Geister des Schreins von naru_fuchs (Eine unmögliche Liebe?) ================================================================================ Prolog: Der Schrein ------------------- Das ist wieder mal ein neues Baby von mir.XD Ich hoffe es gefällt euch. Ich möchte vormerken, das es vorkommen kann, das die Charas etwas OOC rüber kommen und ich möchte euch bitten die Warnung und die Info in der Kurzbeschreibung durchzulesen. Wenn ihr dann immer noch Interesse habt, diese FF zu lesen, hab ich nur eine kleine Bitte. Ok es sind zwei.XD Habt Spaß und hinterlasst mal einen Kommentar, wenn euch etwas besonders gut gefallen hat, oder es etwas gibt, was ich ändern könnte. Nun genug geschwafelt. Viel Spaß beim lesen.^^ Prolog: Der Schrein (Sasuke Uchiha) Jede Legende enthält ein Fünkchen Wahrheit. Nur, weil man etwas noch nie gesehen hatte, hieß das noch lange nicht, das es nicht existieren musste. Doch meistens verschlossen die Menschen ihre Augen vor der Welt, die neben ihrer existierte. Ständig versuchte die Menschheit Dinge zu erklären, die man einfach nicht erklären konnte, da diese Dinge sich außerhalb des Kleingeistes der Menschheit befand. Es waren Dinge, die zur Welt, die gleich neben unserer existierte, gehörten. Dinge, die von Wesen und Gegenständen ausgelöst wurden, an die ein Mensch einfach nicht glauben wollte, weil sie gegen seinen Verstand gingen. Und ich muss zugeben, das ich, bis vor kurzem, auch dazu gehörte. Bis ich ziemlich radikal vom Gegenteil überzeugt wurde. Nur noch drei Minuten und ich hätte diesen Tag geschafft. Nur noch drei Minuten und ich hätte endlich diese Woche hinter mich gebracht. Nur noch drei Minuten und die Schule war aus. Doch leider bedeutete es auch, das mir nur noch drei Minuten blieben, bis der Wahnsinn wieder los ging. Ich hielt meinen Blick stur auf meinen Lehrer gerichtet, während ich aus den Augenwinkeln die Uhr über der Tafel und fast alle Mädchen aus meiner Klasse, die zu meinem Fanclub gehörten, im Auge behielt. Sie waren wieder wie hungrige Wölfe. Ständig warfen sie Blicke zu mir rüber, bei denen sich mir der Magen umdrehte und mit jeder Sekunde wurde sie immer schlimmer, unruhiger, als könnten sie es kaum erwarten sich auf mich zu stürzen, wie auf ein hilfloses verletztes Lämmchen, das in zwei Minuten vollkommen schutzlos sein würde. Doch würde ich es, wie immer, beweisen müssen, das sich dieses Lämmchen nicht fressen lassen würde. Und so bereitete ich mich auf die Flucht vor. Ich spannte meinen Körper an und griff nach meinen Sachen, um schnell in meinen Rucksack zu werfen, wenn die Klingel ertönte. Und dann würde ich rennen und versuchen, diese irren Weiber, zwischen den anderen Schülern, die aus den Klassen strömen werden, abzuhängen. Nur noch zehn Sekunden, bis es los ging. Mir lief der Schweiß, vor lauter Anspannung und Nervosität, den Rücken hinunter und ich musste mich schwer zusammenreißen, um mir nicht über die Lippen zu lecken und meine kühle und distanzierte Maske kaputt zu machen. Auch wenn ich mich manchmal fragte, ob das nicht all meine Probleme lösen könnte. Es klingelte. Wie ein geölter Blitz schoss ich von meinem Platz hoch und schmiss zügig meine Sachen, in meinen Rucksack. Ich war so auf meine Flucht fixiert, das ich erst beim dritten Mal, als mein Lehrer mich rief, es mitbekam. «Ja?» Ich sah zu ihm und versuchte äußerlich so kalt zu bleiben wie immer, während ich innerlich langsam auf eine Panikatacke zu schlitterte, weil die Wölfe sich jede Sekunde auf mich stürzen konnten. «Hilf mir mal bitte, den Globus und die Karte ins Sekretariat zu bringen!» «Ja, Sensei.» sagte ich kühl, während ich innerlich in Tränen ausbrach. Wie konnte er mir nur so etwas antun? So hatte mein gesamter Fanclub doch Zeit, Posten an allen Ausgängen vom Schulgelände zu postieren. Und so währe ich sicher nicht heil zu Hause ankommen. Doch hatte ich keine andere Wahl, weil sonst vielleicht Nachsitzen auf mich gewartet hätte. Und wer wusste, was mein Fanclub sich in der Zeit wieder ausgedachte hätte? So schulterte ich meinen Rucksack und ging vor zu meinem Lehrer, während meine Klassenkameraden, die Klasse verließen und dabei miteinander besprachen, was sie heute noch so machen würde. Und was ich da von meinem Fanclub hörte, gefiel mir ganz und gar nicht. Denn wie schon befürchtet, wollten sie alle Ausgänge überwachen, so das sie mich heute sicher erwischten. Da sah man mal wie berechenbar diese Irren waren. Doch brachte mir das überhaupt nichts, da ich in ihrer Falle saß und es nur eine Frage der Zeit war, bis sie mich schnappten. «Ich warte dann auf dich Sasuke-kun.» lächelte mich die größte Plage dieser Welt an. Besser bekannt, als Sakura Haruno. Beste Schülerin der Klasse, Liebling der Lehrer und das wohl widerwärtigste, hässlichste, und dickköpfigste Fangirl, was ich zu meinem Leidwesen ertragen musste. «Tze.» Ich zeigte ihr die kalte Schulter, doch hatte das wie immer nicht gen gewünschten Effekt. «Ah Sasuke-kun! Du bist so cool!» quietschte sie und ich wunderte mich immer wieder, das von ihrer hohen, grässlichen Stimme nicht sämtliches Glas in tausend Stücke zersprang und uns armen Mitmenschen das Trommelfell platzte. Schnell schnappte ich mir den Globus und folgte unserem Lehrer, bevor dieses pinkhaarige Etwas mich weiter belästigen konnte. Stumm ging ich und mein Lehrer nebeneinander her, während unsere Schritte im, sonst menschenleeren, Flur widerhallten. Durch die Fenster viel die warmen Frühlingssonne und man hatte einen wunderbaren Blick auf die blühenden Kirsch- und Apfelbäume. Es war wirklich friedlich, wenn die Schule aus war. Und ich sog jede kostbare Minute ein und stärkte mich so, für die bevorstehende Konfrontation, mit den irren Fangirls. Das Lehrerzimmer war ein großzügig geschnittener Raum, der mit vielen Schreibtischen, Stühlen und einer Sitzecke eingerichtet war. Auch verfügte es über eine winzige Küchenecke, wo gerade eine Kaffeemaschine, eine Mikrowelle, und ein winziger Wasserspender platz hatten, neben dem winzigen Spülbecken. Und versteckt hinter einer Wandnische, konnte ich auch noch einen Kühlschrank ausmachen. Alles in allem, waren die Möbel schon ziemlich als und zusammengewürfelt. Trotzdem wirkte alles gemütlich und ich wusste nun warum das hier, das Heiligtum der Lehrer war. Während ich Lehrer, würde ich mich hier super wohl fühlen. «Stell den Globus da trüben auf den Tisch.» sagte mein Lehrer. Ich ging zu dem Tisch und stellte den Globus darauf ab und wartete, ob mein Lehrer noch eine Aufgabe hatte, was sicher so war. Denn immer, viel ihm noch etwas ein, wenn die Arbeit erledigt waren und alle sich danach sehnte zu gehen. Und so wartete ich, während ich meinem Lehrer dabei zusah, wie er die Europakarte hinter eine Couch räumte, wo sicher noch mehr Karten lagen. Ich atmete tief die mit dem Duft von Kaffee und Ziegerettenrauch geschwängerte Luft ein, während ich mich fragte, wie lange ich hier noch bleiben musste und wie ich es unbeschadet und ohne Fangirlkontakt, vom Schulgelände schaffte. Wie ich schon angenommen hatte, schien Sensei Kakashi noch irgend eine Aufgabe eingefallen zu sein, da er, nachdem er die Karte weg geräumt hatte, anfing, etwas auf dem Schreibtisch zu suchen. Dabei fuhr er sich hin und wieder durch die silbergrauen Haare und sah immer ratloser aus. Wie als wusste er, das da etwas gelegen hatte, was nun nicht mehr da lag und es schien, als hätte es, was auch immer es auch war, sich in Luft aufgelöst. Das kannte ich gut. Mir passierte das auch ständig, obwohl ich mein Zimmer, völlig untypisch für einen sechzehn jährigen Jungen, blitzblank hielt. Trotzdem, koste mich das an. Denn wer wusste, was mein Fanclub in dieser Zeit alles auf die Beine stellte? «Ah! Da ist er ja!» lächelte mein Lehrer, soweit ich das sehen konnte, da er ständig einen weißen Mundschutz trug, der fast sein ganzes Gesicht verdeckte. Und ich schlug in Gedanken die Hände über dem Kopf zusammen und dankte Gott dafür, das es endlich weiter ging, auch wenn ich eigentlich keine Lust mehr hatte. Mein Lehrer kam zu mir, nahm meine Hand und gab mir etwas. «Das sollte dir helfen.» sagte er freundlich und zwinkerte mir zu. Ich hob verwirrt und fragend eine Augenbraue, bevor ich mir ansah, was mein Lehrer mir da gegeben hatte. Es handelte sich um einen ziemlich alten und angerosteten Schlüssel. «Was soll ich mit dem Schlüssel machen?» fragte ich meinen Lehrer und sah ihn abwartend an. «Du kennst doch sicher den Platz hinter der Turnhalle, wo der Efeu die Schulmauer so zu gewuchert hat. Dort ist eine Tür, zu der dieser Schlüssel gehört. So kommst du ungesehen vom Schulgelände.» Meine Maske verrutschte und ich sah meinen Lehrer sprachlos an. Denn damit, das er mir mit meinem Fanclub helfen wollte, hatte ich so gar nicht gerechnet. «Weißt du. Ich und die anderen Lehrer, waren der Meinung, das es nicht mehr, so wie bisher, weitergehen kann. Deinem Fanclub kann man schon keinen Einhalt gebieten. Egal welche Strafen wir den Mädchen auch aufbrummen, ihnen geht es, entschuldige, das ich zu diesem Ausdruck greifen muss. Aber es geht ihnen am Arsch vorbei. Und so haben wir uns darauf geeinigt dir so gut es geht zu helfen. Denn wir können und dürfen es nicht weiterhin zulassen, das die Mädchen dich weiterhin auf diese Art belästigen. Und das sie Schuleigentum demolieren, wegen ihrem krankhaften Verhalten.» Ich war wirklich, ernsthaft und aufrichtig sprachlos. Aber auch überglücklich, weil man mir endlich mit diesen Irren half. Auch wenn es nur ein sicherer Fluchtweg war. Das war schon mehr, als ich mir jemals erhofft hatte. Und ich wusste nicht, wie ich all den Lehrern dafür danken sollte. «Danke.» Es war zwar billig, doch etwas anderes viel mir nicht ein. Doch hatte ich mich bemüht all meine Gefühle, die ich im Moment empfand, in dieses eine Wort zu legen. Und es schien mir auch gelungen zu sein. Denn Sensei Kakashi sah aus, als hätte er ein Weltwunder gesehen. Und das ich Gefühle zeigte und dann noch in so einem extremen Ausmaß, konnte man wirklich schon als eine Art Wunder bezeichnen. Es dauerte noch einige Minuten, bis Sensei Kakashi sich von einem Gefühle zulassenden Sasuke erholt hatte. Ich nutzte die Zeit, um meine emotionslose Maske wieder aufzusetzen. Mein Lehrer hustete kurz gekünstelt und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. «Ich denke, das es jetzt langsam Zeit ist, das wir auch mal nach Hause gehen.» Ich nickte und ging mit ihm zur Tür. Doch als mein Lehrer schon die Hand am Griff hatte, hielt er inne und sah mich todernst an. «Was ich dir noch sagen wollte. Wir vertrauen darauf, das du den Schlüssel und unser, damit dir entgegengebrachtes Vertrauen, nicht missbrauchen wirst. Denn sonst, wird das heftige Konsequenzen haben.» «Ja, Sensei.» sagte ich und steckte den Schlüssel in meine Hosentasche. Ich würde sicher nicht meinen Fluchtweg aufs Spiel setzen. Und außerdem, war ich viel zu alt und stand über kindischen Streichen und anderen Dummheiten, die Jungs normalerweise in meinem Alter taten. Was wohl einer der Gründe war, warum ich keine Freunde hatte. «Gut. Ich nehme dich beim Wort.» Er öffnete sie Tür und blieb wie angewurzelt stehen. Ich runzelte die Stirn und wartete darauf, das Sensei Kakashi damit herausrückte, was, oder wer da vor der Tür stand. Denn ich stand neben der Tür und konnte so nicht in den Flur sehen. Doch so wie mein Lehrer aussah, war es wohl besser, das ich nichts sehen konnte. «Sakura, was machst du den hier?» Sofort als mein Lehrer diesen einen Namen, der ein Monster aus den tiefsten Abgründen der Hölle beschrieb, ausgesprochen hatte, wich ich sofort an die Wand zurück und presste mich flach mit dem Rücken dagegen. Was leider nicht so gut hin haute, da ich ja meinen Rucksack trug. «Ich warte auf Sasuke-kun! Ich hatte es ihm ja versprochen.» Mir drehte sich der Magen um. Wieso, konnte mich dieses Monstrum nicht endlich in Ruhe lassen? «Tut mir Leid. Aber du hast ihn ganz knapp verpasst.» Ich staunte nicht schlecht. Sensei Kakashi, konnte gut lügen und zuckte nicht mal dabei mit der Wimper. Ich hätte ihm sofort abgenommen, das ich nicht da war. Und ich fand, das er mal versuchen sollte so zu lügen, wenn er zu spät zum Unterricht kam. Doch nun blieb abzuwarten, ob diese Irre ihm das abnahm. Und ich betete zu allen Göttern, die mir im Moment einfielen, das diese Hexe erst eben gekommen war und nicht schon, seit wir hier drinnen waren, da draußen stand. «Wirklich? Ich hab aber mehrere Stimmen gehört.» Gott! Bitte Sensei Kakashi, lassen sie sich was einfallen! «Ich hatte eben noch das Radio an und hab Nachrichten gehört. Ich wollte mich über Staus und so informieren.» Er sah auf die Uhr und stieß einen leisen Fluch aus. «Ich muss los. Und du solltest wohl auch besser gehen. Vielleicht, holst du Sasuke ja noch ein.» Sensei Kakashi verließ das Lehrerzimmer und schloss die Tür hinter sich. «Sie haben sicher Recht. Ich beeile mich besser.» «Dann solltest du nun gehen.» sagte unser Lehrer freundlich. «Komm ich begleite dich noch bis nach draußen.» «Ok. Danke Sensei.» Ich wartete, bis ich keine Schritte mehr hören konnte. Danach entspannte ich mich wieder langsam. Und war meinem Lehrer unendlich dankbar, das er für mich, sich mit diesem Monster rum ärgerte. Das würde ich ihm niemals vergessen. Und ich sollte mir etwas überlegen, wie ich ihn angemessen entschädigen konnte, für seine heldenhafte Tat. Um sicher zu gehen, das ich Sakura nicht mehr über den Weg laufen würde, wartete ich noch mal zehn Minuten. Danach schlich ich mich aus dem Lehrerzimmer und huschte wie ein Schatten durch die Flure. Ich ging durch die Tür am Ende des Flurs, wo sich die Räume und Labors, für den Chemie-, Physik-, und Biounterricht befanden und war nun auf dem hinteren Schulhof. Prüfend ließ ich meinen Blick über den Hof wandern und hielt Ausschau nach irgendwelchen Fangirls. Doch war die Luft rein. Schnell sprintete ich über den Hof und verschwand, nicht ohne noch einmal zu prüfen ob die Luft rein war, hinter der Turnhalle. Und dort war hinter einer Eiche und einigen Büschen, die mit Efeu überwucherte Mauer. Ich schob die Ranken auseinander und hatte schon bald die Tür gefunden. Sie war aus Eisen und genau wie der Schlüssel schon etwas angerostet. Ich holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf. Als ich sie öffnete, quietschte sie etwas, doch war das nur das Zeichen dafür, das sie lange nicht mehr benutzt wurde. Doch störte mich das nicht. Am liebsten, hätte ich diese Tür abgeknutscht, dafür, das sie mein sicherer Fluchtweg vom Schulhof war. Vorsichtig ging ich nach draußen. Ich sah die Straße hinauf und hinunter, doch war nirgends auch nur eine Katze zu sehen. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und versteckte sie so gut es ging hinter dem Efeu. Den Schlüssel steckte ich wieder in meine Hosentasche und machte mich auf den Heimweg. Ich hatte die untergehende, blutrote Sonne im Rücken und vor mir erstreckte sich mein fünf Meter in die Länge gezogener Schatten auf der Straße. Die Vorgärten, der kleinen Einfamilienhäuser, lagen still und friedlich da und außer mir schien kein Mensch mehr unterwegs zu sein. Es war einer dieser zeitlosen, friedlichen Momente, wo einem ein seltsames erfülltes Glücksgefühl durchdrang. Selbst, wenn man eigentlich nicht glauben konnte jemals wieder glücklich zu sein. Jedenfalls ging es mir so. Ich liebte diesen Moment des Tages, genau wie wenn Morgens die Sonne aufging und die Welt in ihr helles, warmes Licht tauchte. Zu diesen Zeiten konnte ich immer am besten nachdenken, oder einfach mal die Seele baumeln lassen. Plötzlich, hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich spürte wie mein Nacken anfing zu prickeln, als würden tausend Ameisen über meine haut laufen. Und das bedeutete nichts gutes, Denn immer, wenn ich dieses Prickeln spürte, bedeutete es, das etwas passieren, oder etwas in der Nähe war, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich sah mich um und sah auch über die Schulter. Doch sah ich nichts, als die ruhige Wohngegend. Und das machte mich stutzig. Denn bis jetzt, hatte dieses Gefühl mich noch nie im Stich gelassen. Mein ganzer Körper spannte sich an und wartete auf das Unheil, was mich bald heimsuchen würde. Ich zwang mich weiter zu gehen und versuchte ganz ruhig zu bleiben. Nennt mich paranoid. Doch wenn mein ganzer Körper geradezu an schrie, die Beine in die Hand zu nehmen, musste doch wohl etwas dran sein. Seit nun zehn Minuten, hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Und ich fühlte mich, wie ein ahnungsloses Kaninchen, das gleich von einem Fuchs gefressen werden würde. Und das hasste ich wie die Pest. Doch das Schlimmste an all dem war, das ich nie auch nur ein Schatten ausmachen konnte, der sich hinter irgend etwas schnell versteckte. Und das löste in mir eine Angst aus, die so alt war, wie das Leben selbst, das auf unserem Planeten existierte. Ich war die Beute und irgendwo, lauerte der Jäger in seinem Versteck, der mich trotz aller Vorsicht fangen konnte und nur auf den richtigen Augenblick wartete. Weitere fünf Minuten, in dieser schrecklichen Situation, später, entschied ich mich für ein waghalsiges Manöver. Ich hockte mich hin und tat so, als würde ich mir meinen Schuh neu binden. Dabei sah ich verstohlen unter meinen Armen hindurch. So würde ich Endwerder meinen Verfolger endlich entdecken können, oder er schnappte mich vorher. Mir lief der kalte Schweiß den Rücken hinunter und mein Herz schlug schnell, wie das Herz eines ängstlichen Kaninchens. Ich hatte nur noch wenige Sekunden, bis man Verdacht geschöpft hätte, oder daran gezweifelt hätte, ob ich wirklich auf dem Weg war ein Erwachsener zu werden, wenn ich mir noch nicht einmal die Schuhe zubinden konnte. Doch schienen mir die Götter gewogen zu sein. Denn endlich, konnte ich etwas rosarotes ausmachen, was aus einem Hauseingang hervorlugte. Und sofort rutschte mir das Herz in die Hose und mein Körper verfiel in Panik, der Güteklasse A. Das Monster, war hinter mir her, wie in einem Horrorfilm! Ein hysterisches lachen, bahnte sich seinen Weg, meine Kehle hinauf. Doch würgte ich es ab, bevor es über meine Lippen kam. Ich konnte später noch den Kopf verlieren. Nun musste ich mich erst mal darauf konzentrieren, vor ihr zu fliehen. Schnell ging ich in die Ausgangsstellung, die man beim Wettlauf einnahm, und rannte so schnell wie ich nur konnte. Hinter mir hörte ich einen wütenden, leicht abgewürgten Schrei von Sakura und wie sie mir hinterher rannte. Die Sonne krallte sich mit letzter Kraft, an die Welt, während die Nacht versuchte sie endlich zu vertreiben. Ich hatte furchtbares Seitenstechen, mir lief der Schweiß in die Augen und meine Kleidung klebte an meiner Haut. Ich bekam nicht mehr richtig Luft und meine Beine waren so schwer wie Blei. Doch immer noch war ich auf der Flucht. Und war außerdem wieder zu einem kleinen vierjährigen Kind geworden, das im Körper eines sechzehnjährigen Teenager gefangen war. Ich wollte nur noch nach Hause und außerdem, war ich drauf und dran los zu heulen und nach meiner Okaa-san zu schreien. Doch war sie und mein Otou-san vor zehn Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Und als einziger Verwandter, war mir mein sieben Jahre älterer Bruder geblieben, mit dem ich mich überhaupt nicht verstand. Jedenfalls, war ich sowohl körperlich, als auch seelisch mehr als nur fertig und das Einzige, was ich jetzt noch wollte, war eine heiße Dusche und ein Ort, an dem ich mich zusammen rollen und schlafen konnte. Ich hätte sogar in einem Pappkarton auf dem Boden geschlafen. Doch leider war nirgends einer zu sehen. Ich stieß nur auf eine Stufe aus Stein, auf der noch eine war und auf der noch eine war. Ich hob meinen Blick und sah eine sehr lange Treppe hinauf. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, als würde ich am Ende der Treppe in Sicherheit sein und das mir da oben niemand mehr etwas antun konnte. Als die Treppe endlich erklommen hatte, war die Nacht endgültig über die Welt herein gebrochen. Die Sterne funkelten und eine bleiche Mondsichel spendete etwas Licht. Doch durch die vielen Laub- und Nadelbäume und deren Schatten, war es trotzdem richtig finster. Ich strengte mich an und konnte Konturen von Gebäuden erkennen, die zwischen den Bäumen standen. Zögerlich ging ich den gepflasterten Weg vor mir entlang und auf das erste Gebäude zu. Nach wenigen Augenblicken erkannte ich, dass das Gebäude vor mir ein Opferstock war, was hieß, das ich hier auf dem Gelände eines Schreins sein musste. So das wars schon wieder. Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn noch nicht wirklich viel passiert ist.-.-° Naja. Bis zum nächsten Mal.^^ PS:Wegen dem nächsten Kappi, bitte die Info in der Kurzbeschreibung lesen. Kapitel 1: Ein unheimlicher Fuchs --------------------------------- So nun gehts weiter.|D Trotz der Hitze hab ichs doch noch geschafft das Kappi auf die Reihe zu bekommen. Ich hoffe es ist was geworden. Viel Spaß beim lesen.^^ Kapitel 1: Ein unheimlicher Fuchs Leise hallten meine Schritte durch die Dunkelheit.Ich ging weiter auf den Opferstock zu und erhoffte mir dort einen Anhaltspunkt zu finden um welchen Schrein es sich hier handelt. Denn es gab, soweit ich wusste, fünf Stück in und um Konoha verteilt. Und wenn ich Pech hatte, war ich bei dem Schrein gelandet, der volle vier Stunden von meinem zu Hause entfernt war. Als ich endlich den Opferstock erreicht hatte, versuchte ich zu erkennen, welcher Gottheit dieser Schrein hier geweiht war. Überall standen Abbildungen, aus Stein, Holz und Metallen und zeigten immer das gleiche Tier. Vor mir war eine Armee von Füchsen. Und ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich war beim Schrein, der der Fuchsgöttin Inari gewidmet war, gelandet. Und von diesem aus, dauerte es nur zehn Minuten bis ich bei mir zu Hause war. Pure Erleichterung durchströmte meinen Körper und ich musste mich erst mal setzen, bevor meine plötzlich weichen Knie nachgaben. Nun saß ich neben einer lebensgroßen Fuchsstatur auf der kleinen Treppe, über die man den Opferstock betrat und war überglücklich. Ich war dieser Hexe entkommen und bald würde ich wieder zu Hause sein. Und ich wusste nun auch, warum ich mich so sicher und geborgen gefühlt hatte, als ich die Treppe hinauf gesehen hatte. Früher, war ich nämlich jedes Wochenende mit meiner Familie hier gewesen. Meine Eltern, hatten irgendwelche Dinge zu erledigen, während ich und mein Bruder auf dem Gelände gespielt hatten. Es war zwar erst zehn Jahre her, doch kam es mir so vor, als würde diese glückliche Zeit eine Millionen Jahre zurück liegen. Und es hatte etwas seltsam tröstliches hier zu sein, an diesem Ort, der mit so vielen und glücklichen Erinnerungen verbunden war. Doch gleichzeitig tat es auch furchtbar weh. Denn seit dem Tod meiner Eltern, war ich nicht mehr hier gewesen. Als ich mich wieder fit genug fühlte um mich auf den Heimweg zu machen. Da nieste plötzlich jemand. Sofort war ich auf den Beinen und sah mich um. Zum zweiten Mal an diesem Tag schlug mein Herz so schnell, das es mir aus der Brust zu springen drohte. Ich sah mich um, doch war es unmöglich etwas zu erkennen. Es war einfach zu dunkel. In mir kroch die Angst hoch, dass das Monster mir sogar bis hier her gefolgt war. Doch durfte das einfach nicht sein! Sie durfte diesen Ort einfach nicht entweihen! Und ich würde dafür sorgen, das sie es nicht tat. Auch wenn ich dafür etwas tun musste, was mich mein ganzes Leben über verfolgen würde und mit jede Nacht garantiert Alpträume bereitete. «Hallo? Ist da wer?» rief ich und betete, das es vielleicht nur ein Priester war. Doch die Minuten verstrichen und weder Sakura, noch jemand anderes trat aus der Dunkelheit. Und langsam fing ich an zu glauben, das ich mir das nur eingebildet hatte. Nach diesem Tag, war dies nicht auszuschließen. Langsam entspannte ich mich wieder und entschloss mich endlich nach Hause zu gehen. Ich sah noch einmal zurück zum Opferstock und entdeckte etwas, was anders war. Der Fuchs. Neben dem ich gesessen hatte, war mit einem Schwanz abgebildet gewesen, der senkrecht in der Luft stand. Doch nun war der Schwanz um die Beine des Tiers geschlungen. Doch war das einfach unmöglich. Wahrscheinlich war ich einfach geschaffter als ich dachte. Und das Beste war nun nach hause zu gehen, heiß zu duschen und mich anschließend ins Bett zu legen. So drehte ich mich um und machte mich auf den Heimweg. Nach dem Tod unserer Eltern, wurde ich und mein Bruder in ein Waisenhaus gebracht, da wir keine lebenden Verwandten mehr hatten. Und es waren die längsten sieben Jahre meines bisherigen Lebens gewesen. Und auch die Jahre in denen Ich und mein Bruder anfingen, nicht mehr auf einer Wellenlänge zu sein. Alles änderte sich zwischen uns und nun hatten wir nur noch das selbe Blut, das durch unsere Adern fließt. Sonst waren wir, gewissermaßen, fast zwei Fremde, die zusammen lebten. Als Itachi dann achtzehn wurde, riss auch das letzte Fädchen, was von unserer brüderlichen Liebe übrig geblieben war. Er adoptierte mich. Danach brachte er mich zwar aus dem Waisenhaus fort, doch hatte ich da endgültig meinen geliebten nii-san verloren. Nun war er nur noch der Vorsitzende der Computerfirmer, die unsere Familie gegründet hatte und das Einzige was ihm noch wichtig war, war seine Arbeit und seine Freundin. Ich war nur etwas, was in seinem großen Haus wohnen durfte und von seinem Geld lebte. Und das hielt er mir bei jedem Streit den wir hatten vor. Was, wenn er nicht die ganze Zeit arbeitete, oder mit seiner Freundin rum hang, immer der Fall war, wenn wir länger als fünfzehn Minuten in einem Raum waren. Meistens schafften wir es aber nicht mal drei Minuten lang, ohne uns zu zoffen. Ich machte das Gartentor hinter mir zu und ging durch den von tausend Blumen bestückten Vorgarten, auf das Monstrum aus Beton, Stahl und Glas zu, was das Haus von meinem Bruder darstellte. Doch für mich war es meistens nur ein Gefängnis. Da der fette Mercedes meines Bruders vorn auf der Straße stand und das Haus hell erleuchtet war, schien er wohl zu Hause zu sein. Und das bedeutete, das ich mir eine Strafpredigt anhören musste, sobald ich durch die schicke weiße Tür trat. Doch da kein Weg daran vorbei führte und ich endlich unter die Dusche wollte und dann ins Bett, hieß es Augen zu und durch. So trat ich ein und wartete darauf in das wütende Gesicht meines Bruders zu sehen, doch war der Eingangsbereich und der Flur, in den der Eingangsbereich nahtlos über ging, leer. Was wirklich seltsam war. Eigentlich hätte er hier schon gewartet haben müssen. Außer es war gar nicht so spät, wie ich dachte, oder es gab einen anderen Grund, der ihn ablenkte. Da hörte ich Stimmen aus der Küche und wusste, warum mein Bruder nicht auf mich gewartet hatte. Seine über alles geliebte Yumi war zu Besuch. Und das hatte mich zwar vor einer Strafpredigt gerettet, doch sobald diese Tussi mich sah, würde sie mich zwingen mit ihr und meinem Bruder Zeit zu verbringen. Wie eine große glückliche Familie. Nur wenn ich daran dachte, wurde mir schon schlecht. Und um dem zu entgehen, schlüpfte ich so leise wie es ging aus meinen Schuhen und schlich zur Treppe. Die ging ich dann hinauf und war wieder einmal dankbar, das man nicht von der Küche aus, zur Treppe sehen konnte. Ich hatte es fast in den ersten Stock geschafft, als plötzlich Bo, unser Kater, oben an der Treppe erschien. Und eins konnte man gewiss über dieses Tier im schwarzen Pelz sagen. Als die Intelligenz verteilt wurde, hatte Bo irgendwo ein Nickerchen gemacht. Doch war er ein treues Tier und der Einzige Freund den ich hatte, auch wenn er nicht gerade eine große Leuchte war. Aber mir währe es lieber gewesen, wenn er heute Abend nicht da oben gewesen währe. Denn nachdem in seinem kleinen Gehirn angekommen war, wer ich war, fingen seine grünen Augen an zu strahlen und er lief freudig maunzent auf mich zu. Und war, wie man sich denken konnte, nicht gerade leise dabei. «Sei leise Bo!» zischte ich und nahm ihn schnell hoch, um ihm die Schnauze zu zuhalten. Doch leider war es schon zu spät. «Sasuke?» schallte die Stimme meines Bruders aus der Küche. «Ich geh schlafen!» rief ich und nahm die Beine in die Hand. «Nacht!» «Sasuke-chan warte!» Darauf konnte diese Tussi lange warten. Ich rannte durch den ersten Stock, der ausschließlich meinem Bruder gehörte und sprintete dann hinauf ins Dachgeschoss, was mein Reich war. Ich war die Tür zur Treppe hinter mir zu und wünschte mir, das diese ein Schloss hätte. Ich ließ Bo runter und ging in mein Zimmer. Ich machte das Licht an und warf meinen Rucksack neben die Tür auf den Boden. Bo schoss durch meine Beine und sprang geschmeidig aufs Bett, wo er es sich auf meinem einen Kopfkissen bequem machte. Ich holte meinen Schlafanzug und ging in mein Bad. Und schloss die Tür hinter mir ab. Ich legte meinen Schlafanzug auf den Rand der Badewanne und zog mir meine verschwitzte Schuluniform aus. Die warf ich dann in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche. Ich stieß einen erleichterten Seufzer aus, als das heiße Wasser auf meinen geschundenen Körper prasselte und meine überanstrengten und verspannten Muskeln lockerte. «Danke lieber Gott!» lächelte ich und mir kam das Bild von dem Opferstock und den Füchsen wieder in den Sinn, das mich meine Aussagen korrigieren ließ. «Danke liebe Göttin!» Nachdem ich fertig geduscht mich abgetrocknet und angezogen hatte, verließ ich das Bad und huschte schnell in mein Zimmer und fiel ins Bett. Ich kuschelte mich unter die Decke und schob Bo etwas zur Seite, damit ich auch etwas von meinem Kissen hatte. Danach machte ich nur noch das Licht aus und schlief sofort ein. Irgendwann in dieser Nacht hatte ich einen ganz seltsamen Traum. Ich war beim Inari Schrein. Es war Mittag und eine leichte Brise ließ millionen von Blütenblättern durch die Luft fliegen. Ich ging durch einen Tunnel, der von uralten Kirsch- und Apfelbäumen erschaffen wurde. Ich trug eine seltsame schwarze Rüstung, mit einem ebenso schwarzem Umhang. Dieser wehte würdevoll hinter mir her, während meine Schritte ein dumpfes, metallisches Klingen erzeugten. Meine Beine trugen mich zielsicher voran und mein Körper bewegte sich, trotz Rüstung, so geschmeidig wie der einer Katze. Auf einmal hörte der Tunnel auf und ich stand am Rand eines großen, kristallklaren Sees. Gleich in der Nähe stand ein Pavillon, der dank Stützpfeiler auch etwas in den See hinein ragte und bei dem Seerosen im Wasser blühten. Auf der Wiese, die den See wie ein grünes Band einrahmte, saß die Fuchsstatur, neben der ich gesessen hatte. Nur das sie keine Statur mehr war, sondern ein echter Fuchs. Zielsicher ging ich auf das Tier zu, dessen Pelz wie pures Gold in der Sonne schimmerte. Zwei Meter bevor ich ihn erreicht hatte, verwandelte sich der Fuchs von einem zum anderen Moment und vor mir stand nun eine Lichtgestalt. Sie sah aus wie ein Mensch, nur das sie immer noch die Ohren und den Schwanz eines Fuchses besaß. Das Wesen streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie und hauchte einen zärtlichen Kuss auf den Handrücken. Das Wesen packte mich gleich darauf und zog mich zu einem stürmischen Kuss an sich ran. Meine Hände legte ich auf dessen Hintern und drückte den nackten Leib des Wesens gegen mich. Ich unterbrach den Kuss und murmelte seltsame Worte auf einer fremden Sprache. Das Wesen erwiderte die Worte, dabei legte es seine Hand auf meinen Hinterkopf und zog mich wieder zu sich, was ich ohne Widerstand zuließ. Warum auch? Die Lippen des Wesens, waren so süß, voll und seidig, das ich am liebsten nie wieder aufgehört hätte sie zu küssen. Meine Hände gingen auf Wanderschaft und erkundeten langsam den Körper des Wesens. Und es gab nur ein Wort, was seinen Körper beschrieb. Es war einfach “perfekt“! Es war die Fleisch gewordene Sünde und ich wusste, was für ein Glück ich hatte so intim mit diesem Körper werden zu dürfen. Und noch viel glücklicher konnte ich mich nicht schätzen, weil ich dieses Wesen lieben durfte und es meine Liebe erwiderte. Sanft sanken wir beide ins Gras, ohne dabei unseren Kuss zu unterbrechen. Schnell flogen unsere Hände synchron über die vielen Schnallen an meiner Rüstung und befreiten meinen Körper aus dem störenden Metall. Danach folgte noch mein Wams und die Hose. Und endlich konnten wir uns ungehindert auf den Körper des Anderen stürzen. Heißblütig küssten wir alles was wir gerade von dem Anderen erreichen konnten. Unsere Hände streichelten jede Kontur des anderen Körpers nach. Worte so voller Liebe kamen über unsere Lippen. Ich schloss meinen Mund um die linke Brustwarze des Wesens und verwöhnte diese mit meiner Zunge und meinen Zähnen. Dafür wurde ich mit einem wundervollen erregten Stöhnen belohnt, das so schön war wie himmlische Musik. Doch bevor ich wusste wie mir geschah, kippte plötzlich das Bild. Alles verschwamm in einem Strudel aus Farben, die sich dann zu einem anderen Bild formten. Plötzlich saß ich auf der Rückbank im Wagen meiner Eltern. Otou-san saß am Steuer und Okaa-san saß neben ihm und erzählte eine Geschichte, von ihrem letzten Einkauf und wie teuer die Eier geworden waren. Es war so ein friedlicher Moment in dem man an nichts böses dachte. Doch plötzlich war da so ein ohrenbetäubendes Quietschen. Danach schlug Metall mit voller Wucht aufeinander. Alles überschlug sich. Und plötzlich stand die Welt Kopf und alles war wie durch einen dichten Nebel. Ich hörte Schreie und Stimmen, als währen sie weit entfernt. Und ich fühlte furchtbare Schmerzen. Diese raubten mir den Atem und ließen alles um mich herum schwarz werden. Schweißgebadet schreckte ich aus dem Schlaf. Hektisch sah ich mich um, während meine Lunge versuchte genug Sauerstoff durch meinen Körper zu pumpen. Dieser schmerzte, als hätte ich zehn Marathons gelaufen, was sicher der Strecke entsprach, die ich Gestern, dank der Hexe, zurücklegen durfte. Erschöpft ließ ich mich zurück in die Kissen sinken, als ich bemerkt hatte, das ich in meinem Zimmer war und nicht in einem Autowrack. Langsam versuchte ich mich wieder zu beruhigen, während ich anfing über diese seltsamen Träume nachzudenken. Dabei beobachtete ich, wie der Staub in den Sonnenstrahlen herumwirbelte, die durch die großen Dachfenster in mein Zimmer vielen. Der Erste war wie aus einem Fantasyfilm. Dieses Wesen, die Gefühle für es und das was wir getrieben hätte, wenn nicht Traum Nummer zwei dazwischen gefunkt hätte. Das war wirklich merkwürdig. Und ein Zeichen dafür, das ich viel Ruhe und kein Monster mehr gebrauchen konnte. Und zum Glück war Wochenende und ich hatte somit die Chance mich vorm durchdrehen zu bewahren. Denn nichts anderes bezeugte dieser Traum. Doch Traum Nummer zwei, war genauso merkwürdig, wie Traum Nummer eins. Denn ich hatte an dem Tag, als meine Eltern den Unfall hatten, gar nicht im Wagen gesessen. Doch nach diesem Traum, war ich mir da nicht mehr so ganz sicher. Denn meine Erinnerungen an die Zeit, waren nur Bruchstückhaft. Doch war mir schleierhaft, warum ich ausgerechnet jetzt diesen Traum hatte. Und warum ich diesen Traum hatte, als ich gerade dabei war zu verarbeiten, das Sakura, diese Bitch, hinter mir her gewesen war. Wirklich sehr rätselhaft. Als ich langsam Kopfschmerzen vom herum rätseln bekam, beschloss ich die Träume einfach Träume sein zu lassen. Ich stand auf und holte mir etwas zum anziehen aus dem Schrank. Danach ging ich rüber ins Bad, damit ich die Spuren meiner Träume fort waschen konnte. Nachdem ich geduscht hatte und angezogen war, nahm ich meinen Wäschekorb. Leise ging ich nach unten, da es ja sein konnte, das Yumi wieder einmal hier übernachtet hatte und es deswegen besser war sich nicht bemerkbar zu machen. Denn wie schon erwähnt, bestand sie immer darauf, das wir alle drei miteinander Zeit verbrachten. Und ich konnte gut und gern darauf verzichten. Denn mein Wochenende wollte ich mir nicht schon vom ersten Moment kaputt machen lassen. Ich trennte Weiß- von Buntwäsche und warf die erste Ladung in die Waschmaschine. Danach noch Waschpulver und Weichspüler einfüllen und auf den Startknopf gedrückt, fertig. Die Waschmaschine erwachte zum Leben und ich verließ die Waschküche und machte mich auf den Weg zu Küche. Unterwegs lauschte ich immer auf eventuelle Schritte, die meinem Bruder, oder seiner nervigen Freundin gehören konnten. Und die mir das Signal gegeben hätten, schnell zu verschwinden. Doch blieb alles ruhig und ich gelangte ungehindert in unsere große sonnen durchflutete Küche. Dort wurde ich von Bo begrüßt, der kurz sein Schnäuzchen von seinem Futter trennen konnte, um mir freundlich zu zumaunzen, bevor er sich wieder seinem Fressen widmete. Und ich wusste, das mein Bruder nicht mehr zu Hause war. Denn immer wenn er zur Arbeit ging, stellte er Bo sein Fressen hin. