Holy War (Remake) von -BlackRoseNici- (Angel between Daymous) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ein seichter Wind strich über die Landschaft, welche mit Blut und Tod besudelt worden war. Ruinen von Häusern, Gräber für die Toten, Gestank der Verwesung und Stille ... Diese unheimliche Stille. Keine lachenden Kinder. Keine Frauen am Markt, die über ihre Familien erzählten und sich zugleich beschwerten. Keine Tiere, die fröhlich bellten und ihr Zuhause beschützten. Keine Kaserne, in welcher man das Klirren der Schwerter hören konnte. Stille ... Das war das einzige, was auf dieser Welt regierte ... Ein Bild der Trauer umwog diesen Ort ... Jedoch gab es noch immer Hoffnung. An jenen Orten, an denen diese Totenstille noch nicht eingekehrt war, erzählte man sich eine Legende, die das Unheil wieder vertreiben, dieser Welt wieder Frieden bringen sollte. Die Legende einer Gruppe, aus einer anderen Welt. Wesen, in dessen Herzen wahre Liebe zu finden war und somit das reinste Licht, was auf dieser Welt in Vergessenheit geraten war. Die letzte Hoffnung für diese Welt, die bald sterben würde. Auf einem Hügel, welcher ebenso mit geronnenem Blut getränkt worden war, wie die Landschaft, die ihn umgab, stand eine der wenigen Lichtstrahlen für diese Welt. Ein weißer Schleier umspielte die Person, die auf diesen Ort voller Trauer hinabblickte. Wenige, braune Haarsträhnen wehten gemeinsam mit dem Wind und wurden eins mit diesem trostlosen Ort, der einst so voller Leben gewesen war. Aufgrund des Windes, der langsam an Kraft gewann, legte sich der leichte Schleier enger um den Körper der Person und man erkannte die Silhouette einer jungen Frau. Das eigentlich so schöne Licht der Abendsonne, welches hier jedoch gespenstisch und unheimlich wirkte, brach sich in der glänzenden Klinge des Schwertes, welches sie in ihrer zierlichen Hand hielt. Von der todbringenden Waffe tropfte noch immer das Blut jener, die ihr zum Opfer gefallen waren. Langsam senkte die Frau, deren Schönheit im Vergleich zu diesem Ort schon beinahe grotesk wirkte, die Lider ihrer saphirblauen Augen, um diesen Anblick nicht länger ertragen zu müssen, denn er erfüllte ihr Herz mit der gleichen Trauer, die sich wie Nebel über diesen Ort gelegt hatte. Stattdessen ließ sie ihren Gedanken freien Lauf, genau, wie der Wind es war, der über diesen trostlosen Ort hinwegwehte und den Geruch des Todes mit sich trug. // ...Wenn ich die Augen schließe und zum brausenden Rhythmus des Meeres atme, welches in der Ferne rauscht, kann ich mich immer noch an diesen längst vergangen Tag erinnern ... Rau, kalt und still war er, die Hoffnung fehlte ihm wie meinen Lungen die Luft ... Seit jenem Tag habe ich viele andere gesehen, mehr als mir die Kraft zu zählen bleibt. Doch jener Tag strahlte so hell wie mein Exphere selbst, so hell wie der Tag, an dem ich zum ersten Mal ein Baby wiegte, das den Namen Lloyd trug. Vielleicht erinnere ich mich so deutlich daran, weil der Schmerz wie eine Narbe auf meiner Seele nicht verschwinden will. Oder weil er das Ende von so vielem bedeutete. Oder weil er sowohl ein Anfang wie ein Ende war. Der Beginn von allem ...// Der Wind gewann erneut an Stärke und wehte den weißen Schleier davon, mit dem sich die Frau wenige Sekunden zuvor noch vor der sanften Naturgewalt geschützt hatte. Schwingen, so weiß wie die Unschuld selbst, befreiten sich aus dem Gefängnis ihres Rückens. Der sanfte Schimmer, den sie von sich gaben, ähnelte den ersten Strahlen eines neugeborenen Tages. Jedoch kam dieses Licht zu spät ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)