Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 2: Gespräche -------------------- 2. Kapitel - Gespräche Und hier ist das zweite Kapitel. Is doch ein wenig früher fertig gewesen, als geplant. Dafür kommt das dritte Kapitel wahrscheinlich erst nach Weihnachten und Neujahr, da ich noch nicht so genau weiß, wie ich die Idee umsetzen soll... So, genug mit dem Gelaber, viel Spaß mt dem 2. Kapitel! Als Harry im Gryffendor - Gemeinschaftsraum ankam, saßen Hermine und Ron noch in den Sesseln vor dem Kamin und unterhielten sich gerade angeregt, als sie Harry bemerkten. Beide verstummten, sahen sich an und standen auf, um zu ihm zu gehen. „Wo warst du denn die ganze Zeit?“, fragte Ron ihn ernst. Harry fragte sich, warum das anscheinend so bedeutend für sie war. Er konnte doch tun und lassen, was er wollte! Sie waren doch nicht seine Aufpasser! Dachte er! „Draußen, am See“, war seine schlichte Antwort. Das mit Draco mussten sie nicht unbedingt wissen. „Ganz allein?“, forschte Hermine weiter. „Nein… Mit Draco…“, gab er dann doch nach, denn er wusste, sie würden vorher keine Ruhe geben, wenn sie schon so weit waren… Was das jedoch alles sollte, war ihm schleierhaft. „Mit WEM!?“, schrie Ron entsetzt und lief vor Wut rot an, „Was willst du mit diesem Idioten? Dieses dumme Frettchen!“ „Hey! Wir sind jetzt miteinander befreundet und er ist ganz anders als man denkt! Er kann richtig nett sein!“, verteidigte er seinen neuen Freund. Wie konnten sie ihn beleidigen, wo er doch mit ihm befreundet war!? Hatten sie überhaupt kein Verständnis dafür? „Du kannst dich entscheiden - wir oder er! Wir werden uns bestimmt nicht mit DEM anfreunden!“, höhnte Hermine spöttisch. Nun herrschte ein betretenes Schweigen. Was? Das konnte doch nicht sein? So hätte Harry die Beiden niemals eingeschätzt… Er dachte immer, dass wenigstens Hermine verständnisvoll wäre und dieser Freundschaft zustimmen oder zumindest diese bei Harry akzeptieren würde, aber das war wohl zu viel verlangt… Natürlich war es äußerst schwer für ihn, sich zu entscheiden, doch Draco hatte ihn immerhin nicht vor diese Wahl gestellt... Seine Entscheidung stand definitiv fest. „Ich… Ich würde mit euch allen befreundet bleiben, doch wenn ihr dafür diese Bedingung stellt, werde ich mich für Draco entscheiden!“, sagte er zuerst unsicher, dann aber mit fester Stimme. „Mach doch was du willst!“, riefen sie ihm entgegen und gingen in ihre jeweiligen Schlafsäle. Harry stand da und wusste nicht, wie ihm geschah. Das musste er erst mal verarbeiten. Ihre jahrelange Freundschaft war nun kaputt? Nach ein paar Augenblicken der falschen Endscheidung? Falsch? War dies wirklich falsch oder konnte er froh sein? Vor sich hin grübelnd holte er leise den Tarnumhang und die Karte des Rumtreibers und setzte sich auf die Coach. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tu-nicht-gut bin!“, flüsterte Harry mit dem Zauberstab in der Hand, um zu sehen, ob jemand noch durch die Gegend lief. Was sollte er auch sonst machen!? Unweigerlich schweifte sein Blick über die Karte, um einen bestimmten Namen zu finden, der sich vermutlich in den Kerkern aufhielt, doch als er ihn fand, hätte er beinahe einen Schock bekommen! Draco war ebenfalls bei Snape im Büro! Was wollte er da? Er gab doch hoffentlich nicht sein Geheimnis weiter? Panik stieg in Harry auf und seine Atmung beschleunigte sich. Was, wenn Snape es schon längst wusste? Was, wenn der es Dumbledore erzählte? Und was, wenn dieser ihn von der Schule verwies? Ohne weiter zu überlegen stolperte er los, rief dabei, „Missetat begangen!