Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 7: Offenbarungen ------------------------ 6. Kapitel - Offenbarungen So, hier ist nun das 6. Kapitel. Ohne große Umschweife geht's nun los! =) Bevor sie mit nach Hogsmeade zum Zug gingen, kam Harry noch kurz bei Severus im Büro vorbei. Sofort als er anklopfte, öffnete sein Tränkemeister die Tür, als hätte er bereits erwartet, dass er kommen würde. Vertraut schloss er ihn in seine Arme und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Aber du kommst wirklich?“, wollte sich Harry noch einmal versichern lassen und betrachtete ihn kritisch. Das brachte den Professor zum Lachen und er strubbelte ihm liebevoll durch seine Haare. „Natürlich! Was sollte ich auch sonst die ganzen Ferien über tun? Sobald ihr dort angekommen seit, gibt mir Lucius Bescheid und dann komme ich mit Flohpulver zu euch, keine Angst!“, bestätigte er ihm und somit war Harry beruhigt. Ein letztes Mal drückte er ihn fest an seine Brust und ließ ihn dann los. „So, geh‘ jetzt, sonst fährt der Zug noch ohne dich los!“, scherzte er und strich ihm über die Wange. Harry winkte ihm, drehte sich dann um und ging zu den anderen, mit denen er nach Hogsmeade lief. Im Zug passiert nichts Außergewöhnliches, außer, dass Hermine und Ron ihn abschätzig betrachteten und stur an ihm vorbeigingen. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln und sich mit seinen wahren Freunden abgeben. Crabbe und Goyle erwiesen sich in den letzten Monaten ebenfalls als gute Freunde, wie Harry fand. Sie wollten in der dritten Ferienwoche auch nach Malfoy Manor zu Besuch kommen. Auf dem Bahnsteig holte sie Mr. Malfoy, sein Vater, ab, was ihn überraschte. Er hatte früher zwar nicht so darauf geachtet, hätte aber nie vermutet, dass dieser seinen Sohn eigenhändig begrüßte und abholte. Sein Vater… Endlich hatte er wieder eine Familie… Lucius wusste davon allerdings noch nichts. Er war völlig ahnungslos! Sie wollten ihn zu Hause überraschen. Harry hoffte insgeheim, dass er ihn annehmen und nicht abschieben würde, denn er war vielleicht aus einem One-night-stand geschaffen, falls eine Frau ihn geboren hatte… Wenn er es allerdings selber war, oder ein anderer Mann, war es ein bisschen komplizierter… Ich lass mich einfach überraschen, ermutigte er sich und ging mit ihnen zu einem Kamin, um von dort zum Manor zu flohen. Dort angekommen, bekam er seinen Mund fast nicht mehr zu vor Staunen. Das Manor war mit einer Villa, mehr noch, mit einem Schloss vergleichbar. Jedes Zimmer war fast so groß, wie das Haus der Dursleys im Ligusterweg 4 und mindestens genauso hoch. Das Wohnzimmer bestand aus einem dunkelbraunen Kamin, woraus sie gerade kamen. Davor standen grau-schwarze Sessel, ein kleiner, aber schmuckvoller und bestimmt wertvoller Tisch und weiter hinten ein prächtiges Sofa in Slytherinfarben. An den Wänden waren außerdem Hängeschränke angebracht, welche mit tausenden von Büchern gefüllt waren. Neville und er konnten sich nicht satt sehen, Blaise kannte es alles schon. Die Ländereien waren wahrscheinlich genauso groß wie die Hogwarts, welche aus Wiesen, Wäldern und einem Swimmingpool bestanden. Außerdem war ein Garten im hinteren Teil, ebenso ein »kleiner« Teich, Dracos Beschreibungen nach. Im unteren Teil des Manors war das Wohnzimmer, die Küche, ein Bad und Mr. Malfoys Arbeitszimmer und einige Gästezimmer. Im oberen Teil noch mehr Gästezimmer, zwei Schlafzimmer, von Draco und von Lucius und Narzissa, dazu jeweils ein eigenes Bad und ein Schlafzimmer als Zusatz, für wen auch immer. Vielleicht für Voldemort, überlegte Harry, was er aber lieber gleich verwarf. Nachdem sie alles begutachtet hatten, rief Lucius Severus, welcher auch sofort kam. Dann setzten sie sich ins gemütliche Wohnzimmer und Lucius stellte die Frage, welche ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. „Warum sind Harry und… Neville hier?“, stellte er neugierig seine wichtigste Frage. „Neville ist mit Blaise zusammen und Harry ist mit mir befreundet…“, erläuterte Draco und wartete auf die Reaktion seines Vaters. „Zusammen? Aha. Und du bist jetzt mit Harry befreundet, wie das?