I love you until the End. von Fenharel (SebastianXCiel) ================================================================================ Kapitel 13: Butler again? ------------------------- Ein leises Seufzen entkam Ciels Lippen als er sein Schlafzimmer leer fand. Der Dämon hatte also nicht auf seine Rückkehr gewartet. „Wo steckt er nur? Er weiß doch das ich mir Sorgen um ihn mache…“ murmelte er leise und sah besorgt aus dem Fenster. Jetzt wo Ciel wusste was vor sich ging wurde er zunehmend besorgter. Was wenn Sebastian dem ganzen wirklich nicht gewachsen war? Zwar vertraute Ciel dem Dämon bedingungslos, trotz allem machte er sich Sorgen. „Verdammt Sebastian…“ knurrte er leise und schlug fest gegen die Fensterscheibe. „Schon wieder dieser Kerl?“ erklang die Stimme seines Cousins hinter ihm amüsiert. Auch wenn Ciel es nicht sehen konnte, er spürte nahezu das Grinsen welches Edward auf den Lippen hatte. Langsam drehte der 16-Jährige sich zu dem Älteren um und seufzte leise. „Wenn ich wütend bin, ist es meistens wegen ihm.“ Gab er knapp von sich und ließ sich schließlich auf sein Bett fallen. Eines war sicher, wenn Sebastian wieder auftauchen sollte, würde Ciel ihm erst einmal etwas erzählen. Wie konnte er einfach so verschwinden ohne ihm wenigstens Bescheid gegeben zu haben? „Ihr scheint ja kein sehr harmonisches Paar zu sein.“ Sagte Edward beiläufig und ließ sich schwerfällig neben seinen kleineren Cousin auf das Bett fallen. „Ich werde Pärchen nie verstehen…“ fügte er leise hinzu und schüttelte leicht den Kopf. „Streitet ihr euch oft?“ fragte er Ciel leise und musterte diesen kurz. Zumindest schien Ciel gerade alles andere als begeistert zu sein. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des blauäugigen und er schüttelte leicht den Kopf. „Früher haben wir das oft, aber nun ist es anders…“ antwortete er ihm leise. „Warum bist du dann so niedergeschlagen?“ Edward war eindeutig irritiert, zumindest sah er in Ciels Augen ziemlich verwirrt aus. Unwillkürlich musste der junge Graf leise Lachen, weshalb wusste Ciel selbst in jenem Moment nicht genau. „Ich weiß es nicht…“ log er und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Schließlich konnte der 16-Jährige seinem Cousin unmöglich erzählen weshalb er wirklich so in Sorge war. Er liebte diesen Dämon mehr als alles andere, eigentlich war es ja nur natürlich sich Sorgen zu machen. Dennoch blieb Ciel wohl nichts anderes übrig als auf ihn zu warten. //Wahrscheinlich sitzt er zu Hause bei seinen bescheuerten Katzen// dachte er sich brummend und verschränkte leicht die Arme. Am liebsten würde er zu der Wohnung des Dämons fahren um nach zu sehen ob er wirklich dort war. Aber er wusste dass es für ihn in der jetzigen Situation unmöglich war unbemerkt weg zu fahren. Wieso musste das alles aber auch so kompliziert sein? Nachdenklich musterte Ciel seine Uhr und stellte fest dass gerade einmal eine Stunde vergangen war seit er sich von dem Dämon verabschiedet hatte. Eigentlich war es ja keine lange Zeit gewesen, dennoch vermisste der blauhaarige Sebastian. Leicht zuckte er zusammen als die Tür aufgestoßen wurde und er daraufhin von seiner Cousine auf das weiche Bett gedrückt wurde. //Stürmisch wie immer…// dachte er sich brummend und versuchte das blonde Mädchen von sich runter zu drücken. „Geh runter von mir!“ japste er, da sie ihm langsam die Luft abschnürte. „Oh entschuldige.“ Erwiderte sie sofort leise, bevor sie von ihm runter sprang und sich vor die beiden stellte. „Ist etwas?“ fragte sie leise als sie den Gesichtsausdruck ihres Bruders wahrnahm, doch dieser schüttelte den Kopf. „Was willst du hier?“ fragte er lediglich irritiert und bekam dafür einen kleinen stoß in die Seite. Beleidigt drehte sie den beiden den Rücken zu und verschränkte schmollend die Arme vor ihrer Brust. „Eigentlich wollte ich euch etwas Wichtiges mitteilen, aber wenn ihr nicht wollt, gehe ich eben alleine.