Back to school von abgemeldet (Epilog online!) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Enttäuscht sah er Kai an. Na toll. Da nahm er seinen ganzen Mut zusammen und fragte sowas Peinliches und Kai? Der hörte ihm nicht mal zu! Seufzend zuckte er mit den Schultern. Das würde er ganz gewiss nicht noch einmal wiederholen! "Nichts. Schon gut. War gar nicht so wichtig.", redete er sich heraus und schloss die Augen. Es war schon nach Mitternacht und er war sehr müde. Aber er hätte schon gerne einen Gute-Nacht-Kuss von Kai bekommen. Aber naja, man konnte ja nicht alles haben. "Kai? Willst du schon schlafen?", fragte er leise und sah in die braunen Augen seines Gegenübers. Uruha war enttäuscht. Das konnte er sofort an seinem Blick und seiner Stimme ausmachen. Na toll, Kai. Da haste dir ja mal wieder ein Ding geleistet. Echt klasse! "Uruha..." Langsam hob er eine Hand und legte sie sanft auf die leicht geröteten Wangen. Er schluckte. "Ei...eigentlich noch nicht.", stammelte er. Bevor er erneut neben diesem unglaublich süßen Jungen einschlafen konnte, wollte er noch etwas anderes. Aber wie sollte er das anstellen? "Nein? Wollen wir noch reden?" Seine Stimme war leise. Er war wirklich enttäuscht. Er hatte wirklich Mut aufgebracht, um ihn das zu fragen und Kai hatte es noch nicht mal mitbekommen. Er seufzte leise. Am liebsten wäre er Kai einfach um den Hals gefallen und hätte sich einen süßen Kuss gestohlen, aber das würde er sich nun doch nicht trauen. Das konnte er nicht einfach machen. Er hob den Blick und sah Kai an. Er schmiegte sich leicht an die Hand, die ihn an der Wange streichelte. "Was wollen wir machen? Reden? Fernsehen?" Sein Hirn ratterte. Er wägte ab, was er jetzt tun sollte. So richtig hörte er dem anderen mal wieder nicht zu. Seine Augen waren starr auf diese süßen Polster gerichtet, die er heute schon einmal spüren durfte. Dann traf er einen Entschluss. Alles oder nichts. Blitzschnell griff er in den Nacken des Größeren und presste seine Lippen auf die Uruhas. Erschrocken keuchte er auf. Seine Augen richteten sich starr auf Kais Stirn. War das ein Traum? Nein... Dafür fühlte es sich zu echt an! Kai küsste ihn! Und was das für ein Kuss war! Uruha schloss genüsslich die Augen und erwiderte den Kuss. Sanft presste er seine Lippen auf Kais weiche Samtkissen. Kami-Sama, er war im Himmel. Kurz musste er den Kuss lösen, um nach Luft zu schnappen und keuchte leise. "Kai..." Dann stahl er ihm erneut einen sinnlichen Kuss. Kami! Sein Kopf war völlig benebelt. Was war hier eigentlich los? Warum hatte er Uruha nun einfach geküsst? Warum konnte er sich nicht wieder von diesem Kuss lösen? Und warum törnte ihn sein eigener Name so sehr an, wenn Uruha ihn so lustvoll aussprach? Alles drehte sich und er konnte nicht leugnen, dass es ihm ungemein gefiel. Uruha küsste unglaublich, fand er. Es dauerte eine Weile, bis er wieder etwas klarer im Kopf war und sich langsam von dem anderen löste. Er schaute ihm unsicher in die wunderschönen Augen. "Oyasumi, Ruha-chan." Dann strich er abermals über die weiche Haut Uruhas. Seinen Blick konnte er einfach nicht abwenden. Murrend ließ er zu, wie Kai sich von ihm löste. Er wollte das nicht. Er wollte dieses weiche Gefühl auf seinen Lippen weiterhin genießen können. Aber anscheinend war Kai müde. Und das musste er ja akzeptieren. "Oyasumi