A reset of relations von LynnAi (Naruto x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 6: Kein Zuhause um zurückzukehren - Part 2 -------------------------------------------------- M-Meister Hokage? Hier? Was zum Teufel war los? Ich hatte keine Ahnung was ich nun tun sollte und… und… „Er schläft noch.“, fing die fremde Stimme wieder zu reden an. „Wann gedenken Sie es ihm zu sagen, Hokage-sama?“ Stille herrschte eine Weile lang. Mir wurde mit jeder Sekunde, die verstrich, immer mulmiger zu Mute. Worüber redete der Mann da? „Vorerst muss ich mit ihm reden und wissen, warum er abgehauen ist. Er ist noch zu jung, als dass wir ihn gehen lassen könnten. Danach kann der Rest folgen.“ „Jawohl!“ Ok, dass wurde mir nun zu bunt. Für mich stand eines fest: Eine Flucht war ausgeschlossen! Dann könnte ich auch gleich zeigen, dass ich wach war. Alles für die Katz’! Ich richtete mich im Bett auf und blickte die beiden Gestalten im Türrahmen an. Nicht anders erging es ihnen. Hokage-sama sah mich mit verdutzten Augen an, lächelte dann jedoch milde. „Soso, gerade aufgewacht, oder…?“ Ich schüttelte verneinent den Kopf. Es half alles verstecken nichts. Er kam langsam zu mir ans Bett und setzte sich an den Rand. „Naruto.“, begann er erneut sein Wort an mich zu richten. „Sag, warum bist du geflohen? Ich hätte das nicht von dir erwartet.“ Ich sah zu ihm auf. Es brachte ja alles nichts. Mit einem Seufzen fing ich an ihn aufzuklären. ~^°+°^~ „-ke“ Nein. „-suke!“ Das durfte nicht wahr sein! „Sasuke!“ Alles war weg. Jeder war weg. «Häng bis zum Tag der Rache um jeden Preis am Leben!» „Sasuke!!!“ «Und komm dann mit diesen Augen zu mir!» „SASUKEEE!!!“ «Du musst dafür… deinen besten Freund umbringen!» „HEY! Hey, Sasuke! Komm schon, SAG WAS!!!” Ein Rütteln ging durch meinen Körper. Meine Augen streiften die Person, die an mir rüttelte. „Naruto.“ «… deinen besten Freund umbringen!» NEIN! Niemals bring ich das über mich!!! NIE!! Ich bin nicht wie er. „Was ist bloß passiert?“, hörte ich die Stimme meines kleinen Bruders. Nein. Nicht jeder war weg… oder hatte Itachi…? „Naruto! Argh…“ Unter Stöhnem versuchte ich mich aufzusetzten, ahnungslos über den Ort meines Aufenthalts und sich nicht wirklich drum scherend. Der Versuch mich aufzurichten misslang mir wie nicht anders zu erwarten war. Er hatte mir zu stark zugesetzt. Ich konnte spüren wie Naruto an meiner Seite mich vorsichtig umdrehte, sodass ich ihn ansehen konnte. „War Itachi bei dir?“, kam dann endlich die Frage, die mir am meisten zu schaffen machte. Wenn Itachi mit ihm dasselbe angestellt hatte, würde ich ihm das nie verzeihen! Bruder hin oder her. Bei dem Gedanken weiteten sich meine Augen entsetzt. Sofort nachdem Naruto seinen Kopf verneinent geschüttelt hatte, ergriff ich seinen Unterarm und versuchte mich gleichzeitig mit dem Ellebogen abzustützen, den entsetzten Blick von ihm nicht beachtend. „Nicht-“, wollte er schon einwerfen, doch ich schüttelte nur meinen Kopf. „Wie konntest du bloß abhauen, Naruto!?