Here with me von Mrs_Miyawaki (Reita x Ruki) ================================================================================ Kapitel 7: Crossing the line ---------------------------- Here with me VII ~ Crossing the line ~ „Danke, dass du auf mich gewartet hast.“, meinte Ruki zu Reita als sie alleine waren. „Kein Problem.“, erwiderte dieser mit einem Grinsen. „Dann hast du das Schwerste erstmal hinter dich gebracht, hm?“ „Ich denke ja. Es ist immer schwer sich zu entschuldigen. Ich hab mich das erste Mal seit Jahren direkt bei jemanden entschuldigt.“, erklärte Ruki. Er mochte diesen Charakterzug an sich selber auch nicht besonders, aber er kam meist nicht dagegen an. „Entschuldigen ist auch nicht leicht.“, gab Reita zu. „Hast du Lust nachher bei mit vorbeizukommen? Die anderen kommen auch.“ „Gerne, ich muss nur zusehen, dass ich um sechs zu Hause bin. Vor allem, wenn die Freundin von meinem Bruder kommt. Dann geht nachher das blöde Gefrage wieder los, wieso ich keine Freundin habe…blabla.“, meinte der Jüngere seufzend. „Ist sie das erste Mal da?“, fragte der Blonde. „Ja, sie komm zum ersten Mal. So lange sind die beiden noch nicht zusammen.“, antwortete Ruki. „Dein Vater hat eben nicht gerade begeistert geguckt, als ich auf dich gewartet habe.“, stellte Reita dann fest. Inzwischen hatten sie sich auf den Nachhauseweg gemacht. „Ich glaube, er ist nicht so begeistert davon, dass wir uns immer noch so gut verstehen. Du weißt ja wie er ist, mit seinen altbackenen Ansichten darüber, wie die Familie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und so.“, er lächelte gequält. Wie er es hasste, dass sein Vater von seinen Ansichten nicht abzubringen war. Oft genug hatte er mit ihm Grundsatzdiskussionen geführt. Sein Freund seufzte: „Ja, ich weiß. Aber das wird keinen Einfluss auf unsere Freundschaft haben oder?“ Er wusste nicht genau wieso, aber er hatte plötzlich schreckliche Angst davor Ruki zu verlieren. „Nein, das hat es nie und wird es auch nicht.“, erklärte dieser ernst. „Ruki ist noch gar nicht da?“, wollte Kai erstaunt wissen, als sie zu dritt bei Reita ankamen. Er hatte erwartet, dass ihr Jüngster schon längst da war. „Ich dachte, er hätte schon sein Zelt bei dir aufgeschlagen.“, lachte Uruha. „Nein, noch schläft er bei sich zu Hause.“, erwiderte Reita grinsend. „Noch?!“, erkundigte sich Aoi lachend. „Sicher, dass er seine Sachen nicht schon gepackt hat?“ „Wenn ich ehrlich bin, würde mich das nicht stören.“, antwortete der Blonde. Bevor er aber dazu kam seine Bemerkung weiter erläutern zu müssen, klingelte es an der Tür. Die anderen drei wechselten nur einen vielsagenden Blick. Ihnen war nicht entgangen, dass die beiden bisher fast jede freie Minute miteinander verbracht hatten. Kurze Zeit später kam Reita mit Ruki im Schlepptau wieder in sein Zimmer. Die beiden setzten sich zu den anderen auf den Boden, wobei sie nebeneinander saßen und ihre Beine sich berührten, was allerdings keinen der beiden störte. „Da bist du ja, wir hatten uns schon gewundert.“, grinste Aoi ihren Jüngsten an. „Weil ich nicht gleich nach der Schule mitgegangen bin? Ich sollte meinen Eltern momentan etwas entgegen kommen. Sonst darf ich am Wochenende bestimmt nicht mehr mit euch unterwegs.“, erwiderte Ruki. „Uns wundert, dass du noch nicht bei Reita eingezogen bist. Wo ihr soviel Zeit miteinander verbringt.“, erklärte Uruha grinsend. Der Schwarzhaarige konnte es nicht verhindern, dass er ein wenig rot wurde, obwohl er selber nicht genau wusste wieso. Seine Freunde wussten, dass Reita und er sehr gut befreundet waren, es musste ihm also keineswegs peinlich sein. „Manchmal würde ich auch lieber bei ihm wohnen.“, meinte er dann. „Hat dein Eingliederungsprojekt in die Klasse schon Fortschritte gemacht?