One-Shots zu Weihnachten von Devil_Inside (verschiedene Paarings) ================================================================================ Kapitel 1: Einkaufsstress und Nikolaus -------------------------------------- So das ist der erste One-Shot von vermutlich fünf. Ich hoffe er gefällt euch, weil das mein erster One-Shot zum Thema Kingdom Hearts ist. Dem entsprechend warne ich an dieser Stelle vor vermutlichem OoC der Charaktere. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seufend sah er sich um. Eigentlich war er um drei mit Demyx hier verabredet gewesen, sie wollten Weihnachtsgeschenke einkaufen. Eher Demyx wollte und er hatte ihn mitgeschleift. Alleine machte es laut ihm keinen Spaß. Fröstelnd zog er den Schal noch etwas höher. Wie lange ließ Demyx ihn hier eigentlich schon warten? Er blickte auf sein Handy. Viertel vor Vier, über eine Halbestunde also schon. Demyx konnte sich aus was gefasst machen, wenn er noch mal hier auftauchen sollte. Eine Viertelstunde würde er ihm noch geben, dann war aber auch seine Geduld am Ende. Eine Viertelstunde mehr nicht. Er fragte sich eh warum er bei ihm so geduldig war. Bei jedem Anderen wäre er schon nach 10 Minuten gegangen, nur nicht bei Demyx. Der konnte ihn sogar fast eine Stunde in der Kälte stehen lassen und er wartete immer noch. Seufzend sah er sich noch mal um, konnte aber immer noch keinen Blondschopf mit auffälliger Frisur ausmachen. „Was stehst du denn noch hier draußen rum? Du hättest doch reingehen können.“, sagte plötzlich eine vertraute Stimme hinter ihm. Etwas erschrocken drehte Zexion sich um und blickte in ein grinsendes Gesicht. „Demyx!“, kam es empört von ihm. Wenn er das jetzt richtig deutete kam der Blonde geradewegs aus dem Einkaufszentrum. „Sorry Zexy das du warten musstest aber…“, begann Demyx, doch Zexion winkte ab. Er kannte die Ausreden von ihm zu genüge, auch wenn es ständig neue waren. Irgendwie waren es doch immer die Gleichen. Ohne ein weiteres Wort ging er an Demyx vorbei ins Einkaufszentrum. Seiner Meinung nach hatte er jetzt lang genug in der Kälte gestanden. „Zexion! Welche findest du schöner?“ Etwas entnervt sah Zexion auf und besah sich Demyx ‚Dilemma‘. Denn Demyx stand vor einem Karton in denen verschiedene Rollen Geschenkpapier standen und hielt gerade zwei Rollen hoch, zwischen denen er sich wohl nicht entscheiden konnte. Seufzend legte er das Buch zurück, was er sich gerade angesehen hatte und ging zu ihm rüber. Dieser schien gerade etwas zu verzweifeln, weil er wohl noch eine dritte Rolle gefunden hatte, die er toll fand. Etwas überfordert sah er nun Zexion an. Dieser nahm ihm eine der Rollen aus der Hand und steckte sie zurück in den Karton, dafür nahm er die andere heraus. „Und die nimmst du jetzt, ich will heute noch wo anders hin.“ Demyx nickte nur und ging zur Kasse. Zexion sah ihm Kopfschüttelnd nach. Er benahm sich manchmal wie ein Kind, das alleine aufgeschmissen war, aber irgendwie war das auch ganz niedlich. Seufzend schüttelte Zexion kurz den Kopf um den Gedanken schnell wieder los zu werden. So sollte er nicht denken, schließlich war Demyx sein bester Freund. „Hey Zexy, komm ich hab jetzt alles.“ „Das wurde ja auch Zeit.“, kam nur von Zexion und verdrängte den Gedanken von eben. Demyx grinste nur. Er wusste nicht wie viele Läden sie jetzt schonabgeklappert hatten aber für seinen Geschmack waren es schon zu viele. „Du Zexy.“ Was wohl jetzt kam? „Hmm?“, kam nur von ihm. „Ich müsste noch mal hoch in den ersten Stock. Mir ist gerade noch was eingefallen, was ich vergessen habe.“, sagte er und sah ihn verlegen an. Zexion seufzte nur. Darauf hatte er eigentlich keine Lust mehr. Demyx schien das zu ahnen, denn er grinste plötzlich. „Du kannst hier ruhig warten. Ich beeile mich auch, versprochen.“ Irgendwas stimmte da nicht, dass merkte Zexion sofort aber es war ihm gerade egal. Er war nur froh nicht mehr von Demyx durch die ganzen Geschäfte geschleift zu werden. Zexion winkte nur ab und lehnte sich dann zurück. Endlich etwas Ruhe, soweit das in diesem Trubel möglich war. Stumm beobachtete er die Leute, die an ihm vorbei hasteten. Familien mit Kindern und unzähligen Tüten, Pärchen die Händchen hielten und Männer oder Frauen, die hektisch von einem Laden zum anderen rannten. Nein das war einfach nicht sein Ding, er hoffte nur das Demyx wirklich schnell wieder kam, damit sie endlich gehen konnten. Seufzend schloss er die Augen und versuchte den ganzen Rummel um ihn herum auszublenden. Als er dann eine bekannte Stimme hörte, öffnete er wieder die Augen. Demyx stand vor ihm und grinste immer noch. Da war wirklich was faul. „Können wir jetzt gehen?