Narutos Kindheit von naru_fuchs (Und der Kampf eines Vaters um das Glück seines Kindes.) ================================================================================ Prolog: Der 10. Oktober ----------------------- Und hier ist wieder ein neues Werk von mir.^^ Sicher hat sich jeder Naruto-Fan schon einmal gefragt, wie Narutos Kindheit ausgesehen haben könnte. Und so habe ich mich dazu entschlossen mal darüber zu schreiben, wie es hätte gewesen sein können. Wünsche euch viel Spaß beim lesen. Prolog: Der 10. Oktober Minato Namikaze/Uzumaki: Ich zog mein Kissen über meinen Kopf und versuchte so das nervige Leuten meines Weckers zu ignorieren. Leider jedoch war das Teil so laut, das mein Kissen nichts bewirkte. So blieben mir nur drei Optionen. 1.Mich aus meiner warmen Decke schälen und hinüber zur kleinen Kommode trotten und dem nervigen Teil den gar ausmachen, um dann mich wieder unter die Decke zu kuscheln. 2.Das Teil einfach klingeln lassen und es ignorieren. Denn irgendwann musste es ja die Batterien leer geklingelt haben. Oder 3.Warten bis Kushina rauf kam, damit sie das Ding ausschaltete und mich auf eine viel schönere Art und Weise dazu bringen würde, damit ich aufstand. Voraus gesetzt, sie hatte heute einen ihrer guten Tage. «Minato!!!» schallte die Liebliche Stimme meine Frau ins Schlafzimmer und klang ziemlich verängstigt. «Minato Hilfe!!!» Sofort sprang ich aus dem Bett, um meiner Frau zur Hilfe zu eilen. Leider jedoch verhedderte ich mich in meiner Decke und machte, mal wieder, Bekanntschaft mit dem Fußboden. Lange war es her, doch ich hatte das schöne Gefühl nie vergessen, von meinem angeschlagenen Schädel, der im Rhythmus meines Herzschlages pochte. «Minato!!!!» Schnell befreite ich mich von meiner Decke und flitzte aus dem Schlafzimmer. Nun galt es meiner Frau zu helfen und später konnte ich mich immer noch um meinen Kopf kümmern. Mit einem Satz sprang ich über das Treppengeländer und landete leichtfüßig unten im Flur. Schnell lief ich zur Küche und blieb etwas verdattert in der Tür stehen. Meine Frau stand total verängstigt auf einem Stuhl und sah panisch in der Küche umher. Ich folgte ihrem Blick, doch konnte ich nichts ungewöhnliches ausmachen. «Da bist du ja endlich!» Das klang aber eher nach einem. «Was fällt dir ein so spät zu kommen?!» Ich trat in die Küche und sah mich weiter um. «Schatz wieso stehst du auf dem Stuhl?» fragte ich ruhig. «Na wegen dem Monster da!» Mein geliebter Rotschopf zeigte auf den Kühlschrank, aber ich wusste nicht, warum der auf einmal ein Monster sein sollte. Er war zwar nicht mehr gerade der neuste und vielleicht auch etwas zu groß für drei, bald vier Personen, aber. Mir schien sie wohl anzusehen, das ich nicht begriffen hatte. «Sag bloß du siehst nicht diese Killerspinne!» Ich trat an den Kühlschrank heran und scannte die Oberfläche, bis ich so ungefähr unter der Hälfte, dieKillerspinne entdeckte. Sie war ungefähr so groß wie ein Stecknadelkopf, schwarz, behaart, nicht giftig, mit acht Beinen gesegnet, halt wie Gott die gewöhnliche Spinne erschaffen hatte. Doch warum dieses süße kleine Spinnchen ein Killer sein sollte, verstand ich nicht. Doch hier ging es nicht ums verstehen. Das war ein altes Naturgesetz. Wenn die Frau wollte, das du die Spinne entfernst, dann hast du das zu machen. Und zwar ohne