The more you love, the deeper you fall! von Sakura_Maus ((KaryuxUruhaxTsurugi und HizumixRuki)) ================================================================================ Kapitel 1: Feelings ------------------- Ruki schlenderte Hand in Hand mit Hizumi zu dessen Wagen, als er ihn gerade von der Bandprobe abgeholt hatte. „Uruha sah heute wieder schlecht aus!“, merkte der Ältere an, als er Ruki die Beifahrertür aufhielt. Ruki nickte leicht. „Hai, in den letzten Tagen ist es wieder schlimmer geworden.“ Er seufzte und ließ sich auf den Beifahrersitz sinken. Er hatte Angst, dass Uruhas Depressionen die anstehende Tour gefährden würden. Sie mussten alle absolut fit sein. „Vielleicht sollte er mal wieder raus. Lass uns heute Abend ausgehen und ihn mit nehmen.“, riss Hizumi seinen Freund aus dessen trüben Gedanken. Er schlug die Fahrertür zu und fuhr los. „Die anderen kommen sicher auch mit!“ „Ausgehen klingt gut. Aber irgendwie bezweifle ich das er mit kommt!“ „Er wird einfach mit geschleift.“, grinste Hizumi frech. Ruki sah seinen Geliebten etwas irritiert an. „Und wie willst du das anstellen?“ „Wir treffen und alle bei Uruha, sacken ihn ein und fahren in einen Club – da hat vor kurzem übrigens ein neuer aufgemacht. Den wollte sich Karyu und Tsukasa schon ne ganze Weile ansehen!“ Ruki lehnte sich zurück. Er bezweifelte, dass Uruha so einfach zu überreden sein würde. Er kannte seinen Freund. Wenn er nicht wollte, dann wollte er eben nicht. Der Blonde war so in deinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie Hizumi vor ihrer Wohnung parkte. Die zwei Vocals waren gerade erst zusammen gezogen. „Kommst du?“, fragte er als Ruki keine Anstalten machte auszusteigen. „Äh … ja!“ Schnell stieg der Kleinere aus und folgte ihm in die Wohnung. Als die Tür hinter Ruki ins Schloss fiel, konnte sein Freund gar nicht anders als ihn gegen die Wand zu pinnen. Sofort legte er seine Lippen auf Rukis und verwickelte ihn in einen heißen, wilden Kuss. Ruki genoss es und legte die Arme um ihn. „Ich hasse es, wenn du so viel arbeiten musst, wenn ich frei habe!“, hauchte Hizumi, als er ihn auf seine Arme nahm und Richtung Schlafzimmer ging. „Ich will gar nicht an die Tour denken“, erwiderte Ruki und kuschelte sich an ihn. Die beiden waren noch genauso verliebt wie am ersten Tag. Ihr Bandkollegen vermuteten schon lange, das da zwischen den beiden was läuft – noch bevor die beiden sich ihrer Gefühle überhaupt bewusste waren – seit die beiden Bands D’espairsRay und the GazettE gemeinsam auf Tour waren. Ehe Rukis sich versah, lag er unter Hizumi auf dem Bett. „Bevor du auf Tour gehst muss ich noch viel Liebe von dir tanken.“, flüsterte der Ältere verrucht in Rukis Ohr, als er dessen Shirt langsam nach oben schob und mit seinen Fingerspitzen leicht die weichte Haut liebkosten. Ruki gab nur ein leises Stöhnen von sich, was Hizumi volle Handlungsfreiheit einräumte. Dieser grinste und senkte seinen Kopf auf Rukis Brust, um eine seiner empfindlichen Brustwarzen aufzunehmen und hingebungsvoll daran zu saugen. Der Jüngere krallte sich ins Bett und drückte sich Hizumi entgegen. „Leg die Arme nach oben, Süßer …“ Als Ruki folgte, schob der Despa-Vokal Ruki das Shirt über den Kopf, zog es aber nicht ganz aus, so dass der Kleinere etwas in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Für Ruki wäre es ein leichtes gewesen, sich aus dem Shirt zu befreien, aber das wollte er gar nicht. Er überließ Hizumi die Führung und Kontrolle, während er es genoss von seinem Liebsten verwöhnt zu werden. Der Ältere machte sich erneut über Rukis Nippel her und knabberte leicht an der einen, während er die andere zwischen seinen Fingern reizte. Als sie ganz steif und rot waren – also besonderes empfindlich – pustete er etwas gegen den feuchten Nippel. Rukis Reaktion kam sofort. Er stöhnte und wand sich unter seinem Liebsten. Langsam küsste sich Hizumi nach unten. Am Liebsten wäre er ohne großartiges Vorspiel über ihn hergefallen, aber er wusste, dass Ruki viel Liebe brauchte. Geschick öffnete er Rukis Gürtel und dann auch die Hose, die er samt Short etwas nach unten zog. Rukis Wangen wurden leicht rosa, als Hizumi seinen Körper betrachtete. „Starr nicht so …“, keuchte er leise. Neckisch ließ der ältere seinen Zeigefinger von Rukis Hals zu seiner Erregung wandern. „Mir gefällt aber, was ich sehe …“, hauchte er leise. „Wie wäre es dann mit etwas Gleichberechtigung? Du hast eindeutig zu viel an!“, grummelte der Jüngere wieder selbstbewusster. Sein Freund lachte etwas auf. „Da musst du dich noch ein wenig gedulden!“ Ohne auf eine Antwort seitens Ruki zu warten, senkte Hizumi seinen Kopf in Rukis Schoß und leckte über die gesamte Länge des kleinen. Dieser stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken, als er erst Hizumis Zunge spürte, wie diese um seine Spitze kreiste und dann in die heiße Mundhöhle aufgenommen wurden. „Aaaahhh …“ Hingebungsvoll leckte und saugte Hizumi an dem Glied und lies seinen Kopf auf und abgleiten. Das leichte knabbern und kratzen machte Ruki ganz verrückt. Er wand sich unter seinem Liebsten und drückte sich leicht gegen ihn um mehr zu bekommen. Der Ältere leckte die ersten Lusttropfen von der Spitze und ließ Ruki aus sich gleiten. „Nein … nicht aufhören …“, protestierte der Jüngere, der im nächsten Moment wieder aufstöhnte, als Hizumi sich seinen Hoden widmete. Er wusste, wie man den kleinen um den Verstand brachte. Er knabberte und saugte leidenschaftlich an Rukis Hoden, während er ihm die Hose komplett auszog. Freiwillig öffnete Ruki seine Beine und lud seinen Freund gerade zu dazu ein in ihn zu dringen. Allerdings musste sich der Jüngere zunächst mit einem von Hizumis Fingern zufrieden geben. „Nnh … ahh …“ Ruki stöhnte erneut auf und drückte sich Hizumi entgegen. „Tut es weh?“, wollte er dann von ihm wissen. So lange waren die zwei noch nicht zusammen und hatten zuvor auch noch keine Erfahrung mit Männern. Deswegen gab Hizumi sich auch die größte Mühe Ruki ordentlich vorzubereiten, damit er es auch genauso genießen konnte wie er selbst. „Nein …“, keuchte Ruki und lächelte leicht. Es machte ihn glücklich, dass Hizumi sich so viel Gedanken um ihn machte. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt Hizumi in sich aufzunehmen, was ihm in der Zwischenzeit auch mehr Lust als Schmerzen bereitete. Spielerisch zog er sich um Hizumis Finger zusammen und bettelte nach mehr. Langsam und immer noch vorsichtig begann Hizumi in ihn zu stoßen. Zielstrebig suchte er nach Rukis süßen Lustpunkt. „Aaah …“ Mit einem Mal drückte sich der Kleiner heftig gegen Hizumis Finger und dieser wusste dass er ihn gefunden hatte. Tief drang er mit einem zweiten Finger ein und rieb mit den Fingerspitzen an dem Punkt, den Ruki wahnsinnig werden ließ. Er stöhnte und keuchte, wand sich unter Hizumi und krallte sich vor Lust in sein Shirt, das immer noch seine Arme einschränkte. Er hatte die Augen geschlossen um es noch mehr zu genießen. Dabei bemerkte er nicht wie Hizumi ihn lüstern beobachtete und jede Reaktion des Kleineren verfolgte, was ihm sicher wieder die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Aus Rukis Glied quollen immer wieder Lusttropfen, die auf seinen Bauch tropften. Natürlich war auch das Hizumi nicht entgangen. Rukis Körper bettelte regelrecht um Erlösung. Als Hizumi dann seine Finger zurück zog, wollte der Jüngere erst protestieren, doch als er die Augen öffnete, sah er wie Hizumi dabei war sich auszuziehen. Schmachtend betrachtete er den nackten Oberkörper seines Geliebten und glitt mit seinem Blick tiefer. Zwischen Rukis Beinen ragte Hizumis steifes Glied empor. „Bitte … Hizumi … ich halte es nicht mehr aus …“, bettelte Ruki keuchend. Doch auf Hizumis Lippen war nur ein teuflisches Grinsen zu sehen. „Du bist heute aber auch wieder ungeduldig!“ Der Größere zog Ruki das Shirt jetzt richtig aus und drehte ihn mit sanfter Gewalt auf den Bauch. Ruki schob ihm sofort willig seinen Hintern entgegen und krallte sich ins Kissen, neben seinen Kopf. Doch anstatt in ihn einzudringen beugte sich Hizumi über ihn und küsste seine Schultern. „Hizumi …“, bettelte Ruki leise keuchend. Der Angesprochene leckte die Wirbelsäule entlang und lies dann seine Zungenspitze über Rukis Eingang gleiten. „Aaah …“ Ruki erzitterte unter den Stimulationen und sein ganzer Körper bebte, als Hizumi weiter an der Stelle leckte und mit seiner Hand sein Glied und Hoden massierte. Mit seinem Zeigefinger zeichnete er kleine Kreise auf Rukis Spitze. Der Jüngere stöhnte immer lauter und sein Körper bebte heftiger. „Hizumi … du … quälst mich …“ Ruki hielt es kaum noch aus, aber die Berührungen und Stimulationen waren zu wenige um zu kommen. Der Ältere hob den Kopf und hatte Erbarmen. Er kniete sich zwischen Rukis Beine und hob dessen Hüfen noch etwas an. Vorsichtig drang er in ihn ein und bekam als Dank ein erleichtertes Stöhnen von Ruki. Hizumi beugte sich über seinen Kleinen und küsste seine Schultern. Der zufriedene Gesichtsausdruck Rukis machte die Frage, die er auf den Lippen hatte überflüssig und so begann er langsam in ihn zu stoßen. „Nngh … ah …“ Ruki fühlte Hizumi ganz nah bei sich und begann sich gegen ihn zu bewegen und zog sich immer wieder um ihn zusammen. Mit der Zeit wurden Hizumis Stöße schneller und härter. Ruki hörte sein Stöhnen direkt neben seinem Ohr. Natürlich machte das den Kleinen noch mehr an. „Ich kann nicht mehr …“, keuchte Hizumi Dabei griff er wieder zwischen Rukis Beine und begann seine Hand an dessen Glied auf und ab zu bewegen. Gemeinsam trieben sie sich ihren Höhepunkten zu und kamen nach kurzer Zeit zusammen. Ruki ergoss sich heiß in Hizumis Hand und stöhnte laut auf als er gleichzeitig spürte wie Hizumi in ihm kam. Erschöpft ließ sich der jüngere in die Kissen sinken. Hizumi rollte sich neben ihn und zog sich so aus ihm zurück. „Ist alles okay?“, wollte der Ältere wissen als er sich beruhigte hatte und Ruki nun in seinen Armen hielt. Er nickte schell und kuschelte sich in ihn. „Hai … aber lass mich das nächste Mal nicht so lange warten! Ich bin fast geplatzt!“ Sein Freund kicherte leicht. „Süßer, so schnell platzt man nicht!“ Liebevoll küsste er seinen kleinen Liebling und kraulte seinen Nacken. „Ruh dich etwas aus. Du hattest einen harten Tag. Ich werd dir was Schönes zu Essen machen!“ Hizumi war bereits im Begriff das Bett zu verlassen, da hielt Ruki ihn fest und zog ihn zurück zu sich. „Ich will aber dass du hier bleibst.“ Hizumi lächelte und zog Ruki in seine Arme. „Na schön … weil du es bist …“, grinste er. „Ich hoffe doch, dass du das nur für mich machst!“ Schnell nickte Hizumi. „Natürlich nur für dich …“ Er küsste ihn. Kurz darauf war Ruki eingeschlummert und Hizumi stand vorsichtig auf, um Ruki was zum Abendbrot zu kochen. ~*~ „Mann, wo bleiben die den?“ Karyu trat von einem Fuß auf den anderen, als er erneut auf seine Uhr sah. Er wartete mit Zero und Tsukasa vor Uruhas Wohnung auf the GazettE und ihren Vocal. Zero schaute erneut hinauf zu Uruhas Wohnung, in der kein Licht brannte. „Ich bezweifle außerdem, dass Uruha mitkommt. Da oben ist alles dunkel. Vielleicht schläft er schon. Hizumi meinte ja ihm geht’s nicht so gut!“ In diesem Moment fuhr ein Taxi vor und hielt an. „Sorry, dass wir so spät sind, Reita hat so lange im Bad gebraucht!“, grinste Kai, als er aus dem Taxi stieg und die anderen the Gazette – Member ihm folgten. Von Reita war ein leises Grummel zu hören. Die beiden Bands begrüßten sich herzlich mit Umarmungen. „Jetzt fehlen nur noch unsere Turteltauben!“ Tsukasa rollte mit den Augen. „Wer weis was die gerade so treiben. Die können doch die Finger nicht voneinander lassen!“, grummelte er. „Hey, du bist doch nur eifersüchtig weil du niemanden hast, den du flachlegen kannst!“, warf Zero ein. „War das ein Angebot?“ Spielerisch zog der Drummer eine Augenbraue nach oben. Im nächsten Moment lachten alle los. „Scht … nicht so laut! Sonst macht uns Uruha gar nicht erst auf!“, bemerkte Kai. „Ich glaube so wie so, dass wir kein Glück haben. Es ist alles Dunkel!“ Mit dem Daumen deutet Zero auf die dunkle Wohnung. „Ach was. Uruha hat auch noch ein paar Zimmer nach hinten heraus.“, grinste Aoi. Kurz darauf fuhr ein weiteres Taxi vor und Hizumi stieg mit seinem Ruki aus. „Hallo Leute!“, grüßen sie und strahlten über beide Ohren. „Super, wir sind komplett! Dann lasst uns mal hoch gehen und hoffen, dass Uruha auch wach ist!“ Die Gruppe lief die drei Stockwerke nach oben. Uruhas Bandkollegen stellten sich direkt vor die Tür, D’espairsRay stellten sich dahinter. Der the GazettE-Leader klingelte und alle warteten darauf, dass der Gitarrist öffnete. Zwei Minuten später wurde innen der Schlüssel umgedreht. Uruha hatte sie Angewohnheit seine Tür abzuschließen, auch wenn er zu Hause war. Kurz darauf öffnete sich die Tür einen Spalt. „Hai?“ Uruha lugte halb nackt – eigentlich nur mit einem Handtuch bekleidet – durch die Tür und erblickte seine Band und die mit der sie vor kurzem auf Tour waren – D’espairsRay. Sofort fiel sein Blick auf Karyu, der ihn ebenfalls ansah. „Hi Uruha!“, smilte Kai. „Wir dachten, wir nehmen dich mit, wenn wir uns heute den neuen Club ansehen!“ Uruhas Blick fiel durch den Schmalen Spalt auf Kai. „Ich … also …“ Erneut sah er Karyu an. „Na schön … ich zieh mir schnell was über …“ Der Gitarrist war bereits im Begriff die Tür wieder zu schließen, doch Reita stellte frech seinen Fuß dazwischen. „Also … entweder dauert das bei dir Stunden … oder aber du siehst nicht aus wie … naja … nicht so als würdest du auf eine Party gehen! Wir helfen dir!“ Noch bevor Uruha protestieren konnte, stand die Gruppe bereits in seiner Wohnung. Reita und Ruki schoben ihn in Richtung Bad. „Wir machen Haare und Make up … sucht ihm ein paar Klamotten heraus!“, rief Ruki den anderen zu, als er die Badtür hinter sich schloss. „Ich bin überrascht, dass er sofort ja gesagt hat!“, meinte Tsukasa, als er mit den anderen in Uruhas Schlafzimmer ging. Karyu musste immer noch an den Blick denken, den der Jüngere ihm zu geworfen hatte. Hatte Uruha deswegen ja gesagt, weil er dabei war? Der Brünette war etwas durch den Wind, nicht zuletzt wegen Uruhas Auftritt an der Tür. „Was meinst du Karyu?“ Hizumi riss ihn aus seinen Gedanken. „Was?“, fragte er verwirrt. „Kurze oder lange Hose?“, wiederholte Zero die Frage. „Lang! Wenn er Uruha nicht so gut geht, sollten wir ihm etwas nicht ganz so auffälliges raussuchen. Er soll sich ja wohlfühlen.“ „Meine Meinung!“ Tsukasa legte die schwarze Satinhose auf das Bett. Dieser folgten nach kurzer Zeit und ein paar Diskussionen ein ärmelloses weißes Hemd, eine schachbrettgemusterte Krawatte und ein passender Gürtel. Kai war schon auf dem Weg zum Bad um Uruha die Klamotten zu bringen. „Warte … Uruha brauch noch Unterwäsche und Socken!“ Aoi öffnete schnell eine Schublade und nahm die erste Shorts, die er greifen konnte und ein dunkles Paar Socken. Das Rot der Shorts stach aus dem schwarz, weißem Wäscheberg, den Kai ins Bad trug richtig heraus und im nächsten Moment tauchte ein nackter Uruha mit nur dieser engen roten Shorts in sexy lasziver Pose vor Karyus innerem Auge auf. Bis Uruha fertig gestylt aus dem Bad kam, verging eine gute halbe Sunde. Diese Zeit verbrachten die anderen im Wohnzimmer mit warten. Bevor der blonde the GazettE-Gitarrist das Wohnzimmer betrat, kamen Ruki und Reita voran. Alle Augen im Raum richteten sich auf die Person die nun durch die Wohnzimmertür ging. Uruha hingen ein paar Haare ins Gesicht, die sein rechtes Auge größtenteils verdeckten. Die Haare am Hinterkopf waren wild hochtoupiert und die unteren längeren Haare lagen ihm über den Schultern. Das weiße ärmellose Hemd war enganliegender als die anderen erwartet hatten. Er hatte die oberen Knöpfe nicht geschlossen und es hing ihm über der schwarzen engen Hose, die in einem weiten Schlag auslief. //Da hat er sicher einen geilen Knackarsch drin//, dachte Karyu, als er Uruha betrachtete. Die Krawatte und der Schmuck, den er an Armen und Fingern trug rundete das Gesamtbild des Gitarristen ab. „Du siehst gut aus!“, brach Aoi das Schweigen, das sich ausgebreitet hatte, als der Blonde das Wohnzimmer betreten hatte. Alle anderen stimmten zu. Nur Karyu sah Uruha immer noch an. Ihre Blicke trafen sich und auf den Lippen des Despa-Gitarristen tauchte ein leichtes Lächeln auf und für einen Moment glaubte er unter dem perfekten Make-up, das Ruki gezaubert hatte, einen kleinen Rotschimmer zu entdecken. „Dann können wir ja los!“, meinte Hizumi, auf dessen Schoß es sich gerade sein Liebster bequem gemacht hatte. Seid die beiden ihr Beziehung bei ihren Bandkollegen bekannt gemacht hatten, lebten sie diese auch vor ihnen aus. Versteckspiele gab es für die beiden nicht. „Ich mag aber nicht aufstehen!“, maulte der kleine Vocal. „Musst du aber, Schatz, ich trag dich nämlich nicht!“ Ruki verzog eine Schnute und stand dann auf. Beim hinausgehen lief Karyu ganz zufällig neben Uruha „Du siehst wirklich toll aus!“, flüsterte er leise, was ihm ein schüchternes „danke“ seitens Uruha einbrachte. Vor Uruhas Wohnblock wartete bereits das Taxi, das Hizumi bestellt hatte, als sie auf Uruha gewartet hatten. Der Club war sehr gut besucht. Zum Glück hatten Tsukasa und Karyu vor gesorgt und den VIP-Raum angemietet. Sie wurden an der langen Schlange, die sich vor dem Eingang gebildet hatte, vorbeigeführt und durch einen anderen Eingang direkt in die VIP-Lounge gebracht. Erleichtert stellten sie fest, dass sie trotz ihres auffälligen Stylings niemandem aufgefallen waren. Die Leute, die die Wochenenden in Clubs und beim Feiern verbrachten, kannten selten Bands aus der Visual-Kei Szene. Der VIP-Bereich lag etwas höher als der restliche Club. An den Wänden standen schwarze Ledersofas, einige kniehohe Tische und es gab sogar eine kleine Tanzfläche. Hizumi lies sich auf eins der Sofas sinken und zog Ruki gleich auf seinen Schoss. In der Öffentlichkeit tauschten sie keine Zärtlichkeit aus oder taten sonst etwas, dass ihre Beziehung verraten würde. Für diesen Schritt hatten sie noch zu viel Angst, die Fans könnten sie ablehnen. Deswegen waren sie froh, wenn sie unter sich waren und sich nicht verstecken mussten. Zärtlich strich Hizumi seinem Liebsten eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog ihn dann mit sanfter Gewalt zu sich um ihn zu küssen. Auch die anderen hatten Platz genommen. Uruha saß etwas abseits am Rand und schaute auf die tanzende Menge, die sich unten im Club befand, durch die verspiegelte Glaswand. Von unten konnte die also niemand sehen. Er war erleichtert, dass sie hier oben waren. In der Menschenmenge würde der blonde Gitarrist sicher schnell Panik bekommen. „Uruha?“, fragte eine Stimme neben ihm. Tsukasa hielt dem Blonden ein Champagnerglas hin. „Oder willst du lieber was anderes? Einen Cocktail?“ Schnell schüttelte er den Kopf und nahm das Glas. „Danke.“, nuschelte er leise, als sich der Despa-Drummer wieder umgedreht hatte und die restlichen Gläser verteilte. Uruha hatte überhaupt nicht mitbekommen, wie der Kellner, bei dem sie beim Einlass eine Flasche Champagner bestellt hatten, herein gekommen war und diese gebracht hatte. „Na dann … auf einen geilen Abend … und auf Uruha!“ Aoi erhob das Glas und grinste den Gitarristen an. Dieser spürte wenig später die Blicke der anderen auf sich gerichtet. Seine Wangen wurden heiß. „Auf einen schönen Abend!“, antwortete er und blickte unbewusst in Karyus Richtung, der seinen Blick erwiderte. Der Blonde trank einen Schluck und schaute dann zurück auf die tanzende Menschenmenge. Natürlich blieb das nicht ungesehen. „Kommt jemand mit runter tanzen?“, fragte Karyu, der mit seiner Frage die aufkommenden Gespräche der anderen unterbrach. Niemand wollte sich so richtig ins Getümmel stürzen und anscheinend hatte Karyu die Blicke des anderen Gitarristen falsch gedeutete. „Na ja .. dann gehe ich allein!“ Der Despa-Gitarrist stellte sein Glas ab und verließ wenig später den Raum in Richtung Tanzfläche. Es war nichts ungewöhnliches das Karyu allein tanzen ging. Die Gespräche im Raum wurden wieder aufgenommen und sie merkte niemand, das Uruha die ganze Zeit Karyu beobachtete, wie er sich auf der Tanzfläche nach dem Rhythmus der Musik bewegte. Wie Karyu erwartet hatte erkannte ihn niemand und so konnte er ungestört seiner Leidenschaft dem Tanzen nachgehen. Dass ihn jemand beobachtete bemerkte er überhaupt nicht. Plötzlich schlangen sich zwei Arme von hinten um ihn und er spürte die Lippen desjenigen auf seinem Nacken. „Hallo, mein Süßer!“ Karyu kannte die Stimme die ihm die Worte ins Ohr flüsterte. Er drehte sich langsam um und sah überrascht in das Gesicht des anderen. „Tsurugi!“, stieß er dann erfreut aus. Herzlich umarmte er den Sadie-Gitarristen. Er kannte ihn schon eine Ewigkeit und freute sich ihn mal wieder zu sehen. „Ihr seid schon wieder zurück? Wie war eure Tour?“, wollte er gleich von ihm wissen. Tsurugi nahm ihn an der Hand und zog ihn von der Tanzfläche an die Bar. „Vorgestern war Finale! Und es war so geil! Hat super viel Spaß gemacht!“ Er bestellte zwei Wodka-Cola und sah Karyu wieder an. „Und bei euch? Wie war die Tour mit Gazette? Ist Ruki wirklich so ne Diva, wie immer behauptet wird?“ „Er ist schlimmer!“ Karyu lachte auf. „Nein, Scherz. Die Jungs sind echt alle furchtbar nett und für jeden Spaß zu haben. Wir haben uns richtig angefreundet.“ Dass die beiden Vokals der Bands seit der Tour zusammen waren, behielt er für sich, da es Tsurugi nichts anging. Er nahm sein Glas, das ihm der Barkeeper gerade hingestellte und trank einen Schluck. „Hier gibt’s was recht Interessantes, Karyu. Lust das ich es dir zeige??“ Der Blick, den Tsurugi dem Anderen zuwarf war vielsagend und verführerisch zugleich und macht Karyu neugierig. „Klar … warum nicht!“ Der Despa-Gitarrist ließ sich von Tsurugi zu einem seitlichen Ende des Clubs ziehen. Dort waren kleine Nischen die durch Glastüren vom Rest des Clubs abgetrennt waren. Einige Türen waren milchig und man konnte nicht sehen was im Inneren passierte. Karyu fiel auf, das alle geschlossenen Zimmer blickdicht waren. Die Glastüren der offenen Räume waren durchsichtig und sahen ganz normal aus. Tsurugi zog ihn in eins dieser leeren Räume und schloss die Tür. In diesem Moment wurde das Glas milchig und niemand konnte sehen was im Inneren passierte. „Wow …“, brachte Karyu heraus. Er sah sich in dem Raum um. Er war nicht groß, hatte ein Sofa und zwei Hocker, die um einen Tisch herum standen. Die Farben waren schlicht in weiß braun gehalten. „Das habe ich mir auch gedacht. Und es ist wie geschaffen für uns, findest du nicht auch?“ Tsurugi kam näher und grinste lasziv. „Oh, ja …“ Im nächsten Moment hatte er den Blonden an die Wand gedrückt und verwickelte ihn in einen heißen wilden Kuss. Wenn sie beiden sich trafen, endete das meistens in schnellem unkomplizierten Sex. Manchmal rief auch einer von den beiden den anderen an, weil er wieder mal Lust verspürte. Ungeduldig öffnete Karyu die Knöpfe von Tsurugis schwarzem Seidenhemd und fuhr mit seinen Fingern über die freigelegte Haut Tsurugi keuchte in den Kuss und schob das Shirt des anderen nach oben. Im nächsten Moment öffnete er bereits die Hose des Despa-Gitarristen und seine Hand verschwand darin. Mit einem Stöhnen löste sich Karyu von den Lippen des anderen und sah ihn lüstern an, während er Tsurugi das Hemd über die Schultern streifte. Ohne weitere Umschweife öffnete auch er die Hose des Jüngeren und schob sie sogleich mit den Shorts nach unten. Als Tsurugi endlich von seinen Klamotten befreit war, drängte er den Gitarristen rückwärts zu dem Sofa und fiel im nächsten Moment mit diesem darauf. Ein überraschendes Stöhnen entwich Karyu und zog Tsurugis Kopf zu sich um ihn erneut hungrig zu küssen. Doch der Sadie-Gitarrist löste sich gleich wieder und küsste sich direkt nach unten. Er schob Karyus Hose samt Shorts etwas nach unten und leckte sich die Lippen, als er sein Glied so vor sich sah. Bevor Karyu noch irgendwie protestieren konnte nahm er es in seinen Mund auf und saugte kräftig daran, was ihm ein lustvolles Stöhnen einbrachte. Langsam ließ der Jüngere seinen Kopf auf und abgleiten. Karyu strich ihm durch die Haare und krallte sich schließlich hinein. „Tsu …“ Als das Glied des Despa-Gitarristen prall und steif in dem Mund des Anderen war, ließ er es herausgleiten und setzte sich breitbeinig auf seine Hüften. Im nächsten Moment spürte Karyu etwas Kühles, Glitschiges an seinem Glied und schaute Tsurugi verwundert an. „Wo …?“, keuchte er. „Kleine Gefälligkeit des Hauses!