Folge deinem Traum von Bluttraene ================================================================================ Kapitel 12: Dienstag -------------------- Brian wachte an diesem Morgen sehr früh auf. Er hatte wirres Zeug geträumt. Justin war mit ihm im Park gewesen und plötzlich waren sie von einer großen Schar von Männern umringt gewesen und getrennt worden. Irgendwie war es komisch. Justin hatte es gefallen, er war mit den Männer davon gegangen und hatte nicht mehr auf Brian geachtet. Verwirrt sah Brian um. Justin lag neben ihm im Bett und atmete ruhig. Brian wollte sich zu ihm beugen und ihn küssen, hielt sich aber zurück. Er wollte Justin nicht wecken. Er brauchte seinen Schlaf. Also ging Brian erstmal ins Bad und duschte sich und machte sich fertig. Dann setzte er sich noch an den Schreibtisch und machte noch ein paar Sachen fertig, die waren zwar nicht sonderlich wichtig, aber es war gut, wenn sie auch einmal erledigt wurden. Zwischendurch machte er sich eine Tasse Kaffee. Kurz bevor er weg musste, kamen Linds und Gus. Gus war wie am Tag vorher noch sehr müde und deswegen legte ihn Linds gleich zu Justins ins Bett. Brian stand fast 5 Minuten vor dem Bett und überlegte ob er Justin wecken sollte. Er wollte nicht gehen ohne sich zu verabschieden, aber vielleicht sollte er Justin lieber schlafen lassen. Letztendlich siegte sein Herz. Er beugte sich zu Justin hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Aufstehen Kleiner! Ich muss jetzt gleich los. Linds und Gus sind schon da“ Justin gab ein paar knurrende Laute von sich, aber er machte die Augen nicht auf. Anscheinend war es doch keine so gute Idee gewesen, Justin zu wecken, aber jetzt war es nun mal geschehen, jetzt wollte er sich auch noch verabschieden. Also setzte er sich auf die Bettkante und meinte etwas lauter: „Justin, darf ich dir wenigstens noch Tschüß sagen?“ Justin öffnete jetzt doch die Augen, sah aber Brian, der sich leicht zu ihm gebeugt hatte, enttäuscht an. Dieser stutzte: „Was ist denn? Warum schaust du so enttäuscht?“ Justin: „Ach es ist nichts.“ Brian: „So siehst du aber nicht aus.“ Linds: „Was ist denn Brian, du musst los.“ Brian: „Ja ja, ich geh ja schon! Wollte meinen zwei Süßen nur noch Tschüß sagen.“ Justin sah erstaunt neben sich, er schien Gus erst jetzt bemerkt zu haben. Brian gab beiden noch ein Küsschen und dann verließ er das Loft. Im Büro war wieder nichts Aufregendes los. Aber Brian erwischte sich dabei, wie er den Männern hinterher sah. Es war ja auch kein Wunder… Freitagabend hatte er zum letzten Mal Sex. Kurz vor dem Einschlafen mit Justin. Und heute war schon Dienstag. 4Tage ohne Sex, das war zuviel für Brian. Aber er musste es durchhalten. Für Justin. Er hatte es versprochen. Er würde nichts tun, was Justin verletzen könnte. Nein, er würde das schon schaffen. Er war ja stark. So was macht doch einem Brian Kinney nichts aus. Er konnte auch etwas für einen anderen Menschen machen. Auch wenn ihm das keiner glauben würde. Aber das wäre doch gelacht. Er würde solange durchhalten, bis Justin wieder gesund war. Er würde machen was Justin wollte und sich zusammenreisen. Zur Ablenkung ging er in der Mittagspause ins Dinner, wo schon Michael, Emmett und Ted an ihrem Tisch saßen. Er bestellte sich etwas und unterhielt sich dann mit Michael. Da ging die Tür auf und Debbie schrie auf: „Warum bist du nicht im Bett, Sonnenschein?