“, wollte Kai führsorglich wissen. „Ja, ich bin morgen mit ein paar Leuten verabredet.“, erwiderte Ruki. „Momoko hat mich gefragt, ob ich mitkommen möchte.“ „Da war dein Vater bestimmt sehr begeistert.“, sagte Aoi. „War er auch. Das hat seine Laune noch verbessert, nachdem die Freundin von meinem Bruder ja heute Abend zum Essen kommt. Mein Bruder muss ja eine nette Freundin haben.“, gab der Jüngere zurück. „Du hast es ihnen immer noch nicht gesagt?“, fragte Kai nach. Er wusste, dass sein Freund nicht viel mit seinen Eltern über Dinge redete, die ihn betrafen, vor allem nicht in dieser Hinsicht, aber er gab die Hoffnung nicht auf, dass dieser eines Tages doch noch besser mit ihnen zurecht kommen würde. „Das werde ich auch nicht ändern. Aber sie werden heute wieder Fragen stellen. Ob es da nicht ein süßes Mädchen gibt blablabla…“, erwiderte Ruki und verdrehte die Augen. „Lasst uns über was anderes reden, ja?“, meinte er dann. Als er das sagte, strich Reitas Hand wie zufällig an seinem Oberschenkel entlang. Ruki sah ihn an und bemerkte den ermutigenden Gesichtsausdruck seines Freundes. Unwillkürlich musste er zurück lächeln. Es war nur eine kleine Geste, aber manchmal waren es genau diese kleinen Gesten, die vielmehr aussagten als große. Genau dafür schätzte er den Älteren. Er schien meist genau zu wissen, wie er ihm Mut machen konnte oder wie er mit seinen Launen umgehen musste. Reita wollte ihn nicht verändern, er nahm ihn so wie er war. „Wie sieht es eigentlich bei dir aus, Reita? Hattest du eine Freundin?“, wollte Kai wissen. Es war nicht nur pure Neugierde, die ihn diese Frage stellen ließ, sondern auch die Besorgnis, dass sich der Jüngere der beiden vielleicht am Ende Chancen erhoffte, die er nie haben würde. Er war sich nicht mehr ganz sicher, ob Rukis Verhalten nur aus reiner Freundschaft resultierte oder ob das nicht vielleicht mehr war. „Nein, keine und ich denke auch nicht, dass sich das ändern wird.“, antwortete dieser. „Deine Mutter stört das bestimmt nicht oder?“, fragte Uruha. „Am Anfang war sie etwas überrascht, aber dann war es vollkommen in Ordnung.“, bestätigte Reita dessen Vermutung. Es hätte eigentlich alle gewundert, wenn Yui etwas dagegen gehabt hätte. Sie hatten Reitas Mutter immer als sehr offen und tolerant kennengelernt. An dem Abend ging Uruha als letzter. Aoi und Kai waren einige Zeit nach Ruki gegangen. Er hatte noch mitbekommen wie Reitas Mutter nach Hause kam, die mehr als erfreut war ihn wieder zusehen. Gerne hätte sie auch die anderen beiden guten Freunde ihres Sohnes wiedergesehen, die sie alle noch als kleine Jungs kennengelernt hatte. Die Einladung zum Abendessen zu bleiben hatte er dankbar angenommen. Als er sich schließlich auf den Weg nach Hause machte, brachte der Blonde ihn zur Tür. „Deine Mutter sieht wirklich noch jung aus.“, meinte er zu seinem Freund. Dieser lachte: „Könnte daran liegen, dass sie noch jung ist.“ Wenn so etwas von seinen Freunden kam, war es in Ordnung für ihn. Sie hatten nie ein Problem mit seiner Familiensituation gehabt oder sich darüber lustig gemacht. „Jetzt aber mal im Ernst. Tu mir bitte einen Gefallen, rede wenigstens mit Ruki, wenn dich etwas belastet. Wenn du alles in dich hineinfrisst, dann ist das überhaupt nicht gut für dich.“, erklärte Uruha dann aus heiterem Himmel. Etwas überrascht sah Reita ihn an: „Ich…“ „Ist schon okay, aber denk dran, ja?“, wehrte sein Freund verständnisvoll lächelnd ab. „Danke.“, erwiderte der Blonde sichtlich erleichtert. „Ich denk dran, versprochen.