Breaking Dawn von abgemeldet (Bis zum Ende der Nacht) ================================================================================ Kapitel 1: Zuhause ------------------ Edward und ich waren oben in unserem Zimmer, seit unserer Verlobung wohnten wir zusammen bei seiner Familie. Wir hatten Charlie und Renée von unserer Verlobung erzählt und das wir in 2 Wochen heiraten wollten, beide haben sich sehr für uns gefreut. Ich war überrascht, besonders bei Charlie, da er Edward nicht besonders leiden konnte, nachdem er mich verlassen hatte. Wir lagen oben in unserem Bett und kuschelten miteinander. Unser Zimmer und unsere Lichtung waren die letzten Rückzugsorte, seitdem wir Alice versprochen hatten, dass sie unsere Hochzeit planen dürfte. Doch selbst dort waren wir nie völlig vor ihr sicher. Alle Nase lang platzte sie herein, um uns mit neuen Details der Feier zu versorgen. „Was haltet ihr von…?“ und „Wie gefällt euch…?“ waren Alice´ Lieblingsfragen. Keiner von uns sagte was, wir genossen einfach die Zweisamkeit eines ungestörten Augenblicks. Alice hatte heute Abend geplant unseren Junggesellabschied zu feiern. Das hieße für uns den ganzen Abend getrennt von dem anderen zu feiern. Edward würde mit seinen beiden großen Brüdern, seinem Vater Carlisle und seinen Freunden feiern und ich mit seinen beiden Schwestern Alice, Rosalie, mit seiner Mutter Esme und meinen Freunden. Wenn ich nur daran dachte lief mir schon das Wasser kalt den Rücken runter. Obwohl ich auf einer Seite schon neugierig war wie Vampire ihren Junggesellabschied feiern. Ich hatte versucht es aus Edward heraus zu bekommen doch jedes Mal grinste er nur und lenkte mich jedes Mal mit meinem Lieblingslächeln ab. Nach einer Zeit hatte ich es aufgegeben ihn danach zu fragen und versuchte es stattdessen bei Emmett und Jasper, doch beide sagten mir: „Frag, da am besten deinen Verlobten." und gingen grinsend weg. Am späten Nachmittag kamen dann plötzlich Emmett, Jasper, Alice und Rose in unser Zimmer gestürzt. Emmett schnappte sich gerade Edward als er mich auf seine Arme nehmen wollte und mit mir aus dem Zimmer verschwinden wollte. Edward hatte ihre Gedanken gerade gelesen als sie vor unserer Zimmertür standen. Emmett musste schnell reagieren, da Edward ja nicht nur Gedanken lesen kann sondern auch der schnellste in seiner Familie ist. Edward hatte das dann doch noch fast geschafft sich zu befreien aber Jasper kam Emmett zu Hilfe. Alice und Rose kamen auf mich zu und wollten mich gerade aus dem Zimmer ziehen, als Edward laut knurrte und schrie: „Alice, dass ist so was von unfair es ist gerade erst 16 Uhr Nachmittags.", weiter kam Edward nicht mehr, denn Emmett hielt ihm den Mund zu, was ihm aber danach sofort zum Fluchen brachte, da Edward ihm in seine Hand gebissen hatte. Alice erwiderte nur auf seinen Einwand: „Edward du hast doch bestimmt schon in meinen Gedanken gesehen was wir mit Bella jetzt noch machen möchten bevor wir feiern gehen oder?“ Darauf antwortete Edward: „Na und Alice, dass würdest du auch noch später hin bekommen!". Auf einmal standen Carlisle und Esme in der Zimmertür und fragten: „Was ist denn mit euch los?" Jasper stand vor Edward und Emmett und verdeckte sie so, dass Carlisle und Esme sie nicht sehen konnten. Jasper ging etwas zu Seite, so das Carlisle sehen konnte, dass Emmett Edward fest hielt. Edward wollte gerade etwas sagen aber Alice schnitt ihm das Wort ab indem sie sagte: „ Wir wollten uns nur Bella holen, aber da Edward uns sie ja nicht freiwillig überlassen hätte haben wir Emmett und Jasper um Hilfe gebeten.“ Jetzt konnten Carlisle und Esme sich nicht mehr in Lachen verkneifen, drehten sich um und gingen wieder nach unten. Alice und Rose nahmen mich mit in Alice Zimmer, wo sie mich für den Abend fertig machen wollten und mit mir über den Abend noch sprechen wollten. Emmett und Jasper hatten es derweilen geschafft Edward nach unten zu bringen ins Wohnzimmer, wo er sich aber befreien konnte. Emmett und Jasper fluchten laut auf und liefen hinter Edward her, der sie durch das ganze dreistöckige Haus laufen ließ. Rose und ich schauten Alice an, nachdem wir das Fluchen von Emmett und Jasper gehört hatten, da Alice gerade als Edward sich befreit hatte, dies gesehen hatte und grinste nun vor sich hin. Als sie unsere zwei verwirrten Blicke von Rose und mir sah erklärte sie: „Edward hat es geschafft sich von Emmett zu befreien und nun versuchen sie ihn wieder einzufangen und stellen dabei das ganze Haus und den Garten auf den Kopf, aber am Waldrand werden sie ihn dann wieder bekommen, weil sie von Esme gerufen werden." Jetzt konnten Rosalie und ich mich auch nicht mehr das Lachen verkneifen und Alice fiel mit uns ein. Danach machten sie mich fertig und zogen sich danach auch um. Kapitel 2: Junggesellenabschied ------------------------------- „ So Bella wir sind jetzt fertig.", sagte Alice. „Sind die Jungs noch da?", fragte ich. „Nein, wir haben sie rausgeschmissen.", antwortete Rose. „Nun, komm Bella zwei Nächte wirst du es doch ohne Edward aushalten, schließlich hast du ja uns auch noch und du siehst Edward doch morgen den ganzen Tag.", sagte Alice. „Zwei Nächte, warum zwei Nächte Alice, ich dachte nur heute Nacht würde ich ihn nicht sehen?", brachte ich aufgebracht raus. Rose und Alice sahen sich an und konnten sich kaum ihr Lachen verkneifen. Nachdem die beiden sich wieder eingekriegt hatten, antwortete Alice: „ Bella hast du vergessen das der Bräutigam erst seine Frau am Hochzeitstag in der Kirche wiedersieht und da ihr beide ja heute Abend euren Junggesellenabschied getrennt feiert und morgen den Polterabend und das die letzte Nacht vor eurer Hochzeit ist wirst du entweder mit mir oder mit Rose in einem Zimmer schlafen. Emmett und Jasper werden sich dann um Edward kümmern, das er sich nicht doch noch irgendwie zu dir schleichen kann." „Ihr seid beide so was von unfair.", maulte ich. „Ach, komm schon Bella, die 2 Nächte werdet ihr doch überleben, obwohl ich mir da bei Edward nicht so sich wäre.", meinte Rose grinsend. " „Was meinst du damit Rose?", fragte ich besorgt. „Man Bella, dass sieht doch jeder das Edward nicht mal einen Tag ohne dich überleben kann.", meinte Rose. „Rose!, jetzt hör auf Bella sorgen zu bereiten, sonst kommen wir nicht mehr vor morgen früh hier raus.", kam Alice mir zur Hilfe. Nach 2 Stunden stylen machten sich nun auch Esme, Alice, Rose und ich auf. Die Männer waren schon eine Stunde unterwegs. Emmett, Jasper und Carlisle wollten Edward an seinem Junggesellenabend mal ein bisschen testen und waren unterwegs zu einem Ort, an denen nur Männer zu tritt hatten. Die drei hatten Edward die Augen verbunden und ihre Gedanken wohin sie fahren wollten verdrängt. Erst als sie mit Edward im Club waren nahm Emmett ihm seine Augenbinde ab. Sie hatten extra den Club für ein paar Stunden gemietet um ihren Spaß zu genießen. Doch Edward knurrte die drei an und blickte sie wütend an: „Das werdet ihr mir büßen, wehe Bella erfährt davon etwas, dann können euch nicht mal mehr Rosalie, Alice oder Esme retten." Emmett sah grinsend Carlisle und Jasper an und dann sah er seinen „kleinen Bruder " an und meinte: „Okay, Bella wird von diesem Abenteuer hier nichts erfahren, aber nur wenn du uns nicht den ganzen Abend versaust. Du siehst ja dein Schatzi morgen früh und den ganzen Tag wieder und jetzt lass uns mal endlich wieder Spaß haben, schließlich sind ja nicht unsere Frauen dabei.", fügte Emmett noch hinzu. Bella, Alice, Rose und Esme waren in der zwischen Zeit in einem Restaurant essen, danach wollten sie noch in eine Disco und zum Schluss noch in eine Halle, wo alle Freundinnen von ihnen schon warteten um den Abend weiter auszuführen. Emmett, Jasper, Carlisle und Edward kamen erst so um 6 Uhr morgens nach Hause. Rosalie, Alice, Esme und Bella waren um 5.30 Uhr Zuhause. Bella war bereits auf der Rückfahrt eingeschlafen und Alice hatte sie nach oben in ihr und Jaspers Zimmer getragen, wo sie jetzt noch schlief. Als die Jungs ins Haus kamen fragte Rose sie: „Was habt ihr diese Nacht getrieben?". Alice antwortete ehe sie etwas sagen konnten: „Rose, ich glaube das willst du nicht wirklich wissen.", und schaute die 4 nur an. Emmett flüsterte Rose zu, als er näher auf sie zu kam: „Wenn ich dir erzähle, was wir mit Edward gemacht haben, kannst du morgen meine Beerdigung vorbereiten." und schaute mit einem breiten grinsen in Edwards Richtung, worauf Rose an Edward gerichtet erwiderte: „Das würdest du nicht wagen Edward oder?" Edward meinte nur daraufhin: „Du kannst es ja darauf anlegen wenn du willst Rose." „Schläft Bella oben?", fragte Edward sie. „Ja, Edward, Bella schläft oben aber nicht in deinem Zimmer.“, mischten sich jetzt auch Rose und Esme ein. Er erwiderte mit einem Gedanken im Hinterkopf: „Das werden wir ja sehen, wo Bella die nächsten 2 Nächte schläft." „Das wirst du dich nicht wagen Edward.", warnte Alice, „Oder willst du das ich Emmett bitte dich aus dem Haus zu schaffen bis heute Abend?". „Ist ja gut Alice, ihr habt ja gewonnen, aber unter einer Bedingung. Ich darf mit Bella den ganzen Tag und den ganzen Abend hier verbringen.", murmelte Edward und gab sich geschlagen. „Ja, das darfst du." Damit beendete er das Gespräch und ging in sein Zimmer um sich frisch zu machen für den Tag. Die anderen liesen ihn in Ruhe und schauten unten gemeinsam eine DVD. Nachdem er sich umgezogen hatte setzte er sich auf sein Sofa und schaute sich auch eine DVD an und wartete darauf, dass Bella wieder aufwachte. Kapitel 3: Der Polterabend -------------------------- Ich wohnte jetzt schon seit 2 Wochen bei meinem schönen Engel und seiner Familie, meine neue Familie. Es war der Tag vor unserer Hochzeit. Alice hatte alles geplant, alles war vorbereitet. Heute Abend sollte unser Polterabend statt finden. Sie hatte das ganze Haus auf den Kopf gestellt. Wir hatten alles für den morgigen Tag fertig gemacht. Nun war es so weit die ersten Gäste kamen. Charlie, Renée mit Phil waren die ersten, dann kamen immer mehr. Jasper stellte die Musik an und fing an mit Alice zu tanzen. Rosalie schnappte sich Emmett und gingen auch zur Tanzfläche. Edward nahm meine Hand und sagte zu mir: „ Darf ich bitten, mein Schatz.“ Ich erwiderte: „ Aber sicher mein Liebling.“ Und so fingen wir auch an zu tanzen, es gesellten sich noch viele andere zu uns. Mit dabei waren Mom mit Phil, Jessika mit Mike und Angela und Ben. Esme und Carislie waren auch schon auf der Tanzfläche. Der Polterabend war vorbei. Es war so wundervoll gewesen. Edward und ich waren in unserem Zimmer, wir hatten zu Alice gesagt dass wir uns umziehen wollten und anschließend wieder runter kommen wollten. Wir saßen auf unserem Bett als ich mich nicht mehr zurück halten konnte. „ Edward“, murmelte ich und küsste ihn bevor er reagieren konnte. Ein Glücksgefühl durch strömte mich. Ich packte ihm wie immer, wenn wir uns küssten in seine Haare. Er umarmte mich und zog mich auf seinen Schoß. Unsere Küsse wurden immer intensiver. Ich hatte kaum Zeit zum Atmen. Ich wollte, dass dieser Kuss nie endete. Ich verlor meinen Verstand und glaubte dass ich seine eiserne Mauer zum Einsturz brachte. Edward legte mich vorsichtig aufs Bett, ohne das sich unsere Lippen von einander trennten. Als Edward flüsterte: „ Weißt du, dass ich dich liebe?“, spielte mein Herz verrückt, so dass ihn kaum verstand. Er war anscheinend genau so wie ich von der Rolle. Ich musste mit meinem plötzlichen Schwindelanfall zu Recht kommen, als er mir mein T- Shirt auszog. Ich ließ ihn machen, als seine Hände und Arme vom Bauchnabel zur Brust und zu meinem Dekolleté wanderten. Ich schnappte nach Luft. Ich musste mich daran erinnern, dass ein Mensch Luft brauchte zum Atmen. Langsam zog ich ihm auch sein T- Shirt aus. Unsere Lippen hatten sich noch immer nicht von einander gelöst. Seine perfekte Statur blendete mich und ich schloss meine Augen. Edward drehte sich in unserem Bett und so war ich jetzt oben und konnte seinen perfekten Körper überall spüren. Alice fragte sich unten schon wie lange die beiden brauchten, um sich umzuziehen. Plötzlich hatte sie eine Vision, sie sah Bella und Edward oben in ihrem Zimmer und schrie: „Nein!“. „Alice was ist los, was hast du?“, fragte Rose. Nun war sie wieder bei sich und sagte: „Rose ich muss sie aufhalten, dass dürfen sie heute Nacht nicht tun.“ Kaum hatte Alice das ausgesprochen lief sie auch schon nach oben. Alice stand auf einmal in dem Zimmer, der beiden und schrie so laut sie konnte: „ Edward, Bella!, hört sofort auf." Wir lösten uns von einander. Edward hatte mir so schnell, dass ich es gar nicht gemerkt hatte die Bettdecke übergelegt, als er knurrte: „Kann man nicht einmal seine Privatsphäre haben? “ Und nun standen alle Cullens um unser Bett herum, Edward und Alice Geschrei hatte sie neugierig gemacht. Alice fragte uns: „Wisst ihr eigentlich, dass ihr diese Nacht heute alleine schlafen sollt, weil ihr morgen heiratet?“. „Bella ziehst du dich bitte an“, bat sie mich, „du schläfst diese Nacht bei mir im Zimmer.