pretty fly for a sexy gaze-guy von Playboy_Reita (Reituki, Aoiha, Kaiyavi) ================================================================================ Kapitel 8: Teebeutel und andere Katastrophen -------------------------------------------- Teebeutel und andere Katastrophen Reita und Ruki setzten sich zur selben Zeit auf und fuhren auseinander. Was zum… was war da in sie gefahren?! „Das… war jetzt kein Kuss“, sagte Reita fest, der etwa zwei Meter von Ruki entfernt saß. Einer auf jeder Lehne des Sofas. „Nein“, sagte Ruki zwischen zusammengebissenen Zähnen. Klar war das kein Kuss. Das würde ja heißen er hätte Reita rumgekriegt. Und das würde er nie schaffen. „Hai“, sagte Reita, wie zur Bestätigung, ebenfalls durch die Zähne. Es war klar gewesen. Ruki wollte bestimmt nur mal kosten. Sich rantasten. Und jetzt hatte er wahrscheinlich gemerkt, dass er, Reita, wohl doch etwas zu wild für ihn war. „Ja…“, begann Ruki, um die peinliche Stille zu durchbrechen. „Hmm“, machte Reita. Stille, zwei rote Köpfe und Reitas klopfende Finger auf der Sofalehne. „Ja… “, sagte Reita und überlegte fieberhaft, was er jetzt sagen könnte, „hm.“ Ruki sah scheu zu Reita hinüber, musste erst grinsen und brach dann in lautes Lachen aus. Reita dachte so angestrengt nach, dass sich eine riesige Denkfalte auf seiner Stirn gebildet hatte. Reita sah seinen sich vor lachen kugelnden Vocal verwirrt an. „Was ist jetzt da so lustig?!“, beschwerte er sich, „Ich geb dir gleich einen Grund zum Lachen!“ Und schon hatte er sich auf Ruki gestürzt und kitzelte ihn durch. So lange bis Reitas Untermieterin gegen die Wand klopfte, weil Ruki so laut lachte. Reita grinste breit, lies von Ruki ab und überlegte fieberhaft, was sie jetzt machen könnten. Doch Ruki hatte ihm das schon abgenommen. „Oh – mein – Gooooooooooott… aaaaaaaaaaaw, wie süß!“, kreischte er und Reita stellte erbleichend fest, dass Ruki unter dem Sofa seine Kinderfotos gefunden hatte. „Nicht – neeein, bitte, gib mir das wieder!“, bettelte Reita panisch und griff nach dem Fotoalbum. Ruki riss die Fotos sofort fies grinsend weg, stellte sich aufs Sofa und betrachtete dort das Album. Reita seufzte und barg sein Gesicht in den Händen. Er war tot. Da drin waren Fotos von ihm… die keiner kennen sollte… nicht einmal er selbst, nicht einmal seine Familie die teilweise auch mit abgelichtet war und schon gar nicht Ruki. Neben Reita auf dem Sofa wurde es wieder schwerer, ein geöffnetes Fotoalbum wurde quer über ihre Beine gebreitet und Rukis lackierter Fingernagel lag auf einem Foto, wo zwei verdreckte Knirpse und ein noch dreckigerer Fußball in die Kamera grinsten. „Ist das Uruha?“, fragte Ruki und zeigte auf den Jungen, der zwei Köpfe größer war als der andere. Reita nickte und brummelte ein „Hai“. „Boah… warst du da klein“, stellte Ruki fest. Reita brummelte nur. Konnte er ja nichts dafür! „Oder war Uruha da einfach schon so groß?“, hakte Ruki noch weiter nach. „Eins achtundfünfzig oder so“, brummelte Reita. Ruki lachte. „Kami… Uruha war damals schon fast so groß wie ich heute… peinlich… .“ Nun lachte auch Reita. „Macht doch nix. Kommt ja nicht auf die Größe an“, meinte er grinsend. Ruki sah ihn sexy mit hochgezogener Augenbraue an. „Nicht auf die Größe, aber auf die Technik, oder wie?