“ Kurz nachdem Uruha sich auf den Weg nach Hause gemacht hatte, bekam er eine Nachricht auf sein Handy von Reita. Danke noch mal, dass du dir Sorgen um mich machst. Ich habe Ruki schon etwas erzählt. Gebt mir noch etwas Zeit, dann denke ich, werde ich euch darüber reden können. Es ist schön solche guten Freunde zu haben… Ruki war mehr als pünktlich, als er das Haus seiner Eltern betrat. Er zog seine Schuhe und seine Jacke aus, bevor er in das Wohnzimmer ging, wo er seine Eltern vermutete. Ihre Abende verbrachten sie meistens im Wohnzimmer und wenn sie Besuch erwarteten saßen sie für gewöhnlich zuerst mit ihm in diesem Zimmer. „Schön, dass du pünktlich bist.“, bemerkte sein Vater. Er klang ein wenig bissig als er das sagte. „Ich sollte doch pünktlich sein.“, antwortete Ruki nüchtern. „Das heißt für dich sonst auch nichts.“, bemerkte dieser. Seine Frau legte ihm beschwichtigend die Hand auf den Arm, während ihr Sohn seine Antwort runterschluckte. Er kaute auf seiner Unterlippe herum, damit ihm nicht doch eine ebenfalls bissige Antwort über die Lippen kam. „Vielleicht kannst du mir ja mal sagen, warum du immer so bist.“, fuhr sein Vater fort. „Willst du das wirklich wissen?“, fragte Ruki. „Gerne, denn ich weiß langsam nicht mehr, was wir mit dir machen sollen! Du redest kaum noch mit uns, das war früher ganz anders.“, forderte er seinen Sohn auf. „Liebling…“, warf Noriko kurz ein. Sie wollte nicht, dass die Situation zwischen den beiden schon wieder eskalierte. Eigentlich sollte es ein netter Abend werden und keine Spannung in der Luft liegen. Doch langsam glaubte sie, dass zwischen ihrem Mann und ihrem Sohn immer eine gewisse Spannung in der Luft lag. Und sie konnte nichts dagegen tun. „Weil ich das Gefühl habe, dass du mir nie richtig zuhörst und ich es dir einfach nie recht machen kann. Selbst wenn ich mich bemühe, reicht es nicht. Irgendetwas findest du immer, was dir nicht recht ist. Wenn ich gute Noten schreibe, heißt es nicht gut gemacht, sondern warum warst du nicht besser? Ich weiß, dass ich nicht so toll wie mein Bruder bin, aber ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Warum soll ich mir denn noch Mühe geben es dir recht zu machen, wenn es eh nicht funktioniert?! Kannst du mir nicht einmal sagen, dass ich etwas richtig mache?! Nicht ein einziges Mal?! Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mich verstellen müsste, um es dir auch nur ansatzweise recht zu machen und das will ich nicht. Ich möchte ich selber sein, nicht nur jemand, der dir etwas vorlügt…“, erklärte Ruki möglichst ruhig, doch er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme sich am Ende etwas überschlug. Dazu ging ihm das Ganze zu nahe. Die Worte sprudelten hervor, ohne dass er großartig darüber nachgedacht hatte. Es war die Gelegenheit das auszusprechen, was ihm schon so lange auf der Seele brannte. Am Ende holte er hörbar Luft. Wahrscheinlich würde sein Vater ihm gleich ordentlich was erzählen, nachdem was er ihm alles an den Kopf geworfen hatte. Doch sein Vater sah ihn nur an, als ob er nach einer Antwort suchte, sie aber nicht gleich fand. Seine Mutter sah ihn betroffen an. Anscheinend hatte sie eine solche Antwort nicht erwartet. Bevor sie ihr Gespräch jedoch weiter vertiefen konnte, betrat sein Bruder das Wohnzimmer. „Ich weiß ja nicht, was du schon wieder ausgefressen hast, aber ich hoffe, du schaffst es wenigstens dich für diesen Abend zusammen zu reißen.