“, grinste der Andere. Er ließ seine mit Gleitgel benetzten Finger nach Hinten gleiten und verteilte etwas davon an seiner Öffnung. Dann hob er seine Hüften und ließ Karyu mit einem lauten Stöhnen in sich eindringen. Der Despa-Gitarrist gab auch ein kehliges Keuchen von sich und hoffe, die kleinen Räume mögen nicht nur blickdicht sondern auch schalldicht sein. Er legte die Hände an Tsurugis Hüften und begann ihn auf sich zu bewegen. Der Blonde lehnte sich zurück und stützte sich neben Karyus Knien ab. Den Kopf ließ er in den Nacken kippen und ein leises Stöhnen war von Tsurugi zu hören, als er seine Hüften leicht vor und zurück bewegte. Karyus Hände glitten unruhig über den Bauch und die Brust des kleineren. Er genoss den Anblick sehr, was ihn noch mehr erregte. „Tsu …“, stöhnte der Despa-Gitarrist und stieß etwas in den bebenden Körper über ihm. Tsurugi öffnete die Augen und sah Karyu mit einem leicht verschleierten Blick an und seine Bewegungen wurden schneller und intensiver. „Aaah …“ Er ließ seine Hand zu seinem Glied gleiten und massierte sich selbst. Dass er Karyu damit heiß machte, wusste er genau. Der Brünette krallte sich etwas in die Hüften des Jüngeren und drückte ihn fest auf sich. „Ich komme gleich!“, stöhnte er leise. Auch Tsurugi war von seinem Höhepunkt nicht mehr weit entfernt. Er lehnte sich nach vorn und stütze sich mit einer Hand neben Karyus Kopf ab. Seine andere rieb noch immer an seinem Glied. Karyu drückte den Jüngeren immer ungeduldiger auf sich und stöhnte dann laut auf, als er tief in Tsurugi heiß kam. Bereits im nächsten Moment verteilte der Sadie-Gitarrist sein Sperma auf Karyus Bauch als er heftig kam. Erschöpft ließ er seinen Kopf auf seine Brust sinken. „Sehen wir uns jetzt wieder öfter?“, fragte Tsurugi leise. „Im Moment hab ich frei! Ich ruf dich einfach an, oder du rufst mich an!“, grinste Karyu und kraulte Tsurugis Nacken. Er hob den kopf und lächelte leicht. „Werde ich machen!“ Der Jüngere stand auf und ließ Karyu so aus sich gleiten. Schnell reichte er ihm die Box mit Taschentüchern, die auf dem Tisch standen und sammelte seine Klamotten zusammen. Natürlich war der Despa-Gitarrist schneller fertig, da er sich ja eigentlich nur die Hose wieder zu machen musste. „Ich geh schon mal. Die Anderen machen sich sicher schon Gedanken, wo ich abgeblieben bin.“ Tsurugi schloss gerade seine Hose als er aufsah. „Die Anderen?“, fragte er überrascht. „Ja, ich bin mit den Jungs und Gazette hier“, smilte er und lief Richtung Tür „Wir sehen uns!“ Das Letzte was Tsurugi sah, war Karyus Lächeln, als er den Raum verließ und die Tür wieder schloss, damit er sich in Ruhe anziehen konnte. Er ließ sich aufs Sofa sinken und starrte sehnsüchtig zur Tür. Hoffte er etwa, dass der Despa-Gitarrist zurück kam? Schnell schüttelte er den Kopf. Es war nur Sex – zumindest für Karyu. Tsurugi zog sich fertig an, verließ dann den Raum und kurz darauf auch den Club. Er wollte nur noch nach Hause. Als Karyu zurück in den VIP-Raum kam, herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es standen mehrere leere und halbvolle Cocktailgläser auf den Tischen und es wurde getanzt. Natürlich wollte sich Karyu gleich dazu gesellen, doch dann fiel ihm auf, dass Hizumi unbeteiligt auf einem der Ledersofas saß und Löscher in die Luft starrte. Er sah sich um. „Wo ist Ruki?“, fragte Karyu den Vocal, als er sich neben ihn setzte. „Er bringt Uruha nach Hause!“, meinte er ohne aufzusehen. „Ging es ihm wieder schlechter?“ Hizumi nickte leicht. „Vor einer guten dreiviertel Stunde hat es angefangen. Er war nur noch am Zittern und hat kein Wort gesagt. Also hat Ruki beschlossen ihn nach Hause zu bringen, weil er sonst niemanden an dich rangelassen hat.“ In diesem Moment klingelte Hizumis Handy. „Ruki!“, entschuldigte er sich als er auf das Display schaute und dann den Raum verließ. „Schatz? Geht’s ihm besser?“, wollte er gleich wissen. „Nicht wirklich. Ich will ihn nicht allein lassen. Ich hab so ne Angst das er sich was antut.“ Hizumi hörte wie verzweifelt Ruki war. „Ist okay, bleib bei ihm. Wenn du willst hol ich dich morgen früh ab.“ „Danke.“ Ruki klang erleichtert. „Gut, dann bis Morgen. Ich liebe dich!“, hauchte der Despa-Vocal in sein Telefon. „Ich liebe dich auch. Noch viel Spaß und einen lieben Gruß an die Anderen.“ „Gute Nacht, Schatz!“ „Gute Nacht!“ Hizumi legte auf und hatte nicht vor weiter ohne Ruki hier zu bleiben. Karyu saß immer noch auf dem Sofa als er zurück kam. „Ruki bleibt heute Nacht bei Uruha.“, meinte er nur als er seine Jacke nahm, „Ich werd nach Hause fahren.“ Er verabschiedete sich von allen und wollte dann den Raum verlassen. „Ich komme mit!“ Karyu folgte dem Sänger aus dem Club. Kapitel 2: Fear --------------- Ruki steckte sein Handy wieder ein, nachdem er mit Hizumi telefoniert hatte und kam aus dem Bad. Uruha saß immer noch wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa und starrte vor sich hin. Als Ruki sich neben ihn setzte erschrak er und begann wieder zu zittern. „Uruha, ich bin es nur.“, sagte er leise. Er machte sich tierische Sorgen, so schlimm war es noch nie. „Willst du mir nicht sagen was los ist?“, fragte er leise. Schnell schüttelte Uruha den Kopf. „Warum nicht? Kouyou … wenn du sonst Probleme hattest, bis du doch auch zu mir gekommen!“ Liebevoll streichelte er Uruhas Rücken. „Ich kann nicht …“, flüsterte er. Ein Seufzen entwich Ruki. „Aber ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht. Ich mach mir ernsthaft Sorgen um dich.“ Uruha schaute weg. „Du musst dir keine Sorgen machen.“ „Weil es dir so fantastisch geht.“, meinte er ironisch und zog Uruha an sich. „Damals, die Sache in der Mittelschule … Kouyou, darüber hast du auch mit mir geredet. Was kann den bitte schlimmer sein?“ Ruki unterdrückte die Wut auf Uruha. Warum redete er nicht mit ihm. Im nächsten Moment klammerte sich der Gitarrist an den Kleineren. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht anschreien.“ Er drückte seinen zitternden Freund an sich und versuchte ihn zu beruhigen. Das leise Schluchzen von Uruha gab Ruki die Hoffnung, er würde reden. Er wusste, dass der blonde Gitarrist in diesen Moment am verletzlichsten aber auch am redseligsten war. „Also, was ist los?“ Eine Weile herrschte Ruhe und es war nur zu hören wie Uruha weinte. „Er hat es wieder getan.“, flüsterte Uruha leise. Ruki erstarrte. „Er? Masahito?“ Uruha nickte leicht. „Wann? Uruha wann?“ Ruki ergriff Panik. „Vor 4 Monaten.“ Schnell rechnete der blonde Vocal zurück. „Da waren wir auf Tour.“ Wieder nickte Uruha. „Nach dem einen Konzert konnte ich nicht schlafen. Ich war einfach noch zu aufgekratzt. Ich bin wieder raus und etwas im Park gewesen. Etwas runter kommen und die Ruhe genießen. Da stand er plötzlich vor mir. Ich wollte weglaufen – zurück ins Hotel – aber ich konnte mich nicht bewegen.“ Uruha musste eine Pause machen und Ruki hielt ihn weiter im Arm und versuchte ihn zu beruhigen. „Er war auf unseren Konzerten und wollte mich wieder sehen. Vielleicht ist er mir vom Hotel aus gefolgt.“ Die Situation in der beide gerade waren erinnerte Ruki an ihre Schulzeit. Uruha hatte früh gemerkt, dass er auf Männer steht und an den ganzen Modepüppchen in seiner Klasse nicht interessiert war. Ruki war sein bester Freund, für den er auch nie mehr als nur Freundschaft empfand. Es gab nichts was sie dem anderen nicht erzählten. So war es auch kein Wunder, dass Ruki der erste war dem Uruha erzählte, dass er mit Masahito aus der Oberstufe zusammen war. Der Vocal war etwas besorgt, immerhin war dieser vier Jahre älter und viel reifer, aber Uruha ließ sich nichts ausreden. Er war bis über beide Ohren verknallt. Doch wie Ruki ihm prophezeit hatte, wollte Masahito irgendwann mehr als nur Küsse und Händchen halten. Wie oft hatte Uruha Ruki um Hilfe gebeten. Er liebte diesen Typen, aber er wusste, dass er für Sex einfach noch zu jung war. Als Masahito begann Uruha unter Druck zu setzen und zu erpressen – entweder er schlief mit ihm oder er verließ ihn. Schließlich gab er nach, obwohl Ruki ihm riet sich zu trennen. Der Vocal erinnerte sich noch genau an den Abend, als Uruha heulend und total aufgelöst vor seiner Tür stand. Es war genauso wie gerade eben. Zwar hatte Uruha dem Sex anfänglich zugestimmt, wollte dann aber nicht weiter machen. Danach gab es noch oft solche Abende, die Uruha heulend bei Ruki verbrachte, weil Masahito wieder Dinge getan hatte, die der Gitarrist überhaupt nicht wollte. Aber trotzdem konnte er sich nicht von ihm lösen. Erst als Masahito den Abschluss machte und die Schule verließ hatte der Horror für Uruha ein Ende. Danach hatte Uruha weder einen neues Freund noch Sex gehabt. Er ließ auch nicht jeden an sich heran. Ruki war der Einzige der von der Sache wusste. Außer von der Band und engen Freunden ließ sich der Gitarrist selten anfassen. Und jetzt war es wieder passiert. Eine Weile herrschte Stille, in der sich Uruha wieder beruhigt hatte und einfach nur in Rukis Armen lag. „Ruki, ich habe die Klamotten noch nicht gewaschen.“, flüsterte er schließlich leise. Im ersten Moment wusste der Vocal nicht, warum Uruha ausgerechnet jetzt ans Wäsche waschen denken konnte, doch dann machte es Klick. „Du hast die Klamotten von dem Abend noch?“ Er nickte. „Dann gehen wir zur Polizei!“, sagte Ruki gleich. Wieder nickte Uruha. „Ich will das endlich vergessen!“, sagte er leise. „Gut … wir gehen morgen früh zur Polizei. Aber vorher sagst du mir was da noch ist!“ Uruha sah weg. „Woher weist du das?“ „Weil du mein bester Freund bist!“ Der blonde Gitarrist biss sich auf die Lippen. „Versprichst du mir niemandem etwas zu sagen, nicht mal Hizumi?“ „Das geht nur dich und mich etwas an. Hizumi werd ich nichts erzählen!“ Uruha nickte. „Danke!“ Wieder herrschte Stille. Ruki wusste, dass der Andere seine Zeit brauchte um etwas zu sagen. „Ich hab mich verliebt … glaub ich.“ Ruki sah ihn überrascht an und ein Rotschimmer bildete sich auf seinem Gesicht. „Wirklich? In wen? Sag schon … wenn du nur die Hälfte erzählst ist das gemein.“ Ruki lächelte Uruha aufmunternd zu und dieser seufze leise. „In Karyu …“ Jetzt war Ruki an der Reihe zu seufzen. Seit der Tour kannten sie D’espairsRay recht gut – und damit ja auch Karyu. Der Gitarrist war bekannt dafür, dass er gern mal hübsche junge Männer vernaschte. „Und was willst du tun? Ihm das sagen?“ Schnell schüttelte Uruha wieder den Kopf. „Auf keine Fall. Als wir vorhin im Club waren, hab ich Karyu beobachtet, als er tanzen war. Und da hat er jemanden getroffen, der ihm sehr vertraut war. Deshalb wollte ich auch nach Hause. Wollte ihn nicht noch mal sehen.“ Ruki seufzte. Um dem Thema ein Ende zu setzten gähnte Uruha. „Du solltest schlafen gehen.“ Der Vocal wusste genau, dass es nur gespielt war, machte aber mit. „Ich kann nicht gut schlafen. Kannst du mir vielleicht eine Schlaftablette aus dem Bad bringen?“ Von der Idee war Ruki nicht sonderlich begeistert, stimmte aber zu. Während Ruki dem Gitarristen die Tablette und ein Glas Wasser holte zog der sich im Schlafzimmer um. Mit Shorts und einem weiten Shirt krabbelte er ins Bett und wartete auf Ruki. Dieser kam wenig später ins Schlafzimmer und reichte Uruha das Glas und die Tablette. „Wir reden später über deinen Tablettenverbrauch. Schlaf erst mal.“ „Bleibst du hier?“ „Ich bleib bis du eingeschlafen bist. Und Morgen früh hole ich dich ab, okay?“ Uruha nickte und nahm dann die Tablette. Es dauerte eine Weile bis er eingeschlafen war. Der Vocal räumte das Glas noch weg und verließ dann die Wohnung. Mit einem Taxi fuhr er nach Hause. Zum Glück hatte er einen Schlüssel mitgenommen, da er nicht wusste ob Hizumi schon zurück war, und wenn ja würde er sicher schon schlafen. Er lief durch die dunkle Wohnung ins Wohnzimmer, wo er über etwas stolperte. „Autsch …“, fluchte er leise und schaltete doch das Licht ein. Hizumi lag auf dem Sofa und schlief. Nun sah Ruki auch über was er gestolpert war. Er hob die leere Bierflasche auf und stellte sie neben die halbvolle auf den Tisch. Sein Liebster hatte anscheinend noch getrunken, nachdem er nach Hause gekommen war. Er seufzte und holte eine Decke aus dem Schlafzimmer, um Hizumi zuzudecken. Ruki ließ sich auf den Sessel sinken und seufzte erneut. Er zog die Beine an und schlang die Arme um seine Knie. Während er Hizumi beim Schlafen beobachtete, dachte er über Uruha nach. //Vier Monate …// Warum ist ihm die Veränderung des Gitarristen nicht gleich aufgefallen? Uruha war schon immer ruhig und zurückhaltend gewesen. Er vertraute nicht vielen Menschen und so war es für Ruki kein Wunder das er mit D’espairsRay am Anfang nicht so viel anfangen konnte. Doch mit der Zeit fand er wurde es besser. Warum hatte er nicht gemerkt, dass es dem Gitarristen wieder schlechter ging? Weil er zu sehr mit Hizumi beschäftigt war? Den Kleinen plagten plötzlich Gewissensbisse. Ruki wachte erst auf als Hizumi versuchte ihn auf seine Arme zu nehmen um ihn ins Bett zu bringen. „Jetzt habe ich dich doch geweckt.“, flüsterte er und hockte sich vor Ruki auf den Boden. „Warum bist du nicht ins Schlafzimmer gegangen und hast im Bett geschlafen?“ „Ich wollte bei dir seinen und mir war gar nicht nach Schlafen.“, flüsterte Ruki zurück und sah Hizumi müde an. Er fühlte sich wie gerädert. Sein Nacken und seine Beine taten vom langen sitzen weh. Sein Freund lächelte leicht. „Dann hättest du mich doch wecken können. Wie geht es Uruha?“ Der kleine Vocal schloss die Augen. „Ich weis nicht, wir haben gestern noch lange geredet. Ich hoffe, dass hat ihm geholfen.“ Er spürte wie Hizumi ihn dann doch auf den Arm nahm und ihn ins Bett brachte. „Schlaf noch ein bisschen!“ Ohne weitere Widerworte wollte er sich ins Kissen kuscheln, als sein Blick auf den Wecker fiel. Es war halb 11. Sofort war er hellwach. „Ach du Scheiße. Ich muss los!“ Hizumi war gleich zu Stelle und drückte Ruki zurück ins Bett. „Keine Sorge, Kai hat die Bandprobe für heute abgesagt.“ An die Bandprobe hatte er gar nicht mehr gedacht und im Moment war dem Vocal diese auch total egal. „Aber ich muss zu Uruha!“ Der Kleine befreite sich schließlich aus Hizumis Griff und stand auf um sich umzuziehen. Fürs Duschen hatte er jetzt keine Zeit. Das würde er machen, wenn er zurück war. „Du hast doch gesagt ihm geht’s besser!“ „Ja schon … aber …“ Ruki biss sich auf die Lippen. Er konnte Hizumi einfach nicht sagen, das er mit Uruha zur Polizei gehen wollte um eine Anzeige zu machen. Schließlich hatte er es versprochen. „Es tut mir Leid. Ich ruf dich an …“ Ruki beugte sich zu Hizumi und küsste ihn kurz. „Bis später …“ Der Vocal ließ seinen Freund im Schlafzimmer zurück und ging aus der Wohnung. Wenig später stand Karyu vor der Tür. „Komm rein.“ Karyu folgte der Aufforderung und ging mit Hizumi ins Wohnzimmer. „Also was ist los? Ist Ruki immer noch nicht zurück?“ „Er ist schon wieder weg!“, meinte der Vocal und setzte sich aufs Sofa. „Bandproben? Sag schon … ich sehe doch das was ist … habt ihr euch gestritten?“ Hizumi schüttelte schnell den Kopf. „Nein … aber er hatte nur Uruha im Kopf. Dabei meinte er das es ihm besser geht!“ Karyu zog eine Augenbraue nach oben. „Du bist jetzt aber nicht auf Uruha eifersüchtig, oder?“ Hizumi sah den Brünetten an. „Wie kommst du den auf so was? Ich bin nicht eifersüchtig. Ich will doch nur Zeit mit ihm verbringen. In zwei Wochen gehen the GazettE wieder auf Tour und wer weiß ob ich Ruki in den 3 Monaten sehe. Uruha sieht er dann jedenfalls oft genug.“ „Sei mir nicht böse, aber das klingt sehr nach Eifersucht.“ Hizumi verzog das Gesicht. „Vielleicht!“ Der Despa-Gitarrist grinste etwas. „Glaub mir … nicht nur vielleicht! Aber das heißt nicht, dass du den ganzen Tag auf deinen Angebeteten warten musst. Lass uns was machen und von mir aus können wir die beiden ja später zum Mittagessen einladen.“ Der Vorschlag des Brünetten war gar nicht so übel, also stimmte Hizumi zu. „Meinetwegen.“ Ruki hatte Sturm bei Uruha geklingelt, aber keiner öffnete ihm. Zum Glück hatte er einen Zweitschlüssel für Uruhas Wohnung – für den Notfall. Der Blonde öffnete die Tür. Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte lief er durch den Flur ins Wohnzimmer. „Uruha?“ Wieder keine Antwort. Aus irgendeinem Grund stieg Panik in ihm auf. Gerade als er ins Schlafzimmer gehen wollte um nach zusehen, ob der Gitarrist noch schlief öffnete sich die Badtür. Uruha trug ein Handtuch um die Hüften und trocknete sich mit einem zweiten die Haare. „Gott sei Dank!“ Erleichtert seufze Ruki und drehte sich um. „Ich warte im Wohnzimmer!“ Es dauerte nicht lange, da kam Uruha mit einem weisen Beutel, in dem anscheinend die Klamotten waren – ins Wohnzimmer. Der Gitarrist sah ungewöhnlich aus, fast wie ein Geschäftsmann, wie Ruki fand. Das weiße, langärmlige Hemd war bis zum letzten Knopf geschlossen und wurde von einer schwarzen Seidenkrawatte geschmückt. Außerdem steckte das Hemd – für Uruha recht ungewöhnlich – in der schwarzen Anzugshose. Seine Haare waren zwar geglättet, aber sonst nicht weiter gestylt. Auch Make up trug Uruha keines. „Kannst du fahren?“, fragte er den immer noch staunenden Vocal. Dieser nickte und stand vom Sofa auf. „Hast du alles?“, fragte er ihn als er im Flur seine Schuhe anzog. Uruha nickte leicht. „Gut. Und Uruha … du siehst gut aus!“ Ein leichtes Lächeln huschte über Uruhas Lippen und Ruki hatte das Gefühl, dass der Gitarrist jetzt weniger angespannt war. Schnell schnappte er sich den Autoschlüssel und verließ zusammen mit Uruha die Wohnung. Eine halbe Stunde später standen sie auf dem Polizeipräsidium und warteten auf den Beamten, der Uruhas Anzeige aufnahm. „Guten Tag, Sie sind Herr Takashima Kouyou?“, wurden sie dann angesprochen und Uruha nickte. „Dann folgen Sie mir bitte.“ Der Beamte ging voran und öffnete eine Tür. Als Ruki ebenfalls eintreten wollte, wurde er von dem Beamten zurück gehalten. „Tut mir Leid. Aber Sie müssen warten. Nehmen Sie doch im Wartezimmer platz!“ „Aber …“, protestierte Ruki und sah seinen Freund besorgt an, der bereits durch die Tür gegangen war. „Ist okay, Ruki … ich schaff das schon!“ Uruha nickte leicht und lächelte Ruki zu. Dann schloss sich die Tür und der Vocal stand immer noch besorgt auf dem Gang. „Setzten Sie sich!“, forderte der Beamte Uruha auf. Es war ein ganz neutraler Raum. Es befanden sich lediglich ein Tisch, einige Stühle und an der Wand ein großer Aktenschrank. Er war hell und hatte zu Uruhas Glück nicht den Charme eines Verhörzimmers. Der Beamte öffnete eine Akte, nachdem er sich gesetzt hatte. „Zuerst werde ich Ihre Personalien aufnehmen. Unser Gespräch wird auf Tonband aufgezeichnet. Ihr Name?“ „Takashima Kouyou“ „Geburtstag?“ „9. Juni 1981“ „Geburtsort?“ „Kanagawa.“ „Wohnhaft?“ „In Tokio.“ „Beruf?“ „Musiker. Ich spiele Gitarre bei the GazettE, PS Company.“ Uruha beantwortet alle Fragen des Beamten zu seinen Personalien ohne jegliche Gefühlsregung. In seinem Inneren sah es jedoch ganz anders aus. „So … und nun zu Ihrer Anzeige. Sie wollen einen gewissen Akamura Masahito wegen Vergewaltigung anzeigen!“ Uruha nickte leicht und wurde sichtlich nervös. „Sie kennen den Mann?“ Wieder nickt Uruha. Da der Beamte aber keine weitere Frage stellte, erwartete er wohl eine Ausführung. „Wir waren mal zusammen. Ich war 14 und er in der Oberstufe.“ „Gab es in dieser Zeit ebenfalls sexuelle Übergriffe?“ Der Gitarrist biss sich auf die Lippe und starrte den Tisch an. „Ja“, antwortete er schließlich. „Wie oft?“ „Ich habe nicht mitgezählt. Wir waren fast ein Jahr zusammen!“ Der Beamte nickte. „Gut … Bitte erzählen sie mir von dem Übergriff den Sie anzeigen wollen.“ Uruha biss sich auf die Zähne und krallte seine Hände in seine Hose. „Es war der 13. April diesen Jahres. Wir waren zusammen mit D’espairsRay auf Tour und haben an diesem Abend in Osaka gespielt.“ ~*~ Uruha lag in seinem Bett und starrte an die Hotelzimmerdecke. Er konnte einfach nicht schlafen. Dieses Bild hatte sich zu sehr in seinem Kopf eingebrannt. Heute hatten sie vor D’espairsRay. Sie wechselten jeden Abend, so dass niemand benachteiligt wurde. Die restlichen seiner Bandmember waren viel zu müde und k.o. um zu merken, dass sich der Lead-Gitarrist heimlich auf die Galerie am Ende des Zuschauerraums geschlichen hatte. Der Blick auf die Bühne war von da oben super. Trotz der guten Sicht hatte er nur Augen für einen. Diese langen Beine und die nackte Schulter, über die der Schweiß nur so lief, wie er mit Leidenschaft sein Plektrum und seine Finger über die Saiten gleiten ließ. //Ich werde nie so gut Gitarre spielen können … // Uruha drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. Aber das Bild verschwand nicht. Seufzend setzte er sich auf und verließ dann das Bett. Schnell griff er sich ein paar Klamotten aus seinem Koffer und zog sich an. Ohne dass es jemand seiner Kollegen bemerkte, ging er in den nahegelegenen Park. Er wollte seinen Kopf frei bekommen. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen oder zu hören. Das einzige Geräusch war das Knirschen des Kieses unter seinen Schuhen. Uruha atmete tief ein und genoss die Stille. Trotzdem wollte das Bild in seinem Kopf nicht verschwinden. Der Gitarrist zog eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche. Gerade als er sich die Kippe anstecken wollte hörte er eine Stimme. „Kouyou … du solltest nicht rauchen …“ Uruha erstarrte und ließ seine Zigarette fallen. Er kannte die Stimme nur zu gut. „Hab ich dich erschreckt? Tut mir Leid!“, sagte die Stimme schmeichelnd. Langsam drehte Uruha seinen Kopf zu der Person. Er musste sich vergewissern und tatsächlich: da stand er lässig an einem Baum gelehnt und der Blick auf den Gitarristen gerichtet. Alle Alarmglocken in Uruhas Kopf läuteten. Sein Gehirn gab den Befehl davon zu rennen … aber seine Beine wollten sich einfach nicht bewegen. Er war starr vor Angst. „Masahito …“ „Hast du mich vermisst?“ Er stieß sich von dem Baum ab und kam langsam auf den Gitarristen zu. „Du warst heute wirklich sehr sexy auf der Bühne und da dachte ich, ich statte dir einen kleinen Besuch ab, um der alten Zeiten Willen.“ Nun stand er genau vor Uruha und endlich bewegte sich dieser wieder. Allerdings wich er nur nach hinten aus und rannte nicht davon. Würde das überhaupt etwas bringen? Würde er schnell genug laufen können um zu entkommen? Jedem Schritt, den Uruha tat, folgte ein weiterer von Masahito. „Warum läufst du weg, Hübscher?“ Im nächsten Moment spürte der Blonde einen Baum im Rücken. Er saß in der Falle. Uruha konnte weder etwas sagen, noch schreien. Und selbst wenn hätte ihn jemand gehört? Mit einer Hand stützte er sich an dem Baum ab – direkt neben seinem Kopf. Mit einem Finger der anderen Hand strich er über Uruhas Hals runter zu seiner Brust. Er öffnete das Hemd des Blonden. „Bitte … nicht …“, flehte er leise. „Oh, das hat mir früher schon gefallen!“ Er ließ seine Finger weiter über die weiche Haut nach unten gleiten, bis er an Uruhas Hose angekommen war. „Nein … hör auf …“ Der Gitarrist versuchte ihn wegzustoßen, doch seine Arme waren völlig kraftlos. Für den Anderen war es ein leichtes Uruhas Arme über dessen Kopf zusammen zu halten. Mit der anderen Hand öffnete er die Hose und glitt hinein. „Nein … Masahito … bitte …“, flehte Uruha erneut. Der Angesprochene ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er begann Uruha zu massieren und mit etwas Erleichterung musste der blonde Gitarrist feststellen, dass wenigstens sein Körper ihn nicht verriet. Sein Glied wollte einfach nicht steif werden. Insgeheim hoffte Uruha, der andere würde dadurch die Lust verlieren und von ihm ablassen, aber als er ihm die Hose samt Shorts nach unten riss wusste er dem war nicht so. „Masahito … bitte tu das nicht … bitte …“ Noch bevor Uruha einen weiteren Gedanken fassen konnte, wurde er umgedreht und mit dem Körper des anderen gegen den Baum gepresst. „Aber ich hab es so vermisst … du nicht?