Das Märchen von der Dämonenprinzessin von xKeiko-chanx (Inuyasha Spezial) ================================================================================ Kapitel 2: 2.Der Kampf der Dämonen ---------------------------------- 2. Der Kampf der Dämonen Kagome saß ruhig im Garten und beobachtete die bunten, großen Kois, im Teich vor ihr, wie sie munter ihre Kreise schwammen. „Prinzessin, da seid ihr ja.“, rief plötzlich eine Frauenstimme, es war ihre Freundin Sango. Verwundert drehte sich das schöne Mädchen zu ihr. Dabei flatterten ihre schwarzen Haare sanft im Wind „Sango-chan, ist etwas passiert?“ „Eure werte Frau Mutter schickt mich. Der Fürst der Wölfe ist gekommen und wünscht euch zu sehen.“ Schlagartig wandelte sich die Mimik der Prinzessin zu einem Gesicht, dem man nur zu gut ansah, dass sie über diese Nachricht nicht gerade beigeistert zu sein schien. „Er ist schon wieder hier? Hat er jetzt vor jeden Tag zu erscheinen?“, beschwerte sich Kagome und schlug ihren Weg zum Thronsaal ein. Dort angekommen wurde das junge Mädchen auch schon sehnlichst von dem Fürst erwartet. Er stand selbstsicher mit stolzer Brust im Schein der Fenster. Ein braunes Wolfsfell bedeckte seinen Körper an Lenden, und Schultern. Sein Brustkorb wurde von einer dicken silbernen Rüstung geschützt unter der er ein schwarzes, langärmliges Gewand trug. Und stabile Stiefel, welche wie die Rüstung, aus Metall gefertigt waren, trug er an den Füßen. Sein Haar band er hoch zu einen Pferdeschwanz. Doch so war dies nicht der einzigste Schwanz den er besaß, wie es sich für einen Wolf gehörte, hatte er auch einen braunen, wuscheligen von Geburt an. Kaum erblickten seine blauen Augen die Gestallt der lieblichen Prinzessin, zogen die Mundwinkel ein breites Grinsen in sein Gesicht. „Prinzessin, ich freue mich sehr Euch zu sehen.“, begrüße er Kagome mit einem Handkuss. So war es schließlich Sitte. Er als Adelsmann musste die guten Manieren eines Kavaliers im Schlaf beherrschen. Doch der jungen Prinzessin wiedersprach diese Benimmfloskel in jeder Art. Immerzu von Fremden geküsst zu werden, sei es auch nur auf dem Handrücken, war ihr zu wieder. „Ich freue mich aber gar nicht Euch zu sehen.“, konterte sie gleich. „Kagome!“, rief ihr ihre Mutter empört zu. „Entschuldige Mutter aber ich möchte den Fürsten nun mal nicht belügen.“ „Schon gut verehrte Herrin, ich liebe das Temperament euer Tochter. Ihr müsst sie in keinster weise zügeln.“, schützte der Fürst die Prinzessin vor dem Ton ihrer Mutter. „Sagt liebe Kagome-sama, habt ihr euch schon Gedanken über mein Angebot gemacht?“, fragte er mit einem schelmischen Grinsen. „Mein lieber Fürst, jeden Tag besucht Ihr mich, jeden Tag fragt Ihr mich die selbe Frage. Und jeden Tag gebe ich Euch die selbe Antwort. Wird es Euch da nicht langsam leid den weiten Weg hierher zu unternehmen?“, fragte sie sarkastisch. „Euer Gesicht zu sehen ist schon Belohnung genug für mich den Weg zu meistern.“, gab er seine Antwort kund und verbeugte sich zu ihren Füßen. „Pah, spart Euch die Worte, mit Schmeicheleichen kommt Ihr nicht weit bei mir.“ Da wurden seine spitzen Ohren hellhörig. „Dann verratet mir doch womit ich euer Herz erobern kann, damit es endlich mir gehört und Ihr einwilligt meine Frau zu werden.“, sagte er und kam Ihr dabei entschieden zu nahe. Gekonnt wich sie seinem Bedrängen aus und schlenderte an ihm vorbei. Dabei konnte er einen Hauch von ihrem süßen Duft erhaschen. „Aber Fürst Koga, wenn ich Euch das verraten würde, wo wäre da für Euch der Reiz es von allein heraus zu finden?“, sagte sie mit kühlem Blick. Dabei gestattete das Mädchen ihn nur den Anblick ihres Rückens. Sie wirkte wie eine Katze, die versucht mit ihren Reizen die Gunst eines Katers zu gewinnen, mit der genauen Absicht dem Umgarnten nie das zu geben wonach er bei diesem Anblick verlangt. Und wie erwartet lies Fürst Koga dieses Bild keineswegs kühl. „Oh Prinzessin, Ihr wisst es einem Mann den Kopf zu verdrehen. Ich werde wiederkommen, verlasst euch darauf.