Benshou - Wiedergutmachung von abgemeldet (Grimmi x Ichi ;-D) ================================================================================ Kapitel 2: Koui - Taten ----------------------- Er spürte Wärme… Und seine Schmerzen waren weg. Warum war das so warm? War er schon tot? Er blinzelte leicht und wollte etwas sagen, aber hörte nur sein eigenes leises Miauen. Dann spürte er eine warme Hand die ihm sanft über Kopf und Rücken streichelte und hörte eine Stimme die mit ihm zu reden schien. „Armes Kätzchen. Wer hatte dich bloß so zugerichtet? Na ja… jetzt bist du erstmal in Sicherheit. Auch wenn du ein Hollow bist. Was soll’s? Du kannst ja nichts dafür…“ Was war das bloß für ein schnulziges Gesülze, dachte sich Grimmjow und versuchte den Kopf zu heben. Als er sich umsah, merkte er, dass er auf dem Schoß vom jemanden lag und sich mit dieser Person wohl in einem Schlafzimmer befand. „Ah, bist du wieder munter?“, fragte die Jungenstimme, die er schon vorhin gehört hatte und mit den Ohren wackelnd schaute er zu der Person auf. Grimmjow sprang wie von der Tarantel gebissen von dem Schoß und rannte in eine der Zimmerecken. Mit gesträubtem Fell fauchte er sein Gegenüber an und fuhr schon mal die Krallen aus. Das dürfte nicht war sein. Noch nicht schlimm genug, dass er in dieser Gestalt in der Menschenwelt festsaß, nein, er war in dem Zimmer von dem verdammten Shinigami gelandet, wegen dem er den ganzen Ärger hatte. Er war mit Kurosaki Ichigo im selben Raum. „Hey… ganz ruhig… dir tut doch keiner was… du brauchst keine Angst zu haben.“, meinte Ichigo und ging auf die Katze zu, die ihn böse an zu sehen schien und sich auf einen Angriff einzustellen schien. In einem Meter Entfernung blieb er vor ihr hocken und hielt ihr sanft lächelnd die Hand hin. „Hmmm? Ist schon okay… ich tu dir nicht…“ Erst jetzt wurde Grimmjow bewusst, dass er auf allen vier Pfoten stand. Davon abgelenkt, besah er sich seine Pfote und plumpste erstmal völlig perplex auf sein Hinterteil. Wieder kam nur ein murrendes Mauen aus seinem Mund und er versuchte einen Blick auf seinen Rücken zu werfen. Wegen dem Fell sah man aber nichts von seinem Tattoo. Er versuchte sich ins Gesicht zu fassen, aber konnte nichts Maskenähnliches finden. Dann war das hier wirklich die schwächlichste Gestalt, die er annehmen konnte. Ein wandelndes Fellknäuel mit Loch im Bauch. „Na, super.“, dachte er und schaute wieder argwöhnisch den Shinigami an, der ihn eingehend musterte und anscheinend begriffen hatte, dass Grimmjow sich wunderte, dass er noch am Leben und unversehrt war. So fern man das behaupten konnte. „Siehst du? Alles wieder heile. Glaubst du mir jetzt? Na ja, wahrscheinlich verstehst du nicht mal was ich sage.“, meinte Ichigo und setzte sich im Schneidersitz vor Grimmjow hin. Grimmjow schaute immer noch argwöhnisch drein und ließ seinen Schweif nervös schlingern. Er wollte hier raus und zwar schnell. Hektisch sah er sich um und überlegte, ob er es zum Fenster schaffen würde. „Möchtest du raus?