Erwachende Liebe von Black-Kai ================================================================================ Kapitel 1: Unerwarteter Besuch ------------------------------ 1. Kapitel Unerwarteter Besuch Es war noch früh am Morgen, als Harry erwachte. Die Ferien waren gerade angebrochen und bald würde das letzte Jahr in Hogwarts beginnen. Harry musste mal wieder bei seinen Verwanden, den Dursleys, verbringen, da sein Pate gestorben war um ihn zu retten. Noch immer hatte Harry Alpträume, nicht das es was neues war, aber er schlief kaum noch. Umso müder und unkonzentrierter war er am Tag und nicht selten zerbrach etwas von seiner Tante. Diese reagierte darauf meist mit hysterischem Gekreische und Vernon schlug auf ihn ein. Aber er war es ja gewohnt, sein Körper war mehr mit Striemen und blauen Flecken überseht, als man normale Haut sah. Harry seufzte und stand auf. Langsam ging er ins Bad und duschte ausgiebig. Normalerweise durfte er sich das nicht leisten, aber seine Verwanden waren für drei Tage außer Haus und so genoss er das ausgiebig. Es hatte schon was für sich, wenn man nicht früh um 5 Uhr aufstehen musste und das Frühstück herrichten muss. Außerdem hatte sein geschundener Körper zeit sich etwas zu erholen, denn Harry konnte sich nur schwer ohne Schmerzen bewegen. Harry trocknete sich gerade ab und zog seine Sachen an, als es stürmisch an der Haustür klopfte. Harry erstarrte und hielt erschrocken die Luft an. “ Oh mein Gott, sollten sie etwa schon zurück sein? Aber sie würden doch nicht klingen, im Gegenteil Vernon würde es sich doch nicht entgehen lassen mich bei etwas verbotenem zu erwischen. Oder sind es unsere Nachbarn? Aber die wissen, dass sie nicht da sind.” schoss es ihm durch den Kopf. Das Klopfen wurde ungeduldiger und aufdringlicher. Harry ging schleichend zur Tür, ein zittern durchfuhr seinen Körper. “Verdammt, Potter! Mach auf ich weiß das du da bist” rief da eine ihm bekannte Stimme. Nun zog Harry seinen Zauberstab und riss die Tür auf! “Malfoy, was willst du hier?” fauchte er, mit der Spitze seines Zauberstabes auf dessen Gesicht zielend. Der Eisprinz stand keuchend an der Hauswand gelehnt und sah nicht besonders gesund aus. “Na endlich, was machst du da drin, eh du die verdammte Tür aufmachst? Ich warte schon eine halbe Ewigkeit” fauchte dieser. “Entschuldige Malfoy, aber ich bekomme nicht so oft Besuch. Vor allem nicht solchen edlen. Also was willst du hier?” sagte dieser zynisch. Dieser setzte grad zu einer herablassenden Antwort an, als ihm schwarz vor Augen wurde und er zusammenbrach. Harry konnte ihn gerade noch so auffangen, ehe er Bekanntschaft mit dem Boden machte. “Verdammte Scheiße, du glühst ja” rief dieser erschrocken aus. “Vorsichtig hob er ihn hoch und überprüfte die Gegend mit einem schnellen Blick, ehe er die Haustür zuschlug. Harry hatte Malfoy in seinem Zimmer, wenn man es so nennen wollte, gebracht und auf die Matratze gelegt. Vorsichtig legte er einen angefeuchteten Lappen auf dessen Stirn. “Was ist mit dir passiert Malfoy? Warum bist du hier?” dachte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Leise stand er auf und lehnte die Tür an bevor er in die Küche verschwand. Dort richtete er etwas zu essen an und bereitete Tee vor. “Verdammt, morgen kommen die Dursleys wieder, was mache ich nur mit ihm?” dachte er grübelnd über seine Situation nach, als ein markerschüttender Schrei ihn aus seinen Gedanken riss. Schnell rannte er zu Draco der sich hin und herwälzte und am ganzen Körper zitterte und leise vor sich hin wimmerte. “Draco es ist gut! Du bist in Sicherheit! Beruhig dich!” sagte er leise aber eindringlich auf die blasse Gestalt vor sich. Draco wimmerte und Flüsterte unverständliche Dinge. Sanft rüttelte Harry ihn nun und Draco öffnete die Augen. Harry bemerkte das zusammenzucken und ein Schmerzverzehrtes Gesicht von ihm. Kerzengerade saß Draco nun vor ihm und schaute sich verwirrt um. “Es ist alles ok Draco. Du bist hier in Sicherheit. Du hast nur schlecht geträumt” sagte Harry und strich ihm sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Draco starrte ihn an, als wäre er eine Traumgestalt. “Potter?” sagte er fragend. Dieser nickte nur. “Du standest vor ungefähr einer Stunde vor meiner Tür und wolltest herein, als du zusammengebrochen bist” erklärte er nun, als er den fragenden Blick bemerkte. “Ja, jetzt weis ich es