste. //Geh weg... Bitte geh weg...//, krümmte er sich erneut zusammen als Orochimaru aus ihm herausgerissen wurde. "Mach dass es aufhört... Es soll aufhören!", schlotterte er am ganzen Körper. Schnell sperrte Itachi den Geist der Schlange in die Flasche und löste ihn zusammen mit dem Susanoo auf. "Otouto... Du bist frei", kniete er sich zu ihm herunter und streichelte ihm über den Kopf. Es dauerte jedoch noch eine Weile bis Sasuke auf ihm reagierte. - Nur langsam beruhigte sich seine Atmung und als er die Augen öffnete, wurde er sofort erleichtert in Itachis Arme gezogen. "Was machst du hier?", fragte der Jüngere mit brüchiger Stimme. "Auf dich aufpassen. So wie ich es schon immer getan habe und es immer tun werde", schlang er seine Arme um den zitternden Körper seines Bruders. Auch Sasuke umarmte ihn. - Ja, hier war er sicher. Bei seinem Aniki konnte ihm nichts mehr passieren. "Du musst aber bald wieder zurück. Du hast nicht nur mir einen großen Schrecken eingejagt", lächelte Itachi ihn warm an. "Sakura...", biss Sasuke sich leicht auf die Lippe. Itachi nickte. "Die Liebe zu dir, Otouto, wird uns immer verbinden. Also vergiss nie...", wurde es immer heller um ihn herum. ...Sasuke spürte die warmen weichen Lippen auf seine und umschlang den zierlicheren Körper, zog ihn näher an sich heran, da er ihm alles gab, was er sich je ersehnt hatte. "Ich werde immer bei dir sein!"... Spezialkapitel Nr. 4: Von Liebe und Geborgenheit (Shougo-Spezial) ----------------------------------------------------------------- "Mauru...", schnurrte Shougo entspannt und rollte sich auf die andere Seite, während er es genoss, wie die feinen metallenen Streben der Bürste durch sein Fell strichen. Kurz schüttelte er sich und die Bürste hielt brav inne und wartete darauf, dass der kleine Kater sich wieder beruhigte. "Was machst du da, Sasuke-Kun?", hörte er die schrille Stimme von Sakura, die gerade durch die Tür getreten war, und ihren nassen Mantel auszog. "Ich habe ihn gebadet", antwortete Sasuke ruhig und nahm Shougo hoch, um ihn sich auf den Schoss zu setzen, "Und bevor er wieder raus darf, soll er auch trocken sein, daher Bürste ich ihn", kraulte er liebevoll dem Kater hinter die Ohren. "Aber es regnet doch eh draußen", streifte Sakura sich ihre Schuhe aus und ging an die zwei anderen vorbei, als Sasuke nichts mehr erwiderte und weiter begann Shougo zu Bürsten. Leise seufzte sie und strich sich eine Strähne ihrer rosa Haare, die sie wieder wachsen ließ, hinter das Ohr. "Ich geh mich frisch machen und dann mache ich uns Abendbrot", informierte sie den Uchiha und schüttelte den Kopf. Es war manchmal schon etwas seltsam Sasuke so liebevoll mit dem Kater zu sehen. - Er war der einzige bei dem Sasuke seinen Hass vergaß - und Sakura den blutrünstigen Sasuke von ihren Missionen vergessen konnte. Irgendwo in diesen rachebesessenen Eisklotz steckte scheinbar immer noch der alte Sasuke, denn sie so lieben gelernt hatte. Shougo schnurrte noch immer wollig und fixierte den jungen Uchiha mit seinen schwarzen Knopfaugen, bevor er einfach vom Sofa hochgenommen wurde. Laut beschwerte er sich und strampelte, da die Streicheleinheiten ihm besser gefielen. Außerdem war es einfach nur dreist von der Haruno ihn einfach von seinem lieben Herrchen weg zu nehmen. "Fällt dir eigentlich was an ihm auf?", hielt sie ihm unter Sasukes Nase. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch. "Dein kleines Haustierchen ist in den letzten 2 Jahren nicht ein Stück gewachsen." Shougo hielt augenblicklich in seinem Gezappel inne - Oh nein, wie konnte er daran nicht denken?! Innerlich hätte Madara sich dafür schlagen können. Das war doch klar, dass ein echtes Tier nicht immer Kind blieb. - Das war bei Menschen so und so natürlich auch bei Tieren. //Verdammt!//, fluchte er innerlich und miaute laut, sah ganz lieb in das Gesicht seines Herrchens. Warum schlug nur sein kleines Herzchen auf einmal so laut? Dann endlich eine Reaktion von dem jungen Uchiha: "Vielleicht ist er eine spezielle Züchtung", zuckte er mit den Schultern und stand auf, "Wäre schön wenn du ihn jetzt wieder runter lassen könntest. Er mag es nämlich nicht so gehalten zu werden. Am besten lässt du ihn gleich in den Garten für seinen Abendspaziergang", streichelte Sasuke ihm noch einmal über das Köpfchen, was Shougo prompt mit einem Miauzen freudig erwiderte. - Jedoch innerlich würde Madara gerade am liebsten in Ohnmacht fallen. "Ja, kann ich machen...", seufzte Sakura schwer und hielt Shougo nun richtig auf ihren Arm, während Sasuke ihm noch sein Halsband um machte. Sasuke hatte es extra bei Sakuras Vater für den kleinen Kater anfertigen lassen. - Damit war Madara nun eine richtige Uchiha-Katze. - Denn es war blau und trug in silbernen Lettern seinen Namen, sowie ein kleiner Anhänger in Form des Uchihawappens war an es angebracht, so wusste jeder im Dorf schon sofort zu wem er gehörte - und das gefiel dem kleinen Kater einfach sehr. Er schnurrte noch einmal wollig und schleckte Sasuke über die Finger. - Maute treulieb, als er dafür noch einmal von ihm über den Kopf gestreichelt wurde. Doch dann reichten ihm auch die Zärtlichkeiten wieder und er begann mit seinen Hinterbeinen zu strampeln, befreite sich so aus den Arm der jungen Kunoichi. Er landete leichtfüßig auf den braunen und doch recht abgenutzten, fast schon morschen, Holzboden und rannte zur Küchentür. Brav wie er war setzte er sich davor, streckte langsam seine Pfote aus und tatzte