Música von Alma (Songfic-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Beat it ------------------ Lied: http://www.youtube.com/watch?v=ZkGOiS75Lwk&feature=related Beat it by Michael Jackson Es passierte schon wieder und er fragte sich warum. Er war auf dem Weg zurück gewesen, aus der Stadt um Blumen zu kaufen. Natürlich hatte er es nicht darauf angelegt, natürlich machte es ihm keinen Spaß ihnen immer und immer wieder über den Weg zu laufen. Und doch schafften sie es jedes Mal es so aussehen zu lassen, als lege er es darauf an. Es schien ihnen Spaß zu machen dieses Spiel mit ihm zu spielen, immer und immer wieder, jedes Mal noch ein wenig härter und brutaler. Jedes Mal noch gemeiner und erniedrigender. Er biss sich auf die Unterlippe und blieb auf der Straße stehen, fuhr sich beiläufig über die letzte Narbe an seinem Arm, die sie ihm hinterlassen hatten. Eine von vielen, aber es schien nicht so, als hätten sie vor, dass das die Letzte war. Sein Blick giftete ihnen entgegen, obwohl sein Herz bereits in seiner Brust hämmerte und sein Kopf ihn anschrie endlich zu rennen. Um sein Leben zu rennen. Seine verdammte Haut zu retten. Er wollte nicht, er konnte nicht. They told him don't you ever come around here Don't wanna see your face, you better disappear The fire's in their eyes and their words are really clear So beat it, just beat it Der Anführer der kleinen Bande trat hervor und grinste breit »Na, wen haben wir denn hier? Den kleinen Alligator. Für wen sind denn die Blumen? Hast du jetzt etwa eine Freundin?« Er knurrte leise, auch wenn seine Knie bereits weich wurden und zu zittern begannen »Mein Name ist Crocodile.« Der Kerl, den seine Freunde immer nur „Muzu“ nannten, grinste noch breiter und verschränkte die Arme »Was du nicht sagst, Crocodile-chan. Wir haben gehört dein Vater sitzt im Knast und wird bald hingerichtet. Zu schade um den alten Sack, war nicht so ein elender Schlappschwanz wie sein Sohn.« Crocodile ballte die Fäuste und zwang sich nichts darauf zu sagen »...« Muzu kam auf ihn zu und klopfte ihm grinsend auf die Schulter »Was ist, Kleiner? Hast du darauf nichts zu antworten? Hahaha, was solltest du auch, du kleiner Verlierer! Wie willst du uns auch noch drohen? Dein Papi kommt ja sowieso nie wieder! Aber er hätte dir sowieso nie geholfen, selbst wenn er auch nur ein einziges Mal zu dieser Insel gekommen wäre. Er hat sich bestimmt so sehr für dich geschämt, dass er dich deswegen einfach hier zurückgelassen hat!« Zitternd griff er nach seinem Handgelenk und schob es von seiner Schulter, den Blick zu Boden gerichtet »Halt endlich deine dämliche Schnauze, du Dreckskerl...« Keine Sekunde später spürte er, wie seine Faust sich in sein Gesicht fraß und ihn zu Boden warf. Er hatte seine Nase getroffen, sodass Blut ihm in den Mund strömte und er es unwillkürlich einatmete. Das hieß wohl sie war gebrochen - schon wieder. Dabei war sie vom letzten Mal noch gar nicht richtig verheilt. Er hörte eine Stimme über sich, brüllend, aggressiv, erniedrigend. »Was hast du zu mir gesagt, du elender Pisser?!« Muzu trat ihm mit voller Wucht in den Bauch und stampfte wütend auf seiner Hand herum. Crocodile hörte wie nun auch die andere Drei ankamen und ihn dabei anfeuerten. Er trat ihm nochmals in den Bauch und einmal gegen den Kopf, zerquetschte seine Finger unter den harten Stahlsohlen seiner Schuhe, ließ ihn Blut spucken und ihn jeglichen Gefühl für das Gleichgewicht verlieren. Crocodile biss die Zähne zusammen und zwang sich nicht zu schreien. Er wollte ihnen diese Genugtuung nicht geben. Blut sammelte sich in seinem Mund und er musste es herunter schluckten um nicht zu ersticken. Sein Kopf dröhnte ihm von all den Tritten und der Schmerz in seinem Bauch brachte ihn fast um den Verstand. Allmählich wurde alles um ihn herum etwas dunkler und verschwommener, sodass er bald nicht mehr mit bekam, was sie ihm entgegenschrieen. Erst als er nach einigen Minuten immer noch keinen Ton von sich gab und sich gegen ihre Tritte nicht wehrte, schien Muzu genug zu haben. Er knurrte gereizt und spuckte zu ihm hinab. »Du bist so ein Versager, Crocodile. Hast du nicht einmal mehr den Mumm zurückzuschlagen?! So wirst du nie Piratenkönig, Kleiner! Geh nach Hause zu deiner Mami und heul dich aus, du Wurm!