“ Uruha gab keine Antwort. Wie konnte er den so was vermisst haben? Er hatte gar nicht mitbekommen wie Masahito seine Hose geöffnet hatte, aber nun spürte er wie er sein steifes Glied an seinem Hintern rieb und es gegen seine Öffnung drückte. „Nein … bitte nich …“ Im nächsten Moment spürte er den Schmerz der seinen ganzen Körper durchfuhr und hörte jemand laut schreien, bis er merkte, dass er derjenige war. Tränen liefen ihm über die Wangen. Mit jedem Stoß des anderen wurde ihm übel. Immer wieder wurde ihm Schwarz vor Augen und dieser Ekel überkam ihn. Er wimmerte leise, dass Masahito, doch aufhören möge. Doch stattdessen stieß er sich immer härter und ungehemmter in den Jüngeren, bis er laut aufstöhnte und in ihm kam. In dem Moment hätte ihm Uruha am liebsten auf die Füße gekotzt. „Du gehörst mir Kouyou …“ Mit diesen Worten zog sich der Andere zurück und schloss seine Hose. „Ich hoffe wir sehen und bald wieder …“ Er hörte wie der andere wieder über den Kiesweg lief. Das Knirschen wurde immer leiser. Wie Uruha zurück ins Hotel gekommen war, weiß er nicht mehr. Er rannte ins Bad und musste sich übergeben. Anschließend zog er die Klamotten aus und duschte stundenlang. ~* ~ Als Uruha mit seinen Ausführungen fertig war, starrte er immer noch auf den Tisch und seine Finger waren weiter in den Stoff seiner Hose gekrallt. Die Tränen rannen ihm wieder übers Gesicht. Vorsichtig schob der Beamte Uruha die Taschentuchbox, die er bis jetzt völlig ignoriert hatte, noch ein Stückchen näher. „In dem Beutel … sind die Sachen von dem Abend?“ „Hai.“ „Gut. Das war erst einmal alles. Sie werden sich noch einer ärztlichen und psychologischen Untersuchung unterziehen müssen. Wenn Sie möchten besorge ich Ihnen schnell noch einen Termin.“ Ruki tigerte immer noch voller Sorge vor dem Raum hin und her. Als sich die Tür öffnete versuchte er an dem Beamten vorbeizuschauen, um zu sehen ob mit Uruha alles in Ordnung war. „Versuchen Sie ihn etwas zu beruhigen!“, sagte der Beamte und lief den Gang entlang zum Empfang. „Uruha …“ Natürlich stürzte Ruki sofort in den Raum und setzte sich neben Uruha, der sich keinen Millimeter bewegt hatte. Der Vocal griff nach einem Taschentuch und trocknete ihm etwas die Wangen. „Ich bin da Uruha …“ Er nahm ihn in den Arm und hoffte auf eine Reaktion des Gitarristen. „Ruki?“, fragte er leise. Anscheinend hatte er gar nicht mitbekommen, dass der Vocal hereingekommen war. „Hai ich bin hier … Es ist alles okay …“ Beruhigend streichelte er ihm über den Rücken, als Uruha sich an ihn lehnte. Im nächsten Moment kam der Beamte wieder und schob Uruha einen Zettel zu. „Der Termin für die Untersuchungen. Ihr Freund wird Sie sicher begleiten.“ Ruki nickte schnell. „Wir gehen zusammen dahin!“ Uruha blickte auf und lächelte leicht. „Danke.“ „Ich bringt dich nach Hause!“ Der Blonde erhob sich und nahm Uruhas Hand. „Ich will nicht nach Hause. Können wir nicht noch irgendwas machen?“, flüsterte er, als er aufstand. Ruki nickte und der Beamte begleitete sich nach draußen. „Was magst du den machen?“ Plötzlich klingelte Rukis Handy. Als er auf das Display schaute huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen. „Es ist Hizumi.“ Ruki ging ran. „Hey Schatz. Ich hätte dich noch angerufen!“, entschuldigte er sich gleich. „Hi. Ist schon okay, Süßer. Alles klar bei euch?“ Ruki sah Uruha kurz an, als sie über den Parkplatz liefen. „Es geht!“, antwortete er dann. „Ich bin mit Karyu in der Stadt und wir hatten die Idee, dass wir ja alle zusammen Mittagessen gehen könnten. Ich hoffe ihr habt noch nicht gegessen.“ „Nein haben wir nicht. Klingt gut.“ „Soll ich euch abholen?“ Uruha öffnete gerade sein Auto und stieg auf dem Beifahrersitz ein. „Nein, wir sind auch in der Stadt. Welches Restaurant?“ Hizumi nannte ihm das Restaurant und nach gegenzeitigen Liebesschwüren legten sie auf. Ruki stieg in den Wagen und sah Uruha an. „Das war Hizumi. Er will mit uns Essen gehen!“ Uruha nickte leicht. „Okay, warum nicht.“ Er zwang sich zu einem Lächeln und sah Ruki an. „Karyu kommt auch!“, sagte der Vocal kleinlaut. Wieder erstarre der Blonde. „Du hast versprochen nichts zu sagen!“ „Ich habe nichts gesagt. Wirklich nicht. Ich hatte gar keine Zeit. Gestern Abend hat Hizumi schon geschlafen und heute Morgen hab ich mich beeilt zu die zu kommen. Uruha, du weißt genau. Dass ich niemandem etwas sagen würde, wenn ich es versprochen habe. Ich hab ihm nicht mal erzählt das ich mit dir auf der Polizei war.“ Uruha nickte. „Ja ich weiß. Entschuldige bitte.“ Der Gitarrist sah seinen Vocal entschuldigend an und versuchte zu lächeln. Er wusste, dass er Ruki voll vertrauen konnte. „Lass uns Essen fahren!“ Karyu und Hizumi warteten schon vor der Sushi-Bar und umarmten beide zur Begrüßung. Auf sein Küsschen musste Ruki verzichten, schließlich waren sie in der Öffentlichkeit. „Hey … Geht’s dir besser?“, fragte Karyu als er mit Uruha den beiden Vocals zu einem freien Tisch folgten. Der Gazette-Gitarrist hatte die Krawatte abgelegt und das Hemd aus der Hose gezogen. So sah er nicht ganz so befremdlich aus „Etwas …“, sagte er leise und setzte sich auf den Stuhl den Karyu ihm zurückgezogen hatte. „Danke.“ „Und was habt ihr schönes gemacht?“, fragte Ruki gleich, damit die Anderen nicht sie fragen konnten. So hatte er noch Zeit um sich etwas einfallen zu lassen. „Karyu wollte in den neuen CG Shop! Die haben da echt hübsche Schmuckstücke.“ „Oh, habt ihr was gekauft?“, fragte Ruki mit echter Neugierde. „Karyu kam an der einen Kette und dem Ring nicht vorbei!“ Hizumi grinste und beuge sich etwas zu Ruki. „Und für dich hab ich auch etwas gekauft, aber das bekommst du später!“, sagte der Vocal leise. Ruki wurde etwas rot. „Aber das sollst du doch nicht!“, flüsterte er zurück. „Und was habt ihr schönes gemacht?“, fragte Karyu grinsend. „Ähm …“ Doch bevor Ruki antworten konnte stand Uruha auf. Er sah blass aus. „Entschuldigt mich bitte …“ So schnell er konnte ging er zur Toilette. Zum Glück war niemand weiter da. Uruha stürzte sich auf die erstbeste Kabine und übergab sich. Ihm war plötzlich übel geworden. „Uruha?“ Der Gitarrist erkannte die Stimme und hoffte er würde ihn nicht so finden, aber er hatte nicht abgeschlossen und so stand Karyu gleich darauf hinter dem Blonden und sah wie er über der Kloschüssel gebeugt war. Schnell setzte er sich neben ihn und legte eine Hand auf Uruhas Rücken. „Hey …“ Karyu hob Uruhas Haare etwas nach oben und reichte ihm ein sauberes Taschentuch, das er aus seiner Hosentasche gezogen hatte. „Hier …“ Mit leicht zitternder Hand nahm er das Taschentuch und wischte sich über den Mund. „Geht’s wieder?“ Karyus Stimme war besorgt. Doch Uruha nickte. „Hai, danke.“ Er setzte sich auf und lehnte sich gegen die Trennwand. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Schnell schüttelte Uruha den Kopf. „Nein, es geht schon …“, meinte er leise. „Du siehst aber nicht so aus.“ Uruha biss sich auf die Lippen. Er wollte nicht mit Karyu allein sein, warum wusste er selbst nicht. Karyu stand auf und zog auch Uruha nach oben. „Na komm.“ Der Despa-Gitarrist spülte noch schnell und half Uruha zum Waschbecken. Dort spülte er sich den Mund aus und ging dann zurück zu Ruki und Hizumi. Gerade als er sich setzten wollte, ergriff Karyu wieder das Wort. „Ich bringe Uruha nach Hause.“ Dieser wollte gerade protestieren, da lächelte Hizumi ihn an. „Ja, das ist besser. Du siehst nicht gut aus Uruha.“ Hilfesuchend sah der Gitarrist zu Ruki. Dieser stand auf und umarmte ihn. „Ruh dich aus. Ich ruf dich später an.“ Er gab Karyu Uruhas Autoschlüssel. „Bring ihn bitte nach Hause.“ Uruha biss sich auf die Lippen und verabschiedete sich dann. „Danke“, haucht er leise. Dann verließ er geschlagen mit Karyu das Restaurant. „Und was machen wir jetzt? Was essen?“, fragte Hizumi als er den beiden nachsah. Ruki drehte sich zu ihm um. „Lass uns zu Hause essen.“ Karyu brachte Uruha nach Hause, wie er es versprochen hatte. Während der Fahrt sagte keiner ein Wort. Uruha hatte sich zurück gelehnt und die Augen geschlossen, „Da wären wir.“ Der Despa-Gitarrist stieg aus und öffnete Uruha die Beifahrertür. „Danke.“ Der Gitarrist stieg ebenfalls aus und ging über den Parkplatz zur Eingangstür des Apartmenthauses. Karyu folgte ihm schweigend. „Ich schaff es allein bis nach oben.“, sagte er dann leise als er die Tür öffnete. „Ich will sicher gehen, dass du da auch ankommst!“ Widerwillig ging Uruha mit ihm zu seiner Wohnung und bevor er etwas sagen konnte, stand Karyu in seinem Flur und hatte die Tür geschlossen. „Ich mach dir noch einen Tee.“ Kurz darauf war er in Uruhas Küche verschwunden. Seufzend setzte er sich ins Wohnzimmer aufs Sofa. Wenige Minuten später kam Karyu mit einer Tasse zu Uruha und setzte sich neben ihn. „Hier, trink was.“ Er reichte Uruha die Tasse, die er dankend annahm. „Vorsicht heiß.“, warnte Karyu ihn noch vor. Langsam trank der Gitarrist einige Schlucke. „So ist gut. Und am besten du gehst jetzt ins Bett. Ihr habt doch morgen Bandprobe. Da musste du fit sein.“ Karyu lächelte sanft und stand auf. „Ich gehe jetzt auch …“ Schnell stellte Uruha die Tasse auf den Tisch und folgte dem Brünetten zurück in den Flur, wo er sich gerade seine Schuhe wieder anzog. „Danke fürs Heimbringen.“, sagte Uruha kleinlaut, der sich eingestehen musste, dass es besser so war. Karyu nahm seine Hand und zog ihn in seine Arme. „Pass auf dich auf, ja. Und wenn etwas ist, kannst du mich anrufen, okay?“ Uruha war über die Umarmung etwas überrascht und nickte schnell. „Hai …“ Karyu lächelte ihn an, hatte seine Arme aber immer noch um ihn gelegt. „Dann legt dich hin und schlaf etwas.“ Wieder nickte Uruha leicht. Doch anstatt sich zu lösen, beugte sich Karyu zu Uruha und legte nach kurzem Zögern seine Lippen sanft auf die des Gazette-Gitarristen. Dieser erstarrte zunächst zu einer Salzsäule, doch als er merkte, dass weder Gewalt noch Härte in dem Kuss lagen, schloss er die Augen und genoss den Augenblick. Karyu löste sich dann wieder von ihm. „Schlaf gut!“, hörte Uruha die Stimme sage, die im nächsten Moment durch seine Wohnungstür verschwand. Kapitel 3: Confession --------------------- Ein erleichtertes Seufzen entwich Rukis Lippen, als er die Wohnungstür hinter sich schloss. Gleich ergriff er Hizumis Hand, der seine Schuhe bereits ausgezogen hatte. „Ich hab dich vermisst.“, flüsterte der kleine Vocal. Hizumi lächelte ihn an und legte die Arme um seinen Kleinen. „Ich dich auch.“ Endlich bekam Ruki seinen langersehnten Kuss, als Hizumi sich zu ihm herunterbeugte und seine Lippen auf seinen Mund legte. Eigentlich hätte er Ewigkeiten so im Flur stehen können, aber Hizumi löste sich wieder von ihm und strich über seinen Rücken. „Ich mach dir was zu essen. Du hast heute nicht gefrühstückt, oder?“ „Nein …“, protestierte Ruki. „Ich mag jetzt nichts essen … ich will bei dir sein ganz nah – und eigentlich wollte ich noch duschen.“ Hizumi lächelte leicht. „Okay, dann gehen wir zusammen baden und dann kochen wir etwas!“ Sein kleiner Schatz strahlte ihn an. „Oh, ja …“ Im nächsten Moment wurde Hizumi schon ins Bad gezogen. Er ließ die Wanne voll Wasser laufen während Ruki seine Klamotten ablegte. „Mmh … sehr sexy …“, grinste der Despa-Vocal, als er Ruki so ganz nackt sah. Auf den Wangen des Blonden leuchtete kurz ein Rotschimmer auf, als er sich ins warme Nass setzte. „Mmh …“ Der Vocal lehnte sich an und schloss die Augen. Währenddessen zog sich auch Hizumi aus und setzte sich zu Ruki in die Wanne. „Also … was habt ihr heute schönes gemacht, du und Uruha?“ Ruki öffnete die Augen und biss sich auf die Lippen. „Hizumi … ich kann dir das nicht sagen. Ich hab es versprochen.“ Er kuschelte sich mehr an den Größeren. Dass sein kleiner Liebling Geheimnisse vor ihm hatte, gefiel ihm gar nicht und Ruki machte es unsicher, da Hizumi nichts dazu sagte. „Alles was ich dir sagen kann, ist … dass ich Uruha helfe, dass es ihm besser geht.“ „Bist du jetzt jeden Tag bei ihm?“ Ruki setzte sich etwas auf und sah ihm ihn die Augen. „Bist du etwa eifersüchtig?“ Der Despa-Vocal rollte mit den Augen. „Das habe ich heute schon mal gehört.“ Jetzt war Ruki wirklich verwundert. „Was? Von wem den?“ „Karyu meinte heute schon zu mir, dass ich eifersüchtig bin. Dabei will ich nur bei dir sein. In zwei Wochen bist du auf Tour und dann sehe ich dich vielleicht die ganzen drei Monate nicht.“ Hizumi seufze und zog Ruki nah an sich. „Vielleicht bin ich wirklich eifersüchtig. Am liebsten hätte ich dich die ganze Zeit bei mir.“ Der kleine Vocal kuschelte sich dich an Hizumi. „Glaubst du mir geht es anders? Ich fühl mich jetzt schon einsam, wenn ich nur an die Tour denke. Abends allein im Hotelzimmer sein … ohne dich einschlafen oder aufwachen zu müssen. Der absolute Horror. Und alles was wir tun können ist Telefonieren. Ich kann dich nicht mal sehen.“ Sanft streichelte Hizumi über Rukis Rücken. Jetzt erst merkte er, dass es Ruki nicht anders ging als ihm selbst. „Und jetzt belaste ich dich mit meiner Eifersucht, obwohl dich die Sache mit Uruha auch fertig macht, hab ich Recht?“, flüstere Hizumi. Ruki blickte auf. „Ich verspreche dir, dass ich nach den Proben sofort nach Hause komme und wir uns vor der Tour so oft sehen wie nur irgendwie möglich. Ich muss nur noch einmal mit Uruha zu einem Termin.“ Der Despa-Vocal streichelte Rukis Rücken weiter. „Ich liebe dich.“ „Und ich liebe dich.“ Ruki legte seine Lippen auf Hizumis und genoss die Zweisamkeit. Endlich konnte er für einen kurzen Moment seine Sorgen um Uruha und die Tour vergessen. „Was hältst du eigentlich von Sex in der Wanne?“, grinste er, als er sich wieder löste. „Oh, sehr viel Schatz!“ Hizumi zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. „Mmh …“ Langsam ließ er seine Hand von Rukis Rücken zu seinen Seiten gleiten und streichelte dann über seinen Bauch, als der Jüngere seinen Po etwas anhob. Ruki saugte an der Zunge des Älteren und trug einen kleinen spielerischen Kampf mit ihr aus. Langsam stricht er mit seinen Fingerspitzen nach unten zu Rukis Körpermitte und griff dann plötzlich seine Hoden, so das dieser laut aufstöhnte. Er löste sich aus dem Kuss. "Aaah ..." Hizumi grinste frech und begann ihn zu massieren. Das leise Keuchen, das Ruki dabei von sich gab genoss er sichtlich. "Hizu ...", keuchte er und schaute seinen Freund mit einem erregtem Blick an. "Hai?", grinste er weiter. Er wusste genau, das Ruki mehr wollte, ließ ihn aber noch zappeln. und massierte ihn in aller Ruhe. Langsam begann Ruki seine Hüften zu bewegen und stützte sich mit den Händen hinter Hizumis Kopf am Wannenrand ab. "Schatz, du musst mir schon sagen was du willst!", hauchte er ihm verführerisch ins Ohr. „Dich … ich will dich …“ Der Despa-Vocal zog nur spielerisch unbeeindruckt eine Augenbraue nach oben. „Mmh … ich weis das du das besser kannst.“ Hizumi massierte nun Rukis Hoden etwas mehr und sah ihn auffordernd an. Er biss sich auf die Lippen bevor er antwortete. „Ich will dass … du mit deiner Hand mein Glied auf und ab reibst …“, keuchte er dann. Daraufhin ließ Hizumi Rukis Hoden los und begann mit seiner Hand das Glied des Jüngeren zu massieren. „Ist das alles? Du gibst dich wirklich mit wenig zufrieden.“ Rukis Körper zitterte und bebte leicht. „Nein … ich will dich in mir …“, keuchte er erneut. Der Ältere ließ seine freue Hand über den Rücken seines Liebsten hinunter zu seinem Po gleiten. Kurz strich er über die Öffnung und schob dann langsam einen Finger in ihn. „Nein … nicht so ...“, stöhnte er nun schon leicht frustriert. „Ich will deinen Schwanz in mir.“ Hizumi grinste und bewegte seinen Finger in Ruki und rieb an seinem Lustpunkt. „Und du meinst Klein-Hizumi ist schon so weit?“ Ruki wusste genau was er wollte. Nachdem er sein Gewicht auf eine Hand verlagert hatte, glitt er mit der anderen direkt zwischen Hizumis Beine. Natürlich stand seine Männlichkeit wie eine eins. Er Griff danach und begann ihn ebenfalls zu massieren, was ihm ein lustvolles Stöhnen einbrachte. „Mmh …“ Hizumi schob einen zweiten Finger in Ruki und wurde mit seinen Bewegungen schneller. Als Ruki es kaum noch aushielt, merkte er, dass er selbst die Kontrolle über das Geschehen hatte. Er schob seine Hüften etwas nach unten und entzog ihn somit Hizumis Fingern, der ihn überrascht ansah, diesen Blick aber nur mit einen frechen Grinsen erwiderte. Schnell hatte sich Ruki breitbeinig auf Hizumis Hüften gesetzt und diesen in sich gleiten lassen. Dabei drang auch etwas warmes Wasser in ihn ein, was ihn noch mehr anmachte. Er stöhnte laut und ließ seinen Kopf in den Nacken kippen. Hizumi legte seine Hände an die Hüften seines Liebsten und half ihm sich zu bewegen. Ruki stützte sich am Wannenrand ab und bewegte sich vor und zurück. Das Stöhnen des Kleinen war wie Musik in seinen Ohren. Gierig beobachte der Despa-Vocal den Jüngeren, der seine Augen geschlossen hatte. Plötzlich drückte er Ruki fest auf sich und stöhnte laut auf, als er sich in ihm ergoss. Überrascht öffnete der Gazette-Vocal die Augen und sah Hizumi an. Dieser schaute mit einem entschuldigenden Blick in Rukis Augen. „Gomen …“, nuschelte er und hob Ruki von sich herunter. Er wusste gar nicht so Recht wie ihm geschah, als Hizumi ihn auf den Wannenrand setzte und sich zwischen seine Beine setzte. „Hizu …“, stöhnte Ruki auf als der Ältere ihn in sich aufnahm und begann an ihm zu saugen. Der Gazette-Vocal krallte sich in den Wannenrand und ließ den Kopf nach vorn Kippen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Dabei konnte er Hizumi ungeniert dabei beobachteten wie er sein Glied immer wieder aus sich gleiten ließ, nur um es im nächsten Moment wieder tief in dich aufnehmen. Als Hizumi anfing seine Zunge um Ruki zu schlängeln wurde, dessen Stöhnen immer lauter. Er beugte sich nach vor und hielt sich an den Schultern seines Liebsten fest. „Hizu … mi … Ich kann nicht mehr …“, stöhnte er leise und kam wenige Augenblicke später in der heißen Mundhöhle des Anderen. „Aaah …“ Der Despa-Vocal schluckte gierig alles, was der Jüngere ihm gab und leckte ihn dann sauber. „Lecker …“ Er zog den etwas erschöpften Ruki zurück ins Wasser und umarmte ihn. „Was hältst du von einem leckeren Obstsalat mit Vanillesoße und viel Sahne? Oh … und deinem Geschenk.“ Hizumi streichelte Ruki wieder über den Rücken und sah ihm in die Augen. Dieser lächelte. „Klingt gut!“, lächelte Ruki und kuschelte sich wieder an. ~*~ Karyu saß auf seinem Sofa und starrte auf die Uhr. Den ganzen Tag schon musste er an Uruhas weiche Lippen denken und wie sie sich auf seinen angefühlten. Wieder mal stricht er mit seinem Zeigefinger über seine Lippen und fragte er sich, warum er ihn geküsst hatte. Überhaupt verstand er nicht, warum ihn der Gazette-Gitarrist so einnahm. Er liebte doch jemand anderen. Diese Tatsache war ihm schon vor Monaten bewusste geworden, doch bis jetzt hatte er immer eine Ausrede gefunden es weite geheim zu halten. Trotzdem hatte er sich fest vor genommen es ihm zu sagen, wenn er von seiner Tour zurück war. Er seufze, weil er wusste er hatte sich wieder darum gedrückt. Er beschloss auszugehen. Vielleicht kam er dann auf andere Gedanken. Eine gute halbe Stunde später saß er in seiner Stammbar und bestellte sich das zweite Bier. Eigentlich war Frust saufen überhaupt nicht sein Ding, aber mit seinem Chaos an Gefühlen interessierte ihn der morgige Kater nicht. Der Abend war doch länger geworden, als er gedacht hatte. Doch jetzt konnte er endlich nach Hause. Tsurugi ging mit seinen Bandkollegen Richtung Eingang der Bar und zog seine Jacke an. Zufällig blickte er dabei zur Bar und hielt kurz inne. Das war doch Karyu, der dort saß. Er blickte sich um. Aber weit und breit war keiner seiner anderen Bandmember zu sehen. War er allein. Tsurugi drehte sich zu Mao um, der ihn mit nach Hause nehmen sollte. „Fahr allein. Ich nehm mir dann ein Taxi.“ Er deutete auf Karyu und lächelte leicht. Der Sänger verdrehte etwas die Augen und verabschiedete sich dann. „Okay, wir sehen uns dann Morgen!“ Tsurugi winkte zum Abschied und lief dann rüber zur Bar. „Hey Karyu …“ Der Gitarrist setzte sich auf den Barhocker neben ihn und sah ihn an. Karyu hatte den Kopf zu der bekannten Stimme umgedreht und schaute ihn nun überrascht und sprachlos an. „Ist alles okay mit dir?“, fragte Tsurugi besorgt und sah auf das Bierglas, das Karyu mit der Hand umklammerte. Wieder bekam er keine Antwort. Also drehte er sich zum Barkeeper und fragte diesen, das wievielte Glas das sei. Nach kurzem Überlegen bekam er die Antwort, dass es das 12tes sei. Der Blonde seufze und sah Karyu besorgt und missbilligend zugleich an. „Du trinkst, ganz allein? Ist alles okay?“ „Klar … warum auch nicht?“ Der Despa-Gitarrist setzte ein gespieltes Grinsen auf und trank den letzten Schluck seines Bieres. „Was macht das?“, fragte Tsurugi den Barkeeper und bezahlte, bevor Karyu auf die Idee kam ein 13tes Bier zu bestellen. „Komm ich bring dich nach Hause.“, sagte er dann während er auf stand und Karyu am Arm packte. „Hey …“, protestierte er und versuchte sich los zu reißen. „Du bist total betrunken und ich bring dich nach Hause.“ Der Jüngere hatte Mühe ihn ohne Zwischenfälle aus der Bar zu bekommen und rief ein Taxi. Erst in dem Auto gab Karyu Ruhe und kuschelte sich an Tsurugi. Man konnte dem Sadie-Gitarristen ansehen, dass er sich im Moment nicht sonderlich wohl fühlte, auch wenn er die seltenen Momente normalerweise genoss, wenn Karyu auf Kuschelkurs war. Wenige Minuten später hielten sie vor Karyus Appartementhaus und Tsurugi bezahlte das Taxi bevor beide ausstiegen. Er wollte sichergehe, dass Karyu auch wirklich in seiner Wohnung ankam. „Wo hast du den Schlüssel?“, fragte er als sie vor der Haustür standen. Der Brünette kramte in seiner Hosentasche und zog schließlich ein Bündel Schlüssel heraus. Tsurugi seufzte. Er hatte keine Ahnung welcher der vielen silbernen Dinger der Richtige war. Leicht schwankend hatte Karyu seine Not bemerkt und zeigte auf den Schlüssel. Kurz darauf standen die beiden vor Karyus Wohnungstür und wieder zeigte er Tsurugi, welchen er benutzen sollte. Kaum war die Tür offen, drängte Karyu den Jüngeren hinein und schloss noch die Tür, bevor er ihn gegen die Flurwand drückte und zu küssen begann. Tsurugi konnte sich nur mit Mühe befreien. „Karyu du bist betrunken … Wir sollten das lassen …“ Er drückte ihn etwas weg und sah ihm in die Augen. „Ein anderes Mal, okay? Ich bring dich noch ins Bett und dann geh ich auch schon wieder.“ Der Sadie-Gitarrist lächelte etwas als er Karyus Hand nahm und ihn hinter sich her in dessen Schlafzimmer zog. Doch Karyu hatte nicht vor, den Kleineren wieder gehen zu lassen und umarmte ihn fest. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel aufs Bett. „Karyu bitte …“ Der Despa-Gitarrist begann den Hals des Anderen zu küssen und fuhr mit seinen Fingern durch seine Haare. Tsurugi versuchte den Älteren wegzudrücken, doch er war einfach zu schwer. „Wir sollten das jetzt nicht tun.“, sagte er wieder und hoffte das Karyu einsah, das Sex jetzt nicht angebracht war. „Aber ich liebe dich doch …“, lallte er und Tsurugi unter ihm erstarrte. Wenig später, war Karyu noch schwerer geworden, blieb aber ruhig liegen. Er war eingeschlafen. Doch an Schlaf war für Tsurugi nicht mehr zu denken. Hatte er das gerade geträumt oder sich eingebildet? Oder hatte der Despa-Gitarrist ihm gerade tatsächlich die drei Worte gesagt, die er nie von ihm zu hören erwartet hatte? Als der Brünette am nächsten Morgen wach wurde, hatte er höllische Kopfschmerzen und er war allein. Hatte er sich nur eingebildet, das Tsurugi ihn nach Hause gebracht hatte? Fing er im Rausch schon an zu halluzinieren? Nach wenigen Augenblicken erhob er sich langsam und schlurfte in die Küche. Er brauchte ein Glas Wasser. Doch seine Aufmerksamkeit wurde sofort auf den Tisch gelenkt. Er war gedeckt. Neben einer Tablette – wahrscheinlich eine gegen seine Kopfschmerzen – und einem Glas Wasser, stand eine Thermokanne in der sicher Kaffee oder Tee war und auf einem Teller lagen zwei Scheiben Toast. Jemand hatte ihm Frühstück gemacht. Er trat näher an den Tisch und fand einen kleinen Zettel. Guten Morgen – oder wie spät auch immer es gerade ist. Ich musste zum Bandmeeting und konnte nicht länger bleiben. Ich hoffe deine Kopfschmerzen sind heute nicht all zu übel. Und wenn doch, hoffe ich die Tablette hilft etwas. Du sollest wirklich nicht so viel Trinken. Sag mal, könnten wir uns heute Abend vielleicht treffen? Ich würde gern mit dir reden. Ich werde dich einfach anrufen, wenn ich vom Meeting komme. Ich wünsch dir einen schönen Tag und hoffentlich bis heute Abend. Tsurugi. Es war kein Traum. Tsurugi war gestern Abend tatsächlich in seiner Wohnung gewesen. Mit einem Mal wurde ihm schwindlig und er musste sich am Tisch festhalten. Hieß das er hatte es ihm gesagt? Wollte er deswegen mit ihm reden? Wie in Trance suchte Karyu nach seinem Telefon und tippte blind eine Nummer ein. Hizumi hielt Ruki die Autotür auf, als sein Handy klingelte. „Hey Karyu“, beantwortete er das Telefonat und schloss die Tür, als sein Liebster eingestiegen war. „Was gibt es?“ „Hizumi … ich hab ein Problem … kannst du vielleicht herkommen? Ich muss mit dir reden. Ich brauch deine Hilfe.“ Der Gitarrist klang wirklich besorgniserregend. Als Hizumi in den Wagen gestiegen war, sah er zu Ruki. „Karyu, ich bring Ruki nur schnell zur Bandprobe und komm dann bei dir vorbei.