“ Sie stand mit dem Gesicht zur Tür und sah aus wie eine Rachegöttin. In der Tür stand Justin, der den Buggy von Gus schob und hinterher kam Linds. So ein Buggy steht Justin, schoss Brian durch den Kopf, aber gleich darauf erschrak er. Wie konnte er nur so was denken? Das war ja total bescheuert. Justin hatte derweilen ohne auf Debbie zu achten Gus’ Buggy zu ihrem Tisch gefahren und Brian einen Begrüßungskuss gegeben. Er setzte sich zu den anderen an den Tisch. Erst dann schaute er zu Debbie: „Weil mir im Bett langweilig war und ich dachte, dass mir etwas frische Luft gut tun würde, also waren wir beim Spielplatz mit Gus und dort saß ich nur auf der Bank.“ Dagegen konnte selbst Debbie nichts einwenden. Also bestellten sie und ließen es sich dann gut schmecken. Brian beobachtete während dem Essen Justin und er merkte, dass es sich lohnte für Justin die „Qualen“ der Enthaltsamkeit auf sich zu nehmen. Schließlich verabschiedeten sich Justin, Gus und Lindsay wieder und kurz darauf ging auch Brian wieder an die Arbeit. Am Abend kam Brian sehr gestresst nach Hause. Er hatte am Nachmittag eine Präsentation für einen Kunden gehabt und dem hatte auch gar nichts gepasst. Ihm war nichts recht gewesen und Brian war von der Präsentation aus direkt nach Hause gefahren. Dem Problem der Änderungen würde er sich morgen widmen. Er bemerkte, dass Justin und Gus dieselben Shirts anhatten, aber es kümmerte ihn so gut wie gar nicht. Er war viel zu sehr gestresst, als dass es ihn irgendwie interessieren würde. Er war im Gedanken noch immer auf der Arbeit. Er machte nur einen kleinen Witz darüber, dass er jetzt Zwillinge hätte und Justin und Lindsay fingen an zu lachen. Brian wusste nicht warum. Ihm viel die Aufschrift auf den Shirts gar nicht auf. Und er war müde. Deswegen fragte er nur : „Na, hat das Shoppen Spaß gemacht?“ Justin machte ein komisches Gesicht, so als würde ihn etwas stören und Lindsay erzählte was sie den Tag über gemacht haben. Das Abendessen war wie am Tag vorher sehr lustig . Danach verabschiedeten sich die beiden Frauen und Gus und Justin begab sich ins Bett um etwas auszuruhen. Brian schaute Justin nach wie er ins Bett ging uns als er sich noch einmal umdrehte, bemerkte Brian doch noch die Aufschrift und musste grinsen. Deswegen also hatten Linds und Justin so gelacht… Er legte sich zu Justin ins Bett und kuschelte sich an ihn: „Die Shirts sind voll süß! Extra für mich?“ Er wartete kurz, aber es kam keine Antwort. Also griff er nach dem Shirt und meinte lachend: „Aber ohne das Shirt siehst du noch besser aus!“ Ohne auf eine Reaktion zu warten, zog er Justin das Shirt über den Kopf. Brian kuschelte sich an Justin und fühlte die Wärme von Justins Körper. Ja, hier war er zuhause, hier konnte er den ganzen Stress hinter sich lassen, hier war alles so wunderschön. Darauf schlief er ein. Nur kurze Zeit später wurde Brian von einem Kuss geweckt. Er schrak hoch: „Bin ich eingeschlafen?“ „Ja, einfach so hat nicht lange gedauert“ Brian: „Oh sorry, bin einfach etwas müde, aber ich weiß nicht woran es liegt.“ Brian flunkerte absichtlich, damit sich Justin keine Sorgen machte. Justin: „Aber ich weiß es! Du würdest jetzt normalerweise ins Babylon gehen und nicht hier so, ohne was zu tun, im Bett rum sitzen.“ Brian: „Ja und? Dir geht’s nicht gut und ich bleibe bei dir, damit nicht noch was passiert!“ Wollte Justin ihm das etwa vorwerfen? Und außerdem… Er war ja gar nicht müde, weil er nicht im Babylon war. Er hatte überhaupt nicht ans Babylon gedacht. Justin: „Aber das brauchst du doch gar nicht… Du könntest doch einfach jetzt ins Babylon gehen und ich bleib allein hier.“ Brian: „Ja aber ich muss doch ein Auge auf die haben, damit so was nicht noch mal passiert.