nasai, Kai-Chan.", antwortete er ihm leise. Er gab ihm noch einen letzten kleinen Kuss, bevor er seinen Kopf in das Kissen sinken ließ. Ein letzter, warmer Blick in Kais Augen und Uruha schloss zufrieden die Augen. Er schmiegte sich schutzsuchend in Kais Arme und legte selbst die Arme um dessen Hüften. Er lächelte leicht. So schnell würde er Kai nicht mehr gehen lassen. Mit einem schönen Gefühl in der Magengegend schlief er schließlich ein. Und in dieser Nacht träumte er zum allerersten Mal von Kai. Unzufrieden mit seiner eigenen Aktion ließ er sich neben Uruha nieder. Er spürte wie sich Uruhas warme Arme um seine Hüfte legten. In ihm kam das Bedürfnis auf, den Anderen nie wieder loslassen zu wollen. Aber wieso? Kai hörte, wie Uruha selig und ruhig atmend in seinen Armen lag. Es fühlte sich gut an. Etwas zufriedener schloss er die Augen. Er beschloss, sich morgen um sein aufkeimendes Problem zu kümmern. Allerdings fragte er sich, mit wem er darüber sprechen könnte? Uruha? Nein, der ging ja mal gar nicht dafür. Reita? Um Gotteswillen. Der Typ jagte ihm einfach nur Angst ein. Aoi? Mmmh... vielleicht keine schlechte Idee, allerdings wusste er nicht, wie dieser zu diesem Thema stand. Also blieb nur Ruki. Er seufzte schwer. Einen Versuch war es ja wert. Mit diesem Gedanken schlief er dann doch irgendwann ein. Am nächsten Morgen wachte Uruha als erster auf. Er blinzelte müde ins Sonnenlicht und gähnte leise. Er hatte fantastisch geschlafen. So gut, wie schon lange nicht mehr. Er wollte gerade aufstehen, als ihn etwas zurückhielt. Verwundert sah er auf seine Hüfte. Kais Arme hatten sich im Schlaf um ihn geschlungen und wollten ihn wohl nicht so einfach gehen lassen. Uruha schmunzelte und beugte sich zu Kai hinab. Er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und löste sich dann vorsichtig von dem anderen Jungen. Leise stand er auf. Er wollte Kai eine Überraschung bereiten und ihm das Frühstück ans Bett bringen. Er würde sich bestimmt darüber freuen. Mit verstrubbelter Miene und noch in seinen vollkommen zerknitterten Discosachen, ging er hinunter in die Küche. Er hatte gerade das Brot aus dem Schrank genommen, als er hinter sich einen spitzen Schrei vernahm. Blitzschnell drehte er sich um und sah in das Gesicht einer hübschen Frau um die dreißig. Sie hatte einen blutroten Mund, schicke Klamotten und eine hochgesteckte Frisur. Sie zeigte mit spitzen Fingernägeln auf ihn und kreischte: "Wer bist du denn?! Was machst du in meinem Haus?!" Uruha starrte sie einfach nur an. War das etwa Kais Mutter? Diese aufgetakelte Furie? Kai schlummerte seelenruhig. Er hatte einfach einen zu schönen Traum, um aufzuwachen. Allerdings war ihm die Reise durch sein Traumland nicht lange gewährt worden. Irgendwo aus dem Haus kam ein spitzer Schrei und sofort schreckte er auf. "Ma?" Diese Stimme kannte er nur zu gut. Hastig sprang er aus dem Bett und sprintete aus seinem Zimmer. Die Treppe fiel er fast runter, so eilig hatte er es. Er stolperte förmlich in die Küche und wäre beinahe in die Frau vor ihm hineingerannt. Abrupt blieb er stehen und beäugte das Szenario mit etwas Skepsis. Uruha hielt erschrocken das Brot in der Hand. Er starrte die Frau an und blinzelte ein paar Mal. Warum schrie die denn gleich so? Man konnte auch erst mal ganz vernünftig fragen. Oder etwa nicht? Er verbeugte sich