“ Carislie und Esme waren wieder runter gegangen als sie wussten was los war. Rosalie, Alice, Jasper und Emmett waren noch in unserem Zimmer. Ich wusste dass ich keine Wahl hatte, also zog ich mich an und gab Edward einen letzten Kuss. Wir flüsterten gleichzeitig „ Ich liebe dich“. Doch Edward wollte mich nicht so schnell gehen lassen, aber Alice hatte ihn durchschaut und sagte "Emmett, Jasper würdet ihr euch mal bitte kurz um unseren kleinen Bruder kümmern." Edward fluchte laut und versuchte sich gegen seine beiden Brüder zu währen, da Emmett aber der stärkere von den beiden war und auf ihm saß hatte er keine Chance sich zu befreien."Das wirst du mir büßen Alice!", brüllte Edward wütend und gab auf. Alice zog mich nun aus dem Zimmer und führte mich in ihres. Ich legte mich auf ihr Bett, Alice wollte mir gerade eine Predigt über unser Verhalten halten, als ich auch schon einschlief. Ich hatte gar nicht gemerkt wie müde ich war. Alice sah das Bella eingeschlafen war und setzte sich neben sie aufs Bett und sah ihr beim schlafen zu. Kapitel 4: Die Hochzeit ----------------------- Ich fand das so was von unfair von Alice, dass wir nicht die letzten 2 Nächte mit einander verbringen konnten. Seid gestern Abend hatte ich Edward nicht mehr gesehen und würde ihn auch erst in der Kirche wiedersehen. Sie hatte mich heute Morgen um 7 Uhr geweckt, damit sie und Rose mich für unsere Hochzeit fertig machen konnten. Ich wusste, dass ich mich nicht gegen die beiden währen konnte und so stand ich auf ging in Alices Badezimmer und duschte mich zu erst, damit ich richtig wach wurde. Nach 10 Minuten war ich fertig und ging wieder in ihr Zimmer. Rose hatte in der zwischen Zeit, als ich im Bad war, mein Frühstück geholt. Ich bedankte mich bei den beiden und lehnte ab, da ich vor lauter Aufregung nichts essen konnte. Alice zeigte auf einen Stuhl und probierte einige Frisuren an mir aus. Rose half uns bei der Entscheidung und zum Schluss hatte ich eine Lockenfrisur, die kunstvoll hochgesteckt war und später der Schleier befestigt werden würde. Danach schminkte Rose mich leicht. Nachdem alles richtig saß, von der Frisur bis zum Make up, halfen die beiden mir in mein rotes wundervolles mit kleinen Diamanten verziertes Hochzeitskleid. Als wir dann nach 2 Stunden fertig waren gingen wir runter, wo Carlisle auch schon auf uns wartete, um uns zur Kirche zu bringen. Alice und Rose hatten sich schon in der Zeit, wo ich im Badezimmer war umgezogen. Als wir unten ankamen sah uns Carlisle an und sagte: „Ich habe die drei wundervollsten Töchter, auf der ganzen Welt die es gibt." Alice, Rose und ich bedankten uns bei Carlisle für sein Kompliment. „So, na dann müssen wir jetzt mal los, sonst wird Edward noch nervöser, als er jetzt schon ist.", sagte Carlisle. Die Fahrt zur Kirche dauerte bei Carlisles Fahrweise nur 10 Minuten. Er hielt genau vor dem Eingang, so dass Alice, Rose und ich aussteigen konnten. Carlisle parkte seinen Mercedes und ging anschließend mit Rose zu den anderen Cullens und den Gästen in die Kirche. Alice hatte für unsere Trauung eine wundervolle, riesige Kirche in der Nähe von Seattle ausgesucht. Als wir vorne vor dem Eingang standen erklärte mir Alice noch schnell bevor sie auch schon in der Kirche verschwand, dass gleich Charlie die Tür vor mir öffnen würde und mich dann zum Altar bringen würde und mich vorne an Edward übergeben. Kaum war Alice verschwunden, ging auch schon die Tür auf und Charlie kam zu mir, hielt mir seinen Arm hin und flüsterte leise in mein Ohr: „Bella, mein Liebling du siehst einfach nur traumhaft schön aus." „Danke, Dad.", flüsterte ich leise zurück, während wir zum Altar gingen. Am Altar angekommen wartete mein zukünftiger Ehemann auf mich. Charlie übergab mich an Edward und setzte sich an seinen Platz. Die Kirche war übervoll. Alice hatte die ganze Schule eingeladen, meine ganze Familie und die meisten anderen kannte ich noch nicht mal. Edward und ich schauten uns in die Augen, es viel uns schwer unsere Blicke von einander zu trennen, aber noch ein paar Sekunden schafften wir es und blickten den Pfarrer an, der vor uns stand. Edward nickte ihm zu und er fing an: „Meine lieben Brüder und Schwestern. Wir haben uns heute hier versammelt um die Eheschließung zwischen Isabella Marie Swan und Edward Anthony Masen Cullen zu bezeugen." Nachdem der Pfarrer das Evangelium und die Fürbitten vorgelesen hatte, kam er runter zu uns und wir standen auf. Edward erhob unsere ineinander verschränkten Hände. „Isabella Marie Swan, ich frage sie, möchten Sie den hier anwesenden Edward Anthony Masen Cullen zur ihrem rechtmäßigen Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet. So antworten Sie bitte mit. Ja, ich will.", sagte der Pfarrer. „Ja, ich will.", antwortete ich. Dann fragte er Edward: „Edward Anthony Masen Cullen, ich frage sie , möchten Sie die hier anwesende Isabella Marie Swan zu ihrer rechtmäßigen Ehefrauen nehmen, sie ehren und lieben bis das der Tod euch scheidet? So antworten Sie bitte mir: Ja, ich will." „Ja, ich will.", antwortete ihm nun auch Edward. Der Pfarrer nahm unsere verschränkten Hände und legte seine Stola um sie, dann sagte er laut: „Kraft meines Amtes ernenne ich Sie hier mit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen." Edward hob meinen Schleier an und küsste mich leidenschaftlich und intensiver, so wie er es vorher noch nie getan hatte, aber bevor ich in Ohnmacht fallen konnte, löste er sich auch schon von mir. Alle klatschten als er mich küsste. Emmett kam grinsend mit einem Herzkissen auf uns zu, auf dem unsere Ringe lagen. Als wir die Ringe ausgetauscht hatten drehten wir uns um und gingen den Mittelgang, der nach draußen führte runter. Unsere Gäste warteten schon draußen. Als wir raus kamen flog Reis auf uns und wir mussten unter einem grünen Bogen durch gehen. Als wir unter dem Bogen durch waren wurden weiße Tauben fliegen gelassen. Bevor wir zu unserem gemietetem Raum fuhren, wo wir alle zusammen feier würden, machten wir noch mit unseren Familien Fotos vor der Kirche. Danach stiegen wir alle ein. Alice hatte extra für mich und Edward eine weiße Limousine gemietet, in der wir zu unserer Feier gebracht werden sollten. Kapitel 5: Die Feier -------------------- Wir brauchten nur 5 Minuten, bis zu dem Raum, in dem wir unsere Hochzeit feiern wollten. Alice, Rose und Esme hatten die ganze letzte Woche genutzt um ihn zu schmücken. Edward und ich gingen Hand in Hand in den Raum. Er war wundervoll geschmückt, die ganze Dekoration passte farblich zu meinem Kleid. Drinnen gratulierten uns schon Jasper, Alice, Rose, Emmett, Carlisle und Esme. Nach meiner neuen Familie kamen meine Mutter, Phil und Charlie auf uns zu und gratulierten uns ebenfalls. Ich war überrascht, als mein Dad sogar Edward umarmte und sagte: „Herzlich willkommen in unserer Familie.“ „Danke, Charlie.“, sagte Edward überglücklich. Bevor die anderen Gäste zu uns kamen und uns gratulierten und uns ihre Geschenke gaben, drehte sich Edward zu mir und gab mir wieder einen intensiven leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Nachdem uns alle gratuliert hatten drehte ich mich um und warf meinen Brautstrauß, danach drehte ich mich um und sah, dass Rosalie den Strauß gefangen hatte. Plötzlich hörte ich neben mir Emmett murmeln: „Oh nein, Rose bitte nicht schon wieder.“ „Emmett, liebst du mich nicht mehr?“, fragte Rose ihren Ehemann. Als ich mich wieder zu Edward drehte sah ich, dass er grinste. Ehe das ich ihn fragen konnte was mir gerade eingefallen war, führte mich Edward auf die Tanzfläche und dann begann ein Orchester den Hochzeitswalzer zu spielen. Nach einer Zeit gesellten sich Jasper mit Alice, Rosalie mit Emmett, Carlisle mit Esme und noch viele andere zu uns auf der Tanzfläche. Nach einigen Tänzen mit Edward, Charlie, Carlisle und Phil wurde das Essen serviert. Natürlich aßen auch die Cullens und die Denalis etwas um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nach dem Mittagessen gab es noch Kuchen. Edward und ich schnitten unseren Hochzeitskuchen gemeinsam an. Anschließend wurde noch bis zum frühen Abend getanzt. Alice kam auf einmal auf uns zu und meinte: „Was macht ihr noch hier, eure Limousine wartet draußen auf euch, sie wird euch jetzt nach Hause fahren. Wir räumen noch was auf. So nun aber los.“ „Danke Alice.“, bedankten wir uns und verabschiedeten uns von unseren restlichen Familienmitgliedern. Danach gingen wir raus und stiegen in die Limousine ein, die uns zu dem Haus der Cullens brachte. Kapitel 6: Die Hochzeitsnacht ----------------------------- Alice hatte sich echt viel Mühe gegeben, mit unserer Hochzeit. Als wir Zuhause waren nahm mich Edward auf seine Arme und küsste mich, als wir uns wieder von einander trennten merkte ich, dass wir in unserem Zimmer waren. Ich schaute mich um, irgendwie sah es anders aus, dunkler aber romantischer als vorher und dann merkte ich warum. Um unser Bett herum standen kleine Teelichter in einer Herzform und da zwischen waren kleine rote Herzchen und auf meinem Nachttischen stand eine Vase mit einer roten Rose drin. Ich drehte mich in seinen Armen um und küsste ihn leidenschaftlich und flüsterte dann: „Danke, wann hast du das geschafft?". Als Antwort hob mich Edward auf seine Arme und trug mich zu unserem Bett, wo er mich da ablegte um sich auf mich setzten zu können. Unsere Lippen hatten sich dabei nicht von einander getrennt. Nach einer kurzen Zeit, die mir viel zu kurz vorkam, löste er seine Lippen von mir und fragte mich: „Bella, bist du dir sicher, dass du das willst? Du weißt, dass ich dich verletzten könnte.“ Bevor ich ihm antwortete, sah ich in seine Augen, sie waren voller Liebe, Sorge, aber auch voller Verlangen, als ich dies sah, sagte ich: „Edward, ich vertraue dir und außerdem hast du mir letztens versprochen, dass wir es versuchen nach unserer Hochzeit und das ist jetzt. Ich bin auch nicht enttäuscht wenn es nicht klappt, aber ich habe mein Versprechen eingehalten und jetzt musst du deins einlösen.“ Als Antwort küsste Edward mich wieder leidenschaftlich, aber diesmal noch intensiver als vorher. Ich öffnete mit zitternden Händen sein Hemd und dann streifte ich es ihm über seine Schultern und ließ es auf den Boden fallen. Als sein Hemd auf dem Boden lag, löste Edward sich von mir und fuhr ich seine Muskeln an seinem Oberkörper mit meinen Fingern nach. Danach drehte sich Edward so, dass ich auf ihm lag. Nachdem wir unsere Drehung vollendet hatten, küssten wir uns wieder gegenseitig und Edward begann mein schulterfreies Kleid, dass auf meinem Rücken zusammengeschnürt war zu öffnen und streifte es mir über meine Beine und ließ es zu seinem Hemd auf den Fußboden gleiten. Wir hatten uns noch immer nicht von einander gelöst. Danach drehten wir uns so, dass er über mir lag. So war es einfacher für mich seine Hose zu öffnen und sie ebenfalls abzustreifen. Mein Herz raste in der dieser Zeit ziemlich schnell, natürlich hatte mein Schatzi das auch gemerkt und ich spürte wie er seine Lippen während unserem Kuss zu einem grinsen verzogen, aber nicht von mir ließ. Nun lagen wir beide nur in Unterwäsche gegenüber Edward hatte sich zur Seite gedreht und mich ein kleines Stück von ihm weggeschoben um mich zu betrachten. Aber dann zog er mich wieder an sich und flüsterte: „Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du wunderschön bist mein Schatz?“. Als Antwort flüsterte ich: „Danke, mein Engel.“, so das Edward es gerade noch hören konnte. Dann legte er sich wieder auf mich und glitt mit seiner Nasenspitze von meiner Brust zu meinem Bauch, gab mir am Bauchnabel einen Kuss und fuhr dann wieder mit seiner Nasenspitze hoch zu meinen Lippen und küsste mich wieder, während er mich küsste öffnete er meinen BH ließ diesen auch zu unseren Sachen gleiten. Danach zog ich ihm seine schwarze Boxershorts aus und er mir meinen Slip. Da ich noch immer unter ihm lag konnte er sich frei bewegen und fing an mein Dekolleté mit vielen von seinen leidenschaftlichen Küssen zu übersähen, während seine Hände zu meiner Hüpfte glitten. Ihr Atmen ging immer schneller, nicht nur Bella atmete schwer, sogar Edward. Bella stöhnte leise auf und seufzte dann wohlig. Edward wurde auch immer ungeduldiger und erregter, seine Einwände von vorhin hatte er inzwischen völlig vergessen und sein Monster hatte sich zurückgezogen, nur seine menschlichen Instinkte waren noch an der Oberfläche. Ihre Küsse wurden nun noch intensiver und leidenschaftlicher als vorher. Ich lag immer noch unter Edward. Edwards zärtliche Berührungen ließen mein Herz noch mehr rasen als es schon schlug. Edward bekam kaum Luft und sah mich an. Bella antwortete ihm auf seine stumme Frage mit einem Nicken, wieder drehte er sich, nun lag er unten und Bella viel es leichter sich ihm noch mehr zu nähern. Dann fuhren Edwards Hände wieder von ihren Schultern zu ihrem Rücken runter. Bella schlang ihre Arme noch enger um Edward. Ihr Körper war ziemlich "heiß", aber Edwards Körper war nicht mehr ganz so eisig. Danach verspürten beide das Verlangen nach Liebe und die Sehnsucht nach dem anderen. Und Edward erfüllte ihr ihren ersten Wunsch, der zweite war ja das sie Verwandelt werden sollte von ihm. Kapitel 7: Badespaß mit Edward ------------------------------ Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich dass Edward unsere Decke über uns gelegt hatte und noch immer eng an mir gekuschelt lag. In der letzten Nacht war ich, wie immer in seinen Armen eingeschlafen. Ich drehte mich langsam in seinen Armen, so dass ich ihn in seine goldenen Augen schauen konnte. Dann begrüßte er mich: „ Guten morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ Als Antwort gab ich ihm einen Kuss auf seine Lippen und er verzog seine Lippen zu meinem Lieblingslächeln. Nachdem wir uns von einander gelösten hatten fragte er mich: „Na wie fühlst du dich so als neue Mrs. Cullen?“, und hatte immer noch mein Lieblingslächeln auf den Lippen. „"Ich habe mich noch nie so gut gefühlt, als hier und jetzt in deiner Nähe, und das wird sich auch nie ändern! “, antwortete ich ihm, bevor ich ihm noch einen Kuss gab. „Was machen wir heute mein Engel?“, fragte ich meinen Ehemann, der mir sofort antwortete: "Hmm, da kann ich dir nur zu stimmen. Als erstes gehen wir beide unten frühstücken und danach habe ich noch eine Überraschung für dich.“, sagte ihr Edward bevor er mit seiner Zunge über meine Lippen fuhr, dann trafen sich unsere Zungenspitzen aufeinander und tanzten wieder miteinander. Nach diesem Kuss stiegen Edward und ich aus unserem Bett und gingen zu unserem riesen großen Schrank, da wir beide ja nichts an hatten. Am Schrank angekommen stellte sich Edward hinter mir und schlang seine Arme um mich, während ich unseren Schrank öffnete und unsere Sachen betrachtete. Dank Alice hatte ich ebenfalls eine riesen große Auswahl an Klamotten. Der Schrank war von beiden halb gefüllt. Edward nahm sich eine seiner Boxershorts und ein passendes T-Shirt aus dem Schrank, dann fragte er: „Schatz, soll ich dir helfen?“, da ich mit einem Fragezeichen im Gesicht vor dem Schrank stand. „Darf was von dir anziehen?“, fragte ich. Da Edward nun wieder hinter mir stand drehte er mich um, sah mir in die Augen und sagte: „Bella, klar darfst du das, darf für brauchst du mich nicht zu fragen.“ Als Edward mir das sagte, gab ich ihm schnell noch einen Kuss, bevor ich mir auch eine Boxershorts und ein T- Shirt von ihm nahm. Dann lief Edward mit mir in seinen Armen und in Vampirgeschwindigkeit runter in die Küche. Edward setzte mich auf einen Küchenstuhl und setzte mir eine Schüssel mit Müsli auf den Tisch vor mir. „Mein Engel ich bin in einer Minute wieder da, du kannst in der Zeit schon frühstücken. “, sagte Edward, bevor er auch schon wieder nach oben raste in sein Badezimmer. Oben im Badezimmer angekommen ließ Edward die Rollladen runter und Wasser in die große Badewanne laufen, danach verstreute Edward im Wasser und auf dem ganzen Fußboden ganz viele rote Rosenblätter, stellte wieder kleine Teelichter auf und zündete sie auch an und lief dann wieder runter zu seiner Bella. Ungeduldig wartete ich schon unten auf ihn, denn er hatte doch 5 Minuten gebraucht. „Was hast du oben gemacht mein wunderschöner Engel?“, fragte ich neugierig. „Das wirst du gleich sehen.“, flüsterte er ins Ohr. „Wo sind eigentlich die anderen, Edward?“, flüsterte ich zurück. „ Sie wollten uns ein bisschen Privatsphäre lassen, wenn es das hier überhaupt in unserer Familie gibt. Sie sind mit zu den Denalis gefahren. Aber heute Abend sind sie wieder hier, wenn wir in unsere Flitterwochen fliegen.“, flüsterte Edward. „Wo werden wir eigentlich unsere Flitterwochen verbringen Schatz?“, fragte ich, da ich noch gar nicht wusste wohin wir fliegen würden. „Das ist auch noch eine Überraschung, aber jetzt verbinde ich dir zu erst deine Augen, damit du die andere nicht sofort siehst.