Gehenna Effect von Rakushina (der Dämon in uns) ================================================================================ Kapitel 1: Hochmut: die Prinzessin der Lügen -------------------------------------------- Zum Thema: die erste Sünde Der Oneshot entstand unter ne Menge Stress und ich hatte immer das Gefühl, als würde Blanche (Ludwig Revolution) mir zuwinken. Wahrscheinlich, weil Larxene ihr hier sehr nah kommt. Larxene benimmt sich hier wirklich alles andere als wie ne Dame, dennoch finde ich, es passt zu ihr und sie bleibt trotz allem mein Liebling. Dass daher einige Mitleid mit Marluxia und Axel haben, versteh ich vielleicht, aber die wollen ja eh alle nur Sex. :D (Niemande können net lieben, also keine Beschwerden! Und wen sie denn noch alles verführt hat? Sucht euch wen aus.) Zudem bleibt der große Unterschied zu Blanche, dass Larxene nicht so tut, als sei sie schwach und niedlich – Gott sei Dank! Das wär zu hart gewesen (zudem hasse ich diesen Typ Frau). - Hochmut: die Prinzessin der Lügen „Es dauert nicht mehr lange... Da draußen wartet das Licht auf uns.“ „Du meinst Kingdom Hearts?“, fragte ich ihn, wenn ich auch etwas desinteressiert klang. Marluxia stand am Fenster, nur in seiner Unterwäsche und schaute zum großen, herzförmigen Mond hinaus. Ich starrte ihm vom Bett aus an, die Decke um meinen Körper gewickelt. „Unsinn. Ich rede von dem Oblivion-Projekt. Das ist die Gelegenheit diesen Laden zu übernehmen. Alles ist bis aufs Detail geplant. Bis auf...“, sagte Marluxia leise und er schaute finster drein. „Was?“ „Vexen ist auch aus dem Forschungsprogramm ausgestiegen.“ „Brauchen wir den? Er kann weder dich noch mich leiden, er würde uns daher auch nicht helfen“, meinte ich, doch Marluxia schien nicht meiner Meinung zu sein, was mich ärgerte. „Es geht nicht darum, ob er es für uns macht oder nicht, es geht darum, dass er es macht. Wir können seine Forschungen gut für unsere Zwecke missbrauchen, ohne, dass er es überhaupt merkt. Aber so, wie die Dinge stehn, muss ich mir was Anderes einfallen lassen.“ „Und das ist dein einziges Problem?“, lachte ich ihn aus und er schauten noch grimmiger. „Jetzt guck nicht so, dass passt nicht zu dir. Aber deine Sorgen hätte ich gern. Du scheinst vergessen zu haben, wer hier vor dir steht. Nun gut, Vexen gehört leider zu den Wenigen, die mich verachten... Was nicht heißt, dass ich ihn nicht »überreden« könnte. Das klingt nach einer kleinen Herausforderung, die mir viel Spaß bereiten wird.“ „Du bist ein widerliches Ding, Larxene“, meinte Marluxia nur amüsiert. Als er seine Position am Fenster verließ und zu mir schritt, legte er die Finge runter mein Kinn und hob meinen Kopf, so dass ich ihn direkt ansah. „Aber lass dir eins gesagt sein. Im Gegensatz zu den Anderen, lass ich mich nicht gern wie einen Schoßhund behandeln. Wir beide arbeiten zusammen, weil wir dasselbe Ziel haben, ich bin keins deiner Haustierchen.“ „Aber selbstverständlich...“ Denn ich hatte ihn schon längst an die Leine gekettet. Marluxia glaubte tatsächlich, dass er mich in der Hand hatte, doch war das Gegenteil der Fall. Wenn ich pfiff sprang er und ahnte nicht, dass ich meine eigenen Pläne hatte und ihn nur benutzte. Keiner von ihnen hatte gemerkt, dass sie nur meine Handpuppen waren, dass sie alle schon mir gehörten und nur für mein persönliches Vergnügen benutzte. Wer mich unterschätzte, hatte schon so gut wie verloren. Sie waren eben alle nur dumme, einfältige Männer... „Du willst, dass ich bei dem Projekt im Castle Oblivion teilnehme? Wie kommt es?