“, fragte Ichigo. Grimmjow lauschte auf und gab ein kehliges Mauen von sich, um dies zu bejahen. Ichigo nickte und stand auf. „Na, dann entlassen wir dich mal wieder in die Freiheit, Kätzchen. Komm. Ich bring dich runter zur Tür. Dann musst du nicht aus dem Fenster springen…“, meinte Ichigo und wollte Grimmjow hochheben, der sofort zwischen dessen Beinen hindurch rannte und vom Bett aus aufs Fensterbrett sprang. Er wollte nicht von diesem Menschen angefasst werden und noch weniger wollte er hier bleiben. Diesmal maunzte er mit etwas mehr Nachdruck und stützte sich mit den Vorderpfoten an dem Glas ab. „Du willst also unbedingt durchs Fenster? Na, gut…“, meinte Ichigo und machte das Fenster auf. „Tschüss, kleine Miezekatze. Und pass auf, dass du nicht wieder so übel zugerichtet wirst.“, meinte Ichigo und wartete. Grimmjow starrte ihn an und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Zögerlich, und Ichigo nicht aus den Augen lassend, tapste er auf die Fensterbank und sprang dann raus auf die Wiese. Als er nach oben zu dem Fenster blickte, stand Ichigo da und lächelte ihn wieder so blöde an. Grimmjow setzte sich in Bewegung, bevor ihm noch schlecht werden würde und huschte über die Straße und um die Ecke. „Komische Katze… so krasse türkise Augen hab ich noch nie gesehen. Bei Toshiro oder diesem verdammten Espada vielleicht.“, dachte Ichigo sich gruselnd und machte das Fenster wieder zu. Müde legte er sich aufs Bett, als sein Piepser losging. „Shit. Ausgerechnet jetzt.“, fluchte er innerlich und wechselte in seine Shinigamiform. Er brauchte nicht lange zu suchen, denn das Viech war riesengroß und kam direkt auf ihn zu. Allerdings schien es nicht ihn zu suchen. Der Hollow rannte irgendetwas hinterher und nun erkannte Ichigo auch die Katze von vorhin wieder. Die schien leicht zu hinken, aber rannte so schnell sie konnte. „Das gibt’s ja wohl nicht.“ Sofort rannte er los und auf die beiden zu. Grimmjow sah nur, dass dieser geistesgestörte Irre auf ihn zupreschte und nach seinem Schwert griff. Grimmjow legte eine Vollbremsung hin und wich zur Seite aus. Ihm wurde zu spät klar, dass gar nicht er das Ziel war und schaute ungläubig dabei zu, wie Ichigo in dem Moment, in dem dieser den Schwertgriff packte, stehen blieb und wie zu Stein erstarrt da stand. Was machte dieser Idiot da!? Grimmjow spürte, dass irgendwas nicht mit dem Reiatsu des Jungen stimmte, aber wusste nicht genau was. Was wichtiger war, war der Hollow, der auf den Burschen zu rannte. Grimmjow sah sich hektisch nach einer Möglichkeit um, den Hollow zu überlisten, da es ihm überhaupt nicht in den Kram passte, dass dieser Hollow im Begriff war, ihm seine zukünftige Beute streitig zu machen. Doch da wurde Ichigo auch schon von der Pranke des Hollows getroffen und flog im hohen Bogen über Grimmjow hinweg, der ihm ungläubig hinterher sah. „Was ist denn mit dem Jungen los? Wieso kämpft der nicht!“, dachte Grimmjow und wunderte sich, dass der Hollow ihn völlig ignorierte und nun mit Ichigo Vorlieb nahm. Ehe Grimmjow bei ihnen ankam, trat der Hollow Ichigo mit voller Wucht auf die Beine, um ihn bewegungsunfähig zu machen. Ichigo schrie nur vor Schmerzen auf, als ihm so die Beine zertrümmert wurden. Sein Zanpakuto lag außer Reichweite. Grimmjow versuchte, einen Schwachpunkt an dem Hollow auszumachen und tatsächlich hatte dieser einen. Todesmutig oder einfach nur lebensmüde sprang er an dem Hollow hoch und krallte sich in dessen Nacken fest, der eine Lücke in der Panzerung aufwies, damit der Riese den Kopf bewegen konnte. „Wenn das mal gut geht…“, dachte er und biss dem Hollow ein Stück Fleisch aus dem Nacken. Damit hatte Grimmjow schon mal zwei Dinge erreicht. Erstens, gewann er so etwas