“, sagte er selbstsicher und verschwand durch die Türen des Saals Richtung Tor. Das Mädchen schaute ihm angewidert nach. „Kagome mein Kind. Ich finde dein Benehmen ihm gegenüber nicht angemessen, schließlich ist er ein Fürst.“ „Was er ist schert mich nicht im geringsten. Mich ekelt sein freien um mich an, niemals werde ich seine Frau werden!“ Enttäuscht über die eben gehörten Worte seufzte die Herrin entkräftet auf. „Ich verstehe dich nicht, Kind. Er scheint sich doch wirklich um dich zu bemühen. Und vergiss nicht das eine Verbindung mit ihm für unser Reich nur Vorteile hätte, er ist zwar ein Dämon aber er scheint ein menschliches Herz zu haben. Sonst würde er sich wohl kaum in dich verliebt haben.“ //Pah das ich nicht lache!//, kommentierte Kagome in Gedanken den Satz ihrer Mutter „Mutter. Ich weiß das ich als Prinzessin für mein Land entscheiden muss aber das heißt nicht, das ich dabei gegen mein Glück wählen sollte. Dieser Dämon interessiert sich doch nicht im geringsten für meine Interessen oder Wünsche, er sieht nur meine Schönheit und will mich gleich besitzen. So einen Mann kann und will ich nicht heiraten. Verstehst du das denn nicht?“, fragte das Mädchen mit traurigem Blick, der an ihrer Mutter hing und auf eine Antwort hoffte. Die Herrin schaute sie verständnisvoll an. „Doch ich verstehe dich, verzeih. Ich sehe aber immer nur die Sicherheit die sein mächtiges Dämonenherr uns bieten kann. Sicherlich würde er die Monster, die uns Nachts heimsuchen, vertreiben und uns Schutz bieten.“ Angewidert starrte Kagome auf dem Boden des Saals. „Dazu willigt er nur ein wenn ich seine Frau werde. Und da sagst du er würde sich um mich bemühen.“ Eine Stille herrschte im Saal. Anscheint konnte die Herrin den Fürst dieses mal nicht in Schutz nehmen und für ihn sprechen. Was ihre Tochter eben sagte war leider die Wahrheit. „Kagome versprich mir wenigstens nicht seinen Zorn auf dich zu lenken. Sonst kann es passieren das aus seiner Liebe Hass wird und er uns auch noch angreift.“ Mit gesenktem Haupt schaute die Prinzessin immer noch auf den Boden. Sie wusste das ihr Reich in einer aussichtslosen Lage geraten würde wenn dies passieren sollte. So fügte sie sich. „Ja Mutter.“ Inuyasha hatte das aus der ferne, durch einen Spalt in der Tür, im Stillen mitangesehen. Doch nun war die Vorführung zuende und so zog sich rasch zurück. „Ach Sango-chan was soll ich nur tun?“, fragte Kagome ihre Zofe betrübt. „Prinzessin, so lasst doch nicht den Kopf hängen, ich bitte euch. Ein Lächeln steht euch viel besser.“, versuchte ihre Freundin das Mädchen aufzumuntern. „Mir ist aber gerade nicht nach Lächeln. Ich habe das Gefühl, das mich dieser Fürst von Dämon nie in Ruhe lassen wird. Noch dazu verstimmt es mich das meine Mutter diese Sache nicht als ernst betrachtet. Was soll ich nur tun wenn sie ihm meine Hand verspricht? Auf gar keinen Fall will ich diesen Mann zu meinem Gatten!“ Kagome stellte sich dieses Desaster gerade vor und schüttelte dabei heftig den Kopf. Sango bemitleidete ihre Freundin, eine Prinzessin zu sein ist halt auch nicht immer das wahre im Leben. Reichtum und Ansehen mag ja ganz nett sein aber andere über das eigene Leben entscheiden zu lassen ist dafür ein zu hoher Einsatz. Tröstend nahm Sango Kagome in die Arme. „Bestimmt wird alles gut ausgehen. Es müsste nur ein starker Prinz kommen in den ihr euch verliebt. Der könnte dann den Fürst in die Flucht schlagen und ihr seid glücklich.“ „Ach Sango-chan, wenn es doch so einfach wäre.“, seufzte Kagome während sich ihr Gesicht an die Schulter der treuen Freunden kuschelte . „Prinzessin da fällt mir ein das es wieder Zeit für eure rituelle Reinigung ist, der Priester erwartet euch bereits.“ „Das hätte ich fast vergessen. Was würde ich nur ohne dich tun liebe Sango-chan.“ „Aber dafür bin ich doch da.