Spuren im Schnee von Nhaundar (Werwölfe & Vampire) ================================================================================ Metallischer Geruch ------------------- So endlich habe ich das nächste Kapitel fertig. ^^Ich hoffe es gefällt. @Ilona_Delagun: Hier Danke ich dir noch einmal für deinen Kommentar. ^^ er hat mich echt wahnsinnig gefreut. X3 Viel Spaß! @ SnOwY1990: Ich Danke auch die für deinen lieben Kommentar. X3 Es freut mich wie du dir dir Geschichte ausmalst X3. Aber ich verrate nichts. >.< Lass dich überraschen. Und nun viel spaß! ^-^ _________________________________________________________________________________ Nachdem ich etwas getrunken und die Flasche auf den Schreibtisch gestellt hatte, ließ ich mich seufzend auf das Bett sinken und schloss kurz die Augen. Das war heute zu viel der Aufregung, ganz eindeutig. Aber trotz allem fand ich den Wolf auf eine gewisse Art schön. Auch wenn er mich gebissen hatte. Wie mir, wie auf Kommando, ein ziehender Schmerz in der Hand bestätigte. Die ganze Zeit über pochte sie unangenehm und sie war geschwollen. Aber zum Glück war der Verband nicht durchgeblutet, und ich hoffte, dass er das auch nicht so bald sein würde. Und wenn es wirklich nicht besser werden sollte, würde ich sicher zum Arzt gehen. Oder meine Eltern würden mich drängen, eins von beiden. Während ich so meinen Gedanken nach hing, wurde ich immer müder und die Gedanken immer träger, bis ich schließlich einschlief. Ich wurde durch ein klopfen an meiner Zimmertür geweckt. Verschlafen richtete ich mich auf und sah zu dieser, wo mir genau in dem Moment der Kopf meines Vaters entgegensah. „Hab ich dich geweckt … tut mir Leid. Ich wollte nur bescheid sagen, dass wir wieder da sind. Ich geh dann mal wieder…“, und noch bevor ich etwas sagen konnte, war der blonde Haarschopf auch schon wieder verschwunden und die Tür geschlossen. Jetzt fiel mir auch auf, dass ich die ganze Zeit mit angeschaltetem Licht geschlafen hatte. Ich streckte mich kurz und stand dann auf. Irgendwie hatte mich der Hunger jetzt doch für sich gewonnen, nachdem der Schock erst einmal verebbt war. Anscheinend hatte ich das Ganze ziemlich gut weg gesteckt, denn Alpträume hatte ich keine gehabt. Ich wühlte mir einen Weiten Pulli aus dem Schrank und zog ihn mir über. „Perfekt.“, dachte ich, denn die Ärmel waren so lang, dass man den Verband um meine linke Hand nicht sehen konnte. Ich musterte mich noch einmal prüfend im Spiegel, ob man auch wirklich nichts von dem Verband sah. Zerknautscht sah ich aus, meine Augen waren etwas geschwollen von dem Heulen und meine Haare hingen mir wieder verwirrt ins Gesicht. Meine Haare mochte ich nicht besonders… wieso konnte ich nicht den schönen Blond- Ton meines Vaters erben, das Straßenköterbraun, wie meine Mutter es immer liebevoll nannte konnte man ja umfärben, was ich aber nicht durfte … Eltern eben. Naja zumindest hatte ich nicht seine Statur, sondern eher die meiner Mutter. Mittelgroß und relativ normal eben. Nichts Außergewöhnliches und mein Busen den fand ich als einzigstes schön genau die richtige Größe, nicht zu groß und nicht zu klein, befand ich. Ich schüttelte kurz den Kopf, ob meiner Gedanken und musste grinsen. Hinter mir das Licht ausknipsend verließ ich mein Zimmer und ging nach unten in die Küche. Das Essen was meine Mutter gekocht hatte stand immer noch auf dem Herd. Und wenn man gerade von dieser Person dachte, kam sie auch schon hereingeschneit. Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Na wie war dein Tag?“, fragte sie gut gelaunt und ich sah sie nur kurz an um dann zu seufzen. Irgendwie tat ich dies in letzter Zeit oft. „Naja, es ging so … irgendwie will das mit der Klasse nicht klappen. Ich habe es inzwischen aufgegeben.“, murmelte ich vor mich hin, während ich das Essen aus dem Topf auf einen Teller gab und es dann in die Mikrowelle stellte und diese einschaltete, den Umständen entsprechend nur mit einer Hand. „Ach komm sieh nicht so schwarz, das klappt schon noch und wenn nicht dann kannst du die Schule wechseln, wenn du willst. Vielleicht ist es dann besser.