Scherbenwind von Arethelya (die Splitter in deiner Seele) ================================================================================ Prolog: "Prologue" ------------------ Legende: - “Wort” = Sprechen - «Wort» = Denken - Wort = besondere Betonung oder Schriftstücke, Gesungenes und bei Flashbacks verwendet Musik: - Lacrimas Profundere: Album – „Filthy Notes for Frozen Hearts“ - Red: Album – „End of Silence“ - Seether feat. Amy Lee – „Broken“ - LaFee – „Wer bin ich?“ Prolog: “Prologue“ “Save the Fading Light in our Souls“ – [Alter Bridge – Broken Wings] …I can't believe you're gone You still live in me I feel you in the wind You guide me constantly… *1 Es war so ein Augenblick, in dem der Himmel nach Regen roch und sich stahlgrau verfärbte, während bunte Blätter durch die Luft segelten und einem das Gefühl gaben, dass das Leben nicht schöner hätte sein können. Wenn dann noch sanfte, spärlich warme Sonnenstrahlen die Wolkendecke durchbrachen und das Gesicht liebkosten, war es, als ob man den Sinn des Lebens gefunden hätte. Und sich im Einklang mit all dem befand, was das Dasein ausmachte. Man hätte es vielleicht sogar als perfekt bezeichnen können. Aber wie das Leben nun einmal war, war es unter seiner wunderschönen Fassade oft madig und verdorben. Wie ein wurmstichiger Apfel. Ein kühler Wind stob auf, als ob er diese Behauptung bestätigen wollte. Sie fröstelte und blickte gequält in eine unbekannte Ferne, als ob sie seine Schemen dort irgendwo noch entdecken könnte. Aber es war sinnlos. Er war schon vor zwei Wochen verschwunden, ohne dass sie sich hatte verabschieden können. Kaum dass seine Wunden verheilt waren, hatte er seine Sachen gepackt und war mit Jiraiya-sama auf Reisen gegangen, zu unbekannten Orten, um die Stärke zu erlangen, die er brauchte, um seinen besten Freund zurückholen zu können. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie ihre Hände in das Geländer der Terrasse verkrallte hatte. Erst als das Holz ächzend knarrte, blickte sie erstaunt hinab auf ihre bleichen Finger, die sich beinahe Holzsplitter eingerissen hätten. Sie wollte weinen, der Ungerechtigkeit wegen, die ihr aller Leben so aus den Fugen gerissen hatte. Aber ihre Tränen waren längst versiegt. Die letzten Tage hatte sie viel zu oft getrauert und noch immer war ihre Schwermut nicht verblasst. Innerlich hatte sie aber die Befürchtung, dass sie jene nicht ablegen würde, bis er wieder da war. Wenn sie sich sicher sein konnte, dass er nicht von Akatsuki gefunden worden und wieder heil in Konoha war. Hinata atmete schwer, als sie sich gegen die nächste Traurigkeitswelle stemmte, die sie zu überrollen drohte. Sie wollte stark sein, sie würde stark sein, weil es das war, was sie Naruto bei ihrem stummen Abschied versprochen hatte. Er sollte stolz auf sie sein. Wenigstens er, als einziger. Auch wenn er eigentlich nicht wissen würde, dass er ihr Stolz entgegenbringen sollte. Wie ein kleiner Splitter senkte sich der Schmerz an diesen Gedanken in ihre Seele und blieb dort verharren. Er würde sie immer wieder daran erinnern, wie erbärmlich sie war, weil sie nicht über ihre Gefühle und Gedanken reden konnte, besonders nicht mit ihm. Er würde sehr lange Zeit weh tun. Und wenn sie nicht etwas an sich änderte, für immer. Jedes Mal würde es sie einen winzigen Blutstropfen kosten, wenn es sie wieder peinigte. Und irgendwann… wäre sie ausgeblutet, innerlich erloschen. Hinata biss sich auf die Lippen und zwang sich