About the Simple Things von KaraKiro (Natsu x Lucy - Update: Ch.4!) ================================================================================ Kapitel 2: The Things with Becoming Lovers ------------------------------------------ AN: Seht ihr das? Ich bin eigentlich total schnell, wenn ich mal nicht grade meine Notizen verliere. Ich denke, ich kann diese Story doch recht schnell beenden, wenn ich dieses Tempo beibehalten kann, was nicht sonderlich schwer werden dürfte, weil ich den Plot dieser Story einfach so wahnsinnig vergöttere. Mein inneres Fangirl fleht förmlich darum weiter schreiben zu dürfen, es ist als kann ich gar nicht aufhören. (Ich bin tatsächlich bei Kapitel 5, aber es wäre ja langweilig, wenn ich so wahnsinnig schnell uploaden würde.) Mal so am Rande, Natsu und Lucy könnten beide etwas OOC in dieser Story sein. Aber ich schätze, das lässt sich halt nicht vermeiden, weil sie noch nicht cannon sind und wir somit nicht wissen, wie sie sich in den gegebenen Situationen wirklich verhalten würden. Ich kann nur spekulieren, also nehmt's mir nicht allzu übel, ja? TWO: The Thing with Becoming Lovers - Über ein symbolisches Shirt und etwas Magie – Lucy wachte auf, als sie fühlte wie sich etwas in ihrem Bett bewegte. Schlaftrunken öffnete sie ihre Augen nur einen Spalt weit als die Decke vorsichtig zurückgefaltet wurde, spürte vage dass ihr Bett etwas leichter wurde als zuvor. Da war ein Druck auf die eine Diele ihres Parkettbodens die knarrte, was sie schließlich vollends aufweckte und sie die Augen ganz öffnen ließ. Ihr Blickfeld war noch immer vom Schlaf ganz verschwommen, sie konnte nur schemenhaft Natsus Umrisse ausmachen und beobachtete mit müder Verwirrung wie er in seine Hose schlüpfte. Gemächlich setzte sie sich im Bett auf und rieb sich über die Augen, während sie mit belegter Stimme seinen Namen murmelte. „Natsu?“ Er zuckte leicht zusammen und wandte sich mit einem entschuldigenden Grinsen zu ihr herum. „Sorry. Hab ich dich geweckt?“ Ihr Verstand fing an sich langsam aufzuklären und Lucy war endlich in der Lage zu realisieren, dass sie noch immer nackt war. Weil ihr das aus irgendeinem Grund doch sehr unangenehm war, bedeckte sie ihre Brüste schnell mit der Bettdecke, ihre Wangen färbten sich in ein blasses Rosa. Sie erwischte Natsu dabei, wie er ihr Tun schmunzelnd verfolgte und schenkte ihm einen halbherzig finsteren Blick. „Schon gut“, sagte sie. „Ich hab dich ins Bett gebracht“, erklärte er ihr mit dumpfer Stimme, während er sich seinen Schal um den Hals wickelte, was seltsam sexy wirkte, wo er doch noch immer kein Shirt anhatte; Lucy konnte grade noch so vermeiden ihn anzustarren, als wäre er irgendeine göttliche Erscheinung. „Du bist direkt auf dem Badezimmerboden eingeschlafen, nachdem wir fertig waren.“ Und plötzlich weiteten sich Lucys Augen, sie fühlte nur diese unangenehme Hitze in den Wangen, als all die Bilder der vergangenen Nacht in ihr hochkamen und mit dreifacher Schallgeschwindigkeit durch ihren Kopf sprudelten: Natsu auf ihr, nackt, erhitzte Wangen, sein verschwitzter Körper an ihren gepresst, keuchend, sie küssend, irgendwo saugend, sich bewegend, stoßend, schnell, hart und oh Gott. Ich hatte Sex mit Natsu, dachte sie erschrocken. Mit Natsu, ihrem besten Freund. Was hatte sie sich nur gedacht? Nein, richtig. Sie hatte absolut gar nicht gedacht. Letzte Nacht war etwas an ihm auf magische Weise verlockend gewesen, etwas das es ihr unmöglich gemacht hatte zu widerstehen. Sogar wenn sie ihn jetzt ansah, war es ihr unmöglich ihn als