wieder. Ich bin geflohen und wusste nicht wo ich hin sollte, als ich plötzlich in dieser Strasse stand. Ich wusste das du allein bist, da deine Verwanden gestern gegangen sind. Ichn habe solange gewartet, ehe ich geklopft habe.” sagte er mehr zu sich als zu Harry. “Was ist passiert Draco? Wovor bist du geflohen?” fragte er nun. Dieser bemerkte erst jetzt, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hat und blaffte ihn an: “Das geht dich nichts an Potter”. Harry seufzte und schüttelte leicht mit dem Kopf. “Ich werde dich nicht drängen, mir etwas zu erzählen, was du nicht selber willst. Ich hole jetzt etwas zu essen und zu trinken für dich, warte hier.” sagte er und ging aus dem Raum. Draco sah ihm nach und schaute sich schließlich im Zimmer um. Dieses ist nicht gerade sehr groß und spärlich eingerichtet. Nur eine Matratze und ein alter Schreibtisch mit einem hässlichen Stuhl standen darin. Vor der Matratze stand noch ein alter, kaputter Schrank und nur eine einzelne schwache Glühbirne erleuchtete den Raum. Das kleine Fenster lies nur wenig Licht herein und war zusätzlich mit einem Gitter versehen. Gerade drehte er sich wieder zur Tür um, als auch schon Harry hereinkam. “Schönes Zimmer hast du hier Potter! Wusste gar nicht, das du soviel Geschmack hast” stichelte Draco nun. Malfoy bemerkte, wie sich Harrys Gesicht kurz verzog ehe dieser erwiderte: “Man tut, was man kann. Hier hast du etwas Suppe und Brot, was besseres kann ich dir nicht anbieten, die Dursleys sind nicht gerade sehr drauf aus, das ich was gutes zu essen bekomme, wenn sie nicht da sind”. Harry stellte den Teller vor Malfoy ab und gab ihn eine Tasse Tee in die Hand. Er selbst setzte sich auf den Stuhl, der leise ächzte. Malfoy trank einen Schluck und wollte nach dem Teller greifen als sich sein Gesicht vor Schmerzen verzog. Harrys Augen verengten sich zu Schlitzen, bis er schließlich aufstand und den Ärmel hochzog. Malfoy, der damit nicht gerechnet hat, zog scharf die Luft ein. Was Harry nun sah, lies ihn nach Luft schnappen. “Verdammt Malfoy, dein Arm ist blau und geschwollen, das er hundert Prozent verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen ist . Warum hast du nichts gesagt?” fragte dieser entsetzt. “Warum sollte ich mir selbst die Blöße geben und dir das anvertrauen. Außerdem ging es bis jetzt auch” fauchte dieser trotzig und entzog den Arm. “Red kein scheiß Malfoy. Ich glaube, dass du vor Schmerzen schon gar nicht mehr klar denken kannst. Und außerdem hast du erhöhte Temperatur, was bestimmt damit zusammenhängt. Lass mich dir helfen” sagte Harry und griff nach seinem Zauberstab. “ Ferula” sagte er beschwörend und Dracos Arm wurde geschient. “So, damit dürfte es etwas besser gehen. Beweg ihn nicht so oft. Sonst noch etwas, was ich heilen sollte?” fragte Harry etwas ahnend. Draco antwortete nicht und sah schweigend zu Boden. Harry seufzte und rieb sich seine langsam schmerzende Stirn. “Draco, ich möchte dir nur helfen, nichts weiter” sagte er um Freundlichkeit bemüht. Draco sah langsam auf und sagte schließlich leise, kaum hörbar: “Mein linker Fuß ist verstaucht und auf meinem Rücken sind auch ein paar Kratzer”. Nun holte Harry einen Verbandskasten hinter seinem Schreibtisch hervor und zog Dracos Schuh sowie seinen Strumpf aus. Vorsichtig bewegte er den Fuß, um festzustellen ob dieser eventuell auch gebrochen war. “Hier hast du anscheinend mehr Glück gehabt. Ich werde dir eine abschwellende Salbe auftragen und deinen Fuß verbinden. Du solltest ihn so weitgehend wie möglich schonen” sagte Harry und machte sich an die Arbeit. Kaum war er damit fertig, sah er Draco abwartend an. Als dieser nicht reagierte sagte er: “Du musst dein Pullover schon ausziehen, damit ich deinen Rücken behandeln kann”. “Ist nicht nötig Potter, das heilt von alleine” sagte dieser Harrys Blick ausweichend. “Was hier nötig ist und was nicht, entscheide ich” sagte Harry und zog Draco seinen Pullover über den Kopf. Nach einen prüfenden Blick über seine Verletzungen sagte Harry: “Nicht notwendig, ja? Mein Gott, dass du überhaupt lebend hier hergekommen bist. Das sind keine Kratzer, Draco. Du hast richtig tiefgehende Wunden, die teilweise schon eitern. Was um Himmels willen ist passiert?”