Spiel mit mir... von abgemeldet (ein besonderes Spiel) ================================================================================ Kapitel 8: Schauplatz: Gemeinschaftsküche ----------------------------------------- Als Yuji am Montagmorgen im Badezimmer vor dem Spiegel stand, war er richtig hibbelig und viel zu wach für einen Montag. Das kannte er gar nicht so von sich, doch irgendwie war er gut gelaunt und freute sich darauf gleich mit Tamashi das Haus zu verlassen und ihn mal wieder ohne Takeru zu erleben, besonders, weil er hoffte, dass der Violetthaarige dann ein wenig wohlgemuter gestimmt war, als nach ihrem gemeinsamen Besuch in der Disco. Als er dann fertig angezogen war, verließ er breit grinsend das Bad und rief: „Tamashi, Noru? Seid ihr fertig?“ „Wie denn, wenn du die ganze Zeit das Bad besetzt?“, meinte der Blonde sofort divenmäßig, obwohl er ebenfalls gute Laune hatte und schob sich noch mal schnell an ihm vorbei ins Badezimmer. Tamashi hingegen kam komplett ausgehfertig aus seinem Zimmer raus und lächelte den Braunhaarigen etwas zaghaft an: „Japp, ich bin fertig, aber lass mich raten: Unser kleiner Prinz musste noch mal ins Bad, um sich nochmals im Spiegel zu betrachten.“ Sie schmunzelten kurz, dann schritt der Langhaarige auf den Grünäugigen zu und gab ihm ein Guten-Morgen-Küsschen auf die Wange. Yuji war noch am Kichern, als er plötzlich den Kuss bekam und sogleich rot um die Nase wurde. Scheu blickte er Tamashi an und meinte dann: „I... ich muss noch schnell meine Schultasche holen und dann wird Noru hoffentlich auch so weit sein.“ „Hey, werd ja nicht frech“, meinte die blonde Schönheit, die gerade aus dem Bad kam - nur noch mal kurz sein Aussehen überprüft und die Toilette benutzt hatte. „Und du?“, wollte er dann sanft von Tamashi wissen, als der Kleinere an ihm vorbei gerauscht war: „Du bist irgendwie so anders als sonst. Ist am Wochenende irgendwas gewesen?“ Es interessierte ihn wirklich, was mit seinem Mitbewohner los war, obwohl er ihn oftmals nicht riechen konnte, wegen der Sache mit Akira. „Sagen wir mal so, das Wochenende ist nicht gerade so gelaufen wie ich es mir vorgestellt hatte.“ Noru hatte die Ohren sichtlich gespitzt und wartete darauf, dass der Langhaarige noch mehr preisgab. Als jedoch nicht noch mehr kam schien er ein wenig beleidigt, woraufhin Tamashi zur Beruhigung hinzufügte: „Wenn ich die Sache verdaut habe, erzähle ich es dir, okay?“ „Hm~... Na gut“, gab sich Noru zufrieden und strich dem Langhaarigen kurz über den Oberarm, als wolle er ihm Mut zusprechen und ihm signalisieren, dass er trotz allem bei Problemen für ihn da war. Kaum hatte er seine Hand dann wieder runter genommen, stieß auch schon Yuji wieder zu ihnen und meinte immer noch ein wenig verlegen, aber lächelnd: „Ich bin dann jetzt fertig, ihr auch?“ Noru nickte und ging voraus auf den Flur, wo er schon seine Tasche bereitgestellt hatte. Unterwegs musste Tamashi dann schon wieder an das Geschehene denken und war deshalb recht abwesend, was den anderen nicht verborgen blieb. Diese Chance nutzte Noru dann auch gleich und ließ sich ein wenig mit Yuji nach hinten fallen, der eigentlich gerade Tamashi hatte ansprechen wollen: „Du, sag doch mal, was ist eigentlich am Wochenende los gewesen? Tamashi meint er möchte gerade nicht gerne darüber reden und will es mir später sagen, aber ich weiß gar nicht, wie ich so mit ihm umgehen soll. Du weißt doch bestimmt was.“ „Schon, aber ich weiß nicht so recht ob ich das das sagen kann, wenn Tamashi es eigentlich nicht will...“ Yuji schaute zu Tamashi rüber, der immer noch ziemlich niedergeschlagen wirkte, weshalb er eigentlich nichts sagen wollte. Doch als er wieder zu den Blauäugigen schaute und der ebenfalls besorgt schien, hatte er den Eindruck, dass es Noru dabei wirklich um Tamashi ging. „Also schön, ich denke, dass ich es dir erzählen kann, wenn er es dir ohnehin irgendwann anvertrauen möchte“, gab sich der Kleinere schließlich geschlagen und seufzte tief. „Weißt du, wir waren am Wochenende alle zusammen in der Disco tanzen und eigentlich hatten wir abgemacht, dass wir nur miteinander tanzen und mal alle anderen außenvor lassen, nur leider hat sich Takeru nicht daran gehalten und Tamashi hat sich darüber geärgert. Jedenfalls hat Takeru ihm dann ziemlich hässliche Dinge an den Kopf geworfen, so nach dem Motto, was er doch für eine Hure sei, weil er oft wechselnde Partner hat.