pretty fly for a sexy gaze-guy von Playboy_Reita (Reituki, Aoiha, Kaiyavi) ================================================================================ Kapitel 1: Verrückte Kläffer und dreckige Tatsachen in Reitas Wohnung --------------------------------------------------------------------- pretty fly for a sexy gaze-guy Alter der Charas: um die 27 (außer der Hund) Ort: Tokyo Verrückte Kläffer und dreckige Tatsachen in Reitas Wohnung „Sabu-chan… AUS!“, brüllte Ruki jetzt schon zum vierten Mal. Reita schüttelte nur seufzend den Kopf und legte sich die Hand über die Augen, wie als könnte er das ganze Schlamassel nicht mehr ansehen. Aoi hatte die Hand auch im Gesicht, allerdings vor dem Mund, aus dem hin und wieder ein leises, belustigtes Kichern kam. Kai trommelte ungeduldig auf seinen Knien herum während Uruha aussah, als würde er gleich zu heulen anfangen. Sabu-chan zerrte an seiner Hose. Und das schon seit – Reita sah auf die Uhr – geschlagenen zwanzig Minuten. „Du hast eben deine Hose vielleicht durch eine sexy Hundedamenspur gezogen!“, rechtfertigte Ruki seinen Hund und streichelte ihn auch noch. „Klar… ich ziehe meine Hose auch so gerne durch Hundespuren… “, seufzte Uruha sarkastisch und verschränkte die Arme. Reita konnte es nicht mehr länger mit ansehen. Schon seit – er sah auf die Uhr – fast einer halben Stunde wartete er jetzt darauf, mit Uruha draußen vor der Fotohalle eine rauchen zu können. Jetzt reichte es ihm. Der Nikotinentzug machte sich einfach zu stark bemerkbar. „LASS IHN VERDAMMT NOCHMAL ENDLICH LOS ODER ICH SCHMEIß DICH AUS DEM FENSTER!!!“, brüllte er Rukis Hund an. Sabu-chan sah ihn total erschrocken an, ließ Uruha auf der Stelle los und verzog sich winselnd und zitternd hinter Rukis Beine. Ruki sah Reita wütend an und setzte schon zu einer Standpauke (warum man einen Hund nie anschreien sollte) an, als Reita Uruha schon gepackt und mit nach draußen gezogen hatte. „Kami… das geht jetzt schon eine Woche so…“, knurrte der Bassist vor sich hin und entzündete seine Zigarette. An das von Sabu-chan zerfledderte Ende seines Nosebands wollte er lieber gar nicht denken. Sonst schmiss er diesen ungezogenen Kläffer wirklich noch aus dem Fenster. Eine Hand auf seiner Schulter riss ihn aus seinen finsteren Gedanken. „Es ist ja nicht für lange. Bald wird Sabu-chans Grippe vorbei sein und Ruki wird ihn wieder im Haus lassen“, meinte Uruha besänftigend. Reita seufzte. Uruha hatte ja recht. Aber dieser Köter raubte ihm den letzten Nerv. Er tippelte um Ruki herum als wäre er dessen Eigentum. Und er verteidigte ihn laut kläffend, wenn man ihn auch nur kurz anfassen wollte. Obwohl er nicht mal so groß war wie sein Schuh. Und von sowas musste er sich von Ruki fernhalten lassen. Echt… er… Reita… ließ sich von einem winzigen Köter in Schach halten… hoffentlich bekam das NIEMALS irgendeine Zeitschrift mit. Uruha neben Reita grinste breit. Er wusste genau was in dem blonden Kopf seines langjährigen Kumpels vorging. Er hasste es, wenn irgendjemand ihn „einsperren“ wollte… und das es noch dazu ein kleiner Hund war, wurmte ihn noch mehr. Außerdem verschlechterte sich seine Laune von Tag zu Tag, was zu hundert Prozent daran lag, dass es keine Begrüßungs- und Abschiedsumarmungen mit Ruki mehr gab. Und keine Blödeleien. Keine Klopapierschlacht auf der Toilette mit ihm. Kein gegenseitiges Füttern mehr. Ja ja… Reita… er hatte ihn vollständig durchschaut… er war eifersüchtig auf Rukis Hund. „Jetz glotz nich so!