einmal, zweimal gegen die Tür, wartete auf die Schritte von Sakura, als er sie hörte und er sich sicher war, dass sie ihn auch sah, patschte er auch noch ein drittes und viertes Mal gegen die Tür, um zu zeigen, dass sie sie endlich öffnen sollte. - Sakura sollte schließlich wissen, wie ungehalten er werden konnte, wenn der kleine Kater nicht seinen Willen bekam. Und doch war sie ihm viel zu langsam, so maute er laut und sprang letztlich mit seinem vollen Gewicht gegen die Glastür, sodass es ein lautes Poltern gab. "Sakura!", hörte er auch schon wie aufs Kommando Sasuke wütend zischen, der sofort hinter der Haruno stand. - Natürlich war er nicht sauer auf den kleinen Kater, der den Lärm verursachte und nun wieder ganz brav da saß und sein Herrchen lieb anblinzelte. Shougo war doch immer ganz lieb und konnte kein Wässerchen trügen. Besonders für Sasuke war er der liebste Kater der Welt und wenn der Kater etwas anstellte, lag es nicht an dem Kleinen, sondern wie in dem Fall war Sakura schuld, die ihn eben nicht rechtzeitig rausgelassen hatte. "Miau!", machte er noch einmal laut und sah den jungen Uchiha mit seinen großen dunklen Augen lieb an, wackelte sogar mit seinen kleinen Spitzohren. So ließ Sasuke ihn aus dem Haus. Während er in eine Pfütze sprang, hörte er, wie Sasuke und Sakura laut anfingen zu streiten. Das hatte er mal wieder sehr gut hinbekommen. Der Regen fiel in großen Tropfen auf seinen Kopf, kurz schüttelte er sich, bevor er mit hoch erhobenem Haupt auf den hellen Steinweg durch den Garten stolzierte. Die hängenden, teilweise verwelkten, Blüten und die beginnende Verfärbung der Blätter kündigten deutlich den Herbst an. Elegant schlängelte er sich durch den Gartenzaun und sprang auf die hohe Mauer, wo man schon lange nicht mehr die Wappen des Uchiha-Clans erkennen konnte. - So sehr hatte die Zeit an ihr genagt. Gut kannte er eine Abkürzung durch den Bäume und Büsche am Rand von Konoha, die er jeden Abend nahm, um zu Ichirakus zu gelangen. Die junge Kellnerin wartete schon immer kurz vor Feierabend auf ihn und dann gab es für den kleinen Kater immer eine Schüssel voll Nudelsuppe. "Da bist du ja schon, mein kleiner Freund", begrüßte sie Shougo freundlich und stellte die abgekühlte aber noch warme Schüssel unter einen Unterstand, damit er beim Fressen vor dem Regen geschützt war. Einmal kurz strich sie ihm über das nasse Fell und eilte wieder hinein, um die letzten Kunden zu bedienen. Genüsslich machte Shougo sich über das Essen her. - Fischte sich gierig die Stücke Hühnchen heraus und aß sogar das Gemüse, bevor er die super gewürzte Soße ausschlabberte. Nur die Nudeln ließ Madara immer übrig, da er das Gefühl nicht mochte, wenn er sie mit den spitzen Eckzähnen seiner Katzengestallt zerkaute und sie ihn später auch schwer im Magen lagen. Gesättigt leckte er sich über seine Schnauze und schnell huschte er im Regen davon. Nur einmal kurz sah er zurück und sah wie die Kellnerin ihm winkte. Fröhlich hüpfte er in den Pfützen umher. Pietsch platsch - Keine einzige Pfütze wurde von ihm verschont. Hier und da lauschte er den Gesprächen der Dorfbewohnern und einigen patrollirenden Shinobi. Madara fand sich einfach genial. - Besser konnte es nicht sein. Er konnte Konoha in Ruhe ausspionieren und niemand schöpfte auch nur ansatzweise Verdacht. Akatsuki schien, seit den Angriff von Pain vor drei Jahren, wie vom Erdboden verschluckt, sodass sich nach und nach alles normalisierte und sich in Sicherheit wog. Doch bald würde er zuschlagen. Madara musste nur noch ein paar Vorbereitungen treffen. "Hey, pass doch auf!", sofort sah Shougo auf und blickte in das Gesicht von Naruto, der glücklich Hinata in den Armen hielt. Shougo hatte sie versehentlich mit Matsch bespritzt. "Miau", schlich er entschuldigend um sie herum. "Na, du frecher Kater", lächelte sie und beugte sich zu ihm herunter, wobei sie schon langsam damit Probleme bekam, wegen ihren dicken Bauch. Da sie und Naruto einen Sohn erwarteten. Kurz flauschte sie ihm das nasse Fell, bevor sie ihren Weg fortsetzten. Shougo sah ihnen noch nach und schüttelte sich. Dabei klimperte der Anhänger an seinem Halsband. Als er auch schon angeknurrt wurde. Sofort konterte er mit einen fauchen, sprang und schlug mit seiner Pfote nach den großen Hund. Er erwischte ihn sogar an der Nase. Fiepend rannte Akamaru zu Kiba, der nur ein Lachen für ihn übrig hatte. Da Akamaru es immer wieder aufs Neue versuchte sich mit Shougo anzulegen, aber der kleine Kater immer gewann. - Dabei müsste sich Akamaru mittlerweile mit Katzen angefreundet haben, denn es war kein Geheimnis mehr, dass Kiba mit Tamaki der Enkelin von Nekobaa zusammen war. Belustigt lief Shougo an ihnen vorbei und streckte Akamaru die Zunge raus. So machte er noch einen Abstecher bei der Hokagevilla und ließ sich dort von Kotetsu und Izumo verwöhnen. Bis es ihm genug war und er als die ersten Sterne am Horizont auftauchten zurück nach Hause lief. Beim Uchiha-Anwesen angekommen, brannte noch Licht in der Küche. Er sprang auf das Fensterbrett und sah, dass Sakura beim Abwaschen war und sich mit Sasuke unterhielt. - Oder besser er hörte ihr nur nebenbei zu und fand seine Teetasse allen Anschein nach viel interessanter, die er in seinen Händen hin und her drehte. Langsam hob Shougo seine Pfote und tatzte laut gegen die Fensterscheibe. - Ließ das Glas unter seinen Krallen quietschen, sodass er sofort die Aufmerksamkeit seiner zwei Menschen bekam. Sasuke stellte seine Tasse ab und nahm