zur Ruhe. Mit diesen Gedanken würde sie sich nur noch mehr fertig machen. Gerade solche dummen Worte waren es, die sie in den Augen anderer Menschen minderten, obwohl sie so viel mehr wert war, als die meisten glaubten. Wegen solcher Gedanken würde ihr Vater sie verachten. Und ihr Cousin Neji… würde seinen neu gewonnen Respekt vor ihr wahrscheinlich wieder verlieren. Und das wollte sie nicht. Sie brauchte diese Stütze von beiden Seiten. Brauchte die Anerkennung, um auf ihrem Weg weiterzugehen, durchzuhalten und um nicht umzukehren. Sie schaffte es noch nicht komplett allein, aber das würde kommen. Und das war ihr Ziel. Also durfte sie sich jetzt nicht unterkriegen lassen. Er war fort! Weg! Und sie würde ihn lange Zeit nicht sehen. Aber er war nicht aus der Welt! Er war immer noch hier, irgendwo hier und er würde wiederkommen. Sie musste nur fest daran glauben. Er würde wieder kommen. Irgendwann hatte Hinata sich so weit gefangen, dass sie sich von dem Anblick des Horizonts abwenden konnte. „Das ist sein Ninja-Weg und ich muss meinen gehen“, flüsterte sie, während sie mit nackten Füßen über die Dielen trat, um ins Hausinnere zu gelangen. Der Boden fühlte sich glatt und kühl an und dämpfte noch zusätzlich ihr erhitztes Gemüt. Sie hatte gar nicht geahnt, wie erregt sie seelisch gewesen war. Nur noch schwach spürte sie den Nachhall eines schneller klopfenden Herzens und heftig rauschenden Blutes. Ein wenig amüsiert darüber rang sie sich ein leichtes Lächeln ab. Sie strich mit ihren schlanken, edel anmutenden Fingern über die Tür, die sie in den Flur und zu ihrem Zimmer führen würde. Zurück in die Dunkelheit, ihre Wiege der Einsamkeit. Gedankenverloren sah sie zu den Lampions, die vom Vordach der Terrasse hingen. Sie waren weiß mit einer goldgelben Sonne, die bei entzündeten Kerzen hell leuchten würden. Sonne. Hyuuga. Sie war ein Teil davon. Überraschend fest griffen diese zarten Hände an den Knauf und öffneten die Tür. Als sie ins Innere verschwand, fiel plötzlich eine weiße Feder eines vorbeifliegenden Vogels auf den Punkt, an dem sie gestanden hatte. Verharrte dort und tanzte dann vom Wind getragen weiter in unbekannte Ferne. [Edle Nachtigall im goldenen Gefängnis.] There's no other way. I prayed to the gods let him stay… *2 *:. .:*:. .:*:. .:*:. .:* It seems I've gone away It seems I've lost myself It seems really lost my way It seems I've lost myself It seems I've Shed my skin *3 Inzwischen hatte er sich unter einem Yoshino-Baum niedergelassen und faltete entspannt die Beine, während er unter gesenkten Lidern die Umgebung betrachtete. Seit Naruto verschwunden war, schien mit ihm der Sommer in Konoha gegangen zu sein, denn man spürte das „Ersterben“ der Pflanzen und roch es im Wind. Die Morgen waren frostiger und kalte Regenschauer kühlten die Luft zusätzlich ab. Es wirkte fast wirklich so, als ob mit dem Verschwinden des jungen Chaoten die wärmende Flamme Konohas erloschen wäre, die die kalte Jahreszeit davon abhielt, Einzug zu halten. Er schloss die Augen und versuchte die innere Ruhe zurückzugewinnen, die er brauchte, um sich auf den weiten geistigen Pfaden zu wandeln, die er neu für sich erschlossen hatte. Behutsam legte er seine Hände in seinen Schoß, sein Kopf sackte leicht nach vorn. Wie in einer schlafwandlerischen Trance verblieb sein Körper in dieser Haltung, während er seine Sinne für die Dinge sensibilisierte, was für ihn von Relevanz war. Alles andere drängte er in den