“ Noru war sichtlich schockiert, da er so etwas von dem sonst so besonnenen Braunhaarigen nicht erwartet hätte. „Kein Wunder, dass Tamashi so down ist.“ „Eben“, seufzte Yuji: „Aber er hat sich wenigstens gestern noch entschuldigt und scheint es wirklich zu bereuen.“ Plötzlich blieb Tamashi stehen und drehte sich zu seinen beiden Mitbewohnern um, fragte: „Seht ihr den Eisladen dahinten? Die haben echt su~per leckeres Eis. Ich lade euch auf eine Waffel ein, habt ihr Lust?“ „So früh am Morgen?“, fragte Yuji staunend und blickte zu Noru, der jedoch sichtlich interessiert war: „Warum nicht? Wenn ich eingeladen werde, dann sage ich bestimmt nicht: Nein. Also los, her mit dem Eis“, forderte er selbstbewusst und schob Tamashi in Richtung des Eisladens, woraufhin ihnen der kleine Braunhaarige schmunzelnd folgte. Sie betraten den Laden und eine nette etwas ältere Dame begrüßte die drei Gäste herzlich. „Na, wie kann ich euch dreien denn helfen?“ Neugierig inspizierten sie die verschiedenen Sorten die der Laden bot. Und so entschied sich Noru für eine Kugel Erdbeereis, Yuji für eine Kugel Schoko und Tamashi für eine Kugel Joghurt. „Na klar, ihr kleinen Süßen, ich mach euch die Waffeln sofort fertig.“ „Du, Tamashi, darf ich von deiner Kugel mal probieren? Es sieht so lecker aus, aber bisher hat mir Joghurteis immer nicht so recht geschmeckt und deshalb hab ich mir doch lieber wieder Schoko genommen“, meinte Yuji und bekam dann auch schon sein Eis, ebenso wie die anderen beiden. Der Langhaarige lächelte den Kleinen an und meinte, während er ihm sein Eis reichte: „Sicher, probiere es nur. Ich hole mir auf dem Nachhauseweg hier öfter ein Joghurteis, ist wirklich sehr lecker.“ „Danke“, fiepste Yuji begeistert und probierte Tamashis Eis, leckte sich anschließend über die Lippen: „Hm~ das schmeckt wirklich gut. Ich glaube beim nächsten Mal werde ich mir auch mal eine ganze Kugel gönnen“, meinte er und strahlte den Langhaarigen richtig an, während Noru allmählich ungeduldig wurde: „Kommt ihr jetzt mal? Das Eis ist ja toll, aber wir müssen uns allmählich mal beeilen.“ Als sie ihren Weg fortsetzten und genüsslich ihr Eis aßen sprachen sie keine Wort miteinander, bis sie schließlich den Schulhof betraten und Tamashi sich an seine Begleiter wandte: „Na dann, ihr zwei. Wir sehen uns dann ja vielleicht in der Pause.“ „Okay“, meinte Yuji, war aber unwillkürlich über das Vielleicht enttäuscht. Tonlos seufzend schaute er dem Älteren nach und bemerkte dabei wie wunderschön er war. Sein schöner schlanker Körperbau, wie er die Hüften bewegte, wie sein Haar im Wind flog... Tamashi war in seinen Augen einfach nur schön und auch ungemein erotisch, so intensiv hatte er seinen Mitbewohner noch nie wahrgenommen, weshalb er nun auch voller Überraschung bemerkte, dass seine Wangen glühten und sein Herz zu klopfen begann. Ziemlich überrascht schaute Noru den Braunhaarigen an. Was hatte es zu bedeuten, dass der Grünäugige nun rot wurde? Er würde die Sache ganz sicher weiterhin beobachten. Yuji hingegen war ziemlich verwirrt, kannte sich so selbst gar nicht. Aber seit dem Wochenende hatte sich seine Einstellung zu Tamashi einfach grundlegend geändert, er sah ihn buchstäblich mit anderen Augen. „W... wir sollten wohl auch besser reingehen“, meinte er schließlich komplett durch den Wind und warf dem Blonden nur einen flüchtigen Blick zu, bevor er voraus ging. ~~*~~oOo~~*~~ Gemütlich reckte sich der Lilahaarige als der Gong schlug und somit die Unterrichtsstunde beendete. Kaum dass der Lehrer den Raum verlassen hatte, scharrten sich auch schon einige Mitschüler um den hübschen Langhaarigen. „Hey Tamashi, hast du Lust heute mit mir ins Cake-Plaza zu kommen? Die haben echt die leckersten Torten.“ Zart lächelte er aufgrund der Einladung, dennoch schüttelte er den Kopf: „Nein, danke. Ich glaube ich brauche mal ein wenig Zeit für mich.“ Verwirrt schauten sich die Mitschüler an. „Schade, dann vielleicht ein anderes Mal?“ „Ja, vielleicht.“ Der Langhaarige wandte seinen Blick ab und sah im Türrahmen seinen Mitbewohner stehen. „Hey, Yuji, komm ruhig rein und gesell dich zu uns.