Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 1: Erneute Flucht ------------------------- Es war Abend geworden in London. Die Straßen der Autos wurden nur durch ein schwaches Licht erhellt. Der Wind rauschte durch die Blätter der Bäume und heulte hindurch. Die Reihenhäuser hier in dieser Straße, der Charing Cross Road, waren allesamt mit ein paar Lichtern durch einigen Fenstern erhellt. Die Straßenlaternen gaben nur noch ein noch schwächeres Licht hervor, so dass ebenfalls keiner mehr auf dieser Straße herumlungerte. Doch ein Haus, es war das Haus mit der Nummer 156, war vollkommen finster. Kein Licht. Keine Bewegungen konnte man im Haus ausmachen. Nicht einmal das kleinste Geräusch konnte man wahrnehmen. xXx Zielsicher schritt sie den Gang entlang, von ihrem Zimmer zur Küche. Bedacht dabei, kein unnötigen Laut von sich zugeben. Zum Glück brauchte sie kein Licht. Hier im Haus kannte sie sich einfach zu gut aus. Immerhin war sie hier aufgewachsen. Ganze stolze 17 Jahre. Vorsichtig tastete sich nun doch vor, als sie die Schiebetür zur Küche erreichte. Langsam schob sie diese auf und das auch nur soweit, bis sie sich ganz leicht hindurchschlupfen konnte. "Nur schnell...", murmelte sie wispernd vor sich her, "Ganz schnell..." Eilend betrat sie die Küche und huschte schnell auf dem Boden entlang, so dass man sie nicht durch irgendein Küchenfenster sehen konnte. An einem Schrank angekommen, öffnete sie diesen ebenso langsam, wie die Schiebetür und griff mit einer Hand hinein. "Wo sind die denn?", kam es wieder wispernd von ihr. Immer wieder griff sie in allen möglichen Ecken, doch fand sie das, was sie suchte, nicht. Genervt schnaufte sie aus. Das war alles zum Verrückt werden, zudem kam noch hinzu, das ihr Leben völlig auf dem Kopf stand. Seit sie aus Hogwarts fliehen konnte, Dank ihm, war sie schnurstraks nach Hause gelaufen. Zum Glück hatte er sie nicht allzuweit von dort abgesetzt und so war sie in weniger als zehn Minuten zu Hause angekommen. Noch immer konnte sie nicht fassen, was in den letzten Stunden passiert war. Es war einfach zu unrealistisch. Unfassbar. Und doch,... ...war es geschehen. Draco Malfoy hatte ihr zur Flucht verholfen. Warum, das wusste sie nicht. Er war einfach da gewesen, als sie ihre zwei Freunde aus den Augen verloren hatte. Hatte sie mitgenommen, sie aus dem Schloss gebracht, sie hier nach Muggellondon appariert und dann...als sie sich umdrehte und sich bei ihm bedanken wollte, da war er schon wieder weg. Sie erklärte sich selbst für Verrückt, das sie sich bei IHM bedanken wollte. Immerhin sprach sie hier von dem Malfoy, der sie in all den sechs Jahren nur niedergemacht hatte und das wegen ihrer Abstammung - Muggels. Und nun? Nun rettete er sie vor seinen eigenen Leuten. Waren es überhaupt seine Leute? Er war zwar ein Todesser, aber somit hieß es ja, das er die anderen Todesser und somit den Dunklen Lord verraten hätte. Sie konnte sich auf all das keinen Reim machen. Während sie weiter über den Blonden nachdachte, was seine Beweggründe waren, fasste sie mit ihrer Hand gerade eine Tüte. Mit einem leichten Lächeln zog sie diese aus dem Schrank, dabei knisterte die Tüte etwas, und hielt es am Ende vor ihr Gesicht. "Endlich...", stieß sie seufzend aus. Freudig nahm sie ihre andere Hand dazu und setzte beide Hände oben auf den Verschluss an, um die Tüte danach leicht auseinander zureißen. "Gut, das ich hier immer etwas als Reserve drin habe.", wisperte sie zu sich selbst, als sie eine Hand in die Tüte gleiten ließ und ein paar Cracker heraus holte. Sie hatte nichts mehr gegessen, seit dem Aufbruch aus dem Raum der Wünsch, mit...mit Harry und Ron. 'Harry...Ron...wo sie wohl gerade sind?', schoss es ihr in ihre Gedanken. Waren sie entkommen? Saßen sie nun an einem Tisch und aßen zum Abend? Machten sie sich Sorgen um sie? - Oh und wie sie sich Sorgen machen würden. Immerhin waren sie die besten Freunde. Besonders Ron. Gerade Ron! Sie seufzte resigniert. Zwar liebte sie die beiden wie ihre Brüder, und besonders Ron war wie ein eigener Bruder für sie, aber er... Wieder seufzte sie, als sie wieder einen neuen Cracker aus der Tüte zog. Er hatte ihr auf der Flucht gestanden, was er für sie empfand. Und das ging deutlich über die Gefühle einer Schwester hinaus. Er hatte ihr gestanden das er sie liebte. Liebte wie eine junge Frau. Aber sie empfand nichts für ihn. Jedenfalls konnte sie ihn nicht so lieben, wie er sie liebte. Gerade als sie sich erneut einen dieser kleinen Cracker in den Mund schieben wollte, hörte sie ein lautes klirren. Wie, als ob eine Scheibe zu Bruch ging. Abrupt horchte sie auf, legte die Tüte neben sich und holte aus ihrer Weste ihren Zauberstab hervor. Mit ausgestrecktem Arm hielt sie den Stab vor ihr Gesicht. Leise kroch sie über den Boden, nur um wieder nicht im Fenster gesehen zu werden, und schlich sich wie eine Katze über das Laminat. Katze... Wie es wohl Krummbein ergeht? Leider musste sie ihren Kater zurücklassen. Für ihn war leider kein Platz mehr gewesen. Schnell richtete sie ihre Gedanken auf das Jetzige. Sie war gerade auf den Flur gerobbt, als sie aufstand und an eine Kommode lehnte. Ihren Zauberstab immer noch von sich gestreckt. Plötzlich hörte sie ein leises zischen aus dem oberen Stockwerk. Dort wo sich ihr Zimmer befand, mit den restlichen Kleinkram den sie auf ihrer Reise mitnehmen wollte. Und jetzt? Jetzt steckte sie tief in der Klemme. Plötzlich hörte sie Stimmen, aber von dem was gesagt wurde, verstand sie nur fetzenweise. "...Muggel...", knurrte einer. Okay...DAS war ganz schlecht. Es muss auf alle Fälle ein Zauberer sein. Und das es nicht nur einer war, ließ in ihr eine Panik aufkeimen. "...das Schlammblut?", hörte sie den anderen zischen. Und das war GANZ schlecht. Sie suchten sie. Sie nannten sie-...oh Merlin...waren das...waren das... "Todesser?", hauchte sie ganz leise. Sie musste hier weg. Ihre Sachen konnte sie nun erst einmal vergessen. Da hoch zu kommen und in ihr Zimmer, würde sie nicht mehr schaffen, ohne dabei von den beiden überrascht zu werden. Ihr Blick wanderte den Flur entlang, als sie an einer Tür verharrte. Genau da war es. Ihre Flucht in die Freiheit. Die Hintertür, die zum Garten hinausführte. Jetzt musste sie nur noch, ohne erkannt zu werden, dort hinaus kommen. Noch einmal ließ sie den Blick hochschweifen, bevor sie zu dieser Tür eilte. Leise wohlgemerkt. Kaum war sie dort angekommen, hielt sie es nicht mehr aus, und riss die Tür auf. Leider zu laut, wie sich kurz später herausstellte, den die Stimmen ertönten wieder. Diesmal laut und deutlich. "Verdammt! Sie ist hier unten! Sie will fliehen!!", schrie er, als sie hörte, wie die Treppe zu poltern begann. Der andere rief seinem Kollegen noch irgendetwas zu, doch verstand sie dies nicht mehr, da sie gerade quer durch den Garten rannte. Ihre Beine flogen geradezu über das Gras. Doch verlangsamte sie ihre Schritte als sie an dem Zaun ankam. Schnell ließ sie ihr rechtes Bein über den kleinen Holzzaun wandern, um kurz danach inne zu halten, als sie mit ihrem Bein auf der anderen Seiten sich abstemmte. Wieder drangen Stimmen in ihr Ohr. "Verdammt! Er bringt uns um, wenn wir das Schlammblut entwischen lassen!" "Ahh...da vorne ist sie!", schrie der andere, den sie zuvor nicht gehört hatte und nun sah sie in deren Richtung. Wie sie, rannten sie eilend zu ihr. Hastig versuchte sie dabei das andere Bein über den Zaun zu ziehen, doch dabei war sie so nervös, das sie es zwar über die Grenze ihres Gartens schaffte, doch blieb kurz mit ihrer Jeans an einem Zacken hängen und fiel kurzehand auf einen kleinen Weg, der hinter dem Haus war. "Verdammt! STUPOR!", schrie einer und ein roter Funke schoss auf sie zu. Doch zu ihrem Glück war der Zaun noch im Weg, so dass dieser erst durch den Zauber weggesprengt wurde. Schnell rappelte sie sich auf, ihren Zauberstab zum Glück noch in der rechten Hand, und lief unüberlegt den Weg entlang. Hauptsache weg von denen! Kaum hatte sie die Charing Cross Road erreicht, bog sie um eine Ecke, bevor wieder ein roter Funke hinter ihrem Rücken hervor schoss. xXx Sie rannte nur noch. Sie sah gar nicht wirklich wohin sie überhaupt rannte. Es war ihr auch egal. Sie war immerhin auf der Flucht. Sie nahm kaum war, wie sie langsam den Stadtteil den Rücken kehrte und sich plötzlich ihn einem großen Feldgras wiederfand. Augenblicklich blieb sie mitten im hohen Gras stehen. Sie schaute sich um, um sicher zugehen das sie die zwei Todesser abgehängt hatte, und nahm diese Pause danach sehr wohl war. Ihre Füße taten verdammt weh. Besonders wenn sie in diesen uralten Sportschuhen steckte, die maximal schon zwei Größen zu klein waren. Doch lange zum Verschnaufen hatte sie nicht, als sie plötzlich ein Rascheln wahrnahm. Schnell richtete sie sich wieder auf und hielt ihren Zauberstab hoch, um sich rechtzeitig verteidigen zu können. Doch als sie ihren Blick schweifen ließ, erkannte sie niemanden. Jedenfalls keine die in schwarzen Kutten umher liefen. Plötzlich knackste es hinter ihr, worauf sie daraufhin sich umdrehte und einen Zauber in diese Richtung flogen ließ. "Incarcerus.", sagte sie bestimmend in die Richtung. "Protego.", kam es laut von dieser Richtung und so prallte ihr Fesselfluch an dem Schutzzauber ab. Normalerweise müsste sie jetzt einen weiteren Fluch auf die Person schleudern. Doch... ...sie stockte. Sie kannte diese Stimme. Doch weiter überlegen konnte sie nicht, da fing ihr Gegenüber an zu reden und das nicht gerade erfreulich. "Granger?!" ---- A/N: So mein Vorwort umgewandelt in einem Nachwort^^ Wie viele von euch wissen, habe ich zwar noch eine andere Dramione FanFic am Laufen ("Zeit, die wir brauchen"), allerdings denke ich, das ich diese etwas pausieren lasse und dafür an dieser neuen FanFic schreiben werde! Ich brauche einfach ein bisschen Abstand zu der Geschichte und somit habe ich mir eine ganz anderen Plot ausgedacht. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel und euch hat dieses 1. Kapitel gefallen^^V Lg Eure Sari-chan Kapitel 2: Schreckensankunft ---------------------------- A/N: Hier nun das 2. Kapitel^^ Danke an meine Schwarz -und Favolesern xD Aber noch ein großes Dankeschön an die mir bis jetzt ein Kommi geschrieben hat! - DANKE! Viel Spaß beim nächsten Kapitel^^v **** Stocksteif stand sie da. Wusste einfach nicht was sie von dem Allen halten sollte. Da stand doch...tatsächlich...ER...! Er, der ihr Leben gerettet hatte. Und dieser sah nicht gerade erfreut aus. War er überhaupt jemals erfreut, sie zu sehen? - Eher nicht. Er war nun einige Schritte auf sie zu gegangen, bis er direkt vor ihr stand und sie am Arm packte. "Verdammt Granger, was machst du hier??" Erst wollte sie schweigen und sich wieder aus seinem Griff befreien, doch dann...entschied sie sich anders. "Entschuldige Mal,...ich wohne hier!" "Du...Du bist-", brach er ab, als er sie plötzlich noch näher zu sich zog und sie fürchterlich anfauchte, "Bist du vollkommen bescheuert??" "Lass mich los! Du hast mir gar nichts zu sagen!!", kam es von ihr und löste sich dann doch aus seinem Griff. Eigentlich wollte sie noch etwas darauf setzen, doch da hörte sie wieder die Stimmen, die vorher in ihrem Haus waren. "Verdammt...", murmelte Malfoy und packte sie am Handgelenk, "Hör mir jetzt zu.", sie nickte nur kurz angebunden, "Sei ruhig und lass mich machen.", damit zerrte er sie einfach mit, als er zu den zwei Gestalten lief. "Ahh...bei Salazar, auf dich kann man sich wirklich verlassen Draco.", sagte einer und zog damit seine Kaputze, sowie seine Maske herunter. "Ich hab euch doch gesagt, dass ihr mir das alleine überlassen könnt, Avery!", ertönte die kalte, raue Stimme des jungen Malfoys. "Du weiß doch, der Befehl kam von ganz oben. Wär uns die Göre entwischt, dann würde jetzt schon einer von uns an den Türmen von Hogwarts hängen.", kam es von dem genannten Todesser, Avery. "Das ist also...Potters kleine Freundin, ja?", kam es von dem anderen und kam Hermione ziemlich nahe. "Bleib weg von ihr, Selwin. Der Lord will sie unbeschadet!!", zischte Malfoy und zog die Gryffindor von dem Todesser weg. "Ruhig Blut. Oder soll ich eher 'Reines Blut' sagen?", lachte Selwin über seinen eigenen Witz, doch nachdem keiner mitlachte, verstummte er. "Mission erfüllt, oder?", sagte Avery und sah erst kurz in die kleine Runde, um später bei Malfoy hängen zu bleiben und bei dem Mädchen, das er immer noch am Handgelenk festhielt, "Dann,...Malfoy gib sie mir und du kannst wieder das machen worauf du Lust hast.", sagte er und streckte eine Hand nach ihr aus. Doch Malfoy ging einen Schritt zurück. "Nein. Wenn ich schon nicht alleine hier her drufte, dann bring ich sie eben alleine nach Hogwarts!", sagte er bestimmend und zog Granger weiter zu sich, "Also...ihr entschuldigt mich.", und mit einem 'Plopp' war er auch schon mit der Muggelgeborenen verschwunden. xXx Der Wind war eisig kalt. Zu kalt für diese Jahreszeit, es war ja gerade erst der Spätsommer eingetreten. Trotzdem war es zu kalt für sie. Immerhin hatte sie nur ihr dünnes Sweatshirt an und eine Jeans. Im Gegensatz zu...ihm. "Jetzt komm schon.", zerrte er sie weiter. Sie konnte nur erahnen, was er trug, da der schwarze Umhang so gut wie alles verdeckte. Nur seinen weißen Hemdkragen hatte sie vorhin gesehen, bevor sie die anderen zwei Todesser begegnet waren. Gerade liefen sie den kleinen Weg, der durch Hogsmead führte, entlang. Nun. Eigentlich lief er und sie wurde regelrecht an ihrem Handgelenk hinterher gezogen. Sie wehrte sich, blieb ab und an einfach stehen, sie wollte da nicht hoch. Nie wieder. "Granger...", knurrte er und wandte sich zu ihr um, "Willst du hier erfrieren?" Doch anstatt ihm zu antworten, stellte sie endlich die Gegenfrage, die ihr schon im Kopf rumschwebte, als sie ihn in den Feldern erkannt hatte. "Warum hast du mich gerettet?" "Nicht hier!", zischte er und drehte sich wieder dem Weg zu. "Warum nicht?" "Bei Merlin, Granger! Später!", fauchte er bedrohlich und somit gab sie sich erst einmal zufrieden. Sein Gesichtsausdruck sah gerade wirklich gefährlich aus, als ob er drauf und dran wäre ihr einen Todesfluch auf den Hals zu hetzen. xXx "Fenrir, mein Freund. Berichte mir über die Geschehnisse.", kam es kalt, jedoch klar und deutlich und erhallte in der Großen Halle. "Ja, mein Lord. Eben ist eine Eule angekommen von Avery und Selwin. Sie haben das Schlammblut gefasst und wird jetzt wohl bald mit Malfoy junior hier ankommen.", sagte Fenrir, als er sich vor der Treppe, auf den Boden kniete. "Sehr schön. Bald...bald werde ich Harry Potter in die ewigen Jagdgründe schicken.", lachte er höhnisch. Doch das Lachen verstummte als die großen Türen aufgingen. "Mein dunkler Lord. Mein Sohn ist gerade angekommen mit dem Schlammblut Granger.", ertönte die respektvolle Stimme von Lucius Malfoy. "Gut. Lass ihn rein, ich werde ihn hoch belohnen." "Vielen Dank.", kam es noch bevor er wieder aus der Tür schritt. xXx Kalt. Sie zitterte. Ihr war kalt. Allein gelassen hatte er sie in diesem Raum. Kahle Wände, es war kaum mobiliert. Nur eine kleine Matratze mit einer dünnen Decke lag in einer Ecke. Seit sie wieder im Schloss angekommen waren hatte er sie hier in diesen Raum gebracht. Er hatte kaum etwas gesagt, sie gelegentlich nur daraufhin gewiesen das sie ruhig sein sollte und nicht versuchen würde abzuhauen. Den Zauberstab hatte er ihr aus Sicherheit entwendet. Als letztes meinte er noch, das er gleich wieder da ist. Danach war er auch schon wieder durch eine Tür verschwunden. Nachdem sie ihn dann noch etwas murmeln hörte, vor dieser Tür, schaute sie sich im Raum um und setzte sich dann in eine Ecke. Nicht auf die weiche Unterlage. EInfach nur auf den Boden und zog ihre Beine an ihren Körper. Sie fühlte sich schlecht. Unglaublich schlecht. Sie wusste nicht mehr wo oben oder unten war. Durch ihren Kopf schossen Gedanken in Sekundenschnelle. Davon war der wichtigste Gedanken, wohl der, warum ausgrechnet Malfoy sie gerettet hatte und dann wieder doch nicht. Plötzlich ging wieder die Tür auf, doch es war nicht der Blonde, der in den Raum trat. "Aufstehen!", erklang es, doch bevor sie hochschauen konnte, wurde sie magisch an ihrem Arm hochgerissen, "Schneller Schlammblut, er will dich sehen!", fauchte er und sie sah wie er den Zauberstab auf sie richtete. Sie fühlte nichts mehr, als sie aus der Tür und auf den Korridor trat. Ihr gesamter Körper und ihr Wille schien gebrochen. Sie resignierte nur noch. Unbeholfen stolperte sie durch den Gang. Der Mann, der sie aus dem Zimmer geholt hatte, war knapp hinter ihr und richtete immer noch seinen Stab auf ihren Rücken. "Stehen bleiben.", sagte der Mann hinter ihr und schritt dann an ihr vorbei, als sie stehen blieb. Plötzlich spürte sie wieder alles. Die Kälte, die Schmerzen in ihren Gliedern. Sie fühlte sich aber auch wieder ein Stück freier. Doch bevor sie noch genauer darüber nachdachte, gingen die großen Türen auf und ein blonder junger Mann trat heraus. Ohne Worte ging er zu ihr und blieb kurz vor ihr stehen. Sah sie an, doch ihr Blick war auf dem Boden gerichtet. "Granger...", sagte er leise. Doch immer noch rührte sie sich nicht. Sie wollte nicht. Hatte doch keine Ahnung, was man mit ihr machen würde. "Du...du musst da jetzt rein, Granger." Nachdem er immer noch keine Reaktion bekommen hatte, packte er einfach nach ihrem linken Handgelenk und zog sie mit sich, in die Große Halle. Doch zuvor flüsterte er ihr noch etwas zu, bevor endgültig die Türen aufschangen. "Hab keine Angst. Er will dich nur sehen. Ich hol dich später wieder hier ab." Und so musste sie alleine an den schweren Türen vorbei laufen, während Malfoy einfach stehen blieb, seitdem er ihr Gelenk losgelassen hatte. **** A/N: Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es etwas kurz war .__. Freu mich auf eure Reviews^^v Lg Sari-chan Kapitel 3: Gefangenschaft? -------------------------- Mit langsamen Schritten setzte sie einen Fuß vor den anderen. Dabei hatte sie den Blick stur auf den Boden gerichtet. Sie soll also keine Angst haben? Wie stellte er sich das vor? Natürlich hatte sie Angst. Unglaubliche Angst sogar. Plötzlich hörte sie ein grauenhaftes Knurren neben sich. Ihr Blick wanderte ganz kurz, und auch nur in einem kleinen Winkel, nach rechts. Doch sobald sie dort hinsah schreckte sie sofort ein paar Schritte zurück. "Fleisch...", zischte die Gestalt neben ihr, "Frischfleisch...", knurrte er entzückt und kam dann langsam auf sie zu. Sie erkannte nun, in einem fahlen Lichtstrahl des Vollmondes, das Wesen etwas genauer. Und wieder schreckte sie zwei-drei Schritte zurück, als sie seine Hände als Krallen identifizierte. "Schlammblutfleisch hatte ich schon lange nicht mehr,...", raunte er, so dass sie eine unwohle Gänsehaut bekam und die Angst sich mittlerweile in ihren Kniekehlen sammelte. Unfähig sich erneut zu bewegen starrte sie in das Wolfsartige Gesicht ihres Gegenübers. "Starr mich nicht so an, du wertloses Schlammblut!!", fauchte er bedrohlich und hob einer seiner mächtigen Armen, um gefährlich auszuholen. Doch eine kalte Stimme fuhr dazwischen, bevor Hermione die Krallen auf ihren Gesicht spürte. "GREYBACK!" Sofort ließ der Werwolf von ihr ab und ging verneigt von ihr zurück. "Entschuldigt, mein Gebieter.", kam es reuevoll von ihm. "Das will ich auch hoffen. Immerhin ist sie absofort,...", er machte eine Pause, so dass Hermione einen Blick nach vorne richtete und ihn sah. - Der, dessen Name nicht geannt werden darf, "...mein Gast.", kam es fast zu übertrieben sanft vom Dunklen Lord. "Sehr wohl...", murmelte Greyback und verzog sich danach in die hinteren Reihen. "Hermione Granger, die Schlammblutfreundin von Harry Potter. Willkommen zurück!" Ihr Blick sah wieder 'gen Boden, als er das Wort an sie richtete. "Ach komm schon Hermione, wenn ich mit dir rede...", er hob seinen Zauberstab, "...dann erwarte ich auch das du mich dabei ansiehst!!" Doch sie machte keine Anstalten, ihren Kopf zu heben. "Argh- IMPERIO!", schrie er durch die gesamte Halle, mit seinem Zauberstab auf sie gerichtet. Plötzlich spürte sie wieder, wie ihre Schmerzen fast wie davon flogen. Es war als ob sie schweben würde. Auch ihr Wille war nicht der ihrer, sondern war mehr der Wille von Voldemord. Hermione hörte nur mit einem Ohr zu, als er ihr 'freundlich' erklärt hatte, dass sie vorerst hier bleiben müsse. Als Gast, wie der dunkle Lord meinte. Höhnisch und lachend sah er auf sie hinab. Er hatte sie mit dem Imperiusfluch belegt, nur damit sie keine Gelegenheit hatte sich zu wehren. Seine Gestalt, wusselte um sie herum, Greyback stand am Eingang und beobachtete das Geschehen, sowie das er die ganzen Male, immer wieder mit abstrakten Lauten kommentierte. "Ich habe mir gedacht, das sich Draco um dich 'kümmern' wird. Oh, Lucius hat mir gesagt, das ihr zwei in den letzten Jahren so...wie soll man das sagen? Oh ja. Hier hängt so...aneinander? Haha, wie amüsant, nicht wahr?", lachte er in seinem überdemensionalen Ton und eilte zurück zu seinem langen Tisch, an dem früher immer die Professoren saßen. "Okay...ähm...hab ich was vergessen?", fragte Voldemord sich selber. Doch als niemand ihm antwortete, oder er selber, richtete er seinen Zauberstab wieder auf Hermione, um sie von dem Imperius zu befreien. "Yaxley?!", rief er quer durch die Halle. "Ja, mein Lord?" "Schaff sie raus.", winkte er ab und lehnte sich in seinen Stuhl zurück, um mit anzusehen, wie der Todesser das Schlammblut an den Haaren herauszerrte. "So wie viel Uhr haben wir? OH! Zeit für eine Runde Zauberschach! Fenrir, komm her und spiel ein paar Runden mit!" xXx "Ah...aua...", wimmerte sie leise, als Yaxley sie etwas höher zog an den Haaren. "Sei still, dreckiges Schlammblut.", kam es von ihm. Und obwohl sie versuchte ihre Schmerzenschreie zu unterdrücken, in dem sie auf ihre Unterlippe kaute, drangen immer wieder ein paar gequälte Töne aus ihrem Mund. "Verdammt! SEI STILL!", fauchte er sie zusammen und als die Türen zur Halle sich schlossen, warf er sie an die nächst beste Wand, an der sie zusammensackte. "Aua...", murmelte sie und hielt ihre rechte Hand automatisch an ihren Hinterkopf. "Verdammt!", hörte Hermione den Todesser fluchen, "Wo steckt dieser Bengel schon wieder? Ach egal.", murmelte er das letzte Gesagte und wandte sich an einen Mann, der direkt neben der Tür stand, "Du! Pass auf die Göre auf!", und somit verschwand er in einer der vielen Korridoren. Hermione nahm kaum war, wie der Mann sie ununterbrochen musterte. Viel mehr war sie mit ihren Schmerzen beschäftigt. Jetzt taten ihr nicht nur die Füße weh oder der Rücken. Nein, jetzt hatte sie auch noch Kopfschmerzen. "Wertlos...Schlammblüter sollte man hinrichten lassen..." Verwirrt schaute sie auf und erkannte das der Mann, der auf sie aufpassen musste, diese aneinander gereihten Wörter, murmelte. Sie bemusterte den Mann genauer. Er hatte wie alle anderen Todesser auch diese schwarze und düstere Kutte an. Allerdings trug er keine Maske. Wahrscheinlich taten sie dies nur, wenn sie im Kampf waren, damit man sie nicht erkannte. Die Kapuze war allerdings über den Kopf gezogen und so konnte sie nur ein paar braune Strähnen erkennen. "Was guckst du so?", zischte er und ging zielsicher auf sie zu, "Ein Schlammblut hat mich nicht ANZUSTARREN!", schrie er sie an und blieb kurz vor ihr stehen. Reflexartig hob sie ihre Hände vors Gesicht und schloss krampfhaft die Augen. Sie wartete hoffnungslos auf den dazugehörgien Ohrfeige. Doch diese blieb aus. Verblüfft schaute sie hoch und erkannte, das jemand den Arm ihres Angreifers erfasst hatte. "Ist dir eigentlich bewusst, das sie wichtig für den dunklen Lord ist? Was würde wohl passieren, wenn ich ihm davon berichte, das du ihr etwas antun wolltest?", klang seine Stimme kalt. "Malfoy...", knurrte er kurz angebunden, bevor er von den beiden abließ und davon stolzierte. Seufzend wandte er sich zu ihr um. Sie saß immer noch auf dem Boden und drückte sich gegen die Wand. "Alles okay?", fragte er, doch hörte man keine Emotionen heraus. Sie schüttelte den Kopf, bevor sie versuchte sich aufzurappeln. Doch irgendwie fühlten sich ihre Beine wie Pudding an, zu weich um aus eigener Kraft stehen zu bleiben. Als sie einen Fuß vor dem andern setzten wollte, knickte sie unerwartet um. "Ahh...", schrie sie kurz auf, doch landete sie nicht auf dem Boden. "Du solltest wirklich aufpassen, Granger...", murmelte Malfoy an ihren Wangen vorbei, als er sie aufgefangen hatte. "Lass mich...los...", zischte sie, doch ihre Stimme brach ab, als sie wieder diesen stechenden Schmerz in ihrem Fuß spürte. "Oh, wenn du lieber auf dem Boden robben möchtest,...", sagte er munter, "...dann nur zu.", und ließ sie einfach los. Doch Hermione hatte bis dahin wieder einen festen Stand und klammerte sich an der Mauer fest. Wieder seufzte der junge Malfoy, bevor er ihren Arm packte und mit zerrte. "Komm jetzt,..." Und so folgte sie ihm widerwillig. Doch immer darauf bedacht ihn nicht aus den Augen zulassen. Es war ihr immer noch viel zu suspekt das er so,...so...so komisch zu ihr war. Okay, zwar nicht komisch, aber es war ungewöhnlich das er so anders mit ihr sprach. Die ganze Zeit hatte er sie zum Beispiel noch nicht beleidigt oder anderweitig angegriffen. Ganz im Gegenteil. Nachdem sie eine Zeit gelaufen waren, blieb Malfoy vor einem Wandteppich stehen. Er zückte seinen Zauberstab und murmelte ein paar Wörter, die Hermione nicht verstand. Plötzlich schob sich der Wandteppich bei Seite und Malfoy schritt hindurch, sie im Schlepptau. Dahinter befand sich ein kleiner Gang, worauf wenig später eine Tür folgte. Der Blonde öffnete sie unbeschwert und zog sie mit hinein. Das war der Raum, in dem sie vorher auch schon gesessen hatte. "Setz dich dahinten hin.", befahl er, deutete auf die Matratze und ließ ihren Arm los. Als sie wieder einmal den Blick über das Zimmer schweifen ließ, erkannte sie schnell, das nun auch ein kleiner Tisch im der Mitte des Raumes stand, auf dem zwei Gläser und einen Krug standen. Wahrscheinlich mit etwas zum Trinken darin. Daneben befand sich noch eine kleine Couch. "Jetzt setz dich, oder muss ich dich erst verfluchen?", fragte er barsch und ging an ihr vorbei und ließ sich am Ende auf dem Sofa nieder. Langsam setzte sie an zum Gehen. Doch bedacht, einen großen Bogen um den junior Malfoy zu machen. Als sie die Matratze erreichte, ließ sie sich erschöpft darauf fallen und zog ihre Beine an sich. Kniff ihre Augen dabei zusammen und legte ihren Kopf auf ihre Knie ab. Kurz sah sie zu dem Slytherin hinüber und erkannte das er die Augen geschlossen hatte. Zudem saß er in einer eher entspannten Pose. Schien...als ob er beinahe einem Nervenzusammenbruch stand. "A-alles okay?", fragte sie nun endlich, nachdem sie sich ein wenig den Knöchel massiert hatte. "Hm?", murrte er nur. "Du...du siehst etwas Angespannt aus...", murmelte sie. "Ach nee?", fragte er sarkastisch nach, doch schlug seine Augen nicht auf, doch dafür legte er sich seine rechte Hand auf auf seine Stirn, "Daran bist nur...du schuld." "Ich?", fragte sie sofort nach. "Ja, du. Du bist schuld. An allem...", gab er von sich und richtete sich dann mit offenen Augen auf. "Wieso denn ich??", kam es etwas lauter von ihr. "Was den, Granger. Ich dachte du wüsstest immer alles?!", stellte Malfoy herausfordernd fest. Leise grummelte sie vor sich hin. Klar. Sie war immerhin die beste und schlauste Hexe in Hogwarts gewesen, doch die Gedankengänge von Malfoy konnte sie dennoch nicht verfolgen. "Hier.", sagte er. Verwirrt sah sie auf und erschreckte sich etwas, da der Slytherin plötzlich vor ihr stand und ihr ein Glas hinhielt. Zwar sah sie ihn fragend an, griff aber dennoch nachdem Glas. Doch plötzlich zog er ihr dieses wieder weg. "Obwohl...vielleicht erklärst du mir Mal, wie man dich so leicht wieder aufgabeln konnte?!" "W-was?" "Komm schon. Wie konnten sie dich so schnell finden? Ich hatte dich doch sicher irgendwo in Muggellondon abgsetzt!", wurde er nun lauter. "Warum hast du mich überhaupt da raus gebracht?", stellte sie die Gegenfrage. "Das geht dich nichts an!", fauchte er und umfasste ihr Glas stärker, doch er behielt die Kontrolle über sich, "Also...warum warst du nicht über alle Berge, so nennt man das doch bei euch...Muggels.", sagte er und sprach das letzte Wort eher mit etwas Abscheu. "Ich...ich hab doch gesagt, dass ich dort in der Nähe wohne...und-" "BIST DU WAHNSINNIG?!", schrie er sie plötzlich an, "Denkst du WIRKLICH ich hab dich da abgesetzt damit DU in aller SEELENRUHE nach Hause laufen kannst?", fuhr er sie an und im nächsten Moment zersprang das Glas, das er vorher in der Hand hielt, an der nebenstehenden Wand. Verschreckt sah sie erst zu den Scherben und der nassen Flüssigkeit, dass nun die Wand hinunter floss. Dann erst wanderte ihr Blick wieder zu Malfoy. "Ich...ich wollte doch nur ein paar Sachen holen gehen,...ich...ICH HATTE DOCH NICHTS DABEI, Idiot!" "Dann hättest du dir unterwegs was besorgt! Verdammt Granger! Ich habe dich für klüger gehalten!" "Entschudldige Mal, ich-", wollte sie ansetzte, sie war mittlerweile genauso in Fahrt wie er, doch da unterbrach der Blonde sie. "Soviel ich weiß hatte ich dich kurz nach Sechs in irgendeiner Straße abgesetzt. Und als ich dich in den Feldern wieder aufgegabelt habe, war es bereits kurz vor Neun! Und jetzt sag mir Mal, wie lange du brauchst, um EIN PAAR Sachen zusammen zusuchen? Drei Stunden, oder wie?!?" "Ich hatte die Zeit...wohl etwas vergessen...", nuschelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart. "Das hab ich gemerkt. Verdammt..." Den Nerven am Ende, fuhr er sich mit den flachen Händen durch sein blondes Haar, dabei schloss er die Augen und legte seinen Kopf in den Nacken. Hermione wusste nicht, ob sie die eine Frage noch einmal stellen sollte. Würde sie diesmal eine Antwort bekommen? Oder würde er wieder abblocken? Ein Versuch war es doch wert, oder? Immerhin,...wollte sie wissen, warum er das hier alles tat. "Warum...hast du mich gerettet?" ---- A/N: CLIFFHÄNGER!!! XD Hahahahaaaa Hahahahaaaa~ *räusper* Sorry u_uV Aber wisst ihr, ich liebe diese tollen Cliffer XD Seid mir nicht böse, ja? ;__; Hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Ich freu mich schon auf eure Reviews^^v Lg Sari-chan Kapitel 4: Verspätetes Frühstück -------------------------------- "Warum willst du das wissen?", fragte er stattdessen zurück und ging langsam wieder auf den Tisch zu, nahm das andere Glas und schenkte sich etwas ein. "Weil es doch,...um mich geht.", sagte sie leise. "Nein,...eigentlich nicht. Also,...nicht direkt.", murmelte er, doch sie verstand es. Schweigend ging er dann wieder auf sie zu, das andere Glas in seiner Hand und reichte ihr dieses dann. Hermione sah hoch und begegnete seinen Blick, der ungewöhnlich ruhig auf ihr lag. Zwar nahm sie wahr, das er ihr gerade etwas zum Trinken hinhielt, doch sie war wie gelähmt. Dabei war ihre Kehle schon fast taub vor Trockenheit. Nachdem sie das Glas nach zwei Minuten des Schweigens immer noch nicht an sich nahm, stellte Malfoy es einfach neben sie auf den Boden ab und ging dann wieder zum Sofa hinüber. Dort angekommen, sah sie im Augenwinkel, dass er sich durch das schwenken seines Zauberstabes und dem 'Reparo' das zerschellte Glas wieder reparierte und goss sich nun selbst etwas ein. Sie bemerkte den ruhenden Blick auf ihr, als sie immer noch in der gleichen Sitzposition saß. Das Glas ließ sie unberührt. "Nun trink doch was. Es ist nicht vergiftet, oder so." Doch bevor sie antworten konnte, klopfte es an der Tür. Seufzend stand Malfoy auf und begab sich zu dieser. Hermione bekam nicht wirklich mit, wer da vor der Tür war. Es war ihr auch egal. Was könnte den noch alles kommen? Am Ende würde es eh schlecht für sie sein. Dafür griff sie endlich zum Glas und trank hastig etwas daraus. Es war der heißbeliebte Kürbissaft der in Hogwarts so 'berühmt' war. Als sie trank, bemerkte sie nicht, wie Malfoy wieder zu ihr schritt. Erst als er plötzlich etwas vor ihr abstellte. Es ähnelte einem Tablett. "W-was?", stockte sie, doch er unterbrach sie. "Iss was. Ich nehm Mal an, du hast noch nichts gegessen?!", und ließ sich danach neben ihr auf dem Boden, an der Wand nieder. Benommen sah sie neben sich, dort wo er sich hingesetzt hatte. Zwar hatte sie nur einen halben Cracker vorhin verspeist, doch trotzdem ließ sie das Essen unbeachtet. Laut seufzter er aus und sah sie dann auch an. "Es wäre gut, wenn du das schnell isst. Eigentlich war es für mich, aber-" "Dann will ich es nicht.", sagte sie schlicht und wandte ihren Blick ab. "Gut.", murmelte er und stand auf, "Dann verhunger doch.", sagte er genervt und lief wieder rüber zum Sofa. Als er dort ankam ließ er sich mit dem Rücken auf die Couch fallen und stieß noch genervter die Luft aus sich raus. "Du...du hast mir immer noch keine Antwort gegeben.", sagte sie vorsichtig. "Ich brauch dir keine Antworten zugeben.", seufzte er und schloss die Augen. "Aber-" "HALT DIE KLAPPE, Verdammt!", schrier er sie an, als er sich wieder aufsetzte. Abrupt war sie still. Ihr Blick mied den seinen, den er schien sie nicht gerade fröhlich anzuschauen, um es einmal milde auszudrücken. "Weißt du, das alles wegen DIR jetzt den Bach runter geht? Alles was ich geplant hatte, ja? Alles was ich aufs Spiel gesetzt habe? An allem bist DU SCHULD! Alles, und nur weil, Miss Besserwisserin Granger nicht NACHDENKEN KANN!" "Du hättest doch einfach-" "Das ist aber nicht EINFACH! Ach, was red ich mit dir darüber. Iss endlich was, damit ich meine Ruhe hab!" Und somit war das Thema für ihn erledigt. Doch Hermione wollte nicht aufgeben. Es plagte sie. Es nagte an ihrem Gewissen. Auch wenn sie reintheoretisch keine Schuld trug! Aber der Gedanke daran das sie irgendetwas falsch gemacht hatte und ihn somit in gewisse Schwierigkeiten brachte, war nicht gerade zum Jubeln. Auch wenn sie ihm früher gerne die Krätze an den Hals gehext hätte. Er hatte sie gerettet bzw. wollte sie retten. "Malfoy?" Schwer seufzte er und sah zu ihr rüber. "Was?" "Danke.", sagte sie leise und sah nun in seine sturmgrauen Augen. "Für was?", fragte er genauso leise nach und hielt ihren Blick stand, "Dafür das mein Plan nicht geklappt hat?", und man hörte den Sarkasmus deutlich heraus. "Nein,...für...wenigstens für deinen Versuch." "Tze, Granger. Du bist echt naiv.", sagte er und legte sich dann wieder auf das Sofa. xXx Langsam öffnete sie ihre Augen. Wusste im ersten Moment nicht, wo sie sich befand. Beim ersten Umsehen merkte sie, dass sie auf einer weichen Unterlage lag. Drumherum waren ein kleiner Tisch und...eine dazugehörige Couch. Als sie sich etwas aufrichtete kam es ihr langsam wieder in den Sinn. Gefangen worden von Todessern. Nein. Von Malfoy, nachdem er sie erst gerettet hatte. Sie war also wirklich wieder in Hogwarts. Das war also kein Alptraum gewesen. Sie war am grauenhaften Ort, an dem sie eigentlich nie wieder zurück wollte! "Mhm...ich hab Kopfschmerzen...", murmelte sie und setzte sich etwas nach hinten, so dass sie die Wand in ihrem Rücken spürte. Erst jetzt wurde ihr klar, das sie wohl eingeschlafen war, als sie sich mit ihm unterhalten hatte. Okay, was war unterhalten? Eigentlich wollte er ihr damit nur Gewissensbisse einreden. Und...Moment. Wieso lag sie hier auf der Matratze UNTER der Decke? Sie hatte sich doch gar nicht zugedeckt! Hatte...hatte er etwas...? Sie richtete ihre braunen Augen auf das Sofa. Dort wo er noch gelegen hatte,...heute...gestern...oder... . Sie wusste gar nicht, wie lange es schon her war. Auf jedenfall hatte er dort noch gelegen, bevor sie eingeschlafen war. Sie blickte neben sich. Das Essen war immer noch unberührt gewesen. Es war sogar noch eine Tasse mit Milch dazu gekommen. Hatte...er ihr das hingestellt? Murrend fuhr sie sich durch ihre Haare, die nach dem Schlafen Mal wieder in alle Richtungen abstanden. Sanft fuhr sie mit ihrer anderen Hand über das Gesicht. Drückte die etwas kalte Hand auf ihre Augen und atmete tief ein und aus. Nachdem sie ihre Hände wieder von ihr nahm, sowohl aus ihren Haaren, als auch von ihrem Gesicht sah sie sich noch etwas genauer in diesem Raum um. Über dem Sofa - das hatte sie gestern gar nicht mehr realisiert - hangen ein paar Bilder. Bewegliche Bilder wie sie später erkannte, als sie aufgestanden war und diese näher betrachtete. Unerwartet sah die Person, die in einem der Rahmen auf einem Stuhl saß, zu ihr. Sie schreckte zurück, als dieser dann noch zu Sprechen begann. "Miss. Was tuen sie hier, in diesem unseriösen Gemäuer?" "Ähh...", brachte sie nur heraus, da sie gerade den Mann in dem Bild musterte. Er war recht professionell gekleidet. Ein schwarzes Sacko und an dem Kragen zu urteilen, hatte er ein weißes Hemd darunter. Seine Haare sah man nicht, da er ein großen Hut auf hatte. "Geht es ihnen gut, Miss?", fragte er nach und machte ein besorgtes Gesicht. Schnell fasste sich Hermione und sah zu dem Mann hoch. "Oh...äh...ja...ja mir geht es....was machen sie hier?", wechselte sie schnell das Thema. "Ich hänge in einem Bild, Miss.", sagte dieser ruhig und doch...ein wenig sarkastisch. "Oh.", war ihre gesunde Antwort darauf. Doch als sie einen misstrauischen Blick von ihrem Gegenüber erntete, wollte sie die Peinlichkeit überspielen, in dem sie ihn einfach einmal ausfragte. Außerdem war es gut Mal mit jemand zu reden. Malfoy war ja anscheinend nicht sehr gesprächig - Besonders wenn er nicht da war. "Ich weiß noch gar nicht wie sie heißen. Ich bin Hermione Granger.", ratterte sie höflich herunter. "Angenehm. Sir Frank Whittle, Miss." "Whittle? DER WHITTLER???", rief sie eupohrisch. "Anscheinend, Miss. Sind sie einer meiner-", sprach er, wurde aber von dem freudigen Geschrei von Hermione unterbrochen. "FANS! Meine Mum ist ein unglaublicher Fan von ihnen. Sie findet sie sind der beste Pilot in ganz England, Sir!" "War.", sagte plötzliche eine Stimme direkt hinter ihr, doch Hermione schien das nicht zu bemerken. "Auch egal. Ich muss ihr das unbe...unbedingt...un...un...", brach sie allmählich ab, als sie das eben zuvor realisierte und sich demnach sofort umdrehte, wobei sie vor Schreck mit den Kniekehlen an die Kante des Sofas prallte und sich per Fall darauf nieder ließ. "MALFOY!" "Dir auch einen guten Morgen, Granger.", sagte der Blonde über ihr, da er ja direkt vor ihr stand. "Musst du mich so erschrecken?", fuhr sie ihn an und wollte gerade wieder aufstehen, als sie bemerkte, dass er direkt,...WIRKLICH direkt vor ihr stand und sie somit nicht aufstehen konnte - Es sei denn, sie wollte ihm um den Hals fallen - Was DEFINITIV nicht der Fall war. Doch Malfoy reagierte nicht, da er zu dem Tablett hinten an der Wand schaute. Genervt stieß er ein paar Luftzüge aus, bevor er sich wieder zu der Muggelgeborenen drehte. "Du hast ja immer noch nichts gegessen.", stellte er fest. "Und ich sag's dir noch einmal. Ich esse davon nichts. Eher..." "...hungerst du? Das hälst du doch nicht Mal zwei Tage aus." "Und ob!" "Lass den Quatsch...", meinte er lässig und ging zu der Wand hinüber, um das Tablett an sich zu nehmen und wieder zu ihr zurück zu gehen. Hermione war währenddessen die Couch hoch gerutscht. Nur für alle Fälle, dass sie rechtzeitig aufstehen konnte, sobald er zu nahe kam. "...iss jetzt.", meinte er dann und setzte sich einfach neben sie, wobei er das Tablett auf den Tisch stellte und es vor sie schob. "Nein." "Granger,...", knurrte er, "Ich bleibe solange hier sitzen BIS du etwas isst.", sagte er dann und lehnte sich zurück. "Ne-nein.", murmelte sie, jedoch etwas zägernd, als vorher. "Granger, du isst jetzt was, sonst-" "Was sonst? Wirfst du mich irgendwelchen Werwölfen vor? Oh bitte..." Genervt neigte er seinen Kopf in ihre Richtung und sah...noch genervter aus, als er ohnehin schon war. "Dann hätte ich dich schon gestern da rausgeworfen. Dein Geschnarche hält der stärkste Todesser nicht aus.", gab er grummelnd zurück. "Ich. Schnarche. Nicht!", zischte sie bissig und sah ebenfalls zu ihm. "Oh und wie.", grinste er plötzlich und sah von ihr ab. "Ich sagte, ich schnarche ni-" "Zurück zu dem 'sonst'...ich muss dich später um...", er sah kurz auf seine kleine Taschenuhr, den er kurz aus seinem Umhang holte, "...14 Uhr zu Avery bringen. Wegen deinem Verhör. Also wäre es besser du isst VORHER etwas." "Oh.", sagte Hermione nun diesen Satz zum wiederholten Male. "Isst du jetzt endlich. Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was Avery macht, wenn auf einmal dein Magen knurrt. Also?", sagte er monoton und sah wieder zu ihr, "Es ist wirklich nicht vergiftet.", kam es nun ein klein wenig ruhiger rüber. Erst sah sie ihn unbeholfen an, doch dann, ohne ein weiteres Wort, rutschte sie näher an den Tisch, um das Brot zu nehmen, ein kleines Messer und Butter darauf zu schmieren. Leise hörte sie Malfoy leicht ausatmen. Nach wenigen Minuten des Kauens, Schmatzens und des 'was auch immer' stellte sich Hermione eine ganz wichtige Frage. Nicht, dass sie sich nie eine Frage stellte, so wie; warum er sie gerettet hatte und so. Aber dazu würde er wohl noch keine Antwort geben. Er blockte da ja ziemlich ab. Muss also etwas Ernstes sein. Okay. Andere Frage. "Malfoy?" "Schmeckts nich? Sei froh, dass du das essen kannst, normalerweise würdest du nur Wasser und Brot bekommen.", meinte er gelassen und sah zu ihr. "Darf ich dich was fragen?", fragte sie unbeirrt weiter. "Wenn es nichts mit dem 'Retten' und so zutun hat!?" Sie schüttelte darufhin den Kopf. "Nein...ich...als...also..." "Komm zum Punkt, Granger.", meinte er etwas amüsiert darüber und sah sie weiter an. "Warum...hast du mich-" "Warte. Hatte ich nicht gesagt, das ich von dem 'Retten' nichts hören will??" "Darauf wollte ich auch gar nicht hinaus, Malfoy! Lass mich doch einfach ausreden!", keifte sie zurück und ließ dabei ihr Marmeladen Brot auf den Teller sinken. "Nur zu." "Also,...warum...", sie atmete kurz tief ein, bevor sie es einfach hinaus schoss, "Warum hast du mich hier her appariert und nicht irgendwo anders hin?" Verblüfft sah er zu ihr, doch er schwieg vorerst, bis... "Es ging nicht anders." "Warum?", stellte sie ihre Frage erneut. "Bei Merlin, Granger. Weißt du wie das aufgefallen wäre? Hast du vergessen, dass noch zwei andere Todesser anwesend waren, oder hast du da geschlafen? Wäre ich nicht mit dir nach Hogwarts gekommen, dann hätten sie mich doch gleich wegen Verrat gehängt." "Oh..." Das war es also. Er hatte sie nur hier her gebracht, damit er nicht dran war. Es ging nur um sein Wohl. Nicht um ihres. Aber was hatte sie erwartet? Dass er alles aufs Spiel setzte,...für sie? - Wohl kaum. "Du sagst in letzter Zeit öfters 'Oh'. Aber sonst geht's dir gut?", fragte er wieder amüsiert und zog eine Augenbraue hoch. "Geht's dir denn gut? Sonst fragst du ja auch nie nach, wie es um mein Befinden steht.", konterte sie geschickt. "Sei nicht so frech,..." "Der einzige der hier frech ist, bist du!" "Granger, iss endlich fertig.", meinte er dann zu guter Letzt und verschränkte seine Arme ineinander. Somit war das Gespräch für ihn zu Ende. Kapitel 5: Das 1. Verhör ------------------------ **** Schwer schnaufend stand sie vor einer Tür aus massiven Holz. Ihre Gedanken rasten und es fühlte sich so an, als würden diese geradezu auf die Peitschende Weide zurasen. Sie zitterte leicht, doch lies sie es sich nicht wirklich anmerken. Nur der junge Mann neben ihr bemerkte ihr Verhalten. "Es ist nur ein kurzes Verhör. Du brauchst keine-", sagte er ruhig, doch sie zischte ihm dazwischen. "Hör auf damit. Das...das verstehst du doch eh nicht...", zitterte sie und schlang ihre Arme um ihren zierlichen Körper. Malfoy sah kurz von ihr ab und starrte kurz die Tür an, bevor er seinen Blick wieder zu ihr wandern ließ. "Ich hol dich später wieder ab, Granger.", meinte er dann wieder in seinem normalen eisigen Ton und legte seine rechte Hand auf die Türklinke, um diese Sekunden später herunter zu drücken. Die Tür quietschte ungewöhnlich laut, so dass es wahrscheinlich sogar Ratten verjagt hätte. Im Inneren des Raumes, es war ein altes Klassenzimmer, waren die Tische alle an die Wand geschoben worden. Nur ein Stuhl zierte in der Mitte der geradeaus auf den Lehrerpult zielte. "Avery?", rief Malfoy, als er eintrat und Hermione voran schob. Doch keiner rief entgegen. Murrend schloss der Blonde die Tür hinter sich und schob die junge Hexe weiter in die Mitte des Zimmers. "Avery!?", rief er erneut. Und da ertönte eine raue Stimme, die Hermione unter Tausenden wieder erkennen würde. Die Stimme, die sie in ihrem Haus gehört hatte und panisch davon gelaufen war. "Ahhh...Draco. Du bringst mir die Göre? Wunderbar." Der genannte Todesser, Avery, trat aus einer Tür, wahrscheinlich war das da sein Büro und schritt auf die zwei Jugendlichen zu. Hermione wurde von dem Blonden vor sich geschoben und nun stand der Todesser, vielleicht nur einen halben Meter vor ihr, und rieb seine Hände aneinander. Irgendwie... ...Angst einflössend. "Sooo, na dann. Draco du kannst dann gehen.", meinte Avery, doch richtete den Blick nicht zu dem Genannten, sondern eher auf die Hexe. Malfoy nickte nur, worauf komischerweise Hermiones Kopf in seine Richtung schwang. Entsetzt über sich selber, sah sie den Jungen wie er die Tür wieder öffnete und heraustreten wollte. Wollte er sie jetzt mit diesem Irren alleine lassen? Er bemerkte die Blicke der Braunhaarigen in seinem Rücken. Doch dennoch drehte er sich nicht zu ihr um. Er konnte nicht. Das alles wäre viel zu auffällig! Als sich die Tür schloss, erklang wieder die raue Stimme des Irrens, wie Hermione ihn beschrieb. "Und nun zu uns.", grinste er hinterhältig und ging danach ein paar Schritte zurück, zu dem Stuhl, der immer noch in der Mitte stand, "Setzen." Sie tat was er verlangte. Lieber sie spurte, als dass sie sich wehrte. Immerhin saß dieser Todesser am längeren Hebel. Sobald sie saß, wandte sich Avery wieder zu ihr, wobei er sich gegen sein Pult lehnte. "Gut. Der Dunkle Lord hat mir einen Haufen von Fragebögen gegeben, die ich nun mit dir, Schlammblut,...", er zischte dieses Wort voller Ekel aus, bevor er weiter sprach, "...durchgehen werde. Solltest du nicht angemessen antworten, dann...ach du kannst es dir ja denken, was dann passiert, nicht?" Vorsichtig nickte sie. Sie wusste was geschehen würde, würde sie Schweigen. Doch was wäre, wenn er eine Frage stellte, die sie wirklich nicht beantworten konnte? xXx Genervt haute er seine Schultasche neben sich auf einen Tisch. Auch wenn er nun mehr die Aufgaben eines Todessers besaß. Die Schule durfte er, dank seines Vaters, nicht vernachlässigen. Besonders jetzt, da es 'neue' Schulfächer gab bzw. sie umgeändert wurden. Wie zum Bespiel das damalige Fach 'Verteidigung gegen die Dunklen Künste'. Jetzt hieß es 'Dunkle Künste'. Wie einfallsreich. Nun saß er in einem etwas kleinen Raum. Nicht weit von dem Zimmer entfernt, in dem sie gerade verhört wurde. Er seufzte, legte seine Ellenbogen auf den Tisch ab und setzte sein Gesicht in seine Hände. Ihre Blicke hatten ihn nicht kalt gelassen, sowie es vielleicht einmal früher. Jedoch konnte er auch nicht anders Handeln. Avery war ein zu gerissener Anhänger des Lords. Er würde bei so einer Aktion sicherlich gleich etwas bemerken. Und genau das, wollte er damit verhindern. Auch wenn sein erster Plan nicht geklappt hatte. Plan B fing nun an. Diesen hatte er sich vorhin in Zaubertränke zusammengelegt. Und dieser würde...nein...er musste einfach funktionieren! xXx "Wann bist du aus Hogwarts geflohen?", herrschte Avery die junge Frau an. "G-gestern." "Um wie viel Uhr?" Sie schnaufte einmal tief ein, bevor sie antwortete. "Kurz nach sechs.", sagte sie, "Abends.", hing sie noch mit dran. "Und wie bist du geflohen?" Ihr Augenpaar schauten auf ein Bild, weit hinter dem Todesser, doch als er sie das fragte, richtete sie ihren Blick zu ihren Füßen, auf den Boden. "Antworte!", rief er barsch. Was sollte sie jetzt sagen? - 'Malfoy hat mich nach London apperriert?' - Wohl eher nicht. Vielleicht würde er nachfragen, welches Malfoy Mitglied. Wobei man sich selbst diese Frage beantworten konnte. Lucius Malfoy würde sie ja sicherlich nicht aus den Fängen von Voldemort befreien! "Schlammblut!", zischte er und kam ihr gefährlich nahe. Zu nahe schon, für ihren Geschmack. "I-ich konnte...apperieren.", zögerte sie leise. "Apperieren?" Sie nickte leicht. "So viel ich weiß, bist du nicht in der Liste des Ministeriums eingetragen. Zudem kann man diese Prüfung erst im 7. Schuljahr abschließen. Also...", er machte ein Pause und zog aus seinem Umhang seinen Zauberstab, "...wie bist du wirklich geflohen, Schlammblut?!", zischte er wieder und richtete sein Stab auf sie. Sie fing an zu zittern. Verdammt. Sie hätte doch wissen müssen, dass solche Fragen dran kämen. Sie hätte Malfoy doch einfach danach fragen können, was sie auf SO eine Frage am besten antworten sollte. Doch dieser war nicht hier. 'Nicht hier, nicht hier.', hallte es in ihren Gedanken. "Ich frage dich jetzt zum Letzten Mal. Wie...bist du geflo-" "PORTSCHLÜSSEL!", stieß sie schnell und panisch aus. "W-was?", fragte Avery, genauso wie sie, schnell. "E-ein Portschüssel. Harry hat ihn als Sicherheit geschaffen." "Potter, war ja klar.", sagte er und senkte seinen Zauberstab wieder, um gleich darauf zu seinem Pult zurück zulaufen, "Um nach London zu gelangen, nehme ich an." "Ja.", sagte sie leise. "Okay. Dann zu einem anderen Thema." Gerade als sie sich beruhigt hatte, von diesem Hin-und-Her, fing sie wieder an leicht zu zittern. Was würde wohl jetzt kommen? xXx "Draco, schreibst du mit?", kam es etwas genervt von seinem Gegenüber, der zufällig sein Vater war. "Was? Oh...ja...ja sicher Vater." "Das sah aber nicht so aus." "Nein. Schon okay. Was sagtest du?", fragte der Blonde nach und hob seine Feder, um seinem Lucius Worten zu folgen. "Was hatte ich schon gesagt?", fragte Senior Malfoy seinen Sohn, der nur von seinem Pergamentblatt ablas. "Potter geflohen zusammen mit Wiesel-" "Bitte Draco. So einem Wisch kann ich doch nicht unserem Lord auf den Tisch knallen!", sagte er streng. "Schon gut. War'n Witz. Also Potter und WEASLEY! Besser?" Lucius nickte unbemerkt. Doch kaum hatte sich dieser wieder von ihm abgewandt und ihm neue Stichwörter aufgesagt, triefte er in Gedanken ab. Wie es wohl bei Granger lief? Er wollte eigentlich nicht daran denken. Aber dennoch dachte er darüber nach, wie er sie später vorfinden würde. Ein Bild von einer verheulten Granger im Korridor, durchquerte seine Gedanken. "Draco!" "Hm?", schreckte er hoch. "Bei Merlin. Wo ist den dein Kopf heute? Sei froh, dass er dir angewachsen ist, sonst wäre er dir schon längst irgendwo verloren gegangen!", zeterte er. "Entschuldige.", kam es kurz und er verfasste das nächste Stichwort; 'Gefangenschaft Hermione Granger'. xXx "Noch ein letztes Mal, Schlammblut! Wo sind Potter und dieser Rotschopf?" "Ich...ich sagte doch,...ich weiß es nicht.", sagte sie und ihre Stimme zitterte dabei. "Gut...wenn du es nicht anders willst.", Avery zog wieder seinen Stab heraus, "Dann muss wohl der Cruciatus Fluch deine Zunge lockern." Panik stieg in ihr hoch. Was sollte sie tun? Ihren Zauberstab hatte ja Malfoy und...und sie war hier in einem Raum mit einem Todesser. Und das wichtigste hierbei. Sie wusste wirklich nicht, wo sich gerade Harry und Ron aufhielten. Im Endeffekt würde es ihm also auch nichts nützen, sie zu foltern. "A-aber ich weiß es wirklich nicht!", versuchte sie ihn zu stoppen. "Das werden wir ja sehen.", kam es nur ruhig zurück. "Ich...bitte...ich weiß es nicht. Vor unserer Flucht haben wir ausgemacht, dass Harry Seit-an-Seit mit uns apperriert! Ich und Ron wussten nicht Bescheid, wo es hingehen sollte!", rasselte sie in einem Luftzug herunter. "So.", er hielt inne, "Und wieso sollte ich einem wertlosen Schlammblut Glauben schenken?", fragte er zynisch und baute sich vor ihr auf. "Benutzen Sie doch Veritaserum!", sagte sie nun etwas energischer. "Hm. Clever, clever.", murmelte er und schien zu überlegen, was Hermione ziemlich nervös machte. Doch bevor er seine raue Stimme wieder erheben konnte, wurde die Tür aufgerissen, wobei sie schon fast aus den Angeln hing. "AVERY? BIST DU HIER?", kam ein lautes Grollen aus dem Türrahmen und gleich darauf ertönte dann doch wieder die Stimme des Todessers, vor Hermione. "Fenrir? Was gibt's?" Der Werwolf, der jedoch zu dieser Tageszeit in einer menschlichen Gestalt war wandte sich zu ihm um. Hermione erkannte somit zum ersten Mal das eigentliche Aussehen von diesem Greyback. Er war Recht schlank und hatte eine normale Statur. Was hieß normal? Nicht so überdimensional wie die ganzen anderen Todesser. Nicht ganz so Furcht einflössend. Nun. Das machte er ja dann wieder als Werwolf gut. "Selwin sucht nach dir. Irgendetwas wegen diesem Vielsafttrank! Er kann ein paar Zutaten nicht finden." "Das darf doch nicht wahr sein. Dieser Schwachkopf. Zu blöd dazu einen einfachen Trank zu brauen!", grummelte er und ging erst an Hermiones Stuhl vorbei, um sich zu seinem Todesser'-Freund' zu gesellen. "Tja, seit Snape abgekratzt ist haben wir keinen Tränkemeister mehr.", sagte Greyback abfällig. "Ja, aber hatte der nicht ne Lehre als Tränkemeister im Ministerium begonnen?" "Ja, sogar bei Mr. 'Ich-verwende-kein-Shampoo-für-meine-Haare' persönlich." "Oh." "Tja, der einzigste der noch in etwa in einer Lehre war, wäre Junior Malfoy. Aber den kannste ja Mal total knicken. Alles was mit seinem Patenonkel zutun hat, blockt er ab. Schwächling.", knurrte Greyback. Hermione horchte unbemerkt auf, was die zwei Todesser alles besprachen. Als sie die Namen Malfoy und Snape hörte stockte sie. Snape...Snape war...oh Merlin. Wann? Das wusste sie ja gar nicht! Und...STOPP! Patenonkel? Er war...Malfoys Patenonkel?? Das würde ja heißen,... "Aber was mach ich denn jetzt mit der kleinen Göre?" Greyback zuckte mit den Schultern. "Kannst du nicht-" "OH NEIN! Nein, nein, nein! Vergiss es, die hat mich gestern schon so aufgeregt.", unterbrach er ihn schnell, "Außerdem muss ich gleich zu Senior Malfoy, muss da was abholen." "Senior? Dann kannst du die da mitnehmen. So viel ich weiß, ist Draco auch da. Der passt auf das Schlammblut eh auf." Der Werwolf in menschlicher Gestalt seufzte. "Na gut.", seufzte er wieder, "Da habe ich aber was gut bei dir." Avery nickte nur kurz, bevor er aus dem Raum verschwand und somit Hermione nun alleine mit dem anderen war. xXx "Mit freundlichen Grüßen, Lucius Malfoy.", endete dieser sein Diktat. "Dann musst du nur noch Unterschreiben.", meinte der Blonde, auf einer Bank sitzend, monoton. Gerade ging Senior Malfoy auf den Tisch zu, drehte das Pergament in seine Richtung und...stockte? "Was ist?", fragte der junge Malfoy nach. Lucius drehte es wieder zu Draco herum und ging ein paar Schritte zurück. "Streich das letzte. Schreib lieber. 'Hochachtungsvoll', ja das passt besser." Sein Sohn seufzte genervt auf. Was war daran besser? Er schrieb ja nur gerade einen Brief an den 'Oh-ich-bin-ein-Heiliger' Lord. Obwohl...genauer betrachtet, schrieb er diesen Brief. Sollte er dann nicht unterschreiben? Plötzlich klopfte es an der Tür und in binnen von Sekunden wurde sie auch schon geöffnet. Verwundert schauten beide Malfoys auf und... ...bei dem Blick von Senior Malfoy schien dieser eher unbeeindruckt zu sein. Oder doch etwas überrascht, da er nur Greyback erwartet hatte. ...bei dem Junior Malfoy sah es aber anders aus. Er sah zwar etwas geschockt aus, aber ließ es nicht an seine Oberfläche. Darin war er gut. Sein Gesicht zu wahren. Greyback suchte den Raum ab und fand sein Ziel ziemlich schnell, da dieser sich gerade bewegt hatte und somit aufstand. "Da!", stieß er erbost hervor und schubste das Mädchen, das er Mal wieder an den Haaren hinter sich her geschliffen hatte, in seine Richtung. Er fing sie ungewöhnlich sanft auf. War wohl doch noch etwas neben der Spur. Doch bevor er einen weiteren Gedanken verfassen konnte, zischte sein Vater dazwischen. "Du wagst es, ein Schlammblut in meine,...MEINE NÄHE zu bringen??", fauchte er den Mann in der Tür an. "Ja, Sorry. Avery musst das Verhör abbrechen, weil Selwin nicht mit-" "Das interessiert mich nicht, schaff sie hier raus!" "Ich mach das.", kam es plötzlich leise von dem Blonden, der immer noch das verschüchterte Mädchen in seinen Armen hielt. "Nein. DU bleibst hier, Sohn! Greyback soll dieses Ungeziefer hier wegschaffen!" "Vater,...der Dunkle Lord hat mir die Aufgabe gegeben, auf sie zu achten." "Das ist mir, verdammt noch mal, EGAL!", schrie er beinahe, wobei der Ton sogar Greyback zusammenschrecken ließ. In Dracos Gedanken ratterte es. Er hatte seinem Vater nur selten widersprochen. Und meistens lenkte er dann doch ein, nur um ihn nicht noch aufbrausender zumachen. Aber jetzt musste er das hier durchziehen. Auch wenn es auffallen würde. "Wir sehen uns später, Vater.", sagte er so kalt wie es nur ging, packte die Muggelgeborene an ihrem Handgelenk und zog sie aus dem Raum. Kaum war die Tür geöffnet, war sie auch schon wieder geschlossen worden. ---- A/N: Entschuldigt, dass es so lange gedauert hatte. Ich hatte ziemlich viel um die Ohren, zu Mal ich Momentan an einer etwas anderen Art von Fanfiktion schreibe. Aber dennoch vergesse ich euch doch nicht xD *Lach* Ich hoffe es hat euch gefallen und ich kann mich wieder auf ein paar wundervolle Reviews freuen! *___*V (Die bisherigen Reviews waren Suuuu~pi!!!!!! >.