mehr Kraft als Hollow und zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich, da es dem Hollow überhaupt nicht passte, dass Grimmjow ihn um die Chance betrogen hatte, jemals ein Adjuchas zu werden. Aber das war Grimmjow herzlich egal und er sprang wieder runter, um sich fauchend zwischen Ichigo und dem Hollow, mit gesträubtem Fell, aufzubauschen. Es musste lächerlich aussehen, aber Grimmjow würde nicht zulassen, dass man ihn seiner Beute beraubte. Fauchend peitschte er mit dem Schwanz und einen Moment lang schien der Hollow ihn überrascht anzusehen. Dann versuchte der Grimmjow zu zertreten, aber der huschte schnell wie durch die Beine durch und sah sich weiter um. Da sie sich in einer dieser blöden verwinkelten Gassen befanden, lag überall irgendwas rum, aber Grimmjow brauchte was, womit er den Hollow kampfunfähig machen konnte. Beim Umsehen wurde ihm klar, dass überall größere Pfützen waren, da es erst kürzlich geregnet haben musste. Er sah sich weiter um und entdeckte einen großen grauen Kasten, auf dem ein gelber Blitz draufklebte. DAS war DIE Idee! Rasch sprang er wieder von einer Stelle zur Nächsten und achtete darauf, nicht in die Pfützen zu treten. Der Hollow folgte ihm und blieb dann vor ihm stehen. Grimmjow war auf den Stromkasten gehüpft und fauchte wieder, um den Hollow zu provozieren. Der kam nicht im Traum darauf, dass Grimmjow sich was dabei gedacht hatte und holte aus. Kurz bevor die Faust des Hollows ihn erreichte, sprang Grimmjow im hohen Bogen zurück zu Ichigo und die Faust rammte sich in den Stromkasten, dass es nur so knallte. Es funkte wie blöd und schon bekam der Hollow eine Gratisschockbehandlung. Grimmjow wartete ab und sah zu, wie der Hollow noch leicht verwirrt nach hinten umfiel und noch leicht vor sich hinzuckte. Grimmjow war klar, dass der Shinigami nicht mehr in der Lage war, den Hollow zu fällen, also würde Grimmjow sich beeilen müssen. Aber er hatte nicht genug Energie. Er versuchte, Ichigo maunzend und fauchend anzusprechen und lief um ihn herum, damit der Depp endlich was unternehmen würde. Konnte diese Knalltüte denn GAR NICHTS? Der schaute die Katze nur verwirrt an, da Grimmjows Maske auf der Stirn zurückgekehrt war und seine Ohren nun auch etwas mehr seiner entsiegelten Form entsprachen. Der Hollow richtete sich bereits wieder auf und schaute zu den Beiden rüber. Grimmjow hatte nun die Faxen dicke. Anscheinend musste er hier alles alleine erledigen. Flink sprang er Ichigo auf den Bauch, da der eh noch da herum lag und fing an, sein eigenes Reiatsu zu konzentrieren. Der bläuliche Schimmer wurde stärker und Ichigo staunte etwas über dieses Tier. Doch schon begann Grimmjow, über alle vier Pfoten, Ichigo Reiatsu zu entziehen. Der lag nur nach Atem ringend da, während der Hollow näher kam. Und dann begriff Ichigo, was das sollte. Die Katze schien ein Zero vorzubereiten. Grimmjow versuchte, es so groß werden zu lassen, wie er konnte und hoffte, dass die Größe eines Medizinballes ausreichen würde, und feuerte es ab. Länger hätte er auch nicht warten dürfen, da der Hollow schon direkt vor ihnen stand und ausholen wollte, als er das Zero voll ins Gesicht bekam. Aber die Maske bekam nur ein paar Risse. „Verdammt!