Splitter von Alabriss ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Als Harry wieder in Malfoy Manor ankam, wusste er sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Hauselfen wuselten aufgeregt in der Halle umher, laute Stimmen drangen aus den oberen Räumen bis in die Halle hinab. Harry ließ seinen Koffer fallen und stürmte die Treppe hinauf, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Als er keuchend in Dracos Zimmer stürmte, blieb er abrupt stehen, als er die Szene erfasste, die sich seinen Augen bot. Draco saß im Bett, die Augen weit aufgerissen und wehrte sich mit aller Kraft gegen seine Eltern und einen Heiler, die ihn zu beruhigen versuchten. Der Heiler hatte einen Trank in der Hand, konnte ihn dem sich windenden Draco aber unmöglich einflössen. Narzissa liefen Tränen die Wangen hinunter, während Lucius kalkweiß war und die Lippen fest zusammengepresst hatte. Draco gab unheimliche, verzweifelte Geräusche von sich, wie ein eingesperrtes Tier. Seine blonden Haare klebten in feuchten Strähnen in seinem Gesicht und er schien sich verletzt zu haben, denn da war Blut auf seiner Schläfe und an seiner Wange. Als Narzissa Harry in der Tür stehen sah, seufzte sie erleichtert auf. „Harry! Merlin sei Dank das sie wieder da sind! Kommen sie schnell her!“ Harry schüttelte kurz den Kopf, um sich von seinen Gedanken zu befreien. Das erste was ihm in den Sinn gekommen war, als er Dracos offene Augen gesehen hatte war, das es nun vorbei war. Draco war wach. Er würde seinen Koffer gar nicht erst auspacken und Malfoy Manor sofort wieder verlassen müssen. Er schalt sich gedanklich für seine selbstsüchtigen Gedanken und trat schnell an das Bett. „Was ist denn nur passiert?“ „Sobald sie fort waren, ist er panisch geworden, zuerst hat er immer wieder nach ihnen gerufen und wir konnten ihn nicht beruhigen. Dann haben wir einen Heiler gerufen und plötzlich hat er versucht, das Bett zu verlassen. Ich glaube, er wollte sie suchen! Er ist zu entkräftet um zu stehen, daher ist er gefallen und hat sich verletzt.“ Narzissa schluchzte mehr als das sie sprach. Harry schimpfte sich selbst einen Idioten. Wie hatte er Draco einfach verlassen können, in diesem Zustand! Er hätte einfach eine Hauselfe schicken sollen. Vorsichtig näherte er sich dem tobenden Draco. „Draco. Liebling, ich bin wieder da. Alles ist gut. Bitte reg dich nicht auf.“ Er sprach sanft und leise. Dracos Kopf ruckte in seine Richtung, seine Augen fokussierten sich allerdings nicht richtig auf ihn, als würde er schlecht sehen. „Harry?“ Seine Stimme klang wie die eines kleinen Jungen, ungläubig, weinerlich. „Ja, ich bin hier. Ich bin da. Tut mir leid das ich weg war.“ „Verlass mich nicht, Harry, bitte verlass mich nicht!“ „Das tue ich nicht, Draco. Leg dich wieder hin. Ich komme zu dir ins Bett.“ Widerstandslos ließ sich Draco von Harry wieder zurück in seine Kissen betten. Er schloss allerdings seine Finger fest um Harrys Hand und ließ ihn nicht los, so das dieser sich ziemlich verrenken musste, um seinen Umhang abzulegen und seine Schuhe auszuziehen, ehe er sich zu dem Kranken ins Bett legte. Er schloss den Slytherin in seine Arme, der sich sofort eng an ihn schmiegte, seine Nase in seine Halsbeuge grub und ihn immer wieder bat, ihn nicht zu verlassen. Beruhigend streichelte Harry dem Anderen über den Kopf, murmelte ihm leise Worte ins Ohr. Schließlich hatte sich Draco einigermaßen beruhigt und atmete gleichmäßig, die Augen hatte er geschlossen. Der Heiler versorgte vorsichtig Dracos Wunde, ohne ihn dabei direkt zu berühren. Er checkte ihn auch noch kurz durch und trat danach mit Lucius vor die Tür, um seine Erkenntnisse mit ihm zu besprechen. Narzissa wechselte erneut per Zauber die Bettwäsche und Dracos Schlafanzug, dann ließ sie sich erschöpft in einen Sessel sinken. Dracos plötzlicher Anfall hatte sie sehr erschreckt. Nach den langen Wochen der unheimlichen Ruhe, nur unterbrochen von der immerwährenden Entschuldigungslitanei, hatten Dracos Schreie besonders laut und unwirklich in ihren Ohren gehallt. Sie sah zum Bett und ihr Blick traf auf grüne Augen die sie beinah verzweifelt vor Verlegenheit ansahen, Harry war hochrot. Bevor sie ihre Augenbrauen vor Verwunderung zusammenziehen konnte, hatte sie schon sein Dilemma erkannt, wurde ebenfalls ein bisschen rot und verließ dann mit schnellen Schritten den Raum, schloss leise die Tür hinter sich. Als sich die Tür schloss, traute sich Harry, seine Augen wieder zu öffnen, die er vor lauter Peinlichkeit geschlossen hatte. Er war froh, das Narzissa so schnell verstanden und reagiert hatte. Draco schien zu schlafen, aber andererseits auch wieder nicht. Seine Nase war noch immer in Harrys Halsbeuge, allerdings jetzt auch seine Lippen und seine Zunge, mit denen er sanft die weiche Haut dort erkundete. Dracos Hände hatten irgendwie den Weg unter Harrys Pullover gefunden und ließen sich auch von dessen abwehrenden Gesten nicht abschrecken, während er gleichzeitig ein Bein um Harry geschlungen hatte und mit absolut eindeutigem Vorsatz seinen Unterleib an Harrys rieb. Harrys Gesicht brannte, als er daran dachte, das Narzissa sie so gesehen hatte. Das war eindeutig nichts, was man vor der Familie seines Freundes tun sollte. Sanft versuchte er Draco von seinen Annährungsversuchen abzuhalten, aber Dieser erwies sich als sehr zielstrebig… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)