I will always love you - Ich werde immer nur dich lieben von KleinesKeisuke (GaaXKanku) ================================================================================ Kapitel 2: Und schon wieder zu vorschnell gehandelt --------------------------------------------------- Zwei Tage darauf. Es war Abend geworden. Baki trug mir auf, Gaara einige Unterlagen von den letzten, unerfüllten Missionen zu bringen. Ich machte mich sofort auf den Weg zu seinem Büro und vor der Tür klopfte ich an. Ich vernahm ein „Herein!“ und betrat den Raum. Die untergehende Sonne schien in den Raum hinein und durchflutete ihn in einem hellen Orange. Gaara saß an seinem Schreibtisch und blickte zu mir auf, als ich eintrat. „Hallo Bruder! Ich soll dir diese Unterlagen hier bringen“, sagte ich und legte die Ordner auf die Tischplatte. „Danke“, bedankte er sich knapp und wand sich wieder dem Blatt Papier vor sich zu. Während er schrieb, beobachtete ich ihn und merkte gar nicht wie er mich wieder ansah. „Ist noch irgendwas?“, fragte er mich und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Was? Nein, nein Bruder. Alles okay“, versicherte ich ihm und wendete ihm den Rücken zu, um zu gehen. „Du siehst aber nicht danach aus“, hörte ich meinen kleinen Bruder nun sagen. Über meine linke Schulter hinweg sah ich ihn an. „Wieso? Was soll denn los sein?“ „Keine Ahnung. Du wirkst in letzter Zeit so abwesend und verunsichert“, gab Gaara mir zu verstehen. „Blödsinn! Es ist wirklich alles in Ordnung“, versicherte ich ihm. „Na dann.“ Gaara wand sich nun völlig seiner Arbeit zu. Ich verließ das Büro. Auf dem Flur lehnte ich mich gegen die Tür und atme erstmal tief durch. //Warum nur macht er mich so wuschig? Es ist verboten und ich denke trotzdem immer nur an ihn.// Ich drückte mich von der Tür weck und ging langsam den Flur entlang. //Ich befürchte, dass ich irgendwann meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle haben werde.// +++ Zwei Stunden später. Auf meinem Bett liegend und mit verschränkten Armen hinterm Kopf, starrte ich an die Decke. Ich hatte mir kurz zuvor einen schwarzen Pullover und eine schwarze Hose angezogen. Ich schlug mein rechtes Bein übers linke Knie und war mal wieder in Gedanken versunken. Da klopfte es an der Tür. Ich sah in diese Richtung. „Herein?“ Die Tür öffnete sich langsam und ich wurde von dem grellen Licht der Lappen auf dem Flur geblendet. Ich hatte es gerne dunkel in meinem Zimmer. Auch tagsüber und hatte immer die Vorhänge zu. Langsam gewöhnten sich meine Augen wieder an das Licht und ich erkannte meinen kleinen Bruder, der da im Türamen stand. Aufmerksam geworden setzte ich mich auf. „Gaara…“ „Darf ich reinkommen?“, fragte er mich. „Ja sicher.“ Er kam zu mir ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann ging er zu mir und setzte sich neben mich. Es war schon ein komisches Gefühl, dass er in meinem Zimmer war. Viel zu selten war er mal hier. Nun setzte er an: „Ich wollte fragen ob bei dir wirklich alles in Ordnung ist.“ Verdutzt sah ich ihn an. Er schien sich wirklich Sorgen um mich zu machen. Dann sah ich auf den Boden und lächelte etwas zerknirscht. „Mach dir keine Sorgen um mich Bruder. Es geht mir gut.“ „Wirklich? Ich finde nicht.“ Wieder schaute ich ihn an. „Wie kommst du darauf, dass es mir schlecht geht?“ „Weil ich es dir ansehe. Wie ich vorhin bereits bemerkt hatte fällt mir auf, dass du abwesend und verunsichert wirkst.