Tiefrote Küsse von abgemeldet (An deiner Seite) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Leila befand sich in einer Art Dämmerzustand. Sie war nicht wirklich wach, schlief aber auch nicht. Irgendwie lag sie einfach nur da, mit geschlossenen Augen und bekam alles um sich herum mit. Ihr Körper war schrecklich müde und jeder Muskel tat ihr weh. Und doch fühlte sie sich überraschenderweise gut an. Irgendetwas sagte ihr, dass sie froh sein konnte, dass sie sich gut fühlte und dass sie eben jeden Muskel in ihrem Körper spürte. Leila war müde und erschöpft und hatte nicht mal die Kraft, ihre Lider zu öffnen. Sie spürte eine angenehme Wärme neben sich, die sie anzog. Ein Duft drang ihr in die Nase, den sie irgendwoher kannte. Dieser Duft erinnerte sie an jemanden. Aber sie konnte sich nicht daran erinnern, an wen. Unter sich spürte sie weiche Kissen und eine kuschelige Decke. Sie wusste, dass das nicht ihr eigenes Bett war, aber es war ihr egal. Sie hatte keine Kraft irgendetwas dagegen zu tun. Irgendetwas steckte in ihrem Hand. Es fühlte sich wie eine Infusionsnadel an, aber sie konnte die andere Hand nicht heben, sie war zu schwach. Vielleicht war sie im Krankenhaus und man gab ihr eine Infusion und Medikamente. Aber warum? Nicht mal nachdenken konnte sie. Ihr Kopf war wie leer gefegt. Erschöpft wie sie war, entschied sie, dass es besser wäre, wieder einzuschlafen und nicht die Lider zu öffnen. Egal wo sie war, sie war in Sicherheit und es ging ihr gut. Sie lag in einem weichen warmen Bett und auch dieser Duft, der nach einem exotischen Gewürz roch, angenehm nach Nelken und noch irgendetwas, ließ sie wieder in Morpheus Arme fallen. Als sie das nächste Mal aufwachte fühlte Leila sich gleich viel besser. Schon lange hatte sie nicht mehr so gut geschlafen. Irgendwie fühlte sie sich richtig ausgeschlafen, als hätte sie tagelang geschlafen und niemand hätte sie dabei gestört. Sie streckte sich etwas und sofort fiel ihr auf, dass sie nicht in ihrem eigenen Bett lag. Sofort riss sie die Augenlider auf und sah sich um. Das hier waren nicht ihr Bett und auch nicht ihr Zimmer. Wo war sie? Die Gardinen waren zugezogen und doch konnte sie durch ein paar Sonnenstrahlen, welche zwischen der Gardine hindurch schienen, genug erkennen. Sie erinnerte sich an gar nichts mehr, geschweige denn wie sie hier her gekommen war. Als sie an sich herunter sah, registrierte sie auch, dass sie etwas trug, dass nicht ihr gehörte. Sie trug ein Nachthemd. Es war aus Seide und sehr angenehm. Wer hatte ihr so etwas angezogen? War sie vielleicht bei einem Vergewaltiger, der hier nur seine Spielchen mit ihr trieb? Und dieses Zimmer und dieses Nachthemd waren seine Fantasie. Irgendetwas sagte ihr allerdings, dass sie nicht in dem Haus eines Irren war. Das Zimmer war angenehm temperiert und erst jetzt sah sie sich wirklich darin um. Es war groß und sehr mädchenhaft eingerichtet. Es war in einem hellen blau gestrichen und hatte weiße Möbel, die sehr antik und edel aussahen. Außer dem Bett gab es in dem Zimmer noch eine Kommode, einen Frisiertisch und einen Schreibtisch. Außerdem gab es drei Türen in dem Zimmer. Eine war eine Flügeltür und Leila vermutete dass es sich um einen begehbaren Kleiderschrank handelte. Das hier war eindeutig ein Mädchenzimmer. So eins hätte sie als Kind gerne gehabt, aber das hätte sich ihre Mutter niemals leisten können. Sie zog die Decke von sich und sah, dass eine Nadel in ihrer Hand steckte. Sie hatte diese schon öfters gesehen. Man hatte ihr eine Infusion gegeben. Kochsalzlösung oder Medikamente? Eine Infusion? Sie verstand gerade gar nichts. Warum… Dann fiel ihr der Knall wieder ein und sie wollte sich die Ohren zu halten, da es plötzlich in ihrer Vorstellung genauso laut knallte, wie es gewesen war. Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch gewesen und man hatte sie angeschossen. Der Knall verschwand wieder genauso so schnell, wie er in ihren Erinnerungen aufgetaucht war. Sie hatte nicht erkannt, wer sie erschossen hatte, aber man hatte mit einer Waffe auf sie gezielt und abgedrückt gehabt. Den Einschuss hatte sie gar nicht gespürt gehabt, es war so schnell gegangen. Aber sie erinnerte sich an den Schmerz. Sie hatte sich nicht mehr bewegen können. Die warme Flüssigkeit war zwischen ihren Fingern herausgequollen. Sofort zog sie das Nachthemd hoch und starrte auf ihren Bauch. Doch sie sah nichts. Er sah so aus wie immer. Da war weder eine Narbe noch ein Pflaster oder sonst ein Verbandsmaterial. Hatte sie sich das etwa eingebildet? War sie vielleicht im Koma gewesen? Und wenn ja, wie lange? Es musste schließlich verdammt lange gewesen sein, damit die Wunde verheilen konnte. Aber eine Narbe hätte dennoch da sein müssen. Wenn sie im Koma gewesen wäre, wo war sie dann hier? Diese Frage wurde ihr noch immer nicht beantwortet. Das hier war eindeutig kein Krankenhaus. Und eine private Einrichtung konnte sie sich nun wirklich nicht leisten. Leila starrte auf die beiden Türen und wusste, dass sie sich doch eh nicht mehr ins Bett legen würde, um darauf zu warten, bis irgendjemand zu ihr kam, der ihr alles erklärte. Sie wählte die Tür der Flügeltür gegenüber, welche wirklich einen begehbaren Kleiderschrank beinhaltete. Die Tür führte sie in ein angrenzendes Badezimmer, wie sie erkannte, als sie das Licht anknipste. Das hier war wirklich ein Traum von einem Badezimmer. So sahen die Badezimmer immer in Katalogen aus. Das Mobiliar passte perfekt zueinander, alles ergänzte sich und es wurde mit hellen und dunklen Farbakzenten gespielt. Es war genauso edel eingerichtet, wie das Schlafzimmer. Die Armaturen sahen sehr teuer aus und die Hähne waren mit Gold überzogen. Das hier konnte sie sich wirklich nicht leisten. Sie trat an den Spiegel und sah hinein. Ein wenig überraschte es sie schon, als sie ihr eigenes Spiegelbild sah. So sah sie aus, das war wirklich sie. Ihre Haare waren nicht länger und ihr Gesicht hatte keine Falten oder ähnliches bekommen, während sie in diesem Bett, in diesem fragwürdigen Zimmer, geschlafen hatte. Irgendwie hatte sie schon vermutet, dass das hier etwas wie „Freaky Friday“ wäre oder so etwas ähnlich und sie mit irgendjemand den Körper getauscht hatte. Das würde zumindest erklären warum sie in einem fremden Zimmer aufwachte und nichts wieder erkannte. Es konnte natürlich auch sein, dass sie eigentlich noch schlief. Genau! Dann sollte sie aber auch wirklich wieder ins Bett gehen und hoffen, dass sie wieder in ihrem eigenen Bett aufwachen würde. Andererseits gab es noch eine weitere Tür, diese würde sie vielleicht zu einem Flur führen. Und wenn es ein Traum wäre, wäre diese verschlossen oder dahinter befand sich eine Wand. Leila Sullivan zögerte, bevor sie die Klinke nach unten drückte. Sie war nicht verschlossen und vorsichtig öffnete Leila die Tür. Es befand