<(m) Yeah~) Lg Sari-chan Kapitel 6: Neue Aufgaben ------------------------ **** Wieder saß sie hier in diesem kleinen, aber doch eigentlich gemütlichen Zimmerchen und nippte abwesend an einer Tasse Tee. Malfoy hatte ihr den gebracht, damit sie sich beruhigen konnte, da sie immer noch ein klein wenig zitterte. Auf dem Weg hier her hatten sie kein Wort miteinander gewechselt. Zugegeben. Sie war auch in diesem Moment nicht im Stande, etwas zu sagen. Sie hatte höllische Kopfschmerzen. "Kannst du eigentlich apperieren?", riss der Blonde, der ja auch noch im Zimmer war, sie aus den Gedanken. "W-was?", kam es verwirrt von ihr und schaute dann zu ihm hoch. Sie saß wieder auf ihrer Matratze, während Malfoy auf dem Sofa sich breit gemacht hatte. Seine stahlgrauen Augen fesselten sie auf eine ungewissene Art und Weise. Doch als sie sich darauf besann, dass er sie etwas gefragt hatte, räusperte er sich auch schon kurz und stellte noch einmal seine Frage. "Ob du apperieren kannst, Granger?!" "N-nein.", und um ihre Aussage zu bestärken, schüttelte sie den Kopf. Leise hörte sie ihn die Luft leicht ausstoßen. Wieso fragte er sie so etwas? Doch weiter überlegen konnte sie nicht, da stand der Slytherin auch schon auf und schlenderte zu ihr rüber. Hermione etwas starr vor Schreck, da sie mit sowas nicht gerechnet hatte, sah zu, wie sich der Junior Malfoy einfach neben sie an die kahle Steinwand setzte. Wohl gemerkt neben ihrer Matratze und somit auf dem Boden. "Dann dauert das ja noch länger.", murmelte er und ließ seinen Kopf in ihre Richtung gleiten. "...was...dauert länger?", fragte Hermione unsicher, nicht wissend, was er mit dieser Aussage meinte. Während er sie immer noch anschaute, stockte er kurz. Was trieb ihn eigentlich dazu, zu solchen Mitteln zugreifen zu müssen? Er wollte damit eigentlich niemanden hineinziehen, doch nun war Besserwisserin Granger nun Mal da. Obwohl... ...vielleicht hatte das ja doch so seine Vorteile. "Was,...dauert länger, Malfoy?", fragte sie nun etwas zynischer. "Dir das Apperieren beizubringen!" xXx Murrend, fast deprimiert saß ein schwarzhaariger Zauberer an einem Tisch. Vor ihm eine Tasse warmer Kakao und ein Suppenteller, gefüllt mit normaler Hühnersuppe. Den Löffel hielt er in seiner Rechten, doch machte er keine Anstalten ihn zum Mund zu führen, um etwas zu essen. Er seufzte. Wie konnte das nur passieren? Sie hatten doch alles durchgeplant! Alles sollte doch nach seinem Plan klappen. Und doch haben sie es irgendwie geschafft, auch wenn eine dabei verloren gegangen war. Die Tür wurde geöffnet und ein Rothaariger betrat die Küche. In seinem Gesicht war die gleiche Stimmung zu erkennen. Abwesend setzte er sich neben dem anderen Jungen und ließ seine Hände auf dem Tisch liegen, um diese danach genau zu bemustern. Es kamen beide vor, als würde sie eine geschätzte halbe Stunde nichts sagen und sich nicht ansehen. Doch plötzlich beschloss sich der Schwarzhaarige zu bewegen. Dabei zog er seinen Zauberstab aus seinem Umhang und zielte auf den Platz, an dem der andere saß, bevor er ihn kurz schwang. Wie aus dem Nichts erschien ein weiterer Suppenteller mit Hühnersuppe und einem geeigneten Löffel dazu. "Du solltest auch etwas essen.", sprach er zu dem Rothaarigen. "Ich kann nicht aufhören daran zu denken. Wir haben sie in Stich gelassen.", seufzte dieser und zog seinen Teller mit dem Daumen und Zeigefinger zu sich. "Wir haben es zu spät bemerkt.", korrigierte der Schwarzhaarige und löffelte nun doch etwas aus der Hühnersuppe. "Das meine ich doch! Wir sind doch wohl die schlechtesten Freunde der Welt, Harry!!", fuhr er ihn an und knallte den Löffel in die Suppe, als er ihn zuvor in die Hand nahm. "Ron.", sagte Harry ruhig und sprach vorsichtig weiter, "Es war zu spät. Wir konnten nicht mehr zurück. Außerdem hatten wir doch keine Ahnung wo wir Hermione verloren haben." "Dann hätten wir sie suchen sollen!" Harry seufzte leise aus. Er verstand ja Ron. Aber genauso wusste er, dass er Hermione etwas versprochen hatte. "Denkst...denkst du sie hat es trotzdem noch geschafft?", fragte Ron dann leise. "Ich...ich denke nicht. Ich bin der einzige der von uns drei apperieren kann. Wie hätte sie den flüchten können? Zu Fuß?", sagte er und man hörte einen Ton von Sarkasmus heraus. "Nein...sicher nicht...", murmelte sein neben dran. Wieder überkam eine unberuhigte Stille die beiden 17-jährigen, doch waren sie genauso in Gedanken versunken, als sie ihre Suppe weiter löffelten. xXx Eine Tür fiel ins Schloss und ein blonder Junge betrat die Große Halle. Es war Abendessenszeit. Langsam stolzierte er durch die Halle, bis hin zu dem Slytherintisch, worauf er sich zwischen einem Großgebauten Junge und einem schwarzhaarigen Mädchen niederließ. "Draciiii?", kam es schrill von dieser und gleich darauf spürte er zwei Arme um seinen rechten Ellenbogen, der ihn zu ihr riss. Doch er befreite sich schnell wieder von dieser Furie. "Aber...aber Draci?!" Dieser erwiderte darauf nichts, nahm sich ein Leibbrot und bestrich dieses mit einer Schicht Butter. Das Gequengel seiner Sitznachbarin ignorierte er gekonnt. Seine Gedanken drehten sich heute um etwas ganz anderes. Sie hatte ihn total entgeistert angesehen, als er erwähnt hatte, dass er ihr das Apperieren beibringen würde. Und... Bei Merlin. ...er musste sogar leicht grinsen, als er ihr Gesicht sah. Kein höhnisches grinsen, was ihn selbst wunderte, es war einfach ein amüsiertes grinsen gewesen, das wohl oder übel bestätigte, das es ein Spaß werden würde, ihr diese Art des Fortbewegens beizubringen. "Malfoy? Alles okay?", kam es von jemanden, der ihm gegenüber saß. Er hob seinen Kopf ganz kurz und erkannte Crabbe. "Ja.", gab er monoton zurück, sah dann wieder auf seinen Teller, auf dem sein Essen lag. Sie hatte nur heute Morgen etwas gegessen. Sollte er, oder sollte er nicht? Ach egal, er würde einfach etwas einpacken und es ihr später beim Nachtrundgang vorbei bringen. Warum ihm das in dem Moment so wichtig war, konnte er sich einfach nicht erklären. Vielleicht lag es auch einfach daran, das... "Draco?", sprach ihn plötzlich jemanden von hinten an. Er wandte sich nicht um. Eine Geste, dass er zu den Größten hier gehörte. Jedenfalls von außen hin. "Was ist denn?" "Dein Vater möchte dich sehen." "Jetzt?" "Ja." Seufzend stand er von der Bank auf und drehte sich zu dem Boten um, den sein Vater womöglich geschickt hatte. Mit diesem Mann schritt er aus der Halle, worauf ihn aber ein schwarzes Augenpaar folgten, die einer Schwarzhaarigen gehörten. "Du wolltest mich sprechen, Vater?", fragte er und betrat den Raum, in dem Senior Malfoy an seinem Schreibtisch saß. "Ja, setz dich Draco." Er tat was er verlangte und setzte sich ihm gegenüber, jedoch hielt er etwas Abstand, was dieser aber nicht bemerkte. "Es geht um folgendes. Wie du sicher weißt, sind wir mit den Vorbereitungen nicht wirklich weit. Und jetzt da Selwin anscheinend keine Ahnung hat, was er eigentlich da verpraktiziert, muss ich wohl oder übel andere Mittel verwenden." "Und was hat das mit mir zu tun?", fragte Draco eher gelangweilt, als Interesse daran zu zeigen. "Nun ja. Wie wir alle wissen ist...", Lucius schaute kurz auf seine Unterlagen und sah dann erst wieder in das Gesicht seines Sohnes, "...das Schlammblut eine kleine Besserwisserin...und...", wieder sah der ältere Mann zu seiner Unterlage und merkte somit nicht, wie Draco leicht neben der Spur war, "...deswegen wirst du Miss Granger...", in seiner Stimme konnte man den Ekel deutlich heraushören, "...dazu zwingen den Vielsafttrank herzustellen.", endete er und sah Draco jedoch weiterhin nicht an. "Was ist, wenn sie sich weigert?" Lucius sah von seinen Papieren ab und musterte den blonden Sprössling. "Ich bitte dich Draco. Ich hatte gesagt du sollst sie dazu zwingen. Wie, da müssten dir doch Dinge einfallen.", grinste er und widmete sich wieder seiner Akte. "Ach? Was für Dinge denn?", fragte dieser provokativ. Tief schnaubte Lucius und sah wieder einmal von seiner Akte ab. Er schien sichtlich genervt. "Draco, ich habe keine Zeit mit dir darüber zu diskutieren. Erledige einfach deine Aufgabe. Der Trank sollte bis Samstag fertig sein. Und jetzt lass mich in Ruhe arbeiten!" Das war nun doch eine klare Ansage von ihm, so dass er aufstand, zur Tür lief und durch diese schlenderte, dabei hatte er nicht einmal zurück geschaut. Als er den Korridor entlang lief machte er sich ziemlich viele Gedanken. Zum einen, warum sie diesen Selwin überhaupt aufgenommen haben. So viel er wusste, war er nie wirklich aufgefallen. Hatte keinen besonderen Status. Er hatte sogar einmal gehört, dass er ein Halbblut sei. Wie dieser dann noch ein Todesser geworden war, konnte er nicht begreifen. Ein anderer Gedanke drehte sich rund um seinen Plan. Es würde jetzt wohl NOCH länger dauern. Dieser verdammte Vielsafttrank brachte sein Konzept durcheinander. Nicht nur die Zeit ging daran verloren, wahrscheinlich auch seine Nerven. Es war ja schon schlimm genug die Besserwisserin aus Gryffindor eine längere Zeit um sich zu haben. Aber jetzt auch noch mit ihr zu arbeiten. Nun gut. Mit oder zusammen gab es ja nicht. Er sollte ja gelegentlich nur aufpassen, dass sie den Trank nicht mit Absicht versaute. Wozu wir nun zu seinem nächsten Gedanken kommen. Diese kleine....GRANGER! Ihre Fragen hatte ihn mehr als überanstrengt. Er hatte zu so einer Zeit überhaupt nicht mit solchen direkten Fragen gerechnet. Gut aber, das er dann doch abgeblockt hatte. Ach und da wir schon bei den vielen Gedanken sind, der letzte würde ihn nun noch mehr nach unten reißen. Er sah zu einer großen Uhr, die kurz vor der Eingangshalle angebracht war und musste nüchtern feststellen, dass es wohl jetzt kein Abendessen mehr gab. Toll. Dabei hatte er verdammten Hunger gehabt! So ging er eben die Treppen hinunter, die zu den Kerkern führte. Jedoch nicht den Weg zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Denn an der Steinmauer lief er gerade daran vorbei. xXx Gelangweilt saß sie auf dem Sofa. Spielte mit der Tischdecke, die auf dem Tisch platziert war. Grün. Eine furchtbare Farbe, wie sie fand. Ihre Gedanken rasten nur so um die Geschehnisse. Erst die erste Flucht. Dann die Entführung, zwar unfreiwillig, aber es war ja nun Mal eine. Dann ihr Verhör, wobei klar war, dass sie sich noch ein zweites unterziehen müsste. Das erste war ja nicht wirklich beendet gewesen. Der andere Gedanke drehte sich dann nur noch um den blonden Slytherin. Sein Verhalten in dieser kurzen Zeit gab ihr schon zu denken. Er war ungewöhnlich nett. Nun gut. Nett ist zu übertrieben. Auf jeden Fall hatte er sie noch nicht beleidigt, oder so. "Besserwisserin, pah.", grummelte sie. Wenn das eine Beleidigung sein sollte, dann musste er wohl krank sein. So eine schwache Leistung aber auch! Gerade wollte sie sich kurz strecken, als im nächsten Moment die Tür aufging. Regelrecht aufgerissen passte wohl eher. Und das ausgerechnet dieser, von dem man eben sprach, stürmte in den Raum hinein. Toll. Er hatte wohl ziemlich miese Laune. „Granger?“, rief er fordernd und sah erst zu ihrem Schlafplatz. „Ich bin hier.“, meinte sie, hob dazu noch ihre Hand etwas hoch und machte somit auf sich aufmerksam. „Meld dich doch nicht, wir sind nicht im Unterricht.“, giftete er sie an. „Was hat dir denn den Zauberstab verknotet?“, kam es sarkastisch zurück. Der blonde Zauberer ging einfach auf sie zu, packte ihr Handgelenk und zerrte sie hinter ihm her. Provokative Wörter flogen aus ihrem Mund – wehrte sich unter anderem – doch er ließ sie nicht los, sondern schleifte sie schon fast aus dem Raum. **** A/N: Auch wenn es lange gedauert hat, freu ich mich auf eure Reviews^^v Bis bald... Eure Sari-chan Kapitel 7: Vergängliche Geschehnisse ------------------------------------ A/N: So endlich geht es hier Mal weiter. Entschuldigt das es etwas gedauert hatte. Ich hatte ein kleines Problem mit meinem Pc und musste erst einmal das wieder sicherstellen, bevor ich an irgendetwas weiter schreibe. Aber dafür hab ich eine Neuigkeit für euch^^v Nämlich ist ENDLICH ein Trailer da! http://www.youtube.com/watch?v=-yd5DNc1fLQWer sich allerdings wundern sollte, wegen dem Abstann xD' Ich habe diese FF auch noch wo anders gepostet und heiße da auch etwas anders. Und da ich auf der anderen Adresse zuerst angefangen habe zu schreiben, kam darüber die Idee ein Trailer zu machen. - Aber keine Angst wegen den Updates. Ich halte eigentlich alles ziemlich parallel^^v Wär also bei youtube angemeldet ist, kann mir da ja ein Kommentar lassen. Würde mich freuen, allen anderen würde ich mich auch in einem Review hier verfasst freuen^^v Nun aber genug gelabbert und gespamt XD Viel Spaß bei meinem neuen Kapitel! **** Mittlerweile irrten sie durch die Gänge, bzw. sie irrte. Denn anscheinend hatte er genau eine Ahnung wohin sie gingen. Der Griff war fest, so dass sie manchmal Schwierigkeiten hatte hinterher zu kommen. Das einzigste was sie überraschte war, das seine Hand ziemlich warm war. Sonst hatte sie immer den Verdacht, dass er eine eisige Temperatur hätte, sowie er sich immer aufführte. Nah einer gefühlten Ewigkeit, zog er sie dann in einen veralteten Klassenraum. Schnell begriff sie für was dieser Raum früher genutzt worden war. Überall standen leere Kessel herum und in den Regalen waren Bücher sowie viele Phiolen in denen ab und an etwas drin war. Es war ihr alter Zaubertränkeklassenraum. „Setz dich…“, befahl er harsch und zeigte auf einen Stuhl, der nahe am Pult stand. Irritiert sah sie ihm hinterher, wie er zum Pult ging und dort in verschiedenen Schubladen wühlte, während sie sich einfach auf dem Stuhl niederließ. Ihre Hände legte sie ineinander gefaltet auf den Tisch. Den Blick dabei ließ sie durch den Raum schweifen. Es sah nicht mehr so wie früher aus, als Snape noch in diesen Räumen gearbeitet hatte. Es war um einiges modriger. Spinnenweben hangen in den Deckenecken, obwohl das ja dann doch nichts Neues war. Aber diese Unordentlichkeit die hier herrschte war mehr als unnormal. Snape war doch in seinen Sachen fast thematisch organisiert gewesen! Jede einzelne Zutat oder Trank konnte er aufzählen und auch sagen, wo sie sich zurzeit befand. Zudem was war mit Snape passiert? Bei ihrer Anhörung hatte sie mitbekommen das der Zwielichte Tränkemeister Malfoys…Patenonkel war!? Ja genau. Aber…Avery hatte doch auch noch erwähnt, das Snape…tot war? Merlin…was käme noch alles heraus? „Hier Granger. Ich mach dir jetzt die Flamme an und du braust den Trank!“, herrschte er schnell und stellte auf den Tisch vor ihr diverse Zutaten hin. Darunter waren eindeutig zu erkennen, Baumschlangenhaut, Florfliegen, Flussgras und andere die sie nicht mehr erläutern musste. Denn sie wusste ganz genau, was für ein Trank sie brauen musste. „Warum muss ich einen Vielsafttrank brauen?“ „Weil ich dich dazu zwinge.“, antworte Malfoy nur und setzte sich ihr gegenüber, dabei hatte er ein Buch in der Hand gehabt, das er nun auf den Tisch legte, neben ihren Kessel, es auf schlag und darin zu lesen begann. „Alles schön und gut, aber was ist wenn ich es nicht tue?“, fragte sie energisch zurück und verschränkte provokativ ihre Arme vor der Brust, „Immerhin werde ich sicherlich nicht für die böse Seite Arbeit leisten!“ Mit einem funkeln im Auge sah er sie an. Oh, als würde er sie jetzt hier gleich ins neue – dunkle – Jahrhundert hexen wollen! „Du wirst es, Granger. Ich hab meine Mittel dafür.“ „Und was für welche? Die würde ich wirklich gerne Mal sehen!“ Er sah von ihr ab und murmelte nur etwas vor sich hin… „Mittel, die du garantiert nicht wissen willst. Und jetzt fange endlich an, während ich dir die Grundkenntnisse des Apparierens beibringe.“ Etwa nach einer Stunde, als der Kessel schon ziemlich grün rauchte, las der junge Malfoy immer wieder eine Passage aus dem Buch vor und Hermione merkte sich so gut es ging eben alles, während sie in geregelten Abständen die Ekel riechende Suppe gegen den Uhrzeigesinn umrührte. „Noch mal, die silberne Dreier-“, fing er an, wurde aber prompt von ihr unterbrochen. „Goldene Dreierregel, meinst du Malfoy!“ „Ja, schön. Ich mag aber kein gold, okay?!“ „Woran das nur wieder liegt?“, spielte sie unwissend, doch erhielt gleich darauf nur eine schnaubende Antwort. Malfoy musste sich schwer zusammenreißen um nicht an die verdreckte Decke zugehen. Irgendwie war es ja erniedrigend, wenn er sie einfach sagen ließ, was auch immer sie sagte und er nichts dagegen tun konnte. Immerhin…war doch da sein Plan! „Also…was ist jetzt mit der Dreierregel?“, fragte er schwer nach. „Es zählen nur drei Wörter; Ziel, Wille und Bedacht!“ „Gut, und wofür das Ganze?“, fragte er gelangweilt weiter. „Ziel ist ja wohl klar, das damit der Zielort, wo man hin will gemeint ist. Der Wille ist für sich selber da, also…der Wille…es…ähm…“ „..zu schaffen aus eigener Magie, Granger.“ „Mein ich doch!“ „Dann sag das auch.“ Grummelnd drehte sie die Brühe nun in den Uhrzeigersinn und schaute sich dabei erneut im Raum um, während sie hörte wie er eine Seite weiter blätterte. Es war bestimmt schon spät nachts, als sie sich endlich auf ihre Matratze und in die Decke kuschelte. Malfoy war so erpicht darauf, sie noch darin einzuweisen, wie sie ihr Wille konzentrieren sollte, so dass sie am Ende nur noch einen einzigen Willen haben wollte. – Nämlich halbtot ins Bett zu fallen bzw. auf die Matratze. Immerhin war sie hundemüde. Eigentlich konnte sie nun endlich schlafen bzw. wollte sie, bekam sie aber nicht. Denn aus einem unerfindlichen Grund saß Draco Malfoy auf der Couch und starrte Löcher in die Luft. Irgendwie schien er vertieft in Gedanken zu sein, völlig abwesend. Den ganzen Abend schon im Zaubertränkeraum, war er irgendwie abgelenkt. Seine Anweisungen an sie waren recht kahl und manchmal, wenn sie ihm dann antwortete, sagte er nichts dazu. Hörte ihr sogar nicht zu. Ob es…etwas mit dem ehemaligen Hauslehrer von Slytherin zu tun hatte? Vorsichtig stand sie von ihrer Matratze auf und schlich sich zu der Couch, auf der der blonde Slytherin immer noch saß und die Luft nieder stocherte. Er bekam gar nicht mit wie sie neben ihm stehen blieb. Erst als sie sich neben ihm auf dem Sofa niederließ, schreckte er zusammen und sah nach rechts. Sagte aber nichts weiter dazu. Hermione erkannte, wie angespannt er sein musste. Seine Hände hatte er in den Stoff des Sofas gekrallt, selbst seine restlichen Muskeln waren vollkommen angespannt. „Malfoy?“, fasste sie den Mut und fragte nach ihm. Er sah sie mit seinen silbergrauen Augen an. Manchmal da hatte sie das Gefühl, das er sie sogar von oben bis unten musterte. Doch dann war dieses Gefühl auch schon wieder weg, als er nur ein knappes Kommentar zurückgab. „Mhm?“ „Ich…also…bei...bei meinem Verhör…da…ich…und also ich hab da was…mitgehört und…“, sie wurde von ihm unwirsch unterbrochen. „Komm auf den Punkt.“, sagte er in einem monotonen Ton und sah sie weiterhin durchbohrend an. Die braunhaarige Gryffindor schluckte schwer. Sie wusste kaum etwas über ihn. Weder, wie nah er Snape stand, oder wie er reagieren würde, wenn sie nun nach ihm fragte. „Granger,…sag es, oder lass mich in Ruhe.“ Noch einmal atmete sie tief ein, schloss dabei kurz die Augen und stellte in diesem Zustand ihre Frage. Dabei hatte sie immer noch keine Ahnung, wie er reagieren würde. „Was genau…ist mit Snape passiert?“ Sie hörte ihn unmerklich kurz ausschnaufen, sie merkte die ausgestoßene Luft an ihren Wangen, was zu bedeuten würde, dass er sie immer noch ansah und zudem ziemlich nah bei ihr saß. „Mach die Augen wieder auf, das sieht bescheuert aus, Granger.“ Sie folgte seiner Anweisung und sah gleich darauf, wie er aufstand, seine Hände in seiner Stoffhose versteckte und durch den Raum ging. Sie zog ein Bein auf das Sofa und stütze darauf ihre Hände. Gerade als sie wieder ansetzen wollte, sprach er gegen eine Wand. „Ich weiß zwar nicht warum es dich interessiert, aber er weilt nicht mehr unter den Lebenden.“, er machte kurz eine Pause, da er tief Luft holte und sprach dann weiter, „Er wurde getötet, weil er eine Aufgabe des Dunklen Lords vermasselt hatte. Das ist jetzt fast…zwei Monate her.“, flüsterte er das Letzte. „Tut…mir Leid.“, sprach Hermione kleinlaut, doch er quittierte das nur mit einem kurzen Schnaufer. „Was weißt du schon davon? Du hast keine Ahnung. Du hattest ihn ja sowieso gehasst.“ „Ich weiß…das…er dein Onkel – Patenonkel war und-“ Wie aus dem Nichts stand er vor ihr und stemmte seine Hände neben ihren Körper in die Couch, so dass sie verschreckt nach hinten wich. „Woher weißt du das?“, zischte er und sie wich seinem Blick aus. Okay. Die erste Reaktion war schon Recht kühl, aber das…ja das war erschreckend nach hinten losgegangen! „Ich frag dich noch mal. VON WEM WEIßT DU DAS?!“, rief er nun etwas lauter, während sie leicht zusammenzuckte. Eigentlich wollte sie ja nichts sagen. Nicht klein bei geben, oder so. Aber dennoch machte er ihr gerade Angst. Er war doch immer noch ein Todesser, oder? „Greyback und…und der Todesser der mich verhört hatte, haben darüber geredet. Bei…bei meiner Anhörung.“, murmelte sie leise, sah aber immer noch zur Seite. Er ließ von ihr ab, in dem er sich umdrehte und sich neben sie auf der Couch fallen ließ. Er schnaufte erneut laut auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Hermione wusste dabei gar nicht wie sie die ganze Situation einschätzen sollte. „Avery…er hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen,…dieser Bastard.“, zischte er leise und mehr zu sich, als zu Hermione. Sie rutschte etwas von dem jungen Malfoy weg, hatte doch noch etwas Angst vor ihm. Besonders da sie hier nicht in der Lage war sich zu Verteidigen, würde er tatsächlich ausrasten. Dennoch…fasste sie ihren sozusagen Gryffindormut und sah ihn an, um weitere Fragen dazu zustellen. „Wer hat…ihn umgebracht und welche Aufgabe?“ Malfoy sah von seinen Händen ab und starrte nun in ihre hellbraunen Augen. „Wieso interessiert dich das?“ Gute Frage. Nächste Frage. Nein, jetzt einmal ehrlich. Klar sie mochte Snape nie wirklich, doch sie kannte zwei Persönlichkeiten von ihm. Die eine war der Professor in ihm, die sie in Hogwarts kennen lernte. Die andere…war der kleine Junge, der damals in Harrys Mutter verliebt war. Woher sie das wusste? – Nun es gab da eine Erinnerung, die sie einmal bei ihrem Training mit Okklumentik, bei Remus Lupin gesehen hatte. Da hatte sie den jungen Remus und Sirius sprechen gesehen, wie sie über Snape sprachen und die Wörter ‚verliebt’ und ‚Lily’ fiehlen. Doch…ob das Malfoy wusste? Wusste das sein Onkel und eigentlicher ‚Schlammbluthasser’ einmal eine Muggelgeborene geliebt hatte? „Es war mein Vater.“, gestand er plötzlich und sah wieder in die Luft, „Ich weiß nicht genau worum es ging, aber Severus hatte irgendetwas falsch gemacht und musste deshalb mit seinem Leben bezahlen.“ Er seufzte und lehnte sich an die Lehne der Couch. „Ich versteh das alles immer noch nicht. Er hatte nie etwas falsch gemacht. Seine Loyalität war schon fast Angst einflößend und dennoch-“ „Loyalität? Bitte,…Snape doch nicht.“, unterbrach sie ihn ungedacht und sah in eine andere Richtung. „Du hast keine Ahnung Granger, wie ich es vorhin gesagt habe.“ „Nein. Du hast keine Ahnung. Keine Ahnung, wer Snape wirklich war. Wirklich arm, das er sich nicht einmal seinem Patensohn anvertraut hatte.“, sprudelte es aus ihr heraus. Dabei wollte sie doch nichts sagen! Er stand prompt auf und kam ihr wieder gefährlich nahe. „Du wagst es IHN in den Dreck zuziehen? DU? Gerade DU? Du wertloses Schlammblut??!“, schrie er sie plötzlich an und wollte schon mit der Hand ausholen, doch genau im Schwung hielt er inne. Er rauschte an dem Tisch vorbei und ging rüber zur gegenüberstehenden Wand, um seine Hände daran abzustützen. Hermione schluckte. Die Tränen verbannte sie ziemlich schnell, die sich in ihren Augen angebahnt hatten. Das Wort, das er ihr früher ja fast täglich an den Kopf warf, war ja fast schon Routine. Doch eben…verletzte sie es diesmal mehr, als damals. Sie schluckte alles hinunter,…was machte es schon aus? Sie sagte ihm einmal im Leben was Sache ist. Sie würde einmal in ihrem Leben ihm gegenüber klar stellen, wer Severus Snape wirklich war. „Er…er war ein Ordensmitglied.“, stotterte sie kurz und beobachtete seine Mimik, die nun völlig entgleiste. ---- A/N: Freu mich wie immer auf Reviews^^v Lg Kapitel 8: Das Granger Haus --------------------------- A/N: So. Auch hier geht es endlich weiter. Ich hoffe ihr verzeiht, das es sich etwas angestaut hat, aber ich hatte einfach zwischendrin einen kleinen Hänger und hatte keine Ahnung wie ich weiter schreiben sollte. Nun denn. Es geht endlich weiter, also sollte ich aufhören zu qausseln und euch lesen lassen XD Ich freu mich auf eure Meinung, in Form eines Reviews! Denn ich bin wahrlich gespannt darauf^^v Lg Sari-chan **** Langsam wandte sich der Blonde von der Mauer ab, an der er zuvor noch gestanden hatte. Nur vorsichtig sah Hermione zu ihm auf. Sie wusste, dass er sie fixierte, aber andersherum konnte sie ihn nicht direkt in die Augen sehen. Wie er nun wohl reagieren würde? „Du lügst.“, zischte er scharf und zeitgleich bedrohlich. Eigentlich wollte sie den Kopf schütteln, oder doch etwas sagen das sie nicht log. Aber…er klang so aggressiv dabei. Lieber den Mund geschlossen halten. „Bist du dir eigentlich im Klaren, wo du dich zurzeit befindest? In welcher Lage du bist? Anscheinend nicht, denn dann würdest du keine solchen gravierenden Lügen erzählen!“ „Es ist keine Lüge!“, spie sie plötzlich heraus, brach aber zeitgleich wieder ab, da er ihr gefährlich nahe kam. Mit den Händen stemmte er sich an der Couchlehne ab und so war ihr Kopf genau zwischen seinen Armen eingeengt. Seine stahlgrauen Augen durchbohrten fast ihre Seele. So fühlte es sich jedenfalls an. „Granger…sag das es eine Lüge war. Sag es…“, knurrte er leise. Er wollte nicht wahrhaben, was sie das sagte. Er wollte den Snape in Erinnerung behalten, wie er gestorben war. Gestorben wegen einem Fehler. Einen Fehler beglichen durch die Hand des eigenen Vaters. Seines Vaters. Snape war dem dunklen Lord treu,…er war loyal. So musste es einfach sein. Kein dahergelaufenes Schlammblut bezeichnete ihn und sein Leben als eine Lüge. Zwar hatte sie es so nicht gesagt, aber mit dieser Aussage brachte sie sein gelebtes Leben in eine Schieflage. „Sag es, verdammt!“, schrie er sie plötzlich an, worauf sie zusammenzuckte. Den Kopf gesenkt atmete sie flach ein und aus. Sollte sie sich zurückziehen und so zulassen, dass er sie wahrscheinlich für diese Lüge bestrafen könnte. Nein. „Ich lüge nicht. Snape war ein Doppelspion. Er hatte sowohl für die Seite des dunklen Lords gearbeitet, als auch für Dumbledore, als… Ordensmitglied. Dumbledore hat ihm vertraut.“ „Ach ja? Du vergisst das Snape Dumbledore getötet hat! Na? Wie erklärst du dir das, du neumalkluge Besserwisserin?!“, fauchte er wütend, doch distanzierte sich wieder von ihr. „Vielleicht…war es so. Aber…Dumbledore hat ihm vertraut. Und…akzeptier ihn doch Mal wie er war! Und nicht so, wie du ihn in Erinnerung hast!“, fuhr Hermione ihn plötzlich an. Ihr war es egal, ob er sie nun dafür bestrafen würde. Aber er sollte endlich aufhören die Geschichte so herum zu drehen, wie es ihm passte! Schweiß rann an seiner Schläfe herunter und er fuhr sich nervös durch sein blondes Haar. Er wandte sich von ihr weg. Seine Gedanken rasten. Sagte sie vielleicht…doch die Wahr- NEIN! Sie konnte nicht die Wahrheit sagen. Das wäre viel zu suspekt. Aber. Wenn es vielleicht doch so wäre. Nur mal angenommen, wenn sie Recht hätte, dass Snape in Wahrheit dem Orden angehörte, dann…dann hatte er seinen Patensohn wohl von vorne bis hinten nur…belogen und betrogen. „Ich…ich weiß wie sehr dich das…aus der Spur wirft, aber…es ist wahr. Selbst Harry hatte manchmal Momente gehabt, in dem er ihm geglaubt hatte. Und…“, sprach sie unbedacht weiter, wurde aber prompt unterbrochen, als sie auf Harry ansprach. „Potter? Potter hatte IHM…geglaubt? Ich bitte dich! Die zwei können sich nicht Mal wirklich leiden und da vertraut Potter ihm?“ „Vertrauen und Glauben sind erst einmal zwei Paar Schuhe, Malfoy!“, sagte Hermione laut und begann dann mit ihrer Ansprache weiter, „Er hatte ihm ab und an geglaubt. Vertraut wohl eher nicht, da er das auch nicht wirklich verstand. Er hatte mir nur Mal soviel erzählt, das in der Vergangenheit wohl was passiert sei, worauf Snape zum Spion wurde beider Seiten.“ „Und was war passiert?“ „Das weiß ich…nicht. Es muss aber etwas mit Harry zutun haben.“, sagte sie dann leise und richtete dabei ihren Kopf auf den Tisch vor ihr. „Toll. Am Ende kommt wohl raus, das Potter Snapes unehrliches Kind ist, oder wie?“, scherzte er höhnisch und ließ sich neben Granger auf der Couch nieder. „Sei nicht albern. So etwas ist unmöglich.“, murmelte sie. „So unmöglich, das ich dich sogar rette vor…“, fing er an zu murmeln, doch brach schnell dabei ab, „…ach vergiss es.“ Hermione überging die Anspielung und sagte ruhig ihre These weiter auf. „Wenn…wenn es dich wirklich interessiert, dann hätte ich eine Idee, wie wir-“ „Wir? Wir tun gar nichts! Du bist eine Geisel, schon vergessen?!“, kam es aufgewühlt von Malfoy. „Hör mal, du hast gefragt, was passiert war! Ich wollte nur helfen!“, sagte sie und sah ihn schnaubend an. „Gut. Dann rück mit den Informationen raus, oder willst du das ich dich genauso verhör, wie Avery?!“, fauchte er zurück. „Drohst du mir?“ „Ja stell dir vor!“ Sie sahen sich an, Blitze schossen aus ihren Blicken entgegen und ließen die Luft heftig negativ knistern. Beide machten kein Hel daraus, das sie sich hassten. Warum auch? Seufzend richtete Hermion ihren Blick von ihm ab und schloss kurz ihre Augen. „Kann ich dir was vorschlagen?“ „Ich mache keine Deals mit Schlamm- Muggelgeborenen.“ „…bitte.“ Malfoy wusste nicht warum, aber er ließ sich irgendwie breitschlagen dazu. So erzählte sie ihm, dass es eine Möglichkeit gäbe, wie er an gewisse Informationen rankommen könnte. Wie er etwas über das Leben von Severus Snape herausfinden konnte. Im Gegenzug fragte sie, ob es einen Raum gäbe, in der sie sich Mal unter die Dusche stellen konnte. Die Gerüche die sie an sich hatte, waren mehr als Gewöhnungsbedürftig. „Und wo,…finde ich diese Infos genau?“ „Es…es gibt ein Tagebuch in meinem Elternhaus. Von…von…“, sträubte sie sich kurz, doch als Malfoy sie anschnauzte, dass sie sonst ihren Waschgang sparen könnte, endete sie ihren angefangenen Satz, „…Ein Tagebuch von Lily. Harrys Mutter.“ „Was hat denn bitte schon Potters Mutter mit Snape zu tun?“ „Wie oft noch? Ich weiß nicht, in wie fern es was mit ihr zu tun hat!“ „Sieh einer an. Granger weiß doch nicht alles.“, höhnte und lachte der Slytherin leicht, worauf er sich einen giftigen Blick einhandelte. xXx Vorsichtig tastete sich durch das Bad des Slytherins, während er wohl gerade zur Appariergrenze stiefelte. Keine Ahnung wie sie auf diese Abmachung kam. Wahrscheinlich hatte es ihr schon länger zugesetzt, wie sie aussah und wie sie…roch. Widerlich. Immerhin konnte sie sich nicht Mal umziehen, seit Malfoy sie mehr oder minder gefangen genommen hatte. Das Bad von Malfoy war sehr…reich eingerichtet. Sein Status sah man hier wohl deutlich an, jetzt da er den Todessern beigetreten war. Die Badfliesen waren glänzend und waren immer Mal wieder mit grünen Schlangenmotiven verziert. Über das überdimensionale Waschbecken hang ein ebenso großer Spiegel, leicht verziert mit silbernen Schlangenstatuen. Wahrlich…hier wohnte ein Slytherinprinz, im wahren Sinne des Wortes. xXx Kaum hatte er die Grenze erreicht, ab dem er apparieren konnte, war er auch schon mit einem ‚plopp’ verschwunden und tauchte blitzartig in einer kleinen Seitenstraße in Muggellondon wieder auf. Alles ging sehr schnell. Er wollte auch nicht herumtrödeln. Allein der Gedanke daran, dass ihn jemand erwischte, wie er in ihr Haus einbrach, obwohl sie selbst doch schon in Hogwarts war, war furchteinflösend. Wenn das dann noch sein Vater herausbekommen würde, würde er sich sehr schnell in der Folterkammer wieder finden, soviel war klar. Mit einem Kopfschütteln trat er hinaus auf die offene Straße. Keine Menschenseele war unterwegs. Gut für ihn. Auch wenn es umso auffällig wurde, wenn er allein hier herumstreifte. Nun egal. Konnte er sowieso nicht ändern. Zielsicher ging der Blonde im eingehüllten schwarzen Mantel die Straße hinauf und hielt nach der Hausnummer 156 Ausschau. Dort angekommen sah er sich erst in den Nachbarsgärten um. Nicht, das ihn jemand dabei beobachtete. Dann zog er seinen Zauberstab aus seinem Umhang und richtete ihn auf das Gartentor. Soviel er wusste waren zwei Todesser hier, um Granger zu entführen. Das hieße vielleicht, dass sie für Leute, die die muggelgeborene Hexe suchten, einen überraschungs- Fluch bereit gemacht hatten. Sicher wäre es, wenn er schnell nur mit seinem Zauberstab drüber fuhr, um sicher zu gehen, das ihn kein Folter –oder Tödlichenfluch traf. Als kein Signal von seinem Zauberstab ausging, stieß er das Gartentor unsanft auf und trat in den…verwüsteten Garten. Er sah einen Zaun, der an einer Stelle völlig zusammengebrochen war. Es ähnelte eher nach einem großen Schlupfloch, der auf einen kleinen Seitenweg führte. Mal vom Rasen abgesehen, sah der Rest des Gartens auch sehr… Bringen wir es doch auf den Nenner. Es sah alles ziemlich scheiße aus. „Die müssen ja eine menge Spaß gehabt haben.“, zischte er leise und trat dann auf die erste Stufe vor der Haustüre. Auch an dieser Tür überprüfte er gewisse Zauber, auch um keinen dieser Muggelalarmteile auszulösen. Vor seinem Aufbruch, hatte ihn Granger davor gewarnt. Wobei sie sich in diesem Moment fragte, warum diese ‚Alarmanlage’ nicht auch schon anging, als die zwei Todesser kamen. Egal. Auf jeden Fall schien auch hier kein Fluch darauf zulegen und kein Alarm ging an, als er die Tür mit einem harmlosen ‚Alohomora’ öffnete. xXx Warmes Wasser umgab sie das erste Mal wieder, seit knapp zwei Tagen? Oder waren es schon drei? So genau wusste sie das nicht mehr. Zu viel war passiert, als dass sie noch ein geregeltes Zeitgefühl hätte erbringen können. Viel wichtiger war es doch, das sie sich jetzt in der Badewanne bequem machte. Die Hände ließ sie an der Oberfläche etwas treiben, bzw. ließ sie ab und an hin und her streifen um kleinere Wellen zu erzeugen, die sich wunderbar und ungewöhnlich an ihren Körper schmiegten. Hermione neigte ihren Kopf in ihren Nacken, so dass dieser am Ende auf der Kante der Wanne lag. Dabei schloss sie die Augen und atmete leise ein und aus. Wie himmlisch wäre es wohl, wenn sie wüsste, dass sie zu Hause in ihrer kleinen, gemütlichen Wanne lag, anstatt im Bad von Malfoy in dieser riesigen Badewanne?! Auf jeden Fall würde sie sich etwas heimischer fühlen. Heim. Ja, sie hatte Heimweh. Aber nicht nach ihrem Zuhause, wo sie doch eh nur alleine gewesen wäre. Ihre Eltern waren immerhin in Australien und diese wussten zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr, dass sie eine Tochter hatten. Es lebe der Gedächtniszauber. Aber all das wollte sie ja. Ihre Eltern aus der Schussbahn holen. Sie weit weg fliegen zu lassen, nur um sie nicht mit in den Krieg zu ziehen, von denen sie keine Ahnung hatten, geschweige den sich hätten wehren können. Aber wo sie sich jetzt wohl am meisten hinwünschte wäre jetzt wahrscheinlich der Fuchsbau, bzw. die Menschen die dort drin normalerweise lebten. Ginny vor allem. Sie waren in den letzten Jahren noch mehr zusammengeschweißt worden. Besonders da sich Hermione meistens fehl am Platz fühlte, wenn Harry und Ron über gewisse Angriffstechniken sprachen, um den es um pure Kraft ging. Klar das da Hermione nicht mithalten konnte. Sie war ja auch nur ein Mädchen, das nicht viel Körperkraft aufweisen konnte, aber verdammt noch mal,…sie konnte wenn es sein musste jemanden ins 17. Jahrhundert hexen! War das denn nichts wert?! Sie seufzte. Das alles hatte jetzt keinen Wert mehr. Harry und Ron hatten doch wohl oder übel Recht. Wenn es nicht um Zauber und Flüchen ging, war sie ziemlich unter den Durchschnitt. Das hatte man ja spätestens dann gesehen, als sie die beiden im Schloss verlor, weil sie einfach zu langsam war. Das machte wohl das jahrelange Quidditchtraining aus. xXx „Verdammt wo ist der Scheiß?!“, fluchte Malfoy unwirsch herum, als er gerade das gesamte Wohnzimmer auf den Kopf stellte. Die Küche hatte er ausgelassen. Er würde darin, zwischen Kochbücher und Töpfen sicherlich kein Tagebuch finden. Dann musste eben nachdem Wohnzimmer in… „Grangers Zimmer.“, murmelte er, nachdem er die Treppen empor gestiegen war und vor ihrer Tür stoppte. Woher er wusste, dass es ihr Zimmer war? – Nun ja. An der Tür stand ein kleines Willkommenschild auf dem folgendes stand: ‚Hermiones Bibliothek’ und hinter diesen Worten war ein kleiner lachender Smiley versehen. Die Worte trafen es haargenau, als er eintrat. Eintrat im Sinne von, er hatte die Tür nur mit seinen Schuhsohlen berührt und trat die leicht angelehnte Tür einfach auf. Er hatte einmal in seinem Leben Pansys Zimmer gesehen, als seine Mutter ihre Mutter einmal besucht hatte und er einfach widerwillig mitgezerrt wurde. Ein grausames Bild bahnte sich wieder in seinem Kopf einzunisten. Überall hatte er nur noch ROSA und GRÜN gesehen. Gegen das grüne hatte er ja nichts. Aber das mit der Farbe ‚rosa’ verbunden, war echt ein scheußlicher Anblick gewesen. Er fragte sich heute noch, wie man so etwas im Hause Slytherin tolerierte. Dagegen war Grangers Zimmer ziemlich… düster. Vielleicht dachte er das auch nur, da die Vorhänge zugezogen waren und somit kein Licht in den Raum fallen konnte. Aber dennoch. Er sah kaum Farbe im Raum. Das einigste was er erkannte, waren kleine Fotos, die auf ihrem Schreibtisch standen. Wahrscheinlich von Familien und Freunden. Er schnaubte, als er ein Foto sah, das sich sogar als einigstes bewegte. Es befanden sich drei Personen darauf, die ihm fröhlich zu winkten. Es war… …das goldene Trio. Kapitel 9: Ungebetene Besucher ------------------------------ A/N: Heurika! Und weiter gehts mit dem neuen Kapitel! ich war fleißig Leute, Juhuuu~ bin so richtig in Fahrt und denke, das nächste Kapitel wird auch nicht so lange auf sich warten lassen. Dann auch einmal ein Wort an die lieben Schwarzleser unter euch^^v Ich es wirklich erstaunlich wie viele Leute diese FanFiction in ihren Favoriten haben. Ich freu mich ja, schon klar! Aber noch erstaunlicher ist es, das ich so gut wie kein Feedback bekomme. Wie soll man sich denn da verbessern? - Na gut, egal. War jetzt kein Anmachspruch für Kommibetelei, oder so XD ich wollte es nur Mal gesagt haben, damit man sich irgendwann gegen Ende nicht beschwert, das die FF ein Reinfall sei, oder so |D Haha. Viel Spaß also beim Lesen! **** Leicht zitternd saß sie in einem Handtuch eingewickelt auf der Badewannenkante. Zu ihrem Leidwesen hatte sie das wesentliche völlig vergessen. Nämlich frische Kleidung mitzunehmen. Doch als sie genauer darüber nach dachte, hätte sie eigentlich Malfoy darum bitten müssen aus ihrem Haus welches mitzunehmen. Und DAS hätte sie sicherlich nicht getan. Malfoy bitte,…nie im Leben! Doch was jetzt? Sie konnte ja noch nicht einmal sich in seinem Zimmer umsehen, da er sie im Bad eingeschlossen hatte. Er hatte wohl Angst, dass sie abhauen würde. Wie Recht er da hatte. „Wo bleibt das Frettchen nur…“, murmelte sie leise zu sich selbst und zog das Handtuch noch enger an ihren zierlichen Körper. Wenn er nicht bald hier wieder auftauchen würde, dann wäre sie hier erfroren. Mal davon abgesehen, das es im Badezimmer noch recht warm war, durch die Wasserdämpfe von vorhin. xXx Eilend ging er durch ihr Zimmer, schmiss nicht alles durcheinander, so wie im Wohnzimmer. Er hatte keine Ahnung, warum. Und ehrlich…es interessierten ihn gerade sehr wenig. Dennoch war kein Tagebuch in Sichtweite! Nicht einmal etwas, was einem Notizbuch ähnelte hatte er entdeckt. Da war einfach nichts. Er riss gerade sehr unsanft einen Schrank auf, worauf gleich einmal ein Berg an Klamotten ihm entgegenkam. Erstaunlich musterte er den Haufen zu seinen Füßen. Unordentlich irgendwie. Etwas, was er nicht erwartet hatte. Schon gar nicht bei Grangers Ordentlichkeitsdrang! Er hatte nicht überlegt, als er einfach sich die obersten Dinge schnappte – zufällig ein Shirt und eine Hose – und packte sie in die große Tasche, die er mitgenommen hatte. Zuvor musste er sie noch magisch vergrößern, aber das ging ihm leicht von der Hand. „Verdammt, was machst du hier eigentlich, Draco?!“, sagte er zu sich selber, als er gerade die Tasche zuschnürte. Hatte er gerade wirklich Sachen zum Anziehen für Granger mitgenommen? War er nun völlig gaga geworden? Er hatte sie einfach schon zu lange am Hals. Genau das war es. Jedoch stellte er sich dabei gar nicht Mal so dumm an. Mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht sah er sich gerade den Inhalt einer Schublade an. Was für eine Gelegenheit war es denn, wenn er nicht einmal hier rein schaute? Wann hätte er denn dazu Chancen gehabt, Grangers nette und anzügliche Reizwäsche zu sehen. Geschweige den das überhaupt zu sehen. Bei dem Bücherwurm hätte man ja nie so etwas Derartiges erwartet. „Gar nicht Mal so ein schlechter Geschmack, Granger.“, murmelte er und musterte dabei ein rotes Spitzenunterhöschen. Plötzlich horchte er auf. Er hatte irgendetwas klackern gehört und dann… xXx …hämmerte jemand gegen die Badezimmertür. Hermione erschrak fürchterlich und zog scharf die Luft ein, als jemand wieder dagegen hämmerte, als ob es um Leben und Tod ginge. „Dray? Bist du da? Verdammt, rede oder mach die Tür auf!“, rief eine männliche Stimme, die sie zu Hundertprozent kannte. – Ihr nur gerade nicht einfiel. Aber das war nicht so schlimm. Malfoy hatte die Tür extra so starke und viele Zauber aufgelegt, das es für einen Außenstehenden mehrere Stunden brauchen würde, um alle Zauber zu entriegeln. Bis dahin,…wäre doch der blonde Slytherin wieder hier…oder? – Sie hoffte es zumindest. Ohne es zu bemerken zog sie noch einmal ihr Handtuch, das leicht grün war, noch enger an ihren Körper. Die Kälte kam langsam über ihre Haut und irgendwie – sie hatte keine Ahnung wieso – dachte sie an Harry und Ron. Kam vielleicht durch ihre Einsamkeit hier und deswegen, weil sie schon lange nicht gelacht hatte, seit sie hier war. xXx „Toll, Ron! Mach noch mehr Lärm, damit wir die Todesser vielleicht noch vorher warnen können, das wir auf ein Abendessen vorbeikommen wollten!“, zischte der Brillenträger leise zu seinem rothaarigen Freund, der gerade einen Schirmständer umgeworfen hatte. „’Tschuldige. War ja nicht mit Absicht. Aber woher willst du denn wissen, dass hier Todesser sind. Wenn, dann hätten wir das dunkle Mal über ihrem Haus gesehen. Das haben wir aber nicht. Also…woher die Panik?“ „Weil sie vielleicht noch hier sind, du Idiot!?“ „Was? Sie,…denkst du sie sind noch hier, Harry?“, fragte Ron unsicher und nervös zugleich. „Oh, der Herr kommt auch einmal darauf. Vielen herzlichen Dank.“, murmelte Harry genervt und hob seinen Zauberstab vorsichtig. – Nur um im richtigen Moment geschützt zu sein. Er und Ron hatten es im Grimmauldplatz Nummer zwölf nicht mehr ausgehalten. Sie wollten irgendetwas tun, was sie zu Hermione führen könnte. Vielleicht hatte sie ja Informationen hier in ihrem Elternhaus, über ihre Pläne, die ihre besten Freunde nicht wussten? Unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich alles miteinander teilten. Jede so kleine Info. Aber nicht nur das. Harry hatte vor wenigen Tagen von Lupin etwas über seine Mutter erfahren, das ihn ziemlich aufwühlte. Jetzt, wo sein Pate nicht mehr war, kam Remus mit so etwas an. Manchmal da dachte er, das er das unsensible vom Werwolf in ihm hätte, aber nun gut. „Bei Merlin,…scheiße wie sieht’s denn hier aus?“, sagte Ron geschockt. Harry gesellte sich zu ihm, musste dabei sogar über einen umgeworfenen Kleintisch steigen, bevor er ins Wohnzimmer sehen konnte. „Sieht nach einem Kampf aus.“, steuerte der Schwarzhaarige bei und flüsterte leise einen Zauber, „Lumos.“ Die Zauberstabspitze fing an zu leuchten und erhellte das durchgewühlte Zimmer. Einige Tische waren umgeworfen worden und auch sämtliche Schränke standen offen. Schubladen lagen quer auf dem Teppich verteilt, deren Inhalte ebenso achtlos auf dem Boden herum lagen. „Harry! Was ist wenn Hermione hier ist? Wenn…wenn sie…“, stotterte der Rothaarige und malte sich schon fürchterliche Gedanken aus. – Doch Harry unterbrach seine Panik schnell. „Komm, suchen wir sie. Vielleicht hast du Recht und sie ist hier! Vielleicht hat sie es ja geschafft von Hogwarts hier her zu kommen, irgendwie. Aber wir müssen uns beeilen!“, rief er eilig und ging zurück auf den Flur. Ron folgte ihm. Verdammte Gryffindors auch! Was erlaubten die sich, hier – jetzt wo ER hier war – aufzutauchen und sich nach dem Schlammblut Granger umzuschauen!? Das war ja die Höhe. Malfoy lugte um Grangers Tür herum und sah beide wie sie gerade in die Richtung Küche schlichen. Er musste hier augenblicklich weg! Das Tagebuch konnte er erst einmal vergessen. Wenn die beiden bemerken würde, dass er hier wäre, dann würde hier ein Kampf auf Leben und Tod entbrennen, das konnte er nur herauferahnen. Und im Moment musste er sich eingestehen, dass das keine so gute Idee sei. Wenn die Schwachköpfe erst einmal ihre Gehirnzellen – wenn sie denn welche hatten – ankurbeln würden, dann würde der Knut sicher schnell fallen, dass er etwas mit Grangers Verschwinden zu tun hatte. Warum sollte er sonst, hier in ihrem Haus herumlungern? Siehe da. Er hatte selbst keine sichere Lösung dafür. Der Blonde sah sich um. Durch die Haustür würde er wohl kaum kommen. Auch durch den Hintereingang, der raus in den Garten führte, hatte er vielleicht eine Lebenschance von zehn Prozent. Ein Blick nach hinten sah er noch einmal in Grangers Zimmer. Um genauer zu sein, sah er im ersten Augenblick auf die zugezogenen Vorhänge. „Scheiße, warum bin ich nicht eher darauf gekommen?!“, rief er, etwas zu laut, doch hastete auf die Vorhänge zu, riss sie auf und versuchte im nächsten Moment mit einem Öffnungszauber das Fenster zum Aufgehen zu bewegen. Harry stattdessen horchte auf, als Ron gerade dabei war den Kühlschrank zu inspizieren. „Ach das ist ein Kühlschrank, ja? Hey Harry, hat das Mione Mal damit gemeint?“, fragte er wirklich interessiert in dem Moment, doch Harry hob abwesend die Hand und sagte ihm damit, das er ruhig sein sollte. „Ich hab gerade etwas gehört. Als…ob jemand fröhlich aufschrie…ich glaub…da oben ist wer.“ „Klar, wer würde auch ‚fröhlich’ aufschreien, wenn…WAS? HIER IST JEMAND?!“, schrie Ron aufgebracht und in Panik, als er den Sinn des Satzes verstand. „Sei doch leise!“, zischte der andere vor ihm, der gerade wieder auf den Flur trat und mit seinem leuchtenden Zauberstab die Treppen hoch deutete, „Ich geh hoch. Bleib du hier, vielleicht versucht er zu fliehen!“ „O-okay.“ Vorsichtig ging Harry die Treppen hoch, die mit einem Laufteppich fixiert wurde. Sein Rücken schleifte an der Wand entlang, so dass sein Zauberstab in jede Ecke zielen konnte. Nur falls es nötig werden würde. Als er am Ende der Treppe ankam, hörte er ein leises fluchen. Dann sah er kleine orangene Funken sprühen in der Richtung, in der Hermiones Zimmer lag. Er wusste es genau. Einmal war er hier gewesen, hatte sie besuchen können, da es Onkel Vernon erlaubte hatte. Oh welch Wunder. „Hermione?“, rief plötzlich Ron von unten zu Harry hoch, doch nicht dieser schreckte zusammen, sondern auch die Person die in ihrem Zimmer war. Schneller als er Ron anschnauzen konnte, da der Idiot Mal wieder den Überraschungseffekt völlig niedergeschmettert hatte, kam ein roter Funken auf Harry zu. „Protego!“, rief er als Abwehr und der Schockzauber prallte regelrecht an ihm ab. Ron Getrampel auf der Treppe konnte man nur schwer überhören. Als er dann endlich oben bei Harry ankam, wollte er schon einen Fluch nachdem anderen auf den Unbekannten hetzen, doch da kam schon ein weiterer Fluch von dieser Person auf die beiden zugeschossen. „Locomotor Mortis.“, rief er schnell, noch bevor Weasley richtig stand und hellgrüne Funken sprangen aus seinem Zauberstab, die sich sofort um die Beine des Wiesels fesselten. Mit einem lauten Schrei fiel er seitlich nach vorne und kullerte dabei etwas die Treppe hinunter. Gepolter hörte man, dann ein schmerzlicher Aufschrei. Gehässig grinste er. Doch als er den Blick von Potter erkannte, der ihn wütend ansah, verbleichte sein Grinsen wieder. Er wusste nicht, ob er ihn erkannt hatte. Wahrscheinlich nicht, da er vorhin seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Nur zur Sicherheit. Und siehe da. Es funktionierte anscheinend. Denn wenn er ihn erkannt hätte, dann hätte er ihn schon längst darauf angesprochen. „Stupor!“, rief er dagegen und Malfoy konnte gerade rechtzeitig die Tür zuschlagen, bevor der Zauber an der Tür ein kleines Loch hinein brannte. Schnell hastete er ans Fenster, das immer noch nicht aufgehen wollte. Er hatte keine Ahnung wieso es nicht aufging, aber er hatte genauso wenig Zeit einen Zauber nachdem anderen auszuprobieren, geschweige denn darüber nachzudenken! „Scheiß drauf!“, schnarrte er, ging einen – zwei Schritte zurück und hob seinen Zauberstab. „Bombarda!“, rief er laut und genauso eine laute Explosion wurde es, als die Fensterscheiben herausgesprengt wurden. Schnell schnappte er sich die Tasche und sprang aufs Fensterbrett, bereit aus dem Fenster zuspringen. Doch gerade als er nach unten blickte, rief Potter einen weiteren Fluch. „Sectusempra!“ Malfoy wusste nicht genau, was mit ihm geschah. Er sah noch nicht einmal, wie die Tür in alle Einzelteile zersplitterte. Er fühlte nur noch einen entsetzlichen Schmerz in seinem rechten Oberarm, bevor er aus dem Fenster sprang. Er kam ziemlich hart auf der Wiese auf, rappelte sich aber dennoch irgendwie auf und konzentrierte sich. Nicht auf den Schmerz in seinem Arm. Nicht auf die Rufe von dem, der ihn gerade einen fast tödlichen Fluch aufgehalst hatte. Nur noch auf den Ort, auf den Willen und auf das Bedenken. Schnell rannte Harry auf das Loch in Hermiones Zimmer zu, aus dem der Unbekannte noch gesprungen war, als er ihn mit dem Schnittfluch erwischt hatte. Doch als er gerade hinunter sah, konnte er nur noch einen Wirbel aus Wind und grünen Blättern entdecken, bevor er in der Dunkelheit verschwand. --------- A/N: Ende im Gelände XD - fürs Erste^^v Freu mich auf weitere Reviews von euch! Lg Kapitel 10: Heilungsprozess --------------------------- A/N:So liebe Leserschaft! Haha. I'm BACK! Und das gleich am nächsten Tag. Wie ihr seht, bin ich mit meinen Gedanken NUR bei dieser FF! Na gut, auch ab und an auch an andere, aber meine Finger tippen erst dann bei dieser hier richtig los! Juhuuu~ Ich wünsch euch alle Fälle ganz, ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel und freu mich wie immer auf eure Reviews! Lg Sari-chan Ps: Herzliche Grüße an ,,! (Leute, ihr wisst hoffentlich warum ;///D) **** Mehr oder minder hatte das Hämmern sich aufgelöst, das Hermione gegen die Badezimmertür gehört hatte. Zwar hatte irgendwer da draußen herumgeflucht, aber er kam hier nicht rein. Da musste sie sich wohl oder über bei Malfoy bedanken. Hm. Vielleicht im nächsten Leben. – Das wäre gut. Plötzlich hörte sie eine Tür, außerhalb des Raumes in der die Gryffindor saß, zuschlagen. Der eben noch Unbekannte war anscheinend noch im Zimmer, denn sie hörte Schritte genau vor der Tür. Er sagte etwas, aber es schien ihm keiner zuzuhören. Bis plötzlich jemand gefährlich zischte… „Verschwinde Theodore. Ich hab gerade echt andere Sorgen.“ Das war Malfoy! Ganz klar. Diese Stimme würde sie nicht verwechseln. Nicht nachdem was alles passiert war. Als der Name des Unbekannten viel, konnte Hermione sie diese Stimme auch zu ordnen. Es war Theodore Nott. Ebenfalls Slytherin, aber so wie sie ihn immer eingeschätzt hatte, war er mehr ein ruhiger Typ. Umso suspekter, das er vorhin so…barsch gegen die Tür gehämmert hatte. „Aber…verdammt. Dein Vater sucht dich schon die ganze Zeit! Fast alle suchen nach dir! Wo warst- …bei Salazar! Was ist das? Bist du verletzt?“ Hermione weitete ihre Augen und rutsche dabei weiter zur Tür, um ins Schlüsselloch zu schauen. Normalerweise war das ja nicht ihre Art, aber sonst könnte sie ja nichts sehen. Aber von Malfoy sah sie nicht viel, da Nott noch immer vor der Badezimmertür stand. Verflixt noch mal! „Hau ab. Richte meinen Vater aus, das ich unterwegs bin.“ „Okay. Ähm…Große Halle.“, murmelte Nott und verschwand dann aus Hermiones Sichtsfeld. Sobald der schwarzhaarige Slytherin aus dem Zimmer trat, schlug Malfoy seinen Kopf hinten an die Holztür und rutschte an dieser herunter. Doch nur nach einer kurzen Ruhe, hob er seinen Kopf und sah auf die Tür vor ihm, direkt in Hermiones rehbraunen Augen. In dem Moment erschrak sie bei diesem Anblick kurz und fiel mit dem Rücken zurück. Ihr Handtuch wickelte sie panisch um sich und wenige Sekunden später hörte sie nur noch das ‚Klickgeräusch’ der Tür, die danach langsam aufschwang. Hermione erschrak noch mehr, als sie den Slytherin mit dem Kopf an der anderen hinteren Tür angelehnt und seinen Zauberstab in seiner rechten Hand erhoben sah. Er wirkte in diesem Moment wirklich…elend. „Malfoy…?“, sprach sie leise, bevor sie etwas an seinem rechten Oberarm bemerkte. War das…Bl-Blut? „Merlin,…“, murmelte sie, sprang auf ihre Füße, ihr Handtuch immer noch fest um sich, und eilte zu dem Blonden. – Dabei vergaß sie völlig ihre momentane Situation, sowohl die Lage, als auch ihre Bekleidung. „Was ist passiert?“, fragte sie aufgelöst und kniete sich rechts neben ihn, um besonders seine verletzte Stelle besser sehen zu können. „Nichts. Ich hab das scheiß Ding nicht gefunden.“, raunte er schräg, hob seinen linken Arm, um nach der Tasche zu greifen, „Hier. Hab was mitgehen lassen.“, und ließ die Tasche zwischen ihrem Knie und seinem rechten Bein auf dem Boden liegen. „Das ist doch jetzt unwichtig. Sag mir jetzt, was passiert ist, Malfoy!“, zischte sie jedoch leise, um sich nicht selbst zu verraten. – Immerhin konnten da draußen immer noch andere Slytherins herumgeistern. „Kümmer dich um deinen eigenen Kram, Granger.“, gab er nur bissig zurück und wollte dann endlich wieder aufstehen, doch Hermione zog an seinem verletzten Arm, so dass er kurz einen Schmerzensschrei abgab, bevor er wieder vor ihr auf dem Boden landete. „Das ist also, nichts?“ „Ich hab gesagt, du sollst dich da raus halten!“, fuhr er sie an. „Das kann aber extrem gefährlich werden, wenn du es nicht behandeln lässt!“, sagte sie knallhart zurück. „Sag bloß du hast jetzt auch noch Heilerwissen, Granger? Wäre auch verwunderlich wenn nicht. Kleine Streberin kann ja alles.“, giftete der Blonde und zuckte vor Wut schon mit seinen Augenbrauen. „Natürlich habe ich Heilerwissen. Das Grundwissen hat man uns beigebracht, Malfoy! Im 6. Schuljahr. Aber wie könntest du das ja auch noch wissen!? Du warst ja viel zu beschäftigt deinen Attentat auf Dumbledore zu planen!“, spie sie, doch schreckte nach dem letzten Wort hektisch zurück, da ihr gerade bewusst wurde, was sie gerade gesagt hatte. Mit einem Mal, war sie es die nun ihren Rücken gegen die Tür gepresst wurde. Eine Hand hatte sich um ihren Hals geschlossen. Bei diesem Angriff rutschte auch ihr Handtuch etwas hinab, was beide aber nicht wirklich mitbekamen. Als sie kurz hochblickte sah sie die stahlgrauen Augen in ihre blicken, die ihr einen fürchterlichen Schrecken einjagten. „Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe, Schlammblut! Du weißt nichts über mein Leben, du weißt nicht wie ich mich gefühlt habe! Also halt dich aus meinem Leben raus!“, schrie er sie an und drückte ihre Kehle unbewusst fester zu. Hermione versuchte verzweifelt mit ihren Händen seine Hand wegzudrücken, da sie allmählich keine Luft mehr bekam. Aber darauf drückte er noch fester zusammen. Nur spärlich brachte sie Wörter hervor… „Ma-Malfoy…..ar…Lu-Luft…ich…kei-keine…Luft!“ Mit einem Mal ließ er von ihr ab und viel rücklings zurück. Die Braunhaarige hustete gequält auf und fasste sich an ihren Hals. Bestimmt sah man dort jetzt seinen Handabdruck, so fest wie er sich da festgeklammert hatte. „Nimm einfach deine Sachen und zieh dir endlich was über, bevor man noch Augenkrebs bekommt.“, murmelte er leise und legte seine Hände auf seine Augen. Hochrot wurde ihr bewusst, das ihr Handtuch soweit herunter gerutscht war, das ein kleiner Ansatz von ihren Brüsten zu sehen war. Schnell zog sie ihr Handtuch wieder hoch, schnappte sich die Tasche und floh zurück ins Bad, worauf sie die Tür heftig zuknallte. Etwa fünf Minuten waren vergangen, als sich der Blonde dazu entschlossen hatte sich auf sein Bett zu legen. Bedacht dabei nicht seinen rechten Arm zu belasten. Vor sich hin murmelnd fluchte er… „St. Potter,…dieser….Bastard…irgendwann les ich ihm noch die Leviten…“ Schnell griff er mit seiner linken Hand in seine Schublade, die am Bett im Nachtisch verborgen lag und holte dort eine kleine Verbandsrolle heraus. Leider hatte er keine Ahnung – wie Granger – von Heilungszauber und musste sich somit mit dem manuellen zufrieden geben. Mit weit aufgerissenen Augen saß Hermione immer noch im Badezimmer. Sie hatte sich zwar schon das T-Shirt, das er mitgenommen hatte, schon übergezogen, jedoch blieb sie bei ihrer Unterbekleidung fast hochrot stehen. Hatte dieser arrogante Slytherin tatsächlich ihr Spitzenunterhöschen mitgenommen. Was hatte den denn bitte schön dazu getrieben? – Wahrscheinlich sein männliches Gehirn, das ein paar Etagen tiefer saß! Genau. Das muss es sein. Die röte in ihrem Gesicht kam beinahe dem rot des Gryffindorswappen gleich. Verdammt noch mal. Er. Malfoy. Hatte. Ihr. Spitzen. Unterhöschen. In den. Händen!! Wie peinlich. Konnte sie denn noch tiefer sinken? Plötzlich hörte sie draußen ein leises Fluchen. Nun ja, es klang mehr nach einem Schmerzensfluch. Ziemlich…erbärmlich, irgendwie. Sie seufzte schwer, zog sich dann komplett an. Am Ende hatte sie nun ein lila Shirt an, mit einem kleinen Aufdruck mit roter Schrift auf dem Stand: ‚Lacoste’ und eine lange, anliegende Stoffhose in schwarz gehalten. Tief in der Tasche fand sie dann auch noch zwei paar Socken in weiß, die sie auch gleich darauf anzog. Ihre Turnschuhe ließ sie erst noch aus. Es war mit Socken einfach viel bequemer als mit Schuhen. Nachdem sie die alten Klamotten in die Tasche verstaut hatte, ging sie zur Tür rüber und öffnete sie vorsichtig. Kaum als das die Tür einen Spalt offen war, sah sie den Blonden auf dem Bett sitzen und sah, wie er versuchte sein Hemd von der Wunde an seinem rechten Oberarm zu entfernen. Dabei zog er grimmige Gesichtszüge, die ihr auch teilweise irgendwie…surreal vorkam. Kurz spürte sie seinen Blick auf ihr, als sie gerade die Tür wieder hinter sich schloss. Etwas unschusslig stand sie dann vor einem Schrank, neben der Badezimmertür und vor sich stand sein Bett, worauf er immer noch saß. Vor lauter Nervosität, tippelte sie mit ihren Füßen hin und her. Bis zu einem Zeitpunkt bis der Slytherin ihr leise zuzischte, das sie das gefälligst lassen solle. Doch sie erwiderte darauf nur, dass sie nicht wüsste was er meinte. „Vergiss es einfach, Granger und setz dich hin.“, murmelte er dann genervt und sah wieder zu dem tiefen Schnitt in seiner Haut. Durch den Wind, den er durch das Apparieren erzeugt hatte, trocknete der Schnitt schneller aus, als gewöhnlich und somit bildete sich auch ziemlich rasch eine dicke Kruste auf seinem Oberarm. Das Problem dabei war nur, dass die Fetzen, die noch an seinem Arm hangen, nun durch das schnelle trocken mit in die Kruste hineingefesselt wurde. Zu seinem Ärgernis musste er jedoch alles von dieser Wunde fernhalten, sonst würde er die Nacht nicht schlafen können, da der Schmerz unerträglich werden könnte. Und dann war da ja auch noch die Besserwisserin Granger. Vor ihr wollte er keine Schwäche zeigen. Diese Schnittwunde war ja nicht Mal eine große Sache. „I-Ich kann ein paar Heilzauber, wenn du…also wenn du mich lässt, dann kann ich wenigstens deine Wunde reinigen.“, murmelte sie leise und bewegte sich wieder nervös auf und ab. – Verdammt, warum war sie denn jetzt so nervös? Schwer hörte sie ihn schnaufen, bis er irgendwie nur den Kopf schräg hielt und dazu leicht nickte. Die Braunhaarige ging nur fast zwei Schritte auf ihn zu, bevor sie sich ziemlich ans Bettende setzte. „Granger,…“, seufzte er wieder, „Ich hab zwar keine Ahnung von der Praxis, aber so viel ich weiß darf der Abstand nicht zu groß sein. Also jetzt mach, wenn du schon nicht dein Mund halten kannst und mach schnell. Ich muss heute noch zum Appell.“ Hermione atmete tief ein, bevor sie zu ihm aufrutschte. Merlin, in was rutschte sie da nur hinein. Hätte sie doch besser die Klappe gehalten! Dann würde er bald an seiner Verletzung erliegen. Obwohl…wenn sie genau darüber nachdachte, dann konnte sie ihm schon lange nicht mehr den Tod wünschen. „Ich brauch aber einen Zauberstab.“ „Oh, ja klar. Sicher. Noch einen Wunsch? Vielleicht was kühles zum Trinken? Butterbier?“, fragte er nach, doch sie hörte seine Stimme nur so vor Sarkasmus tropfen. „Gut. Du kannst auch verbluten, wenn dir das lieber ist!“, keifte sie abrupt wieder los. – Woher kam denn jetzt wieder ihr Mut her? Ohne Worte griff er vorsichtig und langsam mit der rechten Hand in seinen Umhang und zückte seinen Zauberstab. Noch einmal warf er einen Blick auf diesen bevor er ihn ihr reichte. „Wehe du machst Unfug damit.“, biss er leise, doch sie überging das Kommentar einfach. „Kannst du dich zu mir umdrehen? Ich muss die Wunde im Blickfeld haben.“, sagte sie fachgemäß, doch in ihrer Stimme zitterte etwas Unwohles mit. Das Komische daran war, das ihre Macht irgendwie gerade die Spitze eines Eisberges erkämpfte, da er es einfach so tat, ohne weitere Worte, die sich gegen sie richten könnten. Kurz sah sie auf seinen Zauberstab, der eigentlich mehr schwarz war, als braun und fuhr kurz darüber, als sie sich unbeobachtete fühlte. Allein durch die samtweiche Holzoberfläche konnte sie die Materialien herausfiltern. Der Kern war ein Weisdornholz. Eigentlich bekannt durch seine helle Erscheinung, aber das ließ nur vermuten, dass noch weitere Materialien drin enthalten waren, die dem ganzen etwas mehr Schwärze verpassen konnte. Sie spekulierte auf Einhornhaar. Auch wenn man sagte, dass das Haar des Einhornes immer rein und Unschuldig war, aber so genau konnte man das nie wirklich sagen. Auch durch das Gewicht des Stabes, der leicht federnd war, würde es mehr zu einem hellen Typ passen. Also warum war dieser Zauberstab so dunkel? „Wie lange brauchst du noch Granger?“, unterbrach er ihre Gedanken. „Äh…’Tschuldige. Ich…ich hab nach einem passenden Zauber nachgedacht.“ Er sagte nichts mehr darauf, im Gegenteil, er streckte ihr seinen verletzten Arm noch weiter hin. Sie hob kurz seinen Zauberstab und murmelte etwas, was er erst nicht verstand. Aber kurz danach löste sich ohne jeglichen Schmerz sein Hemd von der Kruste. Er seufzte leise auf, bevor sie dann einen weiteren Zauberspruch murmelte, den er diesmal aber verstand… „Occludo².“, und kleine, zartblaue Wellen kamen aus der Spitze seines Zauberstabes. Der Schnitt schien sich selbst zusammenzufügen und zeitgleich beruhigte es ihn etwas im Inneren, da das kühle Gefühl, das er durch den Zauber fühlte, seinen Herzschlag verlangsamte. „Hier.“, sagte sie leise und hielt ihm sein Zauberstab vors Gesicht, „Mehr kann ich nicht machen. Besser wäre es wenn du Madame Pomfrey aufsuchst und-“ „Geht nicht.“, sagte er zwischenrein, worauf sie ihn perplex ansah, „Sie ist nicht mehr in Hogwarts.“, und nahm seinen Stab wieder an sich. „Du meinst doch nicht etwa…das…das sie…nein…das, das ist nicht Möglich!“, sagte sie entsetzt und legte kurz eine Pause ein, bevor sie es auf den Punkt brachte, „Habt ihr sie etwa umgebracht?!“, spie sie erschrocken hoch und wich auf einmal von dem blonden Todesser, oder Nicht-Todesser zurück. ------------ Info: Occludo² ist nicht aus dem Harry Potter-Wiki Verzeichnis! Es kommt aus dem lateinischen und heißt in etwa "verschließen". Muhahaha. Wieder einer dieser Cliffhänger. Ihr könnt sagen was ihr wollt, mir ist es egal! Selbst wenn ihr sagt bzw. schreibt, das ihr mich hasst dafür XD Aber ich L I E B E diese C L I F F H Ä N G E R! ^___^v Freu mich auf eure Reviews^^v Lg Kapitel 11: Lord Voldemorts Abend Appell ---------------------------------------- A/N: Hallo alle zusammen!^^ Erst einmal möchte ich mich für alle bisherigen Reviewer bedanken, die mir hier fleißig den Rücken gestärkt haben! Ich freu mich immer wieder, wenn es euch gefällt, da macht das Schreiben umso mehr Spaß! *__* Danke auch, das ich mich immer fleißig unterstützt, auch wenn es Mal wieder so lange her ist, das ich was neues hochlade. Diesmal lag es daran, das ich einen kleinen Kurzurlaub hatte. In einer kleinen Holzhütte, im Wald, abgeschnitten von der Welt OHNE Internetzugang! Horror sag ich da euch. Aber den Pc meiner Mum hatte ich natürlich dabei, somit habe ich spannende und auch leicht kribbelige Kapitel für euch im Gepäck! Und deswegen rede ich nicht mehr so lange um den heißen Brei herum, sondern lass euch das nächste Kapitel mit Vergnügen lesen! Ganz liebe Grüße an meine Leser von eurer Sari-chan x3 ;) **** „Komm wieder runter, Granger. Wir haben gar nichts getan. Poppy hat die Fliege gemacht, als es ihr zu heiß bei uns wurde. So einfach ist das.“ Ohne es bestimmt zu wollen, seufzte sie erleichtert aus. Eben hatte sie doch wirklich gemeint, dass Poppy Pomfrey Opfer der Todesser geworden sei. Doch Malfoy schien sich wohl den Spaß erlaubt zu haben, sie regelrecht in Panik zu versetzen. Etwas unerwartet stand er dann von seinem Bett auf und drängte sich an ihr vorbei. Erschrocken zog sie ihre Knie an sich, damit sie ihm nicht unnötig im Weg stand, bzw. saß und auch, damit sie ihn nicht berühren musste. Doch genauso sah sie etwas verblüfft aus, als er einen schwarzen Pullover aus dem Schrank holte und einfach dieses gegen das alte Hemd austauschte. Hermione sah ihn etwas erschrocken an, als er sich da einfach vor ihr umzog, doch noch mehr erschrak sie über eine Entdeckung. Sein gesamter Rücken war mit kleinen, aber auch ab und an mit großen Narben versehen. Wann und woher hatte er sich diese zugezogen? „Granger, du starrst.“, meinte er lässig und die junge Hexe bemerkte erst jetzt wieder, das er nun mit seinem schwarzen Pullover wieder vor ihr stand. Sie sah, wie er seinen Zauberstab herausholte und zur Tür schritt, die aus seinem Zimmer führte. „Wo willst du hin?“, brach es aus ihr schnell heraus. „Was gedenkst du denn, Miss Ich-weiß-alles.“, er erhielt nur einen bösen Blick geschenkt, als er ihr die Frage einfach beantwortetem, „Du hast doch mitbekommen, das ich gesucht werde. Wahrscheinlich nur ein Lagebericht. Wie alles läuft und so. Ich schätze länger als eine halbe Stunde werde ich nicht brauchen.“, sagte er lässig. „Und was soll ich so lange machen?“ „Keine Ahnung. Überleg dir was. Du bist doch sonst immer so Neumalklug. Kannst ja wieder diese Organisation der Hauselfen studieren. Was weiß ich. Socken stricken?“, höhnte er, als er diese Sache ansprach. „Es heißt B. ELFE R.!“ „Oder so. Mir egal. Ich werde die Tür verriegeln, so dass keiner rein kann.“, meinte er dann und legte seine rechte Hand schon mal auf die Türklinke. „Ja, klar. Sag doch gleich, das du mich hier nur einsperrst, damit ich nicht weglaufe.“, flötete sie nebenher. Sie sah ihn grinsen, als er die Tür vor sich anstarrte. „Ich verzaubere die Tür, damit du nicht abhaust… Besser so?