“ Demyx nickte nur und griff, zu Zexions Überraschung, nach dessen Hand, um mit ihm so das Einkaufszentrum zu verlassen. Mittlerweile saß Zexion nachdenklich auf dem Sofa bei Demyx zu Hause und sah aus dem Fenster. Den ganzen Weg hier her hatte Demyx seine Hand nicht losgelassen. „Bist du noch anwesend Zexy?“, hört er plötzlich Demyx‘ Stimme neben sich. Langsam sah er zu ihm rüber und nickte. „Ganz sicher?“, hackte Demyx noch mal nach. „Ja ich bin nur etwas müde.“, sagte er schnell um ihn zu beruhigen und gelogen war es auch nicht wirklich. Der Nachmittag hatte ihn schon etwas geschlaucht, doch Demyx schien ihm das nicht wirklich zu glauben. „Zexy du hast doch was, wieso redest du nicht mit mir?“ Besorgt sah ihn grüne Augen an, worauf Zexion jedoch weg guckte. „Ich bin wirklich nur müde Demyx. Du musst dir keine Sorgen machen.“ Wie zur Bestätigung gähnte er in genau diesem Augenblick. „Ich glaube ich sollte so langsam nach Hause gehen, sonst schlaf ich dir hier noch ein.“, meinte er darauf, doch Demyx schien da etwas gegen zu haben. Als Zexion nämlich aufstehen wollte zog Demyx ihn zu sich zurück auf das Sofa. Mit einem leisen und erschrockenen Laut landete er genau in Demyx Armen. Diese schlossen sich sich sofort um ihn, als wollte er ihn nie wieder gehen lassen. „Demyx…“, leise sprach er den Namen des Anderen aus. „Ich mache mir wirklich Sorgen um dich Zexion. Und ich lasse dich erst gehen, wenn du mir gesagt hast was mit dir los ist.“ Zexion seufzte und lehnte sich etwas gegen Demyx. Dagegen konnte er nichts tun, denn wenn Demyx sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte war er schwer davon abzubringen. „Dann könnte es aber ein langer Abend werden.“ Darauf lachte Demyx nur kurz. „Ich hab Zeit.“ „Und ich muss mir dann wohl welche nehmen.“, kam seufzend von ihm. „Sieht so aus Zexy.“ Gähnend betrat Zexion die Küche. Es war gestern wirklich noch ein langer Abend geworden, doch das war es ihm wert gewesen. Seufzend machte er sich einen Kaffee. Er hoffte nur das er damit nichts kaputt gemacht hatte aber das lang nun nicht mehr in seiner Hand. Es lag jetzt alles an Demyx. Leicht deprimiert sah er kurz zum Kalender. Heute war der 6. Dezember, Nikolaus. Eigentlich verbrachte er den immer mit Demyx bei ihm zu Hause aber heute war das fraglich. Seufzend widmete er sich wieder seinem Kaffee. Er musste sich für heute wohl eine Alternative suchen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Etwas überrascht sah Zexion auf. Wer sollte das um diese Uhrzeit sein? Als er jedoch die Tür öffnete stand niemand davor. Verwirrt sah er sich um, konnte jedoch keine Menschenseele entdecken. Kopfschüttelnd wollte er gerade die Tür wieder schließen als ihm ein kleines Päckchen auffiel was vor der Tür lag. Das Geschenkpapier kam ihm seltsam bekannt vor. Hatte er das nicht mit Demyx zusammen gekauft? Neugierig hob er das Päckchen auf und schloss die Tür hinter sich. Langsam öffnete er das Geschenkpapier und darunter kamen ein Buch und eine kleine Karte zum Vorschein. Etwas überrascht betrachtete er das Buch genauer. Er hatte Demyx gegenüber mal erwähnt das er das Buch gerne haben würde. ‚The World Within‘. Dann besah er sich die Karte genauer und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Lächelnd ging er zurück in die Küche um endlich zu frühstücken. „Ich weiß ja das man zum Nikolaus die Sachen eigentlich in einen Stiefel steckt, doch meinen Schuh brauch ich noch um nach Hause zu kommen. Ich hoffe du hast das Buch noch nicht und es gefällt dir. P.S.: Ich freu mich schon auf heute Nachmittag, also komm ja pünktlich.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war es für's Erste von mir. Nächste Geschichte kommt zum 3. Advent. Ach, Fehler dürft ihr behalten ich hab schon genug davon zu Hause. Kapitel 2: Von Weihnachtsmärkten und Liebe ------------------------------------------ Er liebte den Dezember. Alles war weihnachtlich geschmückt, in der Innenstadt roch es nach gebrannten Mandel und Zuckerwatte vom Weihnachtsmarkt und es begann eigentlich immer zu schneien. Dieses Jahr jedoch ließ der Schnee auf sich warten, was Roxas recht schade fand. Ihm fehlte dann etwas von der vorweihnachtlichen Stimmung, was die Kälte nur etwas aufhob. Der Wetterbericht sprach jedoch von baldigem Schneefall. Mit diesen Aussichten machte Roxas sich auf den Weg zum Weihnachtsmarkt. Er war dort sonst immer mit Freunden verabredet gewesen, es war ein alljährlicher Brauch geworden mindestens einen Adventssonntag über den Markt zu bummeln. Leider war dieses Jahr nichts daraus geworden, so schlenderte er dieses Mal alleine zwischen den Buden und Ständen hindurch. Wie jedes Jahr blieb er an dem Stand mit den Kerzen und Lichtern stehen. Neugierig sah er sich eine Lampe genauer an. An irgendwas erinnerte sie ihn. „Kann ich dir vielleicht diese Mal behilflich sein?