Wenn Engel Vampire lieben von Anibunny (Eine Liebe beginnt) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 - Was er wirklich ist ------------------------------------------ Es kam mir vor wie ein Traum. Ein wunderschöner Traum, doch gleichzeitig auch ein Alptraum. Meine aufrichtige und neu entdeckte Liebe zur Arthur hatte mich meine Freundschaft mit Elisabeth gekostet. Ich hatte sie verraten. Es war meine gerechte Strafe, doch wollte ich das nicht. Ich wollte Elisabeth als Freundin nicht verlieren. Aber egal was ich tat, ihr Blick war mir gegenüber so eiskalt wie Arthurs Haut. Mein neues Leben schien zu zerbrechen und alles nur wegen der Liebe. Vielleicht wäre es gut gewesen zu gehen und sich neu zuverlieben, aber das konnte ich nicht. Engel verliebten sich nur einmal. Sie wollten dann für immer mit dieser Person zusammen sein und wenn diese ein Mensch war und schließlich irgendwann starb, starb auch der Engel. Ich hatte einige darüber in der großen Bibilothek im Engelsreich gelesen, doch ich hatte das alles nie geglaub. Nun musste ich es am eigenen Leib erfahren. An diesem Morgen wurde ich von etwas seltsamem geweckt. Vom Geruch von Frühstück. Ich schlug meine Augen auf und sah mich um. Nein ich hatte mir den Geruch nicht eingebildet, er war wirklich da. Aber wer war hier in meiner Wohnung? Vorsichtig stand ich auf und ging leise in die Küche. Am Küchentisch saß ein Mädchen mit langen lila Haaren, die von einen hellgrünen Band gehalten wurden und las Zeitung. "Sophia", sagte ich laut und voller Freude. Dieses Mädchen war meine Freundin Sophia und wie ich ein Engel. Sophia sah auf und schaute mich mit ihren rötlichen Augen an. Ein leichtes Lächeln huschte ihn übers Gesicht. "Na ausgeschlafen Maria?", fragte sie mich. "Ja", antwortete ich und stockte dann. Warum war Sophia hier? Auch wenn ich mich freute sie zusehen, musste ihr Erscheinen doch einen Grund haben. Sie war kein einfacher Engel wie ich. Sie war anders. Sophia war so etwas wie eine Aufpasserin und behielt Engel wie mich im Auge. "Warum bist du hier?", fragte ich sie schließlich. "Ich will den Jungen sehen." Ich sah sie an und wusste nicht recht, was ich darauf sagen sollte. "Du willst zur Arthur?" "Ja. Du liebst ihn und doch bist du unglücklich. Ich will mir den Mistkerl ansehen der meine kleine Maria unglücklich macht." Schwach lächelte ich. Sophia wollte immer nur das beste für mich und wurde recht schnell sauer, wenn man mir was antat. "Arthur hat mir nichts getan", meinte ich. "Aber du bist traurig und es hängt mit ihm zusammen." "Ja. Aber nur weil ich ihn liebe und damit meine Freundin Elisabeth verletzt hab", murmelte ich. "So ist das also. Du bist wegen dem Mädchen traurig." "Ja. Sie war die erste, die mit mir gesprochen hat und jetzt hasst sich mich." Meine rotbraunen Augen füllten sich mit Tränen. Ich wollte nicht, dass Elisabeth mich hasste. Sophia trat zu mir und nahm mich in den Arm. "Ich werde dir helfen wieder mit ihr klar zukommen." Mit tränengefüllten Augen sah ich sie an. "Wirklich?", fragte ich mit bereits leicht weinerlichen Stimme. "Wirklich und jetzt hör auf zuweine." Mit ihrem Ärmel wischte sich mir die Tränen weg. Schwach nickte ich. "Danke Sophia", sagte ich leise. "Schon ok. Mach dich lieber fertig. Du musst doch zur Schule." Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon zehn vor acht und ich war schon viel zuspät dran. "Oh nein!" Schnell löste ich mich von Sophia, um mich fertig zumachen. Ich musste mich beeilen, denn ich wollte nicht zuspät kommen. Sophia wartete bereit auf mich an der Wohnungstür, als ich endlich fertig angezogen zu ihr ging. "Ich komme mit." Ich sah sie an. "Du kannst nicht mitkommen. Du bist zu alt für die Schule." "Aber ich kann dich hinbringen." "Du willst ihn umbedingt sehen hab ich recht", stellte ich fest. "Natürlich." Leise seufzte ich und machte mich auf den Weg. Mehr Zeit durfte ich nicht verschwenden, sonst