“, meinte er an seinen jüngeren Bruder gerichtet. „Es ist ja nur ein Abend…“, murmelte Ruki. Er war es leid sich zu verteidigen und sich eine patzige Antwort einfallen zu lassen. In diesem Moment fühlte er sich unglaublich müde und kraftlos. Später saßen sie alle zusammen beim Essen im großen Esszimmer. Ein wenig unwillig gestand Ruki sich ein, dass er die Freundin seines Bruders nett fand. Sie war recht hübsch, nicht so auf extrem niedlich getrimmt und war sehr freundlich. Trotzdem fühlte er sich nicht ganz wohl in seiner Haut, da er befürchtete, dass bald die Fragen kommen würden, die er nicht beantworten wollte. Besonders nicht wo er sehen konnte, dass seine Mutter gerade sehr glücklich war. Er würde sie nie so glücklich machen können und irgendwie tat ihm diese Erkenntnis weh. „Es ist wirklich schön dich endlich mal kennenzulernen.“, erklärte Noriko mit einem schon fast seligen Tonfall. „Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass Takanori uns auch mal seine Freundin vorstellt.“ Sie dachte sich nichts schlimmes, als sie das sagte. Sie wusste nicht, wie sehr diese Bemerkung ihrem Sohn zusetzte. „Du hast gar keine?“, fragte die Freundin seines Bruders erstaunt. „Mein Bruder ist nicht ganz so sozial verträglich.“, klärte er sie auf. Ruki zog es vor darauf nichts zu erwidern. Vielleicht war es besser, wenn er einfach schwieg, statt immer nur kontra zu geben? „Kann ich mir gar nicht vorstellen. Auf mich wirkst du sehr nett, Takanori.“, erwiderte sie an ihn gewandt. Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Zuerst sah Ruki sie überrascht an, doch dann erwiderte er das Lächeln. „Du findest bestimmt noch eine sehr nette Freundin.“, sagte sie dann. „Bestimmt.“, erwiderte Ruki. Dabei klang er nicht ganz so zuversichtlich wie er wollte. Während Ruki Reita schon vor einiger Zeit auf die Tanzfläche des Clubs, saßen Aoi, Kai und Uruha an einem kleinen Tisch, von dem aus die beiden aber beobachten konnten. Vor ihnen standen ein paar Gläser auf dem Tisch. Die vier waren oft in dem Club, da man es hier nicht allzu ernst mit Konventionen nahm. „Ist euch aufgefallen, dass die beiden viel entspannter sind, wenn der jeweils andere dabei ist?“, meinte Aoi, als sie die beiden beobachten, die sichtlich ihren Spaß hatten. Man konnte deutlich sehen, dass die beiden keinerlei Gedanken daran verschwendeten, was sie sonst belasten mochte oder was andere denken konnten, wenn sie sie so sahen. „Klar, das ist auch nicht zu übersehen, wenn man die beiden etwas besser kennt.“, stimmte Uruha zu. „Ruki hat sich sogar bei seinen Eltern entschuldigt, ich glaube, wenn Reita nicht hier gewesen wäre und mit ihm geredet hätte, hätte er es nicht getan.“, ergänzte Kai. Sie sahen sich an und dann wieder auf die Tanzfläche, wo Reita gerade seine Hände auf die Hüften des Jüngeren gelegt hatte. Dieser grinste und rieb seine Hüften ein wenig an denen seines älteren Freundes. Nicht allzu auffällig, aber doch so, dass man es wahrnehmen konnte. Aber das interessierte hier eigentlich niemanden. „Meint ihr, dass sich zwischen den beiden etwas mehr als Freundschaft entwickelt?“, wollte Kai wissen nachdenklich wissen. Bisher hatte er mit seinen Freunden noch nicht über seine Vermutung geredet, aber er hatte das Gefühl, dass dies hier der richtige Moment war. „Ich denke, ja. Schaut euch die beiden doch an. Ich glaube nicht, dass sie sich im Klaren darüber sind, aber die kleinen Gesten und Blicke sprechen eigentlich Bände, wenn man sie bemerkt. So wie gestern, als Ruki nicht mehr über seine Probleme reden wollte und Reita ihn am Oberschenkel gestreichelt hat.“, antwortete Aoi und nahm danach einen Schluck von seinem Getränk. „Ich hoffe, die beiden bekommen keinen Stress, wenn sie zusammenkommen. Ruki ist ja nun mal jünger und ich denke, wenn es ihm ernst ist, dann wird es schwieriger es vor seinem Vater zu verheimlichen, als bisher.“, erklärte Uruha. Wenig später war Reita dabei Ruki und sich etwas zu Trinken zu holen, während der Jüngere etwas entfernt von ihm stand und auf ihn wartete. Auch wenn der Club ziemlich locker war, was Regeln anging, würden sie Ruki nichts zu trinken verkaufen, das Alkohol enthielt, weshalb er es dem Blonden überließ etwas zu trinken zu kaufen. „Was für ein kleines Miststück! Du bist ihm zu alt, aber von dem da lässt er sich gleich flachlegen.