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war neun und somit war mein Bruder schon seit zwei Stunden aus dem haus und würde sobald nicht wieder kommen. Doch war mir das egal. So ging er mir wenigstens nicht auf die Nerven. Ich schaltete das Radio ein und machte mir dann eine Schale mit Müsli und ein Glas Orangensaft. Damit setzte ich mich an den gigantischen Glastisch und lauschte während des Frühstücks den Nachrichten und den Liedern. Nach dem Frühstück, spülte ich meine Sachen, machte das Radio aus und ging rüber ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf die riesige Sofalandschaft und griff nach der Fernbedienung. Ich schaltete den großen Plasmabildschirm an und zappte durch die Sender. Währenddessen kam Bo auch ins Wohnzimmer und machte es sich dann auf meinem Schoß gemütlich. Und ich fing an ihn automatisch zu kraulen, was mit einem dankbaren Schnurren belohnt wurde. Tja Katze musste man sein und tolle Herrchen, oder Frauchen haben, die immer für leckeres Fressen, Streicheleinheiten, Spielzeug und gemütliche, kuschelige Plätzchen sorgten. Nachdem Mittagessen, hatte ich keine Lust mehr zu Hause rum zu hocken. Und auch keinen Grund mehr dazu, da all meine häuslichen Pflichten erledigt waren. So holte ich mir meinen Zeichenblock, plus mein Zeichenmäppchen und verließ das Haus und machte mich auf den Weg ein schönes Zeichenobjekt zu finden. Ziellos lief ich durch die Straßen und sah mir meine Nachtbarschaft an, die in ihrem frühlingshaften Glanz erstrahlte. Doch so schön die Gärten mit ihren ganzen Blumen und blühenden Bäumen auch waren, nichts von dem reizte mich, um eine Zeichnung davon anzufertigen. Als ich kurz davor stand meine Suche aufzugeben, fand ich mich am Fuß der Treppe zum Inari Schrein wieder. Ich sah die Stufen hinauf und hatte sofort das Gefühl wieder hier sicher und geborgen zu sein. Und ich hatte plötzlich noch die Eingabe, das ich hier sicher ein geeignetes Objekt zum Zeichnen finden würde. Und so begann ich die Treppe zum Schrein zu erklimmen. Oben angekommen sah das Gelände um ein vielfaches freundlicher und einladender aus, als in der Nacht zuvor. Nicht nur das. Mir erschien es, als hätte ich ein Paradies aus einer anderen Welt betreten. Hier wirkten die Blumen und blühenden Bäume um ein tausendfaches schöner, als in meiner Wohngegend. Ach, hier war es sicher noch schöner, als sonst wo auf der Welt. Und hier war ich von allem Schlechten dieser Welt sicher. Ich setzte mich in Bewegung und sah mich um. Dabei stellen ich fest, das sich fast nichts verändert hatte. Hier und da gab es mal eine neue Parkbank, einen neuen Baum, ein neues Blumenbeet, vielleicht auch ein neuer Anstrich an den Gebäuden. Doch sonst war alles wie in meiner Erinnerung. Alt und einfach nur wundervoll idyllisch. Ich kam am Opferstock vorbei und sofort bemerkte ich das etwas fehlte. Die Fuchsstatue, neben der ich gestern gesessen hatte, war weg. Und das sie nicht mehr da war, war mehr als komisch. Denn eigentlich entfernte man nicht so einfach eine Statue einer Gottheit, da es Unglück bringen soll. Und um das zu umgehen, soweit ich wusste, brauchte es eine aufwendige Zeremonie, die einem das erlauben soll, da man damit die Gottheit besänftigte. Doch sah es nicht danach aus, das so eine Zeremonie stattgefunden hatte. Doch ging mich das ja nichts an, was die Priester alles am Schrein veränderten, oder umstellten. Doch hatte ich nicht das Gefühl, als hätten die Priester etwas mit dem Verschwinden der Statue zu tun. Und nicht nur deswegen, weil mir wieder dieser Traum wieder im Kopf herum spuckte. Nein. Und es hatte auch nichts zu bedeuten, das ich mich auf den Weg zu dem See machte, der etwas östlich vom Schrein lag und ich mich der naiven Hoffnung hingab, das Wesen dort anzutreffen und das zu beenden, was wir in meinem Traum angefangen hatten. Gott was war nur los mit mir? So war ich ja sonst nicht drauf. Doch andererseits gefiel es mir auch...irgendwie. Es war mal was anderes, als ständig auf einen pessimistischen Eisklotz, ohne jedes Gefühl zu machen. Als ich den Tunnel aus Bäumen erreicht hatte, rannte ich schon fast hindurch. Ich fühlte mich so leicht und unbeschwert, das ich glaubte zu schweben. Und mit jedem Schritt wurde der Drang immer stärker nachzusehen ob das Wesen am Ende des Tunnels auf mich warten würde. Ich rannte aus dem schattigen Baumtunnel und wurde von dem grellen Sonnenlicht geblendet. Ich blieb stehen und schirmte mit meiner Hand meine Augen ab. Ich blinzelte ein paar Mal und wartete darauf, das meine Augen sich an das Licht gewöhnten. Vor mir lag der See in seiner ganzen Pracht. Er schien mir sogar noch schöner zu sein, als in meinem Traum. Doch gab es keine Spur von dem Wesen und bittere Enttäuschung machte sich in mir breit. Doch was hatte ich schon großartig erwartet? Das Wesen war nur Teil meiner Fantasie, die wegen zu viel Stress auf Hochtouren gelaufen war. ES war einfach dumm daran zu glauben, das es wirklich existieren konnte. Ich setzte mich auf die Wiese und ließ meinen Blick über die Landschaft schweifen. Nachdem ich meine Enttäuschung weitesgehends überwunden hatte, griff ich nach meinem Zeichenblock und meinem Mäppchen und fing an die Landschaft vor mir zu zeichnen. Denn wenigstens konnte ich mich darüber freuen ein geeignetes Motiv gefunden zu haben. Auch wenn es noch schöner gewesen währe, wenn... Nein Sasuke! Hör auf daran zu denken! Ich war fast mit meiner Zeichnung fertig, als ich eine kurze Pause einlegte. Ich legte meinen Bleistift zur Seite und lehnte mich entspannt zurück. Ich lauschte dem Gesang der Vögel und ließ wieder meinen Blick umherschweifen. Es war so wundervoll friedlich und ruhig und ich wünschte mit mein Leben könnte immer so sein. Wie schön das währe! Keine nervigen Fangirls mehr, kein nerviger Bruder mehr. Gott währe das himmlisch! Doch leider nichts weiter als ein schöner Traum. Plötzlich hörte ich ein seltsames Rascheln neben mir. Ich zuckte zusammen und sah neben mich. Dabei hätte ich vor Schreck beinah einen Herzinfarkt bekommen. Denn neben mir stand plötzlich die Fuchsstatue. Nur das es, bei näherer Betrachtung, keine Statue war, sondern ein echter Fuchs. Ein unheimlicher, aber echter Fuchs. Denn ich hatte überhaupt nicht mitbekommen das er da war, bis es geraschelt hatte. So das wars auch schon wieder.^^ Bis zum nächsten Mal. Kapitel 2: Fang den Fuchs ------------------------- So nun gehts endlich weiter.^^ Danke für eure Geduld. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 2: Fang den Fuchs Kurz rümpfte sich die schwarze Stupsnase und das linke Ohr zuckte schnell vor und zurück. Danach wandte der Fuchs seinen Kopf zu mir um und die Zeit schien für kurze Zeit stehen zu bleiben. Er war wirklich ein wunderschönes und gleichzeitig ungewöhnliches Tier. Sein Fell hatte die Farbe von purem Gold und seine Augen waren so blau, wie der tiefe, weite Ozean. Mir verschlug es den Atem. Denn genau von diesem Fuchs hatte ich geträumt. Er hatte hier auf mich gewartet, in meinem Traum und war nun auch hier. Und es war real! Doch sobald ich diesen Gedanken hatte, wurde ich gleich schon von Zweifeln geplagt. Denn wer konnte mir bestätigen, das ich nicht eingeschlafen war und das alles wieder nur träumte? Immerhin war es mehr als nur unwahrscheinlich, das der Fuchs, der sich in die Lichtgestalt verwandelte, wirklich existierte, oder? Doch gab es nur eine Möglichkeit zu überprüfen, ob das nun ein Traum war, oder nicht. Ich zwickte mir in den Handrücken und hätte beinah laut los gekeucht, als ich den Schmerz spürte, der mir bewies das ich nicht schlief. Und das hieß das der Fuchs wirklich da war. Auch wenn ich es immer noch nicht wirklich glauben konnte. Besagter Fuchs legte seinen Kopf schief und sah mich mit einem prüfenden Blick an, der aus irgend einem Grund mir eine Gänsehaut bescherte. Es war fast so. als würde mich an Mensch ansehen und kein Tier. Und das fand ich beängstigend. Doch gleichzeitig, war ich auch mächtig aufgeregt. Denn dieses menschliche in seinen Augen, konnte doch bedeuten das er wirklich diese Lichtgestalt war. Und mich überfiel wieder diese Euphorie und eine kindliche Vorfreude. Denn ich war gespannt, ob der Fuchs sich in die Lichtgestalt verwandeln würde, oder nicht. Die Sekunden verstrichen und wurden zu Minuten. Immer noch sah ich und der Fuchs uns an und ich wartete darauf, das er sich verwandelte, auch wenn langsam die Vorfreude schon Enttäuschung wich, weil einfach nichts passierte. Ein leichter Wind kam auf und wirbelte ein paar Blütenblätter durch die Luft und zerzauste meine Haare und das Fell des Fuchses. Und da schien endlich wieder Leben in den Fuchs gekommen zu sein, da seine Nase wieder zuckte und eins seiner Ohren sich etwas zur Seite neigte. Kurz darauf wanderte der Blick des Fuchses über meinen ganzen Körper. Und das war mehr als nur unangenehm. Denn es fühlte sich fast so an, als würde er bis tief in mein Innerstes sehen und dort all meine Geheimnisse und Gedanken, ohne das ich es hätte verhindern können, betrachtete. Die Musterung zog sich einige Minuten hin und ich bewegte mich keinen Millimeter und wagte es sogar, hast nicht, zu atmen, oder blinzeln. Plötzlich hörten die Augen des Fuchses auf sich zu bewegen und starrten etwas an. Nervös folgte ich dem Blick des Fuchses und war etwas überrascht und verwirrt, da er meinen Bleistift anstarrte, der neben mir auf dem Boden lag. Und ich hatte keine Ahnung, was an dem so besonders war, das er es wert war ihn an zu starren. Es war ein gewöhnlicher Bleistift, den man in jedem Schreibwarengeschäft kaufen konnte. Nach einigen Sekunden sah ich wieder zu dem Fuchs und zuckte etwas zusammen, da ich ihm direkt in die Augen sah und er mir, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Der Fuchs war der Erste, der den Blickkontakt abbrach. Sein Blick huschte wieder zu meinem Bleistift und dann wieder zu mir. Und ich bekam ein ganz unangenehmes Gefühl in der Magengegend, als ich dieses unheimliche Glitzern in seinen Augen sah. Was hatte er nur vor? Und was hatte, was immer er auch vor hatte, mit meinem Bleistift zu tun? Wieder sah er zwischen dem Bleistift und mir hin und her, während ich meine Stirn runzelte und darüber nachdachte, was in seinem Kopf vorging. Dann überraschte mich der Fuchs, indem er nach vorn schnellte und meinen Bleistift sich schnappte und dann schnell aus meiner Reichweite sprang. Und zu allem Überfluss, lachte mich dieses Vieh dann auch noch aus! Besser konnte man dieses komische knurren nicht beschreiben. Und nun wusste ich auch, was das Glitzern in seinen Augen zu bedeuten hatte und das er sicher nicht der Fuchs war, der sich in die Lichtgestalt verwandeln konnte. Ich starrte das böse Füchschen finster an, was nicht so furchteinflößend aussah, wie es eigentlich hätte sein sollen, da ich nun auf dem Bauch lag, nachdem ich versucht hatte den Fuchs noch zu packen, als er sich meinen Bleistift geschnappt hatte. «Du kommst sofort hier her und gibst mir meinen Bleistift zurück, sonst kannst du was erleben!» Ich tippte vor mir auf den Boden, doch kümmerte es den Fuchs kein Stück. Aber was hatte ich auch großartig erwartet? Er war ein wildes Tier und verstand kein Wort von dem was ich sagte. Doch dann tat der Fuchs etwas, was mich rot sehen ließ und meine vorherigen Gedanken über den Haufen warf. Er drehte mir nämlich sein Hinterteil zu, klopfte mit seinem Schwanz darauf und sah mich dabei frech grinsend und auch etwas herausfordernd über seine Schulter hinweg an. Und man brauchte kein Genie zu sein, um herauszufinden, was er damit bezweckte. Er wollte das ich ihm den Stift wieder abjagte. Und bis das passierte, würde er mich fleißig ärgern. Doch das hatte er sich so gedacht. Denn ich würde ihn sicher schneller einfangen, als das er knurren konnte. Ich sprang auf die Beine und drehte mich mit dem Rücken zum Fuchs hin. Ich würde ihn erst mal zappeln lassen. Doch gleichzeitig, drängte sich mir die Frage auf, warum ich das überhaupt machte. Es ging hier immerhin nur um einen billigen Bleistift, von denen ich ein Dutzend zu Hause hatte. Und somit machte es ja gar nichts, wenn dieser komische Fuchs den Stift behielt. Ich sah über meine Schulter zu dem Fuchs. Der hatte sich wieder zu mir umgedreht und saß nun abwartend da und grinste mich überheblich an und in seinen Augen konnte ich sehen, das er wusste, das er schon gewonnen hatte. Und da war mir egal ob er ein Fuchs, Geist, oder sonst was weiß ich war. Das hieß, das ich mir meinen Stift wieder holen würde. Und zwar egal wie und wie lange es dauern möge. Der Fuchs schien von meiner Einstellung Wind bekommen zu haben, da er etwas verunsichert die Ohren anlegte und den Kopf leicht schief legte. Ich drehte mich um und machte mich für einen Blitzstart bereit, Ich wartete noch ein paar Sekunden. Und dann rannte ich los. Einige Herzschläge lang starrte mich der Fuchs nur an, bis er scheinbar begriff, was los war. Er quiekte erschrocken auf und nachdem er kurz über seine eigenen Füße gestolpert war, rannte er vor mir davon. Ich jagte ihn durch den Tunnel aus Bäumen und dann ins Dickicht, als er plötzlich einen Harken schlug und im Unterholz verschwand. Ich wich tief hängenden Ästen und Baumwurzeln, die nur so zum Knochenbrechen einluden, aus. Das Gestrüpp zerkratzte mir dabei die Haut und zerfledderte meine Kleidung, doch war mir das im Moment egal. Einfach all meine Sinne waren auf den Fuchs und die Jagt nach ihm gerichtet. Ich wusste nicht wie lang ich dem Fuchs durchs Unterholz nachjagte. Es konnten nur ein paar Minuten gewesen sein, aber vielleicht auch eine Stunde. Ich wusste es einfach nicht. Doch plötzlich brach ich durch eine Wand aus Brombeersträuchern und befand mich wieder am Schrein. Doch ließ ich mich nur kurz davon ablenken, bevor meine Aufmerksamkeit sich wieder auf den Fuchs richtete. Dieser rannte auf die Gebäude zu, was mich ziemlich stutzig machte. Doch schob ich das beiseite und rannte ihm hinterher. Denn ich konnte mir später immer noch darüber Gedanken machen, wenn ich den Fuchs gefangen und meinen Stift wieder hatte. Nun ging die Jagt also durch den Schrein und somit hatte ich einen gewaltigen Vorteil. Denn hier gab es nichts, was mich bremsen konnte, wie eben im Unterholz, wodurch ich so schnell laufen konnte, wie ich konnte. Und das war beachtlich, was mich auf drei Meter an den Fuchs herankommen ließ. Und ich war wieder einmal froh, das ich in Sport besser war als die aus meiner Klasse und immer fleißig an meiner Kondition arbeitete. Doch schien dem Fuchs das nicht zu gefallen, was ich an seinem entsetzten Quieken hörte, als er kurz über seine Schulter gesehen hatte. Ich grinste kurz. Tja damit hatte er wohl nicht gerechnet. Das kam halt dabei heraus, wenn man mich unterschätzte. Plötzlich schlug er wieder einen Harken was mich etwas überrumpelte und vier Meter einbüßen ließ. Doch ließ ich mich davon nicht unterkriegen. Ich würde ihn zu fassen bekommen und die vier Meter wieder aufholen. Doch als nächstes heitl er auf eine Gruppe von Priestern zu, die gerade dabei waren die Blütenblätter von den Wegen zu entfernen. Und ich hatte eine ganz böse Vorahnung, die sich sofort bewahrheitete. Denn der Fuchs rannte genau durch einen großen Blütenhaufen, der eigentlich später in ein paar Säcken hätte landen sollen und verteilte dadurch alles wieder auf dem Weg. «Naruto!» brüllte einer der Priester mit stark gebräunter Haut und einem Zopf dem Fuchs hinterher und ich hatte wieder eine Bestätigung, das dies kein gewöhnlicher Fuchs war. Jedenfalls schien er keine Angst vor Menschen zu haben. Und da er einen Namen scheinbar hatte, konnte er so eine Art Haustier sein. Nur das jemand bei seiner Erziehung vollkommen versagt hatte. Doch schob ich diese Gedanken auch zur Seite und rannte zwischen den wütenden Priestern hindurch. Doch nicht ohne ihnen ein. «Tut mir Leid.» Zu zurufen, da ich das Gefühl hatte, auch mit an der Sache schuld zu sein. Was wohl auch so war. Und ich erntete verwirrte Blicke. Doch kümmerte ich mich nicht weiter darum, sondern konzentrierte mich weiter auf die Jagt nach dem Fuchs. Und war noch erpichter darauf ihn zu fangen. Der Fuchs rannte auf das Hauptgebäude des Schreins zu und hielt sich links. Ich wusste gleich wohin er wollte und ich wusste, wie ich ihm den Weg abschneiden konnte. Ich bog bei dem Gebäude vor dem Hauptgebäude links ab und gab noch mal richtig alles. Hinter diesem Gebäude lag ein alter Brunnen. Ich hockte mich dahinter und wartete ab. Ich lauschte auf die Schritte des Fuchses. Ich zwang mich dazu ruhig und kaum hörbar zu atmen und hoffte, das man mein laut pochendes Herz nicht hören konnte. Da hörte ich sie. Ich spannte meinen Körper an und wartete auf den Moment, wo ich zuschlagen würde. Mein Herz raste und mir lief eine Schweißperle die Schläfe hinunter. Alles schien nur noch in Zeitlupe voran zu gehen. Und das weckte in mir eine fast unerträgliche Ungeduld. Ich wollte sofort zuschlagen. Ich wollte den Fuchs packen, aufspringen und ihn überheblich angrinsen und ihm klar machen, wer uns der Bessere war. Doch zwang ich mich weiter abzuwarten und geduldig zu sein. Denn nur der geduldige Jäger, fing seine Beute. Die Schritte kamen immer näher...näher... Und dann war der Moment gekommen. Goldblondes Fell kam in Sicht und ich schlug zu. Wie eine Schlange schnellte meine Hand nach vorn und erwischte den Fuchs an seinem Nackenfell und hob ihn hoch. Er quiekte erschrocken auf und verlor dabei meinen Bleistift. Ich sprang auf und fing an zu lachen und der Fuchs starrte mich ungläubig an. «Tja. Das kommt davon, wenn man sich mit mir anlegt.» Ich bückte mich und hob meinen Bleistift auf. Der Fuchs fing an zu knurren und ich grinste nur. Er war selbst Schuld. Das kam halt dabei heraus, wenn man sich mit mir anlegte. «Naru...» Ich sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und entdeckte den Priester mit der stark gebräunten Haut und dem Zopf. Er starrte zwischen mir und dem zappelnden, knurrenden und fauchenden Fuchs in meiner Hand hin und her. Sein Mund stand offen und er sah so aus, als hätte er einen Geist, oder ein Wunder gesehen. Vielleicht war es auch ein bisschen von beidem. Und ich bekam ein ganz mulmiges Gefühl in der Magengegend. Ich sah zu dem Fuchs und mir kam der Gedanke, das es womöglich verboten war ihn zu fangen. Ich schluckte und sah wieder zu dem Priester. Der schien sich wieder gefangen zu haben, da er mit ernster Miene auf mich zu kam. Und ich roch förmlich den Ärger, der bald über mich hereinbrechen würde. Als er mich erreichte, stemmte er die Hände in die Hüften und baute sich vor mir auf. Und nun hatte ich eine tolle Aussicht auf die Narbe, die sich quer über seine Nase zog und viel mehr Ärger versprach, als ich angenommen hatte. «Ich hoffe das war dir eine Lehre! Und ich hoffe auch, das du von nun an es bleiben lässt andere zu Ärgern!» Ich brauchte einige Sekunden, bis ich verstand, das er den Fuchs an meckerte. Dieser schien zu schmollen und sah verärgert und bockig zur Seite. «Danke Junge. Wir versuchen ihn seit Jahren zu fangen, wenn er wieder uns einen Streich gespielt hat.» Ok... Das war eine unerwartete Wendung. Doch war sie mir Recht. «Wir stehen wirklich in deiner Schuld.» «Das ist nicht nötig. Ich hab meinen Stift wieder und wenn sie ihm endlich beibringen sich zu benehmen, bin ich vollkommen zufrieden.» Der Mann nickte und ich hielt ihm den Fuchs hin. Er nahm ihn mir ab und murmelte etwas, was scheinbar eine Drohung, an den Fuchs war und wandte sich dann wieder mir zu. «Mein Name ist Iruka Umino.» Er hielt mir die Hand hin und lächelte mich freundlich an, was meinen ersten Eindruck von ihm änderte. «Sasuke Uchiha.» Ich schüttelte seine Hand und sah wie seine dunklen Augen kurz auf blitzten. Doch hatte ich keine Ahnung, warum sie das getan hatten, noch warum sie das hätten tun sollten, so das ich es als Irrtum abstempelte. «Sehr erfreut.» lächelte er. «Ebenso.» erwiderte ich und ließ seine Hand wieder los. Wir schwiegen uns einige Sekunden an und ich entschied mich dann zu gehen. «So. War nett sie kennen zu lernen. Aber ich muss langsam wieder nach Hause.» «Selbstverständlich. Und danke noch mal und entschuldige bitte sein Verhalten.» Er warf dem Fuchs einen bösen Blick zu und richtete seine Aufmerksamkeit, dann wieder auf mich. «Keine Ursache. Machen sie es gut.» «Du auch.» «Und du solltest schleunigst lernen dich zu benehmen.» sagte ich zu dem Fuchs. Dieser knurrte mich an und warf mir einen Hasserfüllten Blick zu. Doch war mir das egal. Ich hatte unser Duell gewonnen und er konnte von mir aus die beleidigte Leberwurst spielen. Ich holte schnell meine Sachen und machte mich wieder auf den Heimweg. Und freute mich wieder auf eine heiße Dusche und mein Bett. Soweit zu einem erholsamen Samstag. Ich seufzte und betete dafür, das der Abend und der Sonntag wenigstens ruhig verlaufen. Die Sonne war dabei wieder unter zu gehen, als ich zu Hause an kam. Ich öffnete die Tür und sah gleich dem wütenden Gesicht meines Bruders. Es erschien mir, als währe der Abend auch schon gelaufen. Auch wenn ich noch keine Ahnung hatte, was meinem Bruder nun wieder nicht passte. Aber so wie er aussah, würde ich es gleich erfahren. «Wo warst du?» Gott nicht wieder das. Ich rollte gedanklich mit meinen Augen, äußerlich hingegen hatte ich wieder keine kalte, keine Gefühle zulassende Maske aufgesetzt. «Das geht dich gar nichts an!» «Und ob mich das was angeht!» Er ließ seinen Blick über mich schweifen und sein Gesicht wurde noch mehr von Wut verzerrt. «Sie dich nur mal an! Sasuke verdammt! Du prügelst dich und erwartest von mir, das mich das nichts angeht?» Prügeln? Was reimt er sich da wieder zusammen? «Ich hab keine Ahnung wovon du redest, noch wie du überhaupt darauf kommst. Ich hab mich nicht geprügelt.» Ich hab nur fang den komischen Fuchs gespielt. «Ach? Und warum ruft dann die Polizei bei mir an und erzählt mir, das du dich im Einkaufszentrum mit ein paar Jungs geprügelt hast?» Bitte? «Ich war heute gar nicht im Einkaufszentrum!» «Sasuke lüg mich nicht an! Es gab Schüler aus deiner Klasse, die dich gesehen haben!» «Ich war heute gar nicht im Einkaufszentrum! Wer immer der Polizei gesagt hat, das ich da war, muss sich geirrt haben.» Mein Bruder hob eine Augenbraue und ich wusste das es sinnlos war weiter mit ihm zu reden. Er glaubte mir nicht und es war sinnlos ihm die Wahrheit zu erzählen. Er hatte sein Urteil gefällt und nun war ich in seinen Augen ein Lügner und Schläger. «Und wo warst du dann?» Jedes Wort triefte nur so vor Ungläubigkeit. «Tze.» Ich zog meine Schuhe aus und ging an meinem Bruder vorbei zur Treppe. Doch eh ich ganz an ihm vorbei war, packte er mich an der Schulter. «Wir sind noch lange nicht fertig Sasuke!» Er sah mich finster an und ich sah genauso finster zurück. «Lass mich los!» «Erst wenn wir hier fertig sind!» «Wir sind fertig!» Ich riss mich von ihm los und ging dir Treppe hinauf. «Sasuke!» Ich drehte mich auf der Stufe, auf der ich stand, um und sah auf meinen Bruder hinab. «Du glaubst mir eh nicht und somit ist es egal, was ich sage.» «Es ist auch schwer dir zu glauben, wenn dich deine Freunde gesehen haben.» «Ich hab keine Freunde!» «Was?!» Mist! Ich drehte mich um und ging weiter die Treppe nach oben. «Sasuke warte!» Mein Bruder kam die Treppe rauf gerannt und ich fing auch an zu rennen. «Sasuke!!!» «Lass mich in Ruhe!» Ich rannte durch den ersten Stock und dann die Treppe zu meinem Stockwerk hinauf. Ich flüchtete in mein Zimmer und knallte meinem Bruder die Tür vor der Nase zu und schloss ab. «Sasuke!» Mein Bruder hämmerte gegen meine Tür. «Sasuke mach auf!» Wovon träumte er Nachts? «Sasuke!» Ich ging zu meinem Bett und setzte mich darauf. So saß ich zwei Stunden und hörte zu, wie Itachi meine Tür verprügelte und mir befahl sie zu öffnen. Doch egal ob er mich nun anflehte, oder mir drohte, er hätte es sich sparen können. Ich würde nicht mit ihm reden, noch mir seine Vorwürfe anhören. Sollte er doch von mir aus glauben, das ich ein Schläger war und deswegen keine Freunde hatte. Mir war das egal. Immerhin dachte er sowieso nur schlecht über mich. Und falls es ihm irgendwann reichte, konnte er mich ja wieder ins Heim schicken, oder falls ich bis dahin achtzehn war, raus schmeißen. Sas war alles besser, als bei ihm zu bleiben. Ich ließ mich zurück fallen und mein Blick viel auf das Familienfoto, was auf meinem Nachtschränkchen stand. Und ich wünschte mir Okaa-san und Otou-san währen noch hier. Sie hätten mir geglaubt, das ich mich mit niemanden geprügelt hatte. Und mit ihnen hätte ich auch darüber reden können, warum ich keine Freunde hatte. Oder über diesen komischen Traum mit dieser Lichtgestalt. Oder über diesen merkwürdigen Fuchs. Ich hätte mir all meinen Problemen zu ihnen kommen können. Doch da sie nicht mehr da waren, hatte ich keine andere Wahl, als allein mit allem klar zu kommen. Denn meinem Bruder konnte ich nicht trauen, oder mich auf ihn verlassen. Sicher hätte er mich sofort in die Klapse gesteckt, wenn ich ihm von der Lichtgestalt, oder von dem seltsamen Fuchs angefangen hätte. Und darauf konnte ich gut verzichten. So das wars schon wieder. Hoffe es hat euch gefallen.^^ Bis zum nächsten Mal. Kapitel 3: Pflichten -------------------- So Leute.^^ Hier ist das all monatliche Kappi. Hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 3: Pflichten (Naruto Uzumaki) Ich konnte es nicht glauben! Gefangen! Ich wurde gefangen! Und dann auch noch von diesem dummen Menschenjungen! Das war so erniedrigend! «Naruto-san hört auf zu knurren.» sagte Iruka streng. Ich schnaubte nur und versuchte diesen schwarzharigen Menschen ein Loch in den Rücken zu starren. Oder er konnte von mir aus auch einfach so Tod umfallen. Doch leider tat er mir den Gefallen nicht. Und als ich ihm eine Ladung Fuchsfeuer entgegen schleudern wollte, gönnte man mir das auch nicht. Denn Iruka drehte sich um und versperrte mir so die Sicht. Und als ich wieder was sehen konnte, war der Junge schon weg. Doch eins schwor ich mir. Das würde eine dicke, fette Rache nach sich ziehen, falls er hier noch einmal auftauchen sollte. «Naruto-san? Wo habt ihr eure Kleider?» fragte Iruka mich. Ich schnaubte und deutete mit meinem Schwanz aufs Haupthaus. Iruka setzte sich sofort in Bewegung und ich fing an mir einen Racheplan zurecht zu legen. Als wir in der Eingangshalle des Haupthauses waren, ließ mich Iruka runter und ich ging hoch erhobenen Hauptes auf die erste Schiebetür auf der linken Seite zu. Diese stand immer noch einen Spalt offen, durch diesen schlüpft ich und fand mich gleich in einer der vielen Abstellkammern wieder. Ich verwandelte mich zurück. Fell wich Haut. Klauen verwandelten sich in Hände und Füße. Und ich stelle mich aufrecht hin. Ich schüttelte meinen Körper, um das Kribbeln los zu werden, das bei jeder Verwandlung über meine Haut jagte. Danach streckte ich meine Glieder und gewöhnte mich wieder an meine normale Gestalt. Es war schön als Fuchs umher zu streifen. Doch noch schöner war es dann, wenn man wieder in seine normale Gestalt zurück kehrte. Ich griff nach meinen Kleidern, die ich über den Besenstiel gehängt hatte. Ich schlüpfte in meine Boxershorts und streifte dann meinen weißen Yukata über. Als ich sicher war, das alles bequem saß, verließ ich die Abstellkammer. Sofort hatte mich Iruka wieder im Visier und ich wusste, das da wieder ein gewaltiger Vortrag auf mich wartete. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich strafend an. «Naruto-san! Es ist eine Sache uns Priester zu ärgern, aber einen Besucher? Habt ihr mal über die Konsequenzen nachgedacht? Wenn er nun herausgefunden hätte, das ihr kein Fuchs seit?» «Hat er aber nicht. Also ist alles OK.» erwiderte ich und winkte ab. «Nichts ist OK Naruto-san! Dieses Mal ist es vielleicht noch mal gut ausgegangen, doch muss das nicht weiterhin so bleiben! Denkt nur mal an eben! Man hat euch noch nie eingefangen gehabt, doch hast du selbst erlebt, das es nur eine Frage der Zeit ist, bis einen das Glück verlässt und dann etwas passiert!» Ich biss fest die Zähne aufeinander, ballte die Hände zu Fäusten und verkniff es mir zu knurren. Iruka musste ja unbedingt noch Salz in die Wunde streuen. «Naruto-san ich bitte dich wieder deine Streiche sein zu lassen. Oder bitte beschränke dich nur auf uns Priester, auch wenn mir und den Anderen es lieber währe, wenn du Option Nummer eins nehmen würdest.» Ich schnaubte und sah bockig zur Seite. «Ich weiß ja, das es dein liebster Zeitvertreib ist. Aber es kann so nicht weiter gehen. Es gibt nur böses Blut und große Gefahren könnten auf dich und deine Familie zukommen.» «Na und? Ist mir egal. Ihr könnt mich von mir aus hassen so viel ihr wollt. Und die Gefahren werde ich locker abwenden.» Iruka seufzte und sah mich wieder mit diesem väterlichen Blick an. «Ich weiß genau, das du nicht gehasst werden willst. Und ich weiß auch, das du deine Familie nicht in Gefahr bringen willst.» «Schön für dich.» sagte ich schnippisch. Iruka seufzte wieder. «Es tut mir Leid.» Am liebsten hätte ich die Augen verdreht, doch begnügte ich mich damit tief Luft zu holen und sie nach kurzem Anhalten geräuschvoll wieder aus zustoßen. «Iruka du kannst nichts dafür. Es hat einfach nicht sollen sein.» «Trotzdem tut es mir Leid.» «Aber es muss dir nicht Leid tun, weil du nichts dafür kannst.» Doch Iruka war bei diesem unangenehmen Thema, was zehn Jahre nun schon zurück lag, wie eine Schallplatte, die einen Sprung hatte. Und bevor er damit weiter machen konnte, ward ich die Hände in die Luft. «Ok du hast gewonnen! Ich bin ja schon brav!» Iruka hob eine Augenbraue und sah mich skeptisch an. «Was?» «Nichts! Ich würde nur gern wissen wie lange du gedenkst brav zu sein.» «Warum willst du das wissen? Ich hab doch gesagt, das ich brav sein werde.» «Naruto-san das hast du schon hundert Mal gesagt und es dann nicht eingehalten. Warum frag ich also wohl danach?» Ich rollte mit den Augen und seufzte. «Gut. Eine Woche.» «Ein Monat!» «Was! Niemals!» Iruka stemmte seine Hände in die Hüften und sah mich unerbittlich an. «Einen Monat! Sonst werde ich Kyuubi-sama alles berichten!» Ich schnappte sauer nach Luft und war drauf und drann Iruka eine saftige Antwort auf seine Erpressung zu geben, als eine, uns sehr wohl bekannte, Stimme ertönte. « Was willst du mir berichten Iruka?» Wieso musste er ausgerechnet jetzt kommen? Ich und Iruka sahen in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und erblickten gleich meinen Ojii-san. Dieser musterte uns mit seinen rubinroten Augen, während seine Ohren erwartungsvoll aufgestellt waren und sein Schwanz langsam hin und her schwang. «K...Kyuubi-sama...» «Das ist mein Name. Und nun raus damit. Was hat Naruto schon wieder ausgefressen?» «Warum denkst du denn, das ich was ausgefressen habe?» murrte ich und zuckte kaum merklich unter dem erbarmungslosen Blick meines Ojii-sans zusammen. Selbst große Kriegsheere hatten schon unter diesem Blick und Ojii-sans kämpferischem Talent die Flucht ergriffen. Und so war es keine Schwäche zusammen zu zucken, wenn er einen mit diesem Blick ansah. «Weil du immer etwas ausgefressen hast, wenn du mir Iruka redest!» Das war so...wahr. Es brachte nichts es zu leugnen. Denn es war schon immer so, seit Iruka hier angefangen hatte, das wir und nur unterhalten hatte, nachdem ich wieder etwas ausgefressen hatte. «Und nun möchte ich gern wissen, was los war.» Ojii-san wandte sich an Iruka und dieser war gezwungen die Geschichte zu erzählen. So wie ich dazu gezwungen war mir mein Versagen noch einmal anzuhören. Und das unter dem unnachgiebigen Blick meines Ojii-sans. «Wie ist der Name des Jungen?» fragte Ojii-san, nachdem Iruka mit seinem Bericht fertig war. «Sasuke Uchiha!» Wie widerlich konnte ein Name sich eigentlich anhören? Mir drehte sich der Magen um und das Bedürfnis diesen Arsch umzulegen kroch in mir hoch. Und beinah währe mir dieses seltsame Aufleuchten in den Augen meines Ojii-sans entgangen. Doch fragte ich mich, was das zu bedeuten hatte. Denn es hatte fast den Anschein, als würde er den Namen des Jungen kennen. Doch war das nicht möglich...Oder doch? «Danke Iruka. Du kannst jetzt zurück an deine Arbeit gehen.» «J...Ja Kyuubi-sama.» Iruka zögerte und warf mir einen besorgten Blick zu. «Ich werde ihm das geben, was sein Ungehorsam verdient hat.» Mit diesen Worten packte mich Ojii-san an einem meiner Ohren und zog mich hinter sich her. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte nicht Irukas, oder dem Blick meines Ojii-sans zu begegnen. Und ich wollte auch nicht darüber nachdenken, was ich in wenigen Minuten zu hören bekommen würde. So wurde ich von meinem Ojii-san durch die Flure, bis in unseren privaten Bereich, des Hauptgebäudes gezogen. Er öffnete die reich verzierte Schiebetür und mich in den Hauptraum, der gleichzeitig auch der Wohnraum war. Ein leises “Klack“ war zu hören, als Ojii-san die Tür hinter sich schloss. Ich spürte seinen Blick im Nacken, der mir wie ein Schwall geschmolzenes Metall die Haut verbrannte und sich unauflöslich in mein innerstes bohrte. Ich wagte es nicht mich um zudrehen. Zu groß war die Angst vor dem blick meines Ojii-sans. Denn jedes Mal, fühlte ich mich nackt und hilflos und konnte scheinbar nichts vor ihm verbergen. «Setzt dich.» «Können wir...» «Ich sagte, setzt dich.» Und ich gehorchte. Den Ojii-sans duldete keinen Widerspruch und es war erst mal besser zu gehorchen, um seine Wut und eventuelle Strafen abzumildern. So setzte ich mich auf das Sofa und versuchte ganz klein und unterwürfig zu sein. Ojii-san setzte sich mir gegenüber in seinen Lieblingssessel und verschränkte die Arme vor der Brust. Eisiges Schweigen legte sich über den Raum, während ich darauf wartete, das Ojii-san aufsprang, den kleinen Tisch der zwischen uns stand und somit das einzige Hindernis darstellte, aus dem Weg räumte und sich auf mich stürzte. Doch die Minuten verstrichen und nichts geschah. Und das fand ich viel beunruhigender, als wenn er mich angefallen, oder angeschrien hätte. Die Stille lastete auf mir, wie ein gigantischer Berg und ich hielt es langsam nicht mehr aus. Vorsichtig hob ich meinen Blick und versuchte nur kurz einen Blick zu erhaschen, was mein Ojii-san gerade tat. Doch war das ein gewaltiger Fehler. Denn genau darauf schien er gewartet zu haben. Denn plötzlich bohrten sich sich seine roten Augen in meine und ich konnte meinen Blick nicht mehr von seinen Augen los reißen. Ich war ihm in die Falle gegangen und würde nicht eher wieder frei kommen, bis er mit mir fertig war. Genau deswegen hatte ich so große Angst vor meinem Ojii-san, doch bewunderte ich ihn auch darum. Obwohl die Angst überwog. Und deswegen versuchte ich immer, schon als ich noch ganz klein war, ihn nicht auf mich sauer zu machen. Was, wie man sich denken kann, ein Schuss in den Ofen war. Denn egal was ich auch tat, es passte ihm nicht. Was daran lag, das zwischen uns einfach zu viele Jahre und Ansichten von der Welt lagen. «Naruto ich bin es langsam wirklich Leid.» Wie ein Donnerschlag hallte seine Stimme durch den Raum und ich konnte nicht anders als zusammen zu zucken. Und es war kaum zu glauben, das er noch nicht geschrien hatte. «Du bist 160 Jahre alt und benimmst dich immer noch wie ein kleines Kind. Und nicht nur das. Du bringst auch noch ständig Schande über uns, weil du, anstatt die Menschen zu beschützen, ihnen immer nur Streiche spielst.» Ich wollte gerade etwas zu dem Thema sagen, doch Ojii-san schnitt mir das Wort ab. «Komm mir nicht damit, das es nichts gibt wovor du die Menschen und den Schrein beschützen müssen. Du weißt genau, was für ein Chaos in der Welt herrscht und das es nur eine Frage der zeit ist, bis der Moment des Friedens hier in Konoha auch schon wieder vorbei ist.» «Ja, ich weiß. Aber...» fing ich klein laut an. «Kein Aber! Hör auf mit diesen dummen Spielereien und geh endlich deinen Pflichten nach!» Ich wusste, was jetzt kam. Seit nun zehn Jahren lag er mir damit in den Ohren. Und seit zehn Jahren reagierte ich immer auf die Selbe Art darauf. «Ich werde nicht die Beine breit machen, für einen von diesen Bakas!» Der Blick meines Ojii-sans wurde so wütend und gefährlich, das man am liebsten schreiend davon gelaufen währe und um Gnade gewinselt hätte. Doch bei dem Thema kannte ich keine Angst. «Es ist deine Pflicht Nachkommen zur Welt zu bringen! Wir brauchen dringend eine neue Generation, die sich später, wenn wir nicht mehr sind, um die Menschen und den Schrein kümmern und wiederum Nachkommen zur Welt bringen! Es ist ein ewiger Kreislauf den wir erhalten müssen!» «Das ist mir egal! Ich werde nicht für einen dieser Kerle die Beine breit machen!» «Du wirst!» Ojii-san war aufgesprungen und seine Stimme ließ alles Mögliche aus Glas vibrieren. «Nein!» Ich war ebenfalls aufgesprungen und heilt Ojii-sans Blick stand. Und hier würde ich niemals nachgeben. «Doch! Es ist deine Pflicht!» «Ich pfeife auf meine bescheuerte Pflicht! Niemals werde ich die Beine für einen von denen breit machen!» «NARUTO!» donnerte Ojii-san und binnen eines Wimpernschlags, flog das kleine Tischchen durch die Luft und Ojii-san wollte sich auf mich stürzen. «Otou-san das reicht!» Scheppernd schlug das Tischchen auf den Boden auf und zerfiel in seine Einzelteile. Sofort legte sich Stille über den Raum, während ich und Ojii-san zur Tür starrten. Dort stand mein Dad und sah uns beide finster an. In der einen Hand hielt er eine Gießkanne und in der Anderen eine kleine Harke. Und man brauchte kein Hellseher zu sein, um zu wissen wo er war, wenn man die beiden Gegenstände sah. Und bei wem der Groschen immer noch nicht gefallen war, brauchte nur mal tief die Luft ein zu atmen, um den Geruch von frisch umgegrabener Graberde und Blumen zu erschnuppern. «Otou-san. Ich hoffe das ich eben nicht wirklich gesehen habe, was ich gesehen habe.» Ojii-san trat einen Schritt zurück und wich dem Blick meines Dads aus. «Minato er hat gesagt...» «Ich habe gehört, was er gesagt hat. Und nicht nur er.» «Du hast?!» Mein Dad stellte die Gießkanne und die Harke neben die Tür und sah dann wieder zu uns. «Ich denke der ganze Schrein hat es gehört. Wie immer.» Mein Dad stemmte seine Hände in die Hüften und kam auf zu uns. «Und jetzt Otou-san, will ich wissen, was dich geritten hat, das du beinah Naruto geschlagen hättest.» «Minato, du hast doch gehört...» «Ich will es aber noch einmal hören.» Und wie immer gab Ojii-san gleich klein bei, da er sich meinem Dad nicht widersetzen konnte. «Er will seine Pflicht nicht erfüllen...Und hat unsere heilige Pflicht sogar beleidigt...» «Und das ist wirklich so ungewöhnlich?» Mein Dad hob in gespielter Verwunderung eine Augenbraue. «Soweit ich mich erinnere, war ich genauso, kurz nachdem ich Geschlechtsreif geworden bin. Genau wie meine Brüder. Und von Ojii-chan hab ich gehört, das du genauso warst.» Ah! Das war ja mal eine tolle neue Neuigkeit. Und ich schenkte meinem Ojii-san einen Blick, der genau ausdrückte, was ich nun empfand, nach dieser Neuigkeit. Was natürlich nicht unkommentiert blieb. Was man an dem finsteren Blick sehen konnte, den er mir zuwarf. Doch ein Räuspern meines Dads ließ diesen Blick sofort wieder verschwinden und er sah meinen Dad wieder an. «Das mag schon sein, aber...» «Und soweit ich weiß, hast weder du noch Ojii-chan, dabei jemals die Hand erhoben. Also frage ich mich, warum du es jetzt tust.» Das war wirklich eine berechtigte Frage. Mein Ojii-san sah zur Seite. «Bitte verzeiht mir. Mein Temperament ist mit mir durchgegangen.» Wers glaubt. Aber natürlich sprach ich das nicht laut aus. Mein Dad seufzte und wandte sich dann mir zu. Und ich wusste genau, das ich der Nächste sein würde, der was zu hören bekam. «Und nun zu dir Naruto.» Ich legte meine Ohren an und versuchte ganz unschuldig anzusehen. Was nur leider nichts brachte. «Wie oft habe ich dich eigentlich gebeten mit den Streichen aufzuhören?» «Ich weiß...Tut mir Leid...» murmelte ich und sah auf den Boden. Dad zog mich in seine Arme. «Ich weiß das es nicht leicht ist, als einziger junger Fuchsgeist hier im Schrein zu sein. Aber streiche helfen da auch nicht weiter. Du hast ja gesehen wohin es geführt hat. Autsch. Nun war mein Leben endgültig vorbei. Mein Dad wusste von meiner Gefangennahme, durch diesen Jungen. «Wo wir gerade darüber reden.» Dad schob mich etwas von sich und musterte mich besorgt. «Hat er dir weh getan?» «Nein! Mir geht’s gut.» Wenn man mal von meinem verletzten Stolz absah. Mein Dad atmete erleichtert auf. «Gut.» Wieder wurde er ernst und ich wusste, das es nun weiter ging mit der Strafpredigt. «Ich hoffe das es nun endlich eine lehre für dich war und das du mit deinen Streichen aufhörst. Und zwar wirklich. Und falls es dich wider überkommt, dann komm bitte zu mir und wir suchen dann etwas um dich zu beschäftigen. Und wie du weißt, ist egal wann.» «Ja, Dad.» Doch würde ich ihn nicht belästigen. Er hatte genug eigene Probleme und da war es nicht fair, wenn ich ihm auch noch meine Aufzwang. Und so gab ich alles um überzeugend zu sein, was die Sache betraf. Und wie immer klappte es vorzüglich. Auch wenn ich mich dabei furchtbar fühlte. «Gut.» Dad gab mir einen Kuss auf die Stirn und ließ sich dann aufs Sofa fallen. «Du bist viel zu nachsichtig mit dem Jungen.» brummte Ojii-san und ließ sich in seinen Sessel fallen. «Ach? Ich sollte strenger sein?» «Ja!» Mein Dad fing an böse zu grinsen und ich wusste das ihm was wirklich fieses in den Sinn geraten ist. «Dann sollte ich wohl damit anfangen.» «Ja?» Ojii-san wusste genauso gut wie ich, das da was im Busch lag. «Das ist schön...Minato.» Dad nickte. «Dann wollen wir gleich damit anfangen strenger zu sein.» lächelte mein Dad. Ich setzte mich neben ihn und wartete, genauso gespannt wie Ojii-san, darauf was für einen Vogel Dad wohl abschießen würde. «Otou-san.» «Ja?» «Du kannst in deinem eigenen Bett schlafen. Und zwar eine Woche lang, ab jetzt.» Autsch! Das hatte wirklich gesessen. Das war die schlimmste Strafe für einen von uns, die es gab. Denn zusammen in einem Bett zu schlafen und dort mit allen zusammen das Vertrauensritual abzuhalten war für uns so wichtig wie atmen. Darum war es auch verständlich das Ojii-san aussah, als hätte man ihm das Herz aus der Brust gerissen. «Minato...Das ist doch nicht dein Ernst?» Kaum zu glauben, aber beinah hatte es sich so angehört, als würde Ojii-san wimmern. Doch währe ihm das wirklich nicht zu verdenken. Ich hätte auch nicht anders darauf reagiert. «Doch das ist mein Ernst! Denn du bist nicht besser als Naruto, was das Ärger machen angeht. Eure Methoden sind nur verschieden. Und somit währe es nicht recht, wenn ich nur Naruto bestrafe.» Ojii-san senkte seinen Blick. «Bitte vergiss was ich gesagt habe.» Dad lächelte etwas breiter und nickte. «Gut. Das Selbe gilt dann auch für mich. Aber ich hoffe du denkst wieder vorher nach, wenn du mir etwas befiehlst Otou-san.» «Ich werds mir merken.» Ojii-san stand auf und kam zu uns. «Du bist wirklich ein böser Junge Minato. Von wem hast du das nur?» schnurrte Ojii-san. «Ich komme wohl ganz nach meinem Otou-san.» Ojii-san stützte sich mit seinen Armen an der Sofalehne ab und er und Dad küssten sich. «Wehre ja schlimm wenn nicht.» lächelte Ojii-san in den Kuss. Ich sah den Beiden kurz zu und klinkte mich dann auch mit ein. Ich duckte mich unter Ojii-sans Arm hindurch und fing an zärtlich Dads Hals zu liebkosen. Ojii-san folgte meinem Beispiel und wandte sich der anderen Seite von Dads Hals zu. Ich währenddessen schob meine Hand unter Dads Yukata und streichelte über seine Brust. «Also wirklich. Das ihr euch immer einschleimen müsst.» kicherte Dad. «Wir sind halt zwei Unruhestifter.» lächelte Ojii-san. «Genau.» grinste ich. «Ich weiß. Und es ist auch schön, wenn ihr um Vergebung bettelt.» Ojii-san knurrte missbilligend. «Was umfasst das unausgesprochene “Aber“?» «Heute ist Samstag Otou-san! Und gleich fängt die Messe an!» «Ach verflucht!» Sauer setzte sich Otou-san auch neben Dad. Und ich musste ihm voll und ganz zustimmen. Denn wir alle hatten schon mit dem Vertrauensritual angefangen und es war immer, mehr als nur, ärgerlich, wenn wir dabei gestört wurden, oder aufhören mussten. Dad lächelte beschwichtigend und gab mir und Ojii-san einen Kuss auf die Wange. «Ich weiß wie ärgerlich das ist. Aber wir müssen unsere Pflicht erfüllen.» Ich schielte zu Ojii-san und konnte genau sehen, was er im Moment über die Pflichten dachte. Und ich musste mir verkneifen los zu kichern. Dad stand auf und richtete mit ein paar Handgriffen seinen Yukata. «Na kommt schon.» lächelte er. «Und wenn ihr brav seit bekommt ihr später auch eine Belohnung.» «Minato, dürfte ich dich daran erinnern, das ich kein Kind mehr bin und außerdem dein Otou-san. Also behandel mich nicht wie ein kleines Kind.» «So etwas würde ich nie tun!» sagte Dad empört, doch sah ich in seinen Augen, das er es eigentlich doch tun würde und tat. Und nach dem Leuchten in Ojii-sans Augen, sah er es auch. «Du bist ein böser Junge Minato.» knurrte er. «Hab ich von dir Otou-san.» Ich sprang auf und schmiegt mich an Dad. Denn ich wollte auch etwas beim Ärgern mitmachen. «Lass ihn doch. Dann bekomm ich halt die ganze Belohnung Dad.» «Ich hab nie gesagt...» «Du bist wider so ein kleiner Nimmersatt.» lächelte Dad und stupste mit seinem Zeigefinger gegen meine Nase. «Ich wollte doch nur...» Ich grinste breit und harkte mich bei Dad ein. «So bin ich nun mal.» «Ich...» «Dann sollten wir langsam gehen.» Ich stöhnte und rollte genervt mit den Augen. «Komm das schaffen wir schon.» «Hört ihr mir mal zu!» Ich und Dad prusteten los und fingen dann an zu lachen. Ojii-san sah auch einfach zum Schießen aus. Doch wich das schnell Ärger. «Ihr zwei seit fällig.» grollte er und eh wir uns versahen, war er aufgesprungen und jagte uns ums Sofa. Ich und Dad lachten dabei uns schlapp und kurz darauf stimmte Ojii-san mit ein. Nach einer wilden Jagt, fing uns Ojii-san ein und als Bestrafung kitzelte er mich und Dad richtig durch. So ging das einige Minuten, bis es plötzlich an der Tür klopfte. Sofort richteten sich unser aller Ohren auf und wir lauschten angestrengt. «Wer ist da?» fragte Ojii-san. «Hier ist Sai, Kyuubi-sama!» Gott nicht der Kerl! «Was willst du?» «Ich soll sie zur Messe abholen!» «Wir kommen.» sagte Dad und fing an an unseren Yukatas rum zu fummeln, damit wir präsentabel aussahen. Danach verließen wir den Wohnraum und traten hinaus auf den Flur. Dort wartete ein blasser, junger Mensch, mit schwarzen Haaren und dunklen Augen. Und wie immer lächelte er dämlich vor sich hin. Er ließ uns vorbei und verbeugte sich dabei. Elender Sack! Wie sehr ich ihn verabscheute! Und das er einer meiner Paarungskandidaten war, war nur die Spitze des Eisbergs. Der Kerl war selbstgefällig! Ein Spanner! Ein Perversling! Und er glotzte mir immer auf den Hintern! Was er gerade wieder tat! Oh wie gern währe ich ihm im Moment ins Gesicht gesprungen und hätte ihm die Augen ausgekratzt! Doch leider hätte das Dad und Ojii-san niemals zugelassen, das ich einen Mensch um brachte, wenn er nicht dem Schrein und seinen Bewohnern gefährlich wurde. Und das er mir gefährlich wurde, interessierte niemanden. Dabei war doch bekannt, das er nur wegen des Rums der ihn erwartete, wenn die Paarung glückte, sich mit mir paaren wollte! Was auf jeden Menschen zutraf, der sich mit mir paaren wollte. Doch würde eher die Hölle zufrieren, bevor ich für einen von diesen Kerlen die Beine breit machte! Da würde ich noch eher diesen Jungen verführen, der mich gefangen hatte, damit er sich mit mir paart.... Oder lieber doch nicht. Da ich ihn ja umlegen wollte, weil er mich so blamiert hat. Aber vielleicht sollte ich noch damit... Nein Naruto! Das währe zu irrsinnig. Außermde wollte ich ja mit der Paarung im Allgemeinen nichts zu tun haben. Ich wollte einfach kein Kind. Und mit einem Menschen schlafen wollte ich erst recht nicht. Ich wollte nur meine Ruhe haben. Und ich würde alles dafür tun. Selbst, wenn ich mich deswegen Ojii-sans Zorn stellen musste! Und das war mein letztes Wort. So das wars schon wieder. Bis zum nächsten Mal.^^/ Kapitel 4: Ausflug ------------------ So nun gehts wieder weiter.^^ Wünsche euch viel Spaß beim lesen. Kapitel 4: Ausflug (Sasuke Uchiha) Leise schlich ich die Treppe hinunter und hielt Ausschau nach irgendwelchen Anzeichen von meinem Bruder. Denn seit mir am Samstag raus gerutscht war das ich keine Freunde hatte, wollte er die ganze Zeit mit mir darüber reden. Doch in Wahrheit waren seine Absichten ganz anders. Er wollte sich nur in mein Leben einmischen und es anschließend kontrollieren. Und wer wusste schon, was er anstellen würde, falls er meine Lehrer ausquetschte und erfuhr, was ich die ganze Zeit vor ihm verheimlicht hatte. Ich erschauerte. Sicher würde er wieder mein Leben ruinieren. Denn entweder würde er etwas tun, was mich zu einem noch größeren Außenseiter machte, als ich jetzt schon war, oder im schlimmsten Fall konnte er einen Privatlehrer einstellen, oder mich auf ein Internat schicken. Das durfte ich auf keinen Fall zulassen! Und so musste ich es schaffen zu erst mit meinen Lehrer zu reden, bevor Itachi die Gelegenheit dazu bekam. Denn niemals wieder würde ich zulassen, dass er mich kontrollierte. Und um das zu erreichen musste ich heimlich das Haus verlassen. Ich späte um die Ecke und die Treppe hinunter die ins Erdgeschoss führte. Und verfluchte stumm meinen Arsch von Bruder. Dieser hockte nämlich mit einer Tasse Kaffee und einer Zeitung unten auf der Treppe. Und man brauchte wirklich kein Hellseher zu sein, um zu wissen warum er das tat. Er wollte mich abfangen damit er mich ausquetschen konnte, wie eine überreife Frucht. Doch nicht mit mir! Ich würde ihm eine Lektion erteilen, die sich gewaschen hatte. Denn jetzt hatte er es nicht mehr mit einem kleinen Kind zu tun. Und das würde er zu spüren bekommen. Denn das war mein Leben und nicht noch einmal würde er es mir verfuschen. Leise schlich ich zum großen Badezimmer. Dabei sah ich immer wieder über meine Schulter und lauschte auf eventuelle Schritte, die die Treppe hoch kamen. Wer jetzt glaubt ich währe paranoid, der irrt sich gewaltig! Ich bog um die Hausecke und lief prompt in etwas hinein. Außerdem verlor ich dabei mein Gleichgewicht und landete unsanft auf meinem Hintern. «Wohin so eilig?» Ich erstarrte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Ich hatte doch aufgepasst wie ein Luchs! Trotzdem stand vor mir Itachi. Und zwar in seiner Lieblingspose. Arme vor der Brust verschränkt, finsterer Blick-der nur ein Vorgeschmack auf die bald folgende Strafpredigt und Strafe war-seine Augenbrauen bildeten fast ein V und sein Gesicht war eine einzige verzerrte Maske des Zorns. Oh ja. Das würde wieder ein Kampf werden. «Ich will eine Erklärung Sasuke! Und zwar sofort!» Ich ignorierte meinen Bruder und stand auf. «Antworte mir! Warum bist du durchs Badezimmerfenster geklettert! Und sag ja nicht, dass du es nicht getan hast! Hab ich dir nicht schon das letzte mal gesagt wie gefährlich das ist? Du hättest dir den Hals brechen können!» Ich klopfte mir den Staub von meiner Schuluniform und hob meine Schultasche auf, die ich beim Sturz fallen gelassen hatte. «Sasuke!» «Was?» blaffte ich ihn an. «Tu nicht so, als ob du die Antwort nicht kennen würdest! Und jetzt geh mir aus dem Weg! Ich komme zu spät zur Schule!» Ich wollte an ihm vorbei gehen, doch streckte er seinen Arm aus und versperrte mir so den Weg. «Ich will es aber von dir hören Sasuke!» Er warf einen kurzen Blick auf meine Schultasche und sah mich dann wieder an. «Und außerdem kann ich dich so nicht gehen lassen. Schließlich macht ihr heute einen Ausflug. Und ich glaube dafür ist deine Schultasche nicht geeignet.» Ausflug? Wovon redete er da bitte? Wir machten heute keinen Ausflug...Oder doch? Und falls es doch so war. Wie zum Teufel hatte er davon erfahren? Itachi schüttelte seufzend seinen Kopf. «Nach deinem Gesichtsausdruck zu schließen hast du es vergessen, dass ihr einen Ausflug macht.» «Und wenn schon!» zischte ich. «Gut das du mich hast. Ich hab schon alles was wir brauchen ins Auto gepackt.» Moment mal! «Was heißt hier wir?» «Ich bin als Aufsichtsperson mit auf dem Ausflug!» Jetzt war es wirklich amtlich. Ich war in der Hölle gelandet und mein teuflischer Bruder hatte wieder angefangen mein Leben zu kontrollieren. «Den verdammten Teufel wirst du beaufsichtigen! Du kommst nicht mit! Und wie hast du eigentlich von dem Ausflug erfahren?» «Euer Klassenlehrer hat mich angerufen und gefragt, ob ich vielleicht Zeit hätte! Einige Eltern die sich bereit erklärt hatten mitzukommen, konnten aus verschiedenen Gründen dann doch nicht mit und so hat er herum gefragt, ob vielleicht andere Eltern Zeit hätten damit ihr den Ausflug machen könnt.» «Und du hast natürlich ohne zu zögern zugesagt. Wie edel von dir.» sagte ich sarkastisch. Wenn er wirklich dachte, das ich auf diese Lüge herein falle hatte er sich aber gewaltig geschnitten. Selbst ein Kleinkind hätte ihn durchschaut. Nur fragte ich mich wie er es angestellt hatte. Doch was an der ganzen Sache wirklich beunruhigend war, war das er alles was dafür nötig war, das er mit mir kam, organisiert hatte, ohne das ich auch nur einen mikroskopischen Hinweis darauf bemerkt hatte. Und das machte mir Angst. Gewaltige Angst. Denn er war schon wieder auf dem besten Weg mein Leben zu kontrollieren, um es dann zu ruinieren. Itachi seufzte und schüttelte seinen Kopf. «Also wirklich. Warum denkst du eigentlich immer das ich alles mit einem Hintergedanken mache, deren Ziel es ist dir etwas anzutun?» «Weil es so ist vielleicht?» Er dachte wohl wirklich ich währe blöd. Selbst ein Blinder konnte das sehen. Wieder schüttelte mein Bruder seinen Kopf. «Komm. Lass uns zum Auto gehen. Sonst kommen wir noch zu spät.» Ich schnaubte. Den verdammten Teufel würde ich tun. Niemals würde ich mit Itachi zur Schule fahren, noch würde ich mit ihm diesen Ausflug machen. Nur über meine Leiche! Itachi drehte sich um und ging zum Gartentürchen. Als er davor stand drehte er sich mit einem genervten Gesichtsausdruck um. «Sasuke jetzt komm schon! Hör auf dich wie ein bockiges Kleinkind aufzuführen!» Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und drehte mich demonstrativ um. «Sasuke? Sasuke!...Gut wie du willst. Ich fahr jetzt jedenfalls los.» Sollte er doch. Ich würde zu Hause bleiben.Niemals würde ich mir diese Blamage antun, wenn er meinte peinlichen Geschichten zu erzählen, oder Baby...Oh Scheiße! Er würde mich zum Gespött der ganzen Schule machen. Und noch schlimmer! Er könnte ungehindert meinen Klassenlehrer ausquetschen! Kaum zu glauben, wie schnell ich gestorben war. Denn ich drehte mich auf dem Absatz um und rannte so schnell wie möglich zum Auto, dessen Motor genau in dieser Sekunde an sprang. Ich riss die Autotür auf und glitt schnell auf den Beifahrersitz. «Schön das sie sich doch noch dazu entschlossen haben mitzukommen Herr Uchiha.» lächelte mein Bruder. Doch das Einzige was er von mir dafür bekam war ein finsterer Blick der furchtbare Schmerzen versprach, wenn er nur so weiter machte. «Ich rate dir dich von Milch fern zu halten. Bei deinem Gesichtsausdruck würde es mich nicht wundern, wenn sie sauer werden würde.» Mein Blick wurde noch finsterer und ich verschränkte eine Arme vor der Brust. Nur noch einen Schritt weiter und ich würde ein Einzelkind sein. Doch seufzte Itachi nur und fuhr los, ohne mir den Gefallen zu tun, diesen Schritt zu gehen. Es herrschte zwischen uns wundervolle Funkstille. Doch dauerte diese schöne Ruhe nur ungefähr zehn Minuten an. «Weißt du Sasuke. Es würde dir mal wirklich gut tun etwas zu lachen und glücklich zu sein.» «Tze.» Wenn er mich mal gehen lassen würde und mein Leben zufrieden ließ, währe ich glücklich. Und wenn nichts lustig ist gibt es für mich auch keinen Grund zu lachen. «Es würde dir wirklich gut tun. Und du würdest sicher dann auch ein paar Freu...» «Kümmere dich um deinen eigenen Dreck!» fauchte ich ihn an. «Es geht dich überhaupt nichts an ob ich Freunde habe, oder nicht!» «Ich mach mir doch nur Sorgen Sasuke. Es ist wichtig Freunde zu haben.» Itachi warf mir wieder diesen widerlichen besorgten Blick zu, der alles war außer ernst gemeint. «Ich will keine Freunde und ich brauch auch keine!» «Das ist nicht wahr Sasuke...» «Und wie wahr das ist! Und nun lass mich gefälligst in Ruhe! Dich geht das überhaupt nichts an! Und du hast auch überhaupt keine Ahnung!» «Sasuke ich will dir doch nur helfen. Warum tust du ständig als währe ich dein schlimmster Feind?» Drei Mal darfst du raten. «Tze.» Itachi seufzte wieder und hielt an, weil die Ampel vor uns auf rot umgeschaltet hatte. «Gut. Wie währe es damit. Wir machen uns heute einen schönen Tag und vergessen das Andere einfach mal.» Er würde es niemals vergessen und mich bei der erst besten Gelegenheit wieder nerven. Er war wie ein Geier und würde erst Ruhe geben, wenn er alles wusste und mich wieder vollkommen kontrollierte. Doch soweit würde ich es nicht kommen lassen. «Ich nehme dein Schweigen mal als ein Ja.» Die Ampel schaltete wieder auf grün und mein Bruder fuhr weiter. «Ich verspreche dir auch noch, dass ich nichts tun werde, was dich blamieren könnte.» Sicher. Das war so wahrscheinlich wie das es in der Sahara schneit. Doch sollte er nur mal glauben, dass er mich am Harken hatte. Ich würde ihm schon zeigen wohin er mit seiner Heuchelei kam. «Von mir aus.» brummte ich und sah aus den Augenwinkeln, wie er zufrieden mit seiner Lügerei anfing zu lächeln. Doch würde ich ihm noch das Lächeln aus dem Gesicht wischen. Es war viertel vor acht, als wir bei meiner Schule an. Und sofort glotzte absolut jeder Itachis Wagen hinterher. Ich rutschte tiefer in meinen Sitz und hoffte das mich niemand sah. Gott das würde furchtbar werden, wenn es sich erst mal herum gesprochen hatte, dass mich mein super toller, reicher Bruder in seiner Luxuskarre zur Schule gefahren hatte. Und dann auch noch auf den popeligen Ausflug mit kam. Gott ich währe jetzt am liebsten gestorben...wieder. Itachi fuhr auf einen freien Parkplatz und wandte sich dann mir zu. «So da währen wir. Komm lass uns gehen.» lächelte er und ich hätte ihn am liebsten erwürgt. Er sah genau was für ein Chaos er angerichtet hatte und es schien zu seinem perfiden Plan zu gehören. Oh dieser Mistkerl! Doch nicht mir mir! Ich musste standhaft bleiben, Und solange ich dafür sorgte das es so aussah, als würde es nichts weltbewegendes sein was hier gerade abging, würde ich vielleicht die Schmach umschiffen können und gleichzeitig meinem Bruder eins auswischen. Und so setzte ich meine kälteste Maske auf und stieg aus. Sofort glotzten mich alle an und ich hörte schon wie meine Mitschüler anfingen untereinander zu tuscheln. Was noch schlimmer wurde, als mein Bruder ausstieg. Er hängte sich eine Tasche über die Schultern und ging zum Eingangstor von meiner Schule. Ich folgte ihm wenn auch widerwillig und ignorierte einfach alles um mich herum. Auch wenn das nicht so einfach war wie es sich anhörte. Am Tor wartete schon meine ganze Klasse...Und mein Klassenlehrer! Und das war ein ganz schlechtes Zeichen. Denn entweder waren wir mächtig spät, was nach einem kurzen Blick auf die Uhr die über dem Eingang zur Schule hing verneint wurde, also musste es einen noch viel schlimmeren Grund geben. Und ich verwettete meinen Zeichenblock darauf, das es etwas mit meinem Bruder zu tun hatte. Wie ich darauf kam? Ganz einfach. Mein Bruder lächelte wieder so, wie er es immer tat, wenn er einem Kunden um den Finger wickeln wollte. Und das verhieß nichts gutes. Ganz und gar nichts gutes. Als wir endlich bei meiner Klasse waren, schüttelte mein Bruder und mein Klassenlehrer sich die Hände und tauschten einige Höflichkeiten aus. Danach wandte sich mein Klassenlehrer meiner Klasse zu und stellte meinen Bruder vor. Was eigentlich vollkommen sinnlos was. Denn es hatte sich seit unserer Ankunft sicher schon herumgesprochen, dass er mein Bruder war. Und wenn irgendjemand es immer noch nicht geschnallt hatte, dürfte er es sicher raffen wenn er sah wie ähnlich wir beide uns sahen. «Gut dann lasst uns mal losgehen.» sagte mein Klassenlehrer, als alle Formalitäten geklärt waren und ging voraus. Meine Klasse folgte ihm und ich bildete mit meinem Bruder den Schluss. Denn es währe ein fataler Fehler gewesen ihn nicht im Auge zu behalten. Erstens, weil er sicher irgend einen Mist verzapft hätte und zweitens, weil meine Fangirls Abstand hielten. Ihre Hirne schienen damit überfordert zu sein, dass es nun zwei Uchihas zum an baggern gab...Oder vielleicht hatten sie auch einfach schiss vor meinem Bruder. Egal was der Grund auch war. Ich würde die Ruhe und den Frieden so lange genießen wie er andauerte. Unser Klassenlehrer jagte uns durch die halbe Stadt und las dabei in seinem Schmuddelheft. Und wieder konnte man bestaunen wie er beim laufen und gleichzeitigem lesen, nirgendwo hinein rannte und dazu noch auf dem richtigen Weg blieb. «Ist das eigentlich normal?» raunte mein Bruder mir zu und man sah ihm an, wie nervös in das Verhalten meines Klassenlehrers machte. «Vollkommen normal!» antwortete ich kühl und gelangweilt. «Und da bis jetzt nie etwas passiert ist und wir immer an unserem Ziel angekommen sind, gibt es auch keinen Grund sich zu beschweren.» fügte ich noch hinzu. «Wie...Beruhigend.» sagte mein Bruder leise und der Gesichtsausdruck den er dabei hatte gefiel mir ganz und gar nicht. Irgendwie schrie dieser Ausdruck gerade “Privatlehrer“, oder „Internat“. Doch würde ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Mir gefiel meine Schule. Auch wenn nicht alles gerade SO normal ist und an Freiwild für Fangirls war, wenn man Pech hatte. Trotzdem wollte ich da nicht weg. Ich wusste zwar nicht was das sollte und sehr gläubig war ich auch nicht gerade, doch war es irgendwie seltsam, dass ich so oft in den letzten Tagen hier gelandet war. Ich starrte die Treppe die zum Inari-Schrein führte hinauf und versuchte das Genörgel meiner Klassenkameraden zu überhören. Die waren solche Heulsusen. Sie taten gerade so als währe die Treppe kilometerlang. Aber sie waren halt nur Weicheier, da konnte man nicht viel daran ändern. Unser Klassenlehrer interessierte das auch kein Stück. Er stieg die Treppe einfach hinauf und fing an zu erzählen was früher alles so auf dieser Treppe passiert war. Lesen, Treppe hoch gehen, reden, nirgendwo rein rennen. Und da soll nochmal einer sagen das Männer nicht multitaskingfähig sind. Sicher hatte noch niemand dieser Leute meinen Klassenlehrer kennen gelernt. Jedenfalls folgten wir ihm, auch wenn nur mit viel Gejammer Seitens meiner Mitschüler und fingen an die Treppe zu erklimmen. Als wir oben angekommen waren, war meine Klasse halbtot und taten so, als hätten sie den Mount Everest bestiegen. «Deine Klassenkameraden haben aber nicht sehr viel Kondition.» «Ja. Darüber beschwert sich unser Sportlehrer auch immer...» Ich merkte was hier abging und war total erschrocken, dass das eben von meinem Bruder gekommen war. Dieser sah aus wie frisch aus dem Ei gepellt. Ich hätte ihm niemals zugetraut das er sportlich war und scheinbar neben seinem Job am Schreibtisch auch etwas tat damit es so blieb. Und das war wirklich nett. Es gab ja keinen kleinen Bruder um den man sich kümmern musste. Und das war auch wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es ihn nicht wirklich interessierte wie es mir ging und das alles bei mir gut lief. Sondern es war das Beweis dafür das er nur mein Leben kontrollieren und wieder ruinieren wollte. Nach einem kleinen Päuschen...von 60 Sekunden, scheuchte uns unser Klassenlehrer weiter und berichtete weiter was sich hier so alles in den letzten Jahrhunderten abgespielt hatte. Und das war eine ganze menge gewesen und ich hoffte das wir später darüber keinen Bericht schreiben mussten. Denn es war schwer genug ständig meinen Bruder im Auge zu behalten, um sicher zu gehen das er keinen Mist baute. Da viel es mir schwer mich auch noch auf das zu konzentrieren was mein Klassenlehrer erzählte. Denn ich war leider nicht so multitaskingfähig. Nach einer Tour durch diverse Gebäude wo wir uns alle möglichen Sachen angesehen hatten und uns eine Tonne von Geschichten und Legenden anhören mussten, war es Zeit fürs Mittagessen. Und kaum zu glauben, aber wahr. Mein Bruder hatte sich die ganze Zeit benommen. Er hatte weder mit meinen Mitschülern noch mit meinem Klassenlehrer ein Wort gewechselt. Er war einfach hinter meiner Klasse hergetrottet und hat ein ernstes Gesicht gemacht. Doch war dieses Verhalten mehr als nur verdächtig. Ich spürte das er bald etwas furchtbares anstellen würde. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm. Und ich wurde noch vorsichtiger, denn ich wollte und würde es nicht zulassen das mich dieser Sturm überrollte. «Hier dein Bento.» lächelte Itachi und zog die Box mit meinem Essen aus seiner Tasche. «Danke.» murmelte ich und nahm es ihm ab. «Sasuke-kun!» Mir wurde schlecht als ich die Stimmen dieser Hexen hörte. «Schatz komm setz dich zu mir!» «Nein zu mir!» «Nein zu mir!» Und schon begann wieder einmal der Kampf der Zicken. Wann würden sie es endlich raffen das ich nicht an ihnen interessiert war? Das sie mit ihrem ganzen Rumgezicke, Angebaggere und Verfolgungen niemals mein Herz erobern würden? Jedenfalls war eins klar. Als Gott die Intelligenz erschaffen hatte waren diese Tussen sich schminken. «Benehmt euch!» donnerte mein Klassenlehrer. «Sasuke wird bei niemanden von euch sitzen! Und nun gebt Ruhe sonst könnt ihr einen Monat nachsitzen und ich werde euer Benehmen euren Eltern mitteilen!» Ja gibs ihnen! «Du Sasuke? Kommt das öfter vor?» Ich erstarrte und mein Magen ballte sich zu einem winzigen Klumpen zusammen. Verdammt! Mein Bruder stellte sich vor mich und hatte wieder diesen Ausdruck in den Augen, der mir verriet das ich ihm nicht entkommen würde, bevor er nicht wusste was hier los war. Und falls ich ihm dumm kam würde er mir dumm kommen. Und ich hatte die böse Vorahnung das mir der Privatlehrer, oder das Internat gerade dicht auf die Pelle rückten. Ich musste mir dringend was einfallen lassen, wie ich meinen Kopf aus der Schlinge raus bekam. «Es tut mir Leid Herr Uchiha.» Nein! Bleib weg! Doch mein Klassenlehrer musste ja zu uns kommen. «Ist schon gut.» lächelte mein Bruder. Und ich sah ihm genau an was er vor hatte. Entweder ich würde es ihm sagen, oder er würde es von meinem Klassenlehrer erfahren. Und falls letzteres passierte würde er mir auf der Stelle mein Leben ruinieren...Und das vor meiner ganzen Klasse! Und so hatte ich keine andere Wahl. Ich musste ihn diese Schlacht gewinnen lassen. Doch eins war klar. Den Krieg würde er nicht gewinnen. «Ja...» «Hast du was gesagt?» Itachi hielt sich die Hand ans Ohr. Dieses Arschloch! Er hatte es laut und deutlich gehört! «Ja, das kommt öfter vor...Ist aber halb so schlimm.» murmelte ich. «Ist es nicht Herr Uchiha. Es wird immer schlimmer.» sagte mein Klassenlehrer und viel mir damit in den Rücken. «Die Mädchen steigern sich immer weiter in die Sache rein und mittlerweile leidet sogar schon die gesamte Umwelt darunter. Von Sasuke gar nicht zu reden.» Und damit war mein Leben zu Ende. «Ich verstehe. Sasuke hat nicht viel darüber erzählt, doch wie ich angenommen hatte ist es genauso schlimm wie ich mir gedacht hatte was das Thema betrifft.» «Es tut mir wirklich Leid. Aber bald wird es sich ändern.» «Wirklich?» fragte mein Bruder und mir währe es auch beinah über die Lippen gekommen. Mein Klassenlehrer nickte. «Die Direktorin greift zum drastischsten Mittel was uns noch zu Verfügung steht.» Oha. Was das wohl sein mag? Und ich war nicht der Einzige der sich das fragte. Denn nach kurzem Blick auf meine Klasse wusste ich das uns jeder von ihnen belauschte und sich fragten was wohl dieses drastische Mittel war. «Das hört sich sehr gut an.» «Aus diesem Grund sollen sie auch am Ende der Woche in die Schule kommen, damit sie es mit ihnen und Sasuke besprechen kann.» Mein Klassenlehrer und mein Bruder redeten noch kurz über die Uhrzeit und das man einen Tag vorher anrufen soll, oder angerufen wird, falls es an diesem Tag doch nicht gehen sollte. Danach legte mein Bruder seine Hand auf meine Schulter und dirigierte mich mit sanfter Gewalt zu einer Parkbank, die unter einem Kirschbaum stand. Wir setzten uns und fingen endlich an unser Mittagessen zu essen. Dabei schwiegen wir uns an, doch ich merkte das meinem Bruder die Fragen nur so auf der Zunge brannten. Und das er mich sobald wir zu Hause waren ausquetschen würde wie eine überreife Frucht. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit dem Besichtigen. Doch ich achtete weder darauf was mein Klassenlehrer sagte, noch darauf was mein Bruder machte. Mir schwirrte einfach so viel im Kopf herum. Erstens war da diese Maßnahme die man gegen diese nervigen Fangirls einleiten würde und das Gespräch mit meiner Direktorin. Es war wirklich super und ich hoffte, was immer meine liebe Direktorin jetzt vor hatte mit diesen Schlampen, das ich danach endlich meine Ruhe haben würde. Doch irgendwie hatte ich dabei ein ungutes Gefühl dabei. Man konnte es als eine Art dunkle Vorahnung bezeichnen, wenn man an so etwas glaubte. Doch war da sicher nichts dran. Und um wieder zurück zum Thema zu kommen. Es gab ja noch das Gespräch mit meinem Bruder. Und ich musste mir was einfallen lassen wie ich mich darum drücken konnte. Denn dieses Gespräch würde nicht nur von Fangirls handeln. Es würde eskalieren und am Ende würde mein Bruder ein paar Anrufe tätigen und damit mein Leben ruinieren. Und diesmal so richtig. Und ich hatte vor nichts mehr Angst. «...Fuchsgeister...» Dieses Wort ließ mich aus irgend einem Grund aufhorchen. Es war als hätte ich dieses Wort schon einmal gehört...Früher als ich noch klein war. Und es war bei irgend etwas gefallen was mich betraf. Doch ich konnte mich einfach nicht daran erinnern. Es bestand natürlich auch die Möglichkeit das ich es mir auch nur eingebildete. Doch leider hatte ich den Vortrag über “Fuchsgeister“ total verpennt so das ich mich nicht weiter darüber informieren konnte und vielleicht einen Hinweis darauf erhalten hätte woher ich das Wort kannte. Und so blieb mir nichts anderes übrig als zu warten bis ich zu Hause war und ins Internet konnte. Denn ich wusste schon jetzt das es mir keine Ruhe lassen würde, bis ich es wusste. Meine Klasse ging weiter und da sah ich noch einen Grund warum ich mich noch mal über Fuchsgeister informieren sollte. Es war ein alter Wandteppich den ich vorher dank meiner Klassenkameraden nicht sehen konnte. Und darauf waren wohl diese “Fuchsgeister“ zu sehe. Sie hatten die Körper von Menschen aber die Ohren und den Schweif eines Fuchses. Doch wenn das an sich noch nicht ungewöhnlich genug war, waren sie außerdem so schön das es einem den Atmen verschlug. Und irgendwie hatte ich wieder so ein Gefühl, das ich diese Wesen kannte...Und das sie viel schöner waren als man sie dort abgebildet hatte...Schöner als man jemals ihr Bildnis zu Papier bringen konnte. Doch ich wusste nicht wie ich nur darauf kam. «Sasuke? Hey Sasuke!» Jemand packte mich an der Schulter und ich zuckte erschrocken zusammen. «Tut mir Leid.» sagte mein Bruder und ich hätte ihm am liebsten eine runter gehauen. Denn garantiert war das voll beabsichtigt gewesen. Er hatte sich schon immer gern an mich herangeschlichen, um mich anschließend zu erschrecken...Und hatte dafür immer von Okaa-san und Otou-san eins aufs Dach bekommen. «Du solltest nicht einfach so stehen bleiben. Hätte ich nicht bemerkt das du fehlst hätte es passieren können das wir dich hier aus versehen vergessen.» Oh wie schön. Was währe nur passiert, wenn ich meinem großen Bruder nicht hätte? Sicher hätte ich angefangen zu weinen wie ein kleines Kind. Doch, weil ich keinen Bock hatte mich hier mit diesem Baka zu streiten behielt ich meine Kommentare für mich. Ich sagte einfach nur. «Ja.» Und folgte dann meinem Bruder aus dem Raum. Aber nicht ohne noch einen Blick auf den Wandteppich zu werfen und zu bemerken wie mein Bruder mit einer Mischung aus Angst und Besorgnis kurz zwischen mir und dem Wandteppich hin und her sah. Und ich fragte mich was ihm nun wieder nicht passte. Es war so halb drei als mein Klassenlehrer bekannt gab das der Ausflug nun beendet sei und wie uns auf den Rückweg machen sollten. Und ich war mehr als nur froh das dieser Horror endlich vorbei war. Besonders da zum Ende hin mein Bruder und meine Fangirls sich doch dazu entschieden hatten mir das Leben schwer zu machen. Doch zum Glück würde das sehr bald vorbei sein. Wenigstens ein schöner Gedanken an diesem sonst so schrecklichen Tag. Doch wurde mir heute wieder einmal beigebracht das es immer schlimmer ging. Ich verließ gerade das Gebäude in dem wir zuletzt gewesen waren und da passierte der Höhepunkt an diesem Tag. Wie gesagt. Ich verließ das Gebäude und dachte an nichts böses... Und dann traf mich ein Schwall eiskaltes Wasser und kurz danach landete scheppernd ein Eimer neben mir. Das wars wieder.^^ Bis zum nächsten mal. Kapitel 5: Genugtuung --------------------- So Leute.^^ Hier ist endlich das neue Kappi. Etwas verspätet, aber in letzter Zeit hatte ich ziemlich viel um die Ohren und daher nicht sehr viel Zeit zum schreiben. Viel Spaß beim lesen.:3 Kapitel 5: Genugtuung (Naruto Uzumaki) Das war gut. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet das ich meine Rache so bald bekommen würde, auch wenn es noch lange nicht gereicht hatte, aber ich hatte auch nichts gegen diesen kleinen Vorgeschmack. Und wie dieser gelungen war! Dieser Sasuke hat ausgesehen wie ein begossener Pudel! Aber das I-Tüpfelchen war, das ich ihn vor seiner ganzen Klasse blamiert hatte! Ich Gelächter war wirklich Musik in meinen Ohren gewesen. Und die Genugtuung die ich nun verspürte versüßte mir richtig diesen Tag. Das Leben konnte so schön sein. Nicht nur das ich diesen Bengel gezeigt hatte wo der Hammer hing. Nein heute war auch ein wunderschöner Tag, mir herrlichem Wetter. Auch wenn es etwas kühl war. Ich saß oben auf dem Dach des Haupthauses und genoss mein kleines Festmahl, zu Ehren meines fantastischen Coups. Es waren zwar nur ein paar Reisbällchen und eine Cola, doch für mich hätte sicher sogar Käfer und Spülwasser wie ein fünf Sterne Büfett geschmeckt im Moment. Mir konnte einfach nichts meine gute Laune verderben. «Naruto-kun?» Okey... Ich hatte mich geirrt. Ich sah nach unten und erblickte Gaara. Noch so einer von meinen potenziellen Paarungskandidaten. Er hatte rote strubbelige Haare und sein Gesicht hatte große Ähnlichkeit mit dem eines Pandas, mit diesen dicken Augenringen unter seinen blassgrünen Augen. Und es war wirklich kaum zu glauben das ich nur in dieses Gesicht sehen musste damit meine ganze gute Laune für die Katz war. «Was ist?» fragte ich patzig und biss in einen Reisball. «Kyuubi-sama wünscht euch zu sehen!» Und sofort lag meine Stimmung unter dem Nullpunkt. Und mein Appetit war auch dahin. Da mein Dad mir aber beigebracht hatte kein Essen zu verschwenden verschlang ich schnell den letzten Reisball und trank meine Cola aus. Danach sprang ich vom Dach und landete leichtfüßig zwei Meter neben Gaara. Mit einem gezielten Wurf landeten dann auch noch mein Pappteller und meine Coladose in einem nahegelegenen Mülleimer und es konnte weiter gehen. Hätte Gaara nicht noch gemeint rumschleimen zu müssen. «Das war ein guter Wurf Naruto-kun.» «Pf!» Das wusste ich selbst. Wer dachte er wer ich bin? «Es war nichts anderes von euch zu erwarten.» Wie ich schon sagte. Voll der Schleimer. «Du kannst gehen.» Gaara verbeugte sich und ging dann. Als er nicht mehr zu sehen war machte ich mich auf den Weg. Ich betrat den Wohnraum und sah mich prüfend um. Doch war keiner da. Und das hießt was immer Ojii-san auch wollte es ging jedenfalls nicht um irgendetwas was ich getan hatte und ihm gegen den Strich gegangen war. Doch hieß dass das ich mich noch mehr in acht nehmen musste. Denn wenn er mich ausschimpfen wollte, weil ich was falsch gemacht hatte, dann wollte er wieder mich dazu bringen mir endlich einen Parungspartner zu wählen. Doch bevor das passierte fror die Hölle zu. Niemals würde ich die Beine für so einen Arsch breit machen. Und mit diesem Gedanken betrat ich Ojii-sans Büro und würde es sicher nicht als Verlierer verlassen. Ojii-san saß an seinem protzigen Eichenholzschreibtisch und sah gerade ein paar Unterlagen durch. Es schien, als hätte er noch nicht bemerkt das ich da war. Doch wusste ich genau das er mich sicher schon, als ich noch im Flur war, gehört und gewittert hatte. «Du wolltest mit mir reden?» «Ja! Setz dich bitte.» Na das würde heiter werden. Ich setzte mich auf einen der protzigen Stühle und sah meinen Ojii-san abwartend an. Dieser unterschrieb noch ein Dokument und sah dann zu mir. «Wir haben dich bei der Auslosung für die Aufgaben beim Osterfest vermisst.» Oh. Das hatte ich total vergessen. Wir persönlich feierten zwar dieses Fest nicht, doch wir machten einfach mit um den Menschen eine Freude zu machen. «Tut mir Leid Ojii-san. Ich hatte es total vergessen.» Besser gesagt, ich hatte etwas besseres zu tun gehabt. «Das haben wir bemerkt. Aber für deine Vergesslichkeit wirst du bald bezahlen.» Ojii-san fing an zu grinsen und ich hatte eine ganz schreckliche Vorahnung. Und dann zog er das pinke Hasenkostüm hervor und ich stöhnte gequält auf. «Du darfst den Osterhasen spielen.» sagte mein Ojii-san und ich konnte die pure Genugtuung aus seiner Stimme heraus hören. Sicher hatte er mir das eingebrockt. Und ich wusste auch wieso er das getan hatte. Am Sonntag waren wir nämlich wieder aneinander geraten wegen der Paarungssache. Und weil ich mit Hilfe meines Dads das gewonnen hatte war Ojii-san mächtig angepisst. Und nun bekam ich seine Rache zu spüren. Doch würde ich ihm diese Genugtuung nicht gönnen. Und so straffte ich die Schultern und lächelte Ojii-san an. «Das wird sicher lustig.» (Sasuke Uchiha) Das war der schlimmste Tag in meinem bisherigen Leben gewesen. Ich war klitschnass, mein Stolz war schwer getroffen und ich war zum Gespött meiner Klasse geworden. Nicht zu vergessen das dies vor den Augen meines Bruders geschehen war, der sicher bald noch mehr Salz in die Wunde kippen würde. Doch momentan musste er noch den guten, liebevollen, großen Bruder spielen. Er wechselte noch ein paar Worte mit meinem Lehrer, während ich in seine Jacke gehüllt war und er seine Hände auf meine Schultern gelegt hatte. Doch war das schon der Anfang von seiner Quälerei. Mir war so kalt das ich dachte Eiswürfel würden durch meine Adern rauschen. Außerdem hallte das Gelächter meiner Mitschüler in meinem Kopf wieder und hatte sich zu einem dumpfen, pochenden Schmerz umgewandelt. Nicht zu vergessen, das ich mich fühlte als hätte ein Riese mich gut durchgekaut und danach wieder ausgespuckt. Und mit jeder Minute wurde es immer schlimmer und genau das wollte mein Arsch von Bruder. «Ich sollte Sasuke jetzt nach Hause bringen.» Mir wurde schlecht bei dieser geheuchelten Sorge. Doch viel mein Klassenlehrer darauf herein. «Ja, Herr Uchiha. Und seien sie versichert das ich herausfinde werde, wer dahinter steckt.» Mein Bruder verbeugte sich und schob mich dann mit sanfter Gewalt zu seinem Wagen und machte daraus eine richtige Show für meine Mitschüler, die sich offensichtlich am liebsten vor Lachen auf dem Boden gekugelt hätten, wenn mein Lehrer nicht da gestanden und sie mahnend angesehen hätte. Mein Bruder verfrachtete mich ins Auto und stieg auf der Fahrerseite ein. Er ließ den Motor an und stellte die Heizung auf volle Leistung. Doch bevor bei dieser teuren Dreckskarre die Heizung richtig angefangen hätte zu arbeiten währen wir schon längst wieder zu Hause. Was mein Bruder wusste und sicher die Heizung nur angemacht hatte um mich weiter zu ärgern. Ein paar Straßen weiter hatte mein Bruder seine Ich bin ein guter großer Bruder- Masche abgelegt und schimpfte vor sich hin. Doch bekam ich davon nur ein paar Wortfetzen mit. Mir ging es einfach nur dreckig und ich wollte nur noch ins Bett. Doch wollte ich nicht meinem Bruder schutzlos ausgeliefert sein. Und somit zwang ich mich wach zu bleiben, während er zu Höchstform auflief. «Bla bla bla Schule! Bla bla bla warum hast du nichts gesagt? Bla bla bla geht nicht so weiter! Bla bla bla.» Ich war so froh als mein Bruder endlich vor unserem/seinem Haus anhielt. Ich konnte kaum noch die Augen offen halten, mein Körper war taub vor Kälte und mein Kopf fühlte sich an als würde jemand in als Trommel benutzen. Mein Bruder steif aus und schimpfte leise fleißig weiter. Ich war so schwach das ich kaum die Autotür auf bekam und aussteigen konnte. Meine Beine waren aus Pudding und die ganze Umgebung schien besoffen zu sein. Aber natürlich konnte auch ich derjenige sein der wie ein Schiff auf dem Meer hin und her schwankte. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus, um die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken. «Sasuke?» Ich öffnete wieder meine Augen und zuckte erschrocken zurück, als ich in das Gesicht meines Bruders sah. «W...Was?» fauchte ich. «Du siehst furchtbar blass aus!» Danke für die Blumen. Ich wäre auch nie darauf gekommen, dass wenn es mir so dreckig geht, blass aussehen könnte. «Lass mich mal sehen, ob du Fieber hast.» sagte er wieder mit dieser ekelhaften, falschen Sorge und streckte die Hand nach mir aus. «Mir geht’s gut!» Ich schlug seine Hand weg und drängte mich an ihm vorbei. «Sasuke das ist nicht wahr. Ich seh es dir an das...» «Lass mich in Ruhe!» fauchte ich. Ich wusste selbst das es mir nicht gut ging. Doch ging ihn das nichts an und ich würde mich ihm sicher nicht ausliefern. Wer wusste schon, was er dann alles anstellen würde? «Sasuke! Bitte hör auf damit! Dir geht es nicht gut!» «Mir geht es gut!» wollte ich schreien, doch war ich nicht mehr dazu in der Lage so laut zu werden. Ich hatte es ins Haus geschafft, bevor mein Bruder mich eingeholt hatte. «Sasuke warte.» Itachi packte mich an der Schulter und drehte mich zu sich um. Doch das war viel zu schnell für mich. Meine Beine gaben nach und mir wurde schwarz vor Augen. Das Letzte was ich noch mitbekam, war wie mich mein Bruder auffing und entsetzt meinen Namen rief. Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Ich fühlte mich so schrecklich, dass ich es gar nicht in Worte fassen konnte. Mein Kopf schien fast explodieren zu wollen. Mir war so kalt, als würde ich nackt in der Antarktis stehen. Und meine Nase war verstopft und ich durch den Mund atmen musste. Dabei war bei jedem Atemzug ein leises Rasseln zu hören, was mich etwas beunruhigte. Nach ein paar Sekunden bemerkte ich das leise Gemurmel und das Licht was von der Tür her in mein, sonst dunkles, Zimmer viel. Nur mit Mühe gelang es mir meinen Kopf zu drehen, um zur Tür sehen zu können. Im Flur standen mein Bruder und ein Mann in einem weißen Kittel. Die Beiden unterhielten sich leise miteinander und sahen dabei todernst aus. Wie als wäre gerade jemand gestorben, oder so. Doch interessierte mich das überhaupt nicht. Ich war einfach zu müde. Und egal um was es bei ihrem Gespräch auch ging, mit mir hatte es sicher nichts zu tun. Und so schloss ich wieder meine Augen. Ich saß in einem weißen Pavillon und sah hinaus auf den See, der hinter dem Inrai Schrein lag. Ich beobachtete wie ein Schwanenpaar voller Eleganz über den See schwammen. Es war ein wundervoller Anblick, wie diese majestätischen Tiere über die funkelnde Wasseroberfläche glitten und dicht beieinander blieben und aussahen, als würden sie den anderen Schwan über alles lieben. Mehr noch als ihr eigenes Leben. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, was breiter wurde, als zarte, weiche, feiner Hände meine Augen zuhielten. Eine Stimme die so unbeschreiblich schön war, dass es einen zu Tränen rührte, fragte mich in dieser seltsamen Sprache etwas. Ich dachte gespielt nach und sagte dann etwas falsches. Die Person knuffte mich verärgert und setzte sich neben mich. Und wieder verschlug mir die Schönheit dieses Wesens den Atem und ich konnte nicht glauben, das ich sein Partner sein durfte. Und ich würde mein Leben für ihn geben. Ich lächelte ihn entschuldigend an und schmiegte mich an ihn. Ich hauchte eine Entschuldigung und viele Komplimente gegen seinen Hals, während ich diesen liebkoste. Ich blinzelte verwirrt und sah an die Decke meines Zimmers. Ich wusste nicht, was mich geweckt hatte. Doch würde dieses Etwas sterben. Ich hatte gerade so einen schönen Traum gehabt. Und es dauerte nicht lange, um das Etwas zu entdecken, was mich aus meinen Traum gerissen hatte. Es handelte sich um die Freundin meines Bruders., die in meinem Kleiderschrank herum wühlte. «Was hast du an meinem Schrank zu suchen?» Meine Stimme war nicht mehr als ein heiseres Krächzen, doch die Genugtuung, dass ich Yumi beim schnüffeln erwischt hatte, war mir im Moment wichtiger. Sie zuckte zusammen und wirbelte erschrocken zurück. «S...Sasuke-chan! D..Du bist ja wieder wach!» Ich setzte mich schwerfällig auf und kämpfte gegen den einsetzenden Schwindel und die Übelkeit an. «Ich frage dich noch mal. Was hast du an meinem Schrank verloren?» «I...Ich räum nur deine saubere Wäsche in den Schrank!» Für wie blöd hielt sie mich eigentlich? Selbst ein geistig umnachteter, hätte bemerkt das sie log. «Ich glaub dir das nicht. Besonders, weil ich nirgendwo einen Wäschekorb sehe.» Ihre grünen Augen huschten umher und ich sah ihr an, das sie nach einer Ausrede suchte. «Raus aus meinem Zimmer!» knurrte ich und sie nahm sofort die Beine in die Hand. Danach sankt ich wieder zurück auf mein Kissen und fuhr mir mit der Hand übers Gesicht. Dank dieser Schnepfe ging es mir noch blendender. Aber heftige Kopfschmerzen, weil ich so laut geworden war, waren meine geringste Sorge. Denn fragte ich mich was sie wohl gesucht hatte und warum mein Bruder sie mit mir allein gelassen hat? Ich bekam ein ganz schön böses Gefühl in der Magengegend. (Itachi Uchiha.) Ich betrat gerade das Haus, als Yumi aufgelöst die Treppe runter kam. Und man brauchte kein Hellseher zu sein, um zu wissen, wer für ihren Zustand verantwortlich war. «Was ist passiert?» fragte ich, ging zu ihr und nahm sie in den Arm. «Hat Sasuke dir etwas getan?» «Nein! Nein, das war meine Schuld. Ich habe nach seinem Tagebuch gesucht, oder einem Hinweis, warum er immer so abweisend und kalt ist. Ich wollte dir helfen, damit ihr euch wieder versteht.» Sie brauchte gar nicht weiter zu erzählen. Sasuke hatte sie erwischt und aus seinem Zimmer gejagt. Und das sicher nicht besonders freundlich. Besonders wo er jetzt krank war. Denn da war er besonders unausstehlich. «Es tut mir Leid Itachi.» Ich gab ihr einen Kuss. «Ist schon gut. Ich weiß das du es nur gut gemeint hast.» «Trotzdem. Vielleicht habe ich alles noch viel schlimmer gemacht!» Ich schüttelte meinen Kopf und strich ihr eine verirrte rote Haarsträhne hinters Ohr. «Hast du sicher nicht. Ich werde mit Sasuke reden und das klären. Außerdem kann ich es ihm dann sagen.» Yumi sah mich zweifelnd an. «Ich bin immer noch der Meinung, du hättest es vorher mit ihm besprechen sollen. Sasuke-chan geht bestimmt an die Decke wenn du es ihm sagst. Auch wenn es nur zu seinem Besten ist.» «Er wird bestimmt erst mal an die Decke gehen. Aber das ist mir tausend Mal lieber, als das er später total kaputt ist. Ich habe dir ja erzählt was da abgegangen ist. Und soweit ich mitbekommen habe, war das noch ein guter Tag gewesen.» «Ich weiß. Aber Sasuke-chan wollte ja unbedingt da hin. Und es war das einzige Mal das ich ihn glücklich gesehen habe, bei der Einschulungsfeier.» «Ich weiß.» seufzte ich. Dieser Tag hatte sich mir ins Gedächtnis gebrannt. Denn es war das erste Mal seit Jahren gewesen, wo ich Sasuke hatte lächeln sehen. Doch konnte ich nicht zulassen das er so einem Terror weiter ausgesetzt wurde. Denn das war es nicht wert. «Ich geh und rede jetzt mit ihm.» Yumi nickte und trat einen Schritt zurück Sie sah nicht glücklich aus über die Entscheidung, die ich getroffen hatte. Doch ging es mir um Sasukes Wohlergehen und somit nahm ich in kauf das unsere schon ziemlich kaputte Beziehung noch mehr in die Brüche geht. Ich straffte meine Schultern und ging die Treppe nach oben. (Sasuke Uchiha) Ich hatte gehört wie mein Bruder wieder nach Hause gekommen war und er und seine Freundin sich unterhielten. Doch leider konnte ich nicht verstehen um was es ging. Auch wenn beide ziemlich laut sprachen, weil ich sie sonst sicher nicht hier oben in meinem Zimmer gehört hätte. Doch als ich hörte wie jemand die Treppe hoch kam, wusste ich das diese Schlampe meinem Bruder irgend eine Lüge vorgeheult hatte und ich nun für nichts bestraft wurde. Und da erschien mein Bruder im Türrahmen und sah mich todernst an. «Wie geht es dir?» fragte er und kam in mein Zimmer. «So wie ich aussehe!» antwortete ich schnippisch. Itachi seufzte und holte meinen Schreibtischstuhl. Den stellte er neben mein Bett und setzte sich. «Yumi tut es leid, was sie getan hat. Bitte sei ihr nicht böse. Sie wollte nur etwas tun, damit wir uns besser verstehen.» Ich schnaubte. Mich interessierte es einen Dreck, was sie will. Sie war an meinen Sachen und somit ganz unten bei mir durch. Und zwar endgültig. Ich konnte sie noch nie ausstehen, seit ich sie zu meinem Leidwesen vor zwei Jahren kennenlernen musste. Und heute diese Aktion hatte meine Meinung von ihr nicht gerade gebessert. «Sasuke es gibt etwas was ich mit dir besprechen möchte.» Oha. Jetzt wurde ich also doch noch bestraft. Doch etwas störte mich. Da lag etwas im Blick meines Bruders, was mir überhaupt nicht behagte. «Sasuke ich habe etwas getan, was dir sicher nicht gefallen wird. Doch es ist nur zu deinem Besten.» Nun war ich wirklich beunruhigt. Was hatte er nun wieder angestellt? Meine Gedanken überschlugen sich und ich versuchte herauszufinden was Itachi nun wieder gemacht haben könnte. «Ich habe dafür gesorgt das man dich in Zukunft in Ruhe lässt. Ich habe dich von der Schule genommen.» Ich starrte meinen Bruder an und versuchte zu erfassen was er mir schon wieder angetan hatte. Doch eigentlich war es doch ganz simpel. Er hatte schon wieder mein leben ruiniert. Er hatte abgewartet bis ich nichts tun konnte und dann voll zugeschlagen. Und nun wusste ich auch was in seinen Augen lag! Es war die Genugtuung, mir wieder eine verpasst zu haben! Das wars schon wieder. Gomen das es nicht so lang geworden ist. Ich werde versuchen das nächste wieder etwas länger zu machen. Bis dahin.^^/ Kapitel 6: Privatunterricht --------------------------- So.^^ Hier ist das neue und vorerst letzte Kappi für dieses Jahr. Wünsche euch viel Spaß beim lesen. Kapitel 6: Privatunterricht (Sasuke Uchiha) Jemand klopfte, doch brauchte ich mich nicht umzudrehen, um zu wissen das es mein Bruder war. «Dein Lehrer ist da.» Ich nickte nur und nahm meine Hefte, Bücher und mein Mäppchen. Danach folgte ich meinem Bruder nach unten. Nachdem Itachi mir gesagt hatte das er mich von der Schule genommen hatte war ich an die Decke gegangen. Was leider nicht lange andauerte. Denn ich bekam einen heftigen Hustenanfall vom schreien, danach war mir furchtbar schwindelig und kurz darauf schön schlecht, weil meinem Magen nicht gefiel wie sehr mein Zimmer geschwankt hatte. Seitdem waren fast zwei Wochen vergangen. Ich hatte diese widerliche Erkältung hinter mich gebracht und seit diesem schrecklichen Tag kein Wort mehr mit Itachi gewechselt. Selbst an Ostern nicht. Auch hatte ich in den letzten zwei Wochen nachgedacht. Und zwar darüber wie es nun weitergehen würde. Ob ich nun auf eine andere Schule gehen müsste, oder in ein Internat, oder ob ich dazu verdammt sein würde zu hause gefangen zu sein. Und wie man deutlich sehen konnte, war es auf Letzteres gefallen. Doch nach einem weiteren Wutausbruch hatte ich versucht positiv zu denken. Etwas was ich seit Jahren nicht mehr getan hatte. Denn ich konnte zwar nicht mehr auf die Konoha High gehen, doch ich konnte in eineinhalb Jahren aufs Konoha Universität gehen uns somit mein Leben wieder so führen wie ich es geplant hatte. Doch leider bedeutete das auch das ich diesen scheiß Privatunterricht machen musste und noch dazu dafür sorgen das mein Bruder mir so lange gewogen ist bis ich auf der Uni bin. Das war einfach eine Sache der Unmöglichkeit, doch hatte ich keine Wahl als es möglich zu machen. Immerhin wollte ich ja mein leben wieder bestimmen. Und so kam es das ich nun meinem Bruder brav folgte um mich meinem Privatlehrer vorzustellen, den Itachi für mich engagiert hatte. Und bestimmt war der Kerl ein totales Ekel, so wie ich meinen Bruder kannte, hatte er bestimmt darauf geachtet, dass es so war. Um so überraschter war ich, als ich eine wunderschöne Blondine mit atemberaubenden blauen Augen im Eingangsbereich sah. Sie trug eine schwarze Jeans und ein blaues Hemd und ich fand es erstaunlich wie ihre kurzen blonden Haare in alle Richtungen ab standen. Und das ohne Gel! Und dann entdeckte uns die Schönheit. Gott dieses Lächeln hätte sogar einen Stein zum dahinschmelzen gebracht, was sie uns daraufhin zuwarf. Und ich vergaß das ich den Privatunterricht nicht wollte und später auf die Uni wollte. Als mein Bruder und ich endlich unten bei dem Engel waren, sorgte mein Bruder dafür, dass ich mich am liebsten in irgend einem Loch verkrochen hätte. «Sasuke darf ich dir Herr Minato Uzumaki vorstellen. Er wird ab heute dein Privatlehrer sein.» Ich brauchte einen Moment um mich wieder zu fangen. Ein Mann? Ich starrte meinen Lehrer an und sah es dann auch. Sie war in Wirklichkeit ein Er. Ein sehr attraktiver er. Nur leider war ich kein Mädchen, oder schwul, womit er nicht interessant für mich war. Und am Besten vergisst man mein geschwärme vom Anfang. Aber ich fragte mich, warum dieser Mann als Privatlehrer arbeitete, obwohl er sicher locker Millionen als Supermodel hätte verdienen können. «Sehr erfreut dich kennen zu lernen. Ich hoffe du wirst fleißig lernen Sasuke.» sagte Sensei Minato freundlich und streckte mir die Hand hin. «Äh...Ja...» war das Einzige was ich heraus brachte und nahm Sensei Minatos Hand. Sofort als mich seine Hand berührte bekam ich eine gewaltige Gänsehaut. Seine haut war so weich und glatt wie ich es jetzt noch nie bei einer anderen Person gespürt hatte. «Gut. Ich muss jetzt los. Sasuke mach dem Herrn Uzumaki keine Probleme und lern schön.» sagte mein Bruder. Normalerweise wäre ich nun wieder an die Decke gegangen, doch war ich immer noch zu baff von meinem Lehrer, so das ich einfach nur. «Ja, mach ich.» sagte. «Keine Sorge Herr Uchiha. Ich und Sasuke werden uns sicher hervorragend verstehen.» lächelte Sensei Minato. Jeder der meinen Bruder nicht kannte, hätte gesagt das er normal uns beide in dem Moment angesehen hätte. Doch ich sah deutlich den Unglauben in seinen dunklen Augen. Er war nicht davon überzeugt, dass ich und mein Privatlehrer miteinander auskommen würden. Was nach dem Ausdruck in den Augen meines Bruders nicht die Schuld meines Lehrers sein würde. Und das machte mich stinksauer. «Hattest du heute nicht einen wichtigen Termin?» fragte ich und tat alles um nicht patzig zu klingen. «Stimmt!» sagte mein Bruder und schlüpfte in seine Schuhe. «Sie haben meine Nummer falls was sein sollte und ich bin um halb drei wieder da.» «Machen sie es gut Herr Uchiha. Und keine Angst. Es wird schon schief gehen.» Und das war etwas was mein Bruder befürchtete. Jedenfalls nach seinem Gesichtsausdruck zu beurteilen. Trotzdem schnappte er sich seine Aktentasche und seinen Autoschlüssel und verließ mit einem kurzen Nicken das Haus. Und ich konnte mir gut vorstellen das er den ganzen Tag darauf wartete dass das Handy klingelte. Doch nun das mein Bruder weg war, wurde mir bewusst das ich mit einem wildfremden Mann allein gelassen wurde. «So Sasuke-kun. Ich würde sagen das wir ins Wohnzimmer gehen und uns setzen. So ist es schöner uns erst mal kennenzulernen, bevor wir mit dem Unterricht anfangen.» sagte Sensei Minato freundlich und ich wurde sofort extrem misstrauisch. Wer wusste schon, was er für ein Mensch war. Vielleicht ein Pädophiler der Privatunterricht dazu benutzte um an Kinder und Jugendliche heran zu kommen? Oder vielleicht war er auch ein Spion, der über mich an geheime Unterlagen von den neuesten Projekten von Itachis Firma kommen wollte? «Äh...Sasuke-kun?» Ich schreckte aus meinen Gedanken und mir wurde bewusst, dass erstens mein neuer Lehrer mir viel zu nah gekommen war und zweitens, er wunderschöne blaue Augen hatte und unglaublich gut roch. Sofort ging ich auf Abstand. «Ich heiße Sasuke und so will ich auch nur genannt werden.» sagte ich patzig und kämpfte dagegen an rot zu werden. «Verstehe. Gut Sasuke. Nun wo ist das Wohnzimmer?» Dieser Kerl war mir nicht geheuer. Er war irgendwie zu nett. «Hier entlang.» Ich führte ihn ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch genau neben das Telefon. Sensei Minato setzte sich mir gegenüber in den Sessel und so war der Couchtisch zwischen uns. Es war als wüsste er das es mir so lieber war. Er stellte seine Tasche auf den Couchtisch und machte es sich dann bequem. «So. Jetzt sollten wir uns erst mal richtig vorstellen.» «Muss das sein?» Ich wollte diesen Tag schnell hinter mich bringen, ohne so etwas nerviges zu tun. Sensei Minato fing an zu lachen. «Was ist so witzig?» fragte ich und eine Augenbraue von mir wanderte in die Höhe. «Ach nichts weiter. Ich musste nur gerade an meinen Sohn denken. Er ist dir sehr ähnlich.» «Äh...Das ist...toll.» Das war wirklich toll. Wie alt mochte sein Sohn schon sein? Es überraschte mich sowieso, dass er überhaupt schon Vater war. Er schien mir nicht älter als fünfundzwanzig zu sein. «Ihr beide würdet euch sicher gut verstehen. Aber so viel dazu. Wenn du nichts erzählen möchtest sollten wir wohl mit dem Unterricht anfangen.» Da sagte er mal was sinnvolles. «Da heute dein erster Tag bei mir ist, darfst du dir das Fach aussuchen mit dem wir heute anfangen.» Guter Gott! Konnte er nicht einfach seinem Lehrplan folgen, damit wir das endlich hinter uns bringen konnten? «Mathe!» Sensei Minato verzog das Gesicht und ich fragte mich, was ihm jetzt nicht passte. «Das ist komisch. Ich finde das du eher der künstlerische Typ bist. Aber nun gut. Dann soll es Mathematik sein.» Ich starrte meinen Lehrer an, während er ein Mathebuch aus seiner Tasche holte und ich fragte mich wie er darauf kam das ich ein künstlerischer Typ war. Woran hatte er das gesehen? Und wie kam er darauf? «Na Sasuke. Aufwachen, Oder möchtest doch kein Mathematik machen?» Ich schreckte auf und griff schnell nach meinen Mathesachen. «Doch möchte ich schon!»murmelte ich und bekam dafür ein freundliches Lächeln. Dieser Mann war mehr als seltsam. Trotzdem mochte ich ihn irgendwie, Obwohl ich ihn gerade nur ein paar Minuten kannte. Doch wusste ich nicht, ob ich deswegen beunruhigt sein sollte, oder nicht. (Sakura Haruno) Wieder ein Tag wo sein Platz leer blieb. Wieder ein Tag an dem ich auf ihn verzichten musste. An dem ich ihn nicht sagen konnte wie sehr ich ihn liebte. Das wir füreinander bestimmt waren. Das ich die Eine für ihn war. Doch das verwerte man mir nun. Und das alles wegen diesen Schlampen die meinen geliebte so sehr gequält hatten. Wie sehr ich sie doch verabscheute! Sie waren daran schuld das Sasuke-kuns Bruder ihn von der Schule genommen hat! Nur wegen ihnen konnte ich Sasuke-kun nicht mehr sehen! Nur wegen ihnen wurde ich bestraft obwohl ich die Einzige bin die ihn wirklich liebt! Doch das interessierte niemanden von diesen Schwachköpfen von Erwachsenen! Für diese Idioten war ich