“, sagte sie sanft und zauberte ein kleines Lächeln auf die Lippen der Prinzessin. Kagome wurde von einigen Wachen und ihrer Zofe zur heißen Quelle, des Anwesens begleitet. Dort nimmt sie alle drei Tage ein reinigendes Bad im geweihtem Wasser. Das soll das Böse von ihr fernhalten und zu strahlender Schönheit verhelfen. An der brodelnden Quelle angekommen begrüßte sie freundlich den Priester Miroku. „Es freut mich euch wieder zu sehen.“, sagte das schwarzhaarige Mädchen mit einem Lächeln. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Prinzessin. Ich habe das Wasser bereits heilig gepriesen und erlesene Kräuter hinzugefügt. Ich hoffe das alles zu eurem Wohle ist. Falls dem nicht so sein sollte werde ich alles tun um das zu ändern.“, sagte er und verbeugte sich ehrfürchtig. „Macht euch bitte nicht zu viele Mühen. Ich bin mir sicher das alles perfekt ist, so wie immer.“ Kagome konnte den werten Priester gut leiden. Er war ein freundlicher Mensch der sie immer mit einem warmherzigen Lächeln in Enmfang nahm. Bei ihm hatte sie nie das Gefühl, das er ihr Respekt und Treue nur vorgaukelte. „Dann werde ich euch jetzt allein lassen.“ Miroku verbeugte sich tief bei diesen Worten. Tja, manchmal übertrieb er auch etwas mit seinen höflich gemeinten Gesten. Kagome nickte freundlich, blickte dabei zufällig kurz zu ihrer Zofe und bemerkte dabei eine verlegene Röte um deren Nase. Als das Mädchen sah das der Priester ihrer Freundin charmante Blicke zuwarft, begriff sie sofort und freute sich für Sango. Die Wachen standen alle vor dem hohem Holzzaun, der die Quelle abgrenzte und gaben acht, das es niemand wagte auch nur einen einzigen Blick auf die Prinzessin zu erhaschen. Dem würde die Todesstrafe treffen. Denn dieser zarte Körper durfte nur von ihrem künftigen Mann betrachtet werden. Normalerweise wurde sie stets von ihrer Zofe begleitet, damit diese ihr den Rücken und Haare waschen konnte aber Kagome schickte sie dieses mal ausnahmsweise mit dem Priester mit. Sango war so eine treue Seele, sie sollte sich ruhig auch mal ein paar schöne Stunden machen. Schlecht sah der werte Priester ja auch nicht aus, da musste Kagome schon zustimmen. Und ein nettes Benehmen legt er auch an den Tag. Bestimmt amüsierte sich ihre Freundin jetzt schön mit ihm. //Sango hat es gut, sie kann sich ihren Mann selber wählen und wird auch nicht ständig von Wachen begleitet. Manchmal fehlt mir ein Moment der Ruhe, ein Moment nur für mich.// Nach dem entspannenden Bad war es bereits recht spät geworden. Die Sonne neigte sich langsam gen Horizont und tauchte dem Himmel in ein tiefes Orange. Dies war inzwischen ein eindeutiges Zeichen für alle geworden. Nun musste die Prinzessin schnell in das Innere des Schloßes gebracht und bewacht werden, zusammen mit der Herrin und dem jungen Prinzen. Alle Wachen, die einsatzfähig waren, bewaffneten sich mit Schwertern, Speeren, Morgensternen und anderen üblichen Waffen. Anschließend postierten sie sich um die adlige Familie, denn schon bald würde der nächtliche Besuch erscheinen und wieder sein Unwesen treiben. Inuyasha stand bereits draußen auf dem Vorhof und erwartete seinen Gegner. Ganz allein. Normalerweise wurden nur wenige Soldaten für den persönlichen Schutz der Herrin und derer Kinder eingesetzt. Sie sollten lieber das gesamte Schloß verteidigen. Doch der Hanyou meinte das es besser wäre wenn alle Menschen das Schlachtfeld verlassen würden. Diese schwachen Geschöpfe wären eh keine große Hilfe wenn sie sich andauert nur in Gefahr brächten, aus der er sie dann retten müsse. So würde aus dem Kampf nur ein einziges Menschenretten werden. „Hoffen wir das er seinem Ruf gerecht wird.