I will always love you - Ich werde immer nur dich lieben von KleinesKeisuke (GaaXKanku) ================================================================================ Kapitel 4: Just a moment (Nur ein Moment) ----------------------------------------- Zuhause ging ich über den Flur, in Richtung meines Zimmers. Es war grade mal eine Viertelstunde her, seid Temari, Gaara und mich, im Büro erwischt hatte. Und wenn man vom Teufel sprach, kam sie auch schon angelaufen, um mich zur Rede zu stellen. „Kankuro, warte mal!“ Ich drehte mich um und sie kam vor mir zum Stehen. Dann fing sie an: „Was war das da eben hä? Das war doch keine Auseinandersetzung.“ „Zick hier mal nicht so rum Temari“, sagte ich gelassen. Temari sah mich finster an. „Kankuro, ich warne dich! Mach bloß keinen Fehler.“ Ich wand ihr den Rücken zu. „Was denn für einen Fehler? Ich habe mit Gaara diskutiert. Sonst nichts.“ Meine Schwester packte mich am linken Handgelenk. „Du weißt genau was ich meine. Kankuro. Es ist falsch was du tust.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ Ich drehte den Kopf zur Seite. Temari stellte sich vor mich und sah mich angstvoll an. „Du weißt genau was ich meine. Denkst du etwa ich habe dich in den letzten Wochen nicht beobachtet?“ Ich zog ein verbittertes Gesicht. //Also hat sie doch was gemerkt//“ Temari legte ihre Hände an meine Wangen. „Ich sehe doch wie du Gaara immer ansiehst. Ich weiß, dass du in ihn verliebt bist. Aber wir wissen beide, dass das falsch ist. Du musst dich damit abfinden. Er ist unser Bruder.“ Ich verlor den Geduldsfaden und brüllte sie an: „Denkst du etwa ich weiß das nicht selbst? Aber ich kann doch meine Gefühle nicht einfach abstellen.“ Ich ballte wütend die Fäuste. Temari legte ihre Hände auf meine Schultern. „Du musst dich damit abfinden. Wenn du jetzt weiter gehst, wird es gewaltige Probleme geben“, versuchte sie mir einzutrichtern. „Halt die Klappe!“, schnauzte ich sie an. Sie verlor nun auch die Geduld und schubste mich. „Du bist so ein Schwachkopf! Willst du etwa Gaaras Amt als Kazekage auf` s Spiel setzen?“ Verbittert senkte ich den Kopf. „Nein, natürlich nicht.“ Temari setzte zum Gehen an. „Denk darüber nach was du tust. Dein überstürztes Handeln wird uns allen irgendwann noch riesen Probleme einhandeln.“ Dann stapfte sie davon. Ich stand an der Wand gelehnt da. Ich war völlig verzweifelt. Temari hatte ja Recht. Wenn ich so weiter machte, würde es nur unnötige Probleme geben. Und die meisten Probleme würde Gaara bekommen. Er hatte solange gekämpft, um sein Ziel zu erreichen Kazekage zu werden und das kaputt zu machen, wollte ich ihm auf keinen Fall antun. Aber was sollte ich denn machen? Ich liebte ihn so sehr, dass ich mich einfach nicht von ihm fern halten konnte. Immer, wenn ich bei ihm war, packte mich wieder diese Anziehungskraft. Es war als hätte er einen unsichtbaren Faden, mit dem er mich immer wieder zu sich zog. +++ Zwei Tage später… Seit langer Zeit erhielt ich mal wieder eine Mission. Ich sollte einem Händler Geleitschutz geben, der seine wertvollen Waren nach Kiri – Gakure bringen sollte. Eine ziemlich öde Mission. Aber immerhin besser als nichts. Ich stand am Spiegel im Badezimmer und trug meine lila Schminke auf. Es war lange her seit ich sie das letzte Mal aufgetragen hatte. Das war mein Stil als Shinobi. Auch, wenn einige fanden, dass ich ohne diese Bemalung viel besser aussah. Zehn Minuten später kam ich aus dem Bad und ging wieder rüber in mein Zimmer. Das Einzige was von meinem Shinobi – Outfit noch fehlte war meine Mütze. Diese setzte ich mir grade auf, als die Tür aufging. Temari kam rein und sagte: „Viel Glück bei deiner Mission.