Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 8: Das Granger Haus --------------------------- A/N: So. Auch hier geht es endlich weiter. Ich hoffe ihr verzeiht, das es sich etwas angestaut hat, aber ich hatte einfach zwischendrin einen kleinen Hänger und hatte keine Ahnung wie ich weiter schreiben sollte. Nun denn. Es geht endlich weiter, also sollte ich aufhören zu qausseln und euch lesen lassen XD Ich freu mich auf eure Meinung, in Form eines Reviews! Denn ich bin wahrlich gespannt darauf^^v Lg Sari-chan **** Langsam wandte sich der Blonde von der Mauer ab, an der er zuvor noch gestanden hatte. Nur vorsichtig sah Hermione zu ihm auf. Sie wusste, dass er sie fixierte, aber andersherum konnte sie ihn nicht direkt in die Augen sehen. Wie er nun wohl reagieren würde? „Du lügst.“, zischte er scharf und zeitgleich bedrohlich. Eigentlich wollte sie den Kopf schütteln, oder doch etwas sagen das sie nicht log. Aber…er klang so aggressiv dabei. Lieber den Mund geschlossen halten. „Bist du dir eigentlich im Klaren, wo du dich zurzeit befindest? In welcher Lage du bist? Anscheinend nicht, denn dann würdest du keine solchen gravierenden Lügen erzählen!“ „Es ist keine Lüge!“, spie sie plötzlich heraus, brach aber zeitgleich wieder ab, da er ihr gefährlich nahe kam. Mit den Händen stemmte er sich an der Couchlehne ab und so war ihr Kopf genau zwischen seinen Armen eingeengt. Seine stahlgrauen Augen durchbohrten fast ihre Seele. So fühlte es sich jedenfalls an. „Granger…sag das es eine Lüge war. Sag es…“, knurrte er leise. Er wollte nicht wahrhaben, was sie das sagte. Er wollte den Snape in Erinnerung behalten, wie er gestorben war. Gestorben wegen einem Fehler. Einen Fehler beglichen durch die Hand des eigenen Vaters. Seines Vaters. Snape war dem dunklen Lord treu,…er war loyal. So musste es einfach sein. Kein dahergelaufenes Schlammblut bezeichnete ihn und sein Leben als eine Lüge. Zwar hatte sie es so nicht gesagt, aber mit dieser Aussage brachte sie sein gelebtes Leben in eine Schieflage. „Sag es, verdammt!“, schrie er sie plötzlich an, worauf sie zusammenzuckte. Den Kopf gesenkt atmete sie flach ein und aus. Sollte sie sich zurückziehen und so zulassen, dass er sie wahrscheinlich für diese Lüge bestrafen könnte. Nein. „Ich lüge nicht. Snape war ein Doppelspion. Er hatte sowohl für die Seite des dunklen Lords gearbeitet, als auch für Dumbledore, als… Ordensmitglied. Dumbledore hat ihm vertraut.“ „Ach ja? Du vergisst das Snape Dumbledore getötet hat! Na? Wie erklärst du dir das, du neumalkluge Besserwisserin?!“, fauchte er wütend, doch distanzierte sich wieder von ihr. „Vielleicht…war es so. Aber…Dumbledore hat ihm vertraut. Und…akzeptier ihn doch Mal wie er war! Und nicht so, wie du ihn in Erinnerung hast!“, fuhr Hermione ihn plötzlich an. Ihr war es egal, ob er sie nun dafür bestrafen würde. Aber er sollte endlich aufhören die Geschichte so herum zu drehen, wie es ihm passte! Schweiß rann an seiner Schläfe herunter und er fuhr sich nervös durch sein blondes Haar. Er wandte sich von ihr weg. Seine Gedanken rasten. Sagte sie vielleicht…doch die Wahr- NEIN! Sie konnte nicht die Wahrheit sagen. Das wäre viel zu suspekt. Aber. Wenn es vielleicht doch so wäre. Nur mal angenommen, wenn sie Recht hätte, dass Snape in Wahrheit dem Orden angehörte, dann…dann hatte er seinen Patensohn wohl von vorne bis hinten nur…belogen und betrogen. „Ich…ich weiß wie sehr dich das…aus der Spur wirft, aber…es ist wahr. Selbst Harry hatte manchmal Momente gehabt, in dem er ihm geglaubt hatte. Und…“, sprach sie unbedacht weiter, wurde aber prompt unterbrochen, als sie auf Harry ansprach. „Potter? Potter hatte IHM…geglaubt? Ich bitte dich! Die zwei können sich nicht Mal wirklich leiden und da vertraut Potter ihm?