“, fragte er nun als letztes und sah sie an. „Ja, kann man so stehen lassen.“ „Du kommst die wohl sehr schlau vor.“, murmelte er noch, bevor er die Tür öffnete und diese dann wieder von außen schloss. Gleich darauf hörte sie diverse Geräusche, die womöglich von seinem Zauberstab ausgingen. Wie als ob, Zweige sich um das Türschloss banden. Hermione seufzte laut aus. Es war ziemlich schwer für sie die Kontrolle zu behalten. Er legte es ja schon häufig darauf an, sie aus dem Konzept zu bringen, nur damit er sie dann wieder zurückstutzen konnte. Immerhin machte er es ja mehr als deutlich, das er hier in der höhern Position war und sie nur ‚seine’ Geisel war. Die braunhaarige Gryffindor sah sich wieder etwas in seinem Zimmer um. Keine Fenster,…die Möbel waren alle dunkel gehalten. Kaum Licht erhellte den Raum. Wenn dann musste man sich die Kerzen anzünden, die auf seinem Schreibtisch standen. Doch…ohne Zauberstab war es etwas schwieriger. Ob er hier auch Streichhölzer hatte? Sie stand vorsichtig von seinem Bett auf und tapste leicht mit ihren Strümpfen zu seinem Tisch hin. Kaum vorzustellen, aber ihr Körper fing an zu zittern, als bei ihr durchsickerte, das Harry und Ron nach ihr gesucht haben. Auch wenn das ganze etwas spät kam. Erschöpft von allem und auch dem Heilzauber, den sie an Malfoy verwendet hatte, setzte sie sich auf einen Stuhl, der am Schreibtisch stand und ließ sich kurz daran lehnen. Ihr Heilzauber, den sie einmal bei einer Heilerin im St. Mungos aufgeschnappt hatte, kostete ziemlich viel Kraft. Aber sie hatte keine Wahl gehabt. Hätte sie den Occludoszauber nicht angewandt, dann wäre Malfoy wahrscheinlich an seiner Verletzung verblutet. Und wie sie es vorhin schon angedeutet hatte. Sterben lassen wollte sie ihn einfach nicht. Denn auch wenn er nicht ihrer Seite angehörte – jedenfalls nicht ganz – so war er doch immer noch ein Mensch. xXx In der großen Halle angekommen sah der Blonde, das er einer der letzten war, die an dieser Versammlung teilnahmen. Unter ihm erkannte er auch noch den vorigen getroffenen Kameraden Theodore Nott, Blaise Zabini, der ihn heute Morgen ziemlich auf die Nerven gegangen war und auch noch überraschender Weise eine gewisse Daphne Greengrass. Außergewöhnlich, wenn man beachtete, das der dunkle Lord nur sehr wenige Frauen in den Todesserkreis aufnahm. Zumal er nie gedacht hätte das Daphne diesen Weg wählen würde. Klar, sie war reinblütig und auch ihre Familie verachteten Muggelgeborene und die nichtmagische Welt, aber dass sie soweit gehen würde hätte er nie im Leben gedacht. „Ah, endlich. Draco. Ich dachte du kämst gar nicht mehr.“, ertönte die Stimme seines Vaters. „Entschuldige,…ich hatte noch ein Problem mit einer Gefangenen.“, erwiderte er schnell und sah das funkeln in den Augen von Lucius Malfoy. Er stach zu der Gruppe dazu, die in einer Reihe vor der großen Treppe aufgestellt waren und sah kurz wieder in die Runde. McNair, Avery, Selwin, Rudolphus und Bellatrix waren ebenfalls anwesend. Wenn man so sah. Waren so gut wie alle Familienangehörigen hier. Außer seine Mutter. Vermutlich verbarrikadierte sie sich wieder einmal im Manor. Sie wollte kaum aus dem Haus, seit es letztes Jahr den Anschlag auf Dumbledore gab. Die Leute redeten viel, sagte sie immer wieder. Das machte sie auch so sehr zu schaffen. Eine Lappalie, wie es der junge Malfoy empfand. „Draco, ich habe gehört, dass du das goldene Trio endlich auseinander reißen konntest. Sag,…wie geht es unserem Schlammblut Granger?“ Unbeeindruckt sah er auf und blickte zu seinem Onkel. Rudolphus Lestrange. Doch bevor er antworten konnte, übernahm das der ältere Mann neben ihm. „Nach meiner Vorstellung freut sie sich sicher schon auf ihren Tod, der aber nicht allzu bald sein wird, nicht wahr Draco?“ „Ja,…Vater.“, nickte er nur. – Was sollte er dazu auch sagen? Plötzlich wurde die Decke, die zuvor noch Wolkenfreier Himmel andeutete, mit einem Donnergroll verjagt und dichte, schwarze Wolken traten auf, so dass jeder einzelne Stern davon verdeckt wurde. „Willkommen, meine Freunde.“, schnarrte eine dunkle, tiefe Stimme zu ihnen und begrüßte seine Kameraden mit einem Handgruß. Der dunkle Lord betrat den Raum und stolzierte vor der ersten Reihe umher. Sah jeden einzelnen genau an, wechselte ab und an mit einigen ein Wort und gesellte sich dann zurück auf seine erhobene Treppe, bzw. auf seinen Stuhl, der zuvor ja Albus Dumbledore gehörte, als er noch Direktor der Schule Hogwarts war. „Schön, schön. Wie ihr alle wisst, steht der Krieg kurz bevor. Das Ministerium ist nun endlich gänzlich in unsere Gewalt. Das hat mir Fenrir bestätigt. Er ist heute Nacht noch unterwegs und versucht noch einige Werwölfe auf unsere Seite zu bekommen. Ah…“, stieß Voldemort aus und sah zu der jungen Frau, die zwischen Blaise und Theodore stand, „Daphne. Schön dich auch endlich in unseren Reihen willkommen zu heißen. Ich habe gehört, dass du und deine Schwester Astoria einen kleinen Streit hattet. Worum ging es denn?“, fragte er nach, doch jeder wusste, das er jedes Detail wusste. – Er fragte also nur zur einleitenden Unterhaltung mir ihr. Schwer verbeugte sie sich und sah auf den Boden. „Es ging um belangloses, Meister.“ „Sprich weiter, du kannst mir alles erzählen.“ Tief holte Daphne Luft und sprach dann weiter. „Sie sagte, dass ich dumm wäre, wenn ich mich euch anschließen würde. Unsere Mutter riet ebenfalls davon ab, sie wollte mehr, dass wir uns in Sicherheit bringen. Wegen den Nachkommen und allem. Astoria wird wohl in den nächsten Tagen nach Frankreich fliegen, während ich ihnen dienen darf, Meister.“ Der junge Malfoy sah kurz auf und sah dadurch ein flammendes aufsteigen in Voldemorts Augen. Als ob er gerade eine sehr wichtige Information erhalten hätte. Kurz neigte er den Kopf zu Daphne, die immer noch zum Boden herab sah und auf ihren neuen Meister einredete. Seine Gedanken rasten. Astoria? Er kannte sie nicht gut. Sie war immer nur Daphnes kleinere Schwester gewesen. Scheint so, als würde sie mehr Verstand haben als ihre ältere Schwester. Aus dem Land zu fliehen, wäre damals für ihn auch besser gewesen. Dann würde er sich schon lange nicht mehr mit seinem Vater umher schlagen. „Schön, schön…“, murmelte der dunkle Zauberer wieder und sah wieder in die Runde, „Draco. Wie weit geht es mit dem Vielsafttrank weiter?“ Jetzt verbeugte er sich, jedoch nicht so sehr wie die ältere Greengrass. „Selwin hatte nicht alles von dem Trank verschandelt, so dass ich einiges retten konnte. Zumal wird sich Granger auch daran beteiligen, wie es mein Vater angeordnet hatte. Somit wird der Trank voraussichtlich in einer Woche, wie geplant, fertig sein.“ „Gut. Sehr schön. Apropos Granger…ihre nächste Anhörung wird morgen früh sein. Um sechs in dem Raum, in dem sie auch ihr erstes Verhör hatte. Ähm…McNair. Kümmer du dich doch darum.“ „Meister,…ich wäre wirklich stolz euch diese Arbeit ab zu nehmen, aber Rudolphus bat mich, ihm bei seiner Mission mitzunehmen, da es gewisse…nun ja. Um Ministeriumsinformationen ginge und ich…nun ja, in diesem Gewerbe einmal gearbeitet habe.“ „Oh. Na gut. Dann sei es dir freigestellt. Ähm…Zabini. Was ist mit dir? Du kennst sie doch noch aus der Schule.“ „Tut mir Leid, Meister.“, sprach plötzlich Theodore, „Aber…sie haben uns doch aufgetragen nach den Riesen zu suchen.“ „Oh. Stimmt ja. Ähm…ja…“, sprach der dunkle Lord nun leicht verwirrt. ‚Er wird wohl langsam senil…’, dachte sich Draco und grinste innerlich, von außen sah er aber stumm auf den Boden. „Meister,…wenn es möglich wäre, würde ich mich ihrer annehmen.“, kam es augenblicklich von der schwarzhaarigen Hexe, die sich als Bellatrix herausstellte. Erstarrt sah Draco – ziemlich auffällig für seine Verhältnisse – zu seiner Tante herüber. In seinem Inneren bildete sich ein Bild von Granger in seinem Gehirn ein. Ein schreckliches Bild, wenn er Mal ehrlich sei. Blut. Überall Blut wäre auf dem Parkett des Bodens, wenn er sie davon wieder holen musste. Aber,…er konnte dagegen doch nichts tun oder? Wäre auf jeden Fall zu auffällig. Schnell sah er wieder auf den Boden, als Voldemort ihr die Aufgabe schlussendlich zuteilte und dann ihn und seinen Vater entließ. Wie in Trance schlenderte er zum Büro seines Vaters, da er noch etwas mit ihm zu besprechen hätte. Dort angekommen, setzte sich Malfoy Senior auf seinen Bürostuhl und blätterte in einer Akte umher, während sein Sohn unbeholfen im Mitten des Raumes stand. „Was wolltest du noch,…Vater?“, fragte er leicht genervt, da er ja eigentlich schnell zu Granger zurück wollte. Nicht, weil er Angst hatte um sie, oder sich Sorgen machte. Wieso auch? Da wo sie war, war sie zurzeit absolut sicher. Es ging mehr darum, sie wieder runter in den Kerkerraum zu bringen. Ihr eigentlicher Platz. Wenn jemand erfuhr, das sie da nicht mehr war, gebe es echt ziemliche Probleme. „Ich muss Morgen auf eine Besprechung ins Ministerium. Wir müssen noch einige Dinge überprüfen, besonders was den alten Fudge anginge. Deswegen werde ich morgen aus dem Schloss sein. Ich hoffe du machst mir nicht irgendein Unfug. Der dunkle Lord baut auf dich. Enttäusche uns nicht.“ „Sicher nicht so wie du.“, murmelte er, hoffte dass sein Vater es nicht gehört hatte, doch dem war wohl nicht so… „WIE WAR DAS?!“, rief er aufgebracht, stand von seinem Stuhl auf und zückte seinen Zauberstab, um diesen auf seinen einzigen Sohn zu richten, „WIE KANNST DU ES WAGEN! DEINEM EIGENEN VATER GEGENÜBER!?“ Nicht sehr erschrocken darüber, wie sein Vater sich Mal wieder aufführte, zückte er ebenfalls den Zauberstab, doch diesmal reagierte Lucius schnell darauf und entwaffnete ihn mit einem ‚Experliarmus’. Dracos Zauberstab flog in einem hohen Bogen in eine Ecke und war somit zurzeit unerreichbar für ihn. „Seit wann bist du so irrstirnig geworden? Habe ich dich nicht richtig erzogen? Undankbarerer Bengel…Crucio!“, schrie er und feuerte einen unverzeihlichen Fluch auf seinen Sohn ab. Draco konnte nicht einmal mehr etwas sagen, da traft ihn den Fluch mit so einer Sensibilität, das er rückwärts an eine Wand schlug und nun am Boden sich umher wälzte. Das einzige was nicht der Fall war, war es, das er kein Laut von sich gab. Diese Genugtuung würde er ihm nicht geben. „Crucio, Crucio, Crucio!!“ xXx Es war in den frühen Morgenstunden, als sie plötzlich aufwachte. Sie horchte in das Zimmer hinein. Erst da bemerkte sie, dass sie sich immer noch im Zimmer von Malfoy befand. Noch dazu war sie wohl oder übel auf seinem Bett eingeschlafen. Auf dem Boden war ein offenes Buch gelegen, das sie noch gelesen hatte, bevor sie wohl eingeschlafen war. Kurz fuhr sie sich über ihre Haare, um sie wenigstens ein wenig zu bändigen und setzte sich auf. Sie hörte genau hin. Irgendwer war hier mit ihr im Raum. Und da es nur eine Möglichkeit war, wer hier drin war, musste es wohl der junge Malfoy sein. Denn immerhin kannte nur er die Zauber, die er zuvor auf seine Tür gelegt hatte. Hermione hörte einen Wasserhahn laufen. Das dazugehörige Wasser plätscherte ab und an. Jetzt da sie genau hinsah, erkannte sie an der Unterseite der Tür des Bades, das innen drinnen Licht brannte. Nicht gerade helles, aber gerade ausreichendes Licht um dort etwas sehen zu können. Vorsicht erhob sie sich von dem Bett, das leicht knarrte und bewegte sich auf diese Tür zu. Sie war noch nicht richtig wach, aber doch irgendwie bei vollem Verstand. Sobald sie vor der Tür stand merkte sie, dass sie nur angelehnt war und somit nahm sie ihren Gryffindormut zusammen und schob die Tür etwas weiter auf. „Malfoy…“, stieß sie erschrocken aus, als sie den Blonden am Waschbecken gelehnt stehen sah. Sein schwarzer Pullover lag in einer Ecke, sah ziemlich zerfetzt aus. Doch noch mehr sah sie entsetzt wieder seinen Rücken. Diesmal waren sogar offene Wunden dabei, die fortlaufenden bluteten. „Was ist pass-“, fing sie an, wurde aber harsch von ihm unterbrochen. „Granger…“, knurrte er, „Verschwinde…“ „Nein! Sag mir was passiert ist!?“, beharrte sie darauf, doch er stieß sich vom Waschbecken ab und kam auf sie zu. „Los,…Verpiss dich, das hat dich nicht zu interessieren!“, keifte er und wollte sie schon an den Armen packen, um sie aus dem Bad zu befördern. Doch plötzlich sackte er in sich zusammen und schlug vor Hermione auf den Boden auf. Alles um ihn herum wurde schwarz… --------------- A/N: Ja ich weiß, ich bin fies hier aufzuhören, aber ich verspreche, es geht schnell weiter! LG Sari-chan x3 Kapitel 12: Fehlende Zuneigung ------------------------------ A/N: Okay, Heute wird nicht so viel gequatscht! Ich möchte mich nur bei allen Reviewer nochmals bedanken! Eure Kommentare bringen mich auf eine verkorkte Art und Weise immer wieder zum schmunzeln ;) Nur eins noch: Wie ihr sehen könnt, hab ich die Bilder in der Charakterliste geändert. Bei Bedarf einfach mal dort vorbei schauen^^ Viel Spaß beim nächsten Kapitel! Wünscht euch Eure Sari-chan **** Es kam ihr wie Stunden vor, als sie ihn im Bad soweit verpflegt hatte, das sie ihn irgendwie zum Bett schleifen konnte. Leider hatte sie kein Zauberstab gefunden, mit dem sie ihm aufs Bett schweben lassen konnte, oder um noch besser seine offenen Wunden zu versorgen. Alles in Allem, half zurzeit eben nur, dass abtupften seiner Wunden. Jetzt da alles geschafft war, saß sie auf dem Boden und ihre Arme lagen auf dem Bettrand. Immer mal wieder tupfte sie seine Stirn ab, da sich Schweißperlen darauf gebildet hatten und auch seine anderen Schnitte, die fast überall auf seinem Oberkörper zu finden waren. Was hatte er nur gemacht? Was war passiert? Diese zwei und auch andere Fragen schwirrten in ihren Gedanken umher. Ein Gedanke davon war auch, einfach zu verschwinden. Die Tür des Zimmers, stand nämlich offen,…schon die ganze Zeit. Ihre innere Stimme sagte ihr, dass sie so schnell wie Möglich flüchten sollte, denn so eine Chance würde sie wohl nie wieder bekommen. Jedoch…wie weit sie wohl kam? Immerhin konnte sie immer noch nicht wirklich apparieren. Somit müsste sie laufen und dann…ja dann hätten die Todesser sie sicher schnell wieder hier im Schloss. Zumal bestimmt dann Malfoy ziemlichen Ärger bekommen würde, da er ja die Aufgabe hatte, auf sie aufzupassen. Aber sie hörte eh nicht auf ihre innere Stimme, die doch immer wieder betonte, was er doch für ein Arschloch sei und das er das gerade zu verdient hatte. Doch Hermione entschied sich dagegen. Er war schon lange nicht mehr so schlimm wie früher. Sie war müde. Verdammt müde. Aber sie durfte hier nicht einschlafen. Musste wach bleiben, wenn nämlich hier einer rein käme, dann müsste sie sich schnell irgendwo verstecken. Denn hier oben in seinem Zimmer sollte sie wohl nicht sein. – Hatte sie den Eindruck. „Mhmmm…“, grummelte er plötzlich und sein Kopf neigte sich zur Seite,…zu ihr hin. Kurz darauf schossen seine Augen auf und sahen in die braunen Augen der jungen Hexe, die ihr gegenüber waren. „Was…?“, stieß er hervor und wollte sich aufsetzen, als sie ihn sachte zurückdrückte. „Nicht! Du…du…ähm,…musst liegen bleiben, sonst fangen die Schnitte wieder an zu bluten. Und…ähm…ich hab kein Stab gefunden, um sie gänzlich zu verschließen…und…“, stotterte sie immer wieder, bis er abwesend eine Locke, die ihr ins Gesicht fiel, hinter ihr Ohr streifte. Doch so schnell wie er das getan hatte, war es auch schon wieder vorbei und er sah an ihr vorbei zur Tür, die zwar nun zu war, als er diese vorhin einfach offen gelassen hatte, jedoch war sie weder abgeschlossen noch mit Zaubern verriegelt worden. „Du hättest fliehen können.“, murmelte er leise, als er sich wieder in die Kissen gleiten ließ, doch sie verstand es gut genug. „Ja,…hätte ich. Aber wie weit wäre ich wohl gekommen?“, lächelte sie sanft, das ihn etwas aus dem Konzept brachte. – Aber nur ein wenig. „Wie lange liege ich schon hier?“, fragte er weiter ohne weiteres auf ihre Frage einzugehen. „Nicht lange. Höchstens zehn Minuten,…oder 20.“ „Kamen mir vor wie Tage.“ „Malfoy…ich…ich weiß, mich geht das alles nichts an, aber-“, fing sie genauso an, wie schon im Bad zu vor, und wie zuvor auch unterbrach er sie. „Genau. Also lass es und frag erst gar nicht. Es ist nicht dein Problem.“, sagte er, jedoch ruhiger als zuvor im Bad. „Ja, aber es mein Problem, wenn du auf einmal nicht Mal mehr ansprechbar bist! Weißt du wie lange es gedauert hat, bis ich dich hier im Bett hatte!? Was wäre, wenn einer rein gekommen wäre?“, sagte sie wütend und sah ihn dabei an. „Du hättest mich einfach da liegen lassen sollen und wärst abgehauen. Das war doch die Chance für dich.“, meinte er immer noch ziemlich ruhig. „Sag mal, hörst du mir nicht zu? Erstens, ich wäre gar nicht so weit gekommen, da ich immer noch nicht wirklich apparieren kann und somit laufen müsste und zweitens…wollte ich nicht, dass…dass…“, sagte sie in einem Rausch herunter, doch stockte nun immer wieder. Der blonde Slytherin sah sie an, als sie den Satz nicht vollendete und grinste leicht amüsiert. „Ist schon gut. Du brauchst dich nicht zu Rechtfertigen. Schon vergessen? Ich bin das Reinblutarsch.“ „Das bist du doch schon lange nicht mehr.“, murmelte sie und sah von ihm ab, da der Bettrand viel interessanter war. „Danke trotzdem…“, sagte er leise und neigte seinen Kopf nun auf die andere Seite, um sie nicht ansehen zu müssen. Hermione lächelte als er es sagte und setzte sich nun etwas anders auf den Boden, da einer ihrer Füße schon eingeschlafen war. Überraschenderweise sah sie im Augenwinkel, wie er die Decke aufschlug und ihr somit signalisierte, dass sie sich genauso gut hier aufs Bett legen konnte. „Komm schon. Morgen früh um sechs ist deine zweite Anhörung. Da solltest du ausgeschlafen sein.“, murmelte er legte sich auf die Seite, so dass sie seinen Rücken ansehen konnte, als sie nun auch in seinem Bett lag. „Und…wie viel Uhr haben wir jetzt?“, fragte sie peinlich berührt und legte sich neben bei so hin, das sie nun Rücken an Rücken schliefen. – Jedoch mit etwas Abstand. Malfoy seufzte als er auf etwas auf seinen Nachttisch griff und irgendetwas aufklappte. Wahrscheinlich eine Taschenuhr. „Kurz vor halb vier.“, murmelte er. Hermione überlegte. Nur noch knapp zweieinhalb Stunden, bis sie wieder jemand verhörte. Oh je, oh je. „Kann ich dich…noch etwas fragen?“, fragte sie immer leiser werdend. „Wenn du dann Ruhe gibst?!“ „Was soll ich eigentlich sagen, wenn mich jemand auffordert zu sagen, was in der Nacht meiner Flucht passiert ist? Ich kann ja schlecht sagen, das du es warst, der mich da rausgeholt hat.“ „Was hast du denn bei Avery gesagt?“ „Äh…Portschlüssel, glaub ich.“ „Dann bleib dabei. Wäre nur unlogischer, wenn du dich jetzt um entscheiden würdest.“ „Okay.“ Nun wusste sie nicht mehr was sie sagen sollte. Wäre jetzt ein ‚gute Nacht’ akzeptabel? „Nacht.“, sagte er erschöpft von dem ganzen Erlebten und zog die Bettdecke noch etwas höher. War für ihn wohl akzeptabel. „Nacht.“, murmelte sie und verkrümelte sich nun ebenfalls etwas unter die Bettdecke. xXx Vanille. Einen süßen Vanilleduft sog er tief in die Nase ein. Sein Interesse weckte ihn, doch behielt er seine Augen geschlossen. Am Ende würde er vielleicht diesen hübschen Duft nicht mehr identifizieren können. Langsam bewegte er seine Finger, die einen samtigen Stoff streichelten. Wenn er genau fühlte, konnte er sogar eine leichte Gänsehaut ausmachen auf dieser Haut, die er nun vorsichtig streichelte. Er konnte sich absolut nichts vorstellen, was oder wer da gerade neben ihm lag. Pansy war es nicht. Er hätte sie niemals in seinem Bett schlafen lassen, auch wenn sie es ab und an miteinander getan hatten. Das war für ihn meistens einfach zu…privat? Intim? Auf jeden Fall wollte er das nicht. Aber wer dann? Vielleicht die unterwürfige und zugleich dumme Daphne, die er gestern auf der Versammlung gesehen hatte? Nein. Auch unwahrscheinlich. Sie sah zwar gut aus, aber traf nicht sein Geschmack. Hart, aber es war die Wahrheit. Apropos gestern… Mit einem schlag warf er seine Augenlider auf und erstarrte beinahe bei den braunen Locken, die unter seinem Kinn und zugleich an seiner Brust schmiegten. Er sah auf sie herab. Dann warf er kurz einen Blick auf seine rechte Hand, die womöglich den Stoff ihres T-Shirts spürte und dann sah er wieder auf sie. Hatten sie beide nicht Rücken an Rücken geschlafen? Wie kam es denn jetzt, dass sie sich – ja fast sehnsüchtig – in seine Arme warf? Der Blonde seufzte schwer. Er war nur froh, dass noch niemand hier rein gekommen war. Wäre ja auch was gegeben. Er, Reinblut mit einem Schlamm- „Nein. Ich sage, geschweige; DENKE dieses Wort nicht einmal mehr. Das hast du dir doch selbst gesagt, Draco! Oder hast du das schon wieder vergessen?“, murmelte er zu sich selber und zwang sich von ihr ab zu sehen. Auf jeden Fall wäre es kein so guter Plan, wenn man ihn hier mit ihr in seinem Bett erwischte. Zumal ja rein gar nichts passiert ist. Oder… Obwohl es ein hirnrissiges Hirngespinst war, hob er seine rechte Hand von ihrem Shirt los und hob die Decke ein wenig an. Wie zu vermuten war, hatten beide noch ihre Kleidung an. Na ja. Er schlief gerade oben ohne, aber das tat er häufiger. Und sie hatte immerhin ja auch noch das Shirt an. Also wie kam er darauf das er mit ihr im Bett gelandet sei? „Wahrscheinlich war der Cruciatusfluch von gestern doch eine Spur heftiger gewesen, als sonst.“, sprach er schon wieder mit sich selber. Schon leicht automatisch legte er seine Hand wieder an ihren ursprünglichen Platz. Zu spät merkte er, dass er wieder ihre samtweiche Haut abwesend streichelte und sich darüber eine Gänsehaut zog, denn da flatterten ihre Augen auf und gaben ihre rehbraune Iris frei. Etwas perplex sah sie in seine grau-blauen Augen, die sie regelrecht nieder starrten. Unbehagen stellte sich bei ihr ein, als sie dann auch noch seine Hand auf ihrer Hüfte bemerkte. Einerseits war es suspekt und ungewohnt, und doch war sie auf einer Seite völlig aufgelöst darüber. Aufgelöst im positiven Sinne. Sie wusste nicht genau, aber irgendwie schien ihr es zu gefallen. Irgendwie logisch, wenn man seit Tagen – oder schon seit Wochen zuvor, wenn sie genau überlegte – keine Zuneigung mehr bekam. Und aus irgendeinen Grund, schien er – wie auch sie – von denn jeweils anderen Augenpaar fasziniert zu sein. Seine schwarze Pupille, schien immer hin und her, nach links und rechts zu fungieren. Widerwillig schweifte sie mit und kaum einer bemerkte die Veränderung in ihren Blicken. xXx Fast rennend schritten sie durch die Gänge von Hogwarts. Beide Jugendlichen liefen auf Abstand und versuchten das Geschehene zu sortieren, oder noch besser; es zu vergessen! Noch weitere Minuten hatten sie sich angestarrt und einfach nur gestarrt, ohne ein Wort gesagt zu haben und dann plötzlich – oder mehr abrupt – war Malfoy aus dem Bett gesprungen, hatte sich die Haare gerauft und war im Bad verschwunden. Seit diesem Augenblick konnte Hermione keinen klaren Gedanken mehr fassen. Es war fast melancholisch gewesen, als sie sich diesen Moment ins Gedächtnis zurück rief. Er war da ganz anders ausgesehen. Nicht Äußerlich, sonder innerlich war er plötzlich ein ganz anderer Mensch gewesen. Einer dem die Zuneigung auch gefehlt hatte. Doch länger darüber konnte sie nun auch nicht mehr nachdenken, denn da blieb er plötzlich an einer Holztür stehen und schien anklopfen zu wollen. Jedoch hielt er noch inne, um kurz zu ihr zu sehen. „Hör zu. Ich hab keine Ahnung, wie weit Tante Bella Okklumentik beherrscht, also würde ich vorschlagen, alles was sie nicht sehen sollte, zu blockieren. Besonders…das…was da vorhin passiert ist, solltest du verdrängen.“, sagte er in eine ruhige Art und Weise, das es ihr auf eine komische Art weh tat. Hermione war nur bereit zu nicken. Immer noch schwirrten ihr Dinge durch den Kopf, das sie nicht einordnen konnte. „Ich hol dich später wieder ab.“, sagte er etwas leiser, klopfte kurz an und kam dann auf sie zu. Die Muggelgeborene konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er schon ihre Hand geschnappt mit der seinen, ihre und seine Finger ineinander verschränkt und ihre Hand leicht gedrückt. „Hab keine Angst.“, murmelte er leise und zog sie noch etwas weiter zu sich, um ihr einen kleinen – wahrscheinlich nicht geplanter – Kuss auf ihre linke Schläfe zu geben. ------------------- A/N: Und schon vorbei? ;___; Sorry, das es etwas kürzer geworden ist, aber ich wollte das Verhörgespräch erst im nächsten Kapitel haben, daher ist es...ja etwas kurz geraten. Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen! Lg Kapitel 13: Das 2. Verhör ------------------------- A/N: So. Hier melde ich mich zurück bei "BV" (Begieriger Verrat) mit einem neuen Kapitel ;) Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es etwas blutrünstig geworden ist XD *Drama-Queen* Kann eben nichts dafür |D Lg Eure Sari-chan x3 **** Das Holzschloss fiel in die Tür und somit war auch der Blonde aus ihrem Sichtfeld verschwunden. Wie bitte, sollte sie nun das eben Geschehene verdrängen? Wie stellte er sich das nur vor? Hätte er sie nicht nachdem hier küssen können? Dann wäre sie jetzt vielleicht noch zu gebrauchen. Aber nun… …sie wusste nicht einmal mehr, wo oben und unten war! „Ah, da ist ja unser Sorgenkindchen. Granger,…die Freundin des ‚Auserwählten’!“, sagte plötzlich jemand schrill und mit quietschender Stimme vor ihr. Hermione schaute auf und sah die dunklen Augen der gefürchteten Todesserin Bellatrix Lestrange, wie sie schon mit ihrem krummen Zauberstab auf sie zielte. xXx Eilend ging er durch die Korridore. Immer noch benebelt davon, was er da gerade getan hatte. Er war vollkommen gaga! Ja, genau das war es! Der Cruciatusfluch war daran schuld. Nie sonst würde er freiwillig ein Schlamm- Muggelgeborene küssen! Gut, das war ja auch kein richtiger, aber wenn er noch mehr verrückter gewesen wäre, dann wäre es das gewesen! Adieu stolzer Kämpfer, du bist dem Untergang geweiht, oder so ähnlich. „Du bist vollkommen verrückt geworden. Das ist allein deinem losen Mundwerk gutgeschrieben. Ich musste ja unbedingt Vater provozieren, dass er auf mich losgeht, so dass ich mich nicht einmal mehr wehren kann.“, sagte er wütend zu sich selber, „Dank dieser Sache hast du auch jetzt kein Zauberstab mehr.“, murmelte er das Letzte. Doch an diesen Satz knüpfte er an, indem er sich nun zum Ziel setzte, sein Einhornhaarzauberstab wiederzuholen. Auch wenn es bedeuten könnte, das er erst einmal wieder von seinem eigenen Vater misshandelt werden sollte. Er brauchte seinen Stab, ohne ihn, könnte er nicht einmal sich oder die kleine Granger verteidigen, wenn es darauf ankäme. Leise stand er nun an der Bürotür seines Vaters. Kurz prüfte er ob die Tür schon offen war oder geschlossen. Nachdem ihm einfiel, dass sein Vater ins Ministerium musste, sollte die Tür normalerweise verschlossen sein, was sie auch schlussendlich war. Super. Ohne Zauberstab kam er hier nicht weiter, es sei denn er hatte andere Möglichkeiten in dieses Zimmer zu kommen. Fieberhaft überlegte er, wie er es am besten anstellen konnte, als plötzlich eine vermummte Person durch die Korridore schlich. Das war sein Rettungsanker, an das er sich festklammerte. Jetzt nur noch taktisch darüber faseln, warum er hier in diesem Raum wollte und schon konnte er das Büro absuchen nach deinem Zauberstab. Doch alles kam anders als verhofft, als die Person vor ihm stehen blieb, nachdem der Blonde ihn herübergewinkt hatte. Als sein Gegenüber die Kapuze, die ihm weit ins Gesicht ragte, nach hinten streifte wurde es ihm schmerzlich bewusst, dass er dieser Person auf gar keinen Fall sehen wollte, geschweige denn ansprechen! „Huch. Draco, was führt dich denn hier her?“, fragte keine andere als Daphne Greengrass, die den Malfoyspross argwöhnisch musterte. Oh Schande. Mit ihr hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Und um ehrlich zu sein…fand er gerade gar keine Worte. „Suchst du deinen Vater? Er hat vor etwa einer halben Stunde das Schloss verlassen. Hab ihn draußen mit Pettigrew reden sehen.“, sagte sie beiläufig und schritt noch ein paar Schritte auf ihn zu, „Ich denke, dass er erst gegen Abend zurück sein wird. Geht um etwas Dringendes.“ „Das weiß ich!“, fuhr er sie an. Was bildete sich diese Schnepfe auch ein. Denkt sie etwa, er wäre nicht in den Plänen seines Vaters eingeweiht? „Ich hab gestern mit ihm gesprochen…“, sagte er dann wieder in einem normalen Ton, da er seine Chance sah, „Ich hab nur gestern etwas im Büro vergessen, was ich unbedingt brauche.“ „Oh. Was denn?“, fragte sie neugierig nach und lächelte leicht. Schnell suchte er eine perfekte Ausrede, bevor er ihr zischend ins Gesicht die Antwort präsentierte. „Ein Lageplan von Hogwarts. Ein Auftrag von ganz oben, demnach kann ich dir nichts Genaueres davon erzählen.“ „Oh,…ja ich verstehe. Und wieso stehst du dann immer noch hier vor der Bürotür deines Vaters, Draco?“, fragte sie weiter. Der Blonde schien langsam zu kapieren, warum der Dunkle Lord ausgerechnet Daphne in die dunklen Kreise aufgenommen hatte. Sie war schlauer als sonst einer in Slytherin. Da machte es auch kein Unterschied, dass sie ein Weib war. „Ich hab mein Zauberstab in meinem Zimmer vergessen.“, sagte er etwas kleinlaut. Diese Ausrede war mehr als erniedrigend, besonders vor ihr. Aber irgendwie musste er doch in dieses verdammte Zimmer kommen. „Oh. Wie schade. Hm. Na dann musst du eben warten, bis dein verehrter Herr wieder zurück ist.“, sagte sie schlicht und wollte schon an ihm vorbei laufen, als er sie aufhielt, in dem er sie am Saum ihres Umhanges packte. „Warte. Kannst du nicht…die Tür öffnen? Es ist dringend. Der Auftrag soll heute Abend schon erledigt sein.“ Mit erhobenen Augenbrauen wandte sich Daphne wieder zu dem Slytherinprinzen um und legte eine kurze Denkpause ein. Erst nach zwei geschlagenen Minuten schien sie ihren Zauberstab aus ihrem Umhang zu zücken und ihn auf das Schloss des Raumes zurichten. „Aber sag niemanden etwas davon. Wenn das rauskommen würde, wäre ich ziemlich in Schwierigkeiten.“, meinte sie fast flüsternd. Er nickte nur, bevor das Schloss ein verdächtiges ‚Klick-Geräusch’ machte. „Ich hab was gut bei dir,…Draco.“, hauchte sie ihm entgegen, als er gerade dabei war das Zimmer zu betreten. Wieder nur nicken. Ihr Gelaber bekam er nur notdürftig mit. xXx Hermione fühlte sich erbärmlich. Ihre Glieder schmerzen so. Ganz zu schweigen von ihren Knochen. Allmählich müssten sie schon längst maximal zwei Mal gebrochen worden sein. Bellatrix gab ihr keine Gnade, geschweige denn eine Pause sich auszuruhen. Sie bombardierte sie mit Fragen. Fragen die sie nicht beantworten konnte. Zum Glück kam nicht mehr die Frage auf, was in der Nacht ihrer Flucht passiert war. Stattdessen fragte die Todesserin nun Hermione über Harry und Ron aus. Doch sie konnte keine Antworten liefern. Wollte sie nicht hergeben, bzw. konnte nicht. Noch bevor das Goldene Trio aufgebrochen war, hatten sie sich alle unter einen Zauber gestellt. So wurden Geheimnisse geschützt. Keiner konnte darüber mit anderen Sprechen, außer eben mit den jeweils anderen zwei aus dem Trio. „Ich frage dich jetzt zum letzten Mal, kleines Schlammblut! Was wisst ihr alles über den Dunklen LORD?!“, schrie sie die braunhaarige Gryffindor an, die daraufhin nur auf ihrem Stuhl zusammenzuckte. Sie schüttelte leicht den Kopf. Bellatrix schien es als eine Verweigerung aufzunehmen und zückte wieder einmal ihren krummen Zauberstab. „Crucio!“ Am Anfang konnte sie noch den Drang widerstehen los zu schreien, aber mittlerweile hatte war ihre Grenze bereits gesprengt worden. Und das allein nach dem zweiten Mal des Folterfluches. Ihre Schreie hallten durch den Raum, drangen sogar bestimmt bis auf die Gänge Hogwarts. In ihrem Innern hoffte Hermione, dass Draco sie hören würde und kommen würde, um sie zu retten. Aber was dachte sie da bitte. Er würde sie nicht noch einmal retten, oder? Auch wenn er gesagt hatte, sie solle keine Angst haben. Die hatte sie bereits. Er würde nicht kommen und sie aus den Fängen seiner Tante befreien. Sonst würde ja seine Tarnung auffliegen. Tarnung. Was war er eigentlich wirklich? Zu welcher Seite gehörte er? Auf der dunklen, oder der weißen Seite? War er ein Spion, oder zog er sein eigenes Ding durch, um nur sich selber zu befreien? Für Hermione war Draco Malfoy wohl ein masterisches Mysterium, das sie bestimmt niemals entschlüsseln konnte. „Langsam dauert mir das alles zu lang.“, hörte sie die Frau vor ihr reden. Die Braunhaarige hatte gar nicht bemerkt, wie ihre Schreie verstummt waren. Sie war wohl schon zu sehr geschwächt, als das sie noch was mitbekam. „Das muss doch irgendwie schneller gehen. Hm.“ Langsam öffnete Hermione ihre Augen, die sie zuvor bei dem Cruciatusfluch geschlossen hatte und sah Bellatrix Lestrange Hasserfüllt an. „Starr mich nicht so an. Kleines Nichts!“, zischte sie, als sie bemerkte, wie sie angestarrt wurde. Doch sie hörte nicht darauf. War wie hypnotisiert. Solange bis sie merkte, das Bellatrix auf sie zuging. Ihren Zauberstab immer noch auf sie richtend, bis sie vor ihrem Stuhl zum Stehen kam. „Ich versteh gar nicht, warum wir dich nicht einfach töten können. Was will der Dunkle Lord von dir, Schlammblut. So viel Wert bist du doch gar nicht.“ Eigentlich wollte sie etwas dagegen sagen. Aber mehr als ihre Lippen öffnen konnte sie nicht, da spürte sie auch schon einen deftigen Schlag. Sie landete samt Stuhl auf den steinernen Boden. Gleich darauf bemerkte sie, dass sie eine Art Eisengeschmack im Mund hatte. Mit einer leichten Bewegung, die sie aber schmerzlich wahrnahm, konnte sie mit ihrer rechten Hand an ihrer Lippe entlang streifen und bemerkte, dass sie blutete. „Ich schwöre dir, würdest du nicht unter dem Schutz von unserem Herrn stehen, dann wäre dieses Gespräch dein sicherer Tod gewesen! Merk dir das gut.“, kreischte sie wieder schrill und richtete wieder ihren Zauberstab auf Hermione, die sich immer noch am Boden rekelte, „Und damit du das dir genau einbläust, hab ich noch ein Geschenk für dich,…CRUCIO!!“, schrie sie schrill, worauf Hermiones Schreie wieder durch das ganze Schloss hallten. xXx Mit einem… RATSCH …hatte der Blonde mindestens schon die 17. Schublade aufgerissen. Doch noch immer hatte er seinen Zauberstab nicht gefunden. Er wühlte in Akten und in Ordern, doch er fand einfach nichts. Nur beim Suchen hatte er den Zweitschlüssel für Lucius Bürozimmer gefunden. Den würde er später mitgehen lassen, damit er die Tür wieder absperren konnte, falls er hier nicht fündig werden sollte. Nur damit der Eigentümer dieses Zimmers nichts mitbekam, das hier jemand drin war. „Verdammt, verdammt. Wo ist er?“, fluchte er leise vor sich hin. Er hatte nicht ewig Zeit. Auch wenn sein Vater erst gegen Abend wieder kommen sollte. Er wusste nicht wie lange die Verhörung gehen würde. Dennoch verlangte man von ihm, das er sie rechtzeitig wieder abholte. Demnach würde man es als Selbstverständlich erklären, wenn er vor der Tür wartete, oder das man ihm bescheid gab. Beide Fälle waren möglich und beides Fatal, wenn man ihn nicht erreichen konnte. Schusslig stand er in Mitten des Raumes um. Er schaute sich um. Dachte nach, wo er war. Gestern hatte er ihn fallen lassen müssen, da Lucius ihn entwaffnet hatte. Da flog er in… „…diese Richtung!“, sprach er seinen Gedanken laut aus und hechtete in die besagte Ecke. Er suchte den ganzen Boden ab. Doch nirgends lag ein schwarzer Zauberstab. Selbst hinter einem Bücherregal hatte er nach gesehen. Vielleicht war er ja irgendwo dahinter hergerutscht. Oder eben Lucius hatte ihn mitgehen lassen. Das wäre natürlich schlimmer, als alles andere zusammen. Nach weiteren zehn Minuten suchen, erwischte er sich dabei, wie er in Gedanken vom Zauberstab abtriefte und sich mehr Gedanken um Granger machte. Warum musste ausgerechnet Tante Bella Granger verhören? Diese kranke Psychopathin. Sie hatte schon lange nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Und ausgerechnet sie musste Granger verhören und vermutlich auch noch verhöhnen. Dieser Frau war sie einfach nicht gewachsen. Erst Recht nicht ohne Zauberstab. Es wäre und war vermutlich, die reinste Folter. Dracos Blick glitt nach rechts, zu seinem Oberarm. Die Wunde war gut verheilt. Auch wenn es erst knapp 24 Stunden her war. Der kleine Bücherwurm hatte ganze Arbeit geleistet. Kurz lächelte er leicht. Er musste gerade feststellen wie vorsichtig sie war, als sie seinen Arm geheilt hatte. Ihre Hände waren so sanft, obwohl sie doch schon in vielen kleinen kämpfen verwickelt waren. Die Art, wie sie mit ihm umgegangen war, war herzlich und wünschte ihm einen Teil Glück, was auch immer er vorhatte. Gerade als er wieder den Blick loseisen wollte, sah er in einer Ecke etwas blitzen. Er näherte sich dieser Ecke und seine Augen weiteten sich, als er seinen Zauberstab entdeckte. Wahrscheinlich hat das Licht auf dem Griff des Stabes reflektiert und erst durch den Blickeinfall des Slytherins konnte er diesen erkennen. Schnell schnappte er sich ihn, prüfte ob alles okay war und stand danach hastig auf. Er schwang ohne darüber viel nachzudenken seinen Stab kurz und alle Dinge fanden von alleine seinen Platz wieder. Den Schüssel verstaute er wieder in einer der Schubladen, in dem er ihn gefunden hatte und eilte dann aus dem Raum. Danach machte er sich auf den Weg zu dem Klassenraum, in dem Hermione sich befand, natürlich verschloss er die Tür des Büros seinen Vaters, bevor er den Gang hinauf eilte. xXx Sie konnte fühlen, wie sie unter etwas Nasses lag. Ihre Arme und Beine waren weit von ihrem Gesicht gestreckt, ihre Haare waren verteilt auf dem Boden. Und noch immer kreischte die Todesserin im Raum umher. „Schlammblut!“, zischte sie bösartig und folterte sie mit einem weiteren Zauber. Sie konnte mittlerweile nicht mehr schreien. Nicht, weil sie dagegen ankämpfte, sondern weil sie keine Kraft mehr hatte. Tränen flossen ihre Wangen hinunter, doch Schluchzgeräusch gab sie nicht von sich. Das würde Bellatrix nur noch als weitere Missachtung sehen und sie noch mehr foltern. „Kleines, Misserfolg von einem Schlammblut! Incarcerus!“, schrie sie wieder laut auf und fesselte Hermione. Selbst um ihren Hals schlangen sich Stricke, die langsam ihren Atem abschnürten. „Naa?? Was ist jetzt?? Du wertlose Ratte! Hahaha…!“ Eigentlich wollte Bellatrix einen nächsten Zauber anwenden, der Hermione in die Luft zog, doch kurz davor schaute sie auf ihre Taschenuhr, die schon auf neun Uhr morgens Früh zeigte. „So ein Jammer. So spät schon. Dabei hab ich gerade angefangen mich zu amüsieren. Wie dem auch sei.“, murmelte sie, ließ alle Zauber von ihr, die sie festhielten, so dass nur noch leblos die Seile um ihren Körper schlangen. Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür. Bella ging auf diese zu und öffnete sie. „Draco…du kommst gerade richtig. Ich bin fertig mit ihr. Leider nichts so erfolgreich wie ich gedacht habe, aber immerhin hat es Spaß gemacht.“, kicherte sie hysterisch auf und verließ den Klassenraum. Kaum war seine Tante um die nächste Ecke gebogen, ging er in den Raum hinein, schloss die Tür hinter sich und eilte zu der am Boden liegenden Hermione, die in ihrer eigenen Blutlage lag. ----------------------- A/N: Ich weiß, ich bin so gemein, immer an so einer Stelle aufzuhören, aber in nächster zeit werden keine so...naja nennen wir es "blutige, abartige Szenarios" vorkommen, da darf man schon Mal wieder so ein Cliff machen ;) Lg ;3 Kapitel 14: Erholungsschmerz ---------------------------- **** „Granger!“, rief er fassungslos und ließ sich gleich neben ihren beweglosen Körper nieder. Vorsichtig fühlte ihren Puls, in dem er den Zeigefinger und seinen Mittelfinger auf ihre Halsschlagader legte. Nur flach konnte er die Stelle pochen spüren, das ihn nur noch mehr verunsicherte. „Granger. Hey. Hörst du mich?“, fragte er sie und strich ihr dabei vereinzelte Haarsträhnen aus dem Gesicht, die dank ihrem Schweißausbruch an ihrer Stirn klebten. „Hm…ha…ngh-“, hörte er plötzlich etwas Gemurmel, worauf er auch gleich sah, wie sie ihren Kopf versuchte zu bewegen. „Schh. Ich bin da.“, flüsterte er leise, bevor er seinen rechten Arm unter ihre Schultern schob und der linke unter ihren Kniekehlen. Kurz darauf hob er sich schwungvoll hoch und ihre Haare fielen dank der Schwerkraft auf den Boden zu Schnell eilte er durch die Korridore von Hogwarts. Bedacht keinen über den Weg zu laufen. In seinen Armen schien sich die braunhaarige Gryffindor zu winden. Sie hatte Schmerzen, das war ihm von Anfang an klar. Wahrscheinlich wurde sie durch den Cruciatusfluch gefoltert. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass es bei so einer Intensität zu Beginn, meistens zu Nachwirkungen kommen kann. „Schh. Wir sind gleich da.“, flüsterte er ihr zu. Wenige Minuten später konnte er die Mauer erreichen, hinter der die Tür versteckt war, in der ihr ‚Raum’ lag. Nun ja. Kerker wollte er es jetzt ungern beschreiben. Kurz murmelt er das Passwort und die Mauer schwang zur Seite. Gleich darauf trat er die Tür auf, die nur aus Holz bestand, da er keine Arme frei hatte. Durch diese Wucht dockte die Tür im Raum an und schlug wieder zurück, bis sie ins Schloss fiel. Der Blonde war zu diesem Zeitpunkt schon längst im Raum und legte Granger auf ihre Matratze ab. Schnell eilte er zur Tür, murmelte wieder ein Passwort, womit keiner hier rein kommen würde. Nicht einmal wenn der jenige das Passwort wüsste. Nur er selber konnte diese Art von Zauber wieder aufheben. Dieses System hatte er vorhin schon geregelt. Dann kam er zurück an Grangers Seite und zückte seinen Zauberstab, den er zuerst neben sich hinlegte. Erst jetzt merkte er, dass seine Hände merkwürdig klebten und musste erschreckend feststellen, dass an seiner Handinnenfläche Blut klebte. Wahrscheinlich hatte sie eine Kopfverletzung. „Granger? Hörst du mich?“ Vorsichtig drehte er ihren Kopf zu sich rüber, so dass er mit seinen rechten Fingerspitzen über ihren Hinterkopf fahren konnte. Und tatsächlich. Hinten zierte eine kleine Schramme, die zwar nicht wirklich groß war, jedoch tief genug, dass immer noch stetig Blut heraus quoll. „…mh…Ma...Malfo-…“, murmelte sie leise. „Bleib wach, verdammt. Du musst mir helfen. Du musst mir sagen, was ich machen soll, damit es aufhört zu bluten! …Granger? Hey..!!“, rief er aufgebracht, als sie erst flatternd die Augen aufwarf und jetzt wieder vehement zukniff. Ohne es zu merken, lief Schweiß an seiner Schläfe vorbei und über seine Wange. Sie war schwerer verletzt, als er angenommen hatte. Er hasste sich für den Moment, das er nicht näher hingehört hatte, als sie ihn gestern geheilt hatte. Er hatte schon immer ein Problem mit Heilzaubern gehabt. Sein Vater hatte auch mehr dafür plädiert, dass er Angriffszauber -und Flüche lernte und keine ‚hirnverbrannten’ Heilzauber, die er eh nicht gebrauchen konnte. Noch einmal fühlte er ihren Puls, der immer flacher und schwächer wurde, so dass er sie nun sanft schüttelte. „Granger. Wach auf. Du musst wach bleiben, sonst kann ich dir nicht helfen…!“ „…ngh-“ „Verdammt…“, murmelte er und stand abrupt auf, um kurz zum kleinen Tisch zu sprinten. Auf dem Sofa lag noch seine Schultasche, die er das letzte Mal hier liegen gelassen hatte. Eilend warf er alle Pergamentbögen aus der Tasche. Selbst Federkiel und Tinte flogen ungeachtet auf den Boden. Dabei zerbrach sein Tintenglas in einige Scherben und die schwarze Tinte floss über die Steinplatten. Erst an einem Buch hielt er inne und beachtete den Titel: „Kräuterkunde – Heilen mit Verstand“. Mit Schwung knallte er das Buch auf den Tisch und blätterte durch die verschiedensten Kapitel. ‚Verwunschene Heilknollen’, ‚Heilzauber für den Haushalt’, ‚Die Geschichte der heilenden Magie’,…und all solche Dinge, die ihn gerade wenig interessierten. „…Malfoy….“ „Ich hab’s gleich. Warte….warte.“, sagte er und wurde immer leiser, bis er plötzlich ganz stoppte, als er bei Kapitel 34 stehen blieb. „ ‚Murtlap-Essenz’? Super. Wo bekomm ich das jetzt so schnell her?“ Malfoy blätterte einige Seiten weiter, bis sich die Braunhaarige wieder meldete. „…kei-keine Luft….Malfoy…“, sagte sie schwach und mit kaum Gehör. Schnell wandte er sich zu ihr um und sah, wie sie ihren Kopf immer wieder von einer Seite auf die andere schwang. Dabei waren auch nicht ihre Locken untätig. Diese flogen, je nachdem welche Richtung, immer wieder mit. Er schnappte sich das Buch, eilte zu ihr und ließ sich wieder neben ihr nieder. „Warte, gegen Luftmangel hab ich was…“, murmelte er aufmunternd, schlug das Buch auf zum richtigen Kapitel und nahm dann seinen Zauberstab. Vorsichtig richtete er die Spitze des Stabes auf ihre Kehle und konzentrierte sich. Er durfte hierbei keinen Fehler machen. Ansonsten könnte das fatal für sie werden. „Anapneo.“, sagte er laut und deutlich, bevor er noch einen weiteren dazuflüsterte, „Feriates².“, dabei sah er ihr tief in die rehbraunen Augen, die sie kurz wieder aufgeschlagen hatte, doch danach verschwamm jegliches Bild vor ihr. ** Leise hörte Hermione eine Stimme in ihrem Kopf, die ihr laut durchsagte, dass sie aufwachen sollte. Aber,…aufwachen wo von? Hatte sie geschlafen? Sie konnte sich nur noch an…silbergraue Augen erinnern. „Was willst du hier?“ Kurz flatternden ihre Augen auf und erkannte die Decke, die sie schon von ihrem ersten Aufwachen hier begutachtet hatte. Sie war also wieder in ihrem ‚Kerker’. „Ich dachte ich leiste dir etwas Gesellschaft, immerhin musst du ständig auf dieses…Schlammblut aufpassen, das ist doch mühsam auf die Dauer.“ „Das entscheide immer noch ich.“ Die Gryffindor wurde aufmerksam. Wem gehörten die Stimmen, die unweigerlich in ihrer Nähe waren? Eine davon kannte sie. Aber wer war die andere? Weibliche Stimme? „Ach komm schon, Draco. Ein bisschen Abwechslung hat noch nie jemand geschadet.“ Kurz versuchte Hermione ihren Kopf nach rechts zu bewegen, damit sie in die Richtung der Tür sehen konnte. Es ziepte kurz durch ihren Nacken, aber es tat nicht zu sehr weh, als das sie sich wieder umdrehen musste. Und so sah sie die junge Frau auf der Türschwelle, wobei der Blonde versuchte sie abzuwürgen. „Daphne. Ehrlich. Ich hab besseres zutun, als mit dir meine Zeit zu verschwenden.“, sagte Malfoy kalt und ohne Gefühlsregung. Die Braunhaarige sah die dunklen, langen Haare der Frau und ihren schwarzen Umhang. „Aber du schuldest mir etwas!“, sagte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften, „Denk dran. Anscheinend habe ich dir vorgestern eine Menge erspart!“ Vorgestern? Von was sprach sie da? Sie verstand einfach nichts mehr. Hermione wusste ja noch nicht einmal welcher Wochentag heute war. Sie war eindeutig schon zu lange in der Dunkelheit gefangen. „Ein anderes Mal. Heute habe ich keine Nerven für so etwas. Also. Du entschuldigst mich?“, fragte er, wartete aber nicht auf ihre Antwort, sondern knallte einfach die Tür vor ihrer Nase zu, „Eingebildete Ziege.“, murmelte er, als er sich von der Tür abwandte und durch den Raum blickte. Seine silbergrauen Augen blieben jedoch plötzlich an den rehbraunen Iris hängen von Granger. „Du bist wach.“, stellte er nüchtern fest und ging zu ihr herüber. Als er neben ihr in die Hocke ging fragte er nach, ob es ihr gut ging, oder noch Schmerzen hatte. Diese Frage beantwortete sie jedoch nur damit, dass ihr noch etwas schwindlig war. „Das ist normal. Lag wohl am Schlafzauber, den ich dir aufzwingen musste.“ „Schlaf-Schlafzauber? Du hast einen Schlafzauber auf mich angewandt? Bist du noch ganz bei Trost??“, fuhr sie ihn plötzlich an, „Weißt du denn nicht, was hätte schief gehen können, wenn du es vermasselt hättest?!“ „Reg dich ab, Granger. Du weilst doch noch unter den Lebenden.“, grinste er und stand wieder auf, um auf den Tisch zu zugehen. „Ja! Aber…Malfoy! Ich hätte draufgehen können! Der Zauber ist verdammt kompliziert! Kein Schülerniveau! Das…das…das ist höhere Magie!“ „Jetzt übertreibst du aber.“, murmelte er, „Außerdem hatte ich keine Wahl. Hätte ich deine Verletzungen bei deinem Bewusstsein gereinigt, dann wären deine Schreie unermüdlich gewesen. Und ich habe keine Lust auf herumschreienden Gören, wie du eine bist.“ Eigentlich wollte Hermione darauf etwas erwidern, jedoch brachte sie nur ein,… „…Hmpf.“ …zustande. „Hier. Trink das. Dann wird sich dein Kreislauf wieder stabilisieren.“, sagte er, als er wieder vor ihr stand und ihr eine Phiole reichte. „Was ist das?“, fragte sie misstrauisch nach, nahm es aber dennoch entgegen. „Ein Blutbildender Trank. Nun trink schon. Du hast ziemlich viel Blut verloren.“ „Oh. O-okay.“, sagte sie etwas matt und führte die Phiole an ihre Lippen, um den Inhalt auf Anhieb herunter zuschlucken, „…Danke.“, murmelte sie leise, nachdem sie eine nicht sehr angemessene Mimik zog. – Der Trank war nicht sehr schmackhaft gewesen! Ohne Worte reichte Hermione Malfoy die Phiole wieder zurück und dieser ging zurück zum Tisch, um das kleine Reagenzglas wieder in seiner Tasche zu verstauen. Die Braunhaarige derweil dachte darüber nach, was in der Zeit passiert war, als sie geschlafen hatte. Wenn eben diese…Frau – sie wusste nicht mehr wie sie hieß – ‚Vorgestern’ erwähnt hatte, könnte sie fast zwei Tage durchgeschlafen haben, oder? Hermione blickte zu dem Blonden auf, der nun wieder auf dem kleinen Sofa saß und in irgendetwas durchblätterte. Sie strich sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, die ihr ins Gesicht gefallen waren. Doch den Blick zu ihm hatte sie dadurch nicht abgebrochen. Sie verstand einfach seine Logik nicht. Früher hatte sie gedacht, dass er ein gefühlskaltes Arschloch war, das sich um niemanden sorgte. Doch, kurz bevor sie zu Bellatrix gebracht wurde, da strahlten seine Augen förmlich die Angst aus. Und auch als sie ihn kurz wahrnahm, als sie am Boden lag, nach dem Verhör. Da hatte er diese Angst und Sorge ebenfalls in seiner Stimme verlagert. Und gerade eben hatte er erleichtert ausgehen, als er merkte, dass es ihr anscheinend schon wieder besser ging. Und nun. Jetzt saß er desinteressiert da und beachtete sie nicht mehr. – Verrückt das Ganze! Irgendwie fühlte sie sich unwohl. Alles kam wieder hoch, als sie ihn ansah. Die letzten sechs Jahre waren die reinste Folter. Auch wenn sie die Beleidigungen nie äußerlich zugelassen hatte. Innerlich spürte sie jedes Mal, wie ihr Herz risse bekam, wenn wieder jemand auf ihre Abstammung darauf trat. Und jedes Mal tat es weh. Immer wieder. Plötzlich sah sie wieder in die silbergrauen Augen des Blonden, worauf dieser aufstand und auf sie zukam. „Alles in Ordnung? Hast du doch wieder Schmerzen?“, fragte er ruhig, ließ sich neben sie nieder und hob plötzlich eine Hand, die er an ihre Wange legte. Kurz schreckte sie auf, als sie seine warme Hand auf ihrer Haut spürte. Erst jetzt bemerkte sie, dass er mit seinem Daumen etwas Flüssiges wegwischte. „Granger?“ Warum weinte sie denn jetzt? Hatte sie irgendetwas verpasst, was war der Auslöser hierfür? Das auf einmal sich jeder Schmerz psychisch – also auch physisch – von ihrem Herzen löste. „Warum tust du das alles?“, brach sie bestürzt hervor. Tränen liefen ihr die Wangen herunter, die er nicht mehr mit seiner Hand aufhalten konnte. Etwas überfordert mit der Situation, setzte er sich neben sie und strich ihr noch weitere Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Hör erst Mal auf zu flennen. Das steht dir nicht.“, meinte er leise und ließ seine Hand los, da sie sich nun selbst mit ihrem Handrücken über ihre Wangen fuhr. „Beantworte meine Frage, Malfoy! Was hast du für…Absichten?“, fragte sie wieder, diesmal aber mit mehr Achtung in der Stimme. Er sah von ihr ab und starrte die gegenüberstehende Wand an. Der Blonde konnte ihr nicht ins verweinte Gesicht sehen. Außerdem konnte er ihre Frage nicht beantworten. Konnte und wollte auch nicht. Aus dem einfachen Grund, dass er sie nicht mit hineinziehen wollte in diese ganze verzwickte Sache, die er sich ausgedacht hatte. „Sag doch was…“, murmelte sie. „Ich weiß nicht, was du meinst.“, reagierte er abwesend. „Du weißt genau, was ich meine! Warum versuchst du alles, um mich hier raus zu schaffen? Warum interessiert es dich überhaupt, wie es mir geht? Das…“, sie wurde auf einmal leiser, „…das hat dich doch die letzten Jahre auch nicht interessiert.“ „Es hat sich eben alles verändert.“, sagte er nun auch etwas leise und sah nun wieder zu ihr. Hermione sog sanft die Luft ein, als sie bemerkte, wie nah ihr Gesicht dem seinen war, als er sich zu ihr umgedreht hatte. Aber es störte sie nicht weiter. Von hier, konnte sie noch besser in seine Augen sehen. Sie waren leicht verschleiert und…ein Ausdruck lag in seinen Augen, die sie nicht wirklich benennen konnte. Sie sah wie seine schwarzen Pupillen sich hoch und herunter bewegten. Es schien, als ob er sie mustern würde. Nicht spöttisch und auch nicht verachtend. Einfach, als würde er sie das erste Mal bewusst und neugierig betrachten. „Was…was hat sich verändert…“, flüsterte sie leise. Als er sie jedoch so eindringlich musterte, musste sie etwas peinlich berührt von ihm absehen. Doch gleich wieder spürte sie wieder seine Hand. Diesmal unter ihrem Kinn, die sie zwang ihn wieder anzusehen. „So einiges…“, hauchte er kaum hörbar und verringerte augenblicklich den Abstand zwischen sie beide, worauf wenige Wimpernschläge später seine Lippen auf ihre lagen. Hermione konnte gar nicht so schnell schalten, da hatte er schon wieder seine Hand gehoben und sie diesmal in ihren Nacken gelegt. Sie rutschte automatisch etwas zu ihm vor und drückte – aus völliger Verwirrtheit und dem längeren Entzug von Zärtlichkeiten – einfach ihre Lippen gegen seine. -------------- A/N: So. Hasst mich nicht T^T aber ich wollte zwar noch weiter schreiben, nur hatte ich keine Ahnung genau, wie!? Deswegen habe ich beschlossen es jetzt hier schon den Cut zumachen. Immerhin ist es kein so direkter "Cliff" und deswegen hoffe ich, das ihr es mir nicht so sehr anprankt! Ich freue mich dennoch jetzt über eure Reviews. Immerhin... Juhuu~ Der erste Kuss XD Freu mich! Lg Eure Ps: Feriates²= Selbst abgeleitet aus dem Latein; Ruhe. Kapitel 15: Katze aus dem Sack! ------------------------------- A/N: Endlich, ein neues Kapitel ist soeben fertig geworden! Danke an alle Reviewer! Ich hoffe das es euch gefällt^-^ Lg eure ;) **** Gepolter ertönte, als jemand mit viel Schwung die Treppe herunter kam. Ein andere wartete bereits unten im Flur schon mit dessen Gepäck. Als der Eine die letzte Treppe passierte, schnaufte er kurz auf und schulterte seinen Rucksack noch einmal richtig. „Können wir?“, fragte der Junge mit schwarzen Haaren vor ihm. „Jap. Alles fertig.“, sagte der andere mit rötlichen Haaren. Harry trat auf die erste Stufe vor der Haustür des Grimmauldplatzes Nummer Zwölf, während Ron im folgte. Kaum war die Tür geschlossen, verschoben sich wieder die Häuser neben dran, so dass am Ende die Haushälfte Nr. 12 nicht mehr zu sehen war. „Okay. Und ab geht’s!“, sagte Harry und apparierte Seit-an-Seit mit Ron in die Mitte Londons. Ziel: Zaubererministerium! An der kleinen Londonertelefonzelle angekommen, in der er vor knapp zwei Jahren schon einmal das Vergnügen hatte, trat er nun zusammen mit seinem besten Freund in diese. Ron versuchte vergeblich die Tür zuzumachen, die jedoch bei der vollen Zelle nicht schließen wollte. Nachdem Harry kurz mit etwas Wucht die Tür zuzog, klickte die Rasterung ein und die Telefontür blieb verschlossen. Unbeeindruckt wandte sich der Brillenträger wieder um und tippte die Nummer ein, die ihn und Ron zusammen in die Ministeriumsabteilung bringen sollte. xXx Alleine lag sie in ihrem Raum auf der Matratze. Versuchte zu schlafen, was ihr nicht wirklich gelang. Es musste um die Mittag sein. Ihr Zeitgefühl hatte sie schon zu lange verloren. Außerdem was nützte ihr die Zeit? Sie war doch sowieso hier gefangen. Gefangen körperlich, als auch seelisch. Wenn sie denn mal einschlief, dann träumte sie willkürliche Träume, in dem immer wieder grau-blaue Augen drin vorkamen und blonde Haarsträhnen. Hermione seufzte und schlug ihre Augen auf. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass es zu diesem Kuss gekommen war. Wohl genauso wie er. Nachdem beide gemerkt hatte, was sie da gerade taten, fuhren sie rücksichtslos auseinander. Malfoy war so schnell aufgestanden, da hatte Hermione noch gar nichts realisiert, so dass es eine Leichtigkeit für ihn war, den Raum Fluchtartig zu verlassen. Seitdem war er nicht wieder hier aufgetaucht. Er war ja schon immer ein Feigling gewesen, wenn sich die Braunhaarige ein paar Erinnerungen in ihrem Kopf zurück ruf. Zum Beispiel dachte sie da an das 4. Schuljahr, als der vermeintliche Professor Moody, ihn in ein Frettchen verwandelt hatte und er danach die Flucht ergriffen hatte, nachdem McGonagall ihn zurück verwandelt hatte. Sie lächelte. Fast die ganze Schule wusste nach wenigen Stunden, wie es zu dieser ‚Bestrafung’ geführt hatte und welche Folgen es haben würde. Wieder seufzte sie. Sie wusste einfach nicht, was in seinem Kopf vorging. So viele Gedanken machte sie sich um ihn. Was er beabsichtigte, zu wem er nun gehörte!? Und vor allem, was in ihm gefahren war, als er sie küsste. Zärtlich, fast ängstlich spürte sie immer noch seine Lippen auf ihre. Und dann hatte sie ihn auch noch zurückgeküsst. Den Kuss erwidert. Merlin! Sie war verrückt!! Plötzlich hörte sie ein Kratzen an der Tür. Hermione schreckte auf, als sie sich auf ihrem Platz errichtete. Vorsichtig schlug sie ihre Fliesdecke beiseite und stand mehr oder minder mit wackligen Beinen auf. An der Tür angekommen drückte sie ihr Ohr gegen das braune, fast schwarze Holz. Horchte hinein und versucht zu hören, was dort draußen lauerte. Abrupt hörte sie ein Fauchen und Miauen einer Katze. Es klang wütend und zickig, doch als sie dann auch noch Schritte hörte, die von außen zu ihr nach innen halte, konnte sie erahnen, das diese Katze gerade den Rücktritt antrat. Schnell ging sie wieder einige Schritte zurück und wartete dann ab, was danach passieren würde. Vielleicht würden die fremden Schritte auch nur an ihrem Raum vorbeiführen. Und wenn nicht, dann war es vielleicht Malfoy, der ihr Mal wieder etwas zum Essen brachte, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Die Schritte verhallten sofort. Hermiones Atem ging schnell. Überlegte, wie sie reagieren würde, wenn jetzt Malfoy hineinkam. Was würde sie sagen? Würde sie ihn überhaupt darauf ansprechen? Wohl eher nicht. „Verfluchte Scheiße!“, zischte jemand von außen und von diesem Augenblick wusste die Gryffindor, dass es nicht der blonde Slytherin sein konnte. Denn diese Stimme war eindeutig weiblich. xXx Aus dem Wasserhahn lief ununterbrochen das kalte Wasser, das er vor einer halben Stunde aufgedreht hatte. Auf sein ganzes Gesicht perlten die Wassertropfen hinunter. Seine Haare klebten an seiner Stirn und auch sonst hingen sie tropften gen Boden. Im Waschbecken vermischte sich das Wasser mit dem Blut, das von den Schnitten in seinem Gesicht und vom Hals stammte. Schon wieder war er der Sandbeutel seines Vaters gewesen. Wie er es hasste, wenn sein Vater seine Launen an ihm ausließ. Nicht nur wegen den Schmerzen, die er ertragen musste, sondern es störte ihn auch deswegen, das es sein eigener Erzeuger war, der ihm, seinem Sohn, etwas so derartiges antun konnte. Plötzlich raschelte es hinter ihm. Abrupt wandte er sich um und hob gleichzeitig seinen Zauberstab in die besagte Richtung. Doch er sah niemanden. Langsam trat er vor. Der Wasserhahn lief ununterbrochen weiter. Vorsichtig schlich er weiter, an einer Toilettenkabine vorbei, dann an einer weiteren. An der letzten angekommen horchte er intensiv auf. Sein Zauberstab war knapp neben seinem Gesicht gehalten. Mit einer schnellen Bewegung sprang er zur Seite und zielte mit seinem Zauberstab nach vorne. „Stu-“, wollte er einen Schockzauber sprechen, doch noch rechtzeitig bemerkte er, dass es nur eine Katze war. Er stöhnte genervt auf und ließ seinen Zauberstab sinken. „Man, hat die mich erschreckt…“, seufzte er. Die Katze war rotbraun und miaute nun ein weiteres Mal, worauf sie auf ihn zukam. Der Slytherin merkte es erst, als sich etwas um seine Beine schlängelte. Erschrocken zog er sein Bein etwas an, ließ es aber gleich wieder hinunter gleiten, da die Katze sich nur schmusend um seine Beine strauchelte. „Hey,…lass das!“ Doch das Knäulvieh hörte nicht, stattdessen drückte die Katze ihren Kopf gegen Dracos Bein. „Heey! Nicht…“, zischte er und trat wenige Schritte zurück, doch die Katze ließ nicht locker und folgte ihm auf Schritt und Tritt, „Verschwinde Mistvieh! Hast du nicht gehört? Hallo!?“ „Miau.“ „Und hör auf auch nur Laute von dir zu geben!“ Wieder miaute sie. Anscheinend war ihr das vollkommen egal. „Ich hasse Katzen!“, versuchte er es zu beleidigen, obwohl er selbst wusste, dass das keine Auswirkung haben würde. Wütend und genervt zog er seinen Zauberstab wieder in die Höhe und zielte auf das rote Etwas. „Miauuuuauuuu…“ „Verschwinde! Ich hab keine Zeit, mit dir zu spielen! Verzieh dich! Argh- HAU AB!!“, schrie er das Letzte fast und wedelte mit seinem Stab umher. Doch die rotbraune Katze ließ sich nich davon beirren und streifte nun wieder sein Bein. Der Blonde stieß nun mit dem Rücken an die Türklinke. Sein Kopf fuhr herum und wandte sich dann gleich wieder der Katze zu. Dann handelte er schnell. Er wanderte mit der Hand zur Türklinke, öffnete sie und trat schnell aus dem Klo heraus. Dann schlug er heftig die Tür hinter sich zu. Schnaufend stand er nun draußen auf dem leeren Korridor. Er fasste es nicht. War er denn jetzt schon soweit, dass er vor einer Katze – einer KATZE – flüchtete? Er musste das ganze so schnell wie es geht beenden. Je länger er mit Granger konfrontiert war, desto schlimmer wurde sein Verhalten. Egal in welchem Bezug. Ob er jetzt vor einer Katze flüchtet, oder sich nicht mehr beherrschen kann, was auf den Kuss mit Granger bezogen war. Er war gerade wieder auf dem Weg zu Granger, da er zu dem Entschluss kam, einfach so zu tun, als ob nichts passiert wäre. Nichts. Rein gar nichts. Er würde jetzt einfach da rein laufen, sie würden weiter daran üben, wegen dem Apparieren und gut war. Er durfte nur nicht daran denken. Ihr weichen Lippen auf sei- „Draco! Du tust es ja schon wieder!!“, fuhr er sich selbst an und gab sich innerlich ein paar Ohrfeigen. Er sah auf, fuhr sich gestresst, und mit den Nerven am Ende, mit der Hand durch seine Haare und richtete seinen Blick nach vorne. Seine Augen erstarrten. Was machte DIE DENN DA? „Greengrass…“, zischte er gefährlich und ging auf sie zu. Die Angesprochene wandte sich zu ihm um und legte ein charmantes Lächeln auf. „Draco. Wie schön dich zu sehen.