sich auch keine Wand dahinter, sondern ein langer Flur, der nur schwach beleuchtet war. Den Gedanken mit dem Traum hatte sie schon verworfen, denn Träume wirkten nicht so real. Und das hier war eindeutig real, denn die Nadel die in ihren Handgelenk steckte, tat gerade weh. Und man hatte keine Schmerzen in Träumen, das wusste ja wohl jeder. Vorsichtig und barfuß schaute sie aus dem Flur und entdeckte vier weitere Türen. Die Zimmer gingen nur in eine Richtung des Hauses, was sie eine komische Konstruktion fand, aber na gut. Sie hatte von Architektur genauso viel Ahnung wie Barack Obama von Ikebana. Sie ging einen Schritt nach vorne und stand nun schon halb im Flur. Allerdings nur mit einem Fuß, damit sie immer noch schnell wieder in ihr Zimmer flüchten konnte. Anscheinend war das obere Stockwerk auf einer Art Galerie angebracht, denn sie sah, dass das schwache Licht von unten kam. Einen Moment lauschte sie in das Haus hinein und hörte Stimmen, die aber von unten kamen, also konnte sie sich erlauben noch einen Schritt weiter zu gehen. Sie sah sich die Türen an und erwartete schon, dass gleich eine davon aufgehen würde und man ihr einen Schreck einjagen würde. Doch keine der Türen ging auf. Wenn das eine Privatklinik war, dann würden hinter den Türen bestimmt auch Patienten liegen. Falls sie eine Patientin war. Falls sie hier im Haus eines Vergewaltigers war, dann hätte dieser bestimmt die Tür zu ihrem Zimmer abgeschlossen, damit sie nicht abhauen konnte. Also wieder ein Grund, diese Theorie zur Seite zu schieben. Sie war nicht im Haus eines Irren. Auch wenn ihre Erklärung dafür nicht gerade aus handfestem Material bestand, ging sie doch davon aus, dass sie einfach Recht hatte mit ihrer Überlegung. Als sie über den Flur schlich, war sie froh dass die Dielen nicht quietschten. Der Boden sah eh sehr neu und vornehm aus. Das war ihr schon in ihrem Schlafzimmer aufgefallen. Jemand hatte vor kurzem eine Menge Geld darin investiert, dieses Haus zu renovieren. Mit langsamen Schritten kam sie der Treppe näher und lauschte wieder den Stimmen. Sie setzte sich auf die oberste Stufe und versuchte etwas mehr zu erkennen. Unter ihr befand sich wohl direkt das Wohnzimmer. Aber die Stimmen waren zu leise als dass sie glaubte, die Personen befänden sich direkt dort. Vorsichtig rutschte sie eine Stufe nach unten, doch mehr konnte sie nicht erkennen. Also noch eine Stufe. Und noch eine. Nun konnte sie das Zimmer erkennen. Es sah aus wie ein Vorzimmer oder so etwas Ähnliches. Dort gab es eine große Couch und viele Bücherregale. Das Licht kam von der Lampe, das neben einem Sessel stand. Die ganzen Möbel sahen verdammt antik aus, aber auch sehr bequem. Wer auch immer hier wohnte, musste eine Menge Geld besitzen. Sie sah allerdings keine Person. Von dem Zimmer aus gab es noch drei weitere Türen. Eine war offensichtlich die Haustür. Dann gab es eine Flügeltür, hinter der sie die Stimmen vermutete, da unter der Tür Licht hervor trat. Auch wenn sie nun etwas von der Wohnung gesehen hatte, wusste sie immer noch nicht wo sie war und was sie hier wollte. Leilas Blick ging zur Wohnungstür. Vielleicht sollte sie einfach abhauen. Aber man schien sich gut um sie gekümmert zu haben. Ihr Haar war gekämmt, sie hatte ein Nachthemd an und man hatte ihr Infusionen gegeben. Dass Bettzeug hatte so wundervoll gerochen und sie hatte sich in dem Bett sehr wohl gefühlt. Sie sollte sich zumindest