“, gab die Herrin, welche in der Mitte des Thronsaals hockte, leise von sich. Kagome wollte eigentlich das jeder starke Mann, der zum Schloß gehörte dem Jäger draußen unter die Arme griff aber die Berater fanden den Vorschlags des Hanyous besser diese lieber zum Schutz der Adligen einzusetzen. Ein Beben war zu spüren, das mit jedem Atemzug näher zukommen schien. Alle Vögel, welche bis eben noch auf den Ästen der nahestehenden Bäume hockten, flatterten aufgeregt davon. Inuyasha zog sein Schwert, Tessaiga, und stellte sich zum Kampf bereit. Ein mächtiges Stapfen war zu hören und nur wenige Momente später zerstörte eine gewaltige Pranke auch schon die Eingangstore. In Inuyashas Auge spiegelte sich das Abbild einer gewaltigen Gottesahnbeterin. Sie blickte in die Hofmitte, dort entdeckte das Ungeheuer auch sogleich den Fremden. „Wer bist du denn? Sollst du heut mein einzigster Gegner sein? So ein Wicht?“, machte sich das Insekt über ihn lustig. Seine Stimme klang rau und furchteinflössend doch zeigte das bei Inuyasha keinerlei Reaktion. Im Gegenteil, zuversichtlich grinste er diesen grünen Giganten vor sich an. „An deiner Stelle würde ich nicht zu vorlaut sein!“, rief er. Ohne weitere Fragen zu stellen holte das Vieh mit seiner Pranke aus und lies sie auf den Hanyou niederprallen. Gekonnt entging er diesen Fängen und teilte selbst zum Angriff aus. „Kaze no Kizu!”, schrie er kraftvoll, schwung sein Schwert und ein heftiges Leuchten mit gewaltiger Druckwelle bahnte sich seinen Weg direkt auf den Gegner. Der Angriff traf die mächtige Zange, dort klaffe nun eine tiefe Wunde. Das Blut spritze dabei zu Boden und begoss den feinen Kies. „Du elender Zwerg, wie kannst du es wagen mich zu verletzen!“ Durch diese Aktion war der Dämon zornig geworden. „Ich sagte dir doch gleich du solltest mich nicht unterschätzen!“ „Für so einen Unfug habe ich keine Zeit!“, fauchte das Insekt und lief auf das Schloss zu. Doch Inuyasha stellte sich ihm entgegen und griff diesen Dämon erneut mit dem Kaze no Kizu an. „Das kannst du vergessen, ich lasse dich hier nicht vorbei!“, brüllte er zu seinem Gegner hoch, als er wieder mit den Füßen auf festen Boden stand, da er beim Angriff in die Luft gesprungen war. Mit einen heftigen Knall stürzte das Insekt zu Boden, rappelte sich danach aber schnell wieder auf. Kagome hörte den Krach von draußen und bangte um den Fremden, er war ihre einzigste Chance für Frieden und außerdem wollte sie von ihm doch gerne mehr über Hanyous erfahren. Ihm durfte einfach nichts geschehen! Ausserdem, wenn er es nicht schaffen würde diese Dämonen zu besiegen, müsste sie den Fürst um Hilfe anflehen. Doch wusste sie nur zu gut das dieser elende Schuft ihre Not glatt ausnutzen würde um sie entgültig Frau zu bekommen. Das junge Mädchen würde zu gerne beim Kampf zuschauen. Immer nur diese Geräusche zu hören ohne zu wissen was genau geschah, machte sie noch wahnsinnig. Ihre Mutter hielt sie und ihren Bruder fest im Arm, Es sollte einfach nur schnell vorüber gehen! Kagome aber ertrug es nicht länger hier nur zu sitzen. Ruckartig befreite sich das Mädchen aus der Unklammerung und schlug sich geschickt ihren Weg durch die Wachen. „Kagome!“, rief ihre Mutter. Doch das Mädchen lies sich nicht aufhalten. Die Männer wollten sie wieder zurückdrängen aber sie schlüpfte geschwind durch deren Fängen. Nun hatte sie freie Bahn, sofort eilte sie ohne zögern zum Schauplatz. Sie war sich zwar durchaus bewusst das sie sich damit in eine gefährliche Situation brachte aber ihr Entschluss stand fest, sie wollte zu dem Fremden! Die Herrin orderte sofort den Befehl ihre geliebte und einzige Tochter zurück zubringen, eilig hasteten nun drei Untergebene hinter der Prinzessin her. Draußen tobte der Kampf und so mancher, schöner Rosenbusch lies bereits sein Leben. Im allgemeinem machte sich die Zerstörungskraft zweier Dämonen durchaus bemerkbar. Kaputte Wegplatten, Löcher in den Mauern und noch einiges andere konnte seinen Zweck nicht mehr erfüllen. „Warum beschützt du diese Menschen überhaupt?!“, fragte der schwer verletzte Dämon seinem Gegenüber. „Als ob dich das was anginge!“, rief Inuyasha ihm entgegen. Die beiden standen sich gegenüber und ließen einen kurzen Moment der Ruhe einkehren. „Diese widerlichen Menschen haben dich doch bestimmt wie den letzten Dreck behandelt, nicht wahr Hanyou. Also warum hilfst du ihnen dann, warum hilfst du nicht lieber uns?