“ Murrte sie leise während sich die zwei Jungs verwirrt ansahen. „Wohin?“ fragte Ciel schließlich irritiert, zuckte allerdings leicht zusammen als sie sich plötzlich mit einem überlegenen Gesichtsausdruck zu ihnen umdrehte. „Mum hat gesagt, sie habe wichtige Neuigkeiten für uns, wir sollen nach unten in die Eingangshalle kommen.“ Erklärte sie stolz bevor sie einfach die Hände ihres Cousins ergriff um diesen vom Bett hoch zu ziehen. „Also kommt schon.“ Fügte sie ungeduldig hinzu und stürmte bereits aus dem Zimmer. Ciel zog sie einfach hinter sich her, obwohl dieser lautstark protestierte. „Lizzy warte mal…“ setzte er an als sie ihn gerade die Treppe nach unten zog, verstummte allerding als sie in der Eingangshalle ankam. „Ich fass es nicht…“ murmelte er leise als er wahrnahm wer da hinter seiner Tante in der Eingangshalle stand. Es war ein junger Mann, gekleidet in einem schwarzen Frack. Das Haar genauso schwarz wie seine Kleidung. Nur die Augen des Mannes hatten einen rötlichen Ton. Geschockt musterten die blauen Augen jenes Wesen, das er nur zu gut kannte. Vor allem diese Kleidung weckte in Ciel erneut Erinnerungen an damals. „Sebastian?“ fragte Lizzy sichtlich verwirrt und auch Edward schien nicht minder überrascht zu sein den jungen Sänger hier zu sehen. „Oh ihr kennt ihn?“ fragte Tante Angeline überrascht und musterte die drei für einen kurzen Augenblick. Ihr Blick blieb für einen kurzen Moment an ihrem geschockten Neffen hängen, ehe Sie ein sanftes Lächeln auflegte und einen kurzen Blick mit jenem Mann hinter ihr austauschte. Sebastian schmunzelte amüsiert und trat schließlich einen Schritt nach vorne. „Erlaubt mir mich vor zu stellen. Ich bin der neue Butler dieser Familie. Sebastian Michaelis.“ Stellte er sich mit einem Lächeln auf den Lippen vor und verbeugte sich leicht. Einige Sekunden verstrichen, bevor Ciel realisierte was Sebastian da gerade gesagt hatte. Eben noch hatte er sich darüber gewundert den Dämon in diesem Aufzug zu sehen, hatte angenommen es handle sich alles um einen schlechten Scherz, doch allem Anschein nach war dem nicht so. Meinte Sebastian das wirklich ernst? „Och heißt das du wirst nicht mehr singen?“ fragte Lizzy ein wenig enttäuscht und seufzte leise. War das wirklich Lizzys einzige Sorge? Ungläubig musterte Ciel seine Cousine und schüttelte innerlich den Kopf. Wie konnte man nur so verpeilt sein? Als er Edwards Blick auf sich fühlte, richtete sich sein Blick auf ihn. Dieser schien genauso verwirrt zu sein wie Ciel. Zumindest musterte er ihn mit einem sehr irritierten Gesichtsausdruck. Der 16-Jährige zuckte allerdings nur mit den Schultern, bevor er wieder zu seinem Liebsten blickte. Was zum Teufel hatte Sebastian vor? „Vielleicht irgendwann wieder…Momentan möchte ich allerdings eine kleine Pause machen und mich beruflich anders orientieren.“ Antwortete Sebastian mit seinem gewohnten Lächeln. Ein Lächeln welches falsch war, dennoch wirkte es für außenstehende ehrlich und Perfekt. Nur Ciel wusste das es kein ehrliches Lächeln war. „Jetzt wo das geklärt ist… Ich gehe wieder nach oben.“ Warf Ciel brummend ein und drehte Sebastian den Rücken zu. So wie er Sebastian kannte würde ihm dieser später sowieso folgen. Und dann war der Dämon fällig. So schnell würde Ciel ihn nicht davon kommen lassen, so viel war sicher. „Eigentlich wollte ich dass er sich ein wenig um dich kümmert, solange du bei uns bist.“ Rief seine Tante ihm nach, woraufhin sich der blauäugige irritiert umdrehte. „Was?“ fragte er nun gänzlich verwirrt und wusste nicht ob er nun zu seiner Tante oder zu Sebastian blicken sollte. „Bei dir zu Hause hast du doch auch einen persönlichen Butler nicht wahr?