« Sie lachten schallend und traten ihm zum Abschied nochmals in den Bauch. You better run, you better do what you can Don't wanna see no blood, don't be a macho man You wanna be tough, better do what you can So beat it, but you wanna be bad Crocodile blieb einfach liegen und schloss die Augen. Er konnte sowieso nicht aufstehen, denn er wäre sofort wieder gestützt. Langsam konnte er die Schäden gut einschätzen und wusste zu was er fähig war und zu was nicht, wenn sie ihn zusammenschlugen. Es war ja nicht so, dass sie sich immer etwas neues ausdenken würden. Sie wurden nur mit jeden Mal immer brutaler. Er war wirklich froh, dass sie dieses Mal kein Messer dabei gehabt hatten. Kratzer und Schürfwunden waren einfach zu versorgen, aber er wollte nicht schon wieder eine Stichwunde nähen müssen. Es war sowieso fast unmöglich sich selbst zu verarzten. Heute schienen sie wirklich gnädig gestimmt gewesen zu sein. Langsam richtete er sich auf und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab, um sein Gleichgewichtsgefühl wieder zu finden. Als er den Mund wieder öffnete floss ihm Blut über die Lippen und er musste hart schlucken, damit er nicht sein ganzes Hemd besudelte. Beiläufig griff er nach seiner Zunge, er hatte ziemlich doll zugebissen, aber die Sehnen waren nicht allzusehr verletzt. Er hoffte, dass die Blutung von selbst aufhörte, denn sonst musste er sie zusammennähen... und er hatte keinen Spiegel zu Hause, geschweige denn Geld für einen Arzt. Schweigend wischte er sich das Blut aus dem Gesicht, aber er verschmierte es nur, denn die Blutung hörte nicht auf. Sein Blick suchte die Umgebung ab und als er fand, was er suchte, musste er lächeln. Langsam kroch er darauf zu und nahm ihn in die Hände. Ihren Blumenstrauß, weiße Lilien, ihre Lieblingsblumen. Crocodile schloss die Augen und stand vorsichtig auf. Der Weg war nicht mehr weit und er war froh, dass sie nicht wussten, wohin er wollte. Wohlmöglich würden sie ihm dann noch das Letzte nehmen, das ihm wichtig war. Diese Dreckskerle. Er biss sich auf die blutverschmierten Lippen und ignorierte den Schmerz, der ihn am ganzen Körper plagte und das Gehen zu einer Qual machte. Er hasste sie wie die Pest, er wollte es ihnen so gerne heim zahlen. Alle Schläge doppelt, alle Tritte dreifach, alle Stiche tausendfach zurückzahlen. Ihnen antun, was sie ihm antaten. Aber was konnte er schon gegen diese vier Hünen ausrichten? Just beat it, beat it, beat it, beat it No one wants to be defeated Showin' how funky and strong is your fight It doesn't matter who's wrong or right Den Rest des Weges schaffte er noch mit Müh und Not, aber als er an dem Hain im Wald, auf dem seine Mutter begraben lag, ankam ließ er sich endlich wieder auf die Knie sinken und schonte seinen Körper. Die Blutungen waren jetzt fast alle gestillt, aber er fühlte sich immer noch immer schlecht. Auch wenn er sich auf dem Weg hierher schon zweimal übergeben hatte, war ihm noch immer schlecht und schwindlig. Aber er wollte nicht mehr, nicht hier. Er wollte diesen Ort nicht entweihen. Ein zurückhaltendes Lächeln malte sich auf seine aufgeschlagenen Lippen, als er ihr den Blumenstrauß unter die riesige Weide legte, die ihren Grabstein markierte. Er zögerte, dann lächelte er ganz, aber es tat weh und ihm war überhaupt nicht danach zu lachen. Trotzdem tat er es und sah hinauf in die Blätter der großen Weide. »Hey, mach dir keine Sorgen, Mama. Es sieht vielleicht schlimm aus, aber es ist nicht so schlimm, wie du denkst. Ich bin hart im Nehmen, das weißt du ja. Diese Typen können mir doch nichts anhaben.« er lächelte noch immer, aber er spürte, dass sich seine Augen bereits mit Wasser füllten. »Tut mir leid, dass sie auf deine Blumen getreten sind. Ich hätte sie besser beschützen müssen,... jetzt sind sie ganz kaputt und schmutzig.« wütend drängte er die Tränen wieder zurück und zwang sich weiter zu lachen »Hast du gehört, dass Vater hingerichtet wird? Geschieht diesem Bastard recht, meinst du nicht? Wärst du noch hier, dann würden wir wohl ne kleine Feier schmeißen, was? ...Nein, ich weiß ja was du sagen würdest...« er winkte ab und lächelte bittersüß »“Du darfst niemanden hassen.“« Dieses Mal kamen ihn die Tränen doch und er vergrub sein Gesicht in seinen Händen »Aber du hast Unrecht. Oder willst du mir sagen, ich solle diese Typen nicht hassen? Dass ich mir nicht wünschen sollte sie umzubringen? Ich kann an nichts anderes mehr denken, selbst in meinen Träumen foltere ich sie zu Tode. Ist das unrecht? Meinst du das ist unrecht, Mama?« Er schluchzte und biss die Zähne zusammen »Ich will das nicht mehr. Ich will es diesen Schweinen endlich heimzahlen. Ich will stark werden, Mama. Ich will mich vor niemanden mehr fürchten müssen, ich will dass nichts und niemand mehr über mich bestimmen kann, will niemanden mehr unterlegen sein. Und ich habe Angst, dass sie mich damit irgendwann noch umbringen. Bitte verzeih mir...« er beruhigte sich langsam wieder und wischte sich die Tränen und das Blut aus dem Gesicht. »Du wärst sicher enttäuscht von mir... Ich sollte dir ein besserer Sohn sein.