“, erwiderte sie aufmunternd und wuschelte mir absichtlich durch die Haare, da sie wusste, dass ich das nicht leiden konnte. „Hör auf.“, brummelte ich und drehte mich zu ihr. Sie lächelte nur und öffnete eine Flasche um daraus etwas zu trinken. „Woher kennt ihr denn die Freunde bei denen ihr wart?“, fragte ich neugierig. „Ach die … das war ein Arbeitskollege deines Vaters, der uns zum essen eingeladen hatte.“, antwortete sie, immer noch lächelnd. „Na dann habt ihr ja mehr Glück als ich…“, sagte ich etwas niedergeschlagen. Meine Mum wollte gerade etwas erwidern als die Mikrowelle uns durch ein Pling unterbrach. Ich drehte mich um und nahm das Essen raus, dann noch Besteck und setzte mich an den Tisch um zu essen. „Ach das wird schon noch.“, sagte sie optimistisch und wuschelte mir wieder durch die Haare. Ich warf ihr nur kurz einen funkelnden Blick zu. „Na dann ich geh jetzt ins Bett es ist schließlich schon spät.“, sagte sie und deutete auf die Uhr die an der Wand hing. 23 Uhr 40, da hatte ich ja schon eine ganze Weile geschlafen. „Gute Nacht.“, nuschelte ich mit vollem Mund und brachte ein kurzes Grinsen zu Stande. „Gute Nacht, schlaf schön.“, antwortete sie und ging nach oben in ihr und Paps Schlafzimmer. Ich aß noch auf und stellte den Teller in die Geschirrspülmaschine. Zum Glück war morgen Samstag so konnte ich eigentlich noch eine ganze Weile wach bleiben, aber irgendwie war ich immer noch müde. Aber auch froh darüber, dass meine Mutter nicht dem Verband um meine Hand bemerkt hatte. Ich schaltete das Licht hinter mir aus und ging wieder nach oben in mein Zimmer. Dort zog ich mir meinen Schlafanzug an und kroch nun unter die Bettdecke, dann schaltete ich das Licht aus und versuchte einzuschlafen. Aber irgendwie wollte mir das nicht mehr gelingen. Mein Bett knarrte als ich mich darin umher wälzte, bis ich eine halbwegs bequeme Position gefunden hatte, die auch meiner verletzten Hand nicht schadete. Diese pochte immer noch, aber so sehr schmerzte sie nicht mehr, was mich etwas verwunderte immerhin war die Wunde nicht gerade klein. Aber wie sagte man immer: „Kleine Wunden sind immer die Schmerzhaftesten.“ Leise seufzte ich. Nun lag ich mit offenen Augen auf dem Rücken und starrte die Decke an. „Sinnvoll.“, dachte ich sarkastisch und schloss die Augen um noch einen Versuch zu wagen. Ich wollte einfach nicht mehr zur Ruhe kommen, weswegen ich mich mit einem Ruck aufsetzte und mit meinem Blick zu der leuchtenden Digitalanzeige meines Weckers wanderte. Jetzt war es schon Viertel nach 12. Die Zeit verging ungewöhnlich schnell wenn man nicht schlafen konnte, aber wollte oder aber sie verging unglaublich langsam, zäh wie altes Kaugummi. Nun stand ich doch auf um auf das Klo zu gehen. Vielleicht war ich dann etwas ruhiger. Im Dunkeln und barfuss ging ich aus meinem Zimmer in mein eigenes Bad. Nachdem ich mich erleichtert hatte ging ich zum Waschbecken und wusch mir die gesunde rechte Hand und musterte meine zerfleischte Linke. Hoffentlich heilte alles gut, denn bei jeder Bewegung zog es komisch in ihr. Das war vorher noch nicht da gewesen. Plötzlich hörte ich ein Poltern und drehte das Wasser ab. Meine nasse Hand wischte ich nur kurz am Handtuch ab. Wieder ertönte das Poltern, direkt von nebenan. War das nicht das Zimmer meiner Eltern? Ich blieb starr vor Schreck stehen, als etwas krachte, wie als wenn Holz zersplitterte. Dann ertönte ein lauter, angsterfüllter Schrei meiner Mutter. Meine Augen weiteten sich, ich spürte deutlich wie sich mein Puls beschleunigte. Ich hatte Angst, aber ich musste nachsehen. Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm. Ich ging aus dem Bad und schaltete das Licht um Flur an. Dann ging ich relativ schnell zu dem Schlafzimmer meiner Eltern. Vor der Tür stockte ich, die Hand über der Klinke schwebend. Sollte ich oder sollte ich nicht? In dem Moment, in dem ich zögerte, hörte ich ein ekliges Reißen und einen weiteren Schrei. Diesmal war es mein Vater der schrie. Ich fasste all meinen Mut zusammen, drückte dir Klinke hinunter und ließ die Tür aufschwingen. Das was sich mir da bot konnte ich gar nicht fassen. Ich starrte einfach, das war alles was ich konnte. Meine Mutter lag am Boden, mit dem Rücken zu mir, über und über mit Blut bedeckt. Auf dem Teppichboden waren überall Flecke und riesige Lachen. Und die Wände waren auch nicht gerade unversehrt. Mein Vater hockte in einer Ecke und hielt seine Hände schützend vor sein Gesicht. Er war auch über und über mit Blut verschmiert. Vor ihm hockte ein weißer, blutbefleckter, riesiger Wolf. Mein Vater wimmerte, was mir ziemlich bizarr vorkam. Das Bettgestell war zerbrochen, was das Geräusch von dem Holz erklärte. Immer noch wie gebannt starrte ich auf das Bild. Besonders meine Mutter, starrte ich an. Wieso bewegte sie sich nicht? War sie ohnmächtig? Jetzt wehte mir auch der Geruch von dem Blut entgegen. Ich würgte. In dem Zimmer war es stickig, obwohl das Fenster weit offen stand. Ich unterdrückte ein weiteres Würgen als mir wieder eine solche Wolke entgegenkam. Mir liefen Tränen die Wangen hinab, da ich mit der Situation überfordert war. Dann schlagartig bewegte ich mich auf meinen Vater zu der Hilfe gegen das Monster brauchte. Dabei machte jeder meiner Schritte ein quatscherndes Geräusch, durch das Blut was in den Teppich gesickert war. Jedes Mal quoll noch warmes Blut zwischen meinen nackten Zehen hindurch. Aber das bemerkte ich kaum. Ich stieg über meine Mutter hinweg und rutschte auf etwas glitschigem und warmen aus. Schmerzvoll landete ich auf dem Boden. Und blickte zu meiner Mutter zurück. Ich zitterte und mir wurde noch schlechter als zuvor, immer mehr Tränen bahnten sich aus meinen Augen einen Weg. Ihre leeren Augen starrten mir entgegen. Was war mit ihr? Mein Blick wanderte tiefer und jetzt sah ich auch worauf ich ausgerutscht war. Ihr Bauch war aufgeschlitzt und sein Inhalt hatte sich vor ihr verteilet. Diesmal konnte ich ein Würgen nicht mehr unterdrücken, wimmernd erbrach ich mich auf den Boden, dabei kotzte ich mich auch selber voll, was ich aber kaum bemerkte. Ich schrie und sah zu dem Biest, was immer noch vor meinem Vater hockte und ihn beobachtete, als ergötzte es sich an dem ängstlichen Anblick. Der Raum war erfüllt von widerlichen Gerüchen, die ich überdeutlich wahr zu nehmen schien. Der saure Geruch meines Erbrochenen, der süßlich- metallische des Blutes und der Geruch von Urin, von der feuchten Hose meines Vaters. Ich konnte einfach nicht fassen! Vor mich hin wimmernd hockte ich auf dem Boden. Dann legte es einen Schalter in mir um. Ich sprang auf und schlug mit den bloßen Fäusten auf das Vieh ein, dabei ignorierte ich die Verletzung meiner Hand, es spielte einfach keine Rolle. „Lass meinen Vater in Ruhe du Bestie!“, brüllte ich so laut ich konnte und kratzte das Biest. Oder versuchte es zumindest. Aber durch das dicke Fell kamen meine Nägel nicht. Der Wolf, hatte sich nicht gerührt als würde er meine Schläge gar nicht bemerken. Plötzlich bewegte er sich, verpasste mir einen Hieb mit seiner Pfote, dem ich weder ausweichen noch ablenken konnte. Der Stoß traf mich schmerzhaft an der Schulter, dabei knackte sie unangenehm. Ich konnte spüren wie der getroffene Knochen brach. Der unerwartet kraftvolle Hieb schleuderte mich nach hinten. Und wieder lag ich auf dem Boden. Ich wimmerte, meine Schulter brannte und stach. Mein Schädel wummerte da ich unsanft gelandet war und mit dem Kopf auf dem Boden aufgekommen war. Immer mehr liefen die Tränen, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen, zu wimmern und immer wieder etwas Unverständliches zu murmeln. Die Schluchzer schüttelten mich. Unfähig mich zu rühren, da der Schmerz ausstrahlte, mir die Luft nahm. Wieso hatte ich keinen Schock der die Schmerzen linderte? Unter Tränenschleiern blickte ich zu dem Tier was sich nun auf meinen Vater stürzte. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen. Ich versuchte noch dagegen anzukämpfen, war aber einfach zu schwach. Schließlich begrüßte ich die Dunkelheit die Ruhe und Entfernung zu den Geschehnissen brachte. __________________________________________ Kommentare sind gern gesehen X3 . LG Itachi-senpai ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)