Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 30: Versöhnung ---------------------- 30. Kapitel – Versöhnung Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!! =) Diese Fanfic ist nun schon 1 Jahr alt und ich hoffe doch, dass sie mindestens noch ein paar Monate weitergeht, wenn nicht sogar noch ein weiteres Jahr. Da hab ich nur durch eure Hilfe geschafft! Ich meine 263 Kommentare und 216 Favouriten... Das macht mich echt glücklich und spornt mich in Krea-tiefs immer wieder an. Danke euch!!! *knuddel* Ich hoffe, ihr seit weiterhin so fleißig, dann werd ich es auch sein! ^^ Aber erst mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!! Draco war restlos verwirrt. Warum kam Lucius plötzlich mit dieser Fragerei? Wenn er ihm so egal war, was war denn sonst der Grund? „Draco… Sag‘ mir, hast du was mit diesem Jungen?“, fragte er nun so herzzerreißend, dass er ihn einfach nicht länger hinhalten konnte und ihm nun doch ehrlich antwortete. „Nein… Ich… Ich wollte zuerst mit ihm… Aber er hat wohl schon geahnt, dass ich es nicht kann und es darauf angelegt. Naja… Ich hab ihn zurückgedrängt und er hatte Verständnis dafür. Allerdings hab ich vorher mit ihm… rumgeknutscht. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit… der Trennung umgehen sollte!“, rechtfertigte er sich. Lucius atmete erleichtert auf. Er war einerseits froh, dass er noch nicht so weit gegangen war, aber es verstimmte ihn sichtlich, dass er fremdgeküsst hatte. „Warum willst du das überhaupt wissen? Dir kann es doch egal sein!“, sagte er verletzt. Der ältere von beiden seufzte leicht und schüttelte nur geknickt den Kopf. „Du bist mir nicht egal… Weder als Sohn noch als Liebhaber!“, gab er nun zu. Draco schaute ihn nur misstrauisch an und ließ sich gespannt auf das Sofa plumpsen. „Ich warte…“, sagte er sichtlich ungeduldig, war innerlich jedoch komplett durcheinander. Wie sollte er diese Anspielung auch verstehen? „Ich hab gelogen… Ich liebe dich nämlich noch… so sehr!“, antwortete er wahrheitsgemäß und senkte demütig den Kopf für diesen dummen Fehler. Draco konnte nicht darauf reagieren, er war viel zu sehr geschockt. Er liebte ihn noch, aber warum hatte er ihm dann so einen Korb gegeben? „Es ist aber nicht so, dass ich es freiwillig getan hätte… Rita Kimmkorn hat mich dazu genötigt! Sie hat von unserer Beziehung erfahren…“, flüsterte er im leisen Ton weiter. Jetzt kam wieder Leben in Draco. „WAAAS? Diese Tusse hat dich erpresst? Willst du mir das damit sagen?“ Lucius nickte nur und kam auf ihn. Vor ihm kniete er sich hin und nahm seine Hände. „Und warum hast du mir nicht davon erzählt?“, fragte Draco nun ruhiger, die Berührung hatte ihn wieder besänftigt. „Na weißt du, ich wollte dich damit nicht belasten und so hab ich einfach gehofft, dass du irgendwann damit klar kommen, und mit jemandem Anderen glücklich wirst. Mich selbst hab ich dabei nicht mit eingerechnet, denn ich würde es nicht durchstehen können… Es mag jetzt egoistisch klingen, aber ich wollte es nicht alleine durchmachen…“, gestand er und drückte seine Hände, dass sie schmerzten. Draco war von der Eröffnung mehr als geschockt und lehnte sich nach vorne und hauchte ihm zur Beruhigung einen Kuss auf die Stirn. „So darfst du nie denken! Ich würde mit niemand anderem glücklich werden außer dir! Ich will nur dich! Dudley hab ich in dem Sinne nur ausgenutzt… Damit er mir Trost spendet, aber er würde mir nie so wichtig sein, wie du es bist! Und wir werden das zusammen durchstehen, auch wenn es schwierig wird! Verheimlichen können wir es sicher nicht lange, bis die Kimmkorn mitbekommt, dass wir nur schauspielern. Mir ist auch bewusst, was dann alles auf uns zukommt und es ist mir egal, wenn du damit einverstanden bist!“ Lucius musste leicht lächeln als er die Worte Dracos hörte und legte seinen Kopf auf dessen Knie. Er war so stolz auf ihn. „Du bist so erwachsen geworden, dass ich Angst bekomme, dass du mich eines Tages einholst!