« They're out to get you, better leave while you can Don't wanna be a boy, you wanna be a man You wanna stay alive, better do what you can So beat it, just beat it! Crocodile biss die Lippen zusammen und verlor sich in seinen Erinnerungen. Er war ganz allein, seit seine Mutter vor anderthalb Jahren gestorben war. Zu Anfangs hatte sich seine Tante noch um ihn gekümmert, aber sie hatte ihn nie gemocht und deswegen lebte er inzwischen ganz alleine, immerhin war er schon fünfzehn und konnte damit für sich alleine sorgen. Geld um sich etwas zu Essen zu kaufen, bekam er von seiner Tante zwar, aber es war so wenig, dass er es lieber sparte und so meist auf das Essen verzichtete. Er konnte es seiner Tante nicht übel nehmen, immerhin war er nicht gerade das, was sich eine Familie wünschte. Sein Vater und seine Mutter hatten nur eine einzige Nacht miteinander verbracht und dann war er wieder auf See gereist. Natürlich war keine Liebe oder sonstige Zuneigung im Spiel gewesen. Crocodile war sich sicher, dass er so etwas oft getan hatte. Sicher hatte er noch dutzende Brüder und Schwester irgendwo auf der Grand Line. Allerdings war er der einzige, den sein Vater je als seinen Sohn angenommen hatte. Von ihm hatte er auch seinen Namen bekommen. Er knirschte mit den Zähnen und wollte die Erinnerung herunterschlucken, aber es ging einfach nicht. Crocodile, er hasste diese Namen. Der einzige Grund, warum er ihn noch trug, war, dass seine Mutter ihm immer gesagt hatte er sollte stolz auf seinen Namen sein. Sie hatte diesen Namen gemocht und das war der einzige Grund, warum er ihn behielt. Seiner Mutter zu liebe. Ganz im Gegenteil zu seinem missratenen Vater, war sie die Sanftmut in Person gewesen. Sie hatte ihn nie angeschrien, nie mit ihm geschimpft und ihn immer aufgemuntert, wenn er traurig war. Sie war der einzige Mensch gewesen, den er geliebt hatte. Niemanden sonst gab es auf der Welt, der ihm so viel bedeutete. Sie war der einzige Grund, warum er noch hier war. Er wollte ihr Grab nicht verkommen lassen. Aber er wusste auch, dass er sich irgendwann von ihr trennen musste. Ein trauriges Lächeln benetzte seine Lippen und ließ seinen Blick wieder in die Gegenwart treiben. Seine Augen richteten sich auf den riesigen Baum vor sich und seine Hände spielten sanft mit dem Gras unter seinen Füßen »Was meinst du, was ich tun soll?« You have to show them that you're really not scared You're playin' with your life, this ain't no truth or dare They'll kick you, then they beat you, Then they'll tell you it's fair So beat it, but you wanna be bad »Wirst du mir verzeihen, wenn ich sie umbringe? Wirst du mir verzeihen, wenn ich von hier weggehe um stärker zu werden? Kannst du mir das verzeihen, Mutter?« Er lächelte sanft und schloss die Augen »Ich habe dich sehr lieb, aber ich glaube, ich sollte langsam erwachsen werden. Ich habe nicht vor noch mehr Wunden davon zutragen. Ich werde stark werden, einer der Stärksten werden. So stark, dass sich alle vor mir fürchten werden. Du wirst stolz auf mich sein, Mutter. Ich werde stark werden, meine Entscheidung steht fest. Ich möchte für meine Träume kämpfen.« Langsam rappelte er sich wieder auf, auch wenn ihm dabei alles schmerzte und ihm kurz schwarz vor Augen wurde. Er stand nun aufrecht vor ihrem Grab und grinste. »Das nächste Mal werde ich zurückschlagen, egal wie sehr es weh tut, egal wie viele Knochen sie mir dieses Mal brechen. Ich werde zurückschlagen und nicht aufgeben, bis ich ihr Blut an meinen Hände habe. Und dann geh ich von hier weg. Ich werde ein berühmter Pirat und alle Meere dieser Welt bereisen. Ich werde viel Geld stehlen und dir endlich einen schönen Grabstein kaufen. Du wirst schon sehen, ich werde auf allen Meeren gefürchtet und bekannt sein. Schau mir nur zu, Mama. Ich werde dich stolz machen.« Just beat it, beat it, beat it, beat it No one wants to be defeated Showin' how funky and strong is your fight It doesn't matter who's wrong or right Mit diesen Worten drehte er sich um und setzte sich in Bewegung, die Augen stur geradeaus gerichtet. Jeder Schritt tat ihm weh, ließ alte Wunden wieder aufbrechen, schürfte ihn auf, brannte unter seiner Haut, ließ das Blut in seinen Adern schneller zirkulieren, hämmerte wie eine Faust gegen seinen Schädel und ließ ihn fast bewusstlos werden. Aber er hatte nicht vor sich davon klein kriegen zu lassen, er hatte sich geschworen zu kämpfen, nie wieder aufzugeben. Und selbst wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzte, er würde kämpfen. Nie wieder wollte er diese Erniedrigung ertragen. Abermals trat ihm salziges Wasser in die Augen und brannte in den Wunden in seinem Gesicht. Dieses Mal jedoch lachte er und in seinen Augen funkelte es. Er würde stark werden, stärker als alle anderen. Und wenn er dafür noch mehr Wunden, noch mehr Narben, noch mehr Schläge und Tritte davon tragen würde. Er wollte alles hinter sich lassen, seinen Vater, seine Trauer, seine Angst. Wollte nur noch nach vorne schauen und nichts mehr bereuen. Grinsend schloss er die Augen und konnte nicht aufhören zu weinen. Das nächste Mal würde er zuschlagen, so hart er konnte. Just beat it, beat it Als er sie das nächste Mal sah, zögerte er noch einen Moment. Aber er hielt nicht lange inne. Noch bevor sie ihn das erste Mal schlagen konnten, hatte er reagiert. Just beat it, beat it Er schlug einem die Zähne aus. Brach dem anderen die Knochen. Riss ihm die Haare aus. Biss sich in seiner Hand fest und ließ sich nicht abschütteln. Just beat it, beat