Widerrede! So schnappte ich mir ein Blatt Papier, ließ die Spinne darauf krabbeln und bugsierte sie dann durch das Küchenfenster nach draußen. «So sie ist draußen.» lächelte ich und ging zu meiner Frau. «Das hoffe ich!» sagte sie und ich half ihr dann vom Stuhl runter. «Ich habe diese Dinger noch nie leiden können. Und wer weiß was für Krankheiten die übertragen! Dieses Teil hat unsern kleinen Naruto in Gefahr gebracht!» Ich nickte einfach nur, weil das wieder so ein Gesetzt war. Doch bei dem letzten Satz wurde ich hellhörig. «Naruto?» «Ja. Ist der Name nicht süß? Und sag bloß nicht du hast wieder vergessen, das du Jirayia gesagt hast, das wir unser Kind nach seiner Romanfigur benennen wollen?» Meine Frau strahlte mich mit Herzchenaugen an und ich saß in einer Zwickmühle. Denn wenn ich ihr jetzt sagte, das ich mein Kind niemals nach diesen Spiralnudeln benennen würde, würde ich die nächsten Nächte auf der Couch verbringen dürfen...Doch das Argument mit der Couch hatte ganz schönes Gewicht. Und außerdem war da noch mein Sensei und der zukünftige Patenonkel. Ich hatte mal wieder geredet, ohne vorher nachzudenken und ihm gesagt, das ich mein Kind nach der Figur aus seinem Roman benennen würde. Und so setzte ich ein Lächeln auf und musste mich meinem Schicksal ergeben. «Er ist schön Schatz! Und nein das habe ich nicht vergessen! » «Ach da fällt mir ein. Du bekommst ja noch etwas von mir.» Schon schlang sie ihre Arme um meinen Hals und küsste mich. Und ich erwiderte nur zu gern und genoss meine Belohnung, für die Beseitigung der Killerspinne, in vollen Zügen. Auch wenn es nur Sechzig Sekunden andauerte, weil unser Kind durch die Bauchdecke seiner Mutter hindurch, mir gegen...Jedenfalls konnte ich nicht anders, als es zu halten und in die Knie zu gehen. «Schatz! Alles inordnung?» Ich nickte und versuchte meine Frau an zu grinsen, was wohl eher zu einer Fratze wurde. «Alles Bestens...Mir geht’s gut...Der Kleine hat einen saftigen Tritt drauf...Ganz die Mutter...» «Wirklich? Ach das sagst du jetzt nur so.» lächelte sie verlegen und winkte ab. Und schon driftete meine Frau in eine andere Welt ab und strahlte einfach nur so vor sich hin. Das war schon des öfteren passiert, seitdem sie schwanger war, doch die Ursache konnte niemand bis jetzt finden. Aber da dieses Phänomen normal war, bei schwangeren Frauen, machte sich auch niemand Sorgen deswegen. Außerdem verschaffte mir das etwas Zeit um mich von dem, wenn auch nicht beabsichtigten, Tritt unseres Kindes zu erholen und mich auf einen Stuhl zu quälen. Nachdem ich mich von dem Tritt erholt hatte und hoffte, eher betete, das meine Ausstattung weiter funktionsfähig war, machte ich mich daran meine Frau wieder ins hier und jetzt zu holen. «Kushina? Liebling.» säuselte ich und umarmte meine Frau von Hinten und drückte ihr einen Kuss in den Nacken, während ich sanft über ihren runden Bauch streichelte. Sofort war sie wieder im hier und jetzt und wand sich etwas. «Minato lass das.» «Warum denn?» fragte ich gespielt gekränkt. «Weil ich fett bin...» Dem Rest lauschte ich nur mit halben Ohr. Das wollte ich nun nicht. Aber das waren halt diese Stimmungsschwankungen. Und da half auch kein. «Du bist nicht fett, sondern schwanger.» Oder ein. «Du bist so schlank wie eh und je.» Denn sie hörte mir gar nicht mehr zu, sondern jammerte