“, und hechtete im Eiltempo die Treppen hinunter in die Kerker. Vor der Tür zu Snapes Büro hielt er schwer atmend an und lauschte an der Tür. „Du glaubst doch selber nicht, was du da erzählst!“, hörte er die entrüstete Stimme seines Professors. Klar, dass er geschockt war. Welcher Schüler liebte schon seinen Lehrer!? Wut stieg in ihm auf. Draco hatte es ihm doch gesagt! Was sollte ihm Anderes auch so entrüsten!? Harry rief sich zur Vernunft; er musste handeln, nicht rumstehen und innerlich kochen! „Draco, du mieses Schwein, ich habe dir vertraut!“, brüllte er wütend, als er die Tür zum Büro aufschlug und er den beiden gegenüberstand, „Und wegen dir hab ich die Freundschaft zu Ron und Hermine aufgegeben! Schönen Dank auch!“ Erschrocken blickten Snape und Draco zu Harry, da sie nicht damit gerechnet hatten, gestört zu werden. „W-was? Wie meinst du das?“, sagte er ganz untypisch für einen Malfoy. „Sie haben mich vor die Wahl gestellt - sie oder du - und ich Schwachkopf hab mich für dich entschieden!“, schrie er wutentbrannt. „Das verstehst du ganz falsch!“, beteuerte Draco und schaute bitterlich drein, „Ich bin nur zu Sev gegangen, weil…“ „Ja? Weil du mich bloß stellen wolltest? Weil du mich endgültig fertig machen wolltest? Von der Schule schmeißen? WAS?“, rief Harry und versuchte seine Tränen, die sich den Weg aus seinen Augen bahnten, zu unterdrücken. Konnte er denn Niemandem mehr vertrauen oder hatte Draco, wider Erwarten wirklich eine gute Erklärung parat!? „Nein! Ich wusste die ganze Zeit, was er fühlt und deswegen bin ich zu ihm gegangen!“, sagte er nun verzweifelt und hoffte, Harry würde nun verstehen… „Wie meinst du… Nein, oder? Das glaub ich nicht, das kann niemals wahr sein!“, sagte er leichenblass und schaute seinen Lehrer an. Konnte es sein, dass er ihn liebte? Konnte es wirklich sein? „L-liebst du mich?“, stotterte er ganz vergessend der Höflichkeitsformen. Snape unterdrückte seinen spöttischen Konter und antwortete stattdessen wahrheitsgemäß. „Ja… Und ich hätte mir nie erträumen lassen, dass du ebenfalls Gefühle für mich haben könntest!“, sagte er, leicht rot um die Nasenspitze. Nun konnte Harry nicht mehr an sich halten und ging stürmisch auf seinen Lehrer zu. Leidenschaftlich schmiss er sich in seine Arme und wurde von Sev an sich gedrückt, als würde dieser ihn niemals mehr loslassen wollen. Etwas bemerkten sie durch ihre Liebelei nicht. Draco stand mit Schmerz verzerrtem Gesicht vor ihnen und kämpfte mit seinen Tränen. Sein Onkel und sein Freund waren nun auch glücklich und er!? Er war hoffnungslos in seinen Vater verliebt! Warum hatte er immer das Pech? Hatte der Gott, wenn es ihn denn gab, etwas gegen ihn!? „Draco, alles okay?“, fragte Sev nun vorsichtig, als er die Mimik seines Patensohnes sah. „Ja…“, log dieser und drehte sich zur Tür, um schnellstmöglich zu verschwinden. „Dra-“, rief Harry ihm noch nach, da schlug auch schon die Tür zu, „Was ist denn mit dem los?“ „Weißt du, in wen er verliebt ist!?“, fragte Sev den Schwarzhaarigen bestimmt, worauf er ihm zunickte, „Er kann es vermutlich nicht ertragen, uns glücklich zu sehen… Kann ich verstehen, bei ihm ist es schließlich etwas Komplizierteres als bei uns.“ Mit dem letzten Wort beugte er sich zu Harry und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Harrys Herz klopfte so laut, dass er glaubte, Sev würde es hören. Hilflos krallte er sich in seine Robe und drängte sich näher an ihn. Plötzlich spürte er eine Zunge, welche sich durch seine Lippen hindurch zwang, was er dieser gewährleistete. Seufzend erwiderte er den Kuss und war ein wenig enttäuscht, als sich Sev zurückzog und brummte unmissverständlich. „Harry… Du solltest jetzt zu Draco gehen. Ich würde dich gerne noch länger bei mir haben, aber er braucht dich dringender…“, flüsterte er ihm ins Ohr, sodass Harry einen Schauer den Rücken runter lief. „Okay… Sehen wir uns morgen Abend wieder?