“ Der Jüngere hatte es nicht ausgehalten, als es zur Pause geklingelt hatte, wollte Tamashi viel zu gerne sehen, also war er einfach auf gut Glück zu seinem Klassenzimmer gelaufen. Sanft lächelte er den Größeren nun an und kam zu seinem Platz, stellte sich hinter ihn und schlang die Arme um seine Schultern: „Hey. Ich wollte einfach mal nach dir schauen kommen. Du warst vorhin so still, als wir hergelaufen sind.“ Sofort richteten sich alle Blicke auf den Neuankömmling und der Junge, der Tamashi gerade nach einem Date gefragt hatte, stellte eben diese Frage noch einmal an den kleinen Braunhaarigen: „Du bist echt süß. Hast du Lust heute mit mir Kuchen essen zu gehen? Ich kenne einen echt guten Laden.“ Überrascht hob Yuji den Kopf und blickte den Jungen an. Er sah nicht unbedingt schlecht aus, war aber auch so gar nicht sein Typ, weshalb er schon alleine deswegen nicht ja sagen würde, aber auch so hatte er gerade einfach keine Muße dafür. „Nein, tut mir leid, aber da wirst du jemand anderes einladen müssen“, meinte er also und hätte am liebsten frech gefragt wo denn dieser tolle Laden war, um Tamashi zu fragen, ob er mit ihm dahin gehen wolle. Lachend schlug ein etwas größerer Junge dem Abgewiesenen auf die Schulter: „Tja, Alter, du hast anscheinend deinen Charme verloren.“ Die anderen mussten unwillkürlich anfangen zu kichern, was der Langhaarige nutzte, um seinem Mitbewohner zuzuflüstern: „Also, mein Typ ist er nicht.“ „Meiner auch nicht“, meinte Yuji erstaunt, musste dann aber auch breit grinsen: „Da gefällst du mir viel eher.“ Die Worte sprudelten einfach aus ihm heraus, wobei er sich eigentlich gar nichts großartig dachte, sprach einfach aus, was ihm in den Sinn kam. Fest knuddelte er Tamashi und fragte: „Magst du mit raus kommen? Das ist ganz schön viel Trubel hier bei dir.“ „Wenn du willst.“ Tamashi erhob sich vom Stuhl und die ganze Masse um ihn herum verstummte. „Hey, wo willst du denn hin, Tamashi?“ „Yuji und ich gehen etwas an die frische Luft, dann bis später, Jungs.“ Der Kleinere war wirklich froh, dass Tamashi mit ihm raus kam. Zum einen, weil er ihn dann für sich hatte und zum anderen, weil ihm dieses ganze Geschnatter nicht wirklich behagte. Er hakte sich beim Langhaarigen ein und überließ diesem die Führung, wo sie hingingen. „Sind die immer so wie Aßgeier“, wollte er neugierig wissen und blickte zu ihm auf. „Bisher hat es mir eigentlich immer gefallen wie sie mich so umgarnen. Sie gaben mir immer das Gefühl etwas ganz Besonderes zu sein, aber seit Takerus Aussage sehe ich das ganz anders. Ich werde mich immer noch mit anderen Jungs treffen, es werden bloß nicht mehr so viele sein.“ Verstehend nickte der Kleinere: „Das finde ich ehrlich gesagt gut. Ich hab mir auch ein wenig Sorgen gemacht, dass dir etwas passieren könnte, wenn du so sorglos bist“, gab Yuji leise zu und nahm auch noch seine Hand, während er bei ihm eingehakt blieb. „Und wegen deinen ganzen Verehrern hier, wenn sie dich nerven, dann verscheue ich sie gerne, ja? Ich mag es nicht, wie sie dich belagern.“ Irgendwie störte ihn das ohnehin gerade wahnsinnig. Der Langhaarige lachte einmal kurz auf und meinte dann belustigt: „Gut dass ich bescheid weiß, falls mal was sein sollte greif ich darauf zurück. Obwohl ich der Meinung bin, dass ich selbst auch schlagfertig genug bin oder findest du ich bin schüchtern?“ Kichernd schüttelte Yuji den Kopf: „Nein, du bist ganz sicher nicht schüchtern. Du bist sogar ziemlich selbstbewusst. So mutig könnte ich nicht sein, denke ich. ... Und wie geht es dir inzwischen? Du warst heute Morgen so down. Du hast mir darauf noch gar nichts richtig erwidert.“ Scheu blickte er zum Violetthaarigen auf. Mit einmal wurden Tamashis Gesichtszüge wehleidiger und er entgegnete dem Kleineren bedrückt: „Mir geht’s immer noch ziemlich schlecht. Diese Verletzungen sitzen so tief, dass sie eine Weile brauchen werden, um zu verschwinden. Wenn sie überhaupt verschwinden heißt es...“ Hart schluckte der Kleinere. Es tat ihm weh Tamashi so traurig und bedrückt zu sehen, so dass er auch abrupt stehen blieb und die Arme um seinen Hals schlang: „Ich möchte dir so gerne helfen, dass es dir besser geht und dass es nicht mehr so weh tut, aber ich weiß nicht, was ich tun kann, als für dich da zu sein.“ Liebevoll streichelte der Größere ihm über die Wange: „Du bist echt lieb, Yuji. Es wäre echt toll, wenn du mir beistehen würdest. So komme ich über diese Worte sicher leichter hinweg.