39 One- Shot von shironeko4869 ================================================================================ Kapitel 2: Siebzehn bis siebenundzwanzig ---------------------------------------- Ich sehe auf meine Armbanduhr. In wenigen Minuten wird Conan bereits 10 Jahre existieren. Unglaublich, dass jener Tag im Tropical Land schon so lange her ist. Jener Tag, an dem zwei Männer in schwarz mir ein Gift gaben, was mich schrumpfen ließ und ich zu Conan Edogawa wurde.Ein Donner zieht durch die Nacht. Ich höre wie der Regen auf die Straßen prescht. Ein Blitz folgt. Aber warum sollte ich meinen Erinnerungen hinterher jagen? Ich habe mit Shinichi Kudo abgeschlossen. Ich sehe zu dem Mädchen, was neben mir sitz. Haibara ist zu der schönen Frau geworden, die sie schon vor 10 Jahren war. Sie sitzt neben mir und ließt in einer Zeitschrift. "Warum starrst du so?", fragt sie mich ohne auf zu sehen, als sie meine Blicke bemerkt. "Nichts. Aber weißt du denn nicht, dass ich in wenigen Minuten 17 werde?", plappere ich aufgeregt. Jetzt sieht sie auf. "Warum bist du so nervös? Du bist doch schon einmal 17 geworden.", sagt sie tonlos und sieht wieder in ihre Lektüre. Ich zucke mit den Schultern und lache. Haibara hat sich kein bisschen verändert. Sie ist noch immer die selbe notorische, pessimistische, schlechtgelaunte Miesepeterin. Doch ohne sie hätte ich die letzten zwei Jahe nicht überlebt. Sie war der Mittelpunkt in meinem Leben geworden. Damals hatte das FBI einen springende Information über die Organisation erhalten. Ich hatte nicht lange gezögert und zog mit den Agenten des FBI´s und Shiho zum finalen Schlag in den Kampf. Doch vorher sorgte ich für den Fall der Fälle vor. Ich hatte vor der Mission Ran angerufen und ihr gesagt, dass ich eine Andere habe und sie mich für immer in Frieden lassen sollte. Natürlich hatte mein Herz bei diesen Worten gebrannt. Doch ich musste Ran verletzten. Ich kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie sich für mich in große Gefahr gebracht hätte. Wäre ihr etwas geschehen, hätte ich mir das nie verzeihen können. Dann musste ich feststellen, dass ich sie doch nicht so gut kannte. 3 Monate nach meinem Anruf, hatte sie einen Anderen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Kyoto. Und ich kann ihr es nicht einmal übel nehmen. Schließlich habe ich sie verlassen. Allgemein hatte ich in den letzten Jahren großes Pech gehabt. Wir hatten die Organisation nicht zerschlagen können. Wir hatten sie unterschätzt. Das hatten wir uns mit vielen Verlusten eingestehen müssen. Jodie Saintemillion und André Camel waren Shuichi Akai ins Jenseits gefolgt. Für nichts. Während wir 2 unserer Besten Leute verloren haben, war die Organisation mit leichten Verletzungen davon gekommen. Und auch mein Versprechen Ai gegenüber hatte ich nicht einhalten können. Die schwarze Organisation agierte noch immer mit ihren kriminellen Machenschaften. Und Gin suchte noch immer nach ihr. Wochen lang hatte sie sich in ihrem Keller eingesperrt und sich nicht blicken lassen. Doch ein Trost blieb mir. Ai hatte ihr Versprechen auch nicht halten können. Sie hatte kein Gegenmittel gegen das APTX gefunden. Und nun sitzen wir hier. In Professor Agasas Haus. Mitten in der Nacht. Meine Uhr piept und reißt mich aus meine Gedanken. Es ist Mitternacht. Ai sieht wieder auf und setzte sich neben mich. Sie ist mir ganz nah. "Herzlichen Glückwunsch, Conan Edogawa...", haucht sie mir ins Ohr. Ich erröte. "Danke.", murmel ich schüchtern. "Wie fühlt man sich so alt?", flüstert sie mir zu. Ich zucke wieder mit den Schultern. Ihre plötzliche Offenheit irritiert mich. Doch habe ich mir das nicht nach der ganzen Sache nicht gewünscht? Ich beuge mich zu ihr und küsse sie. Erstaunt erwidert sie meinen Kuss. Ich fühle mich so gut und lasse meinen Gefühlen ihren Lauf. Auch sie gibt sich mir hin. Unserer Leidenschaft wird von dem düsteren Unwetter begleitet... Plötzlich höre ich einen merkwürdigen Knall. Es ist nicht der Donner. Nein, es ist etwas anderes. Mit einem Mal fällt Ais Oberkörper leblos auf den meinen. In ihrem Rücken prangt ein Loch. Ihr kostbarer, warmer Lebenssaft läuft über die Couch und färbt sie blutrot. Mein Herz setzt für einen Schlag aus. Was geschah gerade? Panisch sehe ich von ihrem Rücken auf und mein Atem erstarrt. Wenige Meter vor mir steht er. Gin. Er ist ganz nass. Und er sieht zornig aus. Die zehn Jahre scheinen an ihm nicht gnadenlos vorbei gezogen zu sein, denn er sieht alt aus. Ich bekomme kein Wort heraus. Ich bin unfähig etwas zu sagen. "Du hast sie also zu Schlampe gemacht. Dabei wollte ich so gerne noch mit ihr reden...", zischt Gin. Sein Anblick bereitet mir ein taubes Gefühl aus Trauer um Ai und blanke Angst. Auch Hass mischt sich in mein Herz. Wieder blicke ich zu Gin. Verwirrt schüttel ich mit dem Kopf. "Das sehe ich anders.", abwegig deutet er auf Ai. Voller Abscheu blickt er sie an. Dann sieht er wieder zu mir. "Und das war dein Todesurteil...", sagt er furchtbar leise. Er richtet seine Waffe auf mich. Seine Worte werden die letzten sein, die ich in meinen 27 Lebensjahren gehört habe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)