“ „Hm! Ne ziemlich lausige Mission für meinen Geschmack“, murrte ich und drehte mich zu ihr um. „Hör mal auf zu maulen. Sei froh, dass Gaara dir überhaupt mal wieder eine Mission aufgetragen hat“, fand meine Schwester und stemmte die Hände in die Leiste. „Ja, ja!“ Mit meinen drei Schriftrollen auf dem Rücken gerüstet ging ich an ihr vorbei. „Das sollte dich auch mal auf andere Gedanken bringen“, sagte sie nun. „Tut dir ganz gut mal nicht die ganze Zeit an Gaara zu denken.“ Ich stand da und schwieg. Das wollte ich einfach nicht hören. „Wir sehen uns“, wich ich aus und lief über den Flur davon. Ich ging durch die Strassen in Richtung Dorfausgang. Dabei kam ich an der Residenz vorbei. Schließlich war unser Haus nicht sehr weit weg der Residenz. Ich spürte Gaaras Anwesenheit und blickte hinauf. Da oben auf dem Dach stand er. Ich sah wie sein weißer Mantel durch den seichten Wind leicht wehte. Und auch bemerkte ich wie er seinen Kopf nach unten bewegte. Er hatte mich scheinbar bemerkt. Doch ob er mich ansah wusste ich nicht. Dafür war er zu weit weg. Nun setzte ich mich wieder in Bewegung. Temari hatte Recht. Ich musste unbedingt auf andere Gedanken kommen. +++ Diese Mission war zu einfach. Viel zu einfach. Ich hatte den Händler in zwei Tagen nach Kiri – Gakure gebracht. Es gab zwar einige Diebe die uns angriffen. Aber „Karasu“ und ich schafften es sie erfolgreich zu verjagen. Nun war ich wieder auf dem Heimweg. Wirklich abgelenkt hatte mich diese Mission nicht. Die ganze Zeit musste ich an meinen Bruder denken. An seine schönen türkisgrünen Augen. Seine samtig weichen, verlockenden Lippen. Es hatte keinen Sinn. Ich war hoffnungslos in ihn verliebt. +++ Zwei Tage später war ich wieder zuhause und machte mich auf den Weg zur Residenz, um Gaara Bericht zu erstatten. Doch als ich in seinem Büro ankam, war Gaara nicht an seinem Schreibtisch. Es war klar wo er sich wieder aufhielt. Also machte ich mich auf den Weg rauf aufs Dach. Und tatsächlich: da stand er. Ich seufzte leise. Es war schön ihn wieder zu sehen. Dabei war ich nur vier Tage weg. Nun ging ich auf ihn zu. „Hey Bruder! Da bin ich wieder“, sprach ich ihn an. „Ich weiß“, sagte er und drehte sich zu mir um. Ich lächelte. „Dir entgeht wohl nichts was?“ „Hm…“, machte er nur. „Scheinbar warst du erfolgreich. War von dir auch nicht anders zu erwarten“, sagte er dann. Ich lächelte etwas hinterhältig. „Klar. Es gibt keine Mission die ich nicht erfolgreich meistere“, sagte ich angeberisch. „Du bist ein echter Angeber“, bemerkte mein Bruder. Seine Worte gaben mir den Anlass mich ihm zu nähen. „Tja. So bin ich nun mal“, sagte ich lächelnd. Er wich vor mir zurück. Doch weit kam er nicht. Das Geländer hielt ihn auf. Wieder einmal konnte ich es nicht lassen ihm nah zu sein. Er konnte mir nicht ausweichen. Ich sah wie er rot auf den Wangen wurde. „Kankuro was…“ Ich legte meine rechte Hand auf seine linke Wange. „Ich bin froh, dass ich wieder da bin. Ich hab dich vermisst“, hauchte ich ihm gegen die Lippen. Ich spürte wie Gaara sich anspannte. Doch er machte keine Anstalten mich wegzudrücken. „Du weißt doch, dass wir das nicht dürfen.“ Ich schmunzelte. „Du bist so süß, wenn du schüchtern bist.