“ Zustimmend nickte der Braunhaarige und hielt Tamashi noch einen Augenblick fest, atmete seinen herrlichen Geruch tief ein. Er bekam ein wenig ein schlechtes Gewissen deswegen, aber es änderte nichts daran, dass er es unglaublich schön fand, dass er dem Älteren gerade so nahe war. Tamashi nahm nun seine Hand wieder runter und deutete auf eine Bank als er fragte: „Wollen wir uns da hinsetzen? Dort ist es auch schön schattig, ein gutes Plätzchen für die Pause.“ Als der Jüngere zustimmend nickte nahmen sie Platz und unterhielten sich einfach ein wenig über Gott und die Welt, wollten das bedrückende Thema ein Weilchen ruhen lassen. Dabei bemerkte Yuji immer mehr, dass er sich zu seinem Freund hingezogen fühlte, sah ihn einfach mit ganz anderen Augen, als früher. Er konnte es sich selbst kaum erklären, aber er fühlte sich einfach wohl in seiner Nähe, so dass er enttäuscht seufzte, als es wieder zur Stunde klingelte. „Was, jetzt schon?“, fragte er murrend. Die beiden standen auf und gingen in Richtung des Schulgebäudes. „Pausen sind doch immer viel zu kurz. Aber der Unterricht ist in den meisten Fällen ja auch sehr interessant. Vor allem Literatur finde ich sehr interessant. Und du? Welches Fach magst du eigentlich gerne?“ „Ich? ... Na ja, ich hab eigentlich kein Fach, in dem ich jetzt besonders schlecht wäre, aber so richtig gerne hab ich glaube ich Kunst. Frau Shimizu ist eine sehr nette Frau und unterrichtet dazu noch total gut. Bisher hatte ich noch nie soviel Spaß daran“, erklärte Yuji und lächelte den Älteren breit an. „Ja, sie ist wirklich klasse. Außerdem ist sie echt heiß und das sage ich als Homo.“ Die beiden lachten kurz, bis sie schließlich vor Yujis Klassenraum standen. „Na dann, Yuji. In der nächsten Pause komme ich dann dich besuchen. Vielleicht gesellt sich unser kleiner Prinz dann ja auch zu uns.“ „Na ja, ehrlich gesagt bezweifle ich das ein klein wenig, weil er in der Pause immer gleich bei seinen Freunden ist, aber vielleicht gesellt er sich ja doch ausnahmsweise mal zu uns. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, dass du zu mir kommst“, meinte Yuji und strahlte Tamashi dabei nur so an, ging schließlich in seine Klasse und setzte sich auf seinen Platz, war noch ganz verträumt, da die Pause so schön gewesen war. Dennoch musste er sich nun erst einmal wieder auf den Unterricht konzentrieren, was er schließlich auch tat. ~~*~~oOo~~*~~ Tamashi wartete nach dem Unterricht vor dem Klassenraum seiner Mitbewohner darauf, dass die beiden endlich raus kamen, doch anscheinend ließ der Pauker die Klasse länger machen. „Ganz toll, da hat man endlich Schulschluss und dann müssen die anderen länger machen.“ Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen ging auch schon die Tür auf und die Schüler stürmten total entnervt raus. Vorneweg Noru, der Yuji hinter sich her zog. „Der alte Sack soll mir bloß nicht im Dunkeln begegnen“, murrte die blonde Schönheit, als sie an Tamashi vorbeirauschte und erwartete, dass dieser ihnen folgen würde, was der Langhaarige notgedrungen ja nun auch tat. Dabei schimpfte Noru weiter: „Erst nicht zu Potte kommen und dann uns länger drinnen behalten, das haben wir gerne und dann noch der Berg an Hausaufgaben! Wer bin ich denn? Und so ein unsinniger Kram, ich brauch echt keine Beschäftigungstherapie!“ „Der hat euch echt ziemlich lange drin behalten. Habt ihr denn den Unterricht gestört, dass ihr nicht gehen durftet?“ „Nein, die ganze Klasse hätte dann ja was anstellen müssen“, motzte Noru, war immer noch auf hundertachtzig, wobei er zwar schon nicht mehr so schnell rannte, aber immer noch nicht die Hand des Braunhaarigen losgelassen hatte, doch das störte diesen nicht, fand es eher putzig. Er erklärte dem Älteren nun etwas ruhiger: „Herr Amado meinte uns erst alleine lassen zu müssen und uns dann noch einen ellenlangen Vortrag über sein Leben halten zu müssen, bevor er uns auch noch fünf Seiten mit Hausaufgaben gegeben hat.“ „Oh Mann... Dass der Typ auch immer seinen Frust mit den Schülern teilen muss. Hat der keine Freunde?“ Yuji zuckte mit den Schultern, doch der Blonde lief unbeirrt weiter. Tamashi war irgendwie außer Atem nachdem sie den Schulhof überquert hatten und meinte daher auch: „Nun komm erst mal wieder runter, Noru. Denk an was Schönes, zum Beispiel dass wir alle fünf nachher zusammen kochen werden.