“, sagte Edward. Und lief wieder mit mir nach oben zum Badezimmer. Edward führte mich durch unsere Badezimmertür und schloss sie hinter uns, dann nahm er mir meine Augenbinde ab und ich schaute mich um. „Wir gehen baden?“, fragte ich überrascht. „Nur, wenn du willst.“, antwortete Edward. Als Antwort küsste ich ihn wieder und zog ihm sein T- Shirt aus und danach seine Boxershort, Edward machte es mir nach. Danach stiegen wir beide in das warme angenehme Wasser und kuschelten uns aneinander, massierten uns gegenseitig und stiegen nach einer Stunde wieder aus der Badewanne. Wir beide hatten gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Es war bereits schon 18 Uhr. „Hast du Hunger mein Schatz? “, fragte Edward, nachdem wir wieder unsere Sachen vom morgen angezogen hatten. „Ein bisschen schon.“, antwortete ich. „ Dann gehen wir runter und holen dir was zu essen.“, kaum hatte Edward das gesagt, nahm er mich wieder auf seine Arme und lief runter in die Küche. Ich machte mir ein Brötchen, danach setzten wir uns ins Wohnzimmer auf eines der Sofas und schauten unsere Lieblingsdvd „Chocolat“. Um 20 Uhr kamen die anderen von den Denalis wieder. Rose und Alice kamen sofort auf uns zu gestürmt und fragten „ Na ihr zwei wie war es so? Was habt ihr gemacht?“. Edward stoppte die beiden, indem er konterte: „Alice, Rose habe ich euch nach eurer Hochzeitsnacht schon mal gefragt was ihr gemacht habt? “ „Nein Edward, hast du nicht, weil du es ja dann schon weißt, da du ja unsere Gedanken lesen kannst.“, entgegneten die beiden. Er wollte gerade etwas erwidern, doch Emmett kam nun auch ins Wohnzimmer und sah was wir an hatten. „Warum fragt ihr die beiden eigentlich, man kann es doch schon an ihren Klamotten sehen, was sie gemacht haben.“, sagte Emmett bevor er zu lachen anfing. Jasper hielt sich aus der Unterhaltung zurück. Er hielt sich abseits und lächelte. Carlisle und Esme waren in zwischen auch zu uns gekommen, begrüßten uns und fragten: „Habt ihr schon für eure Flitterwochen gepackt? Wir müssen in einer halben Stunde los zum Flughafen. “ „Hallo ihr zwei. Nein, wir haben noch nicht gepackt, wir wollten euch zu erst begrüßen und dann noch packen gehen.“, begrüßte Edward freundlich seinen aber mittlerweile auch meinen Vater. Danach nahm er meine Hand und ging mit mir nach oben in unser Zimmer zum packen. Nach der halben Stunde lud Edward dann unser Gepäck in seinen Volvo und setzte sich auf den Fahrersitz, ich saß bereits schon auf dem Beifahrersitz. Alice und Jasper saßen auf der Rückbank, die beiden würden dann mit dem Volvo zurück fahren. Carlisle, Esme, Rosalie und Emmett fuhren mit Carlisles Mercedes zum Flughafen. Edward checkte für uns ein, da der Rest unserer Familie mich ablenken sollte, weil ich noch immer nicht wissen dürfte wohin es ging. Nachdem Edward eingecheckt hatte verabschiedeten wir uns von unserer Familie und gingen zu unserem Gate. Die anderen machten sich auf den Heimweg. Hinter dem Gate gingen wir Hand in Hand noch etwas durch die Läden, da unser Flugzeug erst später starten würde. Kapitel 8: Flitterwochen ------------------------ Nach einer Stunde konnten wir endlich an Bord gehen. Edward hatte für uns die Erste Klasse gebucht, deshalb durften wir auch mit den ersten an Bord gehen. Wir suchten unsere Plätze und machten es uns gemütlich. Als alle ihre Plätze gefunden hatten fing die Stewardess an uns für den Notfall alles zu erklären. Wir hörten gar nicht hin. Leider schien draußen die Sonne, deshalb hatte ich auch die Fenster zu gemacht, damit Edward nicht wie ein Diamant anfangen konnte zu glitzern. 5 Minuten später war die Stewardess fertig. Der Pilot begrüßte uns: „Meine Damen und Herren, ich darf ihnen einen Guten Abend wünschen und einen angenehmen Flug nach Sydney. Mein Name ist Andreas und ich bin ihr Pilot.“ Ich sah meinen Ehemann und Engel an und fragte überrascht und voller Freude zugleich: „Wir fliegen nach Sydney?“ Edward grinste als er mich an sah und antwortete: „Ja, mein Schatz, wir fliegen nach Sydney, sind aber dann noch nicht an unserem Ziel, danach geht es noch weiter, nur nicht mehr mit dem Flugzeug.“ Danach gab er mir wieder einen Kuss. Edward nahm seinen Rucksack, den er mit an Bord genommen hatte und holte seinen I- Pod heraus, danach legte er seinen Rucksack wieder unter dem Sitz vor ihm. „Darf ich mit hören?“, fragte ich. „Schatz, du musst nicht immer fragen, sicher kannst du mit hören.“, antwortete mein Schatz und gab mir einen sehr leidenschaftlichen und zärtlichen Kuss auf die Lippen. Danach bedeutete er mir mit seiner Hand, dass ich mich mit meinem Kopf auf seinen Schoss legen sollte. Ich legte mich mit Vergnügen hin, kaum lag ich in seinem Schoss steckte er mir einer seiner Ohrstöpsel in mein rechtes Ohr. Ich schaute ihn erstaunt an und fragte: „Sind da alles Lieder von dir drauf?“. Mit meinem Lieblingslächeln antwortete er: „Ja, mein Schatz, die habe ich alle selbst für dich komponiert.“ Dann beugte er sich nochmal runter und gab mir wieder einen Kuss auf die Lippen und flüsterte in mein Ohr: „Schlaf jetzt mein Engel es ist schon spät und wir haben morgen noch einen langen Tag vor uns.“ „Ich will aber jetzt noch nicht schlafen.“, maulte ich. Edward grinste mich nur an und dann schaltete er ein Lied weiter und mein Schlaflied fing an. Als ich meine Lieblingsmelodie hörte, merkte ich wie meine Augen schwerer wurden. Bevor ich aber ganz in meine Traumwelt sank, schaute ich Edward noch einmal an. Mein Engel schaute mir auch in die Augen, seine Augen spiegelte seine ganze Liebe zu mir und das letzte was ich noch hörte war, als er seine Lippen wieder an meinem Ohr hatte: „Schlaf gut, meine Süße, ich bin bei dir.“ Und dann war ich auch schon eingeschlafen. Als ich am frühen Morgen aufwachte, lag ich noch immer so, wie ich eingeschlafen war. Edward beugte sich runter und gab mir einen Guten Morgen Kuss auf die Lippen. „Hast du Hunger?“, fragte mein Engel, als ich mich aufsetzte. „Ein bisschen schon.“, antwortete ich, bevor ich ihn auf seine wundervollen unwiderstehlichen Lippen küsste. Nachdem wir uns wieder von einander gelöst hatten winkte er mit meinem Lieblingslächeln auf seinen Lippen eine Stewardess zu uns und bat sie höflich, mein Frühstück zu bringen. Nachdem ich fertig gefrühstückt hatte, fragte ich: „Du Schatz, wie lange fliegen wir noch?“ „Noch ungefähr 2 Stunden“, antwortete er, und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen, diesmal ließen wir wieder unsere Zungen miteinander spielen. Nach unserem Kuss kuschelte ich mich an Edward und schaute mich um, da ich mich beobachtet fühlte. Ich begegnete dem Blick eines Mädchen ca. 17 Jahre alt, die uns anstarrte, als sie meinen Blick sah, drehte sie sich weg, setzte sich ihre Kopfhörer auf und schaute sich einen Film an. Edward war es nicht entgangen das ich sie angesehen hatte. Dann flüsterte er mir ins Ohr: „ Du glaubst gar nicht wie eifersüchtig sie auf dich ist, mein Schatz.“ Er hatte wieder sein Engelslächeln im Gesicht. Die restliche Zeit verging wie im Flug. Wir landeten, holten unsere Koffer und gingen aus dem Flughafen Hand in Hand. Edward hatte sich Handschuhe, einen Schal angezogen und eine Sonnenbrille und einen Sonnenhut auf gesetzt, da die Sonne schien und es an die 26 °C waren und er ansonsten wie ein Diamant funkeln würde. Wir gingen auf ein Auto zu. Edward öffnete mir die Beifahrertür dann verstaute er schnell unsere Koffer, setzte sich neben mich auf dem Fahrersitz und fuhr los. Als wir hielten waren wir am Hafen von Sydney. Ich schaute fragend in seine Topasfarbenen Augen. Er grinste und antwortete: „Komm Schatz lass uns aussteigen.“ Dann stieg er aus und half mir unserem Wagen unbeschadet zu verlassen, danach holte er unsere Koffer und wir gingen wieder Hand in Hand auf den Bootssteg. An einer riesigen Yacht blieben wir stehen. „Edward, hast du die etwa gekauft?“, fragte ich staunend. „Nein, mein Engel sie ist ein Hochzeitsgeschenk von Rose und Emmett.“, beruhigte er mich, bevor unsere Zungen sind wieder berührten. Dann half er mir auf unsere Yacht und zeigte sie mir. Die Yacht hatte ein riesiges Schlafzimmer, ebenso ein großes Badezimmer, ein Wohnzimmer und eine Küche unter Deck, über Deck befand sich vorne auf dem Bug eine Kissenlandschaft. Nachdem Edward mir unsere Yacht gezeigt hatte, legten wir ab und fuhren aufs Meer hinaus. Ich stand am Steuer, Edward hinter mir. Er half mir beim Steuern unserer Yacht, da er sich hiermit sehr gut aus kannte. Nach ungefähr vier Stunden Fahrt auf der Yacht waren wir endlich an unserem Ziel. Plötzlich wurde ich von hinten von zwei Armen umfasst, es war natürlich mein Engel. Sanft drehte er mich, so dass ich ihm ins Gesicht sehen konnte und dann legten sich schon seine perfekten Lippen auf meine und unsere Zungen spielten wieder miteinander. Als wir uns wieder von einander gelöst hatten, fragte er:„Wie gefällt dir die Inseln, mein Schatz? Sie heißt Insel Esme. Sie gehört Esme, Carlisle hatte sie ihr mal zu einem Hochzeitstag geschenkt“ „Schatz, sie ist einfach traumhaft.“, brachte ich nur raus. Es war eine große Insel mit einer riesigen Villa darauf und der Rest war ein wundervoller Sandstrand und ein Wald, in dem Edward jagen konnte. Nachdem wir unsere Yacht am Bootssteg befestig hatten half mir Edward von Board und wir gingen Hand in Hand Richtung Villa. Als wir drinnen waren, flüsterte Edward mir ins Ohr: „Und nun, mein Engel, beginnt die Führung.“ „Na, dann mal los, mein Prinz, zeig mir mal euer Schloss.“, sagte ich voller Freude und gab ihm noch schnell einen Kuss bevor er mich ins erste Zimmer führte. Es war ein riesiges Wohnzimmer, mit einem großen Flachbildschirm , der an der Wand hing und darunter stand ein Tisch mit einem DVD – Player, Playsstation 3 und einem Videorecorder und ein sehr großes weißes Sofa stand auch noch im Zimmer. Danach führte Edward mich in die Küche, sie war sehr modern, dann führte er mich in ein riesiges Badezimmer und anschließend nach oben noch in ein Badezimmer, zwei Schlafzimmern und einem Ankleidezimmer. Im letzten Schlafzimmer blieben wir dann stehen und er grinste mich an und fragte: „Na meine Prinzessin, wie gefällt es dir?“ Als Antwort auf seine Frage bekam er einen Kuss. „Zählt das als Antwort?“, fragte ich als wir uns gelöst hatten. Diesmal legten sich seine Lippen als Antwort auf meine Lippen, doch wir lösten uns erst von einander, als wir schon auf dem Bett lagen und auch nur kurz, damit ich Luft holen konnte. Edward hatte mich hoch gehoben ohne, dass ich es bemerkt hatte, mich aufs Bett gelegt und sich dann auf mich gesetzt. Dann spürte ich, wie seine Hände sich unter mein T-Shirt nach oben bewegten. Langsam zog er mir mein T-Shirt aus, ich war gerade dabei ihm sein Hemd auszuziehen. Ich lag noch immer unter ihm, doch auf einmal drehte er sich, so dass ich auf ihm saß. Dann öffnete ich seine Hose und schob sie von seinen Beinen. Meine war so schnell unten, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie mein Schatz sie mir ausgezogen hatte. Ich lag noch immer auf ihm und dann ließ er seine Hände langsam vom meinem Nacken runter zu meinem BH gleiten, öffnete ihn und schmiss ihn eine Ecke des Zimmers, während dessen er dies tat lief mir ein kleiner Schauer kalten Wassers den Rücken runter. Unsere Lippen hatten sich noch immer nicht von einander gelöst, trotzdem merkte ich, wie er seine zu einem Grinsen verzog als, er mir den BH auszog. Auf einmal waren seine Hände nicht mehr auf meinem Rücken sondern an meinem Slip. Und schon lag ich nackt auf ihm nur er hatte noch seine Boxershort an, Edward hatte meinen Slip, genau wie meinen BH weggeworfen. Danach ließ ich mich zur Seite fallen und zog Edward auf mich, während dessen, befreite ich ihn von seiner Boxershort. Und dann zeigten wir einander, wie sehr wir uns liebten. Kapitel 9: Überraschung ----------------------- Edward und ich lagen eng aneinander gekuschelt im Bett, so dass wir uns in die Augen schauen konnten. Langsam beruhigte sich unser Atem. „Mrs. Cullen, wissen Sie eigentlich, wie verführerisch Sie nackt auf mich wirken?“, fragte Edward grinsend. „Nein, Mr. Cullen, das haben Sie mir noch nie zuvor gesagt. Aber wissen Sie auch wie verführerisch Sie nackt aussehen?“, fragte ich zurück. „Nein, Mrs. Cullen das wusste ich auch nicht.“, antwortete Edward, bevor er mir einen leidenschaftlichen Kuss gab und unsere Zungen wieder miteinander spielten. Als wir uns wieder von einander lösten, schaute Edward kurz an die Decke, woran die Uhr mit rotem Licht geworfen wurde, dann schaute er wieder zu mir und flüsterte: „Schatz, es ist schon spät, du solltest langsam schlafen.“ „Ich will aber noch nicht schlafen, ich bin noch gar nicht müde“, versuchte ich ihn zu überreden. Doch es brachte nichts, denn er nahm mir meine kleine Lüge nicht ab. „Mein Engel, lügen kannst du noch immer nicht. Ich sehe es in deinen Augen, dass du ziemlich erschöpft bist. Wir haben noch so viel Zeit gemeinsam.“, flüsterte er mir wieder ins Ohr. „Ich will aber noch einen Gute Nacht Kuss von dir.“, forderte ich. Dann legten sich seine Lippen wieder auf meine und nachdem er sich von mir gelöst hatte fing er an mein Schlaflied zu summen und zog mich noch näher an sich, was eigentlich nicht mehr möglich war, da wir unter der Decke schon eng aneinander gekuschelt lagen. Langsam wurden meine Lider schwerer, dann konnte ich sie nicht mehr aufhalten und ich war tief und fest eingeschlafen. Am nächsten morgen wachte ich früh auf, da ich noch im Halbschlaf war wusste ich noch nicht wo ich mich befand. Dann hörte ich leise ein wunderschönes glucksen hinter mir und mir fiel wieder ein wo ich war und nun merkte ich auch die Arme die Edward um mich geschlungen hatte. Langsam drehte ich mich um und legte mich auf ihn. Ich schaute in die Augen meines Ehemanns und meinem größten Schatz, dann legte sich unsere Lippen auf einander, plötzlich spürte ich seine Zunge an meinen Lippen spielen, dann öffnete ich meine Lippen, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Nach dem seine Zunge meine gefunden hatte spielten sie mit einander. Nach ein paar Minuten lösten wir uns dann von einander und wir schauten uns an. „ Hast du gut geschlafen, meine Prinzessin?“, flüsterte Edward. „ So lange du, mein Prinz bei mir bist, schlafe ich immer gut.“, antwortete ich grinsend. Da ich auf ihm lag, spürte ich seinen eisigen Oberkörper. Meine Lippen verließen seine, liebkosten sein Gesicht, ich knabberte an seinem Kinn und machte mich auf den Weg zu seinem Ohr. Leicht biss ich in sein Ohrläppchen. Edward stöhnte leise, seine Hände gruben sich in meine Po backen und kneteten sie. Keuchend presste ich mich an ihn, Edward rollte uns herum. Seine seidige Haut fuhr über meine Schenkel. Seine Hand glitt zwischen meine Beine und streichelte mich. Ein leiser Schrei entfuhr mir und ich bäumte mich auf. Dabei hob ich Edward, der auf mir lag, mit der Hüfte an. Erstaunt betrachtete er mich. „Das ist interessant, vielleicht kann man das ausbauen?