Spiel des Lebens von Dekowolke ================================================================================ Kapitel 6: You have to live --------------------------- Noch immer völlig weggetreten, blickte ich hoch an die hellblaue Decke von Clouds Zimmer und seufzte leise. Ich spürte den jungen Körper neben mir, seinen warmen Atem an meinem Hals und fragte mich nicht zum ersten Mal, ob unsere >Aktion< wirklich eine so gute Idee gewesen war… Verdammt! Cloud war 4 Jahre jünger als ich, ich war mit seiner Schwester zusammen, er ist des Öfteren vergewaltigt worden und er hatte eine von diesem scheiß Pralinen gegessen! Wie hatte ich mich nur dazu hinreißen lassen können, mit ihm zu schlafen?! Und welcher Teufel war in mich gefahren, dass ich schließlich auch noch so rücksichtslos geworden bin?! „…Zack…“, murmelte das Wölkchen im Schlaf du schreckte mich aus meinen Gedanken. Ich wandte meinen Blick von der Decke ab und richtete ihn auf Cloud, welcher noch etwas murmelte und dann zu lächeln begann. Er sah nicht so aus, als würde er etwas bereuen… So etwas nennt man träumen~ Wahrscheinlich stellt er sich gerade vor, wie er dich umbringt!, sagte eine leise Stimme in meinem Kopf und ich seufzte abermals. Vielleicht würde Cloud mir ja verzeihen… Schließlich liebte ich ihn ja wirklich! Jaaaa~ Und als Beweiß deiner Liebe hast du ihn fast in die Bewusstlosigkeit gevögelt~ „Ach~ Halt doch die Klappe!“, fluchte ich und weckte Cloud damit auf. Er blinzelte mich einen Moment verwirrt an und ich machte mich schon auch ein Donnerwetter gefasst, als er wieder lächelte, einen Arm um mich und seinen Kopf auf meine Schulter legte. „Morgen~“, lächelte er und schmiegte sich mit geschlossenen Augen an mich. Eine seltsame Geste für Jemanden, der eigentlich an die Decke springen oder zumindest im Dreieck hüpfen sollte~ Ob Cloud vielleicht einen Gedächtnisschwund hatte? „Morgen~“, gab ich zurück und drehte mich leicht auf die Seite, so dass Cloud sich zwar nicht mehr halb auf mich legen, ich ihn dafür genau ansehen konnte. Doch der Jüngere störte sich nicht daran, sondern strich sanft über meinen Rücken und blickte mich dann schon entschuldigend an… Was ging hier nur vor?! Warum blickte Cloud MICH entschuldigend an?! Vielleicht wirklich ein Gedächtnisschwund? „…Tut mir Leid… Ich hätte dir gestern nicht deinen halben Rücken zerkratzen sollen…“, meinte er zerknirscht und nun blickte ich wirklich verwundert drein. Gedächtnisschwund war also ausgeschlossen…. „Ich sollte mich entschuldigen… Schließlich wusste ich, was du alles durchgemacht hast… Und trotz allem habe ich dich einfach genommen…“, seufzte ich und strich ihm sanft durch die blonden Haare. Doch wieder begann er zu lächeln und schmiegte sich in diese Berührung. „Du bist ein Idiot, Zack… Ich habe es doch gewollt! Jede deiner Berührungen habe ich genossen und ich würde es dir nie verzeihen, wenn es nur bei diesem einem Mal bleiben wird… Du bist nicht wie Alen oder Nathan… Du wolltest mit mir schlafen, weil du mich liebst…“, lächelte der Jüngere und nicht zum ersten Mal, kam ich mir ziemlich dumm vor! „Jetzt muss ich mir schon von einem 17-jährigen sagen lassen, dass es okay ist mit jemandem zu schlafen, der einen liebt und den man selbst vor allem auch liebt~“, lächelte ich nun ebenfalls und strich meinem Freund über den Rücken. Es war alles in Ordnung mit ihm…. Aber wie sollte ich das Aerith erklären? „Du bist eben ein Vollzeitidiot~“, kicherte Cloud frech und holte mich aus meinen Gedanken an Aerith zurück. Dafür, dass ich verhältnismäßig lange gebraucht habe, ihn zum Lachen zu bewegen, war er jetzt ja ganz schon gut gelaunt! Doch ich ließ diese Beleidigung natürlich nicht lange auf mich sitzen, sonder schwang mich auf die Hüfte des Kleinen und begann dann damit, ihn erbarmungslos zu kitzeln. Zwar wand er sich lachend unter mir hin und her, doch konnte er mir einfach nicht entkommen! „Z-zack! Hör a-auf!