“ Abrupt blieb Noru stehen: „Seit wann denn das? Hat mir davon jetzt etwa keiner was gesagt, nachdem ihr das so schön für euch beschlossen hattet?“, wollte er sauer wissen, weshalb Yuji schnell meinte: „Nein, nein, ich wusste auch nichts, wir haben nichts in großer Runde ohne dich beschlossen.“ „Dann verstehe ich es erst recht nicht“, meinte der Blonde an Tamashi gewandt. Der fühlte sich etwas unwohl als die Blicke der beiden ihn zu durchbohren schienen: „Das haben wir doch schon ganz lange geplant und gestern Abend beim Fernsehen auch noch mal dingfest, könnt ihr euch nicht mehr erinnern? Habt ihr vielleicht schon gepennt?“ „Das ist doch nicht lange, außerdem hab ich tatsächlich geschlafen, bei Aki war es eben schön warm und ich war kaputt“, meinte Noru halb zickig, halb kleinlaut: „Wobei ich die Idee eigentlich schön finde. Es macht Spaß, wenn alle zusammen kochen. ... Doch, ich denke das ist eine schönes Vorhaben.“ Nun konnte er endlich wieder grinsen, während Yuji fieberhaft darüber nachdachte, wann sie das mit dem gemeinsamen Kochen besprochen haben sollten. „Wir hatten das schon sehr lange mal wieder vor und gestern dachten wir heute wäre ein guter Tag, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen“, erklärte Tamashi und schaute zum Grünäugigen, fragte ihn sanft: „Und du kannst dich auch nicht erinnern?“ „Ehrlich gesagt nicht“, gestand der Kleinere verlegen: „Vielleicht war ich zu sehr in Gedanken, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe“, gab er leise zu, während Noru sich schon überlegte, was sie Tolles kochen könnten und einfach dazwischen fragte: „Wurde auch ein Menü festgelegt?“ Der Langhaarige nickte und antwortete liebevoll: „Ja, als Hauptspeise machen wir Teigtaschen und zum Dessert gibt es Matcha-Karamell-Purin. Den Nachtisch hat Akira vorgeschlagen, weil du das doch so gerne magst. Und du hast auch noch zugestimmt. Redest du auch im Schlaf, Noru? Wenn ja muss ich mich nachts mal bei dir rein schleichen und dich ein wenig ausfragen.“ Der Langhaarige musste bei dieser Vorstellung leicht schmunzeln. „Das wag lieber nicht“, warnte Noru den Älteren und wollte drohend die Hand heben, wobei er endlich bemerkte, dass er Yujis Hand hielt und leicht rot um die Nase wurde. Verlegen ließ er ihn los und brachte den Kleineren damit zum Lachen. „Nicht so schlimm“, meinte Yuji und hakte sich nun ganz selbstverständlich bei Tamashi ein, während Noru auf seine Worte gar nicht erst einging, sondern zum anderen meinte: „Ich weiß wirklich nicht mehr, dass wir gestern darüber gesprochen und ich sogar mitgeredet haben soll, aber ich war auch echt müde und hab bei Aki gedöst. ... Wobei, ich freue mich schon total auf den Nachtisch, manchmal kann mein Freund ja doch richtig aufmerksam sein.“ Noru strahlte mal wieder, weshalb Tamashi kurz seufzte und meinte: „Ich hätte auch gerne jemanden, der für mich ein Dessert aussuchst aufgrund dessen, dass er weiß dass ich es mag. Liebe ist schon was Tolles.“ Es betrübte Yuji sehr seinen Freund schon wieder so traurig zu sehen und auch Noru ließ dies nicht kalt, weshalb er dem Langhaarigen freundschaftlich auf den Rücken klopfte und meinte: „Wird schon, lasst uns lieber weiter gehen, sonst kommen wir nie zu Hause an und dann gibt es auch kein leckeres Abendessen.“ Er ließ Tamashi ein sanftes aufmunterndes Lächeln zuteil werden und ging dann als erstes los, während Yuji ganz leise murmelte: „Du magst Dangos am liebsten.“ Strahlend schaute der Violetthaarige den Kleinen an und fragte sichtlich glücklich: „Das weißt du noch? Das habe ich dir doch ein paar Tage nach deinem Einzug erzählt. Ich bin echt begeistert.“ Eigentlich hatte Yuji gar nicht erwartet, dass Tamashi ihn hörte, doch nun, wo dieser sich so sehr darüber freuen konnte, dass er es noch wusste und in sein strahlendes Gesicht blickte, wurde er leicht rot um die Nase und dieses verwirrende Herzklopfen kehrte zurück. Der Jüngere konnte sich immer noch nicht erklären, was da mit ihm los war, aber er war sehr gerne beim Langhaarigen und wollte diesem eine Freude machen, also beschloss er ihm bald mal Dangos zu machen. Als die drei endlich nach Hause kamen hatten die beiden Studenten in der Küche schon einmal alles bereit gelegt. Kaum hatten sie die Neuankömmlinge entdeckt, ging Akira auch sofort auf seinen Liebling zu, schlang die Arme um dessen schlanke Taille, zog ihn zu sich ran und küsste ihn innig: „Da seid ihr ja endlich. Ich hatte Sehnsucht nach dir.