“ „Vertrauen und Glauben sind erst einmal zwei Paar Schuhe, Malfoy!“, sagte Hermione laut und begann dann mit ihrer Ansprache weiter, „Er hatte ihm ab und an geglaubt. Vertraut wohl eher nicht, da er das auch nicht wirklich verstand. Er hatte mir nur Mal soviel erzählt, das in der Vergangenheit wohl was passiert sei, worauf Snape zum Spion wurde beider Seiten.“ „Und was war passiert?“ „Das weiß ich…nicht. Es muss aber etwas mit Harry zutun haben.“, sagte sie dann leise und richtete dabei ihren Kopf auf den Tisch vor ihr. „Toll. Am Ende kommt wohl raus, das Potter Snapes unehrliches Kind ist, oder wie?“, scherzte er höhnisch und ließ sich neben Granger auf der Couch nieder. „Sei nicht albern. So etwas ist unmöglich.“, murmelte sie. „So unmöglich, das ich dich sogar rette vor…“, fing er an zu murmeln, doch brach schnell dabei ab, „…ach vergiss es.“ Hermione überging die Anspielung und sagte ruhig ihre These weiter auf. „Wenn…wenn es dich wirklich interessiert, dann hätte ich eine Idee, wie wir-“ „Wir? Wir tun gar nichts! Du bist eine Geisel, schon vergessen?!“, kam es aufgewühlt von Malfoy. „Hör mal, du hast gefragt, was passiert war! Ich wollte nur helfen!“, sagte sie und sah ihn schnaubend an. „Gut. Dann rück mit den Informationen raus, oder willst du das ich dich genauso verhör, wie Avery?!“, fauchte er zurück. „Drohst du mir?“ „Ja stell dir vor!“ Sie sahen sich an, Blitze schossen aus ihren Blicken entgegen und ließen die Luft heftig negativ knistern. Beide machten kein Hel daraus, das sie sich hassten. Warum auch? Seufzend richtete Hermion ihren Blick von ihm ab und schloss kurz ihre Augen. „Kann ich dir was vorschlagen?“ „Ich mache keine Deals mit Schlamm- Muggelgeborenen.“ „…bitte.“ Malfoy wusste nicht warum, aber er ließ sich irgendwie breitschlagen dazu. So erzählte sie ihm, dass es eine Möglichkeit gäbe, wie er an gewisse Informationen rankommen könnte. Wie er etwas über das Leben von Severus Snape herausfinden konnte. Im Gegenzug fragte sie, ob es einen Raum gäbe, in der sie sich Mal unter die Dusche stellen konnte. Die Gerüche die sie an sich hatte, waren mehr als Gewöhnungsbedürftig. „Und wo,…finde ich diese Infos genau?“ „Es…es gibt ein Tagebuch in meinem Elternhaus. Von…von…“, sträubte sie sich kurz, doch als Malfoy sie anschnauzte, dass sie sonst ihren Waschgang sparen könnte, endete sie ihren angefangenen Satz, „…Ein Tagebuch von Lily. Harrys Mutter.“ „Was hat denn bitte schon Potters Mutter mit Snape zu tun?“ „Wie oft noch? Ich weiß nicht, in wie fern es was mit ihr zu tun hat!“ „Sieh einer an. Granger weiß doch nicht alles.