Hintergrund. Das Geräusch der zwitschernden Vögel schob sich in die hintersten Fugen seines Bewusstseins, ebenso das Rauschen und den Geruch des Grases. Er atmete ein und aus. Und synchronisierte sich mit dem Wind, der sanft und liebkosend durch seine Haare stob. Ein und aus. Ein und aus. Und die Zeit rannte davon. Und als er vor sich die Tür sah, die er öffnen musste, um sich auf die höhere Meditationsebene zu begeben, schob sich vor seinem inneren Auge ein Bild. Das Gesicht eines Jungen, der das Lachen aus seinen Augen verlor, als die Mission zur Rettung seines besten Freundes missglückte. Naruto… Neji öffnete die Augen, denn er konnte es nicht ertragen in diese gebrochenen Seelenspiegel zu schauen, die – auch wenn sie nur verblasste Erinnerung waren – so viel Schmerz in sich trugen, dass er selbst Unbehagen empfand. Niemand wusste, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, weil er Naruto nicht hatte helfen können. Er war gescheitert. Er hatte versagt… Frustriert blickte er auf seine Hände, die nicht stark gewesen waren, Naruto dabei zu helfen, Sasuke zurückzuholen. Er ballte sie zu Fäusten, so fest, dass es schmerzte. Weiß traten die Knöchel hervor, blau pochten seine Adern an den Gelenken – und sie schienen zu verhöhnen, dass er sein eigenes Blut vergossen hatte, um das Ziel dieses Himmelfahrtskommandos zu erreichen, welches aber zu Staub zerfiel. Er lauschte dem Aufheulen des stärker werdenden Windes. Schreie und Stimmen vergessener Tage drangen an sein Ohr und verhallten im Nichts. Wortlos starrte er in die Richtung, in der die Felswand lag, auf der die Gesichter aller Hokage eingemeißelt waren. Man präparierte gerade die Miene Tsunades. Und bald… wäre dort noch ein anderes Gesicht zu sehen. Es lag in der Zukunft, aber es war mit unbedingter Gewissheit erfüllt, dass es geschehen würde. Dass es gerade jenes Gesicht sein würde, das in seinem Kopf geisterte. Neji wandte sich ab und ging einer unbestimmten Eingebung folgend zum zentralen Platz im Dorf. Die Menschenmassen zogen gesichtslos an ihm vorbei, verschwammen mit den Mauersteinen, den Dächern und Blättern, verloren Glanz und Farbe und ihre toten Augen wirkten wie schwarze Kohlensteine auf einer grauen, schwammigen Masse, die keine Konturen hatte. Ihre einzelnen Stimmen verschmolzen zu einem einzigen Crescendo, das keinen Ursprung zu haben schien. Selbst wenn er manche von ihnen gekannt hätte, so wären sie doch gerade jetzt ihm so fremd gewesen, als wäre er ihnen noch nie begegnet. Etwas in ihm war ihm genommen worden, dass ihn vor solchen verwirrenden Bildern bewahrt hatte. Eine gewisse Selbstsicherheit und ein Schutz, der Menschen von ihm distanziert und sie ihm alle auf Abstand gezeigt hatte. Jetzt sah er sie, wie sie wirklich für ihn aussahen – fremd und unbekannt, da er rein gar nichts von irgendwem hier wusste, außer über sich selbst und das, was er wissen wollte. Er blieb stehen. Sie alle schienen in rasender Geschwindigkeit an ihm vorbeizuziehen. Was war nur mit ihm geschehen? Wie viele Minuten vergingen, konnte er nicht sagen. Wahrscheinlich hätte er ewig zuschauen können, wie sie alle davonrannten, um das zu tun, was sie immer taten. Hatten sie eigentlich mitbekommen, wer aus diesem Dorf verschwunden war? Derjenige, den er nicht hatte helfen können und der ihm diese neue Sichtweise geschenkt hatte? So viele Fragen, die er früher nie gestellt hatte. Damals, als es nur ihn und seinen Hass gab. Und Naruto hatte ihm bewiesen, dass es so viel mehr gab als das. [Flüge gewordener Falke auf Entdeckungsreise] *:. .:*:. .:*:. .:*:. .:* Er bemerkte sie zuerst nicht, als sie näher kam und ihn anlächelte. Als sie ihn mit „Neji!