no chance von Aiako (Das ist kein Spiel) ================================================================================ Kapitel 6: Die Fragerunde ist eröffnet -------------------------------------- Hallo meine Lieben Leser, Review – Schreiber und Favo – Einträger. Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit! Leider hatte ich in den letzten Wochen keine Zeit zum weiter schreiben. Da es jetzt bei der Arbeit wieder etwas ruhiger geworden ist, wird das nächste Kapitel bald kommen. Ich kann euch nicht sagen wann, aber ihr müsst nicht mehr einen Monat warten! Das kann ich euch versprechen. @SesshomaruFluffy: Haha, das wirst du sehen, respektive lesen, wenn du das Kapitel liest. ^^ Vielen lieben Dank für dein Kommi! @BakaNekoChan: Natürlich hast du das! ^^ Jeder der sich die Mühe nimmt und mir ein Kommi schreibt, bekommt ein Re-kommi. ^_^ Schön, dass es Spass macht zu lesen! Das hört ein Autor doch immer gerne. *g* Es wird schon noch „zur Sache“ gehen. *gg* In absehbarer Zukunft. Wann genau weiss ich zwar selber noch nicht, aber es wird kommen. xD O////O Dankö!!! Und auch dir, herzlichen Dank für dein Kommi! Und nun, viel Spass mit dem nächsten Kapitel! ----------------------------------------------------- Die Fragerunde ist eröffnet „Seid Ihr zurzeit verliebt?“ „Wie bitte?“ Habe ich mich gerade verhört? Was ist denn das für eine Frage? „Na, ob Ihr gerade verliebt seid?“ Ich habe mich nicht verhört. Und das schlimmste daran ist, dass ich ihm auch noch antworten muss. Ansonsten würde ich nie erfahren was er vorhat. Ich habe meinen Plan, oder besser meine Idee, in die Tat umgesetzt und ihn damit erpresst, dass, wenn er mir nicht sagt weshalb er nach Irland reist, ich ihm nicht helfen werde. Er ist zwar damit einverstanden gewesen, aber natürlich nicht ohne eine Gegenleistung. Und diese bestand darin, dass, wenn ich ihm eine Frage stelle, er mir auch eine stellen kann. Die man dann selbstverständlich wahrheitsgemäss beantworten muss. Da er der Captain ist und er somit – nach eigener Aussage – das Privileg besitzt den Anfang zu machen, komme ich nicht umher ihm die Frage zu beantworten. Schliesslich mache ich bei diesem ‚Spiel’ nur mit, weil ich selbst Antworten will. Seufzend verneine ich. Sein Grinsen, dass er schon seit dem ich ihm zugestimmt habe, dieses Spiel mitzuspielen, aufgesetzt hat, wird noch etwas breiter. „Ich bin dran. Was wollt Ihr in Irland?“ Jack – ich verstehe noch immer nicht wieso ich ihn so nenne – überlegt einen Augenblick. „Ich muss etwas Verlorenes wiederfinden.“ „Und was?“ „Nicht so schnell, Commodore, ich bin wieder an der Reihe.“ Ich bin es wirklich nicht gewohnt, dass mir meine Fragen nicht anstandslos und unvermittelt beantwortet werden. Ganz zu schweigen davon, dass ich auch noch einem Piraten Antwort und Rede stehen muss. Demzufolge missmutig, was ich auch mit einem schnauben bemerkbar mache, warte ich nun auf seine Frage. Ihm scheint diese Tatsache jedoch egal zu sein. „Was muss man machen, damit Ihr Euch verliebt? Ein Korsett tragen?“ Er klingt ziemlich amüsiert. Was wohl an seiner Bemerkung liegt. Natürlich ist mir klar worauf er anspielt. Auf den Tag, als er meine liebreizende Ex-Verlobte aus dem Wasser geholt und ihr das Leben gerettet hat, indem er eben ihr Korsett zerreissen musste. Auf den Tag als wir uns das erste Mal begegnet sind und er seinem Ruf alle Ehre gemacht hat. Gut, der junge Mr. Turner hat ihm geholfen zu entfliehen… aber das habe ich nun schon oft genug durchgekaut. Das Ergebnis bleibt dasselbe. „Commodore?