nur darüber wie fett sie war, was für einen gewaltigen fetten A...Hintern sie hätte, wie blöd sie währe, das sie mich nicht verdient hätte und so weiter. Halt das volle Programm. Und das einzige was ein werdender Vater in so einer Situation tun konnte, war seine Frau in den Arm zu nehmen, ihr zu sagen wie wunderschön sie war, auch wenn sie einem nicht wirklich zuhörte und sobald es einem zu bunt wurde, sie zu küssen, danach sie beide zu der nächst Besten Sitzgelegenheit zu manövrieren, sich dort mit ihr auf dem Schoß hinsetzen und sie tröstend zu umarmen und küssen. Nach so ungefähr zwanzig Minuten saßen ich und Kushina zwar immer noch so auf dem Stuhl, der mir am nächsten gewesen war, um sich darauf zu setzen. Doch wenigstens hatte sie sich wieder beruhigt und kuschelte sich nun an mich und streichelte langsam über meine Brust, während ich sie fest hielt und mein Gesicht in ihrem roten Haarschopf vergraben hatte. Ach ich liebte diese kostbaren Momente. Einfach nur so beisammen zu sein. Es war einfach herrlich! Besonders, wenn mein kleiner Wirbelwind sich in eine Schmusekatze verwandelte. Doch schon nach kurzer Zeit wurde unsere Idylle durch einen dumpfen Aufschlag und einen nicht sehr jugendfreien Fluch beendet. «Kakashi-kun! Du sollst nicht immer solche Wörter in den Mund nehmen!» donnerte gleich Kushina und stand im Zeitraum eines Wimpernschlags vor meinem, noch ziemlich verschlafen und verpeilt aussehenden, Schüler. Sie hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt und einen Blick aufgesetzt, der selbst den hart gesottensten Kerl winseln gelassen hätte, wie ein kleines Hundebaby. «E...Entschuldigung Kushina-san.» stotterte Kakashi sofort und ich konnte ihm einfach nur mitfühlende Blicke zuwerfen. Denn was jetzt kam, war eine Strafpredigt meiner Frau. Und die war alles andere als schön. Und das nicht nur wegen den Ausdrücken, mit denen Kushina um sich warf, die alles und jedem die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. «Ich frag mich von wem du solche Ausdrücke nur hast!» Mir brannte es regelrecht auf der Zunge. Doch die Gedanken an die Couch und an den dann sicher stattfindenden Krankenhausaufenthalt, ließen mich dann doch meinen Mund halten. Oder der Gedanke, das ich die Geburt meines Sohnes noch miterleben wollte. Jedenfalls eines war ich mir sicher. Falls wir noch ein Kind haben wollten...Würde ich vorschlagen eins zu adoptieren. Denn eine weitere Schwangerschaft hätte ich sicher nicht überlebt, oder Kakashi. So sehr ich meine Frau auch liebte...Nein vergötterte. Schwanger konnte sie, wenn man nicht aufpasste, zu einem Monstrum werden. Auch wenn dieser Zustand manchmal, Gott sei dank, schnell wieder verschwand und sie von jetzt auf gleich, plötzlich wieder lieb und nett war. «So dann mach ich mal Frühstück.» strahlte sie und ich und Kakashi machten uns wieder einmal Gedanken darüber, wie man nur so schnell seine Stimmungen ändern konnte. «Morgen Sensei.» flüsterte er schon fast und setzte sich zu mir an den Tisch. Er traute dem Frieden wohl noch nicht so ganz. Und ich schloss mich ihm an. Auch wenn ich versuchte mich normal zu benehmen. «Morgen Kakashi. Bist aber früh wach.» «Ihr Wecker hat geklingelt.» Und ich konnte den Vorwurf in seiner Stimme hören und grinste ihn entschuldigend an. «Tut mir Leid. Aber wir hatten hier