Im Kreis des Teufels von Astre ([SasuxSaku]) ================================================================================ Kapitel 22: Der Anfang vom Ende ------------------------------- Der Anfang vom Ende Ein angenehmer Duft drängte sich in sein Bewusstsein, verbannte langsam den Schlaf. Sasuke atmete seufzend ein. Kirschblüten… Seine Hand strich von alleine über die noch warme Stelle neben ihm. Er musste seine Augen nicht öffnen, um zu wissen, dass außer ihm niemand mehr anwesend war und doch tat er es. Die Dämmerung setzte langsam ein und mit ihr zogen dunkle Wolken auf. Gegen sein sonstiges Verhalten blieb er liegen und schloss seine Augen noch einmal. Ihr Duft lag beinahe greifbar in der Luft, beruhigte und umwarb ihn. Das erste Mal bemerkte er es in seiner Genin Zeit, kurz nachdem er die Akademie verließ und einem Team zugeteilt wurde. Jedes Mal, wenn sie sich an ihn hing, ihn wieder einmal nervte und nicht aufhören wollte zu reden, hatte er ihren Duft wahrgenommen. Als er das Dorf verließ, wollte er alle Bande zerreißen, dennoch gelang es ihm nur mäßig. Als die Dunkelheit ihn mehr und mehr einnahm, war es eine einzelne Kirschblüte, die ihn daran hinderte, weiter zu versinken. Die Müdigkeit machte sich langsam in ihm breit. Sasuke schüttelte milde seinen Kopf. Seine eigenen Gedanken verwirrten ihn. Sakura hatte es unwissend geschafft, dass egal wann und egal wo er sich befand, es eine einzelne Blüte vermag, ihm klar zu machen, dass dieses Band nicht zerreißen würde. Ein befremdlicher Druck baute sich in seiner Brust auf, Sasuke öffnete die Augen erneut. Sie krallte sich in das Handtuch, dass um ihren Körper geschlungen war, zog es fester um sich. Einzelne Wassertropfen liefen ihre Haut hinab, ihr Haar war feucht und hing ihr über den Rücken. Sie spürte es mit jeder Faser ihres Körpers, er kam, würde noch vor dem Untergang der Sonne hier sein und mit ihm seine Streitmacht. Kaarza's Schwanz zuckte wie der einer aufgeregten Katze, auch er spürte es. Sakura lies ihren Blick aus dem Fester schweifen. Die dunklen Wolken versprachen Regen, der Horizont war beinahe schwarz, obwohl der Tag langsam einbrach. Konohas Straßen wirkten wie leer gefegt, sämtliche Zivilisten waren evakuiert worden. Es lag ausgestorben und finster vor ihr, dunkle Schatten zogen sich an den Hauswänden entlang. Sie schluckte und drehte sich abrupt um. Ihr Tod war nah, doch seiner auch! Auch wenn Tsunade ihre Hände eisern zusammenpresste, bemerkte man, dass sie zitterten. Nicht der Sturm, der mittlerweile tobte, machte ihr Angst, es war der Horizont, der sich langsam blutrot färbte. Zum wiederholten Mal drehte sie sich um und schritt durch ihr Büro. Die Akatsuki waren seit den frühen Morgenstunden wie vom Erdboden verschluckt und ihre Ninja wurden wie sie selbst immer nervöser. Ein vom Sturm getragener Ast donnerte gegen die Fenster, lies sie aufschrecken und die Luft stoßweise ausatmen. Sie musste die Nerven bewahren, sie war die Hokage dieses Dorfes. Tsunade hob ihren Blick, voller Willensstärke und Kampfesgeist blickte sie in die Dunkelheit hinaus. Sie würden kämpfen - bis zum bitteren Ende! Die Hokage verließ mit festen Schritten das Zimmer, die letzten Befehle mussten gegeben werden. Die Furcht jedoch blieb, schlich sich durch jeden Spalt hindurch und erfasste die Menschen mit voller Grausamkeit. Noch auf dem Korridor wurde sie von Shizune abgefangen und hastig in den Konferenzraum geführt. „Hokage-sama, sie müssen sich beeilen. Es ist...sehen sie selbst…“ Lautes Diskutieren war das erste was sie wahrnahm, als sie durch die Tür schritt. Das Bild, das sich vor ihren Augen abspielte, lies sie einen Moment inne halten. Narutos Augen waren vor Zorn und Enttäuschung getränkt. „Das könnt ihr nicht machen!“ Die kleine Gruppe Shinobis, die vor ihm stand, wirkte zugleich wütend und verängstigt. Einer wollte gerade zum Sprechen ansetzen, doch verstummte, als er die Hokage sah. „Was ist hier los?