“ „Bin ich nicht. Ich versuche dich nur davon abzuhalten einen Fehler zu machen“, sagte er. „Das schaffst du nicht“, machte ich ihm klar. Mit diesen Worten überbrückte ich die letzte Distanz zwischen uns und drückte meine Lippen auf seine. Gaara verspannte sich noch mehr. Doch nach kurzer Weile spürte ich wie er seine Hände auf meine Schultern legte und meinen Kuss erwiderte. Ich wusste, dass er mir nicht widerstehen konnte. Ich fuhr mit meiner Zunge über seine Lippen und spürte wie er unweigerlich seinen Mund öffnete. Meine Zunge verschaffte sich Eintritt und suchte nach seiner Zunge. Mein kleiner Bruder krallte sich an meine Schultern. Er spannte sich total an. Ich umarmte ihn, um ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Obwohl es das ja eigentlich wirklich gar nicht war. Es dauerte nicht lange und ich spürte wie er sich langsam zu entspannen schien und seine Zunge gegen meine stupste. Doch nur sehr zaghaft. Unser Zungenspiel war nur sehr langsam, aber das war okay. Ich spürte, dass es ihm gefiel und umarmte ihn fester. Nur dieser Moment. Nur dieser eine Moment den wir ganz alleine waren, nutzte ich. Es war so schön ihm so nah zu sein. Wir verfielen diesem Moment und unser Zungenspiel wurde inniger und leidenschaftlicher. Gaara schien sich mir völlig hingeben zu wollen und schlang seine Arme um meinen Hals. Ich drückte ihn noch viel mehr an mich. „Kankuro… das ist verrückt“, hauchte er in den Kuss. „Ich weiß“, hauchte ich ihm entgegen. Da spürte ich Temari` s Anwesenheit. Doch ich konnte einfach nicht aufhören. Gaara legte seine Hände auf meine Brust. „Jetzt hör schon auf! Schnell!“, sagte er und drückte mich von sich weg. Es war schade. Doch was sollte ich machen? Niemand durfte uns dabei erwischen. Ich sah ihn an. Da ich meine Schminke im Gesicht hatte, bemerkte ich, dass seine Lippen etwas lila waren. Ich sah zur Seite. „Du… solltest dir das besser wegwischen“, forderte ich ihn auf. Gaara wusste was ich meinte und zog seinen linken Ärmel etwas hoch. Er wischte sich die Farbe vom Mund. Und das grade noch rechtzeitig, denn da betrat Temari das Dach. „Kankuro. Da bist du da wieder“, sagte sie erfreut. Ich nickte. „Ja und ich habe die Mission erfolgreich erledigt“, berichtete ich ihr. „Das war ja auch nicht anders zu erwarten.“ Sie lächelte. Gott sei dank hatte sie nichts gemerkt. Kurz darauf folgten wir ihr zurück ins Büro. Wir ließen uns nichts anmerken. Doch Temari` s Blicke verrieten mir, dass sie scheinbar doch was bemerkt haben musste. +++ Das bekam ich später, bei uns zuhause auch zu spüren. Sie kam in mein Zimmer geplatzt. Ich setzte mich aus meinem Bett auf. „Was soll das denn jetzt?“ „Ich hatte dich gewarnt Bruder. Ab jetzt werde ich euch Zwei nicht mehr aus den Augen lassen“, machte sie mir klar. „Das ist ja wohl nicht dein Ernst.“ Wütend erhob ich mich. „Kankuro. Denkst du etwa im Ernst ich hab nicht gesehen wie ihr auf dem Dach am Rumknutschen wart? Ich hab dir gesagt du sollst von ihm fern bleiben“, schimpfte sie. „Du hast mir gar nichts zu sagen!“, knurrte ich sie an. „Doch das habe ich. Hast du etwa vergessen, dass Mutter mir vor ihrem Tod den Auftrag gegen hat auf euch beide aufzupassen?“ „Fang jetzt nicht damit an“, murrte ich und sah weg. Temari wandte mir den Rücken zu und ging zur Tür. Bevor sie raus ging sagte sie noch: „Wie gesagt, ab jetzt werde ich ein scharfes Auge auf euch beide haben.“ Dann machte sie die Tür hinter sich zu. Ich schlug meine Hände überm Kopf zusammen. „So eine Scheiße!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)