“, wies Reita ihn zurecht und riss ihn somit aus seinen Gedanken, welche ein breites Grinsen auf seinen Lippen hinterlassen hatten. Reita schob schmollend seine Unterlippe vor. Er wusste, dass Uruha genau wusste, was los war. Aber das durfte nie jemand erfahren. Außerdem war er nicht eifersüchtig auf Rukis Hund, weil er etwas von Ruki wollte. Er war nur eifersüchtig auf Rukis Hund, weil… weil er einfach Rukis verdammter Kläffer war, ständig bei Ruki sein durfte, ihm zusehen durfte wie er badete (wahrscheinlich sogar noch mit ihm badete), Ruki verschlafen und müde aus dem Bett jagen durfte und überhaupt… nein… er war nicht eifersüchtig auf Rukis Hund, weil er etwas von Ruki wollte. Er war nur eifersüchtig auf Rukis Hund, weil Rukis Hund ihn davon abhielt seinen nach Uruha besten Freund kräftig durchzuvö- knuddeln. Kami… was dachte er da schon wieder… . „Kommt ihr mal wieder… wir wollen anfangen Leute“, rief Kai fröhlich und strahlte zu ihnen herüber. Uruha und Reita nickten und gingen wieder hinein in die Fotohalle. Es war ein alter Flugzeughangar, in denen sie heute ein Fotoshooting hatten. Das Umziehen war arschkalt gewesen. „Mir frierts gleich sämtliche Eier ab, die ich hab“, hatte Aoi sich beschwert und hastig sein Shooting-Kostüm angezogen. Reita hatte sich einfach nur umgezogen. Na und… war es eben kalt… ihn hatte viel mehr Rukis Hund beschäftigt, der mit düsterer Miene vor Ruki gestanden war – breitbeinig und mit gefletschten Zähnen – und aufgepasst hatte, dass ja niemand sein Herrchen störte, wenn er sich in seine knallengen, schwarzen Lackhosen zwängte. Der dämliche Köter hätte wohl am liebsten einen Vorhang um Ruki herum gezogen. „Friert dich nicht?“, fragte Kai den ärmellosen Bassisten. Reita zuckte leicht zusammen, setzte schnell eine unfinstere Miene auf und grinste. „Ne… bins ja gewöhnt“, meinte er. Kai grinste breit. „Kami… deine innere Heizung möchte ich haben… dann wär mir nie kalt“, meinte er lachend. Ruki… Ruki sah ihn nicht mehr an. „Äh… Reita? Alles klar?“ Ruki schmollte. Er schien ihn immer noch dafür zu hassen, dass er seinen Hund angebrüllt hatte. Na toll… jetzt hatte es der idiotische Kläffer also geschafft, einen Keil zwischen ihn und Ruki zu drängen! „Kai an Reita… jemand zu Hause? Aoi… probiers du mal… .“ Warum ausgerechnet er?! Warum hasste dieser lästige Vierbeiner ausgerechnet ihn so? Spürte er, dass er Ruki einfach gern hatte? Dass er Ruki ihm eventuell wegnehmen könnte? Reita! Er wollte doch gar nicht… er wollte ja nichts von Ruki… er wollte nur seinen besten Freund mal wieder… einfach ohne Hund haben… vielleicht spürte der Hund ja- -„Aaah! Aoi! Nimm die Finger von meinem Hintern!!!“, brüllte Reita und drehte sich zu Aoi um, der gerade laut lachend flüchtete. Kai grinste zufrieden und Uruha konnte es sich auch nicht verkneifen, belustigt zu gucken. „Reita… wenn du weiterhin so abweisend bist, pisst dir Sabu-chan irgendwann noch ans Bein“, meinte Aoi feixend, als er wieder da war. Reita zeigte ihm nur den Finger und folgte dem Winken der Fotografin, wonach sie sich alle aufstellen sollten. An einem alten Flugzeug… dessen Tragflächen bald abfielen… den Eindruck machte es jedenfalls. „Der Hund… hmm… nehmen sie ihn doch bitte auf den Arm, Ruki-san“, bat die Fotografin. Reita glaubte, sich verhört zu haben. Jetzt kam dieser verfickte Flohteppich auch noch mit aufs Bild?!!! „Der kommt weg… der passt nicht“, knurrte er aus der letzten Reihe… unglücklicherweise direkt hinter Ruki, der sich prompt umdrehte und ihn sauer anfunkelte. „Nein! Der war noch nie mit auf einem Foto! Der kommt mit drauf!