“ Ich biss mir auf die Unterlippe, um mir zu verkneifen die Wahrheit zu sagen. Es würde ihn zu sehr schocken. „Nichts. Vergiss es einfach“, murrte ich und drehte meinen Kopf zur Seite. „Also ist doch was“, stellte er fest. „Du kannst es mir sagen, wenn du willst.“ Ich schloss meine Augen. Liebend gerne würde ich ihm meine Gefühle gestehen. So sehr würde ihm nähr kommen. Nähr als es für Brüder erlaubt war. Doch ich musste mich zusammenreißen. Das was ich vorhatte zutun, ist einfach pervers. Ich schwieg und merkte wie mein kleiner Bruder nun aufstand. „Ist schon gut. Wenn du es lieber für dich behalten willst, werde ich dich nicht dazu zwingen etwas zu erzählen.“ Sein Verständnis war zu lieb. Doch bevor er die Türklinke berühren konnte, hielt ich ihn auf. „Gaara, warte bitte!“ Er drehte sich wieder zu mir um und sah mich mit seinen großen, abwesenden und doch so liebevollen Augen an. „Es tut mir leid.“ Ich senkte bedrückt den Kopf. „Muss es nicht. Auch Geschwister können Geheimnisse voreinander haben. Das ist schon okay.“ „Ja schon, aber…“ Ich stand auf und ging langsam zu ihm. „Aber was?“, wollte Gaara wissen und ich stand nun nah vor ihm. Ich stützte meine Arme an der Tür ab und war seinem Gesicht gefährlich nah. Viel zu nah, denn mein Bruder zog seinen Kopf verschreckt ein. „Ich würde mein Geheimnis gerne mit dir Teilen“, hauchte ich ihm gegen die Lippen und blickte ihm tief in seine verpeilt wirkenden Augen. „Schön und gut. Aber könntest du bitte damit aufhören?“ Er klang so schüchtern, was mich irgendwie anmachte. „Warum denn? Gefällt dir das etwa nicht?“, säuselte ich ihm verführerisch entgegen. Gaara legte seine Hände auf meine Brust und versuchte mich wegzustoßen. „Hör auf! Das ist Wahnsinn was du da tust!“, versuchte er mir klar zu machen. Ich wusste ja selbst, dass das Wahnsinn war, aber ich konnte der Versuchung einfach nicht mehr widerstehen. Und außerdem war ich der festen Ansicht auf seinem Gesicht eine leichte Röte gesehen zu haben. Trotz der Dunkelheit in meinem Zimmer. Dieser Ansicht nach, ging ich meinem Tun weiter nach und kam seinen verlockenden Lippen nähr. „Kankuro, hör auf!“, befahl Gaara mir. Doch ich drückte meine Hände gegen seine Schultern, damit er nicht fliehen konnte und drückte nun meine Lippen auf seine. Ich spürte wie er ein weiteres Mal versuchte mich wegzustoßen. Doch dann merkte ich wie er sich in meinen Pulli krallte und meinen Kuss zaghaft erwiderte. Das machte mich so glücklich. Ich wusste, dass ich ungestüm und vorschnell handle, aber was das hier betraf, hatte ich zulange gewartet. Viel zu lange. Meine Zunge versuchte sich Einlass in die Mundhöhle meines kleinen Bruder zu verschaffen. Doch nun gelang es ihm mich wegzustoßen. Ich hatte Verständnis dafür. Schließlich war es falsch was grade abgegangen war. Völlig verwirrt und verunsichert stand Gaara da und legte sich zwei Finger auf seine Lippen. Ich hatte ihn schon oft verwirrt gesehen. Aber dieses Mal war es anders. Als er zu mir aufblickte, sah ich Sehnsucht in seinen Augen. So große Sehnsucht, dass ich ihn am liebsten wieder an mich gedrückt hätte. Doch ich ließ ihn gehen als er völlig fertig mit der Welt die Tür aufriss und davon lief. Schon wieder hatte ich zu vorschnell gehandelt. Jetzt würde er mich wieder hassen. Genau wie damals. Dessen war ich mir ganz sicher. „Verdammt!“ Ich knallte die Tür zu und schlug meine Hände überm Kopf zusammen. Dann setzte ich mich aufs Bett und krallte meine Finger in mein Haar. „Ich bin so ein Idiot!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)