it Er sah noch schlimmer aus als sonst, sein ganzes Hemd war vollgesogen von Blut – seinem eigenen, aber auch von dem seiner Feinde. Seine Hand war gebrochen, seine Nase und sein linker Arm. Er hatte Stichwunden am ganzen Körper, einen zerschlagenen Mund und eine leichte Gehirnerschütterung. Just beat it, beat it Aber es hatte sich gelohnt. Ein Lächeln malte sich auf seine blutigen Lippen und er sah ihnen zu, wie sie flohen. Vor ihm flohen. Er schloss seine Augen und lächelte noch immer, bevor er kraftlos in den Staub fiel und das Bewusstsein verlor... Kapitel 2: Animals ------------------ Lied: http://www.youtube.com/watch?v=Yt70fjiyroE Animals von Nickelback Er fuhr in die Bakers Street und blieb unter einer der großen Linden in der Alle stehen, nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt. Gerade so weit entfernt, dass er sie an ihrem Fenster beobachten konnte, aber man nicht sofort auf die Idee kam, dass er gerade vor ihrem Haus Halt machte. Stumm schaltete er das Licht aus, fuhr die Maschine runter und drehte das Radio etwas lauter. Nur beiläufig streiften seine Augen die Uhr auf dem Armaturenbrett. Eine Stunde nach Mitternacht – die perfekte Zeit für das, was er vor hatte. Allein schon bei dem Gedanken daran, musste er unwillkürlich grinsen. Er lehnte sich zurück und richtete die Augen auf ihr Fenster. Das Licht war ausgeschaltet, aber er wusste, dass sie nicht schlief. Alles nur Tarnung. Er grinste noch breiter und spürte, wie es unter seinen Fingernägeln bereits zu kitzeln begann. Natürlich war er zu früh dran, sie hatten wohl noch fünf Minuten bis er sie abholen wollte. Aber wie konnte er dieser Versuchung widerstehen? Schon den ganzen Abend lang konnte er an nichts anderes denken und hatte sich durch die Stunden gequält. Am Liebsten wäre er schon sehr viel früher los gefahren, aber das hätte wohl zu viel Aufmerksamkeit erregt. Und immerhin war es jetzt endlich so weit. Er spürte wie sich immer mehr Adrenalin durch seine Adern pumpte und ihn immer mehr aufheizte. Er lachte leise und legte seinen Kopf auf seine Arme, über das Lenkrad um ihr Zimmer besser beobachten zu können. Wenn ihre Eltern wüssten, sie würden ihn wohl sofort in den Knast schicken, wenn sie könnten. Oder eigenhändig erwürgen, da ihre Tochter ja bereits achtzehn und es deshalb nicht mehr strafbar war. Aber sie waren selbst Schuld, dass so etwas passierte. Er schloss kurz die Augen und lachte in sich hinein. »Beeil dich, Robin. Lass mich nicht noch länger warten. Kukukukuku...« I, I'm driving black on black Just got my license back I got this feeling in my veins this train is coming off the track I'll ask polite if the devil needs a ride Because the angel on my right ain't hanging out with me tonight Sie hatte die letzten Stunden vor dem Spiegel verbracht und sich den Kopf zerbrochen, was sie anziehen würde. Natürlich war das nicht so einfach mit einer Kerze als einziger Lichtquelle. Aber sie hatte Angst, das Licht anzumachen, denn dann würden ihre Eltern vielleicht Verdacht schöpfen und ihr ganzer Plan war im Eimer. Nervös schaute sie auf die digitale Uhr auf ihrem Schreibtisch – 00:55Uhr. Noch fünf Minuten. Ein Lächeln malte sich auf ihre Lippen und sie betrachtete sich ein letzter Mal im Spiegel.Letztendlich hatte sie sich für ein kurzes rotes Kleid entschieden – das würde sehr viel einfacher machen an diesem Abend. Außerdem wusste sie, dass er rot an ihr mochte und ihr nicht widerstehen konnte, wenn sie so knapp bekleidet war. Lächelnd trat sie noch näher an den Spiegel um ihr dezentes Make-up noch ein letztes Mal zu überprüfen. Sie musste wirklich zugeben, dass ihr diese heimlichen Treffen mitten in der Nacht Spaß machten. Es lag so viel Gefahr in der Luft, die gleiche Gefahr die er immer ausstrahlte. Diese wilde, ungestüme und ganz und gar unkonventionelle Gefahr, die in seinen Augen lag und die sie so sehr anzog. Er brachte das Blut in ihren Adern zum Rasen. Sie lachte leise und legte sich auf ihr Bett. Wenn ihre Eltern wüssten, dass sie sich immer noch mit ihm traf, trotz Hausarrest und zahlreichen Strafen, würden sie ihr ganz sicher den Kopf abreißen. Es war verständlich, dass sie ihn nicht mochten. Wahrscheinlich hätten alle Eltern etwas dagegen, wenn ihre achtzehnjährige Tochter sich mit einem sechs Jahre älteren Studenten abgeben würde, der dazu noch wie ein Schläger aussah. Sie wussten nicht, mit welchen atemberaubenden Noten er sein Studium abschließen würde, dass er nicht nur eine große Klappe hatte. Aber selbst wenn sie wüssten, dass er genauso intelligent war wie sie, sie würden ihn immer noch hassen. Er zog Ärger magnetisch an und schien keine Angst vor niemanden zu haben. Sie lächelte und setzte sich auf, um aus dem Fenster zu schauen. Und genau das zog sie so magisch an. Sie wollte die Gefahr, sie wollte die Aufregung, sie wollte alle Grenzen brechen. Mit einem breiten Grinsen bemerkte sie, dass sein Wagen bereits in einem der Schatten zwischen den Linden stand. Überpünktlich, wie jedes Mal. Sicher hatte er den ganzen Abend an nichts anderes denken können, dieser alte Perversling. Sie kicherte leise und gab ihm das Zeichen, dass sie sich ausgemacht hatten. Dann überprüfte sie nochmals, ob ihre Eltern schliefen und ob die Luft rein war. Hastig öffnete sie ihr Fenster, schwang sich an den Ast einer der Linden und kam sanft auf dem Asphalt der Straße auf. Sie rannte ihm entgegen, während er sein Auto wieder anwarf und ihr die Tür öffnete. Grinsend schmiss sie sich auf den Beifahrersitz und verzichtete darauf sich anzuschnallen. Sie blickten sich nicht an, während er losfuhr und die Straße verließ. »Irgendwann brichst du dir noch die Beine, wenn du das öfters machst.