“, bemerkte er schelmisch lächelnd. Seine Finger begannen mit meinen Brustwarzen zu spielen. „Edward", schrie ich auf, riss mich dann jedoch zusammen. „Doch nicht vor dem Frühstück!", lachend wälzte er sich von mir und griff nach einer Hose. In meinem Kopf drehte sich alles. Der Sex mit meinem Mann war unfassbar gut, aber dieses kleine Spiel hatte mich innerhalb von Augenblicken in den Wahnsinn getrieben. Ich war mir nicht sicher, ob er mich jemals so verführt hatte, so erfolgreich! Mein Magen hatte sich zusammen gekrampft und Sterne waren durch mein Blickfeld getanzt. Schwer atmend starrte ich die Decke an. Neugierig sah Edward mich an. „Alles in Ordnung, Schatz?" „Das war gut!", ich rollte mich auf die Seite und sah meinen Engel und größten Verführer aller Zeiten an. Das schiefe Lächeln, das ich so liebte, breitete sich auf seinem Gesicht aus. Aber etwas war anders. Der Puma war ja sein „Lieblingsgericht" und er hatte gesagt ihre kulinarischen Vorzüge konnten bezeichnend für ihr Wesen sein - dies schien zu stimmen. Er sah mich an als wäre er auf der Jagd und ich seine Beute. Ich wusste er wollte mich. Jetzt. „Was hättest du denn gerne zum Frühstück?" Der raue Unterton seiner Stimme war definitiv geplant. „Mir ist der Appetit vergangen." Meine Stimme versagte. Mit einem Knurren, alles andere als bedrohlich, kam er auf mich zu, so dass mein Körper nach ihm schrie. Ein nahe zu schmerzhaftes Verlangen bemächtigte sich meiner Glieder. Eine Hitze durchfuhr mich, verbrannte mich und schien sich an einer gewissen Stelle zu konzentrieren. Mit diesem bestimmten Blick, der mir eigentlich hätte Angst machen müssen krabbelte er aufs Bett zurück. Die Muskeln unter seiner Haut spielten, als er auf mich zu schlich wie ein Panter. „Ich möchte etwas ausprobieren." Langsam beugte sich Edward über mich. Der Stoff der Jeans, die er übergestreift hatte, kratzte leicht, nährte jedoch zugleich die Lust in meinem Inneren. „Tu was du nicht lassen kannst!", flüsterte ich atemlos. Seine Finger begannen meinen Körper zu erkunden. Sie glitten über meine Haut, streichelten meine Arme, mein Dekolleté, meinen Bauch und die Außenseite meiner Oberschenkel. „Edward!", flehte ich leise. Federleicht wie Schmetterlingsflügel streiften seine Lippen mein Schlüsselbein. „Was?", flüsterte er unschuldig. Ich konnte nicht antworten, denn nun wanderten diese Schmetterlingsflügel zu meiner rechten Brust. Eisiger Atem ließ mich erzittern, nein, er schaudern. Ich bebte vor Wonne, vor Sehnsucht. Seine Zunge begann meine Brustwarze zu umkreisen, leicht, um mich nicht zu verletzten, biss er hinein. Diesmal hielt mich nichts zurück. Laut kreischte ich auf und streckte mich ihm entgegen. „Edward!" Ein schneller Blick verriet mir, dass er seine Lippen zu einem triumphierenden Lächeln verzog. Aber mein Blick konnte nicht auf ihm verharren, auch wenn er das Schönste in meiner Welt war. Wie von Sinnen warf ich mich umher, doch es gab kein Entkommen. Edwards starke Arme hielten mich. „Bitte! Ich ... kann nicht!", stieß ich hervor. „Doch du kannst!" Seine Küsse wanderten zu meiner anderen Brust und neckten sie, bis ich glaubte vor Lust zu vergehen. Dann küsste er meinen Bauch, seine Zunge spielte mit meinem Bauchnabel ... und wanderte noch ein Stück tiefer. „Nein!" Ich war entsetzt. Er wollte doch nicht etwa ... „Nicht?", fragte er in einem Ton, der zwar überrascht klang, aber auch keinen Zweifel ließ, dass ich in diesen Tanz keine Wahl hatte. Er hatte die Führung übernommen und dominierte mich vollkommen. Ich konnte wieder nicht antworten, sondern warf mich umher. Er spielte mit mir, folterte mich auf so köstliche, süße Weise, dass ich es kaum ertragen konnte. Ich wollte flehen, betteln, dass er diesen Hunger stillte, den er weckte. Ich wollte, dass er in mir war. Aber ich konnte nicht mehr schreien. Ich stöhnte. Langsam schob er meine Beine auseinander. Besagte Zunge tanzte über meine zitternden Schenkel. „Bitte!" Ich atmete stoßweise. Er vergrub sein Gesicht in der feuchten Hitze zwischen meinen Beinen. Ich schrie. Ich konnte nicht sagen, was er tat, doch sein Mundwerk treib mich über den Rand in den Abgrund. Stunden, wie es schien, fiel ich durch eine Ewigkeit aus Lust, Hitze und Lichtblitzen. Als mein Mann endlich seinen Kopf hob, glänzte mein Körper von Schweiß. Unsicher lächelte ich ihn an. Noch drehte sich meine Welt. „Faszinierend!" Edward strahlte vor Selbstherrlichkeit. Dann kletterte er zu mir hoch und nahm mich richtig, Nie würde ich ihm nah genug sein können. Während er sich in mir bewegte, fiel ich zum zweiten Mal an diesem Morgen. Gegen Mittag lag ich schwer atmend und völlig erschöpft in seinen Armen. Zum ersten Mal hatte Edward mich vollkommen ohne Rückhalte geliebt. Zuvor war er stets darauf bedacht, mich nicht zu verletzten. Sogar in unserer Hochzeitsnacht hatte er sich mir zu liebe zurückgenommen. Jetzt hatte er mir alles gegeben... Auch er hatte meinen Namen geschrienen. „Edward ...", begann ich. Es gab so viel was ich ihm jetzt sagen wollte, doch ich wurde von meinem grummelnden Magen unterbrochen. „Hunger?", er lächelte leicht. Verlegen stand ich auf und ging hinüber zu dem kleinen Tisch in der Zimmerecke, um die Reste meines Abendessens zu mir zu nehmen. Splitterfasernackt stand ich mitten im Zimmer ... als jemand die Tür aufriss und herein stürzte. „Hey Edward, wir ..." Emmett erstarrte und starrte mich an. Sofort war Edward hinter mir und legte eine Decke um uns. „Hast du den nicht kommen gehört?", zischte ich Edward zu. „Tut mir leid, ich war abgelenkt.", zischte mein Prinz zurück. Sein Bruder, der unseren stillen Dialog selbstverständlich mühelos verstand, brach in schallendes Gelächter aus. Edward knurrte ihn wütend an. Das war die bedrohliche Art von Knurren. „Raus!", Edwards Stimme vermischte sich mit seinem Zorn. Ein dunkles Grollen, das mich an seine Brust gepresst, zittern ließ. „Du kannst mich nicht angreifen, dann steht sie wieder nackt da!" Mühsam unterdrückte mein Schwager sein Lachen. Stattdessen bereitete sich ein schalkhaftes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Satt einer Antwort schob Edward sich unter der Decke vor mich, drehte sich vor mich, um mich vor Emmetts Blicken zu schützen und faltete den Stoff vor meiner nackten Weiblichkeit. Dann sprang er auf seinen Bruder zu, indem er sich in der Luft drehte. Mit einiger Verspätung fragte ich mich, wann mein Mann die Jeans wieder ausgezogen hatte und sah sie dann bei einem schnellen Blick als blauen Haufen neben dem Bett liegen. Zerrissen! Emmett wich seinem Bruder geschickt aus, warf mir eine Kusshand zu und verschwand durch die Tür, durch die er gekommen war, wobei er diese hinter sich schloss. Edward, nackt und schön wie ein griechischer Gott (tatsächlich erinnerte er mich an eine weiße Mamorstatue des Apoll, die ich in einem Lehrbuch gesehen hatte) riss die Tür noch einmal auf und brüllte Emmett hinterher: „Spanner! Widerling!", und noch weitere Kraftausdrücke in mindestens fünf Sprachen. Dann knallte er die Tür wieder zu. Kapitel 10: Carlisle und die ganze Familie kommen zur Unterstützung ------------------------------------------------------------------- Eine Viertelstunde später saßen wir angezogen im großen Wohnzimmer. Ich trug eins von Edwards Hemden und eine seiner Boxershorts. Alle Cullens waren da: Carlisle, Esme, Alice und Jasper, Rosalie und Emmett. Ich saß auf Edward s Schoß an der kleinen Theke und aß mein Frühstück, bzw., mein Mittagessen, denn die Sonne stand jetzt hoch am Himmel. Edward starrte die ganze Zeit über Emmett finster an, während Carlisle berichtete warum sie hier waren. „... Alice hatte eine Vision ..." Doch mein Mann unterbrach ihn durch eine weitere Schimpftriade auf meinen Schwager losließ. Esme blickte ihn missbilligend an. Ich glaube, ich war ganz froh, dass ich kein Wort verstand. „Moment!", wurde er von Rosalie unterbrochen. „Du hast sie nackt gesehen?" Natürlich wurde ich sofort knall rot. Bevor Emmett sich verteidigen konnte hatte Rose ihm eine geknallt. Gegen meinen Willen musste ich lächeln. Die blonde Schönheit, die ich so um ihre perfekte Figur, ihre Anmut beneidete, warf nun mir einen mörderischen, eifersüchtigen Blick zu, bevor sie aus dem Raum rauschte. Fassungslos blickte Emmett ihr nach. „Ich hab sie echt nur ganz kurz gesehen ..." Edward setzte mich auf den Tisch und ging abermals auf seinen Bruder los. Alice ging dazwischen. „Wie Carlisle gerade sagen wollte, hatte ich eine Vision." Emmett nutzte seine Chance und verschwand. Edward blieb wie gelähmt stehen. Sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen Unglauben und Entsetzten, als er Alices Gedanken lass. „Edward, was ist los? ", wandte ich mich an ihn. Anscheinend gab es Neuigkeiten, über die alle Bescheid wussten und die so brisant waren, dass die gesamte Familie hergekommen war. „Edward?", fragte ich nochmal. Der jedoch wandte sich verstört ab und murmelte vor sich hin: „Unmöglich, dass kann nicht sein. Es ist unmöglich!" Ich begann mir ernsthaft Sorgen zu machen. „Was ist los?", verlangte ich zu wissen und sah in die Runde. Irgendwo, in einem der vielen Räume hörte ich etwas klirren, als etwas Gläsernes in tausend Scherben zersprang und Rosalies Stimme einige Oktaven höher, wie sie ihren Mann beschimpfte. Doch der Scharm war vergessen und ich wurde panisch, angesichts einer Neuigkeit die Edward so bestürzte. Schließlich erbarmte sich Alice meiner: „Du bist schwanger, Bella!" Als ich die Augen wider öffnete, hielt Edward meine Hand und schaute mich besorgt an. Carlisle beugte sich über mich und betrachtete mich kritisch. Esme kam gerade mit einem Glas Wasser für mich aus Richtung der Küche. Alice lächelte mich zaghaft an. Ich spürte, dass ich ruhiger wurde und blickte mich nach Jasper um. Dieser saß in einem Sessel, der Couch, auf der ich lag, gegenüber und betrachtete mich ernst. „Schwanger?", wiederholte ich mit zittriger Stimme. Ich sah Edward an: „Von dir?" Alice antwortete für ihn: „ Ich hatte die Vision erst, als ihr schon hier ward. Hättest du, infolge übermäßigen Alkohol - oder Drogenkonsums, in einem Zustand vorübergehender geistiger Umnachtung, etwas mit Jacob gehabt, wäre das a) Edward aufgefallen und b) wäre deine Zukunft dann wenigstens Zeitweise verschwunden." Sie sprach weiter, aber ich hörte kaum noch zu. Stattdessen beobachtete ich Edward, der wie versteinert auf die Wand hinter mir starrte. Plötzlich richteten sich seine Augen wieder auf mich. Für einige weitere Sekunden behielt er den ausdruckslosen Gesichtsausdruck bei. Dann schien es, als würden seine Augen sich auf mich scharf stellen und ein Strahlen bereite sich auf seinem Gesicht aus. „Ich werde Vater!", jubelte er, hob mich hoch und tanzte mit mir durchs Zimmer, das mir schwindlig wurde. Sanft, beinahe noch vorsichtiger als zuvor, setzte er mich wieder auf die Couch. Dann legte er sein Ohr auf meinen Bauch. Die anderen hatten das Schauspiel vollkommen überrascht, abgesehen natürlich von Alice, die wissend lächelte, beobachtet. Sie schwiegen, bis Carlisle die Stille, die auf Edward lauschen folgte, mit lautem Gelächter durchbrach: „Edward, es ist noch viel zu früh um etwas zu hören!" „Schh!!" Edward hob eine Hand. „Ich höre aber etwas!", sofort saß Carlisle neben mir. „Unmöglich, dass ist doch höchstens eine Woche her!" Nun saßen plötzlich alle Vampire um mich herum. „ Ich kann es auch hören!", Esme horchte erstaunt. Ich werde Mutter. Ich werde Mutter! Großer Gott!, Ich bin schwanger, von Edward! Mir wurde schwindlig vor Glück und war froh, dass ich saß. Bis ich in Alices Augen schaute. Sie betrachtete mich wachsam. „Aber das ist noch nicht alles, oder?" Denn plötzlich hatte ich etwas in ihren Augen erkannt. „Was noch?" Ich sah Edward an, doch bei aller Freude in seinem Gesicht, er wich meinem Blick aus. „Edward ?" „Bella ...", begann Carlisle zögernd, doch Alice übernahm: „Es sind Zwillinge!" Wieder spürte ich eine Woge der Ruhe durch den Raum fluten. „Zwillinge?", flüsterte ich. Zum wiederholten Mal an diesem Morgen war ich sprachlos, jetzt aber vor Erstaunen. Den Rest des Tages verbrachte ich unter Fürsorge meiner Familie. Mir wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen, aber ich durfte kaum einen Schritt alleine tun. Nachdem ich mit Edward geduscht hatte, was ein weiterer Tageshöhepunkt war, verfrachtete er mich auf die Terrasse. Dort setzte ich mich mit meinem Mann auseinander, der mich nach Hause in ein Krankenhaus bringen wollte, um unsere Kinder zu entbinden. Ich hingegen wollte sie auf der Insel zur Welt bringen. Carlisle war damit einverstanden regelmäßig herzukommen, um den Verlauf meiner Schwangerschaft zu überwachen und stimmte mit meinem Wunsch überein, dass die Geburt auf der Insel Esme stattfinden sollte. Da man jetzt schon drei Herzschläge hören konnte, meinen mit in begriffen, würde die Schwangerschaft keine 9 Monate mehr dauern. Emmett schlich durch Haus und bedachte mich, mal um mal, dass wir uns begegneten mit einem breiten Grinsen. Rose schien mir aus Weg zu gehen. Das einzige Mal, als wir uns begegneten durch bohrte sie mich mit einem Hass erfüllten Blick. Ich bemühte mich schnell Edward wieder zu finden. Am Abend zogen wir uns ins Blaue Schlafzimmer zurück. Nackt langen wir auf der blauen Seide, seine Hand lag auf meinem Bauch. „Man sieht schon eine kleine Wölbung.“, sagte Edward voller Freude. „Hättest du trotzdem Lust?“, fragte ich. „Wenn du Lust hast.", grinste Edward. „Findest du es nicht komisch, mit einer Schwangeren zu schlafen?" „Du vergisst, dass ich Medizin studiert habe. Du kannst Sex haben, wann immer und sooft du willst!" Er grinste mich an. Ich drehte mich auf die Seite und stützte ich mit dem Ellenbogen ab, um ihn besser betrachten zu können: „Wann immer ich will?", fragte ich und versuchte meiner Stimme einen unschuldigen Klang zu verleihen. Sein Grinsen wurde noch breiter: „Natürlich!" Dann zog er mich an sich, um mich leidenschaftlich zu küssen. „Moment." Ich rückte von ihm ab: „Nein, jetzt bin ich dran!" Seine Augenbrauen hoben sich erstaunt. „Bitte was?" Ungläubig schaute er mich an. „Ich bin dran!", betonte ich und versuchte selbstbewusst auszusehen, doch mein Herz schlug unwillkürlich schneller, beim Gedanken daran, was ich vorhatte und selbstverständlich wurde ich rot. Ich war mir nicht sicher, wie ich anfangen konnte, daher setzte ich mich schlicht auf ihn. „Ich will dich verwöhnen!" Er schien an mir zu zweifeln, was mich noch nervöser machte. Schon in der Nacht seines Heiratsantrags hatte er mich erkennen lassen, welche Wirkung ich auf ihn haben konnte. Das machte mir wieder ein wenig Mut. Lächelnd küsste ich ihn, seinen Hals, seinen Oberkörper. Er erzitterte unter mir. Seine Hände griffen nach mir, doch ich streifte sie ab. „Ich bin dran.