“, fragte ihn plötzlich jemand. Etwas überrascht blickte er auf und sah die Verkäuferin vor sich. Eine Frau mit feuerroten Haaren und einem verschmitzten Grinsen. Dies war auch der Grund gewesen warum Roxas das erste Mal an diesem Stand angehalten hatte, diese Frau hatte ihn an wen erinnert. Er konnte nur nicht sagen wer. In seinem Umfeld kannte er niemanden mit solch einer Haarfarbe, auch nicht vor dem Umzug. Und immer wenn er versuchte sich genauer zu erinnern entglitt ihm das schemenhafte Bild wieder. „Vielleicht.“, antwortete Roxas, während sein Blick wieder zur Lampe wanderte. Feuer, genau daran erinnerte ihn das Muster. „Dir scheint die Lampe ja sehr zu gefallen.“ Er nickte langsam. Feuer, an irgendwas erinnerte ihn das. Nein nicht an irgendwas, sondern an jemand. Er wurde jedoch aus den Gedanken gerissen, als er jemand laut „Mum.“, rufen hörte. Etwas verwundert drehte er sich um und sah einen Jungendlichen auf den Stand zu kommen. Feuerrote Haare, smaragdgrüne Augen und Tätowierungen unter den Augen, umgedrehte Tränen. Mit einem Mal zuckte ein Bild durch seine Gedanken. Eine Person in einer schwarzen Kutte, feuerrote Haare, grüne Augen und umgedrehte Tränen unter den Augen tätowiert. Er musste hier weg und das so schnell es ging. Die Blicke der Verkäuferin ignorierte er, als er sich umdrehte und davon rannte. Es war ihm egal er musste einfach nur weg. Weg von diesen Bildern, die immer mehr wurden. Weg von ihm, der damals so viel mehr war als nur ein ‚Freund‘. Weg von allem. Zitternd lehnte Roxas sich gegen die Hauswand und versuchte sein Herz zu beruhigen, das immer noch wie wild schlug. Kurz huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Sein Herz. Im selben Moment erlosch es aber auch wieder, als in ihm erneut diese Schuldgefühle hoch kamen. Wie hatte er das nur vergessen können? Es war doch ein Versprechen gewesen. Langsam rutschte er an der Wand hinunter und begann leise zu weinen. Wie hatte er bloß ihr Versprechen vergessen können, es hatte ihm doch so viel bedeutet. ‚Er‘ hatte ihm so viel bedeutet. Wie enttäuscht musste er von ihm sein. „Roxas, Roxas, Roxas. Du wirst noch krank wenn du da weiter auf dem Boden rumsitzt.“, sagte plötzlich jemand zu ihm. Diese Art zu sprechen. Erschrocken blickte Roxas auf und sah ihn vor sich. „A..Axel.“, leise kam dieser Name über seine Lippen, worauf der Rothaarige vor ihm grinste. In diesem Moment handelte er bevor er auch nur darüber nachdenken konnte was er tat. Er sprang auf und klammerte sich einfach an die Jacke des Größeren. Suchte Schutz und Sicherheit bei ihm, wie er es früher oft getan hatte. Schluchzend flüsterte er immer wieder Entschuldigungen. Entschuldigungen dafür, dass er ihn nie gesucht hatte. Dafür, dass er es einfach vergessen hatte, ihr Versprechen. „Let’s meet again … in the next life.” “Yeah … I’ll be waiting …” Wie lange sie so dagestanden hatten konnte Roxas nicht sagen, doch als er sich wieder etwas beruhigt hatte, hatte Axel ihn sanft von sich weg gedrückt, ihn angelächelt und ihn an die Hand genommen. So liefen sie nun schon seit geraumer Zeit über den Weihnachtsmarkt und in der ganzen Zeit hatte Axel seine Hand nicht einmal los gelassen. Schweigend betrachteten sie nun ein paar Straßenkünstler. Aus Gewohnheit lehnte Roxas sich gegen den Größeren und schloss kurz die Augen. Es war wie damals, nur das sie beide nun ein Herz hatten. „So müde?“, fragte ihn Axel belustigt, worauf er nur ein „Hmm.“, von sich gab. Axels leises Lachen ließ ihn dann doch wieder die Augen öffnen und zu dem Rothaarigen hoch sehen. Dieser sah ihn nur lächelnd an. „Hab ich was verpasst oder was fandest du gerade so lustig?“ Als Antwort erhielt er jedoch nur ein weiteres Lachen. Kopfschüttelnd ließ er deswegen den Blick über die Menge und die Stände schweifen. „Ich bin gleich wieder da.“, sagte er grinsend, als er einen bestimmten Stand entdeckt hatte und ließ Axels Hand los. „Du kannst mich doch nicht so lange alleine lassen.“, riss ihn plötzlich Axels Stimme aus seinen Grübeleien und als sich dann auch noch zwei Arme um ihn legten, zuckte Roxas zusammen. „Axel musst du mich so erschrecken? Außerdem warst du doch gar nicht so lange alleine.