“, fragte er und hoffte so den lästigen Kampf vielleicht beenden zu können, schließlich war er nicht zum Vergnügen hier her gekommen. „Weil ihr doch auch keinen Deut besser seid!“, antwortete Inuyasha zornig und teilte erneut seine Kraft aus. Das dämonische Insekt schütze sich mit seinen Zangen doch war es schon recht am Ende seiner Kräfte. „Wir sind es nicht die diesen Kampf begonnen haben! Diese Menschen haben uns bestohlen, wir wollen nur unser Eigentum zurück!“ In dem Moment bemerkte das Vieh die Prinzessin, die hinter den Büschen hockte und den Kampf beobachtete. „Da..!“, gab der Dämon zusammenhanglos von sich und stürmte auf das hilflose Mädchen zu. Im selben Augenblick kamen die Wachen heraus und stellten sich schützend vor sie aber einer nach dem anderen wurde von dem Dämon wie ein Krümel im Wind davon geblasen. Der eine knallte an die Schloßmauer, ein anderer flog in die Krone eines Baumes und der letzte fiel einfach wieder regungslos zu Boden. Erschrocken und entsetzt starrte Kagome auf die leblosen Körper der Männer. Niemals wollte sie, das so etwas schreckliches passierte! Ohne jeglichen Schutz war das arme Mädchen dem Dämon ausgeliefert und konnte sich vor angst nicht mal mehr bewegen. Sie sah nur dieses gewaltige Monster auf sich zukommen. Das einzigste was ihr jetzt noch in den Sinn kam, war fest die Augen zusammen kneifen und hoffen das der Tod nicht all zu scherzhaft war. Doch es passierte zu ihrem Wundern... nichts. Kein Schmerz. Sie fühlte nichts. Ging es so schnell, das sie nichts fühlen konnte? Ja war sie etwa denn schon tot?! Vorsichtig wagte es die Prinzessin einen spalt breit ihre Augen zu öffnen. Da erblickte das Mädchen Inuyasha der schützend vor ihr stand und die mächtige Zange des Insektes mit seinem Schwert parierte. „Was sitzt ihr da so rum, bringt euch in Sicherheit!“, schnauzte er die Prinzessin an und diese zögerte auch keinen Augenblick um sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch der Hanyou konnte die heftige Kraft nicht länger zurückdrängen, das Insekt presste ihn an die Mauer zu seinem Rücken. Da lies der tapfere Mann einen lauten Schmerzensschrei entweichen. Kagome fühlte sich schrecklich, denn sie war daran schuld. Es musste doch irgendwas geben das sie tun kann. Allein kam er da bestimmt nicht wieder heraus! Hilfesuchend sah sie sich um und erblickte Pfeil und Bogen die einem der Wachenmänner gehörte. Noch nie in ihrem Leben hat sie damit geschossen aber ihr blieb nichts anderes übrig. Schließlich musste sie Inuyasha helfen! So spannte sie zittrig, mit einem Pfeil in der Hand, den Bogen und zielte auf die Zange des Dämons, die Inuyasha immer mehr zu zerquetschen drohte. Plötzlich begann der Pfeil, denn sie schießen wollte, sich in ein helles Licht zu hüllen. Die Prinzessin war mehr als nur verwirrt, denn wusste sie nicht wieso das geschah aber jetzt darüber nachzudenken wäre reinste Zeitverschwendung. Drum schoss sie einfach mit aller Hoffnung und betete den richtigen Dämon zu treffen. Mit einen lauten Surren und blauem Leuchten schnellte der Pfeil durch die Luft und traf mitten in die Zange des Ungeheuers. Das verursachte dem grässlichen Vieh entsetzliche Schmerzen und er lies unter höllischem Geschrei von dem Jäger ab. Kagome rannte ohne zögern sofort zu ihm. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie sorglich, während sie neben ihn kniete. Dieser hustete kräftig um wieder Luft zubekommen. Entkräftet stütze er sich bei seinem Schwert ab. „Närrin, warum seid ihr nicht geflohen?!“, fragte er wütend. „Als ob ich euch hier sterben ließe!“ Da schaute der Hanyou das Mädchen auf einmal mit großen Augen an. „Das wird euer beider Ende sein!“, rief der Dämon nach dem er die letzten Kräfte zusammensammelte um sogleich zum erneuten Angriff zu starten. „Vorsicht!