“, sagte sie hocherfreut und strich sich aufreizend eine Haarsträhne hinters Ohr. „Was machst du hier?“, fragte er sie ungeachtet. „Was ich hier mache? Oh…äh…ich…na ja, ich dachte das du Mal eine kleine Pause brauchen könntest und…“ „Pause? Geht’s dir noch ganz gut?“, fuhr er sie scharf an, „Hau ab!“ „Aber,…Draco…Das Schlammblut kann auch Mal einen oder zwei Tage alleine bleiben, dafür könnten wir uns etwas...beschäftigen.“ Mit einem funkeln in den Augen kam sie auf den Blonden zu und streckte ihren rechten Arm zu ihm aus. Streichelnd fuhr sie über seine Brust, doch er knurrte nur leise, packte ihr Handgelenk und zerrte sie von sich weg. „Lass das. Ich hab weder Interesse an DIR, noch Interesse für deine ANGEBOTE! UND JETZT VERSCHWINDE!!“, schrie er sie an, worauf sie kurz zurück stolperte. „Du…du weißt gar nicht, was das für ein Fehler war! Du wirst schon noch sehen, was du davon hast!“ „Sag mal, drohst du mir?“, hauchte er gefährlich in ihre Richtung. „Du wirst schon sehen!!“, zischte sie nun, wie eine Schlange, richtete kurz ihre Haare und ihren Umhang und machte dann kehrt, um aus seinem Blickfeld zu verschwinden. Seufzend und nun völlig am abdrehen, sprach er das Passwort und trat in den Raum, in dem Granger schon vor ihm stand. „Oh.“, kam es nur von ihm, als er sie entdeckte, „Dir macht es offenbar Spaß, andere Leute zu belauschen.“, murmelte er und wollte eigentlich direkt an ihr vorbei gehen, als plötzlich etwas rotbraunes durch die Tür rauschte, bevor diese sich schließen konnte. Malfoy wandte sich um und erkannte schon wieder die rotbraune Katze, die nun fauchend sich auf ihn stürzte. „Was…OH VERDAMMT!“, schrie er, als er die scharfen Krallen in seinem Bein spürte, „Hau ab! KUSCH!“, schrie er weiter und versuchte das Mistvieh abzuschütteln, in dem er sein Bein kräftig hin und her schleuderte. „Rawwwr.“, fauchte sie wieder und ließ dabei jedoch nicht locker. „MISTVIEH! WEG! KUSCH! KUSCH! KUSCH VERDAMMT!!“ „Krummbein! AUS! Böser Krummbein!“, rief plötzlich Granger und wie auf Kommando ließ die Katze los. Der blonde Slytherin fiel erschöpft zurück. Um genau zu sein, auf Grangers Matratze und starrte die Muggelgeborene seltsam und erschrocken an. „Ist das dein FELLKNÄUL?!“, fragte er aufgebracht, worauf sie nur zaghaft nickte und die Katze, die nun schnurrend in ihren Armen lag, streichelte. ----------------------- A/N: Somit ist das nun auch geklärt! Krummbein ist da! Juhuu~ Den Kater wollte ich von Anfang an noch einbauen. Wer sich daran erinnert, kam er in Hermiones Gedanken schon im 1. Kapitel vor ;) Daher...nun ja. Auf jeden Fall scheint eine tiefe und scharfe Beziehung nun zwischen Draco und Krummbein zu entstehen XDD - Viel Spaß, sag ich da nur, Draco! ;) Freu mich auf eure Reviews^^ Lg Eure ;3 Kapitel 16: Alles eine Sache der Übung -------------------------------------- Krummbein schnurrte und miaute zugleich, als sich Malfoy wieder aufrichtete. Sein Hosenbein schob er hoch und entdeckte, das die verdammte Katze fast sein ganzes Bein aufgeschlitzt hatte. Na ja. War ja nicht das schlimmste, so was erlitt er auch, wenn er mit seinem Vater zusammen war. „Merlin…“, keuchte Hermione und ließ Krummbein sofort los, der sich lautstark beschwerte, jedoch ging sie nicht weiter darauf ein und eilte zu dem Blonden, „Du musst das behandeln lassen!“ „Oh nicht schon wieder das, Granger! Ich brauch deine Hilfe nicht! Ich hab sie noch nie gebraucht!“, fuhr er sie ziemlich scharf an. Etwas reserviert blieb sie einfach stehen. Er jedoch baute sie vor ihr auf und trat immer wieder einen schritt auf sie zu. „Halt dich verdammt noch mal aus meinem Leben raus! Es geht dich rein gar nichts an! Und…“, er sah zu ihrer Katze, „…schaff diese Kratzbürste raus! Ich hab schon genug Probleme!“, zischte er. „Du hättest nicht allzu viele Probleme, wenn du eines davon Mal aussprechen würdest. Aber du bist verdammt feige, Malfoy! Du warst schon immer FEIGE!! Und um mal klarzustellen, Krummbein ist ein KATER und ER bleibt HIER!“, schrie sie ihn nun verzweifelt und mit voller Wut im Bauch an. Doch als Malfoy direkt vor ihr zum Stehen kam, musste sie kurz leise ein –und ausatmen. Erst als er noch einen Schritt vortrat, so dass sie leicht zurückstolperte, begriff sie, was sie soeben gesagt hatte. Sie hatte Malfoy als Feigling beschimpft. Gut. Auf einer Seite hatte sie ja Recht. Aber, das ihm direkt zu sagen, war nicht so gut. Oder? Sie sah seine sturmgrauen Augen und musste heftig schlucken. Seine Iris schlug einen Sturm vor…Wut? Hass? Und doch sah sie ihm die Verzweiflung und Erschöpfung an. „Malfoy…ich-“, begann sie, doch wurde plötzlich mit einem lauten… KLATSCH …unterbrochen. Ihr Kopf hatte sie automatisch zur Seite geneigt und starrte nun die Wand an. Sie wartete auf den Schmerz in ihrer Wange, doch…er kam nicht. Ihre Augen huschten zu dem jungen Mann vor ihr und verfolgten dann seinen rechten Arm. Seine rechte flache Hand lag hinter ihr auf der Wand ausgestreckt. Sein Kopf hang nach unten und beobachte anscheinend den Boden. Und dann verstand sie. Er hatte sie gar nicht geschlagen. Wahrscheinlich wollte er das für einen Augenblick, doch konnte sich im richtigen Moment noch abfangen. Er hatte die Kontrolle behalten. Kurz schnaufte er und besann sich wieder. Er wollte nicht schon wieder seine Kontrolle verlieren. Er war doch immerhin ein Slytherin und ein Malfoy dazu. Die verloren nie ihre Kontrolle! „Hör zu Granger. Wir üben jetzt weiter an dem Apparieren und verlieren kein Wort mehr über das hier, okay?“, fragte er sie, doch es klang mehr als ein Befehl, anstatt einer Bitte. – Wäre auch noch schöner! Ein Malfoy der bittet. „Tze…“, schoss es innerlich über seine Gedanken. Sie nickte nur leicht und ihr Blick blieb dann auf dem Boden haften. Fast drei Stunden waren vergangen und immer noch versuchte Hermione von außen in einen Plastikring zu apparieren. Malfoy stand knapp neben ihr und redete auf sie ein, das sie sich konzentrieren muss, doch das ständige maunzen des Katers irritierte sie beide. „Jetzt reicht’s! Ich schmeiß das Vieh raus!“, knurrte er und war schon im Begriff den rotbraunen Kater am Genick zu packen, als ihn die Gryffindor zurück hielt. „Nicht! Ich konzentrier mich ja! Aber…aber es funktioniert einfach nicht.“, murmelte sie gen Boden, doch sah dann wieder zu ihm hoch, „Das liegt aber nicht an Krummbein!“ Er wandte sich wieder zu ihr um und schien zu überlegen. „Dann konzentrier dich mehr, ich habe keine Zeit dir die ganze Nacht dabei zuzusehen, wie du einen Ring anstarrst!“, gab er zurück und legte dann seine linke Hand an eine Wand, die neben ihm stand, „Und jetzt noch mal.“ Hermione nickte nur wieder und drehte sich ihrem Hilfsmittel, dem Ring zu. Sie schloss kurz ihre Augen und konzentrierte sich stark auf ihre Sinne. Das erste an was sie dachte war das ‚Ziel’. Der Gedanke daran, genau im inneren Kreis des Ringes zu gelangen. Der zweite Gedanke war der ‚Wille’. Sie WOLLTE dort hinein. Und als letztes war da noch der Gedanken an das ‚bedenken’. Doch genau hier hang sie jedes Mal. Was genau, sollte man den bedenken? „Granger,…ich warte.“ „Ich mach doch schon!“, fauchte sie leise zurück. „Dann mach auch.“ Sie öffnete prompt ihre Augen und starrte den Malfoyspross unbeholfen an. Sie war wütend. Richtig wütend! Er verlangte da etwas von ihr, was sie nicht einmal im Ansatz verstand. Ja das gab es auch einmal. Hermione Granger, Besserwisserin und beste Schülerin von Hogwarts wusste nicht weiter! „Was ist jetzt schon wieder, Granger?“, fragte der Blonde und sah sie etwas verwirrt an. „Ich kann das nicht…es ist zu schwer…“ Der Slytherin seufzte schwer, nahm seine Hand von der Wand und stellte sich nun genau hinter sie. Legte dabei seine Hände auf ihre Schultern, wobei sie leicht zusammenzuckte. Kaum Sekunden später, spürte sie einen warmen Atem an ihrem rechten Ohr. „Warum bist du zu stolz zu sagen, was du nicht verstehst, Granger…?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen.“, hauchte sie flüsternd zurück und kniff ihre Augenlider aufeinander, „Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du das alles tust.“ Die Distanz zwischen seinem Atem und ihrem Ohr verringerte sich wieder, als er antwortete. „Ich habe meine Gründe dafür.“ Sie wandte sich abrupt zu ihm um, so dass seine Hände von ihren Schultern rutschten und sie nun ihn in seine aschgrauen Augen sah. „Meinst du nicht, dass es Zeit wäre, mir davon zu erzählen? Nicht dass es mich wirklich interessiert, wie es dazu gekommen ist, aber ich würde wirklich gerne wissen, was der eigentliche Plan ist. Am Ende geht irgendetwas schief und dann passiert sonst was! Also erzähl mir endlich was du vorhast, Malfoy!“, sagte sie und wurde mit jedem Wort lauter. Er seufzte schwer, fuhr sich wohl zum ersten Mal in der Gegenwart einer anderen Person, nervös durch die blonden Haare und schien ihrem Blick auszuweichen. „Sag es doch einfach, sag was los ist und warum du das alles tust! Sei einmal kein Feigling…“, flüsterte sie das Letzte und sah, wie er von ihr ein paar Schritte wegtrat. Er wandte sich ihr auf einmal ganz ab und lief hin und her, hoch und runter. Er überlegte wahrscheinlich. Entweder wie er es ihr erklären konnte, oder wie er die Frage am besten abwimmeln konnte. Sie hoffte aber inständig, dass er das erste wählen würde. „Ich mach dir einen Vorschlag.“ Hermione horchte auf und sah an, wie er beide Hände kurz über sein Gesicht fahren ließ. „Wenn du es schaffst wenigstens ein bisschen dem Ring näher zu kommen, sag ich es dir. Aber erwarte nicht von mir, dir alles im Detail zu erzählen. Das würde dich und mich einfach zu sehr in Gefahr bringen.“, sagte er ernst und sah anstatt sie, die gegenüberstehende Wand an. Sie nickte, doch da er sie ja nicht ansah, stimmte sie dem Vorschlag leise zu. Er sah sie daraufhin im Augenwinkel kurz an und nickte abermals. „Gut. Dann fang schon einmal an, ich hol dir etwas zum Essen aus der Küche.“, meinte er dann schnell und so war er auch schon verschwunden. Seine Schritte waren schnell und groß. Er überlegte fieberhaft, was er ihr denn erzählen sollte. Sollte er einfach mit der Tür ins Haus fallen und ihr wahrhaftig ALLES beichten? Seine Beweggründe gingen eigentlich keinen etwas an. – Schon gar nicht sie! Sie vor allem nicht! „Argh- Das läuft alles nicht so, wie es sein soll!“, zischte er leise zu sich, als er gerade an der Küche ankam. Kaum war er drin, da wurde er von einem Hauself begrüßt, mit einer tiefen Verneigung, die bis zum Boden ragte. „Master Draco. Sie wünschen?“ „Ist noch die Kürbiscremesuppe von heute Abend vorrätig?“ „Ja, Sehr viel, Master Draco. Was soll Morty tun, Sir?“ „Mach mir zwei Teller fertig und bring sie dann in die Kerkerräume. Der Raum gegenüber dem Bilderrahmen der Einäugigen Hexe.“ „Sehr Wohl, Master Draco.“ Und schon war er mit einem plopp war der kleine Verschwunden und bereitete das Essen vor. Draco hingegen kehrte um und ging wieder raus auf den Korridor. Etwas verpeilt lief er umher. Musste erst einmal wieder klar denken. Sich zusammenlegen, wie er am besten das folgende Gespräch führen sollte. Kaum das er um einige Ecken und Gänge umher ging, trafen seine Augen plötzlich andere blau-graue Augen. Er versteifte sich sofort, von außen sah er aber wie immer kühl und unnahbar aus. „Vater…“, begann er, doch seine Augen konzentrierte sich auf etwas anderes. Hinter Lucius Malfoy versuchten gerade vier vermummte Gestalten eine Frau wieder aufzuwecken. Sie schien so, als wäre sie wohl bewusstlos. „Was ist passiert?“ Lucius Malfoy schnaubte verächtlich bevor er seinem einzigen Sohn antwortete. „Es gab eine kleine Auseinandersetzung im Ministerium. Potter und Weasley…“, knurrte er zischend, „…haben sich unerlaubten Zugang zu Umbridges Büro verschafft und einen wichtigen Gegenstand entnommen.“ Draco sah geschockt zu seinem Vater. Hatte er gerade wirklich verstanden? Potter und Wiesel waren ins Ministerium eingebrochen? Merlin, das er das Mal hören würde, wie Potter dem Gesetzt widerstrebte. Sein Vater wandte sich nun den Männern zu. „Versucht sie in einem Klassenraum wieder zu Bewusstsein zu bekommen, ich kümmere mich um das andere Problem.“ Die Männer in den Todessermäntel nickten nur und schaffte die immer noch pink gekleidete Frau in einen nahe liegenden Klassenraum. „Was für ein anderes Problem?“, fragte Draco ohne nachzudenken. Er brauchte alle Informationen, was Potter und Wiesel anginge. Vielleicht konnte er dadurch sogar Granger ein wenig die Angst nehmen, vor das, was noch kommen mag. Lucius sah ihn erst ein wenig skeptisch an, seufzte aber dann und wandte sich nun ganz seinem Sohn zu. „Tante Bellatrix wurde bei der Auseinandersetzung den Zauberstab entnommen. Wahrscheinlich hat sogar einer der beiden ihn mitgehen lassen.“, er knurrte etwas unverständliches, bevor er weiter sprach, „Der dunkle Lord darf davon nichts erfahren. Nicht jetzt. Jetzt wo er so schwach ist.“, murmelte er das Letzte, doch Draco hatte es völlig klar verstanden. Schwach? Der dunkle Lord war schwach? Das wäre die beste Voraussetzung für die Flucht für Granger! Keiner würde darauf kommen und wenn doch jemand ihn verdächtigte, könnte er einfach sich herausreden, dass es ihn ebenfalls sehr getroffen hatte, dass der Lord nicht bei Kräften war. Jeder würde ihm das abkaufen! Sein Schauspiel wurde je länger der Krieg dauerte, immer perfekter! „Draco!“ „Was?“, brachte er stockend hervor, als er realisierte, das sein Vater ihn angesprochen hatte, „Verzeih, ich war in Gedanken.“ „Du solltest nicht mehr so spät hier umherwandern. Es sind nur noch wenige Tage bis zum Vollmond. Greyback wird immer unruhiger.“, wisperte Senior Malfoy gefährlich. Oh. Das hatte er vollkommen vergessen. Vollmond. Heute hatten sie den,…4. Und in diesem Monat würde der Vollmond in ein paar Tagen vollzogen sein. Verdammt. Wenn er Pech hatte, würde das genau in der Zeit sein, in der er Granger die Flucht ermöglichen wollte. „Geh nun zu Bett, Draco.“, sagte der ältere Malfoy nur und verschwand dann um eine Ecke. Doch der Jüngere blieb auf seinem Platz stehen. Hoffentlich würden sie das beide gut überstehen. Plötzlich riss ihn ein weiteres plopp aus den Gedanken und sah den Hauselfen an, den er vor gut zwanzig Minuten los geschickt hatte. „Master, schnell. Miss ist verletzt! Ihr Fuß, Sir! Sie müssen schnell kommen! Morty weiß nicht, wie sie das reparieren soll!“, quietschte das kleine Wesen und verfiel sogar in eine weinerliche Lage. Draco schob schnell den Gedanken an Greyback zur Seite und eilte zusammen mit dem Hauselfen zu dem Kerkerraum. Leise zischte er das Passwort und die Wand, sowie die Holztür öffneten sich prompt. „Granger?!“ Er hörte ein leises wimmern in der Ecke. Als er näher trat sah er sie, wie sie zusammengekauert auf ihrer Matratze lag und beide Hände um ihren linken Fuß, der viel zu stark blutete, zusammenschlug. „Verdammt, was ist passiert?!“, rief er laut und ließ sich schnell neben sie nieder. „Ma….Malfoy…“, bebte ihre Stimme und neben ihr maunzte Krummbein dazu. Draco legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter und legte sie erst einmal auf eine Seitenlage. Dann nahm er ihre Hände von ihrem Fuß. Bei jeder Berührung zuckte sie schmerzlich zusammen. Tränen rannen ihr über das Gesicht, dabei kniff sie ihre Augen fest zusammen. „Schh. Ist gut.“, sprach er sanft und wandte sich dann dem Hauselfen zu, der bis dato ruhig hinter dem jungen Mann stand, „Bring mir einen Blutbildenten Trank aus der Vorratskammer und eine kleine Schüssel voller Wasser und ein Handtuch wäre auch ganz gut.“ „Sehr wohl, Master.“, sagte er piepsig und schon war dieser verschwunden. „Es tut…so weh…“ „Ich weiß,…bleib einfach ruhig liegen, ich bekomm das schon wieder hin.“, murmelte er und sah sich nochmals ihren Fuß an, den sie sich bei dem Versuch zu apparieren, wohl zersplittert hatte. -------------------- A/N: Puh. Geschafft! Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn ich schon wieder an so einer spannenden Stelle aufhöre, aber seit gefasst! Im nächsten Kapitel wird sich so einiges klären ;) Lg Eure :3 Kapitel 17: Der Plan -------------------- Immer wieder umwickelte er ihre Fuß mit neuen Verbänden, die er von Morty gebracht bekam. Doch es wollte nicht aufhören zu bluten. Schon einen Trank hatte sie zu sich genommen, doch es half nichts. „Mach doch was, damit…damit es aufhört!“, fauchte Granger frustriert und drückte ihren Kopf in ihre Matratze. „Ich versuch’s ja!“, stieß er zurück und versuchte gerade das Ende des Verbandes festzuklemmen. „Master Draco, hier noch ein heilender Trank. Morty hat den hier im alten Büro von Professor Snape gefunden.“ „Schnell, gib ihn mir!“, zischte er das kleine Wesen an, das ihm dann ängstlich den Trank reichte. Schnell entkorkte er den Trank und nahm ein Handtuch, das neben ihm lag, zur Hand. Langsam träufelte er etwas von dem Trank, der leicht orange war, auf den Stoff und riss wieder den Verband ab. „Ahh…“, stieß sie hervor, als er so grob mit ihr umging. Doch er ging nicht weiter darauf ein und drückte nun das getränkte Handtuch genau auf ihre Verletzung. „Auuaa…ahh…das…das brennt!“ „Wenn’s brennt, ist es gut so. Tut dir sonst noch etwas weh? Spürst du irgendetwas nicht?“ „Ne-nein. Nur…nur meine rechte Wade ist eingeschlafen…“, murmelte sie schmerzverzerrt. „Was? Oh, mist!“ Leicht verwirrt sah er zu der jungen Hexe, die sich kaum mehr rühren konnte. Er ließ dann ihren Fuß erst einmal in Ruhe und legte seine rechte Hand auf die besagte Wade. Kurz tastete er alles ab und ließ dann einen seufzenden Laut von sich. „Nur etwas verspannt. Nichts Ernstes.“ „Blutet es immer noch?“, fragte sie leicht weinerlich und sah zu ihm hoch. Er schüttelte den Kopf. „Es gerinnt gerade. Bleib einfach ruhig liegen.“, murmelte er dann und strich ihr dabei ganz unverhofft ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht. Sie erstarrte beinahe, als er ihr so nah bei ihrem Gesicht war. Schon wieder schien die Zeit stehen zu blieben, wie vor ein paar Tagen. Der Tag, an dem er sie…ge…geküsst hatte. Und auch jetzt. Er hatte sie einfach so berührt. Immer wieder hatte er ihren Fuß berührt, ihre Wade. Ihre Haut kribbelte. Es war fast unerträglich, als er sich etwas zu ihr hinunter beugte und ihr dann noch die Strähnen aus dem Gesicht wischte. Und dann… …war er plötzlich so nah… Er öffnete seinen Mund, doch schien ihn gleich wieder schließen zu wollen. Doch aus einem ihr unergründlichen Grund fuhr sie plötzlich mit ihrem Kopf hoch zu seinem und schien in diese grauen Augen beinahe zu versinken. „…nicht…das wäre ein großer Fehler, wenn du…“, begann er, denn sie bemerkte jetzt erst, das sie ihm näher gekommen war. Hermione hörte nicht darauf. Sie hörte allgemein nicht mehr auf ihr Verstand, der sie in manchen Situationen schon im Stich gelassen hatte. Heute hörte sie einfach auf ihren Impuls. Auf ihr Herz und dieses schrie gerade nur, ihm nahe sein zu dürfen. Sie fühlte, wie er sich leicht versteifte, blieb aber nah genug bei ihr, so dass sie mit Leichtigkeit ihre Lippen mit den seinen schloss. Ihre Augen schlossen sich verzweifelt, da sie schon ahnte, dass er sich zurückziehen würde, doch das Gegenteil war der Fall. Sie fühlte plötzlich den Druck auf ihren spröden Lippen und den zunehmenden Drang ihm noch näher zu sein. Abrupt wurde Hermione zu dem jungen Malfoy gezogen und kaum wenige Sekunden später befand sie sich in den Armen des jungen Blonden. Fest umschlangen seine Arme ihren Körper und drückte sie mehr und mehr zu seinem. Seine Lippen löste er nicht von ihren und auch sonst schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Sachte fuhr er mit seiner Zunge an ihren Lippen entlang und schien sie dazu beflügeln, ihren Mund zu öffnen, was sie auch breitwillig mit sich machen ließ. Er erkundigte ihre Mundhöhle und hörte nebenbei einen seufzenden Ton ihrerseits. Seine Hand wanderte von ihrem Rücken, hoch in ihren Nacken und noch höher, bis er seine grobe Hand in ihren weichen Locken schob. Wieder seufzte sie, oder glich es schon mehr nach einem zaghaften Stöhnen? Es war ihm gerade furchtbar egal, alles was zählte, schien sie zu sein. Ihre Haut, ihre Lippen, ein richtiges Gefühl, das sie ihm unbedacht gab, jemand zu sein. Doch allmählich schien sie sich zurück zuziehen wollen. Nach einem noch sanften lecken über ihre samtweichen Lippen, zog er sich selber zurück. Nur mit einem Millimeter Abstand, fühlte er noch ihren warmen Atem auf seinem Gesicht. Er hatte Angst die Augen zu öffnen. Ein Malfoy hatte einmal Angst. Wunder gibt es immer wieder, oder nicht? Sie atmete schwer, als er sich von ihr gelöst hatte. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und sie ließ diesen Moment kurz auf sich wirken. Wer hätte gedacht, dass er so liebevoll sein konnte? Wie er sie geküsst hatte, das war nicht einfach so ein ‚Ich-brauchs-jetzt-unbedingt’ Kuss. Sondern einer mit einem Gefühl dabei, das man sterben wollte dabei. Doch jeder Augenblick muss sich dem Ende neigen und somit öffnete sie langsam ihre Augen. „Nicht die Augen öffnen!“, zischte er plötzlich leise, so dass sie kurz aufgeschreckt wieder ihre Lider aufeinander presste. Sie spürte den heißen Atem des Jungen vor ihr und schien beinahe erpicht darauf, ihre Augen nur Kurzweise aufflackern zu lassen, da sie wissen wollte, warum er das gesagt hatte. Aber was wäre, wenn er sie gerade beobachtet? Ihr wurde mulmig zu Mute. Würde er gerade erkennen, was er getan hatte? Bzw. Was sie getan hatte? …ihn geküsst, ein Schlammblut. „Tu mir einen Gefallen und…lass deine Augen geschlossen, dann erzähle ich dir, was ich vorhabe.“ Sie nickte schnell, keine Ahnung wieso, aber sie tat es. Sie fühlte ihren Atem, als dieser wohl gegen sein Gesicht zu ihr zurück schlug und schluckte einen mittel großen Kloß hinunter. „Es…ist schwierig zu erklären,…“, sagte er leise, „…deswegen werde ich es auch nur einmal sagen.“ Wieder ein Nicken ihrerseits. „Also gut. Ich weiß nicht, wie gut du informiert bist, aber der Dunkle Lord fängt an seine Anhänger zu säubern. Er filzt jeden durch, wenn er der Auffassung ist, dass er von denen hintergangen wird, oder werden könnte. Er hat eine Gruppe zusammengestellt, Anhänger seines inneren Kreises, um die zu finden, die nicht Loyal zu ihm stehen. Diese Gruppe wird jeden eliminieren, der es auch nur wagt sich dem Gesetz des Lords zu widersetzen. Ein Opfer haben sie schon längst ‚beseitigt’.“, schnaufte er verächtlich das Letzte. „Wen?“, fragte sie ruhig nach. „Du kennst ihn. Er war früher Hauslehrer von Slytherin und der Tränkemeister,…mein Patenonkel.“ „Snape? Sie haben…Snape umgebracht? Die eigenen Leute?“, fragte sie, immer noch mit geschlossenen Augen, doch hielt sich vor Schreck den Mund zu, mit der rechten Hand. Er nickte, doch als er realisierte, dass sie immer noch ihre Augen ehrlich geschlossen hielt, bejahte er diese Frage. „Wie du es schon vor ein paar Tagen sagtest. Er war wohl ein Doppelspion. Obwohl ich das direkt nach seinem Ablehnen nicht gewusst habe.“ „Malfoy…ich…es tut mir Le-“, warf sie ein, doch er unterbrach sie schnell. „Warte. Lass mich ausreden und zum Punkt kommen.“ Wieder ein nicken. „Severus war einer meiner engsten Vertrauten. Er hat sich schon früher für mich eingesetzt, als einziger. Er war damals dagegen, dass ich den Todesser beiwohne und hat sich damit wohl sein eigenes Grab geschaufelt. Mein Vater war damals schon davon ausgegangen, dass er nicht Loyal war und hat deswegen sein Schicksal übernommen. Er…“ „Sekunde. Soll das heißen,…dein…dein Vater ist in dieser Gruppe? Wer noch?!“ „Das kann und will ich dir nicht sagen, ich bring uns beide dadurch in zu großer Gefahr. Fast jeder Todesser im inneren Kreis beherrscht Okklumentik. Wenn du die Namen der Angehörigen weißt, dann ist das nur dein sichere Tod, als wenn du nur die Außeninformationen kennst.“ „Entschuldige, ich…“, fing sie an, doch ließ ihren Satz unbeendet stehen. „Um was es jetzt geht. Ich habe das Testament meines Patenonkels gelesen. Er war allein für mich bestimmt. Kein anderer Zauberer hat darauf Anspruch, was darin geschrieben steht. Er hat mir alle Insiderinformationen dadurch mitgeteilt. Was in den Reihen des Dunklen Lords vor sich geht und was all die Konsequenzen sind.“ „Langsam,…du…was für Konsequenzen?“ „Granger, hörst du mir eigentlich zu? Die bringen jeden um, der es auch nur wagt einen falschen Schritt in die verkehrte Richtung zu machen. Snape ist ja der untote Beweis dafür!“ „Ja, aber…ich meine…“, sie kniff ihre Augenlider auf einander. Das alles hatte weder Hand noch Fuß! Alles war so verwirrend, das teilweise offen dargelegte Geständnis von ihm brachte ihren Kopf fast zum zerplatzen. Es war so viele neue Infos, die sie nie gedacht hätte, sie jemals zu erfahren, geschweige denn das es so was überhaupt jemals geben könnte! Und dann musste sie ständig ins dunkle hinein sehen. Da sie ihn ja nicht ansehen durfte, offenbar weil er… …ja wieso eigentlich? Schämte er sich vor ihr, dass er sie so offenkundig zurück geküsst hatte? Oder steckte da noch mehr dahinter? „Okay, um was es hier genau geht. Ich bin nicht der Todesser, für den man mich hier hält. Ich gebe zu, am Anfang wollte ich, diese Bestimmung von Macht und Reichtum und dem dunklen Lord dienen. Aber mittlerweile habe ich meine Meinung geändert, Granger. Ich kann einfach nicht mehr mit ansehen, wie er selbst vor kleinen Kindern nicht Halt macht.“ So langsam verstand sie seinen Wandel, dennoch blieb die Frage offen, warum er sie damals rettete. War es nur, weil er einen Wechsel der Seiten vorhatte? „An dem Tag, an dem du mit Potter und Weasley offenbar flüchten wolltest, habe ich die Entscheidung getroffen den Lord zu verraten. Ich wollte keine Marionette mehr sein. Seine Befehle nicht mehr bedingungslos erfüllen. Ich hinterfragte alles, was ich kannte. Als ich dich in dieser aussichtslosen Situation sah, habe ich meine Chance gesehen, einen Teil seines Planes zu vernichten. Wärst du einem anderen Todesser in die Hände gefallen, würdest du wahrscheinlich als Lockvogel fungieren, um Potter wieder zu sich zu holen.“ „Du…du hast mich nur deswegen gerettet?“, fragte sie, „Also, das war dein Gedanke dabei?“ Sie wusste ja, dass er es nicht für sie getan hatte. Aber es jetzt selber aus seinem Mund zu hören, versetzte ihr einen Stich ins Herz. Aber was erwartete sie schon von ihm. Es war schon ein großer Schritt, den er gegangen war. Wenn es nur jemand herausfand, dass er auch gegen Voldemort arbeite, dann…schwebte er doch auch in Lebensgefahr, oder? „Jetzt weißt du, was mich dazu bewegt hatte. Das andere, wie ich dich hier raus bringe ist auch einfach. Wie gesagt bringe ich dir das Apparieren bei. In den nächsten Tagen sind die Mitglieder des inneren Kreises auf eine Mission. Das heißt, das Schloss ist so gut wie unbewacht. Es wäre eine Leichtigkeit dich aus dass Schloss zu bekommen. Das einzige was mir Sorgen bereitet ist, das bald Vollmond ist und ich auch weiß das Greyback einer der Wachen hier sein wird. Aber ich kümmere mich darum, du brauchst keine Angst zu haben. Sobald du aus dem Schloss bist wirst du dich einfach dorthin apparieren, wo du denkst, wo sich deine Freunde aufhalten. Bei ihnen bist du sicher.“ „O-okay.“, sagte sie vorsichtig, weil sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. „Gut. Also,…“, sagte er nun und rang mit Worten. Es wurde still im Raum. Keiner sagte etwas, nur das leise ausatmen der beiden konnte man hören. Hermione hatte immer noch die Augen geschlossen, wusste nicht ob sie die nun öffnen konnte, oder ob er noch etwas zu seiner Aussage hinzuführen wollte. „Kann…kann ich…wieder…also…“, versuchte sie es, doch dann fühlte sie plötzlich eine Wärmequelle auf ihrer Wange. „Ich…bring dich hier raus. Die ganze Situation wird immer beschissener. Die Schlacht wird grauenvoll, das weiß ich. Aber bei so etwas,…hast du nichts verloren…“, flüsterte er das letzte und die Hexe spürte wieder diese Wärme frontal in ihrem Gesicht. Kurze Zeit später kniff sie die Augen wieder fester zusammen, als sie wieder diese warmen Lippen auf ihren spürte. Doch diesmal war es nur ein einfacher Kuss, nur gehaucht und doch war etwas zwischen ihnen passiert. „Warum machst du das?“, fragte sie leise, als er sie wieder frei ließ. Der Blonde wusste, was sie meinte. Nicht warum er den Lord verriet, sondern, warum er sich und sie in dieses Gefühlschaos stürzte. Doch eine Antwort hatte er nicht darauf. Er wusste nicht, warum er den dringenden Druck hatte, sie immer wieder zu küssen. Hermione öffnete ihre Augen. Konnte sie nicht mehr – vor dem was hier passierte – verschließen. Als ihre zimtfarbenenbraunen Augen wieder etwas erkannten, sah sie genau in dieses grau, in dem fast ein Sturm wütete. „Ich weiß es nicht.“, hauchte er zum Schluss und sie wusste genau, das er die Wahrheit sagte. ----------------------- A/N: Geschafft! jetzt wisst ihr was Sache ist, aber ob das alles so gut klappt, wie sich das Draco ausgerechnet hat? Was meint ihr? Und wie wird es so mit beiden Gefühlen weiter gehen? ;D Bleibt gespannt dran und ihr erfahrt es (hoffentlich) bald |D Eure ;3 Kapitel 18: Vorbereitungen -------------------------- A/N: Hai ^___^ - entschuldigt, dass es wieder so lange gedauert hatte. Es hat sich viel verändert in meinem Leben. Die erste große Veränderung war zum einen, das ich endlich wieder einen Blick auf meine Zukunft habe. Job und den Spaß daran! Und leider ging dabei das FanFic schreiben unter. Ich hatte nicht genau die Ahnung, wie ich da ran gehen konnte und ehrlich gesagt hatte mich die Arbeit so eingespannt, dass ich am Ende überhaupt keine Lust hatte hierauf! Aber ich bin wieder zurück! yeah xD Haha...habs überwunden! Irgendwann kam plötzlich eine Blitz durch mein Gehirn und ich wollte, nein MUSSTE einfach weiter schreiben... ...auch wenn das Kapitel nicht wirklich lang ist^^° Aber was erwartet ihr von einem Kapitel das "Vorbereitungen" heißt ;) Nicht viel, oder? - Na ja. Es ist ein Zwischenkapitel und nicht wirklich von belang. Na ja. Eigentlich ja doch... Ach wisst ihr was? - Liest es selber XD Viel Spaß dabei wünscht euch... ...Eure ;D **** „So ist’s gut. Noch einen Stück höher. Du musst den Stab höher halten und in die Richtung drehen, in der du apparierst.“ „Also nach…links?“ „Rechts,…Granger.“ „Geht nicht auch beides?“ Draco atmete scharf die Luft ein, bevor er sich vor sie stellte. Seit Anbruch der Morgendämmerung bereiteten sie alles für den letzten Schliff vor. Granger beherrschte das Apparieren in der Grundform so gut wie perfekt. Hieß Theoretisch. Nur noch das Ausführen, die Praxis fehlte ihr noch etwas. „Nein. Geht es nicht. Du kannst den Zauberstab nur in die Richtung drehen, wie du Schreibst. Sprich. Bist du Linkshänder, drehst du dich nach links. Aber du bist rechts, als Rechtshänder. Das ist so vorbestimmt,…“ „Was bist du?“, fragte sie aus dem Zusammenhang heraus und er war etwas überrascht durch ihre Frage. „Auch rechts.“ „Ah…okay.“ Kurz trat eine Pause ein, bevor er ihr seinen Zauberstab aus der Hand nahm und dann verkündete, dass sie kurz eine Pause machen sollten. Sie setzten sich an den Tisch und er füllte ihr Glas mit Kürbissaft. „Ich…hätte nie gedacht, dass ich das so schnell hinbekommen würde. Immerhin ist es die Theorie schon schwierig genug. „Um ehrlich zu sein,…ich hatte keine Zweifel, das du es schaffst. Immerhin sagst du doch immer von selbst, dass du alles hinbekommst. Kleine, unverbesserte Hexe von Hogwarts.“, grinste er und schenkte sich nun einen kleinen Feuerwhiskey ein. „Oh ja, ich vergas. Du und dein unverbesserlichen Humor.“ „Du und deine abstehenden, widerspenstigen Haare!“ „Wirst du jetzt beleidigend? Wer hat denn damit angefangen? Du oder ich?“, sagte Granger scharf und erst jetzt bemerkte er wie nahe er ihrem süßen Gesicht wieder gekommen war. „Was?!“, fragte sie gereizt und sah Malfoy genervt in die grauen Augen, die plötzlich wieder einen Sturm wüteten. Sie verstand ihn einfach nicht. In einem Moment war er wirklich…nett. Und Zuvorkommend. Aber dann von einer Minute auf die andere, war er wieder so gemein und verfiel in sein altes Muster. Und jetzt? Jetzt war er schon wieder unantastbar. Jedenfalls psychisch. Körperlich war er ihr wieder so nah gewesen, wie letzten Abend. Oh Merlin, sie wünschte sich gerade, es noch Mal zu wiederholen, was er gestern Abend mit ihr getan hatte. Seine Lippen spürte sie immer noch leicht auf ihren und der Duft seiner Haut blies in ihre Nase. „Ich…hab dich nicht beleidigt. Es war eher ein unmoralisches Kompliment, Granger.“, sagte er klipp und klar und wollte sich gerade wieder von ihr entfernen, als er ihre Hand auf seiner Schulter bemerkte. Sie wusste nicht genau, was ihre Hand gerade tat und es war ihr auch irgendwo völlig egal, als ihre Hand sich zu seinem Hals vor schlich und ihn einfach zu sich herunter zog. Es ging nun wirklich mit ihr durch! Genau das dachte sie in dem Moment, als ihre Lippen wieder die seine trafen. Verlangend und Verzweifelnd spürte sie seine Arme auf ihren Rücken, die sie nur noch mehr an seine Brust brachten. Doch kaum, das sich Hermione in seine Arme hätte fallen lassen können, sprang der Blonde auf einmal von ihr weg und stieß sie dabei ebenfalls von sich. „Du bist wahnsinnig! Irre,…“, schnaufte er und blickte sich verstohlen um. „WAS?! ICH BIN IRRE?? Wer hat mich denn ständig als erster geküsst?!“, riss plötzlich der Geduldsfaden von der Braunhaarigen. „Okay! Und weißt du was? Das war der größte Fehler, denn ich je gemacht habe!!“, schrie er sie an und lief zu einer Mauer hinüber, um seinen Kopf dagegen anzustoßen. xXx Gespannt hörte man das leise keuchen von Bellatrix, die nun ihr Ohr von der Steinmauer wegzog. „Unglaublich…wirklich außergewöhnlich…“, murmelte sie und man hörte ein lautes Geschrei. „WAS?! ICH BIN IRRE?? –“ Selbstgefällig grinste Daphne Greengrass und warf wie immer höchst eingebildet ihre Haare zurück. „Ich hab es Ihnen ja gesagt. Unser lieber Draco hat eine Schlammblutsaffäre. Es scheint zwar, als würde er sie beenden wollen, aber das stößt keineswegs aus, das er eine hatte.“ „Sehr gute Arbeit, Daphne. Der Dunkle Lord wird deine Aufgabe als akzeptiert erfüllt sehen. Es kam uns ja schon alle merkwürdig vor, dass Draco nicht mehr auf unserer Seite stand. Und dann als auch noch sein Zauberstab aus Lucius Büro verschwand und du uns das berichtet hattest, da wussten viele schon, dass er mit gezinkten Karten spielt.“ „Danke sehr, Mrs. Lestrange.“ „Sag ruhig, Bellatrix zu mir. Wenn Draco das je überleben sollte, wirst du eh zu uns in die Familie aufgenommen werden. Denn ich denke für ihn wird es eher eine Qual sein zu leben, als vor seinem Schlammblut getötet zu werden.“, grinste die Schwarzhaarige Frau hinterhältig auf. xXx „Verdammt, sei leise!“, zischte er bedrohlich, ging auf sie zu und packte sie am Handgelenk, um sie auf ihre Matratze zu werfen, „Willst du, dass wir entdeckt werden?!“ „WAS SOLL’S ICH SCHREI SO LAUT WIE ICH WILL! DANN KANNST DU WENIGSTENS NOCH SAGEN, DASS DU MICH GEFOLTERT HAST!!“, schrie sie noch lauter, als es denn schon war und plötzlich hörte sie eine Kette rascheln… „Was zum…du…du fesselst mich? Hey! Stehst du auf so was?!“, schrie sie empört und versuchte ihre Handgelenke von der Kette los zubekommen, die er gerade mit einem Schwenker seines Zauberstabes an ihr festgemacht hatte. „Ich hab keine andere Möglichkeit. Du bist ja nicht still…“ „Du…du elendiger Bastard!“, rief sie nun etwas leiser, doch ihre Wut blieb über ihn. „Jaaa, ich weiß. Komm schon. Hast du noch etwas zu sagen?“, fragte er langweilig und setzte sich wieder aufs Sofa, um sie so besser im Blick zu haben. „Mach mich sofort los, du…du…“, begann sie, doch irgendwie wollten ihr jetzt in diesem Moment keine Schimpfwörter einfallen. „Nein. Ich muss jetzt eh los. Du bleibst einfach hier, so weiß ich wenigstens das du nichts anstellst.“, sagte Malfoy und stand wieder auf. Hermione konnte gar nicht glauben, dass er sie hier einfach SO liegen lassen würde, bzw. an der Wand sitzen ließ. „Mach mir…die Fesseln los! Die tun langsam weh!“, sagte sie aus Verzweiflung, doch er schüttelte den Kopf und kam nur auf sie zu. „So ist es besser. Glaub mir. Ich muss jetzt los. Noch einige Dinge vorbereiten für…na. Du weißt schon.“ Und mit diesen Worten ging er, hörte nicht mehr ihre leisen Worte, die sie flüsterte, da er schon aus dem kleinen Raum getreten war. „Wer bist du wirklich?“ xXx Dunkel war es im Büro von Lucius Malfoy. Nur eine kleine Öllampe brannte auf dem großen Schreibtisch, an dem er gerade arbeitete. Sein langes blondes Haar fiel herunter bis auf seine Handgelenke, mit der er zusammen mit seinen Fingern auf einem weißen, rauen Pergamentblatt schrieb. Das kratzen der Feder erhallte im Raum und das leise zischen der Lampe war zu hören. „LUCIUS! LUCIUS!“, schrie plötzlich jemand auf dem Flur vor seinem Büro und mit Karacho flog die Tür wenig später auf. Lucius Malfoy hob abwertend seinen Kopf und sah zu seiner Bürotür, in dieser nun Bellatrix Lestrange stand. „Lucius! Es ist unglaublich! Einfach unglaublich!“, rief sie immer noch hysterisch und eilte zu seinem Schreibtisch, um darauf ihre Hände weit und breit auf den Tisch zu legen. „Bella. Was ist los?“ „Die Greengrass hat etwas Unglaubliches beobachtet! Dein werter Sohn hat sich das Schlammblut angelacht!“, schrie sie und wedelte verrückt mit ihren Händen umher… ------------------------------------ A/N: So. Ich freue mich wie immer über eure Reviews ;) Lg Eure ;3 Kapitel 19: Wenn keiner da ist... --------------------------------- Erbost über die entsetzlichen Neuigkeiten schrat Lucius Malfoy die dunklen Korridore von Hogwarts entlang. Seine Mimik war erbost und er schnaufte laut. Seine Gehstock klang geräuschvoll auf dem Boden auf. In seinem Inneren liefen die kleine Gehirnzellen kreuz und quer. Seine Synapsen funkten und schienen fast zu explodieren, wenn er weiter darüber nachdachte, was die Schwester seiner Frau ihm vor wenigen Minuten erzählt hatte. Er wusste genau, wo er seinen Sohn suchen sollte. Normalerweise sollte er jetzt in seinem Unterricht sein, doch dort würde er ihn sicherlich nicht finden. Er neigte eh immer dazu, diesen zu schwänzen, da er die Stunden für unnütz hielt. Demnach konnte er nur an einem Ort sein... xXx Hermione schaffste es nicht ihre Fesseln zu lösen. Er hatte sie zu fest angebunden, dass allmählich ihre Handgelenke schmerzten. Nach einer Zeit gab sie eh auf und sah sich im Raum um. Er war immer noch recht kalt eingerichtet. Spartanisch, wie man es so schön sagte. Allerdings fühlte sie sich innerlich doch schon heimisch hier. Es war ein Raum geworden,...ein Zimmer, in dem sie einige neue Erfahrungen kennengelernt hatte. In dem sie ebenso einen Menschen kennenlernte, der wie sie dachte, doch nicht völlig bösartig war... "Malfoy,...", seufzte sie leise und sah auf den Boden zu ihren Füßen. Wer war er wirklich? Es schien, als ob er zwischen zwei Fronten stehen würde. Die eine Seite war die der Todesser und Voldemort, die andere Hälfe seine fast zärtliche Seele. Allerdings kam diese nur in seltenen Fällen zustande. Plötzlich wurde die Tür abrupt aufgerissen. Erst dachte sie, Malfoy wäre noch einmal zurück gekommen, um ihr die Fesseln doch noch zu lösen, doch wie es sich herausstellte, war es EIN Malfoy, jedoch nicht DIESER Malfoy,... "Wa-!?", begann sie, doch wurde prompt unterbrochen. "Schweig, dreckiges Schlammblut. Sag mir, wo ist mein Sohn?! Und versuch nicht mich anzulügen!" Hermione schüttelte ihren Kopf und versuchte die Angst in ihren Augen zu verstecken, was jedoch kläglich scheiterte. "Wo steckt, diese Ratte, von Malfoy! Sag es mir...!", brüllte er sie an und kam gefährlich auf sie zu. Durch ihre Fesseln war sie nicht in der Lage sich von ihm fortzubewegen, was ihre Angst nur noch mehr steigerte. "Ich...ich weiß es nicht...", murmelte sie... Sie hatte nie vor irgendjemanden Angst gehabt, aber in dieser ausichtslosen Situation, war sie dem blonden Mann schutzlos ausgeliefert. "Ich habe gesagt, LÜGE NICHT!", schrie er nun und ohrfeigte sie aus einem Impuls heraus! Ihre Wange schmerzte und sah schmerzlich auf den Boden, nur nicht in seine Augen schauen. Das könnte ihn nur noch mehr provozieren. "Ich weiß es nicht! Er hat nichts erwähnt.", sagte sie etwas standfester, was Lucius Malfoys Augenbrauen heben ließ. "So. Dann eben anders..." Lucius beherrschte sich, ihr nicht ein zweites Mal eine zu verpassen. Am liebsten hätte er das getan, denn sie war in seinen Augen die Schuldige, das sich sein Sohn zu dieser niedrigwürdigen Person herab gelassen hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem hatte er nicht vor, ihr zu erzählen, das er es wusste, in was für ein Verhältnis sie und Draco standen. Das sollte Draco ruhig alleine ausbaden. Eventuell würde sie früher oder später eh gefoltert werden, bis zum Tod. Also wäre das hier rein kontraproduktiv. "Dann eben anders,...", wiederholte er leise und gefährlich, "Dann sage mir, wegen was du - Schlammblut - angefesselt bist." "Woher soll ich das wissen....", rutschte ihr es sehr unseriös heraus und kassierte nun doch eine weitere Ohrfeige. Kein Wort kam danach mehr über ihre Lippen. Jeder weiterer Satz würde sie nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen. "Sei nicht respektlos! Wir wissen beide, das Sie,...Miss Granger in der niedrigen Rangliste stehen, als ich." Hermione fragte sich derweil in sich hinein, wie er übehaupt in diesen Raum hineingekommen war. Hatte der junge Malfoy nicht erzählt, dass er ein Passwort auserwählt hatte, das nur er kannte? Wieso kam dann so ganz einfach sein Vater herein und befragte und schlug sie? Lucius Malfoy grinste spöttisch und beantwortete ihre stille Frage offen und ehrlich. "Legiliment. Beantwortet das ihre Frage, Miss Granger? Denken sie wirklich, dass ich Dracos Erinnerungen nicht fast täglich ansehe? Natürlich weiß er nichts davon, dazu ist er einfach noch zu naiv, um zu glauben, das er von seiner eigenen Familie beschattet wird." Hermiones Kopf schoss hoch, in das Gesicht des älteren Malfoys und wirkte erschrocken über diese Aussage. Legiliment? Das war doch der Zauber, in dem man in den Kopf des anderen einen Einblick verschaffen konnte. Ach du heilige Medusa, hieße das, dass Lucius Malfoy auch der sehr nahe Körperkontakt gesehen hatte? Wie Malfoy sie geküsst hatte, wie sie es auf eine verkorkste Art und Weise genossen hatte?! Wusste er das etwa alles??? "Zum Glück habe ich nur die eine gesehen, sonst wäre mir sicherlich schlecht geworden...", grinste er unerbittlich und schritt im Zimmer umher. "Ich nehme an, dass er sich wohl rührend um das Schlammblut kümmert, nicht wahr? Anders, als er es eigentlich sollte?! Aber das macht nichts. Ich werde alles wieder gerade biegen.", sprach er seelenruhig und schien fast mit sich selbst zu reden, was Hermione nur noch mehr Angst bereitete. Er wandte sich abrupt zu ihr um, so dass seine langen blonden Haare über seine Schultern rutschten und sah in ihre rehbraunen Augen. Schnell sah sie weg und starrte stattdessen an die Eingangstür. Sie wünschte sich auf einmal Draco her... ...sie schüttelte innerlich den Kopf. Er war weg, und so schnell würde er auch nicht wieder kommen. Sie hatte ihn verärgert, wobei sie ganz genau wusste, dass sie Schuld daran war. Sie hätte das Thema "intensiver Körperkontakt" einfach sein lassen sollen. Es war vollkommen unangebracht. So eine Thematik ließ man einfach unter den Tisch fallen. "So, Miss Granger...ich habe mich endlich entschlossen was ich mit ihnen mache.", sagte Lucius grinsend und kam wieder auf sie zu, "Was halten Sie von einem kleinen Ausflug in mein Büro? Da...sind wir ungestört...", grinste er spöttisch und wie aus dem Nichts lösten sich ihre Fesseln. Das erste was sie tat, war es ihre Handgelenke zu reiben. Leicht sah man die roten Reibungen auf ihrer Haut, die sie juckten. Doch dann spürte sie einen weiteren Zauber auf ihr. Einen den sie schon einmal hier in Hogwarts ganz zu Beginn begegnet war... - Der Imperius-Fluch - xXx "Ich verschwinde, Kinderscheiße...", murmelte Draco und stand einfach von seinem Platz auf. Der Professor, bzw. der Todesser der vorne am Lehrerpult stand schaute ihn nur kurz an, nickte aber, als der Blonde ihm zunickte. Das war das einzige Privileg, dass er genügend ausnutzte, wenn er mal wieder keinen Bock hatte auf den Unterricht. Schnell schulterte er seine Tasche und verließ den Raum. Eine blondhaarige Frau verfolgte ihn, wobei ihre Augen nur so vor Arroganz strotzen. Mit schnellen Schritten eilte er den verlassenen Korridor entlang. Keiner begegnete ihn. Kein Wunder, es war ja Unterrichtszeit. Und falls doch jemand seinen Weg kreuzte, würde er diesen eben Bestrafen. Als vollzähliger Todesser hatte er die Möglichkeit hierfür. Doch egal, ob er jemand treffen würde, so abswesen wie er gerade war, würde er niemanden bemerken und niemand würde ihn bemerken. Angekommen vor der kleinen Kammer, in der er die kleine Granger vorhin zurück gelassen hatte. Leise murmelte er das Passwort und die Steinwand rückte zur Seite. Er wollte schon ansetzen, als er merkte das keine Seele mehr in diesem Raum war. "Verdammt, wo...?!", setzte er leise zischend an, als eine Stimme hinter ihm erklang. "Dein kleines Schlammblut ist schon bei ihrem 3. Verhör...und wahrscheinlich wird es auch ihr letztes sein.", kicherte Daphne Greengrass und strich durch ihre blonden Haare. Draco hatte sich zu ihm umgedreht und erstarrte an der Mimik der 17-jährigen. "Bei wem? Wer hat sie geholt! Ich weiß von nichts!", zischte er bedrohlich. Von außen sah er nicht beunruhigt aus, doch innerlich war ein Sturm los gebrochen. Sie kicherte erneut. "Du musst nicht immer alles wissen, Draco. Aber da du so 'freundlich' gefragt hast,...das Schlammblut hat die Ehre deinem Vater die letzten übrig gebliebenen Informationen zu überliefern. Danach kannst du sie wahrscheinlich vom Fußboden kratzen.", lachte sie und verschwand aus der Steinnische. Zurück blieb ein erstarrter Draco Malfoy. ------------------------------------- A/N: GOMEN NASAII~ >_< Das es schon wieder so lange gedauert hat >_< Ich weiß, es ist nicht zu entschuldigen. Ich will jetzt auch gar nicht anfangen mit irgendwelchen Ausreden. Da gibt es genügende xD Egal,...ich hoffe es hat euch aber gefallen und ihr verzeiht mir, dass es zur Zeit einfach nicht möglich ist regelmäßig zu updaten q_q Ich freue mich aber auf jeden Fall auf eure Reviews, denn allmählich kommen wir in die Zeit, in der es spektakulär wird ;D Aber keine Angst, zu Ende ist diese Fanfiction noch LANGE nicht! XD Lg Eure Ps: Ich entschuldige mich zudem für alle Recht -und Grammatikfehler >_< Ich hab immer noch kein Word und somit kein Rechtschreibprogramm >.> Kapitel 20: Das 3. Verhör ------------------------- "Los, hier rein!", zischte Lucius Malfoy und schupste die braunhaarige, muggelstämmige Hexe in die Räumlichkeiten von ihm höchstpersönlich. Sie fing sich gerade noch mit ihren Händen auf dem Boden ab, dass sie sich nur kleine Schürfwunden zugezogen hatte, anstatt ungeschützt mit dem Kopf auf die Holzbretter zu landen. Schnell wandte sie sich zu dem großen, blonden Mann um und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Sonst war sie ja eher eine starke junge Frau, doch bei diesem Anblick konnte sie ihren Damm kaum zurück halten. Lucius sah so gut wie Draco aus. Bis auf das starke markante Gesicht, die langen Haare und die Falten in seiner Haut, sah er aus wie der junge Malfoy. - Das machte ihr am meisten Angst. Sie fing doch allmälich an Draco zu mögen. Seine doch verkorkste Art und Weise brachte sie fast um den letzten Nerv, doch es war auch amüsant... und... ...und schön, auf eine andere Weise. Die Tür des Büros fiel krachend zu und Hermione beobachtete, wie Senior Malfoy mit langsamen Schritten auf sie zu ging. Den Zauberstab bereits in seiner Hand. "Ich denke, es ist dir klar, dass das hier dein letztes Verhör wird. Danach kann man dich sowieso nicht mehr gebrauchen.", grinste er und ging um Hermione herum an seinen Schreibttisch. Sie fing an innerlich zu zittern. Ihr letztes Verhör? Nicht mehr gebrauchen? "Was...was soll das heißen?!", stieß sie hervor, ohne darüber nach zu denken... Mit einem Wink seines Zauberstabes wurde der Schlüssel im Schloss herumgedreht und flog danach in Lucius' Hand. "Glaub ja nicht, das du hier noch einmal lebend raus kommst. Ich werde dafür höchstpersönlich sorgen!", grinste er hämmisch und ließ den Schlüssel in seinem Umhang verschwinden, "Und nun...fangen wir an!" xXx "Noch einmal. WO IST SIE? Wo hat mein Vater sie hingebracht? DAPHNE!" "Von mir erfährst du nichts. Schon schlimm genug, dass du sie anfasst anstatt mich zu beglücken!" Draco schanubte genervt und packte mit seinen Händen ihre Arme. "SAG MIR JETZT WO SIE IST, ODER...Oder...oder...-" - "Oder was? Bringst du mich dann zum Schweigen? Versuch es ruhig! Aber dann hoffe nicht, das du das kleine Schlammblut je wieder lebend siehst!" Ein deftiger Knall erklang und die blonde junge Frau erstarrte in ihrer Bewegung. "Du...du Bastard!" Draco schaute sie belanglos an und zog seine Hand zurück, die er eben gegen sie erhoben hatte. "Hör zu, ich bin absolut Keiner, der Frauen schlägt, aber wenn du mir nicht erzählst wo mein Vater sie hingebracht hat, dann kann ich für nichts mehr garantieren!" Stille trat ein und Daphne versuchte auf die Tränendrüse zu drücken, doch Draco fiel nicht darauf herein. "Oh bitte, hör auf mit diesen Tränen, du bist doch sonst so stark, wenn dich der dunkle Lord auserwählt hat für eine Mission." "Das...das ist nicht fair...", schniefte sie leise, "...du solltest mich verehren, du solltest mich beschützen, du solltest VERDAMMT NOCH MAL MICH LIEBEN! UND NICHT SIE!!", schrie sie und schlug auf ihn ein, doch schnell finge er ihre Hände auf und presste sie mit der Brust voran an die nächste Wand. "Ich liebe sie nicht, Dummerchen!", zischte er genervt in ihr Ohr, "Ich verfolge einen Plan, in dem sie nur eine größere Rolle spielt. Und jetzt sag mir wo sie ist...", drohte er ihr, in dem er seinen Zauberstab aus seinem Umhang zückte und ihr diesen in den Nacken drückte. "Sie...Er...Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Lucius in Richtung große Halle gelaufen ist mit ihr." "Scheiße...Mehr weißt du nicht? Hast du eine Ahnung, was er vor hat?!" "Das habe ich doch schon gesagt! Er will sie verhören, wegen Potter und Weasley! Die beiden sind im Ministerium eingebrochen vor ein paar Tagen. Wahrscheinlich will er sie deswegen fragen, ob sie was davon wusste." "Na toll...können die beiden nicht einmal die Füße still halten,...", murmelte er leise, doch drückte den Stab nun noch dichter an ihren Hals, "Weiß du noch etwas?!" "Ich...na ja..." - "Daphne!!" - "Ja, ja...ich...oh Merlin, Bellatrix,...ich...ich und Bella- ach egal, wir standen deletzt hier und...und haben euch belauscht. Ich wollte doch nur...ich hab..." "Belauscht? Was hast du mit angehört?!" Langsam wurde Draco hellhörig. Es interessierte ihn nicht die Bohne, was Potty und Wiesel ausgeheckt haben, doch alles was Hermione anging, war ihm gerade zu 100% wichtig. "Wir haben es beide genau gehört, wie ihr euch gefetzt habt und dann diese unerträgliche Stille...tze, ich kann immer noch nicht glauben, dass du sie abgeschlabbert hast, wie ein kleiner Welpe,... Aua...hör auf, du tust mir weh!!", knurrte sie, als Draco ihr den Stab fast ganz in den Hals rammte. "Du hast KEINE Ahnung,...", zischte er und stieß sie von sich, so dass sie an die Wand abprallte und sich mit Schwung herum drehte. "Das wirst du büßen. Ich werde es dem dunklen Lord erzählen, das du es mit dem kleinen Schlammblut nachts treibst!" "Wenn du das dann noch kannst...", grinste er und kaum das sie sich wehren konnte, sprach er ein Petrificus Totalus und schon lag sie wie ein steifes Brett am Boden. Mit schnellen Handgriffen, schliff er sie in eine kleine Besenkammer, die in der Nähe war und schloss die Tür magisch fest zu. Er schüttelte den nicht vorhandenen Staub von sich und sah sich um. "Richtung Halle.", murmelte er und rannte los, mit den Gedanken bei ihr, das ihr nichts passieren sollte. xXx 'Ganz toll gemacht, Hermione,...du bist super gut.', dachte sie leise in sich hinein und unterdrückte den Schmerz in ihrer linken Brust. Ihr Herz raste, als wäre es auf einen Marathon. Lucius zeigte keine Gnade, dass hatte sie nun begriffen. Er schleuderte ihr immer wieder kleine dunkle Magie auf, das sie tun ließ, was er wollte. Schluss endlich dazu, dass sie wirklich redete. "Ich...ich wusste es ni-" - "LÜG nicht!", zischte er und sprach wieder einmal ein unbekannten Fluch auf sie aus, den sie nicht kannte. Doch der Schmerz war so unerträglich, das sich irhe Lippen wie von alleine bewegten... "JA, JA VERDAMMT...ich...ICH WUSSTE ES!!", schrie sie und sackte auf dem Holzboden zusammen. "Aufstehen, erbärmliches Schlammblut! AUFSTEHEN HABE ICH GESAGT!", schrie er ihr entgegen und zog sie mit einem Imperio wieder hoch und presste sie an eine Wand. "Und was wollten sie im Ministerium? Weißt du das auch?!", hauchte er gefährlich und kam ihr gefährlich nahe. Er stank nach Alkohol, das konnte sie deutlich heraus riechen. Allgemein war sein Geruch nicht von aller Liebe. Liebe? Was für eine krokeste Beschreibung für diesen Todesser... "Ich...." "UND LÜG NICHT! Für jede Antwort die ich nicht hören will,...wird etwas passieren,...", zischte er leise und sah an ihr herab. Oh Merlin,...jetzt bekam sie wirklich Angst. Was hatte der Blick eben zu bedeuten? xXx Draco eilte durch die Korridore. Er hatte nun jedes einzelne leere Klassenzimmer durchsucht. Unauffällig befragte er auch einige Todesser, die ihm über den Weg liefen. Zum Glück war an diesem Wochenende kein Schüler hier. Zum Glück hängte Pansy schon lange nicht mehr an ihm. Wahrscheinlich hatte sie endlich begriffen, das er sie nie wirklich ansehen würde... "Draco? Wo wollen wir denn hin?!", ertönte eine helle weibliche Stimme, die er sofort seiner Tante Bellatrix zuordnen konnte. Eigentlich war er schon dabei, sie nach seinem Vater zu fragen, bis ihm wieder einfiel, das sie womöglich auch bescheid wusste, was zwischen ihm und Hermione gelaufen war. Oh verdammt,...das war sein Ende... ------------------------------------ A/N: So das war's wieder. hach, ich liebe diese blöden Cliffhänger ;D Ach und...jaa, es geht für kurze Zeit schneller voran, als deletzt. Liegt aber auch nur daran, das ich jetzt diese Woche Urlaub habe *___*~ Ha, ha, ha xDD Das nächste Kapitel wird...hm...oh wisst ihr was? Ich gebe euch einen kleinen Vorgeschmack darauf ;D Viel Spaß beim Lesen ;D Eure Sari-chan :3 ------------------------------------ Vorschau auf das nächste Kapitel "Widerwertiges Schlammblut, ich werde dir zeigen, zu was ein Malfoy - und zwar JEDER Malfoy - fähig sein wird. Du kommst hier nie mehr lebend raus. Du siehst keine Freunde mehr, keine Familie,...du siehst ihn nie wieder! Den DAS lasse ICH nicht zu, das du meinen SOHN verdirbst!!!" Sie spürte einen deftigen Schlag in ihrem Gesicht. Sie schmeckte Metall und fühlte die warme Flüssigkeit an ihrem Mundwinkel herabsickern. Ihr Herz fühlte sich an, als würde es gleich zerplatzen. Wie ein Spiegel, den man eingeschlagen hatte vor Wut und Verzweiflung. So erging es wohl gerade Senior Malfoy und so erging es ihr,... ...als sie sich eingestehen musste, das sie sich in seinen Sohn verliebt hatte... Kapitel 21: Blut, Schmerz & Vertrauen ------------------------------------- "Was tust du hier, Draco?", fragte Bellatrix immer und immer wieder ihn und stand ihm wortwörtlich im Weg. Er suchte nach einer schnellen Lösung, wie er weiter nach Hermione suchen konnte. Doch er fand keine. Jedenfalls keine, mit der seine Tante keinen Widerspruch hatte. Er fing an zu schwitzen und zitterte innerlich. Er hatte merkwürdigerweise Angst. Nicht wegen der Zukunft, nicht wegen sich selber, sondern wegen ihr. Er hatte keine Ahnung was sein Vater mit ihr vorhatte. Es stand alles offen... "Draco? Hörst du mir zu? Oder bist du schon so müde, immerhin ist es bald Mitternacht. Du solltest eigentlich schon im Bett liegen. Morgen wird ein anstrengender Tag. Wir werden endlich Potter von seinem Thron stoßen!", fing sie an hysterisch und verrückt zu gleich zu lachen. "Potter? Wa- Wieso?", fragte er schnell nach. "Na für den Dunklen Lord. Er hat mir aufgetragen, dir bescheid zu sagen, dass du Morgen den Einsatz leiten darfst. Oh es wird so schön...es ist eine Ehre für dich." Er sah sie skeptisch an. Irgendetwas an ihrer Miene erklärte ihm, dass sie etwas zum verheimlichen hatte. Und dann...plötzlich musste er daran denken, das sie es genauso wusste wie Daphne. Diese verkorkste Beziehung - wenn man es denn so nennen will - mit Granger. Er überlegte was er genau sagen sollte. Nicht das er stotterte, oder etwas anderes peinliches sagte. Er überlegte es sich genau... "Was für eine Mission?", kurz und knapp sagte er dies. "Ha, ha. Draco, Draco. Du wirst die Ehre haben gegen Potter anzutreten. Natürlich könnte es sein, das du ihm nicht gewachsen bist. Nun...aber sei versichert, keiner wird in den Kampf eingreifen,...", lächelte sie hinterlisstig, wie eine Schlange und er verstand es auf Anhieb. Diese Mission war vom Dunklen Lord persönlich organisiert worden. Er wusste, dass Draco nicht die leiseste Chance gegen das Narbengesicht hatte. Draco war erwachsen genug, um es sich schon vor langer Zeit einzugestehen. Also konnte es nur eines heißen. Der Lord wusste davon. Das mit ihm und ihr. Als getarnte Mission für die Ehre sollte es aussehen. Denn es war wohl geplant, dass er diesen Einsatz nicht überleben sollte und durfte. Ein abgekartertes Spiel... Draco schluckte hart, was Bellatrix wohl auffiehl, denn ihre Mimik sagte alles. "Du wirst diese Mission antreten. Oder..." "Oder was?!" "Nun, sagen wir so. Meine Schwester wird dann etwas böses zustoßen.", lachte sie und hielt sich eine Hand vor ihre Lippen. "Mutter? Lasst sie aus dem Spiel. Sie weiß doch von nichts! Sie...sie...verdammt sie ist deine Schwester! Wie kann man nur jemanden von seiner eignen Familie so etwas antun!?" Draco redete sich immer mehr in rage. Er konnte nicht verstehen, warum es solche Irren wie Bellatrix gab, die nicht einmal vor Familienmitgliedern zurückschreckte. Ihr war wohl alles Recht, was ihren Lord glücklich stimmte. "Du hast keine Ahnung! Sie ist eine Schlampe. Du warst ja eh immer Mamas kleiner Engel. Sogar noch, als du deine Seele an unseren Lord verkauft hast. Sie hält immer zu dir. Genauso wie es unsere Mutter getan hatte.", zischte sie mit eine viel dunkleren Stimme, "Zissy hier, Zissy da. Sie war immer über mir gestanden in der Beliebtheisskala unserer Eltern. Natürlich war auf dem ersten Platz Andromeda. Ich habe sogar dafür gesorgt, dass Mutter und Vater ihr eigenes Kind aus dem Haus ekeln, da ich dachte, dann würde ich auch endlich beachtet. Aber nein! Ich war das...schwarze Schaf sozusagen.", lachte sie mitleidigend. Der blonde Todesser merkte, wie die Wut seiner Tante mehr und mehr anschwoll. Sie war kaum noch zu bremsen... Unauffällig fasste er in seinen schwarze Stoffhose, um an seinen Zauberstab zu kommen. Doch noch bevor er ihn auf sie richten konnte, hatte sie ihn schon bemerkt und ihm diesen einfach abgenommen. Wie als ob er erstarrt war. "Der gehört jetzt mir. Denkst du, ich weiß nicht, was du vor hast? Denkst du ich bin so blöd? Ich weiß, das du dein kleines Schlammblut retten willst. Aber bis es soweit ist, ist sie längst nicht mehr am Leben. Bei Merlin, Draco! Wir wollen doch nur dein bestes!" "Gib...gib mir meinen Stab zurück!", erwiderte er aber nur. "Den bekommst du morgen wieder...Zur Sicherheit das du nicht auf dumme Gedanken kommst. Und jetzt geh und schlaf dich aus. Morgen wird ein anstrengender Tag...", trällerte sie und ging mit seiner einzigen Waffe von dannen. xXx "AHHHhh!!", schrie Hermione laut, als sie nun schon zum gefühlten 32-mal an die Wand geschlagen wurde. Sie spürte einen deftigen Schlag in ihrem Gesicht. Sie schmeckte Metall und fühlte die warme Flüssigkeit an ihrem Mundwinkel herabsickern. Senior Malfoy wurde je länger es dauerte brutaler. Er redete nur wenig, beschimpfte sie ab und an, was sie ja schon gewohnt war. Doch mit dem bitteren Beigeschmack, dass ihre Haltung immer mehr brökelte. "Bi..bitte aufhören...", wimmerte sie, doch wurde nur an ihren Haaren von der Wand weggezogen und gegen den Schreibtisch gestoßen. Nur knapp konnte sie sich daran festkrallen, bevor sie abrupt zwei Hände an ihrer Hüfte merkte. Erschreckend kalte Hände auf ihrer Haut. "Widerwertiges Schlammblut, ich werde dir zeigen, zu was ein Malfoy - und zwar JEDER Malfoy - fähig sein wird. Du kommst hier nie mehr lebend raus. Du siehst keine Freunde mehr, keine Familie,...du siehst ihn nie wieder! Den DAS lasse ICH nicht zu, das du meinen SOHN verdirbst!", zischte er ihr leise ins Ohr und sie merkte, wie er seine Hände unter ihr langes T-Shirt schob... Ihr Herz fühlte sich an, als würde es gleich zerplatzen. Wie ein Spiegel, den man eingeschlagen hatte vor Wut und Verzweiflung. So erging es wohl gerade Senior Malfoy und so erging es ihr,... ...als sie sich eingestehen musste, das sie sich in seinen Sohn verliebt hatte... 'Jetzt ist alles aus.', sagte sie zu sich selber und fühlte Tränen an ihren Wangen hinab laufen. Grob riss er sie herum, schlug sie noch einmal ins Gesicht und zerriss auf Anhieb ihr Oberteil, sowie die Hose, die sie anhatte. Sie schrie, doch er hörte nicht darauf. Seine Ohren waren abgeschaltet für die Qual, die sie durchlitt. Sie schrie immer wieder, dachte dennoch immer nur an den jungen Malfoy. Vielleicht würde sie so die Kraft finden sich zu wehren. Auch wenn es unmöglich schien. 