artig, wie sich das gehörte und sagte leise: "Guten Morgen, Uke-Sama. Ich bin Takashima Kouyou, ein Freund Ihres Sohnes." Er hob den Blick und hoffte, die Frau etwas ruhiger zu stimmen damit. Doch falsch gelegen. Die Frau wandte sich nun an den perplexen Kai und keifte: "Yutaka! Ich hab dir schon so oft gesagt, dass du mir vorher Bescheid sagen sollst, wenn du Freunde einlädst! Und ich will nicht, dass fremde Menschen in unserem Haus sind, wenn ich nicht da bin!" Da war sie wieder. Diese mürrische Frau, die sich Mutter schimpfte. "Ich weiß doch, aber es ging wirklich nicht anders. Ehrlich.", versuchte er die Situation zu entschärfen. Und um sie noch ein wenig milder zu stimmen, drückte er ihr einen süßen Guten-Morgen-Kuss auf die Wange. "Nicht böse sein, okay? Er ist auch ein ganz Lieber.", grinste er und zwinkerte Uruha zu. Scheinbar schien sie sich damit etwas zufrieden zu geben, denn ihre Zornesfalte zwischen ihren hübschen Augen verlor etwas an Stärke. "Na gut, aber das nächste Mal sagst du mir vorher Bescheid." Miesepetrig verließ sie dich Küche. Als sie weg war, wand er sich an Uruha. "Ruha? Was machst du denn hier?", misstrauisch beäugte er den anderen. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und sah Kai an. "Naja... Also, du hast so tief und fest geschlafen und sahst irgendwie so niedlich aus, da wollte ich dich nicht wecken. Ich wollte dir erst mal ein Frühstück machen und ans Bett bringen. Nya, die Überraschung ist dann ja leider ins Wasser gefallen." Er sah Kai entschuldigend an. Dann ging er auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Guten Morgen erst mal." Da heute Samstag war, hatten sie den ganzen Tag Zeit. Und er wusste auch schon, was sie mit dieser Zeit anfangen würden. "Ich trommel dann nachher mal die Jungs zusammen. Dann könnten wir zur Lagerhalle radeln und dort mal anfangen zu proben. Was hältst du davon?", lächelte er. Etwas enttäuscht hielt er sich die Wange. Eigentlich hatte er ja auf einen richtigen Kuss gehofft. Innerlich rutschte ihm sein Herz gerade in die Hose. Er wollte eigentlich, aber irgendwie war er sich nicht sicher, ob er Uruha damit nicht überforderte. Er wusste ja nicht, wie der Größere zu ihm stand. Dass sie Freunde waren, war klar. Daran zweifelte er auch nicht. Nicht im Geringsten. Allerdings tat sich bei ihm eine ganz andere Frage auf. Um die Stimmung nicht zu sehr runterzuziehen, grinste er und drückte nun Uruha einen Kuss auf die Wange. "Klar, das is ne super Idee." Uruha grinste den etwas Kleineren an und drückte ihn an sich. "Klasse. Das wird prima. Wir konnten Ruki ja fragen, ob seine Ma ihm Momiji manjuu mitgibt. Die kann das ganz vorzüglich backen. Du wirst sehen, die sind göttlich." Er knuddelte Kai noch mehr durch und machte sich dann ans Brot schmieren. Als er fertig war, stellte er sich vor Kai und hielt ihm das Brot entgegen. "Mund auf, Kai-Chan." Er lächelte und wollte ihn füttern. Mit großen Augen starrte er Uruha an und die Hand, die er vor seine Nase hielt. Verwirrt schaute er ihn an, dann huschte sein Blick durch die Küche. "Uruha~?" Eine Augenbraue driftete in Richtung Stirn. "Das is jetzt nicht dein Ernst oder?" "Doch, ist es. Mund auf oder ich schmolle dich den ganzen Tag an." Er grinste. "Komm schon. Je eher du brav bist und dich füttern lässt, desto eher können wir proben gehen. Mäulchen