“, höhnte und lachte der Slytherin leicht, worauf er sich einen giftigen Blick einhandelte. xXx Vorsichtig tastete sich durch das Bad des Slytherins, während er wohl gerade zur Appariergrenze stiefelte. Keine Ahnung wie sie auf diese Abmachung kam. Wahrscheinlich hatte es ihr schon länger zugesetzt, wie sie aussah und wie sie…roch. Widerlich. Immerhin konnte sie sich nicht Mal umziehen, seit Malfoy sie mehr oder minder gefangen genommen hatte. Das Bad von Malfoy war sehr…reich eingerichtet. Sein Status sah man hier wohl deutlich an, jetzt da er den Todessern beigetreten war. Die Badfliesen waren glänzend und waren immer Mal wieder mit grünen Schlangenmotiven verziert. Über das überdimensionale Waschbecken hang ein ebenso großer Spiegel, leicht verziert mit silbernen Schlangenstatuen. Wahrlich…hier wohnte ein Slytherinprinz, im wahren Sinne des Wortes. xXx Kaum hatte er die Grenze erreicht, ab dem er apparieren konnte, war er auch schon mit einem ‚plopp’ verschwunden und tauchte blitzartig in einer kleinen Seitenstraße in Muggellondon wieder auf. Alles ging sehr schnell. Er wollte auch nicht herumtrödeln. Allein der Gedanke daran, dass ihn jemand erwischte, wie er in ihr Haus einbrach, obwohl sie selbst doch schon in Hogwarts war, war furchteinflösend. Wenn das dann noch sein Vater herausbekommen würde, würde er sich sehr schnell in der Folterkammer wieder finden, soviel war klar. Mit einem Kopfschütteln trat er hinaus auf die offene Straße. Keine Menschenseele war unterwegs. Gut für ihn. Auch wenn es umso auffällig wurde, wenn er allein hier herumstreifte. Nun egal. Konnte er sowieso nicht ändern. Zielsicher ging der Blonde im eingehüllten schwarzen Mantel die Straße hinauf und hielt nach der Hausnummer 156 Ausschau. Dort angekommen sah er sich erst in den Nachbarsgärten um. Nicht, das ihn jemand dabei beobachtete. Dann zog er seinen Zauberstab aus seinem Umhang und richtete ihn auf das Gartentor. Soviel er wusste waren zwei Todesser hier, um Granger zu entführen. Das hieße vielleicht, dass sie für Leute, die die muggelgeborene Hexe suchten, einen überraschungs- Fluch bereit gemacht hatten. Sicher wäre es, wenn er schnell nur mit seinem Zauberstab drüber fuhr, um sicher zu gehen, das ihn kein Folter –oder Tödlichenfluch traf. Als kein Signal von seinem Zauberstab ausging, stieß er das Gartentor unsanft auf und trat in den…verwüsteten Garten. Er sah einen Zaun, der an einer Stelle völlig zusammengebrochen war. Es ähnelte eher nach einem großen Schlupfloch, der auf einen kleinen Seitenweg führte. Mal vom Rasen abgesehen, sah der Rest des Gartens auch sehr… Bringen wir es doch auf den Nenner. Es sah alles ziemlich scheiße aus. „Die müssen ja eine menge Spaß gehabt haben.“, zischte er leise und trat dann auf die erste Stufe vor der Haustüre. Auch an dieser Tür überprüfte er gewisse Zauber, auch um keinen dieser Muggelalarmteile auszulösen. Vor seinem Aufbruch, hatte ihn Granger davor gewarnt. Wobei sie sich in diesem Moment fragte, warum diese ‚Alarmanlage’ nicht auch schon anging, als die zwei Todesser kamen. Egal. Auf jeden Fall schien auch hier kein Fluch darauf zulegen und kein Alarm ging an, als er die Tür mit einem harmlosen ‚Alohomora’ öffnete. xXx Warmes Wasser umgab sie das erste Mal wieder, seit knapp zwei Tagen? Oder waren es schon drei? So genau wusste sie das nicht mehr. Zu viel war passiert, als dass sie noch ein geregeltes Zeitgefühl hätte erbringen können. Viel wichtiger war es doch, das sie sich jetzt in der Badewanne bequem machte. Die Hände ließ sie an der Oberfläche etwas treiben, bzw. ließ sie ab und an hin und her streifen um kleinere Wellen zu erzeugen, die sich wunderbar und ungewöhnlich an ihren Körper schmiegten. Hermione neigte ihren Kopf in ihren Nacken, so dass dieser am Ende auf der Kante der Wanne lag. Dabei schloss sie die Augen und atmete leise ein und aus. Wie himmlisch wäre es wohl, wenn sie wüsste, dass sie zu Hause