“, prustete das Wölkchen und leider ließ meine Konzentration einen Moment nach. Aus sehr verständlichen Gründen~ Denn schließlich waren wir beide noch immer nackt~ Und wenn sich das Wölkchen so hin und her wand, während ich auf seiner Hüfte saß, konnte schon mal zu Ablenkungen führen! XD Leider nutzte Cloud diese Situation gleich aus, fasste mich an den Schultern und warf mich herum. Und nun war er es, der auf mir thronte und mich wie eine Katze angrinste, die gerade eine fette Beute gemacht hatte~ Nur rechnete er nicht mit meinen verkorksten Gedankengängen! XDDDD „Gute Idee, Kleiner~ Ich wollte schon immer einmal unten liegen und wissen, wie du dich so fühlt, wenn du genagelt wirst!“, sagte ich so ernst, wie es mir möglich war, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste frech. Ganz nach dem Motto >Dann mach mal~< Doch ich rechnete nicht mit der Reaktion des Blonden… Ich hatte er wartet, dass er rot wird und denn Blick abwendete, aber dass er nun ebenfalls grinste, meine Hände nahm und über meinen Kopf in die Matratze drückte, erwartete ich nicht! „Jaaa~ Das habe ich mir auch gedacht~ Aber nicht jetzt~ Ich gehe erst einmal duschen… Und du kannst ja etwas gegen deinen >kleinen< Freund unternehmen!“, grinste er frech und richtete sich dann auf, um sich dann mit einem warmen Blick von mir entfernte und im Badezimmer schwand. Und kurz darauf hatte ich mir die nächste Vase geschnappt und mir erst einmal das kühle Wasser in den Schritt gekippt! //Warte ab, Cloudy~ Das wirst du noch bereuen!//, dachte ich mir und zog mich dann ebenfalls an, nachdem ich mich wieder abgetrocknet hatte! Aber erst einmal ließ ich den Chocobo in Frieden duschen und machte mich lieber daran, Frühstück für uns beide zu machen~ Und was war dabei nicht besser, als den Fernseher anzuschmeißen!? Ihr glaubt mir nicht, dass wir in Gongaga fernsehen hatten? Na hört mal! Wir leben hier immerhin MIITEM im Wald~ Schon alleine deswegen konnte wir keine Hinterwäldler sein! XD „Cloud! Jetzt mach mal hinne! Oder willst du in der Dusche ertrinken?!“, rief ich laut, als ich schon mit allem fertig war und Cloud dort noch immer duschte. Und da die Wände hier sehr hellhörig sind, konnte ich ihn sogar leicht lachen hören! Und wie nicht anders zu erwarten, duschte er gleich weiter~ Aber gut… Wenn er noch nicht runterkommen wollte, dann würde ich eben solange ein wenig fernsehen und mir meinen Kaffee schmecken lassen! Deswegen balancierte ich alles, was ich mit nehmen konnte ins Wohnzimmer, stellte es schön ordentlich auf den Tisch ab und lächelte zufrieden. Jetzt sah der Wohnzimmertisch doch gleich wie ein Frühstückstisch aus~ Aber ich würde mit den essen warten, bis das Wölkchen wieder da war. Alles andere wäre unhöflich~ Außerdem konnte ich dann wieder lachen, wenn er sich verschluckte! „Guten Morgen, liebe Zuschauer! Wir freuen uns, dass Sie auch heute wieder zu unserem Frühstücksfernsehen eingeschaltet habe~“, klang es aus dem Fernseher und ich setzte mich auf das Sofa. An meiner Kaffeetasse nippend, lehnte ich mich mit einem leichten Lächeln zurück und verfolgte das Gesagte. „Aerith macht sich heute wieder auf den Rückweg, oder?“, erklang es plötzlich hinter mir und als ich mich umdrehte, erkannte ich Cloud. Ich nickte bedächtig, während er sich neben mich setzte und seufzte dann innerlich. Ich sollte mich wohl langsam darauf vorbereiten was ich sagen würde, wenn sie wieder hier war… „….onie des Schicksal, oder? Heute soll der bislang schönste Tag in Midgar sein~ Und doch beginnt er gleich mit einem Unfall…“, meinte der Sprecher und zog damit meine Aufmerksamkeit auf ihn. Was für ein Unfall? Auch Cloud schien jetzt interessiert. „Ja… Niemand hätte auch nur Ansatzweise daran geglaubt, dass der Zug entgleisen könnte… Noch ist nicht bekannt, wie viele Menschen nun genau ums Leben gekommen sind… Lasst uns eine Schweigeminute einlegen…“, meinte die Moderatorin neben ihrem Partner und schwieg dann. „Zack… Glaubst du das…“, begann Cloud, nachdem diese Minute vorüber war und brachte es nicht zu Stande, weiter zu sprechen. Aber ich wusste auch so, was er sagen wollte. Auch ich war mir ziemlich sicher, dass Aerith in diesem Zug gesessen hatte… Kurz bevor ich antworten konnte, klingelte mein Telefon und mit einem recht mulmigen Gefühl hob ich den Hörer ab. Mein Blick fixierte Cloud und ich konnte einfach nur zuhören. Und all das, was ich hörte, bestätigte meine Vermutungen… Ich bedankte mich leise, bei dem jungen Anrufer, legte auf und ging dann langsam zu Cloud. „Zack?