'Dra..Draco...Draco hilf mir,...bitte', flehte sie innerlich und versucht die Berührungen des kalten Mannes vor ihr zu ignorieren, 'Bitte...' Fast schleudernd wurde sie wieder herum gedreht und gegen die Kante des Tisches gepresst. Er drückte ihren Oberkörper auf die glatte Oberfläche des Arbeitsplatzes. Sie fühlte einen Windhauch an ihren Schenkeln und zitterte nun offensichtlich für jeden Mann. Im wahren Sinne des Wortes. "Ahh...", schrie sie erneut, als Lucius ihre Beine auseinander drückte und dann nur noch einen stechenden Schmerz spürte, bis ihr Schwarz vor Augen wurde... xXx Draco war zum Fluchen zu mute. Seine Depressivität wollte an die Macht und diese war auch kurz darauf zu siegen. Er hatte nach dem Treffen mit seiner Tante das sämtliche Schloss abgesucht. Die ganze Nacht lang. Doch er konnte weder seinen Vater noch Hermione finden. "Es ist alles vorbei...", murmelte er niedergeschlagen und auch ein wenig Trauer in seiner Stimme konnte man heraushören, "Du...du hast sie im Stich gelassen,...Draco. Du konntest sie nicht beschützen vor...", flüsterte er leise zu sich. Er kam an der Steinmauer an, in der er noch gestern und die restlichen Tage mit ihr verbracht hatte. Dracos Stirn legte sich auf diese Wand nieder und schloss seine Augen. Seine Lippen bebten. Redete sich immer wieder das selbe ein... "Das hätte nicht passieren dürfen...niemals...so sollte es nicht enden. Verdammt!", zischte er wütend über sich selber. Alles sollte wohl anders laufen,... ----------------------------------------------- A/N: Oh neeein Q___Q Was habe ich getan >_< Omg, kein Kommentar dazu <-< Ich sag nur noch: Bis zum nächsten Mal! Grüße Eure Kapitel 22: Vergessener Wille ----------------------------- Er blieb eine Ewigkeit vor der Steinmauer und horchte in sich hinein. Brauchte einige Minuten, um zur Ruhe zu kommen. Doch gerade, als er dachte, er hätte sich wieder beruhigt, fing sein Herz plötzlich an zu rasen, als er ein wimmertes Weinen hörte. Direkt hinter dieser Steinmauer! Schnell sprach er das Passwort und sofern die Mauer zur Seite schwang, sah er eine am Boden sitzende Person mit dem Rücken zu ihm gewand, die furchtbar ihre Tränen vergoß. "Hermione...", hauchte er fast übertrieben glücklich und eilte auf sie zu, während wieder automatisch die Steinmauer hinter ihm sich schloß. Draco streckte seine Hände zu ihr aus, doch als er ihre Schulter berührte, zuckte sie heftig zusammen und krabbelte ein paar Meter von ihm weg. Erst jetzt erkannte er ihren Zustand. Ihr gesamter Körper zitterte, mehrere Tränenbahnen rannen an ihren Wangen herunter, ihr Shirt war zerissen, genauso erkannte er, dass sie nur noch mit ihrem knappen Unterhößchen auf dem kalten Boden saß. "FASS MICH NICHT AN! LASS MICH!", schrie sie panisch und hielt ihre Arme um ihren Körper, um sich selbst zu schützen. "Hermione...Schhh... ich bin es.", sagte er ruhig und kniete sich vor sie, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. Nur zögerlich sah sie auf und rehbraune Augen trafen auf eisgraue... "Dr...Draco?!", wimmerte sie und nach einem gleichzeitigen Nicken seinerseits, warf sie sich wortwörlich in seine Arme, "Draco! Ich hatte solche Angst!", brach sie hervor, krallte sich in sein Hemd und weinte erneute Tränen. "Schhh.", sagte er ruhig und umarmte sie, um ihr danach behutsam über ihre Haare strich, "Beruhige dich..." "Ich...ich kann...nicht... Es ist alles so...schwierig... und... es...es tut weh...immer noch..." "Es tut weh? Was tut weh? Hermione!", er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr eindringlich in die Augen. Sie glitzerten so stark durch die vielen Tränen und schimmerten leicht gewzungen und matt, so dass es nur einen einzigen Grund geben musste. "Er...Er hat dir wehgetan!", seine Pupillen rutschten von einer Seite zur anderen, um ihre Gesichtsmimik zu entschlüsseln, was sie zurzeit wie ein offenes Buch mit sich herumtrug, "Ich bring ihn um...ich...", er war schon dabei aufzustehen und seiner Wut freien Lauf zu lassen, doch Hermione packte ihn am Arm und zog ihn zu sich zurück. "Es...es ist okay! Ich komm damit klar..." "Hat er dich mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen, oder warum versuchst du tatsächlich IHN zu schützen?! Verdammt, Hermione - Er hat dich vergewaltigt!" "Nein,...nein,...ich...es geht mir doch nicht um deinen Vater! Es geht mir allein um dich! Deine Tarnung wird auffliegen wenn du jetzt zu ihm rennst!" "Meine Tarnung ist so oder so aufgeflogen, Granger!", spie er plötzlich und sprach ihren Nachnamen leicht wütend aus, "Meine tolle, verrückte Tante weiß bescheid, genauso wie diese dumme Pute von Greengrass und...", er zögerte kurz und verschluckte ein bestimmtes Wort, das mit 'V' beginnen sollte, "...und der, der dir das angtan hat, wusste es." Hermione stand leicht wackelig auf und drückte sich abtupt gegen Dracos Rücken. Ihre Hände umfasten seine Tailie und ihre rechte Wange berührte sein Hemd. "Ich...ich muss dich schnell hier rausbringen. Es würde sicherlich nur einen Tag dauern, bis der dunkle Lord davon erfährt. Wenn das geschehen sollte, sind wir beide mausetot." Er wandte sich leicht zu ihr um, so dass sie nun ebenfalls in sein Gesicht hochblicken konnte. Er sah sie mit trüben Augen an. "Soll...soll ich dich ein wenig heilen? Du siehst schlimm aus...", murmelte er, doch bevor Hermione ihm antworten konnte, fühlte sie, wie er seine Stirn gegen ihre legte, "Ich...bin froh, das du noch hier bist. Es tut mir Leid, was er dir angetan hat. Ich kann dir zwar die offenen Wunden heilen, aber deine Seele werde ich wohl nie wieder hinbiegen können." "Doch,...", murmelte sie. "Was?" "Doch, du kannst das. Du kannst meine Seele heilen und deine dazu. Wenn du...wenn du nur endlich deine Ge-...Gefühle offen zu gibst. Wenigstens...wenigstens mir gegenüber.", sagte sie wieder leicht verweint und sah ihm in seine eisgrauen Augen, die früher doch immer Feindseligkeit ausströmten, doch jetzt sah er sie einfach nur verwundert an. 'Bitte Draco, lass mein Herz nicht noch einmal brechen.', dachte sie hoffend und unterbrach den Augenkontakt zwischen ihm und ihr, in dem sie ihre Augen schloss. Sie wartete und wartete. Doch irgendwann, als sie im Begriff war wieder ihre Augen zu öffnen, murmelte er ihr etwas leise zu und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer linken Wange. "Meinst du, dass das der richtige Weg ist? Und du weißt,...der richtige ist oftmals der schwierigste. Bist du...bereit diesen Weg zu gehen?" "Ja.", hauchte sie schwer, ohne Zweifel und schnell genug, das er nur noch lächeln konnte. "Dann ist ja alles klar.", flüsterte er und sie spürte abrupt seine heißen, hungrigen Lippen auf den ihren. Er zog sie nah an sich heran, legte seine Hände auf ihre Wangen und zog mit seiner Zunge die Konturen ihre Lippen nach. Sie seufzte tief und gewährte ihm sofort einlass, so dass er genüsslich ihe Mundhöhle erkundigen konnte. Er war zärtlich, liebevoll und behutsam. Alles stimmte gerade in diesem Moment. Zweisamkeit, Ruhe, Leidenschaft,...nun ja. Außer der Ort war nicht ganz so ideal. Dennoch schien es beide nichts aus zu machen. Draco ließ seine rechte Hand über ihren Hals wandern und strich über ihre Schultern. Sie hingegen warf ihre Arme um seinen Nacken und legte ihre Nase in seine Halsbeuge. Genoss die Wärme, die wieder durch sie durchfloss und so ihre Angst sich wieder verflüchtigte. Sein Mund wanderte von ihren Lippen über ihr Kinn und wieder in ihren Nacken zurück. Während er leise stöhnte - und sie es ihm gleich tat - hievte er ihre Beine um seine Lenden und trug sie in Richtung der kleinen Matratze. "Dra...co...", murmelte Hermione leise, doch der Blonde unterbrach sie kurz mit seinen Lippen. "Nicht...reden...okay. Sag einfach nichts...", murmelte gegen ihre Lippen und küsste sie gleich daraufhin wieder. "Haahh...", stöhnte sie, als er ihren Hals küsste und mit seiner Zunge den weiten Weg nach unten anstrebte. Auf den Weg dorthin, zog er ihr das Überbleibsel ihres Shirts über den Kopf und öffnete ihren BH hinter ihrem Rücken. Sie bog sich zu ihm durch und legte ihre Hände auf seine Schultern. Schob seinen schwarzen Anzug von seinem Körper herunter und zog am Kragen seines weißen Hemdes, um seine Lippen auf ihre zu drücken. Sie spürte wie nah er ihren Körper war und fühlte sogleich seine warme Hände auf ihrem Oberkörper. "Hm....hah..." Er betrachtete sie unaufhörlich. Saugte jede Reaktion von ihr in sein Gehirn auf. 'Was tust du nur, Draco...das ist völliger Wahnsinn.', dachte er, doch verwarf seinen Verstand gleich wieder, denn er wollte nicht darüber nachdenken, was später sein würde. Er wollte diesen Moment jetzt mit ihr erleben, ihr jetzt zeigen, was er für sie empfand, ihr zeigen, dass sie leben konnte. Er fühlte auf einmal einen kalten Hauch auf seiner Brust und erkannte, das er bereits bis auf seiner Shorts ausgezogen worden war. "Kleines Biest...", murmelte er anzüglich und tat es nun bei ihr gleich. Sie lachte, da er sie kitzelte, während er ihr Hößchen herunterzog. Er stempte danach seine Arme neben ihren Kopf und sah ihr tief in die Augen. Sie bekam durch den klaren Kontakt ihrer Augen gar nicht mit, wie er seine Shorts sich erledigte und nun genau über ihr Körper gelehnt war. Ihre Augen wurden panisch. Hatte sie doch gewusst das es genau darauf hinauslief. "Hey...", flüsterte er und streichelte ihre Wange, "Hab keine Angst, ich bin vorsichtig...", murmelte und küsste sie zart auf ihre Lippen. Sie nickte leicht und schloss ihre Augen, um ja nicht zu sehen wie er vorgehen würde. "Hermione...?" "Hm?" "Mach die Augen auf. Ich muss dich ansehen, um beurteilen zu können, wie's dir dabei geht. Also schau mich an." "Ich...ich kann nicht..." "Bitte,...ich...ich will dir nicht wehtun..." Nur wegen Dracos Flehen öffnete sie leicht die Augen, doch kaum dass sie sie offen hatte, küsste er sie ebenso mit offenen Augen und durchdrang ihre rehbraunen Augen. Hermione blieb die Luft weg. So etwas intimes hatte sie bis jetzt nie wirklich erlebt. Und dann... ...kam er in ihr an. "Ahh...", stöhnte sie lauter, doch der Laut wurde im Keim erstickt, als er wieder seine Lippen auf ihre drückte. Schweiß. Beide schwitzen unaufhörlich nebeneinander. Beider Atem war am Abgrund des Adrenalins. Die Augen geschlossen. Dachten nach. Draco wusste nicht mehr wo oben und unten war. Das, was gerade geschehen war, hätte nie geschehen dürfen. Er lebte immerhin im dunkeln, in schwarz. Sie war eher hell und weiß, wie ein Engel, dem die Flügel gestutzt worden waren. Das alles würde keine Zukunft geben. "Draco?" Es gab für sie beide kein entrinnen. Nichts blieb nachdem Krieg. Schon gar keine Liebe... "Draco?" Hermione sah ihn an. Hatte sich unter ihrer Decke gekuschelt und wärmte sich zeitgleich an seinen Körper. "Was ist los?", hauchte sie leicht glücklich und kuschelte sich mehr an ihn, bis sie ihm einen leichten Kuss auf seine Wange gab. "Nein.", hauchte er plötzlich und schob sie von sich, "Das ist falsch...völlig falsch." "Was?!" "Merlin, ich bin so dumm. Das geht niemals gut, Granger...", murmelte er weiter. "Dann sag mir, was richtig in deinen Augen ist! Du weißt nie was du willst, Malfoy! Macht es dir Spaß die Menschen in deiner Umgebung zu verwirren?!", schluchzte sie leise auf und krallte ihre Finger in Dracos Arm. "Granger,...ich...hör auf zu heulen,...", meinte er etwas abseits und sah zu ihr. "Du bist so ein Feigling! Anstatt denen da draußen zu zeigen, was du wirklich draufhast, verkriechst du dich hier!", schrie sie, ließ ihn los und huschte aus dem warmen Bereich - nahm die Decke natürlich mit, so dass er nun alleine nackt auf der Matratze lag - und tapste zu ihrer Tasche, in der ihre Kleidung war und auch ihr Zauberstab. "Du verstehst das falsch,...ich verstecke mich nicht. Wie du wohl weißt, versuche ich dich hier heil rauszubringen!", schrie er zurück und schnappte sich seine Boxershorts, um diese dann schnell anzuziehen. Nachdem er nun wieder etwas anhatte sah er sie an, wie sie auf dem Boden kniete und zerstreut ihre Sachen durch den raum warf. "Was tust du da?", fragte er sich und trat langsam auf sie zu. "Du machst immer alles schlimmer. Ist dir das schon einmal aufgefallen? Schön und gut, dass du mich damals gerettet hast, aber das was ich deswegen alles erleiden musste,...da wäre mir ein schneller Tod viel lieber gewesen! Alles was ich tue, alles was DU tust, wird früher oder später auf mich abgewälzt!", fluchte sie umher jund wandte sich abrupt zu ihm um, "Oder sehe ich das falsch, das dein Vater mich misshandelt hat, nur weil er von unserer kleinen Affäre weiß - oder was es auch immer ist?!" Dracos Augen fixierten ihre. Nun, eigentlich nicht genau sie, sondern den Zauberstab, den sie nun in ihrer Hand hielt und mit diesem auf ihn zielte. "Granger,...ich weiß, das alles sollte anders laufen, aber es ist nun Mal so gekommen. Dafür kann ich doch nichts." "Ja sicher, kannst du nichts dafür, was sage ich auch. Es ist ja nicht so, das ich innerlich nach dir gerufen habe. Es zählt nicht, das ich Angst hatte! Es ist natürlich auch völlig egal, das wir gerade miteinander geschlafen haben! Alles was zählt ist es Lord Voldemort zu stürzen und dazu brauchst du mich eben lebend. Ich versteh schon...das alles...war nur ein Spiel. Ein abgekartertes Spiel. Und ich sollte nicht nur der Schlüssel für dich sein für deine Freiheit, sondern auch noch dein kleines Spielzeug. Wie konnte ich nur so blind gewesen sein, ausgerechnet mein Herz an dich zu verschenken!?", weinte sie nun stärker und ihr Stab zitterte in ihrer Hand. "Leg den Zauberstab weg,...bitte.", sagte er vorsichtig und kam einen Schritt auf sie zu. Doch Hermione merkte es sehr schnell und sah ihn wütend an. "Wag es dich! Ich hab genug gelitten, du zeigst mir jetzt den Weg hier raus. Und bringts mich an die Appariergrenze." "Das kann ich nicht. Die gesamten Todesser sind auf dem Vormarsch, wir würden ihnen direkt in die Arme laufen." "Gut...dann....dann bring mich zu einem flohnetzbaren Kamin. Aber ich will heute noch hier weg!!", fuhr sie ihn zischend an und wedelte mit ihren Zauberstab, da er nun doch wieder Schritte auf sie zu machte. "Gran...", er seufzte, "Hermione. Komm, gib mir deinen Zauberstab. Ich habe versprochen dir zu helfen und ich werde dich hier rausbringen und dann-" "Du sagst so vieles, wenn der Tag lang ist, Draco.", schniefte sie nun leise und richtete ihren Blick nach unten, "Es ist total absurd, aber...ich hab angefangen dir zu vertrauen. Und alles was ich zurück bekomme sind innerliche Tritte gegen meinen Magen. Wieso tust du das?" Draco atmete langsam und trat die letzten Schritte zu ihr hin. Sie drehte sich von ihm weg, wollte nicht, dass er ihre Tränen sah. Er traute sich nichts mehr zu sagen. Ja er war ein Feigling. Wusste er doch, dass alles noch viel komplizierter werden würde, wenn er sich offiziel zu ihr bekennen würde. Der blonde und zugleich junge Todesser - der eigentlich gar keiner sein wollte - nahm sie von hinten in den Arm und verlegte ihren Körper gegen seinen. "Ich will nicht das du so denkst. Ich weiß, manchmal da sind meine Worte so unerwünscht und ich bin schwach. Schwach wenn es um dich geht, wie mir vorhin erst bewusst geworden ist. Ich wäre fast gestorben, als ich von Daphne erfahren habe, wo du dich befindest. Ich...ich hatte wohl genauso Angst wie du.", seufzte er leise und in ihm kam ein Entschluss. Er drehte sie zu sich herum und sah, das sie ihre Augen geschlossen hatte. Er musste lächeln. "Hermione?" "Hm..." "Morgenabend. Werden wir fliehen. Wir beide. Du und ich." ------------------------------ A/N: Wohoo~ ein tolles Pitel findet ihr nicht? xD Ich bin recht zufrieden damit, auch wenn es oftmals gehabert hat im Mittelfeld xD Deswegen hab ich auch so lange gebraucht. Nun ja. Ähm...ja...das wars,...vorerst oô - Ich kann gerade nicht weiterschreiben, da mein Freund gerade neben mir sitzt und mitliest x-x || Argh- Wie peinlich XD Also dann~ Bis demnächst xD Lg Eure Kapitel 23: Vollmondangriff --------------------------- Langsam öffnete er seine stahlgrauen Augen. Tief atmete er ein und aus und sah sich nach einigen Sekunden um. Neben ihm hörte er einen ruhigen Atem und fühlte wenig später seinen linken Arm, der von einem kurzen Schmerz erfüllt war, als er versuchen wollte diesen heraus zu ziehen unter dem Körper neben ihm. Er sah die Braunhaarige ruhig schlafen. Nah an sich gekuschelt lag ihr Kopf in seiner Halsbeuge. Ihr Arm war fest um seine Lenden geschlungen. Auch wenn er es nicht genau sah, da das Bettlaken über sie beide lag, spürte er ihre Haut genau auf seiner. Es war ein angenehmes Gefühl, auch wenn er das nie deutlich zeigen würde. Er wollte eigentlich alles, was geschehen war am liebsten vergessen. All das hätte nie passieren dürfen… Vorwürfe plagten ihn… Langsam versuchte er sich aus den Fängen der jungen Frau zu entziehen. Nach einem hin und her drehen und wenden, schaffte er es und saß nun an der Matratzenkante. Er fuhr sich mit seiner rechten Hand über sein Gesicht und strich seine blonden Haare nach hinten. Er seufzte leise und sah über seine Schultern drüber in die Richtung von Hermione. Sobald er ihr reines, friedliches Gesicht sah, tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Bilder von letzter Nacht. Die doch eigentlich harmonisch, aber dennoch völlig außer Fugen geraten waren. Er suchte seine Kleidung zusammen und zog sich zügig an. Er musste aus diesem Raum raus. Zu viele Dinge flogen in seinen Gedanken herum, die er jetzt noch nicht zuordnen konnte. Er flüchtete schon fast aus dem kleinen Kämmerchen, hinaus auf den Gang von Hogwarts und ließ die Braunhaarige ohne Nachricht weiter schlafen. Er versuchte noch auf dem Gang sein Hemd zu richten, damit er nicht so sehr verschlafen aussah. Obwohl es ja völlig sinnlos war, da bereits schon wieder der Abend anbrach. Hatten sie tatsächlich so lange geschlafen?! Er seufzte. Egal jetzt. Er musste genauere Informationen herauszufinden, wann es der perfekte Zeitpunkt wäre, ihre Flucht zu ermöglichen. Zuerst musste er die Dienstpläne im Büro seines Vaters finden. Dazu aber erst vorher erfahren, wo sich sein geehrter Herr Vater aufhielt, damit er ungesehen sein Büro betreten konnte. xXx Nicht gerade erfreulich wacht Hermione wenig später, mit dem Bedauern, dass sie alleine war, auf. Die letzte Nacht war aufregend und zugleich bedrückter genug geworden, als sie es Anfangs gedacht hätte. Die Ereignisse überschlugen sich von Tag zu Tag. Sie war nicht einmal lange hier in Hogwarts und doch war schon vieles geschehen. Sie wusste kaum etwas, was draußen geschah. Draco erzählte ihr nichts und ehrlich gesagt, wollte sie keine genauen Daten der schrecklichen Welt erfahren. Über Harry und Ron machte sie sich auch ihre Gedanken. Wie es ihnen wohl erging? Machten sie sich auch Gedanken über sie? Mit Sicherheit! Immerhin waren sie seit Jahren befreundet und ein eingespieltes Team. Sie hoffte auf jeden Fall, dass sie auch ohne ihre Hilfe alles schaffen würden, um Voldemort zu vernichten. Dann würde nämlich alles einfacher werden… Nicht nur das dann der Krieg endlich vorbei wäre, sondern auch diese komische Verbindung zwischen ihr und Draco würde dann vielleicht in normale Bahnen laufen. Wenn das alles überhaupt normal wäre. Hermione seufzte. „Miau…“, maunzte es im Raum und Hermione erkannte den roten Kater. Schnell tapste Krummbein zu seiner Herrin herüber und ließ sich durch das dichte Fell kraulen. „Was meinst du? Wie soll das weitergehen mit uns?“, fragte sie ihn, doch zurück bekam sie nichts. Nur das sich Krummbein noch mehr zu Hermione wandte, damit sie seinen bauch streicheln konnte. Sei seufzte erneut. „Weißt du,…ich glaube…ich habe mich ein wenig in ihn verliebt. Verrückt oder?!“ Krummbein maunzte leise und streckte seine Pfötchen nach allen Richtungen aus. Hermione schloss damit ab. Sie empfand etwas für den jungen Malfoy. Ob sie nun wollte oder nicht. Aber eines stand für sie fest. Sie würde ihm nichts davon sagen. Sowieso wusste sie nicht, wie er überhaupt zu ihr stand. Am Ende würde er sie vielleicht noch auslachen und sagen, dass er nie wirklich Gefühle für sie hatte. Ob sie nun die gestrige Nacht miteinander geschlafen hatten, oder nicht… xXx Draco eilte durch das Schloss. Er war gerade am Büro seines Vaters, doch leider befand sich dieser genau in diesem Moment in diesem Zimmer. Also versuchte er über andere Informationen zu kommen. Leider war das einfacher gesagt, als getan. Doch das Glück schien auf seiner Seite zu sein, denn er traf auf seinem Weg ein paar Todesser, die über die baldige ‚Mission’ sprachen. Avery war einer davon. „Wir müssen kurz vor Vollmond los. Diese Mission ist verdammt wichtig für den dunklen Lord. Heute wird ein neues Zeitalter geboren!“ Draco spitzte seine Ohren und trat einen Schritt näher zu der Gruppe heran, bis Dolohow Draco als erstes erkannte. „Sie an, Junior Malfoy auch mal zu sehen. Wie geht’s, wie steht’s?!“, fragte er richtig freudestrahlend und klopfte ihm auf die Schulter. „Gut….soweit. Wie läuft’s bei euch. Gibt’s neue Erkenntnisse?“, fragte er ganz unauffällig und wartete gespannt auf eine Antwort. „Na ja, eigentlich dürfen wir das dir nicht sagen. Befehl von deinem Vater. Keine Ahnung, er meinte du seiest nicht mehr so auf dem Dampfer. Wie er das meint, verstehe ich aber nicht.“, sagte Avery. „Aber ich vertrau ihm.“, sagte Antonin und nahm Draco freundlich in den Arm. Man hätte schon fast meinen können, dass sie gute Freunde waren und selbst Draco wusste, dass sie irgendetwas Gemeinsames hatten. Immerhin wurden sie beide unfreiwillig zu Voldemorts Anhängern gemacht. Was für genauere Umstände es waren bei Antonin wusste er jedoch nicht. „Wir bereiten uns auf die Mission vor, für den dunklen Lord. Es wurde angekündigt, dass Potter und Weasley heute Nacht nach Godric's Hollow reisen. Keine Ahnung was sie da wollen, aber wir sollen sie versuchen dort abzupassen.“, sagte Antonin. „Genau und selbst der dunkle Lord wird bei dieser geilen Feier dabei sein!“, rief Yaxley höhnisch. „Der dunkle Lord selbst? Heißt das, er wird nicht im Schloss bleiben?“, fragte Draco hellhörig auf. „Ja. Er will Potter diese Nacht schnappen. Koste es was es wolle, hatte er gemeint!“, sagte wiederum Avery. Draco horchte weiter genau hin und erfuhr noch weitere wichtige Details über die Mission. Greyback sollte auch noch mit auf die Mission kommen. Doch bei dieser Info schaute Antonin seltsam zu den blonden hinüber. Nachdem Yaxley und Avery nun weiter gezogen waren, wollte auch Draco wieder zurück zu Hermione, als Antonin Dolohow ihn aufhielt. „Ey. Komm mit.“, flüsterte er und zog Draco in einen Seitengang. „Was ist los?“ „Hör zu, Greyback wird nicht auf der Mission dabei sein. Er soll hier auf Patrouille sein. Im Schloss.“ „Wieso erzählst du mir das? Kann mir doch egal sein.“ „Nein. Hör mir zu Draco, ich weiß bescheid. Ich bin nicht blöd, wie Avery oder Yaxley. Die kannst du vielleicht für dumm verkaufen. Aber nicht mich. Ich hab das auch schon alles durchgemacht.“ „Komm zur Sache, was willst du von mir?!“, kam es langsam von Draco gereizt, aber nur, weil er sich ein wenig unwohl fühlte. „Ich rede von dir und deiner kleinen Freundin.“ „Hermione ist nicht meine Freundin!!“, rief er empört, doch schnell sprach er etwas leiser. Wenn das jemand gehört haben sollte, könnte alles auffliegen. „Sie ist nicht meine Freundin. Ich…wie kommst du darauf? Sie ist nur ein Schlam-…eine Muggelgeborene…ach verdammt!“, fluchte er leise. „Hermione heißt sie also. Und du nennst sie Muggelgeborene. Nein, sie ist garantiert nicht deine Freundin.“, sagte der Todesser lächelnd und die Ironie hörte man deutlich heraus. „Ich bin tot. Wir sind beide tot…“, murmelte er geistigabwesend und fuhr mit seiner Hand durch seine blonden Haare. „Hey…Draco, bleib ruhig. Ich werde euch nicht verraten. Dein Vater weiß auch schon bescheid, das ist dir doch klar.“ „Aber wieso wissen es dann alle nicht schon. Ich mein, Daphne weiß es, mein Vater, Bellatrix wahrscheinlich auch. Wieso weiß es der dunkle Lord selbst nicht?!“ „Das ist doch ganz einfach. Der dunkle Lord hat zu viel zu tun und außerdem was würde es deinem Vater nützen, wenn er dem dunklen Lord d-e-i-n-e-n Verrat erläutert! Dann würde der Lord ihn auch nicht mehr als Anleiter sehen und ihn abdanken.“ „Er macht alles wieder zu seinem eigenen Schutz,…war ja klar.“ „Das soll aber nicht heißen, dass er es nicht doch irgendwann einmal tut. Angenommen sie schnappen heute Potter und dein Vater ist der jenige, der ihm die Falle gestellt hat. Er wird dich dann sicherlich mit enttarnen, um seinen Meister zu zeigen, dass er dich extra aussortiert hatte. Sprich seine Loyalität geht sogar über seine eigene Familie hinaus!“ „Das ist nicht gut, oder?!“, fragte Draco ihn, doch eigentlich wusste er die Antwort bereits. Antonin schüttelte den Kopf. „Ich gebe dir einen Rat. Flieh mit ihr…heute Nacht. Die Gefahr ist zu groß, als ob ihr beide hier das Schauspiel fortsetzt.“ „Und Greyback?!“ „Mach dir keine Sorgen, ich werde ihn ein wenig ablenken. Ihr müsst nur unentdeckt bleiben, bis ihr zum Apparierschutz gelangt. Bloß kein Aufsehen erregen und keine allzu lauten Geräusche von euch geben. Am wichtigsten ist aber, dass ihr heil dort ankommt. Du weißt wegen was, Draco…?“ „Ja. Der Geruchssinn von Greyback, wenn er sich verwandelt hat.“ „Genau.“, nickte er, „Gut. Ich muss los. Muss noch etwas nachschauen. Und dir viel Glück.“, lächelte er ihm zu und wollte schon gehen, als Draco ihn an der Schulter packte. „Warum hilfst du uns?“ Er drehte sich wieder zu dem blonden jungen Mann herum und lächelte breit. „Ach Draco. Du bist noch so jung. Vielleicht verstehst du es nicht. Aber ich weiß was ich tue. Ich hab dasselbe Problem damals fast genauso gehabt. Nur ich hab damals alles verloren, was mir je wichtig war. Ich möchte nicht, dass mit dir das gleiche geschieht. Du bist fast wie ein Sohn für mich, Draco.“ Kurz legte er eine Pause ein, bevor er noch einmal eindringlich auf ihn einredete. „Nimm sie wahr. Steh zu ihr. Du liebst sie doch, oder etwa nicht?!“ „Spinnst du?! Ich…ich liebe sie nicht!“ „Das sagst du jetzt noch. Pass auf,…wenn die Zeit am schlimmsten für euch wird, wirst du erkennen was sie für dich ist.“ Und mit diesen Worten verließ er ihn. xXx Der Abend brach allmählich an, als Draco in dem kleinen Zimmer saß und eifrig am Fluchtplan arbeitete. Ununterbrochen ignorierte er die braunhaarige Hexe hinter ihm, die weiter an der Apparation übte. Auch auf viele Kommunikationsanstöße, brachte der junge Malfoy kein Wort über seine Lippen. Die Zeit zwischen ihnen schien wie eingefroren zu sein und zurückgesetzt, als wäre nie etwas geschehen. Hermione versuchte es mit allen Mitteln, ihn zum Sprechen zu bewegen, doch er blockte einfach alles ab. Selbst auf die Frage, wie der Ablauf nun im Ernstfall ausgehen würde. Er behandelte sie wie Luft. Und es war für sie auf eine merksame Art und Weise unangenehm… xXx Die Große Halle war voll mit vermummten Geschalten in schwarzen Kutten und silbernen Masken. Es war bereits eine Stunde vor Mitternacht, als Voldemort alles für die große Mission vorbereitete. Er stellte den Plan auf, die Vorgänge, die Gruppen. Es war natürlich klar, dass nicht alle 15 Todesser, ausgeschlossen ihn selber, alle auf einmal auftauchten. Alles musste ins einzelne Detail geplant sein. „Also, ich stelle nun die Gruppen zusammen. Es werden jeweils fünf in einer Gruppe sein. Und…“, sagte der dunkle Lord, als plötzlich von Avery eine Hand hoch ging, wie früher in der Schule. Doch der mächtigste Schwarzmagier ließ ihn nicht sprechen. „UND NEIN, es wird nicht ausgelost, wer mit wem geht. Sind wir hier im Kindergarten?!“, schrie er und alle zuckten zusammen. Nach einem kleinen Seufzer fuhr er unberechenbar fort. „Also, ich zähle auf. Die Genannten sammeln sich bitte hier unten.“, sagte Voldemort und zeigte nach rechts, „Avery Senior, Nott Senior, Mulciber, Rookwood, Alecto Carrow.“ Die ersten fünf kamen in ihrer rechten Ecke an und schauten zu ihrem Meister hoch, der auf dem kleinen Podest stand. „Ihr habt die glorreiche Aufgabe Potter und Weasley zu verfolgen, sobald sie Gordric’s Hollow betreten haben. ABER! Ihr greift sie weder an, noch will ich, dass ihr entdeckt werdet.“ Alle fünf nickten gehorsam. „Die nächste Gruppe.“, sagte er wieder etwas ruhiger und sah in die etwas kleiner gewordene Runde, „Yaxley, Crabbe Senior, Goyle Senior, Rabastan Lestrange, Amycus Carrow.“, sagte er und grinste leicht, „Ihr sammelt euch hier links unten.“ Auch diese Gruppe stand nun zusammen und tauschte Blicke untereinander aus. „Ihr werdet das alte, verrottete Haus der Potters überwachen. Ich denke nicht, dass die beiden so lange dort innen verweilen können. Aber dennoch, falls doch. Verjagt sie irgendwie, ohne das sie euch erkennen können.“ „Wieso dürfen wir ihnen keinen Fluch aufhetzen?!“, fragte Dümmlicherweise Goyle nach. „Ist doch klar man. Damit sie nicht ganz aus Godric’s Hollow flüchten!“, erwiderte Crabbe. „RUHE!“ Alle waren ruhig, nachdem Voldemort seine Stimmbänder wieder erhoben hatte. „Die letzte Gruppe und somit die wichtigste.“, sagte er geheimnisvoll, „Lucius Malfoy, Bellatrix Lestrange, Jugson, Macnair, Travers mit einschließlich mir und Nagini. Ihr sammelt euch direkt vor mir.“ Mit voller Stolz und Anmut traten sie vor und verbeugten sich grazievoll. „Was ist unsere Aufgabe, Herr?“, fragte kein anderer als Lucius. xXx Unter dem Tarnumhang versteckt, apparieren Harry und Ron nach Godric’s Hollow. Natürlich war es für beide klar, dass sie sich nicht als ihre echten Personen ausgeben konnten, da sie beide mittlerweile bekannter waren, als Dumbledore selbst. Harry ja sowieso. Also tranken beide etwas von dem Vielsafttrank, den Moody am Grimmauldplatz noch schnell vor ihrer Abreise gebraut hatte. Nun waren sie normale Bewohner Godric’s Hollow,…hofften sie zumindest. Harrys erstes Anliegen war es, das Grab von seinen Eltern zu besuchen. Solch eine Gelegenheit würde ihm vielleicht nie wieder in Erscheinung treten. Auch nach Rons immer wieder darauf eindringendes Gewissen, dass Voldemort nur darauf bedacht war, dass er dort auftauchen würde und dies eine Falle sein könnte, ließ sich Harry nicht darauf ein. Vielleicht war es eben auch für Voldemort so absurd, dass er da auftauchen würde, da Harry es ebenfalls wusste, dass das eine Falle wäre und so gar kein aufeinander Treffen zustande kommen könnte. Am Friedhof angekommen suchten sie das Grab von den Potters. Nach ewig langer suche, zwischen den Grabsteinen, fand sie es endlich und Harry trat näher heran. Da Ron hinter ihm einfach stehen geblieben war, rutschte der Tarnumhang herunter und zeigte die zwei unbekannten nun mehr als deutlich. Doch es machte beiden wenig aus. Keine einzige Person war hier auf dem Friedhof um diese Uhrzeit. Und so konnte Harry still seine Trauer ausdrücken, in dem vereinzelte Tränen an seinen Augenwinkel hinab fielen. „Ich will ja nicht drängen,…aber wir sollten nicht lange hier sein. Es ist unheimlich.“ Harry nickte nur. Plötzlich hörte Ron etwas im Gebüsch rascheln und zuckte kurz zusammen, bevor er sich mit seinem Zauberstab bewaffnet nach hinten umdrehte. „Was war das?!“, fragte er, doch Harry seufzte nur leise. „Vielleicht nur ein paar Spinnen.“ „Danke für deine Anteilnahme. Aber ich find das nicht witzig!“, piepste Ron ängstlich und schnaufte verärgert über Harrys Kommentar, „Können wir bitte gehen?!“ „Jetzt mach dir doch nicht schon wieder gleich ins Hemd.“ Schnell zückte Harry seinen Zauberstab und beschwor verzauberte Chrysanthemen hervor, die nie verblühen würden, und legte sie auf das Grab seiner Eltern. Sobald das geschehen war, liefen sie zurück zum Eingang des Friedhofes. Doch bevor sie diesen verließen, stach Ron noch ein anderes Grab ins Auge… „Schau mal! Da steht Dumbledore!“, rief Ron und Harry sah ebenfalls zu diesem Grab. Nach einem Klapps auf Rons Hinterkopf, ging Harry zu dem besagten Grab und studierte es inniger. „Aua. Für was war das denn bitteschön?!“, fragte Ron leicht entsetzt und rieb sich seinen Kopf. „Nur für das laute Rumgeschreie. Mensch, wenn das jemand hört.“ „Schon gut. Bin jetzt ruhig. Und…wer ist hier begraben?“, sagte er nun etwas leiser. „Hier steht: Sollen Sie in Ruhe Frieden finden. Kendra & Ariane Dumbledore “ „Ariane und Kendra? Waren das nicht…verdammt…das sind doch…“ „Dumbledores Schwestern.“ „Genau! Das wollte ich sagen!“, sagte er wieder etwas lauter, so dass er wieder einen genervten Blick von Harry erhielt. „’Tschuldigung.“, maulte er kleinlaut. „Komm, lass uns endlich hier gehen. Du hast Recht, langsam wird’s unheimlich.“ Und so verließen sie wieder den Friedhof. Das einzige was sie nicht verließ, war das komische Gefühl, dass sie nicht alleine waren. Nachdem sie wieder beide unter den Tarnumhang geschlüpft waren kamen sie bei ihrem weiteren Fußmarsch an einem alten Haus an. Es wer ziemlich demoliert und es schien, als ob keiner es wieder aufbauen wollte. Das hatte anscheinend auch einen Grund. Vor dem kleinen Gartentürchen war ein Schild angebracht worden mit den folgenden Sätzen: An das Gedenken der schrecklichen Tat des Schwarzmagiers, Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf. Glaubt an Hoffnung, Glück, Liebe und an die Treue, die eine Mutter je geben konnte. „Das…das ist dein Haus?!“, fragte Ron entgeistert, doch Harry korrigierte ihn wieder einmal. „Es war…es war unser Haus.“, flüsterte er melancholisch. Plötzlich tauchte eine alte Frau neben ihnen auf, die merkwürdig zu den beiden Zauberern sahen. Natürlich konnte sie die beiden nicht sehen, da sie eigentlich unter dem Unsichtbarkeitsumhang standen. Doch aus einer unwirklichen Szene in die andere, winkte die Frau unaufmerksam die beiden zu sich. Doch bevor Harry und Ron sich bewegten, ging die Frau wieder zurück, woher sie auch gekommen war. Aus irgendeinem Grund, fand es Harry gut, dass sie ihr folgen. Was sie dann auch taten. Sie betraten nach einiger Zeit ein kleines Stübchen von einem Haus. An der Tür sah Harry kurz auf das Schild der Klingel und erkannte den Namen ‚Bathilda Bagshot’. Aus irgendeinem Grund kannte er den Namen. Er tauschte mit Ron unausweichliche Blicke aus, und Ron schien zu verstehen, was Harry nachdenklich stimmte. Leise flüsterte er ihm ins Ohr, das er denn Namen unter einer der geschriebenen Interviews von Rita Kimmkorn diesen Namen schon einmal gelesen hatte. Harry nickte nur und sie folgten der alten Dame weiter ins innere des Hauses. Die ganze Zeit sprach die Frau kein Sterbenswörtchen. Sie deutete immer nur. So auch, das sie hier sicher waren und so zog Harry den Tarnumhang von ihm und Ron. Immerhin hatten sie beide noch den Schutz des Trankes. Harry nahm zu erst eine Kommunikation auf. „Sind sie Bathilda Bagshot?“ Die Frau nickte nur und deutete auf eine Treppe nach oben. Harry verstand sofort. Er solle sie nach oben begleiten. Wahrscheinlich war die Dame nur zu verwirrt und aufgelöst gewesen und sprach deswegen nicht. „Du bleibst hier unten. Schau dich ein wenig um und ruf mich, falls es etwas Interessantes geben sollte.“ Ron nickte und so folgte Harry der leicht eingeschüchterten Dame nach oben. Als sie oben angekommen waren, erkannte Harry ein Schlafzimmer. Er ging in den Raum hinein, als ihn Bathilda zuerst hinein bet. Natürlich wieder einmal schweigend. „Wohnen Sie hier schon lange?“, fragte Harry, um sie endlich einmal in ein Gespräch zu verwickeln. Doch es schien schief zu gehen. Sie sah ihn nicht genau an, eher nach unten auf den Boden. Harry kam das ganze ziemlich merkwürdig vor. Doch er sagte nichts dazu. Solche Menschen musste man vorsichtig sein. Man wusste nie, was sie schon alles erlebt hatten. Plötzlich wie aus dem Nichts, sprach die alte Dame wie ein Wasserfall. „Sie sind Harry Potter, nicht wahr? Sind Sie es, oder sind Sie es nicht. Sie müssen ehrlich zu mir sein.“ Völlig überrumpelt nickte er, ohne seine Konsequenzen abzuschätzen. „Ja. Das ist gut. Das ist sehr gut.“ Keine Ahnung von was die alte Dame genau sprach, dennoch lächelte er. Plötzlich hörte man ein lautes Gerumpel aus dem Erdgeschoss und ein rufender Ron… xXx Unaufhaltsam schlichen Hermione und Draco sich aus dem kleinen Raum, in der nun immer noch Krummbein schlief. Nach einer langen Diskussion, wie sie es auch schon mit Harry und Ron hatte, war Draco auch dagegen, dass man sie mitnehmen könnte. Draco ging voraus, während Hermione dicht hinter ihm blieb. Beide hatten ihren jeweiligen Zauberstab gezückt und machten sich leise auf den Weg zur Eingangshalle. Es war Ruhig im gesamten Schloss. Kein Maulen, keine Stimmen, einfach nur still. Eine perfekte Voraussetzung für diese Flucht. Als sie an einer Ecke ankamen, die direkt vor dem Flur der Eingangshalle war, sah der Blonde leicht um die Ecke, um zu sehen, ob die Luft rein war. Doch gerade als er ihr zuwinken wollte, das sie beide weiter gehen konnten, kam von Hermione eine unerwartete Frage, die er niemals kommen gesehen hatte… „Du...du gehst doch mit, oder? Du bleibst nicht hier?!“ Leicht überrumpelt mit dieser Fragenstellung, sah er nach hinten zu ihr. Er hatte ihr doch schon in der letzten Nacht gesagt, dass er mit ihr fliehen würde...und so öffnete er seinen Mund, doch schloss ihn auch immer wieder. Jetzt,...in dem Moment, war er sich nicht mehr sicher. „Bitte sag mir, dass du mit mir fliehst.“, sagte sie eindringlich leise und schien fast so, als ob sie dafür beten würde. Nach langem hin und her entschied er ihr zu antworten. „Ja. Ich komm mit dir.“ „Sagst du die Wahrheit?“ „Ja, verdammt und jetzt lass uns weiter gehen, wir können nicht ewig hier rum stehen.“ Sie eilten weiter zum großen Tor, die auf die Ländereien führten. Immer wieder blickte Draco zurück, ob sie auch ja niemand schon entdeckt hatte. Doch anscheinend war dies nicht der Fall. Doch mitten auf dem Weg dorthin, hörten sie ein Heulen eines Wolfes und wie aus einem schlechten Film stand plötzlich Greyback in seiner Wolfsmontur vor ihnen und versperrte ihnen den Weg ins Freie… „Hast du gedacht, du könntest mit dem Schlammblut einfach so entkommen?!“, fuhr Greyback Draco fauchend an. Schnell stand Draco nun direkt hinter Hermione und hob seinen Zauberstab zum Schutz. „PAH! Denkst du, du kannst mich aufhalten? Ich reiß euch in Stücke…“ Hermione zuckte zusammen und hatte wie ein ganz normaler Mensch natürlich Angst vor dem großen Todesserwerwolf. „Du unterschätzt mich, Fenrir… wie du sicherlich weißt, habe ich mal eine Werwolf als Lehrer gehabt. Ich weiß schon, wie ich dich zum Schoßhündchen mache.“ Ein lautes Bellen erschütterte die Schlossmauer. Hermione merkte wie unter ihr der Boden vibrierte. „Hunde die Bellen, beißen nicht. Kennst du das Sprichwort, Fenrir?“, höhnte Draco und schoss zugleich ein Stupor auf ihn. So schnell war der Wolf nicht gefasst und wurde mit einer mengen Kraft zurück gestoßen, an eine steinerne Wand, die sofort in Trümmern flog und den Werwolf unter ihnen begräbt. „Lauf. Los, mach schon!“, rief er Hermione zu und schubste sie in die richtige Richtung. „Und…und was ist mit dir? Ich lass dich hier nicht alleine kämpfen!“ „Boah, Granger. Mach dass du weg kommst. Ich komm nach, ich verspreche es dir, okay!“ Sie glaube seinen Worten zwar nicht wirklich, doch sie lief. Lief und hoffte, dass er nachkommen würde… _________________________ A/N: Jaaa~ Endlich fertig *Q*~ Es tut mir Leid, das ihr so lange darauf warten musstet! Ich bin einfach nicht dazu gekommen q_q Aber jetzt wo ich seit ne Woche krank daheim bin, hab ich mich Mal wieder dran gesetzt und seht da... DAS WAR DAS NEUE KAPITEL!! xDDD Lg Eure :3 Kapitel 24: Gehen gegen Willen ------------------------------ Harry hörte ein Fluchen von Ron und wenig später hörte man auch diverse Zauber durch das gesamte Stübchen schwirren. Er wollte gerade an Bathilda vorbei rennen, um nachzusehen was bei Ron los war, als sich die ältere Dame sich ihm in den Weg stellte. „Ich kann dich nicht durchlassen…“, sagte sie, jedoch nicht wie üblich, sondern in einer anderen Sprache. Harry erschrak, als er die Sprache erkannte und machte einen Satz zurück. „Pasel?!“ In diesem Moment sprang aus dem Körper von Bathilda Bagshot die Schlange Nagini heraus und stürzte sich auf Harry, der wie eingefroren ihr völlig ausgeliefert war… „Harry! HARRY!!“, rief Ron und stürzte die Treppen zum Schlafzimmer hoch, während er einem anderen Zauber auswich, der von unten kam. Er war plötzlich von Todessern umkreist gewesen und konnte nur einen von fünf schocken. Die anderen hatte er einfach blind liegengelassen und musste Harry warnen. Als er endlich in der Tür stand, weitete er seine Augen. „Bei Merlin,…HARRY!“, rief er, als dieser sich gerade Nagini vom Hals hielt. „RON! Ron hilf mir,…mein Zauberstab…da hinten!“, schrie er ihn an und deutete mit seinem Blick hinter der Schlange. Durch den überstürzten Angriff von Nagini, ließ er seinen Zauberstab fallen, die die Schlange schnell außerreichweite mit ihrem Schwanz schlug. Jedoch hatte Harry nicht mehr viel Zeit. Die Schlange könnte ihn bald gebissen haben und dann war es aus mit allen. Also zog er seinen eigenen und rief einen Schwebezauber auf, die alle Gegenstände im Raum herumwirbelten. „Confringo!“ Durch das riesige Chaos im Zimmer und den noch immer herumfliegenden Sachen, wie Kissen, Tischlampen, Stühle und Teller, die vorher an der Wand hangen, wurde Nagini abgelenkt und ließ Harry los. Dadurch dass Harry schnurstracks losgelassen wurde, stolperte er ein wenig zurück und stieß dabei einen Kleiderständer um, der mit viel Schwung das Fenster hinter ihm zerbrechen ließ. Sie machte jedoch schnell Ron dafür verantwortlich und wollte sich gerade auf diesen stürzen, als Ron nun doch zu Harrys Zauberstab griff und ihn zu ihm herüber warf. „Hier Harry!“ „Danke… Petrificus Totalus!“, rief er und sofort fiel die Schlange wie ein Sack Kartoffeln zu Boden und rührte sich nicht mehr. – Nur noch das langsame Blinzeln ihrer Augen sah man. Es war ein Schlag auf Schlag, als er dann noch seine Narbe brennen spürte. In einem nicht beobachteten Moment nahm Harry schnell Ron unter den Arm und sprang mit ihm aus dem zerbrochenen Fenster ins Freie. Noch im Flug disappierte er mit seinem besten Freund, bevor Voldemort das Schlafzimmer betrat und auf seine Schlange niederblickte. „Neeeeeeeeeiiiiiinnnnnn!!“ xXx Ohne zu stoppen rannte sie den Hang herunter zur Appariergrenze. Doch immer Mal wieder sah sie zurück, um zu schauen, ob Draco schon in Sicht war. Doch nichts… Nach weiteren rennen kam sie an der Grenze an. So blieb sie schnaufend stehen und sah noch oben zum Vollmond. Eigentlich war der Vollmond immer etwas schönes gewesen. Doch nun schien es einem Alptraum zu gleichen. „Hoffentlich geht es dir gut,…Draco…“, sagte sie flüsternd und wandte sich um, hoch zum Schloss. xXx Zauber flogen zum Werwolf. Einige trafen, andere verfehlten ihr Ziel. Draco war schon ziemlich am schwitzen, da Greyback eindeutig mehr Kondition hatte, als er selber. Plötzlich in einem nicht beobachteten Moment warf sich der Wolf von hinten auf den jungen Malfoy und nahm ihn in eine Art ‚Schwitzkasten’. Draco versuchte sich aus seinem Griff zu befreien und ihm einen Zauber nach hinten zu hexen, doch leider hatte Greyback seinen rechten Arm so blockiert, das er seinen Zauberstab nicht hoch genug bringen konnte. „Was ist los, Junior? Bin ich zu stark?!“, lachte er gehässig, „Ich werde dich auseinander nehmen. DICH und deine kleine Schlammblutfreundin!“ „Da täuschst du dich…“, schnaufte er und konnte sich gerade aus seinen Fängen befreien, als Greyback versuchen wollte, ihn in den Nacken zu beißen. Schnell hatte er seinen Zauberstab wieder errichtet und einen Zauber gesprochen… „Confundo.“ Der Verwirrungszauber ließ Greyback über seine beiden Hinterfüße fallen. Doch wie gehofft, dass er länger brauchen könnte wieder auf einen klaren Verstand zu kommen, richtete sich der Werwolf und stürzte sich mit seinen großen Krallen ohne Rücksicht auf Verluste auf den Blondhaarigen. Wenig später spürte Draco einen bitteren Schmerz. Er schaut herab auf seinen Arm und muss mit verzerrter Miene erkennen, dass Greyback seinen Ärmel vom Anzug zerfetzt hatte und dabei sogar seine Haut erwischt hatte. Langsam sah man auf dem dunklen Stoff sein Blut herausquellen. xXx Es war kühl. Hermione fror leicht, doch riss sie sich zusammen. Etwas unbehaglich ganz ohne Schutz – nur ihren Zauberstab dabei zu haben – hier zu warten. Raben krähten durch die Nacht und dennoch war es still um Hogwarts. Man hörte nicht einmal den Kampf zwischen Draco und Greyback. Ob dieser schon längst vorbei war? Hatte Draco über Greyback gesiegt, oder… Nein, das konnte und durfte sie nicht einmal denken! Draco war ein starker Magier. Gut, gegen Greyback – einem Werwolf – gab es nicht immer Hoffnung, aber sie glaubte an ihn. Oh ja. xXx „Stupor!“ Ein fauchen. „Impedimenta!“ Ein heftiges Jaulen. „Levicorpus!“ Ein Bellen und ein gehässiges Lachen. „Du Bastard! Lass mich runter!“ Draco lachte hämisch, während Greyback magisch an der Decke hang. „Ich wusste doch, dass Severus’ Zauber irgendwann einmal nützlich sein würden. „Snape…was für ein Waschlappen. Kein Wunder das du so geworden bist. Wenn der Patenonkel schon so ein Schwächling ist, musst du ja auch so sein.“, fauchte er. „Red keinen Müll, Greyback!“ „Keine Müll? So…Du bist genau wie er. Ein Verräter und ein Schlammblutfreund. Genau wie er. Was hast du eigentlich vor? Hilfst dem kleinen Schlammblut und gehst danach zum Orden des Phönix?“ „Wer weiß…“ „Pah! Glaub mir, sie werden dich verhexen, sobald du überhaupt über ihre Türschwelle steigst.“ „Na und? Ich kann damit leben.“ „Ja sicher. Dann hast du kein zu Hause mehr. Niemand will dich mehr. Gejagt von beiden Seiten. Ist es das was du willst, junger Malfoy?!“ „Auf jeden Fall ist es besser als zu morden und die Welt in Angst und Schrecken zu verbannen.“ „Aber natürlich.“, kam es sarkastisch von dem Werwolf, „Dann lass uns kämpfen, wie richtige Männer!“ „Ich sehe keinen zweiten Mann. Hast du noch jemanden hier gesehen?“, grinste Draco und ließ Greyback doch wieder mit dem Gegenzauber herunter. Er wollte endlich das Ganze beenden. Sobald Greyback wieder auf seinen Hinterfüßen stand, griff er ihn sofort wieder an. Doch Draco war vorbereitet und stieß ihn mit einem weiteren Stupor zu Boden. Greyback war zwar geschickter durch seine Tiergestalt, doch Draco geschickter mit seinem Zauberstab. Ein ausgeglichener Kampf. Nach einem hin und her von Angriffen, stand Greyback leicht humpelt auf einer Seite und grinste Draco hämisch an. „Du kleiner Feigling. Wie hast du dir das eigentlich vorgestellt? Du wirst nie gegen mich gewinnen. Es sei denn du bringst mich um. Aber dazu hast du den Mut nicht.“, lachte er. „Sagt wer?!“ „Sag ich. Angenommen du schaffst mich für ein paar Sekunden außer Gefecht zu setzen? Läufst du dann etwas wie ein Hund zu deiner kleinen Schlammblutfreundin und fliehst mit ihr zusammen?“ „Dir wird das Lachen schon noch vergehen.“ „Du hast das echt vor?! Wie niedlich.“, provozierte der Werwolf Draco mit Absicht. Er lachte laut und bellte zu gleich. Etwas Grausames hatte es ja. Draco hatte keine Zeit mehr. Je mehr Zeit verging, desto geringer war die Chance Hermione hier heil weg zubringen. Er durfte sich nicht von Fenrir einlullen lassen. Er musste sein Ding durchziehen. Selbst wenn er dann nicht grad besser war, als alle anderen Todesser zusammen. Draco sah unauffällig an die Decke, unter der Greyback immer noch stand. Ihm kam eine Idee, wie er ihn erneut ablenken konnte. „Pass auf Fenrir! Jetzt zeig ich dir, wie ein Malfoy handelt!“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Greyback wie Draco seinen Zauberstab nach oben richtet. Nicht auf ihn…sondern über ihm! „Expulso!“ Der Todesser konnte nicht schnell genug schalten, als schon die Decke über ihm zerbrach und Pflastersteine auf ihn niederprasselten. Ein Furcht einflößendes Grollen hörte man noch unter den Felsbrocken hervor. Doch Draco hatte nicht viel Zeit darauf zu hören. Sondern es machte ihm gerade Angst. Nicht Angst um ihn. Sondern Angst um Hermione. Denn er hörte Stimmen… Sie waren zurück… Voldemort war nach Hogwarts zurückgekehrt. „So ein Bastard. Das war absolut nicht fair. Was-“, das Wildetier stoppte abrupt in seiner Rede. Draco sagte nichts, als Greyback wieder unter dem Trümmerhaufen hervor kam. Er hob nur seinen Arm, der immer noch ein wenig schmerzte, durch die tiefen Schnittwunden. Greybacks gelbe Wolfsaugen blinzelten ein paar Mal, als er Dracos unerbittlichen Blick sah. Er war bereits, alles aufs Spiel zu setzen. „Was hast du vor?“ „Ich töte dich – Avada Kedavra!“ Der grüne Blitz schoss auf den Werwolf zu. Kein Entkommen gab es mehr für ihn. Es war vorbei, sobald der Todesfluch ihn traf und ihn in eine Ecke des Schlosses warf. Den Kampf hatte Draco Malfoy gewonnen. xXx „Wo bleibt er denn?“ Hermione machte sich so langsam ihre Bedenken. Wenn er nicht bald auftauchen würde, musste sie mit dem schlimmsten Hoffen. Sie wandte sich gerade wieder um, um in die Wälder hinein zuhorchen. Ihre Hände schleiften über ihre Arme, um sich so selber Wärme zu spenden. Ihr Zauberstab war in ihrer hinteren Hosentasche verstaut, wie immer. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie erschrak schnell und drehte sich um, den Stab schnell wieder in ihrer Hand und richtete diesen auf… „Draco! Merlin sei dank!“, rief sie glücklich, legte ihren Zauberstab wieder in ihre Hose zurück und umarmte ihn. Er erwiderte das nur zögerlich. „Wieso bist du noch hier?“ „Ich hab auf dich gewartet.“, sagte sie lächelnd, „Hast du…hast du Greyback…“ „Er ist tot.“ „Oh.“ Hermione merkte, dass er nicht darüber reden wollte und zog ihn an seinem verletzten Arm nach vorne. Als er zusammenzuckte, sah sie erst seine Wunde. „Oh Gott. Was…was ist passiert? Warte ich heil das schnell.“ Gerade als sie ihren Zauberstab zog, zog er seinen Arm schnell von ihr weg. „Lass das. Ist nicht so wild.“ „Bist du wahnsinnig? Wenn du das nicht behandeln lässt, kann wer weiß was passieren. Vielleicht hat dich Greyback sogar infiziert.“ „Red keinen Quatsch,…das geht nur durch einen Biss und das hat er nicht geschafft. Wichtig ist das du jetzt schnell von hier abhaust, weil…“ „Ich? Wir…“ „Nein, Hermione. Ich kann nicht mit.“, sagte er eiskalt. „Aber…“, sagte sie erschüttert und packte ihn an seinen Schultern, „…du hast es versprochen. Zweimal.“ „Ich weiß,…und es tut mir Leid.“ „Nein. Das akzeptier ich nicht. Ich lass dich nicht alleine hier. Die werden dich umbringen, wenn sie erfahren, das du mir geholfen hast.“ „Mach kein Drama draus, Granger. Mein Vater und meine Tante wissen es eh schon.“ „Trotzdem. Was ist mit Voldemort? Ich gehe nicht ohne dich.“ „Doch! Du gehst. Und wenn ich dich zwinge.“, sagte er, schüttelte ihre Hände von sich und nahm dabei ihr Gesicht in seine Hände, „Hör mir zu. Wir leben in verschiedenen Welten. Wir sind beide anders aufgezogen worden. Ich kann nicht mit dir fliehen. Ich… ich muss damit leben, das mich nun niemand mehr akzeptiert.“ „Ich akzeptier dich!“ „Hör auf. Du machst es mir nicht gerade leichter…“ „Das soll’s ja auch nicht sein.“ Er schnaufte leise. Wir konnte er sie davon überzeugen, dass es besser wäre, wenn sie getrennte Wege gehen würden?! – Auch wenn er das nur ungern in Erwägung zog. Wusste er doch selber, dass er mittlerweile mehr für sie empfand, als er dürfte. „Bitte, Draco…tu mir das nicht an. Komm mit mir.“ Er sah in ihre braunen Augen und sah die Tränen schon heranrollen. „Lass mich nicht allein.“ „Du wirst nie alleine sein. Potter und Weasley warten sicherlich schon auf dich.“, versuchte er zu lächeln, doch es funktionierte nicht wirklich. „Ich brauche dich.“, sagte sie verzweifelt, auch wenn sie sicher war, das er sie auslachen würde. – Doch er tat es nicht, ganz im Gegenteil. „Ich weiß. Vertraust du mir?“ Sie nickte nur noch, da sie nun endgültig angefangen hatte zu weinen. „Dann vertrau darauf, dass wir uns wieder sehen. Nach dem Krieg. Ich werde überleben. Ich verspreche es dir. Für dich werde ich mich zusammenreißen.“ Hermione schmiegte sich aus ihrem Unterbewusstsein an seine warmen Hände und ließ alles langsam auf sich einwirken. Was sollte sie machen? Sie liebte ihn. Sie würde alles für ihn tun. Und auch ewig warten, wenn es sein musste. „Wir sehen uns wieder, okay?!“ „Okay.“, sagte sie und legte nun auch ihre Hand auf die seine, die immer noch an ihrem Gesicht verweilte. „Versprich mir auch etwas, Hermione.“ „Hm?!“, schniefte sie leise und hörte ihm zu. „Versprich mir, dass du in der Final Schlacht nicht dabei bist. Ich will dich da nicht sehen, hast du verstanden?!“ „Aber-“ „Nichts aber! Versprich es mir!“, sagte er energisch. Sie nickte und sagte, dass sie es versprechen würde. „Und jetzt geh. Du hast bald keine Zeit mehr.“ Sie löste sich von ihm, so wie er sich von ihr löste und sie ein paar Schritte von ihm weg schritt. „Wieso?“ Er wusste nicht, ob er ihr es erzählen sollte, das der dunkle Lord zurück sei. Doch ohne Argument, würde sie das ganze fliehen wieder herauszögern. Und das durfte sie nicht. Nicht nur, dass sie dann die Chance vergisst hier abzuhauen, sondern seine Kondition ließ nach und er würde doch noch mit ihr fliehen wollen. „Voldemort ist schon längst zurückgekehrt. Ich hab ihn und seine Anhänger gehört, als ich gerade mit Greyback fertig wurde.“ Ein nicken von ihrer Seite und sie sah nach unten. Eine unangenehme Stille trat ein, bis Hermione wieder zu ihm hoch sah. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen, die sie je als Gryffindor besessen hatte und sagte einen Satz, den sie wohl für immer bereuen könnte. Doch wenn sie es ihm jetzt nicht sagte,…wer weiß. Vielleicht war es heute das letzte Mal, dass sie ihn lebend sehen würde. – Was hoffentlich nicht wahr werden würde. „Ich…ich liebe dich.“ Gerade als sie zum Apparieren ansetzen wollte, sprang Draco ein Stück wieder zu ihr vor, schnappte sich mit seinen Händen ihr Gesicht und legte seine warmen Lippen auf ihre kälteren. Er setzte jedoch schnell wieder ab und sah in ihre klarbraunen Augen. „Ich weiß. Pass auf dich auf.“, lächelte er und ließ sie los, bevor sie apparierte… __________________________________ A/N: Buhuu Q__Q Bitte hasst mich nicht!!! Aber das ist wichtig! Keine Sorge es geht bald weiter D: Ich beeil mich... Scheiße...die Geschichte nimmt mich selber total mit T////T~ Bis demnächst ;( Lg Eure :3 Kapitel 25: In Sicherheit sein ------------------------------ Die dunklen und tristen Häuser am Grimmauldplatz waren befeuchtet, da es gerade angefangen hatte zu regnen. Mit nassen Haaren rannte die braunhaarige Hexe die Straße hoch um zur Nummer zwölf zu gelangen. Ihre Füße taten weh und ihre Kleidung war völlig durchnässt. Sie zitterte am ganzen Leib, als sie am Grimmauldplatz Nummer zwölf ankam. Endlich durch die Tür – und so auch durch den Fidelus-Zauber – lehnte sie sich erschöpft gegen die Wand, als sie im Flur stand. Erst jetzt, da sie im Trockenen war, merkte sie wie ihre Tränen nur so fielen. Die Erkenntnis war da… Draco war nicht mit ihr mitgekommen. Er war immer noch da… Und wahrscheinlich würde sie ihn nie wieder sehen. Schnell stupste sie sich von der Wand an und ging durch den gesamten Flur. Das erste Zimmer das sie betrat, war die Küche. Der große Versammlungstisch vom Orden war so schön einladend, sich einmal zu setzen. Als sie saß, stützte sie ihre Ellenbogen auf den Tisch ab und vergrub ihr Gesicht auf die Holzplatte. Ihr Schluchzen hörte man sicherlich meterweit. Plötzlich wie aus dem nichts ging die Tür erneut auf und ein rothaariger Schopf, sowie ein Schwarzhaariger tauchten in ihrem Blickfeld auf. Der Schwarzhaarige wandte sich als erstes zum Versammlungstisch und traute seine Augen nicht… „Hermione!“ Sie stand schnell auf, wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und fiel ihrem besten Freund in die Arme. „Harry!“ „Man, Hermione, wie bist du…“, kam es nun von dem Anderen. „Ron!“, lachte sie für einen kurzen Moment und fiel auch diesem um den Hals. Als beide sie wieder losließen lächelte Harry. Er konnte es kaum fassen, das wirklich wieder Hermione bei ihnen war. „Erzähl, wie bist du entkommen?!“, fragte Harry neugierig. Hermione überlegte, ob sie den beiden wirklich anvertrauen konnte, das Draco ihr geholfen hatte. Doch sie mussten sowieso bescheid wissen, falls das Finale beginnen sollte. Immerhin war Draco fast wie ein Spion für den Orden geworden,…wie Snape einer war. „Also…“, sagte sie sie und holte tief Luft, „Vielleicht glaubt ihr mir nicht. Aber es ist wirklich wahr. Ich bin nicht alleine geflohen. Also, ich hatte Hilfe. Und…ich glaube auch kaum, das ich es alleine geschafft hätte.“ „Sag schon, wer?!“, kam es von Ron. Sie drückte sich etwas herum und schluckte ein paar Mal. Wie würden sie reagieren? „Hermione! Jetzt sag schon!“, drängelte Ron erneut. Doch auf einmal hatte sie eine Heidenangst. Sie würden es nicht verstehen. Harry erkannte an ihrem Gesichtsausdruck, das es ihr auf einmal unangenehm wurde und lenkte alle samt mit einer anderen Frage ab. „Egal. Wir sind auf jeden Fall froh, das du wieder heil bei uns bist. Hast du Hunger?!“ Ron schaute ein wenig blöd aus der Wäsche, als sein bester Freund das Thema wechselte, doch schloss sich ihm an. Hermione nickte dankbar und so machte sich Harry in die Küche, während Ron sie zu ihrem Zimmer brachte. Auf dem Weg nach oben, erzählte er ihr den Verlauf, was bei ihnen schon alles passiert war. Nachdem Essen verzog sich Hermione schnell alleine in ihr Zimmer zurück. Harry und Ron konnten nicht schnell genug schauen, schon hatte sie sich eingeschlossen. Sie sah sich im Zimmer um. Oder ähnelte es eher einer Rumpelkammer?! Es war ihr egal. Hauptsache ein bescheidenes Bett, einem Fenster mit Vorhängen, und einen Schreibtisch mit dazugehörten Zubehör, wie Pergamentrollen, Feder, Tinte, einem Brieföffner und eine kleine Öllampe. Doch all das war für sie gerade uninteressant. Sie war müde und sie fühlte sich geschlaucht. Hermione ließ sich einfach auf das Bett fallen und zog den herben Geruch ihres Kissens ein. Unwiderruflich fing sie wieder an zu weinen. Weinte und weinte. Ein Klopfen hörte sie auf einmal. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, doch es half nichts. Man konnte ihre rot unterlaufenen Augen erkennen. „Ja?“, fragte sie und der jenige der eintrat, hörte ihre belegte Stimme. Harry trat herein und setzt sich auf ihr Bett. „Hermione? Geht es dir gut?“ „Ja…ja…geht schon. Es…es ist viel passiert.“ „Und deswegen weinst du? Hermione, ich weiß doch genau, das dich so schnell nichts aus der Bahn wirft. Aber wie du heute Nacht vor mir gestanden hast. Da hab ich erkannt, dass dir etwas Schlimmes passiert sein muss. Willst du es mir nicht erzählen? Nur mir. Ron muss es ja nicht erfahren.“ „Ach Harry. Es ist so schwer. Und ich weiß nicht, was du dann von mir hältst.“ „Hey. Du bist die schlauste Hexe, die es je gegeben hat! Und du weißt immer alles. Wir hätten dich manchmal echt gut gebrauchen können. Aber na ja. Ron ist richtig über sich herausgewachsen. Und du bildest dich auch jeden Tag weiter. Also was ich damit sagen will. Du wirst immer die jenige bleiben, wie wir dich kennen gelernt haben und wie du dich weiterentwickelst. Auch dann werden wir dich immer noch akzeptieren.“ Hermione setzte sich auf und legte ihren Kopf auf Harrys Schulter ab. „Es war Malfoy…Draco, mein ich. Er hat mich im wahrsten Sinne gerettet, wie man ein Mensch nur retten konnte.“, flüsterte sie leise. „Verstehe.“ Hermione hob ihren Kopf und sah Harry erstaunt an. „Du flippst nicht aus? Immerhin ist…na ja…er war oder…ach egal. Er gehört offiziell zu den Todessern und du sagst nur ‚VERSTEHE’?!“ „Nein. Ich…man Hermione. Ich hab schon damals vor einem Jahr gesagt, das Draco kein Mörder ist. Er war nicht im Stande Dumbledore zu töten. Da verstehe ich das schon ein wenig. Auch wenn es schwer zu glauben ist.“ Sie seufzte. Manchmal verstand sie ihren besten Freund nicht. „Sagst du es Ron?“, fragte sie dann und in ihr kam wieder eine Angst. Sie wusste, dass er ausflippen würde. „Nein. Also, so lange du es nicht möchtest, das ich es ihm erzähle. Es ist dir passiert. Wenn ich da jetzt noch mitgegangen hätte, dann vielleicht…“ Sie lächelte. „Du bist ein echter Freund Harry.“ „Ja,…das sagst du öfters.“, sagte er und lächelte, woraufhin sie lachen musste. ___________________________ A/N: Jaaa, ich war schnell... ;) Und das nächste Kapitel ist auch schon fertig! Aber hochgeladen wird es noch nicht... Ich will ja nichts überstürzen, nicht?! xD Also Bis demnächst meine Lieben^^ Eure :3 Kapitel 26: Folter, bis der Stolz bricht! ----------------------------------------- „Seht euch ihn an! Der VERRÄTER unter unserer Reihe…“ Draco sah seine Zukunft. Und diese war nicht rosig. Sie hatten ihn kurz nachdem Hermione appariert war, geschnappt. Erst war es unklar, was er dort machte. Doch als man Greyback tot aufgefunden hatte und gemerkt hat das Granger weg war, hatte sofort sein Vater den dunklen Lord alarmiert. Und dieser wurde noch nicht einmal bestraft, dafür, dass er es schon länger wusste, was zwischen ihm und Hermione lief. Pah! „Sag mir,…Draco. Wieso stellst du dich auf die Seite eines Schlammbluts?“ Voldemort Stimme war leise und Furcht einflößend zugleich. Draco kniete auf dem Boden. Den Kopf nach unter gerichtet und seine Arme waren auf seinem Rücken gefesselt worden. Er hatte keine Chance zu entkommen, da ihm auch sein Zauberstab entwendet worden war. „Hey,...kleiner Malfoy. Ich rede mit dir!“, fluchte er und schnipste mit seinen Fingern. Avery reagierte darauf und schlug den Verräter wie aufs Wort mit der flachen Hand auf seine Wange. Doch er blieb still. Er würde keinen Ton sagen. Er hatte es Hermione versprochen, das er sich zusammenreißen würde. Und…er wollte sie wieder sehen. Um jeden Preis. Er lächelte innerlich und hoffte dass sie in Sicherheit war. Wieder ein Schlag in sein Gesicht. „Gut. Lass gut sein Avery. Er will offenbar nicht mit uns reden. Auch egal. Antonin? Bring ihn runter in die Folterkammer. Ich werde ihn wohl ein bisschen zappeln lassen müssen.“ Nach dieser Ansage brachte Antonin den stummen Draco aus der Eingangshalle. Draußen vor der Tür schüttelte Antonin nur den Kopf. „Ich versteh dich nicht Draco. Wieso…wieso bist du nicht mitgegangen?!“ „Lass mich in Ruhe…“, zischte der Blonde und ließ sich ohne weiteres Gerede in die Folterkammer bringen. Dort angekommen wurde er gleich an eine Eisenkette an die Wand gepimpt. „Ey…was soll das?!“ „Sorry Kumpel,…Anordnung vom Lord.“ „Ich dachte du gehörst nicht zu denen!?“ „Draco,…ich habe keine Wahl. Im Gegensatz zu dir. Du hattest deine Chance. Du hättest mit Hermione fliehen können und du hast es verstreichen gelassen. Für was habe ich eigentlich Greyback abgelenkt? Weißt du eigentlich, dass er euch schon viel früher aufgelauert hätte? Er hatte um Punkt 23 Uhr Dienst im Schloss Wache zu schieben. Aber dank meiner Idee mit ihm Karten zu spielen, konnte ich ihn eine halbe Stunde lang aufhalten.“ „Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich hätte das auch ohne deine Hilfe geschafft.“ „Sicher...