Verwirrung, Probleme und mehr... von totalchaos (KanamexZero) ================================================================================ Kapitel 1: Hör mir doch zu! --------------------------- Kapitel 1: Hör mir doch zu! Zero´s Sicht: 'Was war den das jetzt? Er denkt doch jetzt nicht wirklich dass ich mit Yuki zusammen bin...' dachte ich nachdem Kaname so überstürzt weg rannte. Ich ging langsam auch in Richtung Haus. Auf dem Weg dahin überlegte ich wie ich Kaname das am besten erklären konnte. Anscheinend hatte er uns im Gang gesehen und aber unser Gespräch nicht mitbekommen. Er hatte geweint das hab ich gesehen. Ich hab ihn noch nie so erlebt. Aber hat das dann nicht zu bedeuten, dass... Nein! Ich darf mir jetzt keine Hoffnungen machen, sonst ist die Endtäuschung nur noch schlimmer... Jetzt stand ich vor Kanames Zimmer. Die Tür war abgesperrt und keiner öffnete als ich klopfte. "Kaname! Kaname mach auf!" rief ich durch die Tür. Ich lauschte gespannt, ob sich in dem Raum etwas tat. Ja! Ich hörte Schritte, die aus dem Inneren des Zimmers kamen. "Was willst du?" fragte Kaname barsch durch die Tür zurück. Die Kälte in Kanames Stimme machte mich stutzig. "Kaname bitte... mach doch die Tür auf!" bat ich, doch es kam nur "Verschwinde!" zurück. Ich schaute zu Boden und startete einen letzten Versuch "Bitte... Kaname... Hör mir doch erst mal zu!". "Lass mich in Ruhe! Ich will nichts von dir wissen!". Jetzt stiegen mir die Tränen in die Augen, warum sagt er so was? Ich verstand das nicht richtig, deshalb lief ich nach draußen. Wenn ich jetzt in mein Zimmer gehen würde, würde ich alles kurz und klein schlagen. Was war den in Kaname gefahren? Wieso hasste er mich plötzlich? Auf einer Bank saß ich nun und überlegte was ich machen sollte. Als ich dann auf einmal ein Knurren vernahm, schaute ich auf. Vor mir stand jemand, ich er kannte denjenigen jedoch nicht. Noch nie zuvor hatte ich ihn gesehen. „Ich hasse Level D-Vampire“ sagte er und schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Mit seinen mentalen Fähigkeiten hob er mich an eine Wand und drückte mich dagegen. Mit Händen und Füßen schlug er auf mich ein. Wehren konnte ich mich nicht, denn ich konnte mich nicht bewegen. „Ihr habt es nicht verdient zu leben!“ meinte mein Angreifer lachend. Ich fand das gar nicht komisch. Langsam machte sich ein metallischer Geschmack in meinem Mund breit. Jetzt prügelte er schon seit fast einer halben Stunde auf mich ein. Mich wunderte es dass niemand vorbei kam, aber ich hatte mich ja auch in die letzte Ecke des Schulgeländes verzogen. "Langsam wird´s langweilig..." meinte dann der Vampir vor mir "Weißt du was? Heute hast du noch mal Glück gehabt, ich lass dich leben. Aber ich komme wieder und dann töte ich dich... Ach ja und eins noch" Er lachte. "Vergiss meinen Namen nicht. Ich heiße Rido Kuran." Mit diesen Worten ließ er mich fallen und ich prallte voll auf dem Boden auf. Ich stöhnte vor Schmerzen auf, der Vampir ging einfach und beachtete mich nicht mehr. 'Rido Kuran... Moment! Kuran, so heißt doch Kaname auch mit Nachname! Wie kann das möglich sein? Ist er etwa... Nein! Das kann nicht sein' Während ich das dachte, richtete ich mich langsam und unter Schmerzen auf. Mir lief Blut aus der Nase, dem Mund und einigen Schnittwunden die er mir zugefügt hatte. Bei dem Gedanken an Blut fiel mir ein, dass ich schon seit Wochen keines mehr getrunken hatte. Es fing an zu Dämmern, ich sollte ins Haus gehen. 