I love you until the End. von Fenharel (SebastianXCiel) ================================================================================ Kapitel 10: Is it Love? ----------------------- Gähnend blickte Ciel auf die Landschaft die sich unter ihm erstreckte und lehnte sich gegen das kühle Geländer des Tokyo Towers. Allerdings fragte er sich bereits einige Minuten wie genau er eigentlich hier gelandet war. Wahrscheinlich war er heute Morgen viel zu Müde gewesen um überhaupt etwas wahrzunehmen. Edward und Elizabeth hatten sich schließlich einfach die Freiheit genommen ihm heute die Stadt zu zeigen. Etwas was dem 16-Jährigen nicht wirklich gefiel. Nun waren sie damit beschäftigt sich aus einem der Getränkeautomaten etwas auszusuchen. Ein Vorgang der angesichts der langen Schlange ziemlich lange dauern konnte. Viel lieber hätte er etwas mit Sebastian gemacht. Ein leises seufzen entwich seinen Lippen als er an den Dämon dachte. Es war das erste Mal gewesen das Sebastian so nahe bei ihm gewesen war. Es war ein schönes Gefühl gewesen und der junge Graf wollte es nie wieder missen. „Na toll, ich bin im bereits komplett verfallen.“ Murmelte er leise und schrak leicht auf als er eine kühle Hand an seiner Wange spürte. „Dieser Ansicht bin ich allerdings auch.“ Vernahm er eine tiefe Stimme an seinem Ohr vernahm. „Ganz schön leichtsinnig für einen Menschen.“ Fügte jene Stimme ernst hinzu. „War ich das nicht schon immer?“ fragte Ciel amüsiert und drehte sich langsam zu dem Dämon um. „Außerdem bist du genauso Leichtsinnig.“ Konterte der blauäugige woraufhin sich die Lippen seines Liebsten zu einem leichten Lächeln verzogen. „Ich liebe eben Herausforderungen.“ Erwiderte der schwarzhaarige amüsiert bevor er einen Blick auf die Stadt warf, welche unter ihnen lag. „Eine interessante Stadt nicht wahr?“ fragte er leise und erntete ein sanftes Lächeln des Jüngeren. „Die Aussicht langweilt mich. Ich finde andere Dinge viel Interessanter.“ Erwiderte Ciel lediglich und fixierte erwartungsvoll seinen ehemaligen Butler. Was Sebastian konnte, konnte Ciel schon lange. Der Dämon hatte das Spiel begonnen, der 16-Jährige würde es beenden. „Willst du mir nicht lieber etwas interessanteres zeigen Sebastian?“ fragte der kleinere amüsiert, wobei jene Aussage allerdings eher einer Forderung glich. Ein anzügliches Grinsen legte sich auf die Lippen des rotäugigen während er amüsiert den jungen Grafen musterte. „Was schwebt euch denn da vor Junger Herr?“ antwortete diese augenblicklich mit einem Schmunzeln auf den Lippen während er mit langsamen Schritten um Ciel herum ging und sich schließlich erneut an dessen Ohr neigte. „Wollt ihr mit mir kommen und euch von mir verwöhnen lassen?“ raunte er schließlich dagegen, woraufhin Ciel leicht zusammen zuckte. Verdammt wie konnte der Dämon es nur wagen ihr Spiel in solch eine Richtung zu lenken? Wie sollte der blauhaarige denn drauf eingehen? Verlegen blickte er geradeaus, damit Sebastian nicht bemerkte wie unsicher ihn jene Worte gemacht hatten. Nur zu gut konnte er sich vorstellen was mit dem Begriff verwöhnen gemeint war. Schließlich hatte er gesehen wozu der Dämon im Stande war, denn die Sache mit der Nonne in jenem Kloster hatte er nach wie vor in Erinnerung. Allein schon der Gedanke daran ließ ihn rot werden. Weshalb war ihm das ganze eigentlich so peinlich? Immerhin war er als 16-Jähriger Junge genau im Bilde was solche Aktivitäten anging, ausprobiert hatte er allerding noch nie etwas. Denn Ciel hatte von Anfang an gewusst das sein Körper nur Sebastian gehören sollte. Doch noch fühlte er sich nicht bereit dazu, weshalb er bereits fieberhaft überlegte was er antworten konnte ohne das Spiel zu verlieren. „Lass deine Späße.