“ ansprach, wandte er sich langsam zu ihr und nach dem Bruchteil einer Sekunde erkannte er sie. Die Menschen schienen sich zu verlangsamen, er hörte einzelne Stimmen, wie sie miteinander redeten. Es war wie eine Verrückung der Realität. Schwach hob er seine Mundwinkel und nickte ihr zu. Sie legte den Kopf schief, als er den Blick zur Seite wandte, um sich die Portrait-Felswand anzusehen. Etwas war mit ihm geschehen. Und obwohl es eine Umstellung war, die manchmal merkwürdige Züge annahm, weil Neji anscheinend selbst nicht wirklich Kontrolle darüber hatte, so war sie dennoch froh darüber. Scheinbar gab es nun Hoffnungen für Neji seinen Seelenfrieden zu finden. Sie lächelte, wenn auch leicht traurig. Es hatte erst einen Chaoten gebraucht, damit dies geschah. Sie mussten sich bei Naruto irgendwie revanchieren. Aber bloß wie? Sie hatte nicht die Gelegenheit wie die anderen gehabt, Naruto zu folgen und ihren Teil dafür beizutragen, aber zu dem Zeitpunkt hatte sie auch noch keine sonderlich enge Verbindung zu ihm gehabt. Vielleicht jetzt immer noch nicht, aber sie war ihm etwas schuldig, denn schließlich hatte er Neji gewandelt. Aber TenTen ahnte, dass alles, was sie Naruto als Dank hätte bieten können, nicht genug gewesen wäre und dass sie Hilfe brauchte. Ihr Herz wurde schwer. Eine simple Geste würde nicht reichen, es musste mehr sein, aber es gab nur Eines auf der Welt, das Naruto wollte… Sasuke zurück in Konoha-Ga-Kure… und das konnte sie ihm nicht geben. Nicht allein… It's heavy on my heart I can't make it alone *4 Aus einem merkwürdigen Impuls heraus legte sie ihre Hand auf die Schulter von Neji, welcher kaum merkbar zusammenzuckte. Schuldbewusst zog sie ihre Finger zurück, wissend, dass sie seine Privatsphäre angegriffen hatte. Mochte sein, dass Naruto seine Metamorphose eingeleitet hatte, aber manches hatte sich noch nicht geändert. Aber gerade diese Dinge waren es, die sie gern geändert sähe. Leise sagte sie: „Lass uns zum Trainingsplatz gehen. Lee erwartet uns bestimmt bereits.“ Er nickte nur. Gemeinsam schritten sie zum Platz, wobei Neji sich immer wieder umsah. Dennoch verriet sein Gesicht absolut nichts, was einen Anhaltspunkt gegeben hätte, über was er sinnierte. Und das Schweigen begleitete sie, aber es war nicht mehr mit dieser Anspannung erfüllt, die sie früher in seiner Nähe empfunden hatte. Diese Gefahr etwas Falsches zu sagen, wunde Punkte zu treffen, wenn sie den Mund öffnete. Es wirkt besinnlich, wenn auch deutlich spürbar war, dass er jetzt nicht das Bedürfnis zu debattieren hatte. Ein wenig erleichtert war sie dennoch, als sie auf Lee trafen, was nicht lange anhielt. Das lag gewiss nicht dieses Mal an seiner penetranten Art, sondern viel mehr an der Tatsache, dass seine Freude und Überschwänglichkeit aufgesetzt wirkte. Seine sonst so glimmenden Augen schienen nicht mehr von selbst zu strahlen, sondern nur mit Glitzerstaub besprenkelt zu sein, damit es so aussah, als ob er noch seine Jugendkraft versprühte. Doch inzwischen kannte sie ihn zu gut, um zu wissen, wann er log und ihnen nur etwas vorspielte. Zudem war Lee zu gutherzig, um ein guter Lügner zu sein. „Lass das Theater. Was ist los mit dir?