“, meinte Roxas nur grinsen und drehte den Kopf zur Seite, wobei er das ‚so‘ etwas mehr betonte wie Axel vorher. Darauf grinste Axel nur, machte aber keine Anstalten ihm wieder los zu lassen. Was Roxas, wenn er ehrlich war, auch nicht wollte. Er fühlte sich einfach zu wohl in Axels Nähe. „Ich glaube Rox du solltest wirklich nach Hause, sonst schläfst du mir hier noch ein.“ Erstaunt über diese Worte öffnete er wieder die Augen. Wann hatte er sie eigentlich geschlossen? „Mag sein.“, murmelte r nur verlegen als Antwort, als ihm wieder einfiel wo sie immer noch standen. „Gut dann bring ich dich jetzt nach Hause.“, mit diesen Worten löste Axel die Umarmung und griff nach seiner Hand. Seufzend ließ Roxas sich durch die Menge ziehen, bis sie am Ende des Weihnachtsmarktes angekommen waren. „Sag mal Axel du weißt doch gar nicht wo ich wohne, wie willst du mich dann nach Hause bringen?“, fragte er dann und sah wieder der Rothaarige sich leicht verlegen am Hinterkopf kratzte. Lächelnd drückte Roxas kurz seine Hand und führte sich nun durch die Straßen zum Haus wo er wohnte. „Da wären wir.“, verkündete Roxas als sie vor dem Haus angekommen waren. „Dann mal rein mit dir.“, kam von Axel nur und er glaubte einen leicht traurigen Unterton aus der Stimme des Größeren heraus gehört zu haben. Mit einem Mal wurde ihm bewusst was das bedeutete und musste schlucken. Er hatte ganz vergessen, dass Axel ja wieder gehen musste und dass sie sich dann wahrscheinlich nicht so schnell wieder sehen würden. Nein, er wollte das Axel bei ihm blieb. Er durfte nicht wieder gehen, nicht jetzt wo er ihn doch gerade erst wieder gefunden hatte. „Axel…“, wollte er gerade anfangen als dieser ihm auch schon etwas um den Hals hängte. „Was?“ Fragend sah er ihn an. „Damit du mich nicht wieder so schnell vergisst.“, kam nur grinsend von den Rothaarigen, bevor er sich umdrehte und sich auf den Rückweg machte. Zitternd nahm Roxas das Lebkuchenherz, welches Axel im umgehängt hatte, in die Hand und drehte es um. Als er lass was darauf stand weiteten sich seine Augen. Er ließ das Herz los und rannte hinter Axel her. Wie hatte er nur so blind sein können? Nicht nur was den Anderen anging sonder auch sich selbst gegenüber. War er wirklich so blind gegenüber seinen eigenen Gefühlen gewesen, damals wie heute? Erst am Weihnachtsmarkt hatte Roxas den Anderen eingeholt. „Axel warte.“, rief er dem Rothaarigen nach, als dieser gerade in der Menge verschwinden wollte. Erstaunen lag in den grünen Augen als er endlich vor ihm anhielt. „Was..“, weiter kam Axel nicht, denn da hatte Roxas ihn auch schon zum Schweigen gebracht, in dem er ihn einfach geküsst hatte. „Du Idiot.“, murmelte er leise gegen Axels Jacke nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte und nun an ihn gekuschelt dastand. „Ich bin ein Idiot?“, fragte Axel lachend nach, während er die Arme um ihn legte. „Ja, genau wie ich.“ „Dann sind wir beide wohl Idioten.“, kam nur von Axel, bevor er ihn küsste. „I love you.“ So das war mein zweiter One-Shot und ich hoffe er hat euch gefallen. Kapitel 3: Von Schnee und Erkenntnis ------------------------------------ Traurig blickte sie aus dem Fenster und sah den Schnee am Fenster vorbei fliegen. Wieso hatte sie nur so etwas glauben können? Es war mehr als nur dumm gewesen. Seufzend schüttelte die Blondhaarige den Kopf und betrachtete weiter den Schnee. Sie wollte nicht mehr daran denken und es einfach nur vergessen. Mit einem Quietschen hielt der Zug am Bahnsteig. Langsam stieg Namine aus und zog sich die Kapuze weiter ins Gesicht, um den Schnee abzuhalten. Eigentlich liebte sie den Schnee, doch heute war alles anders. Heute war er für sie einfach nur kalt und hinter ließ in ihr nur Einsamkeit. Zitternd kuschelte sie sich noch ein Stückchen weiter in ihre Jacke, als plötzlich ihr Handy klingelte. Etwas entnervt fischte sie ihr Handy heraus, steckte es aber sofort wieder weg als sie sah wer da anrief. Nein mit ihm wollte sie nicht reden, nie mehr. Er sollte sie einfach in Ruhe lassen, was wollte er denn noch von ihr? Schließlich hatte er doch jetzt jemanden, der ihn so mochte wie er war. Als das Handy erneute klingelte schaltete sie es aus. Sollte er doch bleiben wo er war, sie brauchte ihn nicht. Ihre Hand verkrampfte sich um das Handy. Außerdem hatte er doch einfach nur mit ihr gespielt und nun eine Neune. Sauer stopfte sie das Handy zurück in ihre Tasche und stapfte nach Hause. Dort angekommen warf sie die Tür ins Schloss und rannte in ihr Zimmer. Sie wollte gerade einfach niemanden sehen. Ein Klopfen riss sie aus ihren Gedanken und sie blickte vom Fenster auf. „Ja?