ridentem dicere verum von Peco (lächelnd die Wahrheit sagen [ Kyo x Kai ]) ================================================================================ Kapitel 4: Modus vivendi – Art und Weise des Lebens --------------------------------------------------- Kapitel 4 Modus vivendi – Art und Weise des Lebens Erst jetzt hatte Kyo bemerkt, dass er die Schlafzimmertür hatte offen stehen lassen, als er aus dem Raum gezischt war. Das hieß Kai musste Wort für Wort mitbekommen haben, was passiert war und so war es auch. Vorsichtig tat Kyo an das Bett heran, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Er konnte gut nachvollziehen wie Kai sich im Moment fühlen musste, zu gut konnte er das. Warum hatte er bloß nicht vorher geahnt was passieren würde, aber jetzt konnte man es auch nicht mehr ändern. Uruha würde wohl schon wissen was er tat, um Isshi zur Rechenschaft zu ziehen. Kai gab im wahrsten Sinne des Wortes ein erbärmliches Bild ab, das konnte man nicht leugnen. Warum musste man ausgerechnet einem so fröhlichem Menschen so etwas antun. Das war in Kyos Augen nicht gerecht. „Kai?“, fragte der Blonde vorsichtig und mit leiser Stimme. „Verschwinde, lass mich alleine.“, kam es schniefend und verweint von dem Haufen Elend, welches sich vor Kyo darbot. Kyo seufzte schwer und setzte sich auf die Bettkante. „Hör auf in Selbstmitleid zu baden, doch bist doch selber Schuld daran, wenn du dich nicht gegen Isshi wehrst und dich wie ein Spielzeug benutzen lässt.“, schnaubte Kyo schon fast verächtlich. Es herrschte kurze Stille in der keiner was sagte oder tat. „Ich sagte doch du sollst verschwinden! Es ist doch meine Sache was ich mit meinem Leben mache!“, gab Kai auf einmal lauter von sich. „Was soll der scheiß? Jetzt mal ernsthaft, es gibt wahnsinnig viele Leute die sich sorgen um dich machen und dich kümmert es ein Scheißdreck! Ihnen ist es nicht egal, dass du dein leben weg wirfst!“, kam es entzürnt von Kyo, dem es gar nicht gefiel wie Kai so etwas einfach von sich gab ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Schweigen. Ein unangenehmen Schweigen folgte für Kai. Natürlich machten sich seine Freunde sorgen um ihn, damit hatte Kyo Recht und wie er damit Recht hatte. Eigentlich war Kai das schon früh aufgefallen, doch er hatte versucht selber damit klar zu kommen, was ein fehler war, denn er konnte sich nicht mehr selbst aus diesem Teufelskreis befreien in den Isshi ihn verworren hatte. Kai hatte einfach nur Angst davor es den anderen zu erzählen, wollte nicht zeigen das er schwach war. Wie dumm war er nur gewesen, warum musste es bloß so weit kommen. „Uruha kümmert sich schon um Isshi, er hat irgendwen angerufen.“, erzählte Kyo nach einer Weile mit einer wieder etwas ruhigeren Stimme. „Warum bist du hier?“, fragte Kai auf einmal mit leiser Stimme. „Weil Uruha gesagt hat ich soll auf dich aufpassen.“, gab Kyo zur Antwort und nestelte aus seiner Hosentasche eine kleine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug. Er musste jetzt unbedingt eine rauchen, das war doch alles hier viel zu stressig. Kai drehte sich schwerfällig auf die andere Seite, so das er Kyo nun erblicken konnte. „Ich mag es nicht, wenn man in meiner Wohnung raucht.“, kam es von dem Braunhaarigen, welcher Kyo mit einem leeren Blick ansah. „Und warum steht dann da ein Aschenbecher?“, fragte Kyo fast patzig und deutete mit seiner Zigarette auf den kleinen Aschenbecher, welcher auf dem Nachttisch stand. Kai gab keine Antwort von sich, sonder sah Kyo einfach nur an. „Du solltest duschen gehen, du siehst nämlich scheiße aus.“, meinte Kyo nachdem er einen tiefen Zug von der Zigarette genommen hatte und den blauen Dunst wieder ausgepustet hatte. Doch Kai regte sich nicht. Kyo war eindeutig genervt von diesem trotzigen verhalten, denn das kannte er nur von sich, also mussten nicht auch noch andere so trotzig sein. Murrend drückte Kyo seine man gerade angefangene Zigarette wieder aus und wandte sich zu Kai. „Na los, geh duschen oder muss ich dich an deinem Bein da hinzerren?“, fragte Kyo und grinste fies, das würde sicherlich ein seltsames Bild abgeben, aber Kyos grinsen verging ihm wieder schnell. Erst jetzt sah er, dass Kai wieder angefangen hatte bitterlich zu weinen. Kyo konnte den Schmerz in den Augen des Anderen sehen. So furchtbar viel Schmerz. „Was hat er dir bloß angetan...