“ Der junge Shinobi hielt inne und starrte zu seinen beiden Kameraden. Neji, der stumm und mit einer hochgehobenen Braue zu ihm sah. TenTen, die beide Arme in ihre Hüfte stemmte und ihn auffordernd anblickte. Er senkte seinen Kopf wie in schweigsamer Demut und der Bitte um Vergebung. Die Kunoichi wollte schon ihre Augen verdrehen aufgrund dieser melodramatischen Handlung, aber dann fing ihr Freund an zu sprechen. Seine Stimme klang seltsam schwach und brüchig. „Es ist wegen… wegen Naruto.“ Die anderen beiden wurden hellhörig. [Himmlisches Dreigestirn am Verlöschen] *:. .:*:. .:*:. .:*:. .:* Seufzend fuhr sie sich durch die Haare und betrachtete mit einer gewissen Befriedigung, dass zwischen ihr und ihrem Ziel nur noch ein paar Hundert Meter lagen. Nicht der Rede wert. Aber sie hatte trotzdem keine Lust sich zu beeilen. Sie war den größten Teil des Weges gerannt, die wenigen Schritte konnte sie getrost langsam gehen. Sie streckte sich, hörte ein unangenehmes Knacken im Bereich ihrer Halswirbel und verzog daraufhin das Gesicht. Bevor sie sich irgendwo meldete, musste sie ein Onsen aufsuchen oder wenigstens ein Hotel, wo sie ein Bad nehmen konnte. Sie fühlte sich von der Reise verdreckt, verspannt, ungepflegt und alles andere als weiblich. Sie bekämpfte den starken Drang, sich ihre Kleidung abzuklopfen. Stattdessen rieb sie sich den schmerzenden Nacken und auch kurz ihre Augen. Die Reise hatte sie ermüdet. Außerdem ging der Tag langsam in ein dämmriges Zwielicht über, das ihre Sicht einschränkte. Was tat man nicht alles… Kurz hielt sie inne, als der Wind seine Richtung wechselte. Er kam nun direkt aus der Richtung, in der Konoha-Ga-Kure lag, und trug eine merkwürdige Note in sich, die sie irritierte. Ein Duft, den sie nicht beschreiben konnte, würzig, scharf und leicht unangenehm. Begleitet wurde er von einem Ton, der unterschwellig das Rauschen der Blätter begleitete, ein heiseres Kreischen, wie ein ersterbender Mensch. Ihr lief ein eisiger Schauer über den Rücken. So schnell es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Mit ihm ging das Gefühl der Unbehaglichkeit. Etwas Schreckliches würde geschehen. Etwas Ungeahntes. Etwas, das die Geschichte der Welt ändern würde. Sie glaubte eigentlich nicht an Vorahnungen, aber die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass man so etwas nicht missachten sollte. Sie kniff die Augen zusammen und biss sich kurz auf die Lippen. The wind of change blows straight Into the face of time *5 Eigentlich hatte Temari nur nach Konoha gewollt, um sich persönlich noch einmal bei Naruto zu bedanken, der ihren Bruder Gaara so selbstlos gerettet hatte. Vor Ichibi und dem Hass in ihm. Inzwischen war er so weit, ein neues Leben zu beginnen. Er öffnete sich ihr allmählich und was vielleicht noch wichtiger war: Er versuchte zu lernen, was es bedeutete, jemanden zu lieben und eine zwischenmenschliche Beziehung zu ihm aufzubauen. Weder Kankurou noch sie hatten bisher die Gelegenheit gehabt, diesem merkwürdigen Jungen dafür einen Dank auszusprechen. Und nun war sie hier, einfach, um das nachzuholen, aber sie spürte, dass es einen anderen Verlauf nehmen würde, als sie sich erdacht hatte. Sie begann doch noch einmal zu sprinten und die letzten Meter waren in wenigen Sekunden überwunden. Etwas schrie in ihr, sich zu beeilen, wenn auch da eine leise Stimme war, die ihr zu murmelte, dass es keinen Sinn haben würde und ihre Ahnung sich erfüllen würde. Temari kam schneller als erwartet beim Verwaltungsgebäude der Hokage an, wo ihr