“ Aus meinen Gedanken gerissen, brauche ich ein paar Sekunden, in denen ich ihn einfach nur anstarre, bevor mir wieder einfällt, dass ich ihm noch eine Antwort schuldig bin. Was interessiert ihn das eigentlich? Will er mich einfach nur nerven? Wenn das der Fall sein sollte, dann gelingt es ihm. Leider. Demzufolge gereizt antworte ich ihm auch. „…“ Oder ich wollte es, denn ausser heisser Luft kommt nichts aus meinem Mund. Ich habe keine Antwort auf seine Frage. Noch nie habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie jemand sein muss, damit ich mich in ihn verliebe. Bei Miss Swann ist es einfach so gewesen. Sie ist jung, hübsch, kommt aus gutem Hause und ist ein gutherziger Mensch. Auch wenn ihr ‚Freundeskreis’ nicht dem einer Gouverneurstochter entspricht. Also, was soll ich Jack auf seine Frage entgegnen? „Ich weiss es nicht.“ Die Wahrheit ist das einzige was mir einfällt. Wieso sollte ich auch lügen? „Wie, Ihr wisst es nicht?“ Der Pirat, der mich mit zusammengezogenen Augenbrauen und leicht schiefgelegenem Kopf, ansieht, scheint allerdings verwirrt zu sein. Zumindest macht er den Eindruck, dass er es ist. „Ich weiss nicht wie jemand sein muss, damit ich mich verlieben kann.“ Wieso mache ich mir eigentlich die Mühe, ihm das zu erklären? Es geht ihn doch gar nichts an. Vermutlich, weil ich sonst nicht an meine Antworten komme. So sicher bin ich mir dessen jedoch nicht… „Ihr müsst doch irgendwelche vorlieben haben? Das Aussehen, der Charakter oder was weiss ich. Irgendetwas?“ Muss ich das? Anscheinend schon. Ich habe allerdings nicht wirklich den Nerv dazu, mir jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, welche vorlieben ich habe. Aber ich muss Jack – schon wieder das böse Wort mit J – eine Antwort geben. Soll ich jetzt einfach irgendetwas erfinden? Das könnte jedoch auch schief gehen. Ein Blick auf den gegenübersitzenden Piraten lässt mich den Gedanken wieder verwerfen. Er würde es ja doch merken. Was also soll ich tun? Ich könnte ja Miss Swann beschreiben… Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wende ich mich wieder meinem Gesprächspartner zu. Gerade als ich dazu ansetze meine Idee in die Tat umzusetzen, unterbricht er mich. „Und ich will jetzt keine Beschreibung von der lieben Elisabeth hören, verstanden?“ Mist. Kann er etwa Gedanken lesen? Das Einzige was ich darauf entgegne ist meinen Mund, den ich zuvor geöffnet habe, wieder zu schliessen. Und was jetzt? Nach etlichen Minuten, in denen ich schweigend nach einem Ausweg suche, vernehme ich ein Seufzen, das von meinem Gegenüber stammt. Eine Augenbraue hebend, sehe ich ihn an. Hat er es womöglich aufgegeben auf eine Antwort zu warten? Bevor ich mich jedoch nur ansatzweise darüber freuen kann, ergreift Jack schon wieder das Wort und macht meine Freude unbegründet. „Ihr seid wirklich ein seltsamer Mann, Norrington.“ Seine haselnussbraunen Augen bohren sich förmlich in die meinen. Habe ich schon erwähnt, dass man in diesen Augen versinken könnte? Ein wehmütiges seufzen kommt über meine Lippen. Jacks Mundwinkel ziehen sich daraufhin etwas in die Höhe. Wie gebannt sehe ich auf die wohlgeformten Lippen des Piraten. „Alles in Ordnung, Commodore?“ Die leichte Belustigung, die in seinen Worten mitschwingt, löst den Bann. „Ja, alles Bestens.