“, fluchte Grimmjow innerlich und lockte den Hollow wieder weg von Ichigo, um ihn da raus zuhalten. Der Hollow folgte ihm und war so langsam richtig wütend. Wieder schlug er nach Grimmjow und der sprang in Deckung und über ein paar Container hinweg. Irgendwie musste er es schaffen, diesen Fettwanst von einem Hollow platt zu machen. Denn Hilfe konnte er nicht erwarten. Weder von diesem Häufchen Elend noch von sonst wem. Erneut versuchte er es mit einem Zero aber noch immer kam er damit nicht tief genug, um den Hollow auszulöschen. Dafür kassierte er einen starken Prankenschlag und knallte mit voller Wucht gegen eine der Hauswände. Er versuchte, sich aufzurappeln und sah, wie der Hollow sich wieder Ichigo näherte, der versuchte, zu seinem Schwert zu robben. Wieder mobilisierte Grimmjow so viel Energie wie sein Körper hergab und stürmte, so schnell er in seinem Zustand konnte, auf den Hollow zu. Der holte wieder aus, als Grimmjow ihm auf die Pranke sprang und versuchte, sich wieder festzubeißen. Auf dem knochigen Panzer geriet er aber ziemlich ins Rutschen und er versuchte, sich mit allen vier Läufen festzukrallen. Ichigo schaute zu dem kleinen Geschöpf hoch und konnte nicht fassen, wie verbissen der kleine Kerl versuchte, ihn zu schützen. Und ER stellte sich hier an! Er versuchte, sich ins Gedächtnis zu rufen, was Rukia ihm gesagt hatte und fasste neuen Mut. Fest packte er den Griff, seines Zanpakuto und ließ alle Zweifel über Bord gehen. Sich aufsetzend holte er mit Zangetsu aus und schaute zu der Katze, die ihn eindringlich anzusehen schien. Die sprang nun rasch auf die Schulter des Hollows und von dort auf den Kopf, um das Viech noch etwas abzulenken. Das nutze Ichigo und attackierte den Hollow mit einer weißen Getsuga Tenshou. Darauf hatte Grimmjow gewartet und sprang nun rasch beiseite. Der Hollow bekam die Attacke voll ab und löste sich schließlich in Nichts auf. Erschöpft ließ sich Ichigo nach hinten fallen und rang noch etwas nach Atem. Dann hörte er die leisen tapsenden Geräusche und schaute zu der Katze die zu ihm schlenderte und auf ihn runterschaute. Sie schauten sich lange eingehend an und Ichigo schenkte der Katze ein dankbares Lächeln. Sacht streckte er die Hand aus und strich dem Tier über die Flanke. „Ich hab noch nie ein so mutiges Kätzchen gesehen.“, flüsterte er und Grimmjow wich, knurrend der Hand aus. „Che! Was heißt hier mutig. Ich hab bloß deinen Arsch gerettet, weil der verdammt noch mal MIR gehört!“, hätte Grimmjow gerne gesagt, aber es klang nur wie ein missmutiges Miauen. Ichigo sah dem Tier an, dass es davon nicht sehr angetan war und ließ die Hand wieder sinken. „Trotzdem… danke… kleine Miezekatze.“, meinte er und seufzte leise. „WAS HEISST HIER KLEIN! UND DAVON MAL AB BIN ICH KEINE VERDAMMTE MIEZEKATZE!!! “ Grimmjow fauchte maunzend, was das Zeug hielt und sträubte wieder das Fell, um seinen Argwohn kund zu tun. Aber Ichigo reagierte nicht darauf und schloss, nun etwas ruhiger atmend, die Augen. „Nur… einen Moment… Ich kann nicht mehr…“ Grimmjow schaute sich den Shinigami an und dachte daran, dass dessen Beine unbrauchbar waren. Sacht stupste er den Shinigami mit seiner Nase an der Wange an und maunzte. Ichigo schaute ihn wieder an und wieder maunzte Grimmjow auffordernd. „Komm schon, du Schwächling. Du kannst hier nicht liegen bleiben.