“ Noru wurde verlegen und schlang dann die Arme um Akiras Hals, forderte sich noch einen Kuss ein, bevor er ihm erwiderte: „Dann sei heute lieb und ich still gerne deine Sehnsucht... nach dem Essen versteht sich.“ Kess grinste er den Größeren an und küsste ihn noch einmal innig zurück, vergaß dabei gerne mal, dass sie nicht alleine waren. Yuji schmunzelte darüber und ging mit Tamashi an ihnen vorbei in die Küche rein, wo Takeru sie begrüßte. Gezwungenermaßen schaute Tamashi zu den Älteren hinüber und rang sich ein gequältes Lächeln ab. „Ihr wart ja schon richtig fleißig, da können wir ja sofort an die Arbeit gehen.“ Als sich die beiden Turteltäubchen wieder voneinander lösten, lachte der Dunkelhaarige: „Ja, so sind wir: Hilfsbereit und zuvorkommend. Und als Megabonus sehen wir beide auch noch verdammt gut aus, nicht wahr, mein Alter?“ „Du bist echt so ein unverbesserlicher Angeber“, meinte Takeru nicht ganz so cool und gut gelaunt wie sonst immer, da ihn das Ganze mit Tamashi ja auch noch immer beschäftigte. Er konnte es nicht so einfach abtun, versuchte aber dies nicht so offen zu zeigen. „Ich mach mit Aki das Purin“, fiepste Noru und unterbrach damit die unangenehme Atmosphäre, hatte inzwischen völlig vergessen, dass er sich so sehr über seinen Lehrer geärgert hatte. „Ich finde das ist eine ganz fantastische Idee.“ Verführerisch schaute Akira mit seinen türkisen Iriden in die blauen seines Lieblings und verführte ihn so erneut zu einem leidenschaftlichen Zungenspiel. Währenddessen verdrehte Tamashi die Augen und erklärte mehr zu Yuji als zu Takeru: „Dann bleiben für uns ja nur noch die Teigtaschen.“ „Stimmt, wir nehmen Fleisch- und Gemüsefüllung, richtig? Aber braten, frittieren oder dämpfen wir die Teigtaschen? Ich mag am liebsten gedämpfte“, meinte Yuji und blickte den Langhaarigen fragend an, während Noru von der Seite - zwischen zwei Küssen - rief: „Ich will frittierte und gedämpfte.“ Er war immer noch ganz damit beschäftigt Akira zu küssen. „Gut, also frittierte und gedämpfte Teigtaschen. Dann lasst uns mal anfangen.“ Tamashi setzte sich gemeinsam mit Yuji und Takeru an den Tisch und rollte den Teig, den die beiden Älteren schon vorbereitet hatten auf dem Tisch aus. Derweil löste Noru sich nun doch von seinem Liebsten und leckte sich die Lippen, bevor er endlich seine Sachen ablegte, wozu er bisher einfach noch nicht gekommen war. Anschließend meinte er: „Aki, du streichst schon mal die Formen mit ein wenig Butter aus und ich kümmere mich um die Karamellsoße.“ Er holte sich eine schwere Pfanne aus dem Schrank und stellte sie auf den Herd, schüttete anschließend Zucker und Wasser hinein, was dann erst einmal bei hoher Hitze zum schmelzen gebracht werden musste. Sich einen Pinsel nehmend machte sich Akira derweil an das Einstreichen der kleinen Förmchen, schaute nebenbei begeistert dabei zu wie geschickt Noru mit der Pfanne umging. Er seufzte einmal laut auf: „Die perfekte Hausfrau. Da habe ich wirklich eine gute Wahl getroffen.“ „Vorsicht, mein Lieber, du willst es dir doch wohl nicht mit mir verscherzen, indem du mich so frech als Hausfrau betitelst, oder?“, fragte der Blonde murrend und goss dann in jedes Förmchen ein wenig von der Karamellsoße, achtete darauf, dass er nicht zu viel hinein goss. Inzwischen formten die anderen Drei immer noch die Gemüse- und Fleischteigtaschen. Dabei kümmerte sich Takeru um das Ausstechen des Teiges und die anderen Zwei um die Füllungen. Als die Teigtaschen komplett fertig waren legte Tamashi die Hälfte der Taschen in den Dampfgarer und Yuji die andere Hälfte in die Frittiermaschine. Takeru währenddessen ließ etwas Wasser in die Spüle und wusch schon mal etwas von dem dreckigen Geschirr ab. „So, dann hol mir jetzt mal schnell die Milch und die Sahne, damit wir sie mit dem Zucker aufsetzen können“, wies Noru Akira an und holte schon mal einen Topf und besagten Zucker raus. Sie mussten sich ein wenig beeilen, da ihre Nachspeise ja auch noch gedämpft werden musste und die Anderen ja schon mit den Teigtaschen größtenteils fertig waren. Akira holte die besagten Zutaten und Noru ließ das Ganze dann auf niedriger Hitze ziehen. Danach stellte er das flüssige Gemisch für ein paar Minuten in den Kühlschrank, damit es etwas abkühlen konnte. In der Zwischenzeit verquirlte er ein paar Eier und schüttete diese anschließend langsam in die nun etwas abgekühlte Flüssigkeit hinein, rührte dabei die ganze Zeit gut um. Anschließend goss er alles noch mal durch ein Sieb und verteilte schließlich die fertige Flüssigkeit in den vorbereiteten Schälchen mit Karamellsoße. Währenddessen waren auch die Teigtaschen fertig, weshalb sie schnell den Nachtisch in den Dämpfer stellten. Die anderen waren inzwischen schon fleißig gewesen und hatten den Tisch abgewischt und gedeckt, weshalb sie sofort mit dem Verzehr der Teigtaschen beginnen konnten. Sie setzten sich alle an den Tisch und Takeru fragte: „Wie lange brauch das Purin jetzt?