Wenn Engel Vampire lieben von Anibunny (Zerbricht das Glück?) ================================================================================ Kapitel 1: Der Kampf beginnt ---------------------------- Ich hatte das Gefühl, dass die Zeit plötzlich stehen geblieben war. Aarons Wange wurde von Minute zu Minute röter und sogar etwas dicker. "Wie kannst du es wagen", knurrte er mich an. Unsanft und ziemlich feste griff er nach meiner Hand. "Lass mich los. Du tust mir weh." Doch Aaron dachte nicht daran, mich los zulassen. Vielleicht hätte ich auf Arthur hören sollen und hätte nicht zu Aaron gehen sollen, aber sie darüber jetzt noch Gedanken zu machen war eigentlich zu spät. Auf einmal spürte ich einen heftigen Ruck an meinem Arm und im nächsten Moment lag ich in den Armen von jemanden. Ich sah leicht auf und blickte in das Gesicht von Arthur. In seinen Augen funkelte purer Zorn. "Wag es ja nie wieder so meine Freundin an zufassen", knurrte Arthur den Vampirjäger an. Nun merkte ich, dass sowohl Sophia als auch Marcel bei Arthur waren. Auch sie sahen Aaron nicht gerade freundlich an. Leicht und etwas unbewusst drückte ich mich an Arthur. "Da bist du ja endlich selbst Vampir und du hast dir Verstärkung mitgebracht. Hast du etwa Angst allein?", entgegnete Aaron mit einem breiten Grinsen. Von Arthur kam nur ein bedrohliche klingendes Knurren als Antwort, doch das Grinsen verschwand nicht aus dem Gesicht des Jägers. "Ich würde dich jetzt zu gerne in deine Einzelteile zerlegen, aber ich möchte Maria diesen Anblick gerne ersparen", sagte Arthur dann ziemlich wütend. "Ich will mit dir kämpfen Vampir, aber hier ist etwas wenig Platz. Lass uns wo anders hingehen. Die Kleine muss ja nicht mitkommen", meinte Aaron und ging bereits los. Arthur bleib noch einen Moment lang stehen, bevor er mich sanft weg drückte, um Aaron zu folgen. Ich packte ihn am Arm und hielt ihn fest. "Geh nicht Arthur", murmelte ich. Arthur sah zu mir und lächelte leicht. "Keine Sorge Maria. Ich mach es schnell", sagte er ruhig zu mir, doch ich schüttelte heftig den Kopf. "Ich....ich will nicht das du kämpfst. Gib es denn keinen anderen Weg?" "Ich fürchte nicht. Der Junge lässt keinen anderen Weg zu. Er will eine direkte Konfrontation mit mir." Sanft streichelte Arthur mir über die Wange und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Ich will mitkommen. Ich will bei dir bleiben", sagte ich leise und krallte mich etwas an ihn. "Maria eigentlich möchte ich lieber, wenn du hier bleibst", entgegnete Arthur. Wieder schüttelte ich heftig den Kopf. Ich würde Arthur auf gar keinen Fall alleine lassen. Ein leises Seufzen nahm ich von ihm war, dann nickte er. Er nahm meine Hand und folgte mit mir Aaron, der schon kaum noch zusehen war. Auch Marcel und Sophia kamen mit uns. Auf eine großen mit Schnee bedeckten Wiese außerhalb der Stadt blieb Aaron stehen. "Ich denke, dieser Platz ist gut", sagte er grinsend. "Maria du und die anderen beiden bleibt hier am Rand verstanden. Ich will nicht, dass euch was passiert. Besonders nicht dir Maria", meinte Arthur, ließ meine Hand los und ging zu Aaron. Am liebsten hätte ich ihn nicht gehen lassen, doch mir war klar, dass ich ihn nicht hätte aufhalten können. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und fuhr herum. Es war nur Marcel, der mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte. "Mach dir keine Sorgen. Arthur kriegt das schon hin", meinte er. "Er wird Aaron doch nicht wirklich töten wollen oder?", fragte ich recht leise. "Arthur hat noch nie getötet, aber wenn der Junge es darauf anlegt, dann..." Ich schluckte schwer und wandte meinen Blick wieder zu Arthur und Aaron. Arthur war also wirklich bereit Aarons Blut zu vergießen, wenn er nicht andren konnte. Die beiden standen sich gegenüber und keiner machte auch nur die geringste Bewegung. Da schnellte Aaron plötzlich vor, zog etwas aus seiner Tasche und schlug damit nach Arthur. Der Vampirjäger hatte eine Peitsche gezückt, die sich um Arthurs linken Arm gewickelt hatte. Aaron grinste zufrieden