“ Gab er brummend zurück und verschränkte leicht die Arme voreinander. Der Dämon schien sich allerdings nicht so leicht abwimmeln zu lassen. Dies hätte Ciel auch eher ziemlich gewundert. „Ich spaße keineswegs.“ Erwiderte Sebastian mit einem Siegessicheren Grinsen auf den Lippen und legte diese sachte an das Ohr des jüngeren. „Ihr wolltet doch etwas interessantes sehen oder etwa nicht?“ fragte er neckend. Ciel entwich ein leises Keuchen als er jene Lippen an seinem Ohr spürte und er schauderte für einen kurzen Moment. „Sebastian…“ murmelte er leise und hielt sich leicht am Pullover des Älteren fest um den Halt nicht zu verlieren. Ciel musste sich dringend etwas einfallen lassen, wenn er jetzt abbrach würde er jenes Spielchen verlieren und seine Schwäche zeigen. Und Ciel hasste beides. „Ciel wir haben dir etwas mitgebracht. Cola magst du doch bestimmt?“ erklang die Stimme seiner jüngeren Cousine, welche ihn leicht zusammenzucken ließ. Zum ersten Mal war Ciel dankbar für ihr Auftauchen. Sebastian allerdings schien das ein wenig anders zu sehen. „Bedauernswert.“ Hauchte er leise gegen Ciels Ohr und trat schließlich einen Schritt zur Seite. Gesehen hatten Edward und Lizzy die beiden offenbar noch nicht. „Nun müssen wir das ganze heute Abend fortsetzen.“ Fügte der Dämon mit einem seufzen hinzu und strich seinem Liebsten einmal sachte durchs Haar, bevor er sich zum Gehen wandte. Doch Ciel streckte den Arm rasch aus um Sebastian fest zu halten. „Weshalb bleibst du nicht hier?“ fragte er ihn leise und blickte ihn lächelnd aus seinen blauen Augen an. „Ich würde mich sehr freuen.“ Gab er mit einem leisen nuscheln zu und drehte sich schließlich zu seiner Cousine um, welche schon ein Auge auf den jungen Sänger geworfen hatte. „Sebastian!“ rief sie fröhlich und drückte Ciel schnell seine Cola in die Hand bevor sie schüchtern vor ihrem Idol stehen blieb und ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. „Wir zeigen unserem Cousin gerade die Stadt.“ Plapperte sie drauf los und zog schließlich ihren älteren Bruder zu sich. Etwas, was Edward überhaupt nicht zu begeistern schien Ciel konnte es ihm nicht einmal verdenken. „Das ist mein Bruder Edward, er begleitet uns.“ Fügte sie kichernd hinzu, erntete allerdings nur ein unwilliges Brummen ihres Bruders. Jener musterte Sebastian lediglich misstrauisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du bist also der Sänger der meiner kleinen Schwester das Herz gestohlen hat hm?“ fragte er amüsiert und erntete einen Schlag in die Seite von Lizzy. „D…Das stimmt gar nicht.“ Stotterte sie verlegen und gab ihrem Bruder einen leichten Schubs. Entgeistert musterte Ciel die komische Szene und schüttelte schließlich den Kopf. //Was für Kinder…// dachte er sich missmutig und trank einen Schluck aus seiner Flasche. „Wollen wir nicht langsam mal weiter? Ich verbringe ungern den ganzen Tag hier.“ Murrte er in der Hoffnung das die beiden ihre Streiterei aufgaben, denn ihm war das ganze mehr als peinlich. „Willst du uns nicht begleiten?