sich ein Handtuch, in das er den kleinen gepunkteten Kater einwickelte, sobald er ihn reingeholt hatte. So gut es ging rubbelte er ihn trocken, sodass Shougo nach kurze Zeit wie eine aufgeplusterte Fellkugel aussah. Danach setzte er ihn zu seinen Futternäpfen, die frisch gefüllt waren. Aber Shougo hatte keinen Hunger mehr, blieb sitzen und versuchte sein Fell wieder in Ordnung zu bekommen. Genervt maute er auf. Schnell bekam jedoch etwas anders seine Aufmerksamkeit. - Sakura schwankte plötzlich und drohte umzufallen, doch zum Glück reagierte Sasuke fix und fing sie auf. "Geht es?", fragte er zuvorkommend. Er hatte schon bemerkt, dass Sakura schon in den letzten Tagen nicht mehr ganz fit war. Unauffällig wurden sie von dem kleinen Kater gemustert und Shougo fiel auf, dass sich das Chakra der jungen Frau anders anfüllte. - Die Veränderung hatte er schon einmal war genommen und zwar bei Hinata, als bekannt wurde, dass sie schwanger war. Das war für Madara nun doch mehr als interessant. Was zwischen Sasuke und Sakura in den letzten Monaten lief, war für ihn immerhin offensichtlicher als für jeden anderen, auch wenn sie ihre wilde On-Off-Beziehung noch nicht in der Öffentlichkeit zeigten. "Ich bin sicher nur etwas überarbeitet", antwortete Sakura sanft, "Ich werde auch gleich zu Bett gehen, da ich morgen wieder eine frühe Schicht im Hospital habe", wich sie den Blick von Sasukes schwarzen Augen aus. "Tu das", meinte er monoton und berührte flüchtig ihre Wange, bevor er sie los ließ. "Dann Gute Nacht. Du hast ja morgen Mission", meinte sie ruhig und was froh, dass Sasuke sie seit dem Vorfall mit Orochimaru nicht mehr anlog. Auch die Ermittlung gegen ihn hatte Tsunade erfolglos fallengelassen. "Gute Nacht", nickte Sasuke und stupste ihr kurz mit seinen Fingern gegen die Stirn. Sakura sah ihm verlegen nach, als er die Küche verließ, und lächelte dabei sanft. - Es war eine eigenartige Art seine Zuneigung zu zeigen, doch machte es sie jedes Mal sehr glücklich, wenigstens diese kleine Geste von Anerkennung von ihm zu bekommen. - Es war schön zu sehen, dass er nicht nur ein Eisklotz war. Sie liebte ihn so wie er nun einmal war. Langsam tapste Shougo auf Sakura zu, setzte sich vor sie und blickte treu lieb zu ihr hoch. - Keinen Ton gab er dabei von sich, da er die Haruno nicht nerven wollte. Doch er wollte unbedingt herausfinden, ob er mit seiner Vermutung richtig lag. - So musste er sich fürs erste mit der jungen Frau gut stellen. "Was ist los Shougo?", kniete Sakura sich zu ihm und er ging langsam ein Stück näher an sie heran, sodass er sein Kopf an ihrer Hand kuschelte, "Sasuke wartet bestimmt oben auf dich", kraulte sie ihm wie aufs Kommando hinter den Ohren. "Mau", machte er kurz und schüttelte sich. "Ich bring dich zu ihm", wurde er hochgehoben, doch sofort schüttelte er sich erneut und krallte sich an die Haruno, damit sie endlich begriff. "Na gut! Aber nur heute, ja? Und wenn Sasuke dich sucht, musst du zu ihm", stellte sie klar und er schmuste sich zustimmend an sie an. //Geht doch...//, grummelte er und ließ sich brav in Sakuras Zimmer tragen, das immer nach Vanille roch. Dort setzte sie sich mit Shougo auf das Bett. "Miau", kuschelte er sich weiter an sie. "Ob Sasuke Kinder mag?", lauschte er neugierig auf, "Ich meine, wir sind ja nicht einmal richtig zusammen", wurde er mit festen Griff an sie gedrückt, wodurch er sich zu winden begann, "Verzeih. Sasuke wäre mir böse, wenn ich dir wehtue. Manchmal ist es sehr erstaunlich, wie sehr er sich um dich kümmert", wurde er noch einmal sanft gestreichelt, bevor sie ihn auf ihr Kissen setzte. Sofort rollte er sich ein und schloss seine kleinen Knopfaugen. - Öffnete sie erst als etwas neben ihm auf das Bett fiel. - Dort lag Sakuras BH, da sie sich umkleidete. Verspielt wie kleine Kater nun mal waren, stürzte sich Shougo sofort auf ihn und knapperte an den Trägern. - Verwüstete in seiner Spiellaune das ganze Bett. „Shougo!“, hielt er in seinen Bewegungen inne und sah die junge Frau aus großen Augen an. „Mau…“, grummelte er mit dem BH in seiner Schnauze. Musterte unauffällig den Oberkörper von Sakura. - Er konnte nicht leugnen, dass sich der junge Uchiha mit ihr eine interessante Gespielin ausgesucht hatte. - Auch wenn ihre weiblichen Vorzüge nicht so groß waren und Madara selbst eindeutig auf was anderes stand. Als sie ihr Nachthemd übergezogen hatte, wurde er plötzlich geschnappt und ließ den BH aus lauter Schreck fallen. „Du kleiner Rabauke“, lachte sie und er sah sie verwirrt an. - Hatte er doch mit einer Standpauke von Sakura gerechnet. Sofort schlüpfte sie unter die Decke und legte sich hin. Er wurde neben sie gebettet und Sakura ließ ihm genug Platz. Kurz streckte er sich und rollte sich dicht neben ihr zusammen. Ihre Körperwärme half ihm schnell einzuschlafen. - Besondres als er ihre zarte Hand auf seinen kleinen Körper spürte. Dieses Gefühl von Sicherheit hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Sasuke lief durch den Wald. Die Morgensonne brannte auf seiner Haut, was schon erstaunlich war bei dem schlechten Wetter der letzten Tage. Er war früh aufgebrochen, um seine Mission zu erfüllen. - Einige Räuber hatten Waffen von Nekobaa gestohlen und wollten sie schwarz verkaufen, um einen Aufstand anzuzetteln. Ihr Lager sollte nicht weit vom Konoha-Wald entfernt liegen. Mit einer Handbewegung setzte er seine Anbumaske auf. - Ein weißer Falke mit drei roten Strichen über die linke Gesichtshälfte. Er fand sie