« I'm driving past your house while you were sneaking out I got the car door opened up so you can jump in on the run Your mom don't know that you were missing She'd be pissed if she could see the parts of you that I've been kissing Screamin' Ihr Herz pumpte noch immer, aber als sie ihre Straße verlassen hatten und noch niemand aufmerksam geworden zu sein schien, atmete sie auf. Grinsend kam sie ihm näher und küsste seine Wange. »Hast dus wieder mal nicht ausgehalten und bist deshalb zu früh dran?« Er grinste und funkelte sie an. »Und du? Hast du dir wieder den ganzen Abend die Seele aus dem Leib geweint, weil du mich so vermisst hast?« Sie lachte. »Oh ja, siehst du noch die Spuren meines verschmierten Make-ups? Ich hab den ganzen Abend durchgeflennt. Und, was hast du getrieben? Ich hoffe, du hast dir danach wenigstens die Hände gewaschen.« Auch er lachte nun. »Oh, Robin-chan. Ich hab alles für dich aufgehoben. Hoffe du hast heut Nacht viel Zeit.« Grinsend griff sie nach seinem Kiefer und küsste ihn. »Von mir aus können wir auch die ganze Nacht wegbleiben und ich schwänze morgen einfach die Schule.« Es war schwer sich dabei auf die Straße zu konzentrieren, aber er behielt immer ein Auge offen, um nicht in den nächsten Baum zu fahren. »Das kannst du mal schön vergessen, Liebling. Ich will nicht der Grund sein, warum eine Einserschülerin plötzlich ihren Abschluss versaut und ihre Eltern mich deswegen noch wirklich umbringen.« »Oh, jetzt ist dir auf einmal wichtig, ob ich meinen Abschluss schaffe?« »Meinst du ich geb mich mit dummen Mädchen ab? Nein, Liebling, du musst schon mit mir mithalten können, sonst geht gar nichts.« Sie lachte und biss ihm in die Lippe. »Du bist wirklich sehr bescheiden. Aber keine Angst, ich werd wegen so einem Schaumschläger wie dir schon nicht absacken.« »Schaumschläger? Komm erstmal in mein Alter Schätzchen und dann können wir weiterreden.« »Lerne ich dann auch, wie man kleine unschuldige Mädchen verführt und strafbare Dinge mit ihnen macht?« »Strafbar? Süße, soweit ich mich erinnere, hast du mich angebettelt, das zu tun.« »Angebettelt? Wohl eher deine Wünsche von den Augen gelesen.« Er lachte düster und fuhr aus der Stadt. »Dann sag mir doch, was ich mir jetzt gerade wünsche.« No, we're never gonna quit Ain't nothing wrong with it Just acting like we're animals No, no matter where we go 'Cause everybody knows We're just a couple animals Sie grinste breit und kuschelte sich an seine Seite, die linke Hand in seinen Haaren versenkt, die andere auf seiner Brust. »Oh ich glaube, das weiß ich genau.« »Gib mir nen Tipp.« Ihre Hand wanderte weiter nach unten, zu seinem Gürtel. »Ich weiß nicht so recht. Ich glaube, dann könntest du nicht mehr fahren.« »Tss. Das ist nicht dein Ernst, oder? Meinst du du kannst mich so sehr aus dem Konzept bringen, dass ich mich nicht mehr auf die Straße konzentrieren kann?« »Ich bin nicht angeschnallt, du könntest mich in den Tod fahren.« »Liebling, du unterschätzt mich. Aber wenn du es nicht erwarten kannst, bis wir da sind, dann tu dir keinen Zwang an.« Sie kicherte leise und küsste sein Ohr. »Wenn du auch nur ein einziges Mal die Augen von der Straße nimmst, dann sind wir wohl beide tot. Also, meinst du du kannst dich beherrschen?« »Ist das jetzt eine Herausforderung?« »Allerdings.« »Kukukuku, wie könnte ich so etwas nicht annehmen?« »Na also, wehe du blinzelst auch nur ein einziges Mal.« »Ich schaff das schon, Baby. Du solltest eher aufpassen, dass du dich nicht verschluckst.« »Ach sei still und achte darauf, dass du niemanden umbringst, Crocodile.« So come on baby, get in Get in, just get in Check out the trouble we're in »...« »Hab ich dich da gerade blinzeln sehen?« »Das musst du dir eingebildet haben.« »Oh, wirklich?« sie begann an seinem Ohr zu knabbern, während ihre Hand in seiner geöffneten Hose verschwand. »Ich glaub, da war es schon wieder.« Er biss die Zähne zusammen und umschlang mit beiden Händen das Lenkrad. »Du glaubst doch nicht, dass du mich mit solchen Krims-Krams ablenken kannst, oder?« »Oh, Krims-Krams?« sie lachte in sein Ohr und begann ihm durch das Haar zu fahren, während ihre andere Hand langsam über seinen Schoß strichen und ihn in die Hand nahmen, um ihn sanft zu massieren. »Du hast Recht, so etwas bringt dich noch nicht aus dem Konzept. Du bist hart im Nehmen, nicht wahr?