“ fügte er mit einem Lächeln an Sebastian gewandt hinzu und trat erneut einen Schritt zur Seite als die beiden Streithähne in seine Nähe kamen. Innerlich hoffte er dass der Dämon ihn begleitete, denn er hatte wahrlich keine Lust den Tag alleine mit diesen Kindern zu verbringen. Zwar mochte er seine Verwandten, doch manchmal gingen sie ihm ziemlich auf die Nerven. Zudem wollte er den Tag lieber mit seinem Liebsten verbringen. Er hoffte nur dass es Sebastian genauso erging. „Ist doch besser als den ganzen Tag alleine in der Wohnung zu verbringen.“ Fügte er ernst hinzu und sah dem ehemaligen Butler stur in die roten Augen. Nach wie vor waren seine Augen so unsagbar schön und verlockend. „Wer sagt dir dass ich den Tag dort verbringe?“ erwiderte Sebastian lediglich amüsiert, schenkte ihm dann allerdings ein sanftes Lächeln. „Weshalb möchtest du das ich bei dir bleibe?“ fragte er Ciel leise, woraufhin dieser ein wenig rot wurde. Für einen kurzen Augenblick blickte der 16-Jährige verlegen zur Seite und krallte sich leicht ins Geländer. „Du weißt wieso.“ Murmelte er leise und vermied es dem Dämon in die Augen zu sehen. Denn er wusste genau dass Sebastian in ihm lesen konnte wie in einem offenen Buch. „Ich würde es aber gerne noch einmal hören.“ Die Stimme des ehemaligen Butlers war sanft und ruhig. Sie löste eine Gänsehaut bei dem Jüngeren aus. Rot geworden wandte er den Blick zu Sebastian und sah ihm verlegen in die roten Augen. „Weil ich dich liebe.“ Nuschelte er schließlich leise und zuckte leicht als er für einen kurzen Augenblick Sebastians kühle Hand an seiner Wange fühlte. Zärtlich blickten die roten Augen zu ihm runter. Jene rote Augen die Ciel so sehr liebte. „Sebastian…“ setzte er leise an und schloss genussvoll seine blauen Augen. Wie sehr genoss er doch die Berührung jenes Dämons. Ein leises Räuspern riss Ciel schließlich aus seinen Gedanken. Abrupt öffnete er seine Augen und nahm aus den Augenwinkeln seinen Cousin war. Scheinbar waren die Geschwister nicht mehr mit Streiten beschäftigt. Langsam spürte er wie sein Gesicht immer heißer wurde und er blickte peinlich berührt zu dem Älteren. Wie sollte er jene Geste nur erklären? Früher wäre ihm sicher eine Ausrede eingefallen, schließlich hatte er nie Skrupel gehabt andere Leute zu belügen. Doch nun war es anders. Ciel hatte sich inzwischen geändert. „Eine Wimper hatte sich gelöst. Ich habe sie ihm lediglich weg gestrichen.“ Erwiderte Sebastian mit einem Lächeln auf den Lippen. Dankbar sah der blauäugige zu ihm und atmete erleichtert aus. Wieso war ihm eigentlich keine Ausrede eingefallen? So schwer war das ganze ja nun wirklich nicht. Jedoch schien Edward die Ausrede des Dämons nicht wirklich zu glauben. Der Blonde zog lediglich eine Braue hoch und musterte Ciel kurz. Irgendwie fühlte sich der 16-Jährige ziemlich unbehaglich bei dem Blick seines älteren Cousins. Die grünen Augen blickten ihn auf eine beunruhigende Art und Weise an. „Ist Elizabeth schon vorgegangen?“ versuchte Ciel von der peinlichen und unangenehmen Situation abzulenken. Es schien tatsächlich zu Funktionieren. Edward löste schließlich den Blick von dem jüngeren und rettete sich selbst in ein verlegenes Lächeln. „Sie sollte sich ein wenig abreagieren, deshalb habe ich sie runter geschickt.