“ Reita seufzte und gab sich geschlagen. Ruki war zu sexy wenn er sauer war. Er haute innerlich seinen Kopf gegen den Flieger. Ruki war nicht sexy. Er dachte bestimmt nicht, dass Ruki sexy war. Das war ein verdammter Denkfehler gewesen. Er wollte gar nichts von Ruki. Aus. „Reita-san… denken sie doch einmal an etwas lustiges… ich möchte die Mundwinkel etwas weiter oben haben“, meinte die Fotografin freundlich. Reita zwang sich zu einem Grinsen. Uruha kicherte. „Sieht eher aus als hätte er Zahnweh“, meinte er und kassierte einen Knuff von Reita. Die Fotografin schien allerdings zufrieden zu sein, es klickte einige Male und die Einzelfotos kamen an der Reihe. Ruki wurde ohne Hund fotografiert, sie sollten alle möglichst sexy posieren. Glücklich lächelnd nahm Ruki nach den Fotos seinen Hund wieder auf den Arm, der zum herzerweichen nieste. „Ooooch, armer Sabu-chan, komm her, ich putz dir dein Näschen“, säuselte Ruki und zog ein Taschentuch aus seiner Jacke. Reita schluckte. Zu ihm war Ruki nie so… und jetzt hatte er auch noch Rukis Zorn auf sich, weil er dessen Floh- Hund angeschrieen hatte. Reita zog sein Oberteil aus und warf es wortlos wie eine Decke über Sabu-chan. Er ging zum Flugzeug und wartete auf die Anweisungen der Fotografin. Ruki wickelte seinen Hund in Reitas Oberteil und atmete tief ein. Reita roch immer so verdammt gut, obwohl er nie einen Duft trug. Und er sah so verdammt sexy aus… vor allem wenn er lächelte. Was er nicht oft tat… leider. Vor allem in letzter Zeit immer weniger. Er hasste Sabu-chan. Es tat Ruki weh. Er würde sich so freuen, wenn die zwei Dinge im Leben, die er am meisten mochte – Reita und Sabu-chan – sich vertragen würden. Aber sie hassten sich. Wobei Reita Sabu-chan wohl mehr hasste… . „Ich hörte, sie sind sehr robust… wie wäre es mit etwas Wasser?“, fragte die Fotografin. Reita nickte. Heute war ihm alles egal. Ein paar Assistenten mit einer Sprühflasche kamen angewuselt und sprühten seinen nackten Oberkörper ein, so dass er nass glänzte. „Nicht hinsehen… nicht hinsehen… nicht hinsehen“, flüsterte der Rest der Band und versuchte verzweifelt den Blick von Reita zu wenden. „Ich schaffs nich“, seufzte Aoi und stierte weiter auf Reitas Brustwarzen, die deutlich zeigten dass ihm doch kalt war. „Ich auch nicht… lass uns zusammen gaffen“, meinte Ruki grinsend und starrte einem Wassertropfen nach, der gerade langsam vorne in Reitas Shorts versickerte. Ihm wurde ganz anders bei dem Gedanken, wo der Tropfen wohl jetzt noch überall hinfloss… kami… dabei hatte er sich so gegen diesen Gedanken gewehrt!!! Reita grinste. Ruki starrte ihn an, als wäre er vom Mond. Richtig notgeil sah er aus. So als würde er ihn gleich anspringen und zu Boden knutschen. Geschah ihm Recht. Reita setzte seinen sexiesten Blick auf und lehnte sich gegen das Flugzeug, die Hände in den Hosentaschen. Die Fotografin war begeistert. Der Rest der Band auch. „Mir geht gleich einer ab…“, ächzte Aoi und ballte seine Fäuste. „Ha-hai…“, war alles, was Ruki zustande brachte, während Kai und Uruha sich auf sabbern beschränkten. Reita war fertig, er zog sich wieder seine normalen Sachen an und gesellte sich zu den anderen. Er spürte Rukis notgeilen Blick immer noch auf sich. Zufrieden grinste er ihn an. Ruki fühlte sich ertappt, wurde knallrot, gab ein „Hmpf!