“ Reita brummelte ein „Denk nicht immer so versaut“ und versuchte das Fotoalbum zuzumachen, was Ruki aber nicht zuließ. Er blätterte begeistert eine weitere halbe Stunde darin herum und stellte fest, dass Reita als Baby ein ganz schönes Moppelchen gewesen war. Reita beschränkte sich in dieser Zeit auf ein Brummeln und hoffte, dass Ruki niemandem erzählte, dass er ihn mit vier nackt im elterlichen Garten abgelichtet gesehen hatte. Ruki fand das gesamte Fotoalbum äußerst aufschlussreich. Das Klassenfoto aus der fünften Klasse war das interessanteste: Reita hatte es „verschönert“ und alle Mädchenköpfe mit Kulli überkritzelt. Und wer Uruha war, wusste man auch immer sofort, er stand immer Arm in Arm mit Reita und beide grinsten als gäbe es kein Morgen mehr. Da war er schon ein wenig eifersüchtig. Uruha wusste wohl noch extrem viel mehr über Reita als er. Und er hatte wohl schon mehr mit Reita durchgemacht als er… Stimmbruch, die erste Freundin, das erste Mal, die erste Trennung… sie hatten viel mehr gemeinsam als er und Reita. Ein gemurmeltes „Mach ich morgen“ von Reita riss Ruki aus seinen Gedanken. Grinsend stellte Ruki fest, dass Reita – mit offenem Mund und dem Kopf auf der Rückenlehne – eingeschlafen war. Ruki legte das Fotoalbum leise weg und betrachtete lächelnd den schönsten Bassisten der Welt. „Was machst du morgen, Süßer?“, flüsterte er leise und strich ganz vorsichtig mit dem Zeigefinger über Reitas Wange. „Mama desu“, nuschelte Reita als Antwort. Ruki kicherte. Und fühlte sich sehr glücklich. „Ich glaube… ich liebe Dich“, sagte er so leise, dass man es fast nicht hören konnte. Reita schlief seelenruhig weiter, gab ein abgrundtiefes „Ficken!“ von sich und war dann wieder friedlich. Ruki seufzte. Sogar im Schlaf hatte Reita die Romantik eines ausgewrungenen Teebeutels. „GUTEN MORGEN KAICHEN!!!“ Oh mein Gott. „AUFWACHEEEEEEEEEEEEEEEN!!!“ Nein… das meinte der nicht ernst… „Jetz komm schon! Ich hab Hunger!“ Und ein lautes Schniefen. Kami… hatte der Typ nichts besseres zu tun als ihn um – Kai blinzelte müde auf den Wecker – vier Uhr nachts aus dem Bett zu scheuchen? „Liebes Kaichen… bitte bitte bitte“, schnurrte das Wesen und schmuste seine Wange an. Kai verzog die Augenbrauen, zog Miayi wieder ins Bett und… saß auf einmal kerzengerade auf der Matratze. MIYAVI?!!! UM VIER UHR MORGENS IN SEINEM BETT?!!! „Was machst du hier?!“, entwich es ihm und er starrte Miyavi so an, wie man etwas anstarrt, von dem man total erschrocken überrascht ist. „Ich konnte nicht schlafen… und dann bin ich durchs Fenster rein… und ich hab mir Aua an den Kletterrosen gemacht“, sagte Miyavi, setzte seinen treuherzigsten Blick auf und zeigte seine zerkratzen Arme. Kai fiel die Kinnlade hinunter. Wieso kam Miyavi da ausgerechnet zu IHM?! Hatte der sonst keine Freunde?! „Kochst du mir jetzt was?“, bettelte Miyavi treudoof und kullerte Kai aus großen, schmachtenden, schwarzen Augen an. Kai blieb die Luft weg. Seine Gehirnwindungen verstopften mit Miyavis Namen. „Willst du nicht lieber mich vernaschen?“, rutschte es ihm mangels Gehirnfunktion heraus und er wurde knallrot. Kami! Zu was hatte er sich da hinreißen lassen! Oh nein… Miyavi schien das auch noch ernst zu nehmen… nein… er freute sich jetzt nicht darüber… nein… ihm gefiel jetzt nicht, wie Miyavi ihn ins Kissen zurückdrückte, seinen Hals hinableckte und mit seinen göttlichen Fingern unter sein Shirt strich… nein… er würde jetzt nicht aufkeuchen nur weil Miyavi ihm durchs Shirt kurz in den Nippel gebissen ha- aaaaaaaah… zu spät. Er war Miyavi bereits völlig ergeben. Er sehnte sich nach ihm. Nach seinem Geruch, seinen Lippen, seinem Körper, seiner rauen Stimme in seinem Ohr. Rukis Hund in seiner Küche hatte er völlig vergessen. Aoi und Uruha wachten beide zur selben Zeit auf. Uruha dachte, dass Aoi bestimmt noch schlief, weil er so ruhig war und verhielt sich ebenfalls, als würde er noch schlafen. Aoi ging es genau so. Also lagen sie mit offenen Augen hintereinander auf dem Sofa, beide nackt und irgendwie zufrieden. Uruha war zufrieden weil Aoi bei ihm war und Aoi war zufrieden, weil er es selbst nicht wusste. Einfach so. Wahrscheinlich weil er es geschafft hatte dass es Uruha etwas besser ging. Nach einer Weile kitzelte es Aoi in der Nase und er musste Niesen. Uruha wälzte sich besorgt zu ihm um. „Erkältet? Warum bist du eigentlich nackt?