“, fragte sie. „Schatz, alles klar bei dir?“, kam es von der anderen Seite der Tür. „Ja Mama alles in Ordnung.“, log sie und versuchte dabei nicht wieder zu weinen. Ihre Mutter musste nicht wissen was passiert war. Leise schniefend drückte sie das Kissen noch etwas enger an sich, während sie wieder aus dem Fenster sah. Draußen schneite es immer noch unaufhörlich, was ihr ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte. Sie liebte den Schnee, er hatte immer eine beruhigende Wirkung auf sie, außerdem sah es einfach zu schön aus, wenn alles unter einer weißen Decke lag. Langsam erhob sie sich um ihren Zeichenblock und die Stifte zu holen. Mit diesen Sachen setzte sie sich wieder auf das Fensterbrett und begann zu zeichnen. Etwas was sie schon längst zeichnen wollte, eine Erinnerung an letzte Weihnachten. Damals hatte sie mit ihrer Familie und ihrem besten Freund gefeiert, doch seit sie sich mit dem Anderen getroffen hatte, hatte sie ihn nur selten gesehen. Seufzend musste sie sich eingestehen, dass er recht gehabt hatte. Sie war einfach zu blind gewesen und hatte sich blenden lassen. Wie töricht sie doch gewesen war. Wieder begann sie leise zu weinen, Tränen tropften auf das frisch gemalte Bild und verwischten die Zeichnungen wieder. Er hatte sie gewarnt und was hatte sie gemacht? Sie hatte ihn einfach als Idioten und Spinner bezeichnet. Ein erneutes Klopfen ließ sie aufschrecken. Schnell wischte sie sich die Tränen weg, bevor sie fragte wer da war. Als dann ein Junge mit silbernen Haaren seinen Kopf durch die Tür steckte, konnte Namine ihre Tränen nicht zurück halten. Noch bevor der Silberhaarige das Zimmer ganz betreten hatte, war sie schon zu ihm rüber gerannt und hatte sich an ihn geklammert. „Scht Namine. Es ist ja alles gut.“, leise sprach der Silberhaarige zu ihr, während er ihr beruhigend über den Rücken strich. „Nein, nichts ist gut. Ich bin so blind und blöd gewesen.“, schluchzte sie und klammerte sich an ihn. Er war der Einzige der in solchen Situationen für sie da war und sie immer wieder tröstete. Er war auch der Einzige, den sie so nah an sich ran ließ und bei dem sie sich so geborgen fühlte. „Das stimmt nicht, also hör auf dir das selbst einzureden.“ „Doch es stimmt.“, murmelte sie nur. „Nein und jetzt Schluss damit.“, kam darauf nur von ihm, worauf sie auch verstummte. Sie wollte nicht mit ihm darüber diskutieren, sie wollte am liebsten gar nicht mehr darüber reden, doch sie würde es wohl morgen müssen. Müde schloss sie die Augen und kuschelte sich noch etwas mehr an ihn. Er war so schön warm. „Du Namine, willst du dich nicht lieber hinlegen und schlafen?“ „Ich lieg doch schon, außerdem ist es hier gerade so gemütlich.“, murmelte sie nur schläfrig. Ja es war gemütlich, sehr so gar. „Dann schlaf dich gut aus.“, war das letzte was sie hörte bevor sie einschlief. Als sie am nächsten Morgen jedoch aufwachte, lag sie in ihrem Bett. Etwas erstaunt sah sie sich um, konnte ihren besten Freund jedoch nicht ausfindig machen. Mit einem Mal fühlte sie sich wieder so einsam. Zitternd zog sie ihre Decke enger um sich und kauerte sich etwas zusammen. Er war doch nicht ohne ein Wort zu sagen gegangen oder doch? „Morgen.“, meldete sich plötzlich eine Stimme. In der Tür stand der Silberhaarige und hatte ein Tablett in den Händen. Mit einem Lächeln kam er zum Bett und stellte das Tablett auf den Nachtschrank. „Ich dachte schon du wärst gegangen.“, nuschelte Namine in die Decke. Denn das war es was sie am wenigsten wollte, dass er wieder weg ging. „Nein, keine Sorge ich werde auch so schnell nicht wieder gehen.“, meinte er nur als er sich zu ihr setzte. „Danke.“, sagte sie leise und lächelte das erste Mal seit Tagen wieder ehrlich, was er erwiderte. Als sie das Klopfen an ihrer Tür hörte, sah sie von dem kleinen Büchlein auf dem Schreibtisch auf. „Komme gleich.“, rief sie, legte den Stift zur Seite und stand auf. Mit einem Lächeln nahm sie ihre Jacke und verließ das Zimmer. Lass mich bitte nicht wieder alleine. Denn endlich habe ich den gefunden den ich nie wieder verlieren möchte. Den, den ich liebe, dich. __________________________________________________ Dieses kapitel enthält OoC und zwar nicht zu wenig, das habe ich zum Schluss selbst gemerkt. Deswegen bitte ich hier mit um Verzeihung. Entschuldigung und ich verspreche diesen Chara nicht merh anzurühren wenn es ums schreiben geht. Kapitel 4: Von Weihnachtsdekoration und Liebe --------------------------------------------- So hier ist das nächste Kapitel. Hat diese mal etwas länger gedauert weil ich zu hause bei den