'Vielleicht sollte ich noch mal bei Kaname klopfen... Ich muss unbedingt mit ihm reden...'. Ich konnte mich kaum auf Füßen halten, es schien als hätte der Reinblüter von vorhin alle Lebenskraft aus mir rausgeprügelt. Noch erschöpfter als eh schon stand ich vor Kaname´s Tür. Meine Augen hatten sich inzwischen von dem gewohnten Grau in Blutrot gewechselt, ich musste unbedingt was trinken. Ich lehnte mich an die Tür und klopfte schwach. "Kaname...?" fragte ich. Kaname´s Sicht: Vor der Tür war es still geworden. Er war also weg. Seufzend ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen. Jetzt will er auch noch mit mir darüber reden, ich wusste, dass er nicht locker lassen würde und es morgen wahrscheinlich nochmals versuchte. Für mich gab es da jedoch nichts mehr zu bereden, ich wusste was ich gesehen hatte und wollte nicht mehr daran denken. Nach dieser Nacht war ich ziemlich müde, es würde auch bald zu dämmern anfangen. Ich schlief ein. Ein schwaches Klopfen an der Tür weckte mich und schon hörte ich wieder Zeros Stimme. Man der lässt nie locker. Ich will nicht mit ihm reden! "Ich hab doch gesagt ich will dich nicht sehen oder mit dir reden!" rief ich verschlafen von meinem Bett, durch die Tür. "Kaname... Bitte, ich... brauch deine Hilfe..." sagte Zero, leicht röchelnd. Erst wusste ich nicht was ich machen sollte, doch ich wollte ihn einfach nicht sehen. Aber ich konnte ihn doch nicht im Stich lassen! 'Verdammt... was mach ich jetzt? Wenn er wirklich Hilfe braucht... aber was ist wenn er das alles nur spielt, dass ich raus komme und er dann mit mir reden kann...' fiebrig dachte ich nach. "Bitte... Hilf mir... ich..." er brach mitten im Satz ab. Draußen hörte ich es erst gegen die Tür zu schlagen und dann einen dumpfen Aufprall. Zero! Was war den jetzt passiert? Ich sprang von meinem Bett auf und lief zu Tür. Diese öffnete ich vorsichtig und schon sah ich Zero auf dem Boden liegen. Er war blutverschmiert und dreckig, außerdem hatte er überall blaue Flecken. "Zero... was ist passiert?" brachte ich nur raus. Er stöhnte unter Schmerzen auf, als ich ihn hoch half und auf mein Bett legte. Er verzerrte sein Gesicht immer wieder. "Kaname... Er hatte... denselben Nachnamen... wie... kann das sein? ... Ich hab Angst... Er hat gesagt... er... er kommt und bringt... mich ... um" Zero liefen Tränen über die Wangen. "Wer, Zero? Wer hat das gesagt?" fragte ich schon fast verzweifelt. Eigentlich wollte ich ihn im Moment doch nicht sehen, aber ich musste ihm helfen. "Rido Kuran... Er war es..." weinte er. Rido? Das kann nicht sein, was macht der denn hier? Kein Wunder das Zero jetzt so ausschaute, naja eigentlich war es eher ein Wunder das er noch lebte. Es war Schulzeit, da hatte er hier nichts zu suchen! Wenn der Direktor davon was mitbekommen würde, würde er ausrasten. 