“ „Du hast es doch mitbekommen. Ich hab Greyback fertig gemacht.“ „Ja aber für welchen Preis? Durch seinen Tod hast du den dunklen Lord nur auf dich aufmerksam gemacht.“ „Ist doch egal. Hauptsache sie ist von hier weg.“, murmelte Draco leise. „Wenn du das so willst…“, sagte Antonin zum Abschluss und ließ Draco alleine zurück, während er wieder nach oben ging. xXx „Mein Herr. Ich habe eine Idee, wie wir Potter schnappen könnten.“ „Lucius. Dann nur her, mit deiner Idee. Was hast du für meinen Aufstieg gedacht?“ Lucius Malfoy trat aus der großen Gruppe hervor und kniete sich vor seinen Meister auf den Boden. Den Blick gen unten gerichtet. „Wir könnten…Draco als Köder benutzen. Immerhin scheint es eine Verbindung zwischen ihm und dem Schlammblut zu geben. Auch wenn ich davon mehr als Enttäuscht bin.“ „Köder? Das hört sich gar nicht einmal so schlecht an. Gute Idee Lucius. Ich bin stolz auf dich.“ „Danke mein Herr.“ „Gut, dann bist du entlassen. Gehe deinen familiären Problemen nach. Immerhin hast du noch deinen einzigen Sohn aus dem Stammbaum und aus dem Erbbuch zu streichen.“ „Ja, das ist wohl wahr.“ So verließ Lucius Malfoy den Saal, als Antonin gerade wieder herein kam. Die Tage vergingen und Dracos Hoffnung auf ein glückliches Ende schien vergessen. Er hang nur jeden Tag und jede Nacht an diesen verdammten Ketten. Seine Kleidung war dreckig und verschwitzt. Er bekam kein Essen, kein Trinken. Jetzt realisierte er erst, dass er womöglich den größten Fehler seines Lebens begangen hatte. Nicht das er das mit Granger bereute. Nein. Das würde er wohl nie bereuen. Er bereute seine Entscheidungen vor gut einem Jahr. Er hätte damals Dumbledores Angebot annehmen sollen. Er hätte ihm sicher helfen können. Und er wäre jetzt nicht in dieser Lage… Doch was sollte er nun tun? Er lebte jetzt und sollte nicht in die Vergangenheit blicken. Er musste nach vorne schauen und sehen was auf ihn zukam. Doch hier... in dieser Zelle… eingeengt in diesem nassen Keller… Ja die Hoffnung starb normalerweise immer zuletzt. Doch Draco hatte diese schon längst aufgegeben. Nur eines wollte er für sich behalten… Und zwar die Freiheit! Und auch, wenn die Freiheit für ihn reserviert war, konnte er diese Momentan nicht in die Tat umsetzen. Seit gestern wurde er nun jeden Abend von Avery und Yaxley ‚besucht’. Besucht…ein nettes Wort, jedoch war die Realität anders. Sie hatten ihm sein Hemd weggerissen und folterten ihn mit diversen Zaubern. Bei manchen schoss Blut aus seinem Oberkörper und Narben blieben offenbar zurück. Sie wollten ihn zum Reden bringen. Das er etwas ausplauderte über Granger und ihre Beziehung. Pah…was für eine Beziehung den? – Wenn das so weiter ginge, dann gab es mindestens einen Teil dieser Beziehung nicht mehr. „Man…der sagt aber auch nichts! Yaxley,…was sollen wir nur mit ihm machen?!“ „Was weiß ich denn. Der dunkle Lord wird langsam ungeduldig. Er will Fakten wissen.“ Beide seufzten und sahen wieder zu dem Verräter, der nun seinen Kopf gen Boden gerichtet hatte. Dracos Kraft schwand immer mehr. Seine Kraft war wie die eines Vogels. Schwach und die Flügel gebrochen… Doch er hielt seinen Mund. Er sprach kein Wort, nicht einmal ein Fluchen oder ein Schnaufen über seine Schmerzen hörte man. „Ich glaube es wird langsam Zeit für seine Überraschung…Avery…“ Draco horchte auf. Überraschung? Was für eine Überraschung? „Du hast Recht,…bringen wir ihn nach oben…“, lachte der Todesser und Yaxley grinste breit. Mit einem Verwirrungszauber wurde er unfähig gemacht sich zu wehren und so hoch in die Große Halle gebracht. „Los rein mit dir…Verräter!“, schnallte Yaxley und schubste den immer noch verwirrten Draco in die Halle hinein. Voldemort saß wie immer auf seinem Thron, die Beine überschlagen und die Hände auf die Lehnen abgestützt. Er winkte die beiden Todesser hinaus, um mit Draco alleine zu sein, der am Boden lag und versuchte aufzustehen. Doch durch den Verwirrungszauber hatte er es etwas schwerer, als üblich. „Draco, Draco, Draco…was machst du auch immer für Sachen. Du hättest es so einfach bei uns haben können. Aber du musstest ja alles für ein Schlammblut aufs Spiel setzen.“ Keine Antwort kam. Er stand von seinem Sessel auf und schritt zu dem Ex-Todesser vor. „Draco,…hast du mir nicht etwas Wichtiges zu erzählen? Über den Orden oder über Potter? Wenn du mir nur ein Detail verraten würdest, dann…würde ich dich zum Beispiel aus dem Kerker herausholen und dir ein anständiges Zimmer geben.“ Draco schüttelte den Kopf. Voldemort seufzte. „Nun gut, ich zeige dir etwas, was dich in nächster Zeit erwarten wird…“, hauchte er gefährlich, erhob seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco… Plötzlich erwachte Draco in einem ganz anderen Szenario. Er stand im Schlossgarten von Hogwarts und sah wie Hermione vor ihm stand. Sie lächelte und er lächelte zurück. Doch kaum, dass sie einen Schritt auf ihn zumachte, schoss ein roter Fluch von hinten auf sie zu. Draco wollte sie zur Seite schubsen, doch da hatte sie den Fluch schon erwischt und zuckte nach vorne um. Draco wollte sie auffangen, doch da stand er abrupt meterweit von ihr entfernt und musste zusehen, wie sie sich am Boden herumwälzte. „NEIN!“ Ein weiterer Zauber traf sieund Blut floss aus ihrem Körper. Er wollte zu ihr laufen, sie retten, umarmen und ihr sagen, das sie verschwinden sollte. Als sich das Szenario änderte und er sich im Malfoy Manor wieder fand. Sein Vater stand ihm nun gegenüber und er schien die schlimmste Maske aufgesetzt zu haben, die er je gesehen hatte. Er hob seinen Zauberstab. Draco wollte seinen auch errichten, doch er merkte, dass er seinen nicht dabei hatte. Schnell kam der Cruciatusfluch auf ihn zugeschossen und er wälzte sich auf dem Boden seines Zuhauses, hin und her. „BRING MICH UM!“, schrie er. Doch sein Vater tat ihm sein Gefallen nicht,…nein. Es schien, als ob er ihn für immer leiden sehen wollte. „Wie gefällt dir das Draco? Hast du mir nun etwas zu sagen?“, fragte Voldemort und beobachtete den jungen Zauberer am Boden, wie er sich hin und her wälzte. Draco konnte die Schmerzen nicht mehr aushalten und man erkannte langsam Tränen in seinem Gesicht. Er wimmerte etwas vor sich hin, doch man konnte es nicht deutlich genug hören. „Dann muss ich dir eben noch mehr zeigen, Draco…“ Und die Horrorshow ging für den Blonden weiter… Er war immer noch im Malfoy Manor und wurde behandelt wie einst sein Hauself Dobby. Selbst seine Mutter behandelte ihn wie Dreck, was ihn psychisch fast umbrachte. Er war gerade dabei ein Essenstablett zu seinem Vater zu bringen. Doch bevor er das Zimmer betrat, hörte man schon Schreie aus dem Zimmer dringen. Er öffnete sie und erschrak an dem Anblick. Sein Erzeuger, wie er über Hermione lag… „GEH RUNTER VON IHR, MISTKERL!!“ Und diese Geschehnisse passierten wohl jeden Abend… „NEIN,…hört auf! ICH HALT DAS NICHT AUS! Bitte…hört auf,…!!“, schrie er Voldemort an, wobei er einen Schlag von ihm kassierte. „Schrei mich nicht so an. Ich bin nicht taub. Jedenfalls noch nicht…“, herrschte er. Er kniete sich vor den fertigen Jungen und fragte ihn wieder nach seinem Belangen. „Also,…weißt du etwas über den Orden?“ „Ja-ein…nicht…nicht viel…“ „Was unternehmen sie gegen mich?“ „Sie…Sie wollen einen Weg finden dich zu stürzen…“ Ein weiterer Schlag. „Das weiß ich doch schon. Erzähl mir etwas über Potter!“ „…Er….er ist auf der Suche nach den Horkruxen…“ „Ja,…das hab ich mir gedacht… aber egal. Er wird es eh nie schaffen, sie alle zu finden. Dazu bin ich eben zu schlau.“, lachte er gehässig und ging zu seinem Thron zurück. Er wollte seine beiden Anhänger wieder herein holen, als Draco sich verwunderlich aufrichtete. „Jetzt…jetzt habe ich eine Frage…“ Voldemort wandte sich fraglich zu ihm um und gewehrte ihm mit einer Handbewegung sein Anliegen. „War…war Snape wirklich ein Spion des Orden?!“ Voldemort schnallte mit seiner Zunge und nickte leicht. Draco konnte es einerseits nicht glauben, doch andererseits auch verstehen. Er war ja denselben Weg gegangen, unabsichtlich. „Dann habe ich noch eine Frage an dich, junger Malfoy…“ Draco wartete gespannt, was nun kommen mag, doch als der dunkle Lord ihn fragte, lächelte er nur breit und antwortete mit ‚ja’. Als die zwei Todesser ihn wieder herausbringen wollten, seufzte Voldemort nur. „Bringt den Verräter, der ein Schlammblut liebt hier raus. Ich glaube ich muss mich eben übergeben…“ __________________________ A/N: Das wars Q___Q Und joa... schlimm genug das Draco so behandelt wird, aber was erwartet man schon in so einem Krieg? Was habt ihr denn erwartet? Schreibt mir ;/ Lg Eure «3 Kapitel 27: Der Krieg steht kurz bevor -------------------------------------- Es waren derweil sechs Wochen vergangen, seit Hermione wieder bei Harry und Ron war und sie Draco gegen ihren Willen verlassen musste. Es waren schwierige Wochen geworden. Oftmals lag sie alleine in ihrem Bett im Grimmauldplatz Nummer zwölf und dachte nach. Sie dachte nach über ihr Versprechen, das sie Draco geben musste. Konnte sie wirklich ihre Freunde im Stich lassen, nur um ihr Wort gegenüber das von Draco nicht zu brechen? Würde er es nicht verstehen können, wenn sie doch zur Schlacht reiste um Harry und Ron zu unterstützen. Ihnen beizustehen?! Aber einerseits meinte er es ja auch nur gut. Er wollte sie nicht in dieser Gefahr wissen. Und das zeigte doch von ihm aus, Sorge um sie. Hermione seufzte. Uneinig was sie nun tun sollte. Derweil wurde unten in der Küche wild herum diskutiert. Moody war nicht gerade in Stimmungslaune, so dass Lupin ihn zurückhalten musste, da er nicht der Meinung war wie Harry. „Nein. Nein und nochmals NEIN. Er wird nicht mit den anderen zwei sich im Schloss einschleichen. Das wäre glatter Selbstmord!“ „Aber Moody. Es ist zur Sicherheit von allen. Ron und ich haben schon mit Dean und Seamus Kontakt aufgenommen. Über die Münzen von damals. Ihr wisst schon. Dumbledores Armee, etc. Sie wären dabei die Mission zu leiten, die Todesser außerhalb des Schlosses abzulenken, damit wir hinein können.“ Der beste Auror schüttelte nur vehement den Kopf. „Das ist viel zu gefährlich!“ „Aber wir haben keine andere Chance! Voldemort ist auf dem Vormarsch. Es verschwinden immer mehr Hexen, Zauberer und Muggel! Irgendwo müssen wir doch einmal anfangen zu widersprechen!“, sagte der Auserwählte mit ernster Stimme. „Mad-Eye. Harry hat Recht. Wir müssen uns endlich unseren Schlachtplan überlegen. Und das was die drei vorhaben, klingt gut ausgelegt und sicher.“, meinte nun auch Lupin und klopfte Moody auf die Schulter. Der Auror schnaufte geschlagen. „Macht doch was ihr wollt…“, und verließ die Küche. Ron grinste Harry und Lupin an. „Sagt mal, wo ist eigentlich Hermione? Schläft sie immer noch?“, fragte der gutmütige Werwolf. „Ja. Sie ist immer noch sehr erschöpft.“, erwiderte Harry darauf. „Nach sechs Wochen? Harry, vielleicht ist etwas nicht ganz in Ordnung! Ich geh hoch und schau Mal wie es ihr geht.“ „Nein, Ron... lass sie in Ruhe…“, fing Harry an, doch wurde von Lupin zurückgeholt. „Lass die beiden doch alleine, sie sind beide vernünftig. Währenddessen können wir euren Plan ausreifen.“, lächelte er. Doch Harry war ganz anderer Meinung. Hoffentlich täuschte sich Lupin nicht. Ron trampelte die Treppen hoch, die zur Zimmertür von Hermione führte. Ohne anzuklopfen, platzte er hinein, da er ja sowieso dachte, dass sie schlief. Doch als er hinein kam, sah er wie Hermione an ihrem Schreibtisch saß und auf ein Pergament etwas kritzelte. „Hermione?!“ Sie erschrak bei ihrem Namen hoch und zog zugleich das Blatt Pergament mit unter den Schreibtisch. „Oh…Ron.“ „Was machst du da?“, fragte er und kam näher. Er wollte auf das Papier sehen, doch sie versteckte es geschickt. „Nichts. Ich…ich hab nur so,…ehm…meine Gedanken aufgeschrieben.“ „Komm lass Mal sehen.“ Er hob seinen Arm und wollte mit seiner Hand nach dem Pergament greifen, als Ginny in der Tür auftaucht. „Los, kommt schnell. Im Radio läuft etwas, was ihr euch unbedingt anhören müsst.“ So war das Pergament schnell vergessen, so dass Ron seiner Schwester folgte. Hermione lächelte erleichtert und versteckte das Papier in die unterste Schublade, damit es nicht noch einmal in den Genuss eines anderen kam. Keiner sollte erfahren, an wen sie diesen Brief gerichtet hatte… „Und nun berichten wir höchstpersönlich aus dem Ministerium. Die Propaganda begann gerade vor ein paar Minuten. Mrs. Lestrange und Mr. Malfoy leiten heute den aller ersten Auftritt in der Öffentlichkeit. Oh eben tritt Mr. Malfoy vor und legt seine Rede zurecht. Wir sollten gespannt sein…“ „Liebe Damen und Herren. Wir bedanken uns für ihr kommen.“ . . . „Das ist doch so eine Frechheit! Jetzt macht Voldemort auch schon Propaganda! Geht’s noch?!“, warf Ron aufbrausend in den Raum, „Und das Ministerium macht auch noch mit. Ich fasse es nicht.“ „Aber was sollen sie denn tun? Die meisten Angestellten, zumindest die wichtigsten stehen alle unter dem Imperius-Fluch.“, sagte Hermione, die sich nun auf einen Stuhl niederließ. „Hermione hat Recht. Es nützt uns nichts, uns deswegen aufzuregen. Das will Voldemort doch nur bezwecken. Er will uns nur verunsichern.“, sagte Harry und richtete seine Brille. „Das denke ich auch. Er versucht die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen, so dass wir sozusagen die ‚Bösen’ sind.“ „Aber das ist doch absurd, Hermione! Jeder weiß, das Voldemort Muggel hasst und was er in den vorigen Jahren alles getan hatte! Morde bis zum geht nicht mehr!“, erwiderte Ron. „Ron, du verstehst es nicht. Momentan sind alle Menschen sehr beeinflussend. Sie schlagen sich nur deswegen auf seine Seite, um nicht selbst in der Schussbahn zu stehen. Das ist eine logische Denkweise. Überleg doch einmal selbst. Wenn du alleine wärst, oder eine Familie zu schützen. Was würdest du tun?“ „Kämpfen, was sonst?!“ Sie schüttelte den Kopf. „Ronald, Hermione hat Recht. Nicht alle sind von ihrem Willen heraus so Stark, dass sie sich gegen Voldemort stellen. Sie müssten untertauchen und im Untergrund leben, um nicht zu sterben. Und genau das, schaffen die wenigsten. Deswegen stellen sie sich auf seine Seite. Nicht weil sie ihn verstehen oder es genauso sehen. Sondern um sich selbst und ihrer Familien zu schützen.“, sagte Lupin eindringlich. Harry schaute in die Runde. Alle waren ziemlich durch den Wind, wegen diesem Auftritt der Todesser. Doch am meisten beschäftigte ihn Hermione. Sie war die letzten Wochen sehr still gewesen. Nun gut. Er wusste teilweise, wieso. Doch allmählich machte auch er sich Sorgen. „Hermione?“ „Ja?“ „Auf ein Wort unter vier Augen.“, lächelte der Brillenträger und ging mit ihr nach oben in das Zimmer, in dem der Stammbaum der Blacks war. Die Tür fiel zu, so dass niemand sie belauschen konnte. Hermione sah skeptisch zu, wie er alles überprüfte, dass bloß keiner unerwartet „Überraschung“ rief. „Harry? Was ist los? Bist du nervös, wegen dem Auftrag?“ „Ja…ja ein wenig. Aber das ist nicht das, worüber ich mit dir reden wollte.“ „Aha. Und…um was geht es?“ Harry atmete tief ein. „Es geht um dich und Malfoy.“ Hermione schluckte. „Nicht so laut. Bevor irgendwer doch noch mithört. Besonders nicht Ron.“ „Genau darum geht. Du musst es Ron sagen. Er fragt mich jeden Abend, was mit dir los ist. Er merkt das, Hermione. Und er macht sich immer noch Hoffnungen, dass du auch etwas für ihn empfindest, wie er für dich.“ „Aber…ich…ich habe es ihm doch schon damals gesagt!“ „Denkst du etwa, dass er das einfach so stehen lässt? Mensch Hermione. Er wird um dich kämpfen. Und je länger du wartest, umso enttäuschter wird er sein, wenn er das zwischen dir und Malfoy erfährt.“ Es war still. Nach einiger Zeit schüttelte sie nur den Kopf, so dass ihre Haare hin und her geworfen wurden. „Ich kann es ihm nicht sagen. Er wird ausrasten. Ich will ihn doch nicht als guten Freund verlieren. Harry. Du weißt wie sehr er Draco hasst. Wenn ich dann auch nach sage, das ich...das…“ „Ich weiß, dass du ihn liebst. Es ist schwer zu glauben, aber ich vertraue dir. Schon okay.“ „Ich kann es Ron nicht sagen. Jedenfalls nicht jetzt.“ Harry seufzte. „Aber sag es ihm. Vielleicht nicht jetzt. Aber sag es ihm rechtzeitig. Bevor die beiden irgendwann aufeinander treffen. Denn das wird mehr als unschön.“ „Ja,…ja ich weiß.“ __________________________________ A/N: Jaaap das war's. Diesmal ohne Dracos Anwesenheit, nun ja. zumindest persönliche war er nicht erschienen xD Bis zum nächsten Mal :D Eure :3 Kapitel 28: Dunkle Mächte vereinen sich --------------------------------------- Das Büro des Todessers war dunkel beleuchtet. Die Ölkerze brannte auf dem dunklen Kieferschreibtisch. An diesem saß kein anderer als Lucius Malfoy, der mit seiner schwarzen Feder einer Krähe auf eine Pergamentrolle leicht hin und her kratzte. Seine langen blonden Haare fielen ihm immer wieder auf die Rolle. Mit einem Seufzer schob er diese wieder weg. Seine nächste Bewegung war der Weg zum Tintenfass. Plötzlich knarrte dir schwere Holztür seines Büros. Er schielte mit seinen starrblauen Augen kurz hoch, doch dieser Augenblick währte nicht lange. Denn so schnell sah er wieder herunter auf sein Pergament, dass es ihn wohl nicht viel zu interessieren schien. „Lucius…“ Nun schaute er doch wieder von seiner Rolle Pergament hoch, zu demjenigen der ihn angesprochen hatte. „…Yaxley.“ Ohne etwas Weiteres zu sagen, ging der andere Todesser auf Lucius Schreibtisch zu und übergab ihm eine weitere Schriftrolle. Beide sahen sich an und nickten fast zeitgleich. Danach verschwand Yaxley wieder, ohne das Lucius ein Wort ergreifen konnte… xXx Wir machen einen Sprung in ein anderes Land. Wer bis jetzt noch gedacht hätte, dass die Anhänger des Dunklen Lords nur in Großbritannien zu finden wären, irrt sich nun gewaltig… Es war heiß im Norden Afrikas. Dennoch quälten sich drei unbedeutende Todesser durch die Trockenwüste Saharas. Auf der Suche nach der Oase ‚Four runners Dark’. Es sollte ein dunkles Eck sein, ein kleiner Wald mitten in dem vielen Sand. Es war nicht erkennbar für unscheinbare Muggel. Ein perfektes Versteck für das größte besetzte Rudel an Werwölfen… Die Todesser hofften im Namen Voldemort, dass dieser Recht hatte – und dass sich die Werwölfen sich ihrer Sache annahmen. Sie hofften, dass der Tod von Fenrir Greyback sie anstacheln würde, den Mörder zu finden, der es gewagt hatte einer ihres Gleichen zu vernichten. Voldemort nutzte jede Gelegenheit aus. Natürlich trauerte er nicht über den Tod des Wolfes. Er war immer mehr zur Gefahr geworden, da er seine Mord- und Blutlust nicht mehr gut unter Kontrolle halten konnte. Daher beruhte er sich auf die Gier seines gleichen Wesens. Werwölfe waren zwar auf Mord und Blut aus, aber eine tiefe Verbundenheit verspürten sie im Rudel. Und was biete sich nun besser an?! Da Greyback selbst aus Afrika stammte und in diesem Loch – oh pardon – in diesem Rudel aufgewachsen war, sich schnell zu verbrüdern, oder sich keine weitere Verbündete dazu zuholen? Die Wahl war für ihn mehre als eindeutig. Nach einem langen Weg durch einen Sturm fanden die Anhänger des Dunklen Lords endlich das was sie suchten. Umhüllt von einem nicht wirklich erkennbaren Mantel aus einem dichten Nebel, sah einer davon den Wald der Wölfe. „Gut. Ihr wisst was unsere Aufgabe ist. Wir müssen unter allen Umständen die Werwölfe auf unsere Seite ziehen. Egal mit welchen Mitteln. Verspricht ihnen Macht und Anerkennung und provoziert sie wenn es nötig sein muss. Am besten mit dem Tod von Greyback…“ Mit einem teuflischen Grinsen betraten die Todesser das Reich der befleckten Werwölfe und sie waren voller Zuversicht… xXx Ein weiterer Länderwechsel steht euch nun bevor. Wir reisen nach Bulgarien, in denen die gefährlichsten Drachen hausen. Doch die wird Voldemort wohl nur ungern in seine Reihen wissen wollen. Denn wie man darüber zu sagen pflegt, sind sie zu eigensinnig und nicht kontrollierbar… Nein. Etwas ganz anderes wollte er mit dieser Reise erreichen… Eine dunkle Höhle betraten nun zwei weitere namenlose Todesser. In diesem Teil von Bulgarien war der Weg recht schwierig geworden, da es zu viele Berge gab, über die man hinweg klettern musste. Warum man keine Zauberei einsetzte? – Man wollte nicht zuvor entdeckt werden. Leise schritten sie voran und hörten schon ebenso fast lautlos einige krätzige Stimmen… „Bah. Der Dreck. Zu viel. Alles zu viel.“ Der eine Todesser zog seinen Zauberstab, doch der andere stoppte ihn in seiner Bewegung. „Steck ihn weg. Wir wollen sie nicht vernichten, sondern sie zu uns auf die Seite holen.“ Missmutig verstaute er wieder seinen Zauberstab und beide gingen weiter in die Höhle hinein. xXx Auf einem kleinen Schipperboot sah Antonin Dolohow auf die Moore von Schottland. Hinter ihm spielten zwei weitere Poker, um sich die Zeit und die Langeweile zu vertreiben. Ihr Auftrag war eigentlich ganz einfach. Es sollte nur ein kleiner Besuch werden bei den Riesen. Das Problem war leider dabei, das sie wohl ihren Standort gewechselt haben müssen. Dennoch, waren solche Riesen doch eigentlich nicht schwer zu finden. Sie waren… immerhin… groß, oder nicht?! „Yeah! Full House!“, rief plötzlich der Mann hinter Dolohow. Er schaute zu den beiden und schüttelte innerlich nur den Kopf. Wieso musste er eigentlich mit diesen zwei Flachzangen reisen? Sie waren nicht gut im Reden und auch ihr Verstand reichte gerade Mal an die Größe einer Erdnuss. „Seid leise. Oder wollt ihr unsere ‚Freunde’ verschrecken?!“, fauchte Antonin, wohin beide nur leise etwas vor sich hin murmelten. Diese Idioten… Gedankenvoll sah Antonin wieder auf das weite Land vor sich. Er seufzte innerlich. Er wollte am liebsten weit weg von Voldemort und seinen Anhängern. Weg von der dunklen Seite, weg vom Krieg. Vorm bevorstehenden Krieg. Doch wie sollte er entkommen? Auch wenn die zwei Hampelmänner hinter ihm, ihm nicht schaden konnten, würde er immer ein Leben auf der Flucht meistern müssen. Und außerdem…wollte er Draco nicht einfach so im Stich lassen… Er hatte niemanden mehr, der ihn unterstützte. Snape war nun einmal von den eigenen Leuten hingerichtet worden. „Wieso bist du nicht mit ihr gegangen,…?“, murmelte er für sich selber und dachte darüber nach, was ihn dazu bewegt hatte. xXx Mit lauten Schritten und dem Geräusch eines Gehstockes hallte es auf dem Boden der großen Halle nieder. Mit einer hochwertigen Mimik in seinem Gesicht trat er vor seinen Meister. „Lucius. Was hast du mir zu berichten?“ Er beugte sich hinunter auf sein linkes Knie und legte seine rechte Hand auf das rechte Bein. „Mein Herr. Die zwei die nach Bulgarien gereist waren, konnten mit Genugtuung bescheid geben, das die Kobolde unsere Seite beitreten. Mit ihren guten Qualitäten, können sie die Mauern dieses Schlosses verstärken.“ „Sehr gut. Noch weitere gute Neuigkeiten?“ „Ja Herr. Von Rookwood, der mit zwei weiteren unseres Gleichen, nach Afrika disappierte, habe ich gerade eine Eule erhalten. Die Werwölfe des uralten Clans ‚Four runners Dark’ schließen sich ebenfalls an.“ Voldemort lachte gehässig und sah hoch in den verzauberten dunklen Himmel der Halle. „Nur von Dolohow fehlt uns noch eine Antwort, mein Herr.“, sagte Senior Malfoy zum Schluss und sah zu seinem Meister hoch. „Das macht nichts. Wir werden schon noch von ihm hören. Bis dahin…“, sagte der mächtigste, dunkle Zauberer geheimnisvoll, bis er seine letzten Worten laut heraus schrie, „…leiten wir den Krieg ein!“ _____________________________ A/N: Jup, das wars mal wieder ;) Ui~ jetzt wirds spannend D: und ich hör genau DA mal wieder auf zu schreiben xD Hach ich bin doch ganz schön fies XD Egal~ HAVE FUN! Lg eure ;3 Kapitel 29: Zukünftige Erkenntnis --------------------------------- Wie jeden Morgen schritt Harry schunkelnd in Richtung Badezimmer des Grimmauldplatzes Nummer zwölf. Seine Haare sahen wie immer nach dem Aufstehen zerzaust aus und seine Sehstärke ließ nach Wünschen übrig, da er seine Brille nicht aufhatte. Er knallte plötzlich mit seinen linken Zehen ans Treppengeländer und zog seinen Fuß schnell möglichst hoch, um den Schmerz zu lindern. "Verdammt." Mit einem Bein hopsend erreichte er dann doch endlich die Tür des Bades und wollte gerade die Klinke herunter drücken, als diese jedoch sich werte, klopfte er gegen die Tür. "Tschuldigung,...aber ich müsste mal dringend." Es kam keine Reaktion aus dem Inneren und so klopfte er noch einmal dagegen. "Ehrlich,...egal, wer gerade auf dieser Schüssel sitzt. Ich muss...", er holte tief Luft und wackelte dabei immer mit seinen Beinen hin und her, "...pullern!" Plötzlich hörte er den Klodeckel fallen und Wasser laufen. Schnell legte er sein rechtes Ohr an die hölzerne Tür, um etwas mehr zu hören. Abrupt wurde das Wasser abgedreht und er hörte auch, wie sich jemand an einem Handtuch vergriff. Schwungvoll wurde dann die Tür geöffnet und Harry stolperte ein paar Schritte zurück. Sein Kopf war dabei nach unten gerichtet. Nachdem er wieder auf beide Beine stand, sah er wieder hoch. "Hermione! Wieso sagst du nichts, wenn-", wollte er sagen, als er von der Braunhaarigen unterbrochen wurde. "Ehrlich Harry. Du musst wirklich Mal an deiner Aussprache üben. Ich denke nicht, dass Voldemort auf Wörter wie ‚pullern’ viel Wert legen würde.", lächelte sie und ging völlig gelassen an ihm vorbei. Völlig perplex sah Harry seiner besten Freundin hinterher, wie sie still wieder in ihrem Zimmer verschwand… Teller und Besteck klapperte. Doch nicht das von sechs oder mehr Menschen. Das Haus war nämlich in den letzten Tagen wie ausgestorben. Nur noch zwei Zauberer und eine Hexe hausten noch hier. Harry, Ron und Hermione. Ginny und die anderen bereiteten sich auf die große Schlacht vor und zwar im Untergrund. Mr. Weasley hatte einen Kontaktmann gefunden, der schon mehrere Zauberer und Hexen vereint hatte, um gegen den dunklen Lord zu kämpfen. So verschwanden sie in einem anderen Quartier und ließen die drei Freunde auf ihre eigene Mission zurück. Sie waren gerade bei einem ausgedehnten Frühstück. Zwei Stunden waren jetzt vergangen, seit Harry sich auf der Toilette erholen konnte, da Hermione das Badezimmer davor belegt hatte. Ron plünderte gerade fast einen ganzen Teller Bacon, um diesen auf seinen zu laden. Toast durfte da natürlich nicht fehlen. Harry dagegen ließ es ruhiger angehen. Er war immer noch leicht verschlafen. Die Nacht war für ihn viel zu kurz, da er noch bis spät am Abend in der Bibliothek saß und Bücher wälzte. Besonders das Buch ‚Geschichte Hogwarts’ hatte es ihm angetan. Normalerweise würde sich ja Hermione um so etwas kümmern, doch sie war seit Tagen richtig patisch. Fast als ob sie nicht mehr alles klar sehen würde. Und gegessen hatte sie auch schon seit Tagen nicht mehr richtig. Harry sah zu seiner linken und sah wie Hermione an ihrem Butterbrot langsam und quälend herumkaute. Er legte seine Gabel beiseite, mit der er sein Rührei mit Bacon aß und sah zu der Hexe. „Hermione. Nun iss doch endlich mal etwas Normales. Das geht so nicht mehr weiter. Du isst nur noch ein Leibbrot zu jeder Mahlzeit.“ „Ja und Abendbrot lässt du ja ganz aus, Mione.“, erwiderte nun auch Ron, der von seinem Bacontoast aufsah. Sie sah etwas geschockt aus, doch wollte dies wohl unter allen Umständen schnell verstecken. Doch Harrys wachsamen Augen entging nichts. „Ich…ich habe eben kein Appetit. Ich arbeite so viel an unserer Mission, da habe ich keine Zeit um ausgiebig wie Ron zu essen!“ „Lass Ron daraus, ich mein er ist nun mal unser Vielfraß.“ „Ey!“, stieß Ron heraus, der gerade an seinem geliebten Bacon knabberte, der aus seinem Mund raus hang und empört zu seinem besten Freund sah. Plötzlich kippte der Stuhl von Hermione mit rasender Geschwindigkeit auf den Boden und sie selber rauschte aus der Küche. „Lasst mich einfach in Ruhe!!“, rief sie noch auf der Treppe, bevor Ron und Harry ihre Zimmertür knallen hörten. „Hat sie ihre Tage?!“, fragte Ron unschuldig, doch Harry seufzte nur auf diese Frage. Mit leichten Tränen saß sie auf ihrem Bett und blätterte in alten Pergamentbögen rum. Manchmal las sie einen oder zwei Sätze von einem Pergament, um danach gleich wieder weiterzublättern. Fortlaufend rollten Tränen an ihren Wangen herab, jedoch kam kein Laut von ihr. Sie wollte nicht, dass die anderen beiden etwas von ihrem Kummer mitbekamen. Harry hatte schon zu viel bemerkt und Ron,…lieber sollte auch er von alldem wirklich nichts erfahren. Sie hatte auch nicht vor es Ron zu erzählen, was in den Wochen in Hogwarts alles passiert war. Was sich in ihrem Leben entwickelt hatte. Das würde er niemals verstehen. Sie wusste zwar nicht, wie das mit ihr und Draco weitergehen würde, aber sie wollte alle aus diesem Teil ihres Lebens heraushalten. – Es ging den Anderen doch ebenso nichts an! Und außerdem war jetzt ein anderes Problem im Vordergrund… Teilweise lächelnd und teilweise mit einem depressiven Gesicht sah sie die Briefe durch, die sie für Draco geschrieben hatte. Es war eine Art Tagebuch. So konnte sie ihre Gedanken jemand preisgeben und ordnen. Doch nun lagen ihre Gedanken wie in einem Trümmerhaufen. Hermione sah nach links auf ihr Kopfkissen. Zeitgleich rutschte ihre Hand unter das Kissen und holte etwas hervor. Es war ein kleiner, länglicher Gegenstand, den nur Muggel wirklich kannten. Auf diesem war ein kleines Feld in der Mitte, in dem zwei Striche in rosa zusehen waren. …sie war Schwanger und sie wusste nicht von wem! Von Draco, mit dem sie nach ihrem Gefühl ‚Liebe gemacht’ hatte. Oder – was wohl das Tragische an dem ganzen war – von seinem Vater, der sie kurz davor vergewaltigt hatte!? ____________________________________ A/N: Ähm...ja. HUST! Für viele war das wohl die Antwort darauf, warum ich Hermione dem bösen Lucius 'anvertrauen' musste und sie deshalb danach mit Draco intim verkuppelt habe. Natürlich ist es ungeheuerlich und niemals wird das realistisch auf irgendeiner Weise ausgelebt, das ein Vergewaltigungsopfer gleich NACH einer Vergewaltigung freiwillig noch Sex hat mit einem Anderen (selbst wenn sie ihn überalles liebt, blabla D:) Aber für diese Geschichte war es nun mal wichtig und ich konnte schlecht die Ereignisse herauszögern, da sonst nicht wirklich ein Konflikt entstanden wäre. Ich hoffe ihr versteht das .___.V (Vielleicht war es auch schlecht geplant von mir, aber ist nun jetzt nicht mehr zu ändern^^°) Nun ja. Ich freu mich auf euer Feedback und verabschiede mich ;) Bis zum nächsten Mal^-^v Eure :3 Kapitel 30: Die Schlacht um Hogwarts beginnt -------------------------------------------- Lautes Treppen Auf- und Abgang war zu hören. Es war tiefste Nacht, als Ron und Harry alles zusammen packten. Am Ende waren sie jeweils mit einem dicken Wanderrucksack bepackt. Ron war schon im Flur, des Grimmauldplatzes Nummer zwölf, kurz vor der Haustür. Harry stattdessen stand an der Treppe und rief Hermione herunter, die sich nach dem Abendessen in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte. Doch nach einem weiteren Rufen, oder besser gesagt, mitten im zweiten Rufen, kam sie die Treppe herunter, ebenfalls mit einem Rucksack auf ihrem Rücken, nur einen etwas kleineren. „Bist du soweit fertig, Hermione?“, fragte Harry. „Gleich. Ich muss noch zwei Bücher aus der Bibliothek mitnehmen, wegen den vielen Schutzzauber, die wir vielleicht brauchen könnten. Aber dann bin ich fertig.“, lächelte sie und ging schnell zur Bibliothek… In diesem vollen Raum angekommen, zückte sie ein Blatt Pergament, worauf sie verschiedene Titel von Büchern aufgelistet hatte, die sie auf dem Weg nach Hogwarts benötigte. Ja, ihr habt richtig gehört! Sie wird Harry und Ron im Kampf unterstützen. Natürlich hatte sie immer wieder dafür und dagegen argumentiert. Besonders, da es eines der Bedingung von Draco war. Aber sie konnte nicht anders handeln. Ausschlaggebend war wohl der Tagesprophet am vorigen Abend. Es war ein großer Artikel über Voldemort dabei. Immerhin hatte er nun das Ministerium vollständig unter Kontrolle. Mehrere Bilder waren wirklich für sie verstörend gewesen. Eines der Bilder war die Statue in der Ministeriumshalle. Mit der Aufschrift: ‚Magic ist Might’. Darunter auch ein langer Bericht, über die neuen Gesetze der neuen Macht. Muggelgeborene wurden nach Askaban geschickt. Halbblüter wurden nur zu einer bestimmten Zeit eingesperrt, oder eben anderen Reinblütigenzauberer als Hilfe angeboten. Muggelgeborene die noch unter zwölf waren wurden an den Reinblütigen Adel verkauft. Andere die schon älter waren, verschwanden urplötzlich im Untergrund. Meistens tauchten sie wieder nach einem Monat auf, jedoch waren diese dann nicht mehr am leben… Auf einem weiteren Bild erkannte sie dann Hogwarts mit ihrem neuen Schulleiter, Lucius Malfoy und seinem Kollegium – die Todesser. Darunter einen Text mit der weiteren Schulreform und was ihre Ziele sind. Eine grauenvolle Ansicht der Dinge… Jedoch schockte sie ein ganz anderes Bild. Ein Bild von einem Menschen, den sie kannte. Und den sie auf jeden Fall und unter allen Umständen wieder sehen wollte. Draco Malfoy, wie er an einer Wand gekettet war, den Kopf gen Boden gerichtete und seine misshandelten Wunden offen zur Schau standen. Die Überschrift war dazu grausam. ‚Verräter unter den eigenen Reihen’. In diesem Artikel musste Hermione beim Lesen Tränen vergießen. Der Reporter, der diesen Artikel verfasst hatte, hatte jede einzelne Vorgehensweise der Todesser beschrieben. Er hatte kein Blatt vor den Mund genommen, so als ob es ein völliges Recht wäre jemanden so zu behandeln… Da war es ihr klar. Sie musste nach Hogwarts. Nicht nur um ihren Freunden beizustehen, sondern auch um Draco zu befreien… xXx Er zitterte in dem kleinen Kerker, in dem er eingesperrt war und das schon seit guten zwei Monaten. Kaum etwas zum Essen oder zum Trinken bekam er. Das einzige was er täglich und mehr als viermal am Tag erhielt, waren weiterhin Misshandlungen und Demütigungen. Seine Augen waren unterlaufen von seinem Schweiß und dem Schmutz, den er nicht einmal von sich abwischen konnte. Aber er gab nicht auf. Er sagte nichts zu all den Fragen, die die Todesser ihm stellten. Keine Auskunft gab er über den Auserwählten oder sogar über Hermione. Er schwieg, immer und immer wieder. Jetzt seit ein paar Tagen war keiner mehr bei ihm gewesen. Fast schon hätte er gedacht, dass sie ihn vergessen hätten, oder nur einfach etwas Besseres zu tun hatten, als sich mit ihm abzugeben. Er lachte innerlich und hoffte inständig, dass es noch eine Hoffnung gab. „Miau.“ Er sah abrupt hoch und erkannte im dunklen zwei aufleuchtende gelb-grüne Augen. Nachdem das kleine Etwas näher zu Draco schritt und somit das Licht des abnehmenden Mondes auf dessen Körper schien, erkannte er das rote Fell des Katers von Hermione. „Hey Kleiner. Du…du solltest nicht hier sein.“, hauchte Draco leise und sah zu, wie der Kater auf seine Beine zulief, die an der Wand ebenso fest gekettet waren. Doch das interessierte den Kater Recht wenig. Er tapste fröhlich auf den blonden Mann zu, streifte mit seinem Fell durch seine Beine und schmiegte seinen buschigen Katzenschwanz an seine linke Wade. „Mach dass du weg kommst, Mistvieh!“, wurde Draco nun etwas reizbarere und wollte das Tier mit dem Rascheln seiner Ketten verscheuchen. Doch statt sich zu verziehen, setzte er sich provokant hin und beobachtete ihn. „Miau.“ „Jetzt verschwinde endlich!!“, schrie er aggressiv und fiel einen Moment vor, um die Katze erneut zu erschrecken. Es machte ihn fast depressiv, diesen roten Kater hier vor sich sitzen zu sehen und dabei nur an einen bestimmten Menschen zu denken. Es war so grauenvoll. Er wollte so gerne zu ihr. Und manchmal da dachte er über die Vollmondnacht nach, in der sie fliehen konnte. Manchmal,…da hatte er überlegt, was wohl passiert wäre, wenn er doch mit ihr mitgegangen wäre. Doch kaum vorgestellt, wie Potter und ihre andere Freunde reagieren würden, wenn er auf einmal bei ihnen auftauchen würde, stellte sich wieder eine andere Sorge ein. Nicht das er gerne mit ihr mitgegangen wäre und er sich ihren Freunden gestellt hätte. Er hätte bei so einer Aktion auch jemanden anderes, wichtigen Menschen verloren. Seine Mutter… Mittlerweile wusste sie über Hermione bescheid. Sie hatte ihren Sohn vor kurz zwei Wochen besucht. Natürlich wusste keiner von ihrem Besuch, da es ihr auch untersagt wurde, einen Verräter zu besuchen. Dennoch hatte es sie nicht abgehalten. Und sie hatte die ganze Wahrheit von ihrem geliebten Sohn erfahren. Das er gerne mit diesen schrecklichen Taten aufhören wollte. Das er schon lange nicht mehr die Ideale von seinem Vater teilte. Das er sich verliebt hatte und das auch noch in die muggelstämmige Hermione Granger… Und auf einer suspekten Art und Weise sicherte sie ihm zu, dass sie ihren Sohn immer und bei allem Unterstützen würde. „Miau.“ Das gemaunzte des Katers brachte Draco wieder in die Gegenwart und lächelte plötzlich das Tier leicht an. Er konnte nicht mit Hermione mitgehen. Denn dann wäre seine Mutter in Gefahr geraten. Immerhin war die Braunhaarige in Sicherheit und nur das zählte. Jetzt musste er erst einmal selber hier rauskommen und seine Mutter in Sicherheit wissen, bevor er wieder seine Hoffnung aufnahm und einen Weg finden würde, um wieder zu seiner Hexe zu gelangen… xXx „Hermione, beeil dich. Wir dürfen nicht so sehr herumtrödeln. Sonst entdeckt uns noch jemand.“ Harry, Ron und Hermione waren gerade in einem Vorort von London unterwegs. Natürlich waren sie unter den Tarnumhang versteckt, dennoch mussten sie in etwa gleich schnell laufen und das Tempo beibehalten, sonst könnte der Umhang von den dreien ausversehen herunter rutschen. Es war eng unter dem Umhang und so stampfte Hermione abrupt auf und hielt das gesamte Trio an. „So geht das nicht mehr weiter! Wir verwandeln uns jetzt mit Hilfe Vielsafttrank!“ „Sag bloß du hast welchen dabei?!“, fragte Ron überrascht und wandte sich zu seiner Freundin um. Harry sah daraufhin nur Schulter zuckend zu seinem besten Freund. „Was hast du denn gedacht? Eine Hermione ohne Vorbereitung?“, meinte er dann noch dazu und lächelte. So geschah es. Alle drei besorgten sich drei unterschiedliche Haare von verschiedenen Leuten, sperrten diese kurz unter einem Schlafzauber ein und waren nach gut einer halbe Stunde nicht mehr als ihre eigene Ichs unterwegs. Die drei haben sich auch gleich andere Namen gegeben, falls man sie ansprechen würde. So hieß Ron – Ralph Wheezy; Hermione – Penelope Clearwater und Harry – Vernon Dudley. Alles geklärt liefen die drei weiter. Weg von diesem Vorort Londons und auch wiederum weg von London, um einen abgeschnitten Feldweg zu erreichen. Als sie diesen erreicht hatten, war es mittlerweile schon hell geworden. Keine Menschenseele war weit und breit zu sehen, so dass sie sich alle in einer Reihe an die Hände nahmen und apparierten. Einen Augenblick später befanden sich alle drei vor der Heulenden Hütte wieder, die knapp von dem Vorort Hogsmead entfernt stand… Schnell eilten sie ins Haus hinein, um nicht jetzt schon entdeckt zu werden. Innen angekommen zückte Harry, immer noch in der Gestalt des Vernon Dudley, seinen Zauberstab und richtete ihn in die Dunkelheit. „Lumos!“ Sein Zauberstab leuchtete in die vielen Räume der Hütte hinein. Doch sehen konnte er zum Glück damit niemanden. Plötzlich schrie Ron auf, da er plötzlich von einem Fesselfluch angegriffen wurde und zu Boden fiel. Schnell zückte auch Hermione ihren Zauberstab und rief ‚Expelliarmus!’ um den Gegner zu entwaffnen. Und schon vielen insgesamt zwei Zauberstäbe zu Boden und Harry schwang mit seinem leuchtenden Zauberstab in die Richtung ihrer Gegner. Doch… „Dean? Seamus!?“ „Wer bist du und woher kennst du unsere Namen?!“, fragte der Braunhäutige als erstes. „Wir sind’s, ihr Dödel. Harry, ich und Hermione!“, brachte Ron gerade noch so unter der abschnürenden Luft heraus. Der andere richtete sich nun zu Harry, der immer noch leicht unvertraut aussah und stellte sich direkt vor ihm hin. „Im dritten Schuljahr abends im Schlafsaal des Gryffindorturmes, hatten wir diese besonders…wie hießen die? Egal, auf jeden Fall waren sie scharf… die Bonbons haben uns sozusagen Tiergeräusche nachahmen lassen. Welches Tier habe ich nachgeahmt?“ Harry grinste leicht und nahm seinen Zauberstab ein kleines Stück herunter. „Einen Affen.“ „Jo Dean, sie sind es!!“, sagte er freudestrahlend und umarmte Harry, sowie auch Hermione, während Dean den Fesselfluch von Ron nahm. Nach einer Zeit – der Vielsafttrank hatte seine Wirkung schon längst wieder verloren – kamen auch Luna und Neville hinzu, die vorher auf Patrouille waren. Nun saßen sie alle im obersten Stockwerk um ein magisches Feuer herum und erzählten sich gegenseitig, was alles geschehen war. Bei Luna war es grausam gewesen, erzählte sie. Sie war gerade etwas weiter weg von ihrem Haus entfernt auf einem Hügel und hatte Schlupfohrlinge bei ihrer Auswanderung zugesehen. Neville kam auch vorbei, um dieses Phänomen auch mit anzusehen, als sich plötzlich der Himmel verdunkelt hatte und Todesser vor der Haustür ihres Vaters standen. Eigentlich wollte sie zu ihm, doch Neville hielt sie davon ab und so blieben sie hinter dem Hügel im Verborgenen, bis die Todesser wieder weg waren, nachdem sie das gesamte Haus in Schutt und Asche zerlegt hatten. Ihr Vater war völlig Irre geworden und musste unbedingt ins Ministerium – warum auch immer – und so war sie wenig später mit Neville alleine. Er nahm sie mit zu sich nach Hause, packte noch einige Dinge ein und beide apparierten dann zur Heulenden Hütte, wo sie nun schon seit sieben Tagen hier ihr Lager aufgeschlagen hatten. Dean und Seamus kamen zwei Tage später hinzu, nachdem sie Harry über die DA Münzen berichtet hatten, wo sie waren und was sie nun vorhatten. Und so stolperten sie auch schnell über Luna und Neville. Dann fing Ron an zu erzählen. Harry korrigierte ihn ab und an, falls er wieder zu sehr abschweifte oder etwas zu abenteuerlich erzählte. Aber im Großen und Ganzen war es soweit ganz richtig. Und zwar das sie es geschafft hatten das Medaillon zu zerstören. Somit waren insgesamt drei Horkruxe aus dem Verkehr gezogen… „Drei? Aber…ihr habt eben nur von einem erzählt…“, sagte Dean nachdenklich. „Ja. Schon. Aber ihr vergesst die zwei Anderen Horkruxen. Das erste, das Harry zerstört hatte im zweiten Schuljahr, war Tom Riddles Tagebuch. Ihr wisst schon, mit der Kammer des Schreckens. Das zweite hatte Dumbledore letztes Jahr zerstört. Das war der Ring von den Gaunts – Vorfahren von Riddle und nun das Medaillon von Salazar Slytherin!“, sagte Ron, „Also drei. Bleiben nur noch vier.“ „Wieso denn vier?“, fragte nun Neville nach. „Als ich damals die Erinnerung von Slughorn gesehen habe, als er mit dem 16-jährigen Riddle gesprochen hatte über diese Horkruxe, da hatte er die Zahl sieben genannt.“, sagte Harry und Ron stimmte ein. „Deswegen glaubt ihr, dass er sieben Mal seine Seele geteilt hat?“, war es diesmal Seamus. Die zwei nickten. Die ganze Zeit über, in denen die fünf Gryffindors über die Horkruxen sprachen, saß Hermione in einem anderen Raum, um aus einem Fenster zu sehen, in dem sie Hogwarts beobachten konnte. Luna stand auf einmal hinter ihr und legte eine Hand auf ihre linke Schulter. Erschrocken und ertappt fühlte sich die braunhaarige Hexe, doch Luna lächelte nur freundlich und sah mit ihr zusammen zum großen Schloss, das für beide fast wie ein zweites zu Hause gewirkt hatte… Es war später Mittag angebrochen, dennoch war es ziemlich grau und dunkel in Hogsmead. Doch das störte keinen. Sie alle saßen, lagen und standen um das magische Feuer herum und arbeiteten an dem Plan, wie sie am besten Hogwarts angreifen konnten. Immerhin hatte Harry die Vermutung, dass die weiteren Horkruxe im Schloss sein müssen. Nicht unbedingt bei Voldemort, aber im Schloss zumindest gut versteckt. Sie arbeiten den ganzen Mittag durch, bis auf einmal die große Turmglocke von Hogwarts zu hören war, die Sechs Uhr abends anschlug. Zusammen mit diesem Gong fing es nun auch an zu Regnen und tiefe Windböen ließen viele Türen und Fensterklappen der Heulenden Hütte klappern. Hermione saß zusammen mit Luna mit einer Decke umwickelt und einer heißen Schokolade ums Feuer herum und stöberten sich durch kleine Bücher. Nachdem die Dunkelheit nun gänzlich wieder eingekehrt war, rief Ron freudig durch die Runde. Sie hatten den ultimativen Plan fertig! Nun musste sich das Trio doch wieder unter dem Tarnumhang verstecken, damit sie diesmal auch wirklich keiner sah. Vielsafttrank ging auch nicht, da die Hogsmeads Bewohner seit der Übernahme von Hogwarts – Lucius Malfoy – sich nicht mehr auf der Straße blicken ließen, würde das viel zu sehr aufsehen erregen, wenn auf einmal ein Grüppchen durch diesen Ort seelenruhig spazieren würde. Luna und Neville allerdings hatten Vielsafttrank. Sie benutzen diese Identität hier öfters. Als kleines und altes Ehepaar durchstreiften sie jeden Tag um dieselbe Zeit Hogsmead, so dass es für die Greifer und die Todesser nicht mehr als suspekt auffiel. Sie brachten in diesem Aufzug Harry, Ron und Hermione zum Honigtopf. Denn dort war immer noch der Geheimgang unten im Keller des Ladens, die sie direkt ins Schloss bringen konnte, ohne dass jemand Alarm schlug. Mit einem leisen und sehr schnell gesprochenen Zauber öffnete Luna die Ladentür, die vorerst noch verschlossen war, und ließ die drei Freunde hinein. Neville nickte in die Richtung zu ihnen und schloss dann wieder die Tür. So waren sie wieder alleine, doch diesmal hatten sie Freunde im Rücken, die sie unterstützen würden… Währenddessen packten Seamus und Dean alles weitere zusammen. Sie hatten nämlich vor zusammen mit Luna und Neville den Geheimgang unter der Peitschenden Weide zu nehmen. Von dort aus wollten sie sozusagen von hinten nach vorne aufräumen und die Todesser soweit es eben ging aus dem Schloss herauslocken, so dass das Trio genug Zeit hätte nach den restlichen Horkruxen zu suchen. Der Gefahr jedoch bewusst, auf alles Mögliche zu stoßen… xXx Vorsichtig aber recht krachend schob Harry die Steinplatte zur Seite und zog sich hoch. Trat einen Schritt nach vorne, um auch Ron und Hermione platz zu machen. Nachdem alle sich heraus gezogen hatten, verschloss Hermione mit dem ‚Wingardium Leviosa’ die Steinplatte wieder und sah zu Harry, der hinter der Statue des Barbaren und der einäugigen Hexe in die Gänge schaute. „Alles sauber. Okay. Ich schlage vor, wir gehen erst einmal in den Gryffindorturm hoch, oder?“, fragte Harry an Ron und Hermione gerichtet. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Meinst du nicht, dass das zu auffällig wäre?“, warf Hermione ein. Ron stimmte ihr zu und so einigten sie sich darauf, erst einmal sich im Schloss umzusehen. Wer wusste schon. Vielleicht trafen sie ihren Hausgeist, der ihnen mehr Informationen geben konnte… Nun schlichen sie schon eine gute halbe Stunde durch die Gänge von Hogwarts und noch immer, hatten sie keinen getroffen. Zu ihrem Bedauern waren sämtliche Bilder von den berühmtesten Hexen wohl abgehangen und irgendwo in einer staubigen Besenkammer versteckt worden. – Denn die Gänge waren kahl, eisig kahl. Es wäre von Vorteil für sie, wenn sie eine Abkürzung finden würden, die zur großen Treppe führte. Jedoch fanden sie noch nicht einmal ein solches Bild. Harry und Ron liefen vor, während Hermione das Schlussbild bildete. Ihre Haltung war mehr als eingeschränkt und auch wirkte sie ein wenig ängstlich. Kein Wunder. Wenn einer ihrer Freunde auch nur wüsste, was sie in diesem Schloss vor wenigen Monaten noch durchstehen musste. Natürlich hatten sie öfters danach gefragt, doch sie hatte geschwiegen. Denn egal wie sie es erzählen würde, müsste sie dann auch über Draco reden und genau das war es, was sie am liebsten immer für sich behalten wollte. Apropos Draco. Sie musste schnell einen Weg finden, wie sie zu ihm gelangen konnte. Natürlich ohne dabei Harry oder Ron dabei zu haben. Sie suchte nach einer nächsten Treppe, die nach unten führte. Denn auf dem Bild des Tagespropheten sah es so aus, als würde er im Kerker festgehalten werden. Plötzlich stoppte Harry und zog wenig später Ron und Hermione in eine Wandnische. Er hatte Stimmen gehört, die nah bei ihnen waren… „Los, alle in den gepflasterten Innenhof! Da scheint irgendetwas los zu sein!!“, rief einer. Und tatsächlich. Ab diesem Zeitraum hörte auch Ron einige Flüche rufen und schreien. Offenbar war die Einsatztruppe von Seamus und Dean endlich durch den Geheimgang der Peitschenden Weide angekommen und verursachten nun ein Fiasko im gepflasterten Innenhof. xXx Im selben Moment unten in den Kerkerräume, in dem Draco Malfoy festgehalten wurde, kämpfte dieser immer noch damit, den Kater Krummbein zu verscheuchen. „Wie oft soll ich es dir noch sagen?! Hau ab. Du nervst, Mistvieh!“ Doch wie schon zuvor, interessierte es Krummbein Recht wenig und maunzte fröhlich weiter um den blonden, jungen Mann wohl tierisch auf die Nerven zu gehen! Plötzlich hörte Draco, wie jemand die Wendeltreppe herunter kam und sah schon wieder panisch aus. Gut, er hatte sich arrangiert mit den Demütigungen und er hielt sie auch so gut es ging aus. Eben nur, damit er die Kontrolle über sich behielt. Aber da diese verdammte Katze hier war, machte die Sache nicht geraden einfacher. Er wusste, wie sie an ihrem Haustier hang und auch das Hermione ihn nun schon zweimal zurücklassen musste. Wenn er jetzt auch noch von ihnen entdeckt werden würde – und mit Sicherheit würden sie dem Fellknäul das kleine Lichtlein wegpusten mit einem passenden Zauber, wenn sie ihn sehen würden. Das würde sie nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können… „Hau ab. Jetzt, los verschwinden,…bitte!“, zischte er, so das die kleine, rote Katze wirklich ein Stück zusammenzuckte. Doch Krummbein setzte sich nicht einen Millimeter in Bewegung, selbst als die Gittertür mit einem vollen Schüsselbund geöffnet wurde. Draco zog scharf die Luft ein und hoffte das der Todesser die Katze nicht bemerken würde. Aber die Hoffnung schien vergebens… „Hoppla.“, kam es von dem Mann vor ihm in einer rauen und dennoch leisen Stimme, „Wer bist du denn?!“ Draco horchte dagegen auf und hob seinen Kopf, um den Todesser oder Greifer, wer auch immer er nun war, anzublicken. Denn er hatte die Stimme schon einmal irgendwoher gehört. Der Mann trat ins Licht des Sichelmondes und Dracos starrgrau-blaue Augen weiteten sich. „Antonin!?“ „Nicht so laut, Draco. Uns könnte jemand hören!“, zischte er leise, stieg über die Katze hinweg und ging auf Dracos Beinfesseln zu. Der Gefangene konnte nicht genug schauen, als schon seine Füße wieder frei waren. „Was tust du da?“ „Ich rette dein Leben, okay? Der dunkle Lord hat ein Abkommen mit deinem Vater geschlossen.“, sagte er, während er die anderen Fesseln öffnete. „Was für…für ein Abkommen?“, fragte er leise nach und rieb sich endlich Mal wieder seit Monaten wieder seine Handgelenke. Antonin ging aus der gebückten Haltung heraus und stellte sich vor den jungen Mann. „Der dunkle Lord würde ihm verzeihen, wegen deinem Verrat, wenn er einen Weg finden würde, dich loszuwerden und Potter endlich gefangen zu nehmen.“ „Und?“ „Und was? Mensch Draco, dein eigener Vater will dich als Köder irgendwo hinrichten lassen, nur damit deine Freundin aus ihrem Versteck kommt! Am Ende würden dein Vater sicherlich einen Tausch machen. Potter gegen sie! Verstehst du das denn nicht?“ „Klar. Jetzt wird mir so einiges klar.“, wisperte er leise und nachdenklich. „Auch egal. Du musst jetzt hier weg.“ Doch Draco schien ihn nicht mehr wirklich zu hören. Denn er sah aus dem Gitterfenster, aus dem man wundervoll die Mondsichel betrachten konnte. Antonin wurde es allmählich zu bunt und schupste ihn schon fast aus der Zelle. „Hör endlich auf darüber nachzudenken, mach lieber dass du hier weg kommst. Im Schloss ist ein riesiges Fiasko losgegangen. Ein paar Kinder sind übergeschnappt. Auch egal. Du musst hier weg. Nutz es aus!“, sagte Antonin nachdem er ihm sogar etwas Altes zum Anziehen hergezaubert hatte. „Nein. Ich...ich kann nicht. Ich muss erst noch...noch jemanden finden.“, sagte er überrascht über seine neuen Sachen und wandte sich zu Dolohow um. „Draco, ich weiß nicht ob du's verstehst. Aber dieser Aufruhr wird nicht lange andauern. Die anderen werden sie schnell wieder unter Kontrolle haben und bis dahin musst du weg sein! Geh endlich zu deiner Freundin und verlass zusammen mit ihr das Land, Junge!“ „Hermione ist in Sicherheit. Ihr wird nichts geschehen. Aber ich muss doch meine Mutter suchen. Wer weiß schon, was mit ihr passiert, wenn ich nun auch fliehe...“ „Narcissa geht es gut! Sie hat schon vor zwei Wochen das Schloss verlassen. Zu Lucius hatte sie gesagt, das sie ins Manor zurückgeht, aber ich hatte ihr gesagt, dass es dort nicht sicher sei für sie. Da hatte sie nur gemeint, sie würde in Wirklichkeit zu einer ihrer Familien gehen. Dort sei sie sicher.“ „Was?! Aber...wer soll das denn sein?!“ „Das weiß ich nicht, aber sie schien die Wahrheit zu sagen. Bitte Draco du musst gehen. Schnell, bevor es noch jemanden auffällt!“, sagte er ein weiteres Mal sehr eindringlich. Plötzlich schoss ein grüner Blitz, der Avada Kedavra -Fluch auf Antonin zu, so dass dieser schnurstracks tot nach hinten umfiel. Draco erschrak und sah die Treppen hoch, bis er Yaxley auf einer dieser Treppenabsätzen stehen sah, der ihn blutlüstern ansah. „Ich wusste schon immer, dass er nicht loyal war...“ __________________________________________ A/N: C L I F F H Ä N G E R :D Boah, ich bin fies, oder?! xD Egal~ Ich freu mich über euer Feedback, denn extra für euch, habe ich Mal wieder etwas längeres geschrieben ;) Bis zum nächsten Mal^^ Lg Eure :3 Kapitel 31: Der Auserwählte, Blutsverräter, Schlammblüter... ------------------------------------------------------------ A/N: Haaai~ :D Jaa, ein neues Kapitel - WOW *Q*~ Ich hab gestern erst angefangen es weiter zu schreiben. Naja, hab Momentan viel um die Ohren, wegen dem Adventskalender. Aber ich hatte gestern einfach wieder Lust auf das hier XD Also, freut euch aufs Lesen und ich freu mich auf eure Reviews ;) Lg Eure :3 __________________________________________ Währenddessen ging es ein paar Stockwerken höher heiß her. Flüche schossen umher. Feuer brach aus, Wände stürzten ein. Das goldene Trio war mittlerweile entdeckt worden und versuchten vergebens den Flüchen der Todesser und der Greifer, die zur Verstärkung ankamen, auszuweichen. „Harry! Es sind zu viele…“, rief Ron und duckte sich im nächsten Moment. Der Brillenträger rannte zu seinem besten Freund und gab ihm Rückendeckung. „Am besten, wir suchen den Raum der Wünsche. Da sind wir vielleicht für kurze Zeit ungestört.“ Ron nickte und sah sich um. „Wo ist Hermione?!“ Erst jetzt bemerkten die beiden, dass ihre Freundin eingekreist war von drei Greifern, die sie gegen die Wand drängten. „Hermione!!“, rief Ron verzweifelt, doch kam nicht voran, da zwei weitere Todesser sie angriffen. Hermione schoss einen Fluch nach dem anderen, der ihr einfiel in dieser heiklen Situation. Doch allmählich gingen ihr auch diese aus. Auch das ihre Genauigkeit nachließ, je länger sie gegen diese Leute kämpfte. Plötzlich wurde sie von der Wand weggeschleudert und landete mitten im Gang. Ihre linke Schulter fing an zu schmerzen und wie aus Reflex legte sie ihre rechte Hand auf ihren Bauch… Im selben Moment brach die Decke über ihr und den Greifern ein. Sie hörte wie Ron und Harry ihren Namen riefen. Sie hörte die Schreie ihrer Angreifer und das laute Geröll, das auf den Boden einschlug. Automatisch rutschte sie – trotz Schmerzen – ein paar Meter zurück und seufzte erleichtert auf, als sie bemerkte, dass sie von dem Gestein nicht erwischt worden war. „…Hermione…“, hörte sie ganz dumpf Harrys Stimme. Anscheinend trennte sie nun das dicke Steingeröll von ihren Freunden. Sie rappelte sich langsam auf. Schaute dabei um sich, doch sah niemanden mehr. Erst einmal war sie Sicher. Sie ging zur der Trennmauer und rief nach Harry, der ihr sofort entgegen rief. „Geht es dir gut?!“ „Ja…ja. Denk schon. Nur eine kleine Verletzung an der Schulter. Aber es geht.“, rief sie zurück. „Hermione, wir brechen auf zum Raum der Wünsche. Denkst du, du findest einen anderen Weg dorthin?“ „Klar. Geht. Ich komm klar. Ich find einen Weg.“, rief sie zurück und sie hörte die dumpfen Schritte von ihren Freunden, die sich weg von ihr bewegten. Sie wandte sich zur Seite und sah sich noch einmal in diesem leeren Gang um. Jetzt war sie wohl wieder auf sich alleine gestellt. Doch umso besser auch. Sie hatte nicht wirklich vor einen schnellen Weg zum Raum der Wünsche zu finden. In erster Linie wollte Hermione ihr eigenes Bedürfnis nachgehen. Nämlich Draco suchen… xXx Immer noch standen sich Draco und der Todesser Yaxley gegenüber. Der Letztere von beiden richtete seinen Zauberstab auf den blonden Verräter, wobei dieser immer wieder einen Schritt zurückging. „Dachtest der arme Trottel wirklich, dass wir nicht schon früher gemerkt hätten, dass er ein falsches Spiel mit uns treibt?“ Draco schluckte und sah auf Antonin herab. Eine weitere Person, die sich für ihn eingesetzt hatte und nun auch im Reich der Toten angekommen war. „Weißt du wie wir herausgefunden haben, in wie fern er ein Verräter war?“, fragte der Mann und grinste viel versprechend. Nachdem er Draco nur wenige Minuten angesehen hatte, konnte und wollte er wohl einfach nicht mehr auf die Antwort warten und sprach einfach von sich aus weiter. „Wir haben Greybacks Gedächtnis mit einem Schwarz-Artefakt deines Vaters durchsucht. Es war schwierig zugegeben, aber wir konnten einige Stellen rekonstruieren.“, flüsterte er geheimnisvoll, „Weißt du, auf was ich anspiele? Ich verrate es dir. Wir haben gesehen, wie Dolohow Greyback von seiner Nachtwache abhielt. Ihn regelrecht aufhielt, als er sich auf den Weg machen wollte zur Eingangs Halle. In der du dich ja zu diesem Zeitpunkt mit dem Schlammblut aufgehalten hattest, nicht wahr?!“ Draco war in einer aussichtslosen Lage. In diesem Kerker gab es nur einen Ausgang und genau dieser war wegen Yaxley gerade versperrt. „Verdammt, Draco. Wieso stellst du dich gegen uns? Und sag nicht, dass dir etwas an dem Schlammblut liegt. Was willst du denn mit so einer? Was willst du allgemein bei solchen Leuten?! Denkst du, du wirst fröhlich dort aufgenommen? Wie naiv du doch bist. Denkst du, du gehörst dazu? Zur der Gruppe? Der Auserwählte, Blutsverräter und Schlammblüter?!“ Yaxley stichelte mit jeder Aussage ein Fünkchen mehr Wut und Schmerz in Draco auf. Er hatte ja Recht. Keiner würde ihn aufnehmen. Vielleicht Hermione. Ja. Aber das war’s. Wer würde schon ein ehemaliger Todesser haben wollen? „Ich will aber auch nicht zu euch gehören.“, murmelte er leise. „Wie war das? Sag das noch einmal!“ Draco sah auf den Boden. Er sah wieder zu Antonin. Er wusste, wenn er jetzt aufgeben würde, wäre sein Tod umsonst gewesen. Er musste etwas tun. Irgendetwas…er musste hier raus! In diesem Moment fiel ihm an Antonins Umhang sein Zauberstab auf. Er hob leicht seine Augenbraue hoch und sah seine Chance. Jetzt musste er nur noch den Todesser vor ihm ablenken… xXx Hermione eilte durch die Gänge. Nun ja. Sie schlich eher, da ihr jeder Schritt mit dieser angeknacksten Schulter Schmerzen bereitete. Sie versuchte den größten Schmerz zumindest auszublenden, was allerdings etwas schwer war. Sie hatte schon einige Korridore hinter sich gelassen und war bisher nicht mehr auf weitere Gegner getroffen. Mittlerweile konnte sie sogar schon sagen, dass sie in den Kerkern angekommen war. Sie sah zumindest keine Fenster mehr und sie erkannte einige Ecken und Nischen wieder. Die braunhaarige Hexe blieb auf einmal stehen. Sie hatte das Gefühl diese Nische rechts neben ihr, schon öfters gesehen zu haben. Die ging näher heran und fuhr leicht mit ihrer rechten Hand über die Steinmauer. In diesem Moment schoss in ihren Gedanken einen Blitz vorbei. Ein heller Blitz, der ihr genau sagen konnte, woher sie es schon einmal kannte. Dahinter verbarg sich der Raum, in der sie Wochen gefangen gehalten worden war. In der sie Dracos sowohl harte Seite, als auch liebevolle Seite kennen gelernt hatte. In diesem sie sogar mit ihm geschlafen hatte. „Ich muss ihn einfach finden…ich muss…“, murmelte sie traurig, doch zugleich entschlossen und wollte sich schon wieder auf den Weg machen, als etwas Flauschiges ihre Beine umstreifte. Sie sah abrupt nach unten und ihre Augen funkelten vor Glück. „Krummbein!“, lachte sie und hob ihren geliebten Kater auf ihre Arme, dabei vergas oder besser gesagt, sie überging ihren Schmerz in der Schulter. Sie streichelte und kuschelte mit ihm. Sie freute sich, wenigstens hatte auch er die schwierigen Zeiten hier irgendwie überlebt. „Jetzt müssen wir nur noch Draco finden und dann wird alles wieder gut, nicht wahr Krummbein?!“, fragte sie und sah den Kater lieblich an. Dieser sah mit seinen gelben Katzenaugen in die Augen seiner Herrin und wedelte plötzlich merkwürdig mit seinem Schwanz. „Was ist los?“ Mit viel Schwung und herum Gezappel entfloh der Kater ihrer Arme und landete wieder mit allen vier Pfoten auf dem gepflasterten Boden. Das nächste was er tat war maunzen und ihr den Rücken zu zuwenden. „Krummbein? Was hast du?“, fragte sie und streckte sich wieder nach ihm aus. Doch er tapste einige Schritte weiter, so dass sie ihn nicht erreichte. Wieder maunzte er und lief plötzlich einfach so los. „Hey,…Komm her. Böser Krummbein…“, zischte sie leise, doch lief hinter ihm her, „Was hast du vor?!