bei den Leuten bedanken, bevor sie einfach ging. Ein gewisses Maß an Anstand besaß sie auch. Also würde sie nicht direkt das Weite suchen. Nur mit einem Nachthemd begleitet, wäre eh keine so gute Idee gewesen. Dann hätte man sie schneller sonst irgendwo eingesperrt, bevor sie überhaupt das Wort ‚Freiheit‘ hätte aussprechen können. Das war also keine gute Alternative. Sie rutschte eine weitere Stufe nach unten und hielt die Flügeltür im Visier. „Liam, wir müssen darüber wirklich reden“, sagte Marissandra mit ernster Stimme. Sie hatten ihren Sohn bisher diese Sache alleine angehen lassen. Doch nun musste sie sich wirklich einmischen. Das hier würde noch in einem großen Chaos enden. Ein Glück hatte sie Urlaub haben wollen und war Liam besuchen gekommen. Wer weiß was er ohne sie gemacht hätte. Dann wäre das hier bestimmt nicht so gut ausgegangen. „Worüber denn?“, fragte er genervt. Liam stand am Kamin, stützte sich mit dem Ellenbogen ab und starrte ins Feuer. Seine Mutter und Menas saßen auf der Couch und tranken Tee. Nein, sie hatten ihn inzwischen ausgetrunken. Was er schrecklich fand, denn solange sie ihren Tee gehabt hatten, hatten sie ihn mit Fragen in Ruhe gelassen. „Über die Frau vielleicht“, meinte Menas. „Sie heißt Leila. Leila Sullivan“, sagte Liam ernst, sah seine Familie aber nicht an. Natürlich wusste er, dass er irgendetwas entscheiden musste. Handeln. Nachdenken. Aber er konnte nicht. Er wusste nicht, was er entscheiden sollte. Wie er sich entscheiden sollte. Das hier war absolutes Neuland für ihn. Außerdem er wollte nicht einfach über ihren Kopf hinweg entscheiden. „Gut, dann lass uns über Leila reden.“ Menas betonte ihren Namen besonders sehr, was Liam aufseufzen ließ. „Sie wird nicht mehr lange dort oben…“ „Ich weiß selber, dass Sie nicht mehr lange schlafen wird“, unterbrach Liam seinen Bruder. Er war erleichtert gewesen, als seine Mutter ihm gesagt hatte, dass Leila die Wandlung überstehen würde und den gröbsten Teil überstanden hatte. Sie hatte ihren Sohn überrascht gehabt, weil sie einfach ins Zimmer gekommen war, während er neben Leila im Bett gelegen hatte. Doch Marissandra hatte nur gelächelt und Leila das Pony aus dem Gesicht gestrichen. „Gut. Leila ist berufstätig“, fing seine Mutter an und fragte Liam. „Ja, natürlich ist sie das.“ Welche Frau war das heute nicht mehr? Diese Frage erübrigte sich heute eigentlich. „Gut, dann sollten wir uns darum kümmern.“ „Um was?“, fragte Liam und sah Marissandra fragend an. „Liam, Leila arbeitet in einem Labor. Mit vielen Menschen zusammen“, erklärte Menas. „Sie wird das eine Zeitlang nicht machen können.“ „Dann wird Sie eben noch länger krank sein“, schlug Liam vor. Er hatte doch keine Ahnung was er zu tun hatte. Was man von ihm erwartete. Er war nun mal kein Theoretiker und hatte keine Lust sich mit seiner Mutter und seinem Bruder über Leila zu unterhalten. Er wollte einfach nur wieder zu ihr hoch gehen und nach ihr sehen. Doch Menas hatte Liam in die Dusche gesteckt, während Marissandra Leila etwas anderes angezogen hatte. Er war seiner Mutter sehr dankbar gewesen. Sie hatte sich rührend um Leila gekümmert und alles getan, was er nicht machen konnte. Sie zum Beispiel waschen oder ihr was anderes anziehen. „Liam, ich…“, fing seine Mutter an, doch Liam sah sie dafür sauer an. „Gut. Dann reden wir über etwas anderes.“ „Was gibt es denn noch zu besprechen?