'Mich interessiert nur was er hier will. Er kann nicht einfach die Schüler anfallen!' dachte ich mir. Zero weinte immer noch still vor sich hin. Ich wischte ihm das Blut aus dem Gesicht und versorgte die anderen Schnittwunden. Während alle dem sprach ich Zero immer wieder beruhigend zu und schließlich schlief er ein. Seufzten setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an mein Bett. Am liebsten würde ich gehen, doch allein konnte ich ihn hier nicht liegen lassen. Wie sollte ich ihm wenn er aufwachte aus dem Weg gehen? Er würde immer noch mit mir reden wollen. Da ich immer noch müde war, schlief ich nochmals ein, jetzt jedoch auf dem Boden sitzend und an mein Bett gelehnt. Als ich aufwachte schlief Zero noch. Langsam wurde es auch wieder dunkel. Ich überlegte wie ich ihm am besten aus dem Weg gehen konnte, obwohl er in meinem Zimmer war. Jedoch kam ich zu keinem Ergebnis. Als ich aufstand, seufzte ich nochmals. Zero schlief noch tief und fest, also beschloss ich duschen zu gehen. Im Zimmer hörte ich etwas, deswegen trocknete ich mich schnell ab und zog mich an. Zero war wach und wollte aufstehen. "Zero! Bleib liegen!" ermahnte ich ihn und kam auf ihn zu, um ihn wieder aufs Bett zu drücken. "Kaname... ich muss mit dir reden." "Jetzt nicht! Du musst dich erst ausruhen!" sagte ich fast beiläufig. Er schüttelte den Kopf "Nein. Ich will jetzt mit dir reden.“ Ich wusste nicht warum, aber ich packte einfach meine Sachen und ging in den Unterricht. Ohne ein weiteres Wort ließ ich ihn zurück. Sobald ich aus der Tür gegangen war, bekam ich auch schon ein schlechtes Gewissen. Zurück konnte ich jetzt nicht mehr und wollte auch nicht, das was gestern passiert war ging mir immer noch zu nahe. Nachdenklich kam ich im Klassenzimmer an. Ich zerbrach mir den Kopf, den ganzen Unterricht lang, warum Zero mit mir reden wollte, es war doch alles klar. Oder etwa nicht? Ich musste ihn jetzt einfach ein bisschen meiden, einfach erst alles verarbeiten. Die Schule war vorbei, ich seufzte, wahrscheinlich kann ich Zero jetzt nicht wieder so einfach ausweichen wie vor der Schule. "Was ist denn mit Zero los?" fragte mich Yuki, die an der Tür gewartet hatte. "Ihm ging’s heute nicht so gut..." meinte ich nur und lief weiter.“Hey warte doch kurz!" rief Yuki mir hinterher und hielt mich am Arm fest "Du siehst nicht gut aus, ist irgendwas?". Ich schüttelte nur den Kopf und sagte ich hätte zu wenig geschlafen. Sie ließ mich los. Dann vor meiner Tür war ich schwer am überlegen ob ich nicht einfach umkehren und nicht ein bisschen draußen rumlaufen sollte. Dennoch ging ich rein. Zero schlief wieder, er wälzte sich auf dem Bett hin und her. Leise schlich ich zu ihm hin und legte eine Hand auf seine Stirn. Verdammt! Er hatte Fieber! Schnell lief ich ins Bad um einen feuchten Lappen zu holen und ihn Zero auf die Stirn zu legen. "Lass... mich in Ruhe...! Nein... hör ... auf da mit..!" fing er an im Schlaf zu reden. Er musste einen Albtraum haben. Ich sah ihn an und schon wurde ich wieder traurig, musste an das denken was ich gesehen hatte. Tränen brannten mir erneut in den Augen. Von der Bettkante ließ ich mich zu Boden rutschen und schaute aus dem Fenster. Zero atmete keuchend, ich seufzte erneut und hoffte ihm würde es bald wieder besser gehen. "Ahhhhhhhhh!" der Schrei riss mich aus meinen Gedanken. Zero saß im Bett, hatte die Beine angezogen und sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Er atmete schnell, panisch. "Zero..." er sah mich an. Seine Augen waren glasig, wahrscheinlich vom Fieber, aber ausdruckslos. Innerlich zuckte ich ein wenig zusammen, ich sah zu Boden. Was ist los mit ihm? Auf einmal war er ganz anders. "Wie geht’s dir?" fragte ich. Er antwortete nicht, deshalb schaute ich ihn