“ Es ist mehr ein krächzen, so als ob ich schon seit Tagen keine Flüssigkeit mehr zu mir genommen hätte. Weshalb ist auf einmal mein Mund so trocken? Um dem entgegen zu wirken, versuche ich meine Lippen mit meiner Zunge zu befeuchten. Was jedoch genau so viel bringt, wie der Schluckversuch. Nämlich gar nichts. Abgesehen von dem Blick, der mir Jack daraufhin zuwirft und mir eine Gänsehaut beschert. Was ist nur mit mir los? Seit wann reagiere ich so auf die Nähe des Piraten? Ich habe eindeutig schon zu viel Zeit mit ihm verbracht. Anscheinend werde ich allmählich verrück. Woher sollte sonst das Bedürfnis, die Lippen des Piraten zu berühren, herkommen? Ja, eindeutig. Ich habe den Verstand verloren. Kopfschüttelnd versuche ich mich wieder zu sammeln. Jetzt reicht es aber! Ich habe doch nicht umsonst jahrelang an meiner Selbstbeherrschung gefeilt. Also James, reiss dich gefälligst zusammen! Tatsächlich schaffe ich es meine Beherrschung soweit wieder zu festigen, dass ich Jack wieder in die Augen sehen kann, ohne gleich wieder darin zu versinken. Dies scheint dieser auch zu bemerken. Grinsend – wieso grinst der denn jetzt? – erwidert er meinen Blick. „Ihr schuldet mir noch eine Antwort.“ Musste er mich jetzt daran erinnern? Tief durchatmend, versuche ich mir nicht anmerken zu lassen, dass ich kurz vor dem Verzweifeln bin. Jetzt geht das wieder von vorne los. „Aber ich will jetzt nicht so sein. Sagt mir einfach was Euer Erachtens, die wichtigste Eigenschaft ist, die jemand haben muss.“ Die wichtigste Eigenschaft? Hm, gut, dass sollte nicht so schwer sein. Nach kurzem überlegen habe ich tatsächlich eine Antwort gefunden. „Ehrlichkeit.“ Das ist wirklich etwas Wichtiges für mich. Wie sonst sollte ich jemandem vertrauen können? Jack sieht mich lange an, wobei er mich eingehend mustert, bevor er schlussendlich nickt. „Gut, Ihr seid wieder an der Reihe.“ Ich bin mir sicher, dass, wenn ich ihn jetzt Frage, was er Verloren hat, er mir nicht das sagt was ich hören will. Jack – ich glaube langsam habe ich mich damit abgefunden – ist ein Meister darin, etwas tausendmal zu umschreiben, als direkt damit rauszurücken. Ich muss mich wohl oder übel damit abfinden, dass ich dieses Spiel nicht gewinnen kann. Diesen Piraten kann man nicht mit seinen eigenen Waffen schlagen, dafür ist er viel zu geübt darin. Also, wieso sollte ich noch um den heissen Brei herum reden? Seufzend lehne ich mich vor, lege meine Arme auf den Tisch und verschränke meine Finger ineinander. Dabei sehe ich meinem Gegenüber direkt in die Augen. Ehrlichkeit ist das, was ich von anderen verlange. Also sollte ich selbst auch ehrlich sein. „Sparrow, ich kenne Euch gut genug um zu wissen, dass ich meine Antworten so nicht bekomme. Ich… ich kann Euch nur darum bitten mir zu sagen, was ich wissen möchte.“ Jacks grinsen hat einem ernsten Gesicht platz gemacht. Ein Bild, das ich nicht kenne. Lange sieht er mich an, bevor er dann nickt. „Was wollt Ihr wissen?“ Ein erleichternder laut kommt über meine Lippen. Allerdings ist immer noch eine gewisse Anspannung in mir. Schliesslich heisst es nicht, dass er mir meine Fragen auch beantwortet und wenn doch, dass er das auch wahrheitsgemäss tut. Jedoch habe ich keine andere Wahl, als darauf zu hoffen beziehungsweise, ihm zu vertrauen. Ist es nicht ein Widerspruch in sich, einem Piraten vertrauen zu schenken? Noch einmal tief durchatmend und Jack genau in die Augen sehend, stelle ich meine Fragen: „Erstens, was wollt ihr in Irland und zweitens, wozu braucht Ihr mich? Und bitte, Jack, seid ehrlich zu mir. Auch wenn ich glaube, dass das einem Piraten schwer fallen muss.“ ---------------------------------------------------- Ein böser Cliff. *eg* Aber es geht bald weiter. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Lasst mir bitte was da. ^^ Eure Aiako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)