“ von sich und wandte sich ab. Reita hätte am liebsten laut losgelacht, doch er beließ es lieber bei einem extrabreitem Grinsen. „Dem hast du mächtig eingeheizt“, flüsterte Aoi grinsend und ignorierte dabei die Tatsache, dass Reitas Reize nicht nur Ruki gut gefallen hatten. Reita grinste. „Tja… so bin ich eben“, meinte er selbstsicher. Uruha schüttelte grinsend den Kopf. Wenn etwas noch größer war als die Erdkugel, dann Reitas Ego… . Das Shooting ging schnell und ohne weitere Vorkommnisse zu ende und wenig später standen sie draußen auf dem Parkplatz vor dem Hangar bei ihren Autos noch ein wenig beisammen, die Raucher rauchten und Kai rümpfte nur missbilligend die Nase. Ruki schielte etwas sehnsüchtig auf Aois Zigarette, erntete dafür aber nur einen strengen Blick und ein Stück Schokolade von Kai. Ruki seufzte und knabberte an seiner Schokolade während der Rest extragenüsslich weiterrauchte. Es war schon sehr fies, wenn er nicht rauchen durfte… sollten die anderen doch singen! „Nimms nicht so schwer!“, versuchte Uruha ihn grinsend aufzuheitern und Ruki musste sich beinahe den Hals verrenken um zu ihm aufzusehen, „Irgendwann, wenn wir nicht mehr berühmt sind, kannst du auch wieder rauchen!“ Ruki guckte finster. Schön. Mit fünfzig brauchte er auch nicht wieder anzufangen… . „Dir hat das Rauchen eh geschadet, guck nur mal deine eineinhalb Meterchen an“, ärgerte Reita ihn auch noch zu allem Übel. Ruki schob mit düsterem Gesichtsausdruck die Unterlippe vor. Die würden es alle noch sehen! Die würden schon alle noch bezahlen! „Schlechtwetter-Zwerg“, „Giftzwerg“, „Kampfzwerg“, „Fruchtzwerg“, „laufender Meter“, „Stopselchen“, „Chihuahua-Vocal“… was er schon alles über sich ergehen lassen musste… und das meiste auch noch von Reita… . Dem würde er es schon noch zeigen! Er war zwar klein, aber… „Wenigstens hab ich nich so ne hässliche Nase dass ich n Taschentuch drüberhängen muss…“, knurrte Ruki. Der Rest der Band war sofort still. Oh oh… Reita knirschte mit den Zähnen… das bedeutete nichts Gutes. „Ich hab das Teil nicht drüber weil ich meine Nase nicht okay finde!!!“, donnerte Reita und schnippte seinen Zigarettenstummel ärgerlich weg. „Ach ja?! Warum dann? Hast du Angst, sie könnte dir abfallen und davonrennen weil der Rest von dir so scheiße ist?!“, erwiderte Ruki und streckte sich leicht. Reita ballte die Fäuste. „Wenn hier jemand scheiße ist, dann du, ich bring wenigstens nicht irgendwelche behinderten Haustiere mit zum Shooting und vernachlässige dabei meine Band!!!“, entgegnete Reita sauer und zupfte sein Noseband ein wenig weiter nach oben. „Sabu-chan ist krank, der verreckt mir zu Hause noch, das weißt du ganz genau! Ich vernachlässige gar keine Band, im Gegensatz zu wem anders der gerne mal krankfeiert weil er am Tag vorher zu viel gesoffen hat!!!“, fauchte Ruki. „Ich saufe nicht zu viel! Und wenn, dann komm ich trotzdem!!!“ „Ach ja? Und reiherst dann alle fünf Minuten… tooolle Bandprobe, echt, super!!! Ein kotzender Bassist ist auch echt ne Bereicherung!!!