“, fragte Vexen, als ich ihm in seinem Labor besuchen kann, doch sah er mich nicht an, während er sich mit mir unterhielt. Ich saß mit zusammengeschlagenen Beinen auf seinem Schreibtisch und sah ihm bei seiner Arbeit zu. Zwar störte es ihn, dass ich hier saß, aber da er wusste, dass es mir so oder so egal war, ersparte er sich jedes weitere Kommentar in der Richtung. Meine Ellenbogen hatte ich auf meinem Knie abgelegt und die Hände ineinandergefaltet, als ich weitererzählte. „Ich und Marluxia dachten einfach, dass wir noch einen klugen Kopf gebrauchen könnten und wer würde besser in diese Rolle passen als du? Wir sind viel zu wenig, zu viert bringen wir keine brauchbaren Ergebnisse zusammen. Und du solltest doch sowieso an dem Projekt teilnehmen, oder nicht?“ „Ja, aber ich hab abgelehnt. Das sollten Lexaeus und Zexion eigentlich auch tun und diese Arbeit euch jüngeren Mitgliedern überlassen. Es ist wichtig, dass wir fünf im Hauptquartier bleiben und am unserem Ziel, wieder ein Herz zu bekommen arbeiten, da Xemnas... Allmählich vom eigentlichen Vorhaben abschweift“, erklärte er, was übersetzt so viel hieß, dass auch er merkte, dass Xemnas an mehr interessiert war, als wieder ein Herz zu erlangen. Er hatte nur noch nicht gemerkt, dass Marluxia und ich ebenso auf mehr aus waren. „Ach, und ich bin also nicht wichtig für die Organisation und kann deswegen die Drecksarbeit für euch machen, oder wie soll ich das verstehen?“, sagte ich sichtbar verärgert. „Du hast einen anderen Status als ich. Xemnas, Xigbar, Xaldin, Lexaeus, Zexion und ich haben diese Organisation immerhin gegründet. Du und der Rest werden nur geduldet, da ihr unserer Art seit.“ „Wie überaus direkt und ehrlich. Aber ist es nicht so, dass Xemnas dir auch nicht mehr traut? Immerhin hat er Zexion zum Leiter der Forschungsgruppe ernannt und nicht dich. Und dass, wo du doch jede freie Minute in deinem Labor verbringst. Schon merkwürdig“, sagte ich ahnungslos und mein Zeigefinger berührte mein Kinn. Vexen sah mich nur erstaunt an, das erste Mal an diesem Tag, dass wir beide Augenkontakt hatten. Er schaute sehr überrascht, aber ich glaube, was ich ihm sagte war ihm nicht neu. Er wusste, dass ich Recht hatte. „Ups! Hab ich das etwa laut gesagt? Verzeihung, Vexen.“ „Erspar mir dein gespieltes Mitleid. Du willst mich doch nur aufziehen, weil du sonst nichts mit deiner Zeit anzufangen weißt.“ „Meinen Respekt, hast du das allein herausgefunden oder hat dir jemand das erst vordiktieren müssen?“, fragte ich spöttisch, was ihn nur mehr verärgert, bis er mich schließlich am Kragen packte. Er wollte mich nur zu gern schlagen, doch er biss nur die Zähne zusammen. Vexen war mehr als offensichtlich in seinem Stolz gekränkt und es war nur zu lustig, wenn sein Temperament mit ihm durchging. „Ich weiß genau, was du treibst, Larxene, und vor allem mit wem. Du hast doch fast jeden hier umschmeichelt. Wie weit du allerdings gegangen bist, so weit möchte ich nicht denken.“ „Ja, ich weiß, wie Leute wie du und Luxord mich schimpfen. Aber sei unbesorgt“, kicherte ich, wenn es etwas zu zynisch. „Ich gebe mich nicht jedem hin. Meine Geschäfte und meine Bedürfnisse halte ich sorgfältig voneinander getrennt. Aber wenn man schon seine Reize und Vorzüge kennt, sollte man sie auch ordentlich nutzen, daraus mache ich auch kein Geheimnis. Immerhin werde ich dafür anerkannt, was nicht jeder hier behaupten kann.“ Man konnte regelrecht sehen, wie Vexen innerlich zusammenbrach und er tat mir fast schon Leid, als ich sah, wie blass er auf einmal wurde. Doch dann stieg die Zornesröte in ihm auf. Es war erstaunlich, dass er dennoch noch so ruhig klang. „Überschätz dich nicht. Ich habe zwar keine Ahnung was du und Marluxia aushecken... Aber ich werde es herausfinden.“ „Na, da bin ich gespannt“, sagte ich lächelnd und verließ sei Labor. Mein Lachen konnte ich nur schwer unterdrücken. Dass war ja schon fast zu perfekt gelaufen. Vexen war direkt in die Falle gelaufen und er merkte es nicht einmal. Noch vor der Labor Tür er schien Marluxia vor meinen Augen. „Dein Schauspiel überrascht mich doch immer wieder. Du bist auch nicht besser als eine Nutte.