sehr passend für seinen Neuanfang. Kurz dachte er an heute Morgen zurück, als er sich von Sakura verabschieden wollte, lag diese friedlich schlummernd mit Shougo im Arm im Bett. - Ein kurzes Lächeln lag auf seinen Lippen, wenn er an diesen lieblichen Anblick dachte. Im nächsten Moment sah er auch schon das graue Steingebäude auf einer Lichtung, nahe an der Klippe zu einem Fluss. Verborgen hinter einen Baum versuchte er die Übeltäter ausfindig zu machen und aktivierte sein Sharingan. - Doch nichts. Alles war ruhig, sodass er in das Gebäude eindrang. Auch hier nahm er keine weitere Lebensform wahr bis auf ein paar Ratten. //Irgendwas riecht hier gewaltig nach Falle//, blieb er vorsichtig. Das Lager war dunkel, doch dank seinem Sharingan sah er alles. Es gab keine Fenster, da die Halle im Krieg einst als Bunker genutzt wurde. Heute unmöglich, da das Gemäuer nun brüchig war und Risse aufwies, sodass die Wände mit Jutsus schnell einzureißen gewesen wären. Langsam ging Sasuke auf eines der Regale zu in denen Holzkisten gestapelt waren. Er zog einen Kunai und brach eine davon auf. - Dann folgte die zweite und dritte. //Das kann nicht sein!//, in den Kisten befanden sich keine Waffen, nur Stroh. Hecktisch drehte Sasuke sich um und erstarrte, als er ein amüsiertes Lachen vernahm. "Tut mir leid, kleiner Sasuke", stand der Mann den er am Meisten hasste vor ihm. "Madara", knurrte der jüngere Uchiha. "Warum denn so unfreundlich?", blickte Madara ihm ruhig entgegen, "Wie du schon gemerkt hast, gibt es keine Räuber. Konoha-Gakure wird auch immer durchschaubarer. Es war mir klar, dass sie einen Uchiha schicken, wenn es um die alte Nekobaa geht", lachte er erneut, "Aber es gibt nun mal, dank Konoha selbst, nur noch einen einzigen", sah er zu wie Sasukes ganzer Körper sich anspannte. Auf einmal stürmte er auf Madara zu und seine geballte Faust landete in Madaras Gesicht. Madara wollte dem Schlag nicht ausweichen, doch der Angriff kam so heftig, dass er zurückgeschleudert wurde und nur schlittern zum Stehen kam. Wut loderte in seinen Augen auf. "Das war ein Fehler", zischte er und setzte selbst zum nächsten Angriff an. Er sprang auf Sasuke zu und trat nach seinem Gesicht. Laut hörte er die Maske splittern und Sasuke krachte mit den Rücken gegen eines der Regale. Er rappelte sich auf und formte schnell Fingerzeichen, seine Bewegungen waren nur schwer mit bloßem Auge zu erkennen. "Katon: Karyk Endan", schoss er einen riesigen Feuerdrachen auf Madara. Der alte Uchiha fletschte die Zähne. Er war sich ganz sicher, dass er diesen Kampf gewann. Er sah den Feuerdrache auf sich zukommen. Doch in den Bunker gab es nur wenige Ausweichmöglichkeiten. So flüchtete er sich an die Decke und blieb mit Chakra dort oben hängen, sodass er seinerseits mehrere Feuerbälle auf den jüngeren Uchiha abfeuerte. Musste sich jedoch sofort wieder bewegen und versuchte weiter dem Drachen auszuweichen, dessen Hitze ihm entgegenschlug und einige Kisten fingen Feuer. Sasuke sprang hin und her, um nicht getroffen zu werden. "Katon: Oyu Hitode no Jutsu", mit diesen Jutsu beeinflusste er seinen Blutkreislauf und machte sich unempfindlicher gegen Feuerjutsus und der Hitze. Kurz darauf führte er gleich das nächste Jutsu aus. "Katon: Shobu Ken no Jutsu", mit dieser Technik konnte er jede Art von Waffen in Brand stecken. Er zog Kunai, die gleich augenblicklich brannten. Noch immer sprang er im Raum hin und her. - Immer weg vom Feuer. Die Kunai warf er auf Madara zu, der duckte sich jedoch nur, um ihnen zu entkommen. Madara wendete Doton: Moguragakure no Jutsu an, um für einen Moment der Hitze zu entkommen. Ihm war klar, dass er damit Sasuke nicht lange täuschen konnte. Er konzentrierte sich und tauchte darum gleich wieder an einer anderen Stelle auf. Die Lufttemperatur war inzwischen fast unerträglich. "Katon: Hibashira no Jutsu", verzerrte er sein Gesicht vor Wut. Sasuke sprang immer noch umher. Dann plötzlich hielt er innehält. - Rings rum war er vom Feuer eingeschlossen. Aber ihm kam schnell eine Idee. "Suiton: Bakusui ShMha", die Technik der Explodierende Wasserschockwelle. Er hatte sie mal von einem Ninja aus Kiri-Gakure kopiert. Er plusterte sich auf und wie aus dem Nichts schleuderte er eine Menge Wasser aus seinen Mund. Das Feuer verdampfte. Doch Sasuke hatte die Technik selbst nicht unter Kontrolle. So stand in binnen von Sekunden der Raum unter Wasser. Schnell presste er seinen Mund zu. //Mist! Ich bin doch kein Fisch!//, auch sein Sharingan war nicht für Unterwasserkämpfe geeignet. Mühselig schwamm er auf Madara zu. "Doton: Doroku Gaeshi", befand Madara sich auf einen Erdwall, knapp unter der Decke. So war er nicht mehr im Wasser und hatte mehr Bewegungsfreiheit. Schnell formte er Fingerzeichen. "Suiton: Lzumatoi no Jutsu", bildete sich ein Wirbel unten im Wasser, der drohte Sasuke mit runter zu reißen. Dem jüngeren Uchiha wurde klar, dass er in der Falle saß. Wasser war nun wirklich nicht sein Element, sodass der Strudel es schafft ihn zu erwischen und er auf den Boden geschleudert wurde. Dabei schluckte er Wasser und bekam keine Luft mehr. //Katon: Moero wata no Jutsu//, ließ er panisch die Temperatur auf 50°C ansteigen, damit das Wasser verdampfte. Sasuke kniete auf den Boden und hustete. Madara konnte ihn nicht sehen. Die Hitze machte den alten Uchiha schnell zu schaffen. Er entledigte sich seines Mantels und seines Oberteils, an sonst war die Gefahr eines Hitzeschlages zu groß. Er versuchte, sich mit Wasser zu kühlen, doch dieses verdampfte schnell wieder. Er sprang von dem Erdwall herunter, da Hitze nach oben stieg und es darum unten wenigstens ein kleines bisschen kühler war. //Verdammt, diese Miese Ratte...