“ „Aber ein Sänger, der nicht singen kann… “, knurrte Reita gefährlich leise. Totenstille herrschte nun auf dem Parkplatz. Reita und Ruki funkelten sich sauer an. Der Rest der Band stand angespannt um sie herum, bereit die beiden zu trennen sollten sie wirklich aufeinander losgehen. „Du bist das Allerletzte… werd endlich erwachsen…“, sagte Reita ernst und wütend, stieg ohne ein weiteres Wort in sein Auto und preschte davon. Ruki sah ihm nach und kämpfte verzweifelt mit dem dicken Kloß in seinem Hals. „Ruki… nicht auf die Lippe beißen… das muss doch weh tun!“, drang Kai auf ihn ein und nahm ihn in den Arm. Ruki klammerte sich an ihn. „DIESES VERDAMMTE ARSCHLOCH!!! WAS DENKT DER EIGENTLICH, WER ER IST? WIE KANN MAN SO ARROGANT SEIN!!! SEIN EGO GEHÖRT MAL MÄCHTIG GEZÄHMT!!!“, brüllte Ruki schließlich los und hämmerte auf Kais Brust ein. Uruha und Aoi umarmten die beiden auch noch, Aoi strich leicht durch Rukis Haare. „Kümmer dich nicht um ihn… der wird schon wieder… er ist einfach schlecht drauf momentan“, meinte Uruha besänftigend und klopfte Ruki ermutigend auf den Arm. Ruki schniefte, wischte sich verstohlen eine Träne weg und nickte. „Stimmt ja… aber ich finde wir sollten mal ein ernstes Wort mit ihm reden… es geht nicht, dass er ständig sagt was er denkt… er verletzt die Leute damit… .“ Uruha lächelte und nickte. Ruki heulte wegen Reita… wenn er ihm das erzählte, würde das seine Stimmung sicher heben. Er nahm sich fest vor, ihn sofort anzurufen, sobald er zu Hause war. „Und dann hat er geheult wie ein Schlosshund, du weißt schon, unser kleiner Ruki!“, erzählte Uruha und streckte bei sich zu Hause im Wohnzimmer die meterlangen Beine auf dem Tisch aus. Reita am anderen Ende der Leitung schwieg. „Vielleicht habe ich es doch etwas übertrieben“, meinte er nach einer Weile mit dem Anflug eines schlechten Gewissens. Uruha bei sich im Wohnzimmer grinste und spielte an seinen Haaren herum. „Ja… vielleicht solltest du dich bei ihm entschuldigen“, meinte er. Reita schluckte. Entschuldigen war noch nie seine Stärke gewesen. „Jetz bleib einfach mal zu Hause, räum deine Wohnung auf und in… ner halben Stunde lass ich Ruki ohne Sabu-chan vor deiner Tür stehen“, sagte Uruha, gab Reita gar nicht die Möglichkeit zum Protest und legte auf. Bei Reita brach unterdessen das Chaos aus. Er saß in der Küche, auf dem einzigen freien Stuhl… der Rest war voll mit Zeitungen, Bass-TABs und Pizzaschachteln. „Kaaaaaaaaaaaami! Uruha! Ich kill dich!“, knurrte er und fing an aufzuräumen. Er schaffte es einigermaßen. Wozu hatte man auch ein Sofa mit großem Stauraum darunter? „Oh… voll…“, seufzte Reita betreten und sah sich verzweifelt nach einem anderen Platz für seine dreihundert Gürtel um. „Schlafzimmerschrank!“, kam ihm schließlich die leuchtende Idee und kurz darauf stand er unter der Dusche. Als es klingelte, öffnete er mit noch nassen Haaren, ohne Noseband und nur mit einem Handtuch um die Hüften. Ruki stand tatsächlich draußen. Ohne Sabu-chan. Er grinste verlegen zu ihm herauf. „H-hi“, brachte er nach einer Ewigkeit – so kam es ihm jedenfalls vor – doch noch heraus. „Hi… Sorry, Ruha hat mich total überrumpelt“, meinte Reita entschuldigend und ließ Ruki ein. Ruki trat ein und wurde knatschrot. „Reita?