“, fragte er und musterte Aoi. Kami… wie konnte man so schön sein, nachdem man aufgewacht war? Er sah nach dem aufwachen immer aus wie der Bergyeti… und Aoi wie eine Waldelfe. Zogen sich Gegensätze vielleicht an? Oder… eher aus? „Ne… nich erkältet, deine Haare haben mich gekitzelt. Und ich bin nackt, weil du mich angekotzt hast“, erklärte Aoi und fragte sich gleichzeitig, was Uruhas nachdenklicher Blick zu bedeuten hatte. Es war jedenfalls schon mal ein gutes Zeichen, dass er überhaupt wieder denken zu können schien. Und es war auch ein gutes Zeichen, dass er jetzt knatschrot wurde, was bewies, dass er ihn nicht mit Absicht vollgereihert hatte. „Go-gomen…“, stotterte Uruha und ließ seinen Blick über seine Wohnung schweifen, nach den Anzeichen weiterer Kotzpfützen suchend. Aoi grinste. „Ich nehm deinen ganzen Alk heute mit. Und ich lass dich sicher keinen neuen kaufen, bis du dich mit Reita wieder vertragen hast.“ Reita. Der Name überzog diesen Tag, der so schön begonnen hatte mit dicken, schwarzen Gewitterwolken. Aoi musste sich ein Grinsen verkneifen. Aus Uruhas normaler Miene war ein finsterer, zorniger Gesichtsausdruck geworden. So kannte er ihn ja gar nicht… süß. SÜß?!!! Nein! Das hatte er jetzt nicht gedacht!!! Nein nein nein! Das war bestimmt… irgendwie ein Denkfehler gewesen. Bestimmt. Bestimmt hatte er gerade an Reita gedacht und deswegen das „süß“… wobei Reita nicht im geringsten süß war… eher sexy… verdammt sexy… aber nicht so sexy wie Uruhas Hinter- AOI!!! Aoi drückte sein Gesicht gegen die Lehne, da, wo Uruha bis vor kurzem noch gelegen hatte ehe er splitternackt vom Sofa gestiegen war und den Weg Richtung Badezimmer eingeschlagen hatte. Aoi hörte Uruhas Schritte im Wohnzimmer nicht mehr, erhob sein Gesicht aus der Rückenlehne und schielte Richtung Badezimmer. Nur einmal kurz gucken musste doch erlaubt sein… sozusagen… Appetit holen für Reita. Ah… da war er wieder… nackt vor dem Badezimmerspiegel. Er fühlte sich unbeobachtet, denn er war gerade dabei sich die Zähne zu putzen, was die Muskeln seines Pos äußerst anregend in Bewegung brachte. Glotzte er gerade dem Leadgitarristen seiner Band auf den Arsch?! Nein… gar nicht… eigentlich… eigentlich hatte er ja nur gucken wollen, ob das Bad frei war. Nur deswegen hatte er in diese Richtung geguckt. Nur deswegen. Gar nicht weiter schlimm. Oh… die Badtür war zu… hmm… blöd… Schlüssello- AOI!!! Jetzt war aber mal schluss!!! Beinahe ärgerlich stand Aoi auf und ging in die Küche, nachdem er Uruhas Jeans von gestern angezogen hatte. Er würde bis das Bad freiwurde ein wenig essen. Hmm… Süßigkeiten im ersten Schrank… im zweiten noch mal… dritter… auch… diesmal Gummibärchen… vierter – äh? Ein Fußball?! Im Küchenschrank? Okay… Uruha schien drauf zu stehen. Endlich hatte Aoi ein Glas Nutella und Toast aufgetrieben und sich dabei sehr erschrocken. Erschrocken nicht aber… erstaunt. Uruha hatte nicht wie jeder normale Mensch Butter im Butterfach im Kühlschrank. Nein. Uruha hatte Gleitgel (Erdbeere) dort drin. Langsam aber sicher fragte Aoi sich, ob der Uruha von Gazette und dieser Typ, der hier wohnte ein und dieselbe Person waren. Wusste er