nur ein dummes Mädchen! Doch würde ich es ihnen schon zeigen! Ich würde einen Weg finden mit meinem Sasuke-kun zusammen zu sein, ihn zu heiraten und mit ihm Kinder zu bekommen und ihn für immer glücklich zu machen! Und wenn es das Letzte war, was ich tat! Und niemand würde mich davon abhalten Endlich klingelte es und ich konnte meinen Plan in die Tat umsetzen. Denn heute würde ich Sasuke-kun besuchen gehen und dafür Sorgen das er erkannte das ich die Richtige für ihn war. Und diesmal würde mich weder diese Tussen, noch irgend ein Lehrer, noch sonst ein Erwachsener daran hindern! Und zum Glück schienen die Götter mir heute gewogen zu sein. Nicht nur dass das Nachsitzen wegen irgend einer Konferenz ausfiel. Nein. Ich hatte auch das Glück das wir heute früher aus hatten, weil Sensei Kurenai krank war. Das war wirklich ein Zeichen! Ich und Sasuke-kun sollten zusammen kommen! Ich sprang auf und packte eilig meine Sachen zusammen. Danach verabschiedete ich mich von meinen Freunden und machte mich auf den Weg zu Sasuke-kuns Haus. Das Haus in dem Sasuke-kun lebte lag im wohlhabendsten Viertel in Konoha. Es war ein kleiner Palast unter diesen Prachtbauten und ich konnte mir genau vorstellen wie es sein würde in diesem Haus mit Sasuke-kun zu leben und unsere Kinder aufzuziehen. Es würde wie in einem Traum sein. Ich seufzte zufrieden und schlich über die Straße und nach kurzer Kontrolle, dass mich niemand sah, kletterte ich über die östliche Mauer des Grundstücks. Ich wollte mich erst davon überzeugen das Sasuke-kun allein zu hause war. Denn sonst hätte sicher sein Bruder, oder sonst wer, wieder verhindert das er seine Liebe zu mir erkannte. Außerdem konnte ich ihn so besser trösten. Denn bestimmt hatte man den Armen dazu verdammt bei einem Privatlehrer zu lernen. Und solche Leute sollen nicht gerade menschlich sein. Ich schlich hinter einen großen Apfelbaum und konnte hinter diesem ungesehen durch die große Glasfront des Wohnzimmers sehen. Und dort war mein Sasuke-kun! Und er lächelte! Gott! Wenn ich gedacht hatte das er gut aussah, so sah er jetzt wo er lächelte atemberaubend aus. Mein Sasuke-kun war einfach so cool und schön! Ich konnte es kaum erwarten das wir endlich zusammen waren. Ich wollte gerade zur Vordertür eilen, als mich eine Bewegung von Sasuke-kun innehalten ließ. Er sah nach rechts und redete mit jemanden...und lächelte dabei! Sofort packte mich die Eifersucht. Wer schaffte es das Sasuke-kun mit ihm redete und ihn dabei auch noch zum lächeln brachte? Sein Bruder konnte es nicht sein, weil beide sich nicht ausstehen konnten. Das wusste ich genau. Ich hatte beide immerhin schon oft beobachtet. Ein Hausmädchen, oder so etwas besaßen sie nicht, weswegen das auch flach fiel. Da sah ich sie! Eine blonde Tussi in Männerklamotten! Wie konnte sie es wagen? Das war mein Sasuke-kun! Wer war diese Schlampe die da sich an meinen Sasuke-kun ran machte, sich bei ihm mit einem Glas Limo ein schleimte und es schaffte, dass er lächelte? Und jetzt setzte sie sich auch noch neben ihn! Ich wäre vor Wut beinah explodiert... Doch dann reichte Sasuke-kun dieser Bitch ein Heft und pure Erleichterung strömte durch meinen Körper. Denn scheinbar war diese Frau seine Privatlehrerin. Somit würde sie nichts von ihm wollen. Hoffte ich jedenfalls für sie. Denn sonst würde sie mich kennenlernen! Es reichte schon das sie meinen Sasuke-kun dazu brachte das er lächelte. Ich würde diese Situation im Auge behalten müssen, um alle Risiken für mich und Sasuke-kun sofort zu erkennen und dann zu vernichten. (Itachi Uchiha) Schon den ganzen Tag über hatte ich mir schreckliche Sorgen um Sasuke gemacht. Ich wusste das es ihn schwer belastete nicht mehr auf die Konoha High gehen zu können und stattdessen Privatunterricht zu bekommen. Auch wenn das besser für ihn war. Ich wartete schon die ganze Zeit auf einen Anruf, entweder von ihm, oder dem Herrn Uzumaki, dass es nicht ging. Doch blieb das Telefon stumm und es hatte auch nichts daran geändert, dass ich ständig auf s gestarrt hatte. Eigentlich hatte ich beruhigt sein sollen. Immerhin war keine Nachricht eine gute Nachricht. Trotzdem war ich total unruhig und froh als ich endlich das Büro verlassen konnte. Ich fuhr die angegebene Höchstgeschwindigkeit, doch kam es mir so vor als würde ich nur über die Straße kriechen, wie eine Schnecke. Ich war einfach zu überspannt vor Sorge. Wer wusste schon was zu hause vor sich ging? Und es lag sicher daran, dass der Herr Uzumaki scheinbar neu als Privatlehrer war, auch wenn wenn mir nicht wie ein Neuling vorgekommen war. In seinen Augen lag etwas altes, wissendes. Als hätten diese Augen mehr gesehen als der Körper einem zeigte. Es waren wirklich alte Augen gewesen. Und das hatte ich etwas beunruhigend empfunden, da dieser Mann nur etwa zwei Jahre älter zu sein schien, als ich. Trotzdem hatte ich ihn eingestellt, weil er sonst mir sehr freundlich und qualifiziert vorgekommen war. Und vielleicht war das es was mir so zu schaffen machte. Ich hatte Angst schon wieder einen Fehler begangen zu haben. Besser gesagt, den entscheidenden Fehler begangen hatte. Den Fehler der das letzte Bisschen von dem Band zwischen mir und Sasuke zerstören würde. Seit ich ihn adoptiert hatte, damit wir zusammen bleiben konnte, ging unser Band so stark kaputt, dass es mittlerweile ein Balanceakt auf Messers Schneide war. Und ich hatte das untrügliche Gefühl das Heute wieder so ein Tag war, an dem sich entschied, ob die ganze Sache kippen würde. Und wenn ja, zu welcher Seite, oder ob ich es geschafft hatte die ganze Situation im Gleichgewicht zu halten. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich beinah nicht die Person bemerkt hätte, die über die östliche Mauer des Grundstücks geklettert kam, das mir und Sasuke gehörte. Und ich trat so schnell und fest wie ich konnte auf die Bremse. Diese heulte mit einem ohrenbetäubenden Quietschen auf und die Welt schien sich nur noch in Zeitlupe zu bewegen. Das Einzige was ich hörte war mein rasendes Herz und mein angestrengter Atem. Meine Hände waren krampfhaft ums Lenkrad geklammert und ich starrte geschockt auf die Person, die ich beinah überfahren hätte. Grüne Augen starrten genauso geschockt zurück, während der Mund der Person zu einem lautlosen Schrei geöffnet war. Es dauerte einige Sekunden, bis ich erkannte das die Person vor mir ein Mädchen mit rosaroten Haaren war, die in Sasukes Alter zu sein schien. Und so wie ich das erkannte viel mir auf, dass ich dieses Mädchen schon einmal gesehen hatte. Doch bevor mir es einfiel wo ich dieses Mädchen schon einmal gesehen hatte, schien sie sich von dem Schock erholt zu haben und nahm die Beine in die Hand. Ich stieg aus und rief ihr hinterher, doch verschwand sie da schon um die Straßenecke. Total fertig setzte ich mich wieder in meinen Wagen und lehnte mich erschöpft in den Sitz zurück. Es dauerte eine halbe Stunde bis ich mich wieder gefangen hatte und sicher genug fühlte zu fahren. Ich fuhr vors Haus und stieg aus. Das war echt ein harter Tag gewesen. Ich holte meine Aktentasche vom Rücksitz und schloss dann den Wagen ab. Als ich das Haus betrat, dachte ich, das ich nicht richtig hörte. Das ganze Haus war erfüllt von fröhlichem Gelächter. Und das kam aus dem Wohnzimmer. Hatte Sasuke den Fernseher an? Immerhin war ich eine halbe Stunde zu spät und somit dürfte sein Privatlehrer schon gegangen und der Unterricht vorbei sein. Ich ging zum Wohnzimmer und mir viel auf das sich das Gelächter jetzt wo ich genau hinhörte, nicht danach anhörte als würde es aus dem Fernseher kommen. Doch als ich den Grund dafür sah blieb mir nichts anderes übrig als mit offenem Mund im Türrahmen stehen zu bleiben. Es war als wäre ich zehn Jahre in die Vergangenheit gereist obwohl ich scheinbar noch im Hier und Jetzt war. Doch Sasuke lachte und redete ganz frei und unbeschwert, so wie früher. Er sah aus, als wäre der Autounfall bei dem unsere Eltern ums Leben kamen niemals passiert. Es war ein Wunder... Oder vielleicht träumte ich auch nur. Es konnte immerhin möglich gewesen sein, dass ich vorhin bei der Vollbremsung nicht so glimpflich davongekommen bin, sondern das Steuer herumgerissen habe, um das Mädchen zu verfehlen und dabei gegen die Mauer gedonnert bin. Das war möglich. Denn ich konnte nicht so wirklich glauben das der Herr Uzumaki es geschafft hatte Sasuke zum lachen zu bringen. Besser gesagt wollte ich es auch nicht glauben. Immerhin war dieser Mann ein Fremder und konnte unmöglich in den Stunden es geschafft haben Sasuke aufzutauen, was ich als sein Bruder in zehn Jahren nicht geschafft hatte. Und so war die Vorstellung das dies alles nur ein Traum war ziemlich verlockend. Doch leider hatte ich so das Gefühl das dies bittere Realität war. Und das ließ in mir eine gewaltige Eifersucht hoch kochen. Ich hatte alles versucht damit Sasuke wieder lachte und dieser Kerl kam einfach und machte es mit links. «Ah! Herr Uchiha! Sie sind ja wieder da!» sagte Herr Uzumaki total überrascht. Ich schreckte aus meinen düsteren Gedanken und konnte gerade noch beobachten wie Sasuke wieder einfror. Seine Augen waren wieder nur zwei dunkle Eisflächen und sein Gesicht wurde so ausdruckslos und hart, als wäre es aus Stein. Ein gewaltiger Stich fuhr durch mein Herz, weil mir schmerzhaft bewusst wurde, dass ich scheinbar der Grund war warum Sasuke so ein Eisblock war. Ich hatte es eigentlich ja schon immer gewusst, irgendwie. Aber es so unter die Nase gerieben zu bekommen, tat furchtbar weh. Mir wurde aber jetzt langsam auch bewusst, das mich Sasuke und sein Lehrer anstarrten, weil sie auf eine Antwort warteten. «Ja...Entschuldigt die Verspätung...Ich wurde aufgehalten.» «Verspätung?» fragte der Herr Uzumaki und sah auf seine Armbanduhr. «Sie haben recht! Die Zeit ist ja wirklich wie im Flug vergangen!» Ja. Wenn man Spaß hatte, war das immer so. Beinah hätte ich das laut ausgesprochen und meine volle Eifersucht in jedes Wort gelegt, doch konnte ich mich gerade noch mal so bremsen. «Sieht ganz danach aus. Und wie war es Sasuke?» «Schön!» antwortete er eiskalt. Ich nickte und kämpfte innerlich mit mir selbst. Einerseits war ich so Eifersüchtig das ich diesen blonden Lehrer am liebsten hochkant rausgeschmissen hätte. Doch andererseits machte er Sasuke glücklich und das hatte ich ja gewollt. Ich wollte ja das Sasuke der Privatunterricht Spaß machte und er nicht mehr traurig war wegen der Konoha High. Auch wenn mich das sicher fast in den Wahnsinn treiben würde. «Naja.» sagte der Herr Uzumaki und erhob sich. «Ich würde sagen der Unterricht ist für heute beendet.» Er packte seine Sachen zusammen und ich hatte flüchtig einen Blick darauf, wie Sasuke enttäuscht seinen Lehrer ansah, bevor er es bemerkte und wieder seine eiskalte Maske aufsetzte. Und wieder kochte die Eifersucht hoch so das ich diesen blauäugigen Kerl, der aussah wie eine Frau, beinah gepackt hätte und dann aus dem Haus geschmissen hätte. Doch zwang ich mich an Sasuke zu denken und dass das alles für ihn war. So gelang es mir den Herrn Uzumaki zur Tür zu begleiten, ohne ihm den Hals umzudrehen und weiterhin freundlich zu bleiben. Ich winkte ihm hinterher und war froh, als ich endlich die Tür zu machen konnte. Doch erwartete mich da ein anderes Problem. «Du wirst ihn feuern nicht war?» Erschrocken wirbelte ich herum und sah zu Sasuke. Er stand an der Treppe und sah mich mit seinem eiskalten Blick an. Doch war seine Eisblockfassade gerade sehr bröckelig. Er hielt seine Bücher und Hefte fest umklammert und zitterte kaum merklich. Und auch wenn er so kühl geklungen hatte, hatte er furchtbare Angst davor das ich den Herrn Uzumaki feuern würde. Und das tat mir in der Seele weh. «Nein, das werde ich nicht! Wozu auch? Der Mann scheint hervorragende Arbeit zu leisten.» Ich ging an Sasuke vorbei und steuerte die Küche an. Und ich war mir eins im klaren. Ich würde meine Eifersucht im Zaum halten. So das wars.^^ Bis zum nächsten Jahr. Ich wünsche euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und ich hoffe das wir uns nächstes Jahr wieder sehen. Kapitel 7: Teme trifft auf Dobe ------------------------------- Puh. Hier ist das neue Kappi.^^ Ich bin froh das ich es noch geschafft habe. Es sah kürzlich nicht ganz so rosig aus, nachdem meine Mutter den PC geschrottet hatte. Doch könnt ihr meinem Cousin danken. Ohne ihn währe das Kappi diesen Monat nicht mehr fertig geworden, hätte er es nicht von der Festplatte des kaputten PC gerettet. Und hiermit widme ich ihm dieses kappi. Ein hoch auf meinen Retter!\^^/ Kapitel 7: Teme trifft auf Dobe Ich winkte meinem Sensei hinterher und war wieder tot unglücklich. Kaum zu glauben, aber wahr. Ich kannte diesem Mann fast eine Woche und mochte ihn schon so sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen konnte. Und was noch seltsamer war. Ich sprach mit ihn über private Dinge und es fühlte sich selbstverständlich an. Es war wie wenn man mit einer liebevollen Mutter sprach, die einem zuhörte und half wo sie nur konnte. Obwohl es eigentlich nicht so sein sollte. Nicht nur, weil mein Sensei ein Mann ist. Als ich ihn nicht mehr sah, schloss ich die Tür und ging ins Wohnzimmer. Das wirkte nun, wo mein Sensei wieder weg war, so trostlos und still wie immer. Was mir den Magen umdrehte. Besonders, weil ich bis mein Sensei in mein Leben getreten war, nie wirklich mitbekommen hatte wie schrecklich es doch war allein mit Itachi in so einem großen Haus zu sein. Oder ich hatte es nicht mitbekommen wollen. Es war als hätte er eine Illusion zerstört, die ich erschaffen hatte um nun zu sehen das mein Leben eigentlich kein richtiges Leben war, sondern nur ein vor sich hin vegetieren. Ich räumte meine Sachen zusammen und dabei entdeckte ich, dass mein Sensei sein Geschichtsbuch vergessen hatte. Ich nahm es in die Hand und sah es unschlüssig an. Morgen war Samstag und somit konnte ich es ihm erst am Montag wieder geben... Außer ich würde es ihm vorbei bringen. Doch gab es da einige Probleme. Das erste, war gleichzeitig auch das schwierigste. Ich wusste nicht wo er wohnte. Ok. Das war eigentlich nicht wirklich ein Problem. Außer wenn man berücksichtigte, dass wir kein Telefonbuch besaßen und der einzige PC mit Internetanschluss im Arbeitszimmer meines Bruders stand. Und somit im Moment weggeschlossen war. Somit musste ich erst auf Itachi warten, doch fing da der eigentliche Teil des Problems an. Denn mein Bruder schien meinen Sensei abgrundtief zu hassen, auch wenn ich nicht verstand warum er dann weiter ihn mich unterrichten ließ. Und selbst wen das Wunder passierte, dass mein Bruder mir erlaubte die Adresse heraus zu suchen, oder was noch unwahrscheinlicher war, er sie mir sogar gab, konnte er mir immer noch verbieten hin zu gehen. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich musste dringend aufhören so negativ zu sein. Meine Sachen und das Buch von Sensei Minato nahm ich trug alles hoch in mein Zimmer und versuchte mit unterwegs Mut zuzusprechen. Oben angekommen verstaute ich alles erst mal auf meinem Schreibtisch. Bo sprang von meinem Bett und schmiegte sich schnurrend an mein Bein. «Na du?» Ich nahm ihn hoch und kraulte ihn unter dem Kinn. Sofort wurde das Schnurren noch lauter und ich musste etwas lächeln. «Ich brauch die Adresse von meinem Sensei. Aber um da ran zu kommen muss ich Itachi um Hilfe bitten. Doch der kann meinen Sensei nicht leiden und wird es mir sicher verbieten zu ihm zu gehen. Aber ich will ihm sein Buch zurück geben. Was meinst du Bo?» Ich hielt Bo vor mein Gesicht. Treuherzig sah er mich an und maunzte fröhlich. Aber was hatte ich schon großartig erwartet? Das er mir eine Lösung für mein Problem nennen konnte? «Schon gut Bo. Ich werde wohl einfach ins kalte Wasser springen.» Auch wenn ich furchtbaren Schiss davor hatte. Aber ich war immerhin ein Mann! Und wie ein Mann würde ich das auch durchstehen! Das war eine super Motivation... Wenn da nicht diese Stimme in meinem Hinterkopf gewesen wäre, die sagte das ich nur ein kleiner Junge in einem viel zu großen Körper war. Ein schwacher, ängstlicher kleiner Junge. Ich seufzte und ließ Bo runter. Gott wieso konnte ich nicht positiv denken? Bestimmt wäre die ganze Geschichte dann nur ein Klacks. Klar. Und Schweine können fliegen. Arg! Scheiß Stimme! Ich war mich auf mein Bett und legte meinen Arm über meine Augen. Bo hüpfte neben mir aufs Bett und rollte sich dann auf meinem Bauch zusammen. Ich seufzte und dachte darüber nach, was ich tun sollte, damit Itachi sich nicht quer stellte. Es war furchtbar heiß. Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen, die die Sonne hätte dabei stören können die Welt zu grillen. Ich lag unter einer Eiche am See und döste etwas in ihrem Schatten. Dabei lauschte ich dem sommerlichen Konzert der Vögel, Heuschrecken und Zikaden. Es war ein wundervoller friedlicher Sommertag und ich genoss ihn in vollen Zügen. Leise Schritte näherten sich mir und ein Lächeln schlich auf meine Lippen. Denn diese Schritte würde ich überall erkennen. Ich öffnete meine Augen und sah zu der wundervollen Lichtgestalt hinauf. Sie lächelte mich an und setzte sich dann neben mich. Ich setzte mich auch hin und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Danach hielt sie mir einen Teller hin auf dem Wassermelonenstücke lagen und sagte in der seltsamen Sprache das ich mich bedienen sollte. Ich bedankte mich und nahm mir ein ein Stück. Die Lichtgestalt lehnte sich an mich und nahm sich dann auch ein Stück. So saßen wir eine Weile da und betrachteten den See, während wir die Wassermelone verdrückten. Ich sah zu der Lichtgestalt und musste lachen. Die Gestalt sah mich verwirrt an und ich erklärte ihr das ihr Mund total vollgeschmiert war mir Wassermelonensaft. Die Lichtgestalt wurde rot und sah peinlich berührt zur Seite. Ich lächelte sanft und drehte ihren Kopf so das sie mich ansah. Ich beugte mich dann vor und leckte ihren Mund ab. Danach sagte ich grinsend wie lecker sie war. Das ließ die Gestalt noch röter werden und sie küsste mich zärtlich. Ich erwiderte nur zu gern. Doch bevor wir den Kuss vertiefen konnten, kippte plötzlich der Traum. Wieder saß ich im Wagen meiner Eltern. Und wieder kam dieser Lärm von aufeinander treffendem Metall. Der Wagen überschlug sich. Die Welt drehte sich um sich selbst und hielt dann auf dem Kopf an. Wieder fühlte ich mich als hätte mich jemand in Watte gepackt. Der Gurt schnitt mir in die Haut und der Schmerz pulsierte durch meinen Körper. Tränen verschleierten mir die Sicht und so konnte ich kaum meine Eltern erkennen. Beide hingen leblos in ihren Gurten und von ihren Köpfen tropfte eine rote Flüssigkeit. Mit einem Schrei schreckte ich aus dem Schlaf und setzte mich abrupt auf. Doch auf dem halben Weg stieß ich gegen irgendetwas weiches und wurde von dem Aufprall zurück auf mein Bett geschleudert. Ich rieb mir die Stirn und krümmte mich zusammen. «Sasuke? Alles inordnung?» fragte mich eine bekannte Stimme. Ich schlug meine Augen wieder auf, die ich nach dem Aufprall wieder geschlossen hatte und sah mich verwirrt um. «Sasuke?» Mein Blick huschte in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckte das es mein Bruder war der mich eben angesprochen hatte und mich ansah als würde ich im sterben liegen, oder so. «Sasuke?» «Ja?» keuchte ich und setzte mich langsam auf. Dabei rutschte ich auch etwas von meinem Bruder weg und sah mich ängstlich um. Ich wusste zwar dass das nie sein konnte, doch trotzdem sagte mir eine kleine Stimme das jede Sekunde ich wieder meine Eltern so sah wie in meinem Traum... «Sasuke?» Mein Blick schoss wieder zu Itachi und ich starrte ihn wie ein Reh im Scheinwerferlicht an. Ich starrte meinen Bruder abwartend an und fragte mich, was er von mir wollte. Zu mehr war ich einfach nicht fähig nach diesem Alptraum. Und das schien er auch bemerkt zu haben. «Sasuke...Ich setz mich zu dir...OK?» Ich dachte darüber nach und nickte dann zögerlich. Immerhin würde deswegen nichts schlimmes passieren... Hoffte ich jedenfalls. Ganz vorsichtig setzte er sich hin, als würde er jeden Moment damit rechnen das ich meine Meinung änderte. Besorgt sah er mich an und da war noch etwas in seinem Blick, was ich nicht deuten konnte. Aber ich hatte so ein komisches Gefühl, als ich das sah. Es war als hätte ich das schon mal gesehen. «Darf ich dich anfassen?» fragte Itachi mich vorsichtig, nachdem er sich neben mich gesetzt hatte. Ich dachte wieder darüber nach. Durfte er mich anfassen? Es war eine kleine Ewigkeit her seit er mich so angefasst hatte, wie er es jetzt wieder wollte. Jedenfalls nach seiner Körperhaltung schloss ich das er mich so anfassen wollte. Doch wollte ich das? Nach all dem was zwischen uns passiert war? … Außerdem war ich sechzehn! Aber trotzdem Immerhin würde das keiner von uns an die große Glocke hängen. Irgendwo knackte etwas und vor Schreck sprang ich meinem Bruder in die Arme. Dieser schloss mich kurz darauf in seine Arme um mich und strich mir sanft über den Rücken.#, während ich zitterte, als hätte man mich unter Strom gestellt. Leise murmelte er vor sich hin und tief in mir drinnen begann etwas sich zu regen. Ich war zwar zu aufgewühlt, dass ich kein Wort verstand, trotzdem kamen mir das Gemurmel bekannt vor. Als hätte Itachi es schon tausend mal zu mir gesagt. Genau wie das er mich so im Arm hielt und über meinen Rücken streichelte. Doch ich konnte mich nicht daran erinnern wann Itachi das getan haben soll. Es war als wäre da wo meine Erinnerungen hätten sein müssen ein tiefes schwarzes Loch und nur ein paar Fetzen von Gefühlen die ich da hatte. (Itachi Uchiha) Vorsichtig legte ich Sasuke in sein Bett und deckte ihn zu. Sanft strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachtete, wie er schlief. Und ich hoffte das er nun keinen Alptraum mehr haben würde. Ich biss mir auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten. Wie lange hatte er diese Alpträume schon? Oder war das heute nur eine Ausnahme? Doch bezweifelte ich das. So wie Sasuke ausgesehen und sich benommen hatte... Scheinbar hatte es wieder begonnen. Aber warum? Und warum ausgerechnet jetzt? Ich verstand es einfach nicht. Es hatte doch vor fünf Jahren aufgehört... Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf. Vielleicht machte ich mir auch nur zu große Sorgen. Ich sollte erst mal abwarten ob es sich wiederholt. Danach konnte ich mir immer noch Sorgen machen. Doch das war einfacher gesagt als getan. Denn ich konnte nicht anders als mir Sorgen zu machen. Ich verließ Sasuke Zimmer und schloss geräuschlos hinter mir die Tür. Danach ging ich hinunter in die Küche, wo Yumi fleißig am Herd werkelte. Sie bemerkte mich und drehte sich lächelnd um. Doch wich das schnell Verwirrung. «Wo ist den Sasuke-chan? Wolltest u ihn nicht holen?» «Er schläft!» antwortete ich. «Ich wollte ihn nicht wecken.» Ich behielt lieber für mich das vielleicht diese Alpträume wieder bei Sasuke angefangen hatten. Ich musste Yumi nicht unnötig aufregen. Immerhin war ich mir ja nicht mal sicher ob das eben nur eine Ausnahme war. Einfach ein einfacher Null-acht-fünfzehn-Traum... Jedenfalls versuchte ich mich damit zu beruhigen. (Naruto Uzumaki) Ich hörte Schritte und erkannte das sie von meinem Dad stammten. Ich schaltete den Fernseher aus und sprang auf die Beine und rannte fast zur Tür. Diese ging ein paar Sekunden bevor ich sie erreicht hatte auf und mein Dad betrat den Wohnraum. Ich umarmte ihn und kuschelte mich an ihn. «Endlich bist du wieder da...» «Aber ich war doch nur ein paar Stunden weg.» «Das waren aber ein paar Stunden zu viel.» Dad lachte und ich genoss es in vollen Zügen. Ich liebte es einfach wenn mein Dad lachte. «Mein armer kleiner Plüschball.» Dad küsste meine Stirn und ich brummte ungehalten. Ich konnte es einfach nicht leiden, wenn er mich kleiner Plüschball nannte. Da fühlte ich mich als wäre ich noch ein kleines Baby. «Nun sei aber so gut und erzähl mir was vorgefallen ist Naruto.» «Wie kommst du darauf...» Dad brauchte nur eine Augenbraue zu heben und mir seinen ich-bin-dein-Vater-und-kann-so-was-dir-an-der-Nasenspitze-ansehen-Blick zu zuwerfen. Ich seufzte und trat einen Schritt zurück. «Also..Naja...Ich und Ojii-san haben uns wieder gestritten.» Dad fuhr sich durch die Haare und schüttelte leicht seinen Kopf. Ich konnte die Enttäuschung förmlich riechen. Und das war wie ein Schlag in die Magengrube, der mich leicht zusammenzucken und meine Ohren anlegen ließ. «Es tut mir Leid Dad.» «Schon gut.» lächelte er und ich fühlte mich noch elender. «Na komm mein großer.» Dad wuschelte mir durch die Haare und ging auf die Tür zu, die zu den Schlafräumen und dem Rest der Wohnung führte. «Ich möchte aus diesen Klamotten kommen und währenddessen kannst du mir erzählen weswegen ihr wieder gestritten habt.» «Ok.» murmelte ich und folgte meinem Dad. Wir gingen in das große Schlafzimmer in dem wir immer das Vertrauensritual abhielten. Ich setzte mich auf das gigantische, runde Bett mit dem Kopfende aus Mahagoni, in der die Geschichte unseres Volkes geschnitzt war, während mein Dad zum großen Gemeinschaftskleiderschrank ging, sich umzog und seine menschliche Tarnung fallen ließ. «Jetzt erzähl mal was passiert ist, weswegen ihr euch gestritten habt. War es wieder wegen der Sache mit der Paarung?» «Naja...Ja! Aber nicht so wie sonst.» Dad sah mich über seine Schulter hinweg fragend an. «Wie meinst du das Naruto?» Ich holte teif Luft und fing an zu erzählen. «Es war kurz nach dem Mittagessen. Ich und Ojii-san haben zusammen Fern gesehen und ich hab mich an ihn gekuschelt und wollte mit ihm das Vertrauensritual machen.» Und was dann gekommen war verstörte mich immer noch und machte mich stinksauer. «Und was ist dann passiert?» fragte Dad und setzte sich neben mich. «Er wollte es nicht mit mir machen! Kannst du das glauben? Er hat mich abgewiesen! Und dann hat er zu mir gesagt, dass das Vertrauensritual nicht das Bedürfnis stillen würde das an mir nagen soll. Und dann hat er mir an den Kopf geworfen das nur ein Mensch dieses Bedürfnis befriedigen kann!» Ich wollte nicht wie ein beleidigtes Kind klingen, doch konnte ich nicht anders. Ich war einfach so wütend und traurig. «Das hat er gesagt?» murmelte Dad und klang ziemlich ernst. Danach beugte er sich zu mir und fing an an mir zu schnuppern, was mich total nervös machte. «Dad?» «Keine Angst, ich will nur etwas überprüfen!» Er hatte zwar gesagt das ich keine Angst haben brauchte... Trotzdem konnte ich nicht anders, als mich etwas zu fürchten. Wie Dad sich benahm war so... Aber ich vertraute ihm und so nickte ich zögerlich und ließ ihn machen. Als er endlich aufhörte, schien es mir als hätte es eine halbe Ewigkeit gedauert gehabt. Und ich hatte Bammel davor was Dad an mir gerochen hatte. Ich sah Dad abwarten an und er mich todernst, was mir den Magen umdrehte vor Nervosität. Doch was er mir dann sagte war schlimmer als alles was ich mir hätte ausdenken können. «Dein Ojii-san hat recht Naruto.» Ich konnte es einfach nicht glauben! Ich schüttelte meinen Kopf. «Nein...» «Naruto...» «Nein!» Wie konnte Dad sich nur auf Ojii-sans Seite stellen und den Mist mit der Paarung unterstützen? Ich wollte aufstehen, doch Dad packte meinen Arm und hielt mich zurück. «Naruto warte. Lass mich erklären.» «Was willst du erklären? Das du auf Ojii-sans Seite geschlagen hast und auch der Meinung bist das ich mich wie eine billige Hure von einem Menschen ficken lassen soll? Darauf kann ich verzichten!» Ich bemerkte zu spät was ich da meinem Dad an den Kopf geworfen hatte. So das es für eine Entschuldigung viel zu spät war. Ich bezweifelte sowieso das er sie angenommen hätte. Scheiße! Ich hatte das größte Fettnäpfchen meines bisherigen Lebens erwischt. Und nun würde ich das zu spüren bekommen. Denn Dads Augen glichen zwei Flächen aus Eis, während sein Gesicht eine schöne, bewegungslose Maske war... Eine schöne, bewegungslose, Gefahr versprechende Maske. Ein dicker fetter Klos bildete sich in meinem Hals, während meine Eingeweide sich zu einer winzigen Kugel zusammen zogen und jeder Millimeter meines Körpers schrie das ich die Beine in die Hand nehmen sollte. Denn eins sollte man über meine Familie wissen. Ojii-san hatte zwar schon millionen Krieger und Heere auf gemischt und erschien härter als ein Diamant, doch innerlich war er so weich wie ein Teddy. Während Dad genau das Gegenteil war. Dad war eher für Frieden und gewaltfreie Lösungen, was ihn weich und lieb erscheinen ließ, was er auch zu dem Zeitpunkt war. Doch sobald man eine spezielle Linie überschritt wurde mein Dad noch härter als ein Diamant und das gefährlichste Wesen, was auf unserem blauen Planeten rum lief. Und ich Hornochse war mit Pauken und Trompeten über die Linie marschiert. Mein Blick huschte zur Tür, doch das Knurren das mein Dad ausstieß ließ mich wissen das es kein Entkommen gab. Und da war noch nicht mal einkalkuliert, dass er mich immer noch fest hielt. «Setz dich wieder hin.» Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Und ich setzte mich sofort wieder auf meine vier Buchstaben. «Und jetzt wirst du mir zuhören.» «Ja, Sir!» sagte ich kleinlaut. Dad ließ mich los und würdigte mich keines Blickes mehr, was mir in der Seele weh tat. Ich hatte wirklich den größten Mist gebaut in der Geschichte dieser Welt. Und nun würde weder Ojii-san noch Dad jemals wieder mit mir das Vertrauensritual machen, noch sonst etwas. Ich wusste es genau. Ich legte meine Ohren an und starrte auf meine Füße. Dabei versuchte ich nicht loszuheulen wie ein Schlosshund. «Dein Ojii-san hat Recht mit dem was er gesagt hat. Und ich muss mich ihm anschließen. Doch das hat nichts damit zu tun, dass ich seine Meinung teile. Es ist eine Tatsache das dein Körper anfängt sich danach zu sehnen dich mit einem Menschen zu paaren und ein Kind zu bekommen. Mir persönlich gefällt das auch nicht. Meiner Meinung nach bist du eigentlich noch viel zu Jung für die Paarung und das Austragen eines Kindes. Doch dein Körper ist da leider anderer Meinung und niemand kann was daran ändern. Du gehörst zu den Frühreifen und dein Körper fängt jetzt schon an Hormone und Pheromone auszuschütten und du weißt was das bedeutet.» Und wie ich das wusste. Ojii-san hatte es mir am Tag an dem ich geschlechtsreif geworden bin erklärt. Mein Körper würde sich immer mehr danach sehnen sich mit einem Menschen zu paaren. Und sollte ich es nicht tun, würde dieses Sehnen sich sogar in körperliche Schmerzen verwandeln. Nicht zu vergessen, dass ich mit jedem verzögerten Tag eine immer größer werdende Anziehung auf menschliche Männer ausübte, bis sie sich nicht mehr beherrschen konnten. Und was dann passieren würde konnte niemand vorhersagen. Ich schluckte und nickte. «Ich weiß es.» «Gut. Jetzt geh auf dein Zimmer und denk etwas nach. Und zwar über dein Benehmen und was gerade mit dir geschieht.» «Ja, Dad.» Ich stand auf und verließ langsam das große Schlafzimmer und in mir zerbrach etwas, als ich über die Türschwelle trat. Leise schloss ich die Tür hinter mir und eine gewaltige Welle der Einsamkeit schlug genau da über mir zusammen. Und ich wusste das ich ihr niemals wieder entkommen würde. Danke meiner großen Klappe würde mir Dad und Ojii-san niemals wieder vertrauen, oder mich lieb haben. Ich konnte die Tränen nicht mehr länger zurück halten und rannte schnell in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir ab und warf mich auf mein Bett. Ich rollte mich zusammen und fing an zu heulen, was von meinem Kissen gedämpft wurde, das ich gegen mein Gesicht drückte. (Sasuke Uchiha) Das Gefühl zerquetscht zu werden weckte mich. Ich öffnete die Augen und sah trotzdem nichts. Kurz keimte Panik in mir auf, doch bemerkte ich dass das vor meinen Augen schwarzer Pelz war und das dieser schnurrte wie ein gut geölter Motor. Bo... Und es war auch ganz offensichtlich das es dem guten egal war, dass er mich unter sich erstickte und zerquetschte. «Bo geh runter.» brummte ich und schob ihn von meinem Gesicht. Bo sah mich kurz verschlafen an und entschied dann, dass ich es nicht wert war deswegen wach zu bleiben. Ich setzte mich auf und fühlte mich dabei uralt. Ich rieb mir meinen Nacken und schob langsam meine Beine über den Bettrand. Ich gähnte ausgiebig und hörte dann wie mein Magen lautstark zu Wort meldete. Und da sein Wort für mich ein Befehl war stand ich auf und schlurfte aus meinem Zimmer. Bestimmt sah ich dabei aus wie ein Zombie. Als ich die Hälfte von Itachis Stockwerk hinter mich gebracht hatte, stieg mir ein betörender Duft in die Nase , den ich seit Jahren nicht mehr gerochen hatte und der meinen Magen noch lauter knurren und mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Ich beschleunigte meine Schritte und rannte fast hinunter in die Küche. Dort angekommen, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Meine Okaa-san stand am Her in einer weißen Schürze und machte ihre berühmten Blaubeerpfannkuchen. Das musste ein Traum sein. Das war sicher nicht real. Aber ich wünschte mir das es real wäre. Sie sollte wirklich da sein. Und Otou-san sollte jeden Moment in die Küche kommen, mir durch die Haare wuscheln und dann zu Okaa-san gehen, einen Arm um sie legen und ihr einen Guten morgen Kuss geben. Nicht zu vergessen. Beide sollten dann auch noch so peinlich rum turteln. Doch innerhalb von dreißig Sekunden wurde mein Tagtraum pulverisiert, als sich meine Okaa-san herumdrehte und sie eigentlich mein Bruder war. Dieser hatte seine Haare offen gelassen und legte gerade einen weiteren Pfannkuchen auf einen Stapel rechts neben sich. Doch nahm ich das nur am Rand war. Zu sehr war ich davon geschockt das ich meinen nii-san für unsere Okaa-san gehalten hatte. «Ich bin reif für die Männer mit den weißen Turnschuhe und den kuschligen Jacken, die man am Rücken schließt.» nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und machte so auf mich aufmerksam. «Morgen Sasuke. Du kommst genau richtig zum Frühstück.» «Morgen.» sagte ich leise und setzte ich widerwillig an den Küchentisch. Denn am liebsten wäre ich in mein Zimmer gerannt, hätte mich auf mein Bett geworfen und mir die Augen aus dem Kopf geheult. Doch durfte ich diese Schwäche niemals Itachi zeigen, denn nämlich dann würde er mich mit Haut und Haaren fressen... Im übertragenen Sinne. Itachi stellte mir einen Teller mit Pfannkuchen hin und setzte sich mit einem eigenen Teller mir gegenüber. Danach griff er nach dem Ahornsirup und kippte eine ordentliche Portion über seine Pfannkuchen. Und nur vom zusehen bekam ich schon Karies. Das war wieder ein Unterschied zwischen mir und meinem Bruder. Er futterte Süßkram als wäre das ein Grundnahrungsmittel, während es bei mir einem Wunder glich auch nur mal einen Würfel Zucker in meinen Tee zu tun. Ich verdrängte alles wieder und widmete mich stattdessen meinen Pfannkuchen. Am liebsten hätte ich genussvoll gestöhnt, als dieser unvergleichliche Geschmack sich in meinem Mund breit machte. Ich wusste nicht wie, es war mir aber auch egal wie er es geschafft hatte, aber diese Pfannkuchen schmeckten haargenau so wie die unserer Okaa-san. Und ich verschlang die Platten Dinger, als hätte ich seit Woche nichts mehr gegessen. «Und was hast du heute so vor?» Beinah hätte ich mich an einem Stück Pfannkuchen verschluckt, als mein Bruder mich das gefragt hatte. Ich starrte ihn ungläubig an und fragte mich wer dieser Kerl war, der so aussah wie mein Bruder. War das eine gute Verkleidung? Vielleicht war er auch übergeschnappt? Vom Geist unserer Okaa-san besessen? Das würde das die Blaubeerpfannkuchen erklären... Obwohl. Da ich scheinbar auch gerade nah dran bin den Verstand zu verlieren, konnte das bei meinem Bruder ja auch soweit sein. Vielleicht war das ja was genetisches? «Sasuke? Hey Sasuke!» Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah Itachi verwirrt an. «Du scheinst noch halb zu schlafen.» Mein Bruder lächelte mich mit so einem komischen Ausdruck in den Augen an, den ich nicht einordnen konnte. «Tschuldigung...Über was hast du gesprochen?» «Ich hab dich gefragt, ob du heute schon was vor hast!» «Achso...Also...Nun...Wieso fragst du?» «Nur so!» Ach wirklich? Wers glaubt. «Also...Falls du nichts vor hast...Naja...Könnten wir ja was zusammen machen. Es dauerte einige Sekunden bis mein Gehirn diese Worte erfasst hatte. Und es gab nur eine Antwort darauf. Mein Bruder war wirklich total übergeschnappt und ich sollte schleunigst mir etwas einfallen lassen damit ich die Kurve kratzen konnte, bevor ich das bisschen von meinem Verstand, der auch noch da war, durch Itachis Einfluss verlor. Und am besten war es, wenn ich irgendwo hin ging wo ich meinem Verstand wieder herstellen und wo ich vielleicht mit jemanden reden konnte Wirklich toll. Als ob es so einen Ort ge... Da viel mir Sensei Minato ein. Und das er ja sein Buch vergessen hatte. Das war meine Rettung! Bei Sensei Minato konnte ich mich wieder sammeln und mit im reden, wenn ich ihm damit keine Umstände machte. «Hey Sasuke!» «W..Was?» Mein Bruder sah ganz danach aus, dass er am liebsten geseufzt und den Kopf geschüttelt hätte. Doch er beherrschte sich. «Tschuldigung.» Ich musste ihn dringend milde stimmen. Denn er kannte als Einziger von uns Beiden die Adresse von Sensei Minato. «Es tut mir Leid nii-san. Ich bin wirklich halb am schlafen.» Mein Bruder nickte nur und in seinem Blick und seiner Körperhaltung schlich sich etwas abwartendes. Und ich wusste genau, auf was er wartete. «Nimms mir nicht krumm, aber ich habe schon was vor!» Eine Augenbraue meines Bruders wanderte skeptisch nach oben. «Verstehe...Und was hast du vor?» Deutlich konnte ich ihm anhören, dass er genau wusste das ich fliehen wollte. Tja und es stimmte ja auch... Wenigstens zum Teil. Immerhin hatte ich mir ja gestern schon vorgenommen Sensei Minato zu besuchen um ihm sein Buch wieder zu geben. Und somit war das ich von meinem Bruder weg kam nur ein toller Bonus. «Ist nichts wildes. Und dauert wahrscheinlich auch nicht lang. Glaub ich.» Es galt jetzt mir jedes Wort anständig zusammen zu legen, damit Itachi mir die Adresse gab. «Und falls dann noch Zeit ist können wir ja immer noch was machen.» «Verstehe. Komm Sasuke sag die Wahrheit. Du würdest lieber den Arsch eines Hundes küssen als mit mir was zu unternehmen. Darum möchtest du auch vor mir flüchten, wie die Kakerlake vor dem Licht. Wie zum Teufel hatte er das herausgefunden? War meine Maske verrutscht? Nein. Die saß wie immer total unerschütterlich, kalt und abweisend. Also wie zum Teufel? «Ach komm Sasuke.» Itachi legte sein Besteck zur Seite und legte dann seine Hände flach auf den Tisch. «Es ist nicht schwer das heraus zu finden. Besonders nicht für mich. Es gibt zwar viele Dinge de du vor mir geheim halten tust und kannst. Doch diese Sache nicht. Also sei jetzt ehrlich Sasuke.» Tja... Er wollte die Wahrheit. Die konnte er haben. Außerdem schien mir das nach kurzer Überlegung die letzte Chance zu sein. «Gut. Ich hab wirklich was vor. Gestern hat Sensei Minato ein Buch bei uns vergessen.» Als der Name meines Senseis viel, versteifte sich mein Bruder kaum merklich und seine Augen wurden so kalt und hart wie Stahl. Trotzdem sprach ich weiter. Auch wenn es für mich vielleicht bedeutete das alles versaut war. Doch vielleicht bekam ich auch mal etwas Glück und alles lief gut. Na klar. Träumen durfte man ja wohl noch. «Und ich wollte es ihm vorbei bringen. Schließlich habe ich ja Zeit und vielleicht braucht er es ja.» Ich zuckte mit den Schultern um zu verdeutlichen das ich es nicht genau wusste ob er es brauchte, oder nicht und um zu zeigen das es mir eigentlich um nichts anderes ging. Oder besser gesagt, bis eben um nichts anderes ging. Eigentlich wollte ich es ihm schon gestern vorbei bringen, falls es nicht zu weit zu ihm ist. Doch ich bin auf einmal so müde gewesen und eingeschlafen so das daraus nichts geworden ist.» So. Nun kannte er die ganze Wahrheit. Und scheinbar schien die Wahrheit etwas zu bewirkt zu haben. Mein Bruder lehnte sich zurück und schloss die Augen. «Verstehe.» murmelte er. Ich musste gegen den Drang ankämpfen mir über die Lippen zu lecken. Aber ich gönnte es mir wenigstens unter dem Tisch die Finger zu kreuzen und zu allen möglichen Göttern zu beten. Gott wie sehr ich solche Momente hasste! (Naruto Uzumaki) Ich fühlte mich als hätte ich vielleicht fünf Minuten geschlafen. Was wahrscheinlich auch so war. Immerhin hatte ich fast die gesamte Nacht über geweint, weil ich nun ein Ausgestoßener war und den Rest meines Lebens allein und ohne die Zuneigung meiner Familie verbringen musste. Entsprechend war meine Laune als man mich weckte. Ich war drauf und dran den Störenfried ordentlich zu verprügeln, bevor ich am Geruch und der Stimme er kannte das es mein Dad war. Ich riss total erschrocken die Augen auf und brachte sofort Abstand zwischen uns beide. Soviel wie mein Bett zu ließ. Dad saß auf der Kante meines Bettes und sah mich mit einer Mischung aus Sorge und Verwirrung an, wobei mein Herz sich schmerzhaft zusammen zog und Wut in mir hoch kochte. Wieso sah er mich so an? Sollte das dazu dienen mich zu verhöhnen? Ich war immerhin ein Ausgestoßener um den sich niemand mehr scherte. «Was ist los Naruto?» fragte Dad. Was los war? Was los war? Er fragte mich tatsächlich was los war? «Das könnte ich dich genauso fragen!» Mein Dad sah aus als hätte er keine Ahnung wovon ich redete. Und das reichte fast um mir den Kragen platzen zu lassen. Doch ich versuchte ihm einen kleinen Hinweis zu geben. «Was hast du in meinem Zimmer zu suchen?» fragte ich und da schoss mir die Frage durch den Kopf, wie er überhaupt in mein Zimmer gekommen war. Ich erinnerte mich daran meine Tür abgeschlossen zu haben. Doch als ich zu ihr sah stand sie sperrangelweit offen. Und das bedeutete das mein Dad.. «Du hast meine Tür aufgebrochen!» «Naja...Aufgebrochen würde ich es nun nicht nennen. Ich hab sie mit etwas anderem als einem Schlüssel geöffnet.» Und er leugnete es nicht mal! Wenigstens sah er peinlich berührt aus. «Es tut mir Leid. Du bist nicht zum Frühstück gekommen und da habe ich mir Sorgen gemacht.» Na sicher! Klar doch! Ich sah ihn finster an und der Blick meines Dads wurde immer verwirrter und beunruhigter. «Naruto sag mir was los ist. Bitte.» Also! Das sollte doch wohl ein Scherz sein! «Ich bin ein Ausgestoßener! Also sollte man dich fragen was du hast! Denn eigentlich solltest du mich meiden wie die Pest!» Tränen brannten in meinen Augen und mein Herz hatte sich zu einem winzigen Klumpen zusammen gezogen, während die Wut in meinen Eingeweiden brodelte und mir die Brust abschnürte, so das ich glaubte keine Luft mehr zu bekommen. Und es wurde nicht besser als mein Dad blass wurde und mich geschockt ansah. Ich hatte gar nicht gewusst das er so gut schauspielern konnte. Aber ich hatte ja auch nicht gewusst das er ein meisterhafter Schlossknacker war. Doch war das alles kein Trost für mich und mein schmerzendes Herz. So wie er aussah wollte er mich weg ekeln. Doch das wäre nicht nötig gewesen. Sie hätten mir auch einfach sagen können das ich verschwinden sollte. Ich stand auf und ging zur Tür. Doch bevor ich sie erreichen konnte, stellte sich mein Dad sich mir in den Weg. «Naruto warte!» «Geh mir aus dem Weg!» Bitte hör endlich auf. Dad geh mir aus dem weg und hör auf mir so weh zu tun. «Nein! Ich werde nirgendwohin gehen, bist du mir erklärst, wie du auf den hirnrissigen Gedanken kommst das du ein Ausgestoßener bist!» Ich hielt es nicht länger aus und ging förmlich in die Luft. «Wie ich darauf komme? Du und Ojii-san hasst mich! Ihr wollt mit mir nicht das Vertrauensritual machen und stoßt mich von euch!» Ich wollte nicht heulen, doch konnte ich nicht anders. Unaufhaltsam flossen die Tränen über meine Wangen und trübten etwas meine Sicht. «Naruto das ist nicht wahr.» «Und ob das wahr ist! Weil ich diese scheiß Paarung nicht und immer nur Ärger mache wollt ihr nichts mehr mit mir zu tun haben! Und der einzige Grund das du hier bist ist das es dir gefällt mich zu quälen!» Bevor ich ein weiteres Wort raus brachte hatte Dad mich auf mein Bett geworfen und mich darauf festgenagelt. «Naruto das stimmt nicht. Weder ich noch dein Ojii-san hassen dich. Und keiner von uns hat dich zu einem Ausgestoßenen gemacht. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich glaubte ihm kein Wort. Ich hatte gestern deutlich gesehen, das er und Ojii-san nichts mehr mit mir zu tun haben wollten. «Naruto du bist kein Ausgestoßener.» «Bin ich wohl! Ihr hasst mich!» Ich versuchte mich unter meinem Dad heraus zu winden, doch war ich einfach zu geschwächt vom ganzen weinen und das ich kein Auge zu gemacht hatte. Doch wurde mein Fluchtversuch auch schnell vereitelt, indem mein Dad mich liebevoll küsste. Sofort wich jede Anspannung von mir. Es kam mir vor als wäre es eine Ewigkeit her gewesen das er mich so geküsst hatte. Und das jede Faser meines Körpers sehnsüchtig sich danach verzerrt hatte. Doch verstand ich nicht wieso er das tat. Ich verstand es einfach nicht. Ich war doch ein Ausgestoßener. Dad löste sich von mir und sah mich liebevoll an. Das ließ mein Herz vor Sehnsucht schmerzen und brachte mich dazu noch heftiger zu weinen. «Scchhh...Nicht weinen. Es ist alles inordnung mein kleiner Plüschball.» «Wirklich?» schluchzte ich. Denn ich konnte es nicht glauben. Vielleicht war das alles ja auch nur ein Traum. «Wirklich!» lächelte Dad und küsste mir die Tränen weg. «Es tut mir Leid Naruto. Ich wollte nicht das du solche Angst bekommst. Und es tut mir leid das ich gestern so wütend geworden bin. Das war nicht richtig. Du machst gerade eine schwierige Zeit durch und ich weiß genau wie das ist. Genau deswegen ist es auch unverzeihlich.» Ich schüttelte meinen Kopf. «Nein. Ich war gestern richtig eklig zu dir. Und es ist keine Entschuldigung das momentan mein Körper verrückt spielt. Darum war es auch richtig das du sauer auf mich bist. Und vielleicht war es auch richtig das ihr mich ausgestoßen habt.» «Aber wir haben dich nicht ausgestoßen Naruto. Und ich bin auch nicht mehr sauer auf dich.» Ich schloss meine Augen. «Es tut mir leid Dad.» «Ich weiß. Wir beide haben gestern einiges falsch gemacht.» Ich nickte und sah dann meinem Dad tief in die Augen. Und fing an ihm langsam zu glauben. Doch ich wusste nicht ob es jemals wieder so werden würde wie früher. Denn gestern war etwas in mir zerbrochen und es blieb abzuwarten ob es jemals wieder ganz werden würde. Dad küsste mich wieder und strich sanft mit seiner Hand über meine Wange. Ich schob langsam seinen Yukata von seinen Schultern und streichelte die frei gelegte Haut. Zärtlich wanderten Dads Hände zum Gürtel meines Yukatas und öffneten ihn. Danach befreite er meinen Körper aus dem störenden Stück Mikrofaser, während ich das gleiche bei ihm tat und wir dann Haut auf Haut lagen. Wir reiben uns aneinander und streichelten zärtlich über den Körper des anderen. Langsam wurde mir warm und ich spürte wie mein Vertrauen und mein Glaube an meinen Dad wieder zurück kehrte. Dieser küsste mich nun vom Kinn aus, den Hals hinunter bis zu meiner Brust. Dort angekommen fing er an meine linke Brustwarze zu liebkosen, während er die Rechte mit der Hand bearbeitete. Ein Keuchen kam über meine Lippen und ich fing an Dad hinter seinen Ohren zu kraulen und etwas an diesen zu knabbern. Das wurde sofort von einem zufriedenen Stöhnen belohnt, da unsere Ohren eine unserer empfindlichen, erogenen Zonen waren. Nachdem mein Dad zufrieden mit seiner Arbeit an meinen Brustwarzen war, küsste er sich weiter nach unten bis zu meinem Bauch. Dort knabberte er etwas an meiner Haut und ließ spielerisch seine Zunge in meinen Bauchnabel gleiten, bis ich glaubte verrückt zu werden. Ich umfasste Dads Gesicht und zog ihn zu einem Kuss wieder zu mir hoch. Er tat das ohne Widerstand zu leisten. Danach ließ ich meine Hände über seinen Rücken bis zu seinem Hintern wandern. Dort angekommen packte ich seine Pobacken und presste seinen Körper noch mehr an mich. Dad keuchte auf und wir beiden spürten das wir schon bereit waren. «Daddy.» hauchte ich sehnsüchtig und rieb stöhnend meine Hüfte gegen seine. «Gleich mein kleiner Plüschball.» Dad löste meine Hände von seinem Hintern und hauchte auf beide einen Kuss. «Nur noch etwas Geduld.» Ich wand mich und sah ihn unglücklich an. «Ich halt es aber nicht mehr aus.» Ich wollte das er sich mit mir vereinte. Ich wollte was auch immer in mir zerbrochen war reparieren. Und ich wollte diese lähmende Kälte vertreiben, die von meinem Körper besitzt ergriffen hatte. «Ich weiß.» Dad zog meine Boxerschorts aus und mein Körper fing an vor Verlangen und Ungeduld zu zittern. Dad strich hauchzart mit einer Hand über meine Hüften. Das Zittern wurde stärker und ein Keuchen kam über meine Lippen. «Bitte Daddy.» wimmerte ich schon fast. «Scchhh...» Dad befeuchtete seine Finger indem er kurz darüber leckte. Sofort spreizte ich weit meine Beine und stöhnte lustvoll auf, als der erste Finger in mich glitt. Ganz vorsichtig und darauf bedacht mir nicht weh zu tun fing Dad an seinen Finger zu bewegen und meinen Ringmuskel zu weiten, damit es später leichter für ihn war in mich zu gleiten und mir nicht weh zu tun dabei. Doch verlor die Befriedigung durch Dads Geschickte Finger schon bald ein Ende und mein Körper und mein Geist lechzten nach mehr. Und ich dankte der großen Göttin, dass Dad sich nicht bitten ließ gleich weiter zu machen und endlich zu dem Punkt über zu gehen, auf den ich schon sehnsüchtig gewartet hatte. Dem Höhepunkt des Vertrauensrituals. Ich spreizte meine Beine so weit ich konnte und Dad drang in mich ein. Am liebsten hätte ich vor Glück geweint, als ich ihn in mir spürte. Langsam fing Dad an sich zu bewegen und ich stöhnte lustvoll und voller Glück, während es Dad scheinbar genauso ging. Immer weiter näherten Dad und ich uns dem Höhepunkt. Immer schneller und Kräftiger stieß er zu und fing an mein Glied zu massieren. Unser beider Atem ging immer schneller und wir Klammerte uns aneinander um uns so nah zu sein wie es nur ging und so das Vertrauen zu stärken und in diesem Fall es wieder aufzubauen. Der Orgasmus überrollte mich und ich schrie auf. Dad stieß noch zwei mal zu und kam dann auch zu seinem Höhepunkt. (Minato Uzumaki) Ich hatte in meinem Leben schon viele Fehler gemacht. Manche davon konnte ich wieder ausbügeln. Doch spürte ich, dass ich es diesmal nicht konnte. Weil ich mich nicht zusammen gerissen hatte gestern, hatte ich ein gewaltiges Loch in die Beziehung zwischen mir und meinem Baby gerissen. Und ich hatte deutlich gespürt, dass das Vertrauensritual dieses Loch nicht schließen konnte. Ich war mir nicht mal sicher ob dieses Loch überhaupt geschlossen werden konnte. Trotzdem würde ich alles versuchen. Und ich wusste schon womit ich anfangen konnte. Ich schlüpfte aus dem Bett und deckte meinen kleinen Liebling zu. Er war gleich nach dem Vertrauensritual eingeschlafen. Und das zeigte, dass er furchtbar erschöpft sein musste. Denn normalerweise brauchte es schon mehr als das Vertrauensritual um einen von uns so zu erschöpfen. Und dieses etwas mehr war meine Schuld. Es war wirklich die Hölle gewesen Naruto weinen zu hören, doch da ich nun den wahren Grund dafür kannte brachte es mich beinah um. Ich hatte angenommen das er aus Wut auf sich selbst, oder mich geweint hatte. Und ich hielt es für gut ihn allein zu lassen, da er mich sicher nicht sehen wollte. Das war wieder ein Fehler gewesen. Ich zog mich schnell an und schlich mich aus Narutos Zimmer. Geräuschlos schloss ich die Tür hinter mir und ging in die Küche. Dort saß Otou-san am Küchentisch. Wie jeden Morgen, seitdem man die erste Zeitung hier in Konoha gedruckt hatte, saß er vor ihr mit einer Tasse Kaffee, oder Tee und las sich die neuesten Nachrichten durch. Ich holte einen Topf aus dem Schrank und füllte ihn halb voll mit Wasser. Danach stellte ich ihn auf den Herd und schaltete die Platte auf drei. Als nächstes holte ich die nötigen Gewürze und Kräuter aus den Schränken, die ich benötigte. «Es ist lange her das du den Kochlöffel geschwungen hast.» sagte Otou-san und legte seine Zeitung beiseite. «Ich habe das letzte mal vor zwei Tagen gekocht.» «Ich meinte auch eigentlich das andere Kochlöffelschwingen.» Ich hatte schon gewusst was er gemeint hatte. Nur hatte ich versucht mich dumm zu stellen. «Ich werde die Kräutermischung machen und Naruto geben. Egal was du sagst, oder machst.» Ich nahm eine Hand voll Melisse und streute es in den Topf. Ich hörte wie Stuhlbeine über den Boden kratzten und kurz darauf wurde ich von hinten umarmt. «Ich werde weder was sagen noch etwas tun. Denn ich glaube das es das Richtige ist. Auch wenn es nicht lange halten wird.» «Wieso willst du nichts dagegen tun?» Ich sah über meine Schulter und meinem Otou-san tief in die Augen. «Ich habe gehört das Naruto geglaubt hat wir hätten ihn ausgestoßen. Und ich habe nun endlich begriffen das wir es langsamer angehen müssen. Denn Naruto ist offensichtlich zu überfordert. Außerdem müssen wir beide einiges ausbügeln. Und wenn wir so weiter machen wie bisher wird daraus nichts.» Otou-san drückte mich fest an sich. «Es tut mir Leid Minato. Ich hätte es eher erkennen müssen. Ich war so fixiert darauf das Naruto die Paarung absolviert.» Ich legte meine Hände auf seine und schüttelte meinen Kopf. «Du willst immer nur das Beste für uns Otou-san. Und du warst nicht zu fixiert. Es ist meine Schuld. Wäre das damals nicht passiert, würde es sicher jetzt nicht so viele Probleme geben. Nicht zu vergessen das ich ihm diese Angst nicht nehmen kann und immer nur Fehler mache.» Ehe ich wusste wie mir geschah drehte Otou-san mich zu sich um. «Hör auf dir so etwas einzureden Minato! Du konntest nichts dafür, dass es damals passiert ist! Und ich habe wohl mehr Fehler gemacht als du. Und das nicht nur, weil ich älter bin. Du darfst dich nicht so runter ziehen. Du bist nicht perfekt, genau wie jeder andere auf der Welt. Jeder macht Fehler.» «Aber ich habe ein gewaltiges Loch in die Beziehung zwischen mir und Naruto gerissen. Und nicht mal das Vertrauensritual hat es wieder schließen können.» Ich stand kurz davor in Tränen auszubrechen, wenn ich an das Loch dachte. «Das wird schon wieder. Es dauert halt nur etwas.» «Und was wenn nicht?» Ich hätte es niemals ertragen mit diesem Loch zu leben. «Vertrau mir Minato. Ich habe schon oft den Bock abgeschossen. Sowohl bei dir, als auch bei deinen Brüdern. Und mit der Zeit wurde alles wieder gut. Denn du darfst nicht vergessen. Du und Naruto seit eine Familie. Und niemand kann die Gefühle von euch füreinander zerstören.» Zu gern hätte ich meinem Otou-san geglaubt. Doch die Zweifel und die Angst waren zu übermächtig. «Komm mein Kleiner. Lass uns für Naruto die Kräutermischung machen.» «Du willst mir helfen?» fragte ich überrascht. Otou-san fing an zu lachen und gab mir einen Kuss. «Natürlich will ich dir helfen. Immerhin muss ich mich ja auch entschuldigen. Außerdem muss ich aufpassen das du auch alles richtig machst.» Ich knuffte Otou-san und zusammen machten wir uns an die Kräutermischung. (Naruto Uzumaki) Ein furchtbarer Gestank weckte mich und ich hielt mir sofort die Nase zu. Ich setzte mich auf und stellte fest das Dad nicht mehr da war, was mit kurz ein Ziehen in der Brust bescherte. Doch erinnerte ich mich daran das er niemals ohne Grund gegangen wäre, bevor ich wach wurde, oder mich weckte. Und ich vermutete das dieser Gestank damit zu tun hatte. Es war zwar schon fünf Jahre her und es sollte sich eigentlich herum gesprochen haben welche Strafe einem drohte wenn man es tat. Doch anscheinend hatten wieder ein paar junge Menschen Stinkbomben hoch gehen lassen. Ich sprang aus meinem Bett und schlüpfte schnell in einen frischen Yukata. Danach griff ich nach meinem Kantana und kletterte durch mein Fenster nach draußen. Denn die zeit drängte. Und wer wusste ob Ojii-san und Dad nicht dringend meine Hilfe brauchten. Denn junge Menschen hatten überhaupt kein Fünkchen Ehre und Anstand mehr im Leib und würden sich daher nicht mit Worten allein vertreiben lassen. Das beste Beispiel war der Vorfall vor fünf Jahren gewesen. Dort hatte Ojii-san es erst allein und mit Worten versucht. Doch die Typen und Tussen haben ihn daraufhin nur ausgelacht, verspottet und mit Stinkbomben beworfen. Natürlich ist Ojii-san der Kragen geplatzt und diese Menschen haben den Zorn eines Fuchsgeistes erlebt, was damit endete das sie ziemlich lädiert der Polizei übergeben wurden. Naja. Und Ojii-san konnte eine Woche lang nichts riechen... Ich und Dad hingegen schon. Es war fas so gewesen als hätte sich der Gestank in Ojii-sans haut eingebrannt und würde niemals verschwinden, was zu Glück nicht eingetroffen war. Seitdem hatten wir beschlossen nie wieder bei einem Stinkbombenangriff allein zu agieren. Und wir sollten die Verantwortlichen gleich platt machen und uns die Worte sparen. Kurz bevor ich auf den Hauptweg trat, ließ ich meine Ohren und meinen Schweif verschwinden. Danach trat ich aus dem Schatten und schaute mich genau um. Doch nirgendwo konnte ich junge Menschen sehen die mit Stinkbomben um sich warfen. Außerdem war hier draußen, seltsamer weise, der Gestank schwächer. Es konnte natürlich auch sein, das der Gestank schon meine Nase beeinträchtigt hatte. Damit war sie einige zeit für mich so gut wie nutzlos. «Sensei Minato?» Die Harre in meinem Nacken stellten sich auf, als ich diese Stimme hörte. Ich hatte vom ersten Augenblick an gewusst das dieser Kerl eine Plage war... Ok nicht vom ersten Augenblick. Doch nach dieser schweren Demütigung. Ich sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und entdeckte diesen Arsch. Er winkte mir zu und kam lächelnd zu mir rüber. Doch dieses Lächeln würde ich ihm aus dem Gesicht wischen. Ich zog blitzschnell mein Kantana, doch schien dieser Kerl einen guten Schutzengel zu haben, weil er gerade noch so anhalten konnte, bevor sich die blanke Klinge in seinen Schädel hätte bohren können. «Sind sie verrückt geworden? Sie hätten mich fast umgebracht!» Ja. Das fast störte mich auch. «Du hast hier nichts zu suchen du Teme!» Der Arsch riss seine Augen auf und schien zu einer Erkenntnis gekommen zu sein. «Du bist gar nicht Sensei Minato.» Das Sensei hallte in meinem Kopf wieder und ich war nun dran die Augen auf zu reißen. «Mein Dad unterrichtet dich?!» «Warte!...Du bist Sensei Minatos Sohn?!» Das brachte mich auf die Palme. Wie konnte Dad nur diesen Abschaum unterrichten? Dieser Kerl hatte meine Ehre besudelt! … Und wenn ich so darüber nachdachte ging es danach nur noch weiter Berg ab. Mit ihm hatte dieser ganze Ärger angefangen. Und mit ihm würde der Ärger auch wieder aufhören. Ich musste ihn nur einen Kopf kürzer machen. Ich spürte deutlich wie meine Wut und der Hass, die ich für diese Person empfand, durch meinen Körper raste. Und sie waren es wohl auch die mir zu flüsterten diesen Kerl zu töten, sei das Richtige. Etwas in mir flehte mich an es nicht zu tun, doch war es zu schwach. Außerdem stimmte es das es mit ihm angefangen hatte. Also musste es auch mit ihm enden. Und somit war meine Entscheidung klar. «Stirb du Teme!» schrie ich und griff an. Doch erwischte ich nur ein paar Haare, weil er mir ausgewichen war. «Sag mal hast du sie noch alle du Dobe!» schrie er mich entsetzt an und wich weiter meinen Angriffen aus. So das wars. Ich bete das es nicht wieder zu solchen Turbolenzen kommt, wie bei diesem Kappi. Denn das würde mein Herz nicht noch mal mitmachen.XP Also bis zum nächsten Mal. Kapitel 8: Teme trifft auf Dobe (non adult) ------------------------------------------- Puh. Hier ist das neue Kappi.^^ Ich bin froh das ich es noch geschafft habe. Es sah kürzlich nicht ganz so rosig aus, nachdem meine Mutter den PC geschrottet hatte. Doch könnt ihr meinem Cousin danken. Ohne ihn währe das Kappi diesen Monat nicht mehr fertig geworden, hätte er es nicht von der Festplatte des kaputten PC gerettet. Und hiermit widme ich ihm dieses kappi. Ein hoch auf meinen Retter!\^^/ Kapitel 8: Teme trifft auf Dobe Ich winkte meinem Sensei hinterher und war wieder tot unglücklich. Kaum zu glauben, aber wahr. Ich kannte diesem Mann fast eine Woche und mochte ihn schon so sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen konnte. Und was noch seltsamer war. Ich sprach mit ihn über private Dinge und es fühlte sich selbstverständlich an. Es war wie wenn man mit einer liebevollen Mutter sprach, die einem zuhörte und half wo sie nur konnte. Obwohl es eigentlich nicht so sein sollte. Nicht nur, weil mein Sensei ein Mann ist. Als ich ihn nicht mehr sah, schloss ich die Tür und ging ins Wohnzimmer. Das wirkte nun, wo mein Sensei wieder weg war, so trostlos und still wie immer. Was mir den Magen umdrehte. Besonders, weil ich bis mein Sensei in mein Leben getreten war, nie wirklich mitbekommen hatte wie schrecklich es doch war allein mit Itachi in so einem großen Haus zu sein. Oder ich hatte es nicht mitbekommen wollen. Es war als hätte er eine Illusion zerstört, die ich erschaffen hatte um nun zu sehen das mein Leben eigentlich kein richtiges Leben war, sondern nur ein vor sich hin vegetieren. Ich räumte meine Sachen zusammen und dabei entdeckte ich, dass mein Sensei sein Geschichtsbuch vergessen hatte. Ich nahm es in die Hand und sah es unschlüssig an. Morgen war Samstag und somit konnte ich es ihm erst am Montag wieder geben... Außer ich würde es ihm vorbei bringen. Doch gab es da einige Probleme. Das erste, war gleichzeitig auch das schwierigste. Ich wusste nicht wo er wohnte. Ok. Das war eigentlich nicht wirklich ein Problem. Außer wenn man berücksichtigte, dass wir kein Telefonbuch besaßen und der einzige PC mit Internetanschluss im Arbeitszimmer meines Bruders stand. Und somit im Moment weggeschlossen war. Somit musste ich erst auf Itachi warten, doch fing da der eigentliche Teil des Problems an. Denn mein Bruder schien meinen Sensei abgrundtief zu hassen, auch wenn ich nicht verstand warum er dann weiter ihn mich unterrichten ließ. Und selbst wen das Wunder passierte, dass mein Bruder mir erlaubte die Adresse heraus zu suchen, oder was noch unwahrscheinlicher war, er sie mir sogar gab, konnte er mir immer noch verbieten hin zu gehen. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich musste dringend aufhören so negativ zu sein. Meine Sachen und das Buch von Sensei Minato nahm ich trug alles hoch in mein Zimmer und versuchte mit unterwegs Mut zuzusprechen. Oben angekommen verstaute ich alles erst mal auf meinem Schreibtisch. Bo sprang von meinem Bett und schmiegte sich schnurrend an mein Bein. «Na du?» Ich nahm ihn hoch und kraulte ihn unter dem Kinn. Sofort wurde das Schnurren noch lauter und ich musste etwas lächeln. «Ich brauch die Adresse von meinem Sensei. Aber um da ran zu kommen muss ich Itachi um Hilfe bitten. Doch der kann meinen Sensei nicht leiden und wird es mir sicher verbieten zu ihm zu gehen. Aber ich will ihm sein Buch zurück geben. Was meinst du Bo?» Ich hielt Bo vor mein Gesicht. Treuherzig sah er mich an und maunzte fröhlich. Aber was hatte ich schon großartig erwartet? Das er mir eine Lösung für mein Problem nennen konnte? «Schon gut Bo. Ich werde wohl einfach ins kalte Wasser springen.» Auch wenn ich furchtbaren Schiss davor hatte. Aber ich war immerhin ein Mann! Und wie ein Mann würde ich das auch durchstehen! Das war eine super Motivation... Wenn da nicht diese Stimme in meinem Hinterkopf gewesen wäre, die sagte das ich nur ein kleiner Junge in einem viel zu großen Körper war. Ein schwacher, ängstlicher kleiner Junge. Ich seufzte und ließ Bo runter. Gott wieso konnte ich nicht positiv denken? Bestimmt wäre die ganze Geschichte dann nur ein Klacks. Klar. Und Schweine können fliegen. Arg! Scheiß Stimme! Ich war mich auf mein Bett und legte meinen Arm über meine Augen. Bo hüpfte neben mir aufs Bett und rollte sich dann auf meinem Bauch zusammen. Ich seufzte und dachte darüber nach, was ich tun sollte, damit Itachi sich nicht quer stellte. Es war furchtbar heiß. Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen, die die Sonne hätte dabei stören können die Welt zu grillen. Ich lag unter einer Eiche am See und döste etwas in ihrem Schatten. Dabei lauschte ich dem sommerlichen Konzert der Vögel, Heuschrecken und Zikaden. Es war ein wundervoller friedlicher Sommertag und ich genoss ihn in vollen Zügen. Leise Schritte näherten sich mir und ein Lächeln schlich auf meine Lippen. Denn diese Schritte würde ich überall erkennen. Ich öffnete meine Augen und sah zu der wundervollen Lichtgestalt hinauf. Sie lächelte mich an und setzte sich dann neben mich. Ich setzte mich auch hin und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Danach hielt sie mir einen Teller hin auf dem Wassermelonenstücke lagen und sagte in der seltsamen Sprache das ich mich bedienen sollte. Ich bedankte mich und nahm mir ein ein Stück. Die Lichtgestalt lehnte sich an mich und nahm sich dann auch ein Stück. So saßen wir eine Weile da und betrachteten den See, während wir die Wassermelone verdrückten. Ich sah zu der Lichtgestalt und musste lachen. Die Gestalt sah mich verwirrt an und ich erklärte ihr das ihr Mund total vollgeschmiert war mir Wassermelonensaft. Die Lichtgestalt wurde rot und sah peinlich berührt zur Seite. Ich lächelte sanft und drehte ihren Kopf so das sie mich ansah. Ich beugte mich dann vor und leckte ihren Mund ab. Danach sagte ich grinsend wie lecker sie war. Das ließ die Gestalt noch röter werden und sie küsste mich zärtlich. Ich erwiderte nur zu gern. Doch bevor wir den Kuss vertiefen konnten, kippte plötzlich der Traum. Wieder saß ich im Wagen meiner Eltern. Und wieder kam dieser Lärm von aufeinander treffendem Metall. Der Wagen überschlug sich. Die Welt drehte sich um sich selbst und hielt dann auf dem Kopf an. Wieder fühlte ich mich als hätte mich jemand in Watte gepackt. Der Gurt schnitt mir in die Haut und der Schmerz pulsierte durch meinen Körper. Tränen verschleierten mir die Sicht und so konnte ich kaum meine Eltern erkennen. Beide hingen leblos in ihren Gurten und von ihren Köpfen tropfte eine rote Flüssigkeit. Mit einem Schrei schreckte ich aus dem Schlaf und setzte mich abrupt auf. Doch auf dem halben Weg stieß ich gegen irgendetwas weiches und wurde von dem Aufprall zurück auf mein Bett geschleudert. Ich rieb mir die Stirn und krümmte mich zusammen. «Sasuke? Alles inordnung?» fragte mich eine bekannte Stimme. Ich schlug meine Augen wieder auf, die ich nach dem Aufprall wieder geschlossen hatte und sah mich verwirrt um. «Sasuke?» Mein Blick huschte in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckte das es mein Bruder war der mich eben angesprochen hatte und mich ansah als würde ich im sterben liegen, oder so. «Sasuke?» «Ja?» keuchte ich und setzte mich langsam auf. Dabei rutschte ich auch etwas von meinem Bruder weg und sah mich ängstlich um. Ich wusste zwar dass das nie sein konnte, doch trotzdem sagte mir eine kleine Stimme das jede Sekunde ich wieder meine Eltern so sah wie in meinem Traum... «Sasuke?» Mein Blick schoss wieder zu Itachi und ich starrte ihn wie ein Reh im Scheinwerferlicht an. Ich starrte meinen Bruder abwartend an und fragte mich, was er von mir wollte. Zu mehr war ich einfach nicht fähig nach diesem Alptraum. Und das schien er auch bemerkt zu haben. «Sasuke...Ich setz mich zu dir...OK?» Ich dachte darüber nach und nickte dann zögerlich. Immerhin würde deswegen nichts schlimmes passieren... Hoffte ich jedenfalls. Ganz vorsichtig setzte er sich hin, als würde er jeden Moment damit rechnen das ich meine Meinung änderte. Besorgt sah er mich an und da war noch etwas in seinem Blick, was ich nicht deuten konnte. Aber ich hatte so ein komisches Gefühl, als ich das sah. Es war als hätte ich das schon mal gesehen. «Darf ich dich anfassen?» fragte Itachi mich vorsichtig, nachdem er sich neben mich gesetzt hatte. Ich dachte wieder darüber nach. Durfte er mich anfassen? Es war eine kleine Ewigkeit her seit er mich so angefasst hatte, wie er es jetzt wieder wollte. Jedenfalls nach seiner Körperhaltung schloss ich das er mich so anfassen wollte. Doch wollte ich das? Nach all dem was zwischen uns passiert war? … Außerdem war ich sechzehn! Aber trotzdem Immerhin würde das keiner von uns an die große Glocke hängen. Irgendwo knackte etwas und vor Schreck sprang ich meinem Bruder in die Arme. Dieser schloss mich kurz darauf in seine Arme um mich und strich mir sanft über den Rücken.