“ Antwortete der blonde Junge mit einem leisen Brummeln und fuhr sich durchs Haar. Es schien alles andere als leicht gewesen zu sein Lizzy davon zu überzeugen das sie sich ruhig verhalten sollte. Schließlich löste die bloße Antwort Sebastians schon ein ziemliches Chaos in ihr aus. Eine Tatsache die Ciel durchaus verstehen konnte, denn ihm ging es wirklich nicht anders. „Wir sollten zu ihr.“ Schlug Ciel mit einem aufgesetzten Lächeln vor und schnappte sich prompt die Hand des Dämons, welche er eisern fest hielt. Nicht das dieser noch auf die Idee kam sich zu verdrücken und ihn alleine zu lassen. Die Tatsache das Sebastian sehr viel stärker als er selbst war und sich mit Leichtigkeit aus jenem Griff befreien konnte, hatte er in jenem Moment ganz vergessen. Edward blickte beiden einen Moment sowohl verwirrt als auch misstrauisch nach. Dann seufzte er und folgte den beiden schließlich. Geschafft ließ sich der 16-Jährige schließlich auf sein großes Bett fallen und atmete einmal tief durch. Obwohl er es eigentlich gewohnt war viel zu laufen taten ihm die Füße höllisch weh und er hatte das Gefühl ganz Japan durchlaufen zu haben. Trotz allem hatte Ciel heute viel Spaß gehabt. Lizzy war zwar ein wenig nervig gewesen, hatte sich aber gut unter Gewalt gehabt und Sebastian nicht allzu sehr mit Fragen belästigt. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Ciels Lippen als er daran dachte und er schüttelte leicht den Kopf. Auch der Dämon hatte heute nicht so ernst gewirkt wie er es früher gewesen war. Zumindest hatte Ciel das Gefühl gehabt das Sebastian in gewisser Weise Spaß mit ihnen gehabt hatte, auch wenn es natürlich ein wenig anstrengend gewesen war mit drei Jugendlichen unterwegs gewesen zu sein. Der blauäugige hatte sich fest vorgenommen irgendwann alleine mit Sebastian durch Tokyo zu sparzieren. Leicht hob der Junge den Kopf als er das Klopfen an der Tür vernahm. „Ja?“ rief er durch jenes Zimmer und nahm irritiert war das es Edward gewesen war. „Woher hast du noch die Energie?“ fragte Ciel kopfschüttelnd, schenkte seinem Cousin allerdings ein kurzes Grinsen, was dieser auch erwiderte. „Ist ja nicht jeder so schlapp wie du.“ Antwortete dieser lediglich amüsiert und ließ sich schließlich einfach auf den Platz neben Ciel fallen. „Hat dir unsere Stadt gefallen?“ fragte er beiläufig und erntete ein nicken Ciels. „Tokyo ist sehr schön, aber viel zu groß um alles in einem Tag zu sehen.“ Sagte Ciel leise und streckte sich schließlich gähnend. „Ich muss mir irgendwann noch einmal alles in Ruhe ansehen.“ „Mit Sebastian?“ Irritiert blinzelte der blauhaarige als er die Frage des Blonden vernahm. Nervosität machte sich in ihm breit, doch er versuchte es nicht nach außen hin zu zeigen. „Weshalb sollte ich mir Tokyo mit Sebastian ansehen?“ fragte er gelassen. Zumindest versuchte er es so gelassen wie möglich klingen zu lassen. „Ihr scheint euch ziemlich gut zu verstehen.“ Bemerkte sein Cousin beiläufig und musterte aufmerksam Ciels Reaktion. „Zumindest hatte ich diesen Eindruck.“ „Wir verstehen uns eben.“ Gab Ciel lediglich mit einem nervösen Lächeln von sich. „Lizzy ist ziemlich früh eingeschlafen. Wir haben uns dann eben ein wenig unterhalten.“ Fügte er lachend hinzu. Ciel konnte nur hoffen das sein Cousin ihm das abkaufte, doch so wie er Edward einschätzte würde dieser nicht so schnell aufgeben. Leicht zuckte er zusammen als sein Cousin ihn nach wie vor musterte. „Du scheinst ihn wirklich sehr zu mögen.