“ Hermione fragte sich das wirklich in diesem Moment. Daher folgte sie ihm leise durch die dunklen Korridore der Kerker und hoffte nur inständig, dass er wusste, was er da anstellte… Kapitel 32: Wiedersehensfreude mit ungeahnten Folgen ---------------------------------------------------- Hermione eilte ihrem Kater immer noch hinter her. Sie merkte wie Krummbein sich um viele verschiedene Ecken schlängelte. Da wusste sie schon, dass er genau wusste, wohin er unterwegs war. Sie musste sich schon beeilen, um überhaupt hinterher zu kommen. Konnte natürlich auch von dem lauten Lärm kommen, die sie allmählich wieder hörte. Sie sah kurz nach hinten. Das tat sie in den letzten paar Minuten immer wieder, nur um sicher zu gehen, dass sie noch keiner entdeckt hatte. Als sie wieder nach vorne sah, stolperte sie fast über den nun stehen gebliebenen Kater. Sie waren an einer Treppe angekommen, die wohl weiter nach unten führte. Krummbein maunzte leise und blieb vehement vor diesem Zugang einfach sitzen. „Was ist los? Soll…soll ich etwa…“, fragte sie diesen und zeigte mit ihrem Zeigefinger in die Richtung der dunklen Wendeltreppe. Sie atmete tief durch, als Krummbein ihr ein weiteres maunzen gab, zur Überredung und sich nun langsam ins dunkle Vortastete. Sie sah kaum Licht. Eher gesagt, kam das einzige Licht von oben, das aber bei jeder Drehung der Treppe, immer mehr abnahm. So war sie am Ende völlig in Dunkelheit umhüllt. Ihre Ungewissheit steigerte sich ins Unermessliche. Es wurde immer kälter. Sie war wohl schon weit unter den normalen Kerkern. Würde sie dieser Weg vielleicht zu Draco führen? Immerhin hatte ihr Kater die letzten Monate hier verbracht. Vielleicht hatte der Kleine mehr mitgedacht, als sie es glauben konnte… Hermione stoppte auf einmal. Sie sah nach unten, da sie Stimmen hörte. Sie tippte auf Todesser. Zumindest auf einen. Aber er fluchte und…sie hörte plötzlich wie etwas Dumpfes zu Boden fiel. Als hätte dort unten jemand gerade einen umgelegt… Besser war es, wenn sie wieder umkehren würde. Das war ihr alles ein Stück zu gefährlich. Am Ende würde sie wieder in eine Gefangenschaft geraten und das wäre gerade das Letzte, was sie gebrauchen könnte. Doch gerade als sie sich umdrehen wollte, packte sie jemand an den Schultern und zog sie die letzten Treppen hinunter, in eine kleine Kammer. Im nächsten Moment wurde sie auch schon gegen die nächstgelegene Wand gestoßen und sie spürte wenig später einen Zauberstab an ihrer Kehle. Doch dieser Stab senkte sich gleich wieder… „Was zum- … Hermione, was machst du hier?!“, senkte Draco Malfoy den ungewohnten Zauberstab von Antonin Dolohow. Langsam öffnete Hermione ihre Augen, die sie vor Schmerzen in ihrer Schulter geschlossen hatte und sah den Blonden einfach nur überwältigend an. Im nächsten Moment fiel sie ihm schon fast um den Hals und schluchzte vor Glück leise auf. In diesem Moment war Draco einfach nur überwältigt von seiner Wahrnehmung. Nur sehr zögerlich, legte er seine linke Hand auf ihre Schulter, wobei sie bei dieser Berührung zusammen zuckte und ein Stück von ihm zurück wich. Doch gleich darauf, sah sie ihn wieder in seine graublauen Augen und fing an zu lächeln. „Was, was machst du hier? Wie…“, fing er abermals an, doch sie schüttelte nur den Kopf, so dass ihre braunen Locken wie selbstverständlich mitschwangen. „Ist nicht so wichtig. Ich…ich bin nur froh dich, soweit ich seh, gesund wieder zu sehen.“ „Du bist so naiv, Granger.“, sagte er, doch fing leicht an zu lächeln. Sanft legte er seine Hand an ihren Hals, um mit seinem Daumen über ihre Wange zu streicheln. Hermione war dabei nur an seine Augen fixiert, wobei der Abstand dadurch immer geringer schien. Plötzlich erklang ein schepperndes Geräusch neben ihnen. Hermione schreckte erneut zusammen und sah zu ihrer Rechten. Fast wie ein Rückblick sah sie in ihrem inneren Auge den Tagespropheten mit den erdrückenden Nachrichten, wie Draco genau in diesem Kerker festgehalten worden war. Doch nun stand jemand anderes in dieser Zelle. Seine weißblonden Haaren, die zu Beginn des Tages wohl noch ordentlich als Pferdeschwanz hinten zusammengebunden waren, hangen nun einzelne Strähnen verzaust über sein Gesicht. „Ach, den hab ich total vergessen…“, seufzte Draco und fuhr sich mit seiner anderen Hand durch seine Haare. „Wer…?!“, kam nur aus Hermione heraus und sah leicht ängstlich zwischen Draco und dem nun Gefangenen hin und her. „Yaxley. Er hat…na ja. Er ist Dolohow auf die Schliche gekommen. Das er uns geholfen hat und-“ „Dolohow?!“, fragte sie unglaubwürdig, da sie die neue Information nicht glauben konnte und sah zu ihm hoch. Er nickte und erklärte ihr weiter, dass er nur durch das Maunzen von Krummbein, das dieser von oben verursachte, Yaxley bewältigen konnte, da er abgelenkt wurde dadurch. Er hatte ihn daraufhin geschockt, ihn mit einem Stillzauber belegt und ihn in die Zelle gesperrt. „Deswegen sagt er kein Wort und schüttelt nur an den Gittern.“, zog die junge Hexe das Schlusswort. Mit böser Miene sah Yaxley zu den beiden rüber und rappelte erneut wutentbrannt an den Gittern. Er öffnete immer wieder seinen Mund, womöglich um etwas zu schreien, doch kein Laut kam heraus. Draco sah zu der Muggelstämmigen. Er konnte es nicht wirklich wahrhaben, das sie hier war. Er hatte es ihr doch verboten. Und dennoch war sie hier und wie es aussah nur wegen ihm… „Wir müssen hier weg, Draco.“, flüsterte sie leise und wollte schon nach seiner Hand greifen, als er ihr jedoch zuvor kam und sie als erstes an der Hand hatte, um die Treppen hinauf zu laufen. Hermione lächelte in sich hinein und hoffte endgültig, das nun alles gut werden würde. Als sie oben angekommen waren, strich erneut der Kater durch Dracos Beine und schnurrte ebenso an Hermione vorbei. Sie lächelte weiterhin, als sich Draco wieder darüber aufregte. So nahm sie ihr Haustier auf ihre Arme und streichelte ihn beruhigend. Dracos Blick auf den Kater, der seinen Kopf nun rechthaberisch an Hermiones Brust drückte, sah leicht verärgert aus. Doch er schüttelte schnell innerlich den Kopf. Am Ende wurde er noch eifersüchtig auf eine Katze… „Lass uns hier lang gehen. Da geht’s schneller nach draußen.“, sagte er und sah sich schon weitergehen, als ihn die Hexe an seinem Hemd zurückzog. „Ich…ich verschwinde hier garantiert nicht. Harry und Ron sind oben im 7. Stock. Ich muss ihnen helfen. Sie versuchen die letzten Horkruxen zu finden und-“ „Und natürlich musst du dem Helden wieder unter die Arme greifen!? Nein, nein, Hermione. Wir gehen jetzt!“ So langsam machte sie das Verhalten des jungen Malfoy wütend. Was dachte er eigentlich, wer er war? Ihr Babysitter? „Du bist so überheblich, Malfoy! Glaubst du, ich falle noch einmal darauf hinein? Dein ‚wir’ kannst du dir sonst wohin schieben. Ich dachte du hättest es vielleicht verstanden. Aber anscheinend tust du das nicht!“, fuhr sie ihn an. „Was verstanden? Du hast es ja wohl auch nicht verstanden mit meinen Worten Bleib fern vom Krieg!? Ich sehe sehr genau, dass du dennoch vor mir stehst, obwohl du das nicht sein solltest. Hermione, du hast es mir versprochen!“ „So wie du mir versprochen hast, dass du mit mir kommst! Warum um Merlins Willen sollte ich dann dein Versprechen halten, das du mir ebenso gegeben hast, es aber sofort wieder brichst?!“ „Das…das ist nicht fair. Ich…hab doch keine Wahl. Was denkst du den, wie das dann gelaufen wäre? Das mich Potter und Wiesel mit offenen Armen aufnehmen, nur weil ich ihnen ihren ‚klugen Kopf’ zurück gebracht habe?“ „Harry hätte es getan.“ „Oh klar. Ausgerechnet Potter, der mir schon seit der 1. Klasse nicht über den Weg traut…“, fauchte er zurück und ließ erst jetzt ihre Hand los, die er noch zuvor gehalten hatte. Es verletzte sie auf eine ihrer unbekannten Weise, dass er so über Charaktere sprach, die er nie wirklich kennen gelernt hatte. Zumindest nicht wie sie wirklich waren. „Also wolltest du in diesem Kerker sterben, ja?!“, schrie sie ihn auf einmal an. „Das tut doch gar nichts zu Sache.“, wollte er ablenken, doch es gelang ihm nicht. Denn Hermione ließ endlich ihre innere Bombe platzen, die sich immer und immer mehr von alleine aufgepusht hatte... „Du bist immer noch wie vor ein paar Jahren! Arrogant und Selbstverliebt, achtest einen Scheißdreck darauf was dir dargeboten wird. Und wenn du einmal schwach wirst, dann heißt es im nächsten Moment gleich wieder, das es ein Fehler war, oder wie?!“, schnaufte sie nach ihrem letzen Satz, doch holte gleich wieder Luft, um ihren Trumpf zu spielen, „Du hast keine Ahnung, was ich die letzten Wochen, Monaten durchgemacht habe! Und da kommst du einfach so daher und willst wieder einfach so bestimmen, was ich zu tun und zu lassen habe? Nein, nein. Nicht mit mir. Du kannst mich Mal, Malfoy! Ich helfe jetzt Harry und Ron. Basta!!“ Und mit diesen Worten rannte sie abrupt in die jeweils andere Richtung, als die die der junge Malfoy anvisiert hatte… __________________________________________ A/N: Hi ihr alle, ich hoffe ihr hattet ein schönen Start ins neue Jahr^^ Entschuldigt das es Momentan wieder so langsam voran geht, aber es ist bei mir nicht gerade anders zu bewerkstelligen. Ich hoffe ihr habt dafür Verständnis. Ähm joa. Ich weiß jetzt grad net ob das überhaupt auf Mexx erlaubt ist, aber ich hab ein Blog erstellt, wo ihr nachlesen könnt, was so genau gerade bei mir abgeht und ich deswegen nicht wirklich zum Schreiben komme xD Vielleicht schaut ihr bei Interesse einfach mal vorbei ;) - http://katiebell-babyphone.blog.de/ Ansonsten hoffe ich das euch das Kapitel gefallen hat und ich euch zwar eine Vereinigung unserer beiden Hauptprotagonisten ermöglicht habe, allerdings wieder eine unverhoffte Wendung hinzugefügt habe x) Seid mir nicht böse, aber die Spannung musst doch bewahrt bleiben. Immerhin sind wir immer noch in einem Krieg! òóV Jawohl~ Lg Eure ;D Kapitel 33: Wechseln der Seiten ------------------------------- Nachdem Hermione um die nächste Ecke gerauscht war, seufzte der blonde Zauberer nur genervt auf und fuhr sich mit seiner rechten – schon verschwitzten Hand – durch seine Haare. Er hätte es ja auch irgendwie ahnen können, dass es so nicht gehen würde. Sie war nun mal treu und hilfsbereit. Das genaue Gegenteil von ihm… xXx Hermione rannte um mehrere Ecken und lief Treppen hinauf, benutzte sogar einige Geheimgänge, die sie kannte. Über die große Treppe wollte sie eher ungern gehen. Dort könnte man sie leichter entdecken. Auch wenn sie mit ihren Hauptgedanken bei Harry und Ron war, wurden ihre Schritte langsamer, als sie im 6. Stock angekommen war. Sie brauchte eine Verschnaufpause. Und genau ab dem Punkt, an dem sie stand, wandte sie sich nach hinten um. Wie von der Tarantel gestochen dachte sie an Draco zurück. Ob er abgehauen war? „Vermutlich,…“, wisperte sie und schaute traurig wieder nach vorne. Egal. Sollte er doch… Waren ihre letzten Gedanken an ihn, bevor sie den letzten Geheimgang passierte, um noch ein Stockwerk höher zu gelangen. Angekommen wurden ihre Schritte vorsichtiger. In den letzten Stockwerken war ihr nichts merkwürdig vorgekommen, außer die vielen Schreie und Flüche die in den unteren Ebenen herauf schallten. Doch hier wusste sie nicht, ob Voldemort den Raum der Wünsche dennoch unter Beobachtung gestellt hatte. So ging sie nur leise, jedoch eilig über die Flure. Ihren Zauberstab immer in Bereitschaft nach vorne gestreckt. Sie konnte ihr Glück kaum fassen, als sie an der Steinmauer ankam und Harry und Ron erkannte. „Hermione!“, rief Ron erleichtert und nahm sie kurz in den Arm, bevor sie schnell und nicht gerade unauffällig Abstand suchte. Ron sah etwas skeptisch aus, sagte aber nichts mehr. Wahrscheinlich dachte er, dass das nicht gerade der rechte Zeitpunkt wäre. Womit er wohl diesmal sogar Recht behielt. „Harry, zum Glück ist euch nichts passiert.“, sagte sie schnaufend und umarmte ihren guten Freund. „Uns geht’s gut.“, versuchte er mit einem Lächeln ihr zuzuflüstern, doch seine Mimik fiel, als er Rons Mundwinkel nach unten sinken sah. Hermione merkte den Blickwechsel zwischen ihren besten Freunden und zog eine Augenbraue hoch. „Was…was ist geschehen?!“, fragte sie gleich eindringlich auf Ron ein und sah einmal zu Harry und wieder zurück zu dem Rothaarigen. „Wir waren unten in der Kammer.“, murmelte Ron bedrückt. „Kammer? Die Kammer des Schreckens?!“ „Ja. Die verdammten Greifer haben uns den direkten Weg zum Raum der Wünsche abgeschnitten. Das waren einfach zu viele. Deswegen hatten wir uns kurzfristig entschlossen erst einmal einen Basiliskenzahn zu holen. Wie wir ja schon herausgefunden hatten, das auch der Zahn eines Basilisken die Horkruxe zerstören kann, sind wir also dort runter.“ „Und…und weiter?“ „Auf dem Weg hier hoch haben wir kurz ein Duell mit Bellatrix geführt.“, erzählte Harry missmutig weiter und dachte wohl kurz an Sirius. Ron übernahm die ganze Situation, um Harry eine kurze Pause zu gönnen. „Sie hat diesen Trinkpokal in den Händen gehalten. Wollte ihn wohl gerade woanders umquartieren. Nun ja. Wir waren uns sofort sicher, dass das ein weiterer Horkrux sein musste. Also haben wir solange auf sie eingeflucht, bis sie den Pokal in einem Überraschungsangriff fallen ließ und wir uns diesen schnappen konnten. Sie wollte Harry eigentlich noch einen Todesfluch hinterher jagen, doch in dem Moment standen plötzlich Hagrid, Fang und Grawp hinter uns.“, kurz gluckste er, „Du hättest ihr Gesicht sehen sollen. Natürlich ist sie danach abgehauen.“ Harry räusperte sich etwas lauter und erzählte weiter. „Hagrid hat uns dann erzählt, dass er Lucius Malfoy gesehen habe, wie er mit zwei anderen in Todesserroben gesprochen hatte. Er bekam Bruchstücke mit wie ‚Diadem’ und ‚Raum der Wünsch’. Danach wären die beiden abgerauscht in Richtung hier her.“ Hermione schreckte hoch und wusste auf was Harry hinauswollte. „Du meinst, das Ravenclaw Diadem ist einer der Horkruxe?! Und es soll hier drin versteckt sein?!“, fragte sie dennoch nach und zeigte auf die Steinwand, hinter der sich der Raum der Wünsche versteckte. „Das ist unsere Idee. Warum sollte sonst Malfoy zwei von seinem Trupp hier hoch schicken? Wieso sollte er veranlassen, dass dieser Raum abgeschirmt wird?“, sagte Harry eindringlich. Hermione schnaufte einmal tief ein und wieder aus, bevor sie sich an Ron richtete. „Und wieso dann diese mitleidige Mimik, Ron? Ist sonst noch irgendwas geschehen?!“ „Nun ja…ja.“, murmelte Harry und sah wieder auf Ron, „Wir hatten gerade den Trinkpokal mit dem Basiliskenzahn zerstört, als zwei Greifer von hinten angriffen. Wir wurden beide leicht getroffen und landeten genau ein einer Kreuzung zweier Gänge.“ „Auf dem anderen sah ich Percy, wie er über…über Fred gebeugt saß.“, stotterte Ron und wich den Blicken der anderen aus… Hermione ahnte schreckliches und doch war es wahr. Harry erzählte weiter, als Ron sich kurz von den beiden abwendete. Er erzählte ihr, dass sie nach dem sie die Greifer in die Flucht geschlagen hatten, Percy zur Hilfe kamen. Ihm selber ging es soweit ja ganz gut. Ein paar Schrammen, aber sonst war nicht viel passiert. Das einzige erschreckende war, das er Freds Blut an den Händen hatte… Fred Weasley war gefallen… Sie saßen gute zehn Minuten vor der verschlossenen Steinwand. Harry, der bedrückt seine Brille kurz mit seinem Pullover von Mrs. Weasley putzte und Hermione, die Ron seit diesen geschlagenen Minuten in den Armen wiegte. Doch ein Aufschrei ließ sie zusammen zucken. „Ron…Ron ich weiß, dass das alles schwer ist, aber wir müssen dem Ganzen endlich ein Ende setzen.“, sagte Harry und half seinem jahrelangen, besten Freund auf die Beine. „Ich…ich weiß. Ich bin o-okay. Glaub ich zumindest.“, stotterte er immer wieder kurz zwischendrin, „Danke, euch beiden.“ Lächelnd sahen die Hexe und der Zauberer den Rothaarigen an. „Es wird ein Ende haben, versprochen.“, sagte der Schwarzhaarige und hielt ihm die Hand hin. Entschlossen nahm Ron diese an und Hermione legte ihre dagegen auf beide Hände obendrauf. Erst einmal war keine Zeit für Trauer und Tränen, sowie Schuldgefühle. Jetzt mussten sie erst einmal die restlichen Horkruxe finden. Vier waren immerhin jetzt schon zerstört worden. – Blieben also nur noch drei. Harry, Ron und Hermione betraten den Raum der Wünsche, nachdem alle drei an denselben Gedanken gedacht hatten. Erst einmal sahen sie sich alle genauer um. Der Raum sah aus wie eine riesengroße Gerümpelkammer. Überall lagen Utensilien wie, Bücher, Schachteln, Kisten voller altem Zeug, dass man schon gar nicht mehr identifizieren konnte. „Hey, ich glaub ich hab’s gesehen!“, rief Harry und zeigte auf einen hohen Schrank, auf dem man eine Büste sehen konnte, auf dem etwas Glitzerndes gestellt wurde. Gerade als Hermione und Ron auf Harry zuliefen wollten, brachen Flüche über ihren Köpfen zusammen. Hermione schrie und hielt ihre Hände und Arme über ihren Kopf, während Ron seinen Zauberstab zückte, um ihre Angreifer zu schocken. Doch er traf sie nicht richtig. Nur durch den großen Luftstoß wurden ihre Kapuzen von den Köpfen gefegt, so dass Harry Crabbe und Goyle jr. erkennen konnte. „Los, ergib dich, oder…oder ihr werdet es bezahlen!“, sagte Goyle und fuchtelte mit seinem Stab zwischen Harry und Ron her. Hermione hatte sich leicht ins Abseits gestellt und versuchte ihren Zauberstab zu ziehen. Doch irgendwie klemmte er irgendwo fest, so dass sie Crabbes Aufmerksamkeit auf sich zog. „Hey! Schlammblut! Suchst du ärger?!“, rief Crabbe und zielte mit Bedacht auf Hermione, die ihren Zauberstab immer noch nicht aus ihrer Jackentasche bekam. „Nein! Hermione, Vorsicht!“, rief Harry, der Crabbes Schockzauber schon kommen sah, doch im selben Moment wurde er und Ron vom Boden getrennt und schlugen hart mit ihren Köpfen auf diesen ein. Die braunhaarige Hexe sah auf und schaute direkt in den roten Strahl hinein. Sie petzte ihre Augen leicht zusammen, als sich plötzlich ein Schutzschild vor ihr aufbaute. Der Schockzauber prallte zeitgleich zurück auf seinen Besitzer zu, der nach einer Schrecksekunde wie versteinert umfiel. Hermiones Arm hatte sich derweil selbstständig gemacht und war vor ihrem Gesicht stehen geblieben. Doch als sich jemand vor sie nieder ließ, senkte sie diesen wieder. Sie starrte wie gebannt in grau-blaue Augen. „Hast du wirklich gedacht, ich würde dich einfach so hier zurücklassen, Granger?!“, grinste er und half ihr aufzustehen. Goyle, der sich erst umblicken musste nach seinem Kollegen, der irgendwie aus seinem Sichtfeld verschwunden war, bemerkte nicht, wie Harry und Ron sich wieder aufrichteten und ihre Zauberstäbe gegen ihn richteten. „Hey, Dumpfbacke!“, rief Ron überheblich und schleuderte einen Verwirrungsfluch auf den Slytherin, der nun noch verwirrter zu seinen schien, als zuvor schon. Mit grinsender Miene wandte er sich erst an Harry und dann zu Hermione. Doch genau an dieser Stelle versteinerte er innerlich. Nichts desto trotz stürmte er schnell auf beide los, um den blonden Slytherin von ihr weg zustoßen. „Fass sie nicht an!“, zischte er wütend und erhob seinen Stab gegen ihn. Hermione war gleich Feuer und Flamme gegen die Aktion von Ron und wollte ihn aufhalten, als Draco ein schon vorher kommender Kommentar abgab. „Siehst du. Genau das hab ich gemeint die letzten paar Male.“, sagte er zu ihr, wobei Ron den Blick nicht von ihm und Hermione nehmen konnte. „W-Was zum-“, begann er, doch wurde von einem genervten Harry unterbrochen. „Du hast es ihm wohl nicht erzählt?“ „Was hat sie mir nicht erzählt?!“, kam gleich Rons Frage zurück, doch es schien keiner auf ihn einzugehen. „Wie denn und wann überhaupt?! Ihr wart doch beide völlig mit euren Gedanken beschäftigt!“ Draco seufzte und richtete sich sein Hemd, das während dem einschreiten mit seinem Schutzzauber verrutscht war. „Hallo? Ich rede verdammt noch Mal mit euch! WAS IST HIER LOS?! Und was hat ER damit zu tun?!“, sagte Ron wütend und schubste Malfoy ein weiteres Mal. „Ron! Ron, Hör auf!“, rief Hermione aufgewühlt und stellte sich einfach zwischen den Rothaarigen und dem Blonden. „Hermione, das…das ist doch nicht dein Ernst?! Geh aus dem Weg, oder…oder…“ „Oder was?!“, fing sie streitlustig wie eh und je damit an. „Oder ich…ich…ich verwandle dich in einen Flubberwurm!“ „Hm... Nach seinen bisherigen Niederlagen, könnte er das vielleicht schaffen. Aber nur vielleicht…“, murmelte Draco herablassen über Rons Aussage, wobei er einen bösen Blick von Hermione ergattern konnte. „Wie war das?“, fauchte er und sah wieder hoch zu dem Blonden. „Du hast schon richtig verstanden. Immerhin bist du noch nicht Mal im Stande deine Freunde zu beschützen.“ „Du arroganter Mistkerl!“, rief er laut los, machte ein Sprung und stieß dabei Hermione fast um, die jedoch von Harry stabilisiert wurde, in dem er sich schnell neben sie stellte, um sie aufzufangen. Ron nahm Malfoy überraschenderweise in den altmodischen Schwitzkasten. Jedoch musste man dazu erwähnen, dass sich der Blonde nicht wehrte. „Ron…Ron beruhige dich.“, sagte nun wieder Harry und ging auf seinen Freund zu, „Es ist alles okay. Er…“, er sah kurz in Malfoys Augen, bevor er den Satz beendete, „Draco steht auf unserer Seite…“ __________________________________________ A/N: Da war ich wieder :) Und so langsam gehts echt los mit dem Finale! Also der Schwerpunkt meiner FanFic wird bald erreicht sein, jedoch steht euch dennoch einiges bevor ;) Aber ich will nicht zu viel Verraten. Macht's gut, bis zum nächsten Mal^^v Lg Eure :3 Ps: Ich entschuldige mich für eventuelle Unstimmigkeiten und Todesfälle. Wir ihr ja wisst, versuche ich mich ein wenig an die Bücher zu halten. Aber durch den Umstand mit Hermione zu Beginn, musste ich vieles einfach umschreiben. Aber das Eigentliche bleibt dennoch wie gehabt^^ Kapitel 34: Auf Leben und Tod ----------------------------- A/N: Entschuldigt das es mal wieder etwas länger gedauert hat ._. Aber leider werden die nächsten Kapitel wohl oder übel auch auf sich warten lassen, da ich bald Mama werde und mich vorerst nur um meinen kleinen Schützling kümmern werde und will :) Ich hoffe ihr versteht das, bleibt mir aber dennoch treu^^ Lg eure Katie :3 ----------------------------------------- Energisch zog Harry den aufgebrachten Rothaarigen von Draco weg, als er erfahren musste, welche Rolle der Blonde wohl wirklich spielte. Zumindest reichte es ihm schon, als Harry sagte, dass er schon länger die Seiten gewechselt haben soll und Hermione ihm ganz und gar vertraute. Besonders konnte er das Letztere nicht verstehen. „Ich glaub das nicht. Du verarschst mich doch, Harry!“ „Jetzt beruhig dich doch erst einmal. Ich kann’s dir auch nicht so genau erklären. Nur eines, das es wohl stimmt, was mir Hermione erzählt hat.“ „Hermione?!“, spring Ron erpicht auf Harrys Aussage an. Der Brillenträger seufzte genervt auf und sah sich nach irgendeiner Hilfe um, doch die Person, die alles am besten erklären konnte, stand mit Rons Widersacher vor dem hohen Schrank, auf dem sich das Diadem von Ravenclaw befand. Stillschweigend sah Hermione an dem Schrank hoch. Ihre Augenbrauen zogen sich etwas kritisch zusammen und ihre Lippen kräuselte sie. Man hätte meinen können, dass sie sich Gedanken um den Schrank, beziehungsweise um das Diadem machte. Doch anstatt das sie einen Weg herausfand, wie man den erhofften Horkrux herunter bekam, wandte sie sich zu dem jungen blonden Mann um, wo sie ihn zumindest vermutete und setzte schon an etwas zu sagen. „Dank-“ Doch hinter ihr war niemanden mehr zu sehen. Stattdessen hörte sie seine Stimme plötzlich hinter ihr, wobei ihre Haut merkwürdig darauf reagierte. „Wofür? Dafür, dass ich dir schon wieder deinen hübschen Arsch gerettet habe?!“, flüsterte er in ihr Ohr. Sie schreckte leicht zusammen und drehte sich sofort zu ihm, um ihn dann sehr kraftvoll auf die Schulter zu schlagen. „Erschreck mich nicht so! Du…du…“ „Spar dir die Beleidigung, Granger. Gib einfach zu das du versagt hast, als klügste junge Hexe des Jahrhunderts.“ „Wieso versagt?!“, zischte sie zurück und verschränkte ihre Arme. „Na hör mal. Du warst doch immer die jenige, die die Ruhe am besten bewahrt hatte. Und eben standest du da, wie eine versteinerte Morgana und hast keinen Zauber über deine Lippen gebracht.“ „Entschuldige Mal! Ich hab meinen Zauberstab nicht aus meiner Jackentasche bekommen!“ „Jaaa. Das hab ich auch gesehen.“, grinste er schelmisch und deutete kurz auf ihre Tasche, bevor er leise und fies zu glucksen begann. „Was ist daran so lustig?!“ Draco schüttelte nur energisch den Kopf, als ob er sich das laute Lachen verkneifen wollte, was Hermione nur noch wütender machte. Doch schnell richtete sie ihren Blick wieder gen Schrank hoch, auf dem das Diadem von Ravenclaw ruhig auf der Büste lag. Mit einem Stirnrunzeln ihrer Seite aus, wandte sich Draco nun auch dem Schrank zu, doch mit mehr Skeptik in seinem Blick. „Was überlegst du so lange, Granger. Du solltest das Teil so schnell es geht darunter holen, bevor irgendwer uns noch entdeckt.“ „Das ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Da muss man gut überlegt-“ Doch Draco zückte seinen Zauberstab und unterbrach den Vortrag somit von Hermione. Er wutschelte und wedelte und sprach den Zauber Wingardium Leviosa, doch anstatt dass das Diadem herunter schwebte, blieb es einfach ruhig liegen. „Wenn du mir zugehört und mich nicht unterbrochen hättest, wüsstest du, dass kein Zauber bei Horkruxen wirkt. Aber nein, der Herr eilt seinem Ruf ja wieder mächtig voraus!“ „Besserwisserin,…“, zischte er und verstaute seinen Stab wieder in seiner Hose, „Und nu?!“ „Hm. Du könntest hochklettern und es herunterholen.“, gab Hermione zum Besten. „Spinnst du? Bin ich ein Affe?! Hol du’s doch.“ „Ich darf da nicht hoch.“, rutschte es ihr prompt heraus, woraufhin Draco nur eine Augenbraue hochzog. „Ah ja. Und wieso das?“ „Weil…-“, doch sie brach ab. Wie von einem Blitz getroffen fiel es ihr wieder ein, was sie die ganze Zeit im hintersten Teil ihres Köpfchens verdrängt hatte. Sie war schwanger. Und sie hoffte von dem Mann, der gerade ihr gegenüber stand. „Weil, was?“, fragte der Blonde erneut und verschränkte seine Arme ineinander. „Ähm…weil…also…“ – Ohje. So hatte sie sich das Geständnis nicht vorgestellt. Eigentlich war da mehr Privatsphäre und immerhin standen just in dem Moment noch Harry und Ron ein paar Meter weiter weg. Außerdem wollte sie es in einem ruhigen Moment mit ihm klären. Vielleicht sogar erst nach dem ganzen Akt hier. Wenn alles vorbei war. Wer wüsste denn schon, wie er auf diese Nachricht reagieren würde? Wie erschlagen er sein würde? Nur ein kleiner Teil in ihr, war der Meinung, dass er sich vielleicht sogar darüber freuen würde… „Merlin an Granger.“ Sie schreckte aus ihren Gedanken und sah in seine Augen hinein. „Ich hab Höhenangst!“, sagte sie sehr schnell, so dass man sie fast kaum verstehen konnte. Doch Dracos gutes Gehör verschaffte ihm sicherlich ein paar Vorteile. „Das ist nur ein zwei Meter Schrank.“ „Na und?! Warum denkst du wohl, steig ich nie auf einen Besen?! Weil mir allein schon der Gedanke dieses schreckliche Gefühl gibt!“ „Ja, klar. Ich erinnere dich nur zu gerne daran, dass du schon einmal auf etwas gestiegen bist, wobei du dabei wohl kaum Angst hattest.“, grinste er leicht anzüglich, worauf Hermiones Wangen einen leichten Rosaschimmer annahmen. „Das…das hat doch mit dem einen oder anderen nichts zu tun. Das…das ist etwas völlig anderes!“ „Ja, ja.“ Dracos Mundwinkel zogen sich ein weiteres Mal hoch, doch diesmal geschah dies mehr wegen seines Lächelns. Er sah wie Hermiones Wangen jetzt schon fast rot anschwollen und begrüßte diese Tatsache liebend gern. Nach einem kurzen Blick zum goldenen Duo, packte er Hermione am Handgelenk und zog sie hinter einen Stapel Bücher und alten Schriftrollen. „Hey, was soll da-“, fiel sie mit ihren nervigen Wörtern hinein, doch durch das Gefühl auf ihrem Rücken, das durch die Bücher dort entstand und durch etwas Weiches auf ihren Lippen, wurde sie schnell unterbrochen. Sie hatte durch die schnelle Handlung von ihm, die Augen offen gehalten und sah ihm mitten in seine grau-blauen Augen. Erst wenige Millisekunden später realisierte sie, dass er seine Augen geschlossen hatte, was sie somit gleichtat. Ihre Arme legte sie auf seine Schultern und ihre Hände bewegten sich um seinen Nacken, während er sich immer mehr gegen sie lehnte und seine rechte Hand sich in ihrem Haar verfing. „Hermione?!“, erklang die besorgte Stimme von Harry, was die Braunhaarige hoch schreckte und den Blonden leise knurren ließ. Er ließ ihr wieder einen freien Raum und wandte sich nun selber von ihr ab. Er wollte nicht so gesehen werden und das auch noch von Potter. Doch Hermione zog ihn an seinem Hemd zurück zu ihr. „Lass uns,…später einmal reden, ja?“ Er sah ernst aus, doch das war Hermione egal. Nach diesem kurzen und doch gefühlsmäßigen Ereignis, hatte sie wieder neuen Mut gefasst. „Es gibt da etwas,…was du wissen solltest.“ Er schien innerlich darüber zu grübeln, was sie damit meinte. Doch er nickte nur und berührte dabei mit seiner linken Hand ihre rechte Wange, bevor er hinter dem Stapel Bücher auftauchte und sich erneut zum Schrank begab. Kurz überlegte sich der Blonde seine nächsten Schritte. Währenddessen sich Harry den beiden näherte. Der Brillenträger sah erst zu seiner Freundin, bevor er den Blick auf den jungen Malfoy warf. Auch ohne Worte verstand der Blonde es sofort, was ‚Potthead’ mit diesem Blick sagen wollte. Anscheinend verstand er diese Kombination nicht zwischen ihm und ihr, aber er schien es dennoch irgendwie zu akzeptieren. Wahrscheinlich wollte er dennoch früher oder später genauere Gewissheit haben. Es war Draco eigentlich relativ. Wer wusste schon, was die Zukunft schon für ihn brachte?! „Und?“, warf Harry ein Wort ins Geschehen hinein und löste die Stille zwischen den Dreien, „Habt ihr eine Idee?“ „Nun ja…“, sagte Hermione, „…ich hab ja vorgeschlagen, dass…“, doch Harry unterbrach sie. „Wie wär’s, wenn er einfach den Schrank hochklettert?!“ Draco hörte Hermione leise lachen, was ihn nur noch empörter machte. „Wieso soll ich…ICH…da hochklettern. Es ist doch eure Aufgabe, nicht meine!“, sagte er und wandte sich an den Auserwählten, „Du machst das doch bestimmt gerne, Potter!“ „Was? Auf Schränke zu klettern? Tut mir Leid, aber Onkel Vernon hat mich früher immer in einem Treppenschrank eingesperrt. Ich hab bestimmt nicht so viel Erfahrung wie du, Malfoy.“, konterte er und Hermiones Lachen wurde lauter. Seine Augenbrauen zogen sich eng zusammen. Draco war kurz vorm durchdrehen. Versuchte Potter ihn gerade zu veralbern?! Und Hermione lachte auch noch wie eine Irre darüber. War er jetzt eine Art Attraktion zum Auslachen?! „Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal. Macht euren Scheiß doch alleine! Ich hau ab…“ Und mit diesem Satz wandte er sich von den beiden ab und ging schon in Richtung Ausgang. Er hörte Hermiones missbilligte Worte, dass es doch nicht so gemeint war. Doch er stürmte weiter. Er sah Potter im hintersten Augenwinkel, wie er seufzte und den Kopf schüttelte. Im anderen Augenwinkel sah er Weasley, der auf die anderen zwei zuging, je weiter weg er selber von den beiden ging. Er lässt sich hier nicht verarschen. Einen Malfoy verarschte man grundsätzlich nicht. Punkt. Aus- Ende! „Draco! Jetzt sei doch nicht beleidigt! Hey…ich…“, versuchte Hermione ihm nachzurufen und wollte ihm schon hinterher, als Ron sie aufhielt. „Lass ihn doch. Der ist es nicht wert. Versteh’ sowieso nicht, was du an dem Gut heißen kannst. Der hat uns doch die ganzen Jahre nur Ärger gemacht. Und nun?“ „Hör auf so über ihn zu reden. Er hat sich verändert, okay?!“ „Fällst du ihm deshalb so um den Hals? Was ist geschehen, dass du ihn so anhimmelst?!“ „Ich…ich himmele ihn nicht an, Ronald!“ „Ach ja? Und was habt ihr so hinter dem Bücherregal gemacht? Bücher gelesen, oder was?!“ „Ron.“, meinte nun Harry ruhig. – Doch man ignorierte ihn. „Das geht dich nichts an.“ „Hermione.“ „Sicher geht mich das was an! Das da ist unser Feind! Er ist ein Todesser und du…du verrätst alles was wir hassen!?“ „Ron beruhig dich.“ „Nein, Harry! Ich beruhig mich nicht!“ „Du hast keine Ahnung, was ich alles durchmachen musste, Ronald!“, schrie Hermione fast. Gut das Draco bereits den Raum verlassen hatte. Andererseits wäre es schön, wenn er wüsste, wie sehr sie gerade versuchte ihn zu verteidigen… „Stimmt. Das weiß ich nicht. Aber eines weiß ich. Nämlich das dieser Bastard dich nicht verdient hat!“ „RUHE JETZT! Alle beide!!“, fuhr Harry dazwischen, als Hermione gerade wieder zum Gegenschlag ausholen wollte, „Sind wir hier im Kindergarten? Wir haben besseres zutun, als uns hier gegenseitig fertig zu machen. Also jetzt. Ich hol das Diadem jetzt herunter und wehe es geht dem einen oder anderen irgendwo an die Gurgel, sobald ich euch den Rücken zuwende, sonst verrate ich Hagrid, das ihr seine Steinkekse hasst wie die Pest!“ Und schon war alles still. Nun, wenn man die bösen Blicke ausblenden konnte… Draco hatte sich vor dem Raum der Wünsche an eine Wand gelehnt. Seine rechte Hand fuhr durch seine schweiß beklebten, blonden Haaren. Er wusste jetzt schon wieder, dass er überreagiert hatte. Potter hatte wahrscheinlich nur versucht, die Stimmung aufzulockern, um einen besseren Umgang zu erreichen. Und alles was er machte, war sich aufzuregen. Aber was sollte er tun? Solche Späße gab es bei ihm nie. Er hatte nicht gelernt damit umzugehen. Am liebsten würde er wieder zurück in den Raum hinein und sich wenigstens bei Hermione entschuldigen. Doch sein Stolz und Egoismus verbieten es ihm. Er wollte nicht klein bei geben und Schwäche zeigen. Also entschied er sich hier draußen zu warten… Hermione und Ron standen einen, nein besser gesagt zwei Meter voneinander entfernt und sahen Harry zu, wie er versuchte an das Diadem von Ravenclaw heranzukommen. Es war schwieriger als gedacht, da es zu sehr auf der Decke des Schranks lag, so dass er nur mit seinen Fingerspitzen herankam. Unbeobachtet von den dreien Gryffindors bewegte sich jedoch eine menschliche Figur mit breiten Schultern und einem korpulenten Körperbau. Es war nicht schwer zu erraten, wer diese Person war, als dieser jemand einem anderen auf die Beine half. Erst ein lautes Stöhnen des Schmerzes, lies Hermione erschrocken ihren Blick schweifen. Ron und Harry taten dies ebenfalls. Doch was sie erblickten, war alles andere als erfreulich… „Das…das werdet ihr mir büßen. Verdammtes Gryffindorpack!“, rief Vincent Crabbe erzürnt, als er von seinem Freund Goyle wieder auf die Beine gezogen wurde. „Oh scheiße, wie haben die sich denn wieder befreit!?“, rief Ron und zückte sein Zauberstab. Offenbar hatte der Verwirrungszauber bei Goyle nachgelassen, so dass er am Ende Crabbe von dem Klammerfluch befreien konnte. „Jetzt ist Schluss mit lustig! Wer von euch hat das mir angetan?! Huh?!“, rief er immer lauter und hob dabei sein Zauberstab in die Höhe. „Ich glaube da bist du bei uns an der falschen Stelle.“, rief Ron zurück und sah ganz kurz mit bösem Blick zu Hermione, „Aber der jenige der das war, ist vor dem Raum. Nämlich euer toller Kumpel Malfoy!“ „Du lügst!“, rief nun Goyle zurück und lies sich aber von Vincent ein wenig stützen. Der Verwirrungszauber hatte wohl immer noch eine gewisse Spur auf ihm hinterlassen. „Aber sicher doch. Er ist der neue Verräter…“, spottete er. „Ron hör auf!“, schrie Hermione plötzlich dazwischen, was somit dazu führte, das sie Crabbe für einen Moment aus den Augen verloren. „Was denn? Erst willst du nicht, dass ich ihn ‚Todesser’ nenne und jetzt soll ich ihn auch nicht ‚Verräter’ nennen? Wie dann? Lackaffe? Pavian? Frettchen?!“ Wenige Millisekunden später knallte es laut auf Rons rauer Wange. „Du…du…du bist so ge-“ Doch diesen Satz zu beenden, dazu kam Hermione nicht mehr. Harry schrie als erster auf, der das Desaster erkannte und beide von einem feuerroten Strahl zur Seite zog. Völlig entsetzt über diese Vorgehensweise, sah Harry sich nach hinten um. Der rote Strahl, schien nicht auf irgendeiner Mauer, oder auf einem Gegenstand aufgeprallt zu sein. Nein. Stattdessen wurde er mit einem Mal breiter und wuchs zu einer Höhe heran, die unmenschlich war. „Ein Dämonsfeuer!“, rief Hermione ängstlich und zog ihren und die Köpfe ihrer Freunde auf den Boden zurück. „Was zum Teufel ist das?“ – Rons Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ein Dämonsfeuer war fast wie der Teufel persönlich. Es war ein extrem schwer kontrollierbares, schwarz-magisches Feuer, dessen Flammen die Formen einer großen Vielfalt von Gestalten annehmen konnte. Dieses Feuer nahm zu diesem Zeitpunkt die Gestalt einer flammenden Bestie an, die – sobald es fast eine Art Gesicht hergestellt hatte – auf alles und jeden zuflog, um es zu verfolgen und zu vernichten. Hermione hatte nicht die Zeit ihnen das zu erklären, da die Bestie hier schon einen Satz auf sie zu machte. „Schnell…schnell, wir müssen hier raus!“, schrie sie die beiden an, schnappte sich ihre Handgelenke und versuchte rennend zum Ausgang zu gelangen… Just in diesem Moment betrat Malfoy hektisch den Raum wieder, als er die Schreie und das laute Gebrüll hörte. Er hoffte instinktiv, dass es Hermione gut ging, doch ihre Mimik lies etwas ganz anderes erraten, als er sie sah. „Draco,…DRACO! LAUF, RAUS HIER!“, schrie sie mit der Bestie in ihrem Nacken. „Heilige Unterhose Merlins!?! Was ist das?!“ Harry, der sich mittlerweile aus Hermiones Griff befreit hatte, rannte neben ihr her und warf beiden einen argwöhnischen Blick zu. „Wissen wir auch nicht, aber es will uns anscheinend an den Kragen!“ ZISCH Ein Feuerball zischte an ihnen vorbei und traf ein paar alte Holzgarnituren, die sich im nu in Luft auflösten. Draco erkannte die Situation dennoch schnell und versuchte die Tür des Raumes wieder zu öffnen, die mittlerweile wieder hinter ihm zugefallen war. Doch anscheinend sprach diesem Dämonsfeuer eine gewisse Intelligenz zu, denn er hob sein Kopf gen Decke und schoss diesmal eine schwarz-silberne Flüssigkeit aus, die genau die Türe traf. „Oh nein…“, kam es von Hermione und stoppte abrupt, so dass sie Rons Handgelenk automatisch los ließ, so dass dieser ein paar Meter weiter auf den Boden aufprallte, „Draco! Fass die Tür nicht an!“ „Wa-wieso denn?!“ Der Blonde schloss zu den dreien wieder auf und sah Hermione skeptisch an. Diese jedoch nahm sich wieder die zwei Gryffindors an die Hand und versteckte sich mit ihnen hinter einer hohen weißen Büste. Draco kam ihr wenige Momente später nach. „Wir müssen hier irgendwie raus.“, murmelte sie und sah sich hektisch um. Offenbar hatte das Dämonsfeuer, sie aus den Augen verloren. „Wie wäre es dann mit der Tür?“, fragte Ron dämlich wie eh und je, wobei er nur einen schrägen Blick von Hermione bekam. „Können wir nicht mehr. Die Flüssigkeit, die das Teil da ausgespuckt hat, ist eine Art Eisenerz. Sie verschließt jedes Gestein zu fast hartem Stahl. Es gibt einige Zauber, die so etwas brechen können. Ich muss aber ehrlich gestehen, das ich aber ehrlich gesagt keine Ahnung davon habe. Solche Zauberflüche sind generell verboten sie überhaupt zu erwähnen!“ „Und wieso kann dieser Dödel von Crabbe das dann?!“ „Crabbe? Vincent?“, fragte Draco auf einmal in die Runde. „Ja. Er hat den Fluch offenbar ausgeführt.“, erwiderte Harry, da es Ron offenkundig zu blöd klang, ihm zu antworten, „Wieso?“ „Nun ja. Ich weiß von ein paar Unterrichtsstunden von Amycus Carrow. Er hat vor Snapes Ermordung Schwarz-magische Anwendungen praktiziert und es einigen Slytherins hier sogar beigebracht. Aber keiner von denen konnte es wirklich beherrschen.“ „Keiner kann so etwas beherrschen, Draco! Das ist der Grund, warum man so was nie heraufbeschwören darf!“, zwängte sich Hermione mit ihren Worten dazwischen. „Es gibt aber Gegenzauber!“ „Und welche?!“, fragte Harry neugierig und in ihm kam schon ein Hauch Hoffnung hoch und… „…keine Ahnung. Hat Carrow uns nie erklärt…“ …seine Hoffnung brach. „Es gibt dennoch eine Möglichkeit.“, überlegte Hermione leise. Mit diesem Satz erhöhte sie allen wieder die Hoffnung und sie begann ihren Plan zu erläutern. Harry und Ron hatten sich nach guten fünf Minuten besprechen zusammen auf einen anderen Posten begeben. Die Tür des Raumes der Wünsche nicht weit von ihnen entfernt. Draco und Hermione waren dagegen komplett auf der gegenüberliegenden Seite der Beiden. Auch sie hatten Blickkontakt zur Tür. Das Dämonsfeuer schlich immer noch umher. Ab und an hatte es offenbar Goyle und Crabbe gesehen, die schreiend im Kreis herumliefen. Eines gutes hatte es dabei ja. Die Bestie ließ die vier in Ruhe ihren Plan durchführen. „Meinst du das klappt, Hermione? Nicht das ich an deinen Künsten herum spekulier, aber die Zeit ist dafür ziemlich knapp.“, sagte Draco und sah kurz hinter einem Bücherregal hervor, um zu schauen, ob der Fluch weit genug von ihnen weg war. Was sich bestätigte, „Sobald das Vieh nur einen Fluch von uns hört, ist es auf uns wieder fixiert. Das sind maximal ein paar Sekunden die uns bleiben, unsere Zauber so zu kombinieren, das dieses Erzgestein zersplittert und wir dann noch fliehen können. Mal abgesehen davon, das wir das Teil im Raum lassen wollen.“ „Ich weiß was du meinst. Aber wir haben keine Wahl. Oder willst du hier bei lebendigem Leib verbrennen?!“, sagte sie und stierte ihn an. „Nein. Sicher nicht.“ „Also. Haben wir das geklärt.“, lächelte sie kurz und wollte gerade zu Harry und Ron herüberschauen, ob bei ihnen alles soweit fertig war, als Dracos Hand sich in ihren Nacken legte und ihr Gesicht kurz zu seinem zog. Ein federleichter Kuss entstand, der die braunhaarige Hexe kurz aus der Reserve lockte. Ohne Worte sah Draco wieder zum Ungetüm, um sich erneut zu vergewissern und Hermiones Augen zu entgehen. Verwirrt schaute sie dann doch zu ihren Freunden und gab ihnen das Zeichen, das sie fertig waren. Gleich darauf erschien Harrys Zeichen, das auch sie bereit waren. Hermiones Hand suchte die von Draco und drückte diese kurz leicht. Draco ließ danach jedoch los, da er nun nach einem alten Flugbesen griff und beide setzten sich darauf. Hermiones Haut überzog sich mit Gänsehaut. „Hab ich schon erwähnt, dass ich Höhenangst habe?“ – „Jap. Das hast du. Das ist mir aber gerade völlig egal.“ „Sehr nett…“, murmelte sie und klammerte sich an Dracos Rücken fest. Im Augenwinkel sah sie, wie Harry und Ron auf ihre Besen stiegen, die es wohl hier in diesem Raum in Hülle und Fülle gab und beide Grüppchen erhoben sich mit einem schwungvollen abdrücken am Boden in die Lüfte. Jedoch die unverhofften Luftgeräusche der alten Schulbesen lenkte das Dämonsfeuer auf ihre Koordinaten. Schnell wie ein Lauffeuer war es nicht minder als 15 Meter mehr von ihnen entfernt, als Harry den ersten Zauberspruch sprach… „Impedimenta!“ Danach hörte Hermione Dracos Stimme in ihrem Ohr… „Confringo!“ „Defodio!“, kam es jetzt von Ron. Hermione presste ihr Gesicht immer tiefer in seinen Rücken und hatte ihre Augen geschlossen. Sie hörte das Brüllen hinter ihr und weitere Schreie der beiden Slytherins, die immer noch auf dem Boden hin und her rannten. Draco schien das nach einer weiteren Reihen von Flüchen auch zu bemerken und sah sich kurz zu ihnen um. In ihm brennte ein Gedanke. Ein Gedanke, der wohl keiner wirklich nachvollziehen konnte. Doch er hatte das Gefühl, die beiden retten zu wollen… Weshalb auch nicht? Gut, sie waren unmissverständlich auf Voldemorts Seite. Aber nicht wissend, was das wirklich zu bedeuten hatte. Das wusste er ja auch nicht immer. Außerdem…sie waren irgendwie eine Art Freunde. Auch wenn er sie des Öfteren als ‚Klotz am Bein’ beschrieb. Und plötzlich stand sein Entschluss fest. Hermione merkte, wie Draco plötzlich von der Tür abdrehte, die tatsächlich schon Risse bekommen hatte und sah deswegen nach vorne. „Draco…was…was tust du da?!“ Doch er antwortete nicht. Er kam an Harrys Seite zum Stehen und schrie ihn fast an, da es ziemlich laut geworden war. Hermione verstand jedoch kein Wort. Bis auf einmal sie Harrys Hände an ihren Hüften spürte und sie abrupt zu ihm auf den Besen rüber gehoben wurde. „He-Hey! Was…was soll das!?“, protestierte sie, doch ohne Erfolg und ohne Gewissheit, was Draco vorhatte, als er sich nun alleine auf dem Besen in Richtung Boden aufmachte… „Draco!“ Harry versuchte sie so gut es ging auf seinem Besen zu halten, was ihm teils gelang, und wiederum nicht wirklich. Aber sie blieb sicher auf seinem Schulbesen. Natürlich hatte Draco bei seinem Sturmflug, die Konzentration der Bestie auf sich gezogen und versuchte seinen Feuerbällen gekonnt auszuweichen. Mit seinen grau-blauen Augen versuchte er dann die beiden Gorillas zu finden, was sich nicht gerade als einfache Aufgabe herausstellte. „AHHHH!! IST ES NOCH HINTER MIR HER?! BITTE SAG MIR DAS ES WEG IST!!“ Eindeutig Crabbe. Er machte ihn aus und flog auf ihn zu. Mit schnellem Griff an den Schultern gepackt zog er ihn mit seiner gesamten Kraft auf seinen Besen. „Wo ist Goyle?!“, fuhr er ihn scharf an. „KEINE AHNUNG! ER WAR EBEN NOCH HINTER MIR! AHH, OH MERLIN! DA IST DAS VIEH!!! AHHH!“, schrie er wie in einem Affenkäfig weiter, was Draco fast zum lachen brachte. Schnell wieder seine Augen nach Goyle offen haltend, entdeckte er diesen auch schon. Versteckte sich ruhig, wie man es so von dem ruhigsten der beiden erwartete, hinter einem alten Gemälde. Schnell steuerte er darauf zu und wollte ihm auch auf den Besen hieven, als Harry plötzlich angerauscht kam. „Warte. Du kannst nicht beide auf deinen nehmen. Flieg zur Tür, Ron und ich haben einen kleinen Spalt zerbrechen können. Hermione ist mit ihm schon draußen. Ich nehm’ Goyle.“ „Potter…“, wimmerte Goyle erfreulich und schmiss sich regelrecht aufs einen Besen, „Danke…danke…ehrlich. Vielen dank!“ Potters Handlung schien ihm nicht in sein Köpfchen zu gehen. Hatte er nicht vergessen, was sie beiden vorhin schon angestellt hatten? Nicht das er das auch wusste, aber Draco hatte wenigstens einen Grund gehabt, die beiden zu retten. Er kannte sie von Klein auf schon. Und Potter handelte einfach so? Er war manchmal echt zu lieb für die Welt. Harry düste in Richtung Ausgang, zusammen mit Gregory Goyle und verschwand kurze Zeit später in dem kleinen Schlitz, der raus auf den Gang Hogwarts führte. Gerade als Draco auch abheben wollte, merkte er das fehlende Gewicht auf seinem hinteren Besen und wandte sich deshalb um. „Verdammt, Crabbe, was gedenkst du zu tun?!“, fuhr er ihn an, als er sah, das dieser vom Besen herunter stieg. „Ich…ich bin schuld.“ „Labber jetzt kein Scheiß und steig wieder auf! Wir haben keine Zeit mehr!“ „Nei-nein.“ „Wie bitte?“ „Ich…ich hab ‚nein’ gesagt.“ „Das hab ich mitbekommen, aber wieso? Denkst du ich will dein Arsch in allerletzter Sekunde retten? Steig auf, oder…nicht oder. STEIG JETZT AUF VINCE!“ Er sah wie Crabbe schwer schluckte und sich nervös umblickte. Seine nächsten Worte schienen ihm schwer zu fallen, doch Draco merkte, das es ihm Ernst war. „Ich hab dich immer bewundert, Draco. Früher, als auch später. Ich hab immer gehofft, dass ich einmal so werde wie du. Egal ob du dich nun für oder gegen Du-weißt-schon-wer entschieden hättest. Eigentlich bewundere ich dich seit du dich gegen ihn stellst, noch mehr. Schade,…“, er schluckte, „…schade das ich nie so werden kann wie du.“ „Vincent! Mach jetzt kein Scheiß und steig auf diesen uralten, verkackten Besen und lass dich von MIR RETTEN!“ Doch Crabbe schien sich diesmal seinen Worten entgegenzusetzen. „Ich möchte einmal auch so stark sein wie du, Draco. Also…also bleib ich hier…und…und versuch dieses Feuer zu bekämpfen!“ „Du weißt nicht, was du da redest! Dagegen hast du null Chancen!“ „Na…na und? Dann sterbe ich wenigstens in Treue dir gegenüber. Das ist…ist es mir auch wert.“, beendete er und drehte ihm den Rücken zu. „Nein. Du kommst jetzt mit. Deine Egotour kannst du noch früh genug durchziehen!“ Doch er sagte nichts mehr und ging einfach in die Richtung des Dämonfeuers. „Vincent! Vince! Verdammt… CRABBE!!“, schrie er, was den Dämon wieder auf Kurs brachte. Mit einem Affenzahn flog er auf beide zu. Crabbes Zauberstab war in die Höhe gerichtet und Draco erkannte, das es er keinen Rückzieher von seinem Vorhaben machen würde. Er akzeptierte. Mit geschlossenem Mund und offenen Augen, hob Draco ab. Ein letzter Blick auf seinen jahrelangen Freund, bevor er durch den aufgerissenen Spalt hindurch flog. Nur eine Sekunde später, explodierte der Raum der Wünsche hinter sich und vernichtete nicht nur, die Gegenstände die sich dort befanden, den Raum an sich, sondern noch einen Freund, der sich erst als guten herausstellte in seinen letzten Minuten seines Lebens… ----------------------------------------- Kapitel 35: Malfoy gegen Malfoy ------------------------------- Am Boden liegend rappelte sich Draco wieder auf seine Beine. Leicht schwankend, aber dennoch stehend lehnte er sich gegen eine Wand. Sein Atem war nur stoßweise. Seine Glieder schmerzten. Dennoch war er am Leben. „Warte ich helf’ dir hoch.“, hörte er jemanden sprechen, doch konnte er noch nicht wirklich zuordnen, wem die Stimme gehörte. Die weitere Stimme die folgte, konnte er jedoch ganz klar wahrnehmen. Es war kein anderer als Gregory Goyle, der sich unmissverständlich die Hände über seinen Kopf schlug und auseinander genommene Sätze vor sich her brabbelte. „Feuer…Feuerspeiendes…alles tot…alles verbrannt…Vince…“ Er wandte sich zu seinem jahrelangen Freund, bzw. Hausgesellen um und sah ihm zu, wie er am ganzen Leib zitterte. Draco ging wehemutig zu ihm rüber. Kniete sich neben ihn und legte seine linke Hand auf seine Schulter. „Greg…alles okay?!“ Wie versteinert sah er jedoch gerade aus weiter. Er nuschelte und war völlig Geistesabwesend. „Hey-“ Auch das Rütteln an ihm änderte nichts daran. „Malfoy?“, sprach ihn jemand von hinten an und er wandte sich zu diesem um, „Auch mit dir alles in Ordnung?“ Es war Potter. Er antwortete nicht gleich, denn er sah erst hinter seinen Rücken und erblickte Weasley, der wohl eingehend auf Granger einredete. Was genau, hörte er nicht. „Mir geht’s gut. Soweit…“, murmelte er und sah Potter wieder an. „Mit ihm auch?“, fragte der Gryffindor weiter und nickte dabei zu Goyle hinüber, der sich nun auf dem Boden zusammengerollt hatte und sich apathisch hin und er wiegte. „Nun ja. Wie würdest du dich verhalten, wenn einer deiner besten Freunden lebendig verbrannt wurde?!“, gab Malfoy giftig zurück. „Tut mir Leid. Das war blöd von mir.“ Draco nickte nur und sein Blick wandte sich wieder von Potter hab, hinüber zu dem Rothaarigen und der jungen Hexe. Noch einmal sah er dann zu Goyle, legte noch einmal seine Hand auf seine Schulter, tätschelte diese ein wenig, bevor er aufstand und ganz graziös zu den beiden anderen hinüber schritt. Kaum dass er nur noch wenige Meter von ihnen weg war, richtete sich Weasley auf und stand plötzlich gezielt zwischen ihm und Hermione. „Du…du bist an allem Schuld!“, rief er und deutete dabei auf den Blonden, „Wärst du nicht gewesen, dann wäre…“, doch weiter kam er nicht, da sich plötzlich Hermione einklinkte und nun zwischen Ron und Draco stand. „…dann wäre ich nicht hier, Ronald!“ „Das kannst du doch gar nicht sagen!“ Er sah, wie Hermione tief Luft holte und schon da wusste er, jetzt ging’s erst richtig los. „Und ob ich das sagen kann! Wäre er nicht gewesen, dann wäre ich vermutlich schon längst tot.“ Weasleys Kopffarbe stieg bedächtig auf das Gryffindorrot zu und er holte zum Gegenschlag aus. „Wir hätten dich auch alleine da raus geholt. Harry und ich haben uns solche Sorgen um dich gemacht, als wir dich verloren hatten. Wir haben jeden Tag an dich gedacht und überlegt wie wir dich aus dieser Situation herausholen.“ „Überlegen reicht aber nicht aus! Er hat nicht lange gefackelt und überlegt und deswegen lebe ich auch noch!“, rief Hermione und zeigte auf Draco, der mit großen Augen ihre Gegenwehr beobachtete. „Punkt für dich würde ich sagen, Granger. Wenn wir nun die Punkteverteilung geklärt haben, kümmern wir uns doch um das Wesentliche.“, sagte Draco gelassen und Potter schloss zu ihm auf. „Genau, lasst diese Farce und tragt sie später aus. Wir müssen uns jetzt noch um die restlichen Horkruxe kümmern.“ „Apropos Horkruxe. Was ist mit dem Diadem. Das Teil haben wir im Raum der Wünsche gelassen?!“, fragte nun Draco und hob eine Augenbraue an. „Das macht nichts.“, sagte Hermione wieder in ihrem üblichen Tonfall, „Das Dämonsfeuer gleicht wie das Schwert von Gryffindor.“ „Okay. Dann fällt das Diadem weg.“, schlussfolgte Harry. „Und welches ist das Nächste?“, fragte Draco den Brillenträger, doch dieser zuckte nur mit den Achseln. „Wissen wir nicht.“ „Wie? Ihr habt keinen blassen Schimmer? Das ist doch nicht euer Ernst?“ „Wir hatten zuvor nur Spekulationen. Und die Vorarbeit der schon zerstörten Horkruxen hat Dumbledore erledigt. Alles andere sind wie gesagt nur Gedankengänge gewesen.“, sagte Hermione und stellte sich etwas weiter zu Draco hin. – Ron sah etwas missbilligten zu. „Und was sind so eure nächsten Gedanken bezüglich dieses Themas?“ „Wir…“, begann Hermione, doch sah kurz zu Harry, der ihr zu nickte, „Wir glauben, dass es mit den Häusern von Hogwarts zu tun hat. Immerhin haben wir das Wahrzeichen von Salazar Slytherin als einen Horkrux enttarnt. Nun auch das Diadem, das unmissverständlich von Rowena Ravenclaw war. Die anderen zwei Gegenstände waren jedoch nicht im Zusammenhang der Häuser. Das waren zum einen das Tagebuch von Tom Riddle, das Harry im 2. Schuljahr - unwissendlich dass es ein Teil von …seiner… Seele war – zerstört. Und der Horkrux den Dumbledore zerstört hatte, war der Siegelring der Familie Gaunts, dem seinem Großvater gehörte.“ „Hast du dafür Studien angeschafft, Granger? Oder irgendwelche Bücher gewälzt?“, grinste er, doch handelte sich dabei einen Schlag in seine Seite ein. „Okay. Wie Hermione schon sagte. Wir denken das die restlichen Gegenstände entweder mit Gryffindor oder Hufflepuff zu tun hat.“, sagte Harry. „Meinst du wirklich Gryffindor, Harry?“, schaltete sich nun auch wieder Ron mit ins Geschehen. „Wieso denn nicht?“, sagte Hermione daraufhin, „Immerhin hat er Godric Gryffindor gehasst! Weshalb sollte er nicht gerade deswegen einen Teil seiner Seele darin versperren?“ „Klingt überzeugend, würde ich sagen.“, sagte der Slytherin und schaute in die Runde, die sich mehr und mehr verengte, „Und, was ist das Wahrzeichen von Gryffindor? Ihr müsstet das ja wissen.“ „Genau da ist der Haken. Es wäre das Schwert von Gryffindor, das aber ja die Fähigkeit besitzt sie zu zerstören.“, sagte Harry. „Kann es nicht auch etwas anderes sein? Andere Gegenstände von ihm?“ „Eigentlich eher nicht. Jedenfalls ist mir nichts dergleichen bekannt.“, sagte Hermione leise. „Okay. Überspringen wir euer Haus. Was sagtest du noch? Hufflepuff?“ „Ja. Aber da hab ich echt keine Ahnung.“, sagte Harry und sah sich nun etwas im Gang um. Sie standen immerhin schon ziemlich lange hier herum. Immerhin tobte draußen und auch schon innen ein großer Krieg. Es wäre nur fahrlässig jetzt nicht seine Augen und Ohren offen zu halten. „Hufflepuff…da war doch etwas.“, nuschelte Draco vor sich her, doch anscheinend hörte ihm niemand zu. „Nagini!“, rief Harry dann plötzlich, „Ron weißt du noch, in der Nacht als wir am Grimmauldplatz ankamen, hatte ich doch wieder eine Attacke von Du-weißt-schon-wer’s Gedanken. Da hatte er mit ihr gesprochen. Das er sie versteckt, weil es zu gefährlich wird.“ Hermione horchte auf. „Meinst du etwa, das die Schlange ein weiterer Horkrux sein könnte?!“ „Aber natürlich! Er hat sie stets an seiner Seite gehabt. Sicherlich hatte er gedacht, dass die Schlange in seiner Gegenwart am Sichersten wäre. Doch nun, da er zumindest ahnt, dass wir auf der Suche sind, versteckt er sie. Ist doch klar, oder?!“, erwiderte Harry. „Dann ist doch logisch was wir jetzt suchen werden.“, sagte Ron grinsend, „Ich mag sowieso keine Schlangen.“ „Dann ist das beschlossene Sache.“ Harry und Ron waren schon aus ihrer Haltestellung herausgesprungen und auch Hermione wollte sich bewegen, als Draco sie zurück hielt. „Ich weiß vermutlich wo sich noch einer versteckt.“, flüsterte er ihr zu, „Aber dazu brauch ich deine Hilfe.“ „Hermione kommst du?“, fragte Ron mit überschwänglicher Stimme, doch verstummte gleich wieder, als er Malfoy sah. „Hermione?!“, kam es nun auch von Harry. „Ich…Ähm…Draco weiß vielleicht wo noch einer ist. Ich gehe-“ „Oh nein. Du gehst schön mit uns!“, rief Ron und wollte sie schon mitzerren, als Draco sie noch näher zu sich zog. „Ich denke nicht, dass sie das tun wird.“ „Oh doch, das wird sie.“ „Hallo?! Bin ich ein Gegenstand, oder so? Außerdem stehe ich zufälligerweise vor euch, ich kann euch hören!“ „Ron. Los komm, wir suchen Nagini. Und ihr zwei sucht nach dem anderen Hinweis.“, sagte Harry und nickte noch einmal eindringlich Draco zu. „Das ist doch nicht dein Ernst?! Du lässt sie mit dem da losziehen?!“ „Ja das ist mein Ernst und nun komm. Seamus und Dean können uns keine weiteren drei Stunden verschaffen.“, sagte Harry bestimmt und zog Ron am Ende hinter sich her, bis beide um eine Ecke verschwunden waren. Nach gefühlten Stunden waren Hermione und Draco wieder unter sich. Nun zumindest fast, wenn man Gregory Goyle auslassen würde. „Was denkst du, wo einer sein könnte?“ „Sag ich dir gleich, ich muss mich erst um etwas anderes kümmern.“, sagte der Blonde und ging zurück zu Goyle, der wohl endlich aus seiner Starre erlöst worden war. Er wandte sich um und sah Draco direkt in seine grau-blauen Augen. „Draco,…ist…ist er wirklich…du weißt schon…tot?“ Draco atmete schwer ein und wieder aus, bevor er nickte. Gregory sah auf den Boden hinab. „Ich wollte ihn noch warnen, dass er den Zauber bloß nicht ausführen soll. Aber…aber er wollte…wollte nicht hören.“ „Ich weiß. Hör zu Goyle. Du solltest hier verschwinden. Lauf runter in die Kerker. Benutz unseren Geheimgang, der raus auf die Ländereien führt. Versuch unentdeckt zu bleiben und sobald du die Grenze erreichst, appariere nach London.“ Draco erzählte in einem langsamen Ton, so dass er das auch wirklich alles verstand. Er holte aus seinem Hemd ein fetzen Pergament hervor, ebenso auch seinen Zauberstab und schrieb mit diesem eine Adresse auf das Pergament. „Hier. Lauf dort hin. Appariere nicht. Lauf normal. Und versuch dich höchst desinteressiert zu wirken. Wenn du bemerken solltest, das dich jemand verfolgt, beziehungsweise du das Gefühl hast, solltest du dich erst einmal von der Wohnung fernhalten.“ „Was ist das für eine Adresse?“, fragte er. „Ein kleiner Unterschlupf. Ich meld mich bei dir, wenn es etwas Neues gibt, okay? Aber vorerst bleibst du dort. Da ist es vorerst sicherer für dich.“ „Da-Danke.“ Gregory nahm den Zettel an sich und verstaute diesen gleich in seinen Umhang. Noch einmal schaute er auf seinen Syltherinfreund und zu der Gryffindor, bevor er sich schnellstmöglich auf den Weg in die Kerker machte. „Warum eine neue Adresse?“ „Ich…ich hab es schon länger nicht mehr mit meinen Eltern ausgehalten. Deshalb hab ich mir ohne ihr Wissen mir eine Wohnung genommen in der Innenstadt Londons.“, erwiderte er Hermione und ging wieder auf sie zu, „Jeder Quadratmeter ist mit hochsicherem Schutzzauber versehen. Eingebaute Selbstauslöserfallen und anderem Schnickschnack. Da kommt keiner so schnell rein. Ein sicherer Ort sozusagen zu diesen schweren Zeiten.“ „Wow. Du hast vorgesorgt. Wusstest du, dass es so schlimm werden würde?“, fragte Hermione und sah ihn mit verschränkten Armen an. „Ehrlich gesagt,…das es schlimm werden würde – Ja. Aber nicht so dramatisch. Besonders mein Zellenaufenthalt war nicht mit einberechnet.“, sagte er und legte seine rechte Hand auf ihren linken Arm, „Wollen wir los, oder willst du gleich mit mir reden? Das wolltest du vorhin noch, erinnere ich mich.“, grinste er überheblich. Leicht ertappt wickelte sie das Thema jedoch ab und schlug die andere Richtung ein. „Erst der Horkrux. Der ist wichtiger. Also, wo und was sollte er denn sein, deiner Meinung nach.“ „Nun ja. Ob es einer ist, weiß ich nicht genau. Aber ich hab Tante Bellatrix ähnliches darüber reden hören. Und zufälligerweise ging es darum um den Trinkpokal Hufflepuffs.“ „Der Trinkpokal. Genau. Sekunde, wieso hat ausgerechnet Bellatrix darüber gesprochen?!“ „Sie hat damals mit meinem Vater diskutiert. Der dunkle Lord hatte es wohl ihr aufgetragen es zu verstecken. Sie wollte es erst in unserem Haus vergraben, als mein Vater das aber mitbekommen hatte, gab es ein riesen Zoff daheim.“ „Heißt das,…wir…wir müssen nach Malfoy Manor?“ „Nein. Sie hat es am Ende nicht irgendwo bei uns untergebracht. Es war auch noch eine Option in ihrem Verlies in Gringotts, aber sie traute den Kobolden nicht, also hat sich es bis dato immer und überall mit hin geschleppt, wo sie auch war.“ „Das heißt, wie müssen deine Tante finde?“, fragte Hermione und klang dabei leicht ängstlich. „Ich denke, dass es sinnvoller wäre, ihr Gemach zu durchleuchten.“, lächelte er und nahm damit gezielt ihre Angst. Also machten sich Draco und Hermione auf zu Bellatrixs Räumen. Sie durchquerten teils noch erhaltene Gänge, als auch schon zerstörte Mauern des Schlosses. Sie gingen eilend und dennoch vorsichtig. Keiner bemerkt sie. Zum Glück wusste Draco wo es lang ging. Immerhin war er öfters in der letzten Zeit bei ihr und konnte sie beide nun dahin führen. Ihre Räume waren oberhalb in nähe des Astronomieturmes. Sie schlichen sich weiter vor. Mussten ab und zu Umwege gehen, da ihnen Todesser beziehungsweise Greifer sonst über den Weg gelaufen wären. Doch es war bald nicht mehr weit. Hermione wollte gerade um eine Ecke laufen, als Draco sie abrupt zurückzog. Im ersten Moment verstand sie es nicht genau. Doch als er ihr andeutete, vorsichtig um die Ecke zu blinzeln, sah sie den Grund. Lucius Malfoy lief gerade diesen Gang hinab und kam somit genau in ihre Richtung. Beide wussten auf Anhieb, dass er sie sehen würde, wenn sie nicht gleich verschwinden. Doch das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit den Beiden. Sie hörten auf einmal andere Stimmen – vermutlich Greifer – hinter sich. Sprich: Sie waren eingekesselt! „Was machen wir denn jetzt?!“, flüsterte Hermione zum blonden Zauberer, der fieberhaft die Stirn runzelte. Er gab keine Antwort darauf. Denn in seinem Kopf spielte sich etwas ganz anderes ab… # # # ... Als er in seiner Zelle saß, kam einmal sein Vater herunter, um sich „den Verräter“ anzusehen, meinte er damals. Und er war nicht gerade freundlich. Was man sich ja aber im Nachhinein denken konnte. Lucius verherrlichte schon immer Voldemorts Ideale und ausgerechnet sein Fleisch und Blut verrät diesen Plan, in dem er einem Schlammblut zur Flucht geholfen hatte?! Das war für ihn mehr als inakzeptabel. Er beleidigte ihn damals bis aufs Mark. Er folterte ihn mit dem Cruciatus Fluch, mehrmals. Er wollte wohl weitere Details herausfinden über ihn, doch er blieb standhaft. Hatte er doch schon früh Erfahrungen gemacht, wie man trotz Schmerz nichts verriet. Sozusagen fiel die eigene Erziehung Lucius zum Opfer. All die Beleidigungen, die Demütigung war er schon gewöhnt. Doch als er dann eine andere Taktik einschlug, um mehr Informationen zu bekommen, dann brach er innerlich völlig. Lucius fing von Hermione an. Schlammblut hier, Schlammblut da. Für Draco selber, war das noch auszuhalten. Aber als er dann auch noch ihn dreist fragte, ob er sie auch schon einmal unter sich gehabt habe und wie bestialisch es für ihn war, als er sie vergewaltigt hatte, brach seine Seele. Allein das er sich das Mitanhören musste. Er faselte noch etwas, neben weiteren Cruciatusflüchen, ob er sie nur fürs Bett brauchte. Falls das so sein sollte, dürfte er das natürlich. Immerhin waren Solche Dienste für jeden Todesser freigestellt. Der Dunkle Lord hatte auch etwas in dieser Art mal angedeutet. Sollte er gegen den großen Harry Potter triumphieren, dann würde es bald ein Gesetz geben, das jeder fähige Todesser eine Sklavin für sich und seine Eigengunst auswählen könnte. Lucius sprach daraufhin Hermione an. Sie wäre bestimmt gerne dazu bereit seinem Sohn zu Diensten zu stehen. Immerhin sei sie schön willig… # # # In Dracos Gehirnzellen ratterte es immer heftiger. Er zog seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche, den Blick auf seinen Erzeuger gerichtet. Hermione starrte auf Dracos Motorik und riss ihre Augen auf. „Nein, Draco… das…das darfst du nicht. Sonst sind hier gleich so viele Todesser und Greifer. Wir wären verloren…“, fiepte sie heißer. Sie merkte, dass er darauf wartete, dass sein Vater um die Ecke bog. Also packte sie sein Hemd von hinten und versuchte ihn wegzuzerren. Sie hatte nämlich eine kleine Nische erkannt, in der sie sich wunderbar verstecken konnten. Doch mit aller Mühe klappte es nicht. Er hörte ihr nicht einmal zu! „Draco,…bitte. Das ist es nicht wert!