“, dachte Grimmjow und schlingerte mit dem Schweif, der schon nicht mehr mit Fell überzogen war, sondern wieder knöchern war. So langsam regenerierte sich sein Reiatsu, auch wenn er wahrscheinlich nie wieder seine alte Stärke zurückbekommen würde, jetzt wo Panthera zerbrochen und außer Reichweite war. Aber vielleicht würden sich seine Kräfte schneller regenerieren, wenn er in der Nähe von dem Volldepp blieb. Der zog den Ärger schließlich ebenso an und als das Anhängsel hatte Grimmjow hervorragende Chancen, bei den diversen Hollows immer mal ein Stückchen abzugreifen. Aber das war jetzt grade egal, da dieser Idiot immer noch rum lag. Grimmjow schaute sich um und maunzte Ichigo wieder an. Ichigo seinerseits fragte sich, ob die Katze ihn verstand. „Verstehst du… was ich sage?“, fragte er leise und Grimmjow miaute schon leicht empört. „Du Vollpfeife! Klar verstehe ich! Jedes idiotische Wort! Wozu hab ich denn sonst Ohren am Kopf, du Plattfisch!“ Ungestüm verbiss Grimmjow sich in Ichigos Kragen und versuchte es mit Ziehen. Aber der Shinigami war zu Schwer. „Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt sage, aber könntest du versuchen, Inoue hierher zu lotsen?“ Grimmjow ließ von ihm ab und sah ihn, den Kopf schräg legend, an. „Wen?“ Was hätte Grimmjow dafür gegeben, wieder sprechen zu können. Tja, man hatte es nicht leicht als Hollow-Katze. Aber Ichigo sprach bereits weiter mit ihm. „Sie hat dich geheilt, als wir dich gefunden haben. Ich bin mir sicher, wenn sie dich sieht, weiß sie, dass ich dich geschickt habe.“ Grimmjow hörte zu und irgendwie klang es plausibel. Wenn er nur mal gewusst hätte, wie die Schnalle aussah. „Du erinnerst dich sicher nicht an sie…“, brubbelte Ichigo und riss ein längeres Stückchen von dem Band, dass Zangetsu versiegelte, ab um es Grimmjow zu geben. „Sie hat langes rötliches Haar so ähnlich wie meins. Du erkennst sie sofort an ihren Haarspangen. …“ Sich umsehend erklärte er weiter. „Ich weiß nicht, ob dir das was hilft… aber ich meine ihr Reiatsu wäre in der Richtung. Wenn du dem folgst, findest du sie leichter, als wenn ich dir den Weg zu ihrem Haus erkläre. Sie wohnt ziemlich abseits.“ Grimmjow nickte murrend und nahm das Stück Stoff mit dem Mund auf. Rasch rannte er los, da er wusste, dass er den Pimpf nicht zu lange allein lassen dürfte. Wenn jetzt ein Hollow auftauchen sollte, wäre der Junge Hollow-Futter. Ichigo fragte sich wirklich, wieso diese Katze ihm half. Vielleicht hatte sie gemerkt, dass er ihr nichts tun wollte und zeigte ihm so ihre Dankbarkeit. Aber das war ihm auch egal. Im Moment war er froh, wenn er Luft bekam. Erst hatte er sich erschreckt, aber da die Katze ihm ja nur Reiatsu entzogen hatte, um kämpfen zu können, nahm er es ihr auch nicht übel. Sicher hatte es so ein schwaches Ding nicht leicht. Ob Rukia sauer werden würde, wenn er die Katze einfach behalten würde? Schließlich waren nun alle damit beschäftigt, sich auf den Kampf im Winter vor zu bereiten. Nur er nicht. Er hatte da noch so ein kleines Problem, dass sich nicht in den Griff bringen lassen wollte. Er wusste nicht wie lange er da lag, aber er hielt es für besser, sich ruhig zu verhalten, damit keine weiteren Hollows auf ihn aufmerksam werden würden. Schließlich kam Grimmjow zurück und brachte Inoue mit, die recht dümmlich geschaut hatte, als die Katze, an ihrem Schlafzimmerfenster gekratzt hatte. Erst hatte sie nicht verstanden, was Grimmjow von ihr wollte, aber da er darauf gewartet hatte, dass sie ihm folgt, war sie ihm schließlich gefolgt und wusste nun warum. „Kurosaki-Kun! Oh, Gott, was ist denn mit DIR passiert!