#, während ich zitterte, als hätte man mich unter Strom gestellt. Leise murmelte er vor sich hin und tief in mir drinnen begann etwas sich zu regen. Ich war zwar zu aufgewühlt, dass ich kein Wort verstand, trotzdem kamen mir das Gemurmel bekannt vor. Als hätte Itachi es schon tausend mal zu mir gesagt. Genau wie das er mich so im Arm hielt und über meinen Rücken streichelte. Doch ich konnte mich nicht daran erinnern wann Itachi das getan haben soll. Es war als wäre da wo meine Erinnerungen hätten sein müssen ein tiefes schwarzes Loch und nur ein paar Fetzen von Gefühlen die ich da hatte. (Itachi Uchiha) Vorsichtig legte ich Sasuke in sein Bett und deckte ihn zu. Sanft strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachtete, wie er schlief. Und ich hoffte das er nun keinen Alptraum mehr haben würde. Ich biss mir auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten. Wie lange hatte er diese Alpträume schon? Oder war das heute nur eine Ausnahme? Doch bezweifelte ich das. So wie Sasuke ausgesehen und sich benommen hatte... Scheinbar hatte es wieder begonnen. Aber warum? Und warum ausgerechnet jetzt? Ich verstand es einfach nicht. Es hatte doch vor fünf Jahren aufgehört... Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf. Vielleicht machte ich mir auch nur zu große Sorgen. Ich sollte erst mal abwarten ob es sich wiederholt. Danach konnte ich mir immer noch Sorgen machen. Doch das war einfacher gesagt als getan. Denn ich konnte nicht anders als mir Sorgen zu machen. Ich verließ Sasuke Zimmer und schloss geräuschlos hinter mir die Tür. Danach ging ich hinunter in die Küche, wo Yumi fleißig am Herd werkelte. Sie bemerkte mich und drehte sich lächelnd um. Doch wich das schnell Verwirrung. «Wo ist den Sasuke-chan? Wolltest u ihn nicht holen?» «Er schläft!» antwortete ich. «Ich wollte ihn nicht wecken.» Ich behielt lieber für mich das vielleicht diese Alpträume wieder bei Sasuke angefangen hatten. Ich musste Yumi nicht unnötig aufregen. Immerhin war ich mir ja nicht mal sicher ob das eben nur eine Ausnahme war. Einfach ein einfacher Null-acht-fünfzehn-Traum... Jedenfalls versuchte ich mich damit zu beruhigen. (Naruto Uzumaki) Ich hörte Schritte und erkannte das sie von meinem Dad stammten. Ich schaltete den Fernseher aus und sprang auf die Beine und rannte fast zur Tür. Diese ging ein paar Sekunden bevor ich sie erreicht hatte auf und mein Dad betrat den Wohnraum. Ich umarmte ihn und kuschelte mich an ihn. «Endlich bist du wieder da...» «Aber ich war doch nur ein paar Stunden weg.» «Das waren aber ein paar Stunden zu viel.» Dad lachte und ich genoss es in vollen Zügen. Ich liebte es einfach wenn mein Dad lachte. «Mein armer kleiner Plüschball.» Dad küsste meine Stirn und ich brummte ungehalten. Ich konnte es einfach nicht leiden, wenn er mich kleiner Plüschball nannte. Da fühlte ich mich als wäre ich noch ein kleines Baby. «Nun sei aber so gut und erzähl mir was vorgefallen ist Naruto.» «Wie kommst du darauf...» Dad brauchte nur eine Augenbraue zu heben und mir seinen ich-bin-dein-Vater-und-kann-so-was-dir-an-der-Nasenspitze-ansehen-Blick zu zuwerfen. Ich seufzte und trat einen Schritt zurück. «Also..Naja...Ich und Ojii-san haben uns wieder gestritten.» Dad fuhr sich durch die Haare und schüttelte leicht seinen Kopf. Ich konnte die Enttäuschung förmlich riechen. Und das war wie ein Schlag in die Magengrube, der mich leicht zusammenzucken und meine Ohren anlegen ließ. «Es tut mir Leid Dad.» «Schon gut.» lächelte er und ich fühlte mich noch elender. «Na komm mein großer.» Dad wuschelte mir durch die Haare und ging auf die Tür zu, die zu den Schlafräumen und dem Rest der Wohnung führte. «Ich möchte aus diesen Klamotten kommen und währenddessen kannst du mir erzählen weswegen ihr wieder gestritten habt.» «Ok.» murmelte ich und folgte meinem Dad. Wir gingen in das große Schlafzimmer in dem wir immer das Vertrauensritual abhielten. Ich setzte mich auf das gigantische, runde Bett mit dem Kopfende aus Mahagoni, in der die Geschichte unseres Volkes geschnitzt war, während mein Dad zum großen Gemeinschaftskleiderschrank ging, sich umzog und seine menschliche Tarnung fallen ließ. «Jetzt erzähl mal was passiert ist, weswegen ihr euch gestritten habt. War es wieder wegen der Sache mit der Paarung?» «Naja...Ja! Aber nicht so wie sonst.» Dad sah mich über seine Schulter hinweg fragend an. «Wie meinst du das Naruto?» Ich holte teif Luft und fing an zu erzählen. «Es war kurz nach dem Mittagessen. Ich und Ojii-san haben zusammen Fern gesehen und ich hab mich an ihn gekuschelt und wollte mit ihm das Vertrauensritual machen.» Und was dann gekommen war verstörte mich immer noch und machte mich stinksauer. «Und was ist dann passiert?» fragte Dad und setzte sich neben mich. «Er wollte es nicht mit mir machen! Kannst du das glauben? Er hat mich abgewiesen! Und dann hat er zu mir gesagt, dass das Vertrauensritual nicht das Bedürfnis stillen würde das an mir nagen soll. Und dann hat er mir an den Kopf geworfen das nur ein Mensch dieses Bedürfnis befriedigen kann!» Ich wollte nicht wie ein beleidigtes Kind klingen, doch konnte ich nicht anders. Ich war einfach so wütend und traurig. «Das hat er gesagt?» murmelte Dad und klang ziemlich ernst. Danach beugte er sich zu mir und fing an an mir zu schnuppern, was mich total nervös machte. «Dad?» «Keine Angst, ich will nur etwas überprüfen!» Er hatte zwar gesagt das ich keine Angst haben brauchte... Trotzdem konnte ich nicht anders, als mich etwas zu fürchten. Wie Dad sich benahm war so... Aber ich vertraute ihm und so nickte ich zögerlich und ließ ihn machen. Als er endlich aufhörte, schien es mir als hätte es eine halbe Ewigkeit gedauert gehabt. Und ich hatte Bammel davor was Dad an mir gerochen hatte. Ich sah Dad abwarten an und er mich todernst, was mir den Magen umdrehte vor Nervosität. Doch was er mir dann sagte war schlimmer als alles was ich mir hätte ausdenken können. «Dein Ojii-san hat recht Naruto.» Ich konnte es einfach nicht glauben! Ich schüttelte meinen Kopf. «Nein...» «Naruto...» «Nein!» Wie konnte Dad sich nur auf Ojii-sans Seite stellen und den Mist mit der Paarung unterstützen? Ich wollte aufstehen, doch Dad packte meinen Arm und hielt mich zurück. «Naruto warte. Lass mich erklären.» «Was willst du erklären? Das du auf Ojii-sans Seite geschlagen hast und auch der Meinung bist das ich mich wie eine billige Hure von einem Menschen ficken lassen soll? Darauf kann ich verzichten!» Ich bemerkte zu spät was ich da meinem Dad an den Kopf geworfen hatte. So das es für eine Entschuldigung viel zu spät war. Ich bezweifelte sowieso das er sie angenommen hätte. Scheiße! Ich hatte das größte Fettnäpfchen meines bisherigen Lebens erwischt. Und nun würde ich das zu spüren bekommen. Denn Dads Augen glichen zwei Flächen aus Eis, während sein Gesicht eine schöne, bewegungslose Maske war... Eine schöne, bewegungslose, Gefahr versprechende Maske. Ein dicker fetter Klos bildete sich in meinem Hals, während meine Eingeweide sich zu einer winzigen Kugel zusammen zogen und jeder Millimeter meines Körpers schrie das ich die Beine in die Hand nehmen sollte. Denn eins sollte man über meine Familie wissen. Ojii-san hatte zwar schon millionen Krieger und Heere auf gemischt und erschien härter als ein Diamant, doch innerlich war er so weich wie ein Teddy. Während Dad genau das Gegenteil war. Dad war eher für Frieden und gewaltfreie Lösungen, was ihn weich und lieb erscheinen ließ, was er auch zu dem Zeitpunkt war. Doch sobald man eine spezielle Linie überschritt wurde mein Dad noch härter als ein Diamant und das gefährlichste Wesen, was auf unserem blauen Planeten rum lief. Und ich Hornochse war mit Pauken und Trompeten über die Linie marschiert. Mein Blick huschte zur Tür, doch das Knurren das mein Dad ausstieß ließ mich wissen das es kein Entkommen gab. Und da war noch nicht mal einkalkuliert, dass er mich immer noch fest hielt. «Setz dich wieder hin.» Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Und ich setzte mich sofort wieder auf meine vier Buchstaben. «Und jetzt wirst du mir zuhören.» «Ja, Sir!» sagte ich kleinlaut. Dad ließ mich los und würdigte mich keines Blickes mehr, was mir in der Seele weh tat. Ich hatte wirklich den größten Mist gebaut in der Geschichte dieser Welt. Und nun würde weder Ojii-san noch Dad jemals wieder mit mir das Vertrauensritual machen, noch sonst etwas. Ich wusste es genau. Ich legte meine Ohren an und starrte auf meine Füße. Dabei versuchte ich nicht loszuheulen wie ein Schlosshund. «Dein Ojii-san hat Recht mit dem was er gesagt hat. Und ich muss mich ihm anschließen. Doch das hat nichts damit zu tun, dass ich seine Meinung teile. Es ist eine Tatsache das dein Körper anfängt sich danach zu sehnen dich mit einem Menschen zu paaren und ein Kind zu bekommen. Mir persönlich gefällt das auch nicht. Meiner Meinung nach bist du eigentlich noch viel zu Jung für die Paarung und das Austragen eines Kindes. Doch dein Körper ist da leider anderer Meinung und niemand kann was daran ändern. Du gehörst zu den Frühreifen und dein Körper fängt jetzt schon an Hormone und Pheromone auszuschütten und du weißt was das bedeutet.» Und wie ich das wusste. Ojii-san hatte es mir am Tag an dem ich geschlechtsreif geworden bin erklärt. Mein Körper würde sich immer mehr danach sehnen sich mit einem Menschen zu paaren. Und sollte ich es nicht tun, würde dieses Sehnen sich sogar in körperliche Schmerzen verwandeln. Nicht zu vergessen, dass ich mit jedem verzögerten Tag eine immer größer werdende Anziehung auf menschliche Männer ausübte, bis sie sich nicht mehr beherrschen konnten. Und was dann passieren würde konnte niemand vorhersagen. Ich schluckte und nickte. «Ich weiß es.» «Gut. Jetzt geh auf dein Zimmer und denk etwas nach. Und zwar über dein Benehmen und was gerade mit dir geschieht.» «Ja, Dad.» Ich stand auf und verließ langsam das große Schlafzimmer und in mir zerbrach etwas, als ich über die Türschwelle trat. Leise schloss ich die Tür hinter mir und eine gewaltige Welle der Einsamkeit schlug genau da über mir zusammen. Und ich wusste das ich ihr niemals wieder entkommen würde. Danke meiner großen Klappe würde mir Dad und Ojii-san niemals wieder vertrauen, oder mich lieb haben. Ich konnte die Tränen nicht mehr länger zurück halten und rannte schnell in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir ab und warf mich auf mein Bett. Ich rollte mich zusammen und fing an zu heulen, was von meinem Kissen gedämpft wurde, das ich gegen mein Gesicht drückte. (Sasuke Uchiha) Das Gefühl zerquetscht zu werden weckte mich. Ich öffnete die Augen und sah trotzdem nichts. Kurz keimte Panik in mir auf, doch bemerkte ich dass das vor meinen Augen schwarzer Pelz war und das dieser schnurrte wie ein gut geölter Motor. Bo... Und es war auch ganz offensichtlich das es dem guten egal war, dass er mich unter sich erstickte und zerquetschte. «Bo geh runter.» brummte ich und schob ihn von meinem Gesicht. Bo sah mich kurz verschlafen an und entschied dann, dass ich es nicht wert war deswegen wach zu bleiben. Ich setzte mich auf und fühlte mich dabei uralt. Ich rieb mir meinen Nacken und schob langsam meine Beine über den Bettrand. Ich gähnte ausgiebig und hörte dann wie mein Magen lautstark zu Wort meldete. Und da sein Wort für mich ein Befehl war stand ich auf und schlurfte aus meinem Zimmer. Bestimmt sah ich dabei aus wie ein Zombie. Als ich die Hälfte von Itachis Stockwerk hinter mich gebracht hatte, stieg mir ein betörender Duft in die Nase , den ich seit Jahren nicht mehr gerochen hatte und der meinen Magen noch lauter knurren und mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Ich beschleunigte meine Schritte und rannte fast hinunter in die Küche. Dort angekommen, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Meine Okaa-san stand am Her in einer weißen Schürze und machte ihre berühmten Blaubeerpfannkuchen. Das musste ein Traum sein. Das war sicher nicht real. Aber ich wünschte mir das es real wäre. Sie sollte wirklich da sein. Und Otou-san sollte jeden Moment in die Küche kommen, mir durch die Haare wuscheln und dann zu Okaa-san gehen, einen Arm um sie legen und ihr einen Guten morgen Kuss geben. Nicht zu vergessen. Beide sollten dann auch noch so peinlich rum turteln. Doch innerhalb von dreißig Sekunden wurde mein Tagtraum pulverisiert, als sich meine Okaa-san herumdrehte und sie eigentlich mein Bruder war. Dieser hatte seine Haare offen gelassen und legte gerade einen weiteren Pfannkuchen auf einen Stapel rechts neben sich. Doch nahm ich das nur am Rand war. Zu sehr war ich davon geschockt das ich meinen nii-san für unsere Okaa-san gehalten hatte. «Ich bin reif für die Männer mit den weißen Turnschuhe und den kuschligen Jacken, die man am Rücken schließt.» nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und machte so auf mich aufmerksam. «Morgen Sasuke. Du kommst genau richtig zum Frühstück.» «Morgen.» sagte ich leise und setzte ich widerwillig an den Küchentisch. Denn am liebsten wäre ich in mein Zimmer gerannt, hätte mich auf mein Bett geworfen und mir die Augen aus dem Kopf geheult. Doch durfte ich diese Schwäche niemals Itachi zeigen, denn nämlich dann würde er mich mit Haut und Haaren fressen... Im übertragenen Sinne. Itachi stellte mir einen Teller mit Pfannkuchen hin und setzte sich mit einem eigenen Teller mir gegenüber. Danach griff er nach dem Ahornsirup und kippte eine ordentliche Portion über seine Pfannkuchen. Und nur vom zusehen bekam ich schon Karies. Das war wieder ein Unterschied zwischen mir und meinem Bruder. Er futterte Süßkram als wäre das ein Grundnahrungsmittel, während es bei mir einem Wunder glich auch nur mal einen Würfel Zucker in meinen Tee zu tun. Ich verdrängte alles wieder und widmete mich stattdessen meinen Pfannkuchen. Am liebsten hätte ich genussvoll gestöhnt, als dieser unvergleichliche Geschmack sich in meinem Mund breit machte. Ich wusste nicht wie, es war mir aber auch egal wie er es geschafft hatte, aber diese Pfannkuchen schmeckten haargenau so wie die unserer Okaa-san. Und ich verschlang die Platten Dinger, als hätte ich seit Woche nichts mehr gegessen. «Und was hast du heute so vor?» Beinah hätte ich mich an einem Stück Pfannkuchen verschluckt, als mein Bruder mich das gefragt hatte. Ich starrte ihn ungläubig an und fragte mich wer dieser Kerl war, der so aussah wie mein Bruder. War das eine gute Verkleidung? Vielleicht war er auch übergeschnappt? Vom Geist unserer Okaa-san besessen? Das würde das die Blaubeerpfannkuchen erklären... Obwohl. Da ich scheinbar auch gerade nah dran bin den Verstand zu verlieren, konnte das bei meinem Bruder ja auch soweit sein. Vielleicht war das ja was genetisches? «Sasuke? Hey Sasuke!» Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah Itachi verwirrt an. «Du scheinst noch halb zu schlafen.» Mein Bruder lächelte mich mit so einem komischen Ausdruck in den Augen an, den ich nicht einordnen konnte. «Tschuldigung...Über was hast du gesprochen?» «Ich hab dich gefragt, ob du heute schon was vor hast!» «Achso...Also...Nun...Wieso fragst du?» «Nur so!» Ach wirklich? Wers glaubt. «Also...Falls du nichts vor hast...Naja...Könnten wir ja was zusammen machen. Es dauerte einige Sekunden bis mein Gehirn diese Worte erfasst hatte. Und es gab nur eine Antwort darauf. Mein Bruder war wirklich total übergeschnappt und ich sollte schleunigst mir etwas einfallen lassen damit ich die Kurve kratzen konnte, bevor ich das bisschen von meinem Verstand, der auch noch da war, durch Itachis Einfluss verlor. Und am besten war es, wenn ich irgendwo hin ging wo ich meinem Verstand wieder herstellen und wo ich vielleicht mit jemanden reden konnte Wirklich toll. Als ob es so einen Ort ge... Da viel mir Sensei Minato ein. Und das er ja sein Buch vergessen hatte. Das war meine Rettung! Bei Sensei Minato konnte ich mich wieder sammeln und mit im reden, wenn ich ihm damit keine Umstände machte. «Hey Sasuke!» «W..Was?» Mein Bruder sah ganz danach aus, dass er am liebsten geseufzt und den Kopf geschüttelt hätte. Doch er beherrschte sich. «Tschuldigung.» Ich musste ihn dringend milde stimmen. Denn er kannte als Einziger von uns Beiden die Adresse von Sensei Minato. «Es tut mir Leid nii-san. Ich bin wirklich halb am schlafen.» Mein Bruder nickte nur und in seinem Blick und seiner Körperhaltung schlich sich etwas abwartendes. Und ich wusste genau, auf was er wartete. «Nimms mir nicht krumm, aber ich habe schon was vor!» Eine Augenbraue meines Bruders wanderte skeptisch nach oben. «Verstehe...Und was hast du vor?» Deutlich konnte ich ihm anhören, dass er genau wusste das ich fliehen wollte. Tja und es stimmte ja auch... Wenigstens zum Teil. Immerhin hatte ich mir ja gestern schon vorgenommen Sensei Minato zu besuchen um ihm sein Buch wieder zu geben. Und somit war das ich von meinem Bruder weg kam nur ein toller Bonus. «Ist nichts wildes. Und dauert wahrscheinlich auch nicht lang. Glaub ich.» Es galt jetzt mir jedes Wort anständig zusammen zu legen, damit Itachi mir die Adresse gab. «Und falls dann noch Zeit ist können wir ja immer noch was machen.» «Verstehe. Komm Sasuke sag die Wahrheit. Du würdest lieber den Arsch eines Hundes küssen als mit mir was zu unternehmen. Darum möchtest du auch vor mir flüchten, wie die Kakerlake vor dem Licht. Wie zum Teufel hatte er das herausgefunden? War meine Maske verrutscht? Nein. Die saß wie immer total unerschütterlich, kalt und abweisend. Also wie zum Teufel? «Ach komm Sasuke.» Itachi legte sein Besteck zur Seite und legte dann seine Hände flach auf den Tisch. «Es ist nicht schwer das heraus zu finden. Besonders nicht für mich. Es gibt zwar viele Dinge de du vor mir geheim halten tust und kannst. Doch diese Sache nicht. Also sei jetzt ehrlich Sasuke.» Tja... Er wollte die Wahrheit. Die konnte er haben. Außerdem schien mir das nach kurzer Überlegung die letzte Chance zu sein. «Gut. Ich hab wirklich was vor. Gestern hat Sensei Minato ein Buch bei uns vergessen.» Als der Name meines Senseis viel, versteifte sich mein Bruder kaum merklich und seine Augen wurden so kalt und hart wie Stahl. Trotzdem sprach ich weiter. Auch wenn es für mich vielleicht bedeutete das alles versaut war. Doch vielleicht bekam ich auch mal etwas Glück und alles lief gut. Na klar. Träumen durfte man ja wohl noch. «Und ich wollte es ihm vorbei bringen. Schließlich habe ich ja Zeit und vielleicht braucht er es ja.» Ich zuckte mit den Schultern um zu verdeutlichen das ich es nicht genau wusste ob er es brauchte, oder nicht und um zu zeigen das es mir eigentlich um nichts anderes ging. Oder besser gesagt, bis eben um nichts anderes ging. Eigentlich wollte ich es ihm schon gestern vorbei bringen, falls es nicht zu weit zu ihm ist. Doch ich bin auf einmal so müde gewesen und eingeschlafen so das daraus nichts geworden ist.» So. Nun kannte er die ganze Wahrheit. Und scheinbar schien die Wahrheit etwas zu bewirkt zu haben. Mein Bruder lehnte sich zurück und schloss die Augen. «Verstehe.» murmelte er. Ich musste gegen den Drang ankämpfen mir über die Lippen zu lecken. Aber ich gönnte es mir wenigstens unter dem Tisch die Finger zu kreuzen und zu allen möglichen Göttern zu beten. Gott wie sehr ich solche Momente hasste! (Naruto Uzumaki) Ich fühlte mich als hätte ich vielleicht fünf Minuten geschlafen. Was wahrscheinlich auch so war. Immerhin hatte ich fast die gesamte Nacht über geweint, weil ich nun ein Ausgestoßener war und den Rest meines Lebens allein und ohne die Zuneigung meiner Familie verbringen musste. Entsprechend war meine Laune als man mich weckte. Ich war drauf und dran den Störenfried ordentlich zu verprügeln, bevor ich am Geruch und der Stimme er kannte das es mein Dad war. Ich riss total erschrocken die Augen auf und brachte sofort Abstand zwischen uns beide. Soviel wie mein Bett zu ließ. Dad saß auf der Kante meines Bettes und sah mich mit einer Mischung aus Sorge und Verwirrung an, wobei mein Herz sich schmerzhaft zusammen zog und Wut in mir hoch kochte. Wieso sah er mich so an? Sollte das dazu dienen mich zu verhöhnen? Ich war immerhin ein Ausgestoßener um den sich niemand mehr scherte. «Was ist los Naruto?» fragte Dad. Was los war? Was los war? Er fragte mich tatsächlich was los war? «Das könnte ich dich genauso fragen!» Mein Dad sah aus als hätte er keine Ahnung wovon ich redete. Und das reichte fast um mir den Kragen platzen zu lassen. Doch ich versuchte ihm einen kleinen Hinweis zu geben. «Was hast du in meinem Zimmer zu suchen?» fragte ich und da schoss mir die Frage durch den Kopf, wie er überhaupt in mein Zimmer gekommen war. Ich erinnerte mich daran meine Tür abgeschlossen zu haben. Doch als ich zu ihr sah stand sie sperrangelweit offen. Und das bedeutete das mein Dad.. «Du hast meine Tür aufgebrochen!» «Naja...Aufgebrochen würde ich es nun nicht nennen. Ich hab sie mit etwas anderem als einem Schlüssel geöffnet.» Und er leugnete es nicht mal! Wenigstens sah er peinlich berührt aus. «Es tut mir Leid. Du bist nicht zum Frühstück gekommen und da habe ich mir Sorgen gemacht.» Na sicher! Klar doch! Ich sah ihn finster an und der Blick meines Dads wurde immer verwirrter und beunruhigter. «Naruto sag mir was los ist. Bitte.» Also! Das sollte doch wohl ein Scherz sein! «Ich bin ein Ausgestoßener! Also sollte man dich fragen was du hast! Denn eigentlich solltest du mich meiden wie die Pest!» Tränen brannten in meinen Augen und mein Herz hatte sich zu einem winzigen Klumpen zusammen gezogen, während die Wut in meinen Eingeweiden brodelte und mir die Brust abschnürte, so das ich glaubte keine Luft mehr zu bekommen. Und es wurde nicht besser als mein Dad blass wurde und mich geschockt ansah. Ich hatte gar nicht gewusst das er so gut schauspielern konnte. Aber ich hatte ja auch nicht gewusst das er ein meisterhafter Schlossknacker war. Doch war das alles kein Trost für mich und mein schmerzendes Herz. So wie er aussah wollte er mich weg ekeln. Doch das wäre nicht nötig gewesen. Sie hätten mir auch einfach sagen können das ich verschwinden sollte. Ich stand auf und ging zur Tür. Doch bevor ich sie erreichen konnte, stellte sich mein Dad sich mir in den Weg. «Naruto warte!» «Geh mir aus dem Weg!» Bitte hör endlich auf. Dad geh mir aus dem weg und hör auf mir so weh zu tun. «Nein! Ich werde nirgendwohin gehen, bist du mir erklärst, wie du auf den hirnrissigen Gedanken kommst das du ein Ausgestoßener bist!» Ich hielt es nicht länger aus und ging förmlich in die Luft. «Wie ich darauf komme? Du und Ojii-san hasst mich! Ihr wollt mit mir nicht das Vertrauensritual machen und stoßt mich von euch!» Ich wollte nicht heulen, doch konnte ich nicht anders. Unaufhaltsam flossen die Tränen über meine Wangen und trübten etwas meine Sicht. «Naruto das ist nicht wahr.» «Und ob das wahr ist! Weil ich diese scheiß Paarung nicht und immer nur Ärger mache wollt ihr nichts mehr mit mir zu tun haben! Und der einzige Grund das du hier bist ist das es dir gefällt mich zu quälen!» Bevor ich ein weiteres Wort raus brachte hatte Dad mich auf mein Bett geworfen und mich darauf festgenagelt. «Naruto das stimmt nicht. Weder ich noch dein Ojii-san hassen dich. Und keiner von uns hat dich zu einem Ausgestoßenen gemacht. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich glaubte ihm kein Wort. Ich hatte gestern deutlich gesehen, das er und Ojii-san nichts mehr mit mir zu tun haben wollten. «Naruto du bist kein Ausgestoßener.» «Bin ich wohl! Ihr hasst mich!» Ich versuchte mich unter meinem Dad heraus zu winden, doch war ich einfach zu geschwächt vom ganzen weinen und das ich kein Auge zu gemacht hatte. Doch wurde mein Fluchtversuch auch schnell vereitelt, indem mein Dad mich liebevoll küsste. Sofort wich jede Anspannung von mir. Es kam mir vor als wäre es eine Ewigkeit her gewesen das er mich so geküsst hatte. Und das jede Faser meines Körpers sehnsüchtig sich danach verzerrt hatte. Doch verstand ich nicht wieso er das tat. Ich verstand es einfach nicht. Ich war doch ein Ausgestoßener. Dad löste sich von mir und sah mich liebevoll an. Das ließ mein Herz vor Sehnsucht schmerzen und brachte mich dazu noch heftiger zu weinen. «Scchhh...Nicht weinen. Es ist alles inordnung mein kleiner Plüschball.» «Wirklich?» schluchzte ich. Denn ich konnte es nicht glauben. Vielleicht war das alles ja auch nur ein Traum. «Wirklich!» lächelte Dad und küsste mir die Tränen weg. «Es tut mir Leid Naruto. Ich wollte nicht das du solche Angst bekommst. Und es tut mir leid das ich gestern so wütend geworden bin. Das war nicht richtig. Du machst gerade eine schwierige Zeit durch und ich weiß genau wie das ist. Genau deswegen ist es auch unverzeihlich.» Ich schüttelte meinen Kopf. «Nein. Ich war gestern richtig eklig zu dir. Und es ist keine Entschuldigung das momentan mein Körper verrückt spielt. Darum war es auch richtig das du sauer auf mich bist. Und vielleicht war es auch richtig das ihr mich ausgestoßen habt.» «Aber wir haben dich nicht ausgestoßen Naruto. Und ich bin auch nicht mehr sauer auf dich.» Ich schloss meine Augen. «Es tut mir leid Dad.» «Ich weiß. Wir beide haben gestern einiges falsch gemacht.» Ich nickte und sah dann meinem Dad tief in die Augen. Und fing an ihm langsam zu glauben. Doch ich wusste nicht ob es jemals wieder so werden würde wie früher. Denn gestern war etwas in mir zerbrochen und es blieb abzuwarten ob es jemals wieder ganz werden würde. Dad küsste mich wieder und strich sanft mit seiner Hand über meine Wange. Vertrauensritual (Minato Uzumaki) Ich hatte in meinem Leben schon viele Fehler gemacht. Manche davon konnte ich wieder ausbügeln. Doch spürte ich, dass ich es diesmal nicht konnte. Weil ich mich nicht zusammen gerissen hatte gestern, hatte ich ein gewaltiges Loch in die Beziehung zwischen mir und meinem Baby gerissen. Und ich hatte deutlich gespürt, dass das Vertrauensritual dieses Loch nicht schließen konnte. Ich war mir nicht mal sicher ob dieses Loch überhaupt geschlossen werden konnte. Trotzdem würde ich alles versuchen. Und ich wusste schon womit ich anfangen konnte. Ich schlüpfte aus dem Bett und deckte meinen kleinen Liebling zu. Er war gleich nach dem Vertrauensritual eingeschlafen. Und das zeigte, dass er furchtbar erschöpft sein musste. Denn normalerweise brauchte es schon mehr als das Vertrauensritual um einen von uns so zu erschöpfen. Und dieses etwas mehr war meine Schuld. Es war wirklich die Hölle gewesen Naruto weinen zu hören, doch da ich nun den wahren Grund dafür kannte brachte es mich beinah um. Ich hatte angenommen das er aus Wut auf sich selbst, oder mich geweint hatte. Und ich hielt es für gut ihn allein zu lassen, da er mich sicher nicht sehen wollte. Das war wieder ein Fehler gewesen. Ich zog mich schnell an und schlich mich aus Narutos Zimmer. Geräuschlos schloss ich die Tür hinter mir und ging in die Küche. Dort saß Otou-san am Küchentisch. Wie jeden Morgen, seitdem man die erste Zeitung hier in Konoha gedruckt hatte, saß er vor ihr mit einer Tasse Kaffee, oder Tee und las sich die neuesten Nachrichten durch. Ich holte einen Topf aus dem Schrank und füllte ihn halb voll mit Wasser. Danach stellte ich ihn auf den Herd und schaltete die Platte auf drei. Als nächstes holte ich die nötigen Gewürze und Kräuter aus den Schränken, die ich benötigte. «Es ist lange her das du den Kochlöffel geschwungen hast.» sagte Otou-san und legte seine Zeitung beiseite. «Ich habe das letzte mal vor zwei Tagen gekocht.» «Ich meinte auch eigentlich das andere Kochlöffelschwingen.» Ich hatte schon gewusst was er gemeint hatte. Nur hatte ich versucht mich dumm zu stellen. «Ich werde die Kräutermischung machen und Naruto geben. Egal was du sagst, oder machst.» Ich nahm eine Hand voll Melisse und streute es in den Topf. Ich hörte wie Stuhlbeine über den Boden kratzten und kurz darauf wurde ich von hinten umarmt. «Ich werde weder was sagen noch etwas tun. Denn ich glaube das es das Richtige ist. Auch wenn es nicht lange halten wird.» «Wieso willst du nichts dagegen tun?» Ich sah über meine Schulter und meinem Otou-san tief in die Augen. «Ich habe gehört das Naruto geglaubt hat wir hätten ihn ausgestoßen. Und ich habe nun endlich begriffen das wir es langsamer angehen müssen. Denn Naruto ist offensichtlich zu überfordert. Außerdem müssen wir beide einiges ausbügeln. Und wenn wir so weiter machen wie bisher wird daraus nichts.» Otou-san drückte mich fest an sich. «Es tut mir Leid Minato. Ich hätte es eher erkennen müssen. Ich war so fixiert darauf das Naruto die Paarung absolviert.» Ich legte meine Hände auf seine und schüttelte meinen Kopf. «Du willst immer nur das Beste für uns Otou-san. Und du warst nicht zu fixiert. Es ist meine Schuld. Wäre das damals nicht passiert, würde es sicher jetzt nicht so viele Probleme geben. Nicht zu vergessen das ich ihm diese Angst nicht nehmen kann und immer nur Fehler mache.» Ehe ich wusste wie mir geschah drehte Otou-san mich zu sich um. «Hör auf dir so etwas einzureden Minato! Du konntest nichts dafür, dass es damals passiert ist! Und ich habe wohl mehr Fehler gemacht als du. Und das nicht nur, weil ich älter bin. Du darfst dich nicht so runter ziehen. Du bist nicht perfekt, genau wie jeder andere auf der Welt. Jeder macht Fehler.» «Aber ich habe ein gewaltiges Loch in die Beziehung zwischen mir und Naruto gerissen. Und nicht mal das Vertrauensritual hat es wieder schließen können.» Ich stand kurz davor in Tränen auszubrechen, wenn ich an das Loch dachte. «Das wird schon wieder. Es dauert halt nur etwas.» «Und was wenn nicht?» Ich hätte es niemals ertragen mit diesem Loch zu leben. «Vertrau mir Minato. Ich habe schon oft den Bock abgeschossen. Sowohl bei dir, als auch bei deinen Brüdern. Und mit der Zeit wurde alles wieder gut. Denn du darfst nicht vergessen. Du und Naruto seit eine Familie. Und niemand kann die Gefühle von euch füreinander zerstören.» Zu gern hätte ich meinem Otou-san geglaubt. Doch die Zweifel und die Angst waren zu übermächtig. «Komm mein Kleiner. Lass uns für Naruto die Kräutermischung machen.» «Du willst mir helfen?» fragte ich überrascht. Otou-san fing an zu lachen und gab mir einen Kuss. «Natürlich will ich dir helfen. Immerhin muss ich mich ja auch entschuldigen. Außerdem muss ich aufpassen das du auch alles richtig machst.» Ich knuffte Otou-san und zusammen machten wir uns an die Kräutermischung. (Naruto Uzumaki) Ein furchtbarer Gestank weckte mich und ich hielt mir sofort die Nase zu. Ich setzte mich auf und stellte fest das Dad nicht mehr da war, was mit kurz ein Ziehen in der Brust bescherte. Doch erinnerte ich mich daran das er niemals ohne Grund gegangen wäre, bevor ich wach wurde, oder mich weckte. Und ich vermutete das dieser Gestank damit zu tun hatte. Es war zwar schon fünf Jahre her und es sollte sich eigentlich herum gesprochen haben welche Strafe einem drohte wenn man es tat. Doch anscheinend hatten wieder ein paar junge Menschen Stinkbomben hoch gehen lassen. Ich sprang aus meinem Bett und schlüpfte schnell in einen frischen Yukata. Danach griff ich nach meinem Kantana und kletterte durch mein Fenster nach draußen. Denn die zeit drängte. Und wer wusste ob Ojii-san und Dad nicht dringend meine Hilfe brauchten. Denn junge Menschen hatten überhaupt kein Fünkchen Ehre und Anstand mehr im Leib und würden sich daher nicht mit Worten allein vertreiben lassen. Das beste Beispiel war der Vorfall vor fünf Jahren gewesen. Dort hatte Ojii-san es erst allein und mit Worten versucht. Doch die Typen und Tussen haben ihn daraufhin nur ausgelacht, verspottet und mit Stinkbomben beworfen. Natürlich ist Ojii-san der Kragen geplatzt und diese Menschen haben den Zorn eines Fuchsgeistes erlebt, was damit endete das sie ziemlich lädiert der Polizei übergeben wurden. Naja. Und Ojii-san konnte eine Woche lang nichts riechen... Ich und Dad hingegen schon. Es war fas so gewesen als hätte sich der Gestank in Ojii-sans haut eingebrannt und würde niemals verschwinden, was zu Glück nicht eingetroffen war. Seitdem hatten wir beschlossen nie wieder bei einem Stinkbombenangriff allein zu agieren. Und wir sollten die Verantwortlichen gleich platt machen und uns die Worte sparen. Kurz bevor ich auf den Hauptweg trat, ließ ich meine Ohren und meinen Schweif verschwinden. Danach trat ich aus dem Schatten und schaute mich genau um. Doch nirgendwo konnte ich junge Menschen sehen die mit Stinkbomben um sich warfen. Außerdem war hier draußen, seltsamer weise, der Gestank schwächer. Es konnte natürlich auch sein, das der Gestank schon meine Nase beeinträchtigt hatte. Damit war sie einige zeit für mich so gut wie nutzlos. «Sensei Minato?» Die Harre in meinem Nacken stellten sich auf, als ich diese Stimme hörte. Ich hatte vom ersten Augenblick an gewusst das dieser Kerl eine Plage war... Ok nicht vom ersten Augenblick. Doch nach dieser schweren Demütigung. Ich sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und entdeckte diesen Arsch. Er winkte mir zu und kam lächelnd zu mir rüber. Doch dieses Lächeln würde ich ihm aus dem Gesicht wischen. Ich zog blitzschnell mein Kantana, doch schien dieser Kerl einen guten Schutzengel zu haben, weil er gerade noch so anhalten konnte, bevor sich die blanke Klinge in seinen Schädel hätte bohren können. «Sind sie verrückt geworden? Sie hätten mich fast umgebracht!» Ja. Das fast störte mich auch. «Du hast hier nichts zu suchen du Teme!» Der Arsch riss seine Augen auf und schien zu einer Erkenntnis gekommen zu sein. «Du bist gar nicht Sensei Minato.» Das Sensei hallte in meinem Kopf wieder und ich war nun dran die Augen auf zu reißen. «Mein Dad unterrichtet dich?!» «Warte!...Du bist Sensei Minatos Sohn?!» Das brachte mich auf die Palme. Wie konnte Dad nur diesen Abschaum unterrichten? Dieser Kerl hatte meine Ehre besudelt! … Und wenn ich so darüber nachdachte ging es danach nur noch weiter Berg ab. Mit ihm hatte dieser ganze Ärger angefangen. Und mit ihm würde der Ärger auch wieder aufhören. Ich musste ihn nur einen Kopf kürzer machen. Ich spürte deutlich wie meine Wut und der Hass, die ich für diese Person empfand, durch meinen Körper raste. Und sie waren es wohl auch die mir zu flüsterten diesen Kerl zu töten, sei das Richtige. Etwas in mir flehte mich an es nicht zu tun, doch war es zu schwach. Außerdem stimmte es das es mit ihm angefangen hatte. Also musste es auch mit ihm enden. Und somit war meine Entscheidung klar. «Stirb du Teme!» schrie ich und griff an. Doch erwischte ich nur ein paar Haare, weil er mir ausgewichen war. «Sag mal hast du sie noch alle du Dobe!» schrie er mich entsetzt an und wich weiter meinen Angriffen aus. So das wars. Ich bete das es nicht wieder zu solchen Turbolenzen kommt, wie bei diesem Kappi. Denn das würde mein Herz nicht noch mal mitmachen.XP Also bis zum nächsten Mal. Kapitel 9: Bei den Uzumakis --------------------------- Erst mal eine riesige Entschuldigung, weil ihr so lange warten musstet. Doch in letzter Zeit hatte ich viel Stress und kaum Zeit zum schreiben. Ich musste ein Dutzend Klausuren schreiben, Arbeitsproben abliefern und eine Präsentation halten. Aber zum Glück ist das erst mal vorbei.