“ „Wie gemein. Dabei tu ich es doch nur, um dir zu helfen. Da ist mir die linke Tour wert und stochere in eiternden Wunden rum.“ „Du erwartest aber jetzt nicht, dass ich mir dies bildlich vorstelle...“, lachte er halbherzig, wurde aber dann wieder ernst. „Zwar nimmt Vexen nun auch daran teil... Aber er wird uns nicht helfen. Er wird uns sicher aufhalten, wenn er merkt, dass wir ihn benutzen. Dumm ist er nicht. Und uns beitreten wird er auch nicht. Er gehört zu den oberen Sechs, die folgen doch blind Xemnas Anweisungen. Saix ist praktisch zu dessen Schatten mutiert, Demyx und Roxas sind ungeeignet und Luxord rührt lieber sein eigenes Süppchen. Scheint, als seien wir auf uns allein gestellt.“ „Hast du nicht unsere Nummer Acht vergessen, Marluxia?“, sagte ich zu ihm und grinste ihn dabei an, während sein Gesicht entgleiste und sich seine Augenbrauen nach innen zogen vor Zorn. „Axel? Diesen Nichtsnutz? Vergiss den am besten sofort“, schrie er regelrecht und in seiner Stimme lag Ekel. „Unterschätze ihn nicht. Schließlich ist er auch nur ein Niemand.“ „Du scheinst schon Pläne zu haben.“ „Und ob ich die habe. Und ich bin sicher, dass er mitmachen wird.“... Versteckt hinter einigen Büschen lag ich mit gespreizten Beinen unten dem Rothaarigen, die Brust entblößt und nur zu deutlich konnte ich seinen Erektion an der Innenseite meiner Oberschenkel spüren. Axel war schon lange eins meiner Spielzeuge gewesen, schon seit dem Tag, an dem ich der Organisation beigetreten war. Genau wie fast alle in der Organisation hatte er mir lüsterne Blicke zu geworfen. Schließlich war er auch nur ein Mann und leicht zu umgaren wie zu benutzen. „Xemnas misstraut euch und scheint langsam verrückt zu werden. Selbst Mitgliedern wie Xigbar und Xaldin vertraut er nicht und starrt tagein, tagaus in den Himmel und scheint mit sich selbst zu reden. Nur wenige Auserwählte dürfen zumindest Blickkontakt genießen. Und sein Misstrauen wächst immer mehr. Wenn ich bedenke, dass du und Marluxia wirklich vor haben, ihn zu stürzen, könnte ich mich totlachen...“ Bei dieser Ironie fing er schließlich auch an zu lachen und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Beim Aufrichten schlang ich meine Arme um ihn und gab dabei noch mehr Blick auf meine Oberweite frei. Er wollte mich küssen, doch ich zog meinen Kopf zurück. „Axel... Ich hab keine Lust zu tun, was Marluxia sagt. Du weißt, ich unterwerfe mich nicht gerne Anderen. Ich will allein die Macht über das Schloss haben und über die Organisation. Du hilft mir doch dabei, oder? Schließlich bist du doch mein treues Spielzeug.“ „Aber selbstverständlich. Sag mir, was ich tun soll, ich werde alles tun, um deinen Wunsch zu erfüllen.“ „Nun, ich wüsste da etwas..." Ein hämliches Kichern entkam mir, Axel wisch dabei etwas von mir. Doch als ich zwischen seine Beine fasste Männer... ihn rieb und langsam zupackte und mit meinen langen Nägel zerkratzte, Sie sind alles Idioten... Meine Spielzeuge... Sie gehörten mir... windte und stöhnte er vor Schmerz. Doch er ließ es über sich ergehen Spielzeug... nur um mir zu gefallen, nur um mich zu befriedigen. Seine Gedanken drehten sich nur um mich. Er tat, was ich sagte und dass war das, was ich wollte. „Dein Freund Saix, er gehört doch zu den wenigen Auserwählten Xemnas´. Für dich wird es sicher ein Leichtes sein, ein paar Informationen aus ihm herauszubekommen, die uns durchaus nützlich sein könnten.“ „Saix und ich sind schon lange keine Freunde mehr... Was nicht heißt, dass ich ihn nicht aushorchen könnte. Und selbst wenn dies scheitern sollte, hab ich gewiss andere Qualitäten, die dir nützlich sein könnten, Larxene...“ „Daran zweifle ich nicht.