“ Stellte er treffend fest und blickte Ciel ernst in die Augen. Etwas was den 16-Jährigen leicht Schlucken ließ. War er wirklich ein so schlechter Lügner gewesen? Früher hatte ihm doch auch jeder geglaubt. Naja zumindest fast jeder. „Kann es sein das du dich in ihn verliebt hast?“ harkte der blonde nun direkt nach und musterte Ciel nach wie vor kritisch. Jene Frage war es die den blauäugigen rot werden ließen. Seinen Körper konnte er nicht unter Kontrolle halten, etwas was ihn ziemlich ärgerte. „Das ist doch lächerlich. Als ob ich mich in diesen Kerl verlieben könnte.“ Protestierte der kleinere sofort, doch er erntete ein sachtes Lächeln seines Cousins. „Also habe ich Recht.“ Sagte er mit einem Grinsen und musterte Ciel amüsiert. „Dein Körper verrät was du wirklich fühlst.“ Fügte er schließlich ein wenig ernster hinzu. Peinlich berührt senkte Ciel für einen Augenblick sein Gesicht und suchte nach irgendeiner Ausrede. Doch es wollte ihm einfach keine Einfallen. Ein leises seufzen entwich seinen Lippen und er blickte flehend seinen Cousin an. „Erzähl es bitte niemandem.“ Bat er ihn leise und zuckte leicht als der ältere ihm sanft durchs Haar wuschelte. „Keine Sorge, ich werde es niemandem sagen.“ Versprach er mit einem sanften Ton, sah Ciel dann allerdings fragend an. „Wie kam es denn dazu? Ich meine…Warst du nicht in einen anderen verliebt?“ Jetzt wo Edward es aussprach erinnerte sich Ciel wieder an jenes Gespräch das sie bei seiner Ankunft geführt hatten. Damals war er so verzweifelt gewesen das er ihm von Sebastian erzählt hatte. Zu seiner Verwunderung hatte Edward ihn damals nicht zurück gestoßen sondern eher noch getröstet. Sein Cousin war einer der wenigen denen er wirklich vertraute. „Ich war schon immer in Sebastian verliebt.“ Gestand er schließlich leise und seufzte. „Vor langer Zeit habe ich mich in ihn verliebt, aber ich habe ihn aus den Augen verloren.“ Fügte er schließlich hinzu und schloss leicht die Augen. Ciel wusste das er Edward nicht alles erzählen konnte, aber wenigstens einen Teil wollte er ihm sagen. „Vor langer Zeit?“ Die Stimme des anderen klang fragend und neugierig. Ein sachtes Lächeln legte sich auf die Lippen des blauhaarigen und er öffnete langsam wieder seine Augen. „Das ist zu kompliziert es zu erklären. Außerdem würdest du es mir sowieso nicht glauben.“ Erwiderte Ciel lächelnd. „Aber, Sebastian ist der nach dem ich gesucht habe.“ Fügte er schließlich ernst hinzu und blickte seinen Cousin lächelnd an. „Das versteh einer…“ murmelte der Blonde kopfschüttelnd, schenkte Ciel dann allerdings auch ein sanftes Lächeln. „Lizzy wird alles andere als begeistert sein…Liebt er dich wenigstens auch?“ fragte er leise und nahm mit einem Grinsen wahr wie rot sein kleiner Cousin bei seinen Worten wurde. „Ja.“ Antwortete Ciel verlegen und blinzelte leicht als er sich in den Armen des grünäugigen wiederfand. Zärtlich und mit einem Grinsen wuschelte ihm der ältere durchs Haar. „Ich bin froh dass du ihn gefunden hast. Wehe er behandelt dich nicht gut.“ Grinste er und erntete ein leises Lachen Ciels. „Keine Sorge, bisher hat er mich immer gut behandelt. Und ich bin sicher das sich das nicht ändern wird.