auf~." Er stupste immer wieder mit dem Brot an Kais Lippen. Gut, den klitzekleinen Gefallen würde er ihm schon tun. Allerdings würde er danach nicht so stillhalten, wie er es jetzt tat. Leicht öffnete er den Mund und nahm einen Bissen vom Brot. Hastig kaute er es und wollte gerade wieder zu einem Wortgefecht ansetzen, als er sich tierisch an einem der Krümel verschluckte und wild zu husten anfing. "Oh je, Kai-Chan!" Er legte das Brot auf den Tisch und klopfte dem anderen Jungen auf den Rücken. "Schling doch nicht so! Du erstickst noch!", tadelte er ihn. Als Kai sich wenig später wieder beruhigt hatte, seufzte er erleichtert und fütterte ihn zu Ende. Als Kai nun auch endlich das Brot fertig aufgegessen hatte, grinste Uruha zufrieden und kuschelte ihn. "So~. Dann gehen wir jetzt duschen und dann kann´s ja losgehen. Willst du zuerst oder soll ich?" Am liebsten würde er ja mit ihm, aber das konnte er nun wirklich nicht verlangen. Kai war baff über die Leichtfertigkeit Uruhas. Wie konnte er das nur aushalten? Schockiert deutete er mit dem Finger an Uruha in die Küche hinein. Sein Mund stand offen und er musste sich arg zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen. Was hatte er ihm mal gesagt? Seine Kochversuche arteten meist in halbe Küchenbrände aus? Okay, einen Küchenbrand hatte er hier Gott sei Dank nicht veranstaltet, aber er hatte ja glücklicherweise auch nicht gekocht, sondern lediglich ein paar Brote geschmiert. Aber selbst das hatte eine enorme Konsequenz... zumindest für dich Küche. Kai war kreidebleich. Sein Heiligtum wurde misshandelt. "Das...das is...", stotterte er. Er war den Tränen nahe. Uruha schaute hinter sich in die Küche. Okay... Er hatte es etwas übertrieben... Entschuldigend blickte er in Kais Augen. "Tut mir leid, Kai-Chan... Ich bin ungeschickt in solchen Dingen...", murmelte er niedergeschlagen. Dann bemerkte er, dass sich in Kais Augen Tränchen sammelten und er fiepte erschrocken auf. "Kai-Chan! Nicht weinen! Das hab ich nicht mit Absicht gemacht! Schau, ich räume es sofort wieder auf!" Mit diesen Worten huschte er zurück in die Küche und räumte alles in Sekundenschnelle zurück an den alten Platz. Dann wollte er zurück zu Kai, doch er übersah das Stuhlbein und flog in hohem Bogen in Kais Arme. "Wah!" Da hatte er mal wieder den Salat. Uruha hing auf halb Acht in seinen Armen, weil er mal wieder überschnell was erledigen wollte. Er fand es wirklich lieb von ihm, dass er sich so schnell ans Aufräumen gemacht hatte. Gar keine Frage. Allerdings hatte er nun schon zum tausendsten Mal einen Uruha in seinen Armen hängen und sein Herz raste wie wild. Und wenn nur schon eine solche tollpatschige Aktion diese Reaktionen in ihm auslösten, was sollte dann passieren, wenn er ihm noch näher kam? "Wer is hier der Tollpatsch?", witzelte er und half Uruha wieder gänzlich auf die Beine. "Ich nicht. Du bist viel tollpatschiger als ich!", grinste er. Dann stellte er den Stuhl wieder richtig hin, der durch seine Fallaktion umgestoßen worden war und sah Kai an. "Nun... Wer duscht zuerst? Ich oder du?" Ohne eine Antwort abzuwarten zog er ihn mit in Kais Zimmer, da das Bad dort ja gleich angrenzte und sah ihn dann erwartungsvoll an. "Und hilfst du mir dann nachher mal mit den Haaren? Die sind so durcheinander vom Haarspray, weil ich sie gestern nicht mehr gebürstet hab." Er grinste ihn an. Er schluckte. In seinem Kopf kreisten jetzt Gedanken, die er vorher noch nie gehabt hatte. Wie auch? So langsam kam im der Gedanke, dass er sich eventuell in Uruha... Nein! Schluss! Aus! Ende! Kai beherrsch dich und zwar dalli! Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Uruha war ein Junge... ein Junge! Allerdings waren seine Gedanken wohl doch nicht soweit, dass sie der Vernunft gehorchten und irgendwie platzte es dann doch aus ihm raus. "Nur, wenn du mit mir duschst." Kami! Wo um alles in der Welt war sein Verstand geblieben? Hatte er den jetzt irgendwo verloren? "Öhm... wir haben ja nicht mehr so viel Zeit...", versuchte er sich zu erklären. Allerdings half es ihm nicht wirklich dabei, dass er anlief wie eine überreife Tomate. Kai lief rot an, doch Uruha stand ihm um nichts nach. Sein Gesicht wurde heiß und er starrte ihn mit großen Augen an. Mit Kai duschen? Halleluja, ein Traum ging in Erfüllung! Uruha, komm mal wieder runter. , murrte er in Gedanken. "Uhm... Naja... Okay, wenn du das sagst.", sagte er stotternd und zog Kai kurzerhand mit ins Bad, verschloss die Tür hinter sich. Dann stand er in dem großen, hellen Bad und wusste nicht, was er tun sollte. Einfach ausziehen? Kami-Sama... Er schluckte einmal heftig und zog sich das Shirt über den Kopf. Er bemerkte, wie Kai sich ebenfalls zögerlich auszog. Uruha! Schau jetzt bloß nicht hin! Aus! Guck weg! Scheiße, doch hingesehen... Er spürte, wie es in seinem Unterleib zu kribbeln anfing und sah an sich herunter. Puh... Nochmal Glück gehabt. Ein paar Minuten später stand er nackt im Raum und starrte auf den Boden. Zögerlich zog Kai sich seine Klamotten aus. Allerdings schielte er dabei immer mal wieder unauffällig in Richtung Uruha. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, diesen makellosen Körper zu betrachten. Und dass dieser makellos war, da hatte Uruha ihm ja schon ein bisschen was sehen lassen. Irgendwie war es ihm aber doch etwas unangenehm, dass sie hier wie angewurzelt standen. Sofort huschte er in die Duschkabine. "Komm schon oder willst du da Wurzeln schlagen?", versuchte er einen lockeren Ton. Und schon drehte er den Wasserhahn auf und testete die Wassertemperatur. Die letzte Dusche, die sie genommen hatten, war alles andere als warm gewesen. Wobei...? Das, was sie dort getan hatten, hatte ihn heiß genug werden lassen. Und erneut wurde er eine Nuance röter im Gesicht. Langsam ging er zu Kai und stellte sich neben ihn in die Duschkabine. Sie war etwas zu eng für zwei Personen und so mussten sie dicht aneinandergedrängt stehen und Uruha fühlte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Er konnte nun das volle Ausmaß von Kais Schönheit sehen. Er hatte richtig gelegen: Kai hatte mindestens zweimal "Hier!" bei der Vergabe des Knackarsches gerufen, wenn nicht sogar noch mehr. Und dann diese schlanken, aber dennoch kräftigen Beine, der dünne Oberkörper mit den sanften Muskeln und diese schönen Arme... Oh, Kami-Sama, er stand neben einem Gott! Er atmete einmal tief durch und stellte sich ebenfalls unter den Wasserstrahl. Er versuchte, Kai nicht mehr anzustarren und schloss die Augen, strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Er erinnerte sich an den gestrigen Morgen und den sinnlichen Kuss, den sie unter dem Wasserstrahl genossen hatten. Er