einen...naja...Notfall in der Küche gehabt.» Kakashis Augenbraue schoss in die Höhe und er sah mich fragend an. Doch Kushina antwortete schon, bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte. «Da saß eine monströse Killerspinne an der Kühlschranktür! Ein widerliches Vieh!» Ich drehte meinen Oberkörper so, das meine Frau nicht sah, wie ich Kakashi zeigte, wie groß diese Killerspinne war. In seinen Augen konnte ich sehen, wie schwer es ihm viel nicht den Kopf zu schütteln und zu fragen, warum Frauen solch einen Aufstand, wegen so einem kleinen Spinnchen machen konnten. «Kakashi wenn du erwachsen bist, musst du darauf vorbereitet sein solche Monster zu eliminieren.» sagte ich Todernst und hoffte das er meine unterschwellige Botschaft verstand. «Das wird wohl immer ein Rätsel des Lebens bleiben, das man nicht lösen kann. Und man sollte es lieber tun, denn sonst ist man(n) bei dem weiblichen Geschlecht unten durch.» Kakashi schien es verstanden zu haben und nickte, auch wenn ich die Abscheu in seinen Augen sah. Für ihn waren Mädchen halt immer noch...nicht interessant. Aber das würde sicher noch kommen. «Genau Kakashi-kun. Hör auf deinen Sensei.» sagte meine Frau so ernst, als würden wir wirklich über Monsterbekämpfung reden. «Und als Belohnung bekommst du dann auch etwas feines.» Da wurde ich hellhörig und fing an zu grinsen. «Und was bekomme ich.» «Ein sehr leckeres Frühstück, aber erst wenn du dich umgezogen und fertig gemacht hast und dann werden wir noch sehen.» lächelte meine über alles geliebte Frau und in dem Moment hätte ich wirklich noch ein paar Killerspinnen raus geworfen. «Dann Wunsch ist mir Befehl.» lächelte ich und eilte nach oben ins Bad. Dabei konnte ich noch sehen, wie Kakashi sich doch getraut hatte den Kopf zu schütteln. Aber hey! Später einmal würde es ihm nicht anders ergehen. Es war halt der Lauf der Dinge. Es war wirklich ein wunderschöner Tag. Es war, für Oktober, noch angenehm warm und die in ihr Herbstkleid gehüllten Bäume luden einen dazu ein, einen Spaziergang zu machen. Doch ich hatte anderes im Sinn. Doch leider war meine wunderschöne, rothaarige Göttin, da anderer Meinung. Und selbst mein bester Dackelblick konnte sie nicht erweichen. «Du bist der Hokage! Und du musst deine Arbeit machen! Was soll unser Kind den denken, wenn sein Vater seine Pflichten so vernachlässigt?» War ihr einziger Kommentar dazu. Und so musste ich gezwungenermaßen doch losgehen. Auch wenn ich mich etwas damit trösten konnte, das ich ein wirklich königliches Frühstück bekommen hatte. Auch wenn ich auf meinen leckeren Nachtisch, noch bis heute Abend warten musste. Besagter Nachtisch stand im Türrahmen und winkte mir hinterher und wünschte mir einen schönen Tag. Und eins kann ich sagen. Wie gern währe ich an dem Tag zurück und hätte mir einen schönen Tag gemacht! Besonders, wenn so ein Engel auf einen wartete. Wie ich meine Frau nur begehrte! Sie war für mich einfach das schönste Geschöpf auf Erden. Nur leider musste ich ja zu Arbeit! Und das verschaffte mir ein ganz tolles Stimmungstief. So schlurfte ich die Straße entlang und verfluchte etwas den Tag, an dem ich zugestimmt hatte, Hokage zu werden. Langsam kämpfte ich mich durch den alltäglich anfallenden Papierkram und wünschte mir es währe schon Abend. Nur leider, wie das so oft im Leben ist, wenn