“ Es hatte unsagbar gut getan Edward davon zu erzählen, zumindest hatte er nun keinen Grund mehr Sebastian vor seinem Cousin zu verstecken. „Was Elizabeth betrifft werde ich mir schon etwas einfallen lassen.“ Warf Edward mit einem Grinsen ein und stand schließlich auf um zur Tür zu gehen. Eine Hand legte er auf die Türklinke, hielt allerdings für einen kurzen Moment inne und drehte sich noch einmal zu Ciel um. „Du siehst glücklich aus.“ Stellte er leise fest und lächelte sanft. „Ich hoffe es bleibt so.“ fügte er ein wenig ernster hinzu und ließ die Tür hinter sich leise ins Schloss fallen. „Das hoffe ich auch.“ Murmelte Ciel leise und ließ sich erneut nach hinten auf das weiche Bett fallen. Er fühlte sich so unsagbar müde, aber er war zugleich auch wahnsinnig glücklich. Edward war wirklich ein guter Freund gewesen und Ciel war so unsagbar froh ihn an seiner Seite zu wissen. Ciel vertraute keinem seiner Verwandten so sehr wie seinem Cousin. Ein müdes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er schloss seine Augen leicht um diese ein wenig aus zu ruhen. Sebastian würde sicherlich gleich auftauchen, deswegen durfte Ciel nicht einschlafen. Müde versuchte er seine Augen wieder zu öffnen, doch sie erschienen ihm so unsagbar schwer. Er konnte sie nicht mehr öffnen. Auch die Sinne schwanden ihm langsam und er fühlte wie er nach und nach in die Welt der Träume glitt. „Hah, Sebastian…“ keuchte der 16-Jährige leise und blickte mit geröteten Wangen an sich herab. Zwischen seinen Beinen lag jener schwarzhaarige Dämon, doch dessen Gesichtsausdruck konnte Ciel gerade nicht wahrnehmen da dieser anderweitig beschäftigt war. Keuchend warf der blauhaarige den Kopf in den Nacken und stöhnte leise dessen Namen. Die Gefühle die Sebastian in jenem Moment in ihm wachrief waren einfach gewaltig und sie drohten ihn bereits völlig einzunehmen. Auf einmal zuckte der Jüngere jedoch und wand sich leicht auf dem Bettlaken. „Ah, Sebastian…Nicht…“ keuchte er leise und krallte sich fest in das Haar des Älteren. Doch der Dämon hörte nicht auf ihn. Er verstärkte nur noch seine Bemühungen. Etwas was den Jüngeren schier in den Wahnsinn trieb. Ciel unterdrückte einen lauten Aufschrei, da er befürchtete gehört zu werden. „Uh…Sebastian…ich…“ keuchte er laut und blinzelte aus verschleierten Augen erneut nach unten. Nach wie vor sah er nur den schwarzen Haarschopf des anderen, konnte dessen Grinsen jedoch nahezu spüren. Er biss sich leicht auf die Unterlippe um einen weiteren Schrei zu unterdrücken. „Sebastian…“flehte er leise und versuchte den Dämon von sich weg zu drücken. Doch dieser wollte einfach nicht aufhören. „Bitte…Sebastian!“ keuchte er leise und krallte sich noch ein wenig fester an ihm fest. „Ich…“ setzte er erneut an und warf den Kopf noch einmal keuchend in den Nacken. „SEBASTIAN!“ Keuchend und verschwitzt wachte der 16-Jährige auf und blickte sich verwirrt in seinem Zimmer um. Es war dunkel, nur das Mondlicht schien blass durch die Vorhänge. Augenblick mal! Ciel konnte sich nicht daran erinnern sie überhaupt zugezogen zu haben. „Endlich aufgewacht?“ vernahm er die amüsierte Stimme des Dämons. Irritiert blickte er sich um und zuckte leicht als er eine Bewegung neben sich vernahm. „Sebastian?“ fragte er unsicher und fühlte wie eine kühle Hand über seine Wange streichelte. „Wer sonst?