“, scherzte er, dann wurde er wieder ernst. „Ich weiß nicht, wie es dann weitergehen soll, aber ich weiß jetzt, dass ich dich nie mehr alleine lassen werde! Wir werden alles zusammen überstehen, egal was es ist! Und wenn es diese Hexe und ihre Anschuldigungen sind!“ Damit stand er auf und schlang seine Arme um Dracos schmalen Rücken und drückte ihn fest an sich. Draco empfand es als eine Erlösung aus dieser schrecklichen Dunkelheit, die ihn seit gestern umhüllte, welche er erst jetzt registrierte. Wortlos saßen sie so da und hielten sich nur gegenseitig im Arm. Mehr war für sie in diesem Moment nicht wichtig. „Was wollen wir aber machen, wenn die gesamte Zauberwelt gegen unsere Liebe ist? Damit könnten wir sicher nicht mehr unser gewohntes Leben weiterführen, oder wie stellst du dir das vor?“, fragte Draco ängstlich; davor fürchtete er sich am meisten. „Wenn es wirklich so weit kommt, dann flüchten wir eben, in die Muggelwelt oder in ein anderes Land von mir aus, aber warten wir erst mal ab!“ Draco schmiegte sich noch enger an ihn und drückte seine Gesicht in Lucius‘ Halsbeuge. Er wollte nie mehr von ihm getrennt sein! Konnten das die Leute nicht verstehen? Auch wenn sie verwandt waren, an Liebe änderte sich nun mal nichts, sie konnten doch nichts dafür! Plötzlich flammte der Kamin auf und kurz darauf standen Alan mit Yann und Severus vor ihnen. „Was macht ihr denn hier?“, wollte Draco verwundert wissen. „Wir wollten nur schauen, ob bei euch wieder alles in Ordnung ist, aber scheint ja so… Wir hatten nur Angst, dass ihr es nicht auf die Reihe bekommt!“, erklärte Alan lächelnd. „Was gedenkt ihr wegen der Kimmkorn zu tun?“, fragte nun Severus ernst. „Wir wollten erst abwarten, was passiert…“ „Ich hätte da eine andere Idee. Denn dieses Warten bis sie es denn mal gecheckt hat und es der Presse mitteilt ist für euch nur stressig, also hab ich mir überlegt, ob ihr nicht einfach einen Brief an sie schreibt. Dass ihr eben nicht das tut, was sie will und eure Liebe weiter auslebt.“, schlug Severus dann vor. „Hm, ob das so gut ist? … Obwohl, es kommt so oder so raus, eben nur früher oder später… Vielleicht hast du recht!“, philosophierte Lucius darüber und schaute dann Draco fragend an. Der sah ihn nur an und zuckte mit den Schultern. „Du musst wissen, ob es gut für uns ist. Du hast hier den höheren Rang und die größere Verantwortung… Mein Ruf ist nicht so wichtig.“ Seine Arme umschlangen ihn besitzergreifend und strichen seine Seite entlang. Alan sah noch ein wenig misstrauisch wegen der Idee seines Schatzes drein, vertraute ihm dennoch und ließ sie einfach machen. Diese hatten sich unterdessen schon ans Werk gemacht und schrieben bereits an dem verhängnisvollen Brief. Ein wenig wurde er kontrolliert und verbessert und war schließlich zum Abschicken bereit: Sehr geehrte Mrs. Kimmkorn, Sie hatten mich zwar darauf angesprochen und darauf hingewiesen meine „Liaison“ zu meinem Sohn zu unterbinden, doch dieser Anweisung will ich mich partout nicht beugen. Sie können mir nicht das wichtigste im Leben enthalten, oder wollen Sie, dass der neue Zaubereiminister abstumpft und ungerechte Urteile fällt?! Ich denke nicht. Veröffentlichen Sie meine Entscheidung ruhig, ich werde dazu stehen, was auch immer dazu gesagt wird. Hochachtungsvoll Lucius Malfoy Nochmals lasen sie sich den Brief durch und bei dem Geständnis Lucius‘ krallte sich Draco dankbar an ihn und konnte seine Freude kaum noch unterdrücken. Hatte er seit dem letzten Tag doch schon längst gedanklich mit ihm abgeschlossen und kaum eine Versöhnung erwartet. Und jetzt diese Worte zu lesen. Noch dazu so öffentlich… Er fühlte sich wie am ersten Tag, als sie sich ihre Liebe gestanden hatten. Endlich hatte er ihn wieder! Glücklich drehte er dessen Kopf zu sich und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf dessen Lippen. Zuerst blickte Lucius ihn verständnislos an, doch als er sich der Absicht bewusst wurde, lächelte er nur ein wenig verlegen, da er ihm so viel Leid zugefügt hatte. Zwar nur über einen kurzen Zeitraum, doch das anfängliche Vertrauen war zerstört und würde auch nur schwer wieder gänzlich herzustellen sein. Zumindest würde Draco zu verunsichert sein, um in nächster Zeit wieder mit ihm zu schlafen, das war Lucius jedoch in ihrer momentanen Situation relativ egal. Hauptsache sie schafften es irgendwann zu ihrem Glück zurück zu finden… „Ich liebe dich.