“ So erzählten sie, was bis jetzt passiert war und kamen nun zu dem wichtigsten Teil. „Und der Trank hatte eine gelbliche Färbung angenommen…“, endete Severus und bemerkte, wie die Anderen auch, dass Lucius ungewöhnlich weiß wurde. Er schien die gleichen Schlussfolgerungen zu ziehen, wie zuvor Sev auch. „Alan?“, hauchte er andächtig und starrte Harry an, „Mein Sohn…“ Plötzlich verdrehten sich seine Augen und er wurde bewusstlos. „DAD?“, kreischte Draco erschrocken und schüttelte ihn. „Keine Sorgen…“, beruhigte Severus ihn, „Jetzt wissen wir, von wem du das hast, Draco!“, lachte er und zwinkerte Harry zu, der, wie Blaise und Neville auch, grinste, „Wie der Vater, so der Sohn! Ich hoffe nur, dass Harry DAS nicht vererbt hat!“ Langsam kam Lucius wieder zu sich und schaute Harry mit… mit glänzenden Augen an. Mit seinen Händen streichelte er ihm zitternd über das Gesicht. „Endlich, endlich hab ich dich wieder!“, flüsterte er andächtig. Severus betrachtete währenddessen Draco, der einen ziemlich blassen Teint bekam. Das bemerkte auch Lucius. „Ach Draco, keine Sorgen, ich hab euch beide lieb! Ihr seit doch beide meine Söhne!“ Damit schloss er sie in seine Arme und gab jedem von ihnen einen Kuss auf die Stirn. In dem Moment erstarrte Draco zur Salzsäule und zog sich blitzschnell zurück, denn sonst hätte er die Kontrolle über sich verloren. Harry jedoch blieb bei seinem schluchzenden Vater stehen, der ihm seine Hand auf die Schulter legte. „Wo ist Mama?“, fragte Draco so normal wie möglich klingend. „Die ist bei Bella“, antwortete er schlicht, „Kaffeekränzchen unter Weibern!“ „WER?“, hakte Harry nach, wusste er eigentlich schon längst die Antwort. „Bellatrix Lestrange, Dracos Tante! Zeitgleich verkrampften Neville und Harry sich und in ihren Augen schimmerte das Bedürfnis nach Rache. Nach Lucius‘ fragendem Blick, erklärten sie ihm. „Sie hat meine Eltern bis zum Wahnsinn gefoltert!“, rief Neville wutentbrannt, „Und Sirius ermordet!“, warf Harry ein. „Deine Eltern waren ja auch Auroren, unsere Feinde, und das mit Sirius ist gelogen, frag‘ am besten Tom!“, riet ihm sein neuer Dad, worauf er erstarrte. Er sollte was? Zu Voldemort gehen? Damit der ihn endlich zur Strecke bringen konnte!? Diesen Zweifel äußerte er auch laut. „Was? Um Gottes Willen! Er hasst nur Dumbledore wie die Pest und da du sein »Goldjunge« warst, warst du für ihn nur wie ein Stein im Weg“ Harry war mehr als überrascht, als er das hörte! Voldemort wollte ihn nicht morden, weil er IHN nicht ausstehen konnte, sondern Dumbledore? Das war ihm neu… „Gehe zu ihm, er wird dich schon nicht angreifen! Er merkt sofort, ob du böse Absichten hast oder nicht!“, redete sein Dad ihm gut zu. Schnell warf er noch einen Blick zu Sev, doch der nickte ihm auch verständnisvoll zu. „Ich warte in unserem Zimmer auf dich!“, versicherte er ihm. So stieg Harry in den Kamin mit dem Flohpulver in der Hand und rief: „Riddle Manor!“ Und schon spürte er den Sog, der jedesmal bei einer solchen Tour kam und sah Kamine an sich vorbeirasen, ehe er aus einem Silbernen hinausflog. Sofort war der auf dem Sofa Sitzende alarmiert und erhob sich blitzartig. „Was willst du hier?“, fragte er mit einer Spur Verwunderung in der Stimme. Vor ihm baute er sich mit seinem Zauberstab auf. „I-ich wollte mit dir reden… sollte… von Lucius aus…“, nuschelte er dem Teppich entgegen, der ziemlich interessiert daran zu sein schien. „Und über was solltest DU bitte schön mit MIR reden?“, fragte er schon ruhiger, doch immer noch skeptisch und senkte den Zauberstab. „Über uns, Sirius, Dumbledore…“, sagte er nun etwas mutiger, aber immer noch leise. Überrascht zog Tom eine Augenbraue in die Höhe und schien zu überlegen, dann nickte er und ging zum Tisch. „Was willst du hören?“, fragte er monoton und fixierte den sich aufrappelnden Jungen, der jetzt ebenfalls zum Sofa kam und sich niederließ. „Alles, von Anfang an!“, forderte Harry, aber dann fiel ihm etwas Bedeutendes ein, „Ich bin jedoch kein Potter, sondern… Lucius‘ Sohn!“ Jetzt war es an Tom zu staunen. Mit geweiteten Augen starrte er zu ihm. „Alan…“, flüsterte er nur gerührt, „Mein Sohn“ Hä, dachte er, das Gleiche, was Luc auch schon gesagt hatte!? Erst dann ging ihm ein Licht auf: Lucius war sein Dad und Tom sein Vater! „Aber wie?