^^ Ich hoffe das Kappi entschuldigt etwas das ihr so lange warten musstet. Ich versuche mein bestes damit es nun wie gewohnt weiter gehen wird. Kapitel 9: Bei den Uzumakis (Sasuke Uchiha) Es war wirklich ein Wunder gewesen, dass mich mein Bruder hatte gehen lassen. Auch wenn ich einen gewaltigen Preis dafür bezahlen musste, für die Erlaubnis zu gehen und die Adresse von Sensei Minato. Doch war es mir wert gewesen. Zwar musste ich morgen mit meinem Bruder und seiner Freundin ins Kino gehen und anschließend was essen, was unseren Familiensinn stärken sollte. Auch wenn ein Drittel nicht wirklich zu dieser Familie gehörte und das andere Drittel zwar mit mir Blutsverwandt war, aber meiner Ansicht nach sonst nichts mehr mit meiner Familie zu tun hatte. Was sicher wieder mächtig Ärger geben würde Aber mir war das egal. Das ich heute Sensei Minato treffen konnte glich das locker wieder aus. Doch kamen die ersten zweifel auf, als ich die Adresse von Sensei Minato erreicht hatte. Und ich wurde stinksauer, weil ich erst gedacht hatte mein Bruder hätte mich herein gelegt. Denn ich stand vor der Treppe zum Inari-Schrein. Doch dann viel mir wieder ein das Sensei Minato mir mal erzählt hatte das seine Familie schon seit Generationen Wächter eines Schreins waren und auch auf den Gelände des Schreins wohnten. Doch ich hätte niemals gedacht das der Schrein von dem er sprach der Inari-Schrein war. Verunsichert sah ich die Stufen hinauf. Immerhin waren die letzten Male wo ich hier gewesen war, nicht gerade das was man wirklich schön nennen konnte. Doch dann trat ich mir selbst gedanklich in den Hintern und herrschte mich an, dass ich mich nicht so anstellen sollte. So joggte ich die Treppe nach oben und versuchte positiv zu denken. Auch wenn das nicht gerade meine Stärke war. Doch war es schnell mit dem positiv denken vorbei, als ich die Treppe hinter mir gelassen hatte. Denn ich hatte ja keine Ahnung in welchem Haus Sensei Minato nun wohnte. Und ich hatte solches Glück das gerade niemand in der Nähe war, den ich hätte nach dem Weg fragen konnte. Am liebsten hätte ich frustriert los geschrien und ein paar unschöne Flüche los gelassen. Doch erinnerte ich mich noch rechtzeitig daran, dass ich mich im Moment auf heiligem Boden befand und die Göttin Inari sicher nicht sehr erfreut wäre, wenn ich durch meine Flüche ihren Schrein beschmutze... Seit wann war ich eigentlich so gläubig? Doch scheinbar war man da oben bei der Göttin darüber froh das ich nicht geflucht hatte und schien mich dafür zu belohnen. Denn plötzlich trat Sensei Minato hinter einem Haus hervor... Doch wusste ich es nun besser. Nur dafür, weil ich beinah geflucht hätte, wurde ich nun bestraft. Denn die Person die ich für Sensei Minato gehalten hatte war eigentlich sein Sohn. Und dieser war just in diesem Moment hinter mir her und wollte mich umbringen. Aber wenigstens würde ich von einem gut aussehenden Typen umgebracht werden. Denn er war genau wie sein Vater eine Augenweide. Und beide sahen sich unheimlich ähnlich. Man hätte sie für Brüder halten können. Aber niemals für Vater und Sohn. Sensei Minato sah nämlich kaum älter aus als mein Bruder. Und dieser Junge schien in meinem Alter zu sein. Und somit war es unmöglich das sie Vater und Sohn waren. Außer Sensei Minato war um einiges älter als er aussah... Herr Gott! Ich würde gleich getötet werden! Und das Einzige woran ich denken konnte, war dieses unwichtige Zeug? Ich sollte mir lieber überlegen wie ich diesem Irren entkommen konnte. «Bleib stehen damit ich dich umbringen kann!» schrie er und schlug wieder mit seinem Schwert nach mir. Dieses Mal schaffte er es mein Shirt zu erwischen, doch mir blieb keine Zeit mich darüber aufzuregen, dass er es ruiniert hatte. Denn er schlug immer weiter mit dem Schwert nach mir und hatte dabei eine ungewöhnliche Geschwindigkeit drauf. Ich wich so schnell zurück wie ich konnte, doch schien das nicht zu reichen. Es war nur eine Frage der Zeit bis er mich traf. Und das ich mich selbst für zu langsam hielt, machte die Aussicht auf meinen baldigen Tod auch nicht besser. Wenn mir nicht bald jemand half, oder ein Wunder passierte, wäre ich hinüber. Und ich wusste nicht mal wieso! Ich traf ihn heute zum ersten Mal, also konnte ich ihm nichts getan haben. «Für das was du mir angetan hast wirst du bezahlen!» schrie der Junge und ich verstand nur Bahnhof. «Ich hab dir nie etwas getan! Ich kenn dich nicht mal!» schrie ich ihm entgegen, doch stieß ich auf taube Ohren. «Du wirst bezahlen!» Plötzlich stolperte ich und landete hart auf meinem Hintern. Das wars also gewesen. Voller Entsetzen sah ich zu dem Jungen hinauf. Dieser stach mit seinem Schwert zu, doch anstatt Angst zu haben gleich tot zu sein, war ich wie gebannt von der Kraft und Schönheit die da vor mir in Form eines blonden Jungen stand. So mussten sich Menschen immer sich eine Gottheit vorgestellt haben. Wild, beängstigend, mächtig und schöner als alles was es auf dieser Welt gab. Und da konnte man auch verstehen warum die Menschen den Göttern verfallen waren und sich immer wieder von ihnen benutzen ließen. Nur um einmal diese Vollkommenheit erblicken zu können, würde jeder freiwillig sterben. Und es war irgendwie witzig, dass ich sterben würde. Denn nur ein dummer Zufall hatte mich diesen atemberaubenden Anblick sehen lassen, von dem ich nicht mal ansatzweise gewusst hatte das er existiert. Und nun musste ich den Preis dafür bezahlen. Aber das witzigste daran war, dass ich nun nicht mehr mit meinem Bruder und seiner Freundin ins Kino gehen musste. Ich glaube was ich gerade erfuhr war Galgenhumor. Denn wenn man logisch darüber nachdachte war die ganze Sache kein bisschen witzig. Doch im Moment war logisches denken das Letzte zu dem ich fähig war. Neben dem Galgenhumor, lernte ich auch dieses Phänomen kennen, das einem weiß machte alles würde in Zeitlupe ablaufen und einem die Gelegenheit geben noch einmal sein Leben vom inneren Auge vorbeiziehen zu lassen. Diese kurzen sechzehn Jahre rauschten an mir vorbei und vieles was ich eigentlich noch klären müsste, wurde mir bewusst...schmerzlich bewusst. Es waren banale Dinge, aber auch Dinge von wirklich hoher Bedeutung. Jedenfalls für mich.Eines davon war, dass ich meinem Bruder niemals mehr sagen konnte das ich ihn, trotz allem was er getan hatte, immer noch lieb hatte. Das ich ihn niemals wirklich aus tiefstem Herzen gehasst hatte, oder es konnte. Doch nun war es zu spät. Plötzlich hörte ich eine seltsame Melodie, die mir komischerweise so vertraut war wie mein eigener Herzschlag, obwohl ich mir sicher war sie niemals gehört zu haben. Mein Körper bewegte sich von selbst, während mein Geist sich zurück lehnte und alles aus sicherer Distanz verfolgte. Neben mir Schlug die Klinge seines Schwertes auf den Boden und erzeugte ein jammerndes Klingen, was mir die Nackenhaare aufstellte. Doch kümmerte sich mein Körper nicht weiter darum und kam irgendwie wieder auf die Beine. Mein Arm schoss in die Höhe und meine Hand schloss sich um einen kühlen, hölzernen Schwertgriff. Und nun wusste ich woher diese seltsame Melodie kam. Sie wurde von der blanken tödlichen Klinge erzeugt, wenn sie durch die Luft sauste. Doch um sich das Schwert genauer anzusehen blieb mir keine Zeit. Denn der Typ hatte sich schnell davon erholt, dass ich seinem tödlichen Streich entkommen und nun auch in Besitz eines Schwertes war... Auch wenn ich keinen blassen Schimmer davon hatte wie man mit diesem kämpfte. Doch scheinbar schien meinem Körper das egal zu sein. Er wehrte jeden Schlaf mit Leichtigkeit ab und ging kurz darauf zum Angriff über. Ich drängte den Jungen zurück und war total baff über das was ich tat. Jeder Schlag war präzise und mega gefährlich. Mein Körper bewegte sich mit tödlicher Eleganz und geriet nie auch nur für eine Sekunde aus dem Gleichgewicht. Was man von meinem Gegner nicht behaupten konnte. Denn offensichtlich hatte ich ihn vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht. Nur mit großer Mühe konnte er meine Angriffe parieren, oder ausweiche. Und das machte ihm Angst, aber auch gleichzeitig stinksauer, was mir zugute kam. Er versuchte einen verzweifelten Gegenangriff, denn ich mir sofort zunutze machte. Schon segelte sein Schwert durch die Luft und blieb fünf Meter von uns entfernt im Boden stecken. Ich trat dem Jungen die Beine weg, als dieser dabei war seiner Waffe nach zu starren. Mit einem Aufschrei ging er zu Boden und ich stellte einen Fuß auf seine Brust um ihn daran zu hindern wieder auf zustehen. Nicht zu vergessen hielt ich ihm die Klingenspitze des Schwertes an den Hals um mögliche Gegenwehr im Keim zu ersticken. «Ich kenn dich nicht und hab keine Ahnung was für ein Problem du mit mir hast. Doch das ist noch lange kein Grund um mit einem Schwert auf mich los zu gehen. Kapiert?» «Fahr zur Hölle Teme!» fauchte der Junge und Hass sah ich in seinen wunderschönen Augen. Ich wollte etwas erwidern, doch wurde ich durch ein Klatschen unterbrochen, bevor ich das erste Wort ganz herausbringen konnte. Ich und der Junge sahen gleichzeitig in die Richtung aus der das Klatschen kam. An einen Kirschbaum gelehnt stand Sensei Minato und schien mir zu applaudieren, weil ich seinen Sohn besiegt hatte. Ich konnte das nicht glauben. Ich kannte ihn zwar noch nicht lange, doch wusste ich trotzdem das Sensei Minato so etwas nie tun würde. Nie im Leben hätte er sich gefreut darüber das ich seinen Sohn besiegt hatte. Himmel er hätte sicher einen Herzinfarkt bekommen, weil wir mit echten Schwertern aufeinander losgegangen waren! Er hätte uns beiden das Fell über die Ohren gezogen, weil wir so etwas unzumutbares getan hatten! «Das war beeindruckend Junge.» Diese Stimme... Sie gehörte nicht Sensei Minato. Und endlich sah ich auch die kleinen Unterschiede. Dieser Mann war ein paar Jahre älter und etwas größer als mein Sensei. Außerdem war er um einiges muskulöser, auch wenn er dadurch trotzdem noch sein feminines Aussehen behielt. Doch der größte Unterschied waren seine Augen. Sie waren rot und wenn ich rot sagte, dann meinte ich es auch so. Ich hatte überhaupt noch nie davon gehört das jemand solche Augen gehabt hatte, oder hatte. Der Mann stieß sich lässig vom Baum an und schlenderte auf uns zu. Und da bemerkte ich noch einen unterschied. Er bewegte sich wie ein Raubtier, oder jemand der irgendeinen Kampfsport betrieb. Und egal wie lässig er sich auch gab, diese Eigenart blitzte die ganze zeit durch. Er blieb bei uns stehen und lächelte mich an. Doch war dieses Lächeln irgendwie beängstigend. Er hatte so ein seltsames Leuchten in den Augen. «Es ist lange her das jemand, außer mir, meinen Enkel so nieder gemäht hat.» Enkel?! Ich starrte den Mann an und versuchte die Information zu begreifen. Dieser Mann behauptete das der Junge, den ich besiegt hatte, der Sohn meines Senseis, sein Enkel war? Was hieß das dieser Mann der Vater meines Senseis war. Doch das konnte nicht sein! Er war nur ein paar Jahre älter als mein Sensei! Jedenfalls sah er so aus. «Wien unhöflich von mir. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Kyuubi Uzumaki. Ach und meinen Enkel Naruto hast du ja schon kennen gelernt.» Der Mann sah hinunter auf seinen Enkel und schüttelte seinen Kopf, was bei dem Jungen einen trotzigen Gesichtsausdruck auf sein Gesicht zauberte. Danach sah der Mann mich wieder an. «Bitte entschuldige sein Verhalten. Er hatte eine harte Nacht hinter sich.» Ach wirklich? «Deswegen geht man noch lange nicht mit einem Schwert auf andere los!» Der Mann, Kyuubi-san, nickte. «Ja. Ich will es nicht schön reden, oder Ausreden benutzen um sein Handeln zu rechtfertigen. Er hat wirklich Mist gebaut und nichts kann es entschuldigen, dass er mit dem Kantana auf dich los gegangen ist.» «Dieser Dreckskerl hat es verdient!» schrie der Junge und konnte sich gerade so beherrschen um sich nicht an der Klinge zu verletzen, die ich ihm immer noch an die Kehle hielt. «Das bezweifle ich Naruto. Der Einzige der etwas verdient hat bist du. Und der nette...Ähm...» «Sasuke Uchiha!» antwortete ich und die Augen von Kyuubi-san leuchteten auf. «Du bist der Schüler von meinem Sohn.» Ich nickte zögerlich und es viel mir schwer mir vorzustellen das dieser Mann schon einen erwachsenen Sohn hatte... Obwohl. Das Sensei Minato einen Sohn in meinem Alter hatte war genauso schwer zu glauben. »Ah. Ich hab schon viel gutes über dich gehört. Du sollst wirklich fleißig sein und ein guter Schüler. Mein Sohn ist wirklich begeistert von dir.» Ich merkte wie meine Wangen rot wurden. Gott mir war das sau peinlich. Kyuubi-san schlang einen Arm um meine Schulter und drückte mich freundschaftlich an sich. «Also, was verschafft uns die Ehre deines Besuchs Sasuke?» «Also...Sensei Minato hat sein...Oh!» Das Buch! Ich sah mich hektisch um und entdeckte es ein paar Meter weiter rechts von mir. Ich drückte Kyuubi-san das Schert/Kantana in die Hand und lief eilig zu dem Bucg und hob es auf. Schnell prüfte ich ob alles noch heil war und seufzte erleichtert, als ich sah das ihm nichts fehlte. «Ich bring ihn um!» schallte es zu mir herüber und ich sah panisch zu dem Jungen und Kyuubi-san rüber. Dieser hielt seinen Enkel am Kragen und schüttelte seinen Kopf. «Nein, dass wirst du nicht. Wir gehen jetzt zusammen zu deinem Dad. Der macht sich gewaltige Sorgen, weil du nicht mehr im Bett warst.» Sofort sackte der Körper des Jungen in sich zusammen und sah mit einem Schmerz verzogenen Gesicht zu Boden. «Ich wollte nicht das er sich Sorgen macht.» sagte er kaum verständlich. «Das hoff ich. Und jetzt lass uns gehen.» Naruto nickte und ließ sich von seinem Ojii-san Richtung Hauptgebäude führen. Doch kaum waren sie vier Meter gegangen, da hielt Kyuubi-san an und sah zu mir. «Na komm Sasuke. Ich dachte du wolltest das Buch meinem Sohn geben?» Das wollte ich immer noch...doch. Mein Blick huschte kurz zu Naruto, doch das hatte Kyuubi-san gemerkt und lachte kurz auf, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Genau wie bei seinem Sohn war sein lachen wunderschön, auch wenn es etwas tiefer und männlicher klang als das von Sensei Minato. «Keine Angst. Er wird sich ab jetzt benehmen...Nicht wahr Naruto?» Der letzte Satz hatte einen mahnenden Unterton, der sein Ziel nicht verfehlte. «Ja...»brummte der blonde und würdigte uns keines Blickes. «Etwas freundlicher wäre besser gewesen, aber gut. Was besseres werden wir nicht bekommen.» seufzte Kyuubi-san und lächelte mich dann aufmunternd an. «Na komm Sasuke.» rief er mir zu und schob seinen Enkel weiter. Kurz zögerte ich, doch folgte ich dann doch den beiden. Immerhin bin ich gekommen um Sensei Minato sein Buch zu geben. Und jetzt wo ich so weit gekommen war, würde ich sicher nicht kneifen. «Naruto wo warst du nur? Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht!» Sensei Minato zog seinen Sohn in eine liebevolle Umarmung und ich konnte nicht verhindern einen kleinen Stich der Eifersucht zu spüren. Doch versuchte ich sie zu verdrängen das ich keinen Vater mehr hatte, der mich umarmte. «Es tut mir Leid Dad.» nuschelte Naruto und vergrub sein Gesicht an Sensei Minatos Brust. «Wirklich Naruto. Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Und nun ab mit dir wieder ins Bett. Du bist noch lange nicht wieder fit um draußen rum zu rennen.» Also um mit dem Schwert auf mich los zu gehen, fühlte er sich gut genug. Wie als hätte Senei Minato meine Gedanken gehört sah er ruckartig zu mir und blinzelte überrascht. «Sasuke? Was machst du denn hier?» Eine Hand landete auf meiner Schulter und ich zuckte kaum merklich zusammen. «Der Junge war so nett hier her zu kommen um dir dein Buch zu bringen Minato.» erklärte Kyuubi-san und lächelte seinen Sohn, dass konnte ich immer noch nicht glauben, an. «Und ich vermute das du es bei ihm vergessen hast.» Sensei Minatos Blick huschte zu dem Buch, dass ich an mich drückte und er fing an verlegen zu lächeln. «Ich hab mich schon gewundert wo es hin ist. Danke das du es mir gebracht hast Sasuke.» «Hab ich gern gemacht.» sagte ich und gab meinem Sensei sein Buch. «Also ist er wirklich dein Schüler?» fragte Naruto seinen Vater, auch das konnte ich immer noch nicht glauben und man konnte deutlich den Vorwurf in seiner Stimme hören. «Ähm...Ja!» Naruto wand sich aus der Umarmung und trat einen Schritt zurück. «Ich geh auf mein Zimmer.» nuschelte er dann kaum hörbar und rauschte danach den Flur hinunter, in dem wir Sensei Minato über den Weg gelaufen waren und verschwand am Ende links um die Ecke. Gott was war nur mit dem Kerl los? «Es wird immer schlimmer mit ihm.» seufzte Kyuubi-san. «Minato gib ihm endlich die Kräutermischung, bevor seine Hormone ihn wieder dazu bringen etwas dummes zu tun, oder zu denken.» «Ja...» sagte Sensei Minato, aber unterbrach sich dann um zu mir zu sehen. «Keine Angst. Ich kümmere mich schon um unseren jungen Gast, bist du mit Naruto fertig bist.» «Danke...Tut mir Leid Sasuke das hier alles gerade so drunter und drüber geht.» «Ist schon OK...Ich wollte eigentlich nur das Buch zurück bringen und gehen.» Naja ich hatte schon noch gehofft etwas Zeit mit Sensei Minato zu verbringen. Doch unter den gegebenen Umständen, war es besser und taktvoller zu gehen. «Papperlapapp Junge. Der Anstand erlaubt es uns nicht dich einfach so gehen zu lassen ohne dir was zu trinken anzubieten.» «Das muss wirklich nicht...» begann ich, doch Kyuubi-san sah mich dann mit einem Blick an, der mein Herz zum klopfen brachte. «Bitte Sasuke.» Ich musste schlucken und mich daran erinnern das dieser Mann schon einen erwachsenen Sohn hatte. Doch konnte ich mich kaum gegen die Anziehungskraft wehren. Sie nahm mich gefangen und ich hatte so die Vermutung, dass ich einfach alles tun würde, egal was ich auch sagte. «Otou-san!» rief Sensei Minato aufgebracht und die Anziehungskraft von Kyuubi-san schien zu zerplatzen wie eine Seifenblase. «Gomen Minato. Ach ja. Wir wollten dir ja was zu trinken anbieten Sasuke. Hättest du gern ein Glas Wein? Ein Bierchen? Oder was stärkeres?» «Otou-san!» rief Sensei Minato aufgebracht und wurde verwirrt von seinem Vater angesehen. «Was ist den?» fragte dieser. «Sasuke ist sechzehn!» «Ja und?» «Otou-san! Er darf noch keinen Alkohol trinken!» «Wieso das denn? Verträgt er ihn nicht?» «Nein! Er ist minderjährig! Und es ist verboten das er Alkohol trinkt!» «Was soll den das für ein schwachsinniges Verbot sein? Zu meiner Zeit durften junge Männer, wie er, so viel trinken wie sie wollten.» «Das war früher so. Aber heutzutage ist das verboten.» «Ich glaube ich sollte wieder gehen.» sagte ich leise. Mir war es unangenehm das Sensei Minato und sein Vater sich wegen mir stritten. Außerdem löste das Thema irgendwie bei mir Unbehagen aus. Besonders nach Kyuubi-sans Aussage. Denn soweit ich wusste wurde das Gesetz das Minderjährige keinen Alkohol trinken durften vor ein paar Jahrzehnten eingeführt. Vielleicht sogar schon als Kyuubi-san so alt war wie ich. Und das er nichts von dem Gesetzt zu wissen schien war komisch. Aber vielleicht war das Gesetzt auch nach seiner zeit als Jugendlicher entstanden, doch er hatte einen Sohn und einen Enkel und somit sollte er es eigentlich trotzdem wissen. «Sasuke ist Ok. Wie wäre es mit einer Limo? Cola? Oder da wir jetzt schon Nachmittag haben, wie wäre es mit einem schönen Tee?» lächelte Kyuubi-san und schob mich vor sich er. «Minato du solltest nun dringend zu Naruto. Wer weiß was der Junge allen in der Zeit angestellt hat, wo wir hier rum diskutiert haben.» Sensei Minato sah uns beide entsetzt an und eilte an uns vorbei. An der Flurkreuzung hielt er noch kurz inne um sich noch mal bei mir zu entschuldigen und seinen Vater zu verwarnen irgend einen Blödsinn mit mir zu machen. «Er verhält sich mir gegenüber als wäre ich ein kleines Kind.» grummelte Kyuubi-san und schob mich weiter. Unser Weg endete an einer wundervoll verzierten Schiebetür irgendwo tief im Inneren des Hauptgebäudes und mein Unbehagen steigerte sich noch weiter. Kyuubi-san war zwar nett zu mir, doch irgendetwas sagte mir das er auch ganz anders sein konnte. Gefährlich, brutal, gerissen, tödlich und viele andere Beschreibungen jagten mir durch den Kopf, wenn ich ihn ansah. Was auch immer mich das denken ließ schien um ihn herum zu sein, wie eine Art Hülle, oder Mantel. Es war richtig beängstigend. Genauso beängstigend fand ich es mit ihm allein herum zu laufen, weil meine Fantasie mit mir ständig durch ging und irgendwelche wilden Geschichten erfand die passieren konnten. Kyuubi-san öffnete die Tür und schob mich in den Raum dahinter. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit einem Wohnzimmer. Gut es war ungewöhnlich eingerichtet, doch war es trotzdem gemütlich und einladend. «Bitte nimm platz und mach es dir gemütlich.» sagte Kyuubi-san und ging auf die einzige Tür zu, die es außer der durch die wir gekommen waren gab. «Ich mach schnell etwas Tee.» Ich wollte noch einmal sagen das es nicht nötig war, doch winkte Kyuubi-san ab und verließ den Raum. Zögerlich setzte ich mich auf eine wirklich antike Couch und sah mich staunend um. Es war als würde die Vergangenheit und die Gegenwart sich in diesem Raum treffen und vereinen. Und es harmonierte irgendwie perfekt miteinander. (Naruto Uzumaki) Die große Göttin war wirklich gegen mich. Mein Leben wurde langsam zu einer Hölle, doch wusste ich nicht warum ich so etwas verdienen sollte. Meine Ehre wurde zwei Mal von diesem widerlichen Menschen beschmutzt, Ojii-san würde sicher nur Salz in die Wunde kippen und meine Schmach für seine Zwecke missbrauchen und Dad hatte mich verraten indem er diesen widerlichen Mensch auch noch unterrichtete, der mich entehrt hatte. Ich rollte mich unter meiner Bettdecke zusammen und schwor mir nie wieder mein Bett zu verlassen. Denn so würde sicher nichts schlimmes mehr passieren. Doch hatte ich mich mächtig geirrt. Kaum fünf Minuten später schneite nämlich mein Dad in mein Zimmer. Auch wenn ich ihn beinah nicht gewittert hätte. Denn er trug etwas furchtbar stinkendes bei sich, was scheinbar von der Stinkbombe stammte und fast ganz seinen Geruch überdeckte. «Naruto?» «Was willst du?» Ich wollte ihn nicht sehen. Dieser Verrat war einfach zu viel. «Ich habe eine spezielle Kräutermischung für dich gemacht!» «Und wofür?» Böse Gedanken machten sich in meinem Kopf breit, was Dads Kräutermischung wohl bewirken würde, doch die kleine Stimme der Vernunft versuchte mir klar zu machen das es mein Dad war und dieser niemals etwas tun würde was mir schadete. «Sie verhindert das dein Körper weiter sich nach der Paarung sehnt.» Ich spähte vorsichtig unter meiner Decke hervor und sah meinen Dad misstrauisch an. «Wieso willst du mir das geben? Ich soll mich doch paaren. Außerdem geht Ojii-san bestimmt an die Decke wenn er davon erfährt.» Mein Dad stellte die Schüssel, in der wohl diese komische Kräutermischung war, auf mein Nachtschränkchen und setzte sich anschließend auf die Kante von meinem Bett. «Ich und dein Ojii-san sind der gleichen Meinung, auch wenn es ihm nicht besonders gefällt. Es ist momentan einfach alles zu viel für dich. Darum haben wir uns entschieden dir die Kräutermischung zu geben.» Langsam setzte ich mich auf und musste mir verkneifen dem Glücksgefühl nachzugeben das sich in mir breit machte. «Also brauch ich mich nicht mehr zu paaren wenn ich dieses stinkende Zeug trinke?» Das wäre wirklich zu schön um wahr zu sein. Natürlich konnte die große Göttin mir auch verziehen haben, weswegen ich sie auch immer erzürnt hatte. «Erst mal nicht!» antwortete mein Dad und ich fing an übers ganze Gesicht zu strahlen. «Doch...» «Doch was?» Mir war mit diesem Wort meine ganze Freude zunichte gemacht worden. «Die Kräutermischung wirkt nicht sehr lange. Selbst wenn du sie nicht ständig nimmst, hast du mindestens für ein paar Monate deine Ruhe. Höchstens ein halbes Jahr. Danach hilft die Mischung nicht mehr und der Einzige Weg um deinen Körper dann wieder von diesem Hormonüberschuss zu befreien...» Muss ich für einen dieser Bakas die Beine breit machen.» Ich hatte geahnt das es einen Harken gab. Und scheinbar hatte die große Göttin mir nicht vergeben. Das hier war nur ein weiterer Teil meiner Strafe. «Es tut mir leid mein kleiner Plüschball. Ich wünschte mir auch es wäre nicht so. Doch scheinbar hat die große Göttin vorgesehen das du jetzt eine neue Generation das Leben schenken sollst. Auch wenn ich finde das du viel zu jung bis dafür.» «Mir ist egal was die große Göttin vorgesehen hat, oder nicht. Ich will und werde mich nicht paaren und damit basta.» Dad nahm die Schüssel und gab sie mir. Ich betrachtete die graue Masse und verzog angewidert das Gesicht, wegen des Gestanks. «Hilft das wirklich?» «Ich weiß es riecht und sieht schrecklich aus, aber es hilft! Auch wenn es nur für kurze Zeit ist.» Ok. Ich hielt mir die Nase zu und hob die Schüssel an die Lippen. Das Zeug roch und sah nicht nur widerlich aus, sondern schmeckte auch einfach grauenhaft. Trotzdem würgte ich es hinunter, denn das war immer noch besser als sich zu paaren. Alles war besser als sich zu paaren. Ich leerte die Schüssel und gab sie dann Dad wieder. Dieser hatte die ganze Zeit geschwiegen und schien über etwas nachgedacht zu haben.# «Du Naruto. Ich möchte dich um etwas bitten.» Ich runzelte die Stirn und fragte mich um was Dad mich wohl bitten wollte. «Um was willst du mich bitten?» Dad zog mich in seine Arme und drückte mich an sich. «Bitte sei mir nicht böse, wegen dem was ich gleich sagen werde.» Dad stockte kurz und streichelte durch meine Haare. «Weißt du. Bevor ich deinen menschlichen Vater begegnet bin, wollte ich auch nichts mit der Paarung zu tun haben.» Ich drückte mich etwas von Dad weg und sah ihn total überrascht an. «Wirklich?» «Wirklich mein kleiner Plüschball! Menschliche Männer hatten mich kein Stück interessiert und ich fand sie sogar ziemlich lästig.» «Das glaub ich nicht.» «Es war aber so...Bis dein Vater kam.» Dad seufzte wehmütig. «Als ich ihn das erste Mal gesehen hatte wusste ich das er der Paarungspartner war auf den ich mein ganzes Leben über gewartet hatte. Ich weiß wie mein Herz angefangen hat schneller zu schlagen, wenn er in der Näher war...» «Dad? Könnten wir das überspringen und zu deiner Bitte kommen?» fragte ich. Ich hatte zwar nichts gegen Geschichten von früher... Außer wenn sie in diese intime Richtung gingen. Da wurde mir immer ganz komisch zumute. «Natürlich! Tut mir Leid, dass ich wieder ins schwafeln gekommen bin. Also. Ich wollte dich darum bitten nicht gleich Nein zur Paarung zu sagen. Und ich wollte dich darum bitten Ausschau nach jemanden wie deinem menschlichen Vater zu halten. Denn sicher gibt es irgendwo so jemanden für den dein Herz schlagen und der dir einen süßen, kleinen Schatz bescheren wird.» Ich verzog mein Gesicht, weil ich Dads Bitte nicht gerade so prickelnd fand. «Bitte denk wenigstens darüber nach.» «Ok...Ich denk darüber nach.» Dad lächelte mich zärtlich an und gab mir einen Kuss. «Danke mein kleiner Plüschball. Und jetzt ruhst du dich noch etwas aus und schläfst eine Runde. Wenn du mich suchst ich bin im Wohnzimmer und kümmere mich um unseren Gast.» Ich knurrte leise als ich an diesen Arsch denken musste und das mein Dad sein Lehrer war Sofort kehrte die Wut zurück und ich verkrümelte mich grummelnd unter meiner Decke. «Es tut mir leid Naruto. Wir werden später darüber reden. Und du darfst mich dann löchern so viel und lange du willst. Versprochen.» Ich antwortete ihm nicht und mir war egal warum mein Dad der Lehrer von diesem Kerl geworden ist. Er hatte mich hintergangen, weil er so nett war diesen Arsch zu unterrichten. Dad seufzte leise und stand auf. «Schlaf gut mein kleiner Plüschball.» sagte er leise, bevor er mein Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. (Sasuke Uchiha) Ich nippte an meinem Tee und lauschte höflich der Geschichte die mir Kyuubi-san über seinen Sohn erzählte, als dieser ein Kleinkind gewesen war. Doch am liebsten wäre mir gewesen wenn ich hätte gehen können, oder wenn Sensei Minato wenigstens gekommen wäre. Ich wollte meinen Sensei zwar kennen lernen, doch einige Details gehörten nicht dazu. Zum Beispiel wie er als kleines Kind nackig durch den Schrein gerannt war. «Otou-san!» schallte es schon panisch zu uns rüber und ich sah über meine Schulter. Im Türrahmen stand Sensei Minato mit hochrotem Kopf und einem Ausdruck in den Augen der furchtbare Schmerzen versprach. Zum Glück galt dieser Blick nicht mir. «Hallo. Und was macht unser Rabauke?» «Der schläft! Aber ich sollte dich lieber mal fragen was du da machst?» «Ich hab Sasuke nur ein paar Geschichten erzählt! Ich wollte das er nicht mehr so dasitzt wie ein Kaninchen wenn es dem Fuchs gegenüber steht.» «Und wieso zum Teufel erzählst du ihm dann SOWAS?» «Ach...Einfach nur so. Mir ist halt nichts besseres eingefallen.» Kyuubi-san zuckte mit seinen Schultern und scheinbar war für ihn das Thema damit gegessen. «Möchtest du auch einen Tee?» Kyuubi-san hob die Kanne und es war nichts zu hören. «Scheinbar haben wir alles getrunken.» Schnell war Kyuubi-san auf den Beinen und eilte an seinem Sohn vorbei. Dieser hatte scheinbar nicht damit gerechnet und sah seinem Vater verdutzt hinterher. Wenige Sekunden später seufzte Sensei Minato kopfschüttelnd und kam zu mir. «Es tut mir leid Sasuke, dass es hier so drunter und drüber geht.» Er setzte sich neben mich und sah mich entschuldigend an. «Es ist Ok Sensei. Mich stört es nicht.» Und bei genauerem überlegen wusste ich auch das es stimmte was ich gesagt hatte. Mich störte es nicht. Ich fand es sogar auf eine verdrehte Weise ganz angenehm. So lief es halt bei einer richtigen Familie ab. Es war laut, chaotisch, liebevoll und etwas verrückt. Ganz anders als bei mir zu Hause. Und wieder spürte ich diesen leichten Stich der Eifersucht und ich wurde melancholisch als ich an meine Eltern denken musste. «Sasuke alles Ok?» fragte mein Sensei besorgt und ich bekam gerade noch mal die Kurve, bevor ich in mein depressives Loch viel. «Ja! Alles Ok. Ich musste nur an was denken.» «Verstehe.» lächelte mein Sensei und gleich wurde mir wieder ziemlich warm. Er sah auch einfach umwerfend aus wenn er lächelte. Eigentlich auch wenn er es nicht tat. Und es lag wohl in der Familie das alle aussahen wie Supermodels... Und das bis ins hohe Alter! Immerhin musste Kyuubi-san mindestens um die fünfundfünfzig sein, sah aber kaum älter aus als sein Sohn. «Dir scheint noch etwas auf dem Herzen zu liegen. Möchtest du darüber reden?» «Also...» Ich druckste etwas herum und versuchte zu entscheiden ob ich meine Frage überhaupt stellen sollte. Immerhin war sie sehr persönlich und konnten als etwas unhöfliches interpretiert werden. «Nur raus damit.» Aufmunternd lächelte mein Sensei mich an. «Es ist etwas was ich gern über sie und ihre Familie wissen würde.» Das Lächeln von Sensei Minato wurde etwas steif und seine Augen nahmen einen seltsamen Ausdruck an. «Wenn sie aber darauf nicht antworten wollen ist das Ok. Es ist immerhin ziemlich persönlich.» «Es ist Ok. Frag ruhig.» Die ganze Körperhaltung und Mimik meines Senseis sagte aber etwas ganz anderes. Trotzdem stellte ich meine Frage. «Also...Mir ist aufgefallen das sie und ihr Otou-san ziemlich jung aussehen, für das Alter das sie eigentlich haben müssten. Wie kommt das?» Pure Erleichterung schien sich im Körper meines Senseis breit zu machen und das machte mich misstrauisch. Es erschien mir als würde mein Sensei ein Geheimnis haben, dass niemand erfahren durfte und dessen Enthüllung ich sehr nah gekommen sein schien. «Verstehe. Du bist nicht der Erste der sich darüber wundert. Es liegt einfach in meiner Familie! Etwas in unseren Genen lässt uns jung und fit aussehen und bleiben, bis ins hohe Alter!» «Das muss ihrer Frau und ihrer Mutter aber nicht sonderlich gefallen, wenn sie älter werden und sie und ihr Otou-san nicht.» Das wäre jedenfalls die typische Reaktion von den meisten Frauen gewesen. «Ja, vielleicht wäre es so.» Diesen Satz kannte ich nur zu gut. Zu oft kam er schon über meine Lippen und spuckte in seinen Gedanken herum. «Es tut mir Leid.» «Es ist Ok Sasuke. Du hast es ja nicht gewusst.» Trotzdem hätte ich etwas aufmerksamer sein können. «Es ist ein Fluch der auf meiner Familie zu liegen scheint. Die Menschen denen wir unser Herz schenken verlassen uns sehr bald. Doch bevor sie gehen erleben wir zusammen ein kleines bisschen Himmel auf Erden.» Mit einem traurigen Lächeln sah Sensei Minato durch das große Wohnzimmerfenster und sah für mich in diesem Moment wie ein trauernder Engel aus. Am liebsten hätte ich diesen Moment für immer fest gehalten, damit den nachfolgenden Generationen klar gemacht wird, was mein Sensei mir unterschwellig hatte mitteilen wollen. Alles war vergänglich. Und wir sollten jeden Tag so verbringen als wäre es unser letzter. So das wars wieder. Bis zum nächsten mal.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)