“, fragte er hoffnungsvoll. „Ja, wenn du möchtest…“, sagte er schmunzelnd, „Und nun geh…“ Flüchtig zog Severus Harry an sich und hauchte ihm noch einen Abschiedskuss auf die Lippen, um ihn dann gehen zu lassen. „Kümmere dich um ihn! Und schlaf schön…“, flüsterte er ihm zu. „Okay. Du auch…“, nuschelte Harry wie gelähmt und schlürfte dann zur Tür, um durch Ebenjene hinaus zu gehen. Einen letzten Blick wagte er noch, da er befürchtete geträumt zu haben, doch da stand Sev mit einem sanften Lächeln im Gesicht und dieses war für ihn - nur für ihn allein! Als er durch die Kerker lief, fragte er sich, wie er bitte schön Draco finden sollte, doch dann ließ ihn ein Schluchzen aufhorchen und er ging in diese Richtung. Als er um die Ecke schritt sah er auf dem Boden Draco sitzen, doch konnte man sich nur schwer vorstellen, dass es dieser war. Er saß zusammengekauert da, mit den Beinen an den Körper gezogen, seine Arme darum geschlungen und sein Gesicht darin vergraben. So hatte ihn sicher noch keiner gesehen, außer vielleicht die Slytherins... Er zuckte leicht zusammen, als wäre er gerade ganz woanders gewesen. Stumm setzte Harry sich neben ihn und eine Weile schwiegen sie beide. „Hey… Alles ist gut“, versuchte er ihn zu beruhigen. „Nichts ist gut! Ich werde nie so glücklich sein, wie ihr es seit!“, keifte er. „Mag schon sein, aber dafür hast du Freunde und vielleicht hast du Glück und er empfindet genauso!“, wollte er ihn aufheitern. „Das glaubst du ja selbst nicht! Er ist mein Vater! Er liebt meine Mutter! Nie würde er etwas für mich empfinden, was über Vaterliebe hinaus geht… Wenn er überhaupt DAS fühlt!“, schluchzte er und schmiss sich in Harrys Arme. „Ach Draco…“, seufzte Harry und streichelte ihm solange über den Rücken, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. In dieser Zeit dachte er darüber nach, doch ihm fiel nichts ein. Wenn ich dir nur helfen könnte, dachte er traurig… „Du hast erzählt, du wärst nicht mehr mit deinen ehemaligen Freunden befreundet?“, fragte Draco nach einer Weile nach, um sich selbst abzulenken. „Ja… Weil ich mit dir befreundet bin…“ Er fand diese Sturheit immer noch nicht nachvollziehbar. „Das ist doch Schwachsinn! Dann waren sie keine richtigen Freunde! Ich würde dich nie vor solche Entscheidungen stellen!“, meinte er entrüstet. „Danke…“, sagte Harry gerührt. Er hatte Draco bis jetzt völlig falsch eingeschätzt. „Wieso?“, fragte er neugierig. „Na, dass du so nett bist und nie so gemein zu mir wärst!“, nuschelte Harry verlegen. „Ist doch normal! Sonst ist es keine richtige Freundschaft!“ Dann schwiegen sie wieder. Mit Draco war es keine unangenehme Stille, wie bei Ron oder Hermine, er war beruhigend, entspannend und man konnte Nachdenken, ohne gestört zu werden. Irgendwie vertraut, doch er wusste nicht, WAS daran so vertraut war… Mittlerweile musste es schon ziemlich spät sein, denn es war bereits nach Mitternacht, als er seinen Tarnumhang geholt hatte. Schließlich stand er auf, da er wenigstens noch ein paar Stunden schlafen wollte, da der nächste Tag ein Freitag war, und bat Draco die Hand an, die dieser bereitwillig nahm und sich aufhelfen ließ. „Gute Nacht…“, murmelte Harry müde. „Nacht…“, antwortete Draco ebenso schläfrig. Dann gingen beide wieder ihre Wege. Ich hoffe, ihr seit nicht allzu enttäuscht, da noch nicht viel passiert ist!? Kommt alles später!!! MFG s-n-f Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)