man auf etwas wartete, zog die Zeit sich in die Länge wie Kaugummi. «Na großer? Wie läuft es?» «Hi Jirayia. Der alltägliche Wahnsinn, wie immer!» Ich sah von einem Bericht auf und drehte meinen Stuhl so, das ich zu meinem Sensei sehen konnte, der auf der Fensterbank hockte. «Und du lernst wohl nie die Tür zu benutzen.» «So bin ich halt.» lächelte er und sprang mit einem Satz in mein Büro. «Wie geht es Kushina und Kakashi? Und was macht euer Baby so?» «Beiden geht’s gut, auch wenn die Stimmungsschwankungen und so weiter...Naja du weißt schon! Und unser Baby soll ungefähr in zwei Wochen kommen. Also solltest du dir lieber in nächster Zeit nichts vornehmen, wenn du dabei sein willst Patenonkel.» grinste ich. «Besonders, was diese eine Sache betrifft. Die solltest du lieber bleiben lassen.» «Aber ich brauche das halt für meine Bücher.» Ich warf ihm daraufhin einen viel sagenden Blick zu. «Ach komm Minato. Ein guter Schriftsteller muss sich halt immer auf den neuesten Stand der Dinge bringen.» «Ja, ja.» Ich nickte und wand mich wieder dem Bericht zu. Doch kaum hatte ich einen Satz gelesen, da flog auch schon die Tür auf und eine Schwester aus dem Krankenhaus kam hinein gestürmt. Ihr Schwarzes Haar, war vom Wind zerzaust, ihre Wangen gerötet, vom rennen und sie völlig außer Atmen. «M..Meister Hokage...Ihre Frau...» «Was ist mit Kushina?» Ich war sofort in äußerster Alarmbereitschaft. «Sie...liegt in den Wehen...» Ich brauchte erst mal einige Augenblicke, bevor ich verstand, was die Schwester gesagt hatte. «Scheiße!» entfuhr es mir und ich sprang, wie von der Tarantel gestochen auf, schnappte mir meinen Mantel und sprang aus dem Fenster. Gott wieso jetzt? Es war doch immerhin noch viel zu früh, oder? Gott ich musste mich beeilen. Ich würde heute Vater werden! Und das sah man mir wohl auch an, denn ich war total durch den Wind. Ich schaffte es noch nicht mal meinen Mantel richtig herum anzuziehen. Doch war mir das auch herzlich egal. Ich wurde Vater! So flog ich förmlich durch die Straßen und war innerhalb von fünf Minuten im Krankenhaus. Dort rannte ich sofort zum Anmelde- und Informationstresen. «Kushina Uzumaki!» keuchte ich und hielt mir jappsend die Seite. «Zimmer hundert....» Doch den Rest was die Dame am Tresen sagte, verstand ich nicht mehr, da ich schon wieder los rannte. Ich platzte ins Zimmer mit der Nummer hundert und traf dort...Niemanden an. Am liebsten hätte ich mich in dem Moment selbst vermöbelt, doch wenigstens hatte niemand gesehen, das ich das falsche Zim...«Minato da bist du ja!» Schön, war diese Wunschvorstellung gewesen. Ich sah den Flur runter und entdeckte Tsunade die ihren Kopf aus einem Zimmer hinaus streckte. «Beweg endlich deinen Hintern hier her, oder muss ich dich holen kommen?» So nett, wie eh und je. Doch ich kam dem trotzdem zu gern nach. Ich eilte in das Zimmer und sofort an die Seite von Kushina. Die hatte gerade den armen Kakashi im Schwitzkasten. «Minato...» sagte sie erleichtert und zerquetschte mir gleich meine Hand und schrie auf. Ich versuchte keine Miene zu verziehen und begnügte mich stumm dafür zu beten, das meine Hand und Ohren die Geburt überstehen würden. Doch gleich hätte ich mich am liebsten dafür in den Hintern getreten. Ich sollte mir Gedanken um meine Frau und unser Kind machen! Doch gleich wanderte meine