//, waren die Wände des Hauses vor lauter Dampf gar nicht auszumachen. Er versucht Sasuke zu Orten und schaffte es auch. Er warf einen Kunai in die Richtung, in der er ihn vermutete, und wechselte gleichzeitig auf die entgegengesetzte Richtung, um ihn zu verwirren. Sasuke kniete keuchend auf den Boden und schloss kurz die Augen. Er hatte kaum noch Chakra nach den ganzen Jutsus. Aber er wollte sich auf keinen Fall geschlagen geben. - Madara musste büßen. Mit geschlossenen Augen, konnte er Madaras Chakra aufspüren und wusste, wo dieser sich aufhielt. Gerade wollte er aufstehen, als er den Kunai in den Rücken bekam. "Argh!", schrie er laut auf. Madara zog einen zweiten Kunai hervor. In dem Moment als er Sasukes Schrei hörte, griff er ihn von vorne an. Er selbst war auch schon ziemlich geschwächt. Madara keuchte und der Schweiß rann in Strömen von seinem Körper herab. Darum war er nicht ganz so schnell wie sonst. Er musste aufpassen, dass sein Kreislauf das Ganze noch mitmachte. - Die Hitze, das verbrauchte Chakra und die körperliche Anstrengung zusammen verlangten beide Shinobi sehr viel ab. Sasuke von vorne angreifen war jedoch Madaras Fehler. Er griff nach seinen Arm mit den Kunai und grinste. Es gelang ihm Madara in eine Illusion zu ziehen, auch wenn er nicht so gut war in Gen-Jutsu, spielte er ihn Szenen mit dessen Bruder Izuna vor. Verzweifelt versuchte Madara sich zu wehren. - Es war zwecklos. Nach kürzester Zeit hatte er sich so sehr in den Illusionen gefangen, dass er sich nichtmehr wehren konnte. Die Sehnsucht zerriss ihn fast. - Das war sein absoluter Schwachpunkt. Der Grund dafür, warum er sich in der Dunkelheit befand. "Izuna...", stotterte er, "Hör auf! Hör sofort auf! Ich will das nicht sehen…", löste er verzweifelt mit seinem Eternal Mangekyou Sharingan die Illusion und flüchtete aus dem Lager. Das Gebäude war durch all die Jutsus instabile geworden und drohte einzustürzen. Sasuke stürmte sofort aus dem Versteck und erzeugte eine Blitzpeitsche, mit der er Madara angriff. Doch dieser verschwand kurz, als ihn die Peitsche treffen sollte. Er hatte sich wieder soweit im Griff, um ein einfaches Raum-Zeit-Jutsu anzuwenden. Er tauchte hinter Sasuke wieder auf. Sasuke drehte sich um und funkelte ihn mit dem Sharingan an. Er sprang einen Schritt zurück und formte Fingerzeichen, dabei rannte er um Madara und behielt ihn im Auge. Irgendwann sprang er in die Luft. "Jutsu der flammenden Phönixblume!", schleuderte er mehrere Feuerbälle auf seinen Gegner. Den Schmerz in seinen Rücken nahm er kaum wahr. Er wusste, dass sein Angriff nur noch ein verzweifelter Versuch war. Madara zog sich sofort in die Erde zurück, als die Feuerbälle bei ihm eintrafen. An einer anderen Stelle tauchte er wieder auf. Sein Eternal Mangekyou Sharingan funkelte gefährlich und er fixierte Sasuke mit seinen Augen. "Amaterasu!", murmelte er. Zum Glück war Sasuke auf so etwas schon gefasst. Er aktivierte seinerseits sein Mangekyou Sharingan und baute Susanoo um sich auf, an diesem das Amaterasu einfach verpuffte. "Das sollte ein Amaterasu gewesen sein?", lachte er und formte mit seinem Susanoo einen großen Amaterasu-Senbon, den er auf Madara schleuderte, um ihn aufzuspießen. Zum Glück war Madara extrem schnell, an sonst hätte ihn dieser Angriff bestimmt getötet. Leise lachte er. //Er beherrscht schon Susanoo? Das hätte ich ihm ehrlich gesagt nicht zugetraut//, er konzentrierte sich. In dieser Zeit beschwor auch er einen Susanoo herauf. //Das wird ab jetzt ein Kampf auf höchstem Niveau... und ich habe nicht vor ihn zu verlieren!//, leuchteten seine Augen feurig auf. //Wow...//, machte Sasuke große Augen. Madaras Susanoo wirkte viel gewaltiger, als seines. Es war auch schon viel vollkommener. Kurz schluckte er und beschwor mit seinem ein lila Blitzschwert herauf. Er zögerte nicht und griff gleich wieder an. - Der Einsatz von Susanoo ging schließlich auf seine Augen. Er schwang das Schwert in Madaras Richtung, um eventuell das Susanoo zu zerteilen. Doch Madara beschwor im selben Moment auch ein Schwert. Ein richtiger Kampf entbrannte zwischen den beiden Waffen. Es schien so, als würde Madara die Oberhand gewinnen. //Ich habe doch gesagt, ich will diesen Kampf nicht verlieren//, grinste er siegessicher. Schon nach kurzer Zeit keuchte Sasuke schwer, aber er wog Madara in Sicherheit. Plötzlich und unverhofft feuerte er eine Amaterasunadeln ab. Madara war zu sehr in den Schwertkampf vertieft, darum bemerkte er das schwarze Feuer erst, als es schon fast bei ihm war. //Verdammt!