“, murmelte Kyo leise und wischte mit einer Hand vorsichtig Kais Tränen aus dem Gesicht. Wie konnte Isshi es bloß wagen Kai so zu verletzen, so sehr, das dieser bitterlich am weinen war. Eigentlich hatte er Kai noch nie weinen sehen, das viel ihm jetzt erst auf. Normalerweise war Kai immer munter und fröhlich, auch wenn er ein strenges Wort mit seinen Bandmitgliedern sprach. Das hatte der blonde kleine Sänger eigentlich schon immer an den anderen gemocht. Sie beide waren wie Tag und Nacht, doch im Moment befand sich Kai in einer noch finsteren Nacht wie Kyo. Das passte Kyo ganz und gar nicht! „Ich schwöre dir Kai, ich werde dafür sorgen das du nie wieder weinen musst.“, versprach er leise und erst jetzt blickte Kai ihn direkt an. Verunsicherung lag in dessen Blick. „Warum sagst du das?“, fragte der braunhaarige auch sofort, doch Kyo zuckte bloß mit den Schultern. Er wusste doch selber nicht warum er das gesagt hatte. „Gehst du jetzt duschen?“, fragte Kyo abermals und sah ihn nachdrücklich an. Der Brünette seufzte und versuchte sich halbwegs ohne Schmerzen aufrecht zu setzen. „Ich hab nichts an, also starr woanders hin.“, meinte Kai nur, eher er sich ganz aufrichtete, sich vom Bett erhob und vorsichtig in das angrenzende Bad tapste. Kyo fühlte sich ertappt, weil er wirklich Kai angestarrt hatte und sah einfach patzig weg. „Lass aber die Tür angelehnt, falls was passiert.“, hatte Kyo noch hinterhergerufen und tatsächlich blieb ein Spalt der Tür offen. Kyo seufzte und lies sich mit den Armen hinter den Kopf verschränkt auf das Bett plumpsen. Seine Gedanken hingen irgendwo, während er aufmerksam dem prasselnden Wasser der Dusche zu hörte. Doch mit einem Mal wurde die Schlafzimmertür aufgerissen und ein schnaubender Uruha trat ein. Kyo zuckte unwirkürlich zusammen. Musste dieser ihn denn so erschrecken. „Sag mal gehst noch, hier einfach so reinzustürmen?“, blaffte der kleine Uruha an, während er sich aufrichtete. Doch Uruha besah ihn nur mit unwürdigen Blick. „Ich hab dich wohl beim pennen erwischt, ne? Wo ist Kai?“, fragte er einfach und ignorierte den bösen Blick von Kyo gekonnt. „Ich hab nicht gepennt und Kai ist am duschen.“, kam es patzig zur Antwort. „Achso...bevor du fragst, Akiya ist vorbeigekommen, weil ich diesen angerufen habe. Der wird Isshi schon zeigen wo der Haken hängt, aber ich denke das ist deren Angelegenheit im Moment. Ich hab Akiya gesagt das sie Kai im Moment daraus halten sollte, weil schließlich hat Isshi ja den meisten Mist hier verzapft und Kais bedingungslose Liebe ausgenutzt. Die beiden sind übrigens auch nicht mehr hier.“, erklärte der Honigblonde und machte sich daran die Rollos zu öffnen und die Fenster ebenfalls. Kyo musste blinzeln, da er sich schon an die Dunkelheit gewöhnt hatte. „Und was willst du jetzt machen, wenn er mit duschen fertig ist?“, fragte Kyo. Uruha gab erst nichts zur Antwort, sondern setzte sich erst mal neben Kyo. „Ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung wie man mit so jemanden umgeht. Ich musste so etwas schließlich nie durchmachen.“, erklärte Uruha uns musterte dabei Kyo. Der hingegen wandte den Blick ab, den er konnte diese Situation durchaus nachvollziehen, auch wenn es schon einige Zeit her war, das es ihm so ergangen war. „Dann lass mich das machen...“, sagte Kyo auf einmal, wenn auch sehr leise. Aus irgendeinem Grund wollte Kyo nicht das Kai darunter so lange leiden musste wie er es damals getan hatte, denn damals hatte er niemanden gehabt, dem er es sagen konnte oder der ihm Unterstützung gegeben hatte. Uruha sah überrascht auf, doch in Kyo Blick konnte er sehen, dass dieser es ernst gemeint hatte, also lächelte er nur zur Antwort. „Okay, dann versprich mir, das du gut auf ihn aufpassen wirst und ruf mich heute Abend an, um mir zu sagen wie es ihm geht, ja?“, bat der Honigblonde ihn nur noch, eher er sich wieder erhob und auf die Tür zuschritt. „Mach ich.