käm ich wirklich zuspät. Mit schnellen Schritten ging ich Richtung Schule, dicht gefolgt von Sophia. Bereits von weitem konnte ich Arthur vor der Schule auf mich warten sehen. Die letzten Meter rannte ich. "Arthur", begrüßte ich ihn stürmisch und küsste ihn. "Hey meine Süße." Er lächelte mich sanft an, dann bemerkte er Sophia. "Wer ist das?", fragte er mich. Ich drehte mich zu Sophia um. Jetzt war guter Rat teuer. Mir musste schnell eine Ausrede einfallen. "Ich bin ihre Schwester", antwortete sie an meiner Stelle. "Du hast eine Schwester?", fragte Arthur mich und sah mich an. "Ähm ja." "Sie sieht dir aber nicht ähnlich." "Meine Halbschwester." "Achso." Gott sei Dank, er glaubte mir. Erleichter lächelte ich. "Ich bin Arthur", sagte er und reichte Sophia die Hand. "Freut mich. Sophia", erwiederte sie und nahm seine Hand, doch sie zog sie nach einer kurzen Berührung wieder weg. Verwundert sah ich sie an, dann viel es mir wieder ein. Sie musste Arthurs kalte Haut bemerkt haben. Schnell schnappte ich mir Arthur. "Bis später." Ich verschwand mit ihm im Schulgebäude. Arthur sah zu mir. "Deine Schwester ist komisch. Ich hab ihr doch nichts getan." "Aber deine Hand ist eiskalt." Ich selbst bemerkte das schon gar nicht mehr richtig. Er selbst schien es auch nicht zumerken, denn er sah mich verwundert an. "Eiskalt sagst du?" Ich nickte. "Seltsam", murmelte er. Ich wollte noch etwas sagen, doch die Schulglocke ertönte und ich erinnerte mich, dass wir spät dran waren. Einen Augenbilck später saß ich neben Arthur im Klassenzimmer. Ich war verwundert. Ich konnte mich nicht erinnern ins Klassenzimmer gegangen zusein und dann auch noch so schnell, denn gerade erst betratt der Leher das Zimmer. Kurz drehte ich mich noch nach Elisabeth um, die ein paar Plätze hinter mir saß. Unsere Blicke traffen sich, dann sah sie weg. Es machte mich traurig und ich seufzte leise. "Ist alles in Ordnung?", fragte mich Arthur leise. Ich sah zu ihm und schüttelte den Kopf. Es war rein gar nichts in Ordnung. So hatte ich mir das ganze nicht vorgestellt. Ich hatte mich verleibt, meine neue Freundin verloren und dnan war auch noch Sophia aufgetaucht. Ich nahm meine Tasche, satnd auf und verliess die Schule einfach. Arthur machte keine Anstalten mich aufzuhalten oder mir gar zu folgen. Es war als merkte er, dass ich jetzt allein sein wollte. Ich lief so weit wie ich konnte, bis ich völlig außer Atem auf einer Lichtung stehen blieb, zu der ich Planlos gelaufen war. Kurz sah ich mich um. um sicher zugehen, dass ich völlig alleine war. Dann breitete ich meine Flügel aus und schrie aus voller Kehle dem Himmel entgegen. Ich schrie solange bis mir mein Hals brannte und ich schließlich auf die Knie sank. Meine großen und sonst stolzen Flügel hingen schlapp herrab. Warum war mein Schicksal nur so kompliziert? War es einen Strafe? Aber wofür? Plötzlich flossen Tränen über meine Wangen. Wenn das mein Leben sein sollte, nie wirklich glücklich zusein, dann wollte ich es nicht. Dieser Tod würde sicher anders sein als mein letzter, aber wie tötete man einen Engel? "Es reicht Maria", sagte eine stimme hinter mir ernst, die ich sofort als die stimme von Sophia erkannte. "Nein tut es nicht." Ich drehte mich um und sah sie mit meinen tränengefüllten Augen an. "Beruhig dich Maria. Es wird alles wieder in Ordnung." "Nein gar nichts wird wieder in Ordnung!", schrie ich sie an und mein Hals brannte wieder, doch dass interessierte mich im Moment nicht. Ein neues Gefühl kam in mir auf, welches ich nicht besonders mochte. Ich spürte unglaubige Wut ihn mir. Nur auf wen war ich wütend? Ich wusste es einfach nicht. Mein sanftes Wesen zerbrach einmälig je länger ich auf der Erde blieb. Sophia schien mein Verhalten nicht sonderlich zustören. Sie sah mich ruhig und gelassen an. "Lass alles raus Maria. Es hat sich wohl in den zwei Monaten, in denen du schon hier bist, ganz schön was angestaut." Es waren