Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 13: Das 2. Verhör ------------------------- A/N: So. Hier melde ich mich zurück bei "BV" (Begieriger Verrat) mit einem neuen Kapitel ;) Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es etwas blutrünstig geworden ist XD *Drama-Queen* Kann eben nichts dafür |D Lg Eure Sari-chan x3 **** Das Holzschloss fiel in die Tür und somit war auch der Blonde aus ihrem Sichtfeld verschwunden. Wie bitte, sollte sie nun das eben Geschehene verdrängen? Wie stellte er sich das nur vor? Hätte er sie nicht nachdem hier küssen können? Dann wäre sie jetzt vielleicht noch zu gebrauchen. Aber nun… …sie wusste nicht einmal mehr, wo oben und unten war! „Ah, da ist ja unser Sorgenkindchen. Granger,…die Freundin des ‚Auserwählten’!“, sagte plötzlich jemand schrill und mit quietschender Stimme vor ihr. Hermione schaute auf und sah die dunklen Augen der gefürchteten Todesserin Bellatrix Lestrange, wie sie schon mit ihrem krummen Zauberstab auf sie zielte. xXx Eilend ging er durch die Korridore. Immer noch benebelt davon, was er da gerade getan hatte. Er war vollkommen gaga! Ja, genau das war es! Der Cruciatusfluch war daran schuld. Nie sonst würde er freiwillig ein Schlamm- Muggelgeborene küssen! Gut, das war ja auch kein richtiger, aber wenn er noch mehr verrückter gewesen wäre, dann wäre es das gewesen! Adieu stolzer Kämpfer, du bist dem Untergang geweiht, oder so ähnlich. „Du bist vollkommen verrückt geworden. Das ist allein deinem losen Mundwerk gutgeschrieben. Ich musste ja unbedingt Vater provozieren, dass er auf mich losgeht, so dass ich mich nicht einmal mehr wehren kann.“, sagte er wütend zu sich selber, „Dank dieser Sache hast du auch jetzt kein Zauberstab mehr.“, murmelte er das Letzte. Doch an diesen Satz knüpfte er an, indem er sich nun zum Ziel setzte, sein Einhornhaarzauberstab wiederzuholen. Auch wenn es bedeuten könnte, das er erst einmal wieder von seinem eigenen Vater misshandelt werden sollte. Er brauchte seinen Stab, ohne ihn, könnte er nicht einmal sich oder die kleine Granger verteidigen, wenn es darauf ankäme. Leise stand er nun an der Bürotür seines Vaters. Kurz prüfte er ob die Tür schon offen war oder geschlossen. Nachdem ihm einfiel, dass sein Vater ins Ministerium musste, sollte die Tür normalerweise verschlossen sein, was sie auch schlussendlich war. Super. Ohne Zauberstab kam er hier nicht weiter, es sei denn er hatte andere Möglichkeiten in dieses Zimmer zu kommen. Fieberhaft überlegte er, wie er es am besten anstellen konnte, als plötzlich eine vermummte Person durch die Korridore schlich. Das war sein Rettungsanker, an das er sich festklammerte. Jetzt nur noch taktisch darüber faseln, warum er hier in diesem Raum wollte und schon konnte er das Büro absuchen nach deinem Zauberstab. Doch alles kam anders als verhofft, als die Person vor ihm stehen blieb, nachdem der Blonde ihn herübergewinkt hatte. Als sein Gegenüber die Kapuze, die ihm weit ins Gesicht ragte, nach hinten streifte wurde es ihm schmerzlich bewusst, dass er dieser Person auf gar keinen Fall sehen wollte, geschweige denn ansprechen! „Huch. Draco, was führt dich denn hier her?“, fragte keine andere als Daphne Greengrass, die den Malfoyspross argwöhnisch musterte. Oh Schande. Mit ihr hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Und um ehrlich zu sein…fand er gerade gar keine Worte. „Suchst du deinen Vater? Er hat vor etwa einer halben Stunde das Schloss verlassen. Hab ihn draußen mit Pettigrew reden sehen.“, sagte sie beiläufig und schritt noch ein paar Schritte auf ihn zu, „Ich denke, dass er erst gegen Abend zurück sein wird. Geht um etwas Dringendes.“ „Das weiß ich!