//, löste er sein Susanoo auf und verschwand auf der Stelle. Es war diesmal wirklich sehr knapp. - Das Feuer verfehlte ihn nur um Haaresbreite, da die Nadeln sehr schnell waren. Er tauchte wieder auf und war erleichtert, dass er dem Senbon entkommen war. Sasukes Sicht war verschwommen, sein Susanoo konnte er nicht mehr halten und es löste sich auf. Erschöpft ging er auf die Knie und Madara nutzte die Gelegenheit und Griff ihn an den Hals. Es war unübersehbar das der jüngere Uchiha an der Grenze seiner Kraft angelangt war und kein Jutsu mehr zu stande brachte. Madara wusste, dass auch er sich nur noch zittrig auf den Beinen hielt, jedoch war er eben stur und von so einem Grünschnabel hätte er sich nicht besiegen lassen. "Du wirst sehen, was du davon hast, dich zu überschätzen. Ich habe genau die richtige Bestrafung für dich", griff er mit der freien Hand nach Sasukes linkem Auge. Genüsslich drang er mit seinen Fingern in die Augenhöhle ein. Sasukes Versuch seine Augenlieder zu schließen, brachte nichts. Er konnte sich nicht rühren. Kurz durchzuckte ihn der Schmerz und ein Schrei entkam seinem Mund, als das warme Blut über sein Gesicht rann. "Die brauchst du nicht mehr. Damit kommst du nicht gegen mich an. Denn ich habe die Kraft meines Bruders auf meine Seite", zerquetscht Madara Sasukes Auge in seiner Hand und entnahm ihm auf dieselbe Weise auch noch das zweite Auge. Dunkelheit und Schmerz umfangen Sasuke. Er wartete nur darauf, dass Madara ihn tötete. Er hatte versag. - Erneut war er zu schwach um seine Rache zu erlangen. "Mal sehen wie gut du schwimmen kannst. Wenn du überlebst, komm mit den Augen deines Bruders zu mir. Nur so hast du vielleicht noch eine Chance gegen mich", lachte Madara ihm in sein Ohr und wirbelte herum. Mit einmal ließ er ihn los und Sasuke flog über die Klippe. Sein Körper fühlte sich schwer an und der Wind pfiff in seinen Ohren. - Das war also nun sein Ende. Mit einen lauten Platschen landete er im Wasser und spürte weit entfernt das schwache Chakra von Madara. Er konnte sich seinen triumphierenden Blick gut vorstellen. Die Kälte umfing seine Glieder, als die Strömung ihn mitriss. Bei jedem verzweifelten Atemzug schluckte er Wasser. Seine Finger zuckten in Richtung seiner Hosentasche, um den Sender in dieser zu Aktivieren. Es war ein Experiment der Hokage, das nun jeder ihrer Anbu einen hatte. - So würde er wieder zurück nach Hause kommen. - Mit dieser Hoffnung, ergab er sich der Strömung und dem Nebelschleier in seinen Kopf. Sakura ging mit schnellen Schritten durch die Gänge des Krankenhauses. Sie sollte ab heute einen neuen Komapatienten betreuen. Die einzige Information, die sie hatte, war, dass es sich um einen Anbu handelte, der auf einer Mission schwer verletzt wurde. Damit lag der Zustand und die Identität des Anbu unter strengster Geheimhaltung. Die restlichen Daten und die Behandlungsakte würde sie von Shisune vor dem Patientenzimmer direkt erhalten. "Ah, vielen Dank, dass du so schnell kommen konntest.", begrüßte Shisune sie freundlich. "Immer doch, Shisune-san", lächelte Sakura und übernahm die Akte. Augenblicklich verschwand ihr Lächeln und ihr wurde schlecht. In Tsunades fein säuberlicher Handschrift stand auf der dunkelblauen Mappe der Name des Komapatienten. - Sasuke Uchiha. Sie lief los und durch eine angrenzende Tür, hinter der sich eines der Badezimmer des Hospitals befand. Die Akte fiel im Waschraum zu Boden und sie beugte sich schnell über eine der Toiletten und musste sich übergeben. In ihren Kopf drehte sich alles. Krampfhaft schlang sie sich ihre Arme um die Brust und harte vor der Toilette aus bis es besser wurde. Den Gestank und den widerlichen Geschmack in ihren Mund ignorierte sie. Wie betäubt stand sie da. Sie bewegte sich langsam zurück zum Vorraum und hob die Akte auf. Ihre Hände zitterten, als sie die erste Seite aufschlug. Ein Bild von Sasuke war dort angeklammert, wie er beatmet wurde und mit Augenbinde in sein Krankenbett lag. - Augenblicklich wurde ihr erneut schlecht, doch sie musste professionell bleiben. Jedoch ging es hier nicht nur um ihren Teamkollegen, den Mann den sie liebte, sondern um den Vater ihres zu erwartenden Kindes. - Und genau die letzte Tatsache ließ sie nicht einfach die Ärztin sein, die sie sein wollte. Sie las in der Akte von Atemstillstand, Wasser in der Lunge, Sauerstoffunterfunktion des Gehirns. - Sie spürte nicht wie Tränen ihr über die Wangen rannen. Doch das gab ihr den Rest. //Nur ein Traum...//, sagte ihr Gehirn und sie rannte aus dem Bad. Sie musste ihn sehen. - Sasuke ging es gut. Was hier stand war nur ein schlechter Scherz. "Sakura?", fragte Shisune und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch Sakura stand in der offenen Zimmertür. Auf den Anblick, der sie erwartete, war sie nicht vorbereitet. Plötzlich verlor sie den Halt unter ihren Füßen und fiel sanft in Shisunes Armen. Ihre Augenlieder flatterten und ihre Finger zuckten, als Sakura zu sich kam. Etwas Weiches lag neben ihr und kitzelte sie an ihren Arm. "Shougo...", erkannte sie den Kater. Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Also war sie Zuhause. - In Sasukes Haus. Bei den Gedanken wurde ihr gleich wieder ganz anders. "Ganz ruhig, Sakura", tupft ihr jemand mit einen Lappen sanft die Stirn ab. "Du weißt, dass du Schwanger bist?", wurde sie gefragt und nun erkannte sie auch Tsunade. Sakura nickte stumm. "Und Sasuke ist der Vater", erneut einfach nur ein Nicken. "Du hättest es mir sagen müssen, dann hätte ich dich nicht für diese Aufgabe eingeteilt... Dann hätte ich dir seinen Zustand in Ruhe nah gebracht. Unter diesen Umständen werde ich dich nicht als seine Ärztin einteilen können. Und werde dir strickte Ruhe und Urlaub verordnen", lag in ihrer Stimme kein Vorwurf. "In Ordnung...", brachte Sakura mit brüchiger Stimme heraus und zwang sich zu einem Lächeln. "Ich bin immer für dich da", das wusste Sakura doch. Tsunade war wie eine Mutter für sie. "Schlaf ein wenig. Ich lasse dir einen der neuen Sender da für den Notfall", nahm Tsunade sie zum Abschied in den Arm. Mit Tsunades Hilfe kam sie schnell auf die Beine. Auch die anderen Frauen, Shisune, Hinata und sogar Ino, standen ihr tatkräftig zu