zwei Monate vergangen, ohne das ich es gemerkt hatte. Ich vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen. Was war nur aus mir geworden? Behutsam nahm mich Sophia in den Arm und ich drückte mich unbewusst an sie. "Das hat dich wohl alles ziemlich mit genommen was?", sprach sie leise zu mir, dass es fast wie ein flüstern klang. Ich nickte schwach. "Ich hatte ihm gesagt, dass du noch nicht bereit bist und doch hat er dich gehen lassen." Ich wusste von wem Sophia sprach. Von unserm Herren, von Gott. "Wir sollten zurückgehen. Wir finden schon einen Weg dein Herz von ihm zulösen und wenn wir deine Erinnerungen an ihn löschen müssen." Was sagte sie da nur? Sie wusste genau, dass es unmöglich war. Ich drückte sie von mir weg und drehte meinen Kopf zur Seite. Immernoch flossen Tränen über meine Wangen. "Was ist Maria?", fragte Sophia. "Geh. Ich will jetzt alleine sein." Kurz sah sie mich an, nickte leicht und breitete ihre Flügel aus. "Du weißt ja, wie du mich erreichen kannst, wenn du deine Meinung ändern solltest." Mit diesen Worten hob Sophia ab und war dann in dem sich langsam rötlich färbenden Himmel verschwunden. Meine Flügel hatten sich bereit zurückgezogen und ich weinte noch eine ganze Weile bis schließlich die Nacht über mich herrein brach. Langsam rappelte ich mich auf und sah mich um. Ich hatte keine Ahnung wie ich hier wegkommen sollte, denn zum Fliegen fühlte ich mich zu schwach. Ein Rascheln ließ mich zusammenzucken. Es war sicher nur ein Tier gewesen, trotzdem war ich beunruhigt. "Maria", sprach jemand meinen Namen aus. Ich hätte den Klag der Stimme, wie sie meinen Namen aussprach, unter tausenden wiedererkannt. "Arthur", sagte ich leise und drehte mich langsam um. Da stand er im Schatten der Bäume. Der Mond stand bereits hoch am Himmel und tauchte die Lichtung in sein Licht. Hatte Arthur etwa nach mir gesucht. Nein, in seinem Blick konnte ich die Verwunderung sehen, mich hier zutreffen. "Was machst du hier?", fragte er. "Ich hab mich verlaufen", gab ich zu. "Verschwinde bitte von hier." "Aber warum?" "Weil es besser ist. Oder...", er brach ab und sah zu mir. "Bleib doch hier. Dann kann ich dir endlich etwas zeigen." Langsam trat er aus dem Schatten der Bäume auf mich zu. Seine blasse Haut schimmerte im Mondlich silbern. Es sah wunderschön aus. All meine Sorgen waren plötzlich vergessen. "Arthur deine Haut.." "Ja ich weiß, aber das ist nur ein Teil vom großen ganzen." Wenige Meter vor mir blieb er stehen. "Ich hoffe du bist bereit für das, was ich bin." Was meinte er nur? Ich konnte ihn das nicht mehr fragen, denn ein lautes Rauschen verriess die Nacht. Auf Arthurs rücken waren zwei rießige fledermausähnliche Flügel aufgetauch. Er lächelte leicht und es kamen zwei spitze Eckzähne zum Vorschein, die im Mondlich strahlten. Vor mir stand nun etwas, worüber ich bisher nur gelesen hatte. Arthur war ein wahrhaftiger Vampir. "Hast du vor mir Angst?", fragte Arthur mich und sah mich ruhig an. Genau konnte ich es nicht sagen, aber ich glaubte nicht, dass es Angst war, wass ich spürte. Eher Faszination für ihn. Er war so wunderschön. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und legte sanft meine Hand auf seine kalte Wange. Ich spürte, wie er kurz bei meiner Berührung zusammnfuhr, ließ mich aber machen. "Ich könnte nie Angst vor dir haben. Ich liebe dich dafür zu sehr." So war es auch. Ich liebe Arthur mahr als alles andere auf dieser Welt. Arthur setzte ein leichtes Grinsen auf. "Du solltest aber lieber Angst haben meine Liebste." Kurz, aber liebevoll drückte er seine Lippen auf meine. "Ich liebe dich auch sehr meine kleine Maria", hauchte er mir ins Ohr. Ich spürte, wie ich rot wurde, aber das war mir jetzt egal. All mein Kummer und meine trüben Gedanken waren für das erste vergessen. Ich war einfach nur glücklich bei meinem Arthur zusein. Egal war oder was er war. 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