“ fragte der ehemalige Butler spöttisch und er beugte sich leicht vor um Ciel einen sachten Kuss auf die Stirn geben zu können. „Du sagtest doch ich solle vorbei kommen:“ fügte er mit einem Grinsen hinzu, welches Ciel sogar in der Dunkelheit spüren konnte. „Allerdings hast du schon geschlafen als ich ankam. Du schienst einen Interessanten Traum gehabt zu haben, deshalb wollte ich dich nicht wecken.“ Gab er beiläufig von sich, das Grinsen schien er nach wie vor auf den Lippen zu haben. Eine leichte röte legte sich auf seine Wangen als er an den Traum zurück dachte. Hatte er etwa im Schlaf gesprochen? Allein schon der Gedanke daran ließ ihn noch röter werden. Noch nie hatte er derartige Träume gehabt und das er ausgerechnet von Sebastian in dessen Gegenwart geträumt hatte war ihm so unsagbar peinlich. „Du siehst müde aus Ciel.“ Stellte Sebastian leise fest und strich ihm zärtlich durchs Haar. Eine Geste die den 16-Jährigen ein wenig beruhigte. „Ich will nicht schon wieder schlafen.“ Murmelte er leise, hörte dann aber das leise Lachen Sebastians. „Du bist wahrhaft unverbesserlich Ciel.“ Sagte er leise und legte seine Lippen für einen kurzen Moment zärtlich auf die seines Liebsten. Etwas was Ciel leicht zucken ließ. Irritiert blinzelte er als er wahrnahm dass er keine Hosen mehr trug. Dabei war er doch in seiner Kleidung eingeschlafen, oder etwa nicht? Und da war noch etwas. Irgendetwas Dickflüssiges klebte an seinen Beinen. „Sebastian…“ keuchte er atemlos gegen die schmalen Lippen des Dämons und er versuchte die Augen des anderen auszumachen. Doch er fand sie in jener Dunkelheit nicht. „Mach das Licht an.“ Bat er ihn leise und krallte sich leicht an den älteren. „Du solltest noch ein wenig schlafen. Keine Sorge ich bleibe bei dir.“ Hauchte er Dämon leise und drückte Ciel einfach zurück in die Kissen. Das protestieren Ciels ignorierte er gekonnt. „Aber…“ gab Ciel leise von sich, wurde allerdings erneut von Sebastians Lippen zum Schweigen verbracht. Leicht schloss er die Augen und legte die Arme um den ehemaligen Butler um diesen ein wenig zu sich runter zu ziehen. Er wollte nicht schlafen, andererseits fühlte er sich nach wie vor ziemlich erschöpft. Etwas was eigentlich nicht sein konnte. Schließlich hatte Ciel vor einer geraumen Weile noch geschlafen. Sollte er da nicht eigentlich eher ausgeruht sein? Leicht krallte er sich an dem anderen fest und seufzte leise als Sebastian den Kuss wieder löste. „Dein Körper braucht Ruhe.“ Sagte Sebastian leise und strich ihm sachte durch das Haar. Er versuchte ein leichtes Gähnen zu unterdrücken, doch es gelang ihm einfach nicht. „Siehst du.“ Fügte Sebastian mit einem amüsierten Kichern hinzu und breitete schließlich die Decke über Ciels Körper. „Schlaf. Und hab keine Angst ich werde bei dir sein wenn du aufwachst.“ Hauchte er leise. „Versprichst du mir das?“ murmelte Ciel schläfrig. Er fühlte wie seine Augen immer schwerer wurden. Auch, fand er keinen Halt mehr in Sebastians Pullover. Mit einem sachten Lächeln ergriff der Dämon sanft die Hand des anderen und legte sie sachte auf die Decke. „Ich verspreche es dir.“ Die Stimme Sebastians war sanft und leise, sie beruhigte Ciel. Seine Worte beruhigten ihn, schließlich log der Dämon nie. „Ich liebe dich.“ Hauchte er leise und glitt mit einem leisen Geräusch schließlich endgültig ins Reich der Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)