Bis(s) die Liebe siegt von abgemeldet (Knöpft direkt an das 4. Buch) ================================================================================ Kapitel 13: Der 1. Hochzeitstag ------------------------------- Der Liedtext gehört nicht mir und die Rechte gehören allein der Sängerin Er wartete an der Tür, bis ich bei ihm war. Er gab mir einen Kuss und begutachtete mich von oben bis unten. „Du siehst traumhaft aus.“ Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte, denn mit Komplimenten konnte ich immer noch nicht so gut umgehen, auch wenn Edward mir am Tag mindestens eins machte. Ich legte meine Hand in seine und wir liefen Richtung Wald. „Wo gehen wir denn jetzt hin?“ Ich konnte meine Neugier nicht unterdrücken. Er fing an zu kichern. „Das werde ich dir immer noch nicht verraten.“ „Bekomme ich immer noch keinen klitzekleinen Tipp?“ Ich versuchte ihn so verführerisch wie möglich an zugucken, denn ich wusste, dass er dann weich werden würde, aber jetzt wurde ich eines besseren belehrt. Er lächelte sein schiefes Lächeln. „Auch wenn es mir schwer fällt dir jetzt zu widerstehen, werde ich dir nichts verraten und außerdem werde ich dir jetzt sowieso die Augen verbinden.“ Ich schaute ihn mit offenem Mund an. „Wie Augen verbinden?“ „Ja du sollst, bis wir da sind, nichts sehen. Vertrau mir einfach.“ Er stand nun hinter mir und wollte mir gerade die Augen verbinden. „Ich vertraue dir. Ich vertraue niemanden mehr als dir, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn ich wissen würde, wo wir hingehen.“ „Lass dich einfach überraschen“, hauchte er mir ins Ohr. Ich drehte mich zu ihm um und legte meine Lippen auf seine, meine Hände legte ich ihm in den Nacken. Er erwiderte meinen Kuss genauso leidenschaftlich wie ich ihm den gab. Er legte seine Hände an meinen Hüften und zog mich noch näher an sich. Zu meinem Erstaunen löste er sich diesmal nicht frühzeitig und so standen wir bestimmt eine halbe Ewigkeit am Fluss. Ich konnte ganz eben die Geräusche des Flusses wahr nehmen. Ich konnte merken, wie er beim Küssen seine Lippen zu einem Lächeln formte. Ich löste mich von ihm und schaute ihn fragend an. „Wollen wir jetzt los?“ Ich nickte und es dauerte nicht lang und ich konnte nichts mehr sehen. Alles war schwarz. Am Anfang hatte ich ein mulmiges Gefühl, aber ich als mir wieder bewusst wurde, dass Edward mich nicht allein lassen würde, legte sich das Gefühl wieder. „Gib mir deine Hand und lass mich dich führen“, hauchte er mir wieder ins Ohr. Ich reiche ihm meine Hand und er legte meine Hand behutsam in seine und dann liefen wir langsam los. Es war ein komisches Gefühl nichts zu sehen und sich voll und ganz auf Edward zu verlassen. Ich wusste, dass er mich nicht absichtlich gegen einen Baum steuerte und auch darauf achtete, dass ich nicht über Baumwurzeln stolperte, aber trotzdem war es ein komisches Gefühl. Ja ich vertraute ihm und er konnte mich jetzt überall hinführen. Von mir aus auch bis ans Ende der Welt. Solange er bei mir war, war mir alles egal. „Traust du dir zu jetzt ein wenig schneller zu laufen?“ Ich zögerte aber beschleunigte meinen Schritt ein wenig. Ich versuchte die Geräusche in der Umgebung zu erkennen, um festzustellen wo wir waren, aber außer Vogelgepipse und das Rascheln konnte ich nichts Auffälliges hören. Ich versuchte jetzt den Duft zuzuordnen, aber auch daran konnte ich nichts feststellen. Ich roch, dass in der Nähe ein paar Rehe waren und auch ein paar Füchse, aber die gab es ja überall im Wald. Ich wunderte mich darüber, dass ich bei dem Geruch an den Tieren keinen Durst bekam, aber meine Neugier und meine Nervosität waren in diesem Moment wohl stärker, als der Durst. „Wir sind gleich da. Nur noch ein paar Minuten“, gab er mir den Zwischenstand durch. Ich konnte immer noch nicht erahnen wo er wohl mit mir hinwollte. Ich lief gedankenverloren einfach mit ihm und auf einmal stoppte er. Ich merkte, wie er jetzt hinter mir stand und seine Hände vorsichtig um mich schlang. „Wir sind da, aber du musst noch eben einen Moment warten, bis du wieder was sehen kannst. Bekommst du das hin?“ Er kicherte leise. „Ja wenn es nicht all zu lange dauert, kann ich meine Neugier noch ein wenig unterdrücken. Aber beeile dich bitte.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und dann war er weg. Ich konnte ihn nicht mehr fühlen und nun machte sich ein komisches Gefühl in mir breit. Es war ähnlich wie das Gefühl, als er mich damals verlassen hatte. Nein, daran durfte und wollte ich nicht mehr denken. Er würde mich nie wieder allein lassen. Er liebt mich genauso, wie ich ihn liebe, wir sind verheiratet, haben eine wunderbare und tolle Tochter. Wir haben nun die Ewigkeit vor uns. Nein, nein, nein. Ich darf nicht mehr daran denken. Nach kurzer Zeit, die mir aber wie Stunden vorkam, stand er wieder hinter mir. Er küsste meine Nacken, legte seine Hände auf meinen Bauch, drückte mich ganz eng an sich. Das war ein ganz anderes Gefühl, von ihm so liebkost zu werden. Ich konnte nichts sehen, sondern nur fühlen, und jetzt fühlten sich seine Liebkosungen doppelt so intensiv an. Es war ein schönes Gefühl. Er küsste nun meine Haare, ging um mich rum, küsste jede Stelle meines Gesichtes. „Ich liebe dich“, flüsterte er zwischen seinen Küssen. Ich lächelte. „Ich liebe dich auch.“ „Bist du bereit für deine Überraschung?“ Ich nickte, ehrlich gesagt, konnte ich es gar nicht abwarten, endlich zu sehen, was er für mich geplant hatte, aber auch das neue Gefühl, seine Berührungen doppelt so intensiv zu spüren, war unglaublich und ich wollte es eigentlich noch weiter spüren, aber die Neugier hatte überhand gewonnen. Langsam löste er den Knoten und nahm mir vorsichtig die Augenbinde ab. Das was ich jetzt sah, war einfach unbeschreiblich. Ich konnte es gar nicht in Worten fassen. Wir befanden uns auf unsere Lichtung. Auf der Lichtung, wo er mir sagte, dass er sich in mich verliebt hatte. Auf der Lichtung, wo er vor mir stand und funkelte wie 1000 Diamanten. Er hatte auf der Lichtung überall Windlichter und Rosen verteilt. Zwischen den ganzen Windlichtern lag eine Decke, die auch mit vielen Rosen bedeckt war. Ich konnte meine Augen nicht glauben und dann sah ich, dass er ganz am Rand der Lichtung ein großes Herz aus hunderten von Windlichtern geformt hatte. In diesem Herz stand „Ich liebe dich.“ Ich merkte, wie ich langsam anfing zu zittern und dann kam ein schlurzen aus meinen Mund. Er schaute mich erschrocken an. „Was ist los? Habe ich was falsch gemacht?“ „Nein, es. Es ist. Es ist so wunderschön. Ich... Ich....“ Ich konnte nichts sagen und wünschte mir in diesem Moment, noch weinen zu können, denn ich war so gerührt von dieser Geste. Ohne was zu sagen, schlang er seine Arme um mich und er zog mich an sich. Unsere Lippen fanden sich schnell und dieser Kuss war mit soviel Liebe, soviel Leidenschaft, soviel Zuneigung und Gefühl verbunden, dass ich es mich nicht wagte, mich von ihm zu lösen um ihm zu sagen, wie gerührt ich von seine Überraschung war. Er hob mich vorsichtig hoch und lief langsam mit mir zur Decke. Er kniete sich vorsichtig hin und legte mich behutsam auf die Decke, ohne seine Lippen von mir zu lösen. Nun lagen wir mitten im Lichtermeer. Langsam tasteten seine Hände unter meinem Top und meine Hände knöpften langsam sein Hemd los. Heute ließen wir uns Zeit. Wollten beide diesen Moment genießen. Ich ging ein Stück hoch, damit er mir das Top ausziehen konnte. Als er mich im BH sah, musste er leicht grinsen. „Oh der ist aber neu.“ Ich lächelte auch, antwortete ihm aber nicht. Er bedeckte meinen ganzen Körper mit Küssen. Er ließ keine Stelle aus. Als ich ihm sein Hemd auszog, konnte ich meine Augen bald nicht von ihm ablassen. Er war einfach perfekt. Ich glitt mit meinen Fingernägeln langsam über seinen Rücken und sein Knurren verriet mir, dass es ihm gefiel. Langsam pellten wir uns nach für nach aus unseren Klamotten. Er streichelte jeden Millimeter meine Körpers und ich genoss seine Berührungen. Er gab mir einen verlangenden Kuss und ich wusste, dass wir beiden den Zeitpunkt nicht weiter hinauszögern konnten. Wir lagen zufrieden auf der Decke und ich kuschelte mich in seinen Arm. „Ich weiß nicht was ich sagen soll, es ist so wunderschön“, unterbrach ich das Schweigen. „Ich habe gehofft, dass es dir gefällt.“ „Ich finde keine Worte für diesen Augenblick.“ „Dann genieß ihn einfach.“ Ich drückte mich leicht hoch und schaute in seine Augen. Er lächelte mich mit seinem schiefen Lächeln an. „Deine neue Unterwäsche ist überrings sehr schön. Ich musste mich richtig zusammen reißen, dass ich sie nicht kaputt mache.“ „Das hättest du aber ruhig gekonnt.