« sie packte mit beiden Händen härter zu und fuhr mit ihrer Zunge seinen Kiefer entlang. »Dann muss ich vielleicht noch ein Stück weiter gehen?« »Tu dir keinen Zwang an, Liebes. Ich kann verstehen, wenn dir das Angst macht.« Sie lachte. »Angst? Seit ich dich kenne, habe ich vor nichts mehr Angst.« Ein verführerisches Grinsen legte sich auf seine Lippen und er hätte gerne zumindest eine Hand auf ihre gelegt, aber sich nachts nicht zu Tode zu fahren war sehr viel schwieriger als tagsüber. »Ist das so? Na, dann habe ich ja ganze Arbeit geleistet.« »Oh ja, das hast du. Mal sehen, wie viel Angst du vor mir hast.« »Vor dir?« »Halt die Klappe und bring uns nicht um.« You're beside me on the seat Got your hand between my knees And you control how fast we go by just how hard you wanna squeeze It's hard to steer when you're breathing in my ear But I got both hands on the wheel while you got both hands on my gears Er biss die Zähne aufeinander und riss die Augen auf, um sich nicht der Versuchung hinzugeben auch nur ein einziges mal zu blinzeln. Obwohl es ihm wirklich schwer fiel und sein Herz ihm bis zum Hals schlug, zwang er sich sich nicht allzusehr mitreißen zu lassen. Seine Finger verkrampften sich und klammerten sich wehrlos an das Lenkrad, während er mit vollster Konzentration versuchte, das Gaspedal nicht komplett durchzutreten. Sein Kopf begann sich langsam zu leeren und das angenehme Gefühl in seinem Bauch auf seinen ganzen Körper auszubreiten. Er hatte Angst, dass er vollkommen taub wurde und sie letztendlich doch noch in den Tod fuhr. Das wäre sehr ärgerlich, wo sie doch noch sehr viel mehr als das hier vor hatten. Sie hörte für einen Moment auf und drückte ihm einen Kuss auf sein ersteiftes Glied, das zwischen ihren Fingern noch härter als sonst geworden war. Lächelnd blickte sie nach oben und bemerkte zufrieden, wie angespannt er war. »Und? Wie siehts mit dem Fahren aus?« Ein Grinsen schnitt sich in sein Gesicht, auch wenn er etwas außer Atem war. »Was meinst du denn? Könnte nicht besser sein.« Demonstrativ umschlangen ihre Finger seinen Penis und liebkosten ihn auf eine äußerst unorthodoxe Art und Weise, während sie wieder nach oben kam und seinen Mund küsste. »Das freut mich. Aber ich brauche noch einen Kuss, bevor ich weitermachen kann.« Sein Herz beschleunigte, als sie an seinen Lippen knabberte und immer noch nicht aufhörte, mit ihm zu spielen. Es fiel ihm schwer sich nicht einfach zu ihr umzudrehen und ihren Kuss zu erwidern. Sein Puls hämmerte ihn gegen die Rippen, gegen den Hals und gegen seine Schläfen, brachte ihn fast um den Verstand. Er blinzelte kurz und hielt den Atem an »Dann hol ihn dir, Liebling.« By now, no doubt that we were heading south I guess nobody ever taught her not to speak with a full mouth Er keuchte leise, als sie mit ihrem Gesicht wieder in seinem Schoß verschwand und nun noch ihre Hände zur Hilfe nahm, um ihn völlig aus dem Konzept zu bringen. Seine Finger krallten sich nun so fest in das Leder vor sich, dass es weh tat. Sein Körper begann willenlos zu werden, sein Kopf vollkommen die Kontrolle zu verlieren. Er spürte, dass er nahe war und dass das Fass bald überschwappen würde. Es fehlte nicht mehr viel und er würde... Oh Gott, das war nicht ihr Ernst, oder? Er schloss unwillkürlich die Augen und trat das Gaspedal durch. 'Cause this was it, like flicking on a switch It felt so good I almost drove into the ditch I'm screamin' »Verflucht, sieh auf die Straße!« Er riss die Augen wieder auf und bemerkte, dass bereits kein Asphalt die Reifen mehr berührte. Heftig riss er das Lenkrad herum und löste den Druck auf das Gaspedal. Erst als er wieder geradewegs durch die Dunkelheit der Straße fuhr und das einzige, das zu sehen war, die Scheinwerfer seines Autos waren, atmete er wieder durch und gönnte sich einen Moment Ruhe. Robin lachte leise und küsste sein Ohr, während ihre Hand über seinen Bauch streichelten. »Das war ganz schön knapp. Hattest du nicht behauptet, du würdest das schaffen?« Er gönnte sich einen Seitenblick und schenkte ihr ein durchtriebenes Grinsen. »Wir leben noch, oder? Ich habe also Recht behalten.« »Stimmt, du hast dich wacker geschlagen. Du bist wirklich ein ganzer Kerl.« Er lachte und schaute wieder auf die Straße. »Schön, dass du das einsiehst, Robin-chan.« Sie kicherte ihm leise ins Ohr und leckte ihm dann über den Kiefer. »Wie weit ist es noch?« »Ich denke, in etwa zehn Minuten. Aber ich kann auch schneller fahren, wenn dus nich aushalten kannst.« »...Tritt drauf.« Lachend tat er wie ihm befohlen. »Aber wenn du das jetzt nochmal machst, kann ich nicht für unsere Sicherheit garantieren, Süße.« »Keine Sorge, du bist sowieso als nächstes dran. Oder hast du vor, mich leer ausgehen zu lassen?« »Schätzchen, kommst du bei mir nicht immer auf deine Kosten?