spürte, wie seine Gesichtsfarbe erneut in ein dunkleres Rot wechselte. Kai spürte die Nähe von Uruha. Er musste sich echt am Riemen reißen, um sich nicht einfach umzudrehen und Uruha an die Wand hinter ihm zu pinnen. Gott, wie grausam war diese Welt? Allerdings hatte er sich die Suppe ja selbst eingebrockt, also musste er sie jetzt auch auslöffeln. Uruhas warmer Körper hinter ihm machte es ihm allerdings wirklich schwer. Und die verdammt enge Duschkabine erlaubte es ihm auch nicht, sich frei zu bewegen. Zumindest nicht, wenn 2 Personen hier drin standen. Zögerlich griff er nach dem Duschbad. "Welches möchtest du, Uruha? Kirsche oder Pfirsich?" Irgendwie musste er ja diese doofe Stille durchbrechen. Auch wenn es nur diese Belanglosigkeit eins Duschbades war. Er hielt Uruha beides hin, ohne sich auch nur einen Zentimeter umzudrehen. Das würde er nicht überleben. Sicher nicht. Uruha griff zögerlich nach dem Duschbad, das nach Kirche roch und nahm es an sich. Dafür hatte er sich etwas nach vorne beugen müssen und stand jetzt direkt neben Kai. Ihre Seiten berührten sich und er zitterte leicht. Kami... Warum immer er?! "Danke...", sagte er leise. Er träufelte sich etwas von der gutriechenden Mixtur auf die Hand und kam nun zum schwierigsten Teil: Das Einseifen. Es war schon eng genug und jetzt auch noch die Arme zu bewegen, wäre ein wirkliches Hindernis. Er schluckte und ließ seine Hände an seinem Körper entlangwandern, ohne dabei Kai anzusehen. War das peinlich... Er seifte vorsichtig seine Brust ein, darauf achtend, Kai nicht mehr als nötig zu streifen und ließ seine Hand dann in tiefere Gefilde wandern. Oh je... Uruha bemerkte, dass er eine kleine Latte hatte. Verdammt! Mit einer mehr oder minder eleganten Umdrehung drehte er sich von Kai weg, sodass er ihm den Rücken zudrehte und begann, sein kleines Problemchen einzuseifen. Ebenso achtete er darauf, keine verdächtigen Geräusche zu machen. Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott! Als sie scih nur kurz berührten, spürte Kai, wie ihm unsagbar heiß wurde. Sein ganzer Körper schien zu glühen und überall kribbelte es. O.O Überall? Ja, Kai spürte, wie sich in seinem gesamten Körper ein unglaubliches Kribbeln ausbreitete. Und es ließ nichts aus. Nicht eine Stelle. Er bemerkte, dass sich auch in seinem nicht ganz jugendfreien Körperbereich etwas tat. Jetzt verfluchte er sich aufs Äußerste. Warum musste er gerade jetzt einen Steifen bekommen? Konnte das nicht passieren, wenn er alleine duschte? Nein, es musste ja sein, wenn Uruha neben ihm stand. Aber wie sollte er dieses Problem jetzt beheben? Er war ratlos und dann passierte es. Er rutschte auf einer kleinen Schaumblase aus und torkelte nach hinten. Erschrocken fiepte er auf und drehte sich gerade noch rechtzeitig herum, um Kai aufzufangen. Dabei verlor allerdings auch er das Gleichgewicht und beide fielen polternd auf den Boden der Duschkabine. Uruha lehnte an der Wand und starrte Kai perplex an, der zwischen seinen gespreizten Beinen saß. Oh Gott... Das durfte jetzt nicht wahr sein... Bitte, bitte, bitte nicht... Er sah an sich herunter. Seine Erregung war immer noch nicht verschwunden und Kai kniete genau davor. "Kai...", stammelte er und starrte auf Kais Körpermitte. Anscheinend hatte er dasselbe Problem wie er selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)