All I want... von Lilithen (is you) ================================================================================ Kapitel 1: Eine unerwartete Mission ----------------------------------- ~~~Naruto~~~ Mit einem niedergeschlagenen Gesichtsausdruck erhob sich der Chunin aus seinem Bett und trottete in das nahe gelegene Bad. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, dass sich, durch den Schlafmangel verursacht, schon dunkle Ringe unter seinen Augen gebildet hatten. Gleichgültig wendete er sich von seinem Spiegelbild ab, entledigt sich seiner Kleidung und betrat die Dusche. Monoton drehte er den Temperaturregler auf die höchste Stufe und ließ anschließend das dampfende Wasser auf seine gebräunte Haut prasseln. Der gewünschte Effekt blieb jedoch aus, noch immer überzog eine leichte Gänsehaut den Körper des Blonden und so drehte dieser, nach weiteren zwanzig Minuten, frustriert das Wasser wieder ab. In ein Badetuch eingewickelt begab sich der Blondschopf in sein Wohnzimmer und ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass langsam die Sonne aufging und so verfing er sich einige Zeit in dem Farbspiel der zarten Sonnenstrahlen, welche das bunte Herbstlaub förmlich zum strahlen brachten. Mit einem frustrierten Seufzer erhob sich Naruto. Er hatte keine Zeit für so belanglose Dinge wie Herbstlaub. Hatte ihm sein gestriger Traum nicht deutlich genug gemacht, dass Sasuke sich mit jedem Tag immer mehr in den Fängen Orochimarus verrannte? Ja, das hatte er, genauso wie die Träume der vergangenen vier Monaten dies auch schon getan hatten. Langsam schweifte sein Blick durch den Raum und verweilte geschockt an der Uhr. //Verdammter Mist! Tsunade wird mich umbringen, wenn ich zu spät komme//, schoss es dem Chunin durch den Kopf. Schnell zog sich der junge Mann seine Kleidung an und stürmte regelrecht aus seiner Wohnung. Die kleine weiße Katze, die ihn aufmerksam bei all diesen Aktivitäten beobachtet hatte und ihm nun gemächlich folgte, nicht beachtend. ~~~Tsunade~~~ „Naruto du kommst zu spät.“, eröffnete die Sannin sichtlich verstimmt das Gespräch mit den Schützling Jirayas und musterte ihn ausgiebig. „Tut mir Leid Tsunade, es wird nicht wieder vorkommen.“, antwortete der Blondschopf. Dem sonst so fröhlichen Ninja war die Musterung der Älteren sichtlich unangenehm und so wendete er schon nach kurzer Zeit sein Gesicht in Richtung Boden ab. „Hattest du schon wieder einen dieser Träume?“, fragte die Frau gezielt und ein leichtes Nicken war von dem Angesprochenen zu vernehmen. Hörbar atmete das Dorfoberhaupt aus. „Sasuke Uchiha hat freiwillig das Dorf verlassen um zu Orochimaru zu gehen, damit hat er sein Schicksal selbst gewählt. Auch wenn du es geschafft hättest ihn aufzuhalten, so wäre er doch irgendwann zu der Schlange übergetreten. Es war nicht deine Schuld.“, beendete sie ihre Auslegung und gespannt wartete sie die Reaktion ihres Gegenübers ab, welche auch nicht lange auf sich warten ließ. Mit wütendem Blick starrte er Tsunade an. „Das ist nicht wahr. Natürlich war es meine Schuld! Wenn ich nicht so ein armseliger Schwächling gewesen wäre, hätte ich ihn aufhalten können. Ich hätte ihm gezeigt, dass er nicht alleine ist, dass er hier nichts desto trotz eine Art von Familie hat! Dass er verdammt noch mal genau hierher gehört. Ich... ich war aber einfach nur ein totaler Schwächling.“ Während er zu Beginn fast geschrien hatte, glich der letzte Satz schon beinah einem Atemhauch. Ein leichtes Lächeln schlich auf die jung wirkenden Züge der Frau. „Du willst ihn wirklich zurückholen, oder?“, fragte die Sannin. Ohne zu Zögern antwortete der Chunin mit einem Ja. „Bist du dir sicher, Naruto? Das letzte Mal als du auf ihn getroffen bist, ist er in deinen Geist eingedrungen, hat Kyuubi mühelos bezwungen und wollte dich mit einen Katana töten. Es könnte gefährlich werden und das dieses Mal auch ohne einen Verräter wie Sai.“ Mit abschätzendem Blick sieht sie zu Naruto, der ein leichtes Lächeln auf den Lippen liegen hatte. „Er ist wie ein Bruder für mich, Tsunade. Natürlich würde ich die Chance nutzen, egal, wie aussichtslos oder riskant alles ist. Ich bin es ihm einfach schuldig, irgendwie zumindest.“, erwiderte Naruto und das leichte Lächeln der Frau breitete sich zu einem Grinsen aus. „Das trifft sich gut, Naruto“ Sie legte ihren Kopf in ihre rechte Hand und grinste Naruto schief an. Der konnte aber nur verwirrt drein schauen, da er der Älteren nicht ganz folgen konnte. „Wenn du noch eine letzte Chance bekommen könntest Sasuke zurückzubringen, würdest du es tun?“, fragte das Dorfoberhaupt spitzbübisch. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und betrachtete den Jungen, der ihrem verstorbenen Bruder so sehr ähnelte, mit verschränkten Armen. „Natürlich, das hab ich doch gerade auch schon gesagt“, antwortete der Gefragte vollkommen verdattert. „Dann bereite dich vor, ihr brecht in einer halben Stunde auf. Ich habe Kakashi die Schriftrolle mit allen Informationen zum jetzigen Versteck Orochimarus gegeben. In einem Dorf auf euren Weg werdet ihr auf etwas stoßen, das euch noch von großem Nutzen sein wird, also passt gut auf und schaut immer zweimal hin. Besonders du, Naruto. Vor allem aber, pass auf dich auf“ Aber den letzten Satz hat Naruto schon gar nicht mehr mitbekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)