. Draco seufzte. “Glaubst du wirklich Potter, das ein Verräter nicht bestraft wird? Ich habe meinen Auftrag nicht erfüllt und das hatte Konsequenzen”. “Also hat das Voldemort getan?” fragte Harry nach. Draco lachte bitter auf. “Nein, Voldemort führt das nicht selber aus. Das tun andere für ihn”. Harry hielt es für besser nichts weiter dazu zu sagen. “Ich werde jetzt eine Heilsalbe auf deine Wunden auftragen, es wird im ersten Moment wehtun, das geht aber schnell vorüber” sagte er und schraubte eine Flasche auf. Draco nickte stumm und überraschte Harry damit, das er keinen Laut von sich gab. “Er muss schon viel größere Schmerzen durchgemacht haben” dachte Harry und laut sagte er: “Du solltest dich jetzt etwas ausruhen und versuchen zu schlafen, damit dein Fieber zurückgeht. Ich werd derweil die Küche aufräumen, morgen kommen die Dursleys wieder. Heute Abend kannst du duschen gehen, bis dahin ist die Salbe getrocknet. Ab morgen wirst du im Zimmer bleiben müssen. Ich werde dir etwas zu essen her schmuggeln. Wichtig ist das du leise bist”. Draco nickte und schloss müde die Augen. Harry wartete bis er eingeschlafen war und ging heraus. **** Harry zwang sich den Abwasch, den die Dursleys hinterlassen hatten zu bewältigen. Schon seit drei Stunden versuchte er den nicht weniger werdenden Berg zu bewältigen. Er wusste, das er die Zimmer noch saugen musste und die Betten frisch beziehen sollte. Auch die Wäsche wartete noch. Seufzend griff er sich an den Schmerzenden Kopf. Er bräuchte dringend mehr Schlaf, aber diese verdammten Alpträume hinderten ihn daran. Er versuchte gerade seine Kopfschmerzen zu verdränge, als eine kühlende Hand seine Stirn berührte. Kurz genoss er die Kühle, ehe er sagte: “Warum schläfst du nicht Malfoy? Du sollst deinen Verletzungen Ruhe gönnen”. “Ich bin gerade munter geworden und dachte ich schaue mal was du so treibst. Was ist los Potter, du siehst nicht besonders gut aus.” stellte Draco fest. “Mir geht’s gut. Hab nur etwas Kopfschmerzen. Aber du siehst ja, die Arbeit wird nicht weniger vom rumstehen und reden” sagte er stöhnend. Draco schaute sich um und nickte. “Mein Gott, wie können Muggel in so einem Dreck leben?” fragte er angeekelt. “Tja, sie tun halt alles, damit ich etwas zu tun habe, während sie weg sind” sagte Harry mit etwas in der Stimme, was Draco nicht deuten konnte. “Warum lässt du dir das gefallen? Mir sagst du auch immer deine Meinung” stellte dieser verwundert fest. “Weil ich weis was das für Folgen hat” sagte Harry kurz angebunden und begann weiter abzuwaschen. Draco zog eine Augenbraue nach oben und sagte: “Lass mich den Abwasch machen. Du solltest dich ausruhen, siehst nämlich nicht gerade sehr gesund aus”. Harry drehte sich erstaunt um, fasste sich dann wieder und antwortete: “Das würde dir so passen. Damit du dann in der Schule etwas zu tratschen hast, was? Außerdem hab ich noch andere Sachen zu erledigen”. “ Noch ein Grund mehr, das ich dir helfe” sagte Draco und nahm Harry das Handtuch aus der Hand. Dieser wollte gerade protestieren , als Draco sagte: “Keine Sorge Harry, ich werde kein Wort darüber in der Schule verlieren. Und nun mach schon. Morgen stehen deine Verwanden doch schon wieder vor der Tür, oder? Du willst bestimmt nicht die ganze Nacht hier herumstehen und arbeiten”. Harry zuckte ergeben mit der Schulter und machte sich daran, die Betten zu überziehen und den Rest der Arbeit zu erledigen. Beide wurden genau gleichzeitig fertig, als Draco ins Schlafzimmer zu Harry kam. Dieser saß auf dem Bett und hielt sich den Kopf. Draco sah besorgt auf die Gestalt vor ihm, ehe er seine Maske wieder aufsetzte und sagte: “Ruh dich aus Potter. Du solltest wirklich etwas schlafen, du siehst aus wie der wandelnde Tod”. Harry schrak auf und schüttelte nur mit dem Kopf. Das hätte er nicht tun sollen, da sein Kopf nun noch mehr schmerzte. Es war ihm, als würden tausende von Nadeln in seinem Kopf eindringen. Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerzen. Draco lief erschrocken zu ihm und kniete sich vor ihn hin. Vorsichtig zog er Harrys Hand von der Stirn und legte seine kalte drauf. Harry entspannte sich leicht. So saßen sie eine ganze Weile schweigend da, als Dracos Position leicht unangenehm wurde. So stand er auf und setzte sich neben Potter aufs Bett, darauf bedacht seine kühlende Hand nicht von seiner Position zu lassen. Ein paar Minuten später merkte Draco Harrys Gleichmäßigen Atem und er wusste das dieser eingeschlafen war..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)