in ihrer kleinen, gemütlichen Wanne lag, anstatt im Bad von Malfoy in dieser riesigen Badewanne?! Auf jeden Fall würde sie sich etwas heimischer fühlen. Heim. Ja, sie hatte Heimweh. Aber nicht nach ihrem Zuhause, wo sie doch eh nur alleine gewesen wäre. Ihre Eltern waren immerhin in Australien und diese wussten zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr, dass sie eine Tochter hatten. Es lebe der Gedächtniszauber. Aber all das wollte sie ja. Ihre Eltern aus der Schussbahn holen. Sie weit weg fliegen zu lassen, nur um sie nicht mit in den Krieg zu ziehen, von denen sie keine Ahnung hatten, geschweige den sich hätten wehren können. Aber wo sie sich jetzt wohl am meisten hinwünschte wäre jetzt wahrscheinlich der Fuchsbau, bzw. die Menschen die dort drin normalerweise lebten. Ginny vor allem. Sie waren in den letzten Jahren noch mehr zusammengeschweißt worden. Besonders da sich Hermione meistens fehl am Platz fühlte, wenn Harry und Ron über gewisse Angriffstechniken sprachen, um den es um pure Kraft ging. Klar das da Hermione nicht mithalten konnte. Sie war ja auch nur ein Mädchen, das nicht viel Körperkraft aufweisen konnte, aber verdammt noch mal,…sie konnte wenn es sein musste jemanden ins 17. Jahrhundert hexen! War das denn nichts wert?! Sie seufzte. Das alles hatte jetzt keinen Wert mehr. Harry und Ron hatten doch wohl oder übel Recht. Wenn es nicht um Zauber und Flüchen ging, war sie ziemlich unter den Durchschnitt. Das hatte man ja spätestens dann gesehen, als sie die beiden im Schloss verlor, weil sie einfach zu langsam war. Das machte wohl das jahrelange Quidditchtraining aus. xXx „Verdammt wo ist der Scheiß?!“, fluchte Malfoy unwirsch herum, als er gerade das gesamte Wohnzimmer auf den Kopf stellte. Die Küche hatte er ausgelassen. Er würde darin, zwischen Kochbücher und Töpfen sicherlich kein Tagebuch finden. Dann musste eben nachdem Wohnzimmer in… „Grangers Zimmer.“, murmelte er, nachdem er die Treppen empor gestiegen war und vor ihrer Tür stoppte. Woher er wusste, dass es ihr Zimmer war? – Nun ja. An der Tür stand ein kleines Willkommenschild auf dem folgendes stand: ‚Hermiones Bibliothek’ und hinter diesen Worten war ein kleiner lachender Smiley versehen. Die Worte trafen es haargenau, als er eintrat. Eintrat im Sinne von, er hatte die Tür nur mit seinen Schuhsohlen berührt und trat die leicht angelehnte Tür einfach auf. Er hatte einmal in seinem Leben Pansys Zimmer gesehen, als seine Mutter ihre Mutter einmal besucht hatte und er einfach widerwillig mitgezerrt wurde. Ein grausames Bild bahnte sich wieder in seinem Kopf einzunisten. Überall hatte er nur noch ROSA und GRÜN gesehen. Gegen das grüne hatte er ja nichts. Aber das mit der Farbe ‚rosa’ verbunden, war echt ein scheußlicher Anblick gewesen. Er fragte sich heute noch, wie man so etwas im Hause Slytherin tolerierte. Dagegen war Grangers Zimmer ziemlich… düster. Vielleicht dachte er das auch nur, da die Vorhänge zugezogen waren und somit kein Licht in den Raum fallen konnte. Aber dennoch. Er sah kaum Farbe im Raum. Das einigste was er erkannte, waren kleine Fotos, die auf ihrem Schreibtisch standen. Wahrscheinlich von Familien und Freunden. Er schnaubte, als er ein Foto sah, das sich sogar als einigstes bewegte. Es befanden sich drei Personen darauf, die ihm fröhlich zu winkten. Es war… …das goldene Trio. Hosted by Animexx e.V. 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