“, hörte er plötzlich ein Stimme laut sagen. „Wenn ich von Anfang an gewusst hätte, was der Kleine für eine Schlampe ist, dann wäre unser Date anders verlaufen. Dann wäre ich nicht so zurückhaltend gewesen.“, erwiderte eine Stimme, die Ruki nur allzu gut kannte. Auch wenn er sie nicht allzu oft gehört hatte, hatte er sie einen gesamten Abend lang ertragen müssen. Inzwischen hatte er auch die Person ausgemacht, die zu der Stimme gehörte. Praktisch neben ihm saß sein Date von vor ein paar Wochen. „Oh Ruki! So ein Zufall dass du auch hier bist!“, flötete dieser. Der Schwarzhaarige sah ihn unwirsch an. Langsam ahnte er, dass die SMS von einem der beiden gekommen war. Anscheinend war hier wirklich jemand gekränkt und ein nicht so guter Mensch, wie er vorgab zu sein. „Und was hättest du dann mit mir gemacht?! Hättest du mich gleich im Auto flachgelegt?!“, fauchte Ruki schon fast. Das Ganze kotzte ihn ziemlich an. „Der wunderbare soziale Daisuke macht sich über einen wehrlosen 16 – jährigen her? Macht sich bestimmt gut in deinem Lebenslauf!“, fügte er sarkastisch hinzu. „Als wenn dich das gestört hätte. Was ich inzwischen so gehört habe, lässt du dich von fast jedem, der einigermaßen gut aussieht, durchnehmen.“, schnaubte sein Date. Bevor Ruki etwas erwidern konnte, merkte er wie jemand einen Arm um seine Schultern legte. „Ist das dein letztes Date, Ruki?“, erklang Reitas Stimme an seinem Ohr. „Ja.“, antwortete der Jüngere schlicht. Er war froh, dass der Blonde da war. So fühlte er sich sicherer, auch wenn er die Sache wohl alleine hätte regeln können. Aber so konnte ihn auch sein oft überschäumendes Temperament nicht zu Dummheiten verleiten. „Und du bist sein Neuer Stecher?!“, fragte Daisuke spöttisch. „Ruki ist kein billiges Miststück, wie du vielleicht glaubst. Wobei ich den Eindruck habe, dass da nur dein verletzter Stolz spricht, weil du nicht bei ihm landen konntest. Das ist echt erbärmlich, für jemanden in deinem Alter.“, erwiderte Reita, ohne richtig auf den anderen einzugehen. Dann drehte er Ruki so zu sich hin, dass er ihm in die Augen blicken konnte. Er griff sanft nach dem Kinn des Jüngeren und zog ihn so näher so sich hin. Im nächsten Moment spürte Ruki Reitas weiche Lippen auf seinen. Zuerst war er überrascht, doch schnell genoss er den Kuss und vergrub seine Hand in Reitas Shirtärmel. Ruki bemerkte wie sich sein Herzschlag beschleunigte und er konnte förmlich spüren wie das Blut in seinen Ohren pochte. Noch nie zuvor hatte er so etwas bei einem Kuss gespürt. Er spürte Reitas Hand, die über seinen Nacken strich und kurz mit den Haarsträhnen dort spielte. Seine Gefühle waren mehr als durcheinander, doch seine Zuneigung zu Reita und das Kribbeln, was dessen Berührungen auslösten, waren dabei ihn wie eine riesige Welle zu überrollen. Das Einzige, was einen kleinen Stich in seinem Herzen hinterließ, war, dass er nicht wusste, ob Reita dasselbe empfand. „Ich gebe dir einen guten Tipp; lass meinen Freund in Ruhe!“, erklärte Reita ernst, nachdem sie ihren Kuss beendet hatten. Sein Blick, dem er Daisuke zuwarf sprach Bände. Er machte klar, dass er Ruki beschützen würde, egal was passierte. Reita griff nach der Hand des Jüngeren und zog ihn mit sich fort. Bevor sie außer Hörweite waren, drehte sich Ruki noch einmal um: „Nur damit du Bescheid weißt, das Date war richtig scheiße! Du hast die ganze Zeit nur von dir geredet, da solltest du dich nicht wundern, wenn du einen Korb bekommst!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)