“ Justin: „Aber du willst doch ins Babylon, außerdem kann ich ganz gut allein auf mich aufpassen. Und gegessen hab ich doch jetzt schon und sollte ich Hunger haben ist noch etwas Pasta von Sonntag im Kühlschrank und ich versprech dir auch dass ich nur noch ne Stunde aufbleib und dann schlafen geh.“ Naja es war schon schön heute Abend ins Babylon zu gehen, aber er konnte Justin doch nicht einfach alleine lassen. Vor seinem geistigen Auge tauchten zwei Szenen auf: Justin blutüberströmt in der Tiefgarage nach dem Angriff von Chris und Justin als er am Samstag einfach so zusammen gebrochen ist. Nein… Er konnte ihn einfach nicht alleine lassen. Aber wie sollte er ihm das nur klar machen? Er versuchte es mit dem Letzten was ihm noch einfiel: „Aber Debbie killt mich, wenn sie erfährt, dass ich dich allein gelassen hab.“ „Sie muss es ja nicht erfahren. Mir geschieht bestimmt nichts!“ Vielleicht musste er wirklich mal feiern gehen… Irgendwie nahm ihn Ärger im Büro doch sonst auch nicht so mit. Aber konnte er Justin wirklich alleine lassen? Auf der anderen Seite… Justin war kein kleines Kind mehr, wenn er versprach, dass er in einer Stunde ins Bett geht und schläft, dann machte er das auch… Brian gab nach: „Gut aber ich bin spätestens eins wieder da.“ Er zog sich um und rief Michael an, um sich mit ihm zu verabreden. Kurz darauf hauchte er Justin einen Kuss auf die Wangen und war verschwunden. Brian setzte sich in sein Auto und fuhr los. Er holte noch Michael ab und die beiden gingen erst mal ins Woody’s weil im Babylon um die Uhrzeit noch nichts los war. Sie saßen an der Bar und unterhielten sich. Irgendwann stieß Michael Brian unauffällig an: „Du der Mann dahinten mit dem roten Shirt, der beobachtet dich die ganze Zeit.“ „Danke Michael, aber kein Bedarf!“ „Wegen Justin?“ „Ich hab was versprochen und das werd ich auch einhalten.“ „Und was wenn ich fragen darf?“ „Lass es bitte! Komm wir gehen ins Babylon tanzen!“ Michael fragte nicht weiter und sie verließen das Woodys. Wie immer kamen sie ohne lange vor der Tür zu warten am Türsteher vorbei. Drinnen zog Brian seinen Freund gleich auf die Tanzfläche und sie blieben dort eine lange Zeit. Aber schon um kurz vor 12 musste Michael, weil Hunter mal wieder seinen Schlüssel vergessen hatte und Ben noch bis Freitag früh auf eine Fortbildung war. Also blieb Brian alleine zurück. Er ging an die Bar und überlegte was er jetzt noch machen sollte. Michael hatte ihn noch einmal auf den Typen aus dem Woodys aufmerksam gemacht, der jetzt auch im Babylon war. Er stand jetzt auch an der Bar und schien Brian zu beobachten. Brian wäre nicht er selbst, wenn ihm das nicht gefallen würde… Aber er hatte ein Versprechen abgegeben. Er würde Justin nicht verletzen und ihn in Ruhe lassen, bis er wieder ganz gesund war. Aber dieser Mann war ja gar nicht Justin! Und Justin hatte selbst gesagt, dass er ins Babylon gehen sollte. Und dorthin ging er nun mal meistens um sich einen Sexpartner zu suchen. Und es verstieß ja auch nicht gegen ihre Abmachung. Also warum sollte er nicht? Justin würde bestimmt bald wieder auf den Beinen sein und Brian tat ja nichts Verbotenes. Also ging er zu dem Mann. Brian: „Du beobachtest mich schon eine ganze Weile! Warum?“ „Oh… Sorry… Ich hab nicht bemerkt, dass es dir aufgefallen ist…“ „Wie heißt du?“ „Tim“ „Ich bin Brian! Da du mich jetzt schon die ganze Zeit angestarrt hast, könntest du auch mit mir tanzen gehen!“ Tim stimmte zu und sie gingen auf die Tanzfläche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)