“, wiederholte ich abermals, diesmal flüsternd. Da ich schon mal an seinem Ohr war, begann ich es mit der Zunge zu necken und biss ihn schließlich. Er stöhnte, bewegte sich aber auf meine Bitte hin nicht. Ich rutschte hinab zu seiner steinernen Brust und malte mit dem Fingerspitzen zarte Muster darauf. Ich fuhr über die perfekten Konturen seiner Muskeln. Er ließ ein leichtes Knurren vernehmen, wie heute morgen. War es wirklich erst heute Morgen gewesen, dieser Rausch, diese Lust? Emmett hatte uns gefragt, ob wir es die letzte Woche komplett wie Karnickel getrieben hatten, worauf Edward in durchs ganze Haus gejagt hatte. Dabei hatten sie alles Mögliche umgeschmissen, bis Esme sie aufhielt und dazu verdonnerte wieder aufzuräumen. Aber vielleicht hatte Emmett inzwischen Recht? Die letzten Tage hatten wir uns ziemlich benommen, aber seit dem morgen … Doch, ja, daran konnte ich mich gewöhnen und meine Gedanken zu unterstreichen, fuhr ich die Muster, die ich zuvor mit Fingern gemalt hatte, mit der Zunge nach. Als meine Zunge über Edwards Brustwarzen tanzte, wie seine morgens über meine, keuchte er laut auf. „Bella, wenn du mich so verführst, verliere ich die Kontrolle!“, warnte er mich stöhnend. „Wenn du meinem Blut widerstehen kannst, kannst du auch jetzt stillhalten.“ Mit diesen Worten biss ich in seine kalten Brustwarzen. Er zog scharf die Luft ein und spannte alle Muskeln, die noch nicht gespannt waren. Ich sah, wie er die Zähne zusammen biss und musste beinahe grinsen. Es machte unglaublich Spaß ihn in den Wahnsinn zu treiben, auch, wenn ich zugegebener Maßen, selbst nach ihm verlangte. Mein eigener Körper schien noch heißer zu werden als ohnehin und ich sehnte mich nach seiner Nähe, seiner Liebe. Noch nicht, rief ich mich in Gedanken zu Recht. Erst wollte ich spielen. Ich leckte quer über seinen Bauch, Richtung Bauchnabel und säumte die Ränder des Pfades mit heißen Küssen. Die Muskeln unter seiner Haut zuckten. „Kitzelt das?“ „Mach bloß weiter!“, befahl er, dass ich ein Kichern unterdrücken musste. Ich war gut. Das Selbstvertrauen ließ mich noch mutiger werden. Ich umkreiste seinen Nabel und setzte schließlich einen feuchten Kuss hinein. Edward, der sich sonst so perfekt beherrschen konnte, erschauderte heftig. Dann war es an mir noch tiefer zu wandern. „Oh!“ Ich war erstaunt. Ich hatte ihn ja bereits bewundern können, aber aus der Nähe war er gigantisch. Mühsam, wie es schien, hob Edward den Kopf und versuchte einen sinnvollen Satz zu konstruieren. Schließlich fragte er: „Was?“ „Ich habe mich nur gewundert, dass ich noch lebe.“ Er schaute mich entgeistert an. „Naja, eigentlich hatte mich dass hier,“, ich strich mit den Fingerkuppen sanft über sein … Glied, „längst aufspießen müssen!“ Sein Gemächt war tatsächlich überwältigend groß. Edward gab keine Antwort, sondern unterdrückte ein weiteres Keuchen, als ich die Umgebung (mit der Zunge) sondierte, warf den Kopf den zurück und krallte sich ins Betttuch. Vorsichtig berührte ich mit der Nasenspitze einen Hodensack. Edward entwich zischend die Luft, die er angehalten hatte. Ich war wieder überrascht. Die Haut war, im Gegensatz zu seinem makellosen Körper leicht gerunzelt und unglaublich seidig. Außerdem sind Hoden anscheinend locker aufgehängt. Probehalber schob ich eine ein Stück hoch und kicherte leise. Wieder hob mein Prinz fragend den Kopf, aber ich würgte jede Frage ab, indem ich über die Unterseite des „Spießes“ leckte und einen Kuss auf die Spitze legte. Edward verlor ein weiteres Stück Beherrschung und hob die Hüpfte leicht. Ich sah seine zum zerreißen gespannten Nackenmuskeln, als ich mich aufrichtete um ihn zu betrachten und legte ihm meine Hände auf die Lenden. Dann begann ich diese „Lanze“ mit Küssen und Liebkosungen zu überdecken, bis ich mich sicher fühlte und die Vorhaut mit den Lippen zurück schob. Meine Zunge rotierte um ihn und neckte bis er mir kaum wahrnehmbar entgegen stieß. Er verlor wirklich die Beherrschung. Ich strahlte vor Glück, aber nun hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Edward sollte schreien! Ich begann zu saugen und bewegte mich leicht. Er kam mir nur zu willig entgegen und japste auf. Ich selbst versank in einem Strudel der Lust. Bald schon hatte ich mein Ziel erreicht: Er brüllte! Und er schmeckte wunderbar! Edward erzitterte, hatte aber noch genug Kontrolle sich so wenig, wie möglich zu bewegen. Er hätte mich womöglich erschlagen! Doch das kümmerte mich gerade wenig. Langsam ließ ich mich auf ihm nieder und genoss das Gefühl, wie er nach und nach in mich eindrang. Dann ritt ich ihn und er stieß mir sehnsüchtig entgegen. Diesmal schrieen wir gemeinsam. Kapitel 11: Ein kleines Wunder ------------------------------ Am nächsten Morgen, bzw. Vormittag mussten wir uns die Kommentare von Edwards Brüdern zu unserer Lautstärke anhören. Er grummelte etwas von Privatsphäre, was ich nicht ganz verstand. Carlisle rief sie zur Ordnung. Alice und Esme lächelten entschuldigend. Rosalie bekam ich bis zur Abreise, der Cullens am Abend nicht mehr zu Gesicht. Die nächsten acht Wochen blieb ich mit Edward auf der Insel, aß ungeheure Mengen, nahm täglich mehrere Zentimeter Umfang zu und wurde von vorne bis hinten bedient. Abgesehen davon, trieben wir „Es“ natürlich weiter hemmungslos, wir waren ja jetzt meistens alleine. Alle zwei Wochen kam mein Schwiegervater zu Besuch. Ich telefonierte ein paar Mal mit Charlie, sagte, es gehe uns gut, wir würden die Flitterwochen genießen, verschwieg ihm jedoch die Schwangerschaft. Auch Mum erzählte ich nichts, dafür berichtete sie, dass sie es auch sei. Ich war leicht skeptisch: Mum und noch ein Kind? Natürlich passte Phil auf sie auf aber dennoch. Meine Liebe unberechenbare, verantwortungslose Mutter. Konnte ich jetzt noch ein Vampir werden und sie alleine lassen? Und was war mit meinen Kindern? Die Tage vergingen und ich sah mehr und mehr aus wie ein gestrandeter Wal. Eines Abends saßen wir am Strand, als wir auf ein Thema kamen, das ich noch gar nicht bedacht hatte. „Wie sollen sie heißen?“, fragte Edward mit seiner Samtstimme. „Was?“ Wovon bitte sprach er? „Unsere Kinder.“ Er sprach langsam und deutlich, als erwartete er, dass die Schwangerschaft meine Denkfähigkeit beeinflusst habe. „Ähm, keine Ahnung.“ „Was werden es denn?“ Also wirklich, ich war keine gute Mutter, wenn ich mich noch nicht einmal das gefragt hatte. Natürlich hatte ich früher darüber nach gedacht, wie es wohl alle Mädchen tun, aber jetzt, da es aktuell war, hatte ich es vergessen! Er runzelte die Stirn: „Zwei Mädchen.“ Es wurde eine reine Namensschlacht. Edward schlug nur Namen vor, die aus dem Mittelalter zu stammen schienen, mir fielen nur langweilige ein. „Maya.“ – „Josephine.“ „Das ist nicht dein ernst, Edward!“ „Warum nicht?“, fragte er. „So hieß meine Grandma mit zweitem Vornamen!“, erklärte ich. „Dann bleibt der Name wenigstens erhalten.“, grinste er. „Aber ich will nicht, dass eine meiner Töchter einen Großmutternamen hat!“, erwiderte ich. Beim Abendessen, als wir im Bett lagen, praktisch die ganze Nacht stritten wir über Namen. Gegen vier schlief ich ein. Und träumte zum ersten Mal von ihnen. Ich saß auf der Veranda. Meine Töchter tanzten in bunten Sommerkleidern über eine Wiese, die wie unsere Lichtung aussah. Edward stand daneben und lächelte. Er sah noch genau so aus wie an unserem ersten Samstag auf der Lichtung. Er trug Bluejeans und sein Hemd war offen. Edward lächelte glücklich, er glitzerte in der Sonne wie ein Diamant, wie an diesem Nachmittag. Unsere Töchter glitzerten ebenfalls, aber das Funkeln, das von ihnen ausging, wirkte weicher, wie von Wasser. Edward blickte mich an und kam herüber. Dabei schien er immer kleiner zu werden. Schließlich setzte sich ein vielleicht elfjähriger Junge mit Edwards Gesicht und Haaren auf meinem Schoß und lachte mich aus grünen Augen an, die funkelten wie Smaragde. Als ich am Morgen erwachte, fühlte ich mich erschöpft. Aber ich wusste wie meine Kinder heißen sollten. Zum Frühstück aß ich einen gigantischen Haufen Pfannkuchen. Edward bombardierte mich weiter mit Namen, mein Entschluss stand fest. Mittags aß ich ein fast rohes Pfeffersteak mit Kartoffeln, das Edward mir zubereitete. Da ich keine Vorschläge mehr machte, war ihm klar, dass ich die Namen hatte, sie ihm aber nicht verraten wollte. Gut zwei Stunden bearbeitete er mich, bettelte und verführte mich. Ich aber wich dem hypnotischen Blick seiner Augen aus. Schließlich bat er schlicht: „Sagts mir.“ Er klang resigniert und als ich auf schaute, blickte er mich traurig an. „Ich weiß nicht ob …?“ „Was?“ Wachsam schaute er mich an. Mist, dachte ich, denn sein Blick hielt mich gefangen und ich wusste er hatte mich. „Vielleicht gefallen sie dir nicht.“ „Wenn du sie mir nicht verrätst, finden wir es nicht heraus.“ Er wartete. Ich seufzte: „Arya Bella und Marie Esme.“ Edward war erstaunt. Sein Mund öffnete sich, schloss sich dann aber wieder wortlos. Schließlich breitete sich mein allerliebstes schiefes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Zärtlich strich er mit dem Handrücken über mein Gesicht und flüsterte: „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch!“ Seine Lippen legten sich auf meine. „Hmm …“, brummelte er. „Was?“, neugierig blickte ich ihn an. „Du riechst so gut …“ „Rieche ich jetzt eigentlich anders?“, als ich darüber nachdachte, kam es mir nur logisch vor. Seine Nase strich meinen Hals entlang und über mein Schlüsselbein. „Nein.“, seine Samtstimme klang rau. Ein kalter Hauch kitzelte meine Haut. Dann legte sich sein Mund auf die empfindliche Senke unter meinem Ohr. Ich keuchte auf und Edward lehnte sich grinsend zurück. „Du riechst genau so verführerisch wie immer.“ „Was ist denn los?“ „Ich überlege …“, in dem Moment keuchte ich auf und schlang die Arme um meinen Bauch. „Was ist los? Bella!“ Er war aufgesprungen und hatte die arme hilflos nach mir ausgestreckt, ohne mich zu berühren. „Bella, Schatz! Alles in Ordnung?“, besorgt blickte er auf mich herab. Ich hob meinen Kopf und schaute, staunend in seine wunderschönen Augen. „Sie haben sich bewegt!“ Meine Stimme war nur ein flüstern, doch er verstand sofort. Schneller als mein Blick seinen Bewegungen folgen konnte, war er an meiner Seite. Edward legte seine Hände auf die gigantische Kugel mit ihrem lebendigen Kern, so vorsichtig, als wäre ich furchtbar zerbrechlich. Es folgte eine neuerliche Welle des Umsorgens, ich hatte gehofft das hätte ich ihm weit genug ausgetrieben. Doch trotz aller Bemühungen in den letzten sechs Wochen durfte ich wieder kaum einen Schritt alleine tun. Carlisle kam zwei Tage später zur Kontrolle. Er war erfreut über die Entwicklung. Mein Schwiegervater – es war noch immer ungewohnt ihn so zu nennen – sagte ich würde pro Woche etwa einen Schwangerschaftsmonat durchlaufen. Er kam mit einem kleinen Schnellboot und brachte neue Vorräte. Am Abend fuhr Carlisle wieder, mit dem Versprechen bereits nächste Woche wieder zu kommen, um die Geburt zu überwachen. Bei dem Gedanken, dass ich in zwei Wochen schon Mutter von Zwillingen sein würde, wurde mir ein wenig mulmig. Bis ich schließlich zweifelte, ob ich das überhaupt konnte. Gleich zwei Kinder versorgen? Hatte ich genug Geduld und Liebe zu verschenken? Das rasende Tempo in dem mein Bauch wuchs, machte mich nervös. Hätte ich neun Monate gehabt, wäre ich vielleicht in meine Rolle als „Mama“ hinein gewachsen, aber so? Edward beschwichtigte meine Sorgen. Ich sollte mich nicht aufregen, dass würde den Kindern schaden. Daraufhin brach ich heulend zusammen, warf Edward aus dem Zimmer und warf mich, so gut ich derzeit konnte aufs Bett. Natürlich war es lächerlich, aber er hatte gesagt, ich würde unseren Töchtern schaden. Was für eine grauenhafte Mutter ich war! Ich musste dem Einhalt gebieten! Daher unterdrückte ich ein weiteres hysterisches Schluchzen und setzte mich auf. Vorsichtig öffnete Edward die Tür, die ich hinter ihm zugeknallt hatte, und spähte ins Zimmer. „Bella?“, sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen ängstlich und sorgenvoll. Die Angst gab den Ausschlag. Schnell griff ich nach dem nächsten Kissen und schleuderte es in seine Richtung. Wieder liefen mir Tränen über die Wangen, aber jetzt vor Wut. Wie konnte er es wagen mich als schlechte Mutter zu bezeichnen! Auch wenn ich keine neun Monate für diese Erkenntnis gehabt hatte, es war auf einmal vollkommen klar. Ich liebte meine Töchter. Was auch immer es mich kosten würde, ich würde sie großziehen und sie würden glücklich sein. Ich stieß einen Schwall der schlimmsten, mir bekannten Flüche aus. Innerlich kochend stampfte ich, wie ein Tiger im Käfig, durch den Raum, der die letzte sechs Wochen unser Liebesnest gewesen war. Wie konnte er nur. Als er zögerlich an die Tür klopfte, kreischte ich auf. So schnell wie er gekommen war, war der hysterische Anfall verschwunden. Gleich darauf kamen mir neue Tränen. Ich hatte Edward, meinen Engel, meinen Prinzen, meinen Mann angeschrienen. Beschämt und unter neuerlichen Schluchzen rief ich ihn. „Edward!“, meine Stimme brach. Obwohl er sonst sofort kam, bleib die Tür jetzt geschlossen. Oh Gott, dachte ich bei mir. Wie hatte ich nur so blöd sein können? Wie hatte ich mich so vergessen können, dass ich Edward anschrie? Wieder rief ich nach ihm. Und erhielt keine Antwort. Eine Welle der Panik durchzuckte mich. „Edward!“ Immer noch unter Tränen riss ich die Tür auf und rannte ins Wohnzimmer. Als ich es leer vorfand, durchsuchte ich nach und nach alle Räume. Das Haus war verlassen. Obwohl mein Rücken schmerzte und mein Atem keuchend ging, schleppte ich mich durch die Hintertür an den Strand. Meine Füße versanken im weichen Sand, was das laufen zusätzlich erschwerte. Obwohl mein Blick von Tränen verschleiert war, wusste ich, dass die weiße Sichel der Bucht leer war. Ich schleppte mich die Küstenlinie entlang zu den Klippen, wir vor ein paar Tagen gepicknigt hatten. Ein dicker Kloß saß mir im Hals. Als ich an den kleinen Abhang kam, fanden meine Füße plötzlich keinen Halt mehr und ich ließ mich, nach Luft japsend auf einen Stein fallen. Um mich drehte sich alles und durch mein Blickfeld huschten schwarze Punkte. Ich merkte, dass mir heiße Tränen über das Gesicht liefen. Wütend, wischte ich sie weg und rappelte mich abermals auf, um meinen Engel zu suchen. Ich taumelte dem Rand der Klippe weiter entgegen und da stand er. Seine Schönheit raupte mir den letzten Rest, meines Atmens. Stumm und ernst starrte er hinaus auf das Meer, keine Regung war zu erkennen, auch wenn der Wind an seinem offenen Hemd zerrte. „Edward!“, erleichtert schluchzte ich. Im nächsten Moment wich die Erleichterung meiner Wut auf mich selbst. Ich hatte ihn verletzt, gleichzeitig wurde mir abermals bewusst, wie sehr ich ihn liebte. Die Wucht meiner Liebe raubte mir die letzte Kraft. Ich wollte zu ihm rennen und ihm die Arme um die Mitte schlingen und ihm sagen, wie leid es mir tat. Doch meine Beine gaben nach und ich sank auf die Knie. Da erst drehte er sich um und blickte mich an. Alle Dämme brachen weg und ich begann zu heulen. „Es tut mir so Leid.“, brachte ich hervor, bevor meine Stimme versagte. Das Gold seiner Augen schien zu schmelzen, als ich vor ihm kniete und haltlos weinte. Unendliches Bedauern erfüllte seinen Blick. „Verzeih mir!