Weihnachtsvorbereitungen geholfen habe. Ich hoffe er gefällt euch und ich würde mich über Kommentare freuen. Kopfschüttelnd betrachtete er das Chaos was nun in seiner Küche herrschte. Wieso hatte er sich auch von Sora überreden lassen? Wahrscheinlich aus demselben Grund wie immer und nun stand er wieder in mitten der Unordnung. Seufzend drehte er sich um und sah zum Wohnzimmer rüber. Durch den Türspalt sah er wie ein brauner Haarschopf immer wieder daran vorbei huschte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er konnte sich gerade bildlich vorstellen wie Sora durch den Raum rannte und versuchte alles zu finden was er brauchte. Riku hatte ihm zwar angeboten sich darum zu kümmern aber Sora hatte abgelehnt. So musste der Braunhaarige sich halt alles alleine zusammen suchen, wenn er keine Hilfe haben wollte konnte er es auch nicht ändern. Das Einzige was ihn daran etwas störte war die Tatsache, dass er die Küche nun alleine aufräumen musste. Seufzend begab er sich nun auch in diese um das Schlachtfeld, was dort vorherrschte zu beseitigen. Einer musste das ja schließlich machen und wenn schon nicht der Verursacher, dann halt eben er. So begann er die Überreste von Soras Backkünsten zu beseitigen, in der Hoffnung, dass wenigstens noch etwas von der Küche heile geblieben war. Es glich schon fast einem Wunder aber seine Küche war noch intakt. Das war das Letzte was er vermutet hätte. Okay man musste auch dazu sagen, dass man vorher vor Mehl, Zucker und irgendwelchen Streuseln nicht viel erkennen konnte. Doch jetzt wo alles sauber war, war der Raum auch wieder als Raum zu erkennen und nicht als ein Winterwunderland. Zufrieden mit seiner Arbeit legte Riku den Lappen beiseite. Was machte Sora eigentlich noch solange im Wohnzimmer? Sein Blick glitt zur Uhr. „Fast zwei Stunden.“, murmelte er. Da stimmte doch etwas nicht. Mit leichter Besorgnis machte er sich auf den Weg in Wohnzimmer. Er fragte sich bloß um wen er sich mehr Sorgen machen musste. Um Sora oder die Einrichtung. Langsam öffnete er die Tür. Er hatte ja mit allem gerechnet aber nicht damit. Der ganze Raum war weihnachtlich geschmückt aber nicht zu übertrieben. Es war eher Wert auf Details gelegt worden, etwas was Riku Sora so nicht zugetraut hatte. Doch die Frage war, wo war er? Kurz ließ er seinen Blick durchs Zimmer schweifen, bis er an einem braunen Haarschopf hängen blieb, der unter einer Decke hervor lugte. Riku ging leise zu dem Sessel rüber in den Sora sich gekuschelt hatte. Wie süß dieses Bild doch war. Lächelnd betrachtete Riku ihn noch eine Weile, bis er sich dazu aufraffen konnte ihn zu wecken. Schließlich musste der Kleinere noch nach Hause, sonst würde Soras Mutter sich wieder Sorgen machen. „Hey Sora, wach auf.“, sagte er und rüttelte sacht an Soras Schulter. „Nur noch fünf Minuten Mama.“, kam darauf von ihm. Jetzt musste Riku grinsen. „Tut mir leid Sora, du hast weder fünf Minuten noch bin ich deine Mama, also steh jetzt auf.“ Kurz darauf wurde er leicht verschlafen angeguckt. „Na geht doch.“, meinet er dann grinsend, „und jetzt hoch mit dir. Deine Mama dreht mir sonst den Hals um wenn du wieder so spät nach Hause kommst.“ Und die Worte schienen genau die Wirkung zu erzielen die sie sollten. Sora war mit einem Mal hellwach und sah ihn mit großen Augen an. „Riku?“ „Ja immer noch Kleiner.“, meinte er nur grinsend, als er sah wie Soras Wangen einen leichten Rotton annahmen. Und wieder musste er sich eingestehen wie niedlich Sora doch manchmal war. Mit diesem Grinsen verschwand er dann auch aus dem Wohnzimmer und ließ Sora dort alleine zurück. „Du Riku, ich geh dann jetzt.“, kam leise von Sora als er die Küche betrat wo Riku saß. „Okay Kleiner wir sehen uns dann und so schlimm war das vorhin gar nicht, also mach nicht so ein Gesicht.“ Daraufhin hellte sich Soras Gesicht wieder auf. „Okay bis morgen und Riku ich bin nicht klein.“ „Oh doch Sora du bist immer noch kleiner als ich. Also wir sehen uns dann morgen Kleiner.“ „RIKU!“, kam es gespielt empört von Sora, was ihn zum grinsen brachte. „Ja?“ Sora kam auf ihn zu. Riku konnte erkennen das es ihm schwer fiel sein Grinsen zu unterdrücken um wenigstens etwas Ernst zu wirken. „Hab ich dir nicht eben gesagt du sollst mich nicht Kleiner nennen.“ „Nein, du hast eben lediglich gesagt das du nicht klein bist.“, war sein Kommentar dazu, womit er sich auf dieses kleine Spielchen einließ. „Du weißt aber was ich meinte.“ Er schüttelte nur den Kopf und grinste Sora an. „Riku.