“, nickte der kleinere, lies sich wieder nach hinten fallen, schloss seine Augen und lauschte wieder dem plätschern des Duschwassers. Uruha schritt lächelnd aus dem Raum, zog sich Jacke und Schuhe an und verlies die Wohnung. Er war sich sicher, das Kai jetzt gut aufgehoben war, auch wenn er nicht die genauen Beweggründe von Kyo kannte, er vertraute ihm. „Wo ist denn Uruha hin?“, nahm Kyo plötzlich Kais Stimme war und spürte wie Wasser auf sein Gesicht tropfte. Als er seine Augen öffnete sah er Kai über sich gebeugt. „Der ist schon wieder gegangen. Isshi und Akiya sind schon vorher weg.“, meinte Kyo und richtete sich auf, nachdem Kai mit vorsichtige Schritten zu seinem Kleiderschrank gegangen war. Schnell wandte er den Blick wieder ab, als Kai auf einmal das Handtuch fallen lies. „Akiya...Wieso war der hier?“, fragte Kai unsicher. „Uruha hatte ihn angerufen, mehr weiß ich aber auch nicht, da ich bei dir war.“, bekam Kai zu Antwort. „Achso,...warum bist du noch hier.“ ,fragte er als nächstes. „Hab ich dir doch schon vorhin gesagt.“, gab Kyo grummelnd zur Antwort und Kai nahm es einfach hin. Kyo war halt nicht einfach, aber das wusste er schon von Anfang an. Als Kai sich fertig angezogen hatte, lief er Richtung Küche. „Los komm mit in die Küche, du hast sicherlich noch nichts gegessen.“, rief Kai und sofort war Kyo bei dem Wort Essen aufgesprungen und eilte Kai hinterher. Es war zwar schon etwas komisch, das jetzt alles wieder etwas normal wirkte, aber vielleicht war es erst mal besser so. Schließlich hatte er selber zu Kai gesagt, das es nichts bringt jetzt im Selbstmitleid zu zerfließen. Gespannt hatte Kyo Kai die ganze Zeit dabei beobachtet wie dieser ein lecker riechendes Essen zubereitete. Die ganze Zeit über wechselten sie kein Wort und keinem von beidem störte diese Stille, sie war durchaus angenehm. Auch hatten sie schweigend das Essen zu sich genommen. Schweigend hatte sie das Geschirr abgewaschen und die Küche aufgeräumt. Schweigend saßen sie eine Weile am Tisch. „Wie geht es dir im Moment?“, durchbrach dann Kyo einfach die Stille und sah Kai an. „Ich weiß nicht...müde und erschöpft vielleicht.“, gab der andere bedrückend zur Antwort. Kyo seufzte. „Dann geh doch schlafen, wenn du müde und erschöpft bist.“, sagte Kyo einfach, obwohl er sich denken konnte das es Kai vielleicht unangenehm war, wieder in dieses bett zu gehen. „Ich helfe dir auch es frisch zu beziehen.“, fügte er hinzu und erhob sich. Natürlich um ins Schlafzimmer zu gehen. Kai folgte ihm erst nicht, das war dem Blonden aber egal, er konnte schließlich auch alleine das Bett abbeziehen. Doch irgendwann erhob sich auch der Brünette Drummer und folgte Kyo ins Schlafzimmer, welcher gerade irgendwie halb ins einem Kleiderschrank verschwand und was zu suchen schien. Er beobachtete das Treiben einfach. „Ha gefunden!“, meinte Kyo stolz über sich selbst, das er Bettlaken und Bettbezüge in Kais Schrank gefunden hatte. Erst jetzt bemerkte er das Kai dastand und ihn beobachtete. „Steh da nicht rum, sondern hilf mir.“, überspielte Kyo einfach patzig und schritt wieder aufs Bett zu. Es dauerte nicht lange und sie hatten das Bett neu bezogen und Kyo musste sich erst mal erschöpft darauf niederlegen, warum musste Kai auch ein Doppelbett haben, das war doch doppelt so viel Arbeit. Kai hingegen schien ein wenig amüsiert über Kyo zu sein und lächelte sogar leicht. Er streifte sich seine Klamotten vom Leib und krabbelte unter die Decke. Damit er Kyo ansehen konnte drehte sich Kai auf die Seite. „Bleibst du?“, fragte Kai dann unsicher und musste eine Weile auf seine Antwort warten. „Wenn du das möchtest.“, gab Kyo dann von sich, setzte sich dann so hin, das er sich neben Kai an die Wand lehnen konnte. „Wenn es dir nichts ausmacht, dann ja...“, gab Kai leise von sich und schloss seine Augen. „Dann bleib ich.“ ________________________________________ Soho~ damit wäre ich dann auch wieder fertig =D ging flott was? *lach* Ich hoffe das Kapitel gefällt und ich habe es vernünftig hinbekommen, denn es ist gerade mitten in der Nacht und ich wollte schon im Bett sein, aber was solls xD bevor ich es wieder vor mich hinschiebe *hust* Ich hoffe ich bekomm diesmal etwas mehr Kommentare, leute ihr habt nachgelassen xD ist es jetzt out Kommentare zu schreiben oO’ *euch mit keksen bestech* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)