“ „Ich werde verschwinden!“, sprach der Größere und verschränkte die Arme vor der Brust. Immer mehr Stimmen erhoben sich, bekräftigten und stimmten dem Shinobi zu. „Ihr seid Feiglinge!“ Naruto ballte seine Hände zusammen, seine Nägel bohrten sich tief in sein Fleisch. Er musste träumen, eine andere Erklärung gab es einfach nicht... Wie konnte es sein, dass, von einem auf den anderen Moment, sich fähige Ninja weigerten zu kämpfen, ja sogar Verrat begangen und einfach gingen. Suna-Nins stimmten mit ein, woraufhin Gaara seine Augenbrauen hob und das erste Mal, seit Naruto ihn kannte, blitzte etwas wie Verblüffung in seinen Augen auf. Sie schnaufte laut aus und ihr Blick verdunkelte sich, mit verschränkten Armen sah sie auf das Dorf nieder. Eine Windböe riss ihre Haare nach hinten, lies es rau tanzen. „Was machen wir mit den Verrätern?“ Konan wandte sich Pain zu. „Wir töten sie!“ Stürmisch zerrte die Luft an den Felsen, nach und nach lösten sich kleine Steine aus den in Fels gemeißelten Köpfen. Sie brauchte sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass die anderen nach Pains Worten verschwunden waren. Konoha war schwach, es würde sich nie ändern. Sakura beobachtete von Weitem, wie eine handvoll Ninja auf den Ausgang zueilten, Naruto hinter ihnen. Er schrie etwas, was sie nicht verstehen konnte. Sein Gesichtsausdruck alleine verriet es ihr jedoch bereits. Er versuchte sie aufzuhalten, sie umzustimmen und doch verstand er nicht, was hier überhaupt vor sich ging. So etwas war noch nie vorgekommen. Tsunade eilte auf ihn zu, bemühte sich, ihn zu beruhigen. Sakura hob ihren Kopf milde und blickte auf sie nieder, ihre Augen spiegelten wieder, was sie fühlte. Verachtung für diejenigen, die flüchteten, alle im Stich ließen, nur, um ihr eigenes Leben zu retten. Jemand trat neben sie, sah wie sie selbst, so wie Konan und die anderen, vor den Verrätern auftauchten. „Jämmerlich!“, zischte sie kalt. Die Ninja waren stehen geblieben und stolperten nach hinten, suchten Schutz bei der Hokage. Konan sprach, schritt nach vorne und die anderen taten es ihr gleich. „Vorhersehbar.“ Sie musste Itachi recht geben, es war zu erahnen gewesen. Sie wandte ihren Kopf in den Himmel, der dunkel über ihr lag. Entsetzte Schreie und das leise Geräusch fallender Körper. Die Verräter waren tot, es würde auf Unverständnis stoßen, das wusste sie. Die Angst würde sie nicht nur dazu treiben, das Dorf zu verlassen, sondern auch ihren besten Freunden ein Dolch in den Rücken zu treiben. Sie waren schwach. Wenn sie vor die Wahl gestellt würden, ihr eigenes Leben oder das ihrer Verbündeten zu retten, sie würden ihr eigenes wählen. Deswegen mussten sie sterben, auch wenn sie nichts dafür konnten. „Es ist nicht zu spät, glaub mir. Sasuke wird irgendwann auf dich zukommen, es dauert nur.“ Itachi hob nur seine Augenbrauen und sah zu der Frau, die sich ihm zugewandt hatte. „Ihr seid einfach beide stur und zu stolz, das ist alles. Du warst und bist ein großartiger Bruder, Itachi, und das wird er merken.“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Dieses eine Mal, spiegelte sich ein Gefühl in seinen Augen wieder - Erstaunen. Ihr Lächeln verblasste so schnell wie es gekommen war. Ruckartig drehte sie ihren Kopf auf den Horizont zu, der Wind hörte plötzlich auf. Ein Gelb leuchtete in ihren Augen auf. Naruto musterte die Akatsuki vor ihm entsetzt. Sie hatten sie einfach umgebracht. Tobi erhob sich aus seiner knienden Position und mit einem Mal wirkte er ernster. „Macht euch kampfbereit, sie kommen. Sie kommen jetzt!“ Der Wind der aufgehört hatte, setzte stärker als zuvor wieder ein. Kaarzas Brüllen hallte über ganz Konoha wieder, dunkel und entfernt. Tsunades Augen weiteten sich und wie erstarrt blieb sie dort sehen, wo sie war. Ein Blitz raste hinab, traf ein entferntes Haus, ein Ohren betäubendes Geräusch zerriss die Luft. Mit einem Mal tauchte Leben in die blonde Frau, blitzschnell drehte sich Tsunade um und schrie: „Macht euch bereit, bezieht Position!