Folge deinem Traum von Bluttraene ================================================================================ Kapitel 17: Eine große Familie ------------------------------ Justin saß ganz verwirrt im Auto neben Cathy. Er konnte immer noch nicht glauben, was ihm eben passiert war. Neben ihm nahm Cathy gerade ihr Handy in die Hand und wählte eine Nummer: „Hi, ich bin’s… Kannst du Maria bitte sagen, dass ich noch einen Gast zum Mittagessen mitbringe. Wie? Ihr wisst das schon? … Nein, ich bringe noch jemanden mit… Ja genau und richte ihr nen schönen Gruß aus, wir sind bald da … Ciao! Justin fing sich angesichts des Gesprächs wieder etwas: „Wer wohnt denn noch alles bei dir?“ Cathy: „Ach eigentlich genug… Keine Angst so schlimm ist es nicht. Bei mir gibt’s ne Menge Platz. Du wirst es bald sehen. Wir sind gleich da.“ Justin sah sich um. Mittlerweile waren sie aus der Stadt draußen. Weit und breit waren nur ein paar Bauernhäuser, Felder, Wälder und Herrenhäuser zu sehen. Hier wohnten nur noch die Landelite und die Bauern. Besaß Cathy einen Hof? Da wäre eine Menge Platz, aber sie fuhren an den Höfen vorbei und auf einen Weg zwischen ein paar Bäumen zu. Rechts am Weg stand ein Herrenhaus. Sollte dort Cathy wohnen? Aber dann fuhren sie vorbei und durch ein offenes Tor. Plötzlich waren rechts und links eine richtige Parkanlage mit Blumen und Sträuchern und Brunnen. Alles war schön angeordnet und sah königlich aus. Justin konnte nur noch den Park anschauen, der neben ihm langsam vorbei glitt. Cathy hielt an und lächelte: „Willkommen in meinem bescheidenen Haus.“ Justin sah zur anderen Seite und sah, dass Cathy vor einem großen, fast schon riesigen Herrenhaus geparkt hatte. Justin blieb staunend sitzen und konnte sich nicht regen. Wo war er denn hier gelandet? Das war ein Traum! Das konnte nur ein Traum sein! In so einem Haus hatte er immer leben wollen. Aber dass er so was wirklich mal von so nahe sehen würde, das konnte nicht wahr sein. Ganz sicher war das alles nur ein Traum. „Das würde ich nicht versuchen. Es ist Wirklichkeit. Zwicken bringt nur blaue Flecken.“ Justin schrak aus seinen Gedanken auf. Cathy grinste ihn von der Seite an. Die Autotür neben ihr wurde von einem Mann im schwarzen Anzug aufgehalten. Erst jetzt merkte er, dass auch seine Tür von einem weiteren Mann aufgehalten wurde. „Das sind Alex und Max, meine beiden Butler. Sie kümmern sich um alles Organisatorische. Um Termine, um anstehende Besuche, um alles was ein Sekretär sonst tun würde. Und das ist Justin Taylor, er wird für eine Weile hier wohnen.“ Verwirrt stieg Justin aus. Er schaute wieder das Haus an und konnte es doch nicht ganz erfassen. Zu der Haustür führte eine Treppe und als sie diese hinaufstiegen, kamen ihnen zwei Hunde entgegen und hinterher kam Daphne. Jetzt war es um Justins Fassung ganz geschehen. Er wusste nicht mehr, was er noch denken oder sagen sollte. Daphne schien auch sehr verwundert zu sein. „Justin! Was machst du denn hier?“ „Cathy hat mich hierher gebracht.“ Daphne: „Ja das sehe ich!“ Cathy: „Justin ist grad etwas durcheinander, er war noch nie hier!“ Beim Reingehen erzählte Cathy Daphne wie sie Justin kennen gelernt hatte. Justin hörte nicht zu, er konnte einfach nur alles anstarren und sagte kein Wort. Schon allein die Einganshalle, ja wirklich eine Halle, war überwältigend. Justin fühlte sich wie in einem Schloss. Eine breite Treppe führte ins nächste Stockwerk und darüber gleich wieder ins nächste. Oben war eine Galerie. Im Erdgeschoss gingen 3 Flügeltüren ab und ein großer Gang, in einem separaten Raum war eine „kleine“ Garderobe und die Halle wurde von mehreren Kunstwerken geschmückt. Cathy führe sie nach rechts durch eine Tür und sie befanden sich in einem großen Wohnzimmer mit Kamin, Flügel und einer riesigen Sitzecke. Sie setzten sich hin und Justin konnte sich endlich wieder fassen. Immer noch hatte er viel zu sehen, aber sein Verstand hatte er endlich wieder zurück. Justin: „Woher kennt ihr beiden euch eigentlich?