“ Nach einer kurzen Verabschiedung legte er auf und seufzte. „Ist alles okay mit ihm?“, fragte Ruki leise. „Er klang nicht gut. Aber mach dir bitte keine Sorgen. Du hast genug mit Uruha und der Tour zu tun. Ich kümmere mich darum.“ Er nickte und lächelte dann liebevoll, bevor er endlich losfuhr, um Ruki ins Studio zu bringen, wo seine Kollegen sicher schon warteten. Er gab ihm einen kurzen Abschiedskuss und fuhr dann durch die halbe Stadt zu Karyu. Hizumi machte sich gar nicht erst die Mühe zu klingeln, sondern schloss gleich die Tür mit dem Ersatzschlüssel auf, den er von dem Gitarristen bekommen hatte. „Karyu?“ Er lief ins Wohnzimmer, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, wo er ihn auch auf dem Sofa liegend fand. „Hey …“ Der Vocal setzte sich neben ihn. Karyu schien gerade erst vom Duschen zu kommen. Er war noch nass und nur mit einer Shorts bekleidet. Er sah ihn aus müden Augen an und seufze dann. „Ich weis einfach nicht was ich machen soll …“ Hizumi lehnte sich an. „Was ist passiert? Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen.“ „Doch, ich hab geschlafen. Aber ich hab Kopfschmerzen. Hätte wohl gestern nicht so viel trinken sollen.“, seufze er und schloss die Augen wieder. „Du hast einen Kater? Mit wem warst du denn Trinken?“ „Allein.“ Der Vocal starrte ihn an und war total überrascht. „Was?“ Karyu setzte sich auf und stützte seinen Kopf in seine Hände. Er wusste nicht wie er es ihm sagen sollte. Der Andere seufze und sah ihn weiterhin an. „Irgendwas muss passiert sein, dass du dich abends besäufst.“ „Ich habe Uruha gestern geküsst!“ Wieder fiel der Vocal aus allen Wolken. „Du hast Uruha geküsst?“ Er lehnte sich zurück und sah Karyu an. „Du weist schon, dass Ruki dir die Hölle heiß macht, wenn Uruha es wieder aus der Bahn wirft, oder?“ Karyu nickte. „Ja, das weis ich. Aber so wie er vor mit stand, als ich mich verabschiedet habe, konnte ich einfach nicht anders. Und er hat ihn erwidert. Aber der Kuss ist nicht mein Problem.“ „Sondern? Karyu wie soll ich dir helfen, wenn ich keine Ahnung habe, wo genau dein Problem liegt?“ Er hörte den Gitarristen seufzen. „Ich liebe zwei Männer …“, sagte er schließlich. So langsam konnte Hizumi nichts mehr überraschen. „Lass mich raten, Uruha ist der eine. Wer ist der andere?“ Karyu lehnte sich zurück und sah nach unten. „Tsurugi.“ „Der Gitarrist von Sadie?“ Karyu nickte. „Ich kenne ihn schon ein paar Jahre. Mir ist schon lange bewusst, dass ich mich in ihn verliebt habe. Ich wollte es ihm sagen, schon so oft, habe aber immer wieder eine Ausrede dafür gefunden, es nicht zu tun. Ich habe mir wirklich fest vorgenommen es ihm zu sagen, wenn er von seiner Tour zurück ist. Doch dann … dann kam mir Uruha dazwischen. Wir waren mit the GazettE auf Tour und da ist es einfach so passiert. Uruha hat mich verzaubert. Gestern nachdem ich von Uruha gekommen bin, wusste ich nicht was ich tun sollte. Der Kuss hat sich so gut angefühlt und mir ist klar geworden, dass ich mich auch in Uruha verliebt habe. Tsurugi hat mich gestern in der Bar aufgesammelt und mich nach Hause gebracht. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich weis nicht was gestern noch alles passiert ist. Aber ich glaube ich hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe.“ Hizumi hatte die ganze Zeit ruhig zugehört und seufze dann. „Klingt kompliziert. Lass mich raten. Heute Morgen war Tsurugi nicht mehr da, oder?“ Karyu schüttelte den Kopf. „Er hat mir einen Zettel geschrieben. Er will sich mit mir heute Abend treffen. Aber ich weis nicht was ich ihm sagen soll. Ich meine entweder er hasst mich … oder er erwidert die Gefühle. Und wenn letzteres zutrifft? Was soll ich ihm sagen, das ich noch einen anderen liebe? Dann wird er mich hassen. Vielleicht denkt er ich spiele nur mit ihm. Aber das tue ich nicht.“ Karyu sah ihn an. Er wirkte verzweifelt. Hizumi seufze erneut. „Und was ist mit Uruha? Wenn sich Tsurugi wirklich von dir abwendet. Würdest du mit Uruha eine Beziehung anfangen, wenn er es zu lässt? Ich habe den Eindruck er ist sehr angetan von dir.“ Der Gitarrist seufze leise. „Ich kann und werde mich nicht entscheiden. Ich will beide. Und wenn ich sie nicht haben kann, dann ist es besser wenn ich allein bleibe.“ Den restlichen Tag verbrachte Karyu damit sich auf den Abend vorzubereiten. Er probierte etliche Outfits aus und entschied sich am Ende doch für eine normale Jeans und ein einfarbiges Shirt. Ständig schaute er auf sein Handy, aus Angst er könnte Tsurugis Anruf verpassen, doch es klingele einfach nicht. Es war bereits nach acht, als Karyu die Hoffnung aufgab Tsurugi alles erklären zu können, als es plötzlich an der Tür klingelte. Insgeheim hoffte er, dass es der Sadie-Gitarrist war, doch er war sich nicht sicher, ob dieser ohne anzurufen, wie er es versprochen hatte, bei ihm auftauchen würde. Es war nicht Tsurugi, aber mit der Person, die vor seiner Tür stand, hatte er nicht gerechnet. „Hi …“ Karyu schaute seinen Gegenüber immer noch völlig verdutzt an. „Uruha?“ „Stör ich?“ Der Blonde schaute ihn etwas irritiert an, da Karyu nicht wirklich danach aussah, als wolle er sich einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher machen. Schnell schüttelte er den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Komm rein.“ Er trat beiseite, um Uruha hinein zu lassen. Auf dem Weg ins Wohnzimmer bog er Richtung Küche ab. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte er, sichtlich nervös. Uruha nickte leicht und wartet auf ihn, als der Brünette in der Küche verschwand. „Eine Coke wäre schön …“ Karyu nahm die gekühlte Cola aus dem Kühlschrank und zwei Gläser aus dem Schrank, bevor er zurück zu Uruha ging und ihn ins Wohnzimmer führte. „Setz dich doch …“ Er nahm neben ihm auf dem Sofa platz und füllte die Gläser, bevor er ihm eins reichte. „Danke.“ Nervös und immer noch überrascht nahm Karyu einen Schluck. „Ich freu mich dich zu sehen, wirklich. Aber gibt es einen Grund, warum du hergekommen bist?“, fragte er ihn und lächelte Uruha von der Seite an. „Ich … naja mir ist der Kuss von gestern nicht aus dem Kopf gegangen, um ehrlich zu sein. Hizumi hat mich nach der Bandprobe mitgenommen, als er Ruki abgeholt hat, und mich bei dir raus gelassen. Ich hoffe das war okay. Warum ich hergekommen bin, weis ich selber nicht so richtig.“ Karyu nickte nur schnell und nahm einen weiteren Schluck. In diesem Moment klingelte sein Handy. „Entschuldige …“ Der Despa-Gitarrist warf Uruha ein entschuldigendes Lächeln zu und stand auf um an sein Handy zu gehen. Auf dem Display stand „Tsurugi.“ „Hey …“ „Hallo Karyu … Sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet haben, aber ich hatte die ganze Zeit irgendwie kein Netz. Ich bin in fünf Minuten bei dir.“ „In fünf Minuten?“ Er war total überrumpelt und schaute flüchtig zu Uruha, der gerade an seinem Glas nippte. „Passt es dir nicht? Dann können wir uns auch morgen treffen, oder so.“ Man konnte die Enttäuschung in Tsurugis Stimme regelrecht hören. Und es brachte Karyu in Schwierigkeiten. Er konnte ihm jetzt unmöglich absagen, aber genauso wenig konnte er den Gazette-Gitarristen ohne irgendeinen Grund jetzt vor die Tür setzte. „Nein, es ist okay. Komm ruhig vorbei.“ Er versuchte erfreut zu klingen. Was er allerdings tun, sollte, wenn beide aufeinander trafen, wusste er nicht so richtig, zumal Tsurugi eigentlich mit ihm reden wollte und er mit ihm. „Gut, dann bin ich gleich bei dir.“ Im nächsten Moment hörte Karyu das Besetztzeichen und legte dann das Handy beiseite. „Ich … ich bekomm gleich noch Besuch.“, versuchte er Uruha auf Tsurugi vorzubereiten. „Oh … dann sollte ich besser gehen.“ Uruha stellte sein Glas ab und war bereits im Begriff aufzustehen. „Nein …“ Noch bevor Karyu wusste was er tat, war er zu ihm geeilt und drückte ihn wieder auf Sofa. Uruha verstand zwar nicht, warum er bleiben sollte, wenn Karyu anderen Besuch erwartete, aber er traute sich nicht zu widersprechen, auch wenn er sich nicht so wohl dabei fühlte. Wenige Minuten später klingelte es tatsächlich erneut an der Tür und Karyu ging in den Flur um sie zu öffnen. „Hallo …“ Tsurugi lächelte ihn an und trat ein, als er zur Seite ging. Gerade als er sich die Schuhe ausziehen wollte, bemerkte er die fremden Chucks. „Du hast Besuch? Dann … dann komm ich wohl doch erst Morgen wieder.“ Er lächelte gequält und wollte dann schon wieder zur Tür hinaus, aber Karyu hatte die Tür bereits geschlossen und sich davor gestellt. „Nein … es ist okay … eigentlich ist es ganz gut, wenn ihr beide hier seid.“, dachte Karyu seine Gedanken laut und hätte sich dafür gleich ohrfeigen können, als er Tsurugis verwirrtes Gesicht sah. Wortlos folgte er ihm ins Wohnzimmer, nachdem dem Despa-Gitarrist ein weiteres Glas aus der Küche geholt hatte. „Setz dich …“, lächelte er Tsurugi zu und füllte die Gläser auf dem Tisch wieder. Dann setzte er sich in den Sessel, so dass der andere Gitarrist sich notgedrungen neben Uruha setzten musste. Dieser schaute nicht schlecht über den Neuankömmling, schließlich hatte er ihn schon mal gesehen - in dem Club auf der Tanzfläche bei Karyu. Beide waren sich so vertraut gewesen und er fühlte sich plötzlich so fehl am Platz. „Hallo. Ich bin Tsurugi.“ Er verbeugte sich etwas und setzte sich dann nehmen ihn. Uruha sah ihn schüchtern an und erwiderte die Verbeugung im Sitzen und versuchte freundlich zu lächeln. „Ich heiße Uruha.“ Karyu beobachtete die beiden und seufze etwas in sich hinein. Wie sollte er ihnen den jetzt erklären, warum er beide hier haben wollte. Wie sollte er den beiden denn sagen, dass er sich in sie verliebt hatte. Doch dann riss Tsurugi ihn aus seinen Gedanken. „Also … warum sollte ich bleiben? Eigentlich wollte ich doch mit dir über gestern Abend sprechen. Und ich hatte erwartet wir tun das unter vier Augen.“ „Oh, ich möchte nicht stören.“ Uruha war bereits wieder dabei aufzusehen. „Nein, bleib Uruha … Ich … es ist gut das ihr beide hier seid. Ich muss mit euch beiden reden.“ Er kam nicht drum herum. Er hatte es so lange aufgeschoben, dass er nun gezwungen war, mit der Wahrheit herauszurücken. Eine Weile herrschte eine peinliche Stille. Uruha nippte immer wieder nervös an seinem Glas und Tsurugi schaute etwas ungeduldig zu Karyu, der versuchte das Chaos in seinem Kopf zu ordnen und etwas zu sagen. Als der Gazette-Gitarrist sein Glas geleert hatte, stellte er es auf den Tisch und sah nach unten. Die Situation überforderte ihn sichtlich und eigentlich wollte er nur noch nach Hause. Er wusste überhaupt nicht, warum er hier herkommen wollte. Vielleicht um herauszufinden, ob der Kuss vom gestrigen Nachmittag nur eine Laune war oder mehr dahinter steckte. Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass tatsächlich jemand etwas für ihn fühlen könnte., schon gar nicht derjenige, für den er Gefühle hatte. „Also schön …“, begann Karyu und die zwei anderen Augenpaare richteten sich sofort auf den Despa-Gitarristen, der nach unten sah und nervös mit seinen Fingern spiele. „Irgendwann muss ich es sagen. Ich habe es viel zu lange vor mich hergeschoben.“ Er blickte auf, sah erst Tsurugi und dann Uruha an. Er konnte ihre Blicke nicht wirklich deuten. Es steckte etwas Angst, aber auch Ungeduld darin. „Ich habe lange gebraucht, um es zu begreifen. Tsurugi, dich kenne ich schon bestimmt … 5 Jahre, Uruha habe ich gerade erst kennen gelernt. Ihr seid beide total unterschiedlich. Der eine schüchtern und unnahbar, der andere für alles offen und ein kleines bisschen wild, aber dennoch, habe ich mich in euch beide verliebt.“ Kapitel 4: Rapprochement ------------------------ Es herrschte Schweigen. Karyu sah auf den Boden und Tsurugi spielte etwas mit seinem halbvollen Colaglas. Nachdem Uruha fluchtartig die Wohnung verlassen hatte, obwohl Karyu versucht hatte ihn daran zu hindern, war Stille eingekehrt. Er wusste nicht so recht, warum Tsurugi nicht auch gegangen war. Erwartete er von ihm weitere Erklärungen? Doch Karyu war nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. „Karyu …“ Tsurugi brach die Stille und der Angesprochene sah auf. Doch anscheinend wusste auch der Sadie-Gitarrist nicht so recht was er eigentlich sagen sollte. Karyu seufze leicht. „Ich versteh es einfach nicht …“, sagte er leise. „Tsurugi … ich kann es nicht ändern.“ Karyus Stimme versagte bei den letzten Worten. Wie konnte er nur so dämlich sein und sich in zwei Männer verlieben. Warum hatte er Tsurugi nicht schon früher seine Gefühle gestanden, dann wäre er sicher nicht in dieser Situation. „Das meine ich nicht. Ich meine dein Verhalten.“ Nun verwirrte Tsurugi ihn. Wie meinte er das? Wahrscheinlich sah sein Gesicht sehr verwirrt aus, denn der Gitarrist legte eine Erklärung nach. „Ich meine, immer wenn wir uns getroffen haben, warst du immer so als wären wir nur Freunde, die hin und wieder miteinander schliefen. Und danach hast du meist so schnell wie nur möglich das Weite gesucht. So wie vor zwei Tagen in diesem Club. Ich kam mir so … ich weis nicht … ich hatte mich so gefreut, dich endlich wieder gesehen zu habe und dann warst du plötzlich wieder weg.“ Karyu sah ihn erstaunt an. „Wie … wie meinst du das?“ Tsurugi sah nach unten. „Meinst du nicht, ich hätte mich gefreut, wenn du mal über Nacht geblieben wärst? Oder mich nach dem Sex in den Arm genommen hättest, um etwas zu kuscheln. Manchmal kam ich mir vor, wie ein Spielzeug, das du nicht mehr brauchst, wenn du befriedigt warst.“ Der Brünette war über die Worte des Anderen schockiert und wusste nicht was er sagen sollte. Er schluckte heftig und stand auf, um sich neben ihn zu setzen. Er legte einen Arm um ihn und zog ihn zu sich. „Du warst nie ein Spielzeug für mich … manchmal wäre ich gern über Nacht geblieben. Und manchmal wäre ich gern zu dir gekommen, um dich einfach nur in den Arm zu nehmen und bei dir zu sein. Aber ich hab mich nie getraut. Ich wollte nicht, dass du jemals herausfindest was ich fühle, weil ich Angst hatte, du würdest mich dann hassen und nichts mehr von mir wissen wollen …“ „ … deswegen war diese Art von Beziehung, die wir zueinander hatten, am besten für uns …“, vervollständigte Tsurugi den Satz. „Ich weis nicht wann es passiert ist, aber ich liebe dich fast die ganzen fünf Jahre, die wir uns kennen.“, gestand der Blonde schließlich. Endlich war es raus. Tsurugi hatte es endlich gesagt und irgendwie fühlte er sich erleichtert, aber das hieß nicht, dass nun alles gut war, denn Karyu liebte noch jemand anderen, der kurz zuvor noch neben ihm gesessen hatte und nach dem Geständnis die Wohnung verlassen hatte. Es herrschte wieder Stille, doch diesmal war Karyu ganz nahm bei ihm. Er schloss die Augen und genoss die Zweisamkeit sehr. Aber aus irgendeinem Grund ließ ihn, aber Uruha nicht los. „Was glaubst du, warum Uruha gegangen ist?“, fragte er schließlich und sah auf. Karyu hob den Kopf, hielt den Anderen aber weiterhin im Arm. „Ich weis es nicht. Aber ich wünschte er wäre noch hier.“ Seine Worte ließen Tsurugis Magen etwas zusammen krampfen, aber er hatte schließlich gefragt. Er hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Er wusste nicht, wie lange wieder Stille zwischen ihn herrschte, doch plötzlich brach Karyu sie. „Ich möchte mit euch beiden zusammen sein. Ich möchte keinen von euch beiden wieder missen müssen, ich möchte immer bei euch sein.“, flüstert er leise. Tsurugi musste schlucken. „Eine … eine Beziehung zu dritt?“ Tatsächlich hatte Karyu über diese Alternative nachgedacht. Für ihn gab es nur diese zwei Möglichkeiten: Eine Beziehung zu dritt, oder gar keine. Das musste er ihm sagen und nickte schließlich. „Tsurugi, ich kann und werde mich nicht entscheiden und wenn ich alleine bleiben muss. Ich kann nicht mit einem zusammen sein ohne den anderen.“ Tsurugi musste schlucken und zog sich etwas aus der Umarmung. „Ich weis nicht, ob ich das kann. Ich kenne Uruha doch gar nicht.“ Das war Karyu natürlich klar. Die beiden hatten sich heute das erste Mal getroffen und er erwartete nicht, dass beide begeistert von der Idee waren, aber mit einem kleinen bisschen mehr Offenheit hätte er schon gerechnet. „Ich weis, für dich … für euch ist die Situation auch nicht einfach. Aber vielleicht können wir uns zusammen kennen lernen, uns zum Abendessen treffen oder was anderes unternehmen, oder …“ „Karyu …“ Tsurugi unterbrach den Gitarristen und sah ihn an. „Ich werde darüber nachdenken. Ich muss das alles erst Mal ordnen.“ Er stand auf und stellte sein Glas auf den Tisch. „Es ist wirklich keine einfache Situation und deswegen werde ich jetzt nach Hause gehen, ein schönes Bad nehmen und darüber nachdenken.“ Karyu nickte nur leicht. Wahrscheinlich war es das Beste, auch wenn er Tsurugi eigentlich nicht gehen lassen wollte. „Ich bring dich noch zur Tür.“ Der Despa-Gitarrist stand auf und folgte dem Anderen in den Flur. Dieser drehte sich um, als er sich seine Schuhe angezogen hatte und lächelte Karyu an. „Schlaf gut.“ Er gab ihm einen kleinen flüchtigen Kuss und verließ dann die Wohnung. Am anderen Ende der Stadt fiel im gleichen Moment eine andere Wohnungstür zu. Uruha war nach einer kleinen Irrfahrt mit der U-Bahn endlich nach Hause gekommen. Er lehnte sich gegen die Tür und atmete tief durch. Langsam lief er in sein Schlafzimmer und zog sich dabei aus. Eine Spur von Klamotten zog sich durch die Wohnung und er stand schließlich nackt im Dunklen vor seinem Bett. Er ließ sich darauf nieder und krabbelte unter die Decke. In seiner Hand hielt er sein Handy. Kurz überlegte er, Karyu anzurufen, oder ihm eine SMS zu schreiben. Doch dann ließ er die Nummer von Ruki wählen, der kurz darauf an sein Handy ging. „Hey Uruha …“ Es klang ganz nach einem Lächeln auf Rukis Lippen. Eine Weile war Ruhe. „Uruha?“ Er klang schon besorgter und der Gitarrist überlegte, warum er ihn überhaupt angerufen hatte. Er konnte ihm unmöglich von Karyus Geständnis erzählen, er hatte ihm ja nicht einmal von dem Kuss erzählt. „Ich … ich wollte nur wissen, ob du immer noch mit mir morgen zu den Untersuchungen gehen willst? Wenn Hizumi lieber mit dir zusammen sein will, gehe ich auch allein.“ „Ach was. Ich habe ihm schon gesagt, dass ich morgen mit dir wohin will, also keine Sorge. Ich hole dich morgen früh ab und dann fahren wir zu deinem Termin. Ich hab es dir doch versprochen.“ „Okay. Danke. Ich wollte nicht stören. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend und einen lieben Gruß an Hizumi.“ Uruha zwang sich erleichtert und etwas fröhlich zu klingen. Er verabschiedete sich von Ruki und legte auf. Er fühlte sich tatsächlich erleichtert, dass Ruki morgen zusammen mit ihm dorthin gehen würde. Er legte sein Handy auf den Nachtschrank und stellte sich den Wecker, damit er nicht verschlief. Doch er konnte nicht einschlafen, auch nach den zwei Schlaftabletten nicht, die er sich etwas später aus dem Bad geholt hatte. Als der Morgen graute, hielt er es nicht mehr aus und stand schließlich auf. Kurz nachdem er sich geduscht und sein Frühstück heruntergewürgt hatte, klingelte es an der Tür. Es konnte nur Ruki sein, trotzdem sah er zur Sicherheit durch den Spion und schloss dann erst die Tür auf, um sie zu öffnen. „Guten Morgen!“, begrüßte Ruki ihn lächelnd. Uruha erwiderte etwas gequält das Lächeln und zog seine Schuhe an. Ruki war das nicht entgangen, aber für ihn war es einfach nur die Anspannung vor den Untersuchungen. „Du schaffst das schon.“, versuchte er ihn aufzumuntern, als sie zusammen zu Rukis Auto liefen, mit dem er gekommen war. Auf der Fahrt zu der Klinik, in dem Uruha beide Untersuchungen – psychologisch, als auch körperlich – hatte, sagte keiner ein Wort. Der Gitarrist war mit seinen Gedanken auch mehr bei Karyu als bei den anstehenden Terminen. Seit gestern Abend konnte er an nichts anderes mehr denken und so langsam fragte er sich, warum er überhaupt davon gelaufen war. Als Ruki auf den Parkplatz fuhr und schließlich ausstieg, hatte er keine Zeit weiter darüber nachzugrübeln. Nun übermannte ihn die Aufregung und Angst vor den Untersuchungen doch. Zum Glück regelte Ruki alles mit der Anmeldung und so setzte er sich mit ihm ins Wartezimmer und wartete darauf, aufgerufen zu werden. Bereits nach wenigen Minuten kam eine junge Frau aus einem Praxiszimmer und rief Uruhas Namen auf. Ruki wollte schon mit aufstehen, doch der Gitarrist lächelte nur leicht. „Ruki ich schaff das allein.“ Er folgte der Psychologin in den Raum und wusste nicht so recht ob er sich darüber freuen sollte, dass erst das Gespräch dran war, oder das er die körperliche Untersuchung noch nicht hinter sich hatte. Das Gespräch dauerte fast eine ganze Stunde und Ruki machte sich wieder Sorgen um seinen Freund. Gerade als er aufstehen wollte, um an der Tür zu klopfen und zu fragen, ob alles okay sei, öffnete sich die Tür und Uruha kam etwas verheulte aus dem Raum. „Dann begleite ich sie jetzt noch zu ihrer Untersuchung.“ Die Psychologin lief vor und die Beiden folgten ihr schweigend. Auch ohne Worte, wusste Ruki, dass sein Freund mit jedem Schritt zum Behandlungszimmer nervöser wurde. Gleich müsste er sich von jemandem – den er noch nie zuvor gesehen hatte – dort anfassen lassen, wo er sich selbst ungern berührte. „Ruki …“ Uruha stoppte vor der Tür und griff nach der Hand des Anderen. „Keine Sorge, Uruha, ich werde mitkommen egal was die sagen.“ Beide betraten zusammen das Zimmer und Uruha drehte sich der Magen um, als er den Behandlungsstuhl sah. Er wäre am liebsten sofort umgedreht, aber Ruki hielt seine Hand zu fest und auf ihn kam schon beruhigend lächelnd eine nette dickliche Schwester zu. „Sie bekommen etwas zur Beruhigung.“ Wenige Minuten später, saß Uruha auf dem Stuhl, der einen Gynäkologenstuhl sehr ähnlich war, im Halbschlaf und neben ihm Stand Ruki und hielt seine Hand. Eine Ärztin untersuchte den Gitarristen und warf immer wieder medizinische Begriffe durch den Raum, die die Schwester, die zuvor Uruha ruhiggestellt hatte, in einer Akte notierte. Es dauerte länger als Ruki erwartet hatte, war aber wirklich erleichtert, als er dabei helfen sollte ihn wieder anzukleiden und zu einer Liege zu bringen, wo er langsam wieder wach werden konnte. „Mh …“ Nach guten zwanzig Minuten öffnete Uruha die Augen und drehte den Kopf zu Ruki. „Ich will nach Hause … duschen …“, flüsterte er leise und versuchte aufzustehen. „Du solltest noch ein bisschen liegen bleiben.“ Ruki versuchte ihn wieder auf die Liege zu drücken, aber Uruha war stärker als er erwartet hatte und stand einen Augenblick später wieder auf seinen eigenen Beinen. „Bitte lass uns gehen …“ Ruki gab sich geschlagen und nickte. „Okay …“ Er stütze seinen Freund etwas, der trotz allem noch etwas wackelig auf seinen Beinen war und ging mit ihm aus dem Raum Richtung Empfang um dann die Klinik zu verlassen. Uruha noch Ruki hatte ihn kommen sehen, doch plötzlich kam jemand um die Ecke und rannte gegen Uruha. Der Stoß war so heftig gewesen, dass der Gitarrist sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und rückwärts auf den Boden knallte. „Autsch …“ „Oh Gott … es tut mir Leid.“ Uruhas Blut gefror in seinen Adern. Er kannte die Stimme. „Uruha ... ?“ Noch bevor er hoffen konnte der andere würde ihn nicht erkennen, war es bereits zu spät. Er sah ihn an und zwang sich zu einem leichten Lächeln. „Hey …“ Tsurugi reichte ihm die Hand und half ihm auf. Schnell verbeugte er sich nochmal. „Entschuldige bitte nochmals … ich bin in Eile. Ist alles in Ordnung?“ Schnell nickte Uruha, er wollte so schnell wie möglich nach Hause und dem Anderen nicht erklären müssen, warum er in dieser Klinik war, wenn er sich nicht selbst schon alles zusammengereimt hatte. Hoffentlich erzählte er Karyu nichts. Doch dies jetzt auszusprechen würde noch mehr Verdacht erregten. Er hob die Hand zur Verabschiedung und zwang sich erneut zu einem Lächeln. „Hai, es ist alles okay. Vielleicht sehen wir uns mal.“ Uruha suchte so schnell er konnte das Weite und Ruki folgte ihm. „Hey, wer war das?“ Uruha antwortete nicht. Erst als Ruki vor Uruhas Haustür geparkt hatte und ihn ansah, wusste er das er nicht herumkam es ihm zu erzählen. „Nicht im Auto … Ich mach uns oben einen Tee.“ Ruki schien die Idee gut zu finden, denn er nickte und stieg aus. Kurz darauf stellte Uruha zwei Tassen Tee auf den kleinen Tisch im Wohnzimmer und setzte sich neben den Vocal auf das Sofa. Dass er eigentlich duschen gehen wollte hatte er verdrängt, genauso wie die ganze Untersuchung. Tsurugi hatte seine Gedanken wieder auf den gestrigen Abend gelenkt. „Also?