“ Die Farbe von Blut tränkte den Himmel und wie laute Trommeln, hallten die Schritte des Bösen über die Ebenen wieder. Wellen an Entsetzen überschwemmten Konoha und raubte die Luft zum Atmen. Die Zeit stand still und der Wind trug den Gestank von Tot und Verwesung mit sich. Ein Kampf würde beginnen, ungleich und grausam. Sie spürte die Panik der anderen, die Blicke, sie hörte ihre lauter werdenden Stimmen. Tsunades verzweifelten Worte, die Sprachlosigkeit und langsam öffnete sie die Augen. Sah den Grund für all das. Eine Armee, größer und mächtiger, als sie sich vorstellen konnte. Die Furcht lag in der Luft und ihr Blick glitt über die Ninja. Kaarza strich mit seinem Kopf an ihrem Bein entlang und sah hinauf zu ihr. Sein Blick fing den ihren ein, zärtlich und mit einem Lächeln streichelte sie ihm über das Fell. „Wir werden untergehen.“ Sasoris Worte hallten in den Gedanken der Akatsuki wieder. „Ja, das werden wir“, meinte Sakura nur und sie hob ihren Blick. Aus dem Lächeln wurde ein Grinsen, das die anderen ansteckte. „Heizen wir ihnen ein!“ Samehada knallte auf dem staubigen Boden auf. „Bei Jashin, die werden uns verdammt noch mal nie vergessen!“ Hidan zog seine Sense von seinem Rücken. „Wenn wir gehen, dann mit einem Knall, der gesessen hat- un.“ „Amen!“ Konan lies ihre Finger knacken. Sie alle wandten ihren Blick nach vorne, hoben stolz den Kopf. Die Aura, die sie umgab, ließ die Angst der anderen für einen Moment weichen. Sakura sah zu Kaarza hinunter, nickte. Pain trat nach vorne. „Die Akatsuki werden ein letztes Mal kämpfen und niemand wird diesen Kampf je vergessen!“ Sie stürmten nach vorne und es war, als ob die Zeit erneut still stand. Die Augen des Dämons leuchteten, erschufen ein Schild, das Konoha umfing und einsperrte. Sakura hörte die lauten Schreie ihrer Freunde und dann spürte sie nur noch den Wind, der ihre Haare nach hinten blies. Der große Tonvogel warf seinen Schatten auf sie hinab, sie sah auf die Seite und noch immer war das Grinsen nicht gewichen. „Es ist mir eine Ehre, zusammen mit euch zu kämpfen, Freunde!“ Kisame lief neben Konan, die nur den Kopf schütteln konnte und doch gaben ihre Augen ihm recht. Sie würden Untergehen, das wussten sie alle, doch sie würden einen Großteil der Armee mit sich nehmen. Nur so hatte Konoha eine Chance zu gewinnen. Naruto stürzte nach vorne, schrie nach ihr, doch prallte er an dem Schild ab. Atemlos sah er zu, wie sich Sakura und die anderen entfernten, seine Stimme versagte ihm. Das erste Mal, das er instinktiv Sasukes Blick suchte und dieser erwidert wurde. Sakura streckte ihre Arme zu den Seiten aus und im nächsten Moment verschwanden die restlichen Akatsuki. Nur sie und Deidara. Sie stürmten weiter auf die Armee zu und wurden schneller. „Bereit?“, grinste sie nach oben. Lachend antwortete er ihr: „Natürlich- un.“ Die junge Frau löste sich in einem Schwarm aus Kirschblüten auf und der Blonde zog seinen Vogel nach oben in die Luft. Das Brüllen der Gegner schallte wieder, als die Blüten sie zerschnitten und einzelne Papierzettel auf sie hinab rieselten. Deidara zog große Bahnen über einen Teil der Armee, wich den Pfeilen aus, die versuchten, ihn abzuschießen. Er drehte ab und lies eine handballgroße Kugel auf die Erde nieder fallen. Die Explosion war gewaltig, gleichzeitig wie die Bombe zündete, zündeten auch die Bannzettel. Die Erde bebte und eine Welle der Zerstörung ging über sie. Sakura flog durch die Kraft nach hinten, doch erfassten die Krallen des Tontieres ihren Arm. Mit Schwung beförderte sie sich hinter Deidara. Der Staub wirbelte auf und von rechts und links griffen die Akatsuki an, noch bevor die Gegner