und zog die Peitsche weiter fest. "Na Vampir. Willst du dich nicht wehren?", fragte er. Arthur antwortete ihm nicht. Er stand einfach weiter ruhig da, denn linken Arm etwas gehoben und sah Aaron an. An seinem Gesicht konnte ich kein einziges Gefühl ablesen. Dann griff Arthur nach der Peitsche und zog einmal kräftig dran, sodass Aaron fast stürzte. Schnell zog der Jäger seine Peitsche zurück und funkelte meinen Freund an. "Hm du bist stark Vampir. Das könnte interessant werden", meinte Aaron. "Verschwinde solange ich mich noch kontrollieren kann", knurrte Arthur. "Ich hab keine Angst vor dir. Schon viel zu lange warte ich darauf mit einem Vampir zu kämpfen und ihn zu töten." Erneut hob Aaron seine Peitsche, um nach Arthur zu schlagen. Ich hatte endgültig genug. Ich wollte das nicht weiter mit ansehen und ehe ich mich versah, war ich auch schon los gerannt. Hinter mir hörte ich noch Marcel und Sophia nach mir rufen, doch ich stand schon zwischen den beiden Kämpfenden. Ein kräftiger Schmerz tauchte wie aus dem Nichts in meiner linken Wange auf und etwas warme floss sie runter, bevor es in den weißen Schnee tropfte. Ich hatte den Schlag der Peitsche, der für Arthur bestimmt war, abgefangen. Vorsichtig gleitete ich mit den Fingern über die Stelle, an der mich die Peitsche getroffen hatte, und betrachtete sie dann. Mein Blut klebte an ihnen. Aarons Peitsche hatte eine tiefe Wunde verursacht. "Misch dich nicht ein", fauchte Aaron. "Wie kannst du es wagen meine Maria zu verletzen", knurrte Arthur. Doch bevor er noch etwas tun konnte, hatte ich meine Flügel ausgebreitet. Weiterhin tropfte mein Blut in den Schnee und färbte diesen rot, aber das war jetzt egal. Aaron wich, anscheinend verwundert, zurück und starrte mich an. "Es reicht jetzt", sagte ich ruhig. "Das bist du also. Ein Engel. Aber ich verstehe nicht", murmelte Aaron. "Was verstehst du nicht?", fragte ich nach. "Du bist ein Engel. Ein Geschöpf der Reinheit und des Lichtes. Warum steht jemand wie du auf der Seite eines Blutsaugers wie dem." Er deutet auf Arthur. "Du hörst dich an wie Sophia", meinte ich und war einen kurzen Blick zu ihr. "Also noch ein Engel", entgegnete Aaron und sah auch zu Sophia. "Ja so ist es. Sie redet manchmal genau wie du von Arthur, aber das hat in letzter Zeit etwas nach gelassen. Du hast ein Vorurteil ihm gegenüber und bildest dir einen Meinung über ihn, ohne Arthur überhaupt richtig zu kennen. Für dich sind alle Vampire einfach gleich, aber das ist falsch. Ich gebe zu, ich habe noch nicht viele Vampire getroffen und vielleicht gibt es auch einige böse, aber Arthur gehört sicher nicht zu ihnen." Aaron schnaubte heftig und sein Atem war in der kalten Luft deutlich zu sehen. "So ein verdammter Unsinn. Er wartet doch nur auf den richtigen Moment, dir dein reines Blut auszusaugen", meinte er. Er wollte es anscheinend nicht kapieren. Aaron wollte wohl einfach nicht wahr haben, dass Arthur anders war als er dachte. Ich wollte noch etwas sagen, doch Arthur, der jetzt neben mir stand, legte mir seine Hand auf die Schulter. "Lass es gut sein Maria. Wenn er es nicht kapieren will, dann ist es seine eigene Schuld", meinte Arthur. "Pah. Lass uns weiter machen Vampir. Ich warte nur sehr ungern", zischte der junge Vampirjäger und hob bereits wieder seine Peitsche. "Ihr werdet nicht kämpfen. Das will ich nicht", meinte ich und breitete meine Flügel noch weiter aus, sodass vereinzelt Feldern durch die kalte Luft gleiteten. Mit ernstem und festen Blick sah ich Aaron an. "Lass deine Waffe fallen", sagte ich ernst, dass es fast wie ein Befehl klang. Aaron zögerte erst, bevor er langsam seinen Arm senkte. Es wunderte mich, dass er tat, was ich ihm sagte. Ein Schuss ertönte und Aaron ließ seine Peitsche in den Schnee fallen. Der Schuss hatte Aarons Arm getroffen und Blut strömte aus der Wunde in den Schnee. Ich drehte mich um und entdeckte zwei Gestalten hinter uns. Die eine hielt einen Revolver in der Hand. Sie musste auf Aaron geschossen haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)