wirklich so wenig über Uruha? Das war ja… wirklich schlimm… er hatte immer gedacht er kannte die Leute, mit denen er arbeitete. Aoi ließ das keine Ruhe mehr, er ließ seinen angebissenen Nutellatoast auf dem Küchentisch liegen und ging auf die Jagd. Auf Uruha-Jagd… kami… das hörte sich an, als wolle er ihn flachlegen… nein. Er ging auf… Suche. Uruha-Suche. Er wollte mehr über ihn wissen. Okay… so viel vielleicht doch wieder nicht, dachte Aoi und schob den Karton mit Sexheftchen wieder unter die Küchenbank. Als Uruha frisch geduscht mit einem Handtuch um die Hüften wiederkam wurde er knallrot. Aoi hatte den Karton entdeckt. „Von Reita“, nuschelte er, wobei Aoi in lautes Lachen ausbrach. Uruha sah ihn verständnislos an. Was war jetzt daran so lustig? „Reita braucht sich nur im Spiegel angucken, um sich einen von der Palme zu wedeln“, meinte Aoi feixend. Oh oh… das finstere Gesicht… er hätte das nicht sagen sollen. Uruha setzte sich seufzend auf den zweiten Küchenstuhl und stierte finster den Nutellatoast an. „Beißen?“, fragte Aoi und reckte ihm den Toast unter die Nase. Uruha schüttelte den Kopf. „Übel“, sagte er leise. Er hatte gar keinen Appetit. Auf gar nichts. Aoi seufzte. Uruha MUSSTE was Essen. Er konnte jede Rippe unter seiner samtweichen Haut zählen. Er setzte sich einfach auf Uruhas Schoß, einen Arm um Uruhas Hals und hielt ihm den Toast noch mal hin. „Ich will das du was isst!“, verlangte er bestimmt und schon fast etwas trotzig. Uruha sah ihn mit stumpfen Blick an. Aoi fröstelte dabei. Irgendetwas in Uruha schien abgestorben zu sein. „Bitte – tus für mich!“, bat er leise und bewegte den Toast an Uruhas Lippen. Uruha seufzte und biss ab. Es schmeckte nicht… obwohl es ein Toast von Aoi war. Aoi hatte Uruha schon mit der Hälfte des Toasts gefüttert, als dieser nicht mehr beißen wollte. Aoi biss selbst einmal ab und versuchte es noch mal, aber nichts. Uruha wollte nicht mehr essen. „Okay… ähm… nach jedem Bissen ein Küsschen?“, meinte er mehr im Scherz. Aber – oh Wunder – Uruha nahm widerstandslos noch einen Happen von dem Toast. Aoi lächelte und schmatzte ihm errötend auf die Wange – wo er blieb. Seine Augen geschlossen, die Toasthand an Uruhas Wange, so dass dieser sein Gesicht nicht wegdrehen konnte und seine Nase fast unter Uruhas Wangenknochen versteckt. Uruha roch so gut… wahnsinn… wie eine sehr sexy Person… nein… wie… es war nicht einordbar. Einfach nur gut. „Was ist das für ein Duschgel?“, fragte Aoi, immer noch mit geschlossenen Augen und unveränderter Position. „Äh… das schwarze von Duschdas“, sagte Uruha leise und wagte es kaum zu atmen. Was zum Teufel machte Aoi da gerade? Und warum schmierte er ihm Nutella an seinen Hals? Oh… er hatte den Toast noch in der Hand… hatte sein Duft Aoi dermaßen überfallen? Aoi schien jetzt auch zu merken, dass er sich äußerst komisch verhielt und rückte wieder in seine Ursprungsposition. „Ups… hab dich angeschmiert“, stellte er fest, wurde noch röter als er eh schon war, tauchte seinen Finger in das Nutella an Uruhas Hals und leckte ihn dann ab. Uruha starrte ihn an, als wäre er ein grüngepunktetes Marsmännchen. Aoi starrte unterdessen ganz wo anders hin, nämlich auf das Nutella an Uruhas Hals. Uruha krallte sich in seinen Stuhl, als er Aois weiche, pralle Lippen an seinem Hals fühlte. „A-aah!“, keuchte er, als Aoi zu allem Übel auch noch die Zunge ausfuhr. Uruhas Hals war gefüllt mit seinem revoltierendem Herz. Es schlug so schnell und fest, als wolle es einen Marathon gewinnen. Rücksicht auf den Besitzer nahm es dabei nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)