“, rief sie aus und begann sofort die Wunden zu heilen. Der schaute derweil zu Grimmjow, den er immer noch nicht als solchen erkannte. Der saß nur dabei und schaute wieder auf seine Pfote. Der Dorn war inzwischen so tief rein gelaufen, dass er den nicht alleine raus bekommen würde. Ichigo schaute zu ihm rüber und setzte sich auf, um Grimmi unterm Bauch zu greifen und sich auf den Schoß zu setzen. Wieder protestierte Grimmjow fauchend, aber Ichigo strich ihm nur beschwichtigend über den Rücken. „Ruhig…. ganz ruhig… dir tut keiner was…“, flüsterte er wieder beruhigend und wollte sich die Pfote ansehen. Da das aber die Verkehrte war, krallte sich Grimmjow, leicht an Ichigos Hand fest und zeigte die Zähne, während er sich dabei halb auf den Rücken drehte, um ordentlich austeilen zu können. „Na, na… ich tu dir doch nichts… oder willst du spielen?“, fragte Ichigo und blieb ziemlich unbeeindruckt, von dem leichten Gekralle. Dann sah er den Splitter in der anderen Pfote und kapierte. „Ach, da hast du dir wehgetan.“, murmelte er und sah sich das Pfötchen an. Vorsichtig zog er mit zwei Fingern, den Dorn raus und warf den weg. „So. Das war’s schon, Kätzchen… Moment…“, brubbelte Ichigo und schaute auf Grimmjow runter. Der sah ihn nicht weniger dümmlich an und fragte sich, was der Junge dachte. „Pardon. Du bist ja ein Katerchen. Und ich nenn dich als Kätzchen…tze, tze, tze…“, schüttelte Ichigo über sich den Kopf und fing an Grimmjow unter Kinn und am Bauch zu kraulen, was dem überhaupt nicht passte. Was viel dem Kerl eigentlich ein, ihm da hin zu starren und ihn dann weiter zu betatschen! Rasch sprang er von dem Schoß und tapste ärgerlich maunzend um die beiden herum und blieb bei Ichigos Füßen sitzen. Derweil erzählte Ichigo Inoue, was passiert war und sie lobte Grimmjow überschwänglich für die Rettungsaktion. Sie war dann auch mit Ichigos Heilung fertig und Ichigo bat sie, die Verletzungen, die der Kater vielleicht haben mochte, zu heilen. Der war auf der Hut und besah sich seinen Rücken, in dem er so tat, als würde er Fellpflege betreiben. Man konnte die Zahl nicht sehen. Welch ein Glück. „Trotzdem… wie konnte das denn passieren?“, fragte Inoue wieder, da sie sich Ichigos Geschichte nicht erklären konnte. „Ich sagte doch, ich hab nicht aufgepasst.“ Inoue beließ es dann dabei, da sie ihm nicht auf die Nerven gehen wollte und heilte Grimmjow fertig. Ichigo blieb noch im Schneidersitz sitzen und fragte sich, was der Kater gerade denken mochte, dass er ihn so durchdringend ansah. Grimmjow war sich sicher, dass da was faul war. Das sollte er sich vielleicht doch näher ansehen, also sprach nichts mehr dagegen weiter bei dem Shinigami zubleiben und ihn zu observieren. Inoue verabschiedete sich und ging wieder nach Hause. Ichigo machte sich ebenfalls wieder auf den Heimweg und sah sich immer wieder um. „Willst du mit?“, fragte er den Kater, der ihm in einem Sicherheitsabstand zu folgen schien und nun stehen blieb. „Ich werde dich nicht fällen. Keine Angst. Du kannst gerne mitkommen.“, meinte Ichigo einladend und wartete bis der Kater neben ihm her lief. „Du bist schon ein seltsamer Geselle…“, meinte Ichigo aber Grimmjow ging unbeeindruckt weiter. Er hatte wieder ein Ziel vor Augen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)