Natsu, ihr alberner Teampartner, zu sehen, denn irgendwie war alles was sie sah Natsu, der Sexgott. Und wie das dämmrige Mondlicht durch ihre Vorhänge auf seine gebräunten Muskeln schien half ihrem Zustand auch nicht wirklich, wenn überhaupt machte er ihn nur noch schlimmer. Lucy bemerkte nicht mal, dass sie ihn regelrecht sehnsüchtig anschmachtete, bis Natsu ihren Blick einfing und ihr ein süffisantes Grinsen schenkte, als lese er ihre Gedanken. Schnell schüttelte sie den Kopf und sah mit glühenden Wangen zur Seite, während sie nervös mit dem Laken herumspielte und sich räusperte. „Ähm, dann… haben wir also…“ „Jepp“, sagte Natsu lässig und nahm seinen Schal wieder ab. „Mist, er ist noch nicht trocken.“ Lucy blinzelte ihn an, durch und durch perplex. War dem Kerl alles denn völlig egal? Sie fühlte ein kleines Stechen in der Brust und senkte den Kopf etwas, damit er nicht sah wie enttäuscht sie über seine teilnahmslose Reaktion war. „Dann trockne ihn doch. Du bist ein Feuermagier, Idiot.“ „Geht nicht. Was ist, wenn ich ihn ausversehen verbrenne? Er ist viel zu wichtig“, erwiderte er und band sich den Schal stattdessen um die Hüfte. Wichtiger als ich?, wollte sie fragen, tat es aber nicht. Wirklich, sie verstand es ja voll und ganz, dass Igneels Schal ihm eine Menge bedeutete, aber heute Nacht waren sie sehr intim miteinander gewesen, intimer konnte es gar nicht mehr zwischen zwei Menschen sein und doch… Er schien nicht im Geringsten davon beeinflusst zu sein. Sie biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. „Gehst du heim oder sowas?“ Natsu blinzelte sie an, verdutzt über ihre plötzlich so leise Stimme. „Äh, jepp. Weißt du, es ist wahrscheinlich am besten, wenn ich daheim bin, bevor Happy aufwacht. Er macht sich sonst Sorgen.“ „Ah“, war alles, was sie herausbrachte. „Und überhaupt, ich hab gehört wie Erza zu Mira gesagt hat, dass sie heute morgen irgendwann bei dir vorbeischauen will. Es wär gar nicht gut, wenn sie mich hier sieht.“ Lucy verengte die Augen und blickte auf die Laken. „Mh-hm“, murmelte sie mit undefinierbarer Zustimmung. Natsu schenkte ihr ein Grinsen. „Also werd ich nur schnell mein Shirt holen und dann verschwinden“, sagte er gut gelaunt und wandte sich um. „Ich glaube, ich hab’s im Badezimmer gelassen.“ „War’s das?“, hörte sie sich selbst mit bebender Stimme wispern. Verwirrt wirbelte er zur ihr herum, sein verwunderter Blick ruhte auf ihrem goldenen Haarschopf, den sie noch immer gesenkt hielt. „Was?“ Ihre Hand schloss sich zu einer zittrigen Faust, während sie die andere um ihr Handgelenk schlang und es fest drückte, sich dabei auf die Unterlippe biss. Verdammt, ihre Augen brannten schon ganz seltsam, fast verzweifelt versuchte sie dieses schmerzhafte Gefühl zu unterdrücken. Keine Tränen, nicht hier, nicht jetzt, nicht vor ihm. Nicht wegen so etwas. Es tat weh; ja es tat wirklich weh ihn so unberührt zu sehen, nach allem was sie die letzten Stunden miteinander geteilt hatten. Aber sie durfte auf keinen Fall weinen. Denn er war nicht so einer. Sie sagte sich das immer wieder. Natsu war nicht so. „Sowas würdest du nie tun“, flüsterte sie und schaute mit glasigen Augen zu ihm empor, ein trauriges Lächeln zierte ihr Gesicht. „Nicht wahr? Du bist Natsu. Sowas würdest du mir nie antun. Du hättest das alles nicht gemacht, wenn du es nicht so gemeint hättest. Du würdest nie so tun, als wäre nichts Besonderes passiert.“ Natsus Ausdruck war plötzlich genau so ernst wie er die Nacht zuvor war, bevor er sie geküsst hatte. „Luce, was redest du da?