“ Auch ich grinste ihn jetzt an. „Nein ich will ja noch länger was von der Unterwäsche habe. Sie ist sehr.. Hmm wie soll ich sagen, sexy. Ja so kann man das sagen.“ „Es freut mich das sie dir gefällt. Habt ihr noch was neues, wegen den Vorfällen in La Push, herausgefunden?“ „Lass uns bitte heute Abend nicht darüber reden, ok?“ Ich nickte nur, auch wenn mich diese Frage brennend interessierte. „Wir war denn deine Shoppingtour mit Alice?“ Ich schnaubte auf. „Anstrengend.“ Er fing an zu lachen. „Ja das kann ich mir gut vorstellen. Sie kann in der Hinsicht schon sehr nervig und anstrengend sein.“ „Aber du wirst es mir nicht glauben, so langsam finde ich gefallen daran.“ Nun lachten wir beide und ich beugte mich weiter nach oben, um ihn küssen zu können. „Lass das bloß nicht Alice hören, sonst schleppt sie dich jeden Tag zum Shoppen.“ „Ich glaube sie hat es gerade schon gesehen, aber im Ernst, dass war wirklich nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe und so konnte ich mal wieder ein wenig Zeit mit Alice verbringen.“ Er merkte wohl, dass mir was auf der Seele lag. „Was geht gerade in deinem süßen Köpfchen vor?“ Er tippte vorsichtig mit seinem Zeigefinger auf meine Stirn. Ich wollte es ihm nicht erklären, deswegen schuppte ich mein Schutzschild an die Seite und lies ihn an meinen Gedanken teilhaben. Ich dachte an das Gespräch mit Alice, an ihre Worte, dass sie eifersüchtig war. Er schaute mich ein wenig traurig an. „Deswegen also auch der Aufstand wegen dem Handy“, flüsterte er leise, als ich mein Schutzschild wieder aufbaute. Ich nickte. „Ich hab nicht daran gedacht, dass Alice so fühlte und fühle mich schrecklich dabei, dass es ihr deswegen nicht gut ging.“ „Alice hat dich sehr lieb gewonnen und hat nun die Freundin und Schwester die sie sich immer gewünscht hatte.“ Ich dachte über seine Worte nach und mir wurde jetzt immer klarer, wie wichtig sie auch mir war. Mir wurde immer klarer, wie viel mir auch dieser „Frauentag“ nun bedeutete. „Ich finde es überrings gut, dass ihr jetzt einmal im Monat was unternehmen wollt, auch wenn ich dich in der Zeit wirklich vermissen werde.“ Ich antwortete ihm nicht, sonder legte meine Lippen wieder auf seine. Dann kam mir eine Idee. Ich löste mich von ihm und er schaute mich fragend an. „Wo hast du die Augenbinde hingelegt?“ Er schaute mich immer noch fragend an, aber jetzt war in seinem Blick auch Neugier. „Sie liegt da.“ Er deutete auf unsere Sachen und da konnte ich auch die Augenbinde sehen. Ich machte mich einmal lang. Als ich sie in der Hand hatte fing ich leicht an zu kichern. „Was hast du damit vor?“ „Das wirst du gleich schon sehen.“ Dann verband ich ihm seine Augen. „Bella, was soll das?“ „Nicht reden. Vertrau mir.“ „Ich vertraue dir ja, aber was hast du vor?“ „Ich habe doch gesagt, du sollst nicht reden. Genieß es einfach.“ Er sagte kein Wort mehr und nun berührte ich jede Stelle seines Körpers. Ich hoffte, dass er die Berührungen auch so empfand, wie ich es noch vor einer Stunde empfand. Ich küsste seine Brust, seinen Bauch und nun kam ein knurren aus seiner Kehle. Als ich aufsah, sah ich eine Feder neben unsere Decke liegen. Ich nahm diese in die Hand und fuhr erst langsam an seinen Armen entlang, dann seinen Hals, seine Brust und dann vorsichtig über seinen Bauch. Ich hoffte, es würde jetzt nicht all zu sehr kitzeln, denn ich wollte diesen unbeschreiblich Moment nicht damit kaputt machen, denn ich wusste ja, wie kitzelig er war. Aber anstatt zu lachen knurrte er wieder laut auf. Die Feder fuhr vorsichtig über seinen Intimbereich und dann an den Beinen entlang. Ich hörte, wie er langsam immer lauter knurrte und ich wusste, dass ich es geschafft hatte ihm dieses unbeschreibliche Empfinden zu zeigen. Ich beugte mich wieder zu ihm vor und hauchte vorsichtig viele Küsse auf seinem Gesicht. Meine Hände blieben dabei nicht untätig und streichelten wieder jede Stelle seine Körpers. Er konnte sich nicht mehr beherrschen und setze mich vorsichtig auf seinen Schoß. Nach nur einem kurzen Moment lag ich wieder in seinen Armen. „Das war unbeschreiblich.“ War das erste was er sagte, als er mich wieder sehen konnte. „Wie bist du nur darauf gekommen?“ Er schaute mich immer noch leicht erregt an. „Als du vorhin hinter mir standest und ich noch die Augen verbunden hatte, waren deine Berührungen so intensiv, ich habe sie doppelt so intensiv gespürt wie sonst. Ich wollte es dir zeigen.“ „Das war wirklich unbeschreiblich. Er ging leicht hoch und küsste meine Stirn. Während wir auf der Decke lagen, konnten wir sehen, wie es langsam hell wurde. Wir konnten sehen, wie die Sonne gegen die Wolken ankämpfte und langsam zum Vorschein kam. Ich schaute zu Edward hoch und wir glitzerten beide wie 1000 Diamanten. „Du bist so wunderschön“, flüsterte er leise in mein Ohr. Ich drückte mich noch näher an ihm, so hatte noch nicht mal mehr ein Stück Papier platz. Unsere Hände lagen in einander und wir genossen den Moment der Zweisamkeit. Viel zu schnell war diese wunderschöne Nacht vergangen. Aber ich schwor mir, diese Nacht niemals zu vergessen, ja sie sogar mal zu wiederholen. Ich drehte mich in seinem Arm und beugte mich vorsichtig auf seine Brust. Ich konnte ihm stundenlang in die Augen schauen. Ab und an hauchte ich ihm leichte Küsse auf die Lippen, auf die Wangen, auf die Stirn oder auf die Nasenspitze. „Wir sollten langsam gehen. Renesmee ist sicherlich auch schon wach.“ Ich schaute ihn gespielt beleidigt an, denn ich hätte noch länger mit ihm hier liegen können. Niemand der uns störte, niemand der uns mit Fragen löcherte. Einfach nur wir zwei. „Glaub mir, ich würde auch viel lieber noch mit dir hier bleiben und die Zweisamkeit zu genießen, aber wir können leider nicht. Wenn wir unsere Eltern oder Geschwister mal ganz lieb fragen, werden sie vielleicht mal auf Renesmee aufpassen und wir können wieder eine Nacht alleine verbringen. Er lächelte und streichelte mir über die Wangen. Er gab mir noch einen Kuss und stand dann auf. Er stand nackt vor mir und ich konnte wieder meine Augen nicht von ihm lassen. Wir gern ich doch jetzt die Zeit angehalten hätte. Ich lächelte ihn verlegen an, als er sich langsam wieder anzog und mir dann meine Sachen reichte. Ich versuchte mich so langsam wie möglich anzuziehen, um diesen Moment einfach noch ein wenig hinauszuzögern, aber ich konnte mich ja schlecht eine halbe Stunden anziehen. Als ich fertig war zog er mich hoch und drückte mich wieder an sich. „Danke für diese wundervolle Nacht“, flüstere ich ihm leise ins Ohr. „Danke, dass du mir vertraut hast und mir gefolgt bist.“ Er lächelte mich an, hob die Decke auf und wir liefen langsam wieder zum Haus. Die nächsten Tage vergingen ohne besondere Neuigkeiten. Wir liefen wie gewohnt immer noch Patrouille, aber konnten nichts finden, geschweige denn riechen, es gab immer wieder neue Überfälle, die mal in der Stadt aber auch mal wieder in der Nähe von La Push statt fanden. Carlisle und Edward forschten nach weiteren Gestaltenwandlern und fanden einige Legenden. Viele waren nicht in unsere Nähe und so blieb uns nichts anderes übrig, als in die Verschiedenen Länder zu reisen. Die Polizei wartete immer noch auf das Überwachungsvideo und wir hofften auch, dass wir daraus neue Erkenntnisse bekamen. Das Rudel war nicht mehr so ausgelassen. Diese ganze Sache bedrückte sie zunehmend. Auch wenn wir Charlie und den anderen Polizisten immer versicherten, dass die Jungs zu den Tatzeiten bei uns waren, denn die meisten liefen ja mit uns die Patrouille, glaubten sie uns nicht. Die einzelnen Jungs wurden immer wieder vernommen. Renesmee versuchte so gut es ging, die Jungs abzulenken. Bei Jacob gelang es ihr, aber bei den anderen wurde es schwierig. Wir konnten leider nicht viel für das Rudel tun, außer mit ihnen die Patrouille zu laufen und weitere Nachforschungen vorzunehmen. Als die Sonne an diesem Tag aufging, stand ich mit Alice am Fluss. Emmett, Carlisle und Rosalie waren in dieser Nacht zusammen mit Sam, Leah und Embry die Patrouille gelaufen. Alice musterte mich schon die ganze Zeit. „Alice was ist?“ fragte ich sie leicht genervt, denn ich konnte es nicht leiden, wenn man mich pausenlos anstarrte und nichts sagte. „Ich frage mich, wie ich dir heute wohl die Haare mache.“ „Warum willst du mir die Haare machen?“ „Hast du etwa vergessen, dass heute euer 1. Hochzeitstag ist?“ „Nein das habe ich nicht vergessen, aber ich kann meine Haare auch offen lassen.“ „Nein Bella. Das geht gar nicht. Nicht zu dem wunderschönen Kleid, was du heute Abend tragen wirst.“ Ich schaute sie skeptisch an. Ich wusste nicht, was sie damit schon wieder meinte. „Würdest du mich vielleicht mal aufklären?