“ Der Vorwurf schwang deutlich in meiner Stimme mit. Ich wusste nicht genau warum ich so fühlte, aber die Tatsache, dass mein ganzer Clan ausgelöscht wurde und die Tatsache, dass ich Naruto beinahe verloren hätte und ihn nun wieder neben mir vorfand, reichte aus, um mich weitesgehend zu beruhigen. Ich wusste zwar, dass Naruto und ich nicht blutsverwandt waren, trotzdem empfand ich so viel für ihn. Alles hatte ich mit ihm geteilt. Er war immer mein Zentrum gewesen, um das sich alles drehte. Ich hatte alles verloren und gleichzeitig gab man mir wieder etwas zurück. Und an diese einzige Verbindung wollte ich glauben. „Tun das nie wieder!“ Meine Kräfte neigten sich ihrem Ende und ich konnte spüren, dass ich nicht mehr lange wach bleiben würde. „Versprich mir,… dass du bei mir bleibst…“ Nur diese Verbindung sollte nicht reißen. Mich hatten die anderen noch nie großartig interessiert. Nur der innere Kreis unserer Familie und Naruto. „… für immer!“ Ich sah nur noch die Andeutung von Tränen in Narutos blauen Augen. Die Strahlen des Vollmonds hatten sich gegen die bewölkte Nacht durchgesetzt und ließen Narutos Augen schimmern. Nur diese Verbindung war mir wichtig. Und jetzt… gab es nichts wichtigeres mehr. Ich würde für immer die Verantwortung für ihn übernehmen. So wie ich es schon immer getan hatte. Für immer. Nachdem ich das Nicken seinerseits wahrnahm, kämpfte ich nicht mehr gegen die Ohnmacht an, die unweigerlich nach den Ereignissen des Tages folgte und bemerkte dabei nicht, dass sich mein Griff an seinem Unterarm nicht lockerte und noch für einige Zeit auch nicht lockern würde. Nur diese Verbindung würde sich nicht lösen lassen. Nur diese! ~^°+°^~ Er war wieder eingeschlafen. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er hatte alles verloren. Wir hatten alles verloren und doch gab Sasuke mir das Gefühl, als ob auch schlimmeres hätte passieren können. Ich wusste nicht, warum Sasuke so als erstes reagiert hatte und nicht… Ich wusste auch nicht, was ich von ihm hatte erwarten sollen. Ich wusste auch nicht wirklich worum ich weinte. Ich verstand einfach nicht wie es zu solch einer Situation kommen konnte. Ich wusste nur, dass nichts mehr so sein würde wie früher. Das Ausmaß der Situation war einfach zu viel, als das ich es hätte verstehen können. So erschöpft wie noch nie zuvor sank ich in mich zusammen und konnte einfach nicht mehr. Ich bemerkte nur noch wie ich mit Sasuke zusammen auf einer Liege platziert wurde und schlief daraufhin auch schon ein. Als ich beim nächsten Mal die Augen öffnete, sah ich als erstes eine weiße Bettdecke. Ich war förmlich in diese eingewickelt worden. Verschlafen sah ich um mich. Ein kleines Einzelzimmer. In der gegenüber liegenden Ecke stand einsam ein grüne Pflanze mit lilanen Blüten. Das Fenster war sofort über dem Bett. Die Fenster waren auf Kippe und die Gardinen waren noch zugezogen, doch hielten mittlerweile das Tageslicht nicht mehr gänzlich zurück. Der Raum war erfüllt von den warmen Sonnenstrahlen und doch fühlte es sich nicht richtig an. In dem Augenblick fielen mir all die Ereignisse ein, die in der Nacht zuvor passiert waren. Verstört wickelte ich die Decke fester um mich und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Mit einem Mal war alles verschwunden. Und nicht auf die Art und Weise wie ich es mir vorgestellt hatte. Nicht in dem ich alles zurück ließ, sondern in dem man mich zurückließ. Ich verzog mein Gesicht als die harte Realität auf mich niederprasselte und so gar nicht zu dem sonnigen Morgen passte. Und ehrliche Reue keimte in mir auf, als mir bewusst wurde, dass ich