“, bettelte ich. Schneller als meine Augen ihm folgen konnten, ließ er sich neben mir nieder und schlang seiner Arme um mich. „Bella.“, murmelte er in meine Haare. „Dich trifft keine Schuld.“ „Aber ich habe dich angeschrienen und … und …“, weiter konnte ich nicht sprechen. Obwohl er immer noch murmelte, klang seine Stimme jetzt verärgert. „Es ist nicht deine Schuld Bella! Es ist meine!“ Das durfte doch alles nicht wahr sein, jetzt nahm er mal wieder alles auf seine Kappe. Mein Herz zog sich zu einem festen Klumpen zusammen. Edward hörte das Stocken und strich mir beruhigend über den Rücken. „Bella, es wird alles gut und du wirst eine wundervolle Mutter sein. “ „ Ich weiß!“, zischte ich. „Aber es tut mir trotzdem Leid, dass ich dich angeschrienen habe. Du hast es nicht so gemeint und ich habe …“Edward brachte mich zum Schweigen, indem er mir einen Finger auf die Lippen legte und dann küsste er mich zärtlich. „Natürlich hast du ein wenig überreagiert.“, zornig blitzte ich ihn an. Doch er sprach unbeirrt weiter. „Du bist erst seit sechs Wochen schwanger, du bist verwirrt. “ Wieder versuchte ich ihn zu unterbrechen. „Nein, Bella, es ist mein ernst. Es ist nicht deine Schuld. Ich verstehe, dass deine Hormone verrückt spielen.“ Ich unternahm noch einige Anläufe mich zu entschuldigen, aber Edward beruhigte mich so lange, bis ich mich widerstandslos von ihm ins Haus tragen ließ. Dort legte er mich ins Bett uns sang mich mit meinem Lied in den Schlaf. Dunkelheit umfing mich. Träge trieb ich im kalten Wasser. Wage erinnerte ich mich an die wenigen Augenblicke, nachdem ich von der Klippe gesprungen war und Jacob mich retten musste. Diese Sekunden waren die glücklichsten seit langem, denn ich „sah“ Edward. An diesem Tag starb Harry. Aber jetzt war ich allein. Obwohl, auch dieses Wasser eisig brannte und stach es nicht so, wie das in der Bucht von La Push. Im Gegenteil wirkte es beruhigend. Es linderte einen lodernden Schmerz, den ich erst jetzt bemerkte. Jemand schlitzte mir den Bauch auf. Ich wollte schreien, bekam aber keine Luft. Stattdessen brannte nun das kalte Salzwasser in meinen Lungen. Wild schlug ich um mich … … und erwachte kreischend. Das Bettzeug war zerwühlt. Haltsuchend krallten meine Hände sich hinein. Edward löste meine verkrampften Finger vorsichtig und streichelte mein Gesicht. Der Schmerz ließ nicht nach! „SchSch“, wollte Edward mich beruhigen. „Das ist eine Wehe. Carlisle ist Unterwegs. Alice hat es schon heute Morgen gesehen, aber ich war deinetwegen zu besorgt um auf ihre SMS zu achten.“ Langsam ließ der Schmerz nach. Während ich keuchend nach Luft schnappte, kam mir ein erschreckender Gedanke: Das war erst die erste Wehe. 20 Minuten später kam die Zweite. Als Carlisle endlich kam, erholte ich mich gerade von der Vierten. Die Wehen kamen jetzt schneller und dauerten länger. Ich hörte, dass Edward und Carlisle etwas sagten, sie versuchten mich zu beruhigen. Aber meine Welt versank in blutigem Rot. (Edwards Sicht:) Entsetz lass ich Alice SMS. Eine nach der anderen und dann immer wieder. Ich verstand, warum Bella so ausgeflippt war. Ich fühlte mich schuldig, da ich sie so verletzt hatte, und ich gab mir die Schuld, dass sie sich auf ihrer Suche nach mir so verausgabt hatte. Doch jetzt war ich nur entsetzt. Alice schrieb, dass bei Bella um 2:48 die Wehen einsetzen würden. Carlisle würde aber erst um 3:48 Uhr ankommen, Die Nachrichten waren schon am Mittag angekommen, aber da war ich durch Bella abgelenkt. Nun erwog ich sie zu wecken, aber sie musste Kraft schöpfen. Still legte ich mich neben sie. Die Stunden vergingen viel zu schnell, während ich auf ihr Herz und die Herzschläge unserer Töchter lauschte. Gegen halb drei begann Bella sich unruhig zu bewegen, als hätte sie einen schlechten Traum. Um viertel vor verzog sie das Gesicht und stöhnte leise. Für mich hörte es sich an wie ein Todesschrei. Dort wo mein Herz hätte sein sollen krampfte sich etwas schmerzhaft zusammen. Drei Minuten später schrie Bella wirklich. Ihre Augen flogen auf, wild warf sie sich umher. Vorsichtig, um ihr nicht noch mehr weh zu tun, nahm ich ihre Hand und versuchte ihr zu helfen. Zwischen den ersten beiden Wehen erzählte ich ihr, dass Alice alles gesehen hatte und Carlisle unterwegs war. Ich verschwieg ihr, dass meine Schwester die Geburt selbst und alles was folgte nicht sehen konnte. Würde Bella … Es war mir unmöglich den Satz zu beenden. Vielleicht musste Carlisle die Kinder per Kaiserschnitt rausholen, dann würde ich Bella sofort verwandeln. Auch das schien mir untragbar, ich würde ihre Seele zerstören. Doch es war ihr Wunsch und wenn nicht, würde ich sie heute Nacht verlieren. Meine Augen brannten, obwohl ich nicht weinen konnte. Es war unerträglich nur daran zu denken. Und Bella brauchte mich jetzt. Also drängte ich den Gedanken so gut es ging zurück. Doch ein kleiner Teil meines Gehirns schrie mit meinem Engel mit. Als Carlisle eine dreiviertel Stunde später kam sah er sofort, wie weit die Geburt fortgeschritten war. So wie die Schwangerschaft, verlief auch die Geburt viel zu schnell. In einer Stunde wäre es so weit, sagte Carlisle. Aber etwas stimmte nicht. Als dann die Fruchtblase platzte, wussten wir auch was: Wir beide konnten das Gift riechen. Bella wurde in diesem Moment verwandelt! Sie hörte auf zu schreien. Entsetzt schaute ich Carlisle an, der jedoch beruhigte mich: „Sie kapselt sich von ihren körperlichen Schmerzen ab, aber sie ist noch bei Bewusstsein.“ „Was, wenn die Verwandlung die Geburt behindert?“ „Ich weiß es nicht.“ Auf der Stirn meines Vaters bildeten sich Falten und der Teil meiner Psyche, der schon in Phönix aktiv war, begann nun wieder Pläne zu schmieden, falls die Sache… ein böses Ende nahm. „Carlisle!“, langsam wurde ich unruhig. Vor eineinhalb Stunden hatten die Wehen eingesetzt. Er überprüfte nach wie vor Bellas Werte, die Utensilien für die Geburt lagen schon bereit. Wie der Puma im Käfig rannte ich durchs Zimmer. „Es wird alles gut gehen. Bella ist stark und sie will eure Kinder schützen.“, vor den kleinen Tisch, auf dem Bellas Essen gestanden hatte, blieb ich stehen. Als ich an Emmett dachte, entfuhr mir ein hysterisches Kichern. Bellas Kichern. In meiner hilflosen Wut öffneten und schlossen sich meine Fäuste, ohne tatsächlich etwas zu greifen. Dann schlossen sie sich um das Holz, welches knirschend zersplitterte, wo meine Finger zu fest zu griffen. Als ich den Tisch mit einer schnellen Bewegung über den Kopf hob, fielen diverse kleinere Gegenstände scheppernd zu Boden. Eine Vase zersprang in hunderte Bruchstücke. Es kümmerte mich nicht. „Edward“, zischte Dad mich, für Bellas Ohren zu leise, wütend an. „Sie braucht Ruhe! Mach nicht solchen Krach. Das wird sie nur unnötig aufregen.“ Natürlich hatte er Recht. Ich musste mich zusammenreißen. Beschämt öffnete ich die Panoramafenster und stellte die Reste des Tisches nach draußen. Dann sammelte ich schnell alles ein, was nicht kaputt gegangen war und brachte es ins Wohnzimmer. Auf dem Rückweg holte ich einen Eimer aus der Küche um die Scherben auf zu sammeln. Den vollen Eimer stellte ich dann neben den Tisch. All das hatte höchstens eine halbe Minute gedauert, aber ich hatte meine Fassung soweit zurück gewonnen, dass ich still im Zimmer bleiben konnte. Alles in mir schrie danach Bella in meine Arme zu reißen und mit ihr an einen Ort zu rennen, wo sie sicher war. Wo keine Tracker hinter ihr her waren, wo es keine Volturi gab. Wo sie nicht schwanger war. Aber ich blieb hier, bei ihr. „Lass das Fenster ruhig offen, dann bekommt sie wenigstens frische Luft.“ Gehorsam ließ ich das Glas offen und setzte mich neben sie auf unser Bett. In dem Moment klingelt mein Handy. Alice war dran: „Edward, was ist los? Ich sehe Bella nicht!“ Im Hintergrund hörte ich Esmes besorgte Stimme und Emmetts unbekümmertes Lachen. Jasper murmelte etwas, das ich durchs Telefon nicht verstand. „Carlisle sagt in einer viertel bis halben Stunde hat sie es geschafft.“ „Edward … du behältst doch was für dich. Raus damit!“ Verdammt! Alice merkte aber auch alles. „Also … wir glauben, … dass die Zwei … sie von innen gebissen haben. Bella wird eine von uns.“ Am anderen Ende der Leitung herrschte betretenes Schweigen. Dann sprach Alice wieder. „Das wäre eine Erklärung. Während der Verwandlung ist sie weder ein Mensch, noch ein Vampir. Keine Sorge Edward. Carlisle weiß was er tut.“ Auch die anderen versuchten mich zu beruhigen, aber ich beendete das Gespräch bald, um zurück ins Schlafzimmer gehen zu können. Als ich wieder neben ihr saß, brachte ein sachter Wind kühle Luft vom Meer herein und fuhr in Bellas Haare. Sie um spielten ihr Engelsgleiches Gesicht. Doch die sonst Porzellane Haut war jetzt gerötet und Schweiß bedeckt. An der Stirn klebten die Haare fest. Ihr Gesicht war ausdruckslos, aber die Lippen waren zusammen gepresst und die Augen konzentriert zusammen gekniffen. Trotz allem war sie wunderschön. (Bellas Sicht:) Meine Welt stand in Flammen. Es fühlte sich an, als würde meine Haut Blasen werfen. „Es ist soweit!“ Ich erkannte Carlisles Stimme. Edwards kühle Hände strichen über meine Stirn. Doch das konnte den Schmerz nicht lindern. Eine weitere Wehe zerriss mich. Laut schrie ich auf. All meine Bemühungen waren um sonst. Ich hatte versucht es für Edward leichter zu machen, aber das war zu viel. Was geschah mit mir? „Das war die Todeswehe, die letzte. Du kannst pressen, Bella.“ Ruhig und routiniert sprach Carlisle, aber ich konnte nicht. „Es tut so weh!“, schrie ich auf. Es ging nicht, das mussten sie begreifen. Vielleicht konnten sie wenigsten die Kinder retten. „Das ist das Gift.“ Der Ausspruch kam so leise, dass ich nicht sicher war, ob er für meine Ohren bestimmt war. Ich gab mir Mühe, die Augen zu öffnen und Edward anzusehen. Sein Gesicht war leer, doch seine Augen brannten. Hätte ich ihn nicht so gut gekannt, wäre mir nie seine Angst aufgefallen. Er hatte Angst, was war los? Was konnte so schrecklich sein? Waren wir in Gefahr? Die Sorge um Edward überlagerte einige Sekunden den Schmerz und ich konnte klar denken. Es war Carlisle, der mich aufklärte. „Die Fruchtblase war voller Vampirgift, Bella. Als sie platzte gelangte das Gift in dein Blut. Ich weiß, es ist schwer, aber du musst jetzt stark sein. Du musst pressen. Für eure Töchter!“ Aber ich konnte nicht. Es tat zu sehr weh. Durch das Rauschen in meinen Ohren hörte ich Edwards Stimme. „Carlisle, sie kann nicht. Es ist zu viel. Kannst du nicht …?“ Anscheinend wusste Carlisle was Edward meinte, aber mir war nicht klar worauf er hinaus wollte. „Nein, die Geburt ist zu weit fortgeschritten. Das würde allen dreien schaden.“ Auch wenn ich nicht wusste was los war, wenn ich nicht denken konnte, dass war ein Grund. Wenn ich nicht presste, waren Marie und Arya in Gefahr. Ich musste kämpfen. Die nächsten Minuten zogen sich wie Stunden. Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Ich fühlte nur den Schmerz. Aber ich gab nicht auf. Außerdem Feuer war nichts mehr. Irgendwann sagte jemand etwas wie „Gut gemacht!“, und ich wusste sie waren sicher. Erleichtert glitt ich in die Dunkelheit. (Edwards Sicht:) Bella kämpfte. Aber es schien nicht zu reichen. Carlisle weigerte sich, jetzt noch zu einem Kaiserschnitt anzusetzen. Zu spät. Eine Viertelstunde später, laut Uhr, für mich waren es einige der 15 schlimmsten Ewigkeiten meines Lebens, und das Ergebnis gab ihm Recht. Bella hatte es geschafft. Unsere eineiige Zwillinge Marie und Arya lebten. Aber Bella blutete! Die Augenblicke des Vaterglücks wurden von der Sorge um die Liebe meines Lebens zerstört. Was wenn das Gift nicht reichte? Natürlich war das unmöglich, sagten mir die Überreste meines Verstandes. Was sonst noch übrig war, beschäftigte sich mit der Frage, wie ich es ihr leichter machen konnte. Bevor ich verzweifeln konnte, kam Dad aus dem Wohnzimmer zurück. „Die Zwei sind wohlauf und versorgt.“ „Was soll ich mit Bella machen?“, fragte ich bittend, ohne aufzuschauen. „Hmm … Es sollte noch schneller gehen, wenn du die Konzentration des Giftes im Blut erhöhst.“ (Bellas Sicht) Noch hielt mich die Dunkelheit. Ruhig und sanft war ihre Umarmung. Doch am Rande meines Bewusstseins lauerte etwas, einem Raubtier gleich. Eine Erkenntnis, große Freude. Großes Leid. Sobald ich mir dessen Bewusst war, fiel er über mich her. Meinen Körper, der mir eben noch so fern gewesen war spürte ich jetzt bis in die letzte Faser. Jeden Muskel, jeden Nerv. Bis in die letzte Haarspitze, wie mir schien. Grelles Licht brannte unter meinen Liedern. Dann hörte ich auch wieder etwas. Die Stimme eines Engels. Zunächst verstand ich kein Wort. Als ich versuchte mich zu konzentrieren, schwoll der Schmerz an. Ich konnte nicht mehr denken, mein Verstand war ausgelöscht. Hätte ich denken können, so hätte ich dies für den Gipfel gehalten. Dann Flammten noch heißere Feuer in meinen Armen auf. Gleich darauf in meinen Beinen. Verzweifelt stöhnte i ch auf. Und schrie. Die Luft zerriss meine Lungen. „Edward!“ Etwas berührte mich, glaube ich. Doch der Name erinnerte mich an etwas. Er durfte nicht leiden. Verzweifelt versuchte ich weitere Schluchzer zu unterdrücken. Edward, dachte ich verzweifelt. Ich muss das durchstehen. Für Edward. Der Schmerz durch zuckte mich krampfartig. > Edward. Denk an ihn! < , befahl ich mir. Jegliches Zeitgefühl war mir längst abhanden gekommen. > Denk an ihn. Verdammt. Lebe! < Trotz der Schmerzen versuchte ich an Edward zu denken. Was auch immer geschah, er sollte nicht mitleiden. Soweit ich mir dessen bewusst war, entspannte ich meine Muskeln. (Edwards Sicht:) Wieder schrie Bella. Hätte ich doch verhütet! Hätte ich ihrem Drängen doch nicht nachgegeben. Hätte ich mich doch von Anfang an von ihr ferngehalten. „Edward“, sanft griff mein Vater mich am Arm. „ Ich kann das auch tun.“ „Nein! Sie wollte, dass ich sie …“, schwer schluchzte ich und holte noch einmal tief Luft. Dann biss ich Bella. Zuerst in die Handgelenke. Heiß schoss mir ihr Blut in den Mund. Der süße Duft zerrte an meinen Sinnen. Die Flüssigkeit versprach endlich Erlösung. Meine Kehle brannte und zog sich schmerzhaft zusammen. Doch ich wusste, dass Bella tausendmal schlimmere Schmerzen erlitt. Entschlossen wischte ich den Durst beiseite, wie schon hunderte Male, wann immer sie einen Raum betrat, ein Windstoß durch ihre Haare fuhr, sie sich bewegte und mich dieser Duft traf. Vorsichtig, um sie nicht noch weiter zu verletzen, zog ich die Zähne aus der Wunde. Augenblicklich begann, die Haut zu heilen und das Gift sich auszubreiten. Schnell tat ich das gleiche am anderen Handgelenk, dann biss ich in die Ader oberhalb des Knöchels. „Edward!