« »Ich frage mich wirklich woher du dein grenzenloses Selbstbewusstsein hast...« No, we're never gonna quit Ain't nothing wrong with it Just acting like we're animals No, no matter where we go 'Cause everybody knows We're just a couple animals So come on baby, get in Get in, just get in Look at the trouble we're in Nach nur wenigen Minuten waren sie an ihrem abendlichen Treffpunkt angekommen. Es war eine Lichtung außerhalb der Stadt, neben einem riesigen Baum, etwas außerhalb der Straße. Wenn sie die Lichter ausschalteten, waren sie in seinem nachtschwarzen Auto für niemanden mehr zu sehen und konnten gänzlich ungestört sein. Es war einfach perfekt, denn niemand würde sie hier vermuten. Crocodile fuhr die Maschine herunter, ließ den Autoschlüssel aber stecken. Er schnallte sich ab und warf ihr nun einen durchdringenden Blick zu. »Habe ich dir schon mal gesagt, dass du wirklich ein böses Mädchen bist, Robin-chan?« Sie schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln und griff nach seinem Kragen, um ihn zu sich zu ziehen. »Und wer ist Schuld daran?« »Ich etwa?« »Wer sonst?« »Oh, ich sollte mich wirklich bei deinen Eltern entschuldigen.« »Am Besten du erzählst ihnen dann auch im gleichen Atemzug, was du so alles mit mir gemacht hast.« »Ich glaube, dann jagt mich dein Vater mit seiner Pistole durch das ganze Viertel.« »Dann musst du halt schneller sein als er.« »Also,... wenn du neben mir rennst...« »Wer weiß.« »Dann könnten dein Vater nicht auf mich schießen, wäre doch praktisch.« »Ich soll dein Schutzschild sein?« »Wenn du nicht willst, dass er mich umbringt, dann ja.« »Ich glaube, du hättest ein schönes Leben gehabt. Soll man nicht immer aufhören, wenns am schönsten ist?« Er lachte und biss in ihre Lippe. »Du kleines Misstück. Mach dich ab, auf den Rücksitz. Und ich zeig dir, was du alles verpassen würdest, wenn mich dein Vater umlegt.« Sie grinste ebenfalls und schlang ihre Arme um seinen Hals. »Wieso, hast du was Neues dazu gelernt?« »Liebling, du hast noch längst nicht mein ganzes Repertoire gesehen. Ich hatte sehr viel mehr Zeit als du um zu üben.« »Jetzt geht das wieder los.« Grinsend gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. »Nun mach schon und setz dich auf die Rückbank.« Lachend tat sie wie ihr befohlen. Er folgte ihr und wurde, sobald er neben ihr saß, zu Boden gedrückt und von ihr unten gehalten. Mit einem verschmitzten Grinsen griff er nach ihrem Nacken und drückte sie ihm entgegen. »Oh, dieses Mal bist du oben?« »Hast du ein Problem damit?« »Ganz und gar nicht, Liebling. Aber wolltest du nicht, dass ich vorher noch etwas mache?« »Spar dir das für nachher auf.« Er lachte leise und begann sie zu küssen. »Ganz wie du wünschst, Süße.« Ihre Finger versenkten sich in seinen Haaren und sie spielte mit seiner Zunge, während seine Finger ihr Kleid nach oben schoben und sich in ihrem Schoß vergruben. Als er spürte, wie erregt sie bereits war, lief es ihm heiß den Rücken herunter und er musste für einen Moment den Atem anhalten. Vorsichtig strich er über die weiche Haut zwischen ihren Beinen und entlockte ihr damit ein genüssliches Stöhnen, das ihn fast um den Verstand brachte. Sie legte ihre rechte Hand über die seine und drückte ihn noch fester an sich. »Na, schon bereit?« Ein kehliges Lachen drang durch seine Lippen und er drückte sie mit der anderen Hand seinen Lenden entgegen, damit sie ihn spüren konnte. »Reicht dir das als Antwort?« »Mhmm... ich scheine dich ja wirklich ganz schön anzumachen.« Lächelnd schloss er die Augen und vergrub seine Fingernägel in ihrem Hintern. »Allerdings. Ich hoffe, du kannst das aushalten.« Sie lachte leise und befreite ihn aus seiner Boxershort, um sich auf ihn zu setzen. »Ich hoffe eher, du wirst heut Nacht nicht müde. Ich hab gehört, Männer können nicht so oft wie Frauen.« »Tja, dann haben die es wohl noch nicht mit mir zu tun gehabt.« Grinsend beugte sie sich zu ihm herab und küsste ihn. »Na dann beweise mir mal was für ein toller Hengst du wirklich bist.« Er schloss die Augen, als sie sich zu bewegen begann und biss sich auf die Lippe. »Ich dachte das hätte ich dir das letzte Mal vier Mal gezeigt.« »Schaffst dus dann auch fünf Mal?« »Kukukuku, du bist wirklich gierig, Liebes.« »...Hey... warte mal... hörst du das auch?« »Was sollte dort draußen sein? Niemand kennt unseren Treffpunkt.« »...Da draußen ist jemand.« Er ignorierte ihre Worte und versuchte sie dazu zu bringen, sich wieder zu bewegen. »Ich sagte doch-« »Das- das ist mein Vater!« We were parked out by the tracks We're sitting in the back And we just started getting busy When she whispered "what was that?" The wind, I think 'cause no one else knows where we are And that was when she started screamin' "That's my dad outside the car!" Oh please, the keys, they're not in the ignition Must have wound up on the floor while we were switching our positions I guess they knew that she was missing As I tried to tell her dad it was her mouth that I was kissing Screamin' »Was?