“ fragte sie wiederum mit einem sanften Lächeln im Gesicht. Missmutig musterte Ciel die rothaarige Frau und verschränkte leicht die Arme. Sie wusste genau dass er ihr nichts abschlagen konnte, solange sie ihn so ansah. Eigentlich hatte er ja nicht einmal etwas dagegen einzuwenden. Schließlich war es eigentlich nur von Vorteil wenn Sebastian den ganzen Tag über bei ihm war. War dies vielleicht die Absicht des Dämons gewesen? Dennoch war es ihm irgendwie unangenehm. „Stimmt schon…“ murmelte er schließlich leise und senkte leicht den Blick. Er wusste nicht weshalb aber es fiel ihm gerade unheimlich schwer Sebastian in die Augen zu blicken. „Also schön.“ Gab er sich schließlich geschlagen, bevor er dem Dämon wieder den Rücken zudrehte und die ersten Stufen der Treppe nahm. Zwar hatte er ihn nicht im Blickfeld, aber er spürte dass Sebastian ihm mit langsamen Schritten folgte, etwas was ihn ziemlich nervös machte. Schließlich blieb er in seinem Zimmer stehen und drehte sich betont langsam zu dem Dämon um. Dabei musterte er diesen für einen kurzen Moment abschätzend aus seinen blauen Augen. Eine leichte röte legte sich auf seine Wangen. Verdammt, was musste der Dämon aber auch so gut aussehen? Noch dazu sah er wirklich perfekt aus. Es war fast so als wäre überhaupt keine Zeit vergangen. Vor ihm stand sein geliebter Butler, jener Butler den er seit so vielen Jahren liebte. Und er hatte sich nicht im Geringsten verändert. Leicht verschränkte Ciel die Arme vor dem Oberkörper und lehnte sich trotzig gegen die Wand. „Was soll dieses ganze Theater?“ fragte er Sebastian leise und musterte diesen ernst. Er verstand nicht weshalb der Dämon erneut in die Rolle seines Butlers schlüpfte. Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf die Lippen seines Gegenübers, bevor er langsam auf Ciel zukam. Eine Tatsache die den 16-Jährigen leicht zusammenzucken ließ. Die Nähe Sebastians machte ihn nervös. Etwas, was auch der schwarzhaarige zu bemerkt haben schien, denn er blieb einige Schritte von Ciel entfernt stehen. „Theater?“ fragte er schlichtweg amüsiert, bevor er ein zärtliches Lächeln auflegte und nun doch die restlichen Schritte zu Ciel überwand. Ciel spürte wie sich die behandschuhten Hände auf seine Wangen legten. Ein Gefühl das ihm noch immer vertraut war. Unwillkürlich schloss er die Augen und genoss die Nähe des Dämons. „Um eines klar zu stellen. Ich bin hier weil ich hier sein möchte.“ Die Stimme Sebastians war sanft und ließ Ciel ein wenig schaudern. Langsam öffnete er seine blauen Augen und blickte in die roten seines Liebsten. „Von jetzt an werde ich dich keine Sekunde aus den Augen lassen.“ Fügte der schwarzhaarige ein wenig ernst hinzu woraufhin sich die Augen Ciels leicht weiteten. Also tat Sebastian das alles wirklich um ihn zu beschützen? Der 16-Jährige senkte seinen Blick leicht und fuhr mit den Fingern ein wenig über den weichen Stoff von Sebastians Frack. Es war wirklich wie damals. Ciel kam jener Stoff so wunderbar vertraut vor, wahrscheinlich war es immer noch der gleiche. „Du bist verrückt.“ Murmelte Ciel leise und kuschelte sich ein wenig an den anderen. Eigentlich hatte er Sebastian streng zu Recht weisen wollen, doch nun konnte er das nicht mehr. //Verdammter Dämon// dachte er knurrend. „Wahrscheinlich.“ Antwortete der Dämon mit tiefer Stimme und legte jenes gewohnte Grinsen auf, ehe er leicht eine Hand unter das Kinn des Jüngeren legte. Dadurch wurde Ciel gezwungen ihm in die Augen zu sehen. „Dir ist klar dass ich ein ziemlich launischer und nerviger junger Herr bin?“ fragte der blauäugige unbeeindruckt und versuchte sich aus dem Griff des Dämons zu winden. Doch es gelang ihm nicht. „Natürlich.“ Erwiderte der Butler mit einem spöttischen Lächeln und neigte sich zu dem Ohr seines Liebsten vor. „Aber ich denke dass ich damit schon fertig werde!