“ „Du bist Natsu“, sagte sie nochmals, mit mehr Nachdruck, fast verzweifelt; und wunderte sich vage, ob sie sich das nicht bloß selbst einredete. „Sowas würdest du nicht tun. Ich bedeute dir zu viel. Wir waren viel zu gute Freunde, als dass du einfach gedankenlos alles ruiniert hättest. Du hättest unsere Freundschaft nicht beendet, nur weil du irgendwie spitz warst.“ „Ich hab unsere Freundschaft nicht beendet“, sagte er beunruhigt und spürte plötzlich eine verquere Art von Angst in sich aufsteigen. „Das würde ich nie tun.“ „Hast du aber“, sagte Lucy und lächelte ihn bekümmert an. „Kapierst du es nicht, Natsu? Wir können keine Freunde mehr sein, nicht nachdem so viel zwischen uns vorgefallen ist. Wir können auf keinen Fall so tun, als hätte sich nichts geändert. Weil nämlich alles anders ist.“ Natsu schenkte ihr einen Blick, der so unsicher, so verständnislos und eingeschüchtert wirkte, dass sie ihm unmöglich standhalten konnte und stattdessen auf ihre Hände starrte, die noch immer fest das Laken umklammerten. Und doch wollte ihr Mund einfach nicht aufhören sich zu bewegen und die Worte hörten nicht auf herauszusprudeln. Sie konnte nicht mal etwas dagegen tun. „Für mich zumindest hat sich eine Menge geändert. Ich kann nicht mehr mit dir befreundet sein, Natsu“, sagte sie leise und fand irgendwo den Mut aufzusehen. „Ich – ich will mehr. Ich will, dass wir mehr sind.“ Was sagte sie da? Was um Himmels Willen sagte sie da? Hatte sie grade tatsächlich angedeutet, verkündet sogar, dass sie eine Beziehung wollte? Mit Natsu. Natsu, ihr bester Freund, Partner; und Sexgott? Es war dumm und irrational und ganz offensichtlich das Allerletzte, das er hatte hören wollen. Unsicher studierte sie seine Züge, versuchte seinen Ausdruck irgendwie zu benennen, aber sie konnte es nicht. Sein Gesicht war diesmal vollkommen undeutbar und Lucy dachte für einen kurzen Moment, dass die ganze Welt vor ihr in Stücke zerbrechen würde. Doch dann überraschte Natsu sie mit einer Reaktion, mit welcher sie nie gerechnet hätte: Es begann mit einem kleinen Zucken um seine Mundwinkel herum und schon im nächsten Moment grinste er sie vollkommen ungläubig an, ganz so als ob sie etwas unglaublich albernes gesagt hätte. Lucy war einen Moment lang so entsetzt, dass sich weder bewegen noch etwas sagen konnte, ihr Mund stand nur gänzlich verstört offen. Er ließ ein kleines Lachen ertönen, während er mit einer Hand durch seine lachsfarbenen Haare fuhr. „Du bist ein Freak, Luce.“ Er konnte einfach nicht glauben, wie blöd das Mädchen manchmal sein konnte. Wir sind schon längst mehr, Dummkopf, dachte er amüsiert, während er sich abwandte, wortlos zum Badezimmer spazierte und eine verdutzte Blondine und ihren Schockzustand eine Weile allein ließ. „Was zum…“, flüsterte Lucy gerade so als sie ihre Stimme wieder fand und beobachtete in einer Art sprachloser Trance, wie Natsu nur ein paar Augenblicke später mit seinem Shirt in der Hand zurück kam und ziemlich zufrieden aussah. „Na bestens, es ist getrocknet“, sagte er munter und schmunzelte auf das verblüffte Mädchen vor ihm hinab, ehe er ihr den Stoff hinhielt. „Hier, zieh das an. Du erkältest dich noch.“ Da schaffte es Lucy tatsächlich sich von ihrem Schock zu erholen und in die Realität zurückzukehren. Sie zog die Brauen zu einem enttäuschten Funkeln zusammen und schlug seine ausgestreckte Hand doch sehr grob weg. „Was zur Hölle soll das sein, Natsu? Eine beschissene Entschuldigung?