“, fuhr er sie an. Was bildete sich diese Schnepfe auch ein. Denkt sie etwa, er wäre nicht in den Plänen seines Vaters eingeweiht? „Ich hab gestern mit ihm gesprochen…“, sagte er dann wieder in einem normalen Ton, da er seine Chance sah, „Ich hab nur gestern etwas im Büro vergessen, was ich unbedingt brauche.“ „Oh. Was denn?“, fragte sie neugierig nach und lächelte leicht. Schnell suchte er eine perfekte Ausrede, bevor er ihr zischend ins Gesicht die Antwort präsentierte. „Ein Lageplan von Hogwarts. Ein Auftrag von ganz oben, demnach kann ich dir nichts Genaueres davon erzählen.“ „Oh,…ja ich verstehe. Und wieso stehst du dann immer noch hier vor der Bürotür deines Vaters, Draco?“, fragte sie weiter. Der Blonde schien langsam zu kapieren, warum der Dunkle Lord ausgerechnet Daphne in die dunklen Kreise aufgenommen hatte. Sie war schlauer als sonst einer in Slytherin. Da machte es auch kein Unterschied, dass sie ein Weib war. „Ich hab mein Zauberstab in meinem Zimmer vergessen.“, sagte er etwas kleinlaut. Diese Ausrede war mehr als erniedrigend, besonders vor ihr. Aber irgendwie musste er doch in dieses verdammte Zimmer kommen. „Oh. Wie schade. Hm. Na dann musst du eben warten, bis dein verehrter Herr wieder zurück ist.“, sagte sie schlicht und wollte schon an ihm vorbei laufen, als er sie aufhielt, in dem er sie am Saum ihres Umhanges packte. „Warte. Kannst du nicht…die Tür öffnen? Es ist dringend. Der Auftrag soll heute Abend schon erledigt sein.“ Mit erhobenen Augenbrauen wandte sich Daphne wieder zu dem Slytherinprinzen um und legte eine kurze Denkpause ein. Erst nach zwei geschlagenen Minuten schien sie ihren Zauberstab aus ihrem Umhang zu zücken und ihn auf das Schloss des Raumes zurichten. „Aber sag niemanden etwas davon. Wenn das rauskommen würde, wäre ich ziemlich in Schwierigkeiten.“, meinte sie fast flüsternd. Er nickte nur, bevor das Schloss ein verdächtiges ‚Klick-Geräusch’ machte. „Ich hab was gut bei dir,…Draco.“, hauchte sie ihm entgegen, als er gerade dabei war das Zimmer zu betreten. Wieder nur nicken. Ihr Gelaber bekam er nur notdürftig mit. xXx Hermione fühlte sich erbärmlich. Ihre Glieder schmerzen so. Ganz zu schweigen von ihren Knochen. Allmählich müssten sie schon längst maximal zwei Mal gebrochen worden sein. Bellatrix gab ihr keine Gnade, geschweige denn eine Pause sich auszuruhen. Sie bombardierte sie mit Fragen. Fragen die sie nicht beantworten konnte. Zum Glück kam nicht mehr die Frage auf, was in der Nacht ihrer Flucht passiert war. Stattdessen fragte die Todesserin nun Hermione über Harry und Ron aus. Doch sie konnte keine Antworten liefern. Wollte sie nicht hergeben, bzw. konnte nicht. Noch bevor das Goldene Trio aufgebrochen war, hatten sie sich alle unter einen Zauber gestellt. So wurden Geheimnisse geschützt. Keiner konnte darüber mit anderen Sprechen, außer eben mit den jeweils anderen zwei aus dem Trio. „Ich frage dich jetzt zum letzten Mal, kleines Schlammblut! Was wisst ihr alles über den Dunklen LORD?!“, schrie sie die braunhaarige Gryffindor an, die daraufhin nur auf ihrem Stuhl zusammenzuckte. Sie schüttelte leicht den Kopf. Bellatrix schien es als eine Verweigerung aufzunehmen und zückte wieder einmal ihren krummen Zauberstab. „Crucio!“ Am Anfang konnte sie noch den Drang widerstehen los zu schreien, aber mittlerweile hatte war ihre Grenze bereits gesprengt worden. Und das allein nach dem zweiten Mal des Folterfluches. Ihre Schreie hallten durch den Raum, drangen sogar bestimmt bis auf die Gänge Hogwarts. In ihrem Innern hoffte Hermione, dass Draco sie hören würde und kommen würde, um sie zu retten. Aber was dachte sie da bitte. Er würde sie nicht noch einmal retten, oder? Auch wenn er gesagt hatte, sie solle keine Angst haben. Die hatte sie bereits. Er würde nicht kommen und sie aus den Fängen seiner Tante befreien. Sonst würde ja seine Tarnung auffliegen. Tarnung. Was war er eigentlich wirklich? Zu welcher Seite gehörte er? Auf der dunklen, oder der weißen Seite? War er ein Spion, oder zog er sein eigenes Ding durch, um nur sich selber zu befreien? Für Hermione war Draco Malfoy wohl ein masterisches Mysterium, das sie bestimmt niemals entschlüsseln konnte. „Langsam dauert mir das alles zu lang.