“ „Du wirst heute Abend das Kleid tragen, das wir in Seattle gekauft haben und dazu werde ich dir die Haare hochstecken.“ „Das Kleid ist für heute Abend?“ „Ja natürlich, was dachtest du denn?“ Jetzt wusste ich auch, warum Alice unbedingt wollte, dass ich ein schickes Kleid kaufte. Ich grinste sie an, denn ich war ihr ehrlich dankbar dafür. „Dann muss es ja was besonderes sein, was Edward für heute Abend geplant hat.“ Ich versuchte so, etwas aus Alice rauszubekommen, aber sie hatte mich schon längst durchschaut. „Auch wenn du jetzt versucht mich in eine Falle laufen zu lassen, habe ich dich längst durchschaut und ich werde dir nichts verraten. Lass dich einfach überraschen. Jasper wird dich heute Abend zu deiner Überraschung bringen und wir werden auf Renesmee aufpassen.“ „Ihr habt schon wohl alles geplant, was?“ „Ja natürlich, was denkst du denn?“ Ich schnaubte einmal genervt auf und da viel mir wieder ein, dass Alice bei unserer Shoppingtour erwähnt hatte, dass ich Edward zwei Sachen schenken würde und ich hatte sie seid dem da noch nicht wieder drauf angesprochen. Ich bekam ein wenig Panik, denn wie sollte ich es jetzt noch schaffen, dass zweite Geschenk zu besorgen. „Alice“, sprach ich lauter Panik. „Ja was ist denn?“ „Du hast in Seattle von einem zweiten Geschenk gesprochen und du hast mich nicht weiter darüber aufgeklärt. Wie soll ich das denn jetzt noch besorgen?“ Sie fing an zu lachen. „Beruhig dich. Das müssen wir übers Internet machen. Damit wir nichts verraten, werden wir das machen, wenn Edward aus dem Haus ist?“ „Ja dann ist das aber doch zu spät.“ „Nein er wird in etwa einer Stunde, dass Haus verlassen.“ Ich wusste nicht wovon Alice sprach, aber ich vertraute ihr. „Was wird es denn sein?“ „Ich werdet eine Woche Urlaub in Paris machen.“ Ich ließ mir den Gedanken durch den Kopf gehen und fand die Idee mehr als gut. „Das ist wirklich eine gute Idee. Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen.“ „Du hattest in den letzten Tagen ja auch nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken. Aber wie gesagt, lass uns warten bis Edward nicht mehr zu Hause ist.“ „Wo wird er denn hingehen?“ Nun hatte meine Neugier wieder überhand gewonnen. „Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass ich dir nichts sagen werde.“ „Ja gut, du hast ja gewonnen. Hast du deine Gedanken in Edward’s Nähe denn unter Kontrolle?“ Ich hoffte, dass sie mein Geschenk nicht schon verraten hatte. „Bella, ich lebe mit deinem Mann schon eine Ewigkeit zusammen und ich weiß, wie ich ihn vor meinen Gedanken abschirmen kann.“ „Ich hab ja nichts gesagt“, sprach ich lachend und nahm meine Lieblingsschwester und beste Freundin fest in den Arm. Jetzt war der Richtige Zeitpunkt ihr mal zu sagen, wie viel sie mir bedeutete. Ich nahm ihre Hände und legte sie in meine und schaute ihr tief in die Augen. „Alice, weiß du eigentlich wie wichtig du mir bist? Ich habe dich unheimlich lieb gewonnen und will dich nicht mehr missen. Du bist die beste Freundin und Schwester die ich mir mein Leben lang gewünscht habe. Ich bin froh, dich zu haben. Schön das es dich gibt.“ Sie zog mich an sich und drückte mich fest. Ja sehr fest sogar, wenn ich noch ein Mensch wäre, wäre ich jetzt wohl unter ihrer Umarmung zusammen gebrochen. In diesem Moment hörte ich, wie im Haus was zu Bruch gegangen war. Ich schaute mich verwundert um und Alice schaute mit einem bösen Blick ins Haus. „Was war das?“ „Nichts Wichtiges.“ „Alice, sag mir bitte was das gerade war. Du hast so böse zum Haus geschaut.“ „Es war Rosalie.“ „Rosalie?“ Ich wusste nicht, was Rosalie dazu bringen sollte, im Haus irgendwas kaputt zu machen. Alice verlor aber kein Wort mehr darüber. „Deine Worte gerade, ich weiß nicht was ich sagen soll. Danke… Ich empfinge auch so für dich und hoffe, dass wir noch eine Ewigkeit zusammen sein werden.“ „Das werden wir. Mich wirst du nicht mehr los.“ „Das hoffe ich.“ Nun lagen wir uns wieder im Arm und lachten beide aus tiefster Seele. „Komm wir gehen wieder ins Haus. Deine Tochter wartet sicherlich auch auf dich.“ Ich löste mich von ihr und wir gingen zusammen ins Haus. Als wir im Wohnzimmer standen, suchte ich nach Rosalie, aber konnte sie nirgends finden. Edward saß mit Renesmee auf der Couch und spielte mit mir Memory. Sie lachten beide so herzlich. Ich setze mich neben ihn und Renesmee sprudelte nur so vor Euphorie. „Momma ich habe schon zwei Mal gegen Papa gewonnen.“ „Das ist schön und so wie ich es sehe, schlägst du ihn gerade wohl zum dritten Mal, was?“ Sie lachte nur und setze ihren Spielzug vor. Ich legte meinen Kopf auf Edward’s Schulter und ließ mein Schutzschild fallen. Ich wollte wissen, was gerade mit Rosalie war. Er schaute mich ein wenig verlegen an. „Es ist wegen dir und Alice.“ „Wegen mir und Alice?“ fragte ich ihn verwundert. „Ja.“ Mehr sagte er nicht. „Wo ist sie?“ „Sie ist traurig in den Wald gelaufen. Wenn ich das gerade richtig höre, ist sie in der Nähe unseres Hauses.“ „Ich werde mal zu ihr gehen.“ „Tue das jetzt nicht. Lass sie einen Moment allein.“ „Nein ich möchte jetzt mit ihr reden.“ Ich gab ihm noch schnell einen Kuss und streichelte Renesmee über den Kopf und rannte in den Wald. Was hatte Rosalie gerade so traurig gemacht? Hatte sie Alice und mein Gespräch mitbekommen? Ich konnte diese Fragen alle nicht beantworten ohne mit ihr zu reden und ich wusste, dass ich wirklich mit ihr reden musste. So wie Edward es gesagt hatte, saß sie kurz vor unserem Haus auf einen umgefallenen Baum. Ich setze mich neben sie und sagte erst mal kein Wort. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und zog sie an mich. Sie ließ meine Berührung zu und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Rose was ist los?“ Sie schlurzte und ich wusste, dass das, das Weinen der Vampire war, denn nur all zu oft, tat ich es auch. Sie sagte nichts und ich streichelte ihr vorsichtig über den Kopf. Dann erhob sie ihren Kopf und schaute mich beschämt an. „Bella weiß du, ich habe mir immer gewünscht eine beste Freundin zu haben.“ Ich wollte sie unterbrechen, aber sie ließ mich nicht. „Lass mich bitte ausreden. In meinem Menschendasein, hatte ich nicht all zu viele Freunde, weil ich vielen zu überheblich war und die, die mit mir befreundet sein wollten, waren in meinen Augen nicht gut genug. Ich habe mich immer für was Besseres gehalten. Ich habe nur an mich gedacht. Als du in Edward’s Leben getreten bist, habe ich mich immer gefragt, was du hast, was ich nicht habe? Warum du ihn so sehr aus der Bahn geworfen hast? Ich habe mir nie die Chance gegeben, dich näher kennen zu lernen. Ich konnte nie verstehen, warum du eine von uns werden wolltest, ich weiß, dass du bei der Geburt von Nessie keine Chance zu Überleben hattest und das es das Richtige war, dass du Verwandelt wurdest, aber trotzdem hatte ich am Anfang damit zu kämpfen, du wurdest von allen mit offenen Armen empfangen, die haben dich alle sofort lieb gewonnen und nun war jemand anderes da, der die Aufmerksamkeit der anderen hatte und dann hast du dich mit Alice so sehr angefreundet, ich weiß, du hast es nicht absichtlich getan, aber es fühlte sich so an, als wenn du mir die einzige Schwester nehmen würdest, die ich hatte. Ja ich war ein wenig Eifersüchtig. Ich empfand am Anfang nur Wut für dich. Während unseres Ausfluges in den Freizeitpark habe ich endlich gesehen, was für eine tolle Person du bist, wie liebenswürdig du bist, aber ich hatte einfach nicht den Mut auf dich zuzugehen. Ja ich war vielleicht ein wenig zu stolz und ich schämte mich auch so sehr für die ganzen Gedanken die ich hatte. Ich dachte, du würdest mich nie zu nah an dich ran lassen, wie du Alice an dich ran lässt. Ich war traurig und enttäuscht über mich selber. Ich habe mir nach dem Ausflug nichts mehr gewünscht, als auf dich zugehen zu können. Aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen. Alice und du ihr seid so vertraut und ich wusste ich würde nicht mehr dazwischen kommen, aber ich habe es mir immer gewünscht und auch gehofft. Aber ich stand mir selber dabei im Weg. Als ich dann vorhin das Gespräch von dir Alice mitbekommen habe, wusste ich, dass ich es nicht mehr schaffen würde. Ich möchte dir auch so eine gute Schwester und Freundin sein. Bella, es tut mir so leid, dass ich immer so gemein und schrecklich zu dir war. Ich wollte das nicht.“ Sie legte wieder ihren Kopf an meine Schulte und schlurzte ununterbrochen. Ihr schlurzen wurde immer lauter. Ich streichelte ihr den Rücken und hoffte, dass sie sich ein wenig beruhigen würde. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, denn ihre Worte waren so ergreifend und so ehrlich. „Rose, wir hatten nie ein sonderlich gutes Verhältnis zueinander, aber ich mochte dich von dem ersten Moment an. Du warst zwar immer eiskalt zu mir, aber du warst für mich immer wie ein Engel, was nicht nur an deinem Aussehen lag. Du hast mit allen Kräften versucht deine Familie zu schützen. Ich wusste auch nie, wie ich auf dich zugehen sollte, denn ich wusste, dass ich in dem Moment das lebte, was du um alles in der Welt leben wolltest und ich wollte das gegen euer Leben eintauschen. Ich wollte so sein wie ihr. Ich wollte eine Ewigkeit mit Edward und euch zusammen leben, denn ich liebte euch und jedes Mal wenn ich daran dachte, dass ich irgendwann mal sterben würde, musste ich weinen, denn ich wollte ihn und euch nicht verlassen. Ja die Geburt von Renesmee hätte ich nicht überlebt, wenn Edward mich nicht verwandelt hätte, aber ich bereue nicht eine Minute, dass ich jetzt so bin wie ihr. Ich kann jetzt eine Ewigkeit mit euch zusammen sein. Um ehrlich zu sein, habe ich es ja auch gewissermaßen dir zu verdanken, denn wenn du mich in der Schwangerschaft nicht so unterstützt hättest, wäre Renesmee sicherlich jetzt nicht bei uns und ich wäre vielleicht immer noch ein Mensch. Rose ich liebe dich genauso wie jeden anderen aus unserer Familie und ich weiß, und da bin ich mir 100%ig sicher, dass wir bald auch richtig dicke Freundinnen sein werden. Mach dir bitte nicht so viele Gedanken.“ Ich wusste, dass ich dieses Gespräch schon mal mit ihr geführt hatte, aber ich wusste jetzt, dass sie das wirklich bedrückte und es ihr wirklich viel bedeutete, dass wir uns besser verstanden. Ich zog sie noch enger an mich und nahm sie fest in den Arm. Ich drückte sie mit meiner ganzen Kraft an mich und ich dachte in dem Moment nicht daran, dass ich immer noch stärker war, als sie. „Bella“, sprach sie ein wenig schmerzverzehrt. „Oh entschuldige Rose. Ich habe nicht mehr daran gedacht.“ Ich schaute sie entschuldigend an. „Schon ok. Sollen wir wieder zu den andern?“ „Gern und denk bitte nicht mehr so viel daran. Ich hab dich wirklich sehr, sehr lieb.“ Ich gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie lächelte mich an und drückte mich wieder an sich. „Ich hab dich auch sehr, sehr lieb und jetzt freu dich auf den heutigen Abend. Er hat wirklich was Schönes für dich geplant.“ Ich verdrehte die Augen. „Warum wisst ihr immer mehr als ich?“ „Wenn du es wissen würdest, wäre es ja keine Überraschung mehr.“ „Da hast du auch wieder recht.“ Wir lachten nun beide. „Danke.“ Mehr sagte sie nicht und mehr brauchte sie auch nicht sagen, auch wenn sie das nicht unbedingt sagen brauchte, aber ich wusste, dass sie es ehrlich meinte. Wir rannten schnell zum Haus und als wir lachend wieder rein kamen, wussten alle, dass wir ein sehr gutes Gespräch geführt hatten. Edward stand nun vor mir und nahm mich in den Arm. „Ihr hat es viel bedeutet, dass du ihr hinterher gekommen bist.“ „Ich weiß und das Gespräch war glaub ich auch erforderlich.“ Er grinste mich an und dann lagen seine Lippen auf meine. „Ich muss jetzt eben für eine Stunde weg, aber ich werde mich beeilen. Ich liebe dich.“ Er zwinkerte mir noch einmal zu und ging dann aus der Tür. „Bella kommst du bitte, wir müssen dich nun fertig machen.“ Ich verdrehte genervt die Augen. Das Alice auch immer so übertreiben musste. Als ich mich zu ihr umdrehte stand sie oben auf der Treppe mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Rose würdest du vielleicht auch mitkommen. Ich möchte, dass du ein Auge auf Alice Werk hältst.“ Ich grinste sie an und sie nickte auch schon erfreut. „Gerne.“ Sie drehte sich zu Emmett um und gab ihm noch schnell einen Kuss. „Für die nächsten zwei Stunden gehört das Badezimmer uns Frauen und wir wollen dann keinen einzigen Mann dort sehen“, verkündete sie noch mit einem Kichern und ging dann mit mir zur Treppe. Was hatte sie da gerade gesagt? Für die nächsten zwei Stunden? Was hatten die beiden denn bitteschön vor? Ich hatte keine Chance mehr zu wiedersprechen und somit ließ ich es einfach geschehen. Als ich im Badezimmer ankam bekam ich einen Schlag. Da lagen über und über irgendwelche Schmink- und Haarutensilien und die Spiegel waren alle mit Vorhängen abgehängt. Alice zeigte miT voller Stolz auf den Stuhl, der mitten im Badezimmer stand. Ich stöhnte einmal auf und sitze mich hin. Mir blieb nichts anderes übrig, als jetzt über mich ergehen zu lassen, denn Alice würde nicht zu lassen, dass ich ungestylt und geschminkt zu Edward gehen würde. Ich war mir auch sicher, dass Rosalie das jetzt auch nicht mehr zulassen würde. Ich schloss die Augen. In diesem Moment kamen die Erinnerungen an unserer Hochzeit hoch. Genau vor einem Jahr, saß ich auch hier und lies mich von Alice und Rosalie fertig machen. Sie fingen mit meinen Haaren an. Mir kam es vor, als wenn sie 1000 verschiedene Frisuren ausprobierten, bis sie endlich die Richtige gefunden hatten. „Rose, was hältst du davon?“ „Ich finde sie sieht atemberaubend aus. Wirklich toll. Das sollten wir so lassen. Edward wird Augen machen.“ „Ja da bin ich mir sogar sehr sicher. Er wird aus dem Staunen nicht wieder raus kommen.“ Die beiden lachten vergnügt; auch wenn ich in dem Lachen nicht einstimmen konnte, denn ich sah ja immer noch nichts. „Dürfte ich vielleicht auch sehen, wie ich aussehe?“ „Du bist noch nicht fertig.“ War die kurze Antwort meiner beiden Schwestern. „So nun kommen wir zum Make up“, verkündete Rosalie. „Wir müssen unbedingt drauf achte, dass es zum Kleid passt.“ „Was für ein Kleid hat sie denn?“ fragte Rosalie neugierig. „Oh das hast du ja noch gar nicht gesehen. Ich hole es mal schnell.“ Ich hörte wie die Tür aufging und dann war Alice auch schon wieder da. „Wow, dass ist ein tolles Kleid. Das steht ihr bestimmt ausgezeichnet.“ „Sie sieht wie eine Prinzessin in dem Kleid aus.“ Nun sagten die beiden nichts mehr und ich merkte, wie zwei Hände was in meinem Gesicht verteilten. Ja irgendwie fand ich es gerade schön, von den beiden so verwöhnt zu werden. Ich musste bei dem Gedanken leicht grinsen. Ich hatte mich doch vorher so sehr davor gesträubt und jetzt genoss ich es. Auf einmal hörte ich ein leises knurren. Das musste Alice gewesen sein. „Alice was ist los?“ fragte ich sie. „Edward ist gerade wieder da und kommt nun die Treppe hoch.“ „Ja und?“ Ich wusste nicht wo darin das Problem lag. Ich freute mich darauf, ihn wieder zu sehen. „Er darf dich vorher nicht sehen.“ Es dauerte nicht lange und es klopfte leise an der Tür. „Untersteh dich rein zu kommen. Du wirst sie nun nicht mehr sehen.“ „Alice, lass mich bitte zu Bella.“ „Nein.“ Sie sagte es nicht; sie brüllte es bald schon. „Ich möchte sie doch nur kurz sehen.“ „Edward was ist an dem Wort „Nein“ nicht zu verstehen? Du wirst sie jetzt nicht sehen. Auch wir haben eine Überraschung für dich, also seh zu, dass weg gehst.“ Er stöhnte auf und dann hörte ich wie er sich entfernte. „Ich hätte ihn aber auch gern gesehen“, gab ich kleinlaut zu. „Ihr seid echt unerträglich.“ Sie kicherte ein wenig. „Ich werde ihn dir holen, aber ihr werdet euch nicht sehen.“ „Wie soll das denn bitte funktionieren?“ fragte ich leicht genervt. „Ich werde euch die Augen verbinden.“ Ich konnte nichts sagen, denn Alice war schon verschwunden, aber sie kam noch einmal zurück. „Rose habe bitte deine Gedanken gleich unter Kontrolle.“ Rosalie fing an zu lachen. Es dauerte keine Minute und ich hatte auch eine Augenbinde um. Es war wiedermal alles schwarz und ich musste wieder daran denken, wie es war, als ich das letzte Mal nichts sehen konnte. Ich dachte an unseren Ausflug auf die Lichtung. Ich sah alles so klar vor Augen, als wenn es gerade in diesem Moment passieren würde. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich hörte wie die Tür wieder aufging. Edward sprach verärgert mit Alice. „Alice das ist doch albern.“ „Willst du mit deiner Frau sprechen oder nicht?“ „Natürlich will ich das, aber ich möchte sie auch sehen.“ „Wenn du mit ihr sprechen möchtest, dann nur mit Augenbinde, ansonsten kannst du jetzt auch wieder nach unten gehen.“ „Ich sag ja nichts mehr.“ Ich konnte ihn riechen. Er musste unmittelbar vor mir stehen. Ich streckte meine Arme aus und schon spürte ich seine Brust unter meinen Händen. „Edward?“ fragte ich vorsichtig. „Ja ich bin hier auch wenn ich nicht weiß, ob ich vor dir stehe.