“ Uruha schreckte etwas hoch und sah Ruki an. Er erwartet immer noch eine Erklärung. „Wer war das? Eigentlich kenne ich die Leute mit denen du zu tun hast.“ Ruki lächelte und trank einen Schluck Tee. „Ich kenne Tsurugi erst seit gestern Abend.“, sagte er leise. Er müsste weiter ausholen um das alles zu erklären. „Ruki … an dem Tag, als wir bei der Polizei waren und Karyu mich nach Hause gebracht hat … da hat er mich geküsst.“ Er achtete gar nicht auf Rukis schockiertes Gesicht, denn er wollte gar nicht wissen was ihn daran so schockierte, die Tatsache an sich, das Karyu es gewagt hatte ihn zu küssen, oder dass Uruha noch nicht früher etwas gesagt hatte. „Ich weis auch nicht, er hat darauf bestanden mit hochzukommen, damit er …“ Ruki sah ihn immer noch geschockt an. „Hat er sonst was mit dir gemacht?“ Anscheinend was Ruki gerade dabei Mordpläne für Karyu zu schmieden, doch Uruha schüttelte den Kopf. „Er hat mich bis nach oben begleitet, mir einen Tee gekocht und dann ist er gegangen … halt hat er mich zum Abschied geküsst.“, gestand Uruha dann leise. Ruki schien das nicht von seinen Plänen abzubringen. Er lehnte sich an und grübelte. „Ich wollte wissen warum er das gemacht hat. Also bin ich gestern Abend zu Karyu gefahren.“ Nun sah Ruki noch geschockter aus und Uruha seufze. „Ruki … ich kann auch Dinge allein, auch wenn du das nicht glaubst.“ Uruha wusste, das er oft Hilfe von anderen brauchte, insbesondere von Ruki, da er niemanden näher an sich heranließ als ihn. Doch er musste lernen auch auf eigenen Beinen zu stehen. Ruki schien das zu verstehen und nickte leicht. Für ihn musste, dass auch eine neue Erfahrung sein, zu sehen, das Uruha etwas ohne seine Hilfe schaffte. „Du warst also gestern bei Karyu?“ Uruha nickte. „Ja und schon wo ich ankam hatte ich das Gefühl er erwartete eigentlich jemand anderen. Aber er hat mich hereingebeten. Ich wollte einfach wissen warum er mich geküsst hat, also saß ich wenig später bei ihm auf dem Sofa mit einem Glas Cola in der Hand. Naja … aber sein Handy hatte dann geklingelt noch bevor er mir antworten konnte und dann meinte er, er bekomme noch Besuch. Natürlich wollte ich gehen um nicht zu stören. Aber Karyu bestand darauf, dass ich bleiben soll. Und dann kam Tsurugi. Ich glaube er war auch nicht begeistert mich zu sehen. Anscheinend wollte er mit Karyu auch etwas besprechen.“ Uruha machte eine Pause und nahm einen Schluck Tee. Rukis Blick konnte er im Moment nicht wirklich deuten und er sagte auch nichts also erzählte er einfach weiter. „Karyu war unheimlich nervös und durcheinander, aber er meinte es wäre gut, dass wir beide nun bei ihm wären. Natürlich hat Tsurugi genauso wenig verstanden was Karyu wollte wie ich. Naja und dann hat er gesagt das er in uns beide verliebt ist.“ Ein klirren war neben ihm zu hören. Ruki hatte seine Tasse aus der er gerade trinken wollte fallen gelassen. „Entschuldige …“ Bevor Uruha noch etwas sagen konnte war der Vocal aufgesprungen und in die Küche geeilt. Das Malheur war schnell beseitigt und Ruki setzte sich wieder neben ihn. „Karyu liebt also dich und diesen Tsurugi?“ Uruha nickte und fühlte sich schon wieder schrecklich weil er gestern einfach davon gelaufen war. Vielleicht hat sich Karyu ja jetzt für Tsurugi entschieden. Sein Magen krampfte sich zusammen. „Ruki … was soll ich jetzt machen? Ich bin danach gestern einfach weggelaufen. Karyu ist jetzt sicher mit Tsurugi zusammen.“ Er war den Tränen nahe. Ruki legte ihm eine Hand auf den Rücken und zog ihn zu sich. „Lass es uns rausfinden. Zu wissen, dass es wirklich so ist, ist etwas anderes als wenn man es nur glaubt und seine Chance vertut. Ich weis, es wir weh tun zu es endgültig zu wissen, aber das ist alle Mal besser als mit dieser Ungewissheit zu leben.“ Der Vocal lächelte leicht. „Ich fahr dich auch zu Karyu und warte unten im Auto wenn du willst.“ Uruha dachte über dieses Angebot eine ganze Weile nach und nickte dann leicht. „Okay … aber vorher will ich noch duschen und mir was anderes anziehen.“ Plötzlich war ihm wieder bewusst, dass er sich eigentlich total eklig und schmutzig von der Untersuchung fühlte. Er stand auf und ging auf direktem Weg ins Badezimmer um dich unter die Dusche zu stellen. Ruki schaute nach einer Stunde, die Uruha bereits im Bad verbrachte vorbei und wollte wissen ob alles in Ordnung sei. Das es keine Dusche von fünf Minuten werden würde, war dem Vocal klar gewesen, doch eine Stunde unter dem Wasser war dann wirklich genug. Er holte Uruha aus dem Schlafzimmer neue Klamotten zum Anziehen und trat dann ins Bad. „Uruha, jetzt ist aber Schluss.“ Er lächelte sanft und griff nach einen Handtuch. „Du weichst noch völlig auf wenn du noch ne Stunde unter der dusche stehst.“ Ruki drehte das Wasser aus und legte das Handtuch um ihn. Uruha seufze und fühlte sich wie ein kleines Kind, doch Ruki hatte Recht und er musste sich eingestehen, dass er immer noch nicht so selbstständig war wie er es sich gewünscht hätte. Nachdem Ruki ihn wieder allein gelassen hatte trocknete er sich ab und föhnte seine Haare, bevor er dann in die Klamotten schlüpfte die auch Ruki ihm gebracht hatte. Schnell stylte er sich etwas und kam aus dem Bad. „Ich glaub ich bin fertig …“, meinte er dann leise als er ins Wohnzimmer, wo Ruki auf ihn wartete, ging. Wenig später saßen sie in Rukis Auto auf dem Weg zu Karyu. Uruha war sehr nervös, weil er auch gar nicht wusste wir der Despa Gitarrist darauf reagieren würde. „Ich warte hier.“ Ruki lächelte ihm aufmunternd zu. Uruha hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon da waren und nickte dann leicht. „Danke …“ Der Gazette-Gitarrist stieg aus und lief schon wie am Abend zu vor unangekündigt zu Karyus Wohnung. Plötzlich machte er sich Gedanken, dass er vielleicht gar nicht da war oder was machte er wenn Tsurugi auch in der Wohnung war und er sie bei irgendetwas störte. Doch Karyu war da. Er öffnete die Tür und strahlte den Anderen sofort an. „Uruha … Komm rein.“ Etwas zaghaft trat er ein und lächelte leicht, als Karyu die Tür hinter ihm schloss. „Ich freu mich dich zu sehen. Ganz ehrlich … ich hatte vor später noch zu dir zu kommen.“ Er lächelte leicht und begleitete ihn ins Wohnzimmer. „Setzt dich doch. Magst du was Trinken?“ Uruha nickte leicht als er sich setzte. „Vielleicht einen Tee.“ Karyu verschwand in der Küche und schien tatsächlich Tee zu kochen, da er eine ganze Weile beschäftig zu sein schien. Als er wieder ins Wohnzimmer kam setzte er sich neben Uruha und reichte ihm die Tasse Tee, die er dankend annahm. „Danke. Und Entschuldige, dass ich gestern so überstürzt gegangen bin.“ Er wurde etwas rot und nahm einen Schluck Tee. Karyu lächelte ihn freundlich an. „Ist schon okay … Ich hätte vielleicht nicht anders reagiert.“ Uruha wusste nicht was er darauf antworten sollte und sah in seine Teetasse. Stattdessen ergriff Karyu wieder das Wort. „Ich hab dich gestern sehr damit überrumpelt oder? Aber dass du heute wieder hergekommen bist, zeigt mir irgendwie, dass es dir nicht ganz egal ist, was ich da gestern gesagt habe.“ Uruha schüttelte leicht den Kopf. Natürlich war es ihm nicht egal. „Ich möchte dir das gleiche sagen wie ich Tsurugi schon gesagt habe. Ich will und werde mich nicht entscheiden, mit wem ich von euch beiden zusammen bin. Ich liebe euch beide. Dich und Tsurugi. Und entweder ich kann mit euch beiden zusammen sein, oder mit keinem.“ Er sah ihn ernst aber freundlich an. „Du bist also nicht mit Tsurugi … zusammen?“ Karyu schüttelte den Kopf. „Nein. Und ich werde auch nicht mit ihm zusammen sein, wenn ich nicht auch mit dir zusammen sein kann.“ Uruha schluckte. „Was … was hält Tsurugi davon?“ „Viel wichtiger finde ich im Moment was du davon hältst.“ Der Gazette Gitarrist sah weiterhin seine Tasse an und schluckte. „Ich … ich weis nicht. Ich kenn Tsurugi nicht.“ Neben ihm vernahm er ein Kichern. Lachte Karyu ihn jetzt aus? Machte er sich über ihn lustig? „Genau das leichte hat Tsurugi auch gesagt. Ihr beide seid so unterschiedlich, aber keiner macht sich Gedanken ob so eine Beziehung zu dritt funktionieren könnte, nein ihr beiden macht euch mehr Gedanken darüber das ihr den anderen gar nicht kennt.“ Uruha sah ihn verwirrt an und er merkte, dass er recht hatte. Erst jetzt machte er sich Gedanken darum wie eine Beziehung zu Dritt funktionieren soll und bereits im nächsten Moment bemerkte Uruha das nächste Problem, dass er in einer Beziehung haben würde – egal ob mit einem oder mit zwei Partnern. Er klammerte sich an seine Tasse und schluckte hart. „Uruha, es ist in Ordnung. Ich weis doch, dass du ein Problem damit hast. Also mit Nähe. Und es tut mir auch Leid wenn ich dich mit dem Kuss überfordert habe, aber in diesem Moment konnte ich nicht anders als dich zu küssen.“ Karyu sah ihn entschuldigend an. „Ich versprech dir, dass wir alles langsam angehen lassen würden. Einfach ausgehen, damit ihr euch kennenlernt. Zusammen Abendessen oder mal einfach in ne Bar. Das habe ich Tsurugi auch vorgeschlagen.“ „Karyu … ich bin bald auf Tour.“, sagte Uruha leise immer noch seine Tasse anstarrend. Doch er merkte wir ablehnend das klingen musste. Er blickte auf und sah Karyu an. „Aber … vielleicht finden wir für die Zeit die ich auf Tour bin eine andere Möglichkeit.“ Auf Karyus Gesicht tauchte das Lächeln wieder auf. „Natürlich. Und wenn wir jeden Tag telefonieren müssen.“ Er schien in diesem Moment ziemlich glücklich und erleichtert zu sein. Uruha trank seinen Tee aus und stellte die leere Tasse auf den Tisch. „Telefonieren klingt gut.“ Er nickte und lächelte leicht. Er hatte jetzt drei Monate Zeit sich etwas einfallen zu lassen wie er mit der neuen Situation umgehen sollte bevor es wirklich ernst werden konnte. „Ich würde heute Abend gern mit euch Sushi Essen gehen.“ Uruha sah ihn an und schluckte leicht. „So … ein richtiges Date??“ Karyu überlegte kurz. „Wenn du es so sehen willst … ja.“ Er lächelte Uruha aufmunternd zu und hoffte auf eine Zusage. Zögerlich nickte Uruha. „Hai … okay.“ Es schien ganz so als würde Karyu ein großer Felsbrocken vom Herzen fallen. „Ich sollte dann auch wieder gehen … Ruki hat mich hergefahren und wartet unten im Auto auf mich.“ Uruha lächelte entschuldigend und stand auf. Karyu folgte ihm zur Tür. „Kennst du ne gute Sushibar?“ Karyu wusste, dass Uruha sehr gern Sushi aß, also kannte er vielleicht eine gut. Der Gitarrist nickte schnell und nannte ihm eine Adresse. „Dann komm gut nach Hause. Ich ruf dich einfach an, wegen der Zeit.“ Er gab Uruha noch einen Kuss auf die Wange zum Abschied. Uruha saß den ganzen Nachmittag auf heißen Kohlen. Jetzt wusste er zwar wo es hinging, aber nicht wann. Ruki hatte darauf bestanden ihn hinzufahren und notfalls auch wieder abzuholen. Der Gitarrist wollte erst gar nicht wissen was Hizumi dazu sagen würde wenn er erfahren würde, das Ruki Fahrservice für Ruki spielte. Er seufze und schaute erneut auf sein Handy. Es hatte immer noch nicht geklingelt. Also beschloss er erst einmal duschen zu gehen. Vielleicht konnte er sich mit den Vorbereitungen für den Abend ablenken – oder es würde alles nur noch schlimmer machen. Gerade als er sich entgleiten wollte um sich unter einen Schauer warmen Nasses zu begeben klingelte sein Telefon. Doch es war nicht Karyu, der ihn da anrief. Kurz überlegte er ob er es nicht einfach ignorieren sollte, ging dann aber doch ran. „Hallo?“ „Hey Uruha.“ Es war Tsurugis Stimme am Anderen Ende der Leitung. „Entschuldige. Deine Nummer habe ich von Karyu. Ich dachte, wenn ich dich anrufe, wann wir uns treffen sind wir schon mal ein Stückchen weiter.“ Man konnte das Lächeln auf den Lippen des Sadie Gitarristen regelrecht aus seinen Worten heraus hören. „Auf die Idee hätte ich auch kommen können.“, antwortet Uruha leise. Doch er wusste, selbst wenn er ihm diese Idee eingefallen wäre, er hätte es nicht getan. In diesem Punkt unterschieden sich die beiden gewaltig. Tsurugi war wirklich für alles offen. Wahrscheinlich malte er sich schon eine blühende Beziehung and Karyus und Uruhas Seite aus. Es schien ihm wirklich nichts aus zu machen, das Karyu so etwas vorgeschlagen hatte. „Ach was … Also jedenfalls war Karyu für 7 Uhr. Er hat sogar einen Tisch bestellt.“ Karyu meinte es wirklich ernst. Ein Date zu Dritt mit allem Drum und Dran. „Sieben ist Gut.“ Uruha gab sich Mühe nicht allzu nervös zu klingen. „Ich werde mit dem Taxi kommen, soll ich dich vielleicht einsammeln und wir fahren zusammen hin?“ Tsurugi schien alles daran zu setzten, auch Zeit mit Uruha allein zu haben. Wollte er ihn etwa wegen dem Besuch in der Klinik ausfragen? „Tut mir Leid, aber Ruki hat darauf bestanden mich hinzufahren. Aber vielleicht können wir zusammen zurückfahren, wenn ich Ruki davon überzeugen kann, das er mich nicht abholen muss.“ Am Liebsten hätte er Ruki abgesagt. Er kam sich fast so vor als wäre Ruki sein Aufpasser, damit ihm auch ja nichts passierte. Wahrscheinlich hielt Tsurugi ihn jetzt für ein kleines Kind oder so was. „Oh, da dann. Ich werde ihn schon überreden, dass wir nicht beißen und wir dich auch sicher wieder nach Hause bringen.“ Tsurugi konnte sich das Kichern nicht verkneifen und so konnte sich Uruha genau vorstellen was er dachte. „Also, dann bis um sieben.“ Nach einer kurzen Verabschiedung legte Uruha auf und seufze. Er hatte das Gefühl, dass das Ganze ein riesen Reinfall werden würde. Ruki war der Meinung er bräuchte lediglich eine halbe Stunde bis zur Sushibar. Doch in der Zwischenzeit standen sie schon eine halbe Stunde im Stau. Uruha lehnte sich zurück und seufze. Warum musste er auch sein Handy zu Hause liegen lassen. Er konnte Karyu oder Tsurugi nicht mal anrufen, dass er sich verspäten würde. Wahrscheinlich machten sie sich einen schönen Abend zu zweit und dachten gar nicht weiter an ihn. Jetzt wünschte er sich das Angebot von Tsurugi nicht ausgeschlagen zu haben. Erst gegen acht Uhr erreichte Ruki endlich das Restaurant. Uruha hatte kaum Zeit sich zu verabschieden. Er sprang aus dem Auto, winkte Ruki noch schnell nach und verschwand dann in dem Restaurant. Und genau da stellte sich das nächste Problem. Alle Tische waren in abgegrenzten kleinen Räumen. Deswegen mochte er das Restaurant auch so sehr. Das Essen wurde mit kleinen Booten auf dem künstlich angelegten Kanalsystem zwischen die kleinen Räume serviert. Man war völlig unter sich wenn man hier aß. Eigentlich perfekt für ein Date zu Dritt, wenn man schon eine gewisse Persönlichkeit ist. „Uruha?“ Er erschrak etwas und drehte sich blitzschnell um. Tsurugi stand hinter ihm und lächelte ihn freundlich an. „Wir haben uns schon solche Sorgen gemacht. Wo warst du den so lange?“ Der Sadie Gitarrist ergriff Uruhas Hand und zog ihn in einen der kleinen Räume in dem anscheinend Karyu wartete. „Hallo.“ Uruha verbeugte sich tief als er den Raum betrat. Karyu sprang sofort auf und legte seine Arme um ihn. „Gott, Uruha. Wo warst du? Wir haben dich unzählige Male versucht dich anzurufen. Warum bist du nicht rangegangen? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ Tsurugi hatte in der Zwischenzeit die Schiebetür geschlossen und hatte sich gesetzte. „Entschuldigung. Ich … wir haben im Stau gestanden und ich hab meine Handy zu Hause liegen lassen … und …“ Er war völlig durcheinander und das alles war ihm ganze furchtbar peinlich. „Schon gut, jetzt bist du ja da. Setz dich.“ Er führte Uruha zu dem freien Sitzkissen und setzte sich auf sein eigenes. Alle drei saßen an einer anderen Seite des Tisches, auf dem bereits einige Sushiplatten standen. „Wir haben schon mal bestellt. Ich hoffe du magst das alles. Natürlich können wir noch mehr bestellen.“ Tsurugi nahm seine Stäbchen und nahm ein Stück Maki-Sushi auf, während Karyu Sake in die drei kleinen Schalen goss. Uruha war noch nicht wirklich da, aber die anderen beiden gaben ihm das Gefühl, das er bereits die ganze Zeit hier gewesen war. „Magst du nicht?“ Uruha sah Tsurugi an und dann das Stück Sushi, das er vor seinen Mund hielt. Er lächelte und ließ sich füttern. Plötzlich fühlte er sich wahnsinnig wohl wie schon lange nicht mehr. Kapitel 5: Unveiling -------------------- Hinter dem PSC-Gebäude herrschte reges Treiben. Die letzten zwei Wochen waren schneller vergangen, als es sich the GazettE hatten träumen lassen. Alle Instrumente und das Equipment für die Bühne und die Beleuchtung waren eingepackt, das der Staff nun in dem großen Tourbus verstaute. Die Band scherzte und bekam letzte Anweisungen für die Tour. „Uruha ist in den letzten Tagen richtig aufgeblüht.“, meinte Aoi, als er seine zwei Koffer in den Tourbus packte. Er beobachtete Uruha dabei wie er sorgfältig überprüfte, ob wirklich alle seine Gitarren eingepackt wurden und ob das auch ordnungsgemäß passiert war. Reita, der neben Aoi stand, beäugte den blonden Gitarristen auch mit viel Interesse. „Mich würde interessieren woran das liegt.“ Er grinst und sah sich um. „Hey, Leader-sama, wo steckt unser Vocal?” „Ruki … wir haben doch erst heute Morgen …“ Hizumi hatte Ruki natürlich zur PSC gefahren. Doch kaum waren sie angekommen und hatten Rukis Koffer in den Tourbus gepackt, zog dieser seinen Liebsten in das Gebäude auf die nächstbeste Toilette und verschwand mit ihm in der Kabine. „Nur noch ein letztes Mal …“, flüsterte er. Ruki kniete vor ihm und hatte gerade Hizumis Hose geöffnet. Genüsslich leckte er über die Spitze und nahm ihn in sich auf. Hizumi stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken gegen die Kabinenwand an der er lehnte. Das Glied wuchs langsam in seinem Mund, wurde schön prall und hart. Ruki ließ seine Zunge um ihn gleiten und saugte weiter stark an seiner Spitze. „Ruki …“ Wenn er weiter so machen würde, würde Hizumi kommen, aber er wollte Ruki genauso spüren. Er schob ihn von sich und sah ihn an. Sein Kleiner wusste sofort, was er wollte und richtete sich auf. Bevor der the GazettE Vocal noch etwas sagen konnte, hatte Hizumi ihn gegen die gegenüberliegende Wand gedrückt und küsste ihn heiß und leidenschaftlich, während er seine Hose öffnete und samt Shorts nach unten schob. „Von hinten ...?“, keuchte er gegen Rukis Lippen. Dieser gab keine Antwort, sondern drehte sich sofort um und streckte seinem Liebsten seinen Hintern entgegen. Kurz betrachtete er Ruki und leckte sich über die Lippen. „Du bist so wahnsinnig sexy“ Er legte seine Hände an die Hüften des Kleineren und drang vorsichtig in ihn ein. Da er noch feucht von Rukis heißem Mund warm, glitt er problemlos in ihn und stöhnte laut auf. Er hielt kurz inne damit sich der Blonde an ihn gewöhnen konnte. Für ein ordentliches Vorspiel hatten sie keine Zeit gehabt. Langsam begann der Despa Vocal in ihn zu stoßen und keuchte leise auf. Er musste sich zurückhalten um nicht allzu laut zu sein und so die Mitarbeiter der PSC auf sich Aufmerksam zu machen. „Ah~~ … Ruki du bist so schön eng …“, keuchte er leise. Der Jüngere schob sich gegen ihn und genoss es ihn zu spüren. „Und du so schön groß …“, stöhnte er und biss sich auf die Lippen. Langsam ließ Hizumi seine Hände nach vorn gleiten und massierte seinen Kleinen, der daraufhin wieder lauter aufstöhnte. Mit beiden Händen verwöhnte er Ruki und stieß weiter in ihn. „Hizu … ich kann nicht mehr … ich komme …“ Rukis gesamter Körper bebte vor Lust und Erregung. Der Ältere stieß nun schneller in ihn und kam so seinem Höhepunkt immer näher. Nach nur wenigen Stößen ergoss er sich heiß in seinem Schatz und spürte, wie dieser kurze Zeit später in seiner Hand kam. Hizumi drückte ihn fest an sich. Eigentlich wollte er ihn nicht gehen lassen, aber er musste. Langsam zog er sich aus ihm zurück, zog ihm die Hose wieder hoch und schloss sie. Seine eigene machte er ebenfalls zu. Ruki drehte sich küsste ihn wieder leidenschaftlich. „Wir müssen …“, flüstere er gegen seine Lippen. Hizumis Stimme war leise und etwas Trauriges schwang in ihr. Eigentlich wollte er ihn nicht gehen lassen, aber er musste. Er ging dann mit ihm aus der Toilettenkabine. Schnell wusch er sich die Hände und ging mit Ruki wieder nach draußen zu den anderen. Es war bereits alles verstaut und der Bus war abfahrbereit. „Ich hab noch etwas für dich.“ Der Despa Vocal holte ein kleines Packet mit großer Schleife aus seinem Auto und reichte es Ruki. „Aber erst im Bus aufmachen.“ Er lächelte und nahm ihn fest in den Arm. „Baby, ich werde dich so schrecklich vermissen. Bitte ruf mich an, wenn ihr angekommen seid.“ Ruki nickte und vergrub sein Gesicht in Hizumis Halsbeuge. Schließlich löste er sich schweren Herzens von ihm und gab seinem Freund einen letzten Kuss. „Ich liebe dich …“ Dann stieg er in den Bus und verkroch sich in seiner kleine Nische, die ihm als Bett diente, wenn sie nicht in einem Hotel übernachten konnten. Im Moment wollte er mit niemandem reden, sondern in Ruhe sein Geschenk öffnen. Er hörte wie Reita, Kai und Aoi an dem kleinen Gemeinschaftstisch lachten und ihren Spaß hatten. Aber nach lachen war ihm gerade nicht wirklich. Uruha war immer noch nicht in den Bus eingestiegen, sondern stand immer noch an der Tür und starrte auf die Ausfahrt. Er hatte wirklich gehofft, dass sie noch kommen und sich verabschieden würden. Er seufze und hatte bereits einen Fuß auf der Treppe des Busses als er quietschende Autoreifen hörte und sich schnell umdrehte. Und tatsächlich fuhr Karyus Auto auf den Parkplatz und auf seinen Lippen machte sich ein Lächeln breit. Sie waren doch noch gekommen. Karyu und Tsurugi stiegen aus dem Wagen und der the GazettE Gitarrist rannte ihnen entgegen. „Ich bin so froh, dass ihr da seid.“ Uruha legte seine Arme um ihn und rannte ihn dabei fast um. Der Despa Gitarrist war überrascht, erwiderte die Umarmung aber gleich sanft. „Hey mein Süßer … entschuldige, dass wir so spät sind, aber es herrscht das reinste Chaos auf den Straßen.“ Er schüttelte nur den Kopf und löste sich aus der Umarmung und wendete sich schnell Tsurugi zu und umarmte diesen ebenfalls. Der Sadie Gitarrist legte gleich die Arme um ihn und freute sich ihn in seinen Armen zu halten. „Pass auf dich auf und viel Spaß, ja?“, flüsterte er ihm ins Ohr. „Hai … ich ruf euch an, wenn wir da sind, ja?“ Tsurugi sah ihn an und nickte leicht. „Natürlich.“ Etwas vorsichtig strich er ihm über die Wange. „Du solltest einsteigen, die warten nur noch auch dich.“, meinte Karyu leise und nahm Uruhas Hand. „Ich werde euch beide so vermissen.“ Er sah beide abwechselnd an und sah dann auf den Boden. Dann tat er etwas, was ihn wahnsinnig viel Überwindung kostete, aber es unbedingt tun wollte. Erst gab er Karyu einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann küsste er Tsurugi. Mit roten Wangen und ohne ein weiteres Wort zu sagen stieg er in den Bus, dessen Tür gleich darauf schloss. Uruha lief an seinen Bandmembern vorbei ohne sie weiter zu beachten, direkt in seine kleine Schlafnische, so wie es zuvor Ruki getan hatte. Er kuschelte sich in sein Kissen und schloss die Augen. Immer noch spürte er die weichen Lippen der beiden auf seinen. Langsam setzte sich der Bus in Bewegung und fuhr vom Parkplatz. Karyu und Tsurugi standen immer noch auf dem Parkplatz und sahen dem Bus nach. Tsurugi seufze und lehnte sich an Karyu, als dieser ihm einen Arm umlegte. Seine Gedanken kreisten um Uruha und den letzten Abend den sie zusammen verbracht haben. ~*~ Tsurugi wartete vor Uruhas Apartmenthaus und freute sich auf den Abend. Karyu hatte sie beide zu sich eingeladen. Die Treffen in den vergangen zwei Wochen waren für den Sadie Gitarristen die schönsten Dates die er je hatte. Zusammen mit Uruha und Karyu die Zeit zu verbringen war echt klasse. Die Beifahrertür öffnete sich. „Sorry … ich bin spät dran.“ Uruha setzte sich neben ihn und lächelte entschuldigend. „Ach was! Ich war zu früh da.“ Tsurugi gab ihm einen Kuss auf die Wange und fuhr wieder los. Wie üblich wurde Uruha rot. „Was meinst du, hat Karyu geplant … für heute Abend?“ An einer roten Ampel sah Tsurugi Uruha an. „Ich weiß es nicht … er wollte es mir nicht verraten.“ Er kicherte. Nach einer halben Stunde standen die beiden vor Karyus Wohnungstür und klingelten. Es schien als würde Karyu genau hinter der Tür auf sie warten und grinste ihnen entgegen, als er die Tür geöffnet hatte. „Da seid ihr ja endlich …“ Er trat zur Seite und ließ Uruha und Tsurugi hinein. „Entschuldigung, Tsurugi musste auch schon auf mich warten.“ „Ich war zu früh da. Wir haben nur keinen Parkplatz gefunden.“ Karyu sah beide an und lachte etwas. „Ist doch nicht schlimm.“ Er schloss die Tür und gab beiden einen Kuss auf die Wange. Erneut errötete Uruha und sah schüchtern auf den Boden. Er hatte sich immer noch nicht an diese Art von Begrüßung gewöhnt, auch wenn er sie schön fand. „Hast du gekocht? Es riecht lecker.