“, stotterte er hilflos. „Luc und ich, wir waren damals, vor zwanzig Jahren ein Paar“, begann er, „Wir haben uns wirklich geliebt, doch dann kam Narzissa und er wurde wieder hetero… Doch als sie schwanger war, hatte er… so zu sagen einen Rückschlag und wurde ebenfalls schwanger… mit dir!“ „Aber warum war ich dann bei den Potters?“, war seine einzige Frage. „Naja… Ich beginne mal von Vorne… Narzissa hat ihm den Fehltritt verziehen und gebar Draco. Kurz darauf bist du gekommen, ich war dabei und hab mich auch oft um dich gekümmert, obwohl wir nun wieder eine rein platonische Beziehung führten. An einem Tag war Lucius mit Draco unterwegs und ich sollte auf dich aufpassen, was ich auch gerne tat, ohne Frage! Du spieltest gerade mit meiner Hand und versuchtest zu krabbeln, da machte es »plopp« und eine vermummte Gestalt stand plötzlich vor uns. Ich wollte dich schützen, doch ich war so überrascht… Von einem Moment auf den anderen warst du schon in seinem Arm und mit ihm disappiert. Und ich konnte eine Halbmondbrille und weißen Rauschebart erkennen. Ich wusste, Albus hasste Homosexuelle und fand dementsprechend deren Kinder abscheulich, da dachte ich, du wärst ermordet… Durch den Hass getrieben, tötete ich ebenfalls und riss alle glücklichen Familien auseinander, die Dumbedore dienten, so auch die Potters… Er muss dich wahrscheinlich zu ihnen geschafft haben, du warst noch nicht sehr alt. Sie hatten eigentlich ein Neugeborenes, was wohl kurz nach der Geburt gestorben ist und so passtest du perfekt ins Bild. Jetzt weiß ich auch, warum ich dir nichts antun konnte! Nicht wegen der Liebe deiner angeblichen Mutter, sondern, da du mein eigen Fleisch und Blut warst… und bist!“, schluchzte er schlagartig. Der Dunkle Lord weinte! „Endlich!“, rief er aus und umarmte ihn stürmisch. Harry war auch überglücklich; er hatte wieder eine Familie, eine echte, die lebte! Sein vermeintlicher Todesfeind drückte ihm einen Kuss auf die Wange und näherte sich seinem Ohr. „Schau mal zur Tür“, flüsterte er unerwartet hinein. Neugierig, wie er war, was Tom wusste, tat er es auch und erblickte… Nein! „Sirius! Du lebst!“, rief er und rannte auf seinen Paten zu. „Ja, warum auch nicht?“, grinste er. „Aber du wurdest doch getroffen! Vom Avada Kedavra!?“ „Ja, aber durch den Schleier war dieser wirkungslos. Das wusste Bella. Sie wollte mich nur vom Platz haben, weil ich dich schützen wollte! Dumbledore müsste es eigentlich auch wissen!“ „Mir hat er nichts gesagt!“, entrüstete sich Harry. „Er verheimlicht dir wohl alles!?“, meinte Tom spöttisch, aber auch erleichtert. „Aber wieso bist du hier?“, fragte er nun an Sirius gewandt. „Als ich durch den Schleier fiel, kam ich bei Tom an. Ich war zwar die ganze Zeit auf seiner Seite und wollte dich übrigens auch auf diese ziehen, aber war ich ihm noch nie privat begegnet. Wir haben ganz vernünftig miteinander geredet… Da hab ich mich in ihn verliebt!“, schwelgte er in Erinnerungen. Harry klappte sein Kinn fast bis zum Boden. „Dann… Dann seit ihr… ein Paar?“, wagte er zu fragen. Beide lächelten darauf und nahmen sich in den Arm, um sich zu küssen. Das war Harry Antwort genug. Plötzlich fiel Harry etwas ein. „Du und Lucius… Ihr habt mich beide Alan genannt… Ist das mein richtiger Name?“ „Ja… Dein eigentlicher Name ist Alan Malfoy-Riddle“, gab er ihm zu verstehen, „Wenn du möchtest ändern wir deine Geburtsurkunde und dann darf man dich nur noch Alan nennen!?“ „JA!“, sagte er erfreut. Dann hatte er endlich nicht mehr das Image eines Retters oder Helden… „Das können wir ja machen, geh‘ du erst mal zurück… Ich glaub das war alles ein bisschen viel. Wenn wir hier fertig sind, geben wir auch Lucius, Draco und den anderen Bescheid, bis dann!“ Sirius und Tom gaben ihm noch ein Abschiedskuss auf die Stirn, dann wandte Harry, jetzt Alan, sich zum Gehen. Im Malfoy Manor war keiner, als er ihm Wohnzimmer ankam, also ging er davon aus, dass sie bereits in ihren eigenen Zimmers waren. Müde ging er zurück in sein und Sevs Zimmer, welcher schon sehnsüchtig auf ihn wartete… Ab dem nächsten Kapitel hört Harry also nur noch auf "Alan"... Wer eine ENS bekommen möchte, kann mir Bescheid geben, außerdem würde ich mich auch über ein paar Kommentare von euch freuen! MFG s-n-f Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)