“ Inuyasha nahm die Prinzessin mit einem Handgriff auf seine Arme und sprang einen gewaltigen Satz auf den Ast eines, neben ihn stehenden Baumes. „Ist alles in Ordnung bei euch?“, fragte er das Mädchen, was er absetzte. Diese nickte nur kurz und weißte dann mit dem Zeigefinger erschrocken auf den Dämon hin, der rasend näher kam. „Jetzt reicht es mir aber langsam!“, regte sich der Hanyou auf. In dem Moment schleuderte die Gottesahnbeterin eine starke Energiewelle auf die beiden zu. Dies sollte der Gnadenstoß dieser Wichte sein. Kagome bekam es mit der Angst und klammerte sich an das Hosenbein von Inuyasha. Dieser sah seine Chance und setze sein Bakuryuha ein. Eine Angriffstechnik welche, die Energie des Gegners mit der eigen umhüllt und dann wieder zurückschleudert. Mit angstverzerrtem Gesicht sah der Dämon diese Energiemasse auf sich zusteuern und wusste, diesen Schlag würde er nicht überleben. Mit einen entsetzlichen Schrei viel das Ungeheuer erschöpft zu Boden und regte sich nicht mehr. „Morgen wird jemand kommen um mich zu rächen, verlasst euch drauf!“, drohte es noch röchelnd mit dem letztem Atemzug, bevor es zu staub zerfiel und vom Wind in alle Himmelsrichtungen zerstreut wurde. „Endlich geschafft.“, seufzte Inuyasha erleichtert und steckte dabei sein Schwert wieder zurück in die Scheide. Danach schaute er wie es der Prinzessin ging. Sie hielt sich immer noch mit zusammengekniffenen Augen an seinem Bein fest. „Es ist vorbei, ihr könnt die Augen wieder öffnen.“, sagte er. Vorsichtig begutachtete sie die Umgebung und schaute dann in die Augen des Hanyous. „Ich bin erleichtert...“ Mit einem kleinem Sprung waren die beiden dann auch wieder auf festem Boden. „Ihr habt es geschafft! Der Dämon ist wirklich besiegt! Das war einfach großartig!“, lobte sie ihren Retter. Doch bekam dafür eine andere Reaktion als erwartet. „Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht raus zu kommen! Euch hätte sonst was passieren können!“, brüllte er sie an. Diese Standpauke saß! Sofort war die gute Laune über den gewonnen Sieg verloren, stattdessen wurde sie klein und unsicher. Der Jäger schien ernsthaft wütend zu sein. „Es...Es tut mir leid aber ich hörte diese Kampfgeräusche und machte mir Sorgen um euch.“, sagte sie mit traurigem Blick. Wieder bekam Inuyasha große Augen bei den ebengehörten Worten. „Was? ...Warum sorgt ihr euch um mich, wir kennen uns doch kaum.“, fragte der Hanyou verwundert. „Ihr seid die letzte Hoffnung für mein Reich und mich. Wenn ihr sterbt geht alles zu Grunde.“ Betrübt schaute Inuyasha zu Boden. „Das ist also der Grund gewesen, was auch sonst...“, flüsterte er vor sich hin. „Stimmt etwas nicht mit euch?“, fragte sie verwundert. „Für heute Nacht braucht ihr nicht mit weiteren Angriffen zu rechnen. Geht also schlafen. Morgen werden wir über alles reden...“, gab er desinteressiert von sich. So drehte er ihr den Rücken zu und machte sich, leicht wackelig auf den Beinen, auf zu seinem Gemach. „Habe ich ihn wieder verärgert?“, fragte sich die Prinzessin selbst und schaute ihn betrübt nach. Warum nur gelang es ihr nicht mal ein Lächeln aus ihm rauszubekommen? Kagome bekam einen gewaltigen Krach mit ihrer Mutter da sie einfach hinaus gerannt und sich in Lebensgefahr gebracht hatte. Noch dazu sind drei der Wachen durch ihren Fehler ums Lebengekommen. Das Mädchen fühlte sich schlecht, nun hatte sie den Tod der Männer zu verantworten. Dabei lag das doch alles andere als in ihrer Absicht. Ihre Mutter hatte Kagome wütend auf ihr Gemach geschickt und befohlen das sie fürs erste dort bleiben soll um über ihr Fehlbenehmen nachdenken zu können. Selbst Sango durfte nicht zu ihr. So saß Kagome traurig auf ihrem Zimmer und gedenkte mit Tränen an die toten Männer, die ihr Leben für sie gaben. Derweilen machte sich die Schlossherrin auf den Weg zu Inuyasha um ihm ihren Dank für die Vernichtung des Dämons zukommen zu lassen. Vorsichtig klopfte sie an den Holzrahmen der Tür. „Inuyasha-sama darf ich hineinkommen?