“ Zusammen mit Uruha und Karyu ging Tsurugi ins Wohnzimmer und blieb wie angewurzelt stehen. „Wow …“ „Ja, ich habe gekocht. Ich dachte wir essen erst ein wenig zusammen und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend bei einem Glas Wein …“ Er sah Uruha an. „Oder Champagner.“ Der Gazette Gitarrist wurde rot und lächelte schüchtern. „Ich geh das Essen holen und ihr könnt euch ja setzten.“ Karyu verschwand in der Küche und servierte dann kurze Zeit später eine Misosuppe und setzte sich an den runden Tisch. „Puh … ich bin so was von voll.“ Tsurugi lehnte sich zurück, als er den letzten Bissen des Nachtisches heruntergeschluckte hatte. Er strich sich mit beiden Händen über seinen Bauch. „Ich glaub ich werde fett, wenn mich Karyu weiter so füttert.“ „Ach ein paar Kilos mehr kannst du vertragen.“ Karyu stand auf und fing an den Tisch abzuräumen. Uruha stand auf und half ihm dabei. „Uruha … lass nur …“ Doch der Gazette Gitarrist ließ sich nicht davon abbringen und half dem Brünetten beim abräumen. In der Küche herrschte leichtes Chaos, da Karyu gekocht hatte. „Stell einfach hin … ich räum morgen früh auf.“ Karyu stellte die Teller in die Spüle und ging zum Kühlschrank. „Trinkst du ein Glas Champagner?“ Uruha schüttelte schnell den Kopf als auch er das Geschirr weggestellt hatte. „Nein … ich kann auch Wein trinken.“ Tsurugi war ebenfalls in die Küche gekommen und lehnte sich an die Tür. „Ich will aber auch Champagner.“ Bevor Uruha noch weiteren Widerspruch einlegen konnte, hatte Karyu den Kühlschank geöffnet, die Flasche herausgeholt und sie geöffnet. Tsurugi nahm drei Gläser aus dem Schrank und ging zurück ins Wohnzimmer. „Na komm …“ Karyu legte Uruha einen Arm um die Hüften und lächelte ihn an. Uruha wurde gerade mal wieder bewusst, wie wenig er sich in Karyus Wohnung auskannte, im Gegensatz zu Tsurugi. „War Tsurugi eigentlich schon oft bei dir?“, fragte er leise auf dem Rückweg ins Wohnzimmer. „Mh~ eigentlich schon …“ Uruha nickte leicht und biss sich unmerklich auf die Lippen. Tsurugi hatte die Gläser auf den kleinen Couchtisch gestellt, nahm Karyu die Flasche ab und goss ihnen ein. Wie üblich setzte sich Karyu in die Mitte und die beiden anderen nahmen links und rechts von ihm Platz. Der Despa Gitarrist reichte beiden ein Glas und lehnte sich an. Uruha starrte sein Glas an und merkte nicht das beide ihn ansahen. „Ist alles okay, Uru-chan?” Tsurugi hatte es sich angewöhnt Uruhas Namen zu verniedlichen. Der Angesprochene sah auf und nickte schnell. „Hai … es ist nur … ich werde euch eine Weile nicht sehen.“ Tsurugi stellte sein Glas ab und stand auf. Er kniete sich vor Uruha auf den Boden und nahm seine Hände. „Hey … glaubst du Karyu und mir geht es anders? Wir werden dich schrecklich vermissen.“ Karyu legte vorsichtig einen Arm um ihn und zog ihn etwas zu sich. „Tsurugi hat Recht … ohne dich fehlt uns was …“ Uruha wurde rot und sah nach unten. Er wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. Irgendwie tat es gut, zu wissen, dass jemand auf ihn wartete. Tsurugi stand auf und setzte sich auf Karyus Schoß. Er kuschelte sich an und war Uruha nun noch näher als zuvor. Karyu legte ebenfalls einen Arm um Tsurugi und streichelte über seinen Arm. Er hatte seine beiden liebsten Menschen um sich. Mehr brauchte er einfach nicht. „Ich liebe euch …“, hauchte er leise. Seit dem Abend vor zwei Wochen hatte er diese Worte nicht mehr gesagt, aber er fand es grad ziemlich angebracht es zu sagen. Tsurugi gab ein kleines Schnurren von sich. „Ich liebe euch auch …“ Der Sadie Gitarrist flüsterte es eher in Uruhas Ohr, das genau neben ihm war. Uruha sah auf und sah Tsurugi an. Sein Gesicht war so nahe, dass sich ihre Nasen fast berührt hätten. „Mich … du liebst mich auch?“ Tsurugi lächelte nur und nickte. „Hai … irgendwie kann man gar nicht anders als sich in dich verlieben …“, hauchte er leise und nahm wieder Uruhas Hand. Der Andere wusste immer noch nicht, was er sagen sollte und wurde rot. Warum konnte er den anderen beiden nicht sagen, dass sie so wichtig für ihn geworden waren und er sich bei ihnen wohlfühlte? Karyu fing an ihm ebenfalls über den Arm zu streicheln. Er merkte, dass Uruha nicht wirklich aus sich herauskam. „Uruha … wie wäre es, wenn du uns einfach küsst, wenn du dir sicher bist was du fühlst? Du hast genügend Zeit darüber nach zu denken. Tsurugi und ich warten auf dich … egal wie lange es dauert.“ Der Sadie Gitarrist nickte zustimmend und spielte mit Uruhas Händen. „Ein Kuss?“, fragte er leise. „Hai … ein einfacher Kuss … dann wissen Tsurugi und ich wie du fühlst …“ Sanft fing er an seinen Nacken zu kraulen und lächelte. Uruha fand diesen Vorschlag wirklich gut. Er musste sich nur trauen es zu tun. Langsam schloss er die Augen und kuschelte sich etwas an. Er hätte nie gedacht, dass die Nähe der beiden so gut tut. ~*~ „Karyu … heißt das jetzt, dass wir zusammen sind? Wir drei?“ Er blickte auf und sah den Despa Gitarristen an, dieser lächelte leicht. „Sieht ganz so aus … aber wir können Uruha heute Abend am Telefon ja noch mal fragen.“ Sanft strich er ihm über die Wange und drehte sich dann um. „Lass uns gehen, ja?“ Karyu nahm Tsurugis Hand und wollte zu seinem Auto gehen, doch dann fiel sein Blick auf das andere Auto, das auch auf dem Parkplatz stand. „Warte kurz …“, meinte er leise und ging zu dem Auto und öffnete die Fahrertür. „Hizumi … du solltest so nicht fahren.“ Der Vocal war total aufgelöst und sah dann auf. „Komm ich bring dich nach Hause. Dein Auto holen wir später.“ Hizumi stieg aus und der Gitarrist schloss die Tür ab. Er legte leicht die Hand auf seine Schulter und ging mit ihm zu Tsurugi. „Tsurugi, das ist Hizumi …“ Der Angesprochene nickte leicht und hielt dann die Autotür auf, damit der Vocal einsteigen konnte. Er setzte sich auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. Ruki und Uruha waren die ersten die von der Bühne verschwanden. Uruha nahm das Wasser das ihm der Staff hinhielt und trank einen kräftigen Schluck. Er trocknete sich grob ab und sah zu seinem Vocal. Dieser war schon dabei sich umzuziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm das er noch eine halbe Stunde Zeit hatte. Genauso schnell wir Ruki zog sich er sich das Bühnenoutfit aus unbd seine Alltagskleidung an. "Bist du fertig?", hörte er Ruki, der seine Tasche und sein Handy vom Tisch nahm. Uruha trank schnell noch einen Schluck und schnappte sich dann auch seine Sachen. "Bis Morgen früh, Jungs." Der Rest der Band saß total k.o. auf den Stühlen und dem Boden. Sie hatten keine Ahnung wo die zwei die Energie hernahmen, um sich so zu beeilen. "Man muss Liebe schön sein.", nuschelte Reita und ließ sich auf den Boden sinken. Ruki und Uruha saßen schon in dem kleinen Van, der sie zum Hotel brachte. "Morgen früh um 8 ist Frühstück." rief der Staff ihnen hinterher, bevor er wieder zurück zur Konzerthalle fuhr. Die Beiden Musiker gingen durch den Hintereingang zur Rezeption und ließen sich ihre Schlüssel geben. Zum Glück hatten sie durchgesetzt, dass jeder ein Einzelzimmer bekam. In seinem Zimmer angekommen, warf Uruha einen Blick auf die Uhr. //20 Minuten ...// Wenn er sich beeilte, konnte er sich noch abschminken und duschen gehen. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten und stellte sich unter das warme Naß. Es tat gut und entspannte ihn etwas. Gerade als er aus der Dusche stieg und seine Haare trocknen wollte, hörte er sein Telefon. Mit nur einem Handtuch um die Hüften rannte er so schnell er konnte zu seinem Bett und nahm das Telefonat an. "Hey ..." "Hallo Uru-Schatz." "Huhu ... Uru-chan!" Tsurugi war also bei Karyu. Uruha ließ sich aufs Bett sinken und spürte nun wie die Erschöpfung kam. "Hey ihr beiden. Wie geht's euch?" "Oh ... sehr gut. Nur glaube ich, Tsurugi geht es gerade zu gut. Wir waren mit Hizumi essen und er hat anscheinend etwas zu tief ins Glas geschaut." Uruha hörte ein Kichern, das eindeutig von Tsurugi kam. "Du solltest besser auf ihn aufpassen." Der GazettE-Gitarrist war froh die Stimme seiner Liebsten zu hören "Ich kann ihm ja kaum verbieten zu ... ah ... Tsu-" Karyu stöhnte etwas auf. "Lass das ... wir wollten doch mit Uruha telefonieren." Uruha war etwas erstaunt, lachte dann aber, als er Karyus empörte Stimme hörte. "Lass ihn doch ... so schlimm kann es ja nicht sein." "Nicht so schlimm? Wie soll ich den ordentlich mit dir telefonieren, wenn Tsurugi an mir rumfummelt?" Uruha schluckte hart. Da war es, das Thema. Von etwas weiter weg hörte er immer noch Karyus Stimme, die mit Tsurugi schimpfte. "Tsurugi, morgenfrüh bereust du das ... du wolltest doch so lange warten bis Uruha wieder da ist ..." Wieder war ein leises Stöhnen zu hören. "Ist schon okay ... Lasst euch nicht stören. Ich bin eh total k.o. Ich sollte besser schlafen." "Uru-Schatz, tut mir Leid. Aber Tsurugi hat einfach zu viel Getrunken, er erträgt kaum etwas. Er vermisst dich doch so. Und ich dich natürlich auch. Sei nicht böse auf ihn." Bevor Uruha antworten konnte, hörte er wie das Telefon gerade seinen Besitzer wechselte. "Du bist mir böse?", fragte Tsurugi mit weinerlicher Stimme. "Nein bin ich nicht. Es ist schon okay. Auf mich müsst ihr nicht warten." Uruha war sich nicht sicher, ob er überzeugend geklungen hatte. Er hatte ja wirklich nichts dagegen, wenn die beiden Sex hatten. Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach ihnen alles zu sagen. "Aber du bist so weit weg." Tsurugi klang immer noch traurig, was im nächsten Moment umschlug. "Aber du kannst ja am Telefon bleiben und ich erzähl dir alles, was ich mit Karyu alles mache." Er kicherte wieder. "Nein, Tsurugi ... Macht mal allein. Ich bin wirklich müde. Wir sprechen uns morgen." "Aber ..." "Habt viel Spaß, ja?" "Hai ... okay ... Wir lieben dich." "Ich euch auch." Dann hatte Uruha aufgelegt. Nun hatte er Tsurugi so schnell es ging abgewürgt und er hoffte niemand würde Verdacht schöpfen. Er legte sich auf den Rücken und starrte die Zimmerdecke an. Ihm war schon lange klar, dass dieses Thema irgendwann zur Sprache kommen würde, aber richtig darauf vorbereitet war er nicht. Was sollte er den auch sagen? "Hey ihr beiden. Habt ruhig euern Spaß aber ohne mich. Sex ist schrecklich für mich." Sie würden wahrscheinlich fragen, warum und ihm anbieten zu helfen. Aber sie konnten ihm nicht helfen, da war Uruha sich sicher. Was war das den für eine Beziehung. Sie würden ihn früher oder später verlassen, deswegen. Also musste er es ihnen sagen. Irgendwann. Am nächsten Morgen wachte er früh auf, aber er hatte nicht das Gefühl viel geschlafen zu haben. Der Tag wurde auch nicht besser. Er aß so gut wie nichts, bei der Generalprobe verspielte er sich ständig und wenn einen Besprechung anstand, hörte er kaum zu. "Uruha, ist alles in Ordnung? Du stehst heute total neben dir. Ist mit dir und Karyu und Tsurugi alles okay?", fragte Ruki schließlich als er Uruha etwas zur Seite zog. "Hai, es ist alles okay. Ich hab nur nicht gut geschlafen." Es war nicht mal gelogen. Er hatte sich nicht mit den beiden gestritten und schlecht geschlafen hatte er wirklich. Trotzdem überlegte er für eine Sekunde, Ruki um Hilfe zu bitten, ließ es dann aber bleiben. "Okay, aber bitte reis sich fürs Konzert zusammen, ja?" Im Gegensatz zu den Proben, war das Konzert der Hammer. Uruha hatte sich nicht einmal verspielt und man konnte sehen, dass er Spaß hatte. Als er jedoch von der Bühne kam und Ruki schon wieder in Hektik verfiel, weil er ins Hotel wollte, brach wieder alles auf ihn ein. So gut und schnell er konnte zog er sich um und packte seine Sachen. Ruki wartete schon ungeduldig im Van. Auf der Fahrt ins Hotel sprach keiner ein Wort, im Gegensatz zu sonst. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sie ihre Zimmerschlüssel hatten. "Schlaf gut Uruha, sag den einen schönen Gruß." "Ja, du auch." Ruki stieg als erster aus dem Fahrstuhl. Eigentlich ungewöhnlich, da sie Bandmitglieder meistens auf einer Etage untergebracht waren. Als Uruha dann endlich im 7. Stock ankam, hatte er kein Problem sein Zimmer zu finden. Es gab nur zwei Türen und auf der einen stand Privat. Uruha öffnete die Zimmertür und trat ein. Das musste eine Verwechslung sein. Schnell ging er zum Telefon und rief die Rezeption an. "Können sie bitte nachsehen, ob Zimmer No. 1458 wirklich auf meinen Namen, Takashima Kouyou, gebucht wurde?" "Ja, Zimmer No. 1458, Takashima Kouyou, the GazettE", las der Mann an der Rezeption aus dem Computer vor. "Okay ... Danke." Er legte auf und ließ sich auf das Sofa neben dem Telefon sinken. Das war kein Zimmer, das war eine Suite. Er sah auf die Uhr und dachte darüber nach ob fünfzehn Minuten reichen würden, um sich zu duschen. Er stand auf und ging ins Bad. Während er sich auszog überlegte er, ob er nicht vielleicht sogar ein Bad nehmen sollte und dort mit Karyu und Tsurugi zu telefonieren, entschied sich dann aber anders und stieg in die luxuriöse Duschkabine. Er beelte sich und setzte sich mit bequemen Klamotten aufs Sofa. Die beiden waren schon 30 Minuten über ihrer Zeit und Uruha machte sich Gedanken darüber, ob die beiden überhaupt mit ihm telefonieren wollten. Er nahm sein Handy und versuchte sie anzurufen. Bei Karyu ging nur die Mailbox ran und Tsurugis Handy war ausgeschaltet. Er legte das Handy weg und stand auf. Anscheinend waren wir wirklich sauer auf ihn, oder einfach wieder unterwegs, ohne ihn. Er stellte sich auf den Balkon und schaltete den MP3-Player an und zündete sich eine Zigarette an. So allein hatte er sich die ganze Tour über nicht gefühlt, obwohl er die beiden vermisste. Plötzlich spürte er einen warmen Windzug in seinem Nacken. Er schluckte hart und bewegte sich keinen Millimeter. Es stand jemand hinter ihm. Panik stieg in ihm auf. Hatte er sich diesmal ins Hotel geschlichen? Uruha würde das nicht noch einmal überstehen. Er wollte schreien, aber es kam wieder kein Laut aus seinem Mund. Derjenige der hinter ihm stand zog ihm sanft die Kopfhörer aus den Ohren. "Sorry ... hab ich dich doch erschreckt?" Ein ganzes Gebirge fiel von Uruha ab, als er Karyus Stimme hinter sich hörte. Blitzschnell drehte er sich um und sah Karyu in die Augen. "Karyu ..." Dieser Lächelte und nahm ihn auf seine Arme. Drinnen wartet auch Tsurugi. Doch anstatt den Gazette-Gitarristen wieder runter zu lassen ging er mit ihm ins Schlafzimmer. "Naja, wir haben dich so sehr vermisst und da dachten wir, wir besuchen dich und holen das von gestern Abend nach." Uruha schluckte und im nächsten Moment spürte er das Bett im Rücken. "Karyu ..." Dieser legte sich neben ihn aufs Bett und kuschelte sich an. Er begann ihn dabei doch schon sehr fordernd zu küssen. Dann spürte er, wie noch jemand aufs Bett kam. Sie wollten doch nicht etwa? Wieder stieg Panik in ihm auf und Tsurugi fing an über seinen Arm zu streicheln. Er wurde ganz steif und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Was sollte er den jetzt machen? Karyu schien zu spüren das etwas nicht stimmte und löste sich aus dem Kuss. Er drückte Uruha ganz fest an sich und Tsurugi strich ihm über den Rücken. "Ich habe heute Post bekommen, von der Staatsanwaltschaft." Uruha sah ihn mit weitgeöffneten Augen an. "Warum hast du nie etwas gesagt, nicht mal jetzt?" Der Gazette-Gitarrist schluckte hart und starrte Karyu an. Er wusste es. Wie hatte er das herausgefunden? Warum hatte er einen Brief bekommen?" "Uru-Schatz, wenn du mich als Zeugen willst, dann musst du mir alles sagen. Wie soll ich dich den sonst beschützen?" Uruhas Gehirn arbeite auf Hochtouren und suchte nach dem warum. Warum hatte Karyu einen Brief bekommen. Er hatte keine Zeugen genannt. Doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte gesagt, das er zusammen mit seiner Band und D'espairsRay auf Tour war. Das hieß alle anderen hatten auch einen Brief bekommen. Er brach in Tränen aus. Das konnte doch nicht sein. Nun wussten alle wie dreckig und schmutzig er war. Warum fasste Karyu ihn eigentlich noch an und küsste ihn? Er versuchte sich aus der Umarmung zu lösen, doch Karyu hielt ihn ganz fest. Doch Tsurugi kam ihm etwas zu Hilfe. Sanft löste er die Hände des Brünetten von Uruha. Dieser setzte sich gleich auf und flüchtete aus dem Bett. "Ich hab dir gleich gesagt, dass das keine gute Idee war.", flüstere Tsurugi Karyu zu. Uruha stellte sich ans Fenster und sah hinaus. "Hör zu, Süßer, es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun. Nur hatte ich irgendwie gehofft, dass du von allein etwas sagst, wenn ich dich in die Enge treibe. Tsurugi hielt das für eine blöde Idee und er hatte recht." "Karyu hat es nur gut gemeint. Gestern Abend ... wenn ich davon gewusst hätte, dann hätte ich gar nicht erst diesen dummen Vorschlag gemacht. Wir haben uns Sorgen gemacht. Und als Karyu heute Morgen den Brief bekommen hat ist er halb ausgetickt. Ich hab eine Stunde gebraucht um die Küche wieder einigermaßen aufzuräumen." Er sah Karyu etwas hilfesuchend an und schaute dann wieder zu Uruha, der mit dem Rücken zu den beiden immer noch am Fenster stand. "Wir sind für dich da und wir lass dir die Zeit die du brauchst. Und sicher kannst du dich auch an schöne Erlebnisse erinnern." "Die gab es nie.", flüsterte Uruha. "Du ... das war dein erstes Mal?", fragte Tsurugi irritiert und wollte schon aufstehen, doch Karyu hielt ihn fest. "Nein ...", antworte Uruha leise. Jetzt war es raus und nun musste er ihnen alles erzählen. Er ließ sich auf den Boden sinken und lehnte den Kopf gegen die Wand unter dem Fenster. "Masahito hat sich immer das genommen was er wollte und wann er es wollte. Auf andere hat er keine Rücksicht genommen. Und ich war blind vor Liebe." Einige Minuten herrschte Stille. "Du warst mit ihm zusammen? Wie lange?", fragte Tsurugi. "Etwa ein Jahr ..." "Ein Jahr? Und du hast das die ganze Zeit mit dir rumgeschleppt?" "Ruki hat es gewusst ..." "Warum ...", setzte Karyu an. "Warum ich euch nichts gesagt habe?" Uruha stand auf und drehte sich zu den beiden um. "Wie stellst du dir das vor? 'Ach ja, übrigens ... Ich wurde vergewaltigt und es war nicht das erste Mal, der Typ war mal mit mir zusammen und hat mich immer dann gefickt wenn es ihm Spaß gemacht hat'" Uruha wurde immer lauter und er war selbst über seine Worte erschrocken. Er sank wieder auf den Boden und Tränen rannen über seine Wangen. Wenig später nahm ihn jemanden in den Arm. "Entschuldige. Es war dumm on mir so etwas zu fragen." Auch Tsurugi saß neben ihm. "Als Karyu heute Morgen den Brief bekommen hatte, wollte er dich unbedingt sehen. Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Also sind wir hergekommen. Ganz ehrlich ... ich hatte Angst, dass dir wieder was passiert ist." "Nein, ich ... ich bin in Ordnung." Kurz darauf wurde er wieder aufs Bett gelegt. Karyu saß neben ihm und nahm ein Taschentuch um Uruhas Tränen wegzuwischen. "Danke ..." Uruha war verdutzt. "Weil du uns vertraust und alles gesagt hast." Er beugte sich zu ihm hinunter. "Ich liebe dich ..." Kurz darauf küsste Karyu Uruha sanft und legte sich neben ihn. Er konnte gar nicht anders als den Kuss zu erwidern. Von der anderen Seite kuschelte sich Tsurugi an ihn. Es war so schön beide bei sich zu haben. Kapitel 6: Beginning -------------------- So friedlich und gut hatte Uruha schon lange nicht mehr geschlafen. Als er aufwachte lag er noch genau wie am Abend davor zwischen Karyu und Tsurugi. Die beiden schliefen noch. So hatte Uruha Zeit über alles nach zu denken. Die beiden wussten es. Die anderen aus seiner Band hatten es erfahren und auch D’espairsRay. Die Sorge, dass ihn jetzt alle dreckig und abstoßend finden würden, war etwas kleiner geworden, weil Karyu und Tsurugi immer noch zu ihm hielten. Trotzdem hatte er Angst zum Frühstück zu gehen und sich mitleidig ansehen zu lassen. Er seufze leise. Sein Blick fiel auf die Uhr und er schreckt hoch. Es war bereits nach 10 Uhr. Vor zwei Stunden sollte er beim Frühstück sein. Neben ihm regte sich langsam etwas. Wahrscheinlich hatte er die beiden geweckt als er sich aufgesetzt hatte. "Hey ... Guten Morgen ..." Er vernahm Tsurugis Stimme hinter sich und wenige Sekunden später spürte er seine Lippen auf seiner Wange. Er hatte sich neben Uruha gesetzt und lächelte jetzt. "Guten Morgen ...", antwortet Uruha leise und lächelte verlegen. "Hast du gut geschlafen?", fragte Tsurugi dann breit lächelnd. Uruha war etwas irritiert, nickt dann aber. "Zu gut ... ich hab verschlafen ... ich bin jetzt schon zwei Stunden zu spät zum Frühstück. Um die Zeit haben wir meist schon ausgecheckt und sind auf dem Weg zur neuen Lokation. Warum haben die anderen mich den nicht versucht zu wecken?" Neben sich vernahm er ein leises Kichern. "Uru-chan ... schon vergessen? Ihr habt heute einen freien Tag! Und wir haben euer Management überredet euch heute auch den freien Tag zu gönnen, wenn wir euch pünktlich morgen früh um 8 Uhr wieder zum Frühstück abliefern." Der Gazette-Gitarrist schaute ihn verwirrt an. "Uns?" Doch dann machte es KLICK. "Hizumi ist auch da?" Er lächelte und freute sich für seinen Freund, dass auch sein Liebster bei ihm war. Tsurugi nickte leicht. "Das freut mich ... wirklich ..." "So ... und jetzt bestell ich uns Frühstück ..." Noch bevor Uruha etwas sagen konnte, war der Sadie Gitarrist bereits aufgestanden und in dem Wohnzimmer der Suite verschwunden. Langsam ließ Uruha sich wieder ins Bett sinken und starrte an die Decke. "Tsu ist ein ganz schöner Wirbelwind, was?" Uruha zuckte etwas zusammen und sah dann zu Karyu. Dieser war auch wach und sah ihn lächelnd an, bevor er über seine Wange streichelte und ihn küsste. "Ich hoff du hast gut geschlafen ..." Karyus Stimme war warm und sanft. Plötzlich überschwemmte Uruha ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ganz von allein kuschelte er sich an den Despa-Gitarristen und schloss seine Augen. "So gut wie schon lange nicht mehr ...", flüsterte er leise. Er konnte Karyus Lächeln regelrecht spüren, bevor sich auch Tsurugi wieder an ihn kuschelte. Das fühlte sich alles so richtig und gut an. Gerade jetzt glaubte Uruha, dass er wieder glücklich werden konnte. "Ich liebe euch ...", hauchte er leise gegen Karyus Brust. Es laut zu sagen, wenn diejenigen, die man liebte genau neben einem lagen, war schwieriger, als es einfach nur am Telefon zu sagen oder in eine SMS zu tippen. Die beiden anderen schienen aber so richtig auch nicht darauf vorbereitet gewesen zu sein, denn Karyu zog ihn etwas näher an seinen Körper und Tsurugi kuschelte sich mehr an. "Ich liebe euch auch ...", kam es leise von Karyu. "Hai ... ich euch auch ...", flüsterte Tsurugi gegen Uruhas Nacken, der daraufhin etwas erzitterte. Das gemütliche Beisammensein wurde plötzlich durch ein lautes Klopfen an der Tür unterbrochen. Tsurugi war schon wieder aufgesprungen. "Das Frühstück ist da ..." Uruha und Karyu sahen ihm hinterher. "Dann sollten wir ... uns schnell was überziehen.", sagte Uruha etwas unsicher zu Karyu. Dieser lächelte sanft. "Mmh~ ... nein ich denke nicht ... Tsurugi steht auf Frühstück im Bett." Schon im nächsten Moment stand der Sadie-Gitarrist mit einem riesigen Tablett, das reichlich gefüllt war, wieder im Schlafzimmer. Wenig später saßen alle drei beim Frühstück und genossen die Pfannkuchen, das Obst und die ganzen anderen süßen Leckerrein. "Also was willst du heute machen, Uru-chan?" Tsurugi stellte gerade seine leere Tasse auf das Tablett und leckte sich über die Oberlippe um die restliches Sahne zu erwischen, als er Uruha neugierig ansah. "Wir haben den ganze Tag Zeit und wir können machen was auch immer du willst." Der Gazette-Gitarrist lächelte sanft. "Eigentlich möchte ich nicht viel machen ... einfach nur bei euch sein." Karyu hatte wie immer ein sanftes Lächeln auf den Lippen. "Gut ... dann könnten wir uns langsam fertig machen, fahren schon mal in dein neues Hotel und machen uns dort einen schönen Tag und Abend - mit leckerem Essen und gutem Wein ... oder Champagner." ~*~*~ Uruha war wahnsinnig aufgeregt. Er tigerte schon den ganzen Nachmittag von einer Ecke zur anderen des Zimmers. "Uruha ich hab dich noch nie so aufgekratzt gesehen ... komm setzt dich hin und trink einen Tee." Reitas Stimme war leicht belustigt. Er wollte den Anderen etwas aufstacheln. "Lass ihn doch ..." Ruki boxte Reita in die Seite. Er wusste wie aufgeregt Uruha war. Heute war Final - das letzte Konzert der Tour. Das allein hätte schon Uruhas Aufregung erklärt, aber Ruki wusste warum der Gitarrist heute besonders nervös war. Nach dem Konzert würde er Karyu und Tsurugi wieder sehen. Nach dem plötzlichen Besuch von den beiden vor