“ raunte er mit seiner dunklen Stimme dagegen, was Ciel ein leichtes Schaudern entlockte. „Lass das…“ murmelte der Jüngere unwillig und spürte wie sich eine leichte Röte auf seine Wangen legte. Irgendwie gefiel ihm das ganze gar nicht. Zwar war es schön dass Sebastian nun ununterbrochen an seiner Seite war, doch es machte ihm irgendwie auch Angst. Auch wenn er es nicht zeigen wollte, so hatte er doch unglaubliche Angst davor von Sebastian verlassen zu werden. Schon jetzt war Ciel abhängig von jenem Dämon. Wollte nicht mehr ohne diesen sein. Und wenn dieser nun die ganze Zeit bei ihm war würde Ciel nie wieder von ihm los kommen. „Bist du sicher dass du das auch wirklich willst?“ fragte er schließlich doch ein wenig unsicher und spürte das sich ein wenig Angst in seinen Blick legte. Etwas was auch dem Dämon keineswegs verborgen blieb. Sachte streichelte er über die Wangen seines jungen Herrn und schenkte diesem ein sanftes Lächeln. „Ich tue grundsätzlich nichts was ich nicht will.“ Antwortete er in einem ernsten Ton. „Glaubst du wirklich ich würde dich beschützen wenn ich dich nicht lieben würde?“ fragte er ein wenig enttäuscht, bekam allerdings ein hastiges Kopfschütteln zur Antwort. „Das ist es nicht…“ murmelte Ciel leise und versuchte den Blick zu senken, doch es gelang ihm aufgrund von Sebastians Hand nicht. „Ich liebe dich doch auch.“ Fügte er so leise wie es ihm möglich war hinzu und wurde noch eine Spur röter im Gesicht. Irgendwie brachte ihn der Dämon immer dazu Dinge zu sagen, die er sonst nicht aussprach. Aber so war Sebastian ja schon immer gewesen. „Ich verstehe nur nicht wie man den gleichen Fehler zweimal machen kann…“ fügte er etwas brummig hinzu um von dem peinlichen Moment abzulenken. „Ich meine, wie kann man sich zweimal dazu entschließen der Butler von einem Jungen wie mir zu werden?“ fügte er leise hinzu, woraufhin sein Gegenüber leise Lachen musste und ihm zärtlich durchs Haar streichelte. „So schlimm bist du nicht.“ Erwiderte er amüsiert und musterte Ciel unverhohlen aus seinen roten Augen. „Zumindest jetzt nicht mehr.“ Fügte er grinsend hinzu und bekam einen kleinen Stoß in die Seite. „Sei dir da mal nicht zu sicher.“ Knurrte der 16-Jährige erbost und wollte sich eigentlich aus Sebastians Umarmung lösen, doch es gelang ihm nicht. Ein anzügliches Grinsen hatte sich auf den Lippen des Dämons ausgebreitet und er küsste neckend den Hals des Jüngeren. „Es hat sich einiges geändert.“ Hauchte er leise gegen den empfindlichen Hals seines Jungen Herrn, woraufhin Ciel sich leicht an seinen Rücken krallte. Er unterdrückte ein leises Keuchen und sah Sebastian aus den Augenwinkeln an. „Was wird das?“ fragte der kleinere leise und schloss halb die Augen als er erneut Sebastians Lippen an seinem Hals fühlte. Wie schaffte dieser Dämon es nur ihm immer wieder eine Gänsehaut zu bescheren? „Hm…Ein Versuch dich zu verführen?“ erwiderte Sebastian grinsend und nahm zufrieden war wie Ciel noch ein wenig röter auf den Wangen wurde. „Lass das!“ bat er ihn leise und senkte verlegen den Blick. Es war nicht so dass er es nicht wollte. Aber es war ihm unangenehm. Vor allem jetzt in diesem Augenblick. „Wollten wir uns das nicht für heute Abend aufheben?“ fragte er leise und achtete darauf den Dämon nicht anzusehen. Er wusste dass es sonst unsagbar peinlich für ihn werden würde. Irritiert blinzelte er allerdings als er spürte dass Sebastian die Lippen tatsächlich von seinem Hals nahm. Aus hochrotem Gesicht sah der 16-Jährige zu seinem Butler hoch und blinzelte leicht als der Dämon ihn sanft auf die Wange küsste. „Na schön.“ Hauchte der schwarzhaarige leise und zog Ciel ein wenig enger an sich. „Aber heute Abend wirst du mir nicht entkommen.“ Fügte er mit einem dämonischen Grinsen hinzu, woraufhin Ciel sogar noch röter wurde und sich leicht in den Frack des Älteren krallte. „Das ist Verführung Minderjähriger.