“ „Ihr steht euch genau gegenüber“, flüsterte Rose leise. Ich ging noch einen Schritt vor und dann standen wir schon eng zusammen. Er legte seine Hände an meine Hüfte und ich ging vorsichtig noch ein Stück vor. „Ist gar nicht so einfach deine Lippen zu finden, wenn ich nichts sehe“, sagte ich mit einem Kichern. „Bleib ganz ruhig, dann werde ich deine Lippen schon finden“, antwortete er auch mit einem Kichern. Ich tat, was es mir gesagt hatte und schon lagen seine Lippen auf meine. Dieser Kuss war so intensiv. Er hatte die gleichen Gefühle wie auf der Lichtung, aber trotzdem war jeder Kuss immer wieder ein anderes Erlebnis. Es fühlte sich so toll an und ich konnte dieses Gefühl wieder so stark spüren. „So jetzt ist aber genug“, unterbrach und Alice forsch. Wir stöhnten beide auf. „Ich liebe dich“, flüsterte er mir noch leise ins Ohr und ich flüsterte es ihm auch ins Ohr und dann wurden wir wieder voneinander getrennt. Es musste wohl gerade aus dem Raum sein, denn Rosalie nahm mir wieder die Augenbinde ab. „Ihr seid echt ein tolles Paar.“ Ich konnte nichts sagen und lächelte sie nur verlegen an. „Wie war das gerade ihn mit Augenbinde zu küssen?“ fragte sie mich verlegen. „Das war toll. Das ist so ein unbeschreibliches Gefühl. Das solltest du auch mal mit Emmett probieren.“ Ich grinste sie an und auch auf ihren Lippen lag jetzt ein lächeln. „Das werde ich mir merken.“ „Wenn ich dir noch einen Tipp geben darf“, ich stockte, sollte ich ihr wirklich sagen, was Edward und ich auf der Lichtung gemacht hatte? Aber diesen Gedanken verwarf ich schnell wieder, denn ich wusste, dass es in einem Haus voller Vampire sowas wie Privatsphäre nicht gab. „Was für ein Tipp ist das?“ fragte sie mich ungeduldig und holte mich somit wieder aus meinen Gedanken raus. Ich beugte mich zu ihr vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Das nächste Mal, wenn ihr ein Schäferstündchen haltet, verbinde ihm die Augen und verführe ihn.“ Meine Lippen formten sich zu einem breiten grinsen und sie schaute mich erstaunt an. „Wie meinst du das denn?“ „Glaub mir die Männer stehen darauf“, antwortete ich ihr mit einem Augenzwinkern. „Ok ich werde es mir merken und werde dir berichten“, sagte sie, während sie lachte. Wir konnten nicht weiter reden, denn nun stand Alice, mein persönliches Stylingmonster wieder im Raum. „Bella ich werde es mit Jasper auch mal probieren.“ Ich schaute sie mit großen Augen an, denn wenn sie es gehört hätte, hätte Edward sicherlich auch mitbekommen, dass ich mit meinen Schwestern darüber gesprochen hatte. „Keine Sorge, Edward hat es nicht mitbekommen. Ich hatte an dem Abend eine kurze Version, hab sie aber direkt unterbrochen, als ich euch beiden gesehen habe. Es tut mir leid.“ Sie schaute mich beschämt an. „Ist schon gut, aber haltet bitte eure Gedanken in Edward’s Gegenwart unter Kontrolle.“ „Wird gemacht Chef“, antworten sie beide, wie aus einem Mund. „So und nun setz dich wieder hin. Wir müssen uns beeilen.“ Ich setze mich freiwillig wieder in den Stuhl und schon ging es weiter. Nach einer halben Stunde waren sie dann fertig. „Bella du hast es geschafft“, verkündete Rosalie erfreut. Ich schaute meine beiden Schwestern an und konnte in ihren Gesichtern richtigen Stolz sehen. Ja sie waren mit ihrem Werk wohl zufrieden. „Darf ich mich dann jetzt auch sehen?“ fragte ich ungeduldig, denn nun wollte ich auch endlich sehen, was die beiden gezaubert hatten. „Einen Moment musst du dich wohl noch gedulden, denn du wirst dich erst sehen, wenn du auch das Kleid anhast.“ Ich verdrehte wiedermal die Augen, aber wusste auch, dass ich mich gegen die beiden nicht durchsetzen konnte. Also entledigte ich meiner jetzigen Sachen und schon reichte mir Rosalie freudestrahlend das Kleid. Als ich es anhatte, schauten die beiden mich wieder sehr zufrieden an. „Bella du… Du siehst… Du siehst so wunderschön aus“, brachte Rosalie stotternd raus. Wie konnte, dass schönste Wesen sagen, dass ich wunderschön aussah? Sie war doch mit Abstand einer der schönsten Frauen, die ich je gesehen hatte. Langsam nahmen die beiden die Vorhänge von den Spiegeln und was ich dann im Spiegel sah, konnte ich nicht glauben. War das wirklich ich, die ich gerade im Spiegel sah? Nein, dass konnte nicht sein. Die Person hatte die Haare hochgesteckt. Einzelne Locken hingen locker runter und das Make Up war ganz dezent und natürlich. Diese Person im Spiegel hätte eine Krone tragen können, denn sie sah wirklich aus, wie eine Prinzessin. Ich schaute die beiden unsicher an und Alice musste wohl meine Gedanken bemerkt haben. „Ja Bella, dass bist wohl du. Gefällt es dir?“ Jetzt schauten sie mich unsicher an. „Ob es mir gefällt? Ich wusste nicht, dass ich jemals so aussehen würde. Danke“, brachte ich mühsam raus, denn ich war ein wenig gerührt. Jetzt grinsten die beiden über beide Wangen und standen nun wieder neben mir. Ich nahm sie beide nacheinander in den Arm. „Ihr seid großartig. Was würde ich nur ohne euch machen?“ „Und du sträubst dich immer so sehr davor“, sprach Alice mit einem breiten grinsen. „Das wird nie wieder vorkommen“, versprach ich ihr und als ich es gerade ausgesprochen hatte, wurde mir auch bewusst, was ich da gerade gesagt hatte. Warum sprach ich immer, bevor ich überhaupt darüber nachgedacht hatte? Na ja jetzt war es aus gesprochen und ich würde den Kopf wohl nicht mehr aus der Schlinge bekommen. „So nun zieh schnell die Schuhe an und verabschiede dich von Renesmee, denn du musst so langsam wirklich los.“ Rosalie stellte mir die passenden Pumps vor die Füße und dann liefen wir aus dem Badezimmer. Die beiden rannten schon vor und als ich an der Treppe angekommen war, waren die beiden schon unten. Ich fühlte mich unwohl dabei, jetzt allein die Treppe hinunter zu laufen. Ich hatte irgendwie gerade angst, dass ich stolpern würde, auch wenn ich jetzt in meinem Vampirdasein nicht mehr so tollpatschig war, wie als Mensch. Ich hielt mich am Geländer fest und lief langsam, Stufe für Stufe, die Treppe runter. Ich sah wie Renesmee sich an Carlisle festhielt und ihn zu sich runter zog. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr: „Ist das meine Momma?“ Ihre Augen funkelten und Carlisle nickte ihr zu. „Ja das ist deine Momma, ist sie nicht wunderschön?“ „Sie sieht aus wie eine Prinzessin“, sprach sie leise und ich war von ihren Worten gerührt. Als ich endlich unten angekommen war, stürmte meine Familie auf mich zu. Allen voran, meine kleine Tochter. „Momma du siehst aus wie eine Prinzessin“, sprach sie leise, als ich mich zu ihr runter beugte. „Danke meine Kleine. Da haben Alice und Rosalie wirklich ganze Arbeit geleistet.“ Ich drückte meine Kleine an mich und gab ihr einen Kuss. „Ich werde dann jetzt mal zu deinem Daddy fahren. Ich wünsche dir einen schönen Abend mit deinen Tanten und Onkel’s und deinen Großeltern. Sei schön lieb.“ „Ja das bin ich doch immer Oma. Ich wünsche dir einen schönen Abend mit Daddy und gib ihm einen Kuss von mir.“ Ich musste grinsen, denn ich würde ihn sicherlich mehr als einmal heute küssen. Und da viel mir wieder das zweite Geschenk ein. Ich drehte mich hilfesuchend zu Alice um, die aber schon mit einem breiten Grinsen kurz hinter mir stand. „Ich habe an alles gedacht, ist alles hier drin.“ „Danke, aber wann hast du denn das gemacht?“ Ich konnte mir die Frage nicht beantworten, denn eigentlich war sie ja die ganze Zeit bei mir. „Ich habe die Tickets bestellt, als du mit Rosalie im Wald warst.“ Dann kam auch schon der nächste Gedanken. Was war mit Edward? Aber noch bevor ich die Frage stellen konnte, kam sie mir zuvor. „Ich habe in Gedanken so getan, als wenn ich die Buchung für mich und Jasper machen würde.“ Meine Schwester war wirklich raffiniert. „Danke Alice. Du bist ein Schatz und Rosalie danke, für deine Hilfe.“ „Das habe ich gern gemacht.“ „So jetzt haben wir aber genug geredet. Bella wenn ich dich dann mit zum Wagen nehmen darf“, Jasper unterbrach uns und reichte mir seinen Arm, damit ich mich einhaken konnte. Ja auch er war ein Gentleman. „Wir wünschen dir einen schönen Abend und genießt es.“ Ich winkte meiner Familie noch mal zu und dann führte mich Jasper zu Carlisle’s schwarzen Mercedes. Er hielt mir ganz Gentlemanlike die Tür offen und ging dann selber zur Fahrerseite. Als er sich dann auf dem Fahrersitz nieder ließ, musterte er mich skeptisch. „Man Bella, was bist du ja aufgeregt. So kann ich leider nichts für dich tun. Soviel Kraft habe ich nicht, um dich zu beruhigen.“ Ich schaute ihn entschuldigend an, denn ich wusste, dass er wirklich in diesem Moment ein wenig überfordert war. „Es tut mir leid, aber irgendwie kann ich mich gerade nicht beruhigen.“ Ich versuchte wirklich alles, aber egal was ich machte, es wurde nicht besser. Ich sah, wie Jasper mich aus dem Augenwinkel betrachtete und immer mal wieder leicht kicherte. „Du bist echt unerträglich.“ Ich lächelte ihn nervös an. „Du brauchst auch gar nicht so nervös sein. Du wirst einen wunderschönen Abend erleben. Glaub mir. Er hat sich wirklich was tolles für dich überlegt.