“ Cathy lachte“ Ich hab Daph in etwa so kennen gelernt wie dich. Wir sind beim joggen im Park aneinander gestoßen, daraufhin haben wir Handynummern ausgetauscht, Kaffee getrunken, ich war bei ihr und irgendwann hab ich sie dann auch zu mir eingeladen. Sie war etwa so erstaunt wie du, als sie hier ankam. Geht irgendwie jedem so. Ging mir auch so.“ Justin: „Und wie kommst du an dieses Haus? Ich meine, wer bist du eigentlich?“ „Das ist eine sehr lange Geschichte. Ich erzähls dir nach dem essen. Sonst wird Maria böse, weil das Essen kalt wird.“ Also standen sie wieder auf und gingen zurück in die Eingangshalle und gleich einmal quer hindurch zu der Flügeltür hinüber. Sie befanden sich in einem großen Raum mit einem großen Tisch, der fast den ganzen Raum ausfüllte. Die Hälfte des Tischs war gedeckt. Justin: „Wer kommt denn alles zum Essen? Du scheinst ja viele Mitbewohner zu haben.“ „Ne hab ich eigentlich nicht… Die feine Gesellschaft um mich herum rümpft schon die Nase, aber ich esse zusammen mit meinem Personal und einigen anderen. Ich wird sie dir vorstellen, wenn sie kommen.“ Die Tür hinter ihnen öffnete sich: „Na, hast du schon wieder einen Schützling gefunden?“ „Jeremy!“ Cathy fiel dem Mann, der gerade den Raum betreten hatte um den Hals. „Was machst du denn hier?“ „Ich musste doch mal sehen, was du mit dem Geld machst, das ich verdiene! Und wie ich sehe machst du nur Unfug.“ „Ist ja gar nicht wahr! Ich hab das Geld von dir noch gar nicht angerührt! Ich leb immer noch von meinem Erbe!“ Sie grinste ihn frech an, dann wand sie sich an Justin: „Justin, das ist Jeremy Burton, er ist so was wie mein Bruder, aber das erklär ich dir später genauer. Und das ist Justin Taylor, er ist wie du sagst mein neuer Schützling. Daphne kennst du ja schon.2 Mittlerweile waren auch schon die anderen gekommen. Ein Mann, der wie Alex und Max gekleidet war, brachte einen älteren Herrn herein. „Cathy, es werden ja immer mehr junge Menschen in diesem Haus! Irgendwann werd ich zu alt für euch werden!“ „Aber Herr Buchner! Sie sind hier schon seit Jahren willkommen und werden hier solange jeden Tag kommen, wie es nur irgend geht. Wenn Sie hier nicht mehr willkommen wären, würde ich Ihnen nicht jeden Tag Sven schicken, u sie abzuholen. Sie gehören doch zum Haus. Und das hier ist übrigens Justin Taylor. Er hat zurzeit ein paar Probleme und bleibt deswegen eine Weile hier wohnen. Und das ist Gerd Büchner. Er lebt sei 6 Jahren alleine in seinem Häuschen im Wald. Davor lebte seine Frau noch und versorgte den Haushalt. Seit ihrem Tod kommt er jeden Tag zum Mittagessen und sein Haushalt wird von hier aus geführt. Und da wir gerade am Vorstellen sind: Max, Sven und Alex kennst du ja schon. Die 4 jungen Damen sind die Kammermädchen Sophia, Kim, Susan und Michelle. Die Köchin heißt Maria und ihre 3 Küchenmädchen Clara, Lian und Doria. Die Gärtner sind Bob und Simon, die Tierpfleger Peter, Frank, Gerald, Andrea und Laura, aber die ist noch nicht da. Dann hab ich noch einen Poolboy, Gerald, der sich um meine Schwimmbecken kümmert. In dem dazu gehörenden so genannten Wellnessbereich arbeitet Richard und dann gibt’s noch unseren Sportler Victor. Das ist, wie man so schön sagt, mein Personal. Aber es ist schon lange Tradition hier, dass wie alle gleichrangig sind. Wir sind eine große Familie. Deswegen gibt es hier auch einige Kinder, aber die ziehen es vor unten in der Küche zu Mittag zu essen. Du wirst sie noch kennen lernen. Aber ich nehme an, dass du sowieso schon mit den Namen überfordert bist.“ Justin nickte nur, mal wieder total verwirrt. Dann setzten sich alle zum Essen. Danach zogen sich Justin, Daphne, Jeremy und Cathy wieder ins Wohnzimmer zurück und Justin erfuhr nun Cathys ganze Geschichte. Am Abend fiel Justin erschöpft ins Bett. 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