Seite. Sie fand sogar den Mut und besuche Sasuke regelmäßig. - Sie wollte ihm zur Seite stehen, besonders als Tsunade ihr erklärte, dass die Chance, dass er bald aufwachte sehr gut stand. Er musste doch unbedingt von ihrem Kind erfahren. Regelmäßig ging sie zu den Untersuchungen bei Tsunade. Sie saß auf den Sofa und hatte Shougo auf den Schoß. Der Kater musste oft für ihre Übungen hinhalten. So hatte sie ihn schon versucht zu wickeln, was Madara natürlich nicht so toll fand. Oder sie trug ihn eingewickelt in eine Decke wie ein Baby durch das Haus. Doch hatte der Kater sie nie gekratzt. Oft gefaucht oder sie ein paar Stunden ignoriert, aber verletzt hatte er sie noch nie. Ino hatte ihr heute ein paar Babyschuhe geschenkt, die sie den Kater angezogen hatte. - Jedenfalls hatte sie es versucht, nur Shougo hatte sich schnell aus ihnen befreit, immerhin hatte er viel zu kleine Pfoten. Lachend ließ sie sich auf das Sofa fallen und drückte Shougo eng an sich. - Nun wusste sie, warum Sasuke so sehr an den Kater hang. Er konnte einen wirklich gut aufmuntern. "Mau~", beklagte sich Shougo, aber leckte ihr das Kin ab. "Du Shougo, da Sasuke sich so gut erholt, darfst du mit ins Krankenhaus", er musste wegen der Bakteriengefahr bis jetzt immer Zuhause bleiben, dabei war er sauber und ließ sich immer noch gerne baden. "Wenn er spürt, dass du da bist, dann wird er wissen, dass wir ihn lieben, uns Sorgen machen und ihn hier brauchen", redete Sakura einfach vor sich her. //Sicher doch//, fand Madara es sehr interessant, aber immerhin war er der Grund, warum der junge Uchiha im Koma lag und nun sollte er der Grund sein, warum er wieder aufwachte. - Wenn er das nicht lächerlich fand. - Wie sollte er es den sonst finden? "Lass uns jetzt schon zu ihm! Das Wetter ist schön und in einer halben Stunde fängt die Besuchszeit an", stand Sakura mit einen Mal auf und zog sich ihre Jacke an unter der sie Shougo stopfte, um ihn zu tragen. Nur noch sein Kopf schaute aus dem Reißverschluss hervor. //Immer dieser Kindergarten//, so langsam hatte er echt genug von seiner Katzengestallt. Er wusste selbst nicht, warum er das noch mitmachte. Seine kleinen Tatzen krallten sich in die Jacke und er genoss die warme Sonne auf sein Fell, als Sakura mit ihm langsam durch die Straßen von Konoha ging. "Hey Sakura!", winkte Ino ihr zu, als sie auf sie zulief und vor ihnen zum Stoppen kam. "Du gehst wieder Sasuke besuchen", war es keine Frage sondern ehr ein Feststellung von Ino. "Ja, ich will Shougo zu ihm bringen. Tsunade-sama hat es endlich erlaubt", nickte Sakura. "Eine sehr gute Idee", streichelte Ino Shougo den Kopf. "Und wo willst du so schnell hin. Ich dachte, du hilfst deiner Mutter um die Zeit im Blumenladen?", fragte Sakura. "Ich treffe mich mit Sai", strahlte Ino. "Bei euch hat es auf der letzten Mission ziemlich gefunkt, wie ich sehe. Dann viel Glück", musste auch Sakura Grinsen. "Da brauchst du keine Angst mehr haben, dass ich dir Sasuke ausspanne. Aber wehe du nimmst mir auch noch Sai weg", mussten beide Frauen lachen und verabschiedeten sich freundlich voneinander. Sakura machte sich sofort weiter auf ihren Weg direkt zum Hospital. Sakura atmete tief durch. Es war immer noch ein schrecklicher Anblick für sie Sasuke dort liegen zu sehen. Sie setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. "Ich hab dir jemanden mitgebracht, Sasuke-kun", öffnete sie ihre Jacke und Shougo hüpfte auf das Bett. Er tapste zu Sasukes Hand und leckte darüber, bevor er sich brav ankuschelte. - Keine Reaktion. Sakura wusste nicht, wie lange sie dort einfach so saß, als sich das regelmäßige Piepen, das den ganzen Raum erfüllte, veränderte. Sie schreckte auf und sah, wie Sasukes Finger zuckten und er eine der kleinen Pfoten von Shougo mit diesen umschloss. "Mau!", machte der kleine Kater überrascht. Sasukes Kopf zuckte unaufhörlich nach rechts und links. Sein Atem wurde panisch und dadurch unregelmäßig. Sakura reagierte und schnappte sich den dünnen Schlauch und legte ihn an Sasukes Nase an, um ihm beim Atmen zu helfen. "Ganz ruhig Sasuke-Kun. Du bist Zuhause. Niemand tut dir mehr etwas", versuchte sie beruhigend auf den Uchiha einzureden. Tränen der Freude stiegen ihr in die Augen. "Du bist endlich aufgewacht!", konnte sie sich nicht zurückhalten und zog Sasuke in eine Umarmung. Für einen Moment hatte Sasuke immer noch das Gefühl zu ertrinken. Noch immer war sein Körper so taub und pure Finsternis umgab ihn. "Shougo...", seine Stimme war nur ein Flüstern und sein Hals kratzte, aber er spürte deutlich den kleinen Kater. Dann umgab ihn ein Geruch von Vanille und Erdbeere. - Ein lieblicher, vertrauter und geborgener Geruch, als er eng an den warmen Körper gedrückt wurde. Augenblicklich machte er sich steif und zuckte zur Seite. Er hatte kaum Kontrolle über seinen Körper, aber er wollte weg von diesen zarten Berührungen. Es dauerte eine Weile bis er es schaffte sich zu Bewegen. - Nicht kontrolliert. - Aber so, dass er wie ein kleines Kind mit den Füßen strampelte und mit den Armen auf das Bett schlug. Er bewegte sich so stark, dass er sich die Kanüle vom Tropf aus den Arm riss. "Sasuke-Kun", wurde er losgelassen. Aber sie strich ihm mit ihrer Hand über das schweißnasse Gesicht, sodass er aus Reflex ihre Hand wegschlug. "Geh weg!", krätzte er und ein lauter Schluchzer war zu hören. "Du musst dich beruhigen. Es ist alles gut", ging sie ein Stück zurück, um ihm sein Freiraum zu lassen. "Überhaupt nichts ist gut!", brüllte