Aufmerksamkeit zu Kakashi, der schon leicht blau anlief. Ich nahm schnell die andere Hand meiner Frau und befreite Kakashi, der laut keuchend in die Knie ging und sich jappsend bei mir bedankte. Das waren wirklich die schrecklichsten Stunden in meinem Leben. Das einzige was ich tun konnte, war die Hand meiner Frau zu halten und ihr dabei zuzusehen, wie sie litt. Das war einfach die Hölle! Kushina lag jetzt schon seit vier Stunden in den Wehen und es sah so aus, als würde unser Sohn sich nicht mal dazu bequemen können, endlich raus zu kommen. Dafür würde ich ihm sofort Hausarrest auf brummen, wenn er endlich da war! «Da ist das Köpfchen.» Ich und Kushina horchten auf und sahen zu Tsunade. Die grinste uns an. «Ein kleiner blonder Wuschelkopf.» «Das ist unfair!» brummte Kushina, doch ich wusste, das dies nur als Witz gemeint war. Sie hatte sich immerhin gewünscht, das unser Sohn einen genauso blonden Wuschelkopf wie ich bekommen sollte. Denn dann hätte sie zwei Männer, denen sie die Haare verwuscheln konnte. Das war eins ihre liebsten Hobbys...Auch wenn es mir nicht immer so gefiel. Besonders, wenn gerade wichtige Leute in der Nähe sind, oder besser gesagt, andere Leute im Allgemeinen. Gerade als die Sonne unterging, war es endlich soweit. Ein lauter Protestschrei war zu hören und gleich darauf hielt Tsunade unseren Sohn hoch. «Ihr habt einen kleinen Minato bekommen.» grinste sie. Und mit ihrer Beschreibung hatte sie gar nicht mal so unrecht. Denn der Kleine sah wirklich genauso aus wie ich. Er war eine richtige Miniaturausgabe von mir. Doch die Stimme hatte er von seiner Mutter. Laut, kräftig und wunderschön. Schnell wurde er gewaschen, seine Größe gemessen, sein Gewicht überprüft, untersucht, ob es ihm gut ging und dann angezogen. Und das war wirklich eine Zitterpartie gewesen. In meinen Augen war er so winzig und zerbrechlich...Gott ich hatte solche Angst ihm weh zu tun, als ich ihn badete, dann abtrocknete, und dann mit einer Windel ausstattete und ihm einen Strampler anzog. Doch zum Glück für mich, war mein Sohn sehr geduldig mit mir, oder ich hatte nichts getan, was er bemängeln könnte. Er war nämlich die ganze Zeit ruhig und schien es auch zu genießen. Trotzdem war ich froh und hab drei Kreuze gemacht, als ich ihn endlich seiner Mutter übergeben konnte. Die strahlte wie noch nie in ihrem Leben und konnte gar nicht mehr die Augen von unserem kleinen Schatz nehmen. Und um ehrlich zu sein, ging es mir auch nicht anders. Er war einfach so unverschämt süß. Mit den rosa Pausbacken und dem blonden Wuschelkopf und den großen blauen Augen, die uns verschlafen ansahen. Kakashi trat neben mich und sah mit großen Augen auf unseren Sohn herab. «Ich hoffe du wirst ihm ein guter nii-san sein.» grinste ich und sofort sah mich mein Schüler etwas geschockt an. «Das mein ich ernst. Und das schaffst du schon.» Ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und er nickte kurz darauf zaghaft. Er schien sich wohl noch an den Gedanken gewöhnen zu müssen. Und ich hatte ihn immerhin ziemlich damit überrannt. Doch waren meine Frau und ich uns schon lange darüber einig gewesen, das Kakashi Narutos Bruder sein sollte, auch wenn sie nicht miteinander Verwandt waren. Und so schwelgte meine kleine Familie im Glück. Doch leider sollte dies nicht so bleiben. Die Sonne hatte sich gerade für die Nacht zurückgezogen, als ein ziemlich panischer Jonin in den Kreißsaal gestolpert kam. «Der neunschwänzige...Fuchs!!! Meister Hokage!!! Kyuubi no Yoko!! ...» Und in dem Moment betete ich, wie noch nie in meinem Leben, das der Fuchs seine Richtung geändert hatte und nicht mehr auf Konoha zu kam. Doch wurden meine Gebete nicht erhört und es kam sogar noch schlimmer. «Was ist mit ihm?» fragte ich zögerlich. «Er hat fast Konoha erreicht.» Sofort brach meine Welt zusammen. All das Glück, was ich wenige Minuten zuvor noch verspürt hatte, war mit einem Schlag weggeblasen. Ein eisiger Klumpen bildete sich in meinen Eingeweiden und die Angst schnürte mir die Kehle zu. Doch musste ich sofort etwas tun. «Trommel sofort alle Shinobi zusammen! Wir werden nicht zulassen, das er Konoha zerstört!» «Zu Befehl Hokage-sama!» Und schon eilte der Mann wieder hinaus. Und ich folgte ihm. «Minato?» flüstere Kushina schon fast, als ich an der Tür war. Ich sah über meine Schulter und in das verängstigte Gesicht meiner Frau. Sie drückte fest unseren Kleinen an sich und hatte Kakashi in den anderen Arm genommen. Und zwar damit er mir nicht nach ging. «Kakashi du bleibst hier und passt auf Kushina und Naruto auf!» «Aber ich will...» «Kein aber! Das ist ein Befehl!» «Ja, Meister Hokage.» Ich nickte ihm zu und rannte los. Kyuubi no Yoko. Eine rasende Bestie mit blutroten Augen, einem orangen Fell, messerscharfen Zähnen, die so um die vier Meter lang waren und Klauen die mit einem Streich tausende von Leuten umbringen konnten. Und nicht zu vergessen, die neun Schweife, die durch die Luft peitschten. Und diese Bestie näherte sich uns, mit raschen Schritten und verwüstete alles auf seinem Weg. Es war wirklich wie aus einer Szene aus einem Horrorfilm. Das Monster das im Schein des kalten bleichen Vollmondes auf die tapferen Helden zu kam und sie alle vernichten würde. «Das sieht wirklich übel aus.» sagte Gamabunta und pustete eine große Rauchwolke in die Luft. «Wir müssen ihn aber aufhalten. Er darf nicht in die Nähe von Konoha kommen.» Und in die Nähe meiner Familie. «Gut. Das wird aber kein leichter Kampf.» «Das ist mir bewusst.» «Wollen wir dann loslegen?» Ich nickte. Gamabunta steckte seine Pfeife weg und zog sein Schwert. Ich hob die Hand und ließ sie kurz darauf sinken, was das Signal zum Angriff war. Es war wie in einem wahr gewordenen Alptraum. Tausende von meinen Leuten vielen Kyuubi zum Opfer und wir konnten ihn einfach nicht daran hindern weiter vor zu rücken. Und langsam aber sicher wurde es gewaltig eng. Und langsam, aber sicher bleib mir keine andere Wahl mehr. So schwer mir das auch viel. «Gamabunta! Halt ihn auf, so gut es geht!» brüllte ich der großen Kröte über dem Kampflärm zu. «Hast du einen Plan?» «Ja!» «Dann mach schnell!» Ich nickte und sprang von Gamabuntas Rücken. Auf dem Boden angekommen, gab ich sofort einigen Shinobi den Befehl, den Fuchs so lange aufzuhalten wie es ging, bevor ich an ihnen vorbei eilte und zurück nach Konoha hetzte. Ich rannte in mein Büro und riss die oberste Schublade meines Schreibtisches auf. Und da lag, die letzte Hoffnung für das Dorf. Auch wenn ich dafür einen bitteren Preis bezahlen müsste...Doch währe es mir lieber gewesen, wenn nur ich den Preis zu zahlen hätte. Doch bleib mir keine andere Wahl. So griff ich mir die