wussten, was passierte. Sakura sprang ab, landete federleicht mitten in ihnen, keiner bemerkte sie. Ihr Blick schweifte über sie. Menschen und Gralle gemischt, mit Schwerter und Keulen bewaffnet. Gralle, die dümmsten und einfältigsten Geschöpfe, die sie kannte, doch was ihnen an Intelligenz fehlte, machten sie mit Kraft wieder gut. Sie konnten einen Menschen zerreißen, ohne sich anstrengen zu müssen. Ihre Augen leuchteten auf, gelb und stechend. Der Staub lichtete sich und sie griff an. Schreie und das Brüllen Verletzter und Sterbender lag in der Luft. Sakura wich aus, die Keule riss neben ihr ein Loch in den Boden. Sie waren wahrlich nicht schön anzusehen, groß und hässlich. Ihr Gestank war ekelerregend, sie konnten nicht sprechen, grunzten, um sich zu verständigen. Abermals wich sie aus, verschwand und tauchte hinter ihm auf. Braune Flüssigkeit spritzte auf, als sie ihre Schwerter in seinen Hals rammte. Noch bevor er zu Boden ging, wirbelte er herum und versuchte sie zu erschlagen. Aber sie waren schwer umzubringen! Er verfehlte sie und als sie dieses Mal zuschlug, trennte sie ihm den Kopf ab. Seine Sharingan blitzten gefährlich auf, sein Schwert war bedächtig nahe an dem Hals des Dämons. „Lös das Schild. Sofort!“ Sasukes Stimme grollte tief und dunkel. Kaarza lachte, übertönte den Lärm der Kämpfenden. Ein Knurren drang aus der Narutos Kehle, Kyubis Aura setzte sich langsam frei. „Die Befehle meiner Herrin sind deutlich genug, Menschen!“ Er war verschwunden, noch bevor das Schwert ihn treffen konnte. Beide blendeten die Stimmen der anderen aus, die aufgeregter den je klangen. Naruto hob seine Faust an und lies sie auf das Schild prallen. Er musste hier raus und zwar sofort. Sakura kämpfte da draußen und sie würde sterben. Er sah auf. Die Akatsuki hatten die Feinde weit zurückgedrängt, doch konnte man beobachten, wie sie immer mehr unter Bedrängnis geritten. Ein gewaltiger Feuerball verfärbte den Himmel, doch erlosch er im nächsten Moment bereits wieder. Sasuke ballte seine Hände, sein Chakra umgab ihn und ließ die Ninja in seiner Nähe zurück weichen. Wut wallte in ihm auf. Sollten sie heute überleben, würde er Sakura und seinen missratenen Bruder persönlich in die Hölle schicken. Seine rechte Hand zuckte leicht und ein Knistern war zu hören. Narutos Blick huschte kurz zu ihm, bevor er einen Doppelgänger erschuf und Chakra in seiner Hand sammelte. Sie würden hier raus kommen! Rasengan und Chidori trafen gleichzeitig auf das Schild. Ein ohrenbetäubendes Rauschen erfüllte die Umgebung. Die Chakren zischten, immer mehr Kraft legten beide hinein. In dem Moment, als auf dem Schlachtfeld ein aus Feuer entstandener Drache erschaffen wurde, riss das Schild in zwei. Sakuras Augen weiteten sich und mit einer schnellen Bewegung wandte sie ihren Kopf zurück. Sie konnte noch beobachten, wie Kaarzas Energie wie ein Vorhang niederfiel, bevor sie dem nächsten Schlag kontern musste. Das lief absolut nicht nach Plan. Sasuke und Naruto hätten viel länger brauchen müssen, außer... Ein Knurren drang aus ihrer Kehle. Außer Kaarza hatte es so gewollt! Die junge Frau holte aus, lies ihre Faust auf die Erde prallen. Der Boden spaltete sich, gab ihr einen kurzen Moment zum Ausatmen. Wieder huschte ihr Blick zurück, Sasuke und Naruto stürmten über die Ebene, hinter ihnen erstreckte sich Konoha. Ein mildes Beben ging durch die Erde, gefolgt von einem grunzendem Laut. Ihre Augen weiteten sich, kurz bevor sie hart zurück geschleudert wurde und keuchend auf dem Boden aufschlug. Einen Augenblick lang wurde alles um sie herum schwarz. Gerade rechtzeitig sprang sie auf, wich nach hinten aus. Den Luftzug der Waffe nahm sie dicht an ihrem Kopf war. Sie schluckte, gleichsam sie ihren Kopf nach oben wandte und einem Grall entgegen blickte, der größer, als alle bisherigen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)