« er riss die Augen auf und folgte ihrem Blick. Vor dem Fenster, in der Dunkelheit, war ein Gesicht zu sehen. Es blickte ihnen wütend entgegen, obwohl er hoffte, dass er nicht genau sehen konnte, was sie da trieben. Hastig wich Robin von ihm zurück und richtete sich wieder zurecht. »Verfluchte scheiße! Er muss raus bekommen haben, wo wir uns treffen.« Crocodile grummelte leise und verschloss seine Hose wieder, während er sich aufsetzte und sich ihren Vater zur Hölle wünschte. Dieser klopfte bereits gegen die Scheibe und warf seiner Tochter einen vernichtenden Blick zu. Gefügig stieg sie aus und trat ihm entgegen, während Crocodile ihr widerwillig folgte. Ihr Vater warf den beiden einen erbarmungslosen Blick zu, wandte sich aber zuerst an Robin. »Ich glaube, du hast mir was zu erzählen, Liebes.« Sie verschränkte die Arme. »Und du mir etwa nicht? Du hast mir nachspioniert.« »Was sollte ich denn sonst tun, wenn ich merke, wie du immer wieder mitten in der Nacht verschwindest und man fürchten muss, dass du dich wieder mit den Falschen abgibst!« mit diesen Worten wandte er sich an Crocodile, der sich an sein Auto lehnte und sich eine Zigarette anzündete. »Und scheinbar hatte ich ja allen Grund besorgt zu sein. Hab ich dir nicht verboten, dich mit diesen Kerl zu treffen?« Crocodile schenkte ihm einen uninteressierten Blick und verschränkte die Arme. »...« Robin stemmte die Hände in ihre Hüfte und erhob ihre Stimme. »Wusstest du, dass ich erwachsen bin und selbst entscheiden kann, mit wem ich was mache?« Er legte die Stirn in Falten und sein Kopf färbte sich purpur. »Ich hoffe, ihr habt eben nicht das gemacht, was ich befürchte.« Dieses Mal meldete sich Crocodile zu Wort, äußerst trocken und noch immer auf seiner Zigarette rumkauend. »Reg dich ab, wir haben doch gar nichts gemacht.« Ihr Vater tobte nun vor Wut und kam einen Schritt auf ihn zu. »Also verarschen kann ich mich auch allein. Als ob Typen wie du mit einem Mädchen nur Gutes vorhätten. Ich hab dir schonmal gesagt, du sollst verdammt noch mal deine dreckigen Finger von meiner Tochter lassen. Sie hat besseres verdient als einen Schläger wie dich!« Er verstummte wieder und hörte sich geduldig an, was er ihm zu erzählen hatte, zog ein paar Mal an seiner Zigarette und sah ihm fest in die Augen. Aus dem Augenwinkel bemerke er Robin, wie sie sich hinter ihren Vater stellte und die Augen verdrehte. Er kam nicht umhin daraufhin zu grinsen. Sie lächelte zufrieden und zeigte ihm zwei Finger in der Luft. Sein Grinsen wurde noch breiter und er nickte kaum merklich. Sie lächelte zuckersüß, warf ihm einen Kuss zu und packte dann ihren Vater am Arm. »Du mieser, kleiner... Hast du überhaupt Manieren? Ich werde nicht dulden, dass meine Tochter sich mit dir abgibt, du schmieriger-« »Papa, es reicht! Du hast gewonnen, ich komme mit nach Hause. Aber glaub nicht, dass ich in den nächsten Tagen nur ein einziges Wort mit dir wechsle.« Er knirschte mit den Zähnen und warf ihrem Freund noch einen wütenden Blick zu. »Wenn du das nochmal machst, dann zeig ich dich an!« Sie zog an seinem Arm und zwang ihn so, sich in Bewegung zu setzen »Jetzt komm endlich!« Ihr Vater knurrte und hörte nicht auf zu schimpfen, als sie zu seinem Auto liefen. Robin warf Crocodile über die Schulter hinweg einen Blick zu. Sie sah wie er ihr einen Kuss zuwarf und sie dann mit seinem atemberaubenden Haifischgrinsen ansah. Sie lächelte in sich hinein und ließ die Flüche ihres Vater über sich ergehen. Wenn er wüsste, dass er gar nichts erreicht hatte. Wenn er wüsste, was in zwei Stunden neben seinem Schlafzimmer geschehen würde, er würde sie wohl aus dem Haus werfen. Aber er wollte es ja nicht anders. Sie grinste und spürte das Adrenalin bereits wieder durch ihre Venen pumpen. Crocodile lachte leise und stieg in sein Auto. Er konnte nicht leugnen, dass dieses Mädchen wirklich das absolut verdorbenste und gleichzeitig süßeste war, das ihm je über den Weg gelaufen ist. Genüsslich nahm er den letzten Zug seiner Zigarette und schmiss sie dann aus dem Fenster, während er zusah, wie sie wegfuhren und ihr Vater sie noch immer anschrie. Er grinste breit und lehnte sich zurück, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Er fragte sich ob ihr Vater wirklich glaubte etwas damit erreichen zu können. Wusste er nicht dass sie nicht aufhören würden, egal wie laut er schrie? Wusste er nicht, wie oft sie es schon in ihrem Zimmer getrieben hatten, während er nebenan seelenruhig geschlafen hatte? Was war schon falsch daran? Sie würden nicht aufhören, das ganz sicher nicht. No, we're never gonna quit Ain't nothing wrong with it Just acting like we're animals No, no matter where we go 'Cause everybody knows We're just a couple animals So come on baby, get in We're just a couple animals Get in, just get in Ain't nothing wrong with it Check out the trouble we're in We're just a couple animals Get in, just get in Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)