Schriftrolle und rannte schweren Herzens dann zum Krankenhaus. Ich platzte in das Zimmer meiner Frau und sie sah mich verwirrt an. Doch es dauerte nicht lange, bis sie die Situation begriffen hatte. «Nein! Minato! Nicht Naruto! Nicht unser Baby!» Ich schüttelte einfach den Kopf und entriss meiner Frau unseren Sohn. «Minato! Das kannst du nicht machen!» schluchzte sie. «Es geht nicht anders.» sagte ich und brachte kaum einen Ton raus. Zu sehr verabscheute ich mich dafür, was ich nun tun würde/musste. «Ihm wird nichts passieren...» Doch ich konnte meine Frau nicht beruhigen. Sie wusste über das bescheid, was ich vor hatte. Ich wusste was sie darüber dachte. Und ich wusste, das sie wusste, das wirklich uns keine andere Wahl blieb, wenn unser Kind und unser Dorf nicht vernichtet werden sollte. Ich nahm eine Decke und wickelte Naruto darin ein und währe beinah zusammengebrochen, als ich in sein friedliches, schlafendes Gesicht sah. Doch zwang ich mich dazu stark zu sein und eilte, mit dem herzzerreißenden Schluchzen von Kushina im Nacken aus dem Zimmer, um unser Dorf zu retten. Aber wenigstens kümmerte sich Kakashi um sie. Das war mein einziger Trost. Auch wenn er mich sicher auch dafür hassen wird, für das, was ich nun tun würde. Aber genau, wie bei meinem kleinen Naruto, hoffte ich, das er mir vielleicht irgendwann einmal verzeihen konnte. Ich kam gerade noch rechtzeitig. Nur noch wenige Meilen trennten Kyuubi noch vom Dorf. Und mir blieb nicht mehr viel Zeit. Schnell sprang ich auf Gamabuntas Kopf und löste das Jutsu von der Schriftrolle, so das sie nun so groß war, das ich sie kaum halten konnte. Schnell rollte ich sie auf und legte Naruto in den Siegelbereich. «Bitte verzeih mir Naruto.» hauchte ich mit Tränen erstickter Stimme. Ich erhob mich und formte die Fingerzeichen. Gleich darauf erschien der Gott des Todes und wartete auf meine Befehle. «Versiegle den neunschwänzigen Fuchs in diesem Kind hier und nimm als Gegenleistung mein Leben.» Mein Leben, für das Leben der Anderen. Für das Leben meiner Frau. Für das Leben von Kakashi. Und für das, wenn auch verfluchte, Leben meines Kindes. Der Gott neigte seinen Kopf, zum Einverständnis und plötzlich breitete sich ein grelles Licht aus, was die ganze Gegen zu verschlucken schien. Das letzte, was ich über diesen Tag noch wusste, war das ich in den Armen von Jirayia lag und mein Leben mir langsam entrissen wurde. Um uns herum standen die Leute, die den Angriff überlebt hatten und weinten alle bitterlich. Sarutobi, besser bekannt als der Hokage vor mir, trat an meine Seite. Ich bat ihn den Posten, des Hokage wieder zu übernehmen und entschuldigte mich dafür, das er sein Rentnerdasein noch etwas verschieben musste. Danach reichte ich ihm mein Kind und bat ihn noch dafür zu Sorgen das Naruto wie ein Held behandelt werden würde. Denn nur durch ihn, konnte verhindert werden, das unser schönes Dorf vernichtet wurde. Er erklärte sich damit einverstanden und schwor mir sich um mein Kind und meine Frau zu kümmern. Daraufhin ergab ich mich den Klauen des Totengottes und zahlte meinen Preis, für seine Hilfe. So das wars. Bis hier hin, weiß ja jeder bescheit, wie Narutos Leben angefangen hat und ab hier werde ich schreiben, wie Narutos Kindheit ausgesehen haben könnte. Hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)