“ Er bewegte sich kein Millimeter. Zum Verrücktwerden. Bis er seine Lippen kurz öffnete und etwas Leises von sich gab... „Jetzt wird er für all das büßen, was er dir je angetan hat…“ Hermione war verzweifelt. Wenn er jetzt auf Lucius losgehen würde – trotz aller Ehren, was er für sie tun würde – wären hier innerhalb von ein paar Minuten so viele von Voldemort Armee, das sie den Becher von Hufflepuff vergessen konnten. Sie musste einen Weg finden, dass er ihr zuhörte. Und das bevor Lucius um die verheißungsvolle Ecke bog. „Draco! Draco, hör mir zu…“ Es gab nur eine Möglichkeit… …sie schloss ihre Augen und holte tief Luft. „Ich…ich bin schwanger, Draco!“ Wie erhofft drehte er sich abrupt von seinem Vorhaben weg und blickte in ihre karamellbraunen Augen. „Was…was bist du?!“ „Ehm,…ich…ich…ach du hast es doch gehört. Tu nicht so!“, flüsterte sie. „Von wem?“, war seine nächste Frage, auf die Hermione erst einmal die Luft wegblieb. „Von wem, Hermione?“ Sie druckste viel herum, bis Draco sie an beiden Schultern packte und sie leicht durchschüttelte. „Granger, ich meins ernst!“ „Ich…“, plötzlich hatte sie ein wenig Angst vor ihm, „…ich hoffe von dir…“, und schloss ihre Augen, damit sie nicht in sein Gesicht sehen musste. Das nächste an das sie sich erinnern konnte, waren starke Arme, die sich um ihren Körper schlossen. Sie fühlte Dracos Kinn in ihrem Nacken. Seine Lippen berührten ihr linkes Ohr. Zum dahin schmelzen… „Du weißt es aber nicht.“, sagte er plötzlich wieder leise und kontrollierter. Sie schüttelte nur den Kopf. Zu mehr war sie Momentan nicht in Stande. Sie hörte seinen schweren Atem, aber konnte es ihm nicht Übel nehmen. Sie hätte vermutlich genauso reagiert. „Draco… bitte tu das nicht. Lass uns hier verschwinden. Bitte.“, versuchte sie es ein weiteres Mal, diesmal ruhiger. Doch er schüttelte den Kopf. „Sei mir nicht böse und du musst es nicht verstehen. Aber,…ich kann nicht anders. Er muss dafür büßen, was er dir und mir angetan hat. Gerade deswegen, was in deinem Bauch wächst. Seine Strafe ist hinfällig.“ „Nein, Draco. Er wird seine Strafe bekommen. Immerhin wartet Askaban auf ihn, wenn wir Erfolg haben.“ „Und falls nicht?“ „Was, was meinst du damit.“, fragte Hermione verständnislos. „Wenn Potter nicht gewinnt? Dann läuft er immer noch ungestraft davon. Da ist mir sein Tod lieber.“ Verdammt. Sie konnte ihn verstehen! So erwiderte sie nichts mehr darauf und stemmte sie gegen seine Brust. „Dann tu doch, was du nicht lassen kannst.“ Draco sah in ihre glasigen Augen und wischte im nächsten Wisch mit seiner Hand ihre Tränen weg. Er beugte sich zu ihr herunter und hauchte ihr einen leichten Kuss auf ihre mittlerweile spröden Lippen. „Ich liebe dich, egal was noch passiert, Granger.“, grinste er leicht. Ihre Augen leuchteten bei diesem Satz auf und sie konnte im ersten Moment nicht alles klar verstehen. Doch mit einem weiteren Kuss, der viel intensiver war, wurde es ihr warm im Herz. Als er den Kuss dann auflöste, bat er um ihr Gehen. Sie sollte den Trinkpokal suchen, holen und zerstören gehen. Alleine. Er wollte sie nicht dabei haben. Allein deswegen schon, weil Lucius so einen Grund hatte ihm Druck zu machen. Er wollte ihm allein gegenüberstehen. Malfoy zu Malfoy, beziehungsweise Malfoy gegen Malfoy. ___________________________ A/N: Tut mir Leid, das ich wieder so lange gebraucht habe T_T Das Reallife nimmt mich zu hart dran... mit einem Säugling ist es da wohl doch nicht so einfach, wie man es sich vorstellt xD Aber immerhin komme ich endlich einmal dazu, euch das nächste Kapitel vorzustellen! Der Kleine schläft nämlich gerade ;p Freue mich wie immer auf eure Reviews und hoffe, das ihr trotz der längeren Wartezeiten, weiterhin zur FanFiction steht! :D Eure :3 Kapitel 36: Alles umsonst? -------------------------- A/N: So. Ein. Neues. Kapitel. Ich glaube hier ist mal eine Entschuldigung angebracht. Tut mir Leid, dass es ewig gedauert hat >_< Da kamen einfach zu viele Faktoren zusammen, die ich euch jetzt gar nicht alle aufzwängen will. Nur so viel sei gesagt: Ein Familienleben ist ANSTRENGEND u_û! Nichts-desto-trotz, habe ich immer wieder ein bisschen hier dran weitergearbeitet. Es ist nicht viel und wahrscheinlich wartet ihr dann auf das nächste Kapitel, wieder ein bisschen. Aber hey. Hauptsache sie geht weiter und ich breche diese FanFiktion unter Garantie nicht ab! Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen, fiebert schön mit für eure Charaktere und vergisst nicht: - Wir schreiben uns ;) Eure Katie :3 ****** Man hörte kaum ein Atem. Kaum ein Geräusch. Nur das kräftige schlagen zweier Herzen, die versuchten einen Sinn aus dem ganzen zu ziehen. Lucius Malfoy schritt immer näher den beiden entgegen und Hermione wusste, das sie Draco nicht umstimmen könnte. Sein Wille war nun mal nicht gebrochen und er kämpfte für sein Leben als freier Vogel. Noch einmal kurz sahen sich beide in die jeweiligen Augen und ihre Herzen schlugen im Einklang, bis die braunhaarige Hexe nur noch Dracos Kehrseite sah und das erschrockene, und doch vertrautes Lachen eines Lucius Malfoys hörte. „Draco. Was eine Ehre. Du siehst,...leicht zerfetzt aus.“, stellte er tonlos dar. Sein Sohn stellte sich ihm mitten auf dem Weg. Doch erwidern tat er nichts. „Was ist los, Sohn? Hast du endlich erkannt, dass du dich auf der falschen Seite begeben hast? Kommst du nun wieder an gekrochen?!“, ein Lachen erfüllte den Korridor. Doch noch immer sagte er keinen Ton. Malfoy Senior zog eine Augenbraue hoch und schritt einige Meter nach vorne, beugte sich sogar etwas vor, bis er seine Augen nach links bewegte und in die Nische blinzelte. „Ohh...das kleine Schlammblut hast du auch dabei, wie schön.“ Kaum hatte er sie erwähnt, zuckte er zusammen. Doch er behielt sich unter seiner Kontrolle. Er winkte Hermione aus der Nische heraus und deutete ihr an, das sie nun gehen sollte. Mit langsamen Schritten ging sie zuerst hinter Dracos Rücken. Rückwärts wohl bemerkt, um Lucius immer im Augenwinkel zu haben. „Na was ist denn mit euch los. Ihr sagt ja nichts. Habt ihr etwa...Angst?“ Doch auch diese Frage konnte kein Wort aus Dracos Mund locken. Er spürte Hermiones Anwesenheit noch in seinem Rücken. Er würde erst loslegen, wenn sie außer Reichweite wäre. Vorher war alles viel zu riskant. Doch Hermione blieb nun hinter Dracos Rücken einfach stehen. Sie wollte etwas ansetzen, doch Draco zischte ihr dazwischen. Das merkwürdige dabei war, das er es nicht aussprach. Es hallte viel mehr in ihrem Kopf. „Hau ab! Sag nichts. Hau einfach nur ab und finde den verdammten Trinkpokal!“ Sie wollte etwas erwidern, doch wusste sie nicht wie. Aber anscheinend wusste es Draco... „Bitte Hermione. Verschwinde. Ich...ich komm nach, ich verspreche es dir. Aber bitte geh jetzt!!“ Sie nickte, auch wenn sie wusste, dass er es nicht sah. Sie schluckte und flüsterte etwas wie: 'Viel Glück' und rannte plötzlich so schnell sie konnte um die nächste Ecke und verschwand. Lucius wollte gerade in diesem Moment seinen Zauberstab auf die rennende Hexe richten, als auch Draco sein Zauberstab zog und damit seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Senior Malfoy legte seinen Kopf schief und dachte wohl über etwas nach. „Ich versteh dich nicht Draco. Was habe ich an deiner Erziehung nur falsch gemacht? Ausgerechnet du. Du warst ein Idol, ein Vorbild für viele weitere Kinder in deinem Alter, schon früher. Du hast Macht besessen, Geld spielte bei uns auch nie eine Rolle. Du hast immer alles bekommen was du wolltest und nun...beschützt du ein wertloses Schlammblut, für das du offenbar auch noch...eklige Gefühle hegst. Abschaum. Du bist Abschaum geworden, Draco. Du bist nicht länger mein Sohn!“ Draco schnaufte, sein Kopf war gen Boden gerichtet und er sagte kein einzigen Ton, als Lucius seine Rede begann und auch als er endete. Doch als er seinen letzten Satz, sein letztes Wort aussprach hob er seinen Kopf und...grinste. „Bist du nun fertig, Lucius? Ich habe heute noch etwas anderes vor, als dein Geschwätz über Blutlinie und Verrat anzuhören. Ich weiß ganz genau was ich tue und ehrlich gesagt...hätte ich das schon vor lange Zeit tun sollen.“ xXx Hermione rannte noch drei-vier weitere Gänge weiter, bis sie in einem dunklen Korridor anhielt. Sie schnaufte kräftig und lehnte sich an eine der Wände. Kurz hielt sie sich ihren noch flachen Bauch und atmete eins-zwei, nein sogar drei Mal tief durch, bevor sie sich wieder aufrichtete und sich den Gang besser ansah. Es musste dieser Gang gewesen sein, in der sie Dracos Tante mal aus einer Tür huschen gesehen hatte. Es war nicht auszuschließen, das sie hier irgendwo ihr Büro hatte. Sie horchte auf, doch hören konnte sie nicht das geringste. Dieser Teil des Schlosses lag offenbar so weit entfernt vom Getümmel, das die Stimmen bis hierhin nicht durchdrangen. Schnell begab sie sich an die nächst stehende Tür und probierte gleich aus, ob sie sich öffnen ließ. Ohne viele Laute, öffnete sich die Tür und Hermione schnupperte hinein. Doch es war nur eine verschrumpelte Kammer. Schnell lief sie zur nächsten Tür. Auch diese konnte sie ohne ein Hindernis öffnen. Dieses Zimmer sah schon mehr aus wie ein Lehrerzimmer. Sie tippte auf den alten Raum von Professor Sinistra, die früher Astronomie in Hogwarts unterrichtete. Hier gab es jedoch keinen Horkrux. Also schloss sie schnell wieder die Tür. Viele weitere Türen öffnete sie, doch keines ließ darauf vermuten, dass es sich um Bellatrix' Büro handelte. Erschöpft setzte sich Hermione auf den Boden und schnaufte. Sie hatte keine Zeit mehr. Umso länger sie nicht alle Gegenstände von Voldemorts Seele vernichtet haben, würde es umso mehr Tote hier geben. Und das wollte sie bestimmt nicht. Also richtete sie sich auf und suchte weiter. Eine Tür nach der anderen... xXx Ein roter Strahl schoss an dem blonden Jungen vorbei. Haarscharf konnte er sich noch bücken und sich hinter einem großen Brocken Felsen verstecken, der kurz davor von der Decke fiel. „Komm schon, Draco! Zu was hab ich dich erzogen, dass du dich hinter einem Stein versteckst?!“ Dracos Atem war laut und unkontrolliert. Er hätte nicht gedacht, dass sein Vater so hart im nehmen war. Man sah ihm keine Erschöpfungen an, im Gegensatz zu ihm. Draco hatte Platzwunden an der Schläfe, einen aufgeschürften linken Arm, sein Fuß schmerzte, da er umgeknickt war und auch von seinem rechter Ellenbogen tropfte leicht sein Blut. Er hörte Lucius Schritte, die sich langsam auf ihn zubewegten. Schnell sog er einen harten Luftzug ein, sprang aus seinem Versteck und hetzte seinem Erzeuger einen Fluch auf den Hals... xXx Hermione wollte am liebsten aufgeben. Nun hatte sie schon so viele Türen überprüft, aber keine einzige war dabei, die auch nur annähernd aussah wie ein Büro, in der sich ein Horkrux aufhielt. Es war zum Haareraufen! „Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben.“, seufzte sie und sah sich im Gang um. Es war definitiv dieser Gang, aber jetzt die weiteren Türen abzusuchen und durchzusuchen, dafür hatte Hermione keine Zeit. Jede Sekunde zählte. „Wenn ich doch nur...“ Die braunhaarige Hexe beendete ihren Satz nicht weiter. Denn in diesem Moment fiel ihr ein nützlicher Zauber ein. Schnell war ihr Zauberstab aus der Hosentasche hervorgeholt und sie konzentrierte sich. „Der Vier-Punkte-Zauber müsste eigentlich klappen, wenn ich mich nur auf Bellatrix Aussehen konzentriere...“ Ohne ein Wort zu sagen, schwang sie ihren Zauberstab und wie aus dem Nichts erschien eine kleine weiße Kugel aus Licht und schwirrte geradeaus auf eine Tür am Ende des Ganges zu. Als Hermione davor stand, verschwand die helle Kugel. „Das muss es sein.“, flüsterte sie und trat näher heran und legte ihre Hand auf die Türklinke. Doch sie war verschlossen. „Das muss sie mit Sicherheit sein.“, bestätigte sie selber ihre Theorie. Wieder kam ihr Zauberstab zum Einsatz und sprach schnell, jedoch leise einen Öffnungszauber und die Tür sprang wie vom Teufel gejagt aus seiner Halterung. „Perfekt.“ Noch einmal schaute sie sich im Korridor um, nur um sicherzugehen, dass sie nun keiner überraschen konnte und betrat dann leise den Raum. Es wirkte stickig und düster. Kein Wunder. Der Stil von Dracos Tante war auch nicht gerade...nun. Darauf sollte sie nicht weiter eingehen. Überall lag zentimeterdicker Staub. Offenbar liebte Bellatrix nicht nur Schwarz, Voldemort und Schmerzen, sondern auch Dreck und Ungeziefer. Dabei hatte sie nicht Hermione als „Dreck“ oder ähnliches bezeichnet? - Was eine Ironie. „Keine weiteren Theorien, ich muss den Trinkpokal finden.“ So suchte sie die Schränke ab, Tische, Kommoden, alles was das Herz begehrt bis hin einer Glasvitrine, in der alles aber auch alles stand, was man lieber nicht sehen wollte. Da wären zum Beispiel ein paar Gläser, deren Inhalt schleimig aussahen und nicht mehr ganz frisch. Oder der vermoderte Schädel, in denen schon Mäuse hausten. „Ieh.“ Hermiones Aufmerksamkeit schwand, als ein riesiger Knall ertönte und das gesamte Schulgebäude ins Wanken brachte. „Was bei Merlin, war das?!“, zischte sie und eilte schnell zu einem Fenster. Der Ausblick war nicht gerade berauschend. Man sah sowieso gerade nicht sehr viel. Nur über all Qualm, Rauch, Feuer...und...sie hörte Jubelschreie? Das konnte doch gar nicht sein. Die Horkruxe waren noch nicht alle zerstört. Voldemort konnte noch gar nicht besiegt sein! Eine kleine, fiese Stimme tauchte in ihren Gedanken auf,... 'Was wenn nicht Voldemort tot ist, sondern...' - Nein. Diesen Gedanken wollte sie nicht weiterführen! „Komm schon Hermione, konzentrier' dich.“, ermahnte sie sich und suchte in diesem staubigen Büro weiter. Zum Glück tat sie das, denn bei dem offensichtlichen Erdbeben, war etwas von einem hohen Schrank heruntergefallen und es war nichts anderes, als der Trinkpokal von Hufflepuff. Nun mit dem Horkrux in der Tasche verließ sie das Büro, den dunklen Korridor und lief schnell in Richtung großer Halle. Sie wollte einfach nur schnell nachsehen, ob es Harry und Ron gut ging. In ihrer Hektik lief sie kurz vor der großen Halle einer Rothaarigen in die Arme. „Oh, entschuldige, ich hab nicht aufgepasst...“, fing Hermione an, doch wurde prompt unterbrochen. „Hermione? Bist du's wirklich?“, sagte die Rothaarige leicht weinerlich. Und schon wurde sie umarmt, gedrückt und was weiß nicht alles. Erst nachdem das Mädchen losließ, erkannte sie wer da vor ihr stand. „Ginny! Oh je, was ist passiert?“ „Du...du weißt es noch nicht?“ „Was weiß ich nicht?!“ „Harry...Harry er ist...Voldemort hat ihn erpresst mit Hagrid und mit allen anderen. Wenn er sich nicht stellen würde, dann würde er alle hier umbringen und Hagrid als erster. Oh Hermione...er ist da raus gegangen in den Verbotenen Wald und...und nun sind alle Todesser im Schlosshof und...und Hagrid trägt Harry...er...er ist...“, doch Ginny brach zusammen in Hermiones Armen. Die Braunhaarige Hexe konnte nicht glauben was sie hörte. Harry...und tot? Sie musste sich irren. So konnte das alles doch nicht ausgehen? War dass das Ende? _______________________________ A/N: Jaa, ich füge noch eben schnell etwas hinzu. Es gab eine kleine Kapiteländerung und eine Kapitelaufteilung. Einfach aus dem Grund, weil es sonst viel zu viele Informationen in einem Kapitel wären. Die würden euch erschlagen o.ô! So, das war der Teil-a. Teil-b denke ich folgt in den nächsten Wochen... Bis dahin, eure :3 Kapitel 37: Naginis Ende ------------------------ A/N: Aloha! Ich rede diesmal nicht so viel, ihr wisst ja, unregelmäßige Updates sind einfach eine Häufigkeit bei mir geworden, kommt damit klar, ich kann es jedenfalls NICHT ändern :D Aber auf was ich diesen Autorkommentar beziehe ist einfach ein bestimmter Punkt. Ich habe einen Logikfehler!! D: Oh bei Merlin! "Unfassbar wie schnell sich Dinge von Scheiße zu Mega-Scheiße entwickeln können." [- Zombieland Insider =P] Ganz ehrlich, ich habs versucht es auszubessern...aber...ich müsste dazu ganze 4 Kapitel umschreiben! Die allesamt fast genau über ein Jahr geschrieben wurden. Man beachte das letzte Kapitelupdate... April 2012... Ehm ja. Ich gebe ja zu. Neue Ausbildung, andere Arbeitszeiten, stressiger Familienalltag. Ich schaff das nicht mehr...einfach nervlich nicht! Deswegen bitte verzeiht mir, das ich das jetzt mal so prophylaktisch umändere HIER in der Autornote. FEHLER KORREKTUR Der Trinkpokal ist schon längst zerstört und ich Depp hab das irgendwann einmal beim schreiben vergessen...Was da zu führt das Hermiones Suche nach dem Trinkpokal völlig unnötig war und ich nun anstatts des Trinkpokals,...irgendetwas anderes einsetzen muss... ehm. Wer könnte da besser helfen als ein weiterer Charakter, der sie aufklärt! Danke, Ginny. FEHLER KORREKTUR ENDE * * * Eure Katie =3 ****** Zwei Mädchen im jungen Alter von 17 Jahren saßen auf einer Wendeltreppe. Die Augen eng zusammengekniffen. Vor Erschöpfung? Vor Angst? Oder doch eher durch einen Schockzustand. Hermione erhob als erstes wieder ihr Wort, sobald sie aufstand und ihre wehen Beine belastete, sowie ihr angeknackste Schulter. „Ich...ich muss den Trinkpokal finden...“, murmelte sie, doch gerade als sie loslaufen wollte, hielt Ginny sie auf. „Den Trinkpokal? Aber...der ist doch schon hinüber!“ Verwirrt hob die Braunhaarige ihren Kopf. „Wie?“ Schwer atmend hielt sie sich ihren Kopf, als würde dieser zu explodieren drohen. Hermione ging jede Tatsache noch einmal durch. Tom Riddles Tagebuch war schon im 2. Jahr vernichtet worden. Der Ring der Familie Gaunts ebenso, letztes Jahr. Das Medaillon wurde schon damals von Regulus Black zerstört worden. Und nun das Diadem von Ravenclaw wurde gerade vor einer halben Stunde im Raum der Wünsche verbrannt. Doch da fiel es Hermione wie Schuppen von den Augen. Hatte Harry und Ron nicht erzählt, das sie den Trinkpokal vor der Aktion im Raum der Wünsche zerstört hatten? „Oh, scheiße. Dann hätte ich gar nicht Draco alleine lassen sollen!“ „Malfoy?“, hörte sie Ginny leise sagen, doch darauf hörte sie schon nicht mehr. „Ginny... könnte es sein... das seine Schlange ein Horkrux sein könnte?“ „Ehm.“, die Rothaarige sah nachdenklich aus, „Kann sein. Immerhin ist sie immer in seiner Nähe, richtig?“ „Das muss es sein. Okay, Planänderung. Wir müssen raus auf den Schulhof und das ganz schnell!“, sagte Hermione und riss Ginny am Handgelenk mit sich. xXx Ein lauter Knall ertönte, als der junge Malfoy seinen nächsten Zauber aussprach. Senior Malfoy wich diesem gekonnt aus, und schien immer noch gut bei Kräften zu sein. Dagegen war Draco das genaue Gegenteil. Seinen rechten Arm konnte er nun schon gar nicht mehr bewegen. Und den Zauberstab in der linken Hand zu halten, das war nicht gerade ideal. „Weißt du...ich dachte wirklich, du würdest dich für die richtige Seite entscheiden. So wie ich es all die Jahre auch getan habe. Ich wollte nur das beste, für meine Familie.“ „Lügner...“, keuchte Draco leise. Mit letzter Willenskraft raffte er sich hoch, doch wurde schnell von seiner eiskalten Hand am Hals an die nächste Mauer gedrückt. Sein Zauberstab fiel ihm dabei aus der linken, schwachen Hand. „Was wird nur deine Mutter dazu sagen, huh?“ Draco versuchte ihn wegzutreten, doch Lucius entkam ihm geschickt. Er faselte weiter, doch Draco suchte eine Möglichkeit ihn auszutricksen, anstatts ihm zuzuhören. Er konzentrierte sich. Stablose Magie. Sie war die stärkste Magie, die nicht viele beherrschten. Deshalb hatte er es auch noch nie damit versucht. Aber in diesem Moment, egal wie ausweglos es doch war. Versuchte er sein Glück, sein Willen. Seine Lider schlossen sich zwanghaft. Für Lucius sah es so aus, als hätte er aufgegeben, weshalb er seinen Griff etwas lockerte. Draco horchte in sein Inneres. Vor seinem geistigen Auge sah er Dinge, die ihn vielleicht etwas Kraft gaben. Braune Locken, braune Rehaugen, feine, geschmeidige Gesichtszüge. Von Senior Malfoy unbeobachtet, fing die Decke über ihn mächtig zu ruckeln und zu bröckeln an. Draco konzentrierte sich weiter. Nur noch ein bisschen,...ein...ein kleines...bisschen! Plötzlich brach die Decke und ein riesiger Brocken an Fels stürzte von der Decke auf den vermeintlichen Senior Malfoy hinab. Draco reagierte sofort, als Lucius ihn abrupt los ließ, um sich mit seinen Zauberstab zu schützen. Doch Draco entriss ihn diesen sofort und rollte sich so schnell es ging auf die Seite. Ein unverkennbarer Schrei, lautes Gefälle, bis Stille eintrat. Dracos Kopf hob sich in Richtung, an der er noch zuvor gestanden hatte. Er rappelte sich auf und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung. Mit einem vorsichtigen Gang trat er dem großen Felsen immer näher, unter dem er weiß-graue Haare entdeckte. „Dr...Draco...“, keuchte Lucius unter dem schweren Brocken hervor, „...du kannst doch nicht, deinen alten Herrn hier sterben lassen.“, heuchelte er weiter. „Du warst schon immer ein schlechter Lügner, Vater.“, sagte er nur, hob seinen Zauberstab auf, während er Lucius Zauberstab in seine Hosentasche verstaute. Er wandte sich ihm den Rücken zu, trotz großem Protest, doch er sah nicht mehr nach hinten, bis er um eine Ecke verschwand. Draco kam auf dem Schulhof an und sah das rege Treiben darin. Schüler, Lehrer kämpften immer noch unerbittlich gegen Trolle, Riesen, Todesser und Greifer. Nur von dem Mann, von dem alles ausging, erhaschte er keinen Blick. „Zzzzsss“ Er erschrak so heftig, dass er nach vorne stolperte und ein paar Treppen hinunter fiel. Hinter ihm baute sich eine große Schlange auf. Er schluckte zwei-dreimal kräftig, bis ihm klar wurde, was dieses Vieh war. „Nagini...“, murmelte er und ein weiteres zischen kam von ihr. Ihre Haltung deutete darauf, dass sie sich gerade Angriff bereit machte, doch bevor ihr Kopf nach vorne zu ihm schnellte, schoss ein roter Fluch an ihr vorbei. Der nächste gelbe traf sie sogar am Kopf, so dass sie an eine Säule geschleudert wurde. „Draco!“ Sein Haarschopf schwang nach links und ein kleines Lächeln verzierte sein Gesicht. „Ist alles okay?“, fragte Hermione, als sie sich seine Wunden ansah. „Mir ging es schon 'mal besser, Granger.“ „Er kann noch Sprüche klopfen, dann geht es ihm wohl wirklich gut.“, erklang noch eine Stimme hinter Hermione und er erkannte rote Haare. „Weasley...wie schön.“ „Oh Gott, Draco was hast du bloß getan.“, murmelte Hermione und nahm aus Ginnys Tasche schnell einen Blutbindertrank heraus, um es ihm darauf zu träufeln. „Hey! Das war eigentlich für Harry gedacht!“ „Aber Harry ist hier nirgends und Draco braucht es offenbar sehr dringend!“, schnarrte sie zurück, worauf Weasley offenbar nur beleidigt ihren Kopf abwandte. „Was ist geschehen?“, fragte sie nun leise, so dass ihre Freundin nichts mitbekam. Dracos Augen suchten die ihre und fand sie relativ schnell. Er schluckte wieder, bis er seine Stirn an ihre legte. „Das Problem ist von einem heruntergekommenen Felsen erschlagen worden.“ Hermione keuchte auf, doch Draco hielt ihr schnell den Mund zu. „Schon okay. Es ist okay. Er hatte es nicht anders verdient. Reden wir nicht mehr darüber.“ „Leute? Ich will euch wirklich nicht stören, aber wir bekommen gleich ein großes, schleimiges Problem.“, rief die Rothaarige auf einmal und beide sahen zu ihr. Nagini hatte sich wieder aufgestellt und versuchte nun Ginny anzugreifen. Draco reagierte schnell, doch jemand anderes war schneller als er... Wie aus dem nichts schoss kein anderer als Neville aus einer Ecke hervor. In seinen beiden Händen, das Schwert von Gryffindor. Mit Schwung ausgeholt und mit nur einem weiteren Zischen, zerschlug er die Schlange in zwei. Schwarzer Rauch löste sich aus der Schlange empor und ihr qualvolles Kreischen erhellte den gesamten Schlosshof... xXx Irgendwo, an einem anderen Ort des Schlosses ging der Dunkle Lord plötzlich und unerwartet vor Harry Potter auf die Knie. Er keuchte und sein Verstand sagte ihm, das es nun endlich vorbei wäre... Kapitel 38: Tausende Tote ------------------------- Die Sonne brach an, als gerade die letzten Verbündeten das Schloss verließen. Nur noch eine Handvoll an Zauberer und Hexen saßen in der noch zerstörten Halle und nahmen gerade etwas Essbares zu sich. Darunter auch Hermione und Draco. Sie hatten sich in eine etwas verborgene Ecke zurückgezogen. Dracos Verletzungen wurden von Madame Pomfrey geheilt und auch Hermione wurde auf innere Verletzungen untersucht. Hermione konnte kaum sich dazu durchringen, etwas zu essen. Dadurch, das vorne ein großer Platz aufgebaut wurde, auf denen die Menschen lagen, die die Schlacht nicht überlebt haben. Sie musste sich zwingen, den Blick abzuwenden, doch sie schaute immer wieder zu ihnen. Besonders zu Remus und Tonks. Wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen. Wieso war die Welt so ungerecht? Eine warme Hand auf ihrem Rücken schreckte sie kurz zusammen, als sie sich dann jedoch umwandte zu ihrer rechten. Draco lächelte sie aufmunternd an, worauf sie kurz zurück lächelte und ihren Kopf auf seine Schulter ablegte. Sie beide redeten nicht viel zur Zeit. Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Ein paar Tische weiter sah Ronald Weasley finster drein. Den Blick stur auf das ungleiche Paar gerichtet, jedoch ließ er nicht von seinem Essen ab. „Ron, du solltest deinen Blick wirklich langsam senken, er wird sich nicht in Luft auflösen.“, murmelte Harry leise und aß weiter. „Ich kann es einfach immer noch nicht glauben. Gerade der! Ich meine, ich hab doch alles richtig gemacht, oder Harry? Ich hab ihr vor dem ganzen schon gesagt, was ich für sie empfinde. Sie hat es gewusst und trotzdem lässt sie sich mit so einem ein!“ „Ron, sei endlich ruhig, falls dir das entfallen ist, ist das nicht der richtige Zeitpunkt um über Malfoy herzuziehen.“, sagte nun Ginny und schlug ihren Bruder kurz auf den Arm. Grummeln aß er weiter, sagte jedoch nichts mehr. Eine gute Stunde später, war die Zahl der Toten nun endgültig. Weit mehr als 60 Menschen ließen ihr Leben in der Schlacht von Hogwarts. Darunter natürlich; Vincent Crabbe, verbrannte in einem von ihm selbst entzündeten Dämonsfeuer. Fred Weasley, wurde bei einer Explosion getötet. Remus Lupin und Nymphadora Tonks, beim Kampf gegen zwei Todesser, deren Namen unbekannt waren. Colin Creeveys, wurde unter herabfallende Trümmer begraben. Padma Patil, lag ebenso vorne. Ihr Schwester weinte immer noch unerbittlich. Lavender Brown wurde außerhalb der Schlossmauern gefunden. Offenbar wurde sie ein Opfer von Greyback. Auch viele Todesser waren unter den Toten. Vor allem ein befreiendes Gefühl für Draco, als er seine Tante entdeckte - Bellatrix Lestrange und ihr Mann Rudolphus. Sie hatten die Toten feinsäuberlich getrennt zwischen Todesser und Verbündete. Die bösen lagen natürlich mehr abseits, dadurch konnte man gut überblicken, wer nun alles gefallen war und wer nun noch auf der Flucht war. Ganz am Rand der Halle erblickte Draco seinen Vater. Er schluckte nur kurz, sah ihn sich noch einmal an, bevor er sich abwandte und sich zu Hermione stellte, die in Mollys Armen lag und ihr Mitleid aussprach. „Es ist schön, dass es euch wenigstens gut geht. Ich...“, Mollys Tränen kamen wieder, als sie auf ihren toten Sohn sah. „Es wird alles wieder gut, da wo Fred jetzt ist, wird’s ihm gut gehen, Mum.“, kam es von George der sie nun ebenfalls in den Arm nahm. Hermione wandte sich um und trat einen Schritt zurück, bis sie an Dracos Brust traf. Sie schaute zu ihm hoch und wieder schenkte er ihr ein zaghaftes Lächeln. Kaum zu glauben, dass sie das nun öfters und jeden Tag erleben durfte. „Draco...?“, fragte eine zaghafte weibliche Stimme und der genannte wandte sich um. Sein Erstaunen sprach Bänder. „Mutter...“ „Du lebst,...ich bin ja so froh.“, lächelte Narcissa Malfoy und ging auf ihren Sohn zu, um ihn zu umarmen. Draco war gar nicht darauf gefasst gewesen. Es war lange her, das er eine Umarmung seiner Mutter genießen konnte. Doch es war nur kurz von Dauer. Sie sah sich ihren Sohn an und fühlte alles ab, ob etwas fehlte. Sie hörte gar nicht mehr auf zu lächeln. „Was tust du hier? Und überhaupt, wo warst du die ganze Zeit?“, fragte Draco. „Ich war bei Andromeda. Sie hatte sich im Untergrund verschanzt von dort aus habe ich auch vom Sieg über Du-weißt-schon-wer gehört. Ich bin so schnell es mir möglich war hier her gekommen.“ Dracos Herz raste. Natürlich freute er sich darüber, dass seine Mutter unbeschadet war, und das sie nun hier war. Doch... „Komm, lass uns nach Hause gehen.“, sagte sie und nahm schon seine Hand um ihn mit sich zu ziehen. ...er riss sich los. „Ich kann nicht, Mutter.“ „Was soll das heißen, du kannst nicht? Natürlich kannst du, du bist frei. Frei von allen Pflichten. Wir können neu anfangen, Draco.“ „Nein, du verstehst das falsch. Ich kann nicht mit dir nach Hause. Ich bleibe hier.“, sagte er und griff nach hinten, hinter der immer noch Hermione stand und ergriff ihre Hand, „Bei ihr, Mutter.“, und zog Hermione an seine Seite. Etwas überrumpelt von der Aktion, wurde die junge Hexe rot im Gesicht. Hatte er das gerade wirklich gesagt und getan? „Miss Granger, richtig?“ Sie nickte nur. „Ich verstehe.“, sagte sie etwas wehmütig, „Dann gehe ich zurück zu Andromeda.“ „Mutter, es ist nicht, weil...“ Doch sie winkte ab und lächelte nur, bevor sie wieder die heiligen Hallen verließ. „Draco...“, murmelte Hermione leise. Es war das erste Mal, dass sie ihn heute ansprach, „...ist das okay so?“ „Ja...ja ich denke, dass ist es.“, sagte er und sah auf sie herab, um ihr danach gleich einen sanften Kuss auf ihre Stirn zu geben. „Hermione! Wir machen uns auf den Weg zum Grimmauldplatz, kommst du?“, rief Ginny ihr zu. Hermione sah kurz zu Draco, der nicht gerade erfreut aussah. „Vergiss es. Nie und nimmer.“ „Dann warte kurz hier.“, murmelte sie und ging rüber zu Ginny und Harry, die sich auf den Weg machen wollten. „Hermione! Gut, dann sind wir alle vollständig...“, sagte Harry. „Der Apparierschutz ist auch schon aufgehoben, Mr. Potter.“, kam es von Minerva McGonagall, die zaghaft lächelte. „Dann können wir also...“ „Harry, warte mal!“, sagte die Braunhaarige und zog ihn zu sich, „Ich werde nicht mitgehen. Ich gehe nach Hause. In mein Elternhaus.“ „Bist du sicher?“ „Ja, außerdem bin ich nicht allein. Draco kommt mit.“ „WAS? NEIN! Ganz sicher nicht!“, mischte sich Ron sofort ein. „Halt die klappe, Ronald.“, kam es zischend von Ginny. „Ich bin auch nicht begeistert davon, Mione. Malfoy? Bei dir zu Hause?“ „Vertrau mir, Harry. Er leistet mir nur ein bisschen Gesellschaft und hilft mir, das Haus auf Vordermann zu bringen.“ „Harry...du sagst doch nicht zu. Du kannst nicht Mione mit diesem Mörder allein lassen!“ „Er ist kein Mörder, Ron. Sieh das doch endlich mal ein!“, sagte Hermione aufgebracht. „Seid beide ruhig. Ich...ich kann es wirklich nicht für gut heißen, aber ich vertraue dir. Aber schreib uns regelmäßig. Das ist die Bedingung!“ „Natürlich, Harry! Danke.“, sagte sie und umarmte ihn herzlich. „Harry! Das kannst du nicht machen!“ „Oh, Ronald.“, seufzte Ginny und schlug ihren Bruder erneut auf den Arm, wie vorhin schon beim Essen. Freudestrahlend ging Hermione zu Draco zurück und auch sie machten sich fertig, zum aufbrechen. Endlich konnten sie beide Hogwarts verlassen... Müde und ausgelaugt kamen Draco und seine Begleitung am späten Abend in der Charing Cross Road an. An der Hausnummer 156 blieb Hermione kurz stehen und musste schmunzeln. Hier hatte ihr Schicksal begonnen. „Was ist los, Granger. Angst vor der Arbeit?“, grinste Draco und trat ins Haus ein. „Das sagt der Richtige, Mr-Ich-Drücke-Mich-Vor-Allem.“, lachte sie und ging ihm hinterher. Es war alles noch verwüstet und somit begannen sie beide mit Magie das Haus wieder zu richten. Es war viel Arbeit, doch mit zwei Zauberstäben, sollte es relativ schnell gehen. Kapitel 39: Schwierige Entscheidung ----------------------------------- Es vergingen viele Tage, bis das Granger Haus wieder vollständig rehabilitiert war. So langsam schien sich Hermione wieder in ihrem Haus wohlzufühlen und auch Draco ging es gut. Nun. Soweit er eben mit den ganzen Muggelgeräten zurecht kam. Zu Anfang war es schwer ihm beizubringen, dass er hier nicht ohne aufzupassen zaubern sollte. Die Nachbarn waren schon immer neugierig gewesen und schauten demnach auch ungeniert durch die Fenster des Hauses. Den Kampf mit der Waschmaschine hatte er nicht einfach so überstanden. Der ganze Keller musste mit einem Wasserschaden darunter leiden und es kostete Hermione einige Nerven, ihm den Zweck von Elektrizität nahezubringen. - Mittlerweile waren er und der Fernseher die besten Freunde. Trotz das es diese lustigen Tage gab, in denen Hermione nur noch den Kopf schüttelte, gab es auch Tage, die sie nach draußen in den Garten trieben. Ihre Gedanken nachhängend an die letzten Wochen. An die schrecklichen Erlebnisse. Und immer wenn sie daran dachte, blickte sie zu ihrem Bauch. Auch wenn sie sich oft unbeobachtet fühlte, bemerkte es der blonde Junge, dass sie so vieles noch bedrückte. Auch wenn nun alles wieder auf Anfang ging. Das Ministerium versuchte sich wieder aufzubauen, genauso wie Hogwarts. Die Winkelgasse strahlte jetzt schon wieder in ihre vollen bunten Lichter. Doch die Ereignisse ließen sich nicht einfach so abbauen. Als Draco ein weiteres Mal sie beobachtete, wie sie auf der Gartenterrasse auf einem Liegestuhl lag, hatte er einen Entschluss gefasst. Sie musste etwas daran ändern, nicht hier Trübsal blasen. Davon wurde es schließlich auch nicht besser. Ohne ihr Wissen, kontaktierte er am Abend ihre beste Freundin. Nun, ob es ihre beste Freundin war, wusste er nicht hundertprozentig, doch es schien die richtige Wahl gewesen zu sein, dass Weasley-Mädchen herzuholen. Kaum das er den Brief abgeschickt hatte, stand sie am nächsten Morgen unbekümmert vor der Haustür. Die Braunhaarige war mehr als überrascht, wusste sie ja nun nichts von ihrem Besuch. Es war komisch, die ganze Zeit über. Zu dritt saßen sie im Wohnzimmer, Draco bot ihr etwas zu Trinken an und nebenbei lief das Teufelsding, dass sich Fernseher nannte. Komisches Schweigen breitete sich aus, bis Draco verkündete, dass er eben schnell mal nach der Wäsche im Keller schaute. Was natürlich nur eine Ausrede war. Er dachte sich schon, dass Hermione nicht über das was sie bedrückte so offen reden konnte, wenn er dabei war. „Er schaut nach der Wäsche?!“, fragte die Rothaarige völlig verblüfft nach, woraufhin Hermione nur kichern musste, „Ich muss ehrlich gestehen, ich bin überrascht.“, nickte Ginny nur. „Glaub mir, ich war auch sehr überrascht. Aber er versucht es wirklich, Ginny. Nur um mir eine Freude zu machen.“, sagte die muggelstämmige Hexe ruhig, „Aber jetzt sag doch mal, wieso bist du hier? Ich hab' Harry doch schon einen Brief am Anfang der Woche geschrieben, wenn es um die Vereinbarung geht.“, sagte sie nun mit einem Augenrollen. „Darum geht es nicht. Ich... ich komm auf den Punkt, okay? Malfoy hat mir geschrieben. Er schrieb das es dir nicht gut geht und das er dir nicht viel weiterhelfen könne. Er deutete nichts direktes an, aber er macht sich Sorgen um dich.“ „Er hat...dir geschrieben?“ Hermione fiel aus allen Wolken. Erst jetzt musste ihr bewusst sein, dass er ihre schlechte Aura wohl doch mitbekommen hatte. Und wieder glitt ihr Blick auf ihren Bauch. „Bei Merlin, die Wochen waren für dich kein Zuckerschlecken, Mione. Allein die Entführung, die Gefangenschaft, der Krieg allgemein. Natürlich steckst du das nicht einfach so weg. Auch ich hatte Probleme am Anfang damit. Vor allem wegen Freds Tod. Aber...so scheiße es sich anhört. Es wird besser mit der Zeit.“, sagte sie und machte eine Pause, bis sie weitersprach, „Wenn man sich die richtige Hilfe holt.“ „Hilfe? Was willst du andeuten, Ginny?“, fragte Hermione skeptisch nach. „Hast du nicht mal daran gedacht, einen Heiler aufzusuchen? Einen Psychologen. Der dir hilft über all das hinwegzukommen. Der mit dir zusammen und vielleicht auch mit Malfoy das Ganze abarbeitet?“ „Einen...Psychologen?“ „Ich wette mit dir, wenn du das alles nicht für voll nimmst, wirst du daran zerbrechen. Und du kannst auch nicht immer alles auf Malfoy abwälzen. So wie ich das sehe, tut er wirklich viel für dich, auch wenn er das nur sehr selten zeigt. Mione,...du bist es ihm einfach schuldig. Versuch wieder Herr deines Alltags zu werden. Du bist doch sonst immer eine Kämpferin gewesen, wieso hast du jetzt auf einmal diesen Durchhänger?“ „Es...“, ihre Augen fixierten ihren Bauch, „...es ist alles ein bisschen komplizierter geworden, Ginny.“ „Dann erzähl es mir. Ich bin nicht umsonst deine Freundin.“ Hermione befeuchtete zum tausendsten Mal ihre Lippen. Ihr ganzer Bauch fühlte sich flau an. Ob es an dem Wesen in ihr lag, oder einfach nur die Ungewissheit, wenn Ginny davon erfuhr. Sie wusste es nicht. „Mione...“ Augen zu und durch. „Ginny...ich...ich bin schwanger.“ Im ersten Moment war es still, bis die Weasley die Augen aufriss und zugleich ihre Lippen zu einem Lächeln wurden. „Aber...aber das ist doch großartig! Da wart ihr aber schnell... Weiß...weiß es Malfoy schon?“ „Das ist nicht großartig, Ginny!“, kam es nun wie ein Lauffeuer aus Hermione heraus. „Aber...warum?“ „Weil ich nicht weiß, ob es von Draco ist. Es könnte praktisch gesehen auch von Senior Malfoy sein, weil er mich in Hogwarts vergewaltigt hatte.“, brach es aus ihr heraus und mit ihr viele viele Tränen. „Bei Merlin...“, murmelte Ginny nur, stand sofort auf und nahm ihre beste Freundin in den Arm, „Wieso...wieso hast du nie ein Sterbenswörtchen davon gesagt? Wir hätten dir doch weiter geholfen.“ „Weil ich nicht konnte, Ginny. Ich...ich hab mich so geschämt. Ich hab mich so dreckig gefühlt. So beschmutzt. Und dann kam der ganze Krieg dazwischen. Ich war von Draco getrennt und es kam einfach alles zusammen. Ich habe Wochenlang kein Gedanken mehr daran verschwendet. Bis jetzt. Bis ich wieder so langsam zu Hause ankam. Da kam einfach alles wieder hoch.“, sie schluchzte leise, „Ich weiß nicht mehr weiter Ginny. Was ist... wenn es nicht von Draco ist. Was mache ich dann?“ „Schhh. Jetzt beruhige dich erst einmal. Wir finden eine Lösung.“, flüsterte sie ihrer Freundin ins Ohr und wiegte sie in einen leichten Schlaf. Es verging eine halbe Stunde, bis Hermione komplett eingenickt war. Ginny verließ das Wohnzimmer und sah dann Malfoy auf der Treppe sitzen. „Danke, das du mich angeschrieben hast.“ Er antwortete nicht darauf. Ginny wollte schon nach ihrem Mantel greifen, als er dann doch das Wort ergriff. „Gibt es eine...eine Möglichkeit, herauszufinden von wem es ist? Ich meine...bevor sie entbindet.“ Sie blickte sich zu ihm um. „Ich weiß es nicht. Ich glaube schon, dass so etwas möglich ist. Aber bei der Konstellation. Jetzt ohne Wunden aufreißen zu wollen. Dein Vater spielt da mit eine Rolle. Ihr habt die selben Gene, zumindest biologisch gesehen.“, sagte sie und zog ihren Mantel nun doch an, „Es wird schwierig sein, da einen Unterschied festzustellen.“ „Mhm.“, murmelte er nur. „Ich finde schon eine Lösung. Darum hast du mich immerhin gebeten. Wir bleiben im Kontakt, ja?“ Er nickte nur. „Okay..., ich glaub der Wohnzimmersessel ist sehr unbequem.“, zwinkert sie ihm zu, bevor sie das Haus verließ. Es vergingen zwei Tage, bis Ginny wieder von sich hören ließ. Diesmal in Form eines Briefes. Sie schrieb, dass sie vielleicht eine kleine Lösung gefunden hatte. Es wäre natürlich nicht leicht, doch es wäre die einzige Möglichkeit. Sie wollte sie in einem Café nahe dem St. Mungo treffen. Sie beide. Hermione schien sich dagegen zu wehren, doch Draco überredete sie. Seit sie hier theoretisch zusammen gezogen waren, waren sie kein einziges mal aus gewesen. Der junge Zauberer schon, einmal um seine Mutter zu besuchen, doch Hermione traute sich einfach nicht hinaus in die Welt. „Nun komm schon, wir sind eh schon zu spät dran.“, sagte er und zog sie aus der Haustür heraus. „Draco...nein. Ich...ich glaub ich muss mich schon wieder übergeben.“, murmelte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. „Ja, ja.“, sagte er nur und tat es als Ausrede ab. - Natürlich war das nur eine normale Reaktion von ihrem Körper. Sie fühlte sich unwohl, doch wie Ginny gesagt hatte. Sie durfte sich nicht so hängen lassen. Es verging eine gute Stunde, bis sie das besagte Café erreichten. Ginny wartete schon sehnsüchtig auf das ungleiche Paar, in einer eher unbeobachteten Ecke. „'tschuldige. Aber ich hab sie einfach nicht aus dem Haus bekommen.“ „Schon okay. Ihr seid ja jetzt hier. Was zum Trinken? Ich lad' euch ein.“, lächelte sie und bestellte die Kellnerin her. Nachdem Hermione einen Pfefferminztee vor sich stehen hatte und Draco einen Cappuccino, fing das unangenehme Gespräch für Hermione an. „Also. Ich hab ein paar Kontakte spielen lassen. Natürlich habe ich weder deinen Namen, Mione, noch deinen genannt, Malfoy. Ihr seid also fein raus. Nun, du hast bei unserem Letzten Treffen gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, festzustellen von wem nun das Ungeborene ist.“ Hermione schwieg und stierte wieder auf ihren Bauch. „Und?“, drängte Draco weiter. „Die gibt es tatsächlich. Allerdings wie schon gesagt, es ist schwierig bei der Konstellation, einen unterschied festzustellen und vor allem ist dieser Eingriff nicht gerade ungefährlich für das Kind.“ „Was soll das heißen?“, kam es leicht gereizt vom jungen Malfoy. „Es ist eben schwierig. Es ist eine Art Operation. Hermione würde praktisch in Narkose gelegt, damit sie nichts spürt, da es offenbar sehr schmerzhaft sein soll. Dabei wird eine...“, sie sah skeptisch zu Mione, „Nein...ich sag's nicht. Das würde dich viel zu viel aufwühlen.“ „Nein, nein...erzähl ruhig weiter.“, sagte die Braunhaarige dazwischen, „Ich kann das aushalten.“ „Na gut... es wird eine Art Zange in die Gebärmutter eingeführt und Gewebeproben des Embryos entnommen. Damit kann man dann die DNA feststellen lassen.“ „Du meinst, sie zerfetzen das Kind?“, schnitt Draco dazwischen. „Nein...nein. Bei Medusa, das doch nicht. Die Gewebeprobe ist eigentlich die harmlose Sache. Der Embryo wächst ja noch, das wäre kein Problem. Das Entschiedene ist die Einführung. Die ist gefährlich. Sollte nur das Werkzeug irgendetwas an der Gebärmutter verletzen, wäre das die sichere Totgeburt.“ „Lass mich zusammenfassen.“, murmelte Draco leise, „Entweder wir machen das, und erfahren wer der Erzeuger nun ist, setzen dabei aber das Leben aufs Spiel, oder-“ „...oder wir spielen Russisches Roulette.“, kam es von Hermione dazwischen. Kurz starten sich die Rothaarige und der Blonde an, bis beide aus einem Mund „Russisches Roulette“ fragten. Hermione winkte ab. Sie wollte beiden jetzt nicht das erklären müssen. „Okay...ehm ja. Es liegt also an euch. Ich kann euch trotzdem nur dazu raten es zu versuchen. Ich hab auch noch gleich eine gute Heilerin für dich herausgesucht, Mione. Sie ist spezialisiert was dieses Thema angeht und genauso würde sie dich weiterhin betreuen. Du weißt schon, das was ich dir erzählt habe, wegen dem Psychologen.“, sagte sie und schob ihr ein Stück Pergament entgegen. Hermione sagte kein Wort mehr die ganze nächste Stunde. Bis sie sich von Ginny verabschiedeten und wieder nach Hause apparierten. Den ganzen Abend war Hermione nicht mehr ansprechbar. Selbst als Draco ihr mühevoll seine Pizza präsentierte, aß sie nicht viel davon und meldete sich irgendwann ab, für eine Badewanne. Er hörte gerade noch das Einlaufen des Wassers, bevor sie die Tür zuschlug. Er war gerade dabei das Geschirr in die verflixte Spülmaschine zu schieben. Als es ihm zu blöd wurde, sah er kurz aus dem Küchenfenster zu seiner rechten und nach hinten, bevor er kurz und schnell seinen Zauberstab schwang. Als nun alles sauber wieder in den Schränken verstaut waren, wollte er gerade ins Nebenzimmer, den Fernseher anschalten, als noch der Fetzen Pergament in sein Blickfeld fiel. Er las die wenige Worte schnell durch, bevor er es gedankenvoll in seiner Hand schloss. Mrs. Summers Er blieb auf dem Weg ins Wohnzimmer vor der Treppe stehen und schaute hoch, an die Badezimmertür. Es nervte ihn, dass sie ihn völlig ausschloss aus dieser Entscheidung. Einerseits, konnte er es verstehen. Es war ihr Körper...aber vielleicht...vielleicht ging es hier auch um sein Kind. Er schnaufte einmal kräftig, bevor er die wenigen Treppen hochsprang und ohne anzuklopfen die Tür öffnete. Ein Schrei folgte und ein Waschlappen traf ihn mitten ins Gesicht. „Du Hohlbirne, schon mal was von Anklopfen gehört?!“, schrie Hermione und verbarg gerade noch so ihren nackten Körper mit einem etwas zu kurz geratenen Handtuch. „Als ob ich das, nicht schon mal gesehen hätte, Granger!“, sagte er etwas barsch und klatschte den nassen Waschlappen zurück ins Waschbecken. „Hmpf. Was willst du...?“ Er kam nun leicht auf sie zu, so dass sie einen Schritt zurücktrat, bis sie an die volle Badewanne stieß. „Draco...du...du machst mir ein wenig Angst.“ Er bleib vor ihr stehen und seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. „Entschuldige...ich... ich weiß gerade selbst nicht was in mich gefahren ist.“, sagte er und stützte sich mit seiner linken Hand am Wandspiegel ab, „Es ist nur...“, er wusste einfach nicht wie er es sagen sollte. Unbewusst schaute er auf den Zettel von dem Weasley-Mädchen. Hermione wurde ebenso aufmerksam auf diesen, worauf sie sich ihre Lippen befeuchtete. „Du sollst wissen, egal wie du dich entscheidest. Ich bin da.“, murmelte er und sah ihr dann in ihre schüchterne Rehbrauneaugen, „Das...wollte ich nur sagen.“, sagte er zum Schluss, ließ seine rechte Hand an ihren Wangen vorbei gleiten, bevor er sich wieder umdrehte und das Bad verlassen wollte. In diesem Moment gab es irgendein Klick-Geräusch in Hermione. Natürlich war sie sich nicht sicher. Nicht sicher genug, dass alles auf sich zu nehmen. Sich ihren Problemen zu stellen. Vor allem hatte sie Angst, Draco würde sie alleine lassen. Doch gerade traf das Gegenteil in Kraft. Er war für sie da. Er sorgte sich um sie. Um sie, und auch machte er sich Gedanken um das ungeborene Kind. „Warte!“, rief sie ihm zu und hielt ihm am Arm zurück, „Ich mach's. Ich...will es nicht aufgeben.“, sagte sie und lächelte ihn das erste Mal seit vielen, vielen Wochen wieder an. Und er? - Er erwiderte das Lächeln nur zu gerne. Kapitel 40: Ärztliche Behandlungen ---------------------------------- Es vergingen ein paar Tage, als Hermione sich auf den Weg macht in die magische Welt Londons. Draco blieb zu Hause, er wollte sich noch nicht den Leuten da draußen stellen, geschweige denn die Presse auf sich ziehen. Sie hatte dagegen gestern dieser Heilerin einen Brief geschrieben. Um was es genau ging, hatte sie nicht erläutert, doch sie bat um einen schnellen Termin. Diesen Termin erhielt sie auch relativ rasch. Die braunhaarige Hexe war wie immer überpünktlich, als sie die Station betrat. Viele Heilerinnen liefen in ihren weißen Kitteln herum, mit ihnen Patienten, die weder Links von Rechts unterscheiden konnten. Die Gedanken aus ihren Kopf streichend, ging sie an die Rezeption und meldete sich an. Die nette Dame am Empfang verwies sie ins Wartezimmer und sagte, dass es ein wenig dauern könnte, da Mrs. Summers momentan heute die Einzigste wäre. Hermione quittierte dies nur mit einem Lächeln und setzte sich ins Wartezimmer. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Noch zwei weitere Patienten saßen in diesem Zimmer, die nur abfällig auf den Boden starrten und Hermione nicht eines Blickes würdigen. Es vergingen einige Minuten, vielleicht 45, bis die nette Empfangsdame ihren Namen aufrief. „Miss Granger?“ Erst jetzt schaute ein Patient hoch und erkannte wer da die ganze Zeit vor sich gesessen hat. „Ja.“, erwiderte Hermione nur und ging zur Tür. „Behandlungsraum drei, ist nun für sie frei. Folgen sie mir bitte.“ Hermione folgte der jungen Frau in das besagte Zimmer und ließ sich auf einen Stuhl nieder, der vor einem Bürotisch stand. „Mrs Summers wird gleich bei ihnen sein.“, verkündete sie und ließ die junge Hexe allein in diesem Raum. Es vergingen wieder einmal gute fünf Minuten, bevor die Bürotür kraftvoll aufschwang und eine Hexe, mittleres Alters hineintrat. „Miss Granger, richtig? Mein Name ist Claries Summers.“, stellte sie sich freundlich vor und reichte Hermione die Hand, „Entschuldigen sie die etwas längere Wartezeiten, normalerweise halte ich mich an Termine, aber heute scheint irgendwie der Wurm drin zu sein.“, lächelte sie. „Das ist schon in Ordnung. Dieser Termin war ja auch recht sporadisch.“ „Ja, um genau auf den Punkt zu kommen, sie baten mich um ein persönliches Gespräch in Anbetracht einer komplizierten Operation. Aber genaueres wollten sie vor unserem ersten Treffen nicht verraten.“ Nun war der Zeitpunkt gekommen, jemand anderes, jemand völlig Fremden, etwas über ihre Vergangenheit zu erzählen. „Nun, zu allererst müssen sie wissen, wie all das Angefangen hat...“ Und Hermione begann zu erzählen. Von Anfang bis ans Ende. All das vor- und nach dem Krieg. Ihre Trennung zwischen ihren Freunden – Harry und Ron. Die Flucht ins Elternhaus. Die Verfolgungsjagd der Todesser und über die erstaunliche Schicksalswendung. „Ich verstehe. Sie waren über Monate in Gefangenschaft. Natürlich ist damit das Gefühl befangen zu sein aufgetaucht. Aber mir scheint es, als ob dort wo sie gefangen genommen wurden, mehr passiert ist, als sie mir bis hierhin erzählt haben.“ So langsam konnte Hermione Ginny verstehen, als sie sagte, wie ausgezeichnet Mrs Summers ihre Patienten einschätzte. „Ja...es ist...dort ist ewas schlimmes mit mir geschehen. Mrs. Summers...sie stehen doch unter Schweigepflicht, oder?“ „Aber natürlich. All die Gespräche die wir führen...“, sie machte eine bedeutensvolle Pause, „...bleiben in diesem Raum.“ Schwer schluckte, sie als sie anfing über den schwersten Moment ihres Lebens zu berichten. Die Demütigungen die sie bei ihren Verhörungen durchlebt hatte, waren kein bisschen ertragbarer, doch das, was ihr Lucius Malfoy angetan hatte, ging weit über Demütigung hinaus. Sie sprach ganz deutlich von ihrer Vergewaltigung. „Miss Granger.“, seufzte Mrs. Summers leise, stand von ihrem Bürostuhl auf und ging zu ihr hinüber, um sich vor ihrem Stuhl in die Hocke zu gehen. Sanft tätschelte sie ihren Handrücken, als nun auch kleine Tränchen ihre Augen verließen. Hermione fing sich wenig später wieder und erzählte mehr von diesem Abend. Sie erzählte von ihrem Retter. Der sie in all der Zeit beschützt und gestützt hatte. Auch wenn er niemals zu ihrem Retterkreis gehören sollte, oder gar durfte. „Darf ich fragen, von wem sie sprechen, Miss Granger? Es scheint, als würden sie mehr in seiner Gegenwart empfinden.“ Sie nickte nur daraufhin. Die Schweigepflicht machte es ertragbarer, seinen Namen zu erwähnen. „Draco Malfoy, Mrs. Summers. Ich weiß, das ist absolut bescheuert, ich meine, mit Sicherheit kennen sie den Namen. Aber die Verbindung zwischen ihm und mir... ich weiß nicht, ob ich damals nicht einfach aufgegeben hätte, wenn er nicht da gewesen wäre. Er hat mir mein Licht zurückgebracht.“ Sie sah betrübt zu Boden, immer noch mit leicht geschwollenen Augen. „Das ich überhaupt hier bin, habe ich ihm zu verdanken. Wissen sie, er ist über sein Schatten gesprungen und hat eine Freundin von mir gebeten, mit mir zu sprechen. Nur damit ich wieder lachen und lächeln kann. Das ich ihn anlächeln kann.“ „Mr. Junior Malfoy?“, fragte sie erstaunt, aber hörte weiterhin nur zu. „Es ist ein Wunder, das er überhaupt bei mir geblieben ist.“, murmelte Hermione nun ganz leise. „Wieso glauben sie das, Miss Granger?“ „Nun ja... immerhin bin ich schwanger und ich kann ihm nicht versprechen, das es seins ist.“, sprach sie so unkompliziert wie möglich aus. „Sie sind schwanger?“ „Ja.“ „Und wissen nicht, ob es sein Kind ist?“ „Ja.“ „Entschuldigen sie meine Frage, Miss Granger. Aber wieso können sie sich nicht sicher sein?“ „Weil wir das erste und einzigste Mal in der Nacht miteinander geschlafen haben, als sein Vater mich vergewaltigte.“ Es war schon beängstigend für sie selber, wie klar und gleichgültig sie diese Worte aussprach. Dennoch wühlte sie das ganze mehr als auf. Das sah auch die Heilerin ihr an. Stille trat ein, bis Hermione wieder das Wort erhob. „Mrs. Summers. Der eigentliche Grund, wieso ich überhaupt hier bin, ist nicht wegen meiner traumatischen Erlebnisse.“, sagte sie und machte eine Pause, in der sie den Mut aufbrachte, der Heilerin ins Gesicht zu sehen, „Es ist mehr, weil ich diese Operation will. Die Operation, die feststellen lässt von wem das Kind nun gezeugt wurde. Von Draco oder Lucius.“ Mrs. Summers pustete sich eine herausgefallene Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sie ihr antwortete. „Miss Granger. Es ist natürlich, dass sie wissen wollen, ob das Ungeborene aus dieser Vergewaltigung stammt, oder eben nicht. Doch diese Entscheidung ist nicht gleichgültig zu fällen. Ungeahnte Risiken nehmen sie auf sich. Diese Operation wird nicht ohne Grund so scharf beobachtet.“ „Ich habe mich entschieden. Wir haben es entschieden.“, sagte sie, „Ich will dieses Kind, was in mir wächst nicht aufgeben. Ich...“, sie stockte, „Ich weiß, das da etwas in meinem Bauch ist. Und ich weiß, das ich es zu 150 Prozent nicht einfach so töten kann. Nicht ohne die Gewissheit.“ „Aber Miss Granger. Stellen sie sich vor, das schlimmste kommt hervor. Wenn es aus dieser Vergewaltigung gezeugt wurde. Dann stehen sie vor der nächsten Prüfung. Wie sie schon erwähnt haben, sie werden es nicht einfach so aus ihrem Leben verbannen können.“ „Aber ich habe die Hoffnung dazu.“, sagte sie leise. „Nun gut. Ich würde sagen, wir machen einen neuen Termin aus. Eine Überweisung für eine Medi-Hexe im Bereich Gynäkologin werde ich beantragen lassen. Und zum nächsten Termin...bitte ich sie, ihren Freund mitzubringen.“ Stumm nickte sie. xXx Die Warterei ging Draco schon ziemlich lange auf den Keks. Er wusste einfach nichts mit sich anzufangen. Hermione war nun schon über Stunden aus dem Haus und alles an was er dachte, war sie. Natürlich, er hätte mitgehen können. Aber er war einfach noch nicht so weit. Er stand hinter ihr. Egal, zu was sie sich entscheiden würde. Er stand zu seinem Wort, was er vor einigen Tagen zu ihr gesagt hatte. Geistes abwesend drückte er auf den Ausschalter des Fernsehers. Es lief auch nur Schrott in dieser Kiste. Stattdessen machte er das magische Radio an, um die heutigen Nachrichten zu hören. „Es ist 18.00 Uhr. Heute haben wir uns die Neuigkeiten des Krieges gewidmet. Vor mir steht der Minister Kingsley Shacklebolt. Herr Minister, wie stehen zurzeit die Aktien?“ „Nun, das weiß ich so nicht genau, da müssten sie in der unteren Abteilung nachfragen.“ - Man hörte ihn ins Mikrofon lachen. „Das werd ich dann wohl auch machen. Andere Frage. Wie siehts mit dem Aufbau von Hogwarts auf? Ist schon viel wieder errichtet?“ „Oh ja, da geht es gut voran. Einige Schüler helfen dabei mit und auch das gesamte Kollegium.“ „Nun eine Frage bezüglich der noch bevorstehnden Verhandlungen. Wann und wer wird zuerst dem Haftrichter vorgeführt?“ „Dazu kann ich ihnen zu diesem Zeitpunkt keine Auskunft geben. Das alles wird von der Aurorenzentrale weitergeleitet. Es gibt ein paar Offene Anhörungen, ein paar die der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wird. Aus Schutz der Angeklagten.“ „So wie der Malfoy-Sprössling? Gerüchte besagen, dass...“ Schnell war das Radio auch wieder ausgeschaltet. Nein, er konnte getrost darauf verzichten, was sich die Klatschpresse wieder ausdachte. Kaum war dies geschehen, hörte er einen Schlüssel am Schloss der Haustür rascheln. Er wandte sich um, und lief aus dem Wohnzimmer, direkt in den Flur. „Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, ich kann bis zum Nimmerleinstag auf dich warten! Wie war's?“ Hermione schaute ihn irgendwie seltsam an. Hatte sie geweint? Ihre Augen sahen zumindest so aus. „Ganz okay.“, waren ihre schlichten Worte und hang ihren Mantel an die Garderobe und ließ ihren Schlüssel in eine Schüssel auf einem kleinen Tisch fallen. „Ganz okay? Was hat sie gesagt? Worüber habt ihr alles gesprochen?“, seine Neugier war unermesslich. „Ganz ehrlich Draco, ich möchte jetzt nicht darüber reden. Es war schwer genug dort den Mund aufzumachen. Lass es einfach gut sein.“ Er schnaufte kurz, als sie sich umwandte und sagte, sie mache das Abendessen. Eine Stunde später saßen sie beide an dem kleinen Küchentisch und aßen Pasta mit einer Käse-Kräuter Mischung. Zu seinem Erstaunen aß sie ziemlich viel. Nicht so, wie noch vor ein paar Tagen. Das beruhigte ihn dann doch. Ansonsten schwiegen sie sich an, bis Hermione das Wort erhob. „Entschuldige, wegen vorhin. Ich war noch total aufgewühlt und wollte nicht gleich noch einmal alles neu durchleben.“ „Klar.“, murmelte er nur leise und drehte sich ein paar Spaghetti auf seine Gabel, die widerrum auf einem großen Löffel lag. „Draco?“ „Hm?“, kam es von ihm und sah zu ihr hoch. Und wie auf Kommando fing sie an zu kichern. Er war sich in dem Moment nicht bewusst, was auf einmal so lustig war. Bis sie auf sein Gesicht deutete. „Du...du hast Soße am Kinn hängen...“, lachte sie nun leise auf. Puderrot lief er an und wischte die Stelle mit einer Servierte ab. „Sehr witzig.“, grummelte er. „'tschuldige. Also...was ich eigentlich sagen wollte...“, Hermione fasste sich wieder und sah ihm nun wieder ernst gegenüber, „Ich hab mir Mrs. Summers über die Operation geredet. Und...sie hat mich nach unserem Termin gleich weiter geschickt zur Gynäkologin.“ „Zur was?“ „Ehm...eine Frauenärztin. Also...wegen...du weißt schon.“ „Ja, ich weiß schon, aber wozu?“ Er war sichtlich verwirrt. „Um festzustellen, in der wievielten Woche ich bin. Mrs. Summers muss immerhin wissen, wie weit der Embryo schon fortgeschritten ist. Und...“ „Und, wie viele Wochen?“ „Die Medi-Hexe, bei der ich war, meinte etwas von Mitte bis Ende 6. Woche.“ „Okay.“ „Okay? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“, irgendetwas wurmte sie bei seiner Antwort. „Was soll ich denn dazu noch sagen? Steht schon ein Termin fest, für...“ „Nein. Draco, das war erst das erste Gespräch. So schnell geht das nicht.“ „Kann ja sein.“ Seine Antworten fielen immer kürzer aus. Das gesamte Gespräch war ihm irgendwie zu schwierig. Schwer genug, darüber zu reden. Dann kam noch diese Ungewissheit hinzu. Unerträglich. Er wollte nur, dass all das schnell vorbei war. Ohne ein Wort stand Hermione auf, stellte ihren Teller und ihr Besteck in die Spülmaschine und ging dann auf ihn zu. „Ich hätte gedacht, du würdest fragen danach...“, murmelte sie leise enttäuscht und knallte ihm ein Bild auf den Tisch, „Ich geh ins Bett.“ Irritiert von ihrem Stimmungswechsel, sah er sich das Bild an, was sie ihm auf den Tisch geknallt hatte. Es bewegte sich minimal, doch es war gut zu erkennen, was hier abgebildet war. Es war ein Bild des gerade einmal 6. Wochen-alten Embryo, der in dem viel zu großen Mutterleib heranwuchs... Er raufte sich die Haare. Er musste wirklich langsam seine Gefühle unter einen Hut bringen. Natürlich war er Feuer und Flamme gewesen, als er das Bild erkannt hatte. Ausgeblendet waren die Gedanken um sein Vater. Hoffnung keimte auf. Vielleicht sah er zum ersten Mal sein Kind. Wie von der Tarantel gestochen stieß er seinen Stuhl beim aufstehen um, und rannte ihr ins Schlafzimmer nach. Als er die Tür aufriss, war sie jedoch nicht hier. Er machte kehrt und steuerte nun das alte Zimmer von Hermione an. Manchmal verschanzte sie sich hier, wenn sie alleine sein wollte. „Hermione?“ Und tatsächlich. Er fand sie auf ihrem Bett sitzend. Die Hände verdeckten ihr Gesicht und sie schluchzte leise. „Hey...“ Er ließ sich neben ihr nieder auf dem Bett und versuchte sie in den Arm zu nehmen. Doch Hermione stieß ihn unsanft von sich. „Hau ab. Lass mich einfach alleine.“ „Ich...es tut mir Leid, okay. Ich war in Gedanken und habe nicht richtig zugehört. Ich...bei Merlin, Granger. Ich mach das doch nicht mit Absicht! Ich bin genauso wie du damit vollkommen überfordert. Denkst du wirklich, an mir geht das spurlos vorbei?“, er machte eine kurze Pause, bis er seine Hände abermals auf ihre Schultern legte und diesmal sogar Glück hatte, dass sie dort liegen bleiben durften, „Ich kann das alles nicht einordnen. Aber ich steh zu dir, okay. Du erinnerst dich? Ich bleibe bei dir, egal was nun herauskommt. Wir gehen da gemeinsam durch.“ „Draco...“, schluchzte sie abermals und ließ nun eine komplette Umarmung zu. Ihr Kopf vergrub sich an seine Brust und ihre Hände umklammerten seinen Hals. Er müssten Wochen her sein, als er sie das letzte Mal so in den Armen halten durfte. Es war ein berauschendes, schönes Gefühl, wie Draco feststellen musste. „Ich muss dir noch etwas sagen.“, begann sie leise. „Dann sag es. Ich bin ganz Ohr.“, grinste er leicht und strich eine Locke aus ihrem Gesicht. „Der nächste Termin...Mrs. Summers meinte, es wäre von Vorteil, wenn...also wenn du mitkommen würdest.“ Wiedereinmal war es eine kurze Stille, die beide umgab. Doch Dracos Antwort fiel relativ schnell aus, und auch ziemlich sicher. „Ich komm mit. Das bin ich dir schuldig, richtig?“, lächelte er und ließ seine Stirn an ihre fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)