“ Reita sah Ruki fragend an. Was kam jetzt? „Du hast ein offenes Kondom unter deiner Garderobe liegen“, meinte Ruki und wurde noch ein Stückchen röter. Er konnte Reita nicht einmal ins Gesicht sehen. Was wohl auch besser so war, denn Reita hatte Rukis Gesichtsfarbe angenommen. „Äh… ja… Deko“, murmelte er, packte das Ding mit spitzen Fingern und verschwand im Bad. Ruki grinste, zog die Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Wow… Reita schien aufgeräumt zu haben. Jedoch nur halbherzig… aus seinem Fernsehschrank lugte eine Boxershort heraus. Ruki kicherte. Reita war wirklich total süß… „Was gibt’s da zu kichern?“, knurrte der fertig angezogene und benasenbandede Reita und machte den Fernsehschrank fester zu. Ruki schüttelte grinsend den Kopf. Dann… betretene Stille. Beide wussten, was jetzt zu tun wäre… . „Entschuldige bitte“, sagte Ruki. „Willst du was Trinken?“, fragte Reita zur selben Zeit. Ruki sah Reita perplex an. „Und ja… von mir auch entschuldigung“, fügte Reita hinzu und nestelte an seinem Gürtel herum. „Äh… Wasser bitte“, sagte Ruki und grinste. Reita guckte, als hätte er eine Samba tanzende Fliege in seiner Suppe gefunden. Er nickte, ging in die Küche und kam wenig später mit einer Wasserflasche für Ruki wieder. „Sorry… die Gläser sind alle dreck- äh… in der Spülmaschine“, erklärte er. Dass die Gläser sich dreckig im Spülbecken stapelten weil er gar keine Spülmaschine hatte musste Ruki ja nicht wissen. Ruki verkniff sich zu fragen, woher Reita auf einmal eine Spülmaschine hatte und trank. Reita sah ihm fasziniert dabei zu. Kami… Ruki sah sogar da sexy aus. Ruki fiel auf, dass er schon auf Reitas Sofa saß und der Wohnungsbesitzer selbst immer noch stand. „Komm mal her“, sagte er lächelnd und klopfte auf den Platz neben sich. Reita setzte sich, tat aber als wäre er total lässig. Gar nicht aufgeregt… oder so. Ruki grinste, warf Reita um und knuddelte ihn durch. Reita war anfangs etwas überrumpelt, doch dann legte er lächelnd die Arme um den Kleineren. Er schien es auch vermisst zu haben. „Aber… nicht dass dich zu Hause dein Hund zerfleddert weil du nach mir riechst“, meinte Reita grinsend und zeigte somit einmal wieder, dass er keinerlei Sinn für Romantik hatte. Ruki grinste nur. „Er würde mich erst zerfleddern wenn er dein Sperma irgendwo an mir riechen würde“, meinte Ruki zwinkernd. Reita wurde knallrot. Nein. Das durfte er sich jetzt um kamis Willen nicht bildlich vorstellen. Kami… kami… Ruki… voll mit seinem Spe- REITA!!! Ruki grinste triumphierend. Er wusste genau, an was Reita gerade gedacht hatte. Reita fühlte sich ertappt und sah schmollend weg. „Was ist eigentlich mit deinem Hund in der Zeit, wo du hier bist?“, fragte er, um auf ein anderes Thema zu lenken. „Uruha passt auf ihn auf und Aoi wollte auch noch vorbeikommen… er hat irgendwas davon gefaselt, er müsste Uruha dringen etwas fragen oder so“, erklärte Ruki. Reita nickte, runzelte aber gleichzeitig die Stirn. „Meinst du… Aoi will was von Uruha?“, fragte er und sah Ruki ernst an. Zu seiner Verwunderung brach dieser in lautes Lachen aus. „Wenn Aoi was von einem von uns will, dann von dir… er meinte „ihm ginge gleich einer ab“ bei deinem Einzelshooting heute Vormittag“, meinte Ruki immer noch lachend. Reita wurde leicht rosa im Gesicht. Kami… er wollte aber Ruki… doch dem schien es überhaupt nichts auszumachen dass er einen Konkurrenten hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)