“ „Noch gute zwanzig Minuten mindestens“, meinte Noru, war richtig gut gelaunt, besonders bei der Aussicht auf den leckeren Nachtisch, der seine absolute Lieblingssüßigkeit darstellte. Jeder nahm sich seine gewünschten Teigtaschen, je nachdem, ob sie gedämpft oder frittiert waren und dazu noch ein wenig von dem Dip, den keiner von ihnen entbehren konnte. „Ihr müsst mich an das Purin erinnern, ja?“, meinte Noru noch, während er schon mitten beim Essen war. Ein einheitliches Seufzen ging um und Akira meinte begeistert: „Das ist echt voll lecker! Frisch gekocht schmeckt immer noch am besten. Ich finde wir sollten es einführen, dass wir jede Woche oder auch alle zwei zusammen kochen. Was haltet ihr davon?“ „Na, wenn schon, dann jede Woche, das sollten wir doch eigentlich einrichten können, oder nicht?“, fragte Yuji und war gleich Feuer und Flamme für diese Idee. So in der großen Runde in der Küche rumzuwerkeln konnte ja auch einfach nur Spaß machen, zumindest seiner Meinung nach. Die anderen nickten mit den Köpfen und Tamashi meinte zufrieden: „Dann haben wir ja jetzt endlich wieder etwas, was wir alle zusammen machen können. Das ist wirklich schön.“ „Finde ich auch“, fiepste Yuji und lächelte insbesondere Tamashi breit an, himmelte ihn unbewusst regelrecht an. Nach dem Essen wollte er ihn unbedingt fragen, ob sie gemeinsam was unternehmen wollten. Zufrieden verspeisten sie ihre Teigtaschen und waren genau zur rechten Zeit fertig, nämlich zu dem Punkt, als der Nachtisch serviert werden konnte. Stolz auf sein Werk verteilte Noru das Karamell-Vergnügen an seine Mitbewohner und als er die zufriedenen Gesichter der Jungs sah - als diese das Purin aßen - hob das seine Stimmung nur noch mehr. Auf einmal legte Akira seine Hand auf die des Blonden: „Nun iss, mein Schatz, es ist doch deine Lieblingsnachspeise.“ Noru hatte gar nicht bemerkt, dass er selbst nicht gegessen, sondern die anderen nur grinsend angeschaut hatte, wurde ein klein wenig verlegen deswegen. „H... hast recht“, fiepste er und hauchte seinem Schatz erst mal einen schnellen Kuss auf die Lippen, bevor er sich nun seinem eigenen Karamell-Purin widmete und es genüsslich zu verspeisen begann. Später an diesem Nachmittag setzten sich die fünf in die Wohnstube und kramten ihr altes Monopoly-Spiel heraus, verbrachten damit den ganzen Abend, bis Takeru irgendwann in die Runde sprach: „Wir sollten jetzt wirklich Schluss machen, wir müssen alle morgen wieder früh raus.“ Wie aufs Stichwort fing Akira an zu gähnen und stimmte ihm zu: „Du hast recht.“ Er lehnte sich dann zu Noru herüber und flüsterte ihm ins Ohr: „Meine Begierde nach dir stillen wir ein anderes mal, mein Schatz, okay? Ich schlafe aber trotzdem bei dir im Bett.“ Noru wurde rot um die Nase und schaute den Älteren an: „Ich wäre dir ansonsten auch in dein Bett gefolgt, ich will bei dir schlafen und mich an dich kuscheln“, schnurrte er. Sanft hauchte er Akira einen Kuss auf die Lippen und meinte dann: „Wir gehen zuerst ins Bad.“ Anschließend stand er auch gleich auf und zog den Braunhaarigen mit sich, während Yuji sich erst einmal streckte. „Tamashi? Bleibst du bitte noch mal kurz?“, fragte Takeru den Langhaarigen hingegen, weshalb der Jüngste sofort verstand, worum es ging und den beiden eine gute Nacht wünschte, bevor er in seinem Zimmer verschwand. Etwas nervös räumte Tamashi das Spiel zurück in die Schachtel, hoffte dass er dem Älteren daher nicht in die Augen schauen musste und fragte: „Was ist denn?“ „Ich wollte noch mal mit dir über das sprechen, was ich da in der Disco gesagt habe“, erklärte der Ältere und legte Tamashi eine Hand auf die Schulter, wollte, dass dieser in anschaute: „Ich hätte so etwas niemals sagen dürfen. Es war falsch und ich bereue es. Tut mir wirklich leid.