“ Und so hatte ich schließlich mein Ziel erreicht. Marluxia ermöglichte es mir, wenn auch mit ihm die Macht über das Schloss des Entfallens zu erlangen, Vexen machte die Drecksarbeit für uns ohne es überhaupt zu merken... Alles lief, wie ich es wollte. Auch Axel, diesen Idioten hatte ich um den Finger gewickelt und auf meine Seite gezogen und konnte ihn benutzen, wie ich es wollte, sei es als Diener oder für eine kleine Liaison. Sie waren meine Garantie, wenn einer von ihnen mich hintergehen und bedrohen würde, würde der andere ihn ohne weiteres beseitigen, wenn ich es befehlen würde. Und sobald wir Sora in unserer Gewalt hatten und damit auch bald die Gewalt über die Organisation, würde ich mich diesem nutzlosen Pack entledigen, wenn ich auch Marluxia und Axel eventuell als Spielbälle behalten würde. Ich würde es gut haben und mein Scharfsinn und mein hübsches Gesicht würden mir weiterhin ein luxuriöses Leben sichern, solange es Trottel gab, die ich damit durchschauen und umgaren konnte. Mein Plan war perfekt und niemand würde mir im Wege stehen. Ich allein wurde als schönster und klügster Niemand wiedergeboren. Ich durfte mehr Macht und Anerkennung haben als alle Anderen...! „VERDAMMT!!!“ Der Schrei Marluxias hallte stark durch den leeren Raum, ebenso den Schlag, den er der weissen Wand verpasst hatte. Aus der Delle, die er reingeschlagen hatte bröckelten kleine Stücke ab und verteilten sich auf den Boden. Ich konnte meine Wut noch ein wenig unterdrücken, auch wenn sie wohlmöglich größer war als bei Marluxia. „Axel, dieser kleine Verräter! Er hat Naminé entkommen lassen! Von Anfang an hat er vor gehabt uns zu sabotieren. Und so einem hast du vertraut!!“ „Woher sollte ich wissen, dass er uns so linkt?!“, sagte ich gereizt zu ihn. Marluxia war blass und seine Haltung verkrampft, doch es überraschte mich, dass er das Zimmer nicht zu Kleinholz verarbeitet hatte. „Ist jetzt auch egal, um den kümmern wir uns später. Sora und Naminé sind wichtiger. Wir müssen diese Göre einfangen, sonst ist unser Plan dahin.“ „Mach was du willst, ich fang diesen kleinen Verräter ein!“ „Was?! Larxene!!!“, rief er mir nach und versperrte mir schließlich mit seiner Sense den Weg. „Ich sagte, um Axel kümmern wir uns später! Sora gehört schon so gut wie zu uns, Axel kann nichts mehr machen.“ „Oh Marluxia, mein Freund... Du bist viel zu naiv. Ich habe Axel nicht umsonst auserwählt. Er ist link genug um freiwillig die Rolle des Doppelagenten in diesem kleinem Theaterstück zu spielen.“ „Und dabei wissen wir doch alle, was mit denen passiert, die ein falsches Spiel mit den falschen Leuten eingehen. Nun ist nur noch die Frage, ob wir ihn jetzt oder nachher alle Knochen brechen und ihm die Gliedmaße rausreißen.“ „Deswegen sagte ich doch, lass mich ruhig machen...“, sagte ich, als sei ich die Ruhe selbst, meine Arme schlagen sich um seinen Hals, dabei drückte er meinen Kopf an seine starke Brust. „Ich würde es nur zu gern herausfinden. Du kannst dich ja gern um Naminé kümmern, während ich unseren Maulwurf ausfindig mache. Ich denke nicht, dass er bereits die Gelegenheit hatte, Xemnas Bericht zu erstatten, oder, Marluxia? Ich kenne ihn, für nichts auf der Welt würde er den Augenblick verpassen, wenn wir besiegt werden sollten.“ „Was glaubst du, was für ein wunderbarer Anblick es sein wird, wenn wir IHN fertig gemacht haben“, sagte er und drückte mich noch mehr an sich. „Mach mit ihm ruhig, was du willst, Larxene. Und sollte er dir etwas tun, werde ich sofort zu dir eilen und ihn eigenhändig aufspießen.“ „Klingt verlockend...“ Und wieder fing ich an zu kichern und verschwand, während Marluxia mich noch im Arm hielt. Axel zu finden war nicht schwer, er hatte sich nicht einmal große Mühe damit gegeben, sich überhaupt zu verstecken. Er stand seelenruhig im Gang des siebten Stockes und schien nicht sonderlich überrascht, als ich vor ihm auftauchte. Ich glaubte sogar, dass er fast gelacht hatte. „Ah, die Königin persönlich ist von ihrem Thron gestiegen und sucht nach ihrem Untergebenen. Dabei war ich überzeugt, dass du mir Marluxia auf den Hals hetzt. Du musst mir wirklich erklären, wie du ihm rumgekriegt hast.