“ Ich ließ mir seine Worte noch mal durch den Kopf gehen. Er hatte sie was tolles für mich überlegt? Was könnte das wohl sein? Ich schaute aus dem Fenster und wusste im ersten Moment nicht wo wir waren. „Wo fahren wir denn hin?“ „Ich fahre dich nach Vancouver?“ „Nach Vancouver? Was machen wir denn da?“ „Lass dich einfach überraschen.“ Ich nickte und so langsam nervte mich das Versteckspiel ein wenig. Natürlich wäre die Überraschung weg, wenn er es mir jetzt sagen sollte, aber alle anderen wussten es nur ich nicht. „Du hattest vorhin wohl ein sehr intensives Gespräch mit Rosalie, oder?“ „Ja. Ich glaube, dass war auch längst mal überfällig.“ „Ich kenne Rose ja schon ne Ewigkeit, aber so ausgeglichen wie heute habe ich sie noch nie erlebt. Ihr tat das Gespräch offensichtlich gut.“ „Mir tat das Gespräch auch sehr gut und ich hoffe, dass wir uns jetzt besser verstehen werden, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass es schon wird.“ „Da bin ich auch von überzeugt. So noch 10 Minuten dann sind wir da.“ Er trat noch kräftiger aufs Gaspedal und wir flogen bald schon durch die Straßen. Es war mittlerweile schon dunkel und man konnte die Sterne klar am Himmel sehen. Keine Wolke bedeckte sie. Während ich zu den Sternen hoch schaute, wurde ich auch immer ruhiger und meine Gedanken schweiften zu unserer Hochzeit vor einem Jahr. Je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurden die Bilder. Ich sah gerade das Bild vor mir, als Edward mir das Strumpfband vorsichtig mit den Zähnen runterzog und es dann genau in die Richtung von Mike Newton warf. Ich musste leicht kichern, denn das Gesicht von Mike, war wirklich klasse. Durch eine Vollbremsung holte mich Jasper aus meinen Gedanken zurück. „Was ist los“, fragte ich ihn erschrocken. Er fing an zu kichern. „Wir sind da“, verkündete er freudestrahlend. Ich schaute wieder aus dem Fenster und sah ein großes Gebäude. Vor dem Gebäude, war ein roter Teppich ausgerollt und links und rechts standen, in gleichmäßigen Abständen, große Fackeln, die den Weg erleuchteten. Ich war sprachlos. Das sah aus, als wenn eine Berühmtheit empfangen wurde. Als Jasper neben dem Auto stand und mir die Tür öffnete, konnte ich die Augen von diesem Anblick lösen. Ich schaute ihn verwirrt an. „Möchtest du nicht aussteigen? Wir sind da.“ Er lächelte mich an und reichte mir die Hand. „Wo müssen wir denn hin?“ Ich war mir sicher, dass der rote Teppich nicht für mich bestimmt war. Er schaute mich irritiert an. „Na du musst hier in das Gebäude rein.“ Er deutete nun auf den roten Teppich. „Der rote Teppich ist für mich?“ fragte ich ihn erstaunt. „Ja natürlich. Was dachtest du denn?“ „Na ja, ich dachte, irgendein Weltstar wird hier empfangen.“ Ich schaute verlegen auf den Boden. „Oh man Bella. Du siehst heute aus wie ein Weltstar.“ Wieder reichte er mir seine Hand und ich nahm diese zögerlich an. Als ich aus dem Wagen stieg, schwankte ich einen Moment. „Ich bringe dich noch bis zur Tür und dann muss du alleine gehen.“ Ich nickte vorsichtig und Jasper schlug die Tür hinter mich zu. Er schaute mich noch einmal an und ich nickte wieder. Wir gingen langsam los und dann sah ich, dass auf dem roten Teppich überall Rosenblätter lagen. „Was ist das hier für ein Gebäude?“ fragte ich ihn vorsichtig. „Das ist eine Konzerthalle. Das ist zwar die kleinste von Vancouver, aber dennoch passen hier so ca. 700-800 Leute rein.“ Eine Konzerthalle? Was sollte ich bitte in eine Konzerthalle. Irgendwie wurde mir in diesem Moment ein wenig mulmig zu mute. Was hatte Edward geplant, dass er gleich eine ganze Konzerthalle für uns buchte? Nach nur ein paar Minuten hatten wir den roten Teppich überquert und Jasper ließ mich an der Tür los. Warum konnte er mich nicht ganz rein bringen? „So Bella, ab hier wirst du es ja allein schaffen, oder? Ich wünsche euch einen ganz schönen Abend und genießt es.“ Er nahm mich vorsichtig in den Arm und drückte mich an sich. „Danke Jasper, aber mir wäre es lieber, wenn du mich noch rein bringen würdest.“ „Nein, dass darf ich leider nicht. Edward hat es mir ausdrücklich verboten.“ Er kicherte ein wenig und ich war enttäuscht. Wie gern wäre ich jetzt von ihm rein gebracht worden. „Hmm ok. Danke, dass mich hier her gebracht hast.“ „Das habe ich gern gemacht und jetzt geh schnell rein. Dein Mann wartet sicherlich schon auf dich.“ Er drehte sich um und lief wieder zum Wagen. Auch ich drehte mich um und wartete bis er weg war. Dann atmete ich noch ein paar Mal unnötiger Weise ein und aus und dann ging ich in die Konzerthalle rein. Als ich den Vorraum der Konzerthalle sah, wäre spätestens jetzt mein Herz stehen geblieben. Überall waren kleine Teelichter verteilt. Die Teelichter zeigten mir den Weg und ich lief langsam den Gang entlang. Ich hielt für einen kurzen Moment inne, denn ich versuchte irgendwas zu hören oder zu riechen. Aber ich konnte nichts feststellen. Lediglich der Duft von Edward war zu riechen und diese Gewissheit beruhigte mich. Edward war wirklich hier. Als ich meinen Blick von dem Boden erhob, sah ich, dass an der Wand ein Brief hin. Auf dem Umschlag war mein Name geschrieben. Ich ging vorsichtig darauf zu und nahm den Brief von der Wand. Ich sah, dass er von Edward kam, denn diese wunderschöne und einmalige Schrift, war seine. Ich öffnete vorsichtig den Umschlag, nur zu gut waren die Erinnerungen, als ich das letzte Mal einen Umschlag öffnete und mich daran schnitt, aber ich wusste, dass mir das nicht mehr passieren würde. Ich faltete den Brief auseinander und begann zu lesen. „Meine liebste Bella, heute vor einem Jahr, hast du mir dein Ja- Wort für eine Ewigkeit gegeben. Ein Jahrhundert habe ich geschlafen, aber du und deine Liebe, ihr habt mich wieder zum Leben erweckt. Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich das Gefühl mein Herz würde wieder anfangen zu schlagen. Die Gefühle, die ich seid dem ich dich kenne, in mir trage sind ganz neu für mich und ich möchte diese Gefühle und vor allem dich nicht mehr missen. Du bist mein Lebensinhalt und du hast mir die schönsten Geschenke auf der Welt gemacht. Du hast mir deine Liebe geschenkt, du hast mir eine Ewigkeit mit dir geschenkt und du hast mir die schönste Tochter der Welt geschenkt. Ich liebe euch beiden so sehr. Ihr seid mein Leben. Bitte folge nun weiter den Kerzen. Ich freue mich auf dich und kann es gar nicht abwarten, dich endlich wieder in den Armen zu halten. Ich liebe dich. Dein Edward. Ich faltete den Brief vorsichtig wieder zusammen und stellte da fest, dass meine Hände ununterbrochen zitterten. Vorsichtig steckte ich den Brief in den Umschlag und packte ihn in meine Tasche. Ich ließ mir noch einmal seine Worte durch den Kopf gehen. Was würde ich dafür geben, dass er jetzt bei mir wäre. Aber er war noch ein paar Meter von mir entfernt und da wurde mir wieder in Erinnerung gerufen, dass ich weiter laufen musste. Mit etwas schnelleren Schritten lief ich nun den Gang entlang. Ich wollte keine Minute mehr auf Edward’s Gegenwart verzichten. Ich folgte dein vielen kleinen Kurven bis ich vor einer Tür stehen blieb. An dieser Tür war wieder ein Umschlag mit meinem Namen befestigt. Mit zittriger Hand nahm ich auch diesen Umschlag von der Tür und öffnete wieder vorsichtig den Umschlag. Den Brief faltete ich wieder behutsam auseinander und begann seine Worte zu lesen. Meine große Liebe, für nichts in der Welt, würde ich dich und Renesmee her geben. Ihr habt mich zu einer vollständigen Kreatur gemacht. Ich vermisse, denke und sehne mich nach dir, wenn du eine Minute mal nicht bei mir bist. Ich habe ein Jahrhundert auf dich gewartet und nun habe ich dich und werde dich mit meinen Händen festhalten, solange ich kann. Deine Liebe macht mich stark, mutig, lässt mich die Welt mit anderen Augen sehen und jetzt genieße ich jede Minute, die ich leben darf, wo ich vorher jede Minute bald schon verflucht habe. Danke für deine Liebe und für dein Ja- Wort für eine Ewigkeit mit mir. Ich bin der stolzeste Ehemann auf der Welt, denn ich darf dich mein Eigen nennen. Bitte öffne jetzt schnell die Tür, denn wir sind nur noch ein paar Schritte von einander getrennt. Ich kann es nicht mehr abwarten, deine weichen Lippen zu spüren. Vergiss nicht, ich liebe dich. Dein Edward Dieses mal faltete ich den Brief schneller zusammen, denn ich wollte nun auch so schnell wie möglich zu meinem Mann. Das zu sagen, war immer noch komisch für mich, denn ich konnte es immer noch nicht glauben, dass er MEIN Ehemann war. Nachdem ich den Brief in meiner Tasche verstaut hatte, öffnete ich langsam dir Tür. Als ich durch den schmalen Spalten ein gedämmtes Licht wahrnahm, wurde ich wieder nervös. Nun öffnete ich die ganze Tür und sah nichts außer Kerzen, Lampen und Lichterschläuche. Dann sah ich in der Mitte des Raumes ein Klavier stehen. Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten und sah dann noch zwei weitere Instrumente und dann sah ich auch meinen Ehemann. Er lief langsam auf das Klavier zu und fing an für mich neue Töne zu spielen. Ich war gespannt, auf das was jetzt passieren würde. Ich ging noch ein paar Schritte vor und stand ihm jetzt ganz nah. Als die ersten Takte erklangen, konnte ich meinen Ohren nicht trauen. Allein die Musik war schon so gefühlvoll, dass sie mich rührte. Während er spielte, schaute er mich die ganz Zeit an und ich wäre am Liebsten zu ihm gelaufen, aber ich wollte ihm seine Überraschung nicht kaputt machen und ich wollte nun nur noch sein Klavierspiel hören. Ich ließ mich vorsichtig auf den Boden fallen, denn so konnte ich dem Klavierspiel besser folgen und musste nicht ständig aufpassen, vielleicht umzufallen. Als ich gerade auf dem Boden saß, fing er an zu singen. Ich hatte ihn noch nie singen gehört. Er hatte so eine Atemberaubende Stimme beim singen. Ich war froh, dass ich nun auf dem Boden saß, denn spätestens bei den ersten Textzeilen, wäre ich auf den Boden gefallen. Ich verstand jede seiner Textzeilen ganz deutlich. Tausend Blicke, tausend Fragen. Tausendmal wollt ich‘s dir sagen. Tausend Nächte ohne Morgen, doch nie hatte ich den Mut. Tausend Wünsche, Tausend Träume und Tausendmal die Ewigkeit zu zweit. Tausend Worte nur nicht das eine, doch ich komm nicht dran vorbei. Weil ich dich liebe, kann endlich ja zum Leben sagen. Weil ich dich liebe, kann ich diese Welt ertragen. Weil ich dich liebe, verliere ich meine angst zu sein. Weil ich dich liebe, bin ich niemals mehr allein. Weil ich dich liebe, ergibt so vieles wirklich Sinn. Weil ich dich liebe, kann ich wieder fühlen wer ich bin. Weil ich dich liebe, und du dich nie versteckst vor mir. Weil ich dich liebe. Ich liebe alles an dir. Weite deine Flüge aus, flieg in deine Welt hinaus. Koste von der Freiheit die du in dir trägst, wenn du völlig losgelöst vor allen Sorgen schwebst. Kannst du erkennen, kannst du fühlen warum du lebst. Weil ich dich liebe, kann endlich ja zum Leben sagen. Weil ich dich liebe, kann ich diese Welt ertragen. Weil ich dich liebe, verliere ich meine angst zu sein. Weil ich dich liebe, bin ich niemals mehr allein. Weil ich dich liebe, ergibt so vieles wirklich Sinn. Weil ich dich liebe, kann ich wieder fühlen wer ich bin. Weil ich dich liebe, und du dich nie versteckst vor mir. Weil ich dich liebe. Ich liebe alles an dir. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Weil ich dich liebe. Als die letzten Töne erloschen waren, konnte ich mich immer noch nicht rühren. Er hatte diese Lied nur für mich geschrieben. Jede seiner Textzeile rührte mich so sehr und in diesem Moment, wünschte ich mir wieder einmal, dass ich weinen könnte, dann hätte ich meine Gefühle freien lauf lassen könnten. So saß ich nun auf den Borden und schlurzte ununterbrochen. Er hatte immer wieder gesungen, dass er mich liebte. Mir gingen immer wieder die Textzeilen durch den Kopf. Das war die schönste Liebeserklärung die er mir machen konnte und ich war einfach zu gerührt um was sagen zu können. Als ich meinen Kopf aus den Händen nahm und in Richtung des Klaviers schaute, sah ich, wie er langsam auf mich zu kam. Er hatte einen großen Strauß Rosen in den Händen und ich konnte nicht zählen wie viele es waren, aber es waren sicherlich über 100 Stück. Als er bei mir angekommen war, kniete er sich zu mir runter. Noch bevor er was sagen konnte, schlang ich meine Arme um seinen Hals und drückte mich an ihm. Ich flüsterte ihm immer wieder ins Ohr: „Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.“ Dann legte ich meine Lippen auf seine und zog ihn noch näher an mich. Ich merkte, wie er den Strauß Rosen auf den Boden legte und nun auch seine Arme um mich schlang. Er legte sie dann auf meine Taille und versuchte mich auch noch näher an sich zu ziehen, aber das ging nicht mehr, denn wir waren schon so eng aneinander, dass da kein Platz mehr war. Langsam drehte er mich, legte einen Arm unter meine Arme und den anderen Arm in meiner Kniebeuge und dann hob er mich vorsichtig hoch. Das geschah alles, ohne das er seine Lippen von meinen löste. Er lief mit mir zum Klavier und setze mich vorsichtig drauf. Erst da lösten sich seine Lippen von meinen. „Du siehst so wunderschön aus“, flüsterte er mit seiner samtweichen Stimme in mein Ohr und ich konnte deutlich das Verlangen von ihm hören. „Edward, ich weiß nicht was ich sagen soll. Das war der schönste Liebesbeweis, denn du mir machen konntest. Ich bin wirklich sprachlos. Ich verstehe nur nicht, warum du nicht schon viel früher für mich gesungen hast.“ Ich lächelte ihn an und meine Hände lagen immer noch in seinem Nacken. „Na ja ich fand meine Stimme nie so sonderlich schön beim Singen.“ „Bist du verrückt. Sie ist wunderschön. Sie würde Eis zum Schmelzen bringen. Ich hoffe du singst jetzt öfter für mich.“ Ich zwinkerte ihm zu und wollte ihn gerade wieder küssen, als ich seinen Kopf vorsichtig weg drehte. „Nicht so stürmisch meine Liebe.“ Er nahm meine Hände aus seinem Nacken und legte sie in seine. „Ich kann in Worten nicht ausdrücke, wie sehr ich dich liebe. Ich finde einfach nicht die richtigen Worte dafür, aber ich hoffe du weißt, dass meine Liebe zu dir grenzenlos ist und ich dich nie mehr missen möchte.“ Ich legte ihm vorsichtig den Zeigefinger auf seine wunderschönen Lippen und brachte ihn so zum schweigen. „Ich weiß, wie sehr du mich liebst. Dein Lied, war der beste beweis dafür.“ Ich lächelte ihm kurz zu. „Meine Liebe zu dir ist auch nicht zu beschreiben. Ich habe auch lange überlegt, wie ich dir erklären kann, wie stark meine Liebe zu dir ist, aber ich habe einfach nicht die richtigen Worte gefunden.“ Ich schaute traurig auf den Boden, denn ich wollte nichts mehr, als ihm sagen oder zeigen zu können, wie sehr ich ihn liebte, aber ich konnte nichts. Er schubste meinen Kopf an dem Kinn leicht hoch und schaute mir tief in die Augen. „Ich weiß wie stark deine Liebe ist, deine Liebe ist so stark, dass ich aufgeweckt wurde.“ Er lächelte sein schiefes Lächeln und dann lagen wir uns wieder in den Armen. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir. „Darf ich bitte?“ fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue. Ich wusste nicht worauf er hinauswollte, aber als er mir seinen Arm hinhielt, wusste ich, dass er mit mir tanzen wollte. Ich legte meine Hand in seine und wollte gerade vorsichtig von dem Klavier runter rutschen, als er mich kurz los lies und mich dann an den Hüften leicht hoch hob und mich dann auf den Boden absetze. Nun schaute er mich wieder von oben bis und unten an. „Ich kann es nicht oft genug sagen, du siehst wunderschön aus.“ Als Dank legte ich meine Lippen auf seine und er nahm wieder meine Hand und führte mich auf unsere Tanzfläche. Wir waren gerade angekommen, als schon leise im Hintergrund die Musik anfing zu spielen. Ich schaute mich verwundert um, aber konnte niemanden sehen. Er lächelte mir nur an, sagte aber kein Wort. Ich weiß nicht wie lang, aber wir tanzten eine Ewigkeit eng umschlungen zusammen. Mit Edward war es eine Leichtigkeit zu tanzen. Er war ein exzellenter Tänzer. Ich zog ihn vorsichtig noch näher an mich. „Ich habe für dich noch was“, flüsterte ich ihm ins Ohr, auch wenn ich wusste, dass wir allein waren. Er nahm wieder meine Hand und führte mich jetzt zu einer anderen Seite des Raumes. Ich hatte es noch nicht gesehen, aber dort stand eine Couch. Sie sah ähnlich so aus, wie die, die im Wohnzimmer bei Carlisle und Esme stand, aber diese war etwas größer gewesen. Wir setzen uns hin und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Das ist einer der schönsten Abende, die ich bis jetzt erlebt hatte.“ „Da werden mit Sicherheit noch einige flogen“, kicherte er. Ich nahm meine Handtasche und kramte darin rum. Bis ich endlich die Päckchen hatte, in den die Armbänder lagen. Ich zog ihn an mich, küsste ihn leidenschaftlich und legte dann das Päckchen in seine Hände. Er schaute mich verdutzt an. „Ist das für mich?“ „Siehst du etwa noch jemand anderen hier?“ scherzte ich. Er konnte sich das grinsen auch nicht verkneifen. Vorsichtig zog er an dem Bändchen und befreite das Päckchen von dem Geschenkpapier. Das musste wohl Alice gemacht haben, denn ich hatte natürlich auch vergessen, dass Päckchen einzupacken. Ich nahm mir vor, mich noch mal bei ihr zu Bedanken. Aber nun lagen meine Gedanken wieder bei Edward. Was würde er zu den Armbändern sagen? Würden sie ihm gefallen? Er öffnete das Paket und seine Augen wurden immer größer. Dann legte sich sein schiefes Lächeln auf den Lippen und er schaute mich an. „Das du dich an den Spruch noch erinnern kannst.