“ Es erschreckte den Jüngeren ein wenig, als der Braunhaarige ihn berührte und so blickte er doch in seine Augen. Schlagartig wurde der Langhaarige verlegen, war ganz fasziniert von den wunderschönen roten Augen seines Gegenübers, er hätte sich glattweg darin verlieren können. Aber vor allem sah er mit einem Blick in seine schönen Iriden, dass der Ältere die Wahrheit sprach, es tat ihm wirklich sehr leid. Aus Angst davor, dass der Ältere seine glühenden Wangen bemerkte senkte Tamashi dennoch seinen Blick wieder ein wenig und erklärte: „Schon gut... ich verzeihe dir deine Worte, Takeru.“ „Danke“, hauchte der Größere zutiefst erleichtert: „Ich hab mir wirklich nur Sorgen um dich gemacht und hab deswegen ein wenig überreagiert“, erklärte er und legte die Arme um seine Schultern, zog ihn sanft zu einer Umarmung an sich ran. „Tut mir ehrlich leid, bitte sei mir nicht mehr böse, Tamashi.“ „Ich bin nicht mehr böse...“ Tamashi legte seine Arme um Takeru und atmete seinen Geruch tief ein, als er die Augen schloss: ‚Er riecht so gut... Und er hat so breite Schultern... Ich wünschte er würde mich auf ewig in seinen Armen halten...’ Auch Takeru schloss die Augen halb und atmete den vertrauten Geruch tief ein, schloss Tamashi noch ein wenig mehr in die Arme und hielt ihn einen Moment fest: „Ich bin so froh.“ Und wie er das war, ihm war ja nicht entgangen, dass es dem Kleineren schlecht gegangen war deswegen und er ihn gemieden hatte. Hoffentlich änderte sich dies nun wieder. Sie blieben noch eine Weile in dieser Umarmung, bis plötzlich Akira ins Zimmer platzte und verkündete: „Das Bad ist jetzt frei... Was ist denn bei euch los, alles klar so weit?“ Die beiden lösten die Umarmung schnell auf und warfen Akira einen bösen Blick zu, doch waren sie dabei so auf sich fixiert, dass sie gar nicht merkten, dass sie es beide taten. Akira hingegen war verständlicherweise beleidigt und murrte: „Jo, hab schon verstanden, gute Nacht!“ „Na, dann werden wir jetzt wohl auch besser, was?“, fragte Takeru leicht zerstreut und nahm sich das Spiel, stellte es in den Schrank zurück, wo es hingehörte. Er war ein wenig verlegen, weil er von alleine den Langhaarigen sicher noch eine ganze Weile nicht wieder losgelassen hätte. „Schlaf gut, ja?“, meinte er noch und strich ihm kurz die Haare hinters Ohr, bevor er in sein Zimmer ging. Tamashi indessen war etwas enttäuscht, dass der Braunhaarige jetzt doch so schnell ging. Doch schon nach einem kurzen Moment sah er die Dinge wieder anders und war glücklich über die liebevolle Umarmung von Takeru, ging vor Glück sogar leicht taumelnd ins Bad, wo gerade Yuji am Waschbecken stand und sich die Zähne putzte. Er stellte sich zu ihm und putzte sich ebenfalls die Zähne. Der kleine Braunhaarige bemerkte, dass Tamashi recht glücklich war und fragte ihn, nachdem sie mit dem Zähneputzen beide fertig waren: „Hast du dich wieder mit ihm vertragen?“ Fast war Yuji ein wenig enttäuscht deswegen, da ihm bewusst war, dass Tamashi den Älteren dann bestimmt nicht mehr meiden würde und dafür vielleicht weniger Interesse an ihm hatte. So dachte er zumindest unbewusst. Der Langhaarige nickte und lächelte glücklich: „Ja, wir haben uns wieder vertragen. Und er hat mich ganz fest in die Arme genommen. Ich hab mich richtig geborgen gefühlt.“ Er seufzte vor lauter Glückseligkeit und meinte dann noch: „Ich bin so froh, dass das nicht mehr zwischen uns steht... Na ja, ich gehe dann jetzt ins Bett. Gute Nacht, Yu-chan.“ „G... gute Nacht“, fiepste Yuji leicht verdattert und wurde traurig, als er dem Langhaarigen hinterher schaute. Eigentlich hatte er ihn ja fragen wollen, ob sie was zu zweit unternehmen wollten, doch nun vergaß er das wohl lieber wieder. Traurig schlich er in sein Zimmer und verkroch sich in seinem Bett, zog sich die Decke über den Kopf. Dabei wollte er doch nur Zeit mit Tamashi verbringen. ~~*~~*~~*~~*~~*~~ Man sagt zwar zu viele Köche verderben den Brei, aber eines ist doch mal klar: Zusammen zu kochen ist einfach supi dupi! Wir hoffen euch hat dieses Kapitel gefallen und vielleicht hinterlasst ihr uns ja noch vor dem gehen einen kleinen Kommi. Bis zum nächsten Kapitel!! *winkz* *süßkram bereitstell* viele liebe Grüßelies Luci-Maus und Shizuka_Hiou ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)