“, fragte sie freundlich. Doch da ging die Tür schon von selbst auf. „Natürlich Herrin.“, sagte er ehrfürchtig und bad sie herein. „Ich möchte mich vielmals für eure großartige Leistung bedanken. Ihr glaubt gar nicht wie glücklich es mich macht zu wissen, das ihr diese Dämonen in Schach halten könnt.“ „Es freut mich sehr euch zufrieden zu stimmen aber ihr solltet wissen das dies erst der Anfang war.“ Verwundert blickte die Herrin in Inuyashas Gesicht. „Wie meint ihr das?“, fragte sie. „Mit Verlaub Herrin aber er Kampf und die späte Stunde schlagen auf meine Standfestigkeit. Ich würde gern zu Bett gehen und morgen alles mit euch in Ruhe besprechen.“ „Oh. Natürlich, verzeiht das ich euch soviel zumute. Ich werde nun gehen.“, sagte sie rasch und eilte in kleinen Schritten hinaus zum Flur. „Habt Dank.“, sagte Inuyasha noch kurz und war gerade dabei die Tür wieder zuschließen als die Herrin noch etwas sagte: „Und bitte verzeiht das ungezügelte Verhalten meiner Tochter. Sie ist leider nur schwer zu bändigen.“ „Schon gut, es ist zum Glück ja alles noch mal gutgegangen.“ Die beiden verabschiedeten sich höflich und gingen anschließend zu Bett. Nur die Prinzessin lag ewig wach und konnte nicht ruhen, sie wollte sich unbedingt selbst bei dem Hanyou für ihr Verhalten entschuldigen. Nur weil sie nicht auf sich acht gegeben hatte, ist er am Rücken verwundet worden. Mit dieser Last konnte sie unmöglich schlafen! So schlich sie sich, gekleidet in ihrem weißen Leinennachtgewand, leise aus den Zimmer. Ohne das jemand etwas davon bemerkte, schlich sie sich Meter für Meter voran. Sie ging den Flur entlang, bis zur Wendeltreppe im Turm, unten angekommen musste sie nur noch um zwei Ecken schleichen. Und schon kam sie an ihrem Ziel an. Da stand das Mädchen nun vor seiner Tür. Eben noch so voller Entschluss, machte sich jetzt doch ein mulmiges Gefühl in ihr breit. //Ich kann doch nicht mitten in der Nacht zu ihm gehen, was denke ich mir denn eigentlich dabei.//, sprach sie in Gedanken zu sich selbst. Aber so einfach gehen konnte sie auch nicht. Das lies ihr Gewissen nicht zu. Minutenlang stand sie zweifelnd vor seiner Tür, immer kurz davor zu klopfen, tat es dann aber doch nicht. Inuyasha, der feine Instinkte und gute Ohren hatte, bemerkte sie schon bei dem ersten Schritt den sie vor sein Gemacht gesetzt hatte. Und das sie ewig mit ihrem Entschluss schwankte, nervte ihn tierisch. So nahm er ihr kurzerhand die Entscheidung ab und zog sie ohne jegliche Vorwarnung an der Hand in sein Zimmer hinein. „Könnt ihr mir verraten was ihr die ganze Zeit vor meiner Tür treibt?“ „Ihr...ihr habt mich bemerkt?“, fragte Kagome peinlich berührt nach. „Nun wisst ihr ich habe ziemlich gute Sinne. Wärt ihr jetzt aber so freundlich auf meine Frage zu antworten.“ Die beiden knieten auf dem Boden und schauten sich stumm an. Mit verlegener Röte auf den Wangen nannte sie ihm dann aber doch noch ihren Grund. „Ich konnte nicht schlafen weil ich immer daran dachte, das ihr durch meine Unachtsamkeit verletzt worden seid.“ „Über so was müsst ihr euch keine Gedanken machen. Mein Körper ist ganz anders als der eure, morgen früh ist alles wieder verheilt.“ Ungläubig starrte Kagome in die Augen des Hanyous. „Ist das wirklich wahr?!“, wollte sie wissen. Dieser Fremde war für sie äußerst spannend. Mit musternden Blicken begutachtete sie seinen Körper. Leider konnte das Mädchen nicht viel erkennen, da auch er sein Nachtgewand trug. „Was schaut ihr mich denn so merkwürdig an?“ Inuyasha war leicht irritiert von diesen Blicken. „Wisst ihr, ich habe noch nie zuvor einen Hanyou getroffen und würde gerne mehr über euch erfahren.“, gab sie ehrlich zu. Dabei lächelte sie ihn freundlich an. Seine Augen trafen erneut auf die ihre und plötzlich übermannte Inuyasha wieder die Wehleidigkeit und er unterbrach den Blickkontakt. So blieb der Prinzessin nur sein Rücken. Dieses Verhalten fand sie äußerst merkwürdig, die Neugierde warum er das tat war groß. Darum beschloss sie ihm eine Frage zu stellen: „Das ist nicht das erstemal, das ihr meinen Augen weicht. Sagt, mögt ihr mein Gesicht nicht? Oder könnt ihr mich generell nicht ausstehen?