Sasuke und hustete, "Verschwinde!", zog er sich die Überwachungspads von der Brust und nahm Shougo auf den Arm. Ihm war kurz schwummrig, als er sich aufsetzte. "Bitte, du musst liegen bleiben. Deine Verletzungen sind gut verheilt, aber du bist gerade erst wach geworden. Dein Kreislauf wird so viel Belastung noch nicht aushalten", gab Sakura zu bedenken und wollte ihn zurück auf das Bett drängen. "Ich sagte, lass mich!", stieß der Uchiha sie von sich. - Zum Glück hatte er nicht so viel Kraft, sodass die Haruno nur einige Schritte zurückstolperte. "Sasuke-Kun", begann sie erneut ruhig, "Ich will dir nur helfen. Ich liebe dich. Und du bist der Vater unseres Kindes", sprach sie, doch sein Gehirn, wollte diese Worte nicht verarbeiten. Er wollte nur von hier verschwinden. Alleine sein. So schnelle er konnte ging er auf die Tür zu. "Ich brauche keine Hilfe!", war es schwer sich zu orientieren, aber er schaffte es mit Hilfe seines Chakras, das nicht viel war, doch ausreichte. Unter der Anstrengung färbte sich seine Augenbinde blutrot. Er keuchte schwer und stoppte auf den Gang. Durch den Alarm der Überwachungsgeräte, war Tsunade schon mit Shisune und einigen Medic-Nin zur Stelle. "Sasuke, du bist hier sicher. Wir sind uns bewusst, dass du auf der Mission viel durchgemacht hast...", begann Tsunade, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen. "Sie wissen Garnichts!", krätzte er und baute einige Blitze seines Raiton um sich auf. Madara, der brav auf den Arm des jungen Uchiha saß, kam nicht um hin ihn für seine Willensstärke zu bewundern. "Bitte, zwing uns nicht...", erneut wurde Tsunade unterbrochen. "Tsunade-sama, lassen sie ihn. Tun sie Sasuke-Kun nichts", flehte Sakura, sodass Sasuke an der Hokage vorbei gehen konnte. Doch in diesen Zustand konnte er unmöglich durch ganz Konoha-Gakure laufen. - Er trug nur ein Shirt und eine kurze Hose. Hielt sich nur zitternd auf den Beinen und keuchte schwer. Aber er musste es versuchen. Er konzentrierte sein Chakra. Was er dabei nicht bemerkte, war Shougo, der ihm mit seinem Chakra half, sodass Sasuke sich zu sein gewünschtes Ziel teleportieren konnte. "Nii-san...", zitterte seine Stimme schwer. Bei niemand anderen wollte er nun sein. "Sasuke", betrat Sakura den Tempel und sah ihn zitternd vor Itachis Sarg knien. Nach dem Tumult im Krankenhaus gab es nur ein Ort, wo der Uchiha sein konnte. Nur ein Ort, der ihm wirklich wichtig war. Zum Glück konnte sie Tsunade überreden, das sie die richtige Person war, um Sasuke in seinen jetzigen Zustand zu beruhigen. "Ich sagte, lass mich in Ruhe! Ich will dich nicht mehr wiedersehen!", fauchte Sasuke sie mit brüchiger Stimme an. Blut lief ihm über das Gesicht, doch sie ging einfach auf ihn zu und kniete sich zu ihm. "Versuche mich von dir zu stoßen. Aber so leicht wirst du mich nicht los. Ich habe es immerhin versprochen", hauchte sie und nahm Sasuke einfach in den Arm. Er machte sich steif, doch befreite sich zum Glück nicht aus Sakuras Umarmung. "Ich bin schwach... blind... Kann dich nicht mehr beschützen...", er wollte nicht, dass sie ihn so sah. "Das bist du nicht, Sasuke. Du bist neben Naruto für mich der stärkste Mensch auf der Welt", lächelte sie, "Außerdem gibt es eine Möglichkeit, wie du dein Augenlicht zurück bekommst", erstaunt öffnete Sasuke seinen Mund. - Aber natürlich wusste sie davon. //Warum sie Itachi? Warum bist du diese Verbindung mit ihr eingegangen?//, er liebte seinen Bruder so sehr und Sasuke vertraute in seinen tiefsten Inneren Sakura. - Und so wurde es ihm klar, dass genau das der Punkt war. "Du weißt, dass er nichts dagegen hätte. Wenn er noch leben würde, hätte er sie dir freiwillig gegeben. Er wollte immer nur das Beste für dich. Und ich will das auch", sah Sakura, wie Sasuke stumm nickte und damit einwilligte, Itachis Augen zu nehmen. "Das im Krankenhaus... Das... War das dein ernst?", berührte er vorsichtig ihren Bauch und spürte die leichte Erhebung. "Ja, ich bin jetzt im vierten Monat. Die drei Monate in denen du im Koma lagst, waren für mich die Hölle. Nicht zu wissen, ob unser kleines Mädchen ihren Vater je kennenlernen wird", sah sie Sasuke streng an, auch wenn er es nicht sehen konnte, aber ihre Stimmenlage verriet es ihm. "Meine... unsere Tochter", streichelte er ihren Bauch, "Es tut mir leid", biss er sich auf die Unterlippe. "Verdammt nochmal! Lass uns einfach nicht alleine! Wir brauchen dich nämlich!", lachte sie, als sie merkte, dass sie sich wie eine hysterische Ehefrau anhörte. "Wir sind doch eine Familie...", flüsterte sie und zu den blutigen Spuren auf Sasukes Gesicht mischten sich Tränen, die Sakura in diesen Moment glücklich machten. - Denn sie zeigten, dass Sasuke es endlich verstanden hatte. Neben ihnen miaute es. "Auch du gehörst zu unserer kleinen Familie", zog Sakura Shougo zwischen ihnen. Ungläubig leckte der Kater Sasuke über das Gesicht. Irgendwas regte sich in seinen Gewissen und er fühlte, wie es ihm warm ums Herz wurde. Familie? So etwas hatte Madara schon lange nicht mehr. - Auch wenn es nur in dieser Gestalt der Katze war. - Aber in diesen Augenblick wurde ihm klar, dass er alles für Sakura, Sasuke und später auch für das Kind tun wollte. Er würde diese Familie beschützen! ...//Bist du denn nun zu Frieden, mein Schüler?//, musste Madara unweigerlich an Itachi denken. Er lächelte und schloss seine kleinen Knopfaugen, um in weiter Ferne ein paar Krähen zu lauschen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)