D....-Motion von sato_hachimitsu ((Eine FF für den KAT-TUN und NEWS Wichtel-Zirkel)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war Abend geworden, die Sonne senkte sich langsam am Horizont. Ich ging ihm jetzt schon eine Weile hinterher, ohne dass es aufgefallen war oder er es auch nur bemerkt hätte. Ich war wirklich gut. Aber es wurde mir auch sehr einfach gemacht. Keine Bodyguards oder ähnliches, er ging einfach so auf offener Straße. Nicht mal um eine überzeugende Verkleidung hatte er sich gesorgt. Eine Sonnebrille sollte es vermeiden, dass er erkannt wird. Sie erfüllte merkwürdigerweise sogar ihren Zweck, zumindest drehte sich keiner der anderen Passanten nach ihm um. So konnte er ungestört seinen Weg gehen, ohne sich umzusehen, was natürlich auch mir förderlich war. Ich hatte ihn jetzt schon mehrere Wochen verfolgt, ohne auch nur einmal entdeckt zu werden. Während dieser ganzen Zeit konnte ich seinen Tagesablauf genau verfolgen. Er war jeden Tag sehr ähnlich, keine großen Überraschungen. Das machte jeden seiner Schritte vorhersehbar und für mich leicht ausrechenbar, wann ich am besten meinen Plan umsetzen sollte. Es war jetzt gegen 19:00 Uhr. Er würde gleich in die nächste Straße einbiegen, um dort etwas fürs Abendbrot zu kaufen. Das würde etwa 10 Minuten dauern. Ich vertrieb mir dabei heute die Zeit des Wartens an einem Automaten, der sich gegenüber des kleinen Supermarktes befand. Für die Japaner war es nicht auffällig, wenn ein Ausländer sich eine gefühlte Stunde mit der Getränkeauswahl beschäftigte. Als mein Getränk aus dem Schacht viel und ich mich entspannt an den Automaten, kam auch er aus dem Supermarkt, die Tüten voll mit lauter Krams zum Essen. Mich wunderte es immer, dass er jeden Tag so viel einkaufte. Wahrscheinlich laugte ihn das Gesinge, Getanze und Rumgefahre so sehr aus, dass er abends einfach viel essen musste, um bei Kräften zu bleiben. Und eigentlich war es mir auch egal. Also konzentrierte ich mich wieder auf das unauffällige Verfolgen. Die Sonne war jetzt komplett hinter den Häusern verschwunden. Die Straßenlampen und sämtliche Lichter in, an und um die Geschäfte gingen an. Die helle Beleuchtung gab jedem den Eindruck eines hellen Sommertages in den Mittagsstunden. Erst wenn man nach oben zum dunklen Himmel sah, war diese Illusion dahin. Er war inzwischen an dem kleinen Eckladen angekommen, wo eine alte Frau Blumen verkaufte. Wie jeden Abend begrüßte er sie und unterhielt sich kurz. Ich nutzte die Gelegenheit, um meine leere Getränkeflasche in einem der Mülleimer verschwinden zu lassen. Sie sollte mich nachher nicht stören. Ich wollte ihn schließlich nicht umsonst wochenlang verfolgt haben, um dann aufzufliegen und mein Ziel zu verpassen. Man kriegt nicht oft im Leben so eine Chance. Und ich hatte genug geforscht, um zu wissen, dass heute der beste Zeitpunkt war. Nächste Woche sollte die große Tour beginnen und sein Tagesablauf würde sich total ändern. Deshalb musste ich heute handeln. Immerhin hatte ich fast mein komplettes Bankkonto für diese Reise leer geräumt und alle anderen Jobs links liegen gelassen. Nur für ihn. Endlich war er mit seinem Gespräch fertig. Jetzt dauerte es nicht mehr lange bis meine Chance gekommen war. Ich konnte es kaum erwarten. Die Spannung durchzuckte meinen ganzen Körper wie ein Blitz und jeder Schritt ließ einen erneuten Stromschlag durch mich rauschen. Wir gingen weiter die beleuchtete Straße entlang. Sie war sehr lang doch ich wusste, dass bald die Abbiegung in die dunkle Gasse kommen würde. Sie war der perfekte Ort für mein Vorhaben. Fernab der Menschenmengen, ganz mit ihm allein. Ich hatte auch überlegt, ihm bis in seine Wohnung zu folgen, doch die Idee schnell verworfen. Die Gasse brachte einfach die bessere, passendere Stimmung mit sich. Und dann war es soweit, er bog endlich in den unbeleuchteten Weg zwischen zwei langen Hochhausreihen ein. Ich wartete, bis wir weit genug in die Gasse gegangen waren, um auch wirklich ungestört zu sein – und setzte nun meinen Plan um. „Oi, Kamenashi!“ Überrascht drehte er sich zu mir um, einen verdutzten Ausdruck auf seinem Gesicht. Es war herrlich anzusehen. „Weißt du eigentlich, wofür das „D“ in D-Motion steht?“ Ich zog meine Waffe. „Death-Motion…“ Ich drückte den Abzug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)