“ „Erklär du mir lieber, was dein Ungehorsamkeit sollte. Ich hatte doch klar und deutlich gesagt »Pass auf Naminé auf« und nicht »Lass Naminé einfach entkommen«! Oder habe ich mich wohlmöglich verplappert? Sag, welches von beiden war es?“ „Weder noch...“, sagte er und grinste mich unverschämt an. „Mir war nur die Lust vergangen, dein Diener zu sein... Und ich finde, Naminé hatte eine kleine Chance verdient. Wo bleibt denn der Spaß, wenn alles so perfekt läuft?“ „Red kein dummes Zeug! Du hast versprochen mir zu helfen“, fauchte ich ihn an, hielt mich aber mit der Lautstärke noch zurück. „Aber ich versteh. Du hast mich verarscht, um bei Xemnas Punkte zu sammeln, stimmt´s? Widerlich...“ „Dasselbe könnte ich auch von dir behaupten“, sagte er etwas ernsthafter. „Benutzt du nicht auch deinen Charme, um dich bei anderen einzuschmeicheln und sie zu verführen? Du redest mit Engelzungen auf sie ein, aber für dich sind wir nur ein paar Liebhaber... Nein, dass ist noch zu nett ausgedrückt. Für dich haben wir nicht mehr Wert, als den einer Schachfigur.“ „Aber Axel, gib doch nicht so was von dir. Es mag vielleicht sein... Aber trotz allem bist du der Einzige, dem ich vertraue.“ Eigentlich hätte ich mir denken sollen, dass Axel nicht halb so dumm war, wie er tat. Ich hatte ihn unterschätzt. Aber das sollte kein Problem sein. Hinter meinem Rücken hielt ich meine Kunais fest zwischen den Fingern. Sollte er etwas Dummes versuchen, wäre ich vorbereitet. Ich hatte eh schon alles, was ich brauchte. Vexen, Lexaeus und Zexion waren Geschichte und Marluxia tat sowieso alles, was ich wollte. Ich konnte mich ihm in aller Seelenruhe entledigen. „Vertrauen...?“, sprach Axel leise nach, sein Blick war starr auf mich gerichtet. Dennoch schien er so in Gedanken versunken, dass er es sicher nicht sofort realisieren würde, wenn ich ihn angreife. Ich dachte, es sei meine Chance, doch ich hatte die Kunais noch nicht einmal hervorgeholt, da schlug eine von Axel´s Chakrams sie mir aus der Hand und holte mir durch die Flammen kleine Verbrennungen. Als ich sie wieder aufheben wollte, versperrte mir Axel den Weg und versuchte mich mit seinem zweiten Chakram anzugreifen, doch wisch ich spielend aus und sprang von ihm weg. „Netter Versuch. Aber mich legst du nicht mehr übers Kreuz“, sagte er zynisch und schüttelte den Kopf, als ich ihn funkelte. „Dabei mochte ich deine dominante, kühle Art. Doch als ich sah, wie du dich Marluxia unterwirfst und allen etwas vormachst nur für etwas Ruhm, flaute meine Begeisterung sofort dahin. Mir macht es nichts aus, benutzt zu werden. Allerdings mache ich nicht die Drecksarbeit für jemanden, der zu schwach ist, sie selbst zutun. Mich bekommst du nicht mehr rum.“ „He, he, ein hinterhältiger Bastard, ganz im Gegensatz zu meinen anderen Unterwürfigen. Aber ich bereue nichts. Ich bin praktisch schon die Herrscherin dieses Schlosses. Alle Männer sind mir verfallen und tun alles, was ich von ihnen verlange. Ich werde ein glückliches Leben führen, mit euch als Fußabtreter! Pech gehabt, mein Freund!“ Axel verzog keine Miene, dennoch machte er eine hilflosere Figur denn je. Und ich fühlte mich als Sieger und fing an zu lachen, immer lauter und sicher konnte man es auf der ganzen Ebene hören. Ich hatte gewonnen! Ich rannte zwar davon, dennoch war ich es, die als Siegerin hervorging. Axel konnte mich nicht mehr aufhalten. Voller Siegesglück hörte ich gar nicht, was Axel mir hinterher rief. „Hochmut kommt vor dem Fall, Larxene. Merk dir das gut! Hochmut kommt vor dem Fall!“... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)