The world ends with you von Miyu-sama ================================================================================ Kapitel 9: Chapter Nine: Reunion -------------------------------- Das erste was Schia nachdem Wind spürte, war der kalte Regen. Als er seine Augen öffnete, blickte er in einen trübsinnigen grauen Himmel. Doch als er sich umsah, war keine Grenze mehr zu sehen. Überall um ihn herum regnete es und es war hell, selbst auf der Seite, wo die Nacht einst geherrscht hatte. Er spürte wie Medane ihn vor Glück umarmte und langsam legte er die Arme um sie und drückte sie an sich. Sie hatten es wirklich geschafft. Endlich waren sie frei, einfach nur frei. Er ließ sich mit Medane zu Boden sinken und schaute auf die einst getrennten Seiten. Sie saßen noch Stunden auf dem Gebirge und lauschten, wie der Tag und die Nacht weinten. Ob es vor Freude oder vor Trauer war, das wussten sie nicht. Es regnete noch ganze Sieben Tage durch. Es waren zwei Jahre vergangen, nachdem der Tag und die Nacht sich wieder zusammen getan hatten. Es war unglaublich, was für eine Veränderung das in den Menschen hervorgerufen hatte. Die Regierung beider Seiten war entsetzt und bestürzt, die Bürger waren erwacht von ihrem langen Schlaf des Hasses und waren auf die Straße gegangen. Es war wie eine Revolution. Alles hatte sich von Grund auf geändert. Es hatte zwar gedauert, doch nach und nach legten immer mehr Menschen ihren Hass ab. Die Menschen von der Seite des Tages und die Menschen von der Seite der Nacht hatten sich zusammengeschlossen und so wurde eine neue Regierung gegründet die aus beiden Seiten bestand. Bis sich wirklich alle an den Wechsel von Tag und Nacht gewöhnt hatten, würden wohl noch weitere zwei Jahre vergehen müssen, doch die Menschen der Nacht erfreuten sich an den Sonnenstrahlen, hingegen die Menschen des Tages die Sterne und den Mond bestaunten. Für Medane und Schia hatte sich ebenfalls einiges geändert. Sie waren gemeinsam in Schias und Zackery alte Wohnung gezogen, denn Schia hatte es nicht übers Herz gebracht, aus dieser auszuziehen. Medane hatte es verstanden. Wie jeden Tag ging Schia den Pfad hoch und blieb vor einem Grab stehen. Sie hatten Zack dort begraben, wo er auch gefallen war und sein Schwert daneben in die Erde gerammt. Mittlerweile war es rostig und alt geworden. „Hey Zack.. weißt du noch wie du mir Tanzen beigebracht hast? Mittlerweile kann ich es richtig gut. Medane und ich wollen heute Abend auf eine Tanzparty gehen. Da staunst du oder? Das hättest du mir sicher nicht zugetraut..“ Ein trauriges Lächeln umspielte Schias Lippen. „Ich muss jeden Tag an dich denken, seitdem du weg bist, ist nichts mehr wie es war, aber ich schlag mich Wacker. Findest du nicht?“ „Und wie er das tut, oder Zackery? Ich bin sehr stolz auf ihn.“ Medane war neben Schia getreten und lächelte. Er sah kurz zu ihr, doch schloss er dann die Augen. In diesem Moment konnte er Zacks Anwesenheit so deutlich spüren, als würde er neben ihm stehen. Er musste Lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)