zwei Monaten hatte er seine Liebsten nicht mehr gesehen, aber jeden Tag erzählte Uruha Ruki von ihren neuen Plänen. Jetzt wollten alle drei sogar zusammen ziehen. Der Vocal freute sich riesig darüber, wie sich Uruha in den letzten Monat verändert hatte - im positiven Sinne. Er war offener geworden. Auch wenn es für ihn nicht einfach war, schien diese ganze Sache mit der Anzeige sein Gutes zu haben. Aber auch Karyu und Tsurugi trugen zu diesen Veränderungen bei. Ruki nahm sich fest vor sich bei Gelegenheit bei den beiden zu bedanken. "So Leute ... es geht los ..." Kai kam soeben wieder in den Raum, wo der Rest der Band wartete. Alle waren sofort bereit und hielten ihre gewöhnlichen Rituale ab bevor sie die Bühne betraten. Daran hatte sich für Uruha nichts verändert, das Bandleben war genauso wie früher, bevor die Briefe der Staatsanwalt eingetroffen waren. Als er dann endlich auf der Bühne stand, war seine Nervosität verschwunden. Jetzt lebte er nur noch für die Musik, wollte seinen Fans zeigen, wie glücklich er doch war. Er hatte keine Ahnung, dass Karyu und Tsurugi am anderen Ende der Halle auf der Galerie standen und den besten Ausblick auf ihn genossen. Neben den beiden stand Hizumi. Er hatte das Ganze mit dem Management eingerührt und die beiden the Gazette Musiker hatten von alle dem keine Ahnung. "Gehen wir zur Pause runter? Oder warten wir nach dem Encore hinten auf sie?" Eigentlich konnte es Tsurugi gar nicht mehr erwarten, seinen Liebsten endlich wieder in die Arme zu schließen. Und den anderen beiden schien es nicht anders zu gehen. "So schwer mir das auch fällt, Jungs, aber ich denke wir sollten erst nach dem Encore runter gehen ... wenn wir in der Pause gehen würden, wäre das Konzert beendet, weil wir die beiden nicht mehr auf die Bühne bekommen würden." "Wo er Recht hat, hat er nun mal Recht.", meinte Karyu leise zu seinem Bandkollegen. Hizumi grinste breit und schaute dann wieder fasziniert zu Ruki, wie er über die Bühne wirbelte und seine wunderschöne Stimme die Luft der Halle zum vibrieren brachte. Mit diesem Wiedersehen hatte Uruha nicht gerechnet. Er sprang gerade von der Bühne und ließ sich vom Staff ein Handtuch geben. Dann drehte er sich zu seinen Bandkollegen um, um etwas zu sagen, doch da rannte ihn Ruki schon halb über den Haufen. "Hizu~ ..." Der Vocal sprang in die Arme seines Liebsten und küsste ihn innig. Etwas irritiert sah Uruha den beiden zu und noch bevor dieses Gefühl von Sehnsucht in ihm aufsteigen konnte, lehnte Karyu schon am Türrahmen und grinste ihn an. Im nächsten Moment stürmte Tsurugi auf ihn zu und legte seine Arme um den Gazette-Gitarristen. Alles ging so schnell, dass Uruha kaum reagieren konnte. Tsurugi küsste Uruha sanft und strahlte ihn an. "Wahnsinn ... wie du so auf der Bühne umher wirbelst ... und da sagt Karyu immer ich wäre ein Wirbelwind." In der Zwischenzeit war auch Karyu zu den beiden hinübergekommen und umarmte Uruha von hinten. "Es war wirklich schön dir wieder zu zusehen.", hauchte er leise. Uruha war immer noch sehr überfordert. "Ihr ... ihr seid wirklich hier?", fragte er leise und brach dann in Tränen aus. Er drückte sich eng an dir beiden und heulte glücklich wie ein kleiner Schlosshund. ~*~*~ Seit dem Finale waren nun schon drei Monate ins Land gezogen. Für Uruha nicht unbedingt eine leichte Zeit. Doch er hatte die beste Unterstützung, die er sich nur vorstellen konnte. Karyu und Tsurugi wichen nicht von seiner Seite und seine Freunde und - zu Uruhas ganz besondere Freude - auch seine Familie waren in dieser Zeit besonders für ihn da. Als er an diesem Nachmittag zum letzten Mal das Gerichtsgebäude verließ, fühlte er sich stärker denn je. Er hatte sich endlich gewehrt und Masahito gezeigt, dass er nicht länger ein Opfer war. "Ich ... würde euch gern alle zum Essen einladen." Uruha drehte sich noch einmal zu seinen Unterstützern um, bevor er Karyu und Tsurugi in den Wagen folgte. Doch Ruki grinste ihn nur breit an. "Mmmh~ ... ich denke, das sollten wir ein anderes Mal machen." Er zwinkerte ihm noch zu und schob Uruha dann in den Wagen. "Viel Spaß." Das Grinsten auf dem Gesicht des Vocals machte Uruha etwas Angst. Immer wenn er so grinste war irgendwas im Busch, und auch Tsurugi konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen, als der Wagen dann losfuhr. "Was hat Ruki damit gemeint?", fragte er etwas unsicher. Doch keiner der beiden sagte etwas. Man konnte sehen wie schwer es dem Sadie-Gitarristen viel dem Mund zu halten und nichts zu verraten. Uruha verzog einen Schmollmund, aber das half überhaupt nichts. Das Einzige, das er bemerkt hatte, war das sie nicht auf dem Weg ins Hotel waren. Die drei hatten den Plan gefasst zusammen zu ziehen, und bis sie etwas gefunden hatte, was alle Ansprüchen gerecht wurde, hatten sie sich in einem Hotel einquartiert. Uruha hatte es schon aufgegeben, etwas für sie drei zu finden, da Karyu und Tsurugis Geschmäcker anscheinend nicht in Einklang zu bringen waren. Dass die beiden Anderen, aber in der Zwischenzeit bereits genau das gefunden hatten, wonach alle suchten und sie ihre Meinungsverschiedenheiten nur vorgetäuscht hatten, davon ahnte Uruha nichts. Karyu und Tsurugi hatten schließlich auch lange genug Zeit ihren Plan zu schmieden. Leider dauerte der Ausbau länger als sie gehofft hatten und so mussten sie Uruha noch etwas hinhalten. Eigentlich sollte der Einzug bereits nach dem Final erfolgen, aber da war das Haus noch die reinste Baustelle. Das Auto hielt plötzlich vor einem Haus an. Tsurugi sprang aus dem Wagen und hielt Uruha dann die Tür auf. Karyu folgte dem Gazette-Gitarristen aus dem Auto. Uruha traute seinen Augen nicht. Er stand vor einem riesigen Haus. Nein das war kein Haus mehr, das war eine Villa und zwar genauso wie er sich immer so etwas vorgestellt hatte. Als die drei langsam Hand in Hand den Kiesweg hinauf zum Haus gingen bemerkte er das Banner, das über der Tür hing. "WILLKOMMEN ZU HAUSE URUHA" war darauf geschrieben. Der Gitarrist stoppte und musste heftig schlucken. "zu Hause ...", las er vor und schaute zwischen Karyu und Tsurugi hin und her. "Es war wirklich schwer, Tsurugi davon abzuhalten, dir auch nur irgendetwas zu verraten. Wir haben dieses Haus schon in Betracht gezogen, da warst du noch auf Tour." Karyu sah ihn entschuldigend an. In diesem Moment fragte er sich, ob es richtig gewesen war, Uruha nicht einzuweihen. Er biss sich leicht auf die Lippen, als Uruha ihn immer noch verwirrt ansah. "Gefällt es dir nicht?", fragte Tsurugi dann vorsichtig und es klang fast wir ein kleines Kind, das seinem Vater überraschen wollte und nun ganz traurig war, dass er nicht so reagiert hatte, wie er es erwartete. Uruha schaute noch mal zu dem Haus. "Ob es mir nicht gefällt? Das Haus ist ein Traum ... zumindest das was ich bis jetzt davon gesehen habe ..." Das reichte Tsurugi als Antwort. Er schnappte sich Uruhas Hand und zog ihn zur Haustür. "Dann werd ich dir jetzt alles zeigen." Karyu wollte ihn davon abhalten, doch diesmal setzte sich Tsurugi durch und machte eine ausführliche Wohnungsbesichtigung. In all den Gesprächen die alle drei geführt hatten, mussten sie genau gewusst haben, was Uruha wollte. Alle die wichtigen Möbelstücke aus seiner alten Wohnung waren da, all die Sachen, die ihm wichtig waren. Als sie schließlich im Wohnzimmer auf dem Sofa, das einst in Uruhas Wohnzimmer gestanden hatte, saßen, war er total überwältigt. "Und was meinst du? Könntest du dir vorstellen hier zu wohnen? Mit Karyu und mir?" Uruha sah von der schön verzierten Decke, die er gerade betrachtete, zu Tsurugi. "Das meint ihr wirklich ernst?" Karyu, der auf der anderen Seite saß, legte einen Arm um Uruha. "Uru-Schatz ... Tsurugi und ich würden damit niemals scherzen. Wir wollen mit dir zusammen sein." Der Gazette-Gitarrist sah beiden noch einmal kurz an. Nein, sie machten keinen Spaß. Sie meinten es todernst. Das hier sollte ihr gemeinsames Zuhause werden. "Wenn das ein Traum ist ... möchte ich nicht mehr aufwachen.", flüsterte er leise und küsste beide kurz. "Natürlich will ich mit euch zusammen sein ... und das Haus ... diese Villa ... das ist das was ich mir immer vorgestellt habe ..." Als die beiden ihn umarmten war Uruha wohl der glücklichste Mensch auf Erden. Er hatte heute die Schatten seiner Vergangenheit abgeschüttelt und an seiner Seite waren die beiden wundervollsten Menschen, die er sich nur vorstellen konnte. "Ich liebe euch ...", hauchte er leise und strahlte zum ersten Mal in seinem Leben aus vollstem Herzen. Die beiden hatten so viel für ihn getan und jetzt war es an der Zeit ihnen etwas zurück zugeben. Ganz langsam stand er auf und nahm die beiden anderen Gitarristen an die Hand. Er hatte sich den Weg zum Schlafzimmer eingeprägt. Tsurugi merkte wohl, wo Uruha hin wollte. Er zögerte kurz am Treppenabsatz, doch Uruha ließ sich nicht beirren. Wenn er jetzt seine Meinung änderte, dann wusste er nicht, wann er wieder den Mut dafür aufbringen würde. Er ließ die beiden los um die Schlafzimmertür zu öffnen und trat dann ein. Langsam lief er zum Fenster und zog die schweren Vorhänge zu. Der gesamte Raum war romantisch eingerichtet. Wahrscheinlich Tsurugis Werk. Und natürlich durften da auch die Kerzen nickt fehlen. Uruha fischte das Feuerzeug aus seiner Hosentasche und zündete einige der Kerzen an. Sofort war der Raum in ein angenehm warmes Licht getaucht. Karyu und Tsurugi wussten anscheinend nicht so recht, was sie von dem Ganzen halten sollten den sie standen immer noch an der Tür. Langsam setzte sich Uruha aufs Bett und sah zu den beiden. Er fing an seine Krawatte zu lösen und zog sie schließlich ganz ab. Der Gitarrist ließ das Stück Stoff auf den Boden fallen. Dann widmete er sich den Knöpfen seines Hemdes, die er langsam aber geschickt öffnete. Die ganze Zeit über sah er zu seinen beiden Liebsten. Sie sahen leicht geschockt aus, was Uruha etwas verunsicherte. Was machte er eigentlich hier? Dann kam Karyu langsam auf ihn zu und kniete sich vor ihn auf den Boden. "Hey ... Schatz ... du musst das nicht machen ..." "Ich ... will aber ...", flüsterte Uruha leise. Mit seiner Stimme schwang jedoch noch mehr Unsicherheit und Angst. Er schluckte etwas und spürte dann auch Tsurugi an seiner Seite. "Bist du dir sicher?", fragte er leise und nahm Uruhas Hand. Der Gazette-Gitarrist biss sich nur leicht auf die Lippen. So von Null auf Hundert war vielleicht keine gute Idee gewesen. Er drehte den Kopf um Tsurugi anzusehen. Uruha hatte nicht erwartet, dass dieser Lächeln würde. "Ich mach dir einen Vorschlag." Er schaute nur schnell zu Karyu, als wolle er dessen Einverständnis. Dieser nickte nur ganz kurz und er sah wieder zu Uruha. "Wir sollten nichts überstürzen. Lass es uns langsam angehen. Wir könnten doch einfach kuscheln." Uruha schüttelte leicht den Kopf. Er was sich plötzlich überhaupt nicht mehr sicher, was er wollte. Tsurugi legte sanft seine Finger an Uruhas Kinn und drehte seinen Kopf zu sich. "Ich werd dich jetzt ausziehen ... ganz langsam ... dich streicheln und küssen, und wenn du irgendwas nicht willst, musst du es mir sofort sagen, ja? Ich will dir auf keinen Fall weh tun." Uruha sah ihm in die Augen und nickte leicht. "Ich habe noch einen Vorschlag.", meldete sich Karyu. "Die Shorts bleiben an ... und alles darunter ist tabu." Tsurugi verzog für einen kurzen Moment einen Schmollmund, nickt dann aber. "Gut okay ... Einverstanden." Auch Uruha war einverstanden. Jetzt war er ziemlich nervös. So etwas in der Art hatten die drei noch nie miteinander gemacht und er wusste gar nicht, wie er sich so richtig verhalten sollte. Sanft streifte Tsurugi Uruha das Hemd über die Schultern und drückte ihn ins Bett. "Ich mach das schon ...", hauchte er leise und küsste ihn zärtlich, während seine Finger über seinen Hals über seine Brust und den Bauch nach unten streichelten. Uruhas Haut war ganz zart und weich. Schnell hatte der Sadie-Gitarrist den Hosenbund des anderen erreicht und öffnete die Hose. Doch es waren zwei andere Hände, die ihm die Hose schließlich auszogen. Karyu hatte sich währenddessen ebenfalls bis auf die Shorts ausgezogen und legte sich nun neben Uruha. "Tsu ... du hast eindeutig zu viel an ...", er grinste etwas. Dann nahm er Uruhas Hände und führten sie zu Tsurugis Hemdknöpfen. Dieser schluckte kurz, fing dann aber an die Knöpfe zu öffnen. Karyu streifte ihm das Hemd ab und küsste Tsurugi kurz. Dann widmete er sich wieder Uruha, denn er innig küsste. "Lass dich verwöhnen Schatz ...", hauchte Karyu leise und küsste sich nach unten. Uruha wusste gar nicht wie ihm geschah. Es ging alles ziemlich schnell, aber er hatte keine Sekunde lang das Gefühl von Unbehagen. Die beiden waren sanft und zärtlich. Als sie anfingen ihn zu verwöhnen, schloss Uruha die Augen. Er konnte gar nicht sagen, welcher Mund und welche Hände zu wem gehörten. Sie erkundeten jeden Zentimeter von ihm. Erst den Oberkörper und dann auch seine Beine. Einem von den beiden musste es viel Freude bereiten an seinen inneren Oberschenkeln zu knabbern. Uruha entwich ein leises Keuchen. Er war überhaupt nicht mehr nervös oder hatte Angst. Die beiden verwöhnten ihn mit solch einer Hingabe, dass er gar nicht wusste, mit was er das verdient hatte. Plötzlich stöhnte er auf und spürte etwas heißes zwischen seinen Beinen. "Tsu ..." Karyu klang schon fast entsetzt und im selben Moment folgte dem Heißen etwas kühles. Es hatte sich zurückgezogen. "Was ...?", fragte Uruha leise und öffnete seine Augen leicht. Karyu lag immer noch neben ihm und Tsurugi hatte es sich zwischen seinen Beinen bequem gemacht, der Kopf genau in seinem Schritt. Er musste schlucken. Aus seiner Shorts schaute ein kleines Stück seines steifen Gliedes hervor. "Karyu hat gesagt, alles was unter der Shorts liegt ..." Er verzog einen Schmollmund und Karyu sah ihn immer noch empört an. Uruha sah erst verwirrt und dann musste er kichern. Tsurugi konnte wirklich komisch sein. "Tsurugi ... es ... es ist okay ... es hat sich ... gut angefühlt ..." Die Wangen des Gazette-Gitarristen waren ziemlich gerötet und er legte den Kopf wieder zurück ins Kissen. "Es ist okay ...", wiederholte er. Tsurugi grinste Karyu frech an und zog dann Uruha Shorts etwas nach unten, um besser an dessen Männlichkeit zu kommen. Karyu legte sich neben Uruha und küsste ihn. "Ich muss dich vorwarnen. Tsurugi bringt dich damit um den Verstand." Der Despa Gitarrist wusste, von was er redete. Sanft streichelte er die Brust des anderen und ließ Tsurugi die Führung. Dieser nahm Uruha in sich auf und leckte mit der Zunge um das Glied, was ihm ein lustvolles Stöhnen einbrachte. So etwas hatte Uruha noch nie zuvor gespürt. Er krallte sich etwas ins Bett, während Tsurugi seinen Kopf langsam auf und ab bewegte und Karyu seinen Hals küsste und leicht daran knabberte. Dieses wahnsinnige Gefühl wurde immer stärker und in Uruhas Bauch kribbelte es, als Tsurugi noch stärker an ihm saugte und leckte. "Oh Gott ...", stöhnte er leise. Im nächsten Moment riss ihn eine Welle der Erregung mit sich und er stöhnte laut auf, während er den Rücken nach oben bog und sich Tsurugi etwas mehr entgegen drückte. "Wow ...", war alles was er herausbrachte, als er sich wieder ins Bett sinken ließ und sich entspannte. Der Sadie Gitarrist lies Uruha aus seinem Mund gleiten und leckte sich über die Lippen. "Oh ja ... der Wahnsinn ..." Dann küsste er Karyu kurz und kuschelte sich neben Uruha. "Du bist so wundervoll ...", hauchte er leise und küsste auch den Gazette-Gitarristen. Karyu zog die Decke über alle drei. Sanft legte er eine Hand auf Uruhas Brust. Die weiche Haut unter seinen Fingern zu spüren machte ihn sehr glücklich. "Ich liebe euch beide so sehr ...", hauchte er und gab jedem noch einen sanften Kuss. Uruha legte seine Hand auf Karyus, die auf seiner Brust lag und mit der anderen nahm er eine von Tsurugis Händen. "Ich liebe euch auch ...", flüsterte er. Kurz darauf war er glücklich eingeschlafen. Tsurugis Liebesschwur hörte er nur noch von weit weg. Langsam öffnete Uruha die Augen. Tsurugi sah ihn lächelnd an und strich ihm eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Karyu hielt immer noch Uruhas Hand und lächelte glücklich. Keiner sagte etwas und Uruha musste feststellen, dass er nicht wie eigentlich erwartet im Hotel erwacht war. Es dauerte noch einen Moment bis er begriff, dass die letzten Monate kein Traum war. Er war nach all der Zeit, in der er all das Schreckliche versuchte zu vergessen, endlich da angekommen, wo er Liebe nicht nur zulassen, sondern sie auch zurückgeben konnte. Er war endlich zu Hause. Epilog: Special: V-Rock Festival 2009 ------------------------------------- Als Tsurugi am Freitagabend von den Proben wieder nach Hause kam, war er leicht frustriert. An diesem Wochenende war ein großes J-Rock Festival in Tokio und er würde da auch mit seiner Band spielen. Ursprünglich sollten Sadie am Samstag spielen, und nun wurde der Timetable umgeschrieben und er würde erst am Sonntag auf der Bühne stehen. Diese Tatsache störte ihn nicht mal, schlimmer wäre es gewesen, wenn sie hätten gar nicht spielen können, aber diese Änderung hatte ihren gesamten Plan durcheinander gebracht. Er zog sich die Schuhe aus und ging erst einmal in die Küche. Mit einem kalten Bier kam er dann ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. "Was ist los?". fragte Karyu, der gerade aus dem Bad kam und den anderen Gitarristen so im Wohnzimmer erblickte. "War die Bandprobe nicht gut?" Er setzte sich neben seinen Schatz und legte die Arme um ihn. Tsurugi seufze und kuschelte sich an ihn. "Wir spielen erst am Sonntagmorgen. Das bringt unsere ganze Planung durcheinander.", meinte er leise und nahm einen Schluck von seinem Bier. Karyu blieb erst einmal still. Ursprünglich wollten Karyu und Tsurugi am nächsten Morgen zusammen zum Festival fahren und Uruha würde mit seiner Band nachkommen, da Kai für den Tag noch eine Bandprobe angesetzt hatte. "Ist doch nicht schlimm.", meinte Karyu. Tsurugi seufze und nahm noch einen Schluck von deinem Bier. "Darf ich morgen allein zum Konzert fahren.", grummelte er. "Unsinn, Tsu. Uruha muss früh aus dem Haus wegen der Bandprobe. Und wenn du morgen nicht so früh da sein musst, dann können wir etwas länger schlafen. Und wir fahren so los, dass ich dich bei Uruha absetzte, wenn seine Bandprobe vorbei ist und ich fahre zum Festival, damit ich pünktliche da bin. Und ihr kommt einfach nach." Tsurugi sah ihn an. "Und am Sonntag?" Es störte ihn, dass er dann allein zum Konzert fahren musste. Karyu drückte ihn etwas mehr an sich. "Uruha muss eh früh da sein. Du weißt wie Kai ist und dann fahren wir einfach alle zusammen schon früh zum Festival. Uruha und ich schauen uns dein Konzert an und dann können wir den Tag zusammen verbringen, wie wir es vor hatten." Tsurugi drehte langsam den Kopf zu Karyu und sah ihn an. "Ich mag so kurzfristige Änderungen einfach nicht." Karyu lächelte sanft und küsste ihn. "Ich weiß, aber wir bekommen das schon hin." Manchmal wusste Tsurugi nicht woher Karyu diesen Optimismus nahm. "Ich hoffe es ... ich möchte keinen eurer Auftritte verpassen und ich hab auch keine Lust irgendwo allein rumzustehen." Tsurugi seufze noch mal leise und spielte etwas mit seiner Bierflasche. "Wann kommt Uruha nach Hause?" "Hizumi holt Ruki ab und bringt Uruha nach Hause, sie sollten eigentlich gleich kommen, wenn sie nicht länger machen. Wobei Ruki sich nicht mehr ganz so gut konzentrieren kann, wenn Hizumi mit im Bandraum ist." Er grinste etwas und nahm Tsurugi die Bierflasche ab. Er nahm einen Schluck. "Hey ...", protestierte Tsurugi, aber Karyu grinste nur frech. Allerdings hatte Tsurugi keine Zeit noch weiter zu murren, denn in diesem Moment wurde der Schlüssel in der Haustür umgedreht. Er sprang auf und war eigentlich ganz froh, dass er die Flasche nicht mehr in der Hand hatte. "Uru-chan ..." Er rannte ihn halb um und umarmte ihn eng, noch bevor Uruha die Tür schließen konnte. "Hey ...", meinte Uruha leise und müde. Er lehnte sich gegen Tsurugi und gab ihm einen sanften Kuss. "Hallo ..." Karyu war nachgekommen und hatte die Tür geschlossen. "Du siehst müde aus." Er küsste Uruha und nahm seine Jacke ab. "Bin ich auch. Nach 12 Stunden Bandprobe mit Kai auch kein Wunder ...", seufze er leise. "Wir haben unseren Auftritt bestimmt zehn Mal geprobt und immer stimmte irgendetwas nicht. Ich hoffe es wird morgen besser." Die drei gingen zusammen ins Wohnzimmer. "Und bei euch?", fragte er leise als er sich aufs Sofa fallen ließ. Uruha nahm sich die Bierflasche, die auf dem Tisch stand und nahm einen Schluck, wobei Tsurugi ein wenig seine Backen aufblies. "Bei Tsurugi gab es eine Planänderung." Karyu erzählte ihm alles, während sich Tsurugi in der Küche ein neues Bier holte und dem Despa Gitarristen auch gleich noch eins mitbrachte, damit er bei ihm nicht wieder klaute. "Lass es uns so machen, wie Karyu sagt." Uruha lächelte den anderen etwas an, der schließlich nickte und sich anlehnte. "Bleibt uns ja nix anderes übrig ..." Eigentlich war es Uruha ganz recht, wenn er Zeit mit Tsurugi allein hatte. Er wollte schon seit einer Weile mit ihm reden, hatte aber nie den richtigen Zeitpunkt gefunden, da er in letzter Zeit wieder ziemlich viel arbeiten musste und seine Liebsten kaum sah. "Ich geh duschen und dann verschwind ich im Bett. Ich muss morgen wieder früh raus ...", meinte der Gazette-Gitarrist schließlich und griff sich mit der Hand etwas in den Nacken. Er war völlig verspannt. "Hai, gute Idee. Schlaf tut uns allen gut. Soll ich dich dann noch massieren, Schatz?", fragte Karyu leise. "Das wäre lieb." Uruha brachte die leere Bierflasche in die Küche und verschwand dann im Bad. ~*~ Am nächsten Morgen setzt Karyu Tsurugi am Hintereingang der PSC ab, wo Uruha schon auf ihn wartete. Die Bandprobe schien früher beendet worden zu sein. "Dann kann ich euch ja gleich mitnehmen.", meinte Karyu. "Bist du böse, wenn du allein zum Festival fährst? Ich wollte noch mal schnell in die City.", sagte Uruha leicht verlegen. Karyu lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein ... es ist in Ordnung, mach dir keinen Kopf." Er küsste seine Lieblinge und stieg dann wieder ins Auto. "Wir sehen uns dann heute Nachmittag." "Viel Spaß." Karyu fuhr dann wieder los und die anderen beiden winkten ihm nach. "Was willst du denn in der Stadt?", wollte Tsurugi neugierig wissen. "Ich wollte mit dir reden.", meinte Uruha dann leise. Der andere Gitarrist sah ihn etwas verwirrt an. "Du kannst doch immer mit mir reden, Uru-chan. Ist irgendwas passiert?" Er machte sich gleich wieder Gedanken um seinen Liebsten. Doch Uruha schüttelte den Kopf. "Nein, es ist nichts passiert. Alles in Ordnung. Und ich wollte mit dir allein reden. Und in letzter Zeit hab ich so wenig Zeit ... und ..." Er wusste nicht so recht, wie er es sagen sollte. Tsurugi nahm Uruhas Hand und zog ihn hinter sich her ins PSC Gebäude. Er steuerte die Cafeteria an und bestellte zwei Kaffee. Dann machte er es sich mit Uruha in der hintersten Ecke auf einer Sitzbank bequem. "Also ... erzähl. Über was wolltest du mit mir reden?" Uruha sah sich um, aber außer den beiden und der Bedienung, die ein ganzes Stück weit weg war, war niemand da. Einen neutraleren Ort hätte er wohl nicht finden können. "Also ... es geht ... naja ..." Der Gazette Gitarrist wurde leicht rot und biss sich etwas auf die Lippen. Tsurugi sagte nichts und sah ihn nur an. Er wusste, dass Uruha immer etwas mehr Zeit brauchte, um etwas zu sagen, was ihm auf dem Herzen lag. Die Bedienung brachte ihnen die Kaffees. Als sie wieder weg war, atmete Uruha tief ein und sah auf seine Tasse. "Wie machst du das? Also mit Karyu?" Tsurugi sah den anderen an und hatte keine Ahnung, was der andere von ihm wollte. "Wie mit Karyu? Hast du Probleme mit Karyu?" Das konnte sich Tsurugi eigentlich nicht vorstellen, sie beide liebten den Despa Gitarristen doch und zu seiner Erleichterung schüttelte Uruha den Kopf. "Nein ... überhaupt nicht. Ich meine den .. Sex." Er war knallrot und sah weg. Tsurugi sah ihn immer noch verwirrt an. Vorsichtig nahm er seine Hand und lächelte etwas. "Wie meinst du das wie ich das mache Sex mit Karyu zu haben?" Das Thema Sex war für Uruha immer noch etwas schwierig, trotz dass sein Ex im Knast saß. Nach vielen Gesprächen hatten sie sich darauf geeinigt, dass Uruha immer anwesend war, wenn Karyu und Tsurugi miteinander schliefen und auch daran beteiligt war, nur sein Hintern war bis jetzt Tabu gewesen. "Ich meine ... es sieht bei dir immer so einfach aus, wenn ihr beiden miteinander