“, diese hielt ihm darauf drohend den Ziegenfinger vor das Gesicht. „Ach will der Herr mir drohen? Ich muss aber nicht erwähnen wie es das letzte Mal aus ging als du mir beweisen wolltest das du stärker bist.“ Darauf ließ Sora die Hand sinken und lief rot an. „Nein.“, murmelte er nur. Aus Rikus Grinsen wurde ein sanftes Lächeln, als er Sora zu sich auf den Schoß zog. „Weißt du eigentlich wie niedlich du manchmal bist?“, murmelte er leise und beobachtete wie der Rotton auf Soras Wangen noch mehr zu nahm. Dieser sah verlegen zur Seite. „Dir muss das doch nicht peinlich sein. Außerdem,“, sacht drehte er Soras Kopf wieder zu sich, „fand ich es süß.“ „Riku.“, leise verließ der Name Soras Mund, bevor Riku ihn mit seinem verschloss und ihn erst wieder freigab als die Luft knapp wurde. „Ich hab keine Lust zu gehen.“, murmelte Sora als er sich an ihn kuschelte. „Merk ich schon aber wenn du jetzt nicht gehst kriegen wir wieder Ärger mit deiner Mama.“ Sanft legte er die Arme um den Kleineren. „Das ist mir egal. Ich will heute Nacht hier bleiben.“ Auf diese Worte musste er grinsen. Das war typisch Sora und leider konnte er ihm schlecht etwas abschlagen. „Okay aber nur wenn du deine Eltern noch anrufst.“ Widerwillig erhob sich Sora darauf von seinem Schoß und verschwand kurz aus der Küche um zu telefonieren. Sanft zog Riku Sora zu sich und dieser kuschelte sich auch sofort an ihn. „Ich wusste gar nicht, dass du so ein Talent für das Dekorieren hast.“, sprach er seine Beobachtung von vorhin an. Sora kicherte nur darauf. „Da gibt es einiges was du noch nicht von mir weißt.“ „Das lässt sich aber schnell ändern.“, war sein Kommentar darauf, was Sora sonderlicher weise wieder einen leichten Rotton ins Gesicht zauberte. „Ja aber bestimmt nicht heute.“, murmelte dieser nur. „Hat ja auch keiner gesagt. Außerdem hätte ich dazu heute auch keine Lust mehr.“ Sanft hauchte er Sora einen Kuss auf die Stirn. „Sora.“ „Hm?“, fragend sah dieser auf. Riku lächelte jedoch nur und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf Sora erst etwas rot wurde und ihn dann ebenfalls anlächelte. Bevor Riku ihn jedoch erneut küssen konnte, hatte Sora dies schon getan und ihm anschließend etwas ins Ohr geflüstert. Glücklich lächelte er Sora an, ehe er ihn erneut küsste. Nie im Leben würde er Sora wieder hergeben. Für nichts in all den Welten würde er den Braunhaarigen eintauschen, dafür liebte er ihn zu sehr. „Sora, ich liebe dich.“ „Ich weiß. Ich liebe dich auch Riku.“ Kapitel 5: Von Silvester und Ängsten ------------------------------------ So das ist jetzt der letzte One-Shot. Ich hoffe er gefällt euch und ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. _______________________________________________ Seufzend sah er aus dem Fenster. Draußen begann es schon dunkel zu werden und er hatte immer noch keine Antwort erhalten. Noch einmal sah es auf sein Handy. Immer noch nichts, er sollte sich wohl damit abfinden das er keine Chance bei dem Kleineren hatte. Er hatte sich umsonst Hoffnungen gemacht aber damit konnte er leben Es wäre für ihn bloß schrecklich wenn ihre Freundschaft daran kaputt gehen würde. Und wenn das passieren würde wäre es ganz alleine seine Schuld, doch soweit wollte er nicht denken. Mit einem letzten Blick aus dem Fenster drehte Demyx sich um und ging aus dem Zimmer, das Handy schmiss er dabei einfach auf sein Bett. Er würde heute eh keine Antwort mehr bekommen. Grummelnd schmiss er sich aufs Sofa und besah sich sein Essen. Er war so in Gedanken gewesen das er sein Essen vergessen hatte und jetzt war fast alles verbrannt. Noch einmal musterte er sein ‚Essen‘ genau, dann stellte er den Teller zur Seite. Bei diesem Anblick hungerte er lieber, außerdem war es wahrscheinlich nicht ganz so gesund diese Masse zu essen. Stattdessen schaltete er den Fernseher an um sich etwas abzulenken. Was jedoch nur bedingt half, da seine Gedanken immer wieder zu dem Jüngeren zurück kehrten. Er vermisste ihn unheimlich, doch er war ja selbst Schuld daran, dass er jetzt nicht hier war. Er hatte ihn damit überrannt was er für ihn fühlte, also sollte er auch mit den Konsequenzen leben. Seufzend verfolgte er darum weiter das Programm, bis es ihm zu blöd würde. Es lief einfach nichts was ihn interessierte, außerdem konnte sich nicht auf das Programm konzentrieren. Da machte er doch lieber einen Spaziergang oder sonst was um sich abzulenken. So zog er sich die Jacke an und verließ das Haus. Sein Handy ließ er jedoch in seinem Zimmer. Wieso sollte er es auch mitnehmen, schließlich würde er sich nicht mehr melden. In seine Jacke und einen Schal gekuschelt ging Demyx die Straßen entlang. Sein Blick glitt von einem