Short-Story Sammelecke von Filicia (für alle großen und kleinen Sorgen) ================================================================================ Kapitel 1: A little Sunshine ---------------------------- A little Sunshine In your soul Prolog Manchmal muss man richtig daneben langen, Um fest zu stellen, wie einfach es ist glücklich zu sein. Kannst du auch, einfach mal so aus einer Laune heraus, Glücklich sein? Reichen nicht die kleinste Geste aus… Nur damit die Sonne für dich scheint? Kleiner Sonnenschein Es passiert wie so oft, dass du die Augen einfach aufreißt und dir ein kleiner Sonnenstrahl auf die Nase fällt. Während du, anstatt auf die Uhr zu sehen, das Fenster öffnest und den von Wolken verhangenen Himmel siehst, denkst du dir sicher, wieso nicht einfach die Sonne scheint. Aber wie so oft gibt dir der Himmel keine Antwort darauf. Die Wolken bewegen sich langsam vor ran und mit einem Mal, fällt dir auf wie unordentlich dein Zimmer eigentlich ist. Normalerweise lebst du ja nach dem Prinzip des Chaos. Denn schließlich sagte selbst Einstein einst: „Nur das Genie beherrscht das Chaos“. Und auch sonst gilt ja: „Wer aufräumt ist zu faul zum suchen.“ Trotzdem beschließt du, wie so oft, endlich auf zu räumen. Natürlich nur um weiteren Ärger zu vermeiden, aber das hat ja, wie immer, Zeit bis abends. Bei diesem Gedanken fällt dein Blick auf deinen Wecker, den du ja schon längst überhört hast. Nun musst du dich beeilen, denn sonst fährt dein Bus noch ohne dich ab. Du hetzt dich also ins Bad und schaffst es tatsächlich einen neuen persönlichen Rekord aufzustellen. Du hast nur ganze 5 Minuten und 18 Sekunden gebraucht um komplett gerichtet aus dem Haus zu hasten. Dein Brötchen, an welchem du dich beinahe verschluckt hättest, hast du eben gerade noch so auf dem Weg zum Bus verschlingen können. Und dann, zur Krönung deines ganz persönlichen Pechs, fährt dein Bus nun genau vor deiner Nase ab. Das passiert dir zwar nicht zum ersten Mal, aber es ist dennoch verdammt ärgerlich zu spät zu erscheinen. Nun, da du so verlassen an der Bushaltestelle stehst, denkst du dir, wie selbstverständlich: „Warum immer ich?“ Nachdem du schließlich 15 Minuten später in den Bus einsteigst, fällt dir auch noch auf, dass du deine Fahrkarte verlegt hast. Also zahlst du kurzer Hand den Fahrpreis. Weil du jetzt auch noch stehen musst, wünschst du dir, heute besser nicht aufgestanden zu sein. Aber dein Tag ist ja noch lange nicht zu ende. Mit einer viertel Stunde Verspätung schaffst du es endlich in deinem Geschäft anzukommen. Dein Arbeitgeber ist nicht gerade erfreut über dein zu spät kommen und brummt dir das gesamte Drecksgeschäft der letzen Monate auf. Mit ein wenig Missmut machst du dich also an die Arbeit. Ob du nun lieber im Bett geblieben wärst ist, jedenfalls in deinen Augen, keine Frage mehr wert. Trotzdem nimmst du es gelassen, schließlich gibt es genug andere, denen es noch viel schlechter geht. So quälst du dich durch die Aufgaben und hörst ganz nebenbei noch deinem Kollegen zu. Der hat natürlich nichts besseres zu tun, als dir zu sagen welcher seiner unzählbaren und undefinierbaren, Körperteile ihm heute schon wieder weh tun. Als wäre das nicht das Schlimmste verbrühst du dich auch noch an deinem Kaffee. Dabei hättest du deine Pechsträhne beinahe vergessen. Die Mittagspause sieht auch nicht viel besser aus. Leider musstest du feststellen, dass deine Lieblingsbäckerei wegen Umbau vorübergehend geschlossen ist. Mit leerem Magen, aber immer noch relativ angenehmer Laune, schließlich hat solch ein Tag ja auch nur 24 Stunden, machst du dich also auf den Rückweg zu deinem über alles geliebten Kollegen. Dieser überaus freundliche Herr bietet dir zur Feier des Tages auch noch sein drei Tage altes, angebissenes Käsebrötchen an. Wie selbstverständlich lehnst du dankend ab und verfällst wieder in deine Arbeit. In der Hoffnung, dass dir so nicht allzu viel passieren könnte. Nach 2 für dich wohl sehr qualvolle Überstunden machst du dich also auf den Nachhauseweg. Unterwegs pinkelt dir nicht nur ein Hund ans Bein, nein auch noch eine Taube meint ihre heiß geliebte Scheiße an dir abladen zu können. Mit einer doch mehr als nur schlechten Stimmung bemerkst du, dass es anfängt zu Gewittern. Als du endlich zuhause angekommen bist, absolut durchnässt und am ganzen Körper frierend, freust du dich auf eine angenehme warme Dusche. Was du in diesem Moment völlig vergessen hast ist, dass dein Heizöl erst am nächsten Tag kommen sollte und Anstelle einer angenehm warmen Dusche, ergibt sich eine eisgekühlte Dusche. Unter dem Schock leidend und in frische Kleidung geschmissen entschließt du dich nur noch eines zu tun, aufs Sofa liegen, Musik hören und zu Abend zu essen. Nicht, dass dein Magen knurren würde, nein er bellt bereits. Plötzlich beginnt dein Handy zu klingen. Völlig genervt und absolut am Ende deiner Kräfte gehst du ran. „Wusstest du, dass ich die ganze Zeit an dich gedacht habe? Ich wollte dir nur sagen, dass egal ob der Himmel um dich herum weint und dir alles richtig mal daneben gehen sollte, du wissen solltest, dass du nicht alleine bist. Ich weiß genau, dass du die Person bist, die deinem Umfeld die Sonne bringen kann, auch wenn es regnet. Und jede kleine Geste von dir, bewegt so viel um dich herum. Du solltest wissen, wärst du heute nicht aufgestanden, und würde es dich nicht geben, dann wäre die Welt wohl im Allgemeinen nur halb so schön.“ Epilog Glücklich sein, dass musst nicht heißen immer nur Glück zu haben. Manchmal heißt es aus seinem Pech Glück zu machen. Wenn du nicht hier wärst, dann wäre die Welt eventuell nur die hälfte Wert. Weil jeder auf dieser Welt eine Große und manchmal vielleicht auch nur eine kleine Rolle spielt. Aber die spielt er, und dadurch kann er anderen um sich herum Halt und Freude schenken. Bist du nicht auch so eine Person? Geht es dir nicht auch manchmal einfach nur verdammt dreckig, aber was hält dich daran weiter zu machen? Sind es nicht die Menschen um dich herum, die dich glücklich machen können? Und das nur mit einem freundlichen Wort? Vielleicht bedeutest du für jemanden, das Licht der Welt und du hast es nur nie so bemerkt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)