“, flüsterte Lucius ihm leise ins Ohr und rieb seine Wange an Draco. Diesem lief ein Schauer den Rücken hinab als er die Worte an seinem Ohr vernahm und die leichte Berührung spürte. „Ich liebe dich auch…“, erwiderte Draco grinsend und drückte sich ihm ebenfalls entgegen. Severus und Alan atmeten innerlich erleichtert aus und sahen sich zufrieden an. Bei ihnen schien es wirklich wieder gut zu sein. Nicht perfekt, aber das würde mit der Zeit besser werden. Sie hatten ja das schlimmste vermutet! Dass sie sich ignorierten oder sonst was. Aber so war es definitiv besser für sie alle… Severus gesellte sich neben Alan und legte einen Arm um seine Schultern, um ihm nachdrücklich noch anzuzeigen, dass es okay war und sie sich zurückziehen konnte. Alan nickte ihm einverstanden zu und sah dann zu den beiden. „Wir lassen euch dann mal wieder allein. Aber vergesst nicht den Brief abzuschicken.“, sagte er grinsend und winkte ihnen zum Abschied. „Oh. Alles klar. Tschüs.“, sagten sie nur noch, dann flohten sie auch schon in ihr neues Manor zurück, die letzten Stunden genießend, bevor die Schule wieder anfing. „Oh man… Schicken wir den Brief erst mal ab? Sonst überlegen wir es uns nachher noch anders…“, murmelte Draco an seiner Seite leise. Lucius nickte nur und schob ihn sanft von seinem Schoß. Schnell steckte er den Brief in einen Umschlang, setzte sein Siegel darauf und überließ ihn einer Eule. „So, jetzt gibt es wohl kein Zurück mehr… Ich wette mit dir, morgen weiß es die gesamte Zauberwelt und auch Hogwarts… Ich hoffe, es gibt nicht zu viel Stress, den kann ich momentan echt nicht gebrauchen.“, seufzte Lucius. „Ja… Aber ich weiß, es wird alles sehr unruhig werden… Bei mir ist es ja nicht so kritisch, meine Freund sind ja immer bei mir und auch Severus wird mich ja unterstützen. Außerdem sind die Gryffendors ja nicht so schlimm, wie wir dachten, aber bei dir… Das Ministerium wird einen Aufstand machen.“, mutmaßte er. „Die Hölle wird los sein und ich hoffe, ich kann mich wenigstens ein bisschen um die wesentlichen Sachen konzentrieren… Aber das ist es mir wert. Solange ich bei dir sein kann, ist mir jedes Mittel recht!“, gab er zu. Draco blickte ihn unverwandt an und lächelte leicht, während ihm Tränen der Erleichterung kamen. „Dray…“, hauchte Lucius besorgt und strich ihm die salzige Flüssigkeit aus dem Gesicht. Er wollte ihn nicht mehr traurig sehen. „Keine Sorgen, ich bin nur so froh, dich wiederzuhaben. Ich hab schon fast nicht mehr damit gerechnet und somit ist es für mich umso schöner…“ Beruhigt nahm Lucius ihn in die Arme und zog ihn wieder mit zum Sofa, wo sie sich nebeneinander legten und einfach nur kuschelten. Draco strich über Lucius männliche Brust und dessen Bauch entlang, streichelte seinen Rücken und den Nacken und hielt ihn fest. Dudley Geborgenheit und Nähe war zwar schön, doch fühlte er sich nur mit Lucius so vollkommen und behütet als mit jedem anderen. Zu dieser Einsicht war er eben durch Dudley gekommen. Der Junge tat ihm aber auch leid… Er würde noch mal zu ihm gehen und sich entschuldigen und gleichzeitig bedanken müssen… Diese Überlegung teilte er Lucius mit, in dem leichte Eifersucht aufkochte, doch besann der sich wieder schnell. Schließlich kannte er nun den Grund für deren vertrautes Beieinander heute Morgen. „Ja und ich komme auch mit. Ich möchte mich bei ihm auch entschuldigen… Schließlich hat er dir geholfen, als ich dich im Stich gelassen hab…“, nuschelte er beschämt und streichelte Draco über dessen Blondschopf. „Okay…“, lächelte Draco zufrieden, „Aber erst mal müssen wir die verrückte Meute überstehen, die uns Morgen definitiv entgegen stürmt…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)