“, fragte dieser und sah mit zweifelnd an. Aber ich konnte es nicht sagten. Es laut auszusprechen würde bedeuten, es wahr zu machen… Und das wollte ich nicht! Nicht nur wegen mir… Sondern wegen Cloud! Er hatte schon so viel durchgemacht… Ohne etwas zu sagen, zog ich ihn hoch und an mich. Ich spürte sein Zittern und war mir sicher, dass er es auch schon so wusste. Als etwas Feuchtes auf meine Schulter tropfte, war ich mir dessen sicher… Aber ich konnte nicht weinen… Ich musste Cloud stützen und ihm Halt geben. „Sieh es positiv… Wenigstens kann sie jetzt immer bei dir sein und dir Schutz gewähren… Und sie ist bei euren Eltern!“, sagte ich leise und strich ihm durch das blonde Haar. Er hatte aufgehört zu zittern und krallte sich nur noch an mein Shirt, während sich weitere stumme Tränen über seine Wange bahnten und auf meine Schulter trafen. „Hat… hat er irgendetwas gesagt?“, flüsterte Cloud nach einer schieren Unendlichkeit und ich überlegte einen Moment, ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. Aber ich entschied mich für das Gegenteil. Cloud sollte nicht noch mehr leiden… „Ja… Er sagte, dass sie keine Schmerzen gespürt hatte… Sie wäre gleich nach dem der Zug entgleist und in den Sektor gefahren ist, gestorben…“, log ich, denn der Anrufer hatte etwas anderes gesagt… Aber ich konnte es nicht über mich bringen, es ihm zu sagen… „…Das ist gut… Und vielleicht wird sie ja irgendwann wiedergeboren und dann… treffe ich sie hoffentlich!“, lächelte er schwach und sein Griff in mein Shirt lockerte sich ein wenig. Er löste sich etwas von mir, ließ seine Hände in meinem schwarzen Haaren verschwinden und lächelte mich schwach an. „Das wirst du, Kleiner… Und deswegen musst du weiterleben…“, gab ich zurück und strich ihm sanft über seine Wange, die noch immer feucht von den Tränen waren. Ich wünschte, ich könnte ihm einen Teil seiner Schmerzen nehmen, aber das war unmöglich… Ich konnte nur für ihn da sein und ihn vergessen lassen… „Weiterleben… Solange du bei mir bist, werde ich das…. Ich werde immer für dich leben, Zack… Denn du bist für mich alles was ich brauche…“, meinte das Wölkchen, schluckte schwer und küsste mich dann. Ich schmeckt Salz und war mir nicht sicher, ob er wieder weinte, oder ob es meine eigenen Tränen waren… Vielleicht waren es auch unsere beiden Tränen, die sich mit einander vermischten und den Schmerz in uns beiden ein wenig linderten. Es würde schwer sein… Aber wir würden es schaffen! Und wir würden jeden Tag leben, als seih es unser letzter Tag! Denn wir haben bereits gemerkt, wie schnell das Leben enden konnte… ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ein recht misslungenes Kapitel, ich weiß… *seufz* Aber ich habe im Moment ein wenig zu viel mit der Schule zu kämpfen… Ich weiß immer noch nicht, wie ich auf die verkorkste Idee kam, ein Fachabitur zu machen! Das ist der größte mist, denn ich jemals erlebt habe! Leute! Geht arbeiten! Das ist alle male besser! Aber egal~ Ich komme vom Thema ab~ Nur noch zwei Kapitel und die FF ist beendet ^.~ Ich sagte ja schon, dass sie nicht sehr tiefgründig sein wird XD Wenn ihr noch Fragen habt, nur zu! Stellt sie mir! Je nachdem, ob diese Fragen wirklich relevant sind, kommt dann vielleicht Noch das eine oder andere Kapitel hinzu^^ Also dann~ Macht’s gut! LG Dat Dekowölkchen oder Zacky XP ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)