“ Nahm dieses Thema denn nie ein Ende. „Was ist mit ihrer Wohnung?“ „Ihrer Wohnung?“ Liam sah seine Mutter fragend an. Was sollte damit sein? Sollte er sich nun noch darum kümmern, dass die Blumen gegossen werden? Wohl kaum. „Es geht mir nicht um ihre Blumen und Pflanzen“, sagte Marissandra und gab damit offen zu, dass sie wieder die Gedanken ihres Sohns gehört hatte. „Aber sie bekommt Post. Sie braucht auch etwas zum Anziehen. Etwas was zum Anziehen. Ganz sicherlich will sie nicht ewig die Kleidung deiner Schwester anziehen. Außerdem kann Menas nicht ewig in ihre Wohnung fahren und den Kater füttern.“ „Was soll ich denn machen?“, fuhr er sie an. „Welche Entscheidung willst du von mir hören, Mutter? Was soll ich deiner Meinung nach entscheiden?“ Marissandra seufzte. „Vielleicht kannst du das auch Leila fragen.“ „Sie schläft immer noch, falls du das vergessen hast.“ Liam seufzte und fuhr sich durchs Haar. „Nein, das tut sie nicht“, sagte Menas. „Wie?“ Liam sah an die Decke und fragte sich warum er nicht gehört hatte, dass sie aufgewacht war. Er sollte zu ihr hoch gehen. Doch was sollte er ihr dann sagen? Wie sollte er ihr erklären, wo sie war? „Sie steht schon seit ein paar Minuten vor der Tür“, sagte Marissandra und stand auf. Sie ging zur Tür des Wohnzimmers und öffnete die rechte Flügeltür. „Leila, Liebes, möchten Sie nicht zu uns rein kommen?“ Liam hatte es die Sprache verschlagen. Warum hatten sein Bruder und seine Mutter gewusst, dass Leila vor der Tür gestanden hatte? Er selber hatte das nicht gespürt. Er konnte sich doch sonst auch immer so gut auf seine Sinne verlassen. Warum jetzt nicht? ‚Du kannst ihre Gedanken nicht hören, Bruder‘, sagte Menas in Gedanken zu seinem Bruder und sah diesen nicht an. Denn Menas sah zu seiner Mutter, die Leila ins Wohnzimmer führte. Liam schluckte als er Leila ansah. Und vor allem als er sah, was sie anhatte. Sie trug ein beigefarbenes Nachthemd, das ihr bis knapp über die Knie ging. Es zeigte allerdings mehr von ihrer schönen Figur, als das es irgendetwas vor seinen Augen versteckte. Sie sah wundervoll aus, doch hätte er es besser gefunden, wenn sie ein bisschen mehr Kleidung am Körper anhätte. So konnte er sie doch nicht ansehen. Er wusste nicht mehr was er sagen wollte. Was er sagen sollte. Was er ihr sagen sollte. Hatte seine Schwester keine Baumwoll-Schlafanzüge haben können, die seine Mutter Leila hätte anziehen können. Dieses Teil lag wie eine zweite Haut auf ihren Körper und verdeckte eigentlich gar nichts von ihren himmlischen Rundungen. Er musste weg sehen, denn sonst würde er sich noch überlegen, was er alles mit Leila in diesem Nachthemd anstellen konnte. Und diese Gedanken in der Gegenwart seines Bruders und ihrer Mutter waren eindeutig nicht passend. „Wie geht es Ihnen, Leila?“ „Danke. Sehr gut“, antwortete sie. Die Verwirrung war deutlich in ihrer Stimme zu hören und er konnte es ihr nicht mal verübeln. „Wer sind Sie?“ Sie sah zu Marissandra und Menas. Sie hatte diese beiden Menschen noch nie in ihrem Leben gesehen, doch vor allem Marissandra lächelte Leila sanft an, als würde sie Leila schon eine Weile kennen. „Entschuldige, mein Kind. Wie unhöflich von uns.“ Marissandra führte Leila zur großen Couch und ließ sich mit ihr nieder. „Mein Name ist Marissandra und das neben dir ist Menas.“ Dann sah sie zu Liam und lächelte ihren Sohn an. „Liam, kennst du ja schon.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)