wieder an. Er hatte immer noch denselben Ausdruck in den Augen. "Kaname. Ich. Muss. Mit. Dir. Reden." er sah mich eindringlich an. Ich wendete mich wieder ab und wurde leicht wütend, warum wusste ich nicht. "Was gibt es da noch zu reden? Es ist doch alles klar!" Ich stand mit dem Rücken zu ihm. "Nein, ist es nicht! Hör mir doch wenigsten zu!" schrie er. "Ich will nichts davon hören..." sagte ich leise und lief aus dem Zimmer. Ich hörte nur noch wie Zero noch einmal nach mir rief. Mit gesenktem Kopf rannte ich nach draußen, ich wollte nicht, dass jemand sieht wie mir Tränen über die Wange liefen. Zum Glück war das Gelände groß genug, dass die Wahrscheinlichkeit jemandem über den Weg zulaufen gering war. In der letzten Ecke setzte ich mich auf den Boden. Zero´s Sicht: Er ging einfach wieder aus dem Zimmer, ließ mich erneut allein. 'Warum kann er mir nicht einfach zuhören!?' fragte ich mich. Ich muss es ihm erklären. Aber falls er nicht dieselben Gefühle hatte, warum war er dann sauer? Ich schüttelte den Kopf bei diesem Gedanken, mir fiel dazu keine Antwort ein. Das würde meinem Fieber auch nicht gerade helfen, aber ich stand trotzdem auf und wollte Kaname suchen. Ich musste das endgültig aufklären, nicht alles offen stehen lassen. Er musste mir einfach zuhören. Noch etwas wackelig auf den Beinen, aber fest entschlossen ging ich zur Türe. Auf den Gängen war es kühler als in Kanames Zimmer, ich fröstelte ein wenig. 'Wo könnte er hin gegangen sein?' Ich lief nach draußen, um dort meine Suche zu starten. Er hatte sich wahrscheinlich einen ruhigen Platz ausgesucht, also fing ich weiter hinten an. Das Schulgelände war so groß es hatte sogar einen eigenen kleinen Wald. Überall waren die Wurzeln aus dem Boden gekommen und standen nun in die Höhe. Durch mein Fieber war ich nicht so aufmerksam und übersah dabei eine dieser. Ich fiel der Länge nach auf die kalte Erde und riss mir meine Hände auf. "Au..." murmelte ich vor mich hin, stand aber auf und ging weiter. Nach etwa einer Viertelstunde fand ich ihn dann endlich. Mir war kalt und ich zitterte am ganzen Körper, trotz meines Fiebers. Er bemerkte mich nicht, denn er hatte den Kopf gesenkt. Erst als ich aus versehen auf einen Ast trat und dieser brach, blickte er auf. "Zero... Was machst du hier? Du bist krank du solltest nicht-" Ich unterbrach ihn. "Kaname, hör mir jetzt bitte zu. Das mit Yuki... Es ist nicht so wie du denkst! Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt... und... und dann hat sie mich einfach geküsst. Ich hab ihr gesagt ich kann nicht mit ihr zusammen sein und habe sie umarmt, weil ich sie trösten wollte. Sie... Sie hat geweint... Tut mir leid." Kaname sah mich traurig an und sagte "Und... und das war alles?" Ich schaute ihn an und überlegte ob ich es ihm jetzt wirklich sagen sollte. Ja, sollte ich, ich musste schon fast. Da ich jetzt angefangen habe kann ich doch nicht einfach aufhören. "Naja... Äh... Da wäre schon noch was..." Kaname sah mich nur fragend an. Ich wurde rot im Gesicht, was man zum Glück in der Dunkelheit nicht sehen konnte. "Ähm... Ich... Ich liebe dich." brachte ich dann doch endlich raus. Kanames Augen glitzerten und er sprang auf. Ich war immer noch knallrot im Gesicht und bevor ich begriff was geschah, wurde ich auch schon von ihm umarmt. 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