“ Bella schrie und stöhnte. Könnte doch nur ich die Schmerzen für sie tragen. Mit Freuden hätte ich all das auf mich genommen. Hätte ich ihr doch helfen können. Vorsichtig strich ich ihr die Haare aus dem Gesicht. Ihr wunderschönes Gesicht war schmerzverzerrt. Dennoch schien ihr Atem ruhiger zu werden. Langsam entspannte sie sich. Trotz allem! Geliebte Bella, wie Leid es mir tut. Oh Bella. Gegen Mittag kamen die anderen an. Esme begann sofort sich um die Kinder zu kümmern. Hätte ich an etwas anderes denken können, als Bella, hätte ich mir wohl Sorgen um Rose gemacht. So nahm ich ihre Fürsorge um meine Töchter schlicht zur Kenntnis. Emmett kam kurz herein und legte mir die Hand auf die Schulter. Alice wechselte vorsichtig die Blutgetränkten Laken und wusch Bella, so gut es ging. Da aber immer noch das Blut in der Luft hing, kam Jasper nicht mal bis zur Tür. Ich hörte, wie gerne er mir helfen, mich beruhigen wollte, doch er wusste, wie leicht Bellas Geruch ihn überwältigte. Die Stunden vergingen. Vielleicht auch nur Sekunden. Das Feuer brannte. Ich wusste, es würde vorbei gehen. Es ließ bereits nach. Neben mir atmete jemand. Da war noch mehr. Noch jemand? Aber wo? Ich hörte sie deutlich. Ihren Atem. Mein Herz. Es schlug so kräftig. Stand ich nicht eben noch an der Schwelle des Todes? Es würde stillstehen. Bald. Der Gedanke war schwer zu fassen. Da war so viel mehr. Ich hörte das Summen der elektrischen Lampe. Ich konnte den Strom in der Leitung hören. Draußen das Meer. Das Seufzen der Wellen. Rauschende Blätter, Äste. Die aneinander rieben. Ein Insekt krabbelte über eine der Fensterscheiben. Die winzigen Füße klackerten über das Glas. Hunderte weitere winzige, summende Flügelpaare. Auch Vögel, ihr Gesang schrien von überall zu kommen. Sogar die Scheiben schienen leise zu klirren, als würde ein leises Echo in ihnen klingen. Eine wunderschöne Symphonie. Was ich wohl sehen würde, wenn ich die Augen aufschlug? Der Schmerz verblasste langsam. Neue Kraft durchströmte mich. Was ich alles fühlte! Jede Faser der reinen, fließenden Seide auf meiner Haut. Jeden noch so kleinen Windhauch. Dennoch schien mein Herz nun erschöpft. Es begann zu rasen, stolperte, krampfte sich schmerzhaft zusammen, kämpfte. „Es ist bald soweit.“ Eine wunderschöne, samtene Stimme klang durch den Raum. Die Botschaft gab mir neue Hoffung. Mein Herz krampfte, als wollte es zerreißen. Doch diese Stimme … so wunderschön. Ich wusste, ich kannte sie, aber so kristallklar … diese Schritte näherten sich. Drei Personen betraten den Raum, blieben aber in gewissen Abstand stehen. Nach kurzem Zögern kam einer dann doch bis zu mir. Sanfte Finger strichen mir übers Gesicht. „Du hast Recht.“ Eine weitere Stimme, so klar, so wunderschön. Ein fantastischer Geruch traf mich. So süß. Nach Wald und Seife. Wenigstens seine Haut. Sein Atm roch nach … Holundersaft, Moos, Schokolade, Erde … Alles zugleich und doch zu unterscheiden. So viele Gerüche, Geräusche, bis eins verstummte. Mein Herzschlag. So tapfer es geschlagen hatte, die letzten Schläge verhalten, mein Blut wurde langsamer, das Gift hatte seine Arbeit getan. Seine Kraft war verwirkt in mein Fleisch übergegangen, doch obwohl es vorbei war, hatte mein Herz keine Kraft mehr. Abwartend hielten alle Anwesenden die Luft an, mich selbst eingeschlossen. Was erwartete mich jetzt wohl in diesem Leben? Edward! Mein erster wirklicher Gedanke. Tausend Gedanken durchströmten mich sogleich und doch seltsam unklar. Die Erinnerungen eines Menschen. Und ein Gefühl tiefer Liebe ergriff mich. Langsam schlug ich die Augen auf. Kapitel 12: Der erste Tag und ein neues Leben --------------------------------------------- Bellas Sicht: Als ich die Augen auf schlug, lag ich in den Armen meines Mannes. „Bella, wie geht es?“, fragte Carlisle. Und ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der seine Stimme kam. Jetzt konnte ich ihn auch sehen. „Mir geht es gut.“, antworte ich. „Hast du keinen Durst?“, fragte Carlisle weiter. „Nein. Ich spüre kein ziehen im Hals.“, antwortete ich wieder und drehte mich dann in Edwards Armen, um ihn anzusehen. Ich hatte mich noch nicht ganz umgedreht, da verwickelten seine Lippen die meinen schon in ein hitziges Spiel. Nach einer gefühlten Ewigkeit trennten wir uns wieder und schauten uns in die Augen. „Dad, schau mal.“, sagte Edward. „Was ist denn Edward?“, fragte dieser. „Bellas Augen, sie haben keine rote Farbe sondern sind golden.“, antwortete mein Ehemann. „Wo sind Marie und Arya?“, unterbrach ich Edward und Carlisle. „Sie sind unten, die anderen kümmern sich um sie.“, antwortete Carlisle. „Kann ich zu ihnen?“, fragte ich weiter. „Bella, mein Schatz, du musst dich zuerst was ausruhen. Ich weiß du bist jetzt ein Vampir, aber die Geburt und die Verwandlung waren ziemlich stressig für deinen Körper. Danach werden wir auch sofort zu unseren Kleinen gehen. Versprochen.“, erklärte Edward. „Bella, Edward hat recht. Es geht ihnen gut. Ich werde euch beide jetzt mal alleine lassen.“, und damit verschwand Carlisle aus unserem Zimmer. Erst jetzt viel mir auf, dass ich nur mit meinem BH bekleidet auf dem Bett lag und Edward nur mit seiner Boxershort. Dann schaute ich wieder zu Edward, dieser hatte jedoch jetzt mein Lieblingslächeln auf dem Gesicht. „Was?“, fragte ich. „Naja, du weißt doch sicher noch, dass die Geburt in der Nacht angefangen hat und auch deine Verwandlung. Du warst richtig nass geschwitzt, daher habe ich deine Sachen, bis auf den BH ausgezogen.“, antwortete Edward. Jetzt viel mir wieder alles ein. Hätte ich jetzt noch rot werden können, wäre ich es bestimmt geworden. Carlisle, Edwards Vater hatte mich NACKT gesehen! „Ja, ich erinnere mich.“ „Aber warum hast du nur deine Boxer an?“ „Ich war anderweitig beschäftig, als das ich mich angezogen hätte.“ Darauf erstickte er jeden weiteren Protest, indem er meine Lippen einfing und verwickelte sie wieder in ein feuriges Spiel, wobei seine Zunge meinen Mund erkundete. Heiß durchfuhr mich das Verlangen und Wellen der Lust schlugen über mir zusammen. Glücklicherweise brauchte ich nicht mehr zu atmen, denn Edward unterbrach unseren Kuss nicht, als er meinen BH ergriff. Das Reißen der Spitze bemerkte ich nur dank meines neuen, erweiterten Bewusstseins. Seine Boxer ereilte das gleiche Schicksal. Meine Hauptaufmerksamkeit jedoch widmete ich anderen Dingen. Instinktiv spreizte ich meine Beine weiter auseinander. Edward küsste mich voller Leidenschaft und Verlangen, wie er es vorher noch nie getan hatte. Während unseres Kusses, kletterte Edward über mich. Ich konnte nicht mehr länger warten und rieb mich mit meinem Unterleib an Seinem. Seine Härte streifte meinen geheimsten Ort. Nun ja, nicht länger geheim vor ihm… Laut stöhnte er auf, hob mein Becken an und drang von der Hitze, die in uns beiden tobte, überwältigt, in mich ein. Beide keuchten wir auf. Nun musste Edward sich nicht mehr beherrschen. Die Gefühle, die ich nun spürte, waren nichts im Vergleich zu vorher. Edward beschleunigte sein Tempo immer mehr. Seine Hände umfingen meine Brüste, massierten und kneteten sie. Unsere Lippen und Zungen lösten sich erst, als wir zusammen zu unserem Höhepunkt kamen. Obwohl er nicht erschöpft war, atmete Edward schwer. Nachdem wir uns etwas beruhigt hatten, rollte er sich von mir, behielt mich aber weiter im Arm. „Edward?“, wisperte ich nach ein paar Minuten gegen seinen Hals, der mir nun gar nicht mehr kalt vorkam. Tatsächlich hatten wir ja jetzt die gleiche Körpertemperatur. „Ja Liebste?“ „Hast du dieses Verlangen nach mir auch gespürt? Wie kann das sein?“ Während ich fragte, zeichnete ich mit den Fingerspitzen kleine Kreise auf seine Schulter. Fasziniert beobachtete ich, wie sich die Härchen auf seiner seidenen Haut aufrichteten. Und diverses andere… „Ja, ich habe es auch gespürt und habe es jetzt auch noch. Wir hatten dir doch mal erzählt, dass Vampire, wenn sie ihren Seelenpartner gefunden haben eine starke Anziehungskraft bzw. Verlangen nach einander haben. Was wir ja auch schon vorher hatten. Nur, dass wir uns jetzt nicht mehr zurückhalten müssen.“ Bei diesen Worten grinste er und fuhr langsam mit der Hand über meine Seite. „ Ja, ich kann mich erinnern.“, antwortete ich. „Schatz, können wir zu unseren Kindern? Ich möchte sie endlich sehen.“, fragte ich. Zu gerne hätte ich dem Glimmen in den Augen meines Mannes nachgegeben, doch dafür würde später noch genug Zeit sein. Hoffentlich, denn ich verstand nur zu gut, woher es rührte… „Dann sollten wir uns mal anziehen. Die anderen warten schon auf uns. Und unsere kleinen Prinzessinnen wollen endlich ihre Eltern kennen lernen.“ In aller Schnelle zogen wir uns an. Ich war überrascht, wie leicht mir alles viel. Kaum war der Gedanke da, hatte ich die Bewegung auch schon ausgeführt. Wo ich sonst mit den Löchern und Ärmeln eines Oberteils kämpfte, glitt der Stoff nun widerstandslos über meine Haut. Aufgeregt drehte ich mich zu Edward um. „Geht das so?“ In der Eile hatte ich nicht darauf geachtet, was ich mir überzog. Mit unergründlicher Mine legte er jetzt den Kopf schräg und musterte mich. Gut, dass ich nicht mehr rot wurde. Sann grinste mein persönlicher Märchenprinz: „Wenn ich dich nicht schon nackt gesehen hätte,…“ Verwirrt blickte ich an mir hinunter. Ich trug normale, blaue Jeans und einen engen, dunkelgrünen Kaschmir-Rollpullover. Vollkommen unauffällig. Leise kicherte Edward und kam zu mir, um mich in den Arm zu nehmen. „Keine Sorge, du siehst fantastisch aus. Ganz davon abgesehen, was du anhast finde ich dich immer verführerisch.“ Mit diesen Worten vergrub er das Gesicht in meinen Haaren und begann zu brummen, nur um mich vollends zu verwirren. „Was ist?“ „Ich weiß nicht, es ist schön dir so nah zu sein, aber irgendwie ungewohnt...“ Wieder kicherte er, bevor er leise seufzte. Dabei machte er sich ein Stück von mir los, um mir in die Augen schauen zu können. „Es fiel mir immer viel zu leicht in deiner Nähe zu sein als du noch ein Mensch warst, jetzt muss ich nicht mehr aufpassen, dich nicht mehr zu verletzen. Das ist so… befreiend. Endlich gehörst du mir.“ „Hast du nicht was Ähnliches nach unserer Hochzeit gesagt?“, versuchte ich ihn zu necken, um meine Verlegenheit zu überspielen. Diesmal lachte er laut. „Hab ich wohl, aber… Später. Lass uns erst zu den anderen gehen.“ Im Wohnzimmer wurden wir bereits erwartet. Alle schienen da zu sein, doch ich hatte nur Augen für zwei. Meine Töchter. Zwei winzige Bündel, die Esme und Alice im Arm hielten. Kaum hatte mein blick sie gefunden, da stand ich auch schon bei ihnen. „sie sind wunderschön“, flüsterte ich ehrfurchtsvoll, als ich mich zwischen meine Schwiegermutter und meine beste Freundin sinken ließ, um Marie und Arya auf den Arm zu nehmen. „Wie ihre Mutter.“, bestätigte Edward als er sich dazu beugte. Verwundert betrachtete ich die beiden Mädchen in meinem Arm. Sie waren so wunderschön. Ihre Haut war so ebenmäßig wie Elfenbein und ihre Haare waren von meinem satten Braun, doch meine neuen Augen fingen den leichten Kupferschiller von Edward darin ein. In der Sonne würden sie glänzen und obwohl sie noch kurz waren, waren sie bereits gelockt wie Charlies. Doch mehr noch als die noch rundlichen Gesichtszüge, die ohne Zweifel eines Tages anmutig sein würden, faszinierten mich die großen, runden, grasgrünen Augen, die mich alle vier neugierig betrachteten. Hatte Carlisle nicht gesagt, Edwards Augen wären auch einst von dieser Farbe gewesen? Wie schattenhaft die Erinnerungen an früher geworden schien … Im selben Moment begannen Marie und Arya vollkommen synchron zu lächeln. Tatsächlich waren sie nicht auseinander zu halten, abgesehen von den kleinen, goldenen Armbändchen. Die an ihren Handgelenken glänzten und in die ihre Namen eingraviert waren. Ich löste mich aus ihrem Blickbann und sah in Alice Gesicht. „Sie sehen absolut gleich aus!“, bemerkte ich und ließ Verzweiflung in meiner Stimme mitklingen. Meine Schwägerin grinste mich an. „Edward ist der Einzige, der sie auseinander halten kann.“ Fragend blickte ich ihn an. Er zuckte die Schultern. „Sie sind zu jung für Gedanken, aber ihre Gefühle und die Bilder in ihren Köpfen sind … unterschiedlich. Als würden sie unterschiedliche Melodien spielen.“ Entschuldigend blickte er mich an. „Ich kann es nicht besser erklären.“ „Was trinken sie? Ich meine, Milch?“ Carlisle schüttelte den Kopf. „Sie bekommen Blutkonserven aus der Flasche.“ Und als wäre das ein Stichwort gewesen rissen Marie und Arya, wieder synchron die Münder auf und begannen suchend die Köpfchen zu wenden. Emmett lachte laut. „Das war das falsche Stichwort!“ „Oder aber das Richtige“, ergänzte Alice und alle fiehlen in Emmett’s Lachen mit ein. Nur Jasper nicht. Der sah mich verwirrt an. „Bella...“ Sein Blick wanderte an mir herab, dann wandte er sich um und rannte aus dem Raum. Staunend über die fließende Bewegung schaute ich ihm nach, bis auch Edward überrascht auf keuchte. Das Geräusch war so leise, das ich es als Mensch wohl kaum gehört hätte. Fragend blickte ich zu meinem Gatten, auch der starrte auf meinen Busen. „Guck nicht so!“ fuhr ich ihn an. „Ich will gar nicht wissen, woran du schon wieder denkst.“ Irritiert verschränkte ich die Arme vor der Brust. Dabei schoss mir das Bild von Jasper im Türrahmen nochmal durch den Kopf. Warum starren mir alle auf den Busen? „Was...“, setzte ich an, doch in diesem Moment fühlte ich es. Etwas Feuchtes. An meinem Arm. An meiner Brust. Entsetzt schaute ich an mir herab. Das grüne Kaschmir färbte sich braun. Für meine neue Sehschärfe ummantelte tiefes Rot die grünen Fasern. Ein süßlicher Geruch stieg mir in die Nase und meine Töchter begannen fordernd zu schreien. „Bella...“ Diesmal Carlisle. Neben der Überraschung hatte mein neues, schnelleres Gehirn Zeit, ein Zitat auszugraben: „Yeah, das ist mein Name,..“ Der Rest blieb mir im Hals stecken, zusammen mit einem plötzlichen, überwältigenden Durst. Mein Schwiegervater löste sich als Erster aus der allgemeinen Starre. „Ich glaube, du solltest versuchen sie anzulegen.“ Verständnislos blickte ich ihn an. „Deine Töchter. Ich glaube, du gibst Milch, beziehungsweise etwas Ähnliches. Es riecht nicht nach reinem Blut.“ Hilfesuchend sah ich mich um. Esme fing meinen Blick auf. „Na, komm. Ich helfe dir.“ Sie nahm mir Arya ab und eilte mir voraus Richtung Schlafzimmer. Wo wir eben noch gewütet hatten… Gut, dass ich nicht rot werden konnte, dachte ich erneut. Edward jedoch war schneller gewesen. Während ich gebannt zu meinen Töchtern gestürmt war, hatte er sich wohl eine Sekunde Zeit gelassen, um das Bett zu machen. Selbst mit meinem neuen Bewusstsein, sozusagen größerem Arbeitsspeicher, hätte ich wohl kaum an so etwas gedacht und verstand nicht, wie er stets auf solche Nebensächlichkeiten achten konnte. Mit Marie im Arm setzte ich mich auf die Bettkante. Esme klemmte sich Arya mit einem Arm gegen den Körper, mit dem anderen holte sie Kissen, die mir in meinem ersten Leben wohl hart vorgekommen wären, und legte sie um mich herum aus. Dann half sie mir die Zwillinge darauf zu betten. So klemmte mir praktisch unter jedem Arm ein Kind. Beide Gesichter wandten meinem Busen den Mund zu und quakten weiter fordernd, als ihre Wangen den inzwischen völlig durchnässten Stoff berührten. Meine Oberweite schien zu bersten. Als ich an mir hinab blickte, hätte ich schwören können, dass ich in den vergangenen Augenblicken mindestens an zwei Körbchengrößen gewonnen hatte. „Nur zu!