“ Er schaute mich erstaunt und glücklich zugleich an. „Natürlich. Warum sollte ich mich nicht daran erinnern? Diesen Spruch werde ich nie vergessen.“ „Ja, aber du hast den Spruch gehört, als du noch ein Mensch warst.“ „Ja das stimmt.“ Ich nahm seine Hand und legte ihm das Armband, mit dem Spruch „And so the lion fell“, um. Es passte genau. Ich zog ihn wieder an mich und legte meine Lippen sanft auf seine. Aber auch dieses Mal löste er sich wieder von mir, er nahm nun auch meine Hand und legte mir auch mein Armband, mit dem Spruch „in Love with the lamb“ um. Ich konnte ihm wieder nicht meine Lippen auf seine legen, denn ich sah ihm an, dass er was sagen wollte. „Ich möchte dir jetzt auch mein Geschenk geben.“ Er grinste, denn er wusste genau, wie ungern ich Geschenke annahm. Bevor ich aber was sagen konnte, sprach er schon weiter. „Im Grunde, haben wir beide was davon.“ Sein grinsen wurde immer breiter und dann reichte er mir ein Foto. Ich schaute das Foto skeptisch an, aber konnte aus blau und einem kleinen Hügel nichts sehen. „Was ist das?“ fragte ich ihn vorsichtig. „Das ist eine Insel.“ „Eine Insel?“ „Machen wir wieder Urlaub auf Esme’s Insel?“ Ich freute mich innerlich schon, denn meine Erinnerungen an diese Insel waren so schön und ich würde so gern wieder hin fahren. „Nicht ganz“, war das einzige was er sagte und ich verstand nicht was er mir sagen wollte. „Bitte spann mich doch nicht so auf die Folter.“ „Na ja. Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, ohne dass du mir den Kopf abreist.“ Er lächelte verlegen. „Ich war so frei und habe uns eine Insel gekauft, aber lass mich dir bitte alles erklären. Ich habe an unsere Flitterwochen auf Esme’s Insel gedacht, du warst da so glücklich, du hast es dort so genossen. Ich weiß wie sehr du die Sonne vermisst und dort könntest du die Sonne genießen, ohne dich verstecken zu müssen. Ich habe auch daran gedacht, wie gern ich mal mit Renesmee schwimmen gehen würde, im Winter ist es zu kalt für sie und im Sommer können wir es nicht und ich habe gedacht, dass du vielleicht auch den gleichen Wunsch hast.“ Er schaute mich verlegen an und ich war selber darüber erstaunt, dass ich nicht sauer war. Seine Idee war toll und ich war froh darüber, dass er mir oder uns dieses Geschenk machte. Ich freute mich wirklich sehr über dieses Geschenk. Aber wie könnte ich ihm zeigen, wie sehr ich mich freute. Die richtigen Worte konnte ich dafür nicht finden. Ich setze mich auf seinen Schoß, nahm seinen Kopf in meine Hand und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Ich freue mich wirklich sehr über die Insel. Das ist wirklich eine tolle Idee. Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ „Du freust dich wirklich?“ fragte er mich vorsichtig. „Ja natürlich.“ Nun konnte ich ihn endlich küssen und er löste sich dieses Mal nicht so schnell von mir. Er legte vorsichtig seine Hände an meinem Rücken und zog mich noch näher an sich. Unser Kuss wurde immer verlangender und intensiver. Ich hatte das Gefühl zu brennen, denn jetzt wollte ich nichts anderes als ihn endlich zu spüren. Der Abend war einfach unbeschreiblich schön und wie er da so im Smoking saß, war er einfach unwiderstehlich. Ich merkte, wie er langsam den Reißverschluss meines Kleides öffnete und ich ließ es geschehen. Er streifte vorsichtig die Träger über meine Schultern und es dauerte nicht lang, dass ich nur noch in Unterwäsche auf seinem Schoß saß. Er bedeckte jede meiner Schultern mit 1000 kleinen Küssen, dann streifte er langsam meinen BH Träger runter und küsste jede freigewordene Stelle. Ich streifte ihm langsam sein Jackett von den Schultern und knöpfte vorsichtig das Hemd auf. Als seine Brust frei lag, streichelte ich mit meinen Finger drüber. Dann fuhr sich zärtlich mit den Fingernägeln über seine Brust und sein Knurren wurde verlangender. Ich zog ihm jetzt auch die restlichen Sachen aus. Als wir nach ein Ewigkeit Arm in Arm auf der Couch lagen viel mir ein, dass ich ja noch ein zweites Geschenk für ihn hatte. Ich fing leicht an zu lachen. Das war ja wieder typisch für mich. Ich hatte mal wieder was vergessen. Edward schaute mich verwirrt an. „Was ist denn gerade so witzig?“ „Ich bin wohl ein kleiner Schussel“, sagte ich im Lachen. „Warum denn das?“ „Na ja ich denke, wir werden in der nächsten Zeit viel verreisen. Ich habe noch ein zweites Geschenk für dich.“ Ich suchte auf dem Boden nach meiner Handtasche und fand sie dann unter seiner Hose. Ich holte den Umschlag mit den Tickets raus und hielt ihm den hin. Er konnte ihn aber nicht bekommen, bevor ich nicht noch einen Kuss von ihm bekam. Er beugte sich ungeduldig zu mir vor und gab mir einen hastigen Kuss. „Na mit ein wenig mehr Gefühl wenn ich bitten darf“, sagte ich ihm mit einem Augenzwinkern. Nun beugte er sich wieder vor und küsste mich so leidenschaftlich, wie ich es nicht erwartet hatte. Während des Kusses merkte ich, wie er mir geschickt den Umschlag aus der Hand nahm. Ja wenn er mich küsste, vergaß ich alles um mich herum. Nach dem ich mich von ihm löste, schaute ich ihm gespannt zu. Ich wollte wissen, was er von meinem Geschenk hielt. „Paris? Liebes, dass ist der Wahnsinn. Ich hatte es mir so gewünscht, mal mit dir dort hinzufahren.“ Er beugte sich wieder zu mir vor und küsste mich wieder. Ich merkte, wie er nach kurzer Zeit seine Lippen zu einem Lächeln verzog. Ich löste mich von ihm und schaute ihm in seine wunderschönen Augen. „Auch wenn ich das jetzt nicht sagen möchte, muss ich es leider.“ Er schaute mich traurig an. „Leider müssen wir uns nun anziehen, denn gleich kommen Die Raumpflegerinnen. Ich würde so gern noch mit dir hier liegen.“ „Wie spät haben wir es denn schon?“ Er fing an zu lachen. „Es ist gleich schon zehn“, sagte er mit einem Schmunzeln. „Was schon zehn?“ „Ja Liebes.“ Er küsste meine Stirn und suchte auf dem Boden nach seinem Smoking. Langsam zog er sich an und ich beobachtete ihm dabei. Ich konnte ihn stundenlang anschauen. Er musterte mich aus dem Augenwinkel. „Ist was?“ fragte er mit seinem unwiderstehlichen Lächeln. „Ich sehe dir einfach nur gern zu“, gab ich ihm verlegen als Antwort. „Möchtest du dich nicht auch anziehen.“ Ich schaute ein wenig brummig, denn ich wollte noch so gern mit ihm hier bleiben. Er kniete sich neben meinem Kopf und streichelte mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Wir müssen uns wirklich beeilen. Es tut mir leid, dass wir nicht länger hier bleiben können.“ „Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen. Der Abend war atemberaubend.“ Er reichte mir meine Unterwäsche und nun zog ich mich auch an. Als ich das Kleid anhatte, drehte ich ihm den Rücken zu. „Würdest du mir vielleicht das Kleid zu machen?“ „Nichts lieber als das“, sprach er mit einem leichten Kichern. Während er das Kleid zu machte, küsste er die freien Stellen meines Rückens. „Du bist so unbeschreiblich schön.“ Ich drehte mich wieder zu ihm um und schlang meine Arme um seinen Nacken. „Ich liebe dich.“ „Und ich liebe dich.“ Nun lagen unsere Lippen wieder aufeinander und keiner war in der Verfassung sich von dem anderen zu lösen. Edward löste sich nach einer langen Zeit von mir. Ja er war immer der Vernünftigere von uns beiden. „Jasper wartet draußen schon auf uns. Darf ich dich bitten, dich bei mir einzuhaken?“ Ich sagte nichts und hackte mich bei ihm ein. Wir verließen den Konzertraum, bevor er die Tür schloss, erhaschte ich noch einen letzten Blick und erinnerte mich wieder, was es für ein Gefühl war, als ich gestern den Raum betrat. Wir liefen zügig durch den Vorraum und als er die Ausgangstür öffnete, konnte ich Jasper schon am Bordstein stehen sehen. Wir liefen zu ihm und begrüßte uns mit einem gequälten grinsen. Mir lief ein schauer über den Rücken, denn so einen Gesichtsausdruck kannte ich von ihm nur, wenn wirklich was Schlimmes passiert war. Was war in unserer Abwesenheit passiert. Ich schaute hilfesuchend zu Edward auf und sein Gesicht war auch alles anderes als Glücklich. So meine lieben Leser, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wenn ich das Lied mal hören wollt, was Edward für Bella gesungen hat, dann schickt mir doch eine ENS oder setzt es mit ns Kommi, dann werde ich euch den Link zu kommen lassen... Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagen würdet, was ich von diesem Kapitel haltet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)