“ Brummelte der junge Earl leise, kuschelte sich dann allerdings an den Dämon. Er wusste nicht einmal wovor er genau Angst hatte. Wahrscheinlich war es einfach die Tatsache dass er Sebastian nicht enttäuschen wollte. Schließlich hatte dieser als Dämon so einiges an Erfahrung und bestimmt schon bessere Partnerinnen gehabt. Allein der Gedanke an jene Nonne ließ Ciel eifersüchtig werden. Aber Sebastian hatte diese nicht geliebt. Zumindest hatte er behauptet das Ciel der einzige war den er liebte. „So Minderjährig bist du nicht mehr.“ Gab der Butler amüsiert zurück und wuschelte Ciel noch einmal zärtlich durchs Haar. Etwas was den Jüngeren leise Brummen ließ. „Im Vergleich zu dir schon.“ Murmelte er leise, ehe er neugierig zu dem Dämon hoch sah. Wie alt mochte dieser nur in Wirklichkeit sein? Nach außen hin wirkte er keinen Tag älter als 30. „Wie alt bist du eigentlich wirklich?“ fragte der 16-Jährige leise und nahm zufrieden den Überraschten Gesichtsausdruck des Dämons wahr. Dann jedoch schmunzelte dieser und legte seinen Zeigefinger verführerisch an die Lippen. „Verrate ich nicht.“ Hauchte er geheimnisvoll, woraufhin Ciel eine Schmolllippe zog. „Du weißt ja auch wie alt ich bin.“ Gab er brummend zurück. Ein leises Lachen erklang aus der Kehle des schwarzhaarigen und er schüttelte leicht den Kopf. „Das ist etwas anderes. Glaub mir.“ Fügte er amüsiert hinzu und entließ Ciel schließlich aus seiner Umarmung. „Wenn du mein wahres Alter hören würdest, würdest du es sowieso nicht glauben.“ „Wir können es ja versuchen.“ Schlug der Jüngere verschmitzt vor und musterte den Dämon vor sich. Zwar sah dieser Körper ziemlich jung aus, aber Ciel wusste das er um einiges Älter sein musste. Wahrscheinlich überstieg sein Alter sogar noch jede erdenkliche Zahl. „Außerdem würde ich wirklich gerne mehr über dich wissen.“ Fügte Ciel leise hinzu woraufhin der Ältere sich schließlich geschlagen gab. „Leider kann ich dir keine genaue Zahl nennen, denn ich existiere schon eine Ewigkeit…Damals gab es weder Menschen noch Zahlen.“ Antwortete der Dämon schließlich in einem leisen Ton und strich sich das Haar zurück. Ein zärtliches Lächeln hatte sich auf die Lippen Ciels gelegt und er legte seine Hand leicht an die Wange des Dämons. So unglaubwürdig es auch klang, er glaubte ihm. „Siehst du. Daran war dich nun wirklich nichts schwer.“ Erwiderte der Jüngere sanft und legte schließlich vorsichtig seine Lippen auf die des Dämons. Wenn dieser wirklich schon so lange lebte, hatte er bestimmt einiges erlebt. Doch noch wollte Ciel ihn nicht danach fragen. Als der schwarzhaarige jenen schüchternen Kuss erwiderte, schmiegte er sich automatisch ein wenig enger an ihn. Sie waren zwar so viele Jahre voneinander getrennt gewesen und der 16-Jährige wollte sich gar nicht ausmalen wie es dem Dämon ergangen war, dennoch liebten sie sich immer noch. Ciel fühlte sich wie damals in jener Zeit. „Ich liebe dich Sebastian.“ Hauchte er leise und blickte diesen sanft aus seinen blauen Augen an. Ja Ciels Gefühle hatten sich nicht im Geringsten Verändert. Früher hätte er sich allerdings lieber selbst erschossen als zuzugeben wie sehr er seinen Butler eigentlich geliebt hatte. Sein früheres Wesen war einfach zu stolz gewesen. Doch dieses Mal war es anders. Als er die kalte Hand an seiner Wange spürte, zuckte er unwillkürlich zusammen und blickte in die roten Augen seines Gegenübers. Wie schön diese doch waren. Noch immer zogen sie Ciel völlig in den Bann. Zärtlich lächelte Sebastian ihn an und küsste ihn sachte auf die Stirn. „Ich liebe dich auch. Mein geliebter junger Herr.“ Antwortete er leise und ging schließlich vor ihm leicht auf die Knie. Die Hand legte der Dämon auf die Stelle wo normalerweise das Herz gewesen war. „Und ich schwöre dass ich dich immer lieben werde.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)