schlaft. Ich meine, tut es bei dir nicht weh?" Er schluckte leicht und bei Tsurugi fiel der Groschen, was der andere meinte. Uruhas Erfahrungen waren weiß Gott nicht die besten. Sanft drückte er seine Hand. "Karyus Vorbereitung ist wirklich gut. Wir hatten schon so oft Sex, dass er genau weiß, was für mich gut ist und was mir gefällt." "Aber trotzdem. Hat es bei dir noch nie weh getan?" Tsurugi lächelte sanft. "Sicher. Mein erstes Mal hatte ich in der High School und wenn ich heute daran zurück denke haben wir und ganz schön dilettantisch angestellt. Mit jedem Mal bekommt man mehr Erfahrung." Uruha nickte leicht. Aber Tsurugi hatte nicht den Eindruck, dass Uruha diese Antwort völlig befriedigte. "Es gibt auch diverse Hilfsmittel, die einem helfen." Da horchte Uruha auf und sah Tsurugi wieder an. "Und ... was ist das so?" Tsurugi lächelte sanft. "Ich hab Dildos benutzt um es mir leichter zu machen. Hör zu Uru-chan ... wenn du möchtest, reden wir beide mal mit Karyu darüber und vielleicht können wir dann auch einige Sachen ausprobieren." Uruha sah ihn an und nickte leicht. "Danke ...", hauchte Uruha und küsste den anderen kurz. ~*~ Das Festival war wirklich ein voller Erfolg gewesen. Gerade hatten the GazettE, der letzte Live-Act und der Höhepunkt des Wochenendes, ihr Konzert beendet und verließen die Bühne. Karyu und Tsurugi hatten sich das Live natürlich angesehen und waren, wie die restlichen Fans total begeistert. Bis die Halle leer war und die beiden Gitarristen sich einen Weg zum Backstagebereich durch die Massen gebahnt hatten, waren gut dreißig Minuten vergangen. Eigentlich wollten sich die drei am Hintereingang treffen, aber Tsurugi und Karyu wollten so schnell wie möglich zu Uruha. Sie hatten ihn heute den ganzen Tag nicht gesehen. Eigentlich wollten sie zusammen zum Festival fahren, aber Uruha hatte aus irgendeinem Grund, den Uruha auch nicht verraten wollte, darauf bestanden, allein und etwas später zum Konzert zu fahren. Nachdem der Gazette Gitarrist ihnen versichert hatte, das alles in Ordnung war und überhaupt nichts passiert war, hatte sie eingewilligt. Als sie im Bandraum ankamen herrschte schon Aufbruchsstimmung. Reita und Aoi waren schon weg, und auch Uruha war nirgends zu sehen. "Hey Ruki.", begrüßten sie den Vocal. Dieser schien etwas überrascht zu sein die beiden zu sehen. "Uhm ... Hallo." Er lächelte leicht und packte noch einige seiner Sachen zusammen. "Wo ist Uruha?", fragte Tsurugi dann etwas ungeduldig. Er hatte das Gefühl, dass der andere ihm etwas verheimlichte. "Uruha ... uhm ... naja.", druckste er herum. Auch Karyu war das Ganze nicht geheuer. "Was ist mit ihm? Ist irgendwas passiert?" Er war plötzlich sehr nervös und machte sich Sorgen um den anderen Gitarristen. Zu seiner Erleichterung schüttelte Ruki den Kopf. "Nein ... es ist nichts passiert ... Uruha ist ... einfach nur schon ... weg." Der Vocal schluckte leicht. "Und wo zum Teufel ist er?" Irgendwie wurde Karyu langsam wütend. Warum konnte der Kleine nicht einfach sagen wo Uruha hin ist. "Er ... Gott ... ihr seid viel zu früh da ... er hat erst in einer halben Stunde mit euch gerechnet. Er ist sofort nach dem Konzert abgehauen. Uruha hatte sich nicht mal umgezogen." Karyu schüttelte den Kopf und sah den anderen an. "Weißt du wo er hin wollte? Verdammt Ruki sag was." Ruki schluckte erneut und seufze dann. "Ich soll euch sagen das er im Grand Hyatt Tokyo Hotel Zimmer 8196 auf euch wartet." Sofort nahm Karyu Tsurugis Hand und drehte sich um. Er lief so schnell er konnte, ohne zu rennen, zum Hinterausgang. Von dort aus kämpften sie sich zur nächsten Hauptstraße und riefen sich ein Taxi. Sie hatten wirklich Glück, dass niemand von den herumstehenden Fans sie erkannte, aber in diesem Moment war Karyu das so ziemlich egal. Er wollte einfach nur noch zu Uruha und wissen was los war. Und Tsurugi ging es dabei nicht anders. Unterdessen piepte im Hotelzimmer Uruhas Handy. Er war gerade aus der Dusche gekommen und trocknete sein Haare. Er schaute auf die Uhr und stellte fest das es viel zu früh für die erwartet SMS war. Er rannte zu seinem Mobiltelefon und las die Nachricht die Ruki ihm geschickt hatte. "Hey Uruha. Tut mir leid, aber Karyu und Tsurugi waren früher hier als du geplant hattest. Habe versucht sie hinzuhalten, aber ich musste ihnen schließlich sagen wo du bist. Tut mir wirklich leid, hoffe das trotzdem alles klappt." Schock. Karyu und Tsurugi würden eine halbe Stunde früher da sein, als er geplant hatte. Er verfiel in Panik und schrieb Ruki nur ein "trotzdem danke" zurück und schaltete dann das Handy ab. Er brauchte jetzt Ruhe und Karyu und Tsurugi würden sicher versuchen ihn anzurufen. Tatsächlich hatte Tsurugi versucht Uruha anzurufen, aber er hatte es bereits aus. Leise fluchte er und lehnte sich mehr in den Sitz. "So langsam mach ich mir wirklich Sorgen." Karyu nickte nur und blieb ruhig. Die Fahrt dauerte länger als er gedacht hatte. Warum musste auch so viel Verkehr auf den Straßen sein? Nach einer dreiviertel Stunde waren sie endlich am Hotel. Karyu bezahlte den Taxifahrer und sprang dann aus dem Auto. Zusammen mit Tsurugi steuerte er die Rezeption an. "Hallo ... wir suchen einen Takashima Kouyou." "Ah ... richtig. Ich soll Ihnen den Zweitschlüssel geben." Die Dame am Empfang gab ihnen einen Schlüssel. "Etage 10. Präsidenten Suite.", sagte sie noch lächelnd. Die zwei schauten sich nur verwirrt an und gingen zum Fahrstuhl. "Ich glaube ... er hat irgendwas geplant.", meinte Tsurugi dann leise. So schnell sie konnten stiegen sie aus dem Fahrstuhl und liefen zu der Zimmertür. Als Tsurugi die Tür geöffnet hatten, hörten sie ein leises Keuchen. Schnell schloss er die Tür und folgten den Lauten. Doch an der Schlafzimmertür blieben sie abrupt stehen. Das Bild das sich ihnen bot war mehr als ungewöhnlich. Uruha kniete auf dem Bett. Er hatte einen schwarzen Morgenmantel im Kimonostil an und zwischen seinen Beinen konnte Tsurugi einen Dildo sehen, den der Gitarrist in der Hand hielt. Er sah sie leicht geschockt an und schluckte leicht. Noch bevor Karyu etwas sagen konnte wurde Tsurugi klar was Uruha vorhatte. Er drehte sich schnell zu dem Despa Gitarristen. "Karyu, kannst ... du uns kurz allein lassen?" Karyu schaute ihn verwirrt an, drehte sich dann aber um. "Ich wollte eh noch duschen gehen ..." Daraufhin verschwand er im Bad und Tsurugi schloss die Tür, bevor er zu Uruha aufs Bett krabbelte. "Was machst du denn da Schatz?" Er lächelte liebevoll und drückte ihn sanft auf den Rücken. Er spreizte Uruhas Beine etwas, woraufhin dieser errötet seinen Kopf zur Seite drehte. "Oh man ... so wird das doch nichts ... tut es weh?" "Etwas ...", nuschelte Uruha peinlich berührt. Tsurugi sah ihn an und streichelte etwas über seine Beine. "Ich zieh ihn wieder raus, ja?" Uruha hatte sich nur die Spitze des Dildos eingeführt. Wie er das geschafft hatte war dem Sadie-Gitarrist echt ein Rätsel, da er kein Gleitgel benutz hatte. Er stand auf und griff in seine Tasche. Tsurugi hatte immer welches bei sich, falls er unterwegs die Finger nicht von Karyu lassen konnte. "Ich hoffe ich tu dir jetzt nicht noch mehr weh." Vorsichtig verteilte er etwas von dem Gel auf dem Dildo und Uruhas Öffnung bevor er den Dildo etwas drehte, so dass sich das Gleitgel verteilen konnte. Wenig später keuchte Uruha, als Tsurugi das Spielzeug entfernte. Er strich mit dem Finger über Uruhas Öffnung und sah ihn an. "Schein alles okay zu sein. Ist es besser? Tut es noch weh?" Uruha schüttelte leicht den Kopf und setzte sich auf. "Danke ...", nuschelte er. Tsurugi schüttelte nur leicht den Kopf und bedeckte Uruha wieder etwas. "Willst du das wirklich?", fragte Tsurugi dann leise. Dieser nickte. "Hai ..." Der Sadie Gitarrist küsste ihn. "Okay ... ich hab eine Idee." Er beugte sich nach vorn und flüsterte Uruha seine Idee ins Ohr. Der Gazette Gitarrist errötete etwas und nickte dann. Schnell räumte Tsurugi alles weg, so dass das Bett wieder frei war und zog seine Klamotten aus. "Gibt es für mich auch noch so einen Kimono?" Uruha nickte und zeigte auf den Schrank. "Für Karyu ist auch einer drin." Tsurugi zog ihn sich über und grinste etwas. "Der brauch keinen." Er drehte sich zu Uruha um und grinste frech. Dann nahm er seine Hand und ging mit ihm aus dem Schlafzimmer, als er hörte, wie das Wasser im Bad ausgedreht wurde. Karyu hatte die Tür nicht abgeschlossen, wie Tsurugi erwartet hatte. "Hey Karyu ..." Er grinste ihn an. Der Despa Gitarrist stand nackt mitten im Raum und trocknete sich ab, als seine beiden Liebsten hinein kamen. Natürlich war er etwas verwirrt. Tsurugi lief lässig an ihm vorbei und zog Uruha mit sanfter Gewalt hinter sich her. Vor der Dusche stoppte er und drehte sich zu dem Gazette Gitarristen. Langsam öffnete er den Kimono und schob ihn über die Schultern, so dass Uruha schließlich nackt war. Dann zog sich auch Tsurugi aus und ging mit dem anderen unter die Dusche. Karyu sah den beiden zu und war immer noch total verwirrt. Was hatten sie vor? Uruha drehte das Wasser an und innerhalb weniger Sekunden, waren beide klitschnass. Der Sadie Gitarrist fing an seinen Liebling einzuseifen und zu waschen. Dabei entwich Uruha ein leichtes genüssliches Seufzen. Und dann fing er auch an, es Tsurugi gleich zu tun. Nachdem beide sich ausgiebig gewaschen und gestreichelt hatten, war Uruha wesentlich entspannter. Er küsste Tsurugi innig und leidenschaftlich, während der andere ihm über die Seiten und seinen Bauch streichelte. Natürlich war Uruha leicht erregt. Er wusste schließlich, was Tsurugi vorhatte und er war neugierig, ob Karyu so anspringen würde, wie der Sadie-Gitarrist es vorher gesagt hatte. Karyu hatte sich in der Zwischenzeit auf den Wannenrand gesetzt und sah den beiden aufmerksam zu. Gerade löste sich Tsurugi aus dem heißen Kuss und lächelte Uruha kurz an. Dann ging er auf die Knie und schaute noch mal kurz nach oben. Die eine Hand legte er auf Uruhas Po, mit der anderen umschloss er das schon leicht steife Glied des Gazette Gitarristen. Noch einmal sah Tsurugi kurz nach oben, dann konzentrierte er sich auf die Männlichkeit seines Liebsten. Vorsichtig nahm er die Spitze in dem Mund und ließ seine Zunge darum kreisen. Augenblicklich vernahm er ein leises Stöhnen. Grund genug für Tsurugi ihn noch mehr zu verwöhnen. Er nahm die ganze Länge in seinem Mund und leckte daran. Uruha wurde immer härter und stöhnte lauter. Langsam ließ Tsurugi dann seine freie Hand, die auf Uruhas Po lag, weiter nach hinten gleiten. Seine Finger spreizten etwas die Pobacken und strich über die Öffnung. Er hörte wie Karyu scharf die Luft einzog. Normalerweise war Uruhas Po tabu und keiner hatte sich bisher getraut daran etwas zu ändern. Vorsichtig ließ Tsurugi einen Finger in ihn gleiten und bekam dafür ein lauteres Stöhnen. Er ließ Uruhas Glied aus seinem Mund gleiten uns sah ihn an. "Ist es okay?", fragte er leise. Uruha schaute ebenfalls nach unten und nickte nur. Er war im Moment nicht im Stande zu reden. Kurz schweifte sein Blick zu Karyu, der immer noch auf dem Wannenrand saß und den beiden bei ihrem Treiben zu sah. Tsurugi lächelte etwas und nahm Uruha dann wieder in den Mund. Er saugte und leckte an ihm, während er seinen Kopf vor und zurück bewegte. Langsam stieß er seinen Finger in Uruha und suchte nach seinem süßen Punkt. Als der Gazette Gitarrist laut aufstöhnte und seine Knie kurz wegsackten, wusste Tsurugi dass er das gefunden hatte wonach er suchte. Er ließ seine Finger immer wieder gegen Uruhas Lustpunkt stoßen und saugte mehr an seinem Glied. Der Gazette Gitarrist wusste gar nicht wie ihm geschah und seine Knie waren ziemlich weich. "Tsuu~ ...", keuchte er. Dann hatte Uruha überhaupt nichts mehr unter Kontrolle. Er presste sich dem heißen Mund des anderen entgegen und kam heftig. Er stöhnte laut auf und musste sich dann an der Wand abstützen, um nicht nach unten zu sacken. Tsurugi schluckte alles was der andere ihm gab und leckte ihn dann sauber. "Mmh~ ... " Langsam zog er auch seinen Finger zurück und stand auf. Er nahm Uruha in den Arm, um ihm mehr Halt zu geben. "Ist alles okay?", flüsterte er und bekam nur ein leichtes Nicken. Uruha war von seinem Höhepunkt noch ziemlich benebelt und keuchte leise. Er musste sich erst einmal beruhigen. Doch plötzlich spürte er noch andere Hände auf seiner nassen Haut. Karyu hatte sich zu ihnen unter die Dusche gesellt. Er lächelte sanft. "Na da habt ihr mir ja ganz schön eingeheizt." Karyus Glied ragte steil nach oben, wie auch das von Tsurugi. Das trieb Uruha das Blut in die Wangen. Es schien, dass er die beiden doch mehr anmachte, als er dachte. Karyu nahm ihn dann auf den Arm und Tsurugi stellte das Wasser ab. Dann schnappte er sich einige Badetücher und die beiden gingen zusammen mit Uruha wieder ins Schlafzimmer. Liebevoll trockneten sie sich gegenseitig ab und lagen schließlich auf dem Bett, Uruha zwischen den beiden. Langsam ließ Karyu seine Fingerspitzen über Uruhas Seiten gleiten und sah ihn liebevoll an. Irgendwie herrschte Unsicherheit zwischen ihnen. Schließlich griff Uruha nach Tsurugis Hand, sie dieser auf seinen Bauch gelegt hatte und sah Karyu an. "Karyu ... bitte ... schlaf mit mir ...", hauchte er leise und seine Stimme zitterte etwas. Der Despa Gitarrist war etwas überrascht, aber im Grund lief dieser ganze Abend darauf hinaus. Liebevoll küsste er den jüngeren und lächelte sanft. "Gern ... aber bitte versprich mir das du mir sagst, wenn dir irgendwas nicht gefällt ... ich möchte dir nicht weh tun." Uruha nickte nur leicht und lächelte etwas. Er wurde leicht nervös. Er fühlte sich wie ein Teenager vor seinem ersten Mal, was ja nicht ganz so abwegig war. Karyu beuget sich zu ihm und küsste ihn innig, während seine Hände langsam intensiver über seinen Oberkörper glitten. Tsurugi hielt sich zurück und hielt nur Uruhas Hand, die dieser zuvor genommen hatte, er wollte ihn nicht überfordern. Langsam küsste sich Karyu nach unten. Kurz leckte er über die Brustwarze, die andere reizte er mit seinen Fingerspitzen und entlockte Uruha so ein leises Keuchen. Währen er mit den Fingern immer noch etwas an der Brustwarze spielte, küsste er sich weiter nach unten und tauchte mit seiner Zunge in den Bauchnabel des anderen. Uruha zog aus Reflex den Bauch ein und keuchte immer wieder leise. Ganz von allein öffnete er etwas seine Beine. Karyus Hand glitt nach unten und strich kurz über das Glied, doch dann streichelte er liebevoll über die inneren Oberschenkel des anderen. Uruha öffnete seine Beine noch etwas mehr. Tsurugi beobachte das Ganze neugierig und beugte sich dann runter zu Uruha, um ihn zu küssen, während Karyu anfing an dessen inneren Oberschenkeln zu knabbern. Der Gazette Gitarrist keuchte leise in den Kuss und zitterte leicht vor Lust. Als Karyu dann aufhörte murrte er etwas, den auch Tsurugi löste sich auch den Kuss. "Uruha ... kannst du dich umdrehen?", fragte Karyu dann leise und streichelte über den Bauch seines Lieblings. Er schluckte leicht und nickte dann leicht. Langsam drehte er sich auf seinen Bauch. Tsurugi legte sich auf den Rücken und zog ihn etwas auf seinen Oberkörper, so dass er ganz nah bei ihm war um ihm die Angst zu nehmen, die jetzt in ihm aufstieg. Schließlich konnte er Karyu jetzt nicht mehr sehen. Der Despa Gitarrist zog seinen Po etwas nach oben und strich mit seinem Finger leicht über dessen Öffnung. "Ich liebe dich ...", hauchte er leise um den leicht zitternden Gitarristen zu beruhigen. Dann verteilte er sanfte Küsse auf seinem Po und bewegte sich immer weiter in die Mitte. Schließlich leckte er über die Öffnung, was ihm ein Stöhnen einbrachte. Karyu wurde etwas mutiger und küsste und leckte ihn sanft und spürte immer mehr wie der jüngere sich entspannte. "Ahh~ ..." Uruha stöhnte leise und krallte sich etwas ins Bettlaken. Sein Kopf lag immer noch auf Tsurugis Brust. Dieser kraulte ihm beruhigend durch die Haare. Langsam lies Uruha seine Hand nach unten gleiten und umschloss das Glied des Sadie-Gitarristen. Karyu war froh, dass sein kleiner Liebling auch etwas Initiative ergriff und entdeckte dann das Gleitgel auf dem Nachtschrank, was Tsurugi dort stehen gelassen hatte. Er griff danach und verteilte dann etwas Gel auf seinen Fingern. "Uruha, es könnte jetzt etwas kühl werden ...", warnte er ihn vor und strich leicht mit seinem Finger über seine Öffnung. Der Gazette-Gitarrist zuckte kurz etwas weg, aber war schnell wieder entspannt. Als Karyu dann vorsichtig mit einen Finger in ihn eindrang, stöhnte er auf. Uruha atmete schnell und versuchte sich zu entspannen, schließlich hatte er vor einigen Minuten auch Tsurugis Finger in sich gehabt. Langsam fing Karyu an seinen Finger zu bewegen, während er sich vorbeugte und sanfte Küsse auf Uruhas Rücken verteilte. Dem ersten Finger folgte dann nach einiger Zeit auch der Zweite. Karyu wollte sich und dem Jüngeren genug Zeit lassen, schließlich war das hier so was wie Uruhas erstes Mal und das sollte er auch genießen. Tsurugi strich Uruha weiter durch die Haare und keuchte leise, weil er ja immer noch sein Glied massierte. Schließlich ließ Karyu den dritten Finger in Uruha gleiten, was ihm wieder ein lauteres Stöhnen einbrachte. Langsam bewegte er seine Finger in ihm und suchte nach dem süßen Punkt, den Tsurugi schon gefunden hatte. Es würde sicher eine Weile dauern bis er Uruha genauso gut kannte, wie er Tsurugi kannte. Nach einer Weile hatte der Despa Gitarrist das Gefühl, dass Uruha wirklich entspannt war und das Ganze genoss. Er zog seine Finger zurück und küsste seinen Nacken zärtlich. Er hatte sich die ganze Zeit schon Gedanken gemacht, wie er es am besten anstellte, auch Tsurugi mit einzubringen. Doch eine gute Idee war ihm nicht wirklich eingefallen. Doch anscheinend hatte der Sadie-Gitarrist etwas im Kopf. Er sah zu Uruha hinunter und streichelte ihm weiter durch die noch immer nassen Haare. "Uru-chan ... magst du dich auf die Seite legen?", fragte er leise und lächelte liebevoll. Zwar wusste Uruha und im ersten Moment Karyu auch nicht, was er vorhatte, aber er nickte leicht, ließ Tsurugi los und legte sich neben ihn auf die Seite. Tsurugi küsste ihn kurz und sah Karyu dann vielsagend an. Der verstand natürlich, was ihm der andere sagen wollte und legte sich hinter Uruha. Sanft legte er ihm einen Arm um den Körper und streichelte seinen Bauch. "Darf ich?", fragte er dann leise und zog Uruhas Bein, das oben lag, etwas nach hinten. Der Gazette Gitarrist war ziemlich unsicher und nervös. Er sah Tsurugi an, der sich aufgesetzt hatte. "Keine Angst, Uru-chan ...", flüsterte er leise und legte sich dann so, dass er Uruha Glied, direkt vor der Nase hatte. Er nahm das Gleitgel, das Karyu auf dem Bett liegen gelassen hatte und verteilte etwas davon auf dem Glied von dem älteren und noch etwas auf Uruhas Öffnung. Karyu wartete immer noch auf eine Antwort und streichelte weiter Uruhas Bauch. Dieser drehte den Kopf leicht nach hinten, damit er Karyu ansehen konnte. Ein Teil in ihm, wollte sich auch wirklich vergewissern, dass es Karyu war, der da hinter ihm lag. Dann nickte er leicht. "Hai ..." Uruha war sich sicher, dass er das wollte. Er konnte nicht ewig davor weglaufen. Er lächelte etwas, um Karyu auch das Gefühl zugeben, dass er das alles wirklich wollte. Der Despa Gitarrist nickte nur kurz und küsste Uruha leicht. Dann schob er seine Hüften etwas weiter nach vorn, so dass sein Glied leicht gegen Uruhas Öffnung drückte. "Ich liebe dich ...", hauchte Karyu Uruha ins Ohr. Eigentlich wollte Uruha ihm antworten, aber da Karyu schon anfing in ihn einzudringen konnte er nur noch aufstöhnen. Der Despa Gitarrist hielt inne und beobachtete den Anderen genau. "Sollen wir es doch lassen?", fragte er leise, auch etwas unsicher, weil Uruha sich wieder ganz schön verkrampfte. Doch der Jüngere wollte nicht aufhören. Er versuchte sich zu entspannen, aber so ganz wollte das nicht funktionieren. Plötzlich stöhnte Uruha auf und Karyu wollte sich schon wieder ganz zurück ziehen, aber dann spürte er was den anderen so zum stöhnen brachte. Tsurugi hatte sich vorgebeugt und leckte leicht mit seiner Zunge über Uruhas Öffnung, in die Karyu schon leicht mit seiner Spitze eingedrungen war. "Mmh~ ... Erdbeer ...", meinte er leise. Im nächsten Moment konnte man ein leichtes Kichern vernehmen. Auch wenn der Kommentar von Tsurugi irgendwie nicht ganz hier hingehörte, lenkte es Uruha ab und ließ ihn entspannen. Vorsichtig drang Karyu weiter in ihn ein, ohne das er sich noch mal verkrampfte. "Is alles okay?", fragte Karyu aber trotzdem noch mal nach. Und diesmal brauchte Uruha nicht so lange um ihm zu antworten. Er nickte sofort mit dem Kopf. "Hai ...", flüsterte er noch leise und schloss dann die Augen. Erleichtert küsste Karyu Uruhas Nacken und fing langsam an seine Hüften zu bewegen. Kurz schaute er zu Tsurugi, der ihn angrinste und dann langsam über Uruhas Glied leckte. Er nahm ihn wieder in den Mund und saugte leicht an ihm, was Uruhas leises Stöhnen nur noch lauter machte. Er hätte nie gedacht, dass er bei so etwas Lust empfinden würde, aber je mehr sich Karyu in ihm bewegte und Tsurugi an ihm saugte, desto entspannter wurde er und stöhnte lustvoll. Schließlich beugte er sich etwas nach vorn und leckte auch über Tsurugis Glied. Ein überraschtes aber unterdrücktes Stöhnen war von dem Sadie Gitarristen zu vernehmen als er dann auch noch Uruhas heiße Mundhöhle spürte. Der ganze Raum war von lustvollem Stöhnen erfüllt und die drei trieben sich immer mehr gegenseitig dem Höhepunkt entgegen. "Ich komme gleich ...", keuchte Karyu leise und Uruhas Ohr und hielt den anderen ganz nah an seinen eigenen Körper. Uruha konnte nicht mehr als leicht nicken. Auch er war wieder kurz vor seinem Höhepunkt. Doch Tsurugi war der erste, der sich in Uruhas Mund ergoss und lustvoll aufstöhnte. Etwas überrascht schluckte der Gazette Gitarrist alles, was Tsurugi ihm gab und ließ ihn aus seinem Mund gleiten. Nun wurde sein Stöhnen noch etwas lauter und er legte entspannt den Kopf etwas nach hinten. "Ahhhh~" Fast gleichzeitig kam Karyu in Uruha und dieser in Tsurugis Mund. Der Sadie Gitarrist schluckte alles hinunter und leckte Uruha noch etwas sauber. Er wollte nichts verkommen lassen, da der andere einfach zu gut schmeckte. Langsam zog auch Karyu sich zurück und drückte Uruha immer noch fest an seinen Körper. "Ich liebe euch ...", hauchte Uruha leise und hatte ein sanftes und zufriedenes Lächel auf den Lippen. Er hätte gar nicht beschreiben können wie glücklich er in diesem Moment war. Auch wenn sein Ex-Freund schon einige Zeit im Gefängnis saß, konnte er erst jetzt damit abschließen. Er konnte die Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Tsurugi hatte sich in der Zwischenzeit wieder umgedreht und lag nun wieder vor Uruha. Sanft küsste er ihn kurz und lächelte ihn an. "Ich liebe dich auch ... und dich Karyu ..." Er beugte sich zu dem Despa Gitarristen und küsste auch ihn auch. "Ich euch auch ...", hauchte er leise und war wohl genauso glücklich aber auch k.o., wie die anderen beiden. Alle drei sagten eine Weile gar nichts, sondern genossen noch die leichten Nachbeben und hingen ihren Gedanken nach. Uruha hatte die Augen geschlossen und plötzlich liefen ihm ein paar Tränen über die Wangen. "Was ist los, Schatz?", fragte Karyu etwas erschrocken, der es gleich bemerk hatte. Er stützte sich etwas auf seine Unterarme und sah Uruha fragen und besorgt an. Auch Tsurugi biss sich besorgt auf die Lippen und wechselte mit Karyu einen Blick. Der Gazette Gitarrist hatte die Augen geöffnet und lächelte leicht. "Nichts ... es ist alles okay ... ich bin nur so unglaublich glücklich.", hauchte er leise und nahm die Hände der beiden. Tsurugi war noch kurz etwas irritiert und lächelt dann sanft. "Du bist so süß ..." Er küsste ihn kurz und auch Karyu war unglaublich erleichtert. Uruha sah beide abwechselnd an und grinste breit. "Was haltet ihr von wenn wir etwas beim Zimmerservice bestellen?" Karyu kicherte etwas und nickte. "Erdbeeren?", fragte er grinsend und sah Tsurugi dabei an. "Oh ja ... und eine Flasche Champagner?" Uruha grinste etwas. "Eigentlich dachte ich an etwas richtiges, aber von mir aus." Er stand auf und nahm sich den Kimono, der eigentlich für Karyu gedacht war und lief hinüber zur Tür. Dort blieb er stehen und drehte sich noch mal zu den beiden um. "Wenn ich wieder komme, will ich eine zweite Runde." Dann verschwand er mit einem Kichern im Wohnzimmer der Suite, weil Karyu und Tsurugi ziemlich blöd aus der Wäsche schauten. ~ The End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)