“, hörte sie die Frau vor ihr reden. Die Braunhaarige hatte gar nicht bemerkt, wie ihre Schreie verstummt waren. Sie war wohl schon zu sehr geschwächt, als das sie noch was mitbekam. „Das muss doch irgendwie schneller gehen. Hm.“ Langsam öffnete Hermione ihre Augen, die sie zuvor bei dem Cruciatusfluch geschlossen hatte und sah Bellatrix Lestrange Hasserfüllt an. „Starr mich nicht so an. Kleines Nichts!“, zischte sie, als sie bemerkte, wie sie angestarrt wurde. Doch sie hörte nicht darauf. War wie hypnotisiert. Solange bis sie merkte, das Bellatrix auf sie zuging. Ihren Zauberstab immer noch auf sie richtend, bis sie vor ihrem Stuhl zum Stehen kam. „Ich versteh gar nicht, warum wir dich nicht einfach töten können. Was will der Dunkle Lord von dir, Schlammblut. So viel Wert bist du doch gar nicht.“ Eigentlich wollte sie etwas dagegen sagen. Aber mehr als ihre Lippen öffnen konnte sie nicht, da spürte sie auch schon einen deftigen Schlag. Sie landete samt Stuhl auf den steinernen Boden. Gleich darauf bemerkte sie, dass sie eine Art Eisengeschmack im Mund hatte. Mit einer leichten Bewegung, die sie aber schmerzlich wahrnahm, konnte sie mit ihrer rechten Hand an ihrer Lippe entlang streifen und bemerkte, dass sie blutete. „Ich schwöre dir, würdest du nicht unter dem Schutz von unserem Herrn stehen, dann wäre dieses Gespräch dein sicherer Tod gewesen! Merk dir das gut.“, kreischte sie wieder schrill und richtete wieder ihren Zauberstab auf Hermione, die sich immer noch am Boden rekelte, „Und damit du das dir genau einbläust, hab ich noch ein Geschenk für dich,…CRUCIO!!“, schrie sie schrill, worauf Hermiones Schreie wieder durch das ganze Schloss hallten. xXx Mit einem… RATSCH …hatte der Blonde mindestens schon die 17. Schublade aufgerissen. Doch noch immer hatte er seinen Zauberstab nicht gefunden. Er wühlte in Akten und in Ordern, doch er fand einfach nichts. Nur beim Suchen hatte er den Zweitschlüssel für Lucius Bürozimmer gefunden. Den würde er später mitgehen lassen, damit er die Tür wieder absperren konnte, falls er hier nicht fündig werden sollte. Nur damit der Eigentümer dieses Zimmers nichts mitbekam, das hier jemand drin war. „Verdammt, verdammt. Wo ist er?“, fluchte er leise vor sich hin. Er hatte nicht ewig Zeit. Auch wenn sein Vater erst gegen Abend wieder kommen sollte. Er wusste nicht wie lange die Verhörung gehen würde. Dennoch verlangte man von ihm, das er sie rechtzeitig wieder abholte. Demnach würde man es als Selbstverständlich erklären, wenn er vor der Tür wartete, oder das man ihm bescheid gab. Beide Fälle waren möglich und beides Fatal, wenn man ihn nicht erreichen konnte. Schusslig stand er in Mitten des Raumes um. Er schaute sich um. Dachte nach, wo er war. Gestern hatte er ihn fallen lassen müssen, da Lucius ihn entwaffnet hatte. Da flog er in… „…diese Richtung!