“ Natsu stöhnte entnervt auf und rollte mit den Augen. „Zieh es einfach an, du Spinnerin“, sagte er herber als beabsichtigt und warf ihr das Oberteil ins Gesicht. „Und rück mal ein Stück. Ich bin müde.“ Spätestens jetzt verstand sie ihn rein gar nicht mehr. War der Kerl einfach nur total verblödet oder brauchte er schlichtweg einen kleinen Tritt in den Allerwertesten, damit er in die Gänge kam? Wie es auch sein mochte, sie konnte ihn nur in vollkommener Verwirrung angaffen als er anfing seine Hose und seinen Schal auszuziehen und ihr einmal mehr seine Boxershorts mit Flammenmuster präsentierte. Lucy konnte nicht erklären warum und wieso, aber irgendwas an dieser Situation vermittelte ihr ein so paradoxes Gefühl von Sicherheit und Wärme, dass sie nicht umhin kam ein wenig zu erröten, während sie sein Shirt über ihren Kopf zog. Dieses Gefühl wurde sogar noch stärker, als sein beruhigender Geruch aus seinem Oberteil strömte und sie umgab – und ihre Wangen brannten nur noch mehr. „Du spinnst viel mehr als ich, Oberspinner.“ Natsu grinste sie an, während sie langsam in ihrem Bett etwas hinüber rutschte um ihm Platz zu schaffen. Er griff nach der Decke, schlüpfte schnell hinein und seufzte leise als er mit geschlossenen Augen die Arme unter seinem Kopf verschränkte. Da er jedoch noch immer spürte, wie ihr Blick ihn praktisch untersuchte, öffnete er ein Auge wieder und schmunzelte, als er ihren noch immer vollkommen verdutzten Ausdruck sah. „Ja?“, fragte er und zog eine Braue hoch. Lucy starrte ihn ungläubig an. „Aber du hast gesagt, dass Erza…“ Natsu zuckte die Achseln. „Ich bin weg, wenn sie auftaucht.“ „Und was ist mit Happy?“ „Tja, ich schätze eine Stunde überlebt er noch“, erwiderte er. Mit einem süffisantes Lächeln fügte er an: „Oder willst du nicht, dass ich noch ein bisschen bleibe?“ Lucy spürte, wie ihre Wangen sich ein weiteres Mal erhitzten, diesmal vor Scham. „Das hab ich nicht gemeint…“, murmelte sie fast schüchtern. „Dann komm her.“ Natsu schenkte ihr ein schiefes Lächeln und streckte einen Arm aus, damit sie Platz hatte um sich an seine Schulter zu legen. Aus irgendeinem Grund schlich sich der Gedanke in ihren Kopf, dass das hier wohl der mit Abstand romantischste Moment ihres Lebens sein musste. Etwas Magisches umgab ihn, so wie letzte Nacht, und sie konnte einfach nicht in Worte fassen, was es genau war. Die Art wie er darauf wartete, dass sie sich zu ihm legte und sie mit diesem absolut niedlichen Grinsen ansah, war genug damit sie sich für einen atemberaubenden Moment in seinen Augen verlor und einfach warm auf das Bild, das sich ihr bot, hinab lächelte. „Ähm, Luce? Mein Arm schläft gleich ein“, sagte er plötzlich. Lucy überraschte sich selbst mit einem sehr mädchenhaften Kichern und legte sich in seine Arme, schmiegte sich an seine Schulter und schlang einen Arm um seine freie Brust, während er sie in einer losen Umarmung festhielt. Es war verrückt, wie sie sich wegen einer so simplen Sache wie dieser wohler und zufriedener fühlte als jemals zuvor, vergleichbar nur mit der Berührung einer Mutter. Sie seufzte beruhigt, als die Fingerspitzen seiner freien Hand ihren Arm entlang streiften, an ihrem Handrücken inne hielten und ihre Hand dann sanft umfassten. Natsu lächelte sie an und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Nasenspitze. „Aber nur noch eine Stunde, okay?“ „Das ist mehr als genug“, flüsterte sie. Als der Schlaf sie langsam überfiel, dachte Lucy, dass sie beide vielleicht, nur vielleicht, ganz unbewusst, schon von Anfang an immer ein klein wenig mehr als nur Freunde gewesen waren. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)