der komische Typ von der Chuunin-Auswahlprüfung begegnete, mit dem sie ihre letzte Runde angetreten hatte und dem sie den Arsch gerettet hatte, als ihn diese merkwürdige Rothaarige fertig machen wollte. Nara hieß er doch… Nara Shikamaru. Neben ihm ging das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren, von der sie im Prinzip nichts wusste, außer, dass sie wohl in demselben Team mit Uzumaki Naruto gewesen war. «Na ja, seine Teamkameradin wird wohl wissen, wo ich ihn finde», dachte sie und ging auf die beiden zu, um sie anzusprechen. Beide redeten wohl über die Hokage, und über ein Spiel, dass er gut konnte. „Wenn es dich so sehr interessiert, kann ich dir das Shogi spielen selbstredend beibringen“, sagte dieser seltsame Junge schleppend, als wäre jedes Wort eine unglaubliche Anstrengung. Temari hob eine Augenbraue. „Gerne, Shikamaru.“ Bevor er noch zu irgendetwas ansetzen konnte, platzte sie dazwischen. Sie war niemand, die gerne unendlich lange darauf wartete, bis sie aufgefordert wurde oder bis die anderen endlich fertig waren. Sie hatte es eilig, auch wenn sie nicht wusste, weshalb. Als sie direkt neben den beiden stand, zuckten sie leicht zusammen und drehten sich zu ihr. Die Augen geweitet. „Tut mir leid, wenn ich unterbreche, aber du“ – sie zeigte auf das Mädchen –, „kannst du mir sagen, wo ich deinen Teamkollegen Uzumaki Naruto finde? Ich muss mit ihm reden.“ Beide Konoha-nin warfen sich einen kurzen Seitenblick zu, der Temari natürlich nicht entging. Sie fragte sich, ob die beiden vielleicht falsche Schlüsse zogen oder einfach nur überrumpelt waren sie zu sehen, aber da irrte sie sich. Das Mädchen sagte zu ihrer Überraschung. „Temari-san… Naruto ist längst zu seiner dreijährigen Trainingsreise mit Jiraiya-sama aufgebrochen.“ Etwas verständnislos blickte Temari in die grünen Augen des Mädchen, die sie verschleiert ansahen. Und dahinter erkannte sie den tiefen Schmerz eines gebrochenen Herzens. Sie hatte ihn also verpasst. Aber irgendwie sagte ihr Gefühl, dass ihre düstere Vorahnung sich nicht darauf bezog. [abflauender Sturmwind ohne Ziel] *:. .:*:. .:*:. .:*:. .:* *1 Alter Bridge *2 Within Temptation *3 Alter Bridge *4 Anastacia *5 Scorpions H I N W E I S E ► So, das war erst einmal der Prolog und keine Sorge… die nächsten Kapitel werden meiner Art wohl entsprechend wieder länger ^^“ Aber ich wollte nur einen Einblick geben. Wenn ich weiter gemacht hätte wie geplant, dann… tja, dann wär es schon auf die eigentliche Story hinausgelaufen und der Gedanke gefiel mir nicht wirklich. ► So, wenn euch die Geschichte gefallen hat und ihr regelmäßig erfahren möchtet, wie es weiter geht, dann gebt Bescheid und ich setze euch auf die ENS-Liste. ► Wenn ihr spezielle Fragen zum Textinhalt, die euch unverständlich erscheinen oder die ihr einfach allgemein habt, stellt sie im Kommentar und ich werde sie euch per ENS beantworten. Zudem werde ich sie in der Charakterbeschreibung auflisten und dort beantworten, solange die Antwort nichts vorwegnimmt, das noch passieren wird. Ich möchte euch schließlich überraschen. ^^ ► WICHTIG ist noch, dass bei dieser FF die Zeitabstände zum nächsten Kapitel länger dauern werden als es damals bei „Sieh mich…“ der Fall war. Mein Studium ist mir sehr wichtig und ich möchte es nicht unnötig vernachlässigen. Ich werde mir aber Mühe geben, euch nicht zu lange warten zu lassen. Hab euch alle lieb, die are ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)