“, ermutigte mich Esme. Schnell wollte ich den Pullover abstreifen, doch so geschickt ich auch in meiner neuen Körper agierte, in meiner Hast aber zerriss ich den Stoff. Nicht, dass sich die Anwesenden daran gestört hätten. Edward kannte meine fleischliche Hülle ohnehin auswendig und Esme, ganz Mutter, half den zeternden Wesen zu meinen Seiten dabei ihr Ziel zu finden. Der erste Moment war nahezu schmerzhaft. Mein neuer Körper war zwar stabiler, aber auch wesentlich empfindlicher. Die schnappenden, gierigen Mäuler verbissen sich in einem besonders sensiblen Nervenknotenpunkt. Im nächsten Augenblick aber war es eine Erleichterung. Die unerträgliche Spannung meiner Haut ließ nach, als die Zwilling zu trinken begannen. Ich konnte stillen. Nach der Mahlzeit schliefen meine Töchter, also unsere, tief und fest. Gott, ich konnte es nicht fassen. Meine! Ich bin Mama! Carlisle erklärte, die Beiden würden fast nur schlafen, außer zum Essen. „Und um ihre Mutter zu begrüßen, selbstverständlich.“, erklärte er mit einem Schmunzeln. Wäre ich nicht dermaßen durstig gewesen, ich hätte ihnen stundenlang beim schlafen zugeschaut. Ich traute mich kaum, sie selbst aus ihren Wiegen zu holen. Carlisle rechnete mir jedoch eindrucksvoll vor: „In den ersten Tagen trinken Säuglinge fast alle zwei Stunden und trinken nach dem Milcheinschuss knapp 50 ml, vielleicht etwas weniger. Du hast zwei zu versorgen, und wenn eine normal stillende Frau täglich mindestens drei, eher vier Liter trinkt, dann solltest du jetzt Jagen gehen.“ Widerstrebend folgte ich Edward in den nahen Dschungel. ------------------------------------------------------------------------------- Hey,vielen Dank für die Reviews. Und noch etwas schönes für euch. Die Homepage zu den Fanfictions sind jetzt auch wieder zu bearbeiten. Dort könnt ihr alle Fanfictions nochmal lesen und euch auch Bilder zu einigen Kapitel ansehen. In nächster Zeit werden auch noch Bilderseiten bearbeitet. Viel Spaß noch beim Lesen! lg Kathy132 http://love_at_the_first_sight.bissverzeichnis.yooco.de/ und http://breaking-dawn.bissverzeichnis.yooco.de/ Kapitel 13: Jagd ---------------- Statt des zerrissenen Kaschmirpullis hatte mir Alice ein schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Still-BH mit Spitzenbesatz zugesteckt. Wer um Himmelswillen dachte daran, dass ein neugeborener Vampir nach seiner Verwandlung einen Still-BH brauchen würde? Eine vollkommen durchgeknallte, wahnsinnige kleine Hellseherin? Nein… Oder? Vielleicht bestand bei ihrer Abreise noch Hoffnung, dass ich ein Mensch bliebe. Als wir das Haus verließen, zog ich die Slipper aus, die ich mir auf dem Weg ins Wohnzimmer übergestreift hatte. Der feine, weiße Sand fühle sich seidig unter meinen Fußsohlen an. Ich lief, wie auf Samt. Das Meer, mit seinen tausend Stimmen, die Geschichten aus einer Zeit jenseits allen Erinnern zu flüstern schienen, blieb hinter uns zurück. Es war überwältigend. Und zugleich konnte ich jeden Eindruck einzeln verarbeiten. Wie der Sand warmen Waldboden wich. Das Rauschen von Millionen Blättern, das nun eine Symphonie war, wie ein Orchester oder ein Chor in dem viele unterschiedliche Stimmen zu einem Konzert verschmelzen. Doch ich konnte jedes einzelne Instrument hören. Und wo sich die Melodie veränderte, wo sie variierte saßen Insekten, Vögel, Tiere… Tiere mit einem Herzschlag… Ich hörte das schnelle Flattern der Vogelherzen, der Mäuse… Spürte die Vibration des Bodens unter unseren Füßen von Tappen der winzigsten Pfoten, hörte den schnellen Atem. Doch die kleinen Tiere waren uninteressant. Meine Kehle brannte vom Durst, ein unstillbares Feuer. Ein Verlangen, das allein von dem Nach Edward übertroffen wurde. Oder? Es durchströmte mich heiß. Nicht wegen Ihm. Ich roch etwas. Etwas Großes. Aus Fleisch… und Blut. Was für Raubtiere lebten auf kleinen Inseln? Außer mir wohl keine. Das schmackhafteste Mahl des Morgens bestand aus einigen vielleicht hüfthohen Landsäugern, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Tapiren besaßen. Edward hätte vermutlich den genauen Namen inklusive lateinischem Fachbegriff gewusst, aber so lecker waren sie dann doch nicht, das mich so etwas interessiert hätte. Mein Mann lachte, als er die Enttäuschung auf meinem Gesicht sah. „Keine Sorge. Zu Hause gibt es auch Raubkatzen. Fleischfresser schmecken besser. Nicht so gut natürlich wie…“ Er ließ den Satz unvollendet, wohl um mich gar nicht erst auf falsche Gedanken zu bringen, aber schon saß das Bild in meinem Kopf. Die reine Überlegung, wie menschliches Blut wohl schmeckte, wie es wäre, die weiche Haut über der Pulsader zu zerreißen, brachte mich aus dem Konzept. Gut, dass mein Gehirn auch ohne mich zu arbeiten schien. Hätte ich bewusst darüber nachdenken müssen, wohin ich rannte, hätte ich wohl, vergessen den Bäumen auszuweichen. Nicht, dass ICH mich dabei verletzt hätte. Alles um mich herum wirkte so zerbrechlich. Als Mensch war man ja so eingeschränkt, so plump. Man tappte nahezu blind durch die Welt. In meiner Erinnerung lag über allem ein dicker Schleier. Noch schlimmer war es, als ich versuchte mich an Stimmen oder Musik zu erinnern, Als wäre ich mit Watte in den Ohren umhergelaufen. Das Leben war so schön. Allein um den Wind im Gesicht zu spüren, lief ich schneller und ließ Edward hinter mir zurück. Farne und Blätter streiften meine Arme. Schneller und schneller flog der weiche Waldboden unter meinen Füßen dahin. Kapitel 14: Überraschung Nummer Zwei ------------------------------------ Zeitsprung Drei Monate später: Wir hatten die Insel etwa zwei Wochen nach meiner Verwandlung verlassen. Wie vorausgesagt, brauchte ich unglaublich viel Blut. Fast täglich zwang mich ein nagender, brennender Hunger mit Edward in den Wäldern der Insel und jetzt in denen unserer neuen Heimat zu jagen. Die Mädchen wuchsen so schnell. Schon jetzt waren sie laut Carlisle auf dem Stand von Einjährigen. Aber immerhin tranken sie auch „normales“ Blut und manchmal konnte man sie auch dazu überreden etwas zu essen, wie Nudeln, Kartoffeln, gerne auch Fleisch, aber nie viel. Am liebsten waren ihnen natürlich die Kekse, mit denen sie ihr Onkel Emmett im Übermaß versorgte. Wir lebten jetzt, wie vor meiner Transformation vorgesehen, in Alaska. Hauptsächlich zu Charlies Gunsten, um ihn nicht zu schockieren. Wenigstens hatte ich recht schnell an den cullen´schen Vegetarismus gewöhnt: Solange ich mich konzentrierte, ich die Luft anhielt und kein Blut fließen sah, konnte ich dem Drang widerstehen, meiner offiziellen Hauptnahrungsquelle zu an die Kehle zu gehen. Zumindest lange genug, um die Flughafenhalle zu durchqueren, für meine Mädels eine Kleinigkeit zu kaufen oder einfach nur durch die Läden zu gehen. Obwohl es mir schwergefallen war, Edward bei der Hausbesichtigung zu helfen. Der Makler hatte uns sämtliche Vorzüge der in Frage kommenden Villen zeigen wollen und hatte uns stundenlang durch die Häuser geschleift. Sein Aroma, das die hohen Räume nach und nach wie ein süßer Dunst füllte, hatte mich fast um den Verstand gebracht. Wann immer er mich zum wiederholten Male nach meiner Meinung fragte, Wie mir dieses Geländer oder jener Stuck gefiel, gab er sich nicht mit einem Nicken oder Lächeln zufrieden. Und irgendwann war die Luft in meinen Lungen aufgebraucht. Ich musste atmen. Aber er merkte nichts. Leider.Wenigstens zum Abschied wollte ich ihn so erschrecken, dass dieses dämliche, nichtssagende Grinsen verschwand. Zu seinem Glück hatte mein Mann endlich ein Einsehen mit mir. Edward erzählt dem Makler, ich sei erschöpft, und eine grade erst überstandene „Kehlkopfentzündung“ („Ja....“) machte mir noch sehr zu schaffen. Der Makler entschuldigte sich überschwänglich und mit weit ausholenden theatralischen Gesten, machte mir noch mehr seiner schleimigen Komplimente und verschwand endlich. Kaum war er verschwunden, als ich ans Fenster stürzte und es aufriss. Ich musste diesen Geruch los werden. Edward betrachtete mich nachdenklich: „Du hast dich gut gehalten.“ Wollte er mich zanken? Vielleicht dachte er, dass diesen schmierigen Kerl niemand vermissen würde. Er war entbehrlich und somit perfekt für mich zum Üben. Das würde er bestimmt nicht denken. Mein Edward doch nicht! Neiiin... „Du hättest ruhig früher einschreiten können!“ „Ich war neugierig, wie viel du aushältst.“ Fassungslos sah ich ihn an. Dann überrollte mich eine Welle heißer Wut. Seit wann war mein geliebter Ehemann so herzlos? Schon wollte ich ihn anfahren, als ein anderer Gedanke mir durch den Kopf schoss: „Hunger macht anscheinend nicht nur Männer aggressiv. Tut mir leid Spatz.“ Jetzt wirkte er belustigt. „Du musst dich nicht entschuldigen, ich weiß, wie schwer es ist am Anfang. Aber ich wusste, du würdest ihm nichts tun.“ Mit einem Satz war er an meiner Seite und schaute mir hinaus auf die Schnee bedeckte Landschaft. „Wie gefällt dir das Haus?“ „Beim wie vielten Haus sind wir denn?“ „Wir sind beim Siebten.“ „Dann fand ich das Erste am besten.“ Er lächelte und küsste mich zärtlich. Und zum erstem mal seit Wochen reagierte ich nicht, wie üblich mit dieser glühenden Leidenschaft. Irgendwie war es mir sogar unangenehm. Mit einem Seufzen entzog ich mich ihm. Verwirrt sah Edward mich an. „Bist du mir böse? Du hast doch erst heute morgen was getrunken, du bist doch so stark.“ „ Ja, klar.“ Nachdenklich betrachtete ich den Waldrand. Während ich mich noch fragte, was mit mir los war, liefen noch einmal die Eindrücke der Häuser vor meinem inneren Auge ab. Alle waren... gigantisch. Zig Zimmer, hohe Räume, breite Treppen, abgelegen, unglaublich vornehm und noch leer. Wir hatten eine alte Villa in elegantem europäischen Stil besucht, den Esme als Viktorianisch beschrieb. Außerdem ein buntes, irgendwie barockes Gebäude mit viel Stuck und Deckengemälden. Dort war ich mir vorgekommen, wie in einem Märchenschloss. Aber das Erste war wirklich am schönsten gewesen. Das Anwesen lag, wie das alte Haus der Cullens in Forks, außerhalb des eigentlichen Ortes, weit abseits der Straße. Wir hatten uns dafür entschieden in Tanjas Nähe, nach Alaska zu ziehen. So hatten wir, in der Nähe vom Nationalpark mehr als genug Jagdmöglichkeiten und die Bevölkerungsdichte, na ja, anscheinend war Forks doch nicht ganz so klein. Sie war mikroskopisch. Das Haus, das ich im Sinn hatte, lag keine fünf Kilometer nordöstlich des Denali Wilderness in einem „Gebiet“ namens Healy. Und selbst mit Edwards Fahrstil hätten wir wahrscheinlich mehrere Stunden bis(s) Anchorage gebraucht. OK, vielleicht zwei oder drei, aber es war in der Pampa. Doch zum Glück gab es dort einen kleinen Flughafen, sodass wir mit einer kleinen Propellermaschine fliegen konnten. Edward meinte, wir sollten uns so ein Ding auch zulegen, wenn wir in die Gegen zögen. Hier wäre das fast normal. Nicht das jeder eine hätte, aber es wäre am praktischsten und schon hatte ich einen Privatkurs bei Emmett am Hals. Emmett! Als Lehrer! Wenigstens muss er mir alles nur einmal sagen, weil mein Gehirn alles sofort abspeichert. Und selbst wenn ich abstürze, schulde ich höchstens jemanden ein neues Flugzeug. Und zum „Schoppen“ waren es vielleicht 60 Kilometer Highway bis Anderson. Das Haus hatte drei ausgebaute Stockwerke plus Keller und Dachboden, davon, wie in Forks, das Erdgeschoss fast durchgehend offen aufgeteilt in ein großzügiges Vorzimmer, ein riesiges Wohnzimmer, wobei eine Front komplett aus Glas sowohl über die ganze Raumbreite, als auch über die Höhe bestand. Außerdem war unten die Küche und eins den vier Badezimmern. Die beiden oberen Stockwerke waren ein Kunstwerk für sich. Im Zentrum des ersten Stocks lag ein Ballsaal, anders konnte man es nicht nennen, auch wenn er vielleicht nicht ganz so lang wie der in irgendwelchen Filmen, aber er war offen nach oben! Man stand unter einem riesigen Oberlicht, der zweite Stock und der Dachboden waren einfach durchbrochen. Außen herum lagen ein gemütliches Musikzimmer für Edward, eine Bibliothek, ein weiteres Badezimmer, und ein begehbarer Kleiderschrank, der mit einer eigenen Treppe innen direkt in eines der vier Schlafzimmer im zweiten Obergeschoss verbunden war, die wiederum untereinander durch eine Balustrade verbunden waren.Von dort konnte man in den „Ballsaal“ hinab blicken und über eine breite Treppenflucht hinab kommen. Alles zeichnete sich durch klare Formen aus, war eher maskulin und irgendwie hart, aber Alice meinte mit ein wenig Farbe und Möbeln würde es gemütlicher. Jedes Mal wenn wir sie trafen, zeigte sie uns hunderte Möbelkataloge ausgesuchter Designer, schwärmte für Wahlnussholz und Jugendstil oder begrub mich unter Stoffproben für Vorhänge, Polsterbezüge und Teppiche. Wenigstens entfiel die Diskussion zu den Bodenbelägen. Unten lag überall Stein, also brauchten wir nur ein paar flauschige Teppiche und vielleicht einen schönen Pelz vor dem offenen Kamin. Und oben lag überall Parkett. Gut das meine Schwägerin ein gewisses Talent für Aktiengeschäfte hatte.... Edward bestand darauf mir das Beste vom Besten zu bieten. Und natürlich unseren Töchtern. Zum Glück waren oben, neben den Schlafzimmern, noch ein paar Räume frei, denn die Mädchen bekamen jeden Wunsch von den Augen abgelesen und hatten inzwischen vermutlich mehr Spielzeug als eine durchschnittliche Grundschulklasse zusammen. Aber nein, sie waren gar nicht verwöhnt. Dank Emmett. Da sie einzigartig waren, waren sie die wohl am strengsten erzogenen Kinder ihrer Art. Außerdem gehorchen meine Süßen wirklich gut. Und sie lernen so viel. Letzte Woche hatte Arya die ersten Schritte getan. Marie hatte erst fasziniert zugesehen und war dann selbst aufgesprungen und seitdem waren die zwei noch schwerer zu fassen. Ständig räumten sie irgendwas aus, nagten Möbel an und begannen die Regale empor zu klettern. Dabei schlugen sie definitiv nach ihrem Vater, was die Geschwindigkeit betraf. Sie waren kaum zu halten. Edward betrachtete mich nachdenklich, während ich vor mich hin grübelte. „Das Haus bei Anderson darf es also sein.“ sagte er verträumt und und verzog das das engelsgleiche Gesicht zu diesem bestimmten Lächeln. „Wir können deine Schwager ja einen Wettbewerb veranstalten lassen.“ Fragend sah ich ihn an. „Die Auffahrt ist zu gewunden, um sie als Start- und Landebahn zu benutzen. Also können die Zwei ein Stück Wald roden.“ „Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie sie brüllend durch den Wald rennen und arme unschuldige Bäume um schubsen. Aber dann müssen sie die auch klein genug für den Ofen hacken.“ Ich versuchte mir ein Lächeln abzuringen, doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl. In dem Moment traf mich der Krampf. Blitzartig durchfuhr mich der Schmerz. Stöhnend sank ich zu Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)