“, ihre Stimme klang traurig bei diesen Worten. „Nein...das ist es nicht...das, ...ist es nicht.“, flüsterte er gedankenversunken in die Stille des Raumes. Alles war dunkel, nur der Schein des Mondes erhellte das Zimmer ein wenig. „Darf ich fragen was dann der Grund ist?“, vorsichtig kroch sie auf ihn zu und versuchte erneut in sein Gesicht zu sehen. „Ihr seht jemand, der mir einst viel bedeutete ähnlich. Das ist alles.“, sagte er und wich noch weiter zurück. Kagomes Gesicht verzog sich zu einer Trauermiene. „Es tut mir leid euch immer traurig oder ärgerlich zu machen. Ich verstehe das nicht, dabei will ich euch doch nur besser kennenlernen.“ Als Inuyashas Ohren diese Worte hörten kam er kurz ins stutzen. „Warum wollt ihr mich besser kennen lernen?“, fragte er interessiert und lies seinen Kopf wieder leicht in ihre Richtung schauen. „Ihr seid ein ungewöhnlicher Mann, mit dem ein oder anderem Geheimnis wie mir scheint. Es reizt mich mehr über euch zu wissen, denn ich habe das Gefühl, das ihr einen guten Charakter habt auch wenn ihr euch mir gegenüber recht frech verhaltet.“, sagte sie leicht schmollend. Inuyasha konnte nicht glauben was er da höre. Da war dieses seltsame Prinzessin, die an seiner Türe lauschte, auf ein Schlachtfeld rennt und mitten in der Nacht auf die Idee kommt sich bei ihm zu entschuldigen, da sie ein schlechtes Gewissen hatte. Und nun war sie auch noch ernsthaft an einem Kennenlernen interessiert? So etwas wollte noch nie jemand. Ihn kennenlernen. Er wusste gar nicht so recht was er überhaupt davon halten sollte. Die meisten Leute mieden ihn oder ertrugen ihn notgezwungen, das es jemanden gab, der mit ihm reden wollte war ihm neu. Drum hat er nicht den leisesten Schimmer wie er eigentlich darauf reagieren sollte. Auf so ein besonderes Mädchen ist er noch nie gestoßen. Stumm starrte er sie an und war in seinen Gedanken verworren. Das er nicht weiter sprach verunsicherte die Prinzessin kurz doch dann fiel ihr auf das der Fremde diesmal seinen Blick nicht von ihr wendete. Und irgendwie machte sie diese Tatsache sehr froh. So enthuschte ihr unwillkürlich ein Lächeln. Als Inuyasha diesen warmherzigen und aufrichtigen Gesichtsausdruck sah, färbten sich seine Wangen leicht rot. So einem Blick wurde ihn bis jetzt noch nie geschenkt. Und schon gar nicht von so einer hübschen Frau. „Das Leben als Hanyou muss spannend und aufregend sein, ihr wisst immer das ihr etwas besonderes seid.“, sprach sie plötzlich. „Wie kommt ihr darauf das es spannend sei? Nicht zu wissen wo man eigentlich hingehört ist alles andere als spannend... “ Und schon schaffte es Kagome wiederholt Inuyasha in traurige Gedanken zu stürzen, was ihr sichtlich unangenehm war. „Oje und erneut stimme ich euch unglücklich. Verzeiht. Es ist wohl besser wenn ich nun gehe. Am besten lasse ich euch in Zukunft in Frieden. Zu wissen, das ich euch immer nur betrübe macht mich ebenfalls traurig.“ So ging sie auf den Ausgang zu. Doch bevor sie hindurch schritt und somit sein Zimmer hinter sich lies, sagte sie noch einen Satz: „Übrigens, vielen Dank das ihr mich heute beschützt habt. Das war sehr edelmütig von euch. Niemals werde ich das vergessen.“, mit diesen Worten schob sie die Tür zu und machte sich wieder auf den Weg in ihr Zimmer. Inuyasha stand da und fühlte sich schlecht. Nicht weil Kagome seine Gefühle durcheinander brachte, sondern weil er ihr dadurch das Lächeln raubte und dafür traurige Augen in ihr Gesicht hinterlies. Denn er musst zugeben das ihre Anwesenheit, ihr unvorhersehbares Wesen und manches ihrer Worte irgendwie ...angenehm waren. ____________________________________ Ende Kapitel 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)