ihnen allen den Rücken gekehrt hatte bevor es geschah. Ohne ein Wort war ich gegangen und kam wieder zurück ohne ein Wort mehr sagen zu können. Frustriert wie es für einen siebenjährigen Jungen untypisch war, stahlen sich ein paar Tränen aus meinen Augenwinkeln, als just in dem Moment die Tür aufgemacht wurde. Erschrocken drehte ich mich um und entdeckte Sasuke mit Meister Hokage im Anschluss ins Zimmer kommen. Sasuke rannte zu mir und blickte mich mit Augen an, die ich nicht von ihm gewohnt war. Eine Umarmung folgte nach der er sich aufs Bett dazugesellte. „Guten Morgen, Naruto.“, kam es recht gequält von Meister Hokage. „Nun gut. Ihr wisst über eure Situation Bescheid. Es tut mir ehrlich Leid, dass ausgerechnet es euch beiden treffen musste. Doch jetzt müsst ihr nur noch stärker für eure Träume kämpfen und zusammen halten. Ich weiß nicht genau.“, fing er mit gerunzelter Stirn an. „Ihr wisst scheinbar beide, dass ihr nicht blutsverwandte Brüder seid. Demnach…“ Er sah uns beide an. Es stimmte. Doch keiner von uns beiden hatte das Thema bis jetzt aufgegriffen. Jedenfalls noch nicht. Und mir wurde recht mulmig nur wenn ich daran dachte. Doch kaum, dass sich meine Gedanken in diese Richtung bewegten, spürte ich Sasukes Hand wie sie meine fest drückte. Überrascht sah ich zu ihm. Dieser blickte mich ernst an und sagte dann zum Hokagen: „Wir bleiben zusammen, Hokage-sama. Ich werde meinen kleinen Bruder nicht alleine lassen.“ Nicht nur der Hokage war überrascht von Sasukes Worten, sondern auch ich. Doch da ging mir ein Licht auf, als ich mich an Sasukes letzte Worte erinnerte bevor wir beide einschliefen. Ich musste ihm versprechen für immer bei ihm zu bleiben. Schüchtern blickte ich zu ihm auf. Ich konnte deutlich die Wärme spüren die von seiner Hand ausging und meine so fest umklammerte. Ich mochte Sasuke sehr und würde mein Versprechen halten. Ich würde ab sofort kein Versprechen der Welt mehr brechen. „Und Naruto, bist du damit einverstanden?“ „Ja, ich möchte bei Sasuke bleiben.“ Ein erfreutes, doch recht schlicht gehaltenes Lächeln huschte über die Lippen der 3. Generation. „Na dann, ich habe Sasuke erzählt, dass ihr beide in eine Wohnung im Zentrum einziehen werdet. Es wird ab und zu jemand vorbei kommen und sich um euch kümmern. Ihr könnt euch, wenn ihr denn wollt, bereits das Krankenhaus verlassen und noch ein letztes Mal zu eurem Viertel gehen. Ich bin mir sicher, dass ihr noch ein Paar Sachen mitnehmen wollt.“ Der Hokage ging langsam zur Tür rüber, doch stoppte noch einmal und blickte uns wieder an. „Ich weiß, dass es schwierig für euch werden wird. Und um diese Zeiten gut zu überstehen, müsst ihr zueinander halten. Lasst keinen zwischen euch. Dann könnt ihr all eure Träume in Erfüllung bringen.“ Hokage-sama hatte Recht. Mit Sasuke an meiner Seite hatte ich das nötige Vertrauen und Gewissheit, dass wir wieder ein Zuhause haben konnten um zurückzukehren. K.d.A.: Jaaaaah. I'm back. ^^ Sorry, diesmal hat das etwas länger gedauert. Hatte Leistungskursklausuren. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Klausur als Folter angesehen. Naja, jedenfalls habe ich es geschafft. Sorry, nochmals für die Verspätung. Wieder einmal gibt es nur ENS für die Kommi-Schreiber. ^^ Thank you. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)