erhellten Schaufenster zum nächsten. Wie oft waren sie hier zu zweit lang gegangen und hatten sich alles angeguckt, rumgealbert oder gelacht. Und schon wieder waren seine Gedanken bei seinem besten Freund. Wieso musste er sich auch in den Jüngeren verlieben und ihm das so zeigen? Er schüttelte den Kopf, dieser Kuss war das Dümmste gewesen was er je gemacht hatte. Vor seinem Auge lief erneut diese Szene ab. Der erschrockene und entsetzte Blick hatte sich in sein Gehirn gebrannt. Seit diesem Ereignis waren nun drei Tage vergangen und er hatte kein Wort mehr von ihm gehört. Traurig sah Demyx in den Himmel und betrachtete die Sterne oder eher die Fetzen, die er durch die Wolken erkennen konnte. Es tat ihm leid, so unendlich leid und das hatte er ihm heute auch geschrieben, doch die Antwort hatte er noch immer nicht bekommen. Wahrscheinlich würde er sie auch nie bekommen, auch wenn er versuchte das zu verdrängen. Sein Blick glitt zu einem Pärchen das lachend über den Marktplatz ging. Sofort spürte er einen leichten Stich in der Brust, drehte schnell den Kopf weg und verließ den Platz. Momentan war er einfach nicht in der Lage glückliche Pärchen zu sehen, das war zu viel für ihn. Demyx zog seinen Schal noch etwas fester um sein Gesicht. Während er auf dem Hügel stand und die Stadt beobachtete. Hier hatten sie sich treffen wollen um sich das Feuerwerk anzusehen, doch nun stand er alleine hier und wartete. Auf was wartete er eigentlich? Darauf, dass das Feuerwerk bald los ging oder darauf, dass er doch noch kam? „Das du immer so unvernünftig sein musst.“ Erschrocken fuhr er herum und traute seinen Augen nicht. Dort stand er und lächelte ihn an. „Was? …Zexion?“, mehr brachte er momentan nicht zustande. Demyx hätte nicht gedacht ihn heute hier zu sehen, geschweige denn ihn überhaupt noch mal wiederzusehen. Nun stand er hier vor ihm und lächelte ihn an, als wäre nie etwas gewesen. „Ich hab gesagt, das du unvernünftig bist.“, wiederholte Zexion seine Worte und zog Demyx die Kapuze über. Demyx sah ihn nur an und versuchte zu realisieren was gerade passierte. „Was machst du hier Zexion?“, fragte er dann leise. Sein Gegenüber schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Was soll ich hier schon machen? Wir waren hier schließlich verabredet, du Dummi. Schon vergessen? Außerdem gehst du ja schienbar nicht mehr an dein Handy, wenn man dir eine SMS schreibt.“ Langsam schüttelte er den Kopf. Nein wieso sollte er auch, er hatte sich doch so darauf gefreut hier mit Zexion zu stehen und nur mit ihm alleine das schöne Schauspiel am Himmel zu beobachten. Eigentlich hatte er auch erst dann vorgehabt dem anderen etwas von seinen Gefühlen zusagen, was ja nun nicht geklappt hat. „Siehst, dann weißt du auch warum ich hier bin.“ Bei diesen Worten schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Ja ich bin halt ein manchmal ein Dummkopf.“, erwiderte er nur. „Und was für einer.“, murmelte Zexion nur und wurde leicht rot, was Demyx nicht entging. Doch bevor er ihn darauf ansprechen konnte wurden die ersten Raketen gezündet und seine Aufmerksamkeit richtete sich nun auf das Farbenspiel am Himmel. Erst als plötzlich jemand seine Hand nahm, blickte er wieder zu Zexion. Dieser sah immer noch in den Himmel, hatte jedoch seine Hand um die von ihm geschlossen. „Weißt du Demyx, du bist manchmal so ein Idiot.“, begann Zexion plötzlich zu sprechen. „Auf so unüberlegte Aktionen kannst auch nur du kommen aber das ist wahrscheinlich der Grund warum du mir so viel bedeutest. Du bist einfach ehrlich und spontan, und das möchte ich nicht mehr missen.“ Stumm hatte Demyx bis jetzt zu gehört und jedes Wort das von Zexion gekommen war, hatte in ihm die Hoffnung wachsen lassen, dass seine Gefühle vielleicht doch erwidert wurden. „Weißt du, nicht nur du bist ein Idiot Demyx, ich auch und das mehr als ich glauben wollte.“ Lächelnd sah Zexion ihn jetzt an. „Ein noch größerer als du.“, flüsterte er plötzlich und zog dann mit roten Wangen Demyx zu sich herunter. Dieser legte nur leicht lächelnd seine Arme um den Kleineren. „Mag sein.“, erwiderte er leise und legte dann sanft seine Lippe auf die von Zexion. Das war eindeutig der beste Start in das neue Jahr. Ein neues Jahr, was er zusammen mit Zexion beginnen würde. „Dir muss nichts Leidtun, schließlich hab ich mich nicht gemeldet. Aber ich habe diese Zeit gebraucht um nachzudenken und egal wie oft darüber nachdenke, es kommt immer das Gleiche dabei heraus. Ich würde es dir gerne persönlich sagen, also bis nachher.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)