“, sprach er seinen Gedanken laut aus und hechtete in die besagte Ecke. Er suchte den ganzen Boden ab. Doch nirgends lag ein schwarzer Zauberstab. Selbst hinter einem Bücherregal hatte er nach gesehen. Vielleicht war er ja irgendwo dahinter hergerutscht. Oder eben Lucius hatte ihn mitgehen lassen. Das wäre natürlich schlimmer, als alles andere zusammen. Nach weiteren zehn Minuten suchen, erwischte er sich dabei, wie er in Gedanken vom Zauberstab abtriefte und sich mehr Gedanken um Granger machte. Warum musste ausgerechnet Tante Bella Granger verhören? Diese kranke Psychopathin. Sie hatte schon lange nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Und ausgerechnet sie musste Granger verhören und vermutlich auch noch verhöhnen. Dieser Frau war sie einfach nicht gewachsen. Erst Recht nicht ohne Zauberstab. Es wäre und war vermutlich, die reinste Folter. Dracos Blick glitt nach rechts, zu seinem Oberarm. Die Wunde war gut verheilt. Auch wenn es erst knapp 24 Stunden her war. Der kleine Bücherwurm hatte ganze Arbeit geleistet. Kurz lächelte er leicht. Er musste gerade feststellen wie vorsichtig sie war, als sie seinen Arm geheilt hatte. Ihre Hände waren so sanft, obwohl sie doch schon in vielen kleinen kämpfen verwickelt waren. Die Art, wie sie mit ihm umgegangen war, war herzlich und wünschte ihm einen Teil Glück, was auch immer er vorhatte. Gerade als er wieder den Blick loseisen wollte, sah er in einer Ecke etwas blitzen. Er näherte sich dieser Ecke und seine Augen weiteten sich, als er seinen Zauberstab entdeckte. Wahrscheinlich hat das Licht auf dem Griff des Stabes reflektiert und erst durch den Blickeinfall des Slytherins konnte er diesen erkennen. Schnell schnappte er sich ihn, prüfte ob alles okay war und stand danach hastig auf. Er schwang ohne darüber viel nachzudenken seinen Stab kurz und alle Dinge fanden von alleine seinen Platz wieder. Den Schüssel verstaute er wieder in einer der Schubladen, in dem er ihn gefunden hatte und eilte dann aus dem Raum. Danach machte er sich auf den Weg zu dem Klassenraum, in dem Hermione sich befand, natürlich verschloss er die Tür des Büros seinen Vaters, bevor er den Gang hinauf eilte. xXx Sie konnte fühlen, wie sie unter etwas Nasses lag. Ihre Arme und Beine waren weit von ihrem Gesicht gestreckt, ihre Haare waren verteilt auf dem Boden. Und noch immer kreischte die Todesserin im Raum umher. „Schlammblut!“, zischte sie bösartig und folterte sie mit einem weiteren Zauber. Sie konnte mittlerweile nicht mehr schreien. Nicht, weil sie dagegen ankämpfte, sondern weil sie keine Kraft mehr hatte. Tränen flossen ihre Wangen hinunter, doch Schluchzgeräusch gab sie nicht von sich. Das würde Bellatrix nur noch als weitere Missachtung sehen und sie noch mehr foltern. „Kleines, Misserfolg von einem Schlammblut! Incarcerus!“, schrie sie wieder laut auf und fesselte Hermione. Selbst um ihren Hals schlangen sich Stricke, die langsam ihren Atem abschnürten. „Naa?? Was ist jetzt?? Du wertlose Ratte! Hahaha…!“ Eigentlich wollte Bellatrix einen nächsten Zauber anwenden, der Hermione in die Luft zog, doch kurz davor schaute sie auf ihre Taschenuhr, die schon auf neun Uhr morgens Früh zeigte. „So ein Jammer. So spät schon. Dabei hab ich gerade angefangen mich zu amüsieren. Wie dem auch sei.“, murmelte sie, ließ alle Zauber von ihr, die sie festhielten, so dass nur noch leblos die Seile um ihren Körper schlangen. Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür. Bella ging auf diese zu und öffnete sie. „Draco…du kommst gerade richtig. Ich bin fertig mit ihr. Leider nichts so erfolgreich wie ich gedacht habe, aber immerhin hat es Spaß gemacht.“, kicherte sie hysterisch auf und verließ den Klassenraum. Kaum war seine Tante um die nächste Ecke gebogen, ging er in den Raum hinein, schloss die Tür hinter sich und